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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 17. JUNI 2011 – 21 24h Schutz für die Haut! Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen: Ceramide Freie Fettsäuren Cholesterol Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut hilft der Haut, sich selbst zu helfen Because we care for you. Johnson & Johnson Medical Products GmbH | A-1020 Wien, Vorgartenstr. 206B Tel. +43(0)1 360 25-0 | [email protected] | www.jnjmedical.at Pharmaindustrie: Jetzt kommen die Japaner Expansion Die Österreich-Tochter des japanischen Pharmariesen Daiichi Sankyo setzt auf neue Produkte und will trotz Spardrucks der Kassen wachsen. Global sehe man sich auch aktiv nach Akquisitionszielen um, sagt MCO Manuel Reiberg. Seite 24 © Daiichi Sankyo/Stephanie Wolfsteiner INHALT Healthcare > Allergosan bietet Schutz vor Reiseerkrankungen 22 > Privatklinik Döbling wird kräftig ausgebaut 23 Pharmareport und Lifescience > Grazer Forscher helfen bei Herzerkrankungen 24 > Pharmakonzerne senken für arme Länder Impfpreise 24 > Boehringer Ingelheim hilft mit Aufklärungskampagne 24 Medizintechnik und eHealth > y-doc startet Analyse in Wartezimmern 25 > Siemens bringt molekulares MRT auf den Markt 25 NEUES OUTFIT Die Kärnten-Therme Warmbad Villach wird für 40 Mio. € aus- und umgebaut Seite 23 NEUE KONZEPTE Experten fordern für Politikvorhaben eine Art Gesundheitsverträglichkeitsprüfung Seite 26 NEUER CHEF GEORG ZINIEL LEITET DIE GÖG © SVA © Prikraf © KärntenTherme SHORT Interview Seit Februar ist Thomas Braunstorfer neuer Mitgesellschafter und Senior Consultant bei Public Health PR. Die von Michael Leitner geführte Agentur fokussiert auf integrierte Gesundheits- Kommunikation. Braunstorfer war zuletzt Kommunikati- onschef des Pharmaverbands Pharmig und davor bei Pfizer. Im healtheconomy-Gespräch analysiert er die Entwicklun- gen im Bereich der Gesund- heits-PR und beurteilt Trends in der Pharmabranche. Er fordert mehr Transparenz und Authentizität: „Intransparenz erzeugt Misstrauen.“ Seite 22 Technologie Die Grazer Fach- hochschule Joanneum entwi- ckelt eine intelligente Küche für Senioren. Im Projekt „Diafit“ erforscht ein interdisziplinäres Team seit März, wie ältere Menschen durch eine digitale Ernährungsassistenz unter- stützt werden können. Der Fo- kus liegt dabei auf einem in der Küche integriertem Terminal. Damit will man Problembe- reiche wie Übergewicht oder Mangel- bzw. Fehlernährung, die alterstypischen Krank- heitsbildern gegenüberstehen, besser in den Griff bekommen. Helfen soll dabei ein kontinu- ierliches Monitoring des Er- nährungsverhaltens. Seite 25 © Christian Sauper/Public Health © FH Joanneum

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medianet health:economy - 1x die Woche neu

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healtheconomymedianet inside your business. today.  Freitag, 17. Juni 2011 – 21

24h Schutz für die Haut!

Spezialcreme reichhaltig an den 3 wichtigen Barrierefettstoffen:

CeramideFreie FettsäurenCholesterol

Ideal für gestresste, äußerst trockene Haut

hilft der Haut, sich selbst zu helfen

1 22.04.11 11:13

Because we care for you.

Johnson & Johnson Medical Products GmbH | A-1020 Wien, Vorgartenstr. 206B Tel. +43(0)1 360 25-0 | [email protected] | www.jnjmedical.at

Pharmaindustrie: Jetzt kommen die Japaner

Expansion die Österreich-tochter des japanischen Pharmariesen daiichi sankyo setzt auf neue Produkte und will trotz spardrucks der Kassen wachsen. global sehe man sich auch aktiv nach akquisitionszielen um, sagt MCo Manuel reiberg. Seite 24

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Healthcare> Allergosan bietet Schutz

vor Reiseerkrankungen 22> Privatklinik Döbling

wird kräftig ausgebaut 23

Pharmareport und Lifescience> Grazer Forscher helfen

bei Herzerkrankungen 24> Pharmakonzerne senken für

arme Länder Impfpreise 24> Boehringer Ingelheim hilft

mit Aufklärungskampagne 24

Medizintechnik und eHealth> y-doc startet Analyse

in Wartezimmern 25> Siemens bringt molekulares

MRT auf den Markt 25

neues Outfit

Die Kärnten-Therme Warmbad Villach wird für 40 Mio. € aus- und umgebaut Seite 23

neue KOnzepte

Experten fordern für Politikvorhaben eine Art Gesundheitsverträglichkeitsprüfung Seite 26

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Interview Seit Februar ist Thomas Braunstorfer neuer Mitgesellschafter und Senior Consultant bei Public Health PR. Die von Michael Leitner geführte Agentur fokussiert auf integrierte Gesundheits-Kommunikation. Braunstorfer war zuletzt Kommunikati-onschef des Pharmaverbands Pharmig und davor bei Pfizer. Im healtheconomy-Gespräch analysiert er die Entwicklun-gen im Bereich der Gesund-heits-PR und beurteilt Trends in der Pharmabranche. Er fordert mehr Transparenz und Authentizität: „Intransparenz erzeugt Misstrauen.“ Seite 22

