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Natura Drogerien | Mai 2015 1
Fit in die Sommermonate
Der Sommer naht mit grossen Schritten.
Höchste Zeit also, seinen Körper in Schwung
zu bringen. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit, gibt
es eine schier unüberschaubare Flut an Fas-
tenkuren, Pulvermischungen und Ernährungs-
programmen, welche einen schnellen Ge-
wichtsverlust versprechen. Welchen Weg man
am besten geht, welche Ernährung am sinn-
vollsten ist und wie man die Gewichtskontrolle
nachhaltig gestalten kann, diese und andere
Fragen beantworten wir ihnen gerne.
Wichtigster Punkt in meinen Augen, sollte
ein möglichst optimal funktionierender Stoff-
wechsel sein. Dieser, genügend Bewegung
und Spass am Essen, sind die Grundvoraus-
setzungen, damit wir das angepeilte Ziel errei-
chen können, ohne auf halbem Weg die Moti-
vation zu verlieren. Schliesslich soll es uns ja
nicht so ergehen, wie im Zitat von Mark Twain:
«Sommer ist die Zeit, in der es zu heiss ist,
um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.»
Nun wünsche ich Ihnen viel Spass mit der
8. Ausgabe unserer Hauszeitschrift und mit
einem hoffentlich warmen und sonnigen
«Früh»-Sommer. Bleiben Sie gesund!
Manfred Meier
Inhaber und Geschäftsführer Küttigen
Zeitschrift der Natura Drogerien AG Mai 2015
Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde
Frühlingskur HeilfastenSeite 4
Pflanzenportrait SchwarzkümmelSeite 6
Nahrungsmittel- unverträglichkeit Seite 8
Natura Drogerien | Mai 20152
IMPRESSUM
HerausgeberNatura Drogerien AGHauptstrasse 11 5024 Küttigenwww.naturadrogerie.ch
RedaktionManfred Meier Sarah [email protected]
Layout/GestaltungNadja GerberTypografische Gestaltung 5024 Küttigen
DruckDruckerei AG Suhr Postweg 2 5034 Suhr
TitelbildFrühlingskur Foto: Laura Loretan
INHALT
Frühlingskur 4 Heilfasten – weniger ist mehr
Pflanzenportrait 6 Herzsame und Schwarzkümmel
Laktoseintoleranz 8 Wenn ein Glas Kuhmilch Bauchweh macht! Zöliakie 10 Glutenunverträglichkeit
Blasenbeschwerden 11 Wenn die Blase schmerzt
Blühende Kraft 12 Heilkräuter in der Sommerwiese
Rätsel 14 Einkaufsgutscheine der Natura Drogerien zu gewinnen
Bon 16 10 % Rabatt auf einen Einkauf im Mai 2015
Interview
Typische Allrounderin
NameNathalie Bloch Kopp
Mein beruflicher HintergrundNach meiner Berufslehre, die ich in
der Drogerie Oesch in Küttigen ge-
macht hatte, arbeitete ich in Genf in
einer Drogerie und später noch eine
kurze Zeit in Aarau. Mit dem Diplom
der höheren Fachschule für Drogisten
in Neuchâtel rundete ich meine Be-
rufsbildung ab. Fern der Drogeriewelt
arbeitete ich danach als Pharmabera-
terin und später beim medizinischen
Verlag Documed im Marketingbe-
reich. Später bot sich mir die Chance
in Erlinsbach eine Drogerie zu über-
nehmen. Zusammen mit einer Dro-
gistenkollegin führte ich die Drogerie
über fünf Jahre. Danach entschied ich
mich, aus verschiedenen Gründen,
kürzer zu treten und konzentrierte
mich auf die Aufgabe als Familienfrau.
Meine Herausforderung beim WiedereinstiegVor dreieinhalb Jahren bot sich mir
die Gelegenheit zum Wiedereinstieg
ins Berufsleben. Ich habe mich sehr
gefreut wieder in «meiner alten» Dro-
gerie in Küttigen tätig zu sein. Ich
schätze auch die Abwechslung und
arbeite zwischendurch gerne in Suhr.
Mit einem 20 % Pensum dauert es ver-
hältnismässig lange, bis man sich ei-
nigermassen einarbeiten kann. Von
Natur aus eher ungeduldig und mit
hohen Ansprüchen an mich selbst,
stellte dies für mich die grösste Her-
ausforderung dar.
Mein Leben nebst der DrogerieweltIch wohne mit meinem Mann Stephan
und meinen beiden Söhnen David
(12 J.) und Fabian (10 J.) in Biberstein.
In meiner Freizeit lese und schreibe
ich gerne, letzteres auch für die «Bi-
bersteiner Dorfziitig». In der Musikge-
meinschaft Küttigen-Biberstein musi-
ziere ich mit meinem Saxophon und
vor gut zwei Jahren habe ich begon-
nen Klavier zu spielen. Ich werke und
bastle gerne und verhelfe alten Mö-
beln zu neuem, bunterem Glanz. Zwi-
schendurch bin ich auch im Garten
anzutreffen. Bei uns wird viel gespielt
und ich geniesse gerne ein feines Es-
sen mit einem Glas Wein dazu, dabei
darf ein Dessert auf keinen Fall fehlen.
Rotkraut und nicht gehaltene Verspre-
chen mag ich überhaupt nicht und
das Bügeln erledige ich nur mit Todes-
verachtung.
Mein nächstes ReisezielBei uns sind eher Familienferien an-
gesagt. So verbringen wir unsere dies-
jährigen Sommerferien in Südfrank-
reich (Longuedoc/Roussillon) am
Meer.
Mein Lieblingsprodukt aus der DrogerieMit drei sportbegeisterten Männern
in der Familie sind kleinere Sportver-
letzungen an der Tagesordnung. Mit
der Nachbehandlungssalbe konnten
wir schon viele Verletzungen gut aus-
heilen. n
Natura Drogerien | Mai 2015 3
Interview
Das neue Gesicht in Küttigen und Suhr
NameFlorence Martin
Beruflicher HintergrundIch absolvierte die vierjährige Ausbil-
dung zur Drogistin im Einkaufszent-
rum Sunne Märt in Bremgarten, und
schloss diese im August 2014 ab. Nach
einem dreimonatigen Auslandaufent-
halt begann ich im Januar 2015, in den
Natura Drogerien Suhr und Küttigen,
zu arbeiten. Inzwischen setze ich mich
wieder hinter die Bücher und besuche
die Weiterbildung zur Stellvertreterin.
