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Sport: Das Leben als Fußball-Profi Seite 10 Natur: Das Leben auf einem Vulkan Seite 12 Wissen: Das Leben in der Steinzeit Seite 8 Mai 2015 Wie das duftet! Wie unsere Nase ganz verschiedene Gerüche unterscheiden kann, erfährst du in diesem Heft auf Seite 13. FOTO: THINKSTOCK

Mai 2015 Sport:DasLeben Natur:DasLeben Wissen:DasLeben ... · Mondrago ist verfressen und ein Tollpatsch, der über je-den Stein stolpert. Wenn ... Baobab-Baums finden. Das ist nicht

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Page 1: Mai 2015 Sport:DasLeben Natur:DasLeben Wissen:DasLeben ... · Mondrago ist verfressen und ein Tollpatsch, der über je-den Stein stolpert. Wenn ... Baobab-Baums finden. Das ist nicht

Sport: Das Lebenals Fußball-Profi Seite 10

Natur: Das Lebenauf einem Vulkan Seite 12

Wissen: Das Lebenin der Steinzeit Seite 8

Mai 2015

Wie das duftet! Wie unsere Nase ganz verschiedene Gerüche unterscheiden kann, erfährst du in diesem Heft auf Seite 13. FOTO: THINKSTOCK

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Impressum

„Pfiffikus – Zeitung für Kinder“ist ein Projekt der Mediengruppe Main-Post

Verlag und Druck: Main-Post GmbH & Co. KGRegistergericht: AG Würzburg HRA 6681

Persönlich haftende Gesellschafterin:Main-Post Verwaltungs GmbH,

Registergericht: AG Würzburg HRB 10997;Geschäftsführer: David Brandstätter.

Gemeinsame Postanschrift:Berner Straße 2, 97084 Würzburg

Chefredaktion: Michael ReinhardProjekt-Leitung: Peter Krones

Projekt-Redaktion: Anita SchöppnerGrafik: Heike Grigull, Jutta Glöckner

Anzeigen: Matthias FallerVertrieb: Holger Seeger

Auflage: 53 000Kontakt: Berner Straße 2, 97084 Würzburg

Telefon: (09 31) 60 01-518E-Mail: [email protected]

Internet: www.pfiffikus.mainpost.deKostenloses Abo: Telefon (09 31) 60 01 60 01Abo-Änderungen: [email protected]

Malen nach Zahlen

Verbinde die Zahlen der Reihe nach miteinander.

Inhalt

Rätseln: Finde die Fehler in dem Bild und löse das Bilder-Kreuzwort-Rätsel! Seite 4, 7

Lesen: In diesen Büchern spielen Drachen die Hauptrolle. Wir verraten dir, welche Aben-teuer besonders spannend oder lustig sind! Seite 5

Malen: Mit Pinsel oder Buntstiften kann jeder malen. Der Künstler Christian Kaiser maltmit Sand! Wie das funktioniert, erfährst du auf Seite 6

Wissen: Die Menschen in der Eiszeit waren geschickte Jäger. Wie ihr Leben damals genauaussah, kannst du lesen auf Seite 8, 9

Arbeiten: Max Meyer hat einen Traumberuf. Der 19-Jährige ist Fußball-Profi. Seite 10

Reisen: Im Inneren des Vulkans La Soufriere auf der Karibik-Insel Guadeloupe brodelt es,auf der Außenseite dagegen blühen bunte Blumen. Seite 12

Riechen: Unsere Nase kann viele verschiedene Düfte unterscheiden. Wie sie das macht,erklärt ein Geruchsforscher. Seite 13

Aufräumen: Sieben Tipps gegen Chaos im Kinderzimmer. Seite 14

Sonderseite: Anzeigen und Informationen zum Thema „Nachhilfe und Hausaufgabenbe-treuung“. Seite 11

Editorial

Der Duft des FrühlingsWie unsere Nase Gerüche unterscheidet

........................................................................

Von ANITA SCHÖ[email protected]

........................................................................

Wie riecht derFrühling?Nach Blumen,Erdbeeren, fri-schem Gras?Für jedenriecht derFrühling wahr-scheinlich ein bisschen an-ders. Aber es gibt Düfte, dieriechen für alle gleich: Zit-ronen riechen säuerlich, Ro-sen süßlich und Zwiebelnriechen so stark, dass einemmanchmal Tränen in dieAugen steigen. Wie wir dieganzen Gerüche unterschei-den können, erforscht der

Geruchsforscher HannsHatt. Er erklärt auch, wie dasRiechen funktioniert. Außer-dem kannst du in dieserPfiffikus-Ausgabe erfahren,wie die Menschen in derSteinzeit gelebt haben, wieman Fußball-Profi werdenkann und wie man mit SandBilder malt. Und wir verra-ten dir, welche Drachen-Bü-cher besonders spannendund lustig sind. Natürlichfindest du auf den nächstenSeiten auch wieder viele Rät-sel. Die nächste Pfiffikus-Zeitung erscheint wieder am19. Mai. Bis dahin wün-schen wir dir viel Spaß beimLesen, Malen, Rätseln undSchnuppern!

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Ein Elefant im WasserDie Dickhäuter planschen sehr gerne

LEIPZIG (dpa) Elefanten mö-gen Wasser. Deswegen habenauch manche Zoos großeSchwimmbecken für die Tie-re. Im Zoo Leipzig im Bun-desland Sachsen zum Bei-spiel gibt es jeden Tag Elefan-

tenbaden. Auch Elefanten-kuh Hoa planscht gerne imWasser. „Meist gehen die Ele-fanten sehr vorsichtig ins Be-cken“, erzählt eine Mitarbei-terin des Zoos. Sie tastendann mit dem Rüssel die

Wasseroberfläche ab, setzensich hin oder drehen sich imWasser.

Im Wasser bleiben sie, bissie keine Lust mehr haben.Dann gehen sie einfach wie-der heraus.

Im Pool: Elefantenkuh Hoa gefällt es im Wasser. FOTO: JAN WOITAS, DPA

Noch nackt: Das Spix-Ara-Küken Marcus. FOTO: DPA

Spix-Ara sind seltenAus den nackten Küken werden blaue VögelSCHÖNEICHE (dpa) Erst sindsie nackig und kahl. Dochschon bald werden aus denKüken wunderschöne Vögel.Größere Spix-Aras habenleuchtend blaue Federn. Dassieht toll aus.

In der Nähe von Berlinsind in diesem Jahr schonvier dieser Papageien-Art ge-schlüpft. Aber nicht in freierNatur, sondern in einerZuchtstation in Schöneiche.Das liegt in der Nähe derStadt Berlin.

Die Heimat der Papageienist das Land Brasilien in Süd-amerika. Dort hat man aberschon seit Jahren keinenSpix-Ara mehr in freier Naturgesehen. Vogel-Expertenwollen das ändern. Deswe-gen züchten Experten dieVögel an einigen Orten, wie

in Schöneiche. In einigenJahren sollen Spix-Aras inBrasilien ausgewildert wer-den. Damit die blauen Vögelwieder frei in ihrer Heimatfliegen.

Nachwuchs beiden Kröten

Glibberige Schnüre

FRANKFURT/ODER (dpa) InBächen, Teichen und Pfüt-zen kann man die Eier vonFroschlurchen finden. Alsovon Fröschen, Kröten undUnken. Die Tiere legen Laichab. Das ist eine glibberigeMasse, in der die Eier liegen.Der Laich sieht je nachLurchart unterschiedlich aus.

Kröten legen Laich-Schnü-re ab. Die Schnüre befestigendie Tiere an Stängeln oderÄsten, die ins Wasser ragen.Der Laich von Fröschen hatdie Form eines Ballen. Ausden Eiern entwickeln sichKaulquappen. Sie haben zu-erst nur Kopf und Schwanz.Aus ihnen werden Froschlur-che. Laich oder Kaulquappendarf man nicht mitnehmen.Das ist verboten.

Im Teich: Eine Kröte mitLaichfäden. FOTO: P. PLEUL, DPA

Hallo, Hörnchen!Gleithörnchen gleiten von Baum zu Baum

SONGNISAN (dpa) Wer gucktdenn da aus dem Häuschen?Das ist ein Gleithörnchen.Von den Tieren gibt es ver-schiedene Arten. Die Art aufdem Foto hat sehr große Au-gen. Die Ohren sind dagegenklein.

Gleithörnchen leben aufBäumen. Sie heißen so, weilsie durch die Luft gleiten

können. Denn sie habenFlughäute. Die gehen vonden Vorderbeinchen zu denHinterbeinchen.

