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MOSER SCHAFFHAUSEN AG SWITZERLAND MEDIA KIT BASELWORLD 2012

Moser Media releases_German_Baselworld 2012

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Moser Media releases_German_Baselworld 2012

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M O S E R S C H A F F H A U S E N A G

S W I T Z E R L A N D

MEDIA KIT

BASELWORLD 2012

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INHALT

Impressum

produktneuheIten 2012MERID IAN - DUAL T IMEMONARD DATE MARRONEMAyU MARRONE D IAMONDS

FIrmenportraItDIE UHRENMARKE H. MOSER & C IE

HEINRICH MOSERDIE UHRENFABRIK MOSER SCHAFFHAUSEN AGDIE MOSER GRUppEZEIT TAFEL

ZusätZlIches InFormatIonsmaterIalDER E WIGE K ALENDER vON MOSERDOUBLE pULL CROWN MECHANISMUSDIE AUSWECHSELBARE HEMMUNGSBAUGRUppESTR AUMANN SpIR ALE ®

STR AUMANN DOUBLE HA IRSpRING HEMMUNGTOURBILLON ODER STR AUMANN DOUBLE HA IRSpRING

BIlder produktneuheIten 201201 MERID IAN DUAL T IME REF. 3 4 6 .121- 023 DUNKLER H INTERGRUND02 MERID IAN DUAL T IME REF. 3 4 6 .121- 023 HELLER H INTERGRUND0 3 MERID IAN DUAL T IME REF. 3 4 6 .121- 024 DUNKLER H INTERGRUND0 4 MERID IAN DUAL T IME REF. 3 4 6 .121- 024 HELLER H INTERGRUND05 MERID IAN DUAL T IME L IFEST yLE B ILD0 6 MERID IAN DUAL T IME Z IFFERBL AT TANSICHT CAL . HMC 3 4 6 .12107 MERID IAN DUAL T IME WERK ANSICHT CAL . HMC 3 4 6 .1210 8 MERID IAN DUAL T IME AUFZUGSMECHANISMUS KL INKEN UND KL INKENR AD0 9 MONARD DATE REF. 3 42.502- 0 0 6 DUNKLER H INTERGRUND10 MONARD DATE REF. 3 42.502- 0 0 6 HELLER H INTERGRUND11 MONARD DATE REF. 3 42.502- 0 07 DUNKLER H INTERGRUND12 MONARD DATE REF. 3 42.502- 0 07 HELLER H INTERGRUND13 MONARD DATE L IFEST yLE B ILD14 MAyU REF. 321.50 3 -B15 DUNKLER H INTERGRUND15 MAyU REF. 321.50 3 -B15 HELLER H INTERGRUND16 MAyU REF. 321.50 3 -B16 DUNKLER H INTERGRUND17 MAyU REF. 321.50 3 -B16 HELLER H INTERGRUND18 MAyU REF. 321.50 3 -B16 L IFEST yLE B ILD

k atalog 2012

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Impressum

copyrIght moser schaFFhausen ag, märZ 2012

Alle in diesem mediA Kit gezeigten oder genAnnten erzeugnisse sind

mArKenrechtlich geschützt. technische Änderungen und VerfügbArKeit der

modelle VorbehAlten.

für weitere informAtionen und bildmAteriAl stehen ihnen frAu denise studer

und frAu VerenA zimmermAnn gerne zur Verfügung.

denise studer, [email protected], t +41-52-674 00 54

VerenA zimmermAnn, [email protected], t +41-52-674 10 94

h. moser & cie

moser schAffhAusen Ag

rundbucKstrAsse 10, ch-8212 neuhAusen Am rheinfAll, switzerlAnd

t +41 52 674 00 50, www.h-moser.com

member of moser group Ag

presse-kontakt:

Bilddaten-kontakt:

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Meridian - Dual Time 4 / 42

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MERIDIAN - DUAL T IME

nAch intensiVer ent wicKlungszeit stellt h. moser & c ie An der bAselworld 2012 ihr erstes

AutomAtiK werK der Öffentl ichKeit Vor. ein Komplet t neu ent wicKeltes uhrwerK mit Auto-

mAtiK Aufzug und zwei zeitzonen.

Das eigens für die Meridian - Dual Time entwickelte Uhrwerk verbindet bekannte und beliebte Komplikatio-nen mit einer besonderen Neuheit: Einer selbständig von zwölf auf vierundzwanzig Stunden umschaltenden AM/PM Anzeige. In dem markanten Fenster am oberen Ende des Zifferblatts indiziert eine 12 den Vormittag (AM) und eine 24 den Nachmittag (PM) in der Heimatzeit. Der etwas kleinere rote Stundenzeiger für die zweite Zeitzone lässt sich in Stundenschritten jederzeit vorwärts und rückwärts über die Krone verstellen. Dank des patentierten Double Pull Crown Systems von Moser findet sich die Mittenstellung der Krone problemlos ohne dass die Uhr versehentlich angehalten oder die Heimatzeit verstellt wird. Wenn die zweite Zeitzone nicht benötigt wird, kann der farbig abgesetzte Stundenzeiger unter dem regulären Stundenzeiger verborgen werden und bewegt sich damit unsichtbar.

Mit 72 Stunden Gangreserve, beziehungsweise drei ganzen Tagen, gehört das Moser-Automatikwerk HMC 346.121 zu den Langläufern auf dem Markt. Die grosse, massivgoldene Schwungmasse trägt die bereits seit 185 Jahren verwendete Punzengravur: Merkmal für Qualität und Echtheit jeder Moser-Uhr. Die Bewegungs-energie der Schwungmasse wird über einen in beide Richtungen aufziehenden Klinkenaufzug auf das grosse Federhaus übertragen. Dabei arbeitet eine der beiden Klinken am Klinkenrad auf Zug, die andere auf Druck. Für die Ganggenauigkeit der Meridian - Dual Time ist das für Moser typische auswechselbare Hemmungsmo-dul verantwortlich. Selbstverständlich ist auch dieses mit einer Straumann Spirale aus eigener Herstellung, Breguet-Endkurve sowie Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold ausgestattet.

Auch die Meridian – Dual Time weist die für Moser typischen Freiformflächen an den Gehäuseflanken auf. Der Saphirglas Sichtboden erlaubt dem Betrachter einen tiefen Einblick in das neue mechanische Automa-tikwerk aus dem Hause Moser.

wechselnde Anzeige Von 12 und 24 uhr

Zur Kennzeichnung von Vormittag und Nachmittag benutzt die Meridian - Dual Time ein völlig neuartiges System. Ein sich hin und her bewegender Schieber der nur die Ziffern 1, 2 und 4 trägt. Die korrekte Darstel-lung wird erreicht, indem entweder die Ziffer 4 nach rechts unter dem Zifferblattausschnitt verschwindet oder sich die Ziffer 1 auf der linken Seite verbirgt. Innerhalb lediglich einer Sekunde vollzieht sich der Wechsel der Anzeige jeweils um Punkt zwölf Uhr am Tag beziehungsweise in der Nacht. Erreicht werden kann dies nur dank einer Feder, die sich über einen Zeitraum von etwa acht Stunden spannt ohne den Ablauf des übrigen Uhrwerks zu stören. Zweimal täglich entlädt sich die Kraft dieser Feder schlagartig und erzeugt so die schnelle Bewegung des Schiebers.

Meridian - Dual Time 5 / 42

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gehäuse

- 18k Roségold, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Durchmesser 40.80 mm - Höhe 10.97 mm - Goldkrone mit ‚M‘-Signet 6.00 mm - Dezent gewölbtes Saphirglas, innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 346.121, Automatik - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 34.00 mm - Höhe 6.51 mm - Anzahl Steine 29 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 3 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Automatischer Klinkenaufzug - Massivgoldene Schwungmasse - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

FunktIon

- Zweite Zeitzone - AM/PM Anzeige - Double Pull Crown Mechanismus - Patentierter Mechanismus für die sichere Einstellung der Kronenposition - Sekundenstopp

anZeIge

- Argenté Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, dezentrale Taschenuhrsekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen,

flachpoliertes Zeigerauge - Anzeige einer zweiten Zeitzone mittels rotem Stundenzeiger aus dem Zentrum - 12- und 24-Stunden Anzeige auf Position zwölf Uhr

Band und schlIesse

- Braunes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive 18k Roségold Faltschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MERIDIAN - DUAL T IME

reFerenZ 346.121-023

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gehäuse

- Platin, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Durchmesser 40.80 mm - Höhe 10.97 mm - Platinkrone mit ‚M‘-Signet 6.00 mm - Dezent gewölbtes Saphirglas, innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 346.121, Automatik - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 34.00 mm - Höhe 6.51 mm - Anzahl Steine 29 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 3 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Automatischer Klinkenaufzug - Massivgoldene Schwungmasse - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

FunktIon

- Zweite Zeitzone - AM/PM Anzeige - Double Pull Crown Mechanismus - Patentierter Mechanismus für die sichere Einstellung der Kronenposition - Sekundenstopp

anZeIge

- Ardoise Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, dezentrale Taschenuhrsekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen,

flachpoliertes Zeigerauge - Anzeige einer zweiten Zeitzone mittels rotem Stundenzeiger aus dem Zentrum - 12- und 24-Stunden Anzeige auf Position zwölf Uhr

Band und schlIesse

- Schwarzes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive Platin Faltschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MERIDIAN - DUAL T IME

reFerenZ 346.121-024

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Monard Date Marrone 10 / 42

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MONARD DATE MARRONE

südl Ändische elegAnz und lebensfreude Verleihen der monArd dAte Von h. moser & c ie e in

neues gesicht. d ie für moser t ypischen br Aunen zifferbl Ät ter erweitern dAs V ielfÄlt ige

Angebot der bel iebten dAtumsuhr des schAffhAuser uhrenherstellers.

Moser typische satinierte und polierte Seitenflächen, die keiner geometrischen Form entsprechen, verleihen dem Monard Date Gehäuse ihr unverwechselbares Äusseres. Das aus drei Teilen gefertigte Gehäuse misst 40.8 mm im Durchmesser und ist 10.85 mm flach. Je nach Gehäusematerial strahlt das Zifferblatt in einem ande-ren Braunton. In der Roségold Ausführung harmoniert der warme Goldton wunderbar mit einem eleganten Hellbraun. Das kühlere Weissgold Gehäuse wird durch ein dunkles Zifferblatt wirkungsvoll unterstrichen.