Das mag ich besonders an meinem BerufAn dem Beruf Drogistin begeistert
mich besonders der Kundenkontakt
in den Beratungen und im Verkauf.
Zudem geniesse ich die Abwechslung
zwischen dem Herstellen von Eigen-
produkten, Bewirtschaften von Wa-
ren, Dekorieren des Ladens und der
Schaufenster und vielen weiteren Tä-
tigkeiten. Ausserdem schätze ich es,
dass man als Drogistin in einem Team
arbeitet und nicht als Einzelkämpfe-
rin unterwegs ist.
ZukunftsvisionenIch möchte mein berufliches Wissen
festigen und vertiefen, sowie weiter-
hin die Welt entdecken. Da ich verlobt
bin, ist auch heiraten ein absehbarer
Zukunftsplan von mir.
Meine FreizeitAls sportliche Aktivität tanze ich am
Vertikaltuch. Dies kennt man aus dem
akrobatischen Bereich und bedeutet,
dass man an einem Tuch, welches an
einem Dachbalken befestigt ist, in die
Höhe klettert und daran Figuren übt.
Ansonsten bin ich Leiterin in einer
Jugendgruppe und verbringe meine
Freizeit gerne mit Freunden und Fa-
milie. Im Winter bin ich gerne auf
dem Snowboard und im Sommer an
der Aare oder sonstigen Gewässern
unterwegs. Wenn ich einen ruhigen
Moment finde, nehme ich auch gerne
mal einen Bleistift oder Kohlestift in
die Hand und zeichne ein Sujet ab.
Nächstes ReisezielNachdem ich letzten Herbst die wun-
derbare Gelegenheit hatte, Südafrika,
Mosambik und Madagaskar zu be-
reisen, wurde natürlich der Hunger
nach mehr geweckt. Gerne würde ich
also nochmals zurückkehren, um wei-
tere Länder dieser aufgestellten Kul-
tur und der wunderschönen Natur
Afrikas kennen zu lernen.
Zudem ist es seit dem Kindesalter
mein Traum, den Kontinent Südame-
rika zu bereisen und am besten mit
Spanischkenntnissen wieder zurück
zu kommen.
Lieblingsprodukt aus der DrogerieDa ich Kaffee nicht mag, bin ich eine
fleissige Teetrinkerin. Dies ist bei un-
seren hochwertigen Kräutern ein Ge-
nuss. Zudem finde ich es immer wie-
der praktisch, auch im kosmetischen
Bereich so nahe an der Quelle zu sein.
n
Manfred MeierDrogist HF, HomöopathDipl. Spagyriker und Aromatherapeut
Brigitte FlückigerDrogistin HFDipl. Spagyrikerin
Nathalie Bloch KoppDrogistin HF
Laura Anaïs LoretanDrogistin EFZMaster in Spagyrik Bachblütenspezialistin BFRP
Sarah PfenningerDrogistin EFZMaster in PhytotherapieHomöopathin in Ausbildung
Doris ZweidlerDrogistin EFZ Klassische Homöopathin
Sonja KochDrogistin EFZMaster in Spagyrik
Andrea BlattnerDrogistin EFZ
Florence MartinDrogistin EFZ
Jasmin SchreiberDrogistin in Ausbildung 4. Lehrjahr
Martina KellermüllerDrogistin in Ausbildung 3. Lehrjahr
Sara KasparDrogistin in Ausbildung 2. Lehrjahr
Anja BergerDrogistin in Ausbildung 1. Lehrjahr
Ein kompetentes Team
Natura Drogerien | Mai 20154
Frühlingskur
Heilfasten – weniger ist mehrIn nahezu allen Religionen hat das
Fasten Tradition. Die Christen ha-
ben die 40-tägige Fastenzeit, Muslime
üben sich während des Fastenmona-
tes Ramadan in Enthaltsamkeit, bud-
dhistische Mönche und Nonnen fas-
ten täglich ab zwölf Uhr mittags und
auch im Hinduismus spielt die kont-
rollierte und reduzierte Nahrungszu-
fuhr eine grosse Rolle. Doch nicht nur
Gläubige üben sich im Verzicht. Fas-
ten ist mittlerweile auch in der Medi-
zin anerkannt.
Ein Vorreiter war Dr. Otto Buchinger.
Er bezeichnete das Fasten als «Königs-
weg der Heilkunst» und gründete im
Juli 1920 eine Klinik in Witzenhausen,
DE. Dort kann man noch heute nach
der Buchinger Methode Heilfasten.
Fasten bedeutet eine Pause für alle
Zellen und ihre energiegewinnenden
Kraftwerke, die Bauchspeicheldrüse
und andere Organe. So können sich
der Zucker- und der Cholesterinspie-
gel positiv verändern, der Blutdruck
wird gesenkt und die Darmflora un-
terstützt. Untersuchungen zeigen,
dass zweitägiges Fasten vor einer Che-
motherapie möglicherweise die Ne-
benwirkungen der Behandlung redu-
ziert. Patienten sollten das Fasten je-
doch mit ihrem Arzt besprechen.
Auch auf das Gemüt hat das Fasten ei-
nen Einfluss. Es werden grössere Men-
gen des «Gute-Laune-Hormons» Se-
rotonin freigesetzt und der Stresshor-
mon-Pegel sinkt.
Grundsätzliches– Nichts essen, nur trinken, etwa
2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag,
dazu gehören Wasser, Kräutertee,
Gemüsebouillon und verdünnte
Gemüsesäfte
– Weglassen von belastenden
Substanzen: Alkohol, Nikotin,
Koffein, Süsses
– Körperliche Aktivität im Wechsel
mit Ruhephasen
– Die Entschlackung über den Darm,
die Nieren und die Haut fördern
– Aktives Schwitzen durch sportliche
Betätigung und Sauna
– Sich vom Alltag lösen, Hektik mei-
den und bewusstes in sich kehren
– Nach dem Fasten behutsam wie-
der in die normale Ernährung ein-
steigen. Dem Darm eine zumindest
viertägige Aufbauzeit gönnen. Die
Darmflora langsam wieder an feste
und regelmässige Nahrung gewöh-
nen. Leicht verdauliche Nahrungs-
mittel sind zum Beispiel Kartoffeln,
Reis und Äpfel. Dagegen schwer
verdaulich sind Kohl, Bohnen und
Fleisch.
– Nicht für Kranke geeignet, bezie-
hungsweise nur nach Rücksprache
mit dem Arzt.
