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Nr. 2 / 27. April 2012 AZB / 6003 Luzern 22. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern Editorial 2 Jungfreisinnige 3 Kreuzworträtsel 9 Stadt Luzern 12 / 13 Liberale Senioren 15 Volksinitiative 16 / 17 Delegiertenversammlung 18 / 19 Abstimmungen 20 / 21 / 22 Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Luzerner Freisinn, Jacqueline Theiler, Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: [email protected]. LUZERNER FREisiNN Inhalt Editorial von Peter Schilliger Haben Sie schon gewählt? Seite 2 Jungfreisinnige an den Gemeindewahlen Lernen Sie die jungfreisinnigen Kan- didaten kennen! Seite 3 Gemeinderatswahlen Wir nehmen fünf liberale Kandidaten aus allen Wahlkreisen unter die Lupe. Seiten 6 und 7 Etwas zu gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 100 Franken. Seite 9 Parlamentswahlen In vier Gemeinden wird ein neues Par- lament gewählt. Wir stellen Ihnen die Ortsparteien vor. Seiten 10, 11 und 13 Abstimmungen vom 17. Juni Am 17. Juni 2012 stimmt das Schwei- zer Stimmvolk über die Vorlagen zu «Managed Care», «Staatsverträge vors Volk» und «Eigene vier Wände dank Bausparen» ab. Erfahren Sie in dieser Ausgabe die Argumente und Parolen der FDP Schweiz. Seiten 20, 21 und 22 in den Luzerner Gemeinden wird gewählt Erneut stehen im Kanton Luzern Wahlen an. Die Kommunalwahlen im Mai bilden den glanzvollen Schlusspunkt der Wahlserie im Kanton Luzern. Jetzt ist Ihre Stimme gefragt! Entscheiden Sie mit, wer in den kommenden vier Jahren in Ihrer Gemeinde die Geschicke lenken wird. Im April 2011 haben wir an dieser Stelle über die anstehenden Kantons- ratswahlen berichtet. Ein paar Monate später dominierte der eidgenössische Wahlherbst das politische Tagesge- schäft. Und jetzt sind die in der Zwi- schenzeit wohlbekannten, grauen Wahlcouverts erneut in unseren Brief- kästen gelandet und künden die Kom- munalwahlen 2012 an. Damit steht der einjährige «Wahlmarathon» im Mai vor dem krönenden Abschluss. Damit wir auf den letzten Metern dieses Marathons nicht einknicken, lohnt es sich, das Ziel noch einmal vor Augen zu führen. Wer sich an den bun- ten Wahlplakaten schon im letzten Herbst sattgesehen und das graue Wahlcouvert bereits auf den Altpapier- stapel verbannt hat, dem sei gesagt: Durchhalten zahlt sich aus! Die Ge- meinderats- und Parlamentswahlen bieten eine einmalige Gelegenheit, po- litisch engagierte Persönlichkeiten und bekannte Gesichter aus Ihrer nächsten Umgebung zu wählen. Es lohnt sich also mehr denn je, genau hinzuschau- en und mitzubestimmen, wer die Zü- gel in den nächsten vier Jahren in Ihrer Gemeinde in der Hand halten wird. Im aktuellen Luzerner Freisinn nehmen wir deshalb einige vielversprechende liberale Politiker unter die Lupe und stellen sie Ihnen vor. Bitte Spendenbrief in der Beilage beachten!

Luzerner Freisinn 02/2012

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Parteizeitung der FDP.Die Liberalen Luzern

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Page 1: Luzerner Freisinn 02/2012

Nr. 2 / 27. April 2012 AZB / 6003 Luzern

22. Jahrgang / Erscheint sechsmal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern

Editorial 2Jungfreisinnige 3

Kreuzworträtsel 9Stadt Luzern 12 / 13

Liberale Senioren 15Volksinitiative 16 / 17

Delegiertenversammlung 18 / 19Abstimmungen 20 / 21 / 22

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redak tion Luzerner Freisinn, Jacqueline Theiler, Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 15 06 / 09, E: [email protected].

LUZERNER

FREisiNNInhalt

Editorial von Peter SchilligerHaben Sie schon gewählt?Seite 2

Jungfreisinnige an den GemeindewahlenLernen Sie die jungfreisinnigen Kan-didaten kennen!Seite 3

GemeinderatswahlenWir nehmen fünf liberale Kandidaten aus allen Wahlkreisen unter die Lupe.Seiten 6 und 7

Etwas zu gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 100 Franken.Seite 9

ParlamentswahlenIn vier Gemeinden wird ein neues Par-lament gewählt. Wir stellen Ihnen die Ortsparteien vor.Seiten 10, 11 und 13

Abstimmungen vom 17. JuniAm 17. Juni 2012 stimmt das Schwei-zer Stimmvolk über die Vorlagen zu «Managed Care», «Staatsverträge vors Volk» und «Eigene vier Wände dank Bausparen» ab. Erfahren Sie in dieser Ausgabe die Argumente und Parolen der FDP Schweiz.Seiten 20, 21 und 22

in den Luzerner Gemeinden wird gewähltErneut stehen im Kanton Luzern Wahlen an. Die Kommunalwahlen im Mai bilden den glanzvollen Schlusspunkt der Wahlserie im Kanton Luzern. Jetzt ist Ihre Stimme gefragt! Entscheiden Sie mit, wer in den kommenden vier Jahren in Ihrer Gemeinde die Geschicke lenken wird.Im April 2011 haben wir an dieser Stelle über die anstehenden Kantons-ratswahlen berichtet. Ein paar Monate später dominierte der eidgenössische Wahlherbst das politische Tagesge-schäft. Und jetzt sind die in der Zwi-schenzeit wohlbekannten, grauen Wahlcouverts erneut in unseren Brief-kästen gelandet und künden die Kom-munalwahlen 2012 an. Damit steht der einjährige «Wahlmarathon» im Mai vor dem krönenden Abschluss.

Damit wir auf den letzten Metern dieses Marathons nicht einknicken, lohnt es sich, das Ziel noch einmal vor Augen zu führen. Wer sich an den bun-ten Wahlplakaten schon im letzten Herbst sattgesehen und das graue Wahlcouvert bereits auf den Altpapier-stapel verbannt hat, dem sei gesagt: Durchhalten zahlt sich aus! Die Ge-meinderats- und Parlamentswahlen bieten eine einmalige Gelegenheit, po-litisch engagierte Persönlichkeiten und bekannte Gesichter aus Ihrer nächsten Umgebung zu wählen. Es lohnt sich also mehr denn je, genau hinzuschau-en und mitzubestimmen, wer die Zü-

gel in den nächsten vier Jahren in Ihrer Gemeinde in der Hand halten wird. Im aktuellen Luzerner Freisinn nehmen

wir deshalb einige vielversprechende liberale Politiker unter die Lupe und stellen sie Ihnen vor.

Bitte Spendenbrief in der Beilage beachten!

Page 2: Luzerner Freisinn 02/2012

Luzern

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Hauptstrasse 266260 ReidenTel. 062 745 96 30Fax 062 758 56 [email protected]

OberwiggertalerDIE ZEITUNG FÜR DAS OBERWIGGERTAL

Ein Unternehmen der Zofi nger-Tagblatt-Gruppe

Editorial

Haben sie schon gewählt?Schon wieder Wahlen! Viele Bürgerin-nen und Bürger werden dies beim Öff-nen des Stimmcouverts denken. Nach drei verschiedenen Wahlgängen im letzten Jahr wird vom Stimmbürger ein weiteres Mal zumindest die Willens-kraft zur aktiven Teilnahme erwartet. Die Anforderungen und Aufgaben an die Wahlorganisationen der Ortspartei-en liegen da wesentlich höher. Noch-mals sollen Wahlkampfteams aktiviert, Flyer verteilt und Plakate geklebt wer-den.