Technologie Die Grazer Fach-hochschule Joanneum entwi-ckelt eine intelligente Küche für Senioren. Im Projekt „Diafit“ erforscht ein interdisziplinäres Team seit März, wie ältere Menschen durch eine digitale Ernährungsassistenz unter-stützt werden können. Der Fo-kus liegt dabei auf einem in der Küche integriertem Terminal. Damit will man Problembe-reiche wie Übergewicht oder Mangel- bzw. Fehlernährung, die alterstypischen Krank-heitsbildern gegenüberstehen, besser in den Griff bekommen. Helfen soll dabei ein kontinu-ierliches Monitoring des Er-nährungsverhaltens. Seite 25

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22 – healtheconomy cover Freitag, 17. Juni 2011

Kommentar

Gefährliche Keime oder doch Viren?

martin rümmele

A lso was jetzt? Droht uns eine Pandemie mit mu-tierten Grippeviren, wie

seit Jahren mit unterschiedlich auftretenden Virenstämmen von Vögeln bis zu Schweinen propagiert? Oder kommen doch mutierte Keime und raf-fen uns dahin? Wie gefährlich sind Mutationen und was lässt sich dagegen tun?

Klar ist, dass die industria-lisierte Landwirtschaft einer-seits und die immer größer werdende Bevölkerungsdichte in Ballungszentren sowie die vernetzteren Transportwege die Verbreitung von Krank-heiten generell sehr fördern. Mutationen von Keimen oder Viren hat es immer gegeben, aber jetzt können sich solche Mutanten viel rascher verbrei-ten. Das zeigt sich schon allein in der schwierigen Suche nach dem Ursprung der Krankheits-erreger in Deutschland: Bis klar war, dass sich hier eine Epidemie ausbreitet, war die Verbreitung schon enorm.

Das zweite Problem – und hier warnen Experten beson-ders vor mutierten Keimen – sind Resistenzen gegen gängige Medikamente. Im Fall von Keimen sind das Antibiotika. Sie werden viel zu schnell, zu oft und im Fall der Landwirtschaft auch in großen Mengen gegeben. So verlieren sie rasch ihre Wir-kung. Dann ist die Gefahr vor mutierten Keimen weit größer als jene vor Vogel- und Schwei-negrippe-Viren.

Interview Thomas Braunstorfer, neuer Gesellschafter von Public Health PR, analysiert Entwicklung im Gesundheitswesen

„Intransparenz erzeugt im Healthbereich Misstrauen“

Wien. Seit Februar ist Thomas Braunstorfer neuer Mitgesell-schafter und Senior Consultant bei Public Health PR. Die von Michael Leitner geführte Agentur fokus-siert auf integrierte Gesundheits-Kommunikation. Braunstorfer war zuletzt Kommunikationschef des Pharmaverbands Pharmig und davor bei Pfizer Österreich. Im healtheconomy-Gespräch ana-lysiert er die Entwicklungen im Bereich der Gesundheits-PR und beurteilt Trends in der Pharma-branche.

healtheconomy: Wo liegen die Besonderheiten bei der PR-Arbeit im Gesundheitsbereich? Thomas Braunstorfer: Zum einen die Thematik selbst – eine äußerst sensible, die jeden von uns direkt oder indirekt persönlich betrifft. Dadurch besteht viel Interesse daran.

Allerdings wird über Gesundheit oft kopflastig, ‚verwissenschaft-licht‘, gesprochen. Eine unserer Herausforderungen daher: ver-ständlich formulieren. Nicht zu vereinfachen, denn das würde ei-nen Informationsverlust bedeuten. Dafür ist die Diskussionsqualität hoch. Die Fachleute kennen die Materie.

healtheconomy: Was muss man bei der Vermittlung zwischen diesen Experten und der Öffent-lichkeit beachten?Braunstorfer: Es gehört schon auch zu unseren Beratungsleis-tungen, wenn nötig, Kunden zu sagen: ‚Das ist zu viel Information, da muss man fokussieren – was ist die Botschaft?‘ Wir wollen Infor-mationen liefern, die die Medien neugierig machen.

healtheconomy: Wie gewinnt man heutzutage mediale Aufmerksam-keit im Gesundheitswesen?Braunstorfer: Das hängt von ver-schiedenen Faktoren ab: vom In-halt, vom Zeitpunkt. Vernetztes Denken ist essenziell. Gesundheits-themen spielen oft in mehrere, ganz unterschiedliche Bereiche rein. Und: Es geht darum, Geschichten zu verkaufen, nicht nur Fragmente. Geschichten interessieren.

healtheconomy: Hat da der Gesundheitsbereich aufgrund der menschlichen Komponente einen Vorteil?Braunstorfer: Jein. Man kann na-türlich Dinge gut sichtbar machen. Aber man muss vorsichtig sein, darf nicht mit Plakativität arbei-

ten. Verständnis generieren, aber nicht verstören: das ist mitunter ein feiner Grat. Das wissen unse-re Kunden selbst. Ethische Fragen sind ein Anliegen.

healtheconomy: Apropos Ethik. Wie wichtig ist das Thema Image?Braunstorfer: Eine spannende Fra-ge, mit der ich mich schon lange beschäftige. Bis in die 80er-Jahre war das Image der Pharmaindus-trie positiv. Die Gesellschaft hat sich seitdem zu einer Informations- gesellschaft entwickelt. Dadurch sind Transparenz und Authentizi-tät zentral. Intransparenz erzeugt Misstrauen. Lange war man ge-wohnt, nur mit Ärzten zu kommu-nizieren; heute muss die Öffentlich-keit miteinbezogen werden.

healtheconomy: Haben das die Firmen erkannt?Braunstorfer: Viele. Die Proble-matik zu erkennen, heißt aber noch nicht, dementsprechend zu handeln – auch, weil so ein Wandel nicht von heute auf morgen statt-finden kann. Das braucht Zeit.

healtheconomy: Wie kann Ihre Agentur da zeitgemäß helfen?Braunstorfer: Mit strategisch-politischer Beratung mit offenem Blick: Indem wir Menschen ansprechen, die nicht zu den ‚üblichen Verdächtigen‘ gehören. Zum Beispiel: Sind Kooperationen mit Verbänden oder Kommunen möglich? Kann man Blogs oder Internetforen nutzen? So verlässt man ausgetretene Pfade.