Wie bei jeder Datumsuhr von Moser schaltet auch das Datum der Monard Date täglich um Mitternacht innerhalb einer Sekunde einen Tag weiter. Je nach Monatslänge kann das Datum von Hand über die Krone entsprechend korrigiert werden. Auch dann wenn das Uhrwerk gerade selbst schaltet. Ermöglicht wird diese Technik durch eine aufwändig gestaltete Kupplung. Diese trennt das Uhrwerk vom Verstellmechanismus und stellt damit sicher, dass kein Teil blockiert wird.

Das grosse Datum am unteren Zifferblattende bildet sich aus zwei übereinander liegenden Ringen. Der obere Datumsring ist mit den Zahlen 1 bis 15 bedruckt, der darunter liegende trägt die Zahlen 16 bis 31. Einstellige Nummern können so zentriert dargestellt werden und das Datum lässt sich dank seiner Grösse gut ablesen.

Damit bei der Zeiteinstellung nicht versehentlich das Datum verstellt wird, haben die Meisteruhrmacher von Moser den einzigartigen Double Pull Crown Mechanismus entwickelt. Dieses patentierte System stellt sicher, dass man beim einmaligen Ziehen der Krone bis zum Anschlag lediglich die Position für die Datumskorrek-tur erreicht. Erst nachdem man die Krone kurz los lässt und erneut bis an den Anschlag zieht, befindet man sich in der Position für die Zeigerstellung.

Das Handaufzugskaliber HMC 342.502 mit 34 Millimeter Durchmesser ist durch den Saphirglas Sichtboden zu bewundern. Zwei Federhäuser gewährleisten eine Gangdauer für mindestens 7 Tage. Für die Ganggenau-igkeit dieses Langläufers ist das für Moser typische auswechselbare Hemmungsmodul verantwortlich. Selbst-verständlich ist auch dieses mit Straumann Spirale aus eigener Herstellung, Breguet-Endkurve sowie Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold ausgestattet.

Monard Date Marrone 11 / 42

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Monard Date Marrone 12 / 42

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gehäuse

- 18k Roségold, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Durchmesser 40.80 mm - Höhe 10.85 mm - Goldkrone mit ‚M‘-Signet 6.00 mm - Dezent gewölbtes Saphirglas, innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 342.502, Handaufzug mit echten Kegelrädern - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 34.00 mm - Höhe 5.80 mm - Anzahl Steine 28 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 7 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Doppelfederhaus - Gangreserveanzeige werkseitig - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Verschraubte Goldchatons - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

FunktIon

- Kalender unabhängig vom Uhrwerk jederzeit über die Krone vor und zurück korrigierbar - Double Pull Crown Mechanismus, - Patentierter Mechanismus für die sichere Einstellung der Kronenposition - Sekundenstopp

anZeIge

- Hellbraunes Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, Sekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen, flachpoliertes Zeigerauge - Grosses Schaltdatum

Band und schlIesse

- Braunes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive 18k Roségold Dornschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MONARD DATE

reFerenZ 342.502-006

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Monard Date Marrone 14 / 42

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gehäuse

- 18k Weissgold, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Durchmesser 40.80 mm - Höhe 10.85 mm - Goldkrone mit ‚M‘-Signet 6.00 mm - Dezent gewölbtes Saphirglas, innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 342.502, Handaufzug mit echten Kegelrädern - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 34.00 mm - Höhe 5.80 mm - Anzahl Steine 28 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 7 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Doppelfederhaus - Gangreserveanzeige werkseitig - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Verschraubte Goldchatons - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

FunktIon

- Kalender unabhängig vom Uhrwerk jederzeit über die Krone vor und zurück korrigierbar - Double Pull Crown Mechanismus, - Patentierter Mechanismus für die sichere Einstellung der Kronenposition - Sekundenstopp

anZeIge

- Dunkelbraunes Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, Sekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen, flachpoliertes Zeigerauge - Grosses Schaltdatum

Band und schlIesse

- Braunes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive 18k Weissgold Dornschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MONARD DATE

reFerenZ 342.502-007

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Mayu Marrone Diamonds 16 / 42

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MAyU MARRONE DIAMONDS

der Kl AssiKer Von h. moser & c ie erhÄlt elegAnten zuwAchs für dAs dAmenhAnd-

gelenK. funKelnde brill Anten hÖchster reinheit Verleihen der nAch heinrich

moser’s ersten fr Au, chArlot te mAyu, benAnnten uhr eine weibl iche note.

Mit den Reflexen des Lichts spielende, braune Zifferblätter und eine mit Brillanten besetzte Lünette schmü-cken diese neue Variante der Mayu Marrone. Erhältlich ist die Uhr in zwei verschiedenen Ausführungen. Zum einen mit dem durch einen besonderen Sonnenschliff hellbraun strahlenden Zifferblatt, das perfekt mit dem warmen Goldton des Roségold Gehäuses harmoniert. Zum andern kontrastiert ein dunkelbraunes Zifferblatt mit einem blitzend weissen Gehäuse in der weissgoldenen Ausführung.

Das durch den Saphirglasboden sichtbare Moser Uhrwerk HMC 321.503 ist ein extra lang laufender Hand-aufzug mit rückseitiger Gangreserveanzeige. Ein grosses Federhaus gewährleistet eine Gangdauer von 80 Stunden, womit die Uhr nach Vollaufzug mehr als drei Tage zuverlässig die Zeit anzeigt. Echte Kegelräder im Aufzugsystem sorgen für einen sanften verschleissarmen Lauf. Gebrochene und polierte Kanten, Son-nenschliff auf Platine und Brücken, aber auch der Moser-Streifenschliff unterstreichen die Wertigkeit dieses Manufakturuhrwerks, das durch die seit 185 Jahren für Qualität und Echtheit stehende Moser Punze geprägt ist. Die in der eigenen Manufaktur in Neuhausen produzierte Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve verantwortet die Ganggenauigkeit des 32 Millimeter grossen Mayu Uhrwerks. Exklusiv und einzig-artig ist auch die Ausführung von Anker und Ankerrad in gehärtetem Massivgold in dem für Moser typischen auswechselbaren Hemmungsmodul.

Moser spezifische satinierte und polierte Gehäuseflächen und eine mit 64 Top Wesselton Brillanten sertierte Lunette kennzeichnen das 38.8 Millimeter grosse Goldgehäuse. Die harmonische Gestaltung des Zifferblatts wird vor allem von der seltenen, grossen Taschenuhrsekunde geprägt. Entsprechend ihrem Vorbild, den his-torischen Taschenuhren von H. Moser & Cie , sitzt diese dezentrale Sekundenanzeige an ihrem unteren Ende möglichst nahe am Minutenreif. Eine Position, die sich nur mit einem eigens entwickelten grossen Uhrwerk ohne Werkhalterring erreichen lässt.

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Mayu Marrone Diamonds 18 / 42

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gehäuse

- 18k Roségold, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Lunette mit 64 Brillanten Top Wesselton - Durchmesser 38.80 mm - Höhe 9.30 mm - Goldkrone mit ‚M‘-Signet 5.50 mm - Dezent gewölbtes Saphirglas, innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 321.503, Handaufzug mit echten Kegelrädern - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 32.00 mm - Höhe 4.80 mm - Anzahl Steine 27 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 3 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Gangreserveanzeige werkseitig - Sekundenstopp - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

anZeIge

- Hellbraunes Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, dezentrale Taschenuhrsekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen, flachpoliertes

Zeigerauge

Band und schlIesse

- Dunkelbraunes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive 18k Roségold Dornschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MAyU

reFerenZ 321.503-B15

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gehäuse

- 18k Weissgold, dreiteilig, rund - Satinierte und polierte Gehäuseflächen - Lunette mit 64 Brillanten Top Wesselton - Durchmesser 38.80 mm - Höhe 9.30 mm - Goldkrone mit ‚M‘-Signet 5.50 mm - Saphirglas innen entspiegelt - Sichtboden aus Saphir

uhrWerk

- Kaliber HMC 321.503, Handaufzug mit echten Kegelrädern - Mechanisches Manufakturwerk - Kein Werkhalterring - Durchmesser 32.00 mm - Höhe 4.80 mm - Anzahl Steine 27 - Frequenz 18’000 Amplituden pro Stunde - Gangreserve mind. 3 Tage Gangdauer - Regulierung 6 Positionen - Gangreserveanzeige werkseitig - Sekundenstopp - Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben - Moser Echappement, auswechselbar - Original Straumann Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve - Anker und Ankerrad aus gehärtetem Massivgold

anZeIge

- Dunkelbraunes Zifferblatt mit Sonnenschliff und diamantpolierten Appliken - Stunden, Minuten, dezentrale Taschenuhrsekunde mit dreidimensionalen Zeigerformen, flachpoliertes

Zeigerauge

Band und schlIesse

- Dunkelbraunes handgenähtes Alligatorenlederband - Massive 18k Weissgold Dornschliesse mit Moser Gravur

TECHNISCHE DETAILS MAyU

reFerenZ 321.503-B16

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DIE LEGENDäRE UHRENMARKE H. MOSER & CIE

teAmworK seit 1828

Gegen Ende seiner Lehr- und Wanderzeit 1826 denkt Heinrich Moser darüber nach, wo und wie er sich eine erfolgreiche Existenz aufbauen könnte. Eigentlich will er die arbeitsteilige Manufaktur-Arbeitsweise in seiner Heimatstadt Schaffhausen einführen und dazu eine kleine Uhrenfabrik gründen, doch der damalige Stadtrat winkt ab und vergibt das Ehrenamt des Stadtuhrmachers an einen anderen. Moser wandert nach St. Petersburg, Russland, aus und gründet dort Ende 1828 die Handelsfirma «H. Moser & Co.». Aus diesem Firmennamen entwickelt Moser auch die Firmensignatur in Schreibschrift, die fast immer durch eine Punze ergänzt wird. Der Firmenname in kyrillischer und/ oder lateinischer Schreibschrift, sowie die Punze waren und blieben bis etwa 1918 mit seltenen Ausnahmen die Standardsignatur aller Uhren des Moserschen Uh-renhandels, ob aus Eigenproduktion oder Fremdbezug.