Wenn die Tiere von einemBaum springen, spreizen siedie Arme und Beine. Dannspannt sich die Flughaut.Und die Tiere können einStück durch die Luft gleiten.

Große Augen: Gleithörnchen sehen sehr süß aus. FOTO: DPA

Mini-Affezu Hause

Fläschchen für Kisha

HODENHAGEN (dpa) Sie sitztauf dem Sofa, trägt eine Win-del und trinkt aus einemFläschchen. Hier geht esnicht um ein Menschen-Baby, sondern um ein Äff-chen. Genauer gesagt um dasHusarenäffchen Kisha.

Es im Dezember in einemTierpark in Niedersachsengeboren. Aber seine Mamanahm das Baby nicht an.Deshalb nahm eine Tierpfle-gerin das Äffchen mit in ihreWohnung. Dort zieht sie esauf. Kisha macht viel Arbeit.Im Moment bekommt siefünf Fläschchen am Tag. Au-ßerdem tobt sie gern durchdie Wohnung. Bald soll Kishaaber wieder zu den anderenAffen im Gehege des Parks –und mit ihnen toben.

Ersatz-Mama: Eine Tierpfle-gerin füttert Kisha. FOTO: DPA

Ameisensind kleine

KletterkünstlerBERLIN (dpa) Den Stängelhoch, den Stängel runter.Ameisen können mühelossenkrechte Flächen hoch-marschieren. Wie sie dasschaffen? Ameisen habenklebrige Polster an den Fü-ßen. Die kleben an fast jederOberfläche.

Klebt gut: Eine Ameise aufeinem Grashalm. FOTO: DPA

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Was ist denn hier passiert?In das untere Bild haben sich fünf Fehler eingeschlichen. Findest du sie?

(Lösung: der Trinkhalm hat seine Farbe verändert, das rechte Blatt ist kürzer, die Orangenscheibe am Glas ist verschwunden, die Blume hat keine Erde mehr, derBlumentopf ist kaputt)

Was zum Hören

Elliot, Leslieund viele Monster

(dpa) El-liots OnkelArchie istErfinderund arbei-tet in

einem Labor. Das Unterneh-men ist berühmt, weil esschon die unglaublichstenDinge erfunden hat. EinesTages lädt Archie seinenNeffen und dessen FreundinLeslie ein. Doch was die Kin-der nicht ahnen: Die Mit-arbeiter der Firma sindMonster! Eine Tatsache, diestreng geheim ist. Der netteGoggelmoggel etwa ist einriesiger Salamandermensch.Schnell stellt sich heraus,was der Onkel von den Kin-dern wirklich will. DerFirma sind die Ideen ausge-gangen. Archie hofft, dassElliot und Leslie etwas Neu-es und Großartiges einfällt.Wenn das so einfach wäre!Dieser verrückten Geschich-te zuzuhören, ist ein mons-termäßig großes Vergnügen.Das Hörbuch ist für Kinderab acht Jahren geeignet.

Was zum Lesen

Wenn Gemäldereden und knarren

(dpa) Stelldir vor, dukommst mitverbundenenAugen in einMuseum.Aus einer

Ecke ruft es „Seht mich an!“.Daneben tönt es „tap taptap“. Dann ist da noch Stim-mengewirr. Wenn du dieAugenbinde abnimmst,siehst du ein grelles, verzerr-tes Gesicht einer Frau. Da-neben rennt ein Hund. Einsolch eigenartiges Museumhaben die Autoren des Bu-ches „Soundtracking Kunst“zusammengestellt. Sie nah-men 24 weltberühmte Bilderund überlegten sich: WelcheTöne und Geräusche könn-ten sie wohl von sich geben?Dann stellten sie die Kunst-werke nach den Geräuschenzusammen. Dieses schrägeKunstbuch lädt dazu ein,Bilder nicht nur anzusehen,sondern zu erleben. Es ist füralle ab zehn Jahren geeignet.

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rasante

Fahrten

super

Shows

Tiere

hautnah

Freizeit-Land GeiselwindWiesentheider Straße 25

96160 GeiselwindGeöffnet 03. April bis 11.

Oktober 2015 (April, Sep-tember und Oktober

teilweise nur Sams-tag, Sonntag und

Montag).

Änderungen vorbehalten.

NEU

DieHighlightsdes Jahres:• NEU: Cobra

Auf den Spuren vonIndiana Jones geht esdurch Schlangenkurvenund einen Looping!

• NEU: Mystery NightDie neue atemberaubende Showin der Timeway-Station!

• NEU: Dino-SafariIm 4D-Motion-Kino brechen Sie zu echtenUrzeit-Monstern auf!

Direktan der Auto-bahn A3 Nürn-berg Würzburg,Ausfahrt Geisel-wind.wwwwwwwwww.freizeit-land.deInfo-Hotline:(09556)9211-92Direkt-Hotline: (0 95 56) 92 11-0

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Neuer Lesestoff für Drachen-FansWenn ihr spannende Abenteuer erleben wollt, liegt ihr mit diesen Büchern genau richtig

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Von VERENA HOENIG, dpa........................................................................

ELTVILLE Auf dem Rückeneines Drachen durch die Luftschweben. Das wäre eine tol-le Sache! Leider können wirso einen Drachen nicht her-beizaubern. Aber wir stellendir spannende Bücher vor,die sich um Drachen drehen.

Sieben kleine RitterDrachenkann manmit Mut be-siegen – odermit Köpf-chen. Das

zeigt das Buch „Sieben kleineRitter und jede Menge Dra-chen“. Erzählt werden dieAbenteuer, die berühmte Rit-ter wie Artus oder Siegfriedals Kinder mit Drachen er-lebt haben. Artus etwa sam-melte Eidechsen. Eines Tagesbrachte ihm sein Falke Pelle-rin eine mit komischenKnubbeln auf dem Rücken.

Sie fraß und fraß, bekam aufeinmal Flügel und spuckteFeuer. Ein Drache! Mit einerList und einem gebratenenHühnchen schickte Artusihn wieder nach Hause. Inden sieben Geschichtenkommen auch Prinzessinnenvor, aber die Hauptpersonensind Ritter. Das Buch vonChristina Björk ist für Kinderab sechs Jahren geeignet.

Mondrago, der TollpatschigeDrachenmüssennicht gefähr-lich sein.Mondragoetwa ist einfreundlichesHaustier. Ca-

le hat ihn zu seinem elftenGeburtstag bekommen.Mondrago ist verfressen undein Tollpatsch, der über je-den Stein stolpert. Wennihm etwas nicht passt, kanner schon mal bockig werden,

aber er hat ein butterweichesHerz. Auch Cales Freunde Ar-co, Maya und Quasi habenihre Drachenbegleiter. Allezusammen erleben sie un-glaubliche Dinge. In „Mon-drago – Der geheime Tunnel“wird Cales Drache eine sehrmutige Tat vollbringen, alsdie Kinder die sprechendenBäume retten wollen. Dafürmüssen sie fünf Samen desBaobab-Baums finden. Dasist nicht so einfach, denn esgibt Hindernisse wie ein La-byrinth und außerdem denFiesling Murda. Das Buchvon Ana Galan ist für Kinderab acht Jahren geeignet.

Wurmling und SwiniIn Dragold-ing reitetman nichtauf Pferden,sondern aufDrachen.Zum Beispielauf Apfeldra-

chen, Steindrachen oderLuftdrachen. Simon undsein Freund Veit sind in „DieDrachenreiter von Dragold-ing“ endlich alt genug, umzu Drachenreitern ausgebil-det zu werden. Doch aus denEiern, die sie bekommen,schlüpfen keine Kampfdra-chen. Es schlüpfen ein Lind-wurm und eine rosa Dra-chenlady! Beide sind dazunoch frech und vorlaut. ZumGlück kann Madlen den ent-täuschten Jungen helfen.Denn sie hat ein besonderesHändchen für Drachen, erstrecht für schwer erziehbarewie Wurmling und Swini.Das ist auch wichtig, denndie finsteren Pläne des Dra-chenritters Lynhardt müssenunbedingt durchkreuzt wer-den! Und so lautet derSchlachtruf der Freunde: „Je-der für jeden und alle fürDragolding!“ Das Buch vonJulia Breitenöder ist für alleab acht Jahren geeignet.