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Medien-Experte betont, dass die Öffentlichkeit heutzutage mehr miteinbezogen werden muss.

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PR-Experte Thomas Braunstorfer rät gerade der Industrie, nicht nur mit Ärzten, sondern auch mit Patienten zu kommunizieren.

GRAFIK DER WOCHE

BLUTSPENDEN IN WIEN,NÖ UND BURGENLAND

Quelle: APA/Rotes Kreuz; Grafik: Raimund Appl

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Salzburg. Viele Menschen versu-chen, Verdauungsprobleme auf Reisen – ausgelöst durch fremde Gewürze, Öle, versteckte Indus-triemehle, Fette und Alkohol – mit Abführmitteln zu lösen.

Aber diese Produkte machen die Situation meist noch schlimmer: Sie provozieren zwar eine Darm-entleerung, bei längerer Einnahme-dauer können dabei viele wertvolle Vitamine, Elektrolyte und Mine-ralien verloren gehen und so die

Funktionstüchtigkeit des Darms weiter einschränken.

Die Auswirkungen gehen noch weiter: Darm und Immunsystem stehen in enger Verbindung zuein-ander. „Ist der Darm geschwächt, kann auch das gesamte Immun-system an Stärke verlieren“, sagt Norbert Fuchs, Gründer des Salz-burger Unternehmens Ökopharm und führender Nährstoffexperte Österreichs.

Nährstoffkomplex hilft

Sein Unternehmen hat einen Mikronährstoffkomplex entwickelt, der auf das gesamte Verdauungs-system wirkt. „Ovilac“ enthält ei-ne bedarfsgerechte Dosierung von Magnesium und Kalium zur An-regung der Darmperistaltik. Eine Kombination von Enzymen fördert die Verdauung von Kohlehydraten, Eiweiß und Fetten.

Ökopharm betreibt seit 1985 bio-chemische und klinische Forschung auf dem komplexen Gebiet ernäh-rungsbedingter Erkrankungen. Als Ergebnis der Forschungen ent-standen mehr als ein Dutzend An-wendungspatente. (iks)

reisemedizin I Ökopharm will Darm für Reisezeit stärken

Nährstoffpräparat für unterwegs

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Eine der häufigsten Erkrankungen in der Reisezeit betrifft den Darm.

Wien/Graz. Viele Reisende erleben bereits kurz nach Beginn der Ur-laubstage eine unangenehme Über-raschung – der Bauch rebelliert, so mancher verbringt Tage auf der Toilette statt am Strand oder bei der Stadtbesichtigung.

„Auf Reisen gerät auch eine nor-mal gute Verdauung leicht aus dem Lot“, sagt Anita Frauwallner, Ge-schäftsführerin des Grazer Unter-nehmens Institut Allergosan und Vorsitzende der Österreichischen

Gesellschaft für probiotische Medizin.

Ursache seien Klimawechsel, ungewohnte Ernährung, der Stress durch lange Autofahrten oder aber Krankheitskeime, die mit Speisen und Getränken aufgenommen wer-den. Auch Aufenthalte in Luxus-hotels bringen hier kein geringeres Risiko. Im 5-Sterne-Hotel verdeckt die luxuriöse Ausstattung recht oft die fehlende Hygiene des Perso-nals und die unsichtbaren Feinde im Wasser.

Lebende Bakterien helfen

Damit der Darm auch auf Reisen optimal funktioniere, benötige man nur eine intakte Darmschleimhaut und eine Vielzahl gesunder Darm-bakterien. Frauwallner: „Je höher die Anzahl dieser natürlichen Hel-fer, desto geringer ist die Chance, dass sich gefährliche Keime im Darm ansiedeln und vermehren können.“

Probiotika, also lebende Bak-terien, die in hoher Anzahl dem Organismus zugeführt werden, hätten hier positive, gesundheits-fördernde Wirkungen. (iks)

reisemedizin II Institut Allergosan hilft gegen Keime

Mit Probiotika auf Reise gehen

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Anita Frauwallner rät dazu, bei Reisen mit Probiotika vorzubeugen.

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HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 17. Juni 2011

Daiichi Sankyo Passion & Precision For Medicines – since 1899

Verantwortung, Integrität und Innovation sind für uns moderne Unternehmenswerte – und tief verankerte Tradition! Denn seit mehr als 100 Jahren widmen wir uns erfolgreich der Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel und erstklassiger produktbegleitender Services von aller höchster Qualität. Als eines der weltweit größten forschenden Pharmaunternehmen konzentrieren wir uns dabei auf die Bereiche Herz/Kreislauf, Metabolismus, Hämatologie und Onkologie.

Das Leben von Patienten und deren Angehörigen verbessern: Danach streben wir Tag für Tag, mit Leidenschaft und Präzision!

Entdecken auch Sie, wie viel Leidenschaft und Präzision in uns stecken: www.daiichi-sankyo.eu

Investition I Dachgleiche beim Großprojekt KärntenTherme Warmbad-Villach

Erlebniswelt in BauVillach. Der Bau der „KärntenTher-me Warmbad-Villach“ ist ein ehr-geiziges Vorhaben und liegt gut in der Zeit. Im Sommer 2012 soll das ungewöhnliche Gebäude seine Tore öffnen. Architektonisch sollen mit der neuen Erlebniswelt die Gren-zen des Möglichen in Sachen Sta-tik, Material, Mensch und Maschi-ne ausgelotet werden. Große asym-metrische Panoramafenster geben den Blick auf die Karawankenkette frei, auf der dritten Ebene befindet sich ein 25 m langes Sportbecken mit freiem Blick auf die darunter liegenden Erlebnis- und Wellness-bereiche.