1829 gründete er in Le Locle eine Uhrenfabrik, welche die Taschenuhren für seinen Handel im europäischen und asiatischen Raum herstellte. Schon 1831 konnte Moser auch eine Filiale in Moskau errichten. Eine kluge Entscheidung war auch die Einrichtung von Niederlassungen in Nishnij-Nowgorod und in Irbit – den damals bedeutendsten Messeplätzen Russlands. Damit war das Haus Moser in den beiden russischen Verwaltungs-zentren wie auch an zentralen Messeplätzen vertreten.

Nach und nach überholt Heinrich Moser die alteingesessenen und auch neueren Konkurrenzunternehmen. Binnen weniger Jahre verkauft er Uhren nach Japan und China, Persien und Turkestan, Sibirien und Kamt-schatka. Und um 1845 ist er der unangefochtene Marktführer in ganz Russland und beherrscht den dortigen Uhrenhandel. Selbst nach Paris hat er Geschäftsverbindungen geknüpft.

Mosers russische Unternehmungen wiesen damals eine Personalstärke von etwa 50 Mitarbeitern auf. Unter ihnen finden sich Deutsche, Schweizer, Russische und Schwedische Uhrmacher. Aus Briefen sind die Na-men der Schweizer Uhrmacher Johann Jakob Bär, G. Ganther, Johann Winterhalter, Victor Guye, Palk und Schwab sowie Mosers Schwiegersohn Adolf Richard bekannt.

Auch ein Italiener, Bianco, wird genannt. Sein tüchtigster Mitarbeiter war aber wohl J. Winterhalter, der später Mosers Firma in Russland übernahm. Auch nachdem Moser als erfolgreicher und wohlhabender Geschäftsmann nach Schaffhausen zurückkehrte, blieb er im Herzen leidenschaftlicher Uhrmacher. Da er von seiner Ausbildung her wusste, dass bei Taschenuhren die Gehäuseherstellung und -qualität oft einen Schwachpunkt in der Uhrenfabrikation darstellt, eröffnete er 1853 in Schaffhausen eine Werkstatt mit etwa 20 Arbeitern, in der vorwiegend silberne Uhrgehäuse hergestellt wurden. Drei oder vier Jahre später kam eine zweite Werkstatt dazu. 1863 rüstete er die Werkstätten mit völlig neuen, meist von ihm entwickelten mecha-nischen Einrichtungen aus, die die Gehäuseherstellung erleichterten.

Sein einziger Sohn, Henri Moser (1844-1923), zeigte sehr zum Unwillen des Vaters wenig Interesse am Uh-rengeschäft. 1870 kommt es deshalb zum Bruch. Als Heinrich Moser 1874 stirbt, erbt seine zweite Frau Fanny alle Geschäfte und die Uhrenfabrik in Le Locle. Doch sie will die Verantwortung nicht tragen und verkauft 1877 das gesamte Handelsgeschäft an Johann Winterhalter und die Uhrenfabrik in Le Locle an Paul Girard. Bei beiden Transaktionen liess sie, dem Auftrag ihres Mannes folgend, vertraglich absichern, dass alle Nach-folgefirmen stets unter dem Markennamen H. Moser & Cie oder Heinrich Moser & Co. weiterzuführen sind.

Die Uhrenmarke H. Moser & Cie 22 / 42

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So kommen alle Unternehmungen in andere Hände. Da der einzige Sohn Heinrich Mosers, Henri, keine männlichen Nachkommen hat, stirbt auch der Name Moser in dieser Familie aus.

Entsprechend der eingegangenen Verpflichtung blieben sowohl im weltweiten Handel, als auch in der Uhren-fabrik Le Locle der Firmen- und Markenname unverändert erhalten. Dies ist bis ca. 1917 so geblieben. Dann beseitigte die russische Oktoberrevolution den durch die Schweizer Uhrmacher dominierten Uhrenmarkt im Lande vollständig. Die letzten Schweizer Direktoren des Moser-Unternehmens -Cornelius Winterhalter von etwa 1908 bis 1918 und von 1910 bis 1918 Octave Meylan- reisten Anfang 1918 vollständig enteignet in die Schweiz zurück.

Um 1920 wurde in Moskau aus den Resten der Moser-Uhrengeschäfte die staatliche «Zentrale Uhrenre-paratur-Werkstatt» gebildet und in den Jahren 1927 bis 1930 begann man mit dem Aufbau einer eigenen Uhrenproduktion. Die Moser-Uhren galten aber noch lange Zeit als Synonym für höchste Qualitätsarbeit. Noch 1966 beschenkte die UdSSR einen ihrer hochrangigen Militärs mit einer originalen Moser-Taschenuhr in 18 K Gold aus der Zeit vor der Enteignung, mit eigens gravierter Widmung. Die Uhr befindet sich heute als besonderer Zeitzeuge im Besitz der Moser Schaffhausen AG.

Auch nach der Übernahme durch die Familie Girard blieb der Betrieb in Le Locle eine Produktionsstätte für feine Uhren. Sie folgte weiter der Linie Mosers, auf mehrere Standbeine – Taschen- und Armbanduhren- ab-zustützen und mit den besten Zulieferanten eng zusammen zu arbeiten. Bei der Signierung entfiel allerdings die bis dahin oftmals verwendete kyrillische Schrift auf der Innenseite des Staubbodens.

Hinweise von 1953 zeigen die Ausweitung der Armbanduhrenproduktion, so wird u.a. auf eine wasserdichte 12 Linien-Uhr und eine 11 ½-linige Automatikuhr hingewiesen. 1973 wird die Firma H. Moser & Co. als Hersteller von Präzisions-Ankeruhren und von Spezialuhren erwähnt, vorwiegend in 18 K Gold und mit Juwelen besetzten Gehäusen.

1979 war die Uhrenfabrik in Le Locle Teil der «Dixi-Mechanique» Gruppe und trat als «Hy Moser & Cie» auf.

Im Jahre 2002 wurde die ursprüngliche Marke des Gründers, «H. Moser & Cie», durch Dr. Jürgen Lange wie-der international registriert. Die Firma Moser Schaffhausen AG wurde gemeinsam mit dem Familienstamm der Mosers aus der Taufe gehoben. Heute ist der Urenkel Heinrich Mosers, Roger Nicholas Balsiger, Ehren-präsident des Verwaltungsrats. Die Firma hat sich im Herbst 2005, zum 200sten Geburtstag Heinrich Mosers, erneut auf dem internationalen Uhrenparkett präsentiert.

Die in den vergangenen Jahren neu entwickelten Uhren von H. Moser & Cie umrahmen ihr traditionell klassisch-elegantes Aussehen mit einem Hauch von Understatement und verwenden, ganz in der Tradition des Hauses, selbst entwickelte mechanische Uhrwerke in höchster Qualitätsvollendung. Es versteht sich von selbst, dass die mit einem wahren Feuerwerk an technischen Innovationen und hohem Kundennutzen verse-henen Werke nur in Uhren von H. Moser & Cie zu finden sind.

Die Uhrenmarke H. Moser & Cie 23 / 42

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So schliesst sich der Kreis und, wie es der Urenkel in einem Interview sinngemäss formuliert hat: Es ist sehr berührend, dass wir Heinrich Moser 200 Jahre nach seiner Geburt die Rückkehr als Uhrmacher nach Schaff-hausen ermöglichen konnten.

Die Uhrenmarke H. Moser & Cie 24 / 42

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HEINRICH MOSER

ein erfolgreicher schAffhAuser uhrmAcher und industriepionier

Heinrich Moser, geboren am 12. Dezember 1805, wuchs in einer Schaffhauser Uhrmacherfamilie auf. Schon sein Grossvater, Johannes Moser (1730-1820) und auch sein Vater, Erhard Moser (1760-1829), waren in der Stadt am Rheinfall als Stadtuhrmacher tätig. Bei seinem Vater erlernte er von 1820 bis 1824 das traditionelle Uhrmacherhandwerk. Er erweiterte sein Wissen ab 1824 in Le Locle (Schweiz) in den dortigen Meisterwerk-stätten. Schon zu dieser Zeit erkannte er die Hemmnisse der Zunftvorschriften und bekämpfte diese vehe-ment, ohne aber gleichzeitig die Qualitätsfördernden Aspekte dieser Vorschriften zu übersehen und diese sogar weiterzuentwickeln. Schnell erwarb er sich das Ansehen eines geschickten Uhrmachers, sodass er einen erfolgreichen kleinen Handel mit Ersatzteilen beginnen konnte. Nach etwa eineinhalb Jahren gilt Moser als ausgezeichneter Fachmann und bekommt Arbeitsangebote aus Italien und Paris. Ab 1826 arbeitet er erstmals selbstständig für einen deutschen Händler, dem er Uhren in Gehäuse und Möbel einbaut. Im November 1827 zogen ihn die Aussichten auf gute Geschäfte nach St. Petersburg in Russland, wo er 1828 die Firma H. Moser & Co. eröffnet. Damit hat die Geburtsstunde der in der Folge so erfolgreichen Marke geschlagen.

Mosers Handel lief sehr erfolgreich, was sicher auch darauf zurückzuführen ist, dass er zeitlebens darauf ach-tete, die von ihm verkauften Uhren in hoher Qualität auszuliefern. Keine Uhr durfte über den Ladentisch gehen, die nicht von ihm oder einem seiner Vertreter persönlich geprüft worden war. Um den hohen Quali-tätsanspruch aufrecht erhalten zu können, gründete er 1829 in Le Locle eine Uhrenfabrik, die ausschliesslich Uhren für seinen Handel in Europa und Russland herstellte. Das Gebäude der Firma existiert auch heute noch.

