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MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

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Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN

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Page 1: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

PPP-Projekt mit dem Landkreis ParchimNeubau eines Gymnasiums in Lübz

Aus dem Inhaltn Neubau eines Gymnasiums in Lübzn Bericht vom Aufsichtsrat und Vorstandn Impressumn Sanierung eines Industriegebäudes zu

den Muratti-Höfen, Berlinn Umbau für ein Casino in Hannovern Neuer Geschäftsbereich

„Rohstoffgewinnung“ eingerichtetn Modernes Bürogebäude in Riga fertig

gestellt

n Neubau der Ersatzgebäude ID und IDN, Bochum

n Fassadenbau für Hüttensand-Mühle, Lengerich

n Haus Olbricht entsteht in der Auguststraße, Berlin

n Sanierung der Staatsbibliothek zu Berlin – Technikdächer

n Titania-Palast in Berlin saniertn Richtfest PalaisQuartier, Frankfurt

n Neubau und Sanierung Nikolaihof, Hamburg

n EDV-Tippsn Der Betriebsrat informiertn Astrid und Klaus Berns

auf Hochzeitsreise in Afrikan Vorstellung und Besichtigung

eines Römerschiffsn Markus Bedenbecker stellt sich vorn Personalien

n Rätseln Richtfest CTT Hamburgn Seniorenpflegezentrum Grünheiden Controlling im Gesprächn Zigan Tzigan begeisterte bei

MBN-Musikfestn Laufende Bauvorhaben

Der Landkreis Parchim erteilte der MBN Bau AG im Juli 2007 den Auftrag zur Pla-nung, Finanzierung und schlüsselfertigen Errichtung des Eldenburg-Gymnasiums in Lübz als PPP-Projekt. In 13 Monaten Bauzeit entstand ein dreistöckiges, nicht unterkellertes Gebäude, bei dem zwei Gebäudeflügel U-förmig durch einen Ver-bindungstrakt, der als Eingangs- und

Pausenhalle dient, miteinander verbun-den werden. Die alten Schulgebäude wur-den durch MBN vollständig rückgebaut und die Außenanlagen passend zur offizi-ellen Einweihungsfeier am 12.11.2008 fer-tig gestellt.

Die Außenhülle des Neubaus besteht aus einer roten Klinkerfassade. Das Kalzip-

Dach wurde auf einem niedrigen klas-sischen Dachstuhl befestigt. Wegen anzu-nehmender Windsogkräfte musste der Dachstuhl teilweise durch die über dem 2. Obergeschoss verlegten Spannbeton-hohldielen rückverankert werden.

Im Innenbereich wurde die große Pausen-halle mit schrägem Dach aus Spannbe-

Fortsetzung auf Seite 3

tonhohldielen zur Vermeidung von Hall-effekten mit einer Lochakustikdecke ver-sehen. Im 1. Obergeschoss verbindet eine durch die Pausenhalle verlaufende Brü-cke den Nord- und Südflügel.

An den Fenstern der Süd-, West- und Ost-fassaden wurde ein außen liegender Son-nenschutz aus Aluminium-Raffstores

Das Eldenburg-Gymnasium wurde nach 13 Monaten Bauzeit am 12.11.2008 eingeweiht.

Page 2: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Liebe Freunde MBNs, liebe Mitarbeiter und Kollegen,

Impressum

Herausgeber:MBN Bau AktiengesellschaftGeorgsmarienhütte

Druck: Günter Druck, Georgsmarienhütte

Grafik & Layout:Kuhl|Frenzel, Osnabrück

Mitarbeiter der Redaktion:Astrid BernsHans GerdesMargret KonradHermann Kuhl

Sylvia NowackAndrea StuckenbergJörg Timmermann

Beiträge und Fotos:Bouwfonds MAB Development GmbH, FrankfurtUwe Brodmann Fotografie, BraunschweigDHBT Architekten GmbH, KielAleksandr Kendenkov, RigaKlemens Ortmeyer Fotografie, BraunschweigKoch Panse Architekten BDA, HannoverLudger Paffrath Fotografie, Berlinpbr Planungsbüro Rohling AG, OsnabrückHerbert Vieth, Forum Artium, Georgsmarienhütte

Foto Wilde, HannoverMarkus BedenbeckerKarsten BrodmannDenny DickmannUlrich HagemannJan HartmannDr. Rüdiger HauptsteinMax HollVerena HoltAnsgar KemmeMarkus KielUwe KrämerKristina NeitzelThorsten OverbergTim PeterFred PistoriusKlaus Max Reinecke

Frank-Rüdiger RichterChristian RuppinDaniel SuendorfWolfgang StumpeCarsten VölkerdingFrank Zilzu. a.

Redaktionsadresse:MBN Bau AktiengesellschaftBeekebreite 2-8 49124 Georgsmarienhütte Margret Konrad 05401.495 179Andrea Stuckenberg 05401.495 160

war in den vergangenen Jahrzehnten mit kurzen periodischen Unterbrechungen die Bauwirtschaft das Sorgenkind der deutschen Volkswirtschaft, so hat sich dieses seit 2005/2006 geändert. Die Bau-wirtschaft befindet sich in einer guten, zumindest zufriedenstellenden Lage und ist in 2007 von der krisengeschüttelten Finanzwirtschaft gewissermaßen abge-löst worden, jedoch in Dimensionen, die die Weltwirtschaft erschüttern, wie auch die eingeleiteten Stützungsaktionen zei-gen. Die Subprime-Krise in den USA hat sich zu einer weltweiten Finanz- und Hypothekenkrise ausgeweitet, die die reale Wirtschaft trifft und deren Auswir-kungen bereits heute deutliche Spuren hinterlassen, in vollem Umfang jedoch noch nicht abzusehen sind. Diese Krise ist von den Experten sowohl in der Höhe der Verluste als auch in der Dauer falsch ein-geschätzt worden. Die Turbulenzen haben sich auf dem globalen Markt weltweit ausgebreitet und auch in Europa und Asien die Wirtschaft schwer belastet.

In den USA führen Mehrkosten für den Kreditabbau und Preissteigerungen auf dem Sektor Rohstoff und Energie zu Kauf-kraftverlusten und verbunden damit zu Wachstumsproblemen. Es zeichnet sich eine Rezession ab, die sich weltweit aus-wirken wird. In Deutschland sind die Prog nosen für den Zuwachs des Bruttoin-landproduktes in 2009 auf 0,68 % - 1,0 % gesenkt. Finanzmittel für Investitionen werden knapper und voraussichtlich teurer. Dies wird auch die Bauwirtschaft in Deutschland treffen, günstigstenfalls zeitversetzt, so dass sich die nachlas-sende Konjunktur erst in 2010 bemerkbar machen wird. Eventuell gelingt es, durch vorgezogene Investitionen des Staates, u. a. auch durch verstärkte Anwendung der PPP-Modelle, die Entwicklung des Baumarktes zu stabilisieren.

Wir werden uns auf die Marktrisiken und eintrübende Konjunktur einstellen und den Weg des Erfolges weitergehen, indem wir unsere solide finanzielle Position aus-bauen und die Kapitalausstattung verbes-sern, um Risiken abfangen zu können. Durch technische Führerschaft in Verbin-dung mit der pbr Planungsbüro Rohling AG und durch unseren Kompetenzvor-sprung werden wir neue Impulse setzen,

Struktur und Prozesse verbessern und optimieren, so dass der Wettbewerb uns nicht einholen wird.

Eine branchenübergreifende Umfrage unter den Mittelständlern zeigt als Ergeb-nis, dass erfolgreiche Unternehmen vier Strategietypen zugeordnet werden kön-nen. Diese sind:

n der Spezialist, der Marktnischen abdeckt,

n der Kostenführer, der auf hohe Produktumsätze setzt,

n der Innovative, der Spitzentechnologie liefert,

n der Kompetenzführer, der durch Erfahrung und Know-how überzeugt.

Jeder dieser Typen hat Erfolgsfaktoren, die branchenunabhängig die strategische Ausrichtung des Unternehmens bestim-men. Unabhängig vom Strategietyp sind die Unternehmen am erfolgreichsten, die über spezielle Kernkompetenzen verfü-gen, welche der strategischen Zielset-zung entsprechen. Wichtigste Erfolgsfak-toren sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter mit Fähigkeiten in den Kern-kompetenzen des Unternehmens.

Wir, dieses ist unschwer zu erkennen, fin-den uns wieder im Strategietyp „Kompe-tenzführer“, in den Produktsegmenten:

n Bauten für Bildung, Wissenschaft und Lehre

n Sportstätten und Bäderbaun Gebäuderestaurierung und Denkmal-

schutz in vorhandener Bausubstanz

Diese sind gleichzeitig die Bereiche, für die wir zukünftig eine Steigerung des Bauvolumens erwarten. Unsere Kompe-tenz in diesen Sektoren erhöht unsere Auftragschancen. Daneben werden wir uns auf Bauten der Logistik und den Kraftwerksbau konzentrieren. Hier wird sich der Baubedarf mittelfristig überpro-portional steigern.

Die Verlängerung der ganzheitlichen Wertschöpfungskette durch Erweiterung unseres Leistungsprogramms „Vor dem Bauen und nach dem Bauen in einem übergreifenden Netzwerk“ wird uns auch zukünftig profitables Wachstum ermögli-chen. Wachsen definiert sich so als Ver-ändern, Anpassen und Verbessern der Systeme und Prozesse.

Um sowohl den Stammkunden als auch den potentiellen neuen Kunden unsere Kompetenzen zu vermitteln, haben wir produktbezogene Kompetenzzentren mit Mitarbeitern gebildet, die über spezifische Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Diese Teams beraten und betreuen die Kunden von der ersten Kontaktaufnahme über alle Lebenszyklen des Bauwerks und wenn erforderlich sogar bis zum Um- oder Rückbau. Sie werden bei der Auftragsab-wicklung geeignete Lösungen präsentie-ren und unseren Anspruch auf Qualität

„gut ist für MBN nicht gut genug“ im Inte-resse der Kunden sicherstellen.

Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende zu. Die Daten aus unserem Controlling stel-len sichere und verlässliche Werte dar. Es ist ein gutes Jahr, so dass wir zufrieden und auch ein wenig stolz zurückschauen können. Die Soll-/Plan-Werte sind erreicht, in einzelnen Bereichen deutlich übertroffen. Auch das derzeitige Auftrags-polster für 2009 lässt uns mit Zuversicht in das neue Jahr blicken. Sie, liebe Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, haben durch Ihr Engagement und Ihre Loyalität den höchsten Anteil am Erfolg. Wir sprechen Ihnen dafür unsere Anerkennung und unseren Dank aus.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind es nur noch einige Tage bis Weihnachten und der Jahreswechsel kündigt sich an. Wir bli-cken zurück und ziehen Bilanz, planen die Zukunft und setzen uns Ziele. Unsere Wünsche und Sehnsüchte richten sich auf das neue Jahr, von dem wir hoffen, dass es uns Glück und Erfolg bringen wird.