Aufregung um einen SchatzBenjaminWood ist derletzte Nach-komme be-rühmter For-scher: vonBeastologen.Die widmen

sich der Erforschung fantas-tischer Wesen. Seit seine El-tern verschollen sind, lebtBen bei seiner Tante. Mit ihrhat er schon manche brenzli-ge Situation gemeistert. In„Der Schatz der Drachen“müssen die beiden einen Rie-sendrachen besänftigen. Derist sauer, weil ein Dieb aufseinen Schatz aus ist. Bengibt alles, denn das Friedens-abkommen der Drachen mitden Menschen steht auf demSpiel. Smieri, Bens kleinerGremlin, sitzt ihm während-dessen immer auf der Schul-ter. Das Buch von Robin L.LaFevers ist etwas für Kinderab acht Jahren.

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1Fülle den großen Behälter mitWasser. Gib die Fingerfarbedazu und verrühre alles gut.

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Gib mehrereHandvoll Vogelsanddazu.

3Verrühre alles gründlich.Lasse die Mischung eineWeile stehen.

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Gieße das Gemisch ausWasser und Sand in einSieb und lasse es gutabtropfen.

6Den fertigen Sand kannstdu in Behälter füllen. Mitunterschiedlich gefärbtemSand lassen sich bunteFlaschen gestalten.

5

Verteile den Sand gleichmäßig aufmehreren Lagen Zeitungspapier. Lasseihn zwei Tage lang trocknen.

Dafür brauchst du:• Vogelsand (aus der

Drogerie oder Tierhandlung)• Fingerfarben• Sieb (feinmaschig)• Zeitungspapier• großer Wasserbehälter

zum Färben• Löffel zum Umrühren

Farbiger Sand zum Selbermachen

QUELLE: DPA

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Christian Kaisermalt mit Sand

Seine Bilder halten sich nicht lange........................................................................

Von STEFANIE PAUL, dpa........................................................................

SCHWÄBISCH GMÜND Chris-tian Kaiser steht in seinerWerkstatt. Er beugt sich übereinen großen, viereckigenTisch. Rundherum hat derTisch einen hohen, schwar-zen Rand. Mittendrin liegteine Glasscheibe. Und daraufjede Menge Sand. Der Künst-ler drückt auf einen Knopf –und das Licht geht an. DieGlasplatte wird von untenhell beleuchtet.

Der Mann mit den langenHaaren beginnt, den Sandhin und her zu schieben.Seine Hände bewegen sich ingroßen Bögen über denTisch, nach rechts und nachlinks. So lange bis die Glas-platte von einer dünnen,gleichmäßigen Schicht Sandbedeckt ist. Dann zieht erden Sand noch mit einemschmalen Holzbrett ein letz-tes Mal glatt.

Jetzt kann es losgehen.„Wie wäre es mit einem Ge-sicht?“, fragt Christian Kaiserund beginnt zu malen. Aberer benutzt dazu keine Farbeund auch keine Leinwand.Das Bild entsteht auf derGlasplatte – und ist aus Sand!

Christian Kaiser machtSand Art. Art ist das engli-sche Wort für Kunst. Er maltBäume, Berge, Astronauten,Kühe oder Menschen – nurmit Sand. „Das bedeutetaber, meine Bilder sindnichts Bleibendes“, sagt er.Früher oder später werden siewieder weggewischt.

Sie müssen neuen MotivenPlatz machen. Seit mehr als

zehn Jahren malt ChristianKaiser schon mit Sand.

Der Künstler setzt vorsich-tig seine Hand auf die Glas-platte. Und zwar so, dass dieSeite, an der der kleine Fingersitzt, auf der Platte aufliegt.Dann zeichnet der Mann mitder Hand eine Figur in denSand.

Besser gesagt: Er zieht undschiebt und drückt eineForm in den Sand – alles nurmit der Hand. Ah, das ist dasGesicht einer Frau!

Jetzt zeichnet ChristianKaiser mit seinen Fingerneine Art Schlangen-Linie.Das werden die langen, ge-wellten Haare der Frau. ZumSchluss nimmt er ein biss-chen Sand zwischen die Fin-ger. Wie eine Prise Salz streuter ihn auf die Glasplatte. Soentsteht zuerst ein Auge undspäter die Augenbraue.

Der Künstler nimmt nochetwas Sand in die Hand. Die-ses Mal lässt er ihn von obenherabrieseln. Dadurch be-kommt das Gesicht einenSchatten. Aber kaum ist dasFrauen-Gesicht fertig, dawischt Christian Kaiserschon wieder darüber. Unddas nächste Bild entsteht.

Christian Kaiser tritt mitseiner Kunst auch auf. Dannhängt direkt über dem Glas-tisch eine Videokamera. Siefilmt, wie er seine Bildermalt. Die Aufnahme der Ka-mera können die Zuschauerauf einer Leinwand sehen. Sokönnen sie beobachten, wienach und nach ein Bild ausSand entsteht.

Christian Kaiser bei der Arbeit: Der Künstler macht aus Sand Bilder. FOTO: STEFANIE PAUL, DPA

Eine Kuh aus Sand: Mit vielen Fotos aneinandergereiht,entsteht ein Film. FOTO: SANDTOGETHER

Schnell seinist wichtig

Malen mit Musik

Vor einem Auftritt machtChristian Kaiser vor allemeines: üben, üben, üben.Dann zeichnet er zu Hause inseiner Werkstatt immer wie-der seine Bilder in den Sand.Denn später beim Auftrittdarf nichts schiefgehen.Dann muss der Künstler alleBilder im Kopf haben und ge-nau wissen, wie man diesemalt. Oder welche Reihen-folge sie haben.

„Beim Üben geht es auchum die Geschwindigkeit“,verrät Christian Kaiser. Beivielen Auftritten läuft näm-lich nebenher Musik. Diesehat dann meist eine be-stimmte Länge. Wenn dieMusik zu Ende geht, mussauch das Bild fertig sein.

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Bilder-Kreuzwort-Rätsel

Hinter jedes Bild gehört ein Wort. Wenn du die richtigen Wörter in dieKästchen schreibst, kannst du von oben nach unten das Lösungswort lesen.

Gewonnen

Die Gewinner desletzten Rätsels

WÜRZBURG (ani) Osterhase– das ist das Lösungswortdes Bilder-Kreuzwort-Rätselaus der letzten Pfiffikus-Zei-tung. Jeweils eine CD von„Der kleine Rabe Socke –Alles Freunde!“ gewonnenhaben:Carlos Bald aus Gemünden,Kimo Weide aus Bergrhein-feld, Darleen und MelissaReß aus Mellrichstadt,Michelle Franz aus Lohr amMain und Samuel Horn ausWürzburg. HerzlichenGlückwunsch!

Was zum Spielen

Asterix und Obelixgegen die Römer

(dpa) DieRömer wol-len einenWohnblockneben dasDorf der Gal-

lier bauen. Das müssen Aste-rix und Obelix verhindern!Bis jetzt ist ihr Dorf nochnie bezwungen worden. Dassoll in dem Konsolenspiel„Asterix – Die Trabanten-stadt“ auch so bleiben. Zu-nächst geht es darum, dieAbholzung des Waldes zuverhindern. Einige Römersind schon am Werk undwollen Bäume fällen. DasSpiel wird mit dem Touch-Pen und den Tasten des Nin-tendo 3DS gesteuert. Überdas Schiebe-Pad oben linkskönnen die Spielfiguren be-wegt werden. Die erste Auf-gabe muss Idefix erledigen.Er soll den Römern Angsteinjagen. Während obenIdefix durch den Wald läuft,wird unten mit Punkten an-gezeigt, wo die Römer sichverstecken. Auf dem oberen3D-Bildschirm gibt es zweikleine Zahlenkästchen. Indem einen wird angezeigt,wie häufig eine Aufgabe er-füllt werden muss. In derAnzeige daneben erkennstdu, wie oft du es schon ge-schafft hast. Man kommt indem Spiel nur dann weiter,wenn die Aufgabe richtig er-füllt wurde. Aber Fans vonAsterix und Obelix werdenihren Spaß haben. Das Spielist für Kinder ab sechsJahren geeignet.

Das macht Spaß! Auf demReifen durch das Magic Eyerutschen. FOTO: THERME ERDING

Gewinnen mit Pfiffikus

Familienkarten für die Therme ErdingWÜRZBURG (ani) Du hast dasBilder-Kreuzwort-Rätsel ge-löst? Super! Dann schick unsdas Lösungswort und mit et-was Glück kannst du für dichund deine Familie Eintritts-karten für die Therme Erdinggewinnen!