„Einzigartig und mutig“

Insgesamt 40 Mio. € soll das Groß-projekt kosten, 10.000 Kubikmeter Beton werden für das komplex ver-schachtelte Gebäude eingesetzt und

1,2 Mio. kg Stahl verbaut. Zurzeit sorgen rund 150 Mitarbeiter auf der Baustelle für die Einhaltung des minutiös geplanten Ablaufs.

Das gesundheitliche Gesamt-projekt beinhaltet außerdem den Karawankenhof, ein Vier-Stern- Familienhotel für Aktivurlauber mit direktem Verbindungsgang in die Thermenwelt. „Es ist an der Zeit, danke zu sagen“, sagt Ther-menResort Geschäftsführerin Susanna Mayerhofer bei der Dach-gleiche zum „bedingungslosen Ein-satz und der Professionalität aller Beteiligten“. „Ich freue mich sehr, dass in Warmbad etwas derart Ein-zigartiges und Mutiges entsteht.“

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40 Mio. € für Therme und Hotelprojekt in Villach.

Investition II Zügige Runderneuerung der Stationen

Privatklinik Döbling baut aus

Franchise Deutschland

Sonnentor offenWien/München. Dem Bio-Spezialis-ten, der Sonnentor Kräuterhan-dels GesmbH aus dem Waldvier-tel, sind zwei nachhaltige Schritte gelungen. Das erste Sonnentor- Geschäft in Deutschland hat seine Tore eröffnet und seit Anfang des Jahres gehören auch Bio-Bauern aus Deutschland zur Sonnentor-Familie.

Das 80 m2 große Geschäft in den Münchener Stachus-Passagen unter dem Karlsplatz bietet das vollständige Sonnentor-Sortiment an. Nach der erfolgreichen Ein-führung des Franchise-Systems in Österreich wird das Erfolgskonzept unter der Führung der Franchise-Unternehmerin Doris Bauer-Zitz auch nach Deutschland exportiert. Bereits 50% des Gesamtumsatzes sind auf die deutschen Nachbarn zurückzuführen.

Leben und leben lassen

„Wir glauben, dass die biolo-gische Landwirtschaft die einzige Alternative zu Monokultur und Überproduktion ist“, lautet die Philosophie von Sonnentor. „Der Kreislauf, das Immerwiederkeh-rende, das sich ständig erneuernde Leben ist unser Grundprinzip.“

Sonnentor wurde 1988 von Johannes Gutmann, dem damals erst 23-jährigen Geschäftsfüh-rer, gegründet. Zur Produktpalet-te gehören zum Beispiel Kräuter, Tees, Kaffee, Süßigkeiten, Kos-metikprodukte, Gewürze, Salz, Saures, Pikantes und Geschenk- produkte. (um)

Sonnentor-Team feierte gelungenen Einstand in Deutschland..

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Das größte Hochbauvorhaben Kärntens nimmt bereits endgültige Formen an.

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Wien/Döbling. Die zur Premiamed-Gruppe gehörende Privatklinik Döbling wird erweitert; mit dem neuen Zubau soll die Baulücke zwi-schen der bestehenden Privatklinik und einem angrenzenden Gebäude geschlossen werden. Damit wird die Anzahl der Einzelzimmern im Haus um 25 auf insgesamt 86 er-weitert. Die Fertigstellung ist im Sommer 2012 geplant.

Qualität und Komfort

„Mit diesem Zubau erweitern wir nicht nur die Kapazitäten unserer Klinik, sondern erhöhen die medizi-nische Qualität sowie Komfort und Angebot für unsere Patientinnen und Patienten“, erklärt Christian Kainz, ärztlicher Direktor der Kli-nik. Von der räumlichen Erweite-rung profitiert neben den Stationen

der Privatklinik auch das Ambula-torium Döbling sowie die Geburts-hilfe des Hauses. Das Kassenam-bulatorium Döbling hat sich nach Angaben von Kainz zunehmend als Multifunktionszentrum innovativer Medizin etabliert und kombiniert in enger Zusammenarbeit mit der Privatklinik Döbling ein qualitativ hochstehendes Leistungsspektrum für umfassende Diagnostik und ambulante Behandlungen.

Ärzte verschiedener Fachrich-tungen haben sich im neuen Ge-bäude vis-à-vis der Privatklinik Döbling niedergelassen und betrei-ben dort eines der führenden Ordi-nationszentren Österreichs.

Das Ambulatorium Döbling und das Belegspital für stationäre Be-treuung sorgen für eine umfas-sende Versorgung der Patienten unter einem Dach. (um)

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24 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 17. Juni 2011

Pharmaindustrie Österreich-Tochter von japanischem Konzern sieht Wachstumspotenzial

Daiichi sankyo will mit neuen Produkten wachsenWien. Während Europas Pharmain-dustrie unter dem Spardruck der öffentlichen Hände die Vertriebsap-parate strafft und in Wachstums-märkte in Osteuropa, Südostasien und Lateinamerika ausweicht, neh-men Japans Pharmaunternehmen Europa verstärkt ins Visier. Wie berichtet, hat erst in diesen Tagen Takaeda die Schweizer Nycomed übernommen. Im healtheconomy-Interview bestätigt Manuel Rei-berg, Manager Country Operations von Daiichi Sankyo Österreich, die Strategie seines Konzerns, wonach Europa zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie ist.