Victor Hugo hat es so ausgedrückt: „Die Zukunft hat viele Namen. Für die Zögernden ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte und für die Mutigen die Chance.“ Lassen Sie uns die Chancen gemeinsam ergreifen. Auch im kommenden Jahr wollen wir mit Phan-tasie, Tatkraft und Begeisterung bei der Arbeit zu den Gewinnern zählen.

Ihnen, Ihrer Familie und den Ihnen Nahe-stehenden frohe und gesegnete Weih-nachten und ein gesundes und glück-liches Jahr 2009.

nAufsichtsrat und Vorstand

2 Bauwerk+Wir

Die Zukunft bringt viele Chancen, auch bei steiniger Wirtschaftslage.

Page 3: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: Juli 2007Bauzeit: 13 MonateBruttogeschossfläche: 5 800 m²Bruttorauminhalt: 23 000 m³

Bauleiter:Fred PistoriusOberbauleiter:Helmut Große-Hartlage

montiert. Zusätzlich erhielten sämtliche Fenster des Multimediaraums, der Phy-sik- und Chemieunterrichtsräume und der Pausenhalle innen eine Total-Verdun-kelungsanlage. Im Außenbereich finden sich drei einzelne Schulhofflächen: Sitz-stufen, die in einem Halbrund angeordnet sind („Amphitheater“), ein Tennenplatz mit umlaufenden Sitzstufen, große Rasen-flächen und ein überdachter Fahrrad-stand. Diese Gestaltung sowie die Festle-gung der Bepflanzung erfolgte in enger Abstimmung mit den Vertretern des Land-kreises Parchim, dem Schulleiter und den Lehrern.

Zu den Leistungen von MBN gehörten neben dem schlüsselfertigen Neubau auch die komplette Möblierung und Aus-stattung der Schule – wie der EDV-Hard- und Software, Kleinküchen, Labormöbeln in den Physik-, Chemie- und Biologieräu-men sowie die komplette Ausrüstung einer Lehrküche und der Essensausga be.

In nahezu jedem Raum des Gebäudes gibt es mindestens einen Datenanschluss und jeder Klassenraum verfügt über einen PC mit Drucker. Zudem gibt es zwei EDV-Unterrichtsräume, einen Multimediaraum und ein Internetcafé. Insgesamt wurden 100 PCs, 50 Drucker, 15 Scanner, 3 Server, 3 Beamer mit stationären Activeboards – elektronische Tafeln für den multimedi-alen Einsatz – sowie ein mobiles Active-board durch die MBN Bau AG geliefert und installiert. Auch das Facility Manage-ment, das die Bauunterhaltung, Wartung, Instandhaltung, Reinigung und den Ser-vice für die installierten PCs, Drucker etc. für eine Laufzeit von zwanzig Jahren umfasst, gehört zu den Leistungen von MBN. Eine sogenannte CAFM-Software (Computer Aided Facility Management) dient als Daten- und Kommunikations-zentrale für alle am Projekt beteiligten Dienststellen und deren Mitarbeiter. Stör-meldungen, Störfallbeseitigung, Beauf-tragung interner und externer Abtei-lungen bzw. Firmen und vieles mehr wird über dieses System strukturiert und gesteuert.

Am Bau waren viele langjährige Partner-firmen von MBN beteiligt, die in der Region Parchim und Lübz ansässig sind. Etwa 80 % der Nachunternehmer kamen aus dem näheren Umkreis, davon ca. 20 % aus Lübz selbst. Die Zusammenar-beit mit diesen Unternehmen war geprägt von Offenheit und Verlässlichkeit, gegen-seitigem Vertrauen und stetiger Hilfsbe-reitschaft untereinander.

Im Vorfeld der Einweihungsfeierlichkeiten lobte die Redaktion von Bauwerk+Wir

einen Kunstwettbewerb unter den Schü-lern des Eldenburg-Gymna siums aus. Die Aufgabe für die Schüler bestand darin, ihre persönlichen Vorstellungen von der Einweihung der Schule in einem Bild fest-zuhalten oder alternativ ein Plakat zur Ankündigung der Einweihungsfeier zu gestalten. Die Redaktion der Bauwerk+Wir

übernahm die Aufgabe, die abgegebenen Beiträge zu bewerten. Dabei wurde darauf geachtet, inwieweit die Arbeit dem vor-gegebenen Thema entspricht und wie hoch der Aufwand des Schülers bei der Bilderstellung war. Auch das Schüleralter, die Ausdruckskraft und die eingesetzte Technik wurden berücksichtigt. Den

ersten Preis teilen sich Stephan Siebert und Marie Schröder. Den zweiten Platz belegte Marie Bandelier, gefolgt von Den-nis Hubert. In der nächsten Ausgabe der Bauwerk+Wir berichten wir über die Preisverleihung.

n Fred Pistorius

Bauwerk+Wir 3

Die einladende Eingangsfassade

Die Pausenhalle des Eldenburg-Gymnasiums als Ort der Kommunikation... ...und als Forum für die Einweihung

Lehrküche im Gymnasium Moderne und helle Schulräume

Der Kunstwettbewerb brachte gestalterisch und handwerklich anspruchsvolle Ergebnisse.

1. Preis – Stephan Siebert, 11. Klasse

1. Preis – Marie Schröder, 11. Klasse

2. Preis – Marie Bandelier, 12. Klasse

3. Preis – Dennis Hubert, 9. Klasse

Fortsetzung von Seite 1

Die Einweihung bereitete allen Spaß (v. l.): Ulrich Hagemann, Horst-Dieter Schneider (Schulleiter), Klaus Jürgen Iredi (Landrat), Henry Tesch (Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur), Hilke Eustrup (Archi-tektin), Karin Strenz (CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete), Gudrun Stein (Bürgermeisterin)

Page 4: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Zu neuem Glanz wachgeküsst Sanierung eines Industriegebäudes zu den Muratti-Höfen

Der großzügige sechsgeschossige Gebäu-dekomplex der ehemaligen Zigaretten-manufaktur, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts, verströmt noch heute in Berlin-Mitte den Glanz einer aufstre-benden Industrie-Epoche. Damals wie heute wirkt die klassische Fassade mit dem prägenden Eingangsbereich impo-sant und edel zugleich. Die MBN Berliner Bau GmbH sanierte in dem Gebäude eine Musteretage, das Foyer und das Treppen-haus. Die im 3. Obergeschoss hergerich-teten modernen Loftbüros zeigen den geplanten Innenausbau, der dem histo-rischen Charakter des Gebäudes Rech-nung trägt. Das Gebäude bietet auf insge-samt 11 510 m² Platz für Büro- und

Ladengeschäfte. Die ursprüngliche Decke, Unterzüge und Pfeiler sind wieder sicht-bar und erstrahlen in der Musteretage in neuem Glanz. Auch die gelungene Kom-bination aus Industrieparkett und teil-weise von Putz freigelegten Backstein-wänden mit hochmodernen Aluminium-flächen erzeugt im Detail eine schlichte Eleganz. Das Treppenhaus mit seinen bleiverglasten Fenstern wurde sorgsam aufgearbeitet und die Laufzonen der Trep-pen und Podeste wurden mit feinstem Sisal ausgelegt.

In der Musteretage wurde ein belüftetes Besprechungszimmer, die sogenannte Servicebox, mit angegliederter repräsen-tativer Empfangstheke, Garderobe und WCs eingefügt. Das gebürstete Alumi-nium der Servicebox verleiht ihr einen Designerlook.

Im neu enstandenen Foyer in der ehema-ligen Tordurchfahrt werden die histo-rischen Wandkeramikfliesen mit moder-nen Pendelleuchten von Artemide, einem renommierten Hersteller dekorativer

Beleuchtung, kombiniert. Die neuen bodentiefen Fenster im Erd- und Dachge-schoss zeigen großformatige Tabakblatt-Motive als Reminiszenz an Muratti.

Der Name Muratti wurde in den „Gol-denen 20er Jahren“ mit dem Luxus einer edlen Zigarette verbunden. Denn in der Kommandantenstraße 22 wurden hoch-wertige Zigaretten der Marke Muratti her-

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: 16. April 2008Bauzeit: 4 MonateBruttogeschossfläche: 450 m²Bruttorauminhalt: 1 358 m³

Baustellenmannschaft:Jürgen Malon, Christian Peschke Bauleiter:Ralf DederichsOberbauleiter:Christian Ruppin

gestellt. Namensgeber der Manufaktur war der Firmengründer Sophokles P. Muratti, der 1906 aus Konstantinopel in die schon damals pulsierende deutsche Hauptstadtmetropole übergesiedelt war.

Wir wünschen dem Investor Dr. Harry C. van Caem bei der Vermarktung der Flächen viel Erfolg.

n Christian Ruppin

4 Bauwerk+Wir

Das Gebäude der Muratti-Höfe war einst eine Zigarettenmanufaktur. Das Treppenhaus mit bleiverglasten Fenstern

Die mit Ornamenten verzierte Straßenfassade

Die Servicebox beherbergt den Empfang, die Garderobe, WCs und einen Besprechungsraum. Helle freundliche Arbeitsplätze

Das heutige Foyer war einst eine Tordurchfahrt.

Ein Besprechungsraum in der Servicebox

Page 5: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Aufbruch am Raschplatz Umbau für ein Casino in Hannover

In einem Gebäude aus den 70er Jahren entsteht am Raschplatz in Hannover u. a. ein Event-Casino mit Gastronomie. Im August erhielt die MBN Bau AG von den Eigentümern Hannover Region Grund-stücksgesellschaft (HRG) und Casino Event Immobilien GmbH den Auftrag für den Umbau des Gebäudes am Raschplatz 5. Das Bauvorhaben wird durch die Arbeitsgemeinschaft MBN/Wallbrecht abgewickelt. Bereits zwei Wochen nach Auftragserteilung wurde mit den Rohbau-arbeiten begonnen. Nach neun Monaten soll der Innenausbau der Spielbank anfangen.

Das Casino wird fast die Hälfte der Fläche einnehmen. Darüber hinaus ist geplant, die ehemaligen Raschplatz-Kinos und Szenelokale in das Gebäude zu integrie-ren. Die in dem Gebäude ansässige Osho-Diskothek bleibt während der Bauzeit in Betrieb. Im Außenbereich entsteht eine großzügige Freitreppe als Verbindung zum neuen Raschplatz.