Dort könnt ihr baden, rut-schen und entspannen. ImGalaxy Erding gibt es 26 Rut-schen mit drei unterschiedli-chen Schwierigkeitsstufen,die alle ein anderes, tollesRutschabenteuer verspre-chen. Magic Eye heißt zum

Beispiel die größte Röhren-rutsche der Welt. Sie ist360 Meter lang und mankann sie mit Reifen alleineoder zu dritt runtersausen.Nach dem ganzen Rutschenkönnt ihr euch dann zumBeispiel am Fatboy Beach ineiner Hängematte erholen.

In der exotischen Thermemit vier unterschiedlichenFamily Lounges kann mansich gut mit der ganzen Fa-milie erholen: Dort stehtThermalheil-Badezeit unterPalmen im Vordergrund.

Wir verlosen eine FamilyLounge mit Eintritt für einevierköpfige Familie (vierStunden Therme inkl. Gal-axy Erdung und Wellenbad)und zwei Mal zwei StundenEintritt für vier Personen imGalaxy Erding.

Du willst gewinnen? Dann schreibeine E-Mail mit Betreff „Erding“an [email protected] oderschicke ein Postkarte an: Main-Post GmbH & Co. KG, Pfiffikus,Berner Straße 2, 97084 Würzburg.Bitte deine Adresse dazuschreiben.Einsendeschluss ist am 8.Mai!

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Das Lebenin der Eiszeit

Die Menschen waren geschickte Jäger........................................................................

Von STEFANIE PAUL, dpa........................................................................

BONN Nanu, was kommtdenn da zum Vorschein? EinSchädel. Und noch einer! Vorrund 100 Jahren machtenArbeiter eine spannende Ent-deckung. Sie waren geradedabei, in einem Steinbruchzu graben. Dieser ist ganz inder Nähe der Stadt Bonn. Daentdeckten die Arbeiter beimGraben plötzlich Menschen-Knochen in der Erde.

Es waren die Überreste vonzwei Menschen aus der Eis-zeit. Sie lebten vor sehr lan-ger Zeit, vor rund 14 000 Jah-ren. Der Fund ist bis heuteeine echte Sensation. Dennsolche Überreste finden sichnur sehr selten. Deshalb wur-den die Knochen von denForschern auch ganz genauuntersucht: Es sind ein Eis-zeit-Mann und eine Eiszeit-Frau.

Die Forscher wissen, wiegroß die beiden waren. Undsie wissen sogar, wie viel diebeiden gewogen haben. „DerMann war 1,66 Meter großund hat 72 Kilogramm gewo-gen. Er war ein kräftiger Kerlmit starken Muskeln“, sagtdie Expertin Liane Giemsch.Sie arbeitet in einem Mu-seum in der Stadt Bonn. Dortgibt es gerade eine große Aus-stellung zu den Eiszeit-Men-schen.

Die Knochen verrieten denForschern aber noch vielmehr: Zum Beispiel, was dieMenschen damals so geges-sen haben. Das fanden dieForscher mit Hilfe speziellerUntersuchungen heraus. Da-

zu suchten sie in den Kno-chen nach bestimmten Stof-fen. Diese Stoffe nehmen wirjeden Tag beispielsweise überunsere Nahrung auf. „DieMenschen haben damalssehr viel Fleisch gegessen“,verrät die Expertin. Abernicht nur. Es gab auch Fisch,Karotten, Pilze, Beeren undÄpfel.

Einen Kühlschrank hattender Mann und die Frau da-mals natürlich noch nicht.Es gab auch keinen Super-markt. Die Menschen muss-ten für ihr Essen auf die Jagdgehen. Zum Beispiel nach El-chen oder Wildpferden. „Siemussten deshalb sehr mobilsein. Das bedeutet, sie zogenmit ihren Zelten immer voneinem Ort zum anderen“, er-klärt die Expertin. Immerdorthin, wo es genügendNahrung gab.

Die Leute arbeiteten etwadrei bis vier Stunden am Tag.In dieser Zeit gingen sie zumBeispiel auf die Jagd. Dennausreichend Nahrung zu ha-ben, war damals die wich-tigste Aufgabe.

Der Rest des Tages wardann sozusagen Freizeit.Dann schnitzten die Men-schen Kunstwerke, stelltenBirkenpech oder Waffen her.Zum Beispiel Pfeile für einenBogen. Oder die Eiszeit-Jägerbearbeiteten bestimmte Stei-ne. Die dienten als Werkzeu-ge. Zum Beispiel als Messeroder als eine Art Feuerzeug.Mit Hilfe des Feuersteinskonnte die Menschen da-mals ein Feuer entfachen.

So sahen die Menschen in der Eiszeit wahrscheinlich aus: Sie waren gute Jäger. DiesesBild ist natürlich eine Zeichnung. ILLUSTATION: KAROL SCHAUER/LVR-LANDESMUSEUM BONN

Vor etwa 100 Jahren entdeckten Forscher Schädel von Eiszeit-Menschen: Wissenschaftler können an der Form des Schädels erkennen, wie die Men-schen damals wohl ausgesehen haben. FOTO: JÜRGEN VOGEL, LVR-LANDESMUSEUM BONN

So könnte es vor 14000 Jahren ausgesehen haben: In der Eiszeit gab es weniger Bäumeals heute. ILLUSTRATION: DARIO KOCH, LVR-LANDESMUSEUM BONN

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Der Speer konnteso bis zu 30 Meter

fliegen.

Die Spitzen der Speere waren zumBeispiel aus Stein oder Geweihen.

Jäger konnten mit der Speerschleuder einen größerenAbstand zu gefährlichen Tieren halten.

Die Haken am Ende waren etwaaus Holz oder Elfenbein.

leichter WurfspeerHaken Griff

Die Speerschleuder der EiszeitjägerWie sah sie eigentlich aus?

Und wie benutzte man sie?

Warum war sie wichtig?

QUELLE: DPA

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Zelt mit KochgrubeDas Wasser wurde mit Kieselsteinen erhitztDie Menschen in der Eiszeitlebten nicht in Häusern. Siewohnten in großen Zelten.Wie diese genau aussahen,wissen die Forscher nicht.Denn von den Wohn-Zeltensind nur wenige Spuren er-halten.

Die Fachleute glaubenaber, dass die Zelte rund wa-ren. Die Wände und dasDach waren wohl aus Leder.Mit den Zelten konnten dieMenschen von Ort zu Ortziehen.

„In den Zelten fand dasganze Leben statt“, sagt dieExpertin Liane Giemsch.Dort wurde geschlafen, ge-arbeitet und gekocht. In derMitte des Zeltes gab es eineKochgrube mit Wasser. Gro-ße Kieselsteine wurden imFeuer erhitzt und in die Gru-be gelegt. Dadurch wurdedas Wasser darin erhitzt. Dasdiente als eine Art Herd. Ge-kocht wurde das Essen dannwohl in einem Lederbeutel.Der wurde ins Wasser gelegt.

Kalt und trockenIn der Eiszeit gab es nicht mehr viel SchneeWenn du den Begriff Eiszeithörst, dann fällt dir viel-leicht sofort ein: Kälte, Eisund jede Menge Schnee. Da-bei gab es in der späten Eis-zeit vor etwa 14 000 Jahrengar nicht mehr so vielSchnee. „Stattdessen war esdamals extrem trocken“, er-klärt die Expertin Liane

Giemsch. Das bedeutet: Esgab nur sehr selten Nieder-schläge, wie zum Beispiel Re-gen oder Schnee.

Eines war es vor 14 000 Jah-ren aber auf jeden Fall: nochziemlich kalt. Im Sommerwar es zum Beispiel deutlichkühler als heutzutage.

Nur wenige BäumeDamals sah die Landschaft ganz anders ausWusstest du, dass die Land-schaft in der Eiszeit völlig an-ders aussah als heute? ZumBeispiel gab es damals dieNordsee noch nicht. Washeute Meer ist, war vor vielenTausend Jahren überwiegendLand. Und noch etwas war

anders: Es gab damals weni-ger Bäume als heute. Denndafür war es noch zu kalt.„Außerdem waren die Som-mer viel zu kurz“, verrät eineExpertin. Es gab deshalb vorallem Gras, Sträucher undBüsche.