Wieso fasten?– Körperliche Reinigung und
Regeneration
– Zur Prävention, Gesundheits-
vorsorge
– Bei chronischen Krankheiten,
zur Entlastung des Körpers und
Anregung der Selbstheilungskräfte
– Als Einstieg für eine Ernährungs-
umstellung
– Für das seelische Wohlbefinden,
als bewusste Auszeit vom Alltag
Methoden:Buchinger Fasten: Eine niederkalori-
sche Trinkdiät nach dem Arzt Dr. Otto
Buchinger. Er war überzeugt, dass
das Fasten bei chronischen Krank-
heiten Linderung oder Heilung brin-
gen kann. Eingeleitet wird dieses mit
Entlastungstagen. Man nimmt in die-
ser Zeit ausschliesslich leichte Kost zu
sich. Nach einer Darmentleerung be-
ginnt das eigentliche Fasten. Während
einer oder zwei Wochen trinkt man
Tee mit Honig, Gemüsebouillon, Ge-
müsesäfte und Obstsäfte. Das Saftfas-
ten, nach der Methode von Buchinger,
ist sehr gut etabliert und auch wissen-
schaftlich belegt. Empfehlenswert ist
die Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad
Pyrmont.
Basenfasten: Für einen bestimmten
Zeitraum wird auf alle säurebilden-
den Nahrungsmittel verzichtet. Der
Stoffwechsel wird entlastet, Säuren
und Schlacken werden ausgeschie-
den. Säurebildende Lebensmittel sind
Süssigkeiten, Zucker, tierische Pro-
dukte wie Fleisch, Milch und Milch-
produkte, Getreide, Mehl, Teigwaren,
«Jeder kann zaubern,
jeder kann seine Ziele
erreichen,
wenn er denken kann,
wenn er warten kann,
wenn er fasten kann.»
Hermann Hesse
Natura Drogerien | Mai 2015 5
Kein Grund mehr sauer zu sein.
Burgerstein Probase:
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Alkohol und Kaffee, um Einige zu nen-
nen. Bei den Basenbildenden Nah-
rungsmitteln finden sich vor allem
Gemüse, Früchte und Molke. Die Kur
kann unterstützt werden durch die
Einnahme eines Basenpräparates.
F. X. Mayr Fasten: Diese Kur ist nach
dem österreichischen Arzt Franz Xa-
ver Mayr (1875–1965) benannt. Wich-
tige Bestandteile der Kur sind die
Schonung, Säuberung und Schulung
des Darms. Trockene Brötchen und
Milch werden im Wechsel intensiv ge-
kaut. Fettige Speisen und Süssigkeiten
sollten gemieden werden, da sie den
Darm träge machen. Bewusstes Es-
sen, langsames kauen und frisch zu-
bereitete, natürliche Speisen sind wei-
tere Pfeiler dieser Ableitungsdiät.
Schrothkur: Auf den Naturheiler Jo-
hann Schroth (1798 –1856) zurückzu-
führen. Die Elemente der Schrothkur
sind Schrothsche Packungen (feucht-
kalte Wickel). In diese hüllt man sich
früh morgens ein und erwärmt sie mit
Hilfe von Wärmeflaschen. Danach
ruht man während einigen Stunden.
Hinzu kommt die Ernährung, welche
arm an Fett, Salz und Eiweiss ist. Wäh-
rend zwei bis drei Wochen nimmt man
unter anderem Brei von Reis, Griess
und Hafer zu sich, ergänzt wird die
Nahrung mit gekochtem Gemüse und
Obst, sowie trockenen Brötchen.
Für welche Methode Sie sich auch
entscheiden, wichtig ist die Motiva-
tion und Freude, belohnt wird man
mit einem guten Körpergefühl, wel-
ches bleibt.
Nach dem FastenDas gute Körpergefühl kann man nach
dem Fasten als Anreiz für eine be-
wusste, gesunde Ernährung nutzen.
Schrittweise werden gesunde Lebens-
mittel in die Ernährung integriert und
Belastendes weggelassen, so gelingt
die Umstellung dauerhaft.
– Saisonale und regionale Lebens-
mittel bevorzugen
– Zufuhr von Ballaststoffen erhöhen,
durch Vollkornprodukte, Hülsen-
früchte, Obst und Gemüse
– Fleischkonsum und Milchprodukte
reduzieren (z. B. ersetzen durch
Reis-, Mandel-, Sojamilch und Tofu)
– Zuckerkonsum reduzieren, Süssen
mit Honig, Birnel, Xylit oder
Agavendicksaft
Bei uns finden Sie verschiedenste Pro-
dukte, welche das Fasten und die Re-
generation des Körpers unterstützen.
Wir beraten Sie gerne. sp n
Natura Drogerien | Mai 20156
Pflanzenportrait
Mit vereinten Kräften gegen AllergienHautausschläge mit Juckreiz können sehr lästig und mühsam sein. In der Pflanzenwelt
gibt es einige Vertreter, welche die Symptome lindern und heilend wirken können.
Herzsame – die Pflanze mit HerzBereits seit einigen Jahren wird Herz-
same, auch bekannt unter dem Na-
men Cardiospermum, mit Erfolg bei
Hautausschlägen eingesetzt. Allem
voran wirkt die Pflanze sehr gut juck-
reizstillend und ist daher in vielen Sal-
ben und Lotionen als Inhaltsstoff zu
finden. Dies mit dem Ziel, die Anwen-
dungshäufigkeit von kortisonhaltigen
Medikamenten zu verringern.
Geschichte und BotanikHerzsame oder Ballonrebe, wie sie
auch genannt wird, gehört zur Fami-
lie der Sapindacae, der Seifenbaum-
gewächse. Andere Vertreter dieser Fa-
milie werden deshalb auch zum Wa-
schen benutzt. Bekanntere Pflanzen
dieser Gattung sind aber die Litchi-
Frucht und Guarana. Ursprünglich
beheimatet in Florida, Texas und auf
den Bermudas, findet man heute die
Ballonrebe auch in Südamerika, Af-
rika und Indien. 1956 wurde die Bal-
lonrebe von Wilmar Schwabe nach
Deutschland gebracht und in die Ho-
möopathie eingeführt. Die Pflanze ist
nicht winterhart, wird aber trotzdem
auch im süddeutschen Raum und in
der Schweiz, vor allem in Weinbauge-
bieten angepflanzt.
Erwähnt wird der Herzsame bereits im
1753 erschienen Pflanzenlexikon Spe-
cies Plantarum von Carl von Linné; ei-
nem führenden Botaniker seiner Zeit,
dessen Einteilung der Pflanzenwelt
und die lateinische Namensgebung
bis heute gelten.