Zunächst werden die Fassadenfronten begradigt, damit die nach dem Entwurf

des Büros Koch Panse geplante Natur-steinfassade montiert werden kann. Hierzu sind teilweise aufwändige Stahlun-terkonstruktionen zu montieren, um die neuen Lasten aufzunehmen. Im Bereich der Spielbank wird für den Eventbereich das Dach angehoben, um die gewünschte Raumhöhe zu erreichen. Die Haustechnik wird komplett erneuert.

Parallel zu diesem Projekt wird der angrenzende Raschplatz durch die Lan-deshauptstadt Hannover saniert. Weil ein Hauptteil der Zuwegung für die Baustelle sowie für die benachbarten Läden der Passe relle B nur über den Raschplatz erfolgen kann, ist eine enge Abstimmung der Projektbeteiligten erforderlich. Der Platz dient gleichzeitig der Baustellenein-richtung für den Umbau des Gebäudes. Da sich das Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof befindet und fast vollständig bebaut ist, stellt die Baustel-lenlogistik eine weitere Herausforderung dieses Projektes dar. Unter dem Gebäude verläuft die Hauptlinie der hannoverschen U-Bahn, so dass auch das Aufstellen von

Hebezeugen, wie Autokran und Hochbau-kran, nur durch zusätzliche statische Nachweise möglich ist. In vielen weiteren Bereichen gelten Gewichtsbeschrän-kungen für die An- und Abfuhr der Bau-materialien. Das Gebäude schließt eine Lücke zwischen Lister Meile und der Pas-serelle.

n Max Holl

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: August 2008Bauzeit: 15 MonateBruttogeschossfläche: 18 155 m²Bruttorauminhalt: 76 000 m³

Baustellenmannschaft:Dirk Gottschall, Artem Heiden, Winfried Heiden, Harald Kohn, Eberhard Oldenburg, Stephan Schumann, Lutz StyraPolier:Eckhard MielkeBauleiter:Martin LinnenbaumOberbauleiter:Norbert Rudow

Sand und Erde für Bauprojekte Neuer Geschäftsbereich „Rohstoffgewinnung“ eingerichtet

Die MBN Bau AG hat im September 2008 den neuen Geschäftsbereich „Rohstoffge-winnung“ eingerichtet. Aus einer Sand-

grube in Neuenkirchen-Vörden mit einer Fläche von 8 ha werden voraussichtlich in den nächsten 10 Jahren bis zu 1 Million Tonnen Sand gewonnen. Hier werden Sand und Oberboden abgebaut und die Rohstoffe an gewerbliche Kunden ausge-liefert. Zu den mit Rohstoffen belieferten Projekten gehört zum Beispiel ein Logis-tikzentrum im Niedersachsenpark in Neuenkirchen-Vörden. Uwe Krämer ist der verantwortliche Ansprechpartner des Geschäftsbereichs „Rohstoffgewinnung“. Die Nutzung der Sandgrube ist aus einer Kooperation mit Unternehmen des Nie-dersachsenparks Neuenkirchen-Vörden hervorgegangen.

n Uwe Krämer

Bauwerk+Wir 5

So soll sich der Raschplatz bald präsentieren.

Blick auf die Baustelle

Nicht zu übersehen: Die Sandgrube

Den meisten Sand gibt es unter Wasser.

Page 6: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Upmalas Biroji am großen Fluss Modernes Bürogebäude in Riga fertig gestellt

Direkt an dem Strom Daugava gegenüber der Rigaer Altstadt erstellte die MBN Bal-tics SIA in 16-monatiger Bauzeit ein modernes Bürogebäude nach westeuro-päischem Standard. Bauherr war die SIA

„Kontor“, lettische Tochter der deutschen Bauplan Nord GmbH aus Flensburg. Auf fünf Ebenen entstanden insgesamt 10 000 m² hochwertige Bürofläche sowie eine Tiefgarage mit 147 Stellplätzen.

Die Fassadengestaltung setzt Akzente durch den Wechsel zwischen Glasfassade und einer belüfteten Faserzementfassade in den Ebenen 1 und 2. In den Ebenen 3 bis 5 prägen Dämmputz mit Lochfenstern, Stützenverglasungen und große Glasflä-

chen das Erscheinungsbild. In der West-, Süd- und Ostansicht wurden außen lie-gende Sonnenschutz-Raffstores instal-liert. Sowohl die Raffstoreanlagen als auch die Faserzementfassade wurden in Lettland erstmalig bei einem Großobjekt verarbeitet.

Auch im Bereich der Gebäudetechnik weist das Objekt Innovationen für den let-tischen Immobilienmarkt auf. So wird z. B. für jeden Mietbereich neben Strom auch die Heiz- bzw. Kühlenergie separat gezählt und abgerechnet. Darüber hinaus können alle Heizkörper und Kühlbalken einzeln und raumweise geregelt werden.

Das Gebäudekonzept soll flexible Raum-aufteilungen ermöglichen. Hierzu trägt der Instal lationshohlraumboden bei, in dem Installationsleitungen verschwinden. Der Ausbau nach speziellen Mieterplänen sorgt für die individuelle Note in den ein-zelnen Mietbereichen. Bereits zahlreiche Mieter haben ihre neuen Räumlichkeiten bezogen und schätzen das Raumkonzept sowie die hohe Qualität des Bürogebäu-des.

Die Abwicklung verlief im Rahmen eines sogenannten GMP-Vertrags im guten und konstruktiven Dialog mit dem Kunden. Bei einem GMP-Vertrag bietet der Auftrag-nehmer seine Leistungen für einen garan-

tierten Maximalpreis – einen guaranteed maximal price (= GMP) – an.

Trotz sprachlicher Barrieren arbeitete das Team aus internationalen Unternehmen ausgesprochen gut und harmonisch zusammen. Beteiligt waren Firmen aus Lettland, Estland, Polen, Österreich und Deutschland. Die Übergabe an die Miet-parteien am 28.11.2008 erfolgte vier Wochen vor dem vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermin. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und wünschen den Mietern viel Erfolg im Upmalas Biroji.

n Daniel Suendorf

6 Bauwerk+Wir

Ansicht zur Hauptstraße mit auskragenden Giebeln

Stützenverglasung mit ESG-Scheiben

Giebel zum Innenhof mit Zufahrt zur Tiefgarage

Eingang zum Bauteil C, Sitz der MBN Baltics SIA Ansicht vom Innenhof

Eingangshalle, untere Ebene Eingangshalle, Blick von der Galerie Mietbereich „Paroc“, Ausbau nach Mieterplanung

Page 7: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Wettbewerblicher Dialog Ruhr-Universität Bochum Neubau der Ersatzgebäude ID und IDN

Anfang November 2007 nahm MBN die Herausforderung zur Teilnahme am wett-bewerblichen Dialog, einer relativ neuen Form des Vergabeverfahrens, „Ruhr-Uni-versität Bochum – Neubau Ersatzgebäude ID/IDN“ an. Auslober der Leistung war der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen, Niederlas-sung Dortmund (BLB Dortmund).

In der Auslobung wurden die Bieter auf-gefordert, ein Angebot für zwei Neubauten der Ruhr-Universität Bochum zu erstellen mit einer vorher definierten Kostenober-grenze von 62 000 000,- € (brutto) sowie einem Raumprogramm von voraussicht-lich 30 000 m² Bruttogeschossfläche. Wei-terhin erwartet der Auftraggeber Gebäude mit niedrigen Lebenszykluskosten und hoher Energieeffizienz.

Als Partner für die Generalplanung beglei-tete die pbr Planungsbüro Rohling AG aus Osnabrück die MBN Bau AG im Verfahren. Die pbr AG erbrachte sämtliche Entwurfs-leistungen für Architektur, Tragwerkspla-nung und technische Gebäudeausrüstung während der Dialogphasen.

Der wettbewerbliche Dialog ist für die Ver-gabe besonders komplexer Bauaufgaben vorgesehen. Es handelt sich um ein drei-stufiges Verfahren. In einer ersten Phase wird eine unbeschränkte Anzahl von Unternehmen öffentlich dazu aufgefor-dert, Teilnahmeanträge zu stellen. Nach der Auswahl geeigneter Bewerber beginnt die zweite Stufe: der Dialog. Ziel dieses Dialogs ist es, Lösungen zu suchen, wel-che die Aufgabenstellung des Auftragge-bers erfüllen sowie seinen Anforderungen entsprechen. Nach Erarbeitung einer oder mehrerer Lösungen werden dann in der dritten Stufe die Bewerber zur Angebots-abgabe aufgefordert. Im Verlauf der Dia-logphase wurden von MBN/pbr vier ganz-tägige Kolloquien wahrgenommen. Im

Kolloquium erfolgte dann in der Diskus-sion des erstellten Lösungsansatzes eine Korrektur und Optimierung der vorge-stellten Arbeitsergebnisse. Dabei wurden Details ausführlich erörtert.

Das Besondere bei diesem Verfahren ist, dass Auftraggeber und Bewerber bereits vor der Abgabe von Angeboten über die Leistung sprechen bzw. Lösungen erar-beiten, was bei üblichen Verfahren zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Ver-gabeverfahren führen kann.

Das Gebäude ID mit einer Bruttoge-schossfläche von 29 800 m² wird durch die Elektrotechnische Fakultät genutzt wer-

den und enthält Laborräume und Büros. Daneben sind im ID-Gebäude zahlreiche Seminar- und Übungsräume unterge-bracht sowie ein Hörsaal für 320 Per-sonen. In der zentralen Erschließungs-ebene befinden sich eine Bibliothek und eine Cafeteria. Das Gebäude IDN mit einer Bruttogeschossfläche von 3 200 m² wird als Laborgebäude für die Fakultät Bauin-genieurwesen errichtet. Das Gebäude besteht im Wesentlichen aus zwei großen Versuchshallen sowie angrenzenden Büroflächen.

Obwohl das Gebäude heute für fest zuge-ordnete Nutzer konzipiert wird, wurde großer Wert auf Flexibilität gelegt, um

für noch nicht absehbare Nutzungs-änderungen gerüstet zu sein. Das Ent-wurfskonzept und die Konstruktion las-sen spätere Nutzungsänderungen mit geringem Aufwand zu.

Das komplette Gebäude wird mit einer Betonkernaktivierung versehen. Diese dient im Sommer zur Kühlung und im Winter zur Deckung einer Grundheizlast, die durch kleine Flächenheizkörper an den Brüstungen ergänzt wird. Das Nie-dertemperatursystem der Betonkernakti-vierung wird durch geothermische Ener-gie gespeist. Die geothermische Energie-gewinnung erfolgt über 80 vertikale Son-den mit je 130 m Tiefe. Wärmepumpen transformieren die mit Hilfe der Sohle der Tiefensonden gewonnene Energie jeweils auf das Temperaturniveau der Heiz- und Kühlsysteme.