„Der Konzern generiert derzeit noch 60 Prozent der Umsätze in Japan. Das erklärte Ziel ist, das in den kommenden Jahren zu ändern und Richtung Europa zu verschie-ben“, sagt Reiberg. Gelingen soll das in den Bereichen Herz-Kreis-lauf, Gerinnung und Onkologie und nicht zuletzt mit neuen Produkten, die in den kommenden Jahren zu-gelassen werden. Parallel sehe sich das Unternehmen aber auch aktiv nach Akquisitionszielen um.

Aufbau von Strukturen

Um die Zusammenarbeit noch weiter zu stärken, wurden Deutsch-land, Österreich und die Schweiz 2009 zur DACH-Organisation zu-sammengefasst. DACH bildet heute die größte Region innerhalb Euro-pas und spielt eine zentrale Rolle im Unternehmen. Reiberg ist seit knapp einem Jahr an der Spitze der ÖsterreichTochter und will die Or-ganisation so aufstellen, dass man die Produkte, die derzeit in der Pipeline sind, in den kommenden Jahren auch selbstständig auf den Markt bringen kann. „Wir wollen auch in Österreich zu einem der großen Player werden.“ Dazu sei

man auch eines der wenigen Unter-nehmen, das derzeit Organisations-strukturen kontinuierlich ausbaue.

Leicht sei das aufgrund des Spardrucks der Kassen aber nicht, räumt der Pharma-Manager ein. „Als ich nach Aufenthalten in Deutschland und England nach Österreich gekommen bin, war das Boxensystem des Hauptverbands hier für mich neu. Es war interes-sant zu sehen, wie über so ein Sys-tem die Rückerstattung verschleppt werden kann.“ Zwischen der Zulas-sung und der Aufnahme in die Er-stattung würden durchschnittlich 136 Tage vergehen. Patienten kä-men also lange nicht in den Genuss innovativer Therapien.

Während andere Unternehmen gegen dieses System auf Europa-

ebene geklagt hätten, habe er mit dem Hauptverband aber auch sehr positive Erfahrungen gemacht, sagt der Daiichi Sankyo-Manager. „Wir sind aktiv in Preisverhandlungen gegangen und konnten für uns auch akzeptable Preise erzielen – auch wenn wir hier deutlich unter dem europäischen Niveau liegen.“ Ge-nerell sei die Preissituation hierzu-lande für die forschende Industrie aber oft nur schwer zu akzeptieren – immerhin liege das Niveau im Durchschnitt 17% unter dem euro-päischen Durchschnittspreis.

Behaupten könne man sich des-halb vor allem, wenn man ver-suche, Patientennutzen durch Innovation zu generieren. Man müsse einen Mehrwert für die Pa-tienten generieren und den Nutzen

darstellen. „Wir konzentrieren uns deshalb als Unternehmen vor allem auf Bereiche, wo wir wissen, dass medizinische Notwendigkeiten für innovative Therapien bestehen.“ Deshalb konzentrieren sich die Forscher von Daiichi Sankyo auf die Entwicklung neuer Arzneimit-tel, die zu den besten ihrer Klasse gehören oder eine vollständig neue Wirkstoffklasse begründen.

In Österreich sei man hier vor allem im Bereich Hypertonie mit einem umfangreichen Portfolio vertreten und verfolge das Ziel, den Kunden ein Angebot zu ma-chen, um Patienten umfassend be-handeln zu können. Dazu kommen Medikamente gegen akutes Ko-ronarsyndrom, Antiinfektiva und Osteoporose, sagt Reiberg. (iks)

Trotz Preisdruck der Krankenkassen soll Engagement in Österreich ausgebaut werden.

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Daiichi Sankyo Österreich-MCO Manuel Reiberg will trotz niedrigem Preisniveau in Österreich expandieren.

forschung Grazer Hilfe

Neues gegen kranke HerzenGrazer Forscher haben neue Erkenntnisse zu Herzerkrankungen.

Wien/Berlin. Mehr als 1 Mio. Stim-men wurden im Rahmen der welt-weiten Aufklärungs-Initiative „1 Mission, 1 Million – Herzenssa-che Schlaganfall“ (Getting to the Heart of Stroke) abgegeben. Die von Boehringer Ingelheim ins Leben gerufene Aktion soll die öffentliche Wahrnehmung und das Verständ-nis für Vorhofflimmern und das damit verbundene Schlaganfall- risiko verbessern. Seit dem 22.

März ist die Öffentlichkeit aufge-rufen, auf den Websites der Initia-tive über die dort vorgestellten 184 Projekte aus 36 Ländern abzustim-men.

Projekte aus Österreich

Auch aus Österreich wurden zwei Projekte eingereicht, eines vom Österreichischen Herzverband, das andere von der Internen Abteilung des Krankenhauses Mödling. Noch bis zum 22. Juni kann jeder seine Stimme abgeben. Zur Wahl für 32 Förderpreise in einer Gesamthöhe von 1 Mio. € stehen Projekte von Fachorganisationen, Patienten-vertretungen oder auch Einzelper-sonen, die beitragen sollen, durch Vorhofflimmern bedingte Schlag-anfälle zu verhindern.

Die Aufklärungsinitiative wird von über 45 Patientenorganisati-onen und führenden Gesundheits-experten weltweit unterstützt und von Boehringer Ingelheim finanziell gefördert. Mit der richtigen Behand-lung können viele der Schlaganfälle verhindert werden. (iks) www.herzenssache-schlaganfall.at

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Boehringer Ingelheim unterstützt welt-weite Kampagne gegen Schlaganfall.

London/Wien. Mehrere große Arznei-mittelhersteller wollen ihre Prei-se für lebensrettende Impfstoffe in Entwicklungsländern senken. Dazu zählen unter anderem Vak-zine für durch den Rotavirus aus-gelöste Durchfälle, kündigte die Impfstoff-Allianz Gavi in Genf an. An der Global Alliance for Vaccina-tion and Immunisation (Gavi) sind Regierungen, Unternehmen und Organisationen wie die Weltbank

und Unicef beteiligt. Sie finanziert Impfstoffprogramme für arme Länder, die westliche Arzneimit-telpreise nicht zahlen können.