Der lateinische Name Cardiosper-
mum wurde abgeleitet von den erb-
senförmigen, dunklen Samen, welche
einen lustigen, herzförmigen, weissen
Fleck «aufgestempelt» haben. Halica-
cabum stammt aus dem Griechischen
und bedeutet «Salzfass», was sich auf
die ballonähnliche Frucht bezieht.
Heilwirkung und AnwendungWie bereits erwähnt wirkt die Ballon-
rebe stark juckreizstillend, aber auch
entzündungshemmend im Bereich
der Haut und den Gelenken. Mit Vor-
liebe wird daher die Pflanze bei ju-
ckenden und entzündeten Ekzemen,
bei Neurodermitis und Psoriasis ein-
gesetzt.
Die Urtinktur wird aus den frischen,
oberirdischen Pflanzenteilen herge-
stellt. Danach wird sie potenziert, um
ein homöopathisches Heilmittel zu
erhalten. Cardiospermum wird auch
als spagyrische Essenz eingesetzt.
Dann in der Regel gemischt mit an-
deren Essenzen, welche entsprechend
der Symptome ausgewählt werden.
Ob als homöopathisches oder als spa-
gyrisches Heilmittel, beide lassen sich
auch als Salbe oder Lotion anwenden.
Unsere selbsthergestellte «Hautaus-
schlag-Salbe» enthält nebst Cardi-
ospermum diverse spagyrische Es-
senzen wie: Ringelblume, Hamame-
lis, Propolis, Stiefmütterchen u. a., des
Weiteren ätherische Öle und Bach-
blüten. Übrigens sind unsere Salben-
grundlagen 100 % natürlich.
Von Rausch sind Produkte für die
Haar- und Körperpflege erhältlich,
welche Cardiospermum enthalten
und sich besonders für empfindliche
und juckende Haut eignen.
Schwarzkümmel – ein kleiner AlleskönnerDank der vielen unterschiedlichen In-
haltstoffe lässt sich Schwarzkümmel
sehr vielseitig anwenden sei es als Ge-
würz, als Heilmittel und auch zu kos-
metische Zwecken. Bereits Harems-
damen im Orient sollen sich angeb-
lich mit Hilfe von Schwarzkümmelöl
ihre Schönheit bewahrt haben.
Geschichte und BotanikIn orientalischen Ländern, wie z. B.
dem Irak oder der Türkei aber auch
in Indien oder Pakistan wird diese
Pflanze bereits seit zweitausend Jah-
ren als Heil- und Gewürzpflanze ver-
wendet. Es gibt unzählige verschie-
dene Rezepte und Gewürzmischun-
gen mit Schwarzkümmel. Sehr beliebt
ist der Schwarzkümmel als Würze
über das Brot gestreut. (Rezept siehe
Kasten). Aber auch für Gemüse oder
Fleisch kann man ihn verwenden. In
Europa erwähnt wurde der Schwarz-
kümmel im Capitulare de villis (9. Jh.),
der Pflanzverordnung Karl des Gros-
sen und im bereits erwähnten Pflan-
zenlexikon Species Plantarum. Aber
auch im Alten Testament (Jes 28,
25–27) findet sich ein Hinweis auf
Schwarzkümmel.
Heute wächst der Schwarzkümmel
auch in Südeuropa, Nordafrika und
in Indien. Er gehört nicht zu den Dol-
denblütler, wie «unser» Kümmel oder
der Kreuzkümmel, sondern ist ein
Hahnenfussgewächs (Ranuculaceae).
Der deutsche Name Schwarzküm-
mel führte auch schon zu Verwechs-
lungen. Seinen lateinischen Namen
Nigella sativa, verdankt der Schwarz-
kümmel den kleinen, schwarzen Sa-
men (lat. nigellus = schwärzlich). Die
Natura Drogerien | Mai 2015 7
Pflanze ist einjährig und wird ca. 15-
50 cm hoch. Sie liebt ein sehr warmes
und sonniges Klima, daher ist der An-
bau in unseren Breitengraden schwie-
rig. Wer aber ein besonders sonniges
und geschütztes Plätzchen im Gar-
ten hat, soll sich von einem Versuch
nicht abhalten lassen. Die Blüten des
Schwarzkümmels sind nämlich wun-
derschön.
Heilwirkung und AnwendungDas native Schwarzkümmelöl enthält
über 100 verschiedene Inhaltstoffe,
welche für sich genommen nicht aus-
sergewöhnlich sind. Doch das Zusam-
menspiel der Inhaltstoffe, also der Sy-
nergie-Effekt, macht das Schwarz-
kümmelöl sehr wertvoll. Das fette Öl
enthält 50 – 60 % Linolsäure, welche
wichtig für den Aufbau der Haut und
deren Schutz ist, 20 – 25 % Ölsäure und
15 % gesättigte Fettsäuren. Zudem
enthält Schwarzkümmel ätherisches
Öl, Vitamin E, Phytosterole und Bit-
terstoffe. Letztere sind verantwortlich
für die verdauungsfördernde Wirkung.
Dank der Phytosterole ist Schwarz-
kümmelöl hilfreich bei schmerzhaf-
ten Menstruationsbeschwerden oder
zur Linderung der Symptome in den
Wechseljahren. Vitamin E ist ein «Ra-
dikalfänger» und schützt vor Oxidati-
onen, was das Öl selbst auch haltba-
rer macht.
Allgemein wirkt das Schwarzküm-
melöl bronchienerweiternd, antiall-
ergisch, entzündungshemmend und
unterstützt das Immunsystem. Er-
fahrungsgemäss bewährt hat sich
eine Einnahme des Öles deshalb bei
Asthma, Neurodermitis, Psoriasis und
Hautallergien. Es kann in flüssiger
Form oder einfacher als Kapsel ein-
genommen werden. Eine gute Quali-
tät ist beim Kauf zu bevorzugen. Das
ägyptische Schwarzkümmelöl ist sehr
beliebt, da es als besonders wertvoll
gilt. Auf jeden Fall ist darauf zu ach-
ten, dass es sich um ein sogenannt na-
tives (= kaltgepresstes, naturbelasse-
nes) Öl handelt.
Das Öl kann auch äusserlich auf be-
troffene Hautstellen aufgetragen wer-
den. Zudem wird es zu kosmetischen
Zwecken eingesetzt, wie z. B. als Ge-
sichtsölmaske oder mit anderen Ölen
gemischt als Haartonikum.