Das damalige Sortiment Moserscher Uhren wuchs bis auf 70 verschiedene Kaliber an. Ausser den Uhrwerken aus der eigenen Fabrik bezog er auch Werke von so renommierten Firmen wie Urban Jürgensen oder Jaeger-LeCoultre. Deren Firmenarchiv weist ihn ab 1860 als Kunden aus. Von dort bezog er bis zu 64 verschiedene Kaliber, davon 24 Komplikationen. Die kompromisslose Qualität seiner Uhren liess ihn zum Lieferant am Zarenhof, in Fürstenhäusern und beim Militär werden. Binnen weniger Jahre verkaufte er Uhren bis nach Japan, China, Persien, aber auch Richtung Westen nach Paris und New York. Selbst in Krisenzeiten lief das Geschäft erfolgreich weiter, sodass sich Moser als nunmehr wohlhabender Grosskaufmann und Uhrenfabri-kant Ende 1848 entschloss mit seiner Familie wieder nach Schaffhausen zurückzukehren.

Als seine eigentliche Lebensaufgabe sah er nunmehr die Umgestaltung des damals sehr ruhigen Schaffhau-sens zu einem lebendigen, anziehenden Industrieplatz an, der auch Platz für eine Uhrenproduktion bietet. Gleichzeitig ging er daran, für seine Familie das prächtige Landschloss Charlottenfels bauen zu lassen.

1851 vollendete er den Bau eines Kanals im Rhein, mit dessen Wasserkraft eine Turbine mit einer Leistung von etwa 80 PS angetrieben wurde. 1853 folgte, in Zusammenarbeit mit anderen Schaffhauser Persönlichkei-ten, die Gründung der «Schweizerischen Waggonfabrik bei Schaffhausen» und im selben Jahr die Gründung der «Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) Neuhausen». Ebenfalls 1853 wurde Moser Mitbegründer der Eisenbahnlinie Schaffhausen-Winterthur. Seinem rastlosen Schaffen sind in Folge noch weitere Beteiligun-gen, Firmengründungen und Unterstützungen von Gründungen aus dieser Zeit zuzuschreiben.

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Im Winter 1863/64 begann er den Bau des grössten Schweizer Dammes im Rhein, mit dem er über eine Transmission umliegende Industriegesellschaften mit preisgünstiger Antriebsenergie versorgen wollte. Die Turbinen gaben ihre Energie an mächtige Drahtseiltransmissionen ab, die sie direkt den verschiedensten Betriebshallen und Werkstätten zuleiteten. Mit diesem Wasserkraftwerk wurde das Schaffhauser Industrie-zeitalter Wirklichkeit.

Trotz der nun folgenden Anerkennung Mosers in Schaffhausen bleiben ihm Enttäuschungen nicht erspart. So konnte er es nie verwinden, dass sein einziger Sohn, Henri Moser (1844-1923), keinerlei Neigungen ver-spürte in das väterliche Uhrengeschäft einzusteigen, geschweige denn es zu übernehmen.

Am 23. Oktober 1874 stirbt Heinrich Moser. Im Testament wurde seine zweite Frau Fanny als Erbin aller Ge-schäfte eingesetzt. Damit war sie eine der reichsten Frauen der Schweiz, wollte allerdings die Verantwortung für den mittlerweile weltweiten Uhrenhandel nicht tragen. 1877 verkaufte sie das gesamte russische Handels-geschäft an den dortigen Geschäftsführer Winterhalter. Die Uhrenfabrik in Le Locle ging an Paul Girard. In den Kaufverträgen wurde absichert, dass alle Nachfolgefirmen stets unter dem eingetragenen Markennamen «H. Moser & Cie» oder «Heinrich Moser & Co.» weiterzuführen sind.

Heinrich Moser ist auch heute noch in Schaffhausen allgegenwärtig. Sein Geburtshaus in der Altstadt exis-tiert ebenso, wie das Landschloss Charlottenfels. Auf dem historischen Damm im Rhein steht heute das mo-derne Schaffhauser Elektrizitätswerk. Ein Grossteil der durch ihn oder mit seiner Hilfe begründeten Firmen ist auch heute noch erfolgreich tätig. Die Schaffhauser selbst ehren ihren berühmten Mitbürger durch die nach ihm benannte Moserstrasse, den für Veranstaltungen genutzten Mosergarten mit einer Bronzebüste und nicht zuletzt mit dem öffentlich zugänglichen Landschloss Charlottenfels.

Im November 2010 eröffnete die Heinrich und Henri Moser Stiftung mit Unterstützung der Moser Group AG das Moser Familienmuseum Charlottenfels auf dem einstigen Familiensitz in Neuhausen. Die perma-nente Wohnausstellung zeigt das Leben der grossbürgerlichen Familie Moser Mitte des 19. Jahrhunderts. Wertvolle Unikate aus dem Leben von Heinrich Moser, eine Uhrmacherwerkstatt, wie auch Stücke der orien-talischen Sammlung Henri Mosers, sind im ersten Obergeschoss des Landschlosses zu bewundern.

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DIE UHRENFABRIK MOSER SCHAFFHAUSEN AG

leidenschAftl ich Anders - der tr Adit ion Verpfl ichtet

Im Jahre 2002 in Schaffhausen durch einen kleinen Kreis von Investoren um den Urenkel Heinrich Mosers, Roger Nicholas Balsiger, sowie den promovierten Uhrenfachmann Dr. Jürgen Lange gegründet, entwickelte sich die Moser Schaffhausen AG in den vergangenen Jahren ausserordentlich positiv.

Standen am Anfang die internationale Registrierung des Markennamens H. Moser & Cie und die Erforschung der Familien- und Uhrengeschichte Mosers im Vordergrund, so änderten sich nach und nach die Arbeits-inhalte radikal im Hinblick auf neue Uhrentechnik. Unmittelbar sahen alle Beteiligten, dass nicht nur ziel-orientiertes Marketing, sondern besonders klassische Uhrmacherei mit innovativen Ansätzen und hohem Kundennutzen zum Ziel führt. Das ist nur mit eigenen Werken zu erreichen. Eine wahre Herkulesaufgabe für eine eben gegründete Firma. Dabei unterstützten allerdings zwei Grundsätze Heinrich Mosers diese Fir-menstrategie.

Erster Grundsatz: Man kann nur dann die besten Uhren bauen, wenn man zu den besten Zulieferanten geht. Eine klare Absage an den in den letzten Jahren arg strapazierten Manufakturgedanken, möglichst alles selbst machen zu wollen. Die klassische Uhrmacherei ist derart voll von Speziallösungen und jahrhundertealter Erfahrung, dass man nur dann ein wirklich aussergewöhnliches Bauteil erhalten kann, wenn man zu den bereits in mehreren Generationen produzierenden Spezialisten geht. Genau das machen wir: Eine intensive Zusammenarbeit mit den Besten ihres Faches, überwiegend im Schweizer Jura wird gepflegt. Trotzdem wer-den Teile für Prototypen und Vorserien in Neuhausen auf einem hochmodernen Maschinenpark hergestellt. Auch Technologieentwicklung findet hier statt, die Serie liefert aber in aller Regel ein spezialisierter Betrieb aus dem Jura.

Zweiter Grundsatz: Moser hat sich spezialisiert auf Uhrwerke, deren Bauteile sich wegen ihrer ausgefeilten Technik nicht in grossen Serien rationell herstellen lassen. Also genau das, was die Freunde mechanischer Uhren am meisten interessiert. Eine moderne Armbanduhr mit klassisch realisiertem Uhrwerk. In Handar-beit zusammengesetzt mit Bauteilen, die es wegen ihrer aufwendigen Herstellungstechnologie bei den Gross-Serien Herstellern nicht mehr gibt. Wie z.B. eine Hemmung mit Goldanker und Goldankerrad. Darüber hinaus Kegelräder im Aufzuggetriebe. Wie auch verschraubte Goldchatons. Eine temperaturkompensierte Unruhspirale mit aufgebogener Endkurve, einer echten Schraubenunruh, Weissgoldmasseschrauben und in einem geschlitzten Gewinde geklemmten Regulierschrauben aus Stahl. Kein Rückersystem sondern klassische Reglage über die Schrauben an der Unruh, etc.

Mit der Gewinnung erfahrener Uhrmacher, Uhrenkonstrukteure und Prototypisten konnte ein hochmotivier-tes Team zusammengestellt werden welches Erfahrung und Leidenschaft in sich vereint. Abgestützt auf eine breite finanziell gut abgesicherte Basis hat diese Mannschaft Aussergewöhnliches geleistet.

Im November 2005, anlässlich des 200. Geburtstages Heinrich Mosers, wurden die Uhren in einem rauschen-den Fest unmittelbar am Rheinfall zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und fanden begeisterte Zustimmung.

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Eine bereits von Anbeginn an international orientierte Mannschaft konnte auf der inoffiziellen Vorpräsenta-tion der Prototypen anlässlich der Baselworld 2005 erste offizielle Vertriebspartner akkreditieren. Damit sind Moser Uhren seit Herbst 2005 erneut weltweit erhältlich.

Um die anhaltende Nachfrage nach den exklusiven, eleganten Moseruhren befriedigen zu können, liegt der Firmenschwerpunkt jetzt auf Konsolidierung und Steigerung der Produktion. Wurden in den ersten Ge-schäftsjahren etwas mehr als 500 Uhren hergestellt, so sind es im 2012 bereits etwa 1‘400 Stück. Langfristiges Ziel sind 5‘000 bis maximal 10‘000 Uhren pro Jahr für den weltweiten Vertrieb. Langfristiges Ziel sind 5‘000 bis maximal 10‘000 Uhren pro Jahr.

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DIE MOSER GRUppE

inVest it ionen in die Vert iK Al is ierung der gruppenunternehmen

Gemäss dem Unternehmensmotto «Leidenschaftlich anders» werden bei Moser nicht nur elegante, mit einem Hauch Understatement versehene Uhren mit aufregendem Innenleben produziert, sondern auch komplizier-teste Hemmungsbestandteile, die innerhalb kürzester Zeit die Uhrenindustrie erobert und überzeugt haben.