Die grösste Arbeit fällt einige Mo-nate früher an, denn es gilt, Kandida-tinnen und Kandidaten zu finden. Wer stellt sich der Ausmarchung um einen

Sitz in einem Gemeindeparlament? Wer hat den Mut, sich der Führung einer Gemeinde zu stellen, und die Kraft, nebst Familie, Beruf und Hobby ein Teilpensum der Öffentlichkeit zu widmen? Dies im Bewusstsein, dass die Erwartung an die Professionalität der Mandatserfüllung stetig steigt. Die meisten Ortsparteien sind sich dieser Herausforderung bewusst und begin-nen schon früh mit der Evaluation. Prüfen die Kandidaten auf Fähigkeit, Belastbarkeit und ihren Ruf. Denn wer auf dem Schild einer Partei ins Rennen geschickt wird, steht für sich und für die Partei in der Pflicht. Diese zusätz-liche Verantwortung, dieses «Prüfsie-

gel» wird bei parteilosen Kandidaten ausgeblendet.

Liebe liberale Mitbürgerinnen und Mitbürger, der kommende 6. Mai ist in diesem Sinne Wahl- und Zahltag. Be-lohnen Sie den Einsatz unserer Kandi-datinnen, Kandidaten und Wahlhelfer. Freuen Sie sich, dass wir in unseren Reihen Persönlichkeiten haben, die bereit sind, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, und freuen Sie sich, dass Sie das Recht haben, überhaupt wieder wählen zu können!

Ihr Peter Schilliger, Präsident FDP.Die Liberalen Luzern

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Luzern

Nr. 2 / 2012 3

Neun Jungfreisinnige kandidieren für die GemeindewahlenBekanntlich finden am Sonntag, 6. Mai 2012, im Kanton Luzern Wahlen auf Gemeindeebene statt. Einmal mehr stehen dafür in diversen Gemeinden auch Jungfreisinnige auf den Wahllisten. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und Ihnen unsere jungfreisinnigen Kandidaten kurz vorstellen.

Benjamin Häfliger (21)Rechtswissenschaftsstudent / 30 % im Rechtsdienst der Zürcher KantonalbankKandidiere für: Controllingkom-mission der Gemeinde Hitzkirch Seit wann bist du politisch aktiv, und weshalb überzeugen dich die Jungfreisinnigen/FDP?Politisch aktiv bin ich seit 2006. Seit diesem Zeitpunkt arbeite ich in verschiedenen Vorstän-den der Jungfreisinnigen/FDP mit. Mich überzeugen die Jung-freisinnigen/FDP, weil sie für ein Leben in Selbstbestim-mung, Verantwortung und Frei-heit kämpfen.

Dominik Marti (24)Polymechaniker / Student Maschinentechnik an der Hochschule LuzernKandidiere für: Einwohnerrat EmmenSeit wann bist du politisch aktiv, und weshalb überzeugen dich die Jungfreisinnigen/FDP?Richtig politisch aktiv bin ich seit Herbst 2011. Jedoch bin ich seit 2004 Mitglied des Jugendparla-ments Emmen, wo ich erste Er-fahrungen in der Politik machen konnte. Die FDP überzeugt mich, weil sie grosses Potenzial hat und mich das freisinnige Gedan-kengut überzeugt!

Fabian Reinhard (30)Politologe/UnternehmerKandidiere für: Grossstadtrat LuzernSeit wann bist du politisch aktiv, und weshalb überzeugen dich die Jungfreisinnigen/FDP?Parteipolitisch aktiv bin ich seit drei Jahren. Ich war aber schon immer ein politischer Mensch ein «zoon politikon». Als Unternehmer lebe ich jeden Tag Freiheit und Verantwor-tung. Dafür steht die FDP.Die Liberalen.

Julia Bachmann (21)Praktikantin TreuhandKandidiere für: Grossstadtrat LuzernWie gestaltest du deinen Wahl-kampf?Meinen Wahlkampf gestalte ich mittels Wahlbriefen und persönlichen Gesprächen. Na-türlich kommen auch die regu-lären Anlässe wie die FDP-Standaktionen dazu. Mit Philipp Brun habe ich zusätzlich einen Brief für die Bewohnerinnen und Bewohner des Würzen-bach-Quartiers gestaltet, aus welchem wir beide kommen.

Marco Baumann (20)Sachbearbeiter TreuhandKandidiere für: Grossstadtrat LuzernSeit wann bist du politisch aktiv, und weshalb überzeugen dich die Jungfreisinnigen/FDP?Ich bin 2007 zu den Jungfreisin-nigen gestossen, und es hat mir so sehr gefallen, dass ich im-mer noch dabei bin. Ich habe mich für die Jungfreisinnigen/FDP entschieden, da sie sich für die Eigenverantwortung und die Freiheit jedes Einzelnen ein-setzen. Jeder soll das Beste aus seinem Leben machen und nicht auf Kosten anderer leben.

Marco Marinelli (26)UnternehmensberaterKandidiere für: Grossstadtrat LuzernFür welche politischen Schwer-punkte würdest du dich als Grossstadtrat einsetzen?Im Grossstadtrat würde ich meinen Fokus auf die Verkehrs-politik und Budgeteinsparun-gen richten.

Patrik Schär (27)Betriebsökonom Kandidiere für: Grossstadtrat Luzern Wie gestaltest du deinen Wahl-kampf?Neben Plakaten und den offiziel-len Wahlunterlagen mache ich mit Flyern auf meiner politischen Inhalte aufmerksam. Elektro-nisch bin ich auf Facebook, Twit-ter und auf meine Homepage www.patrikschaer.ch präsent. Zentral sind persönliche Netz-werke und Kontakte, die ich auf die bevorstehenden Wahlen und die Wichtigkeit eines bürgerli-chen Luzern hinweise.

Philipp Brun (27)Masterstudent Bau-Ing. ETHKandidiere für: Grossstadtrat LuzernFür welche politischen Schwer-punkte würdest du dich als Grossstadtrat einsetzen?Für mich sind vernünftige wirt-schaftliche Rahmenbedingun-gen wichtig, eine Steuererhö-hung kommt für mich deshalb nicht in Frage. Auch sind mir die einer Touristenstadt unwürdi-gen Ladenöffnungszeiten ein Dorn im Auge. Ausserdem wünsch ich mir mehr Polizei-präsenz auf den Strassen Lu-zerns!

Yvonne Ruckli (20)Studentin Politikwissenschaften UZHKandidiere für: Grossstadtrat LuzernFür welche politischen Schwer-punkte würdest du dich als Grossstadtrat einsetzen?Im Grossstadtrat würde ich mich gegen die geplante Steu-ererhöhung in der Stadt Luzern und für liberale Ladenöffnungs-zeiten im Kanton Luzern einset-zen.

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Luzern

4 Nr. 2 / 2012

Bördos Kolumne

Bördo bleibt flexibel und extrem transparentEs ist in der Natur des Menschen, sich im Zielkonflikt Sicherheit – Risiko vielfach für die Sicherheit zu entschei-den. Erst recht in der Schweiz, wo wir bis «unter die Decke» gegen alles Mögliche abgesichert sind. Invalidität, Arbeitslosigkeit, Militär, Krankheit, Alter – das ginge alles noch –, aber Mutter (in Bälde – so sicher wie das Amen in der Kirche – werden die Lin-ken versuchen, auch VATER zu einem Risiko zu machen!!), Velohelmobliga-torium, Gurtenpflicht, Cannabisver-bot, Alkopopsteuer, Passivrauch-Vor-schriften und steuerlich extrem geför-derte Säule 3a. Das geht mir zu weit.