Das rein ätherische Schwarzküm-
melöl ist ebenfalls erhältlich. Die-
ses wird aber seltener als das fette
Schwarzkümmelöl verwendet. Bei der
Anwendung des rein ätherischen Öles
sollte darauf geachtet werden, dass
es nur äusserlich und verdünnt ange-
wendet wird. nbk n
Rezept für ca. 15 mittlere BrötliZutaten:– 400 g Vollkorn-Mehl– 600 g Ruchmehl– 1 Hefewürfel, zerbröselt– 3 Teelöffel Salz (gestrichen)– 9 dl lauwarmes Wasser– Schwarzkümmelsamen– nach Belieben Sesamsamen
Zubereitung:Alles der Reihe nach zusammen mischen und den Teig zugedeckt mindestens 30 Min. aufgehen lassen. Mit zwei Löffeln den sehr feuchten Teig häufchenweise auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Schwarzkümmel und evtl. Sesamsamen darüber streuen. Bei 220 Grad Celsius ca. 25 Min. backen. Auskühlen lassen.
Tipp:Mit demselben Rezept lassen sich viele verschiedene Brötli-Varian-ten backen. Zum Beispiel mit …– Speckwürfeli– geschnittenen schwarzen Oliven– eingelegten getrockneten
Tomaten– in Stücke geschnittenen
Dörrfrüchten und Nüssen, nach Belieben Akazienhonig in den Teig geben
– Gewürzen wie z. B. Rosmarin, Thymian, Kümmel etc.
– Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen, Buchweizen etc.
Schwarzkümmel-Brötli
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Natura Drogerien | Mai 20158
Laktoseintoleranz ist heute vor allem
unter dem Begriff Milchzuckerunver-
träglichkeit ein weit verbreitetes Übel.
Die mit der Nahrung aufgenomme-
nen Laktose (Milchzucker), kann we-
gen dem fehlenden Verdauungsen-
zym Laktase nicht verdaut werden.
Alle Säugetiere, somit auch der
Mensch, bilden während der Stillzeit
das Enzym Laktase. Nach der Entwöh-
nung von der Muttermilch reduziert
sich die Aktivität der Laktase beim
Säugling auf nur noch 5 –10 %. In frü-
heren Zeiten konnte ein Mensch im
Erwachsenenalter keine Milch mehr
verdauen. Bei Völkern, in denen seit
langer Zeit Milchwirtschaft betrieben
wird, hat sich eine Mutation durch-
gesetzt, dass auch im Erwachsenen-
alter noch genügend Laktase produ-
ziert wird. Es bestehen aber grosse
ethnische Unterschiede. In der weis-
sen Bevölkerung Europas, Nordame-
rikas und Australien sind nur ungefähr
5 – 20 % von einem Laktasemangel be-
troffen. Bei den Afroamerikanern, den
Schwarzafrikanern und den Asiaten
sind es bis zu 95 % Betroffene.
Der Milchzucker ist ein Disaccharid
und besteht aus den zwei Monosac-
chariden Glucose (Traubenzucker)
und Galaktose (Schleimzucker). Lak-
tose als Ganzes kann vom Körper im
Darm nicht aufgenommen werden. Er
benötigt die Spaltung in die zwei Mo-
nosaccharide durch das Enzym Lak-
tase, welches im Dünndarm gebildet
wird. Erst in diese kleinen Zucker zer-
legt, kann sie der Körper aufnehmen
und verwerten.
Es gilt zu unterscheiden…Laktasemangel: Es ist eine vermin-
derte Menge des Enzyms Laktase im
Dünndarm vorhanden.
– Angeborener Laktasemangel: dies
ist eine genetisch bedingte Krankheit,
die sehr selten auftritt. Den Betroffe-
nen fehlt das Enzym bereits bei der
Geburt komplett und es zeigen sich
schon im frühesten Säuglingsalter
massive Beschwerden.
– Primärer Laktasemangel: tritt so-
wohl bei Kleinkindern als auch bei Ju-
gendlichen auf. Diese Personen ver-
fügen bei der Geburt das Enzym im
Dünndarm, aber die Produktion redu-
ziert sich zu früh und zu schnell.
– Sekundärer Laktasemangel: tritt
zum Beispiel nach Darminfektio-
nen, entzündlichen Darmerkrankun-
gen (z. B. Morbus Crohn), Bestrah-
lung, Medikamenten, usw. auf. Diese
Faktoren schädigen oft die Dünn-
darmschleimhaut, was eine vermin-
derte Laktaseproduktion verursacht.
Je nach Grundproblematik kann diese
Variante auch nur vorübergehend
sein.
Laktasemalabsorption: beschreibt
eine unvollständige Laktoseverdau-
ung im Dünndarm (mal = schlecht,
Absorption = Aufnahme über die
Darmwand in den Körper). Ursache
in diesem Fall kann ein Laktaseman-
gel sein, oder wenn die Nahrung den
Dünndarm zu schnell passiert. Somit
bleibt zu wenig Zeit für eine komplette
Spaltung des Milchzuckers und dieser
kann dadurch schlecht aufgenommen
werden.
Laktoseintoleranz: definiert eine
durch Laktasemangel oder Laktase-
malabsorption hervorgerufene Un-
verträglichkeit gegenüber Milch und
Milchprodukten. Nicht zu verwech-
seln mit einer echten Allergie auf
Milchbestandteile (z. B. Milcheiweiss).
Nachweis einer UnverträglichkeitDie einfachste Art eine Milchzucke-
runverträglichkeit nachzuweisen, ist
ein sogenannter Diättest. Dabei wer-
den 1–2 Wochen konsequent auf lak-
tosehaltige Nahrungsmittel verzich-
tet. Nebst Milch, Käse und Joghurt,
sind vor allem die versteckten Quellen
Laktoseintoleranz
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Natura Drogerien | Mai 2015 9
Wenn ein Glas Kuhmilch Bauchweh macht!
zu beachten. Viele Fertigprodukte ent-
halten Laktose. Ist man in dieser Zeit
beschwerdefrei, so erhärtet sich der
Verdacht, dass eine Lakoseintoleranz
besteht.
Eine weitere Möglichkeit ist der Ex-positionstest. Hier wird nach einigen
Tagen Laktoseverzicht ein Glas Was-
ser mit 50 –100 g gelöstem Michzucker
getrunken. Zeigen sich nach wenigen
Stunden die typischen Symptome, ist
eine Intoleranz sehr wahrscheinlich.