Die Holding «Moser Group AG» ist nunmehr auf vier produzierende Unternehmen angewachsen:

Moser Schaffhausen AG, Uhrenfirma mit der international bestens eingeführten Uhrenmarke «H. Moser & Cie»

Precision Engineering AG, spezialisiert auf komplizierte Hemmungsbestandteile, die über internatio-nal registrierte Marken wie «Straumann Spirale» und «Nivaflex» verfügt

PEG GmbH, einer Produktionsgesellschaft mit hohem uhrmacherischen Know-HowMSG AG, einer Produktions- und Managementgesellschaft mit Spitzentechnologie

und exzellenter maschineller Ausstattung.

Damit verfügt die Moser Gruppe über alle Voraussetzungen, um den Erfordernissen der uhrentechnischen Zukunft gewachsen zu sein. Aber auch freundschaftliche Beziehungen zu anderen Bereichen, wie beispiels-weise der Medizintechnik, ermöglichen branchenübergreifende Technologie- und Lieferantenpartnerschaf-ten, die das zweistellige Millionen -Engagement der Moser Group AG Aktionäre absichern.

Im Rundbuck in Neuhausen am Rheinfall, konnte das eigene Produktionsgebäude in einer ersten Stufe um- und ausgebaut werden. Spitzentechnologien durch die Anschaffung hochmoderner Maschinen gesichert und wichtiges Know-how durch die Ergänzung der Mannschaft ausgebaut werden. So wurden in den letzten Jahren über 70 hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Mit aller gebotenen Diskretion und ohne staatliche Unterstützung.

«Die Authentizität dessen was wir tun soll sich sowohl in der Geschichte der Marke, der verwendeten Tech-nik, im hochspezialisierten Team und in den beherrschten Technologien darstellen.» Diese Aussage ist eine von vier Kernpunkten, welche die Vision des Verwaltungsrates beschreiben. Und auf denen das bisherige Wachstum der Gruppe begründet ist.Langfristigkeit im Denken, Handeln und Entscheiden ist der zweite Punkt den sich die Moser Gruppe vor-gegeben hat. Kurzfristiges agieren bei akuten Problemen, aber langfristiges und nachhaltiges Wirtschaften um den Bestand der Firmen auf lange Zeit zu sichern. Dazu gehört die Vermeidung von Abhängigkeiten in jeglicher Richtung, aber auch die sehr intensive und langfristig angelegte Zusammenarbeit mit den besten Zulieferanten.

Bei alledem darf auch die Ethik des Handelns und Wirtschaftens nicht aus dem Auge verloren werden. Ethisch korrektes Umgehen mit unseren Kunden, den eigenen Mitarbeitern, den Zulieferbetrieben, aber auch mit der Umwelt und den Ressourcen, die wir verbrauchen. Dies ist die dritte Leitlinie, der wir uns bei Moser verschrieben haben.

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Nicht zuletzt ist die Internationalität all unseres Handelns als viertes Leitmotiv ein wesentlicher Faktor. Denn schon unseren Gründervater Heinrich Moser kann man getrost als einen der ersten Globalisten bezeichnen. Seine Aktivitäten machten bereits zu Zeiten als das noch bei weitem nicht üblich war, vor keiner geographi-schen Grenze halt. Entsprechend diesem vierten Leitmotiv sind auch heute die Kunden unserer Uhren in der ganzen Welt zu finden, ebenso wie die Abnehmer unserer hochtechnologischen Hemmungs- oder anderen Bestandteile.

Die auf einem rein privat finanzierten Aktionariat basierende Moser Gruppe wird diesen vier Leitlinien ent-sprechend auch in naher Zukunft weiter in den Gebäudeausbau, die maschinelle Basis und den Ausbau der verfügbaren Technologien investieren. Die damit angestrebte weitere Vertikalisierung der Fertigungsmöglich-keiten verbessert die Unabhängigkeit der Gruppe, die Reaktionsmöglichkeiten bei äusseren Einflüssen, die Möglichkeiten bei der Erstellung von Prototypen und Vorserienmodellen, aber auch den Bau von Werkzeu-gen und Vorrichtungen für die laufende Produktion. Heute schon sind die Gruppenfirmen gemeinsam in der Lage bis auf wenige Ausnahmen alle relevanten Technologien für die Uhrenherstellung zu bieten, teilweise sogar von der Erschmelzung des Basismaterials bis zum fertigen Bauteil. Traditionelle Lösungen, die sich nicht in Grossserie rationell herstellen lassen, verbunden mit einer hohen Flexibilität und weitreichendem Know-how führen zu Produkten die Ihresgleichen suchen. Understatement, verbunden mit international re-gistrierten Marken und einer im Markt anerkannten Second Source für die wichtigsten Bauteile mechanischer Uhren, machen den Reiz einer Zusammenarbeit mit den Firmen der Moser Gruppe aus.

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ZEITTAFEL

1730 Johannes Moser, der Grossvater von Heinrich Moser, wird in Schaffhausen geboren. Nach einer Ausbildung zum Uhrmacher wird ihm das vererbbare Ehrenamt des Stadtuhrmachers übertragen. Später wird er auch Kantonsrat.

1760 Erhard Moser, der Vater von Heinrich Moser, wird in Schaffhausen geboren. Er übernimmt den Posten des Stadtuhrmachers von seinem Vater und ist ebenfalls Mitglied des Kantonsrats.

1805 Am 12. Dezember wird Johann Heinrich Moser geboren. Er erlernt bei seinem Vater von 1820 bis 1824 das traditionelle Uhrmacherhandwerk.

1824 Heinrich Moser geht auf Wanderschaft nach Le Locle (Schweiz) in die dortigen Meisterwerkstätten. Schnell erwirbt er sich das Ansehen eines geschickten Uhrmachers, sodass er einen erfolgreichen kleinen Handel mit Ersatzteilen beginnen kann. Nach etwa eineinhalb Jahren gilt Moser als ausge-zeichneter Fachmann und bekommt Arbeitsangebote aus Italien und Paris.

1826 Moser arbeitet erstmals selbstständig, indem er Uhren in Gehäuse und Möbel einbaut.

1827 Moser ziehen die Aussichten auf gute Geschäfte nach St. Petersburg in Russland. Nach einer aben-teuerlichen Überfahrt mit Pferdekutschen und per Schiff geht ihm zunächst das Geld aus. Er beginnt als Uhrmacher in den dortigen Werkstätten zu arbeiten.

1828 Die Handelsfirma H. Moser & Co. wird in St. Petersburg eröffnet. Damit hat die Geburtsstunde der in der Folge so erfolgreichen Marke geschlagen. Mosers Handel läuft sehr erfolgreich, was sicher darauf zurückzuführen ist, dass die von ihm verkauften Uhren nur in hoher Qualität ausgeliefert werden. Keine Uhr darf über den Ladentisch gehen, die nicht von ihm oder einem seiner Vertreter persönlich geprüft worden ist.

1829 Um den hohen Qualitätsanspruch aufrechterhalten zu können, gründet er in Le Locle eine Uhrenfa-brik, die ausschliesslich Uhren für seinen Handel in Europa und Russland herstellt.

1848 Moser entschliesst sich, als nunmehr wohlhabender Grosskaufmann und Uhrenfabrikant mit seiner Familie nach Schaffhausen zurückzukehren. Als seine eigentliche Lebensaufgabe sieht er nun die Umgestaltung des damals sehr ruhigen Schaffhausens zu einem lebendigen, anziehenden Industrie-platz. Gleichzeitig lässt er für seine Familie das prächtige Landschloss Charlottenfels bauen.

1851 Moser vollendet den Bau eines Kanals im Rhein, mit dessen Wasserkraft eine Turbine mit einer Leis-tung von etwa 80 PS angetrieben wird.

1853 In Zusammenarbeit mit anderen Schaffhauser Persönlichkeiten gründet Moser die «Schweizerische Waggonfabrik bei Schaffhausen» die später in «Schweizerische Industriegesellschaft (SIG) Neuhau-sen» umbenannt wird. Ebenfalls 1853 wird Moser Mitbegründer der Eisenbahnlinie Schaffhausen–Winterthur. Weiter eröffnet er in Schaffhausen eine Werkstatt für die Herstellung von Uhrgehäusen.

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1860 Ab diesem Jahr weist das Firmenarchiv von Jaeger-LeCoultre Heinrich Moser als Kunden aus. Von dort bezieht er in der Folge bis zu 64 verschiedene Kaliber, davon 24 Komplikationen. Die kompro-misslose Qualität seiner Uhren lässt ihn zum Lieferant am Zarenhof, in Fürstenhäusern und beim Militär werden. Binnen weniger Jahre verkauft er Uhren bis nach Japan, China, Persien, aber auch Richtung Westen nach Paris und New York.

1863/64 Heinrich Moser beginnt mit dem Bau des grössten Schweizer Dammes im Rhein, mit dem er um-liegende Industriegesellschaften über eine Transmission mit preisgünstiger Antriebsenergie versorgt. Mit diesem Wasserkraftwerk wurde das Schaffhauser Industriezeitalter Wirklichkeit.

1868 Moser unterstützt F. A. Jones bei der Gründung seiner International Watch Company (IWC), indem er Räume und Antriebsenergie bereitstellt.

1874 Am 23. Oktober stirbt Heinrich Moser. Im Testament ist seine zweite Frau Fanny als Erbin aller Ge-schäfte eingesetzt.

1877 Fanny Moser verkauft das gesamte russische Handelsgeschäft an den dortigen Geschäftsführer Win-terhalter. Die Uhrenfabrik in Le Locle geht an Paul Girard. In den Kaufverträgen wird abgesichert, dass alle Nachfolgefirmen stets unter dem eingetragenen Markennamen H. Moser & Cie oder Hein-rich Moser & Co. weiterzuführen sind.

1917 Die russische Oktoberrevolution beseitigt den durch die Schweizer Uhrmacher dominierten privaten Uhrenmarkt im Lande vollständig. Die letzten Schweizer Direktoren des Moser Unternehmens rei-sen Anfang 1918 vollständig enteignet in die Schweiz zurück. Das Unternehmen in Le Locle bleibt von diesen politischen Wirren verschont und funktioniert unverändert weiter. Das Wegbrechen der russischen Märkte versucht man durch vermehrten Export in andere Länder zu kompensieren.

