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Inhalt Leserreise Impressionen Seite 2 Gahts-no!-Priis Preisverleihung Seite 6 Aktienrecht Verschlankung begrüssenswert Seite 8 Rosengartentram Abstimmung in der Stadt Zürich Seite 15 Kein EU-Beitritt An der Versammlung in Herisau vom 16. Oktober sprachen sich die Dele- gierten deutlich gegen einen EU-Bei- tritt aus. Der richtige Weg für die Schweiz ist der bilaterale Weg. Die DV verabschiedete ein umfassendes Positionspapier zur Aussenpolitik. Le- sen Sie mehr dazu auf Seite 18 Nr. 6 / 10. November 2010 AZB / 8032 Zürich 32. Jahrgang / Erscheint viermal jährlich / Offizielles Organ der FDP Kanton Zürich Leserreise 2 Jungfreisinnige FDP Kanton Zürich 7 FDP Frauen 9 Highlights aus Kantonsratsfraktion 10 Terminkalender 2011 12/13 Interview 16/17 Delegiertenversammlung 18/19 Unter Freisinnigen 23 Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Zürcher Freisinn, Jérôme M. Weber, Kreuzstr. 82, 8032 Zürich, T: 044 268 60 90, F: 044 268 60 99, E: [email protected], www.fdp-zh.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, E: [email protected] ZÜRCHER FREisinn Nein zur Steuererhöhungsinitiative der SP Höhere steuern für den Mittelstand? Die SP hat einmal mehr einen Angriff auf das Schweizer Steuersystem geplant. Die verführerisch klingende «Steuergerechtigkeitsinitiative» benachteiligt aber in erster Linie den Mittelstand. Die SP hat mit ihrer «Steuergerechtig- keitsinitiative» einen Angriff auf mit- telständische und gute Steuerverdie- ner gestartet. Die Initiative «Für faire Steuern. Stopp dem Missbrauch beim Steuerwettbewerb» ist aus freisinniger Sicht strikte abzulehnen. «Auf zum Klassenkampf!» In alter klassenkämpferischer Manier unterstellen die Sozialdemokraten den guten Steuerzahlern Missbrauch. Dies ist grotesk! Es sind die «guten» Steu- erzahler, die einen Grossteil der Fis- kallast tragen, wie eine unabhängige Studie des Wirtschaftsdachverbandes economiesuisse aufgezeigt hat. Die Initiative hat aber weit drastischere Folgen: Nicht nur die «Superreichen», wie die alten Klassenkämpfer Gutver- dienende bezeichnen, sondern in ers- ter Linie der Mittelstand wäre von dieser Initiative betroffen. Der Mittel- stand kommt schon heute kaum in den Genuss von Steuer- oder Vergünsti- gungsabzügen. Die Behauptung der SP, unser Steu- erwettbewerb sei «grotesk», ist nach- weislich falsch. Eine internationale Studie zeigt auf, dass die Fiskalquote in unserem Land in den letzten 15 Jah- ren im Vergleich zu den übrigen OECD-Ländern überdurchschnittlich gewachsen ist. Eine Ursache ist unter anderem die stete Zunahme von Zwangsabgaben. Ginge es nach den Vorstellungen der SP, wäre ein Ende noch lange nicht in Sicht. Sie planen bereits weitere Abgaben, Gebühren und Steuern zur schädlichen Initiative. Lesen Sie mehr auf den Seiten 3 und 5 Zitat des Monats «Alle wollen den Gürtel enger schnallen, aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.» Norbert Blüm, ehemaliger CDU-Politiker (1982–1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung) und Kabarettist

Zürcher Freisinn November 2010

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Zeitung der FDP Kanton Zürich. Ausgabe vom Nov 2010. Steuerinitative, Gahts-no-Priis, Aktienrecht

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Page 1: Zürcher Freisinn November 2010

Inhalt

Leserreise

ImpressionenSeite 2

Gahts-no!-Priis

PreisverleihungSeite 6

Aktienrecht

Verschlankung begrüssenswertSeite 8

Rosengartentram

Abstimmung in der Stadt ZürichSeite 15

Kein EU-Beitritt

An der Versammlung in Herisau vom 16. Oktober sprachen sich die Dele-gierten deutlich gegen einen EU-Bei-tritt aus. Der richtige Weg für die Schweiz ist der bilaterale Weg. Die DV verabschiedete ein umfassendes Positionspapier zur Aussenpolitik. Le-sen Sie mehr dazu auf Seite 18

Nr. 6 / 10. November 2010 AZB / 8032 Zürich

32. Jahrgang / Erscheint viermal jährlich / Offizielles Organ der FDP Kanton Zürich

Leserreise 2Jungfreisinnige FDP Kanton Zürich 7

FDP Frauen 9Highlights aus Kantonsratsfraktion 10

Terminkalender 2011 12/13Interview 16/17

Delegiertenversammlung 18/19Unter Freisinnigen 23

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Zürcher Freisinn, Jérôme M. Weber, Kreuzstr. 82, 8032 Zürich, T: 044 268 60 90, F: 044 268 60 99, E: [email protected], www.fdp-zh.ch. Layout : Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, T: 041 429 52 52, E: [email protected]. Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, E: [email protected]

ZÜRCHER

FREisinnNein zur Steuererhöhungsinitiative der SP

Höhere steuern für den Mittelstand?Die SP hat einmal mehr einen Angriff auf das Schweizer Steuersystem geplant. Die verführerisch klingende «Steuergerechtigkeitsinitiative» benachteiligt aber in erster Linie den Mittelstand.

Die SP hat mit ihrer «Steuergerechtig-keitsinitiative» einen Angriff auf mit-telständische und gute Steuerverdie-ner gestartet. Die Initiative «Für faire Steuern. Stopp dem Missbrauch beim Steuerwettbewerb» ist aus freisinniger Sicht strikte abzulehnen.

«Auf zum Klassenkampf!»In alter klassenkämpferischer Manier unterstellen die Sozialdemokraten den guten Steuerzahlern Missbrauch. Dies ist grotesk! Es sind die «guten» Steu-erzahler, die einen Grossteil der Fis-kallast tragen, wie eine unabhängige Studie des Wirtschaftsdachverbandes economiesuisse aufgezeigt hat. Die Initiative hat aber weit drastischere Folgen: Nicht nur die «Superreichen», wie die alten Klassenkämpfer Gutver-dienende bezeichnen, sondern in ers-ter Linie der Mittelstand wäre von dieser Initiative betroffen. Der Mittel-stand kommt schon heute kaum in den Genuss von Steuer- oder Vergünsti-gungsabzügen.

Die Behauptung der SP, unser Steu-erwettbewerb sei «grotesk», ist nach-weislich falsch. Eine internationale Studie zeigt auf, dass die Fiskalquote

in unserem Land in den letzten 15 Jah-ren im Vergleich zu den übrigen OECD-Ländern überdurchschnittlich gewachsen ist. Eine Ursache ist unter anderem die stete Zunahme von Zwangsabgaben. Ginge es nach den

Vorstellungen der SP, wäre ein Ende noch lange nicht in Sicht. Sie planen bereits weitere Abgaben, Gebühren und Steuern zur schädlichen Initiative.