Ich habe nach 13 wunderschönen Jahren bei meinem Arbeitnehmer (fleissige Kolumnenleser verstehen diesen Ausdruck) am 12.3.4 – meinen ersten Arbeitstag hatte ich übrigens am 1.1.1 – gekündigt.

Was löst eine Kündigung eines zweifachen Familienvaters bei den Mitmenschen aus? Diese Frage: «Was, du hast gekündigt und hast noch kei-nen neuen Job?» Ein Nein auf diese Antwort versteht unsere «Sicherheits-

Gesellschaft» nicht. Ein sicherer, guter Job mit 14 Wochen Ferien, Fr. 9202.35 Lohn pro Monat (in 13 Monatsraten ausgezahlt) plus vorgegebenen Kin-der- und Familienzulagen.

Wahnsinn. Wir stecken in einem Schema fest und haben nicht mehr den Mut auszubrechen. Das ist auch der Grund für die Angst vor Ausländern, … für den Respekt vor Integration, … für die Sorge um die Besitzstände,

… für die Haltung gegen die EU, … für die Ablehnung von Veränderung.

Da ist Bördo zu 180 Grad anderer Meinung. Ich freue mich auf die Her-ausforderung, auf die neuen Kontakte, auf neue Arbeitskollegen und einige

-freunde, auf spannende Vorstellungs-gespräche, auf Veränderung.

Fazit: Tony Judt schreibt – übrigens ein mir von meinem Kanti-Geschichts-lehrer Paul Rosenkranz (zwar CVP, aber eines meiner politischen Vorbil-der – natürlich neben dem grossen Alex Willi) empfohlenes Buch – in «Dem Land geht es schlecht» auf Sei-te 105: Eine Isolation – z. B. durch 30 Jahre in der gleichen Firma – verhin-dert nicht nur die Auseinandersetzung mit anderen Interessen und Themen, sie bedeutet zugleich einen Verlust an Erfahrung für alle. Für Fragen und An-regungen bzw. Job-Angebote jeder-zeit: [email protected].

Ihr Bördo wünscht Ihnen einen son-nigen, flexiblen und herausfordernden Politik-Frühling (nicht vergessen, am 6. Mai nicht nur in Kriens nicht nur Bördo zu wählen; am besten unsere Liste 2).

Der Inhalt der Kolumne braucht sich nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion zu decken.

surftipps – im Web für sie entdeckt

www.polithink.chParteipolitisch ungebunden, jung und frisch – so präsentiert sich Polithink.ch dem Leser. Auf der Sei-te finden Sie kritische Reflexionen zu politischen Brennpunkten der Schweiz. Die Gründer der Web-site, vier Schweizer Politik- und Jurastudenten, las-sen immer wieder auch Gastautoren zu Wort kom-men und garantieren so ein breitgefächertes Mei-nungsspektrum.

www.leumund.ch/Leumund.ch gehört zu den etabliertesten und be-kanntesten Blogs der Schweiz. Seit 2002 unterhält Christian Leu die Leser mit einer kunterbunten The-menwahl, die stets passend mit Videos und Bildern illustriert wird. Täglich folgen neue Beiträge, rein-schauen lohnt sich!

www.ausflugtipps.chWer nach dem langen Winter eine Pause von den sonntäglichen Verkehrshaus-Besuchen braucht, ist auf Ausflugtipps.ch goldrichtig. Auf der Seite fin-detsich eine Vielzahl von Aktivitäten, Touren und Ausflügen in der ganzen Schweiz. Ob für Schulklas-sen oder für Familien, ob Wellnessnachmittag oder Wanderwoche, mit über 600 Ideen ist für jedermann etwas dabei.

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Luzern

Nr. 2 / 2012 5

Neue/r Parteipräsident/in …… in Triengen

Der neue Ortsparteipräsident der FDP Triengen heisst Markus Bättig. Der 43-Jährige ist verheiratet mit Karin Bättig und hat drei Söhne. Er arbeitet als Informatik-Ingenieur und Wirt-schaftsinformatiker. Er ist der Nach-folger von Ueli Steinmann.

Sein Lebensmotto lautet: «Das Le-ben ist zu aufregend, als dass man ge-mütlich darin herumsitzen dürfte.»

… in Menznau-Menzberg-Geiss

Die neue Ortsparteipräsidentin der FDP Menznau-Menzberg-Geiss heisst Helen Schurtenberger. Sie ist 46 Jahre alt, verheiratet mit Josef Schurtenber-ger und hat eine Tochter und einen Sohn. Sie arbeitet als Kantonsrätin, Sozialvorsteherin und Familienfrau. Frau Schurtenberger ist die Nachfol-gerin von Beat Stöckli.

Ihr Lebensmotto lautet: «Gib jedem Tag die Chance, der beste deines Le-bens zu werden.»

Markus Bättig Helen Schurtenberger

Wir danken den abtretenden Parteipräsidenten für ihre geleistete Arbeit und wünschen ihren Nachfolgern in ihrem Amt viel Erfolg und alles Gute.

Unser App-Tipp!Mit strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen lockt uns der Frühling aus dem Haus. Höchste Zeit,

die Laufschuhe wieder aus dem Keller zu holen und an die frische Luft zu gehen. Als Trainingspartner steht Ihnen dabei der RunKeeper zur Seite. Die kostenlo-se App für Android und iPhone misst mittels GPS, wie schnell sie unterwegs sind und wie viele Kilometer sie zurücklegen.

Weblog-Beitrag: luzern.fdp-blogs.ch

Jugendgewalt: Alarmierender TrendMarius Muff, Sulz

Der Begriff der Jugendgewalt ist in den vergangenen Jahren zum politischen Schlagwort avanciert. Nicht unbegrün-det, wie Studien bereits mehrfach ge-zeigt haben. Während die Medien sich auf die schockierenden Härtefälle stür-zen, tauchen die alltäglichen Pöbelei-en, Raufereien oder Gewaltandrohun-gen weder in den Zeitungsspalten noch – mangels Strafanzeige – in den Sta-tistiken auf.

Genau hier muss aber der Hebel an-gesetzt und mit aller Konsequenz Ge-gensteuer gegeben werden. Gerade bei Jugendlichen ist es wichtig, früh Mass-nahmen gegen vorhandenes Gewalt- und Aggressionspotenzial zu ergreifen und Straftaten mit unmittelbaren Sank-tionen zu quittieren. Nur so sind Prä-vention und Bestrafung effektiv und glaubwürdig.

Ein erster Schritt auf diesem Weg ist die Schaffung einer verbesserten und intensivierten Kommunikation zwi-schen Schulen, Behörden und Eltern,

damit effiziente Frühwarnsysteme eta-bliert werden können. Datenschutz ist wichtig, darf aber in diesem Zusam-menhang nicht zum Täterschutz ver-kommen. Denn weniger Gewalt be-deutet nicht nur mehr Freiheit für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch mehr Perspektive für die Jugendlichen selbst. Damian Müller, FDP-Kantons-rat, trifft mit seinem Postulat den Na-gel auf dem Kopf!

Marius Muff

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Page 6: Luzerner Freisinn 02/2012

Luzern

6 Nr. 2 / 2012

Gemeinderatswahlen 2012

Liberale Köpfe für unsere Luzerner GemeindenNur noch wenige Wochen dreht das Kandidatenkarussell, bis das Luzerner Stimmvolk die neuen Gemeinderäte wählt. An vorderster Front mit dabei sind auch unsere liberalen Politikerinnen und Politiker. Mit einer grossen Portion Elan, viel Engagement und liberalem Gedankengut wollen sie in den kommenden vier Jahren vollen Einsatz für unsere Luzerner Gemeinden leisten. Fünf von ihnen stellen wir Ihnen hier vor.