Die Bauarbeiten haben im Oktober 2008 begonnen und werden im Spätsommer 2010 beendet.

n Dr. Rüdiger Hauptstein

Bei starkem Wind in luftiger HöheFassadenbau für Hüttensand-Mühle, Lengerich

Im November 2007 wurde die Abteilung Metall- und Fassadenbau der MBN Bau AG beauftragt, die Gebäudehülle der neuen Hüttensand-Mühle auf dem

Betriebsgebäude der Dyckerhoff AG in Lengerich zu erstellen und die Dachab-dichtungs- und Klempnerarbeiten auszu-führen. Die Mühle wird genutzt, um Hüt-tensand oder Zementklinker zu mahlen.

Der 2-schalige Fassadenaufbau besteht aus einer 100er Kassette, einer schweren Kassettendämmplatte mit 70 kg/m³ für einen erhöhten Schallschutz sowie einem 35er Trapezprofil in den RAL-Farbtönen 6005/6011. Der Fassadenaufbau ist iden-tisch mit dem Mühlengebäude.

Besondere Herausforderungen an diesem Objekt waren vor allem die Installation der Fassade in einer Gebäudehöhe von 43 m, das starke Gefälle in der Dachfläche

sowie die Platzverhältnisse auf der Bau- stelle – denn die Mühle wurde zwischen bereits vorhandene Silos gebaut. Erschwe-rend wirkte sich bei der Montage der starke Wind aus. Die Montage der Außen-schale erfolgte mit einer LKW-Bühne, da durch das starke Gefälle der Dachebene und die Zuleitungen von Rohren in die Mühle eine Montage per Hängekorb-anlage nicht möglich war. Die größte Herausforderung an diesem Bauvorhaben war die Erstellung des Becherwerkkopfes, eines 83 t schweren Brückengebäudes, das in 43 m Höhe zwischen Silo 8 und Mühlengebäude befes tigt werden musste. Die Vormontage des Becherwerkkopfes mit den Abmessungen 13 m Länge, 6 m Breite und 10 m Höhe erfolgte am Boden.

Um den Zwischenbau auf die vorgesehene Höhe zu bringen, wurden ein 650 t- und ein 500 t-Autokran benötigt: längst kein alltägliches Hebezeug.

n Thorsten Overberg

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: 1. Juni 2008Bauzeit: 3 MonateFassadenfläche: 2 800 m²

Bauleiter:Thorsten Overberg

Bauwerk+Wir 7

Medienpräsenz auf der Baustelle Visualisierung des Ersatzgebäudes ID

Das Gebäude ID (vorne rechts) wird nach Fertigstellung von der Elektrotechnischen Fakultät genutzt.

Der Becherwerkkopf wird eingebaut.

Stützenverglasung mit ESG-Scheiben

Giebel zum Innenhof mit Zufahrt zur Tiefgarage

Page 8: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Ein neues kulturelles Highlight für Berlin-Mitte Haus Olbricht entsteht in der Auguststraße

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: 4. Mai 2007Bauzeit Rohbau: 14 MonateBruttogeschossfläche: 5 000 m²Bruttorauminhalt: 18 000 m³

Baustellenmannschaft:Ulf Bastian, Marco Becker, Detlef Böhm, Dirk Claßen, Mike Gädtke, Dirk Gottschall, Michael Händler, Frank Hausmann, Winfried Heiden, Alexander Herrnhold, Bernd Ihden, Rudi Jenß, Siegfried Kammler, Harald Kohn, Olaf Krause, Olaf Krüger, Torsten Krüger, Peter Kumm, Dieter Lamprecht, Bodo Lehmann, Jürgen Malon, Eric Meye, Harald Müller, Thomas Mundt, Hartmut Paul, Christian Peschke, Wiktor Pielok, Wassil Poliakow, Enrico Radtke, Stephan Schumann, Arne-Christian Schwarz, Reinhold Sebastian, Marcel Stägemann, Bernd Steffen, Dieter Tausche, Lothar Wilke, Denny WinkelmannPolier:Wolfgang MalchowBauleiter:Frank Zilz

In Berlins Mitte – im sogenannten „Scheu-nenviertel“ – hat sich nach 1990 die Berli-ner Kunst- und Kulturszene etabliert. Durch die Ansiedlung vieler kultureller Einrichtungen, Galerien und Ausstel-lungen hat sich auch die Auguststraße vom ehemals grauen Wohnviertel zum Touristenmagnet entwickelt. In der Auguststraße 68 hat die MBN Berliner Bau GmbH im Auftrag von Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht – einem Kunstförderer und Sammler – ein Ausstellungsgebäude mit Tiefgarage und Wohnungen errichtet. Nachdem ca. 5 100 m³ Beton, 580 t Bewehrung und eine Vielzahl von Einbau-teilen verarbeitet waren, konnte am 10. Juli 2008 Richtfest gefeiert werden.

In dem Gebäude mit einer Grundfläche von 1 400 m² wird im Erd- bzw. Galeriege-schoss ein Ausstellungsbereich entste-hen. In den darüber liegenden Geschos-sen werden hochwertige Wohnungen gebaut. Zu den Besonderheiten des Neu-baus gehört die durch die großen Spann-weiten der Ausstellungshalle bedingte statische Konstruktion sowie die auf ins-gesamt 1 900 m² integrierte Betonkern-temperierung. Der Neubau wurde von dem in der Nachbarschaft ansässigen Architekturbüro Düttmann + Kleymann geplant.

Nach der Fertigstellung des Gebäudes wird Berlins Mitte um ein kulturelles

Highlight reicher sein. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen am Bau Betei-ligten für die konstruktive Zusammenar-beit und wünschen unserem Bauherrn für

alle seine weiteren Unternehmungen viel Erfolg.

n Frank Zilz

Fachwerke aus Stahl Sanierung der Staatsbibliothek zu Berlin – Technikdächer

In einem Zeitraum von über 10 Jahren wird der bestehende Gebäudekomplex der Staatsbibliothek zu Berlin grundlegend saniert und im Innenhof mit einem Neu-bau erweitert. Die umlaufende historische Fassade erstreckt sich von Berlins Pracht-

promenade „Unter den

Linden“ über die Charlottenstraße, Doro-theenstraße und die Universitätsstraße. Da von außen nur ein Gerüst, eine Einzäu-nung sowie Container und Krane zu sehen sind, erwartet kaum ein Passant, dass hier bereits seit Jahren täglich durch-schnittlich mehr als 200 Bauarbeiter tätig sind.

Im Rahmen einer öffentlichen Ausschrei-bung erhielt die MBN Ber liner Bau GmbH

vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in Berlin den

Auftrag zur Errichtung von soge-nannten Technikdächern.

Diese, gemessen am Ge -samtvolumen des Bau-

vorhabens relativ kleine Aufgabe, erwies sich

als anspruchsvoll.

Unsere Leistung bestand darin, an fünf verschiede-nen Standorten horizontale und vertikale Fach-werke aus ins-

gesamt 200 t verzinktem Profilstahl zu errichten. Trotz einiger besonderer Herausforderungen, so konnte z. B. ein Großteil der Lieferung und Montage nur nachts stattfinden, haben wir zusammen mit unseren Partnern von der Rheiner Stahlbau GmbH diese Aufgabe reibungs-los erfüllt. Die Leistungen waren zeitlich auf zwei Jahre verteilt. Neben der Haupt-leistung des Stahlbaus gehörte eine Viel-

Baustellenmannschaft:Ulf Bastian, Marco Becker, Dirk Claßen, Mike Gädke, Michael Händler, Frank Hausmann, Bernd Ihden, Rudi Jenß, Siegfried Kammler, Olaf Krause, Torsten Krüger, Bodo Lehmann, Jürgen Malon, Harald Müller, Hartmut Paul, Christian Peschke, Wiktor Pielok, Arne-Christian Schwarz, Bernd Steffen, Marcel Stägemann, Denny WinkelmannPolier:Peter KummBauleiter:Frank Zilz

zahl von weiteren Gewerken unter Berück-sichtigung aller Schnittstellen zu unserem Leistungsumfang. So wurden von uns z. B. auch Maler-, Beton-, Stahlbeton- und Metallarbeiten, Mauer-, Verglasungs-, Dachdecker- und Klempnerarbeiten erbracht.

n Frank Zilz

8 Bauwerk+Wir

Der Rohbau in der Auguststraße ist fertig gestellt.

Wolfgang Malchow hält den Richtspruch.

Bauen im Herzen von Berlin

Page 9: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Am 4. September 2008 feierten 1 500 gela-dene Gäste das Richtfest für das Palais-Quartier im Zentrum Frankfurts. Das PalaisQuartier wird gebildet aus dem nach historischem Vorbild wieder aufge-bauten früheren Thurn und Taxis Palais, einem Hotelturm, einem Büroturm und

dem 8-geschossigen Shoppingcenter, an dessen Bau MBN beteiligt ist.

Michael Flesch, Geschäftsführer der Bouw fonds MAB, betonte, dass das Pro-jekt im Zeitplan liege und das Einkaufs-zentrum am 26. Februar 2009 eröffne. Die

übrigen Gebäude sollen Ende 2009 fertig gestellt sein. Flesch bewertete das knapp eine Milliarde Euro teure Projekt als eines von „europäischer Bedeutung“. Direkt unter dem PalaisQuartier entsteht die größte Tiefgarage Frankfurts mit 1 390

Richtfest PalaisQuartier, FrankfurtGesamtfertigstellung Ende 2009

Stellplätzen und Europas längste innen liegende und freitragende Rolltreppe mit einer Länge von 50 m. Das PalaisQuartier nutzt im Winter Erdwärme zum Heizen, im Sommer Erdkälte zum Kühlen.

n Kristina Neitzel

Eine Legende lebt wieder Titania-Palast in Berlin saniert

Seitdem der Titania-Palast 1928 erstmals seine Pforten für Besucher öffnete, hat das Gebäude zahlreiche Umbauten und Umnutzungen erfahren. Mit der Fertig-

stellung des dritten Bauabschnitts und der Eröffnung der Räume des Mieters Mango am 25. Oktober 2008 sind die umfangreichsten Umbaumaßnahmen

nach 1967 am Titania-Palast in Berlin abgeschlossen. Damals wurde das eins-tige Prunkstück unter den Berliner Licht-spielhäusern vollständig umgebaut. Auch diesmal wurden wieder Zwischendecken eingezogen sowie Geschäftsräume und Ladengeschäfte errichtet bzw. verändert. Die 1967 entstandenen Kolonnaden in der Gutsmuthstraße wurden zurückgebaut. Zusätzlich wurde an diesem Fassadenbe-reich in enger Abstimmung mit der Denk-malschutzbehörde ein gläsernes Ein-gangsportal mit zwei Unterflurschiebe-türanlagen für den Bereich des Mieters ALDI vorgesetzt.