1920 In Moskau wird aus den Resten der Moser Uhrengeschäfte die staatliche «Zentrale Uhrenreparatur-Werkstatt» gebildet.

1953 In Le Locle wird die Armbanduhrenproduktion ausgeweitet, der Anteil produzierter Taschenuhren geht kontinuierlich zurück. Teilweise werden die Uhren auch mit «Henry Moser» bezeichnet, obwohl das den Verträgen von 1877 entgegensteht.

1973 wird die Firma H. Moser & Co. als Hersteller von Präzisionsankeruhren und von Spezialuhren erwähnt, vorwiegend in 18 K Gold und in mit Juwelen besetzten Gehäusen. Die in der Schweizer Uhrenindustrie allgegenwärtige Quarzuhrenkrise erfasst allerdings auch den Betrieb in Le Locle.

1979 ist die Uhrenfabrik in Le Locle Teil der «Dixi Mécanique»-Gruppe und tritt als «Hy Moser & Cie» auf.

2002 wird die ursprüngliche Marke des Gründers, «H. Moser & Cie», durch Dr. Jürgen Lange wieder inter-national registriert. Die Firma Moser Schaffhausen AG wird gemeinsam mit dem Familienstamm der Mosers aus der Taufe gehoben. Heute ist der Urenkel Heinrich Mosers – Roger Nicholas Balsiger – Ehrenpräsident der Moser Group AG.

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2005 Zum 200. Geburtstag Heinrich Mosers präsentiert sich die Nachfolgefirma Moser Schaffhausen AG mit Uhren der Marke H. Moser & Cie getreu dem Vermächtnis des Gründervaters erneut auf dem internationalen Uhrenparkett.

2006 H. Moser & Cie führt ihre vier Uhrenlinien Moser Perpetual 1, Monard Date, Monard und Mayu anlässlich der «Baselworld 2006» erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor.

2006 Montre de l’année 2006 – 2. Preis für die Moser Perpetual 1. Die professionelle Jury der Uhren-Fach-zeitschrift Montre Passion urteilt: «Das klassische Gehäuse der Moser Perpetual 1 / Flash Calendar von Moser birgt ein äusserst innovatives mechanisches Uhrwerk.»

2006 Grand Prix d’Horlogerie de Genève – Prix de la Montre Compliquée. Im November 2006 gewinnt H. Moser & Cie einen der renommiertesten Preise der Schweizer Uhrenindustrie. Die Moser Perpetual 1 erringt in der Kategorie der komplizierten Uhren den ersten Platz.

2007 Anlässlich der «Baselworld 2007» stellt H. Moser & Cie die in mehrjähriger Zusammenarbeit mit ihrer Schwesterfirma Precision Engineering AG, Schaffhausen, hergestellte Straumann Spirale® dem internationalen Fachpublikum vor.

2007 Auf der «Baselworld 2007» wird die neue Uhrenlinie Henry Double Hairspring, eine Tonneau-Uhr mit der revolutionären Doppelspiralhemmung von Moser und einem eigenen Formwerk, vorgestellt.

2007 Das äusserst seltene und hellweiss strahlende Edelmetall Palladium erobert auch die Uhren von H. Moser & Cie. Die Mayu Palladium wird der Öffentlichkeit präsentiert.

2007 Aus der Moser Schaffhausen AG entsteht die Moser Group AG. Alle Schwesterfirmen sind nun unter einem Dach vereint. Moser Schaffhausen AG, Precision Engineering AG und MSG AG Ma-nufacturing Support Group sichern gemeinsam die Unabhängigkeit, den grossen Publikumserfolg und das enorme Wachstum der Marke H. Moser & Cie ab.

2008 Die Marke H. Moser & Cie feiert ihren 180. Geburtstag.

2008 Die Mayu Black Pearl und Mayu White Pearl mit Perlmuttzifferblättern und eleganten Stingray- und Alligatorenbändern kommen auf den Markt.

2008 Die Mayu Palladium bekommt die Straumann Double Hairspring Hemmung mit Anker und An-kerrad aus hartem Weissgold. Äusseres Zeichen dafür ist eine neu entwickelte Farbgestaltung des Zifferblatts.

2009 Die Moser Group AG investiert weiterhin in die Vertikalisierung der Produktion aller Gruppenunter-nehmen. Bis heute wurden etwa 70 Arbeitsplätze neu geschaffen und eine eigene Produktionsstätte aufgebaut.

2009 Wegen der grossen Nachfrage nach dem hocheleganten Fumé-Zifferblatt sind nun auch die Henry und Monard in dieser Ausführung im strahlend weissen Palladium Gehäuse und Straumann Double Hairspring Hemmungsbaugruppe erhältlich.

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2009 In einer exklusiven Privatausgabe erscheint die Reproduktion des Originalbuches von 1875 über das Leben Heinrich Mosers. Das bereits kurz nach seinem Tod geschriebene, nur noch selten im Original erhältliche Buch liegt nun in einer Kassette zusammen mit der Übersetzung in andere Sprachen und moderne Typographie vor.

2010 Die in zweistelligen Millionenbeträgen getätigten Investitionen der Moser Gruppe in Kompetenz, Langfristigkeit und Wachstum sind weitgehend abgeschlossen. Die Moser Gruppe geht gestärkt aus der internationalen Wirtschaftskrise hervor. H. Moser & Cie tritt erstmalig als Hauptsponsor einer Pferdesportlichen Grossveranstaltung auf. Das 4 Sterne CSI Basel 2010 glänzt an seinem Debut mit herausragender internationaler Beteiligung und einem exklusiven Rahmenprogramm.

2010 Die Moser Perpetual Moon wird vorgestellt. Eine weitere Uhr der Superlative mit einer Mondpha-senanzeige, die minutengenau einstellbar ist und mehr als 1‘000 Jahre ohne Korrektur auskommt.

2011 Die weltweit am höchsten dotierte Hallen-Springreitveranstaltung, das CSI in Basel hat, nicht zuletzt durch das Sponsoring der H. Moser & Cie, 5 Sterne bekommen. Moser feiert dies durch die Vorstel-lung der Monard mit braunen Zifferblättern.

2011 Die Moser Perpetual 1 Golden Edition feiert ihr Début. Massivgoldenes Fumé Zifferblatt, goldene Zeiger und ein Uhrwerk aus massivgoldenen Platinen und Brücken zünden zusammen mit der aus-wechselbaren Straumann Double Hairspring Hemmungsbaugruppe ein Feuerwerk an Emotionen, das seinen Höhepunkt im weltweit ersten funktionalen Diamant-Deckstein einer Stosssicherung fin-det.

2011 Die Moser Perpetual 1 Fumé ist die einzige Uhr mit ewigem Kalender, welche die Vorteile der Double Hairspring Hemmung mit der Komplexität einer Mosertypischen, eleganten, Uhr kombiniert.

2012 Das erste Moser-Automatikwerk wird an der «Baselworld 2012» vorgestellt. Kombiniert mit einer neuartigen zweiten Zeitzone zeigt die Uhrenlinie Meridian erneut eindrücklich, was Moser unter Eleganz und dem Leitsatz «Leidenschaftlich anders» versteht.

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DER EWIGE K ALENDER vON MOSER

ein technischer lecKerbissen der besonderen Art

Die Meisteruhrmacher von Moser haben den ewigen Kalender, der das Datum entsprechend der Länge jedes Monats richtig anzeigt, vollkommen neu entwickelt. Erstmalig wird diese klassische Komplikation mit einem aufgeräumten, ruhigen und eleganten Zifferblatt kombiniert. Entsprechend erfolgt die Anzeige des Datums in der Moser Pertetual 1 ganz klassisch als Zahl in einem grossen Zifferblattfenster bei 3 Uhr. Der ewige Ka-lender von Moser ist weltweit der einzige mit «Flash Calendar»-Anzeige. Diese bewirkt, dass das Datum der Uhr vom Ende eines Monats direkt, ohne Zwischenstufen, auf den Anfang des Folgemonats springt. Wäh-rend der Schaltphase, beispielsweise vom 28. Februar auf den 1. März, wird kein ungültiges Datum angezeigt -nach der «28» erscheint direkt die «1» im Fenster des Zifferblatts.

Die Bezeichnung «Flash Calendar» deutet aber noch auf eine weitere Besonderheit des Moser Kalendariums hin: Der Schaltvorgang von einem Datum auf das nächste erfolgt innerhalb von nur 1 Sekunde. Zwischen 18 Uhr und 24 Uhr wird eine kleine Feder innerhalb des Mechanismus gespannt, welche die notwendige Energie für diesen «blitzenden» Schaltvorgang zwischenspeichert. Um Mitternacht ist der Wechsel des Datums nur an einem leisen Geräusch bemerkbar, so schnell erfolgt der Wechsel der Zahlen.

Selbstverständlich lässt sich der ewige Kalender sowohl vor- als auch rückwärts korrigieren. Das gilt auch über das Monatsende, also vom 1. März rückwärts zum 28. Februar. Die Monatsanzeige erfolgt mit einem kleinen Zeiger aus der Mitte unter Nutzung der Stundenindexe. Auf der Rückseite des Uhrwerkes HMC341.501 fin-det sich die Schaltjahresindikation, welche über einen Stiftdrücker verstellt werden kann.

Revolutionär ist auch die Tatsache, dass der ewige Kalender zu jeder beliebigen Zeit vor und zurück korri-giert werden kann. Die bei Modellen anderer Hersteller übliche Einschränkung zwischen ca. 22 Uhr bis ca. 4 Uhr, in der je nach Modell keine Korrekturen vorgenommen werden dürfen, gibt es bei Moser nicht. Im Gegenteil, selbst wenn der Kalender gerade selbst schalten will, kann er gefahrlos vor- oder zurück über die Krone korrigiert werden. Er wird dem Korrekturwunsch folgen, ohne dass irgendein Teil seines komplizierten Mechanismus dabei Schaden nehmen kann.

Der ewige Kalender von Moser 35 / 42

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«DOUBLE pULL CROWN» - INNOvATION BIS INS DETAIL

der mechAnismus der AufzugsKrone bei h. moser & c ie

Die Uhrenentwickler bei Moser stellen auch ganz traditionelle Funktionsabläufe der Armbanduhr in Frage. So geschehen bei den verschiedenen Funktionen der Aufzugskrone.