Christa MarbachGemeinde Ettiswil, Wahlkreis WillisauAlter: 53 JahreBeruf: ApothekerinKandidatur: Gemeinderätin und Schulverwalterin

Warum haben Sie sich zur Kandida-tur entschlossen?Da das Amt als Gemeinderätin und Schulverwalterin für mich immer noch eine interessante und vielseitige Tätig-keit darstellt, trete ich mit viel Motiva-tion wieder bei diesen Wahlen an. Für mich persönlich bringt die Arbeit für unsere jungen Mitbewohner sehr be-reichernde Erfahrungen.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrem Amt erreichen?Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass in Ettiswil auch weiterhin ein quali-tätsvolles schulisches und musisches Bildungsangebot besteht. Als Jugend-beauftragte im Gemeinderat setze ich mich für gute Rahmenbedingungen ein, damit sich die Jugendlichen in un-serer Gemeinde wohl fühlen. Ich möchte auch weiterhin mit Freude und Engagement an der Wohn- und Le-bensqualität in Ettiswil mitwirken.

Was können die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen erwarten?In den letzten vier Jahren konnte ich

mich gut in mein Amt einarbeiten. Meine Erfahrungen und mein Wissen daraus möchte ich gerne weiterhin zum Wohle unserer Gemeinde einset-zen. Ettiswil soll sich, als attraktiver Wohnort mit wunderschönem Nah-erholungsgebiet, auch in Zukunft mo-derat entwickeln können.

Anton Kaufmann-HügiGemeinde Ballwil, Wahlkreis HochdorfAlter: 53 JahreBeruf: VerkaufsleiterKandidatur: Gemeinderat

Warum haben Sie sich zur Kandida-tur entschlossen?Die Öffentlichkeitsarbeit liegt mir am Herzen. Die Kandidatur ist für mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Viele positive Gespräche haben den Entscheid gestärkt.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrem Amt erreichen?

Bestehende Zusammenarbeit (z. B. Schule, Feuerwehr, ARA) mit den Nachbargemeinden Eschenbach und Inwil stärken und dort, wo es Sinn macht (Bauamt), ausbauen. Ein gesun-des Wachstum (v. a. Gewerbe, Industrie und Wohnungsraum) ist anzustreben. Mit den vorhandenen Ressourcen (Ge-meindekieswerk) sorgsam umgehen.

Was können die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen erwarten?Erfahrung als Schulpflegemitglied kann ich im Bereich Bildung einbrin-gen. Mein Engagement wird spürbar sein.

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Nr. 2 / 2012 7

Jim Wolanin-StämpfliGemeinde Sursee, Wahlkreis NeuenkirchAlter: 34 JahreBeruf: GeschäftsführerKandidatur: Sozialvorsteher

Warum haben Sie sich zur Kandida-tur entschlossen?Das Amt des Sozialvorstehers ist nicht einfach ein Job, sondern eine veritable Aufgabe. Den Scheideweg zwischen Einzel- und Kollektivinteressen finde ich spannend und bereichernd, ebenso die vielen Begegnungen mit Menschen und die Veränderungsmöglichkeiten, die dieses Amt mit sich bringt.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrem Amt erreichen?Ich bin nun seit rund eineinhalb Jahren Sozialvorsteher, in dieser Zeit konnte ich bereits vieles anpacken. So wurden zum Beispiel die Sozialen Dienste und die Spitex reorganisiert oder die Ju-gendarbeit mit einem neuen Projekt (Midnight Fun) revitalisiert. Weiter habe ich mich für die Ansiedlung einer ertragsstarken Firma aus Zürich einge-setzt. Ich bin hochmotiviert, die be-gonnenen Arbeiten weiterzuführen, und habe für die nächste Legislatur viel vor, z. B. will ich die Zusammen-arbeit unserer Gesundheitsbetriebe intensivieren und Synergien besser

nutzen. Weiter möchte ich die Vernet-zung über die Gemeindegrenze hin-weg weiter ausbauen und dazu beitra-gen, dass unsere Gemeinde positiv wahrgenommen wird.

Was können die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen erwarten?Freude am Amt, guten fachlichen Background, hohes Engagement – und immer ein offenes Ohr.

Reto IneichenGemeinde Meggen, Wahlkreis Luzern-LandAlter: 47 JahreBeruf: Rechtsanwalt und Notar, Mediator; Dozent Hochschule Luzern WirtschaftKandidatur: Gemeindepräsident

Warum haben Sie sich zur Kandida-tur entschlossen?Ich setze mich schon seit Jahren in verschiedenen Ämtern für das Wohl der Gemeinde Meggen ein. Als Ge-meindepräsident kann ich diese Tätig-keiten bündeln und intensivieren. Das Amt ist sehr reizvoll und bringt viele

schöne Erlebnisse, vor allem aber in-teressante Kontakte mit Menschen.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrem Amt erreichen?Das Amt des Gemeindepräsidenten sehe ich als Chance, mich für eine gut funktionierende Infrastruktur, ein qua-litativ hochstehendes Bildungssystem, einen weiterhin tiefen Gemeindesteu-erfuss und eine schlanke Verwaltung einzusetzen. Ich will mich vermehrt darauf achten, dass auch Wohnmög-lichkeiten für untere und mittlere Ein-kommen zur Verfügung gestellt wer-den. Dafür braucht es neue Organisa-tionsformen, die auch eine längerfris-

tige Sicherstellung dieses preisgünsti-gen Wohnraumes garantieren.

Was können die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen erwarten?Wenn es uns gelingt, das heute beste-hende Gewerbe zu unterstützen und neue Betriebe mit neuen Arbeitsplät-zen anzusiedeln sowie den Pendel- und Durchgangsverkehr dank leistungsfä-higen öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren, wird Meggen auch in Zu-kunft eine wunderschöne und ange-nehme Gemeinde sein, in der alle ger-ne wohnen und arbeiten.

Astrid Brun-BühlmannGemeinde Entlebuch, Wahlkreis EntlebuchAlter: 48 JahreBeruf: Tiefbauzeichnerin und BäuerinKandidatur: Gemeinderat

Warum haben Sie sich zur Kandida-tur entschlossen?Als langjähriges Mitglied der FDP Entlebuch wurde ich angefragt, weil ich zuvor schon kleinere Chargen be-setzt hatte. Nach intensiven Überle-gungen habe ich mich dazu entschlos-sen, zu kandidieren, weil mir unsere Gemeinde am Herzen liegt.

Welche Ziele wollen Sie in Ihrem Amt erreichenIch weiss noch nicht, welches Ressort ich im Falle einer Wahl übernehmen darf, aber mit Sicherheit werde ich mich dafür einsetzen, dass wir der nächsten Generation eine intakte und finanziell gesunde Gemeinde überlas-sen können. Entlebuch darf seine Viel-seitigkeit gegen aussen selbstbewusst präsentieren.

Was können die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen erwarten?Bei dem mir zugeteilten Ressort werde ich mit Herzblut für Kontinuität sor-

gen, aber auch neue Ideen einbringen. Bestimmt setze ich mich mit allen Ge-schäften des Gemeinderates detailliert und hinterfragend auseinander.