Lesen Sie mehr auf den Seiten 3 und 5

Zitat des Monats«Alle wollen den Gürtel enger schnallen, aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.»Norbert Blüm, ehemaliger CDU-Politiker (1982–1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung) und Kabarettist

Page 2: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

2 Nr. 6/2010

impressionen «Leserreise nach Bern an die Herbstsession 2010»Über 20 Leserinnen und Leser des «Zürcher Freisinns» machten sich am Mittwochmorgen, 15. September 2010, nach Bern zu einem Besuch an die Herbstsession in Bern.

Das Bundeshaus.

Felix Gutzwiller hält vor den Lesern eine kurze Rede.

Politische Diskussionen …

Doris Fiala mit treuen «Zürcher Freisinn»-Lesern.

… beim Mittagessen im Café Fédéral.

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Nr. 6/2010 3

Zürich

Wenn Leistung bestraft wird!Die von Linksparteien unterstützte Volksinitiative für eine sogenannte «Steuergerechtigkeit» würde in Tat und Wahrheit die Leistungen des Mittelstandes bestrafen.Hans-Peter Portmann, Kantonsrat FDP, Thalwil, Präsident Kommission für Wirtschaft und Abgaben FDP Kanton Zürich

In der Schweiz ist verfassungsrecht-lich verankert, dass nach der wirt-schaftlichen Leistungsfähigkeit be-steuert wird. Degressive Steuerklassen hat das Bundesgericht erst vor kurzer Zeit als verfassungswidrig eingestuft. Damit müssen Personen mit höheren Einkommen und grösseren Vermögen gegenüber weniger Verdienenden und weniger Vermögenden nicht nur be-

tragsmässig sondern auch prozentual höhere Steuern bezahlen. Dies ist aus Sicht einer solidarisch, sozialverträg-lichen Gesellschaft auch richtig und gewährleistet damit die notwendige Steuergerechtigkeit. Nun kann man selbstverständlich darüber sprechen, wie viel prozentual jemand höher be-lastet werden soll, wenn er auch mehr verdient. So wie die Initiative ausge-staltet ist, muss festgehalten werden, dass die Zeche letztendlich der leis-tungswillige Mittelstand bezahlen wird und nicht die von den Initianten immer wieder ins Feld geführten «Su-perreichen». Solche auf der emotiona-

len Ebene ins Visier genommenen Grossverdiener sind einerseits in der Schweiz an wenig Händen abzählbar, und andererseits können sich diese bei einer zu hohen Steuerbelastung auch so organisieren, dass sie ihr Steuersub-strat anderswo domizilieren. Anders sieht dies bei gut bezahlten Tätigkei-ten sowohl in der Privatwirtschaft wie auch beim Staat und vor allem bei den erfolgreichen Gewerbetreibenden so-wie Unternehmern aus. Die Einkom-mensgrenze in der Initiative ist so an-gesetzt, dass gerade sie davon betrof-

Hans-Peter Portmann

Utoschloss, Utoquai 31, ZürichVermögensverwaltung

Zeit fürfrische Ideen.

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Fortsetzung auf Seite 4

Page 4: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

4 Nr. 6/2010

fen sein werden. Dazu kommt, dass das Mittelstandsvolk die Basis seines Erwerbes in unserem eigenen Lande vorfindet und sich nicht einfach global mit seiner Erwerbstätigkeit absetzen kann.

Die Frage stellt sich nicht nach einer «Steuergerechtigkeit», son-dern was für eine Gesellschaftsform wir in der Schweiz wollen.

Die vorliegende Initiative ist brand-gefährlich. Denn wie oben dargelegt, geht es nicht um Gerechtigkeit, welche so oder so immer subjektiv ausgelegt

werden kann, sondern darum, ob wir uns kontinuierlich immer mehr in eine sozialistische Umverteilungsgesell-schaft hineinmanöverieren wollen. Dem, der bereit ist, mehr zu leisten und mehr Verantwortung zu tragen, wird immer mehr genommen, womit auf der anderen Seite die Anspruchs-haltung gefördert wird, dass der Staat für jedes individuelle Anliegen zustän-dig sein soll. Diese Entwicklung ver-hält sich diametral gegenüber einer liberalen und leistungsstarken Gesell-schaft, wofür wir Freisinnigen uns einsetzen. Aufrichtiger wäre also, sich mit den anderen Parteien um die Frage

der Zukunft unseres Gesellschafts-systems auseinanderzusetzen, und das Volk zu dieser Thematik zu befragen.

Unser Wohlstand ist gefährdet!Die Annahme dieser Volksinitiative würde bedeuten, dass der Steuerwett-bewerb unter den Kantonen einge-schränkt würde. Damit fällt der Anreiz weg, mit möglichst wenig finanziellen Mitteln möglichst effiziente und qua-litativ hochstehende Staatsleistungen zu erbringen. Dies wiederum führt zwangsläufig zu höheren Steuerbelas-tungen über alle Erwerbsklassen hin-weg. Genügend Beispiele im Ausland

zeigen uns, dass, wenn sich eine sol-che Entwicklung durchsetzt, die Steu-ermoral sinkt und gute Steuerzahler abwandern. Diese Steuerausfälle füh-ren zu Steuererhöhungen und gleich-zeitig zu einem Abbau der sozialen Sicherheit. Dies wäre der Anfang der Demontage unseres hart erworbenen Wohlstandes in der Schweiz. Ich rufe Sie alle auf, in Ihrem Umfeld für ein NEIN zu dieser Volksinitiative zu wer-ben. Sie tun dies für Ihr eigenes Wohl-ergehen und das unserer nachkom-menden Generationen.

Fortsetzung von Seite 3

Page 5: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

Nr. 6/2010 5

steuerinitiative macht schweiz zur steuerwüste für die kommenden GenerationenDer Steuerwettbewerb zwischen Kantonen und Gemeinden ist Garant für tiefe Steuern und einen sorgfältigen Umgang mit den öffentlichen Finanzmitteln. Eine Volksinitiative der Sozialdemokraten, über welche das Schweizer Stimmvolk am 28. November befinden wird, würde dieses Erfolgsmodell zerstören und die Schweiz als Hochsteuerstaat etablieren.

Alain Schreiner, Präsident Jungfreisinnige Kanton Zürich

Die Schweiz ist eine der letzten ver-bliebenen «Bastionen der Freiheit». Unser Leben ist weniger staatlichen Zwängen unterworfen als jenes unse-rer Nachbarn im Ausland, ausuferndes Regierungshandeln kann durch direkt-demokratische Kontrolle von den Stimmbürgern unterbunden werden, und die Autonomie der Kantone er-möglicht eine optimale Ausrichtung der Politik auf die lokalen Bedürfnis-se. So gehört auch der Steuerwettbe-werb zu den besten und erfolgreichs-ten Traditionen dieses Landes.