Eine aufwendigere Methode ist der
H2-Atemtest. Da bei laktoseintole-
ranten Personen der Milchzucker im
Dickdarm bakteriell unter anderem zu
Wasserstoff (H2) abgebaut wird, kann
man diesen dann in der Ausatmungs-
luft nachweisen. Auch durch Analysen
von Blut- oder Gewebeproben kön-
nen Nachweise gemacht werden.
SymptomeDie Beschwerdebilder bei Laktosein-
toleranz sind sehr variabel und von
Person zu Person unterschiedlich. Je
nach dem reichen kleinste Mengen
von laktosehaltigen Nahrungsmitteln,
um Reaktionen auszulösen. Zu den ty-
pischen Symptomen zählen:
– Blähungen
– Bauchkrämpfe
– Durchfall
– Übelkeit und Erbrechen
Es können sich aber auch unspezifi-
schere Symptome zeigen, bei denen
man zuerst gar nicht an diese Proble-
matik denkt:
– chronische Müdigkeit
– depressive Verstimmungen
– Gliederschmerzen
– Innere Unruhe oder Schlaf-
störungen
– Schwindelgefühl oder Schweiss-
ausbrüche
– Kopfschmerzen oder
Konzentrationsstörungen
TherapiemöglichkeitenAls Grundregel bei einer Laktosein-
toleranzbehandlung gilt, eine mehr
oder weniger strenge Diät einzuhal-
ten. Das heisst, man verzichtet ganz
oder teilweise auf Milch und Milch-
produkte, sowie laktosehaltige Fertig-
produkte. Es gibt heute viele laktose-
freie Milchprodukte-Linien, welche in
Bio-Fachgeschäften oder Grossvertei-
lern erhältlich sind. Wichtig ist, dass
trotz der Diät, auf eine genügende Zu-
fuhr von Kalzium und Vitamin D ge-
achtet wird.
Wenn keine starke Intoleranz vorhan-
den ist, kann man in dosiertem Masse
auch Sauermilchprodukte und Hart-
käse (allgemein gilt je härter der Käse,
desto weniger Laktose enthält er) kon-
sumieren. An die verdaubare Menge
kann man sich langsam herantasten.
Ist man jedoch zu einem feinen Nacht-
essen eingeladen oder möchte auch
mal «auswärts» essen, gibt es Medi-
kamente, welche das Enzym Laktase
enthalten und somit eine gesunde
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Natura Drogerien | Mai 201510
Zöliakie
Als Zöliakie bezeichnet man in Fach-
kreisen die Unverträglichkeit von Glu-
ten, welches in vielen Getreidearten
vorkommt. Man geht davon aus, dass
eine von hundert Personen davon be-
troffen ist. Aber die Krankheit ist un-
terdiagnostiziert und hat eine sehr
hohe Dunkelziffer.
Zöliakie ist keine Allergie, wie oft an-
genommen wird, sondern eine Au-
toimmunerkrankung. Die Erkran-
kung kann in jedem Lebensalter auf-
treten und wird nicht durch falsche
Ernährungs- oder Lebensgewohnhei-
ten verursacht. Oft besteht eine gene-
tische Veranlagung und äussere Fak-
toren wie Stress, Infektionskrankhei-
ten (Magen-Darminfekte) oder eine
Schwangerschaft, können mögliche
Auslöser sein. Es gibt verschiedene
Formen von Zöliakie, welche unter-
schiedlich starke Beschwerden verur-
sachen und sich durch ganz typische,
oder aber untypische bis schwer er-
kennbare Symptome zeigen.
Nebst der Zöliakie und der Weizenall-
ergie wird seit einigen Jahren auch von
Glutensensitivität gesprochen. Kann
eine Zöliakie und eine Weizenallergie
aufgrund von Labortests oder einer
Darmbiopsie ausgeschlossen werden,
wird der Patient als glutensensitiv ein-
gestuft. Mit einer glutenfreien Diät
über eine bestimmte Zeit, können die
Symptome meist beseitigt werden.
Was ist Gluten?Gluten, auch als Kleber oder Kleber-
eiweiss bezeichnet, ist ein Sammelbe-
griff für ein Stoffgemisch aus Protei-
nen, welches in einigen Getreidearten
vorkommt. Gluten hat für die Backei-
genschaft eines Mehles eine zentrale
Bedeutung. Nur wenn ein Getreide
Gluten enthält, bildet sich unter Bei-
gabe von Wasser aus dem Mehl ein
knetbarer Teig.
Diagnose von ZöliakieDurch eine Blutanalyase von Antikör-
pern kann die Vermutung auf Zöliakie
bestätigt werden. Zur definitiven Dia-
gnose ist aber eine Gewebsprobe der
Dünndarmschleimhaut (Biopsie) not-
wendig.
Entstehung der Symptome Durch das nicht vertragene Gluten, re-
agiert die Dünndarmschleimhaut und
das Immunsystem zu stark, was zu ei-
ner erhöhten Ausschüttung von ent-
zündungsfördernden Stoffen führt.
Dadurch ist der Dünndarm chro-
nisch entzündet und die Schleimhaut
(Darmzotten) beginnt sich zurück-
zubilden. Dies führt schlussendlich
zu einer verminderten Nährstoffauf-
nahme.
Als Folge dieser Abläufe zeigen sich
unzählige Symptome.
Bei Säuglingen und Kleinkinder
unter 2 Jahren:
– Durchfall, aufgeblähter Bauch
– Appetitlosigkeit und Erbrechen
– Reizbarkeit oder Antriebslosigkeit
– Gewichtsverlust bis Gedeih-
störungen
– Schlaffe Muskulatur, reduzierte
Aktivität
Bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen:
– Bauchweh, Blähungen
– Gelegentlich Erbrechen
– Gelegentlicher Durchfall mit breii-
gem, übelriechendem Stuhlgang
– Oft Unverträglichkeit von Milch-
zucker
Weitere, unspezifische Symptome
sind:
– Blutarmut, Müdigkeit
– Labile Stimmung, Konzentrations-
mangel
– Antriebslosigkeit bis depressive
Verstimmung
– Wachstumsstillstand
– Zahnschmelzdefekte, Osteoporose
– Neurologische Beschwerden,
Migräne
BehandlungDie einzige Behandlungsmöglich-
keit bei einer diagnostizierten Zölia-
kie ist eine konsequente und lebens-
lange glutenfreie Ernährung. Wird
diese Umstellung eingehalten, kann
sich die Darmschleimhaut je nach Si-
tuation wieder regenerieren.