Uralter Klebstoff FOTO: DPA

Pech als Super-KleberDie schwarze Masse war sehr wertvoll

Die Menschen in der Eiszeithatten so eine Art Super-Kle-ber. Wenn etwas besondersfest halten musste, verwen-deten sie einen besonderenStoff: Birkenpech. Das isteine schwarze, klebrige Mas-se. Sie wird aus der Rinde derBirke gemacht.

„Der Stoff war für die Men-schen damals sehr wertvoll.Denn er war schwierig herzu-stellen“, verrät die ExpertinLiane Giemsch. Die Leute

verwendeten das Birkenpechoft. Zum Beispiel befestigtensie damit kleine Spitzen anden Pfeilen.

Hier wurde gekocht und geschlafen: Die Zelte der Steinzeit-Menschen sahen wohl soaus. FOTO: JÜRGEN VOGEL, LVR-LANDESMUSEUM BONN

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Hier könnt ihr …… buttern und Kartoffeln dämpfen… drucken und die Schulbank drücken… das Museum mit GPS erkunden… euren Kindergeburtstag feiern.

Öffnungszeiten:1. April bis 8. November 2015,täglich von 9-18 Uhr. Im April, Oktoberund November ist montags Ruhetag.

Bahnhofstr. 19, 97650 FladungenTelefon (0 97 78) 91 [email protected]

Aktuelles Programm:

www.freilandmuseum-

fladungen.de

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Max Meyer in Aktion: Der 19-jährige Fußballer hat auch schon in der Champions League gespielt. Das ist ein Wettbe-werb für die besten Vereine Europas. FOTO: INA FASSBENDER, DPA

Traumberuf Fußball-ProfiDer 19-jährige Max Meyer spielt beim FC Schalke 04

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Von THOMAS BREMSER, dpa........................................................................

GELSENKIRCHEN Er trägt dieNummer 7 auf dem Trikot,dribbelt seine Gegenspielerschwindelig und spielt tollePässe. Wenn du Fußball-Fanbist, hast du seinen Namenbestimmt schon gehört.Denn Max Meyer ist Bundes-liga-Profi. Der 19-Jährigespielt für den Club Schal-ke 04 im Mittelfeld. Sogar fürdie deutsche Nationalmann-schaft hat er schon gekickt.Wie hat er das geschafft?

Die Geschichte beginnt sowie bei vielen anderen Kin-dern auch. Max war etwafünf Jahre alt. Da fragte ihnsein Vater, ob er nicht mal ineinem Verein Fußball spielen

wolle. Wenig später hatteMax sein erstes Training inseiner Heimatstadt Oberhau-sen. Er war sofort begeistert.

Auch in der Schule warMax gut im Sport. „Ich habemich immer auf den Sport-unterricht gefreut. Das wareine schöne Abwechslung zuden anderen Fächern“, sagter. Der Trainer merkteschnell, dass Max ein richtigguter Fußballer ist.

„Mit 13 Jahren wechselteich dann zum FC Schal-ke 04“, erinnert sich Max.Natürlich noch nicht zu denProfis, sondern zu einer Ju-gendmannschaft. Auch dortwar er den Bundesliga-Starsaber schon ganz nah. Fast je-den Tag sah er sie auf dem

Trainingsplatz. Max ging aufdas Schalker Internat. Dorthatte er vormittags Schule,nachmittags spielte er Fuß-ball. Er lernte im Training je-den Tag dazu und hatteeinen guten Trainer. „Ihmhabe ich sehr viel zu verdan-ken“, erzählt Max. Vor zweiJahren war es so weit: Maxdurfte zum ersten Mal in derBundesliga auflaufen – mit17 Jahren!

„Es war der 16. Februar2013. Wir haben in Mainzgespielt. Ich wurde nach72 Minuten eingewechselt.Es klappte sofort optimal. Ichhabe sogar eine Torvorlagegegeben.“ Max kann sichnoch gut an das Spiel erin-nern. Das erste Bundesliga-

Spiel ist schließlich etwasganz Besonderes.

Heute ist Max Meyer volleStadien und laute Fans ge-wöhnt. Er stand in der Bun-desliga schon mehr als50 Mal auf dem Platz. Außer-dem hat er gegen berühmteVereine wie Chelsea Londonund Real Madrid gespielt.

Max kann sehr gut mitdem Ball umgehen. Dochman braucht noch viel mehr,um ein guter Fußballer zuwerden. „Talent musst dumitbringen, ohne geht esnicht. Glück ist aber auchwichtig. Du musst zur richti-gen Zeit am richtigen Ortsein. Außerdem musst duehrgeizig sein und Spaß amFußball haben.“

Ein Tag imLeben von Max

Training und Kino

Wie sieht eigentlich ein typi-scher Tag eines Fußball-Pro-fis aus? Max Meyer stehtmeistens um 8.30 Uhr auf.Dann fährt er mit seinemAuto zum Training. Das dau-ert nur etwa 20 Minuten. Um9.30 Uhr treffen sich dieSpieler am Platz. Eine Stundespäter ist dann Training.

Nach dem Duschen essensie zusammen. Danach gehtMax manchmal zur Massage.Das ist wichtig, um die Mus-keln zu lockern. Oft hat erauch nachmittags noch malTraining. Wenn nicht, fährter nach Hause. Abends gehter häufig mit Freunden essenoder ins Kino. Aber meistnicht zu lange – denn mor-gens geht es wieder früh raus!

Sitzen aufder ErsatzbankFür viele ist das normal

Im Fußball muss sich derTrainer für elf Spieler ent-scheiden. Andere sitzenbeim Spiel draußen auf derErsatzbank. Viele Fußballersind dann traurig oder sauer.Auch Max Meyer vom FCSchalke 04 kennt das. SeinTipp: „Man darf den Spaßnicht verlieren und muss ver-suchen, sich immer weiter zuverbessern.“

Wer mal auf der Bank sitzt,kann übrigens trotzdem er-folgreich werden. Max Meyersagt: „So richtig los geht esmit 15 oder 16 Jahren. Dannist es wichtig, auf dem Platzzu stehen und zu spielen.Vorher ist es nicht soschlimm, wenn man mal aufder Bank sitzt.“

Viele Fußballersammeln Trikots

Nach den Spielen tauschendie Spieler ihre Trikots oftmiteinander. Manche Profisbehalten die Trikots als eineArt Andenken – so wie MaxMeyer. Der Fußballer vom FCSchalke 04 hat ungefähr15 Trikots im Schrank. Dre-ckig sind sie aber nicht mehr.Seine Mutter hat sie gewa-schen.

Vorbild?Nein, danke!

Max Meyer hat keinen Lieb-lingsspieler. Er meint: AlsProfi ist es nicht gut, Faneines Spielers zu sein. „Ichwill immer mein Bestes ge-ben. Da ist es fehl am Platz,wenn ich zu viel Respekt vorGegenspielern hätte.“ Vorseiner Karriere hatte er abereinen Spieler, den er bewun-derte: Lionel Messi!

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1) MITTLERE REIFE in M, Ph, E, D oder RW/BWR2) QUALI in Mathe und Deutsch

Falsche bzw. verkrampfte Stift- und Schreibhaltungen führen häufig zu schnellemErmüden, Verspannungen im Schulterbereich oder Rücken- und Kopfschmerzen.Um diesem vorzubeugen, bieten wir laufend Schreibkurse für Vor- und Grund-schulkinder an (keine Ergotherapie!!). In diesen Schreibkursen geht esausschließlich um die Erarbeitung einer physiologisch richtigen, entspanntenSchreibhaltung für Links- und Rechtshänder.Detaillierte Auskunft und Anmeldung erhalten Sie telefonisch.

Schreibhaltung für Vor- und Grundschulkinder

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Nachhilfe undHausaufgaben-

betreuung

Woran man seriöse Nachhilfe erkenntZehn Kriterien für die Wahl des Unterrichts vom Bundesverband Nachhilfe und Nachmittagsschulen

Die Wahl der Nachhilfeschuleist von erheblicher Tragweitefür die Schülerinnen undSchüler: Denn Nachhilfeunter-richt beeinflusst die Schul-laufbahn und damit die Zu-kunft der junge Menschen. El-tern, die für ihre Kinder diepassende Nachhilfe suchen,sind sich dessen bewusst.

Daher wünschen sie sicheine Orientierung für ihre Ent-scheidung. Der BundesverbandNachhilfe und Nachmittags-schulen e.V. (VNN) hat diewichtigsten Kriterien für dierichtige Wahl zusammenge-stellt. So finden Eltern, wenn esim Verlauf des neuen Schul-jahrs die ersten schlechten Zen-suren gibt, leicht ein seriösesAngebot zur individuellen För-derung.