Indem Kantone und Gemeinden steuerpolitisch in einem gegenseitigen Standortwettbewerb stehen, werden die Politiker zu einem sorgfältigen Umgang mit Steuergeldern angehalten und die Einwohner vor konfiskatori-scher Besteuerung geschützt. Interna-tionale Vergleiche zeigen denn auch, dass Länder mit Steuerwettbewerb wie die Schweiz oder die USA eine wesentlich geringere Steuerbelastung aufweisen als Staaten mit einem Steu-

erkartell wie Deutschland oder Frank-reich. Randregionen und kleine Kan-tone können den Steuerwettbewerb zudem als Instrument nutzen, um at-traktive Rahmenbedingungen für die Wohnbevölkerung und das Gewerbe zu schaffen. Eine Volksinitiative der Sozialdemokraten, über die wir am 28. November abstimmen, möchte diese Erfolgsgeschichte nun beenden und in der Schweiz den fiskalpolitischen So-zialismus installieren.

Gerade für die junge Generation ist diese Abstimmung von ernsthafter Be-deutung. Sie ist wichtiger als alle an-deren politischen Themen, die in den kommenden Wochen diskutiert wer-den. Es geht hier nämlich um nichts anderes als um die Zukunft der Schweiz! Eine Annahme dieser Vorla-ge würde die Qualitäten unseres Lan-des mutwillig zerstören und damit auch die Jungen in ihrer Freiheit mas-siv einschränken:

K 16 Kantone müssten ihre Steuern direkt erhöhen. Der Mittelstand und damit auch junge Menschen, die sich seit einigen Jahren im Berufsleben be-finden und in dieser Zeit einige Fran-ken ansparen konnten, würden hart getroffen.

K Die Stimmbevölkerung in Kan-tonen und Gemeinden könnte über die Höhe ihrer Steuern nicht mehr abstim-men. Der Steuersatz würde neu von Bundesbern diktiert und der Föderalis-mus damit ausgehebelt.

K Politiker würden zusehends ver-schwenderisch mit unseren Steuer-geldern umgehen, da es keinen Unter-schied mehr machen würde, ob ein Kanton bzw. eine Gemeinde gut oder schlecht haushaltet.

K Privatpersonen und Unterneh-men würden aus der Schweiz in steu-ergünstigere Gebiete abwandern – Ar-

beits- und auch Ausbildungsplätze gingen verloren. Die Steuerausfälle müssten vom Mittelstand kompensiert werden.

Wie man unschwer zu erkennen vermag, ist diese Initiative ein unter dem «Deckmantel der Gerechtigkeit» getarntes Steuererhöhungsprogramm in Richtung EU. Alle würden von mas-siv steigenden Steuern getroffen – auch die junge Generation. Doch wie

unsere Vorfahren möchten auch wir ein Leben in Freiheit und Prosperität geniessen. Dazu gehören tiefe Steuern und das Recht, über die Höhe unserer Steuern abstimmen zu können. Die Steuerinitiative würde diese Zukunfts-aussichten zunichte machen und die Schweiz als Steuerwüste etablieren. Aus diesen Gründen ist ein klares NEIN am 28. November zur sozialis-tischen Steuerinitiative unabdingbar!

Eine Annahme der Steuerinitiative würde den Kanton Zürich im in-ternationalen Steuerwettbewerb massiv schwächen. Dies gefährdet Wohlstand und Arbeitsplätze. Der Kanton Zürich würde noch mehr geschröpft: Die aufgezwungenen Steuererhöhungen kommen nicht der Zürcher Bevölkerung zugute. Nein, sie fliessen über den Finanz-ausgleich in andere Kantone. Wei-tere Informationen finden Sie un-ter: www.steuerinitiative-nein.ch.

Überparteiliches Komitee “Rosengarten: 2xNein”, Postfach, 8042 Zürich.Co-Präsidium: Nicole Barandun-Gross, CVP; Urs Rechsteiner, CVP; Michael Baumer, FDP; Carmen Walker Späh, FDP; Lorenz Habicher, SVP; Roland Scheck, SVP; Dr. Ruth Enzler, ACS Zürich; Milan Prenosil, City Vereinigung; Richard W. Späh, Gewerbeverband Stadt Zürich; Hans Rutschmann, Kantonaler Gewerbeverband; Bruno Amacker, TCS Zürich; Dr. Lukas Briner, Zürcher Handelskammer.

Verkehrspolitischer Totalschaden.

Rosengarteninitiative und Gegenvorschlag • blockieren eine echte Lösung für die

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Page 6: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

6 Nr. 6/2010

Verleihung des Gahts-no!-Priis 2010Die FDP Kanton Zürich hat am Samstag, 6. November 2010, den «Gahts-no!-Priis 2010» für die absurdeste Bürokratiegeschichte verliehen. Sie zeigt, wie unternehmerisches Engagement von den Behörden unnötig behindert wird.

Der Betreiber eines kleinen Ladens in der Stadt Zürich, der neben Kioskarti-keln auch Sandwiches und Kaffee ver-kauft, wollte vor dem Lokal zwei klei-ne Bistrotische aufstellen. Platz dafür gibt es auf dem breiten Trottoir reich-lich. Also fragte er bei der Gewerbe-polizei an, ob er dazu eine Bewilligung benötige. Eine Bewilligung? Er brau-che ein Patent als Kleinwirtschaft! Aber ein solches kriegt man nicht ohne weiteres: Zuerst brauche es eine Um-zonung des Trottoirs in eine Boule-vardzone sowie eine Baubewilligung samt Bauplänen. Die Kosten dafür: rund 5000 Franken. Es kam aber noch dicker: Das Patent als Kleinwirtschaft erhalte nur, wer auch noch eine Lüf-tung einbaue. Eine solche kostet gut und gerne 35 000 Franken. Der Laden-betreiber verstand die Welt nicht mehr: Warum braucht er drinnen eine Lüf-tung, wenn er draussen zwei Tischlein hinstellen möchte? Das sei nun halt mal so, beschied ihm die Verwaltung. 40 000 Franken für zwei Bistrotische: Es liegt auf der Hand, dass sich diese

Investition niemals rechnet. Resigniert liess der Lokalbetreiber von seiner un-ternehmerischen Idee wieder ab.

And the Winner is …Auf diese unglaubliche Geschichte aufmerksam gemacht hat Heinz K. Lüthi, der Präsident des Gewerbever-eins Zürich Ost. Am Samstag, 6. No-vember, wurde ihm dafür von der FDP Kanton Zürich der Gahts-no!-Priis 2010 für die absurdeste Bürokratie-

geschichte verliehen. Herzliche Gratu-lation! Auch wenn diese Geschichte durch ein besonders hohes Ausmass an Absurdität besticht, ist sie nur ein Bei-spiel für zahlreiche Erfahrungen mit grotesker Bürokratie, die der FDP in den vergangenen Monaten zugetragen worden sind. Sie alle zeigen, wie die Bürokratie unseren Alltag als Bürger und Unternehmer sinnlos erschwert und verteuert. Nachlesen kann man sie auf der Webseite www.buerokratie-

abbau.ch. Der Ehren-Gahts-no!-Priis ging übrigens an alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, dessen legendärer Lach-anfall über die Bündnerfleisch-Büro-kratie um die Welt ging.