Erlaubte Lebensmittel– Reis, Mais, Hirse, Teff
– Buchweizen, Quinoa, Amaranth,
Wildreis
– Gemüse und Obst
– Süssmittel wie Honig, Dicksäfte,
Ahornsirup
– Kochbananen, Marroni
– Nüsse, Kerne, Öle und Fette
– (Süss-)Kartoffeln
– Hülsenfrüchte
– Milch und Milchprodukte, wenn
verträglich
– Eier, Fleisch, Fisch
Verbotene Lebensmittel– Weizen, (Ur-)Dinkel, Grünkern
– Roggen, Gerste, Hafer*
– Emmer, Kamut, Einkorn
– sowie alle daraus hergestellten
Nahrungsmittel und Produkte
*nicht kontaminierter, glutenfreier
Hafer geht unter bestimmten Voraus-
setzungen
Heutzutage gibt es verschiedene Spe-
zialprodukte-Linien mit glutenfreien
Mehlmischungen, Broten, Gebäcken,
Teigwaren, etc. Wichtig ist es, auf das
Gütesiegel zu achten (www.zoeliakie.
ch), denn bei der Herstellung von Fer-
tigprodukten besteht eine Kontami-
nierungsgefahr, auch wenn die Pro-
dukte aus glutenfreien Rohstoffen
bestehen. Die Grenzwerte sind sehr
gering mit maximal 20 mg Gluten pro
Kilo. bf n
Glutenunverträglichkeit
Natura Drogerien | Mai 2015 11
Blasenbeschwerden
Die Frühlingstemperaturen locken
uns alle wieder vermehrt nach draus-
sen. Die Kleider werden dünner und
die Gefahr einer Blasenentzündung
steigt. Lesen Sie auf folgenden Zeilen,
was Sie gegen diese Entzündung un-
ternehmen können und welche wei-
teren Beschwerden die Blase betref-
fen können.
Blasenentzündung Ist eine der häufigsten Erkrankungen
im Urogenitalbereich. Sie zählt zu den
meisten Infektionskrankheiten bei
Frauen. Die akute Zystitis, wie sie auch
genannt wird, tritt mit folgenden Sym-
ptomen auf:
– Häufiger Harndrang
– Schmerzen, Brennen beim
Wasserlösen
– Unterbauchschmerzen
– Erschwerte Harnentleerung
Die Ursache liegt in der Besiedlung
der Blase mit Bakterien, welche durch
die Harnröhre aufsteigen. In der Regel
tritt kein Fieber auf und man ist bei
gutem Allgemeinzustand.
Faktoren, die eine Blasenentzündung
fördern können sind:
– Geschlechtsverkehr
– Verschiedene Medikamente
– Aggressive Intimhygiene
– Diabetes
– Schwangerschaft
TherapieDie Behandlung in der Drogerie setzt
sich aus verschiedenen Präparaten
zusammen. Ein Spagyrik Spray der
gegen die Infektion wirkt, das Bren-
nen lindert und die Ausleitung der
Bakterien fördert. Die gleiche Wir-
kung erzielen auch pflanzliche Dra-
gees mit Bärentrauben, Schachtel-
halm und Hauhechelwurzel. Weiter
unterstützt ein Nieren-Blasentee die
Ausscheidungsfunktion der Blase und
hilft so die Bakterien auszuschwem-
men. Zur Unterstützung und zur Vor-
beugung werden häufig Präparate mit
Preiselbeere eingesetzt. Diese verhin-
dern das Anhaften der Bakterien an
der Blasenwand und so den Ausbruch
der Infektion. Eine warme Bettflasche
und Ruhe fördern die Heilung. Eben-
falls sollte nichts Kaltes direkt aus dem
Kühlschrank gegessen oder getrunken
werden. Süssigkeiten sind zu meiden,
da der Zucker einen guten Nährboden
für die Bakterien bildet.
NierenbeckenentzündungDie Nierenbeckenentzündung ist eine
Infektion der Harnwege mit Beteili-
gung des Nierenbeckens. Sie entsteht
meist durch Bakterien, die von den
unteren Harnwegen zur Niere aufstei-
gen.
Die Symptome sind ähnlich der Bla-
senentzündung, nur stärker. Häufig
werden sie begleitet von hohem Fie-
ber und Rückenschmerzen. Zudem
treten die Beschwerden bei einer aku-
ten Nierenbeckenentzündung sehr
plötzlich auf.
Therapie
Eine akute Nierenbeckenentzün-
dung wird vom Arzt behandelt. In den
meisten Fällen mit Antibiotika und
Schmerzmitteln. In der Drogerie kön-
nen wir gut unterstützend sowie vor-
beugend arbeiten.
ReizblasePatienten die unter einer Reizblase
leiden, haben vermehrten Harndrang.
Dies kann nachts, sowie auch tags-
über der Fall sein. Es kann so weit ge-
hen, dass ein unfreiwilliger Harnab-
gang möglich ist.
Die Ursachen sind noch nicht voll-
ständig geklärt, ein wichtiger Faktor
ist die Blasenmuskulatur. Weitere Ein-
flussfaktoren sind Medikamente, Ge-
nussmittel und Gewohnheiten. Auch
psychische Belastungen wie Stress,
Ärger und Ängste können sich negativ
auswirken.
Therapie
Eine individuelle spagyrische Mi-
schung bringt Linderung. Empfeh-
lenswert ist ein regelmässiges Becken-
bodentraining, um die Muskulatur zu
stärken. nk n
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Natura Drogerien | Mai 201512
Blühende Kraft
Eine bunt gemischt, blühende Som-
merwiese, auch Magerwiese genannt,
weckt in mir gewisse Kindheitserinne-
rungen. Als Kinder sind wir jeweils am
Muttertag früh morgens los und ha-
ben einen vielfältigen Blumenstrauss
gepflückt, welchen wir dann stolz ne-
ben dem vorbereiteten Frühstück auf
den Tisch gestellt haben. Heute ist das
für die Kinder schon fast schwierig, da
solche Wiesen selten geworden sind.
Dabei sind diese unberührten Wiesen
nicht nur schön anzusehen, es wach-
sen dort auch interessante Heilpflan-
zen, welche mehr oder weniger be-
kannt sind. So haben viele «Blüm-
chen» für Heilpflanzenkundige viel
mehr zu bieten, als nur eine schöne
Blüte.