„Eltern erhoffen von derNachhilfe vor allem eins: Siesoll Erfolg bringen in Form vonguten Noten, einer Versetzungoder einem Schulabschluss", er-klärt Dr. Cornelia Sussieck, Vor-

sitzende des VNN und ergänzt:„Trotz dieses Wunsches soll-ten Eltern die Nachhilfeschulekritisch prüfen und sich nichtvon vollmundigen Erfolgsga-rantien blenden lassen. EinGarantieversprechen ist ohne-hin nicht möglich.“

Auch bei besonders günsti-gen oder Gratisangeboten rätder VNN zur Vorsicht: Ein oderzwei kostenlose Probestunden

gehören zu einem seriösen An-gebot. Wird mehr, womöglichein ganzer Kurs gratis angebo-ten, sollten Eltern sich dasKleingedruckte sehr genaudurchlesen, um versteckte Kos-ten oder anderweitige Ver-pflichtungen zu finden. Ohne-hin sollten Eltern bei Verträgenmit Kleingedrucktem vorsichtigsein, auf einen offenen Um-gang mit den Geschäftsbedin-gungen achten und diese in Ru-he zu Hause prüfen. „Kein se-riöser Anbieter drängt zum Ver-tragsabschluss vor Ort“, mahntSussieck. Seriöse Nachhilfe-schulen können Eltern an fol-

genden 10 Kennzeichen erken-nen:ò Kostenlose und ausführlicheBeratung.

ò Lernstandsdiagnose des Schü-lers und Entwicklung eines in-dividuellen Förderplans.

ò Individuell vereinbarte Ver-tragslaufzeiten.

ò Mindestens eine kostenloseProbestunde vor Vertragsunter-zeichnung.

ò Qualifizierte Lehrkräfte, diedie Schülerinnen und Schülerindividuell fördern.

ò Kostenloses Unterrichtsmate-rial, mit dem die Nachhilfe-schule arbeitet.

ò Eine transparente und nach-vollziehbare Organisation derSchule.

ò Austausch zwischen Nachhil-felehrer und Eltern und – wenngewünscht – zwischen Nachhil-felehrer und Schule.

ò Zertifizierungen z B. durchdas Gütezeichen und die bei-den TÜV-Prüfsiegel.

ò An Angebote oder Leistun-gen werden keine Bedingun-gen geknüpft.

Wenn es in der Schule nicht richtig läuft, kann professionelle Nachhilfe die Defitite ausgleichen. FOTO: THINKSTOCK

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Es riecht stark nach Schwefel.

Das Vulkangestein istmit Moos bewachsen.

Regenwald

Natur am VulkanLa SoufrièreNatur am VulkanLa Soufrière

Auf dem Vulkanwachsen auchdiese bunten Blumen.

QU

ELLE

:DPA

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Grüner Berg: Der Vulkan La Soufriere auf der Karibikinsel Guadeloupe spuckt derzeit kei-ne Lava aus, aber aus seiner Spitze steigt oft weißer Rauch auf. FOTOS: JENNIFER HECK, DPA

Bunte Blumen: Bei einer Wanderung auf dem La Soufrierekann man viele schöne Pflanzen sehen.

Weißer Dampf: Im Innerendes Vulkans brodelt es.

Schön rot: Diese Pflanze ist verwandt mit der Ananas undwächst auch auf dem Vulkan in der Karibik.

Viel Moos: Auch die Steinesind bewachsen.

Ein Vulkan,der bunt blüht

Lava gespuckt hat er lange nicht mehr........................................................................

Von JENNIFER HECK, dpa........................................................................

BASSE-TERRE Mitten im Re-genwald, auf der Insel Gua-deloupe in der Karibik, be-ginnt die Wanderung zumVulkan. Von den Bäumenhängen Lianen. Über Steineund Bachläufe, vorbei anWasserfällen, geht es durchden verwucherten Urwald.

Riesige Bäume, Farne, dieaussehen wie Propeller undkleinere Pflanzen wachsendurcheinander. Sie ernährensich von dem vielen Wasser,das in dieser Gegend als Re-gen auf die Bäume nieder-prasselt. Deshalb ist es nichtnur heiß, sondern auch sehrfeucht in der Luft. Uns stehtder Schweiß auf der Stirn.

Plötzlich ist der Regenwaldzu Ende und da steht er: derVulkan La Soufriere (gespro-chen: suffriär). Er sieht vonWeitem aus wie ein grünerBerg mit viel Gras und einerbraunen Spitze. WeißerRauch steigt auf. Der Vulkanist aktiv. Das heißt, er könnteausbrechen.

Pflanzen zwischen LavaSein letzter Ausbruch liegt

aber schon lange zurück. Da-von sind heute noch die er-starrten Lavaströme auf demVulkan zu erkennen. „Einpaar Pflanzen haben in denRitzen der Lava ihre Wur-zeln“, sagt Hardy Pfanz. Er istBotaniker und kennt sichsehr gut mit Pflanzen aus.„Dort können sie ein bis zweiMeter tief wurzeln.“

Den Berg zu besteigen, istder anstrengendere Teil derWanderung. Immerhin wirdes mit zunehmender Höhekühler.

Igitt, was ist das denn?Jetzt stinkt es plötzlich nachfaulen Eiern. Der Schwefelge-ruch kommt von den Schwe-feldämpfen aus dem Erdin-neren. Einzelne Arten liebenden stinkigen Schwefel, sagtHerr Pfanz. „Solche Pflanzenbrauchen den Schwefel sogarzum Überleben.“ Also wach-sen sie auch eher dort, woSchwefel in der Luft ist. DerGestank brennt beim Auf-stieg richtig in der Nase. Fast

am Ziel angekommen, sozu-sagen im obersten Stockwerkdes Vulkans, ist er kaumnoch auszuhalten.

Aber aufgeben gibt esnicht, also weiter RichtungGipfel! Rundherum sieht esmittlerweile so aus, als würdeein heller gelb-grüner Tep-pich auf dem Gestein liegen.„Das, was immer so platt amBoden ist, sind entweder Al-gen oder Moose“, erklärtHerr Pfanz.

Kunterbunte BlütenMittendrin auf diesem

Moos-Teppich sitzen immerwieder violette Blumen.„Wenn ein Vulkan eine Wei-le schon nicht mehr ausge-brochen ist und sich höherePflanzen angesiedelt haben,gibt es immer viele Pflanzenmit bunten Blüten“, sagtHerr Pfanz. „Aber das hatjetzt nichts direkt mit demVulkan zu tun.“ Die Pflanzenkönnen alle Farben habenvon Gelb über Orange, Rotoder Blau. „Das hängt aberimmer von der Pflanzen-Artab, die vorkommt.“

Dann ändert sich die Um-gebung schlagartig. Auf einerHöhe von fast 1500 Meternsieht es aus wie auf einerMondlandschaft. Der Gipfelist ein braunes Gelände mitmehreren Kratern. Nebelliegt in der Luft. Im Vergleichzu den Temperaturen imWald ist es auf dem Gipfelsehr kalt. Der Boden aber istin der Nähe der Krater heißerals sonst, erklärt der Fach-mann. „Die Wurzeln derPflanzen werden durch dieHitze teilweise abgetötet.“

Weißer DampfEs zischt und pfeift. Die

Geräusche kommen aus Lö-chern. Sie heißen Fumaro-len. Aus ihnen steigt weißerDampf auf. „An den Stellen,an denen die Gase austretenund sich verteilen, da wer-den die meisten Pflanzen ab-getötet“, sagt Herr Pfanz.Zwischen dem Vulkange-stein sitzen deshalb nur nocheinzeln Pflanzenbüscheloder Blumen. Aus dem Erd-inneren hört man ein lautesGrollen. Echt gruselig!

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Knorpel

NasenhöhleNasenhärchen

Nasenbein

DieNasenmuschelnerwärmen die Luft

und feuchtensie an.

DerRiechkolben

sendet Infos überden Geruch an

das Gehirn.

Wie ich durch meine Nase rieche

QUELLE: DPA

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Umgebenvon Düften

Was macht ein Geruchsforscher?........................................................................

Das Gespräch führteFRANZISKA LANGHAMMER, dpa

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Als Kind roch er sich durchden Lebensmittel-Laden sei-ner Eltern. Heute ist das Rie-chen sein Beruf. Hanns Hattist Geruchsforscher. Uns er-zählt er, was das bedeutet.