Bei Datumuhren hat die Aufzugkrone auch bei Moser drei Funktionen, die durch unterschiedliche Positio-nen angewählt werden. Position 1 dient dem Aufziehen der Uhr, Position 2 dem Korrigieren des Datums und in Position 3 lassen sich die Zeiger verstellen - soweit ganz klassisch.

Moser hat den «Double Pull Crown (DPC)» Mechanismus entwickelt, um die verschiedenen Positionen der Aufzugskrone auch exakt anwählen zu können. Dieser stellt sicher, dass beim Ziehen an der Krone bis zum Anschlag nur die Position 2 zur Korrektur des Datums ausgewählt wird. Die Uhr und Zeitanzeige wird in dieser Position nicht gestoppt. Erst wenn die Krone kurz losgelassen und erneut bis an den Anschlag gezogen wird, gelangt man in die Position 3, welche die Zeiger verstellt - Irritation ausgeschlossen. Der abschliessende Druck auf die Krone befördert sie wieder in die Aufzugsposition 1. Damit entfällt bei allen Moser-Uhren mit Datumsanzeige das lästige Suchen nach der Mittenposition der Aufzugkrone für dessen Korrektur. Ausser-dem lässt sich das Datum verstellen, ohne dass unbeabsichtigt die Zeit verstellt wird.

Eine neue Funktion mit hoher Exklusivität und grossem Kundennutzen.

Der Double Pull Crown Mechanismus 36 / 42

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DIE AUSWECHSELBARE HEMMUNGSBAUGRUppE

Aufsehen um dAs herz Aller moser-uhren

Seit ihrem Erscheinen hat die auswechselbare Hemmungsbaugruppe von Moser für viel Beachtung gesorgt. Ist doch in ihr eine ganze Reihe von Realisierungen enthalten, die lange Zeit von der Bühne der Uhrentech-nik verschwunden waren. Details, die extremen Aufwand in der Herstellung bedeuten und in Grossserien als nicht machbar eingeschätzt werden. Aber genau das ist es, was das Herz aller Moser-Enthusiasten höher schlagen lässt: eine Uhr mit neuen Realisierungsansätzen, die nur in kleineren Serien unter 5’000 bis 10’000 Stück pro Jahr sinnvoll herstellbar ist: Eine echte Schraubenunruh mit Masseschrauben aus einer speziellen Weissgoldlegierung, um Festigkeit und hohes Gewicht zu kombinieren. Regulierschrauben aus Stahl mit gekreuzten Schlitzen im Schraubenkopf um sehr feinfühlig regulieren zu können. Schlitze in den Schrauben-löchern der Unruh mit einer Breite von nur 0,07 mm, damit die Regulierschrauben auch tatsächlich in jeder beliebigen Position fest sitzen. Einen über Excenter exakt einstellbaren Drachenhebel, der für den definierten Anschlag des Ankers sorgt und damit die Begrenzungsstifte ersetzt. Den lateralen Anker aus Massivgold mit spiegelglatten und gehärteten Funktionsflächen und nicht zuletzt ein Ankerrad aus ebenso gehärtetem Mas-sivgold, welches dafür sorgt, dass die gesamte Hemmungspartie nicht geölt werden muss. Es macht ihr aber auch nichts aus, wenn man sie ölt.

Aber auch die Baugruppe selbst, mit dem Anspruch der Moser Uhrmacher, dass damit die Verweildauer im Service verkürzt werden kann, ist sehr positiv aufgenommen worden. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass der Kunde bei einer Uhrenrevision seine Uhr viel schneller wieder in Empfang nehmen kann, wenn die Hem-mungsbaugruppe durch eine bereits gereinigte und regulierte ersetzt wird, die Arbeiten an der verschmutzten Hemmungsbaugruppe aber von einem zweiten Uhrmacher ohne Kunden-Zeitdruck vorgenommen werden. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob diese Arbeiten in der Servicewerkstatt des Uhrmachers vor Ort oder in den Werkstätten von Moser vorgenommen werden. Beides ist ohne Probleme möglich und beab-sichtigt. Die Baugruppe wird nur durch Lösen von zwei Schrauben als Ganzes ausgewechselt. Der in allen Moser-Uhrwerken enthaltene Blockierhebel verhindert dabei das Ablaufen des Federhauses, indem er das Sekundenrad blockiert. Eine zusätzliche Sicherung, falls einmal vergessen werden sollte das Federhaus vorher zu entspannen. Daher geht der Austausch des Hemmungsmoduls so einfach vonstatten, dass es auch kein Problem darstellt, wenn der Kunde «seine» Hemmungsbaugruppe nach der Reinigung wieder haben möchte. Er trägt in der Zwischenzeit einfach seine Uhr mit einer vom Uhrmacher zur Verfügung gestellten Baugruppe, die dann wieder ausgetauscht wird.

Das ist Servicefreundlichkeit, wie Moser sie versteht.

Die auswechselbare Hemmungsbaugruppe 37 / 42

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DIE STR AUMANN SpIR ALE®

AbermAls grosses Aufsehen um dAs herz Aller moser-uhren

Als 2005 die erste auswechselbare Baugruppe mit Schweizer Ankerhemmung in den Uhren von H. Moser & Cie vorgestellt wurde, sorgte sie für grosse Aufmerksamkeit. Die Exklusivität der uhrmacherischen Lösung, Ankerrad und Anker aus massivem Gold, kein Rückerzeiger sondern Regulierschrauben an der Unruh, ein völlig neuartiges Anschlagsystem des lateralen Goldankers – die Liste der Spezialitäten und Exklusivitäten liesse sich noch weiter fortsetzen.

Im Jahr 2007 traf die Leidenschaft der Moser Uhrmacher das Herz des Schwingsystems: die Spiralfeder. Sie ist es, deren Schwingungskonstanz in Verbindung mit der Unruh für den gleichmässigen Lauf und die Ge-nauigkeit der Uhr sorgt. Entsprechend hohe Aufmerksamkeit haben ihr die Moser-Entwickler zukommen lassen. Zusammen mit ihrer Schwesterfirma Precision Engineering AG und dem Know-how der Institut Straumann AG, wurde während fünf Jahren die Original-Rezeptur und -Technologie des legendären NIVAR-OX Materials neu aufgelegt. Prof. Dr. h.c. Reinhard Straumann - der Grossvater des heutigen Moser Group Verwaltungsratsmitglieds Dr. Thomas Straumann - war es, der im Jahre 1931 eine aus sieben Elementen be-stehende, bruchfeste, selbstkompensierende, rostfreie und antimagnetische Legierung entwickelte und diese Erfindung zum Patent anmeldete. Das Patent beschreibt die erste konkrete Rezeptur, welche die gewünschten Eigenschaften aufweist und in Uhren als Spiralfedermaterial auch Gebrauch findet. Leicht modifiziert ist sie heute noch praktisch in allen Grossserienuhrwerken mit mechanischem Schwingsystem in Gebrauch. Über lange Jahre wurde die Fertigung des Materials durch Straumann qualitätssichernd begleitet. Diese Aktivitäten wurden von der Precision Engineering AG übernommen, welche nun zusammen mit H. Moser & Cie eine eigene Fertigungslinie vom Erschmelzen der Legierung bis zum fertigen Hemmsystem aufgebaut hat.

Ab 2007 galt also: Alle Hemmungsbaugruppen von H. Moser & Cie werden nur noch mit der Straumann Spirale® ausgerüstet. Als Hommage an den Erfinder wurden die Markennamen Straumann Spirale®, Spiral Straumann® und Straumann Hairspring® international geschützt.

Die exakte Zusammenstellung aller Reinstmaterialien zum Schmelzgemisch, die Verarbeitung des rohen Gussblocks von etwa 20 cm Durchmesser und 80 kg Gewicht zu einem Draht mit dem Durchmesser von nur 0,075 mm - dünner als ein menschliches Haar - verlangt über Generationen hinweg gehendes Technologiewis-sen und beste Werkzeuge. Aber erst die erreichte Homogenität des Drahtes und das ultrapräzise Auswalzen des runden Drahtes zum flachen Band ergeben die Voraussetzungen für chronometergenaue Spiralfedern. Der Draht für die Straumann Spiralen® wird deshalb mit der unglaublichen Genauigkeit von 0,0001 mm, das entspricht 0,1 Tausendstel eines Millimeters, flach gewalzt.

Trotzdem, oder vielleicht gerade weil Gründervater Heinrich Moser bereits im 19. Jahrhundert den Satz prägte ’wer die besten Uhren herstellen will, muss zu den besten Lieferanten gehen’, überlässt H. Moser & Cie die Herstellung der Spiralfedern niemand anderem. Nur die Mineralien dazu werden nicht eigenhändig aus dem Boden geschürft.

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STR AUMANN DOUBLE HAIRSpRING HEMMUNG

zwei unruh-spir Alfedern zur KompensAtion des schwerpunK tfehlers

Wieder einmal revolutioniert H. Moser & Cie das Herz der mechanischen Uhr: die Hemmung. Bereits die Einführung der auswechselbaren Moser Hemmungsbaugruppe in allen Uhren von H. Moser & Cie sorgte weltweit für grosses Aufsehen. Die Verwendung traditioneller und hochwertigster Materialien in Verbindung mit einfachster und sicherer Auswechselbarkeit begeistert Uhrmacher und Uhrenliebhaber gleichermassen. Selbstverständlich werden die Unruhspiralen, die in Zusammenarbeit mit der Unruh für den Grundtakt der Uhr sorgen, nach wie vor aus dem selbstkompensierenden Material Nivarox hergestellt. Auf diese Weise kann in der zweiten Ebene über der Spiralfeder die sogenannte Breguet-Endkurve angebogen werden. Diese Kurve stellt bei richtiger Dimensionierung sicher, dass sich die Unruhspirale beim Schwingen nicht verzieht und der Schwerpunkt in der Achsenmitte bleibt, sodass die Schwerkraft der Erde keine Fehler erzeugen kann.