Nun beherbergt der Titania-Palast mit seiner denkmalgeschützten Fassade ein modernes Luxuskino, die Modegeschäfte Bestseller und Mango und den Lebens-mitteldiscounter ALDI. Das Kino wurde auch vom Kinobetreiber umfangreich ver-ändert. Die komplette Fassade wurde durch die Haus- und Grundbesitz AG, die die Immobilie vor ca. 40 Jahren erwarb, überarbeitet, so dass der Eckbau wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Die Chronologie der Umbau- und Res-taurierungsarbeiten der historischen Stätte, in der schon Marlene Dietrich Kon-zerte gab und Maria Callas sang, ist somit unter Beteiligung der MBN Berliner Bau GmbH um ein weiteres Kapitel ergänzt worden.

n Christian Ruppin

Bauwerk+Wir 9

Titania-Palast 2008: Um ein weiteres Kapitel in seiner Chronologie ergänzt

1 500 Gäste beim Richtfest

Zimmerleute und Maurer beim Richtfest Das PalaisQuartier ist ein Projekt von „europäischer Bedeutung“.Oberbürgermeisterin Roth im Kreise der Bouwfonds MAB

Page 10: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Sie haben ein Anschreiben und eine Excel-liste und wollen beides in nur eine PDF-Datei drucken? Das Programm FreePDF XP bietet Ihnen die Möglichkeit, im soge-nannten Multidocformat zu drucken. Damit können Sie verschiedene Doku-mente, wie z. B. Worddokumente, Excel-dokumente, Bilder etc., zu einer PDF-Datei zusammenfassen.

Wenn Sie beispielsweise eine Excelliste und ein Anschreiben mit Word verfasst haben und wollen, dass der Empfänger alles übersichtlich in einer Datei erhält und dass die Daten nicht mehr verändert werden können, dann öffnen Sie im

Zusammenfügen, was zusammen gehört PDF-Dateien als Multidoc drucken

Anschreiben das Druckmenü „Datei Dru-cken“ und wählen als Drucker den FreePDF XP.

Nachdem Sie mit „OK“ bestätigt haben, startet das Programm FreePDF XP und Sie können den Multidoc-Druck starten, indem Sie auf den Knopf „MultiDoc“ drü-cken. Danach erscheint unten rechts in Ihrer Taskleiste ein neues Symbol.

Rufen Sie jetzt die Excelliste auf und wie-derholen Sie den Druckvorgang genau wie für das Anschreiben. Klicken Sie jetzt mit der linken Maustaste auf das MultiDoc-Symbol in der Taskleiste und dann auf

„FreePDF XP Dialog anzeigen“. Das Pro-grammfenster von FreePDF XP erscheint wieder und Sie können nun den Speicher-ort und Namen der PDF-Datei vergeben. Wenn Sie auf „Ablegen“ klicken erscheint ein Auswahldialog für den Speicherort. Dort können Sie die PDF-Datei in ein Ver-

zeichnis Ihrer Wahl abspeichern. Klicken Sie auf „Auf Desktop“, wird die PDF-Datei direkt auf dem Desktop erstellt. Wenn Sie einen Haken in dem Kästchen vor “PDF öffnen“ setzen, wird die Datei nach dem Erstellen geöffnet.

Die PDF-Datei mit An schreiben und Excel-liste ist nun fertig gestellt. Mit der Multi-Doc Funktion können Sie auch Pläne hinter-einander fügen. Aller-dings kann FreePDF XP nur Papiergrößen bis DIN A3 verarbeiten.

n Jan Hartmann

An einer der Hauptverbindungsachsen Hamburgs, in Ost-Westrichtung der Willy-Brandt-Straße, entsteht der Neubau des Nikolaihofs. Damit liegt das Objekt an der Peripherie der Hamburger Innenstadt in exzellenter Lage zwischen Elbe und Rat-haus. Auftraggeber ist die Reederei F. Laeisz, die über 50 Frachtschiffe unter-schiedlicher Typen und Größen verfügt. Auf das Traditionsunternehmen geht die

Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zurück.

Das Bestandsgebäude an der Willy-Brandt-Straße 56 wurde nach dem Ent-wurf der Architekten DHBT, Kiel, bis auf die Stützen und tragenden Geschossde-cken entkernt und um zwei Stockwerke aufgestockt. An der Westseite entstand als Ergänzung des Bauwerks ein Neubau

mit den Maßen 7,80 m x 12,00 m. Im Erd-geschoss der Ergänzung wird die Überga-bekabine für ein Autoparksystem einge-richtet. Das Parksystem erstreckt sich bis in das 4. Obergeschoss und bietet 16 Fahrzeugen Platz. Die übrigen Flächen sowie das 5. bis 8. Obergeschoss werden als Büroflächen genutzt.

Die Fassadengestaltung erfolgte in enger Abstimmung mit den Gestaltungsgremien der Hansestadt Hamburg. Den östlichen Teil des Gebäudes vom Erdgeschoss bis zum 6. Obergeschoss umhüllt eine Loch-fassade mit zweigeschossigen Fensteran-lagen. Der westliche Fassadenteil sowie das 7. und 8. Obergeschoss sind mit einer Pfosten-Riegelkonstruktion gestaltet.

Nach Fertigstellung des Gebäudes wird anlässlich einer Eröffnungsausstellung eine Außenskulptur des Schweizer Künst-lers Kerim Seiler installiert. Die Ballon-skulptur war im Sommer 2008 bereits an der Fassade des Kunsthauses Zürich zu sehen und wird auch in Hamburg Blicke auf das neue Gebäude ziehen. Zum Jah-

Modern und traditionell vereint Neubau und Sanierung Nikolaihof, Hamburg

reswechsel 2008/2009 werden die ersten Mieter das Gebäude beziehen.

n Dr. Rüdiger Hauptstein

Die wichtigsten Daten:Baubeginn: März 2008Bauzeit Rohbau: 10 MonateBruttogeschossfläche: 3 816 m²Bruttorauminhalt: 13 489 m³

Baustellenmannschaft:Marko Brummer, Udo Wolfgang Demmler, Heinz-Dieter Gördel, Bernd Kludas, Wilfried Kurtz, Dieter Lamprecht, Erwin Ölke, Reinhold Sebastian, Wolfgang WinklerPolier:Frank KrauseOberbauleiter:Jochen Krauß

10 Bauwerk+Wir

So wird der Neubau bald aussehen.

Page 11: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Der Betriebsrat informiertWinter 2008

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Betriebsversammlungen in Georgs-marienhütte und Brandenburg liegen hin-ter uns. Erfreulich war die große Solidari-tät. In Georgsmarienhütte waren 140 und in Brandenburg 61 MBNer anwesend.Danke nochmals an alle. Zum Nachlesen möchte der Betriebsrat die Begrüßungs-rede in dieser Winterausgabe der

„Bauwerk+Wir“ veröffentlichen. Der zweite Teil dieser Rede liegt uns besonders am Herzen.

Wir haben es in den letzten Wochen jeden Tag in den Medien gehört: Nicht nur Ban-ken sind von der Finanzkrise betroffen, sondern ganze Länder. Wir alle sind Opfer der Finanz- und Bankenkrise.

Hat euch das beunruhigt? Konntet ihr in den letzten Wochen ruhig schlafen oder habt ihr euch Sorgen gemacht? Sorgen um eure Ersparnisse, Sorgen um den Arbeitsplatz, Sorgen um euer Eigenheim, das vielleicht noch nicht bezahlt ist?

Unsere Sparguthaben, liebe Kolleginnen und Kollegen, sind sicher, sagte uns Frau Merkel. Warum wohl? Damit wir, also die Sparer, unser Geld auf der Bank lassen. Und das sollten wir auch tun.

Im Internet lesen wir dagegen Ratschläge, jetzt Lebensmittel einzukaufen und unser Geld so schnell wie möglich abzuheben, in Edelmetalle, in Schweizer Franken oder auch in die Chinesische Währung anzule-

gen. Manche Börsengurus meinen sogar, die Situation wäre heute viel schlimmer als 1929. Ist das wirklich so, liebe Kolle-ginnen und Kollegen?

Sicher, die Börsen waren und sind noch außer Rand und Band. Nach den Aus-schweifungen der vergangenen Jahre wird uns jetzt die dicke Rechnung präsen-tiert. Wir stehen vor milliardenschweren Totalverlusten im Finanzsektor, einem Desaster am US-Immobilienmarkt und müssen einen Kollaps der Weltwährung

„Dollar“ mit ansehen. Über die Gründe kann man viel diskutieren – und am Ende bleiben immer Gier und Unfähigkeit als Hauptgründe übrig.

Und wir hier in Deutschland sitzen nicht im Elfenbeinturm. Es gibt eine Menge Befürchtungen, nicht nur was die Aktien-kurse angeht, sondern auch was mit der Wirtschaft in den kommenden Monaten und Jahren passiert. Was ist, wenn aus der Finanzkrise eine Wirtschaftskrise wird? Sind wir nicht schon am Anfang einer Rezession? Große Konzerne wie SAP entlassen, Mittelständler wie ATU legen ihren Mitarbeitern nahe, selbst zu kündigen, Autohersteller reden von hun-derttausenden Arbeitsplatzverlusten, Opel bittet den Staat um Hilfe.

Das deutsche Baugewerbe beurteilt die derzeitigen Perspektiven für mittelstän-dische Bauunternehmen als durchwach-

sen. Kurzfristig – sagte der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Hans-Hartwig Löwenstein – müssen wir uns auf ein schwieriges Jahr 2009 einstel-len. Mittelfristig – darauf setzen wir – wird sich die Gesamtkonjunktur wieder stabi-lisieren und damit auch die Baukonjunk-tur.

Ich kann verstehen, wenn ihr euch in die-ser Situation nicht wohlfühlt! Aber die Negativprognosen sind erst einmal Befürchtungen, die von Ängstlichen und Untätigen kommen. Auf solche Leute sollten wir nicht hören.

Der italienische Dichter DANTE ALI GHIERI hat einmal geschrieben:

„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt.“

Nur wenn einer der Mutigen, Zupa-ckenden und Aktiven sagt: „Jetzt müssen wir vorsichtig sein“, dann ist es klug, sich zurückzuhalten. Aber nicht, wenn dies ein

„Bremser“ sagt, also einer von denen, die schon aus Prinzip „NEIN“ sagen. Denn die führen nur auf einen Punkt hin, auf den toten Punkt, den Nullpunkt.