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Luzern

Klartext mit Rolf Born

Versprochen ist versprochen!Schlechte Gewohnheiten kann man, so formulierte es Mark Twain einst, nicht einfach zum Fenster hinauswerfen, wenn man diese wirklich loswerden will, sondern muss Sie Stufe für Stufe die Treppe hinuntertragen. Wahlver-sprechen haben unter dem Vorurteil zu leiden, nie wirklich ernst gemeint und auch kaum umgesetzt zu werden. Das hat wohl oder übel seine Ursache dar-in, dass die Politik ihre Aussagen und die damit verbundenen Handlungen vor und nach den Wahlen oft nicht in Einklang zu bringen vermochte und auch künftig nicht in Übereinstim-mung bringen will. Will man aber Mark Twains Ratschlag folgen, müs-sen Politiker Schritt für Schritt dafür sorgen, dass Wahlversprechen wirk-lich umgesetzt werden können. Wiki-pedia definiert das Versprechen als eine einseitige Zusage über eine zu-künftige Handlung oder ein zukünfti-ges Ereignis. Immerhin wird dort das Versprechen, da es auf eine zukünftige Handlung gerichtet ist, als niemals völlig sicher bezeichnet, weil es auch noch an das Vertrauensverhältnis und die Situation gebunden ist. Weiter führt das Lexikon dazu aus, dass in vielen Kulturen das Brechen eines Ver-sprechens als unehrenhaft angesehen wird. In unserer Politkultur gehört es oft zum guten Ton, Wahlversprechen

im späteren Alltag nicht weiter zu be-achten. Zudem könnten Wahlverspre-chen bereits per Definition für sich in Anspruch nehmen, aufgrund vager Prognosen nie wirklich sicher gemeint gewesen zu sein. Die Kantonsfraktion FDP.Die Liberalen Luzern, Ausgabe 2011 bis 2015, hat sich von dieser schwammigen und grundsätzlich un-ehrlichen Betrachtung eines Wahlver-sprechens verabschiedet. Mit einer Politik des Tatbeweises werden wir die Versprechen und damit in erster Linie den Wählerauftrag umsetzen. Vorerst sei daran erinnert, dass gemäss den liberalen Wahlversprechungen attrak-tive Steuern neue Unternehmen und

interessante Arbeitsplätze anziehen und bestehende erhalten. Deshalb ha-ben wir während der Wahlen verspro-chen, dass tiefe und gerechte Steuern und damit auch eine konsequente Fort-führung der erfolgreichen liberalen Steuerpolitik unseren Kanton weiter-bringen. Weiter sind keine neuen Staatsschulden und keine unnötige Bü-rokratie versprochen worden. Das ers-te Versprechen ist eingelöst. Gegen den Willen der Regierung ist die anbe-gehrte Steuererhöhung verhindert worden. Eine stabile Finanzpolitik ist nach Ansicht der Fraktion auch ohne Steuererhöhung möglich. Wenn man willens und fähig wäre, schlechte An-

gewohnheiten stufenweise die Treppe hinunterzutragen, könnten Ausgaben und das Ausgabenwachstum reduziert werden. Es ist nicht notwendig, eine langfristig erkämpfte und mit vielen Anstrengungen erreichte Wettbe-werbsfähigkeit im Steuerumfeld ohne Not aus dem Fenster zu werfen. Es verlangt aber, dass zuerst unzählige kleinere und vielleicht auch unschein-bare Ausgaben, man denkt dabei auch an die Unmenge von Papier, die den Parlamentsmitgliedern zugestellt wird, kritisch hinterfragt werden. Nicht aus-geschlossen ist, dass verschiedenste Leistungen günstiger zu erbringen sind. Auch der Aspekt der Eigeniniti-ative wird wenig in die finanzpoliti-sche Diskussion einbezogen. Die staatliche Beihilfe, sofern diese aus liberaler Sicht überhaupt notwendig ist, könnte wohl vielfach auf ein Mini-mum reduziert werden. Der Kampf gilt aber auch den Einnahmenerhöhungen durch die Hintertür. Ein stark aufge-blasenes Bussenbudget geht zu Lasten der Sicherheit. Das wollen wir nicht. Wir stehen zu unseren Versprechungen und damit auch für einen lebenswerten und attraktiven Kanton Luzern. Und nicht vergessen: Mehr Freiheit und Freisinn führt auch in den Gemeinden zu einem Mehrwert für Sie alle!

Mit Ihrer Hilfe können wir unsere Versprechen auch weiterhin erfolgreich in die Tat umsetzen. Wir danken Ihnen herzlich für die Berücksichtigung des Spendenbriefs in der Beilage.

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Page 9: Luzerner Freisinn 02/2012

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Nr. 2 / 2012 9

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Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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Luzern

10 Nr. 2 / 2012

Luzerner Parlamentswahlen 2012

Vier Ortsparteien im FokusBei den kommenden Kommunalwahlen stehen vier Gemeinden besonders im Fokus: In Emmen, Horw, Kriens sowie der Stadt Luzern wird ein neuer Einwohnerrat bzw. der Grosse Stadtrat gewählt. Die libe-ralen Ortsparteien berichten über ihre Vorbereitungen, Ziele und Wünsche für die anstehende Wahl.

Ortspartei KriensWelche Ziele hat sich die Ortspartei Kriens gesetzt?Wir wollen in den nächsten vier Jahren konkrete Ergebnisse in den relevanten Themen wie Gemeindefinanzen, Bil-dung sowie Raumplanung und -ent-wicklung realisieren. Die FDP Kriens will konkret:

K Die Durchsetzung der von der FDP Kriens eingereichten Schulden-bremse. Damit wird der Finanzrahmen für die laufende Rechnung klar abge-steckt.

K Die Unterstützung von innovati-ven Unternehmern mittels Umsetzung der Zentrumsplanung. Dies durch Fi-nanzierung aus Liegenschaftsverkäu-fen, damit der Krienser Wirtschafts-standort an Attraktivität gewinnt und so interessante Steuerzahler anziehen kann. So baut Kriens die Schulden ab und entlastet gleichzeitig die kleinsten Einkommensschichten.

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Wie wollen Sie Ihre Gemeinde wei-terbringen?Die FDP will sachbezogen und lö-sungsorientiert arbeiten. Wir lassen uns in keiner Weise auf parteipoliti-sche Tiraden oder menschenverachten-den Populismus herunter. Unsere Par-tei will den Fokus auf die Realität und die Machbarkeit setzen und nicht ir-gendwelchen Träumereien nachgalop-pieren. Aufgrund der nun gesicherten Eigenständigkeit ist speziell die Ent-wicklung des Zentrums besonders wichtig. Die FDP Kriens setzt sich da-für tatkräftig ein. Kriens braucht die-sen Vitamin- und Wachstumsschub im Zentrum.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Wahlen?Faire und menschliche Wahlen.

Warum stechen Ihre Kandidaten hervor? Was macht sie besonders?Die FDP. Die Liberalen Kriens verfü-gen über einen wunderbaren Mix aus jungen, topmotivierten Kandidaten und sehr erfahrenen Politikern.

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Luzern

Nr. 2 / 2012 11

Ortspartei EmmenUnsere WahlzieleWir wollen den vor vier Jahren knapp verlorenen Gemeinderatssitz zurück-gewinnen. Mit Rolf Born als Gemein-depräsidenten und Thomas Lehman als Gemeinderat haben wir zwei aus-gezeichnete Kandidaten, die einen entscheidenden Beitrag für die Neu-ausrichtung der Gemeinde Emmen leisten können.

Die Einwohnerratsliste präsentiert sich wie ein schöner Frühlingsstrauss; jugendlich – frisch – ausgereift und bewährt – Frauen und Männer – er-

folgreiche Berufsleute und Unterneh-mer. Unser Denken und Handeln ist ausgerichtet auf einen Sitzgewinn.

«Never change a winning team» ist unser Motto für die Wiederwahl unse-rer zwei Bürgerrechtskandidaten.

Unser Wahl-EngagementStefan Wassmer, unser Wahlkampflei-ter, hat ein engagiertes Team von über 50 Helferinnen und Helfer, die ihn tat-kräftig unterstützen. Neben den tradi-tionellen Massnahmen werden neue, kreative Ideen wie «Autoheckschei-

Ortspartei HorwWelche Ziele hat sich die Ortspartei Horw gesetzt?

K Nach erfolgreicher Um-setzung der Ortsplanung so-wie der Bebauungspläne für Horw Zentrum (Bahnhofge-biet und Zone Schul-/Gemein-dehaus) sind die Vorausset-zungen für private Investoren aus Sicht der Gemeinde opti-mal gegeben.