Für den gesunden Menschenverstand Auf die Verleihung des Gahts-no!-Priis lässt die FDP Taten folgen. Sie will die Absurdität hinter der Sieger-geschichte auf politischem Weg besei-tigen: Am darauffolgenden Montag hat sie dazu einen entsprechenden Vorstoss im Kantonsrat eingereicht. Beat Walti, Präsident der FDP Kanton Zürich, betont, dass es dabei nicht um den Einzelfall gehe: «Unser Ziel ist es vielmehr, für den gesunden Men-schenverstand und die Verhältnismäs-sigkeit in der Regulierung von Gewer-bebetrieben eine Lanze brechen. Mehr Gewerbefreiheit liegt auch im Interes-se der Konsumenten, der Arbeitneh-mer und letztlich des Staates, der von den zu erwartenden wirtschaftlichen Impulsen vielfach profitiert.

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Page 7: Zürcher Freisinn November 2010

Nr. 6/2010 7

Jungfreisinnige FDP Kanton Zürich

Die Welt ist immer noch dieselbeDie jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise muss seit ihrem Ausbruch immer wieder für allerlei Propa-ganda als Begründung herhalten. Gerade in Anbetracht der Krise solle dieses und jenes reguliert und kontrolliert und die Marktwirtschaft an die Kandare genommen werden, so die politische Linke. Dies ist nichts weiter als billiger Populismus. Liebe Freisinnige, es gilt weiterhin: Nur eine freiheit-liche Wirtschaftsordnung garantiert uns Wohlstand und Prosperität.

Fabian Schnell, ehemaliger Präsident Jungfreisinnige Kanton Zürich

Es gibt nichts zu beschönigen: Die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise war einschneidend, die wirtschaftli-chen Konsequenzen in vielen Ländern enorm. Entsprechend hat die Welt auch heute noch an ihren Folgen zu beissen (Stichwort Staatsdefizite!). Eine interessante Begleiterscheinung der Krise ist jedoch, dass sie als Vor-wand für allerlei interventionistische Ideen herhalten muss (1:12-Initiative, Steuergerechtigkeits-Initiative usw.). Kaum ein Sozialdemokrat begründet seine Politik nicht damit, dass eben gerade in Anbetracht der Krise dieses und jenes zu tun und zu regulieren sei.

Staat als Mitverursacher der KriseDiese Haltung scheint speziell im Hin-blick auf die Ursachen der Krise etwas gar populistisch. Am Anfang stand die Idee der «Administration Clinton», dass es grundsätzlich jedem Amerika-ner, unabhängig vom Einkommen, möglich sein sollte, ein Eigenheim zu besitzen. Was danach kam, war eines der grössten Sozialprogramme in der Geschichte der USA, getarnt als Wohneigentumsförderung. Plötzlich konnten Personen Wohneigentum er-werben, die auch rationaler Sicht fi-nanziell gar nicht dazu in der Lage gewesen wären. Dazu kam eine zu ex-pansive Geldpolitik, welche den über-hitzten Immobilienmarkt ungewollt grosszügig stützte. Zusammen mit fal-schen Regulierungen und einem ver-antwortungslosen Risikoverhalten durch die Banken ergab sich eine hochexplosive Mischung, mit den be-kannten Folgen. Über die Gewichtung der einzelnen Gründe mag man sich streiten, fest steht, dass eben auch der

Staat und die Politik einen substanziel-len Beitrag zur Entstehung der Krise beigetragen haben.

Die Frage steht nun natürlich im Raum, weshalb niemand die Krise kommen sah, wenn die Gründe im Nachhinein relativ klar erscheinen. Finanzkrisen sind unserem Wirt-schaftssystem inhärent (das einzige Land, das in der Nachkriegszeit keine Finanzkrise erlebt hat, ist meines Wis-sens Nordkorea …), sie treten auf, seit es Finanzmärkte gibt. Ihre Gründe sind vielfältig, ein wichtiger liegt in der Informationsasymmetrie der betei-ligten Wirtschaftsakteure. Übermässi-ge Regulierungen werden Krisen da-her niemals verhindern können, sie lassen die betroffenen Marktteilneh-mer höchstens in falscher Sicherheit wiegen. Wir werden realistischerweise auch in Zukunft Finanzkrisen durch-machen müssen, wenn auch hoffent-lich nur ganz selten solch einschnei-dende, wie die jüngst überstandene eine war.

Die Schweiz muss an ihren Tugenden festhaltenWas ergibt sich daraus aber nun für die Wirtschaftspolitik in der Schweiz? Aus meiner Sicht eigentlich relativ wenig. Klar, wir mussten erfahren, dass der Kollaps einer unserer Gross-banken systembedrohend sein kann und der Staat in so einem Fall ein pri-vates Unternehmen retten muss. Das ist ordnungspolitisch stossend und sollte (bzw. wird) politisch unbedingt angegangen werden. Der Bericht der Expertengruppe des Bundes stellt da-bei zum Glück in den meisten Teilen eine überzeugende Grundlage dar. Da-von abgesehen ist aber klar festzuhal-ten: Die Welt ist keine fundamental andere als vorher. Die wirtschaftspoli-tischen Grundsätze des Liberalismus

gelten weiterhin. Nur eine freiheit- liche, auf Wettbewerb ausgerichtete Wirtschaftsordnung kann langfristig für Wohlstand und Prosperität sorgen. Dazu gehören möglichst wenig Regu-lierungen, tiefe Steuern, ausgegliche-ne Staatsfinanzen und keine überbor-dende Bürokratie.

Die Schweiz hat sogar eine Chance, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Viele Länder haben damit begonnen, ihre Finanzmärkte in enge Korsette zu zwängen (z. B. durch ein Verbot von sogenannten «Leerverkäufen»), in der Hoffnung, zukünftige Krisen verhin-dern zu können. Ob sie damit erfolg-reich sein werden, ist mehr als zwei-

felhaft. Finanzmärkte haben, entgegen des medial weitverbreiteten Bildes eines komplett entfesselten Finanz-wettbewerbs, weltweit schon immer zu den am meisten regulierten Märk-ten gehört. Gebracht hat dies herzlich wenig. Ausserdem kann niemand vor-aussagen, worin eine nächste Krise ihren Ursprung haben würde und ob die neuen Regulierungen dann greifen. Im weltweiten Wettbewerb der Stand-orte kann sich die Schweiz daher pro-filieren, indem sie auf einen unnötigen Regulierungsschock verzichtet. Umso wichtiger sind das Zusammenstehen und die Standhaftigkeit der liberalen Kräfte in den nächsten Jahren.