FRAGE: Was macht ein Ge-ruchsforscher?HANNS HATT: Ich beschäftigemich zum Beispiel damit,wie unsere Nase es schafft,verschiedene Düfte zu erken-nen. Woher wissen wir etwa,dass es gerade eine Zitroneist, die wir riechen – und keinApfel?

Wie bekommen Sie das heraus?HATT: Für das Riechen sindZellen in unserer Nase zu-ständig. Wir arbeiten mitdiesen Riechzellen von Men-schen und Tieren, zum Bei-spiel Mäusen. Diese Riech-zellen bewahren wir in klei-nen Schalen auf. Um heraus-zufinden, wie sie auf ver-schiedene Gerüche reagie-ren, beduften wir sie: Miteiner Art Mini-Garten-schlauch spritzen wir denDuft in die Nähe der Zelle.

Was passiert dann?HATT: Jede Riechzelle ist einSpezialist. Sie reagiert nur aufbestimmte Düfte. Nehmenwir eine Zelle, die auf Bana-nenduft spezialisiert ist.Wenn wir sie mit dem Ge-ruch einer Banane beduften,sendet sie elektrische Impul-

se an das Gehirn weiter, umzu melden: Hier riecht esnach Banane! Mit Hilfe vonbestimmten Mess-Gerätenkönnen wir diese Impulsefeststellen. So finden wir he-raus: Aha, diese Zelle ist alsoSpezialist für Bananenduft.

Woher haben Sie all die Düfte?HATT: Einige Firmen habensich darauf spezialisiert, Ge-rüche künstlich herzustellen.Wir kaufen sie dort. EinenDuft kann man aber auchselbst herstellen. Zum Bei-spiel, wenn man von einerOrange die Schale abreibtoder eine Vanilleschote aus-kratzt.

Was ist so toll an Düften?HATT: Meine Eltern hattenfrüher einen großen Lebens-mittel-Laden. Durch den binich als Kind immer gelaufenund habe dort in allen Eckengespielt. Überall roch es nachEssen – das hat mich sehr ge-prägt.

Deshalb sind Sie Geruchsfor-scher geworden?HATT: Ich habe außerdemSchmetterlinge gesammelt.Diese Tiere sehen sehrschlecht in der Nacht, sieorientieren sich vor allemüber den Geruch. Das Weib-chen muss Duftstoffe aus-scheiden, damit das Männ-chen es findet. Das hat michso fasziniert, dass ich michspäter im Studium weiterhinmit dem Riechen befassenwollte.

Wie funktioniert das Riechen?Viele Dinge geben winzig kleine Duft-Teilchen ab

Du kommst von der Schulenach Hause und schnup-perst: Pizza! Noch bevor dusiehst, was es heute zum Mit-tagessen gibt, hast du esschon gerochen. Wie dasfunktioniert?

Alles, was riecht, gibt win-zig kleine Duft-Teilchen ab.Diese schwirren überall inder Luft herum. In unsererNase befinden sich Riechzel-

len. Die Zellen sind speziali-siert auf unterschiedlicheDuftstoffe. Die meisten Ge-rüche bestehen aus vielenverschiedenen Duftstoffen.Rosenduft zum Beispiel hatmehr als 200 Bestandteile.

Schwirren also dieverschiedenen Duftstoffe derPizza durch die Luft, bindensie sich an die Emp-fangs-Stellen der Riechzellen

in der Nase. Die Zellenmelden die Informationdann weiter an das Gehirn.Und das weiß schließlich: Esriecht nach Pizza! Auf dieseWeise kann die menschlicheNase unglaublich viele Gerü-che unterscheiden. Wissen-schaftler schätzen: über eineBillion! Diese Zahl hateine Eins und 12 Nullen:1 000 000 000 000.

Zwiebeln riechen starkManche Düfte nehmen wir besonders wahrZitronen riechen säuerlich.Rosen süßlich. Und Kiwis?Schwer zu sagen. MancheDinge riechen stärker als an-dere. Warum das so ist, weißman nicht genau, sagt derGeruchsforscher Hanns Hatt.Es liegt aber auch daran, dasswir bestimmte Düfte mehrwahrnehmen als andere.Einen extremen Gestank ver-breiten faule Zwiebeln. „Die

kann man sogar manchmalschon durch das Fläschchenriechen, in denen ihr Duftaufbewahrt wird“, sagtHanns Hatt. Der Forscher be-wahrt in seinem Labor eineMenge Fläschchen auf, indenen verschiedene Düftestecken. Um dort ungestörtarbeiten zu können, packt ermehrere Plastiktüten um dasZwiebel-Fläschchen herum.

Woher wissen wir, was wir genau riechen? So etwas erforscht Geruchsforscher HannsHatt. FOTO: CAROLINE SEIDEL, DPA

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So ein Chaos!

Kannst du trotzdemdiese 5 Sachen finden?

QUELLE: DPA

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Gut aufgeräumt: In Kisten lassen sich Spielsachen undKrimskrams super verstauen. FOTO: CORDULA DIECKMANN, DPA

Aufräumen kann jeder lernenWenn alle Dinge am richtigen Platz sind, muss man nicht mehr ewig suchen

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Von CORDULA DIECKMANN, dpa........................................................................

MÜNCHEN „Räum dein Zim-mer auf!“ Was für ein nervi-ger Satz. Viele finden Aufräu-men extrem langweilig.Manchen fällt es besondersschwer, Ordnung zu halten.Die gute Nachricht für Chao-ten: „Ein Teil davon ist ange-boren“, erklärt die Psycholo-gin Johanna Graf. EinGrund, gar nicht mehr auf-zuräumen? Leider nicht.Auch wenn manche von Ge-burt an unordentlicher sindals andere – aufräumen kannjeder lernen.

Johanna Grafs Tipp: Nichtzu viel auf einmal vorneh-men. „Aufräumen ist un-heimlich anstrengend“, sagtsie. Also zum Beispiel aneinem Tag den Schreibtischausmisten, das nächste Maldie Schubfächer oder das Re-gal.

So geht es besonders gut:Alles auf dem Boden ausbrei-ten und dann auf mehrereHäufchen verteilen. Dannsollte man überlegen: Waswill ich wegschmeißen, waskann ich verschenken oderverkaufen, was will ich be-halten? Und mit Musik odereinem Hörspiel ist es gleichviel unterhaltsamer. DasWichtigste ist, genug Boxen

und Fächer für die Spielsa-chen zu haben. „Jedes Dingbraucht seinen Platz im Zim-mer“, erklärt Johanna Graf.Dann fällt es auch leichter,Ordnung zu halten. Dennnur wenn ich genau weiß, wo

Stifte, Malblöcke oder Lego-steine hinkommen, kann ichauch gut aufräumen.

Die Expertin empfiehlt:„In dem Moment, wo icheine neue Sache bekomme,muss ich mir schon überle-

gen: Wo soll ihr fester Platzsein?“

Aber manche Zimmer sindbis oben hin vollgestopft mitlauter Kram. Da hilft nureines: Aussortieren, rät dieAufräum-Expertin AlexandraSchreiner-Hirsch. „Ich gehezum Basar und verkaufe Din-ge, die ich nicht mehr brau-che. Dann bekomme ich so-gar Geld dafür. Oder ich ver-schenke etwas an ärmereKinder.“

Doch kaum kommt derGeburtstag, gibt es wiederneue Spielsachen. FrauSchreiner-Hirsch hat eineIdee, was man sich stattdes-sen wünschen könnte: „Kar-ten für ein Konzert odereinen gemeinsamen Ausflugin den Kletterpark.“ Dasnimmt keinen Platz weg undmacht trotzdem Spaß.

Aufräumen ist übrigensnicht nur gut, weil man dannSachen schneller findet.„Wenn man es geschafft hat,setzt das unheimlich vielEnergie frei, dann hat manviel mehr Kraft und Lust“,weiß Johanna Graf. Undmanchmal ist das wie eineSchatzsuche. Denn oft tau-chen Dinge wieder auf, dieim ganzen Chaos schon lan-ge verschwunden waren.

Sieben Tippsgegen Chaos

Mit diesen Tipps geht dasAufräumen und Ordnunghalten leichter:

1. Bei sehr großer Unord-nung: Nimm dir nur eineSache vor, die du aufräumenwillst. Also erst den Schreib-tisch, das nächste Mal dasRegal oder die Schubladen.