Denn wer bremst, schafft exakt die Schwierigkeiten, die er prophezeit hat. Vieles nämlich geschieht nur deshalb, weil man daran glaubt, dass es gesche-hen werde. Ihr kennt alle dieses Phäno-men. Die Wissenschaft hat dafür auch einen Namen geprägt: Es handelt sich um eine „sich selbst erfüllende Prophezei-ung“. Darüber gibt es viele Geschichten, zum Beispiel die Geschichte von dem ein-gebildeten Kranken, der fürchtet, sterben zu müssen, und dann tatsächlich stirbt. Oder die Geschichte von dem Unterneh-mer, der den Glauben an sich verliert und Angst hat, in Konkurs zu gehen, und er geht Pleite.

Es gibt aber auch genügend Beispiele für das Gegenteil: Zum Beispiel die Berichte von Menschen, die bei einem Erdbeben verschüttet wurden und daran glaubten, gerettet zu werden und nach vielen Tagen doch noch geborgen wurden, so dass alle sagten, das ist unmöglich, so lange zu überleben. Das ist ein Wunder! Oder die Schicksale von Menschen, die ihre Krank-heit besiegten, weil sie an die Zukunft glaubten.

Ja, Wunder sind möglich, aber nur dann, wenn einer nicht aufgibt. Ein Pessimist, ein Angsthase, wird nie ein Wunder voll-bringen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Er wird höchstens ein blaues Wunder erleben!

Ein Pessimist ist bestimmt keiner, der aufbaut, weder sich noch andere. Im Gegenteil, er zerstört Selbstvertrauen, er untergräbt den Glauben des Menschen an sich selbst und an andere.

Ein Pessimist ist ein Bedenkenträger und Miesmacher. Er sagt: „Das schaffst du

nie! Das sind Illusionen! Mach dir nichts vor!“ Oder anders: „Mir kannst du nichts vormachen. Das geht schief, hundertpro-zentig. Wollen wir wetten?“

Liebe Kolleginnen und Kollegen, jede Firma hat ihr eigenes Klima. Und es ist gut, wenn das Firmenklima von Mitma-chern und Mutmachern geprägt wird. Eine fröhliche, optimistische Kollegin in der Telefonzentrale, ein herzliches „Guten Tag, mit wem darf ich Sie verbinden?“ ist wie ein Sonnenstrahl. Das Lächeln des Vorgesetzten erhellt auch seine Umge-bung und macht ihn für alle Mitarbeiter sympathischer. Ein Sonnenstrahl ist auch das freundliche Wort des Kollegen, der den anderen fragt: „Kann ich dir helfen?“ So ist jeder mitverantwortlich für das Klima in unserer Firma.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich alles fast von selbst ergibt,

n wenn wir mit uns selbst im Reinen sind

n wenn wir gern zur Arbeit gehenn wenn wir Vertrauen in uns, unsere

Kollegen und die Qualität unserer Leistung haben

n wenn das Betriebsklima stimmt: nicht zu heiß, nicht zu kalt, sondern wohl temperiert

n wenn wir alle Mitmacher und Mutmacher sind

Liebe Kolleginnen, wir sind ein „kleiner“ Betrieb, wir kennen einander besser und sind stärker aufeinander angewiesen als die Mitarbeiter eines Großbetriebs. Bei uns ist niemand so einfach austauschbar.

Lassen wir uns nicht beirren von den Schwarzmalern. Tun wir unsere Arbeit und geben dabei unser Bestes! Dann, liebe Kolleginnen und Kollegen, da bin ich mir sicher, werden wir die von allen Medien vorausgesagten schwierigen Zeiten gemeinsam durchstehen und unser Schiff – die MBN – auf Kurs halten.

Wir wünschen euch und euren Lieben ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute für das neue Jahr und bleibt bitte gesund!

nKlaus Max Reinecke Betriebsratsvorsitzender

Bauwerk+Wir 11

v. l.: Hartmut Paul, Valentina Wilhelm, Marianne Rabe, Helmut Jentzsch, Andrea Düskow-Randow, Jürgen Pfeiffer, Klaus Max Reinecke, Frank Hausmann, Reinhold Sebastian, Mike Gädtke, Christian Ruppin, Dieter Lamprecht, Arne-Christian Schwarz, Thomas Mundt, Wiktor Pielok, Harald Müller, Jürgen Horst, Wolfgang Streich

Dunkle Wolken ziehen auf, aber die Sonne blitzt auch.

Page 12: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Viele Frischvermählte verbringen ihre Flitterwochen an traumhaften Stränden mit türkisfarbenem Wasser unter Palmen und mit einem Cocktail in der Hand. Mein Mann und ich haben uns stattdessen für eine Off-road-Selbstfahrertour durch Botswana und Südafrika entschieden. In den ersten vier Tagen unserer Reise

konnten wir uns in Kapstadt nicht nur mit dem Land, den Leuten und dem Linksverkehr vertraut machen, sondern auch europä-ische Einflüsse der Kolonialzeit entdecken. Ein Abstecher zum Kap der guten Hoffnung sowie zum Tafelberg standen für uns

ganz oben auf der Liste der

Reiseziele. Besonders interes-sant ist, dass der Tafelberg von Kapstadt und seinen Vororten umgeben ist. Daher hat es den Eindruck, als stünde der Berg in der Mitte der Stadt.

Kaum aus dem Flieger von Kapstadt nach Johannesburg ausgestiegen, saßen wir auch schon in unserer mobilen Behau-sung für die nächsten 13 Tage: unserem Geländewagen. Die über 3 000 km lange Tour führte uns unter anderem durch die berühmten Nationalparks Chobe, Moremi und Nxai Pan. Auch das Okavango Delta

sowie die imposanten Viktoriafälle ge-hörten zu unseren Reisezielen.

Bei den vielen tollen Eindrücken, die wir sammeln konnten, fällt es sehr schwer, ein Highlight der Reise zu benennen. War

es die Tatsache, dass Hyänen und Ele-fanten abends zu unserem Lagerfeuer kamen oder dass nachts lediglich eine Zeltwand uns von nachtaktiven Tieren wie Löwen und Nilpferden trennte? Oder war es doch die unfassbare Weite der Salz-pfannen, den großen Gebieten trockenge-fallener Salzseen? Am Ende ist es das

Gesamtpaket, das diese Reise für meinen Mann und mich unvergesslich macht. Wir werden Afrika sicher noch einmal wieder-sehen.

n Astrid Berns

Flitterwochen zwischen Löwen und ElefantenAstrid und Klaus Berns auf Hochzeitsreise in Afrika

Der Nachbau eines Fluss- und Küsten-schiffs der römischen Truppen in Germa-nien hat regional und überregional große Resonanz erfahren. Das auf den Namen

„Viktoria“ getaufte Schiff wird im Rahmen des Jubiläums „2000 Jahre Varusschlacht“ auf seiner Fahrt über Donau, Rhein, Lippe, Ems und Weser Station in 20 Städten

machen. Zu Beginn der außergewöhn-lichen Schiffsreise hatten die Mitglieder der Varus-Gesellschaft und eine Reihe von Gästen am 22. Juli 2008 die Möglich-keit, das römische Schiff in Rheine zu besichtigen. Mehr als 200 Gäste nutzten die Gelegenheit, ein beispielloses Ergeb-nis wissenschaftlicher Forschung und

archäologischen Experimentierens haut-nah zu erleben. Der außerordentliche Dank der Varus-Gesellschaft gilt der Rheiner Stahlbau GmbH und der MBN Bau AG, die als Gastgeber und Organisa-toren diese Veranstaltung möglich gemacht hatten und sich somit außeror-dentlich für die Unterstützung dieses

historischen Projekts engagiert haben.Daneben konnten Besucher und Aktive sich von der technischen Qualität und der Zweckmäßigkeit des von der Rheiner Stahlbau GmbH konstruierten und gefer-tigten Transportgerüsts überzeugen.

n Ulrich Hagemann

Viktoria in RheineVorstellung und Besichtigung eines Römerschiffs

12 Bauwerk+Wir

Der Tafelberg in Kapstadt

Unser Heim: Geländewagen

Elefanten waren zum Greifen nah.

Leoparden waren unsere Nachbarn.

Das Transportgerüst der Viktoria Die Viktoria zu Wasser

v. l.: Astrid Berns, Emmanuel Nkano, Klaus Berns, Bart Vandepetter, Beate und Gerald Bachmann

Page 13: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

35 Jahre bei MBN

Ulrich Hagemann 01.11.1973 GM-Hütte

25 Jahre bei MBN

Peter Brömer 15.08.1983 Hannover Polier

Kerstin Hobbold 01.09.1983 GM-Hütte kaufmännische Angestellte

Günter Kandzia 01.10.1983 GM-Hütte Oberbauleiter

20 Jahre bei MBN

Hermann Knelangen 25.07.1988 GM-Hütte Maurer

Wilhelm Park 25.07.1988 GM-Hütte Maurer

Frank Bohne 08.08.1988 GM-Hütte Polier

10 Jahre bei MBN

Nicole Rolfsen 20.07.1998 GM-Hütte kaufmännische Angestellte

Bianca Winkelmann 01.08.1998 GM-Hütte kaufmännische Angestellte

Astrid Vedder 01.09.1998 GM-Hütte kaufmännische Angestellte

Bernhard Knelangen 26.10.1998 GM-Hütte Maurer

Max Holl 01.11.1998 Hannover Niederlassungsleiter

Sascha Lange 01.12.1998 Berlin Bauleiter

Dieter Uhlig 01.12.1998 GM-Hütte kaufmännischer Angestellter

Personalien

Lisa Bäumer01.08.2008Azubi Industriekauffrau

Markus Bedenbecker01.08.2008PPP-Manager

Martin Linnenbaum01.09.2008 Bauleiter

Sara Hungermann01.08.2008Azubi Industriekauffrau

Maike Teupe01.08.2008Azubi Industriekauffrau

Alexander Töns01.08.2008Azubi Beton- und Stahlbetonbauer

Ansgar Kemme01.10.2008 Bauleiter

Hannover

(Stand 01.12.2008)

Neue Mitarbeiter Georgsmarienhütte

Thomas Emanuel04.08.2008Bauleiter

Karl-Hermann Beyer-Schirmag11.08.2008 Tiefbaufacharbeiter

Veronika Ortwerth13.10.2008kaufmännische Angestellte

Udo Förster01.09.2008 Tiefbaufachwerker

Uwe Krämer01.07.2008Bauleiter

Ingrid Burkhardt01.11.2008kaufmännische Angestellte

Gerhard Heinze01.07.2008Bauleiter

Alexander Herrnhold01.09.2008Azubi Betonbauer

In den Ruhestand verabschiedet

Eckhard Osterhaus 01.06.2008 GM-Hütte Leiter TGA

Klaus Sauer 01.06.2008 Hamburg Bauleiter

Joachim Förster 01.08.2008 Berlin Einkäüfer

Siegfried Badziura 01.10.2008 GM-Hütte Bauleiter

Zurück in die HeimatMarkus Bedenbecker stellt sich vor

Nach nunmehr fast sieben Jahren hat

mich das Osnabrücker Land wieder: Im Anschluss an

mein Abitur und den Zivildienst in einer Tagesbildungsstätte für geistig und kör-perlich behinderte Kinder und Jugendli-che habe ich an der Fachhochschule Oldenburg Wirt schaftsinge nieurwesen für Bauwirtschaft studiert. In meiner Diplom-arbeit zum Thema „Public Private Part-nership im öffentlichen Hochbau – ein neues Geschäftsfeld für klein- und mittel-ständische Bauunternehmen in Deutsch-land“ habe ich mich intensiv mit dem Thema PPP auseinandergesetzt.