«Die Schweizer Monatshefte sind das Zentralorgan zur Ermittlung des politischen Selbstverständnisses in diesem Land»Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung

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Page 8: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

8 Nr. 6/2010

schlankeres Aktienrecht begrüssenswertDr. Jean-Luc Cornaz, Kantonsrat, Winkel bei Bülach, Dr. Dieter Kläy, Kantonsrat, Winterthur

Die Aktienrechtsreform wurde vor einigen Jahren initiiert, wurde aber nur sehr zögerlich an die Hand ge-nommen. Durch die jüngsten Krisen und Managementexzesse hat sie wie-der an Bedeutung gewonnen, da sie von vielen Parteien und Politikern als Wahlplattform genutzt werden kann. Gleichzeitig ist die «Abzocker-Initia-tive» hängig, die Aktionärsrechte über einen Verfassungsartikel stärken möchte. Diese Initiative hat grosse Er-folgschancen, da sie den Unmut des Bürgers über Verfehlungen im Ma-nagement ausdrückt. Die aktuelle Hektik hat daher keine sachlichen Gründe, sondern ausschliesslich poli-tische.

Das bestehende Obligationenrecht (OR) ist ein Erfolg für die Schweiz und wird auch von internationalen Kreisen so beurteilt. Die weitgehende Vertragsfreiheit ist wichtig und muss weiterhin mindestens beibehalten oder erweitert werden. Diese Freiheit ist liberal und basiert auf der Annahme eines mündigen und verantwortungs-vollen Bürgers. Jede Einschränkung schwächt Wirtschaft und Wohlstand. Eine Aktienrechtsreform sollte daher überholte oder unzeitgemässe Vor-schriften abbauen und keine neuen hinzufügen. Das Aktienrecht soll Rechtssicherheit garantieren und kei-nesfalls ein Führungsinstrument für staatliche Stellen sein.

Das wahre Problem liegt bei eini-gen wenigen Unternehmen, wo Füh-rung und ihre Ziele auf kurzfristige Ergebnisse ausgerichtet sind, sowie deren Aktionäre, die nicht investieren, sondern spekulieren. Dadurch entsteht eine «unheilige Allianz»: Jeder Mit-spieler versucht, kurzfristig reich zu werden. Ausser für das Unternehmen, das geschwächt werden kann, hat es keine Folgen. Aktionariat und Füh-rung wechseln ständig. Niemand übernimmt eine langfristige Verant-wortung.

Ein Umdenken ist keinesfalls durch Vorschriften oder Gesetze erzwingbar. So ist beispielsweise die Minder-Initi-ative ein nützlicher Beitrag gegen Aus-wüchse respektive für ein besseres Verhalten, aber mit einem falschen Weg und wenig Aussicht auf tatsäch-liche Umsetzung.

Aktionäre müssen handelnSchon heute kann das Aktionariat die Vorgaben für eine nachhaltige und ge-sellschaftsverträgliche Führung der Unternehmung machen. Dazu braucht es keine weiteren Vorschriften und schon gar nicht ein erweitertes Aktien-recht. Bei grossen Publikumsgesell-schaften sind die bedeutenden Aktio-näre vor allem Pensionskassen. Letz-tere investieren im Wesentlichen die Sparkapitalien der Bevölkerung. Er-staunlicherweise sind es aber nur we-nige solcher Institutionen, die wirklich im Sinne ihrer Sparer handeln. Die meisten unterstützen vorbehaltslos den Verwaltungsrat, statt ihm Vorga-ben zu machen. Hier setzt auch die Minder-Initiative an, wenn auch auf einem ungeeigneten Weg.

Die Vorsorgeinstitutionen und ande-re langfristigen Anleger müssten gröss-tes Interesse haben, dass sich «ihre» Gesellschaft nachhaltig und im Rah-men kontrollierter unternehmerischer Risiken entwickelt. Warum das heute nicht der Fall ist, kann nur vermutet werden. Jedenfalls helfen neue Geset-

ze und Vorschriften kaum, ein wirkli-ches Anlegerinteresse zu sichern.

Politik soll langfristige Wertschöpfung unterstützenDie aktuelle Aktienrechtsrevision dient vornehmlich der politischen Pro-filierung. Es handelt sich dabei um einen Beruhigungsaktivismus im Vor-dergrund und für Macht- und Wahlge-winne im Hintergrund. Mit politischen Spielen und Machtkämpfen wird die Rechtssicherheit gefährdet, was sich negativ auf die Standortattraktivität auswirkt. Daher hat sich die Politik auf ausgewogene Rahmenbedingungen zu beschränken.

Eine Idee für eine Kursgewinnsteu-er für Aktionäre könnte helfen, das langfristige Denken wieder zu fördern. Anderseits stellt sich dann die Frage, ob bei schlechten Ergebnissen und Kursverlusten der Aktionär nicht ent-schädigt werden müsste. Damit stimmt aber der Grundsatz der Risikobeteili-gung nicht mehr. Um möglichst viel Wertschöpfung im Lande zu erhalten, müssen Vorschriften abgebaut werden. Die kürzlich eingeführte einge-schränkte Revisionspflicht zeigt in die richtige Richtung.

FDP und ALA fordern bessere Rahmenbedingungen und weniger StaatDie FDP und die ALA (Aktion Libe-raler Aufbruch) fordern eine Rückbe-

sinnung auf die liberalen Grundsätze. Das bedeutet, dass eine Aktienrechts-revision sich auf die Entrümpelung unnötiger oder überholter Artikel be-schränken muss. Im Weiteren sollen auch die vielen Vorschriften über die Führung einer Aktiengesellschaft auf wesentliche Forderungen beschränkt werden. Beispielsweise ist bereits heu-te ein Organisationsreglement für vie-le KMU völlig unnötig. Eine Verschär-fung von Kontrollbestimmungen bringt mehr Aufwand für die Unter-nehmung und verlangt nach höheren Steuern für die Finanzierung der Kon-trollen durch entsprechende Verwal-tungsstellen.

Wir warnen im Speziellen vor dem Irrglauben, dass Einschränkungen und Vorschriften wirksame Instrumente sind. Sie alle können umgangen wer-den. Die Innovationskraft der Wirt-schaft ist gross und ja auch gewünscht. Einzige Folgen sind mehr Aufwand und Kosten für die Unternehmen und gleichzeitig mehr Steuern zur Finan-zierung der Kontrollen, was eine Schwächung der Wirtschaft bedeutet. Damit gehen Wertschöpfung und Wohlstand verloren. Die jüngsten Fi-nanz-, Wirtschafts- und Führungskri-sen haben bewiesen, dass die vielen Gesetze, «Acts» und Kontrollvor-schriften diese nicht verhindern konn-ten. Mit noch mehr «Staat» wird sich das erst recht nicht ändern.