Durchfallerkrankungen durch den ansteckenden Rotavirus zählen zu den häufigsten Todesursachen von Kindern unter fünf Jahren. In Entwicklungsländern sterben besonders viele Kinder daran.

Der britische Pharmariese Glaxo-SmithKline kündigte an, Gavi sei-

nen Impfstoff Rotarix zu einem um 67% günstigeren Preis als üblich zu verkaufen. Auch Merck & Co bietet Preisnachlässe für seinen Rotavi-rus-Impfstoff Rotateq an. Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 500.000 Kinder an solchen Durch-fallerkrankungen. Die Weltgesund-heitsorganisation hatte gefordert, dass alle Länder Impfprogramme gegen den Rotavirus auflegen soll-ten. Arme Länder können das aber kaum finanziell stemmen.

Fünffach-Impfung billiger

Neben Glaxo und Merck & Co wollen auch Johnson & Johnson sowie die französische Sanofi-aventis Preise für Impfstoffe sen-ken. Sanofi und J&J teilten mit, die für Gavi geltenden niedrigeren Preise für Fünffach-Impfstoffe, die unter anderem vor Diphterie, Keuchhusten und Tetanus schüt-zen, auf weitere Länder auszuwei-ten. Sanofi zufolge gilt das auch für einen Impfstoff gegen Gelbfieber sowie ein Rotavirus-Vakzin, das von der indischen Tochter Shantha entwickelt wird. (iks)

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Arme Länder können sich Impfstoffe kaum leisten; die WHO fordert Preissenkungen.

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Graz. Veränderungen des Kal-zium-Haushalts in Herz- und Gefäßzellen sind häufig die Ur-sache für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck oder Herz-muskelschwäche. Wie es zu die-sem gefährlichen Anstieg des Kalziumgehalts in Herzzellen kommt und was er dort bewirkt, wurde nun von Wissenschaftern der Universität Graz gemeinsam mit Kollegen der Medizinischen Universität Wien und der Uni-versität Linz geklärt; die For-schungsergebnisse wurden in der jüngsten Online-Ausgabe des Journals PNAS veröffentlicht.

Rolle von Kalzium geklärt

Herzzellen brauchen Kalzi-um, um richtig funktionieren zu können; ein erhöhter Kalzium-haushalt steht jedoch oft im Zu-sammenhang mit Erkrankungen des Organs. Ein Team um Klaus Groschner vom Institut für Pharmazeutische Wissen-schaften der Universität Graz hat nun im Detail herausgefun-den, welcher Mechanismus den pathologischen Veränderungen, die zuerst zu einer Herzhyper-trophie (Vergrößerung des Herz-muskels) und schließlich auf-grund der stetigen Belastung zur tödlichen Herzmuskelschwäche führen können, zugrunde liegt.

„In einer bisher unbekannten Mikrodomäne der Herzmuskel-zelle – einer bestimmten Stel-le an der Innenseite der Plas-mamembran – wird zu viel Kal-zium eingeschleust“, schildert Groschner seine Erkenntnisse mit der APA.

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Grünes Licht für Siemens mMR

Wien. Die Kennzeichnung CE besagt, dass das betreffende Produkt vor der Markteinfüh-rung beurteilt wurde und den EU-Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, klinischem Nutzen und Umweltschutz entspricht. Siemens Healthcare hat nun die begehrte Kennzeichnung für den „Biograph mMR“ erhalten, der als das weltweit bisher ein-zige, vollintegrierte molekulare MR-Ganzkörpersystem mit simultaner MR- und PET-Auf-nahmetechnik gehandelt wird.

Dies bedeutet in weiterer Folge, dass die mMR-Kunden in Europa das neue System für die routinemäßige klinische Anwendung einsetzen können. Klinische Einsatzbereiche für das innovative System sieht Siemens vor allem bei der Er-kennung von Krankheiten im Bereich der Neurologie, Onko-logie und Kardiologie.

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 25Freitag, 17. Juni 2011

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Biograph molekulares MR-Ganzkör-persystem europaweit im Einsatz.

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Graz. Die Grazer Fachhochschule Joanneum entwickelt eine intelli-gente Küche für Senioren. Im Pro-jekt „Diafit“ erforscht ein inter-disziplinäres Team seit März, wie ältere Menschen durch eine digi-tale Ernährungsassistenz unter-stützt werden können. Der Fokus liegt dabei auf einem in der Küche integriertem Terminal.

Damit will man Problembereiche wie Übergewicht oder Mangel- bzw. Fehlernährung, die alters-typischen Krankheitsbildern ge-genüberstehen, besser in den Griff bekommen. Durch ein kontinuier-liches Monitoring des individuellen Ernährungsverhaltens lassen sich diätetische Defizite entdecken, was wiederum Empfehlungen für eine optimierte Speisenauswahl und -zusammenstellung ermöglicht.