Aufgrund der in meinen Augen span-nenden und abwechslungsreichen Ent-wicklungen im öffentlichen Bausegment – der Investitionsbedarf der öffentlichen Hand steigt kontinuierlich und das Poten-tial, die zur Verfügung stehenden Mittel, sinken kontinuierlich – habe ich meine erste Stelle bei einem großen Baukonzern in Köln als PPP-Projektleiter angetreten. Meine Aufgaben waren u. a. die Leitung des Projektteams sowie die Strukturie-rung und Organisation verschiedenster PPP-Projekte.

PPP-Projekte umfassen weit mehr als „nur“ die reine Bauleistung: Echte PPP-Projekte kennzeichnen sich durch die sogenannte lebenszyklische Betrachtung der Immobilie aus. Der private Partner erbringt die gesamte Leistung, angefan-gen von der Planung, über den Bau und die Finanzierung, bis hin zum Betrieb des Bauwerks für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren. Diese Neuordnung erfordert bei vielen Bauunternehmen einen Umden-kungsprozess vom eher kurzfristigen Baugeschäft hin zur langfristig ange-legten „Baudienstleistung“.

Einfach gesagt bringt die Privatwirtschaft – also wir als MBN – Baukompetenz sowie Erfahrungen aus anderen Projekten mit ein. Mit strategischen Partnern für den Bereich der Planung und des Betriebs stellen wir Kapitalmittel zur Finanzierung des Projekts zur Verfügung und entwi-ckeln für den Auftraggeber zugeschnit-tene Betriebskonzepte, um langfristig betrachtet eine wirtschaftliche Immobilie zu errichten und vor allem zu erhalten.

Nach drei spannenden und abwechs-lungsreichen Jahren im karnevalistischen Köln habe ich eine neue Herausforderung gesucht: Zu meinem Glück habe ich diese sogar in der Nähe meiner eigentlichen Heimat, Alfhausen, bei der MBN Bau AG gefunden. Bei MBN beschäftige ich mich auch weiterhin mit den sogenannten PPP-Projekten. Angefangen von der Akquise bis hin zur Angebotserstellung und -ver-handlung mit dem Auftraggeber werden wir zusammen mit dem gesamten MBN-Team das Kompetenzzentrum PPP weiter ausbauen und den Namen „MBN“ auf dem noch relativ jungen PPP-Markt eta-blieren.

Meine neue Wohnung habe ich zusam-men mit meiner Freundin in der Nähe des Alfsees in Rieste bezogen. In meiner Frei-zeit spiele und schaue ich gerne Fußball, höre Musik, beschäftige mich mit meinem Aquarium oder genieße einfach das „ruhige Landleben“ bei einem interes-santen Buch in meiner Hängematte im Garten.

Ich freue mich sehr auf die zukünftigen Herausforderungen bei der MBN Bau AG und danke der gesamten MBN-Mann-schaft für die von Anfang an sehr freund-liche und hilfsbereite Aufnahme.

n Markus Bedenbecker

Martin Holznagel01.09.2008Bauleiter

Hamburg Berlin

Magdeburg

Reinhold Lorenz01.09.2008Tiefbaufachwerker

Abteilung Tief- und Straßenbau

Jürgen Höhne08.09.2008Tiefbaufachwerker

Geschäftsführer der MBN Verwaltungs GmbH & Co. KG

Bauwerk+Wir 13

Page 14: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Viel Spaß, mitmachen lohnt sich!

Rätselauflösung aus Bauwerk+Wir Nr. 33

Lösung 1: RaetselgewinnerLösung 2: HHLA CTT

Rätsel-Kurzkrimi: Was weg ist, ist weg

Ein Kurzkrimi für junge Detektive mit kriminalistischen Fähigkeiten

Es ist die Nacht vom Sonntag zum Montag. Vier Minuten nach ein Uhr. Geräuschlos schiebt sich ein Mann im Schatten der Hauswand vorbei an der messinggefassten Glastür der Kunstgalerie von Schimmelpfennig. Der Mann trägt einen dunklen Anzug, darunter einen ebenfalls dunklen Rollkragenpullover. In der linken Hand hält er ein kleines Köfferchen. Sein Ziel scheint die Rückfront des Hauses zu sein. Behend über-klettert er das große, schmiedeeiserne Tor zum Hof und zieht sich wenig später zu einem Mauersims hoch. Ein kaum wahrnehmbares knirschendes Geräusch verrät die Tätigkeit des Glasschneiders. Von irgendeiner Uhr schlägt es einmal. Ein Kna-cken und der nächtliche Besucher zieht eine kreisrunde Scheibe aus dem Fenster. Alles andere ist nur noch ein Kinderspiel. Niemand bemerkt ihn, als er sich ins

Innere der Galerie gleiten lässt. Er wendet sich nach rechts, durchquert mehrere Räume und erreicht die soge-nannte Zinnkammer, in der überwie-gend Zinngeräte aus dem Mittelalter ausgestellt sind. Er klappt den mitge-brachten Koffer auf und macht sich ans sorgsame Aussuchen und Einpacken. Als die Uhr zweimal schlägt, passiert es: durch eine unbedachte Armbewe-gung stößt er einen Zinnkrug aus dem Regal. Ein helles, durchdringendes Scheppern erfüllt den Raum und dem Eindringling erscheint es wie ein Kano-nenböller. Regungslos lauscht er in die Nacht... Nichts... Oder? Der Hausmeis-ter Gregor Stuckmann, er wohnt im Erdgeschoss, hat das Geräusch gehört. Es scheint für ihn nicht den geringsten Zweifel daran zu geben, dass es aus der Galerie kam. Rasch fährt er in Jacke und Hose und überlegt. Soll er zuerst die Polizei rufen oder Herrn Schimmel-pfennig, den Besitzer der Galerie, der nur zwei Häuser weiter wohnt, oder aber soll er versuchen, den Einbrecher zu stellen? Er entschließt sich für Letz-teres.

Als er die Barockhalle erreicht, sieht er den Dieb gerade noch durch das Fens-

ter verschwinden. „Halt!“, schreit er und stürzt ebenfalls zum Fens ter. Gisbert Schimmelpfennig schreckt auf. Verschlafen langt er zum Telefon. „Ja?“ – „Ich bin‘s, Herr Schimmelpfennig, Stuckmann. Man hat eingebrochen!“ – Schimmelpfennig ist sofort hellwach. „Haben Sie den Einbrecher?“ „Nein... Ich rufe aus der Telefonzelle neben der Galerie an. Der Gauner hat die Telefonleitung durchgeschnitten...“ Schim-melpfennig ist schon mit einem Bein aus dem Bett. „Laufen Sie zur Polizei, ich bin gleich da!“ Er wirft den Hörer auf die Gabel und gleichzeitig einen Blick zur Uhr. 2 Uhr 30... Zehn Minuten später hat er die Galerie erreicht, 2 Uhr 43 trifft Gregor Stu-ckmann mit der Polizei ein. Um 2 Uhr 50 übergibt Gisbert Schimmelpfennig der Kri-minalpolizei eine Liste mit den gestohlenen Sachen: 19 Zinngefäße, eine Tanzgruppe aus Meißner Porzellan, zwei Gemälde und eine 70 Zentimeter hohe Madonna aus dem 17. Jahrhundert.

Inspektor Langner schüttelt ein ums andere Mal den Kopf. Dann sagt er, was er denkt: „Tut mir leid, aber ich habe den Eindruck, dass hier nicht ein, sondern zwei Diebe am Werke gewesen sind.“ „Wie m - m - meinen Sie das?“, stotterte Schimmel-pfennig, während der Hausmeister den Beamten mit einem verständnislosen Gesicht ansieht. „Jemand von Ihnen beiden muss die Gelegenheit wahrgenommen haben, um den Diebstahl abzurunden. Ein Mann allein dürfte kaum in der Lage gewesen sein, all die Dinge wegzutragen, die hier auf der Liste stehen...“

Und hier unsere Frage an alle Amateurdetektive: Welcher der beiden Männer packte die Gelegenheit beim Schopfe? Der Hausmeister Gregor Stuck mann oder der Gale-riebesitzer Gisbert Schimmelpfennig?

Lösung 1:

Unsere Fragen zur aktuellen Ausgabe:Wenn Sie die Bauwerk+Wir aufmerksam gelesen haben, fallen Ihnen die Antworten leicht.

1. Internationales Kürzel für „Erbringung der Bauleistung zum garantierten Festpreis“?

2. Was erfolgt über 80 vertikale Sonden aus je 130 m Tiefe?

3. Name des Künstler, dessen Ballonskulptur an einer unserer vorgestellten Bauvorhaben installiert wird?

4. Wo wird die CAFM-Software eingesetzt?

5. Welches Bauvorhaben wurde vom Architekturbüro Düttmann+ Kleymann geplant?

6. An welcher unserer Baustellen befindet sich die Osho–Diskothek?

Die orangen Kästchen ergeben das Lösungswort.

Lösung 2:

Verena Holt wurde als Gewinnerin des letzten Rätsels gezogen.

HerzlichenGlückwunsch!

Auch diesmal gibt es wieder einen Essens-gutschein im Wert von 150 € zu gewinnen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 28. Februar 2009.

Ihre Redaktion

N A C H R U FUnser Kollege

Johannes Kramer† 25. August 2008

ist im Alter von 68 Jahren verstorben.

Johannes Kramer war neun Jahre als Maurer in unserem Unternehmen beschäftigt. Aufgrund seines vorbildlichen Einsatzes, seiner Zuverlässigkeit

und Hilfsbereitschaft wurde er von allen sehr geschätzt.

Unser Mitgefühl gilt der Familie.

14 Bauwerk+Wir

v. l.: Marcel Funk, Verena Holt, Werner und Ute Funk genießen das gewonnene Essen.