2. Verteile alle Sachen aufHäufchen: Das schmeiße ichweg, das verkaufe oder ver-schenke ich, das will ichnoch behalten.

3. Besorge dir genügend Bo-xen für deine Sachen. Vielekleine Kisten für Spielzeugsind besser als eine große.

4. Überlege dir feste Plätzefür alles. Wenn du genauweißt, wo etwas hingehört,kannst du besser Ordnunghalten.

5. Schaffe Platz für neueSpielsachen! Vor Weihnach-ten und vor deinem Ge-burtstag solltest du deshalbüberlegen: Was kann ichverschenken oder verkaufen?

6. Am besten regelmäßigaufräumen, zum Beispielimmer abends. Dann sam-melt sich nicht so viel an.Gut ist auch, wenn du einSpiel an seinen Platz stellst,bevor du ein neues anfängst.

7. Und wenn das Chaos zugroß ist: Frage deine Eltern,ob sie dir nicht beim Auf-räumen helfen können.

Ein bisschenUnordnung ist

gut für die FantasieForscher haben herausgefun-den, dass ein bisschen Chaosgut für die Fantasie ist. Da-durch kommt man nämlicherst auf gute Ideen. „Ich seheDinge in meinem Zimmerund überlege mir: Aus demBuch könnte ich eine Ab-sprungrampe bauen. Undden Stift brauche ich für eineWippe. Und dahinten liegtnoch eine Socke, aus der ma-che ich ein Bett“, sagt dieAufräum-Expertin AlexandraSchreiner-Hirsch. Ziemlicheinfallsreich, oder?!

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Finde den Weg!

Die Pflanze hat Durst! Kannst du dabei helfen, die Gießkanne mit dem Wasser zu ihr zubringen? ZEICHNUNG: SINA GÜAX

Schnurr! Schnurrhaare sindsehr empfindlich. FOTO: DPA

Navi für KatzenSchnurrhaare sind ein schlaues Hilfsmittel

STUTTGART (dpa) Sicher sinddir im Gesicht einer Katze die-se Haare schon aufgefallen:die Schnurrhaare. Sie sind be-sonders stabil und lang. Dasist wichtig. Denn die Schnurr-haare helfen dem Tier, sichzurechtzufinden. Ist eine Kat-ze zum Beispiel in der Dunkel-heit unterwegs, spürt sie,wenn sie an einen Gegen-stand stößt, etwa an ein StückHolz.

„Das hat mit feinen Ner-ven-Enden zu tun, die aneiner besonderen Wurzel je-den Haares sind“, erklärt einExperte. Die Nerven-Endenspüren die Berührung und lei-ten die Info an das Gehirn derKatze: Vorsicht, du bist gerade

an etwas gestoßen! Die Ner-ven-Enden sind sogar so emp-findlich, dass die Katze esspürt, wenn ein Lufthauchüber die Haare streicht. „Des-halb sind die Schnurrhaareein schlaues Hilfsmittel, umsich zu orientieren“, sagt derFachmann.

Ein Hof mit ElefantenSonni Frankello hat eine eigene Herde

ZIEGENDORF (dpa) Schon alsKind träumte Sonni Frankellodavon, eine eigene Elefanten-farm zu haben. Eigentlich inAfrika, denn auf diesem Kon-tinent leben viele der Tiere.Heute hat Sonni Frankello tat-sächlich einen Hof mit Ele-fanten. Allerdings nicht inAfrika – sondern im Bundes-land Mecklenburg-Vorpom-mern.

Auf der Farm leben zehnElefanten. Damit es ihnen gutgeht, gibt es große Ställe mitFußbodenheizung und großeAußengehege. Sonni Frankel-lo kauft für seine Tiere ton-

nenweise Futter, zum BeispielHeu. Außerdem bekommendie Elefanten jede MengeWasser zum Trinken.

Das Geld für die Farm ver-dienen Sonni Frankello undseine Familie etwa durch Tou-risten. Sie kommen aus ganzEuropa, um auf den Tieren zureiten, um sie zu füttern undzu streicheln. In einem gro-ßen Zirkuszelt führen die Tie-re Kunststücke auf. Manch-mal treten sie auch bei ande-ren Veranstaltungen auf –auch wenn Tierschützer dasoft nicht gut finden.

Umgeben von Dickhäutern: Auf dem Hof von Sonni Fran-kello leben zehn Elefanten. FOTO: JENS BÜTTNER, DPA

Viel los im Stall: Mutter-Kuh Nora hat Drillinge bekom-men. FOTO: PATRICK SEEGER, DPA

Drillinge im StallKuh Nora hat drei Kälbchen auf einmal zur Welt gebracht

FISCHERBACH (dpa) WelcheBeinchen gehören hier zuwem? Im Stall von Nora denÜberblick zu behalten, ist garnicht so leicht. Denn die Kuhhat vor kurzem Nachwuchsbekommen – und zwar gleichdrei Kälbchen auf einmal:Nelli, Nina und Nero.

Drillinge sind bei Kühensehr selten, sagen Experten.„Die drei Kälber und MutterNora sind gesund und mun-ter“, erzählt der Bauer MartinSchmieder. Er hat einen Hofim Bundesland Baden-Würt-temberg.

Seit die Drillinge da sind,hat er viel zu tun. Er erzählt:„Vor einer Woche waren sienoch ruhiger, jetzt fängt lang-

sam die wildere Phase an.“Damit kein Kälbchen zu kurzkommt, zapft der Bauer der

Mama jeden Tag Milch ausdem Euter ab und füttert diedrei mit der Flasche.

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Der Frühling ist da! Und wie in jedem Jahr, wollen wir euch und eure Familien zu unsnach Ostheim einladen!Wie wird BIONADE eigentlich produziert? Wie kommt denn das leckere Erfrischungs-getränk in die Flasche? Wer sind die Leute, die BIONADE herstellen?Wenn euch diese Fragen interessieren, dann fragt doch mal die Eltern oder Großel-tern, ob ihr zusammen einen Ausflug nach Ostheim machen möchtet! Dann könnt ihrauch prüfen, ob wirklich nur die besten Zutaten verwendet werden und woher dieüberhaupt kommen.

Auf dem HolunderfeldWas hat ein Feld mit BIONADE zu tun?Zum Beispiel wachsen die Bio-Holun-derbeeren für den Bio-Holundersaft inder BIONADE Holunder auf einem Feld.Um ganz genau zu sein, wachsen dieBeeren auf einem kleinen Baum, derwiederrum auf einem Feld, mit vielenanderen Holunderbäumen, wächst. Wiedas genau auf den Feldern aussieht, daszeigen wir dir!

In der ProduktionsanlageViele Schritte sind notwendig, umBIONADE herzustellen. Unsere Braumei-ster stellen in zwei großen Kupferkes-seln aus Bio-Gerstenmalz und Wassereinen Sud her. Anschließend wird dieserSud durch Fermentation in eine mildeSäure umgewandelt. Diese sogenannteGluconsäure ist der Grundstoff für dieBIONADE. Wie bitte? Kupferkessel, Sud,Fermentation, Gluconsäure? Kennt ihralles nicht? Macht nichts, das erklärenwir dann in der BIONADE Brauerei.

ANZEIGEBIONADE ist Partner von Pfiffikus und KLASSE!

Pfiffikus-Tag bei BIONADE!

Bei den Holunderbäumen.

Was passiert denn in einem Sudhaus?

Neu abgefüllte BIONADE.

Die BIONADE-Brauerei.

Die BIONADE macht sich auf den Weg!

26. Mai 2015, um 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr

Am 26. Mai könnt ihr mit euren Eltern oder Großeltern mehr über BIONADEerfahren. Für die Teilnahme an einer Entdeckertour müsst ihr mindestenssechs Jahre alt sein. Anmeldeschluss ist der 12. Mai 2015. Anmeldenkönnt ihr euch entweder unter der Telefonnummer (0 97 77) 9 10 10 oder ihrschreibt uns eine E-Mail an [email protected] Teilnahme für den „Pfiffikus-Tag“ ist kostenfrei und auf 25 Personenbegrenzt. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach zeitlichem Eingang derAnmeldung.Treffpunkt ist der BIONADE Parkplatz an der Nordheimer Straße,gegenüber des BIONADE Produktionsgeländes mit der Hausnummer 14,in 97645 Ostheim vor der Rhön.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Pfiffikus-Tag bei BIONADE

In die FlascheWie die fertige BIONADE in die Flaschekommt, das zeigen wir euch natürlichauch. Da könnt ihr ganz genau zugu-cken, wie das geschieht in der Abfüll-anlage.

Kommt vorbei!