Terminal für alte Menschen

Über einen Barcode-Reader bzw. eine Videokamera ist der Terminal immer up-to-date mit den Ess-gewohnheiten der Bewohner. Zu-dem kann der Energieverbrauch der Personen gemessen werden. Je nach persönlicher Ernährungs-situation gibt das Diafit-Assistenz-system sein Okay zur Speisenwahl oder macht korrigierende bzw. ergänzende Empfehlungen – zum Beispiel, nur die halbe Menge Zucker zu verwenden. Auch per-

sönliche Rezeptvorlieben der Ko-chenden können dokumentiert und in zukünftige Abläufe integriert werden. „Alle Eingaben werden kontinuierlich mit den im System hinterlegten, individuellen diätolo-gischen Ernährungsanforderungen abgeglichen und über eine Ernäh-rungswertsoftware mit den in den vergangenen Tagen bereits konsu-mierten Speisen gegengerechnet“, erklärt Projektleiter Walter Scheitz von der FH Joanneum. Neben der bestmöglichen Ernährungsun-

terstützung beschäftigt sich das Projekt zudem mit ergonomischen Anforderungen. Dabei geht es um die Vermeidung von Haushaltsun-fällen durch eine optimierte An-ordnung von Arbeitsflächen und -geräten. Wichtig ist laut Scheitz „die bestmögliche Akzeptanz bei der Zielgruppe der Senioren. Daher werden diese selbst in Entwick-lung, Entwurf und Evaluierung des Assistenzsystems eingebunden.“ Die Pilotstudie wird mit rund 20 älteren Menschen durchgeführt.

innovation Gesunde Ernährung auch im höheren Alter – Technik solls möglich machen

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FH Joanneum bastelt an intelligenter Küche für ältere Menschen.

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Alte Menschen können via Terminal in der Küche Hilfe bei der Ernährung bekommen.

Zielgruppenselektion mit Meta-Tags

Wien. Die Firma y-doc stattet seit zwölf Jahren die Wunsch-ärzte der pharmazeutischen Industrie, frequenzstarke Arztpraxen, mit Infotainment im Wartezimmer aus. Nun will y-doc eine noch genauere Ziel-gruppenselektion durch soge-nannte Meta-Tags durchführen und erfragte Eigenschaften wie Kassenverträge, Zusatzfä-cher, Spezialausbildungen und -angebote, Ordinationsschwer-punkte, besondere Affinitäten und geografische Gegeben-heiten.

Auf diese Weise können öster-reichweit die 850 Ordinationen mit insgesamt über 1.000 Ärzten in elf Fachrichtungen und 37 Ordinationsschwerpunkten gezielt selektiert und Themen-schwerpunkte wie Homöopa-thie, Allergien, Rauchentwöh-nung und Gynäkologie gezielt bedient werden, sagt y-doc.

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Werbeprofi y-doc setzt offensive Marktstrategie im Wartezimmer um.

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26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 17. Juni 2011

Menschen, über die Man spricht

dAgMAR MIllESI,SCHöNHEItS- CHIRuRgIN

Ab sofort zeichnet die Full Service Branding-Agentur Viennabrand für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Dagmar Millesi, mit Standorten in Wien und Kärnten, verantwortlich. Von der strate-gischen Beratung bis zur operativen PR wird ein Kommunikationskonzept umgesetzt, das für eine erfolgreiche Positionierung arbeitet. Millesi, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, zählt zu den füh-renden Kapazitäten der Schönheitschirurgie.

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Fachtagung Relevante Stakeholder aus Österreich und HIA-Experten aus dem In- und Ausland treiben Diskurs voran

gesundheitspolitik neu Wien. Vorige Woche fand in Wien die erste österreichische Fach- tagung zu Health Impact Assess-ment (HIA) statt. HIA ist ein Instru-ment zur systematischen Analyse und Bewertung geplanter (poli-tischer) Vorhaben hinsichtlich ihrer möglichen positiven wie negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. HIA bildet damit einen wesentlichen Grundstein für die Umsetzung einer gesundheits-förderlichen Gesamtpolitik (Health in All Policies).

Paradigmenwechsel möglich

HIA ist in Österreich im Gegen-satz zu anderen EU-Ländern weit-gehend noch Neuland. Mit der Ta-gung wurde in einem ersten Schritt ein gemeinsames Verständnis von HIA entwickelt und Nutzen so-wie Einsatzmöglichkeiten dieses

Instrumentariums bekannt ge-macht. „Als Gesundheitsminister ist es mein zentrales Anliegen, die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung langfristig zu si-chern und zu verbessern. Damit dies gelingt, müssen wir verstär-kt die Einflüsse aller Sektoren auf die Gesundheit berücksichtigen“, sagte Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) bei der Eröffnung der Fachtagung. Es sei sinnvoll, dass politische Maßnahmen evaluiert werden, noch bevor sie eingeführt werden, um ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen zu prüfen.

Veranstaltet wurde die HIA-Tagung von der Gesundheit Ös-terreich GmbH und der Österrei-chischen Gesellschaft für Public Health in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesund-heit und dem Hauptverband der österreichischen Sozialversiche-rungsträger.

Erhaltung der Gesundheit ist nicht nur Aufgabe der Gesundheitspolitik, sondern aller Politikbereiche.

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Gesundheitsminister Alois Stöger eröffnet erste österreichische Fachtagung zu HIA.

Wien. Seit über 35 Jahren fördert und betreut der gemeinnützige Verein „Verantwortung und Kom-petenz für besondere Kinder und

Jugendliche“ (VKKJ) Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Das Angebot in neun Ambulatorien in Wien und Niederösterreich reicht von der Versorgung von Frühchen über die Betreuung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten bis hin zur medizinisch-therapeu-tischen Versorgung von jungen Menschen mit schweren Behinde-rungen. 6.942 junge Menschen pro-fitierten im Vorjahr von den Ein-richtungen der VKKJ auf e-card.

Für 2011 konnten nun die Auf-traggeber, Wiener Gebietskranken-kasse und Fonds Soziales Wien, die Betreuungsplätze aufstocken. Neu ist das Ambulatorium Eggenburg, das Tagesheim Wiener Neustadt konnte erweitert werden und neue Therapiemöglichkeiten wurden geschaffen. (fi)

Erweiterung Bedarf an Heimen und Ambulatorien groß

Angebote für besondere MenschenSt. Pölten. Am Landesklinikum St. Pölten sind die Bauarbeiten für die neue Blutbank in nicht ganz einem Jahr nach dem Spatenstich

erfolgreich abgeschlossen wor-den. Damit steht in St. Pölten eines der modernsten Transfusions- medizinischen Zentren Österreichs zur Verfügung. In den Neubau der Blutbank als einer der ersten Neu-baumaßnahmen investiert das Land Niederösterreich 14,3 Mio. €, für den Gesamtausbau sind 510 Mio. € vorgesehen.