Page 15: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Seniorenpflegezentrum Grünheide

Controlling im Gespräch

Dass die enge Zusammenarbeit von Lehre und Wirtschaft gegenseitige Impulse für erfolgreiches Arbeiten geben kann, ist der MBN Bau AG bewusst. Darum ermöglichte MBN ein Gespräch mit Masterstudenten zum Thema Controlling. Am 23. Oktober 2008 besuchten Prof. Dr. Wolfgang Zieg ler und 14 Studierende des Masterstudien-gangs „Management im Landschafts-bau“ der Fachhochschule Osnabrück die MBN Bau AG in Georgsmarienhütte, um Einblicke in das angewandte Con-trolling-System zu erhalten. Prof. Dr. Wolfgang Ziegler ist an der FH u. a. für das Modul „Controlling im Baubetrieb“ zuständig. Er hat fachliche Schwer-punkte in der angewandten Betriebs-wirtschaftslehre sowie dem Rechnungs-wesen und Controlling. Aus dem Hause MBN betreuten Ulrich Hagemann, Wolf-gang Streich, Karsten Brodmann und Markus Kiel die Besucher. Nach der

Begrüßung wurde den Studierenden und Prof. Dr. Wolfgang Ziegler das Unter-nehmen mit seinen Tätigkeitsfeldern und der Firmenphilosophie durch Wolf-gang Streich kurz vorgestellt. Markus Kiel erstellte einen Überblick über das Controllingsystem der MBN Bau AG und erläuterte Details. Im Dialog vertieften und diskutierten Studierende, Professor und Gastgeber einzelne Themenaspekte. In dem Gespräch konnten viele Fragen geklärt werden, so dass alle mit neuem Wissen die Runde verließen.

n Markus Kiel

Am 4. September 2008 fand die offizi-elle Einweihung des Seniorenpflege-zentrums in Grünheide, „Haus am Peetzsee“, statt. Die Übergabe einer Fotografie, mit Blick vom Peetzsee, an die Heimleiterin, Margot Stileke, erfolgte durch den Geschäftsführer der MBN Berliner Bau GmbH, Frank-Rüdiger Richter. Die Inbetriebnahme durch die CURATA Pflegeeinrichtungen erfolgte bereits am 1. August 2008.

n Frank-Rüdiger Richter

Puszta-Romantik und feuriger FlamencoZigan Tzigan begeisterte bei MBN-Musikfest

Das dritte MusicaViva-Festivalgastspiel geriet in der voll besetzten MBN-Bauhalle einmal mehr zu einem großartigen Erleb-nis. Nach dem intensiven Zuspruch und den Erfolgen des spanischen und unga-rischen Abends in den Vorjahren war am Samstag, dem 6. September, mit dem internationalen Gipsy-Ensemble Zigan Tzigan eine Künstlergruppe angekündigt, die feurige Zigeunermusik und tempera-mentvollen Flamenco versprach.

Wie in den Vorjahren war die Halle dank eines engagierten MBN-Mitarbeiterteams aufwändig dekoriert und zu einer großen Veranstaltungshalle mit Bühne und nahezu 300 Plätzen umfunktioniert wor-den. Diese Leistung rief große Anerken-nung beim Publikum, beim Festivalveran-stalter wie den Künstlern hervor.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Wolfgang Streich – Vorstandsvorsitzender der MBN Bau AG – und Herbert Vieth – künstlerischer Leiter des Festivals Forum Artium – ließen der als „Teufelsgeiger“ gefeierte Tomasz Espanner und sein

Ensemble nicht lange auf sich warten. Sie eröffneten den Abend mit ebenso leiden-schaftlichen Zigeunerromanzen wie feu-rigen ungarischen Pusztaklängen. Die Virtuosität aller Musiker nahm von Beginn an das Publikum gefangen und schuf eine mitreißende Atmosphäre. Der typische Zigeunerswing gelang dem Quintett ebenso überzeugend und authentisch wie virtuos und impulsiv, was schnell den Kontakt zum begeisterten Publikum her-stellte.

Der zweite Teil des Abends stand ganz im Zeichen des andalusischen Flamencos,

von der Tänzerin des Ensembles ebenso temperamentvoll wie ausgefeilt und enga-giert dargeboten, unterstützt von der ansteckenden und ungebremsten Spiel-freude der Musiker. Kaum ein Tanz drückt Emotionen so intensiv aus wie der Fla-menco – umso mehr, wenn er so mitrei-ßend dargeboten wird wie an diesem Abend. Erst nach drei Zugaben ließ das Publikum das Ensemble unter jubelndem Applaus ziehen. Der große Erfolg der Veranstaltung lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

n Herbert Vieth

Richtfest CTT Hamburg

Am 19. November 2008 fand unter Anwesenheit von 220 Gästen das Richtfest für das neue Betriebsgebäude der HHLA am Container Terminal Tollerort statt. Der erste Rammpfahl wurde am 11. Februar 2008 in die Erde versenkt. Am 29. Mai 2009 soll das Gebäude einschließlich Brückenanbindung eingeweiht werden.

n Carsten Völkerding

Bauwerk+Wir 15

Page 16: MBN Bauwerk+Wir Nr. 32

Auf einen BlickLaufende Bauvorhaben

Schlüsselfertiges BauenHoch- und IngenieurbauMetall- und FassadenbauGebäudemanagementTiefbauImmobilienAuslandsbau

MBN Bau AG . Beekebreite 2-8 . 49124 Georgsmarienhütte . Telefon 05401/495 0 . Telefax 05401/495 190 . [email protected] . www.mbn.deGEORGSMARIENHÜTTE . BERLIN . BIELEFELD . BRANDENBURG . HAMBURG . HANNOVER . KÖLN . MAGDEBURG . RHEINE

Rheine

Osnabrück GM-Hütte

Hamburg

Hannover

Magdeburg

Berlin

Köln

Brandenburg

Essen

Herten

Bochum

Riga

Budapest

Pomorie

Noordwijk

ESA Noordwijk, Gebäude ELUmbau DAK Geschäftsstellen ARGE EKZ Neue Mitte, Essen-Haarzopf

Elektromaschinenfabrik Wölfer, Osnabrück

Bourgas

Frankfurt

Hagenow

Bremen

Lotte

Lengerich

Hagen

Bielefeld

Kiel

Bergen-HohneNeuenkirchen

Nachterstedt

Oberhausen

Edermünde

Idar-Oberstein

Saarbrücken

Bremerhaven

Steinau

Wesseling

Lemwerder

Gronau

Neubeckum

GeorgsmarienhütteFirma Kämmerer, OsnabrückFirma Karmann, Osnabrück ARGE CTT, Brücke, HamburgESA Erweiterung EF, NoordwijkNeubau RWE Tradingfloor, EssenARGE CTT, Betriebsgebäude, HamburgErweiterung Zentrallager Wessels + Müller, LotteCIP-Gebäude, R&R Ice Cream, OsnabrückMAN-Verwaltungsgebäude, OberhausenRuhr-Universität Bochum, Gebäude ID/IDNElektromaschinenfabrik Wölfer, OsnabrückARGE CTT, Werkstattgebäude, Hamburg

HamburgErsatzbrennstoff-Heizkraftwerk, HagenowNikolaihof, HamburgPflegeheim Deichstraße, BremerhavenWestend Village, Hamburg

Berlin/BrandenburgJohanniter-Altenpflegeheim, Berlin-LichterfeldeStaatsbibliothek, Technikdächer, BerlinHaus Olbricht, BerlinNeubau Büro- u. Geschäftshaus Friedrich-Ebert-Stiftung, BerlinARGE Sanierung Bürodienstgebäude, Otto-Braun-Straße, BerlinWohnhaus Kornmesserstraße, Berlin-Lichterfelde

HannoverUmbau Hessen-Center, FrankfurtKfW Nord- und Südarkaden u. Erweiterung Kasino, FrankfurtUnterkunftsgebäude Bergen-Hohne, III. BAUmbau Raschplatz, HannoverARGE Saargalerie, SaarbrückenNeubau Waffenkammer, Bergen-Hohne

KölnNeubau Cologne Science Center, KölnARGE EKZ Neue Mitte, Essen-HaarzopfARGE Ausbau PalaisQuartier, FrankfurtUmbau DAK GeschäftsstellenGGRZ Hagen

MagdeburgSanierung BBS III, Am Krökentor, MagdeburgErrichtung von Maschinenfundamenten, Novelis, Nachterstedt

Metall- und FassadenbauRZR, Siedlungsmüllverbrennungslinie, HertenRatio, Umbau Großmarkt, BochumAirbus, Umbau Halle 1, HamburgAirbus Finkenwerder H. 249, HamburgDyckerhoff AG, LengerichSchenker Europa JUB Cargo City Süd, FrankfurtRenk, Rheine, Erweiterung Halle 4Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk, HagenowLager- und Logistikzentrum, SteinauFruchthansa GmbH, WesselingLürsen Werft, LemwerderNeubau Büro- und Produktionsgebäude, Kiel-MoorseeUrenco, Feed- und Tailslager 2, GronauAirbus Finkenwerder Halle 9, Trennwand, HamburgMontagehalle 9 Balcke-Dürr-GmbH, NeubeckumAirbus Finkenwerder Halle 221/222, HamburgWetterschutzdach Halle 8, DaimlerChrysler, BremenCTT Betriebsgebäude, HamburgHalle 5.4, Renk AG, RheineRWE-Tradingfloor, Essen,Neubau Cologne Science Center, KölnESA Gebäude EL, NoordwijkErweiterung Zentrallager Wessels + Müller, LotteKantinenumbau RWE, EssenCIP-Gebäude, R&R Ice Cream, OsnabrückUmbau Raschplatz, Hannover

Tief- und StraßenbauNeubau RWE Tradingfloor, EssenCologne Science Center, KölnErsatzbrennstoff-Heizkraftwerk, HagenowRuhr-Universität Bochum, Gebäude ID/IDNErschließung Köln-EifeltorErweiterung Zentrallager Wessels + Müller, LotteRÜB Niedersachsenpark, Sandentnahme, NeuenkirchenNeubau Möbel Boss, Idar-ObersteinLogistikpark ProLogis, EdermündeMecklenburger Kartoffelveredelungsanlage GmbH, Hagenow

AuslandsbauAppartementanlage Rola, Pomorie/BulgarienBürogebäude Upmalas Biroji, Riga/LettlandSchwarzmeer-Krankenhaus Pomerie/Bulgarien

Das Team von Bauwerk+Wir wünscht allen Lesern und Freunden eine besinnliche

Weihnachtszeit und ein glückliches und gesundes Jahr 2009.

16 Bauwerk+Wir

MBN-Standorte und Baustellen

MBN-Standorte und Baustellen im Ausland