K Die von der FDP ver-langte Liegenschaftsstrategie soll auch die Anliegen der kommenden Generationen be-rücksichtigen. Die Landreser-ven sind langfristig optimal zum Gemeindewohl einzuset-zen.

K Das Angebot an bezahl-barem Wohnraum und «Wohnen im Alter» im Ortskern – ein Anliegen, das vor bald 20 Jahren mit einer Initiative der Liberalen lanciert wurde – wird realisiert.

K Die Sanierung/Erweiterung des Oberstufenschulhauses soll ohne unnö-tige Verzögerungen umgesetzt werden.

K In der Finanzpolitik ist eine grös-sere Verschuldung der Gemeinde unter allen Umständen zu vermeiden. Die FDP wird sich deshalb für das Notwen-dige vor dem Wünschbaren einsetzen.

Wie sieht unsere Politik aus?«Mittendrin, dabei und verantwortlich

sein.» Wir wollen, dass Politik ver-ständlich ist. Wir reden Klartext: an Versammlungen, im Einwohnerrat, in der Schulpflege, im Gemeinderat, im Internet. Politisches Engagement lohnt sich und kennt keine Resignation. Wir denken heute für morgen. Für Sie, für uns alle in einer lebendigen Demokra-

tie. Wir sind auf Mitarbeit und Kritik angewiesen. Entschei-dungen, die uns alle betreffen, wollen wir nicht andern über-lassen. Liberale treten dafür ein, dass jeder seine Meinung offen und sachlich sagen kann.

Unsere Kandidatinnen und KandidatenFür den Gemeinderat stellt sich Markus Hool als bewähr-ter Gemeinderat und Gemein-depräsident wieder zur Verfü-gung. Den frei werdenden FDP-Sitz verteidigt Ruth Strässle-Erismann, eine Frau mit vielseitiger Erfahrung und sportlicher Zielstrebigkeit –

eine frische Kraft für den Gemeinde-rat! An drei Standaktionen hatte die Bevölkerung Gelegenheit, mit unseren motivierten elf Einwohnerratskandida-ten und -kandidatinnen ins Gespräch zu kommen und ihnen «auf den Zahn zu fühlen». Wir waren von den positi-ven Reaktionen angenehm überrascht.

ben-Werbung», «Kaffeeschöggeli», «Kandidaten-Briefmarken», FDP-Riesenrad für Standaktion sowie ein Unterstützungs-Komitee «Born-Leh-man» mit eigener Homepage www.born-lehmann.ch umgesetzt.

Unsere KernthemenJa zu mehr Wettbewerb – Nein zu Ver-boten. Ja zu weniger Bürokratie. Ja zu einem soliden Bildungsangebot.

Emmen NordJa zum Autobahnanschluss Emmen-

Nord! Mit Ihren Unterschriften bewe-gen wir den Bundesrat zum Umden-ken. Es braucht ein starkes Ja zum Seetalplatz. Wir setzten uns für die Realisierung der Umfahrung Emmen–Dorf ein!

Unser Aufruf!Unterstützen Sie unsere Petition «Em-men Nord soll ein Vollanschluss blei-ben!»

Der Petitionsbogen steht unter www.fdp-emmen.ch/de/kernthemen-emmen zum Download bereit.

Page 12: Luzerner Freisinn 02/2012

Stadt Luzern

12 Nr. 2 / 2012

Ja zum Budget 2012Die FDP strebt eine langfristige und nachhaltige Finanzpolitik an. Dies er-laubt den Bürgern eine verlässliche Steuerplanung und ist mitentscheidend für die Pflege und Ansiedlung neuer Unternehmen. Der FDP ist es wichtig, dass die Steuern möglichst stabil blei-ben und nicht jährlich, je nach Ab-schluss, angepasst werden. So unter-stützten wir in den konjunkturell star-ken Jahren das Äufnen von Reserven, sind nun auch für die Auflösung dieser Reserven in den Jahren mit Verlusten bereit.

2012 wird das Jahr für die Weichen-stellung sein. Werden wir es schaffen, das Steuer herumzureissen und die Stadt über einen harten Sparkurs oder durch neue Steuerzahlende wie-der in die Gewinnzone zu führen? Mit dieser schwierigen Finanzsituation vor Augen hat die FDP den konstruktiven Ansatz gewählt und hat zusammen mit bürgerlichen Partnern letztes Jahr einen Vorstoss eingereicht, der die Sparpotenziale der Stadt abklären soll,

damit diese Ergebnisse ins Budget 2013 einfliessen können.

Das von der SVP provozierte Refe-rendum zum Budget 2012 kann unter dem Motto «ausser Spesen nichts ge-wesen» zusammengefasst werden. Die SVP hat das Budget abgelehnt, ohne konkrete Ansätze oder Vorschläge zu nennen. Der Leerlauf zeigt sich auch im zeitlichen Timing. Wir stimmen nun im Mai über das Referendum ab. Wird dieses angenommen, kommt ein neues Budget 2012 im Herbst 2012 ins Parlament, fast zeitgleich mit dem Budget 2013. Im budgetlosen Zustand darf die Stadtverwaltung nur sehr ein-geschränkt Gelder sprechen. So konn-ten z. B. die Zahlungen an die Vereine noch nicht erfolgen. Eine unnötige Verunsicherung für viele.

Die FDP steht hinter dem Budget 2012! Für uns ist klar: Ja zum Budget und Schluss mit der Verunsicherung und vorwärts mit einer nachhaltigen Finanzpolitik der FDP!

Erfolgreiche VorstösseAufgrund eines Vorstosses, den Laura Grüter Bachmann namens der FDP-Fraktion eingereicht hat, gibt es im neuen Hallenbad vergünstigte Abon-nemente für StadtbewohnerInnen.

Ein Vorstoss von Daniel Wettstein namens der FDP-Fraktion hat bewirkt, dass das Strichreglement entgegen den Ankündigungen fristgerecht umge-setzt wird.

Agenda/Termine6. Mai Wahlsonntag; FDP-Treffpunkt ab 15.00 Uhr im «Wilden Mann»

7. Mai 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof

8. Mai 19.30 Uhr Parteiversammlung / GV, Pfarreiheim St. Anton

9. Mai * 18.05 Uhr FDP-Senioren: Besuch der Gasse-Chuchi, Geissensteinring 24

4. Juni 17.00 Uhr FDP-Stamm im Restaurant Weinhof

* Anmeldungen sind notwendig. Info: Parteisekretariat, T 041 210 20 28, oder Alice Weidmann, T 041 420 35 48.

Weitere Termine: www.fdp-stadtluzern.ch

Geben sie Martin Merki ihre stimme

Eindrucksvolle Foto-aufnahmen von Luzern

Das Bild mit der Luzerner Seekulisse auf den Seiten 2 und 3 der Kandida-tenbroschüre für die bevorstehenden Wahlen hat uns der bekannte Luzerner Fotograf Emanuel Ammon kostenlos zur Verfügung gestellt.

Nach dem Besuch der Kunstgewer-beschule Luzern, einer Lehre als Fo-tograf und einer Ausbildung zum Ka-meramann hat er sich in den vergan-genen 30 Jahren einen Namen als Werbefotograf, Reporter und Bild-journalist gemacht. Zu Emanuel Am-mons Spezialitäten gehören Werbung oder Reportagen für Industrie, Kultur, Gesellschaft und Tourismus. Von sei-

nen zahlreichen Aufnahmen zeugen ein umfangreiches Archiv und einer Reihe von Büchern. Für Luzernerin-nen und Luzerner besonders interes-sant dürfte das rüüdige Luzern-Archiv www.luzernfoto.ch sein. Die Fotos fangen betörende Stimmungen ein und zeigen Bekanntes aus ungewöhnlichen Perspektiven.