Forderungen an die Aktienrechtsrevision

K Liberalwirtschaftliche Grund-sätze stärken

K Überholte Aktienrechtsartikel entrümpeln oder an die heutigen liberalwirtschaftlichen Forde-rungen anpassen

K Weniger Gesetze und Vorschrif-ten, weniger Kontrollen

K Erleichterungen bei unterneh-merischen und staatlichen Ver-waltungsaufgaben

K Kostenersparnisse für die Unter-nehmungen und den Staat dank weniger Vorschriften

Dr. Jean-Luc Cornaz Dr. Dieter Kläy

Page 9: Zürcher Freisinn November 2010

Nr. 6/2010 9

FDP Frauen Stadt und Kanton Zürich

Jubiläumsfest der FDP Frauen Kanton und stadt Zürich – impressionen75 Jahre FDP Frauen Stadt Zürich – 50 Jahre FDP Frauen Kanton Zürich

Doris Fiala mit Judith Vogel.

Interessierte Zuhörerinnen (und Zuhörer). Ursula Gut mit Ehemann Ulrich.Ursula Utlinger Alt Bundesrätin Elisabeth Kopp.

Filippo Leutenegger zwischen zwei FDP-Frauen: Judith Vogel und Barbara Augsberger.

www.fdp-zh.ch

Die FDP redet Klartext: Die Steuerinitiative der SP führt zur Abwanderung von Unternehmen und guten Steuerzahlern. Die Folge: Der Mittelstand wird stärker zur Kasse gebeten, um die Steuerausfälle auszugleichen. NEIN zur SP-Steuerinitiative

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Page 10: Zürcher Freisinn November 2010

Zürich

10 Nr. 6/2010

Tankstellenshops: Dringlicherklärung und Überweisung eines FDP-PostulatesDer Amtsschimmel wieherte, als der Zürcher Stadtrichter mehreren Tankstellenshopbesitzern eine Busse auferlegte. Ihr «Vergehen»: Sie hatten an Sonn- und Feiertagen ein Vollsortiment angeboten, was offenbar nicht dem «Bedürfnis Reisender entsprechen» würde. Die FDP hat daraufhin ein Dringliches Postulat im Kantonsrat eingereicht. Dieses wurde von einer Ratsmehrheit als dringlich erklärt. Der Regierungsrat war daraufhin bereit, den Vorstoss entgegenzunehmen. Am 1. November stimmte der Kantonsrat mit überwältigendem Mehr dem Postulat zu.

PJZ: Quo vadis?Nachdem eine unheilige Allianz aus Grünen und SVP einen Kreditantrag für das vom Volk bewilligte Polizei- und Justizzentrum (PJZ) ablehnte, herrschte ziemliche Ratlosigkeit über das weitere Vor-gehen. Die FDP befürwortete das PJZ in der Volksabstimmung. Denn eine Zentralisierung der Justiz-tätigkeit erhöht dank Nutzung von Synergien und verkürzten Kommunikationswegen die Sicherheit im Kanton Zürich. Auch ist es aus FDP-Sicht demokratisch problematisch, wenn der Kantonsrat einen Volksentscheid kippt. Aus diesem Grund hat die Kantonsratsfraktion beschlossen, zusammen mit anderen Parteien Vorstösse zum weiteren Vorgehen in der Causa PJZ einzureichen.

Leila Feit neue KantonsrätinNach 20 Jahren Tätigkeit im Zürcher Rathaus (zuerst als Gemeinde-, später als Kantonsrat) wurde Rolf Walther im Juli in den Bankrat gewählt. Ihm sei für sein langjähriges Engagement für die freisin-nige Sache im Zürcher Gemeinderat und im Kantonsparlament herzlich gedankt.Seine Nachfolgerin tritt Leila Feit an. Sie wohnt im Zürcher Stadtkreis 2. Ein Kurzporträt von Leila Feit finden Sie auf Seite 11 (5 Fragen an…).

neues PflegegesetzFür das neue Pflegegesetz gab der Bund den Kantonen eine sehr kurze Umsetzungszeit. FDP-Kan-tonsrat Urs Lauffer, Präsident der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, schaffte es, die regierungsrätliche Vorlage so zu gestalten, dass sie im Parlament eine komfortable Mehrheit fand.

FraktionsseminarDas Fraktionsseminar 2010 fand Ende September in Pfäffikon SZ statt. Die Fraktionsausschüsse wid-meten sich in erster Linie dem freisinnigen Thema «Bürokratieabbau». Zudem standen Referate von Beat Kappeler und Fulvio Pelli auf dem Programm.

Highlights aus der Kantonsratsfraktion

FDP-Kantonsratsfraktion, Jérôme M. Weber, Fraktionssekretär, Kreuzstrasse 82, 8032 Zürich

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Zürich

Nr. 6/2010 11

Jenseits vom Rathaus

5 Fragen an …… Leila Feit, neue FDP-Kantonsrätin seit Oktober 2010 und jüngstes Fraktionsmitglied.

Was waren Ihre Beweggründe, der FDP beizutreten?Als politisch interessierter Mensch habe ich den Schwerpunkt innerhalb meiner Studienfächer (Germanistik, Philosophie und Publizistik) auf poli-tische Themen gesetzt. Als liberal den-kender Mensch entschied ich mich für die FDP.

Was möchten Sie in der Politik bewe-gen?Bildung: Starke müssen gefordert, Schwache gefördert werden. Schullei-tungen und Lehrer sollen sich auf ihre Kerntätigkeiten fokussieren können. Bildungsbehörden haben effizient aus-gestaltet zu sein, und Bürokratie muss abgebaut werden.

Wirtschaft: Steuergelder sind effizi-ent zu nutzen und dürfen nicht an Bü-rokratie verschwendet werden. Laden-öffnungszeiten sind unter Achtung der Arbeitnehmerrechte zu liberalisieren.

Umwelt: Erneuerbare Energiequel-len sollen gefördert und die entspre-chende Forschung unterstützt werden. Dies stärkt auch den Wissenschafts-standort Schweiz.

Verkehr: Es muss eine lösungs-orien tierte Verkehrspolitik betrieben werden, die den Bedürfnissen der ver-schiedenen Verkehrsteilnehmer und

unserer Umwelt Rechnung trägt. Dazu gehören ein gut ausgebautes öffentli-ches Verkehrsnetz sowie ein flüssiger Individualverkehr auf den Hauptver-kehrsachsen.

Wie erlebten Sie Ihren ersten Tag als neue Kantonsrätin?Sehr gut. Dank meinen hilfsbereiten und freundlichen Fraktionskollegin-nen und -kollegen fühlte ich mich trotz

aller Nervosität bald schon sehr wohl. Die Diskussio-nen waren ausgesprochen spannend, ich fühlte mich am Puls des politischen Geschehens. Nach kurzer Zeit musste ich bereits feststellen, dass sowohl die Linken wie auch die Rech-ten oftmals lieber Partei-politik betreiben, statt wirklich nach Lösungen zu suchen. Da war ich ein weiteres Mal stolz, in der freisinnigen Fraktion zu sitzen.