Dies ist zwar theoretisch richtig, praktisch bleibt aber immer ein winzig kleiner Restfehler, weil die sehr aufwändig zu biegende Endkurve eben nicht immer zu 100 % dafür sorgt, dass der Schwerpunkt in der Achsenmitte bleibt - was die Uhrmacher-Erfinder von Moser selbstverständlich stört. Deshalb wurde nach ei-nem Kompensationsverfahren gesucht, um diesen Schwerpunktfehler dort auszugleichen, wo er entsteht und nicht versucht die Wirkung des Fehlers zu vermeiden, wie beispielsweise mit einem Tourbillon. Das Ergebnis ist die Doppelspiralfeder-Hemmung von Moser.

Bei dieser Hemmung sind zwei Unruhspiralfedern gleicher Bauart so angeordnet, dass sich die eine Spirale beim Schwingen in eine Richtung öffnet, während die zweite sich beim gleichen Schwingungsbogen in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Damit laufen die Schwerpunkte der beiden Spiralen beim Schwingen auf entgegen gesetzten, symmetrischen Bahnen nach aussen. Der Summenschwerpunkt aus beiden bleibt damit immer in der Achsenmitte und hat somit keine negative Auswirkung auf die Ganggenauigkeit der Uhr.

Selbstverständlich muss man zur Herstellung eines solch komplizierten Hemmungssystems die Herstellung der Unruhspiralfeder bis ins kleinste Detail beherrschen. Es gilt sicherzustellen, dass beide Spiralfedern glei-che Kennlinien und Befestigungen haben. H. Moser & Cie hat zusammen mit Ihrer Schwesterfirma Precision Engineering AG die Straumann Spirale® auf Basis der Rezeptur des Erfinders des Nivarox Materials, Prof. Dr. h.c. Reinhard Straumann, entwickelt. Damit ist sichergestellt, dass das Material die notwendige Homogenität und die entsprechenden mechanischen Eigenschaften aufweist. Darüber hinaus sind die Spiralen so gleich-artig hergestellt, dass sie sogar die Kompensation der Elastizität bei Temperaturschwankungen gleichmässig sicherstellen. Dadurch wandert der Schwerpunkt auch bei Temperaturwechseln nicht aus der Mitte heraus.

Als Hommage an Prof. Dr. h.c. Reinhard Straumann, der das Material Nivarox und die dazu notwendigen Herstellungstechnologien 1931 patentieren liess, bekam diese revolutionäre Hemmung den Namen Strau-mann Double Hairspring Hemmung.

Wie es sich für Moser gehört, wird auch diese Straumann Double Hairspring Hemmung als auswechselbare Baugruppe ausgeführt, die sich durch Lösen von nur zwei Schrauben einfach austauschen lässt. Natürlich enthält sie auch Ankerrad und Anker aus massivem Gold mit den für Moser typischen gehärteten Funktions-flächen für reibungsarmen und verschleissreduzierten Lauf.

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Der in allen Uhren der Kollektion von H. Moser & Cie enthaltene Blockierhebel sorgt auch bei dieser ausser-gewöhnlichen Hemmungsbaugruppe dafür, dass die Hemmung bei voll aufgezogenem Federhaus ausgebaut werden kann, ohne dass die Uhr unkontrolliert abläuft.

Aussergewöhnliche Technik in faszinierend eleganten Uhren, das ist es, was die Kollektion von H. Moser & Cie so besonders und gleichzeitig authentisch macht. Wir stellen uns vor, unser Gründervater Heinrich Moser hätte es heutzutage genau so gemacht.

H. Moser & Cie: Leidenschaftlich anders.

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TOURBILLON ODER STR AUMANN DOUBLE HAIRSpRING HEMMUNG KOMpENSATION ODER vERMEIDUNG DES SCHWERpUNKTFEHLERS IN DER UHR

mosers double hAirspring hemmung mit zwei gegenl Äufigen str AumAnn spir Alen l Ässt den

schwerpunK tfehler gAr nicht erst entstehen

Der Schwerpunktfehler einer Uhr stört die Stabilität der Ganggenauigkeit. Das bedeutet, dass die Uhr in horizontalen Lagen, also wenn das Zifferblatt oben liegt, anders geht, als wenn das Zifferblatt vertikal, also seitlich, liegt. Der Uhrmacher begegnet diesem Phänomen, indem er die Uhr so einreguliert, dass sie das lang-samere Schwingen der Unruh in den vertikalen Lagen durch ein entsprechend schnelleres Schwingen in den horizontalen Lagen möglichst genau ausgleicht. Das ergibt eine mittlere Ganggenauigkeit, die aber von den Tragegewohnheiten des Uhrenbesitzers abhängt. Denn der mittlere Gang ergibt sich nur dann, wenn beide Lagen möglichst gleich oft eingenommen werden. In der Praxis wird ein Grossteil der Uhren deshalb in 5 genormten Lagen reguliert um die Unterschiede zu minimieren. Bei Moser wird dies auf die Spitze getrieben, indem wir unsere Uhren in allen möglichen 6 Lagen regulieren.

Woher kommt nun dieser Schwerpunktfehler? Und wie kann man seinen Einfluss noch weiter vermindern? Diese Fragen beschäftigen die Uhrmacher bereits seit vielen Jahrzehnten. Wichtig ist es dafür die Art der Befestigung des äusseren Endes der Spiralfeder zu kennen. Diese wird entweder durch eine Flachkurve oder eine Breguetkurve realisiert.

Die sogenannte Flachkurve, in den meisten mechanischen Uhren verwendet, lässt sich sehr einfach realisie-ren. Sie hat aber den Nachteil, dass sich die Spiralfeder beim Schwingen unsymmetrisch verformt. Damit wandert der Schwerpunkt der Spirale aus der Mitte heraus. Stellt man sich nun vor, dass die Spirale gerade eine vertikale Lage einnimmt, so ist klar, dass durch die Verschiebung des Schwerpunkts die Schwingung in die Richtung «nach unten» durch die Erdanziehung beschleunigt wird. Dagegen wird die Schwingung in die Richtung «nach oben» behindert, also verlangsamt. Bei horizontaler Lage der Spirale dagegen hat all das keinen Einfluss. Keine gute Ausgangslage für die Stabilität des Gangs.

Die Breguetkurve hingegen wurde entwickelt um genau das unsymmetrische Schwingen der Flachkurve zu vermeiden. Sie tut dies, indem das äussere Ende über die hohe Kante nach oben und dann weiter nach innen gebogen wird. Eine Tätigkeit, die den Régleusen all ihr Können abverlangt, denn sie wird weitgehend von Hand erledigt. Die komplizierte, handwerklich hoch anspruchsvolle Form der Herstellung ist der Grund dafür, warum die Breguetkurve nur in den Uhren der oberen Qualitätsstufe zu finden ist. Die Schwingungen einer Spirale mit Breguetkurve sind dann aber auch fast vollkommen symmetrisch. Aber eben nur fast. Ein kleiner Restfehler bleibt trotzdem noch.

Der Ansatz für die Double Hairspring Hemmung mit einem Pärchen von zwei Straumann Spiralen ist nun ganz einfach: Man ordnet die beiden Spiralen einmal links schwingend und einmal rechts schwingend über-einander an. Haben beide Spiralen gleiche mechanische Eigenschaften, so bewegt sich der Schwerpunkt, wie bei einer einzelnen Spirale mit Flachkurve auch, beim Schwingen von der Mitte weg nach aussen. Da beide Spiralen wegen der unterschiedlichen Drehrichtung aber in genau entgegen gesetzter Richtung unsymme-trisch schwingen, bleibt der Schwerpunkt in Summe exakt in der Mitte. Ein Schwerpunktfehler durch das unsymmetrische Schwingen der Spiralen kann also gar nicht erst entstehen.

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Wozu ist dann aber ein Tourbillon erfunden worden, das ja den Schwerpunktfehler kompensieren soll?

Zunächst einmal wurde das Tourbillon entwickelt um den Schwerpunktfehler bei einer aufgeschnittenen Bimetall-Unruh mit Stahlspirale zu kompensieren. Bei dieser Art der Unruh wurde der Temperatureinfluss auf die Ganggenauigkeit dadurch verhindert, dass sich die einzelnen Schenkel der Bimetall-Unruh bei Än-derungen der Temperatur auf oder zu biegen. Man kann sich leicht vorstellen, dass sich die zwei Schenkel der Unruh nie gleichmässig bewegt haben, was unbedingt einen viel grösseren Schwerpunktfehler verursacht hat, als das unsymmetrische Schwingen einer Spirale mit Flachkurve. Diese Technik wurde in Taschenuhren verwendet, die ihren Normalzustand in vertikaler Lage in der damals üblichen Weste oder dem Gilet hatten. Deshalb machte ein Tourbillon unmittelbar Sinn, weil es die gesamte Hemmung zum Beispiel in einer Mi-nute einmal um sich selbst drehen liess. Der unterschiedlich wandernde Schwerpunkt wirkte dadurch einmal beschleunigend und eine halbe Minute später in entgegen gesetzter Richtung verlangsamend. Im Mittel wurde damit der existierende Fehler innerhalb einer kompletten Umdrehung kompensiert. Das funktioniert aber nur dann, wenn die Uhr mindestens solange in derselben Position bleibt, die das Tourbillon braucht um eine vollständige Drehung auszuführen. Man kann sich vorstellen, dass dies mit einer Armbanduhr in den seltensten Fällen eintritt.

Da heutzutage selbstkompensierende Legierungen wie bei den Straumann Spiralen in Verbindung mit ei-ner Glucydur-Unruh verwendet werden, ist die unvollkommen arbeitende Bimetall-Unruh nicht mehr im Einsatz. Das Tourbillon kann nun dafür verwendet werden um den viel kleineren Schwerpunktfehler beim Schwingen einer Flachkurven-Spirale zu kompensieren. Aber auch das funktioniert nur dann richtig, wenn die Uhr solange in derselben Position bleibt wie sich das Tourbillon einmal um sich selbst gedreht hat.

Generell gilt deshalb ganz sicher, dass es besser ist einen Fehler gar nicht erst entstehen zu lassen, als zu ver-suchen den entstandenen Fehler nachträglich zu kompensieren. Deshalb haben wir bei Moser das Straumann Double Hairspring Hemmungssystem entwickelt.

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