Nicht weniger faszinierend sind die Bücher, z. B. die Bildbände über die Luzerner Fasnacht oder die Kapellbrü-cke. Sie eignen sich hervorragend für die eigene Bibliothek oder als Ge-schenk und sind erhältlich im Online-Shop unter www.aurabooks.ch.

Page 13: Luzerner Freisinn 02/2012

Wählen Sie am 6. Mai 2012 die Kandidierenden der FDP-Liste 2. Stadt LuzernPersönlichkeiten, die sich für das Wohl von Bürgerinnen und Bürgern engagieren.

Nicola Armenti 6015 Luzern, 24.6.1985, unverheiratet Jurist«Für ein starkes Reussbühl in einerstarken Stadtregion Luzern.»

Julia Bachmann 6006 Luzern, 30.7.1991, unverheiratetPraktikantin Treuhand/Studentin«Für eine Politik, die rational stattemotional ist. Für ein Luzern mit Verstand.»

Marco Baumann 6014 Luzern, 5.2.1992, unverheiratetSachbearbeiter Treuhand«Luzern mit neuen Ideen vorwärtsbrin-gen.»

Philipp Brun 6006 Luzern, 2.4.1985, unverheiratetMasterstudent Bau-Ing. ETH«Aus Überzeugung liberal.»

Sonja Döbeli Stirnemann (bisher)6006 Luzern, 15.11.1968, verheiratetBetriebsökonomin HWV, MBA/Finanzchefin«Für eine Stadt mit gesunden Finanzenund hoher Lebensqualität.»

Rieska Dommann 6006 Luzern, 27.5.1966, verheiratet, 1 Tochter,dipl. Architekt FH SIA«Starke Quartiere für eine starke Stadtmit Lebensqualität.»

Ivo Durrer (bisher) 6005 Luzern, 13.5.1980, unverheiratetEidg. dipl. Malermeister«Echte liberale Werte in der Stadt Lu-zern erhalten! Nicht nur Worte, auchTaten!.»

Sandra Felder-Estermann 6004 Luzern, 20.4.1973, verheiratet, 3 KinderBuchhalterin mit eidg. FA, Personalfachfrau«Starke Familien und Schulen bringenmehr Sicherheit und Attraktivität fürunsere Stadt.»

Urs M. Frey 6005 Luzern, 16.7.1971, unverheiratetImmobilien-Treuhänder, MAS in Immobilien-management«Für ein offenes Luzern.»

Laura Grüter Bachmann (bisher)6006 Luzern, 27.6.1968, verheiratetlic.iur. Rechtsanwältin, Leiterin Public Affairs«Für eine sichere Arbeits- und Wohnstadt»

Judit Huber 6004 Luzern, 28.2.1970, in Partnerschaft, 3 Kinder, Produzentin/Geschäftsführerin«Mich interessiert, was getan werdenmuss.»

Reto Kessler 6005 Luzern, unverheiratetUnternehmer/CEO«Luzern braucht konkordanzfähigeKöpfe!»

Peter Krummenacher 6006 Luzern, 7.10.1965, verheiratetdipl. El. Ing. HTL«Attraktive Stadt für kleine und mittlere Unternehmen.»

Marco Marinelli 6004 Luzern, 10.9.1985, unverheiratetÖkonom, Unternehmensberater«Luzerner sind keine Kleinkinder –gegen die schleichende staatliche Bevormundung.»

Martin Merki (bisher) 6006 Luzern, 30.5.1962, verheiratet, 2 SöhneDr. phil./Redaktor NZZ«Nur eine wirtschaftlich starke Stadtkann ihre sozialen Aufgaben erfüllen.»

René Peter 6006 Luzern, 9.9.1954, in Partnerschaft, 1 Tochter, Buchhalter mit eidg. FA, dipl. Controller SGMI, Finanzchef VBL«Für eine Stadt mit attraktiver Mobili-tät und gesunden Finanzen.»

Fabian Reinhard 6004 Luzern, 8.11.1981, unverheiratetPolitologe UZH, Unternehmer «Zurück zum bürgerlichen Freisinn:Mehr Freiheit und Selbstverantwor-tung – weniger Staat.»

Yvonne Ruckli 6003 Luzern, 5.5.1991, unverheiratetStudentin BA Politikwissenschaften UZH«Die Förderung der Motivation zurLeistungsbereitschaft ist bedeutendfür unsere Zukunft.»

Patrik Schär 6003 Luzern, 26.5.1984, unverheiratetBetriebsökonom (FHNW)«Für eine bürgerliche, unbürokrati-sche, lebenswerte Stadt Luzern.»

Hugo P. Stadelmann (bisher) 6005 Luzern, 10.5.1964, verheiratet, 2 erw.Söhne, Eidg. dipl. Bankfach-Experte/Finanz-planer mit eidg. FA, Direktor«Damit unsere Quartiere auch weiter-hin eine starke Stimme haben.»

Daniel Wettstein (bisher) 6005 Luzern, verheiratet, 23.6.1955, 2 erw.Kinder, Leiter Operatives Bankgeschäft/Di-rektor Schweiz. Nationalbank«Verantwortung für sich und andere.»

Marco Wicki 6003 Luzern, 12.7.1978, unverheiratetSchulzahnpfleger/Hauswart«Interessiert und engagiert – auch inder Politik.»

Philipp Zingg 6006 Luzern, 9.11.1946, verheiratet, 3 erw. Kin-der, Dr. med. dent., eidg. dipl. Zahnarzt SSO«Luzern braucht Kulturhäuser, nichtnur Hochhäuser. Die Luzerner Theatergehören dazu.»

Stadtrats- und Grossstadtratswahlen 6. Mai 2012

Wahlzeitung_Layout 1 12.04.12 09:38 Seite 3

Page 14: Luzerner Freisinn 02/2012

Luzern

14 Nr. 2 / 2012

Interview mit …

… zwei ambitionierten Kandidatinnen für das Luzerner stadtparlamentYvonne Ruckli, 21, studiert Politikwissenschaften an der Universität Zürich und ist Vizepräsidentin der Jungfreisinnigen Stadt Luzern. Julia Bachmann, 21, absolviert zurzeit ein Treuhand-Praktikum und beginnt im Herbst 2012 ihr Studium in Wirtschaftsrecht an der Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften.

Brauchte es Mut, sich für die städti-schen Parlamentswahlen aufzustel-len?

Yvonne: Mut braucht es, auch ein-mal eine Meinung zu vertreten, die nicht allen passt. Dies habe ich bereits erlebt, als ich mich für die von den Jungfreisinnigen lancierte Initiative für liberale Ladenöffnungszeiten ein-setzte.

Julia: Leute, die kandidieren, sind wohl von Natur aus eher extrovertiert. Mir macht es vor allem Freude, mei-nen eigenen Standpunkt suchen zu müssen und diesen öffentlich zu ver-treten.

Ihr wollt mitbestimmen, welche Politik in der Stadt Luzern künftig gemacht wird. Worin besteht der Reiz?

Yvonne: Sich für etwas zu engagie-ren, das einem wichtig ist. Es ist ein-fach, immer nur zu «motzen» und nichts zu verändern.

Julia: Als Mitglied des Stadtparla-ments hätte ich mehr Gewicht mit mei-ner Stimme und wäre nicht mehr «nur» eine Bürgerin, die ihre Meinung anonym mit dem Wahl- und Stimm-zettel äussern kann.

Woher kommt euer Interesse für die Politik?

Yvonne: Seit ich denken kann, gibt es für mich Politik, da meine Eltern und mein Grossvater schon immer po-litisiert haben.

Julia: Diskussionen am Familien-tisch gab es bei uns auch. Aktiv wurde ich aber aus eigener Initiative.