Welcher Freizeitbeschäfti-gung gehen Sie neben der Politik noch nach?Mein Mann und ich haben einen sieben Monate alten

Sohn, da bleibt neben der Politik und dem Wahlkampf, der ja bereits begon-nen hat, nicht mehr so viel Zeit für Hobbys. Ich geniesse es jedoch sehr, mit meinem Söhnchen auf den Spiel-platz oder in die Krabbelgruppe zu gehen. Dabei ergeben sich auch immer wieder interessante politische Diskus-sionen mit anderen Müttern. Zudem engagiere ich mich im Vorstand der Gesellschaft Schweiz-Israel, Sektion

Zürich. Und wenn ich dann doch mal noch eine freie Minute finde, dann ko-che ich gerne für Gäste oder besuche eine zeitgenössische Kunstausstel-lung.

Sie haben die letzten zwei Jahre im Ausland (USA, England) gelebt. Welche Unterschiede sehen Sie zur Schweiz?Ich habe mit meinem Mann zwei tolle und aufregende Jahre in New York und London verbringen dürfen. Ich konnte im Alltag aber auch miterleben, was bei uns in der Schweiz besser funk-tioniert. So sieht man etwa einmal mehr, wie wertvoll unsere Berufsbil-dung ist: Schweizer Handwerker zum Beispiel verfügen über ein weit besse-res Können als ihre amerikanischen oder englischen Kollegen. Auch die hohen Steuern in England führten mir vor Augen, wie man Leistung letztlich abstraft und so jegliche Motivation genommen wird. Als die Bonus-Steu-er in England diskutiert wurde, habe ich viele Banker getroffen, die ernst-haft mit dem Gedanken spielten, in die Schweiz zu ziehen. Die Schweiz wird mit ihrem heutigen Steuersystem im Ausland als vernünftig wahrgenom-men. Die Annahme der SP-Steuerini-tiative wäre für unser Land daher fatal.

Leila Feit

Webers Web-sitesIn dieser Rubrik stellt der Redaktor des «Zürcher Freisinns» jeweils zwei Internetseiten vor.

www.facebook.comNach eigenen Angaben benutzen rund 500 Mio. Menschen weltweit Face-book. Das Erstellen von «Gruppen» ist für politische Kampagnen, Initiativen, Wahlkämpfe oder sonstige Aktionen nutzenswert und bietet Möglichkeit, die «Internetgeneration» für seine Anlie-gen zu gewinnen. Die FDP Kanton Zü-rich nutzt dieses Tool beispielsweise für ihre beiden kantonalen Volksinitiativen.

www.economiesuisse.chAuf der Internetseite des Schweizer Wirtschaftsdachverbandes findet man aktuelle Informationen zur Schweizer Wirtschaftspolitik. Darüber hinaus fin-det man auch Stellungsnahmen zu be-vorstehenden eidgenössischen Abstim-mungen.

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Kanton Zürich Schweiz

JANUAR

FR bis SO 24.12. bis 02.01. Betriebsferien Sekretariat (Weihnachtsferien bis 10.01.)

DI 11. 17.30 Parteivorstand + BPP

DO 13. 19.30 a. o. Delegiertenversammlung

FR 28. 12.00 Politischer VIP-Lunch

FEBRUAR

DI 01. 18.00 Supporterclub (mit Fulvio Pelli)

DO 03. 19.30 Wahlkampfleiterkonferenz

DI 08. 17.30 Parteivorstand

FR 11. 15.00 Sekretärenkonferenz/PPK

SA 12. 10.00 Eidg. Delegiertenversammlung in Zürich

SO 13. Kant. Abstimmungen Eidg. Abstimmungen

SA bis SO 12. bis 27. Sportferien

MäRZ

28.02. bis 18.03. Frühjahrssession

DO 03. 19.30 Orts- und Bezirksparteipräsidentenkonferenz (inkl. Wahlkampfleiter)

DI 15. 17.30 Parteivorstand + BPP

FR 18. 18.30 Sessionsapéro (bei NR R. Noser)

DO 24. 19.30 a. o. Delegiertenversammlung

APRIL

SO 03. Kantons- und Regierungsratswahlen

MO 11. Sechseläuten

11. bis 15. Sondersession

DI 19. 17.30 Parteivorstand

DO bis MO 21. bis 25. Gründonnerstag / Karfreitag / Ostern

DI 26. 18.00 Supporterclub

SA bis SO 23.04. bis 08.05. Frühlingsferien

SA 30. Delegiertenversammlung Luzern

MAI

SO 01. Tag der Arbeit

FR 06. Sekretärenkonferenz/PPK

DO 12. 19.30 Orts-/Bezirksparteipräsidentenkonferenz (inkl. Wahlkampfleiter)

SO 15. Evtl. 2. Wahlgang Regierungsratswahlen, kant. Abstimmungen Eidg. Abstimmungen

MO 16. 18.30 Spargelessen

DI 17. 11.30 Parteivorstand

MI 25. 3-Staatsgewalten-Essen

Do 26. 19.30 Ordentliche Delegiertenversammlung

JUNI

30.05. bis 17.06. Sommersession

DO 02. Auffahrt

MO 13. Pfingstmontag

DI 14. 17.30 Parteivorstand

DO 16. 19.30 Wahlkampfleiterkonferenz

Terminkalender 2011 FDP Kanton Zürich

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FR 24. Sekretärenkonferenz/PPK

SA 25. Delegiertenversammlung Wallis

JULI

DI 12. 17.30 Parteivorstand + BPP

SA bis SO 16.07. bis 21.08. Sommerferien

AUGUST

MO 01. Geburtstag Schweizer Eidgenossenschaft

DI 23. 17.30 Parteivorstand

DO 25. 19.30 a. o. Delegiertenversammlung

FR 26. Sekretärenkonferenz/PPK

SA 27. Delegiertenversammlung

SEPTEMBER

SO 04. Kant. Abstimmungen

DO 08. 19.30 Orts-/Bezirksparteipräsidentenkonferenz (inkl. Wahlkampfleiter)

MO 12. Knabenschiessen

DI 13. 18.00 Supporterclub

DI 20. 17.30 Parteivorstand + BPP

FR bis SA 23. bis 24. Fraktionsseminar

12. bis 30. Herbstsession

FR 30. 18.30 Sessionsapéro (bei NR F. Leutenegger) Sekretärenkonferenz/PPK

OKTOBER

SA 01. Delegiertenversammlung Schwyz

SA bis SO 08. bis 23. Herbstferien

DO 13. 19.30 Wahlkampfleiterkonferenz (Reserve)

DI 18 17.30 Parteivorstand (Reserve)

SO 23. National- und Ständeratswahlen Eidg. Gesamterneuerungswahlen

DI 25. 17.30 Parteivorstand + BPP

DO 27. 19.30 a. o. Delegiertenversammlung

FR 28. 12.00 Politischer VIP-Lunch Sekretärenkonferenz/PPK

NOvEMBER

FR 18. 12.00 Alt-KR-Essen

DI 15. 17.30 Parteivorstand

DI 22. 18.00 Supporterclub

DO 24. 19.00 Orts- und Bezirksparteipräsidentenkonferenz inkl. Wahlkampfleiterkonferenz

SO 27. Evtl. 2. Wahlgang Ständeratswahlen Eidg. Abstimmungen

DEZEMBER

05. bis 23. Wintersession

MI 07. Wahlfeier SRP & NRP

DI 13. 17.30 Parteivorstand

MI 14. Bundesratswahlen

DO 15. Wahlfeier Bundespräsident

FR 16. 18.30 Dezemberfeier

SA bis MO 24.12. bis 02.01. Betriebsferien Sekretariat

SA bis SO 24.12. bis 08.01. Weihnachtsferien

Zum Herausnehmen und Aufhängen

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Zürich

14 Nr. 6/2010

Kreuzworträtsel

Die Gewinnerin des letzten Preisausschreibens ist:Frau Irma Bachmann, Zürich

Wir gratulieren der glücklichen Sie-gerin und wünschen viel Spass mit dem Gewinn.