Der Spendebereich im Erdge-schoß beinhaltet vier Blutspende-plätze, zwei Plätze zur Thrombozy-tenspende sowie einen Ruheraum zur Nachbetreuung der Spende-rinnen und Spender. Neben der in-fektiologischen Testung des Spen-ders gehören auch die Laborunter-suchungen des Empfängers, die vor einer Bluttransfusion durchgeführt werden, zu den wichtigen Aufga-ben der Transfusionsmedizin. � (fi)�

Eröffnung Land NÖ investiert 14,3 Millionen Euro

Modernste Transfusionsmedizin

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Therapie Zum 20-Jahr-Jubilä-um des Psychotherapiegesetzes in Österreich analysierten Experten aktuelle Fragen rund um Psychotherapie und Recht. Wie hat sich die Arbeit von Psychotherapeuten entwickelt? Welchen Stellenwert hat die Psychotherapie in der heutigen Gesellschaft? Und welche Faktoren entscheiden über den Erfolg einer psychotherapeu-tischen Behandlung? Diesen Fragen geht das Buch nach, das Michael Kierein, Abtei-lungsleiter im Gesundheits-ministerium und Hauptautor des Gesetzes, gemeinsam mit Anton Leitner, Leiter des Departments für Psychoso-ziale Medizin und Psycho-therapie an der Donau-Uni Krems, verfasst hat.

Psychische Probleme und Erkrankungen – vor allem Ängste, Depressionen, Suchterkrankungen und Traumata – nehmen in der westlichen Gesellschaft seit Jahren zu. Das vermehrte Angebot von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten trägt dem Bedarf an professioneller Hilfe Rechnung. (ms)

Michael Kierein, Anton Leitner (Hg.):Psychotherapie und Recht. facultas.wuv 2011, 296 Seiten, ISBN 978-3-7089-0680-5, 29,90 €

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Menschen, über die Man spricht

Outdoor-Kletterwand im Ambulatorium Strebersdorf schult Gleichgewicht.

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Innerhalb der ersten zwölf Monate achten Eltern be-sonders auf die Ernährung

ihres Säuglings. Vielen ist aber nicht bewusst, dass auch Kleinkinder bis zu einem Alter von drei Jahren noch besondere Nahrungsbedürf-nisse haben. Kinder in diesem Alter bekom-men oft Lebensmittel mit zu hohem Energie- und Fettanteil zu essen, die noch dazu zu stark gewürzt sind. Daher setzt sich Claus Hipp, Geschäftsführer des Babykostherstellers Hipp, für die Kennzeichnung von Lebensmitteln für Kinder von 1–3 Jahren ein.

CoRNElIA SCHMIdjEll,lR SozIAlES uNd gESuNdHEIt

Ein hervorragender Ruf eilt ihr voraus: Über 23 Jahre lang hat sich die Juristin Cornelia Schmidjell in der Ar-beiterkammer Salzburg mit den Sorgen der Menschen in Mietrechtsfragen, im Arbeits- und Sozialrecht und später auch mit Mobbing, Frauen- und Sozialpolitik beschäftigt. Als Salzburger Landesrätin für Soziales und Ge-sundheit wechselt sie am 6. Juli die Rolle von der Expertin zur Politikerin, in der sie in diesen Fragen selbst gestaltend entscheiden kann.

Blutbank: neuester Kühl-Standard für Lagerung von 15.000 Blutkonserven.

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ÖGPÄRC vergibt Journalistenpreis

Wien. Die Österreichische Ge-sellschaft für Plastische, Äs-thetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) verleiht zum zweiten Mal einen Journa-listenpreis für qualitativ hoch-wertige Berichterstattung.

Der Preis sieht zwei gleich-wertige Dotierungen in der Hö-he von je 2.000 € für die Katego-rie Print- und Online-Journa-lismus sowie für die Kategorie Hörfunk- und Fernsehjourna-lismus vor. Die Einreichfrist ist der 19. August.

Dank an Freiwillige mit Tag des Hilfswerks

St. Pölten. Am traditionellen „Tag des Hilfswerks“ – heuer am 17. Juni – dreht sich alles um die rund 3.000 Männer und Frauen, die sich im NÖ Hilfs-werk ehrenamtlich engagieren.

In 40 Veranstaltungen wird präsentiert, was Ehrenamtliche und Mitarbeiter gemeinsam leisten. Als Dankeschön wird an diesem Tag auch 40 Mal das „Licht des Ehrenamts“, eine Kerze in Form eines Hilfs-werks-Würfels, leuchten.

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Kriterien sind fachliche Richtigkeit, Publikumswirksamkeit, Aktualität.

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Alljährlich schenken Ehrenamtliche 150.000 Stunden an Sozialarbeit.

Georg Ziniel führt Gesundheit Österreich GmbH

Wien. Georg Ziniel, bisher Geschäftsführer des Privatkrankenanstalten- Finanzierungsfonds (PRIKRAF), wird neuer Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Mit 1. August wird er die Nachfolge von Arno Melitopulos, der als Direktor in die Tiroler Gebietskrankenkasse wechselt, an-treten.

Ziniel absolvierte nach Abschluss der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einen Master of Science in Health Policy, Planning and Financing an der London School of Economics and Political Science. Unter anderem war er in der Arbeiterkammer sowie für das Land Salzburg tätig. Ge-sundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) bezeichnete ihn als „Experten in den Bereichen Sozial- und Gesundheitspolitik“. (fi)