Wofür würdet ihr euch im Stadtpar-lament einsetzen?

Yvonne: Ich würde mich unter an-derem gegen das Budget einsetzen, da ich glaube, dass die Sparmöglichkei-ten noch nicht ausgeschöpft sind. Als zweiter Punkt sind es wie gesagt die liberalen Ladenöffnungszeiten. Diese sind mir ein grosses Anliegen. Dass der Kantonsrat auf unseren Druck hin beschlossen hat, wenigstens am Sams-tag die Öffnungszeiten um eine Stun-de zu verlängern, ist für uns ein Teil-erfolg. Zufrieden sind wir damit aber noch nicht.

Julia: Ich möchte mich für eine Stadt einsetzen, die für alle Genera-tionen attraktiv ist. In kulturellen Be-langen ist mir dabei die Förderung von nicht alternativen Institutionen beson-ders wichtig. Junge Leute sollen in Luzern nicht nur eine alternative Kul-turszene vorfinden. Bezüglich der wirtschaftlichen Attraktivität sind na-türlich auch mir die liberalen Laden-öffnungszeiten ein Anliegen.

Frauen engagieren sich oft für Fami-lien- und Schulthemen. Wie ist das bei euch?

Yvonne: Damit ist man bei mir an der falschen Adresse. Es gibt ja schon genug Politikerinnen, die sich diesbe-züglich einsetzen. Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist zwar gesell-schaftlich wichtig, persönlich interes-siere ich mich aber eher für die Wirt-schaft.

Julia: Bei mir stehen Familienthe-men auch nicht zuoberst auf der Liste. Denn da wird oft alles sehr emotional. Ich mag das nicht und versuche, Poli-tik etwas rationaler zu sehen.

Wo trifft man euch in der Freizeit an?

Julia: Mit unserer achtköpfigen Clique unternehmen ich und Yvonne häufig Ausflüge, grillieren im Som-mer und gehen im Winter zum Nacht-schlitteln. Natürlich gehört aber auch

das Politisieren zu meinen Freizeitak-tivitäten.

Yvonne: Ich spiele noch Tennis, aber ansonsten sind die Jungfreisinni-gen eigentlich mein Hobby. Nach den Sitzungen gehen wir oft noch zusam-men in den Ausgang.

Wie habt ihr bisher den Wahlkampf erlebt?

Yvonne: Der zeitliche Aufwand da-für ist riesig, wenn man nicht «08/15-Wahlkampf» machen will. Es wird einem nichts geschenkt. Aber man kommt mit so vielen tollen Leu-ten ins Gespräch, dass es sich lohnt, auch wenn man am Ende vielleicht doch nicht gewählt werden sollte.

Julia: Profitieren tut man sowieso. Der Erfahrungswert ist hoch. Ich habe zum Beispiel mit einem Kollegen bei strömendem Regen 1000 Quartier-wahlbriefe verteilt. So etwas vergisst man nicht.

Yvonne Ruckli Julia Bachmann

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Luzern

Nr. 2 / 2012 15

Liberale FDP-Seniorinnen und -Senioren tagten in Ebersecken

Demente Menschen brauchen MenschenDie Liberale FDP Seniorenschaft Amt Willisau setzte sich mit einem brisanten Thema auseinander. Marlise Stöckli-Pally aus Grosswangen sprach über Demenz und gab wertvolle Tipps.

Ho. An der Tagung der Liberalen FDP-Senioren drehte sich alles ums Thema Demenz. In der Schweiz leben heute bereits 100 000 Menschen, die an Demenz leiden. Weltweit sind es rund 36 Millionen, wobei sich die Anzahl der erkrankten Personen in den nächsten 20 Jahren verdoppeln wird.

Demenz ist ein Wort, das vielen Menschen Angst macht. Man spricht davon, wenn die Leistungsfähigkeit des Gehirns in verschiedenen Funk-tionen gegenüber früher deutlich ab-nimmt. Betroffene Personen werden unter anderem reizbar, traurig, zurück-gezogen, ängstlich oder antriebslos.

Bei über der Hälfte der Demenz-fälle stellt man die so genannte Alz-heimer-Krankheit fest, die durch einen fortschreitenden Verlust von Gehirn-zellen ausgelöst wird. Nervenzellen verlieren ihre Funktionstüchtigkeit und sterben allmählich ab.

In 20 Prozent der Fälle spricht man von einer vaskulären Demenz. Es han-delt sich um ein Absterben kleinster Hirngebilde als Folge von Infarkten (Streifung). Grössere Durchblutungs-störungen wirken sich auf ganze Hirn-areale aus. Neben diesen beiden Krankheiten sind noch zahlreiche an-dere Formen zu erwähnen, die aber eher selten sind.

Praxisbezogene AusführungenDie Pflege- und Betreuungsmitarbeite-rin Marlise Stöckli-Pally, Grosswan-gen, fand für ihren Vortrag «Menschen mit Demenz brauchen Menschen» im «Sonnen»-Saal eine äusserst interes-sierte Zuhörerschaft. Ihre Ausführun-gen waren praxisbezogen und bespickt mit zahlreichen Erfahrungen aus der eigenen Berufstätigkeit. Marlise Stöck-li-Pally arbeitete mehrere Jahre im Al-terszentrum St. Martin, Sursee. Heute ist die ehemalige FDP-Grossrätin pen-sioniert und unter anderem als begehr-te Kursleiterin tätig. «Der Demenz-kranke sagt, fragt und tut immer das Gleiche. Lenken Sie ihn ab mit einem weiterführenden Gespräch und versu-chen Sie, ihn auf einen anderen Punkt zu bringen», riet die erfahrene Prakti-kerin. Einen dementen Menschen solle man nie in die Realität zurückholen. Vielmehr ist man gefordert, «in den Schuhen des anderen zu gehen».

Vielseitige EntlastungsangeboteDie Pflege dementer Menschen sei anspruchsvoll und wirke aufreibend und belastend. Die Referentin empfahl Angehörigen, unbedingt auch an sich selber zu denken. Sie riet ihnen, vom vielseitigen Entlastungsangebot ver-schiedenster Institutionen und Organi-sationen Gebrauch zu machen.Alt Grossrätin Marlise Stöckli-Pally erzählt aus ihrem Alltag mit Demenzkranken.

Kandidatengespräche am FDP-stamm Vreni Grüter-Felber

Alle neu Kandidierenden waren einge-laden zur Teilnahme am Stamm. Marco Baumann (20, Luzern-Littau), Rieska Dommann (46, Würzenbach) und René Peter (58, Wesemlin) hatten Zeit und Lust, sich der kleinen Gruppe politisch interessierter Seniorinnen und Senioren zu präsentieren.

Einerseits ging es um das wichtige persönliche Kennenlernen. Anderer-seits konnte im überschaubaren Dut-zend auch rasch breit diskutiert wer-den. Themen wie der Atomausstieg unter Beibehaltung der Atomfor-schung beschäftigten uns. Lösungen für Hooligans, Sicherheit und Littering waren gefragt. Und erst die VBL! Was sollen die Passagiere mit den teuren

Billettautomaten, deren hochkompli-zierten Wahlvarianten nur ganz weni-gen dienen, die anderen aber überfor-dern? Der Austausch war lebhaft. Doch nach einer Stunde war wieder Schluss. Wir hätten wohl noch darüber philosophieren können, was genau je-der unter LIBERAL verstand. Sicher wollen alle einen liberalen WAHL-SIEG.

Der FDP-Stamm der Stadt Luzern findet im Restaurant Weinhof je-weils von 17 bis 18 Uhr am 1. Montag im Monat statt. Sie fin-den den Anlass auch in der Agen-da der «Neuen Luzerner Zeitung». Alle sind herzlich willkommen!