Das Lösungswort lautete:«Leistung muss sich lohnen»

Gewinnen Sie ein Jahresabo für die «Schweizer Monatshefte», www.monatshefte.ch.

Die Mitarbeitenden der Geschäfts-stelle der FDP Kanton Zürich und de-ren Angehörige sind von einer Teil-nahme ausgeschlossen.

Ihre Teilnahmemöglichkeiten:– Per E-Mail an: [email protected]– Per Internet auf www.fdp-zh.ch/

raetsel– Per Postkarte an FDP Kanton

Zürich, Kreuzworträtsel, Kreuzstr. 82, 8032 Zürich.

Vergessen Sie nicht, jeweils Ihren Namen und Ihre Adresse anzugeben. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Die Preise werden nicht in bar aus-bezahlt. Es wird keine Korrespon-denz geführt. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Einsendeschluss: 31. Dezember 2010, 24.00 Uhr

SCHWEIZER MONATSHEFTEDie Autoren-Zeitschrift seit 1921 schweizermonatshefte.ch

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Nr. 6/2010 15

FDP Stadt Zürich

nEin, damit das Rosengartentram wirklich gebaut wirdIn der Stadt Zürich wird am 28. November über zwei wichtige Vorlagen abgestimmt, die aus freisin-niger, liberaler Sicht klar abzulehnen sind.

Claudia Simon, Gemeinderätin und Geschäftsführerin FDP Stadt Zürich

Über 60 000 Fahrzeuge fahren seit Jahrzehnten täglich über die Rosen-gartenstrasse. Seit Jahren kämpft die FDP gegen den Stau und für bessere Lebensbedingungen der betroffenen Bevölkerung in Wipkingen. Die FDP fordert eine Entlastung der heute vier-spurigen Strasse durch den Waidhal-detunnel. Dadurch könnte die Strasse oberirdisch um zwei Spuren abgebaut werden, und es würde Raum für ein Tramtrassee entstehen. Diesen Spur-abbau und ein Tram fordert die links-grüne Gemeinderatsmehrheit nun auch subito mit einer Initiative und einem Gegenvorschlag, ohne eine Lö-sung für den motorisierten Individual-verkehr (MIV) zu suchen. Nicht ein-mal der links-grün dominierte Stadtrat unterstützt diese realitätsfremde For-derung.

Den Parteien SP, Grüne, GLP, EVP und einem Teil der CVP ist es egal, trotz Budgetdefizit in der Stadt Zürich, 31 Millionen Franken (für die Initiati-

ve) bzw. 9,4 Millionen Franken (für den gemeinderätlichen Gegenvor-schlag) in den Sand zu setzen.

Weshalb sagt die FDP 2x Nein, obwohl sie für ein Tram ist?Erstens kann die Stadt Zürich das Ro-sengartentram gar nicht ohne die Ein-

willigung des Kantons realisie-ren, und zweitens ist es schlicht-weg ohne finanzielle Unterstüt-zung des Kantons und des Bun-des nicht finanzierbar. Ob der Kanton einem Rosengartentram ohne Lösung für den MIV zu-stimmen würde, ist höchst frag-lich. Die FDP sagt deshalb dezi-diert 2x Nein, damit der Stadtrat endlich zusammen mit dem Kan-ton eine Lösung für den MIV erarbeitet und das Rosengarten-Tram, wie es in der Planung der VBZ für 2020 bereits enthalten ist, dereinst über dem Waidhal-detunnel Zürich West mit Zürich Nord verbinden kann.

Paradebeispiel von Bürokratie

Was für Bundesrat Merz das Bü Bü Bündnerfleisch, ist für die FDP Stadt Zürich die Pa Pa Parkplatzverordnung (PPV). Sie ist ein Paradebeispiel der ausufernden Bürokratie in der Stadt Zürich. Der Bau von privaten Park-plätzen auf privatem Grund wird mas-siv erschwert. Ausserdem wird ein

Überangebot an gedeckten und gesi-cherten Veloanstellplätzen gefordert.

Diese neue Parkplatzverordnung widerspricht für Liberale dem Gebot der Eigenverantwortung und eines schlanken Staates. Sie nützt der Um-welt überhaupt nichts und wird die Mietzinse ansteigen lassen. Seit ein paar Wochen werden in der Stadt Zü-rich Stadtpolizisten beobachtet, die bereits Parkplätze auf privatem Grund zählen. Die Gemeinderäte Urs Egger und Marc Hohl haben dazu am 27. Ok-tober eine schriftliche Anfrage einge-reicht.

Bürgerliches NEINVerbände und bürgerliche Parteien ha-ben sich zu einem Komitee zusam-mengeschlossen, um dieser neuen Schikane den Garaus zu machen (www.ppv-nein.ch). Stimmen auch Sie in der Stadt Zürich Nein! Und als kantonale Freisinnige überzeugen Sie Ihre Freunde und Bekannten in der Stadt, die neue Parkplatzverordnung und die beiden Vorlagen zum Rosen-gartentram (www.rosengarten-2xnein.ch) abzulehnen.

Claudia Simon

AgendaNovember

19. Alt Kantonsratsessen

25. Orts- und Bezirksparteipräsidentenkonferenz

28. Eidgenössische Volksabstimmung

Dezember

17. Dezemberfeier

Die Geschäftsstelle von FDP Stadt und Kanton Zürich bleiben vom

24. Dezember 2010 bis 3. Januar 2011 geschlossen.

AbstimmungsparolenEidgenössische Volksabstimmung vom 28. November 2010

NEIN zur Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Aus-schaffungsinitiative)»

JA zum Bundesbeschluss über die Aus- und Wegweisung krimineller Auslän-derinnen und Ausländer im Rahmen der Bundesverfassung

Stichfrage: Falls sowohl die Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)» als auch der Gegenentwurf (Bundesbe-schluss vom 10. Juni 2010 über die Aus- und Wegweisung krimineller Auslän-derinnen und Ausländer im Rahmen der Bundesverfassung) von Volk und Ständen angenommen werden: Soll die Volksinitiative oder der Gegenentwurf in Kraft treten? Gegenentwurf

NEIN zur Volksinitiative «Für faire Steuern. Stopp dem Missbrauch beim Steuerwettbewerb (Steuergerechtigkeits-Initiative)»