Der Löwenzahn, umgangssprach-
lich «Säublueme» oder «Weifäke» ge-
nannt, ist zum Beispiel eine grosse
Heilpflanze. Der Taraxacum officinale,
wie er im Lateinischen heisst, stammt
aus der Familie der Korbblütler und
ist eine krautig-grüne Pflanze, die
10 – 30 cm hoch wächst. Die Hauptblü-
tezeit in Mitteleuropa ist von April bis
Mai. Im Frühling sind seine Blüten die
Ersten und stechen durch ihre strah-
lend gelben Blütenköpfe ins Auge.
Zwei weitere typische Merkmale, sind
der weisse Milchsaft und die bis zu ei-
nem Meter lange Pfahlwurzel. Und ist
sie dann verblüht, kennt jedes Kind
die weissen Kugeln, welche freudig
weggepustet werden, damit sich die
kleinen Samenfallschirmchen in alle
Winde verteilen.
In der Phytotherapie wird meistens die
Wurzel verwendet. Oft wird sie aber
mit dem Kraut kombiniert, so findet
schlussendlich die ganze Pflanze Ver-
wendung. Durch seine leicht bitteren
Inhaltsstoffe, wirkt der Löwenzahn
vor allem choleretisch, das heisst, die
Galleproduktion in der Leber wird an-
geregt, sowie auch die Ausschüttung
der Gallenflüssigkeit. Des weiteren
werden die Harnausscheidung durch
die Nieren und der Appetit angeregt.
Der Löwenzahn wir deshalb bei fol-
genden Beschwerden eingesetzt:
– Appetitlosigkeit
– Verdauungsbeschwerden
– Störungen des Gallenabflusses
– Mangelnde Wasserausscheidung
(Diurese)
Als Anwendungsform gibt es verschie-
dene Möglichkeiten. Wer es leicht bit-
ter mag, kann einfach einen Tee an-
brühen oder eine Tinktur in einem
Schluck Wasser verdünnen. Wer dies
nicht mag, kann den Löwenzahn auch
als spagyrische Essenz (oft in einer Mi-
schung) oder als Kapsel einnehmen.
Ein weiteres Unkraut mit Potential ist
der Wiesen-Sauerampfer. Es ist eine
30–100 cm hohe, zweihäusige Pflanze.
An den blattlosen Blütenstandsschäf-
ten zeigt sich die «Blüte» als Rispe, mit
unzähligen kleinen, roten Blüten. An
den anderen Schäften sehen die grü-
nen, länglichen Blätter dem Spinat
sehr ähnlich.
In der Landwirtschaft ist der Sauer-
ampfer nicht gerne gesehen, da er so-
gar in der Gülle keimfähig bleibt und
somit Futtergräser verdrängen kann.
Seine Bekämpfung ist schwierig, da
die tiefe Speicherwurzel auch aus klei-
nesten Teilen wieder neue Pflanzen
bildet. Auch die extrem hohe Pollen-
produktion, welche in alle Winde ver-
teilt werden, macht die Bekämpfung
nicht einfacher.
Verwendet wird der Sauerampfer als
Heilmittel (volksmedizinisch) oder als
Wildgemüse. Er hat einen sehr hohen
Vitamin C-Gehalt und wurde deshalb
zur Skorbut Prophylaxe eingenom-
men. Eine fiebersenkende Wirkung
wurde ihm ebenfalls zugesagt. Als Ge-
müse kann man die Blätter wie Spi-
nat zubereiten. Bei Kindern ist jedoch
Vorsicht geboten, da die enthaltenen
Oxalatverbindungen nicht ganz un-
bedenklich sind, ähnlich wie bei Rha-
barber.
Die Brennnessel, welches Kind kennt
sie nicht? Beim kleinsten Kontakt mit
ihr reagiert die Haut mit schmerzhaft
gerötetem und juckendem Ausschlag.
Botanisch gesehen unterscheidet man
diverse Arten, wobei in unseren Re-
gionen vor allem die grosse Brenn-
nessel (Urtica dioica) und gelegent-
lich auch die kleine Brennnessel (Ur-
tica urens) vorkommen. Sie wächst bis
zu einer Höhe von 10–150 cm. Blätter
und Stängel sind mit Brennhaaren be-
deckt, welche wie feine Spritzenka-
nülen aussehen. Bei Kontakt brechen
die Spitzen ab und geben ihren amei-
sensäureähnlichen Inhalt ab, welcher
dann die Hautreaktionen mit den
Quaddeln auslöst. In der Küche wird
die Brennnessel vor allem im Frühling
als Salat, «Spinat» oder als Suppe ver-
arbeitet. Ihr hoher Gehalt an Kiesel-
säure, Kalzium und Magnesium wird
dabei geschätzt.
In der Phytotherapie wird hauptsäch-
lich das ganze Kraut, das heisst Blät-
ter und Stängel, verwendet. Inner-
lich angewandt wirkt die Brennnessel
entzündungshemmend und harn-
treibend. Daraus ergeben sich zwei
Hauptanwendungsgebiete:
Heilkräuter in der Sommerwiese
Natura Drogerien | Mai 2015 13
– Zur Durchspülung der Harnwege
– Zur unterstützenden Behandlung
bei rheumatischen Beschwerden
Auch hier sind die möglichen Anwen-
dungsformen wie beim Löwenzahn
als Tee, Tinktur, Spagyrik oder Kap-
seln.
Der Storchenschnabel (Geranium ro-
bertianum) ist mit seiner feinen, lila
Blüte eher unscheinbar. Er wächst bis
zu 50 cm hoch und hat drei- bis fünf-
teilige, handförmige Blätter. Im Volks-
mund wird er auch «Kindsmacher»
genannt, denn man sagt ihm nach,
dass ein Tee davon die Fruchtbarkeit
der Frau erhöhe. In der Naturheil-
kunde hat er noch wesentlich mehr
Anwendungsgebiete. Hauptsächlich
wird er als Tinktur oder als Spagyrik-
essenz eingenommen. So wirkt er auf
das Lymphsystem und unterstützt
die Entgiftung. Die wenigsten Leute
wissen, dass Storchenschnabel ein
sehr gutes Schockmittel ist. Bei aku-
ten Schockzuständen tritt eine Wir-
kung innert Sekunden ein, aber auch
bei Jahre zurückliegenden, traumati-
schen Erlebnissen, hilft er bei deren
Auflösung und Verarbeitung.
Auch einen «Glücksbringer» finden
wir in der Wiese, zumindest wenn das
Kleeblatt vier Blätter hat. Gemeint
ist der Rotklee (Trifolii pratense). Er
blüht von Mai/Juni bis Oktober und
hat einen kugeligen, aus vielen klei-
nen Blüten bestehenden Blütenstand.
Er wächst 15 – 80 cm hoch und die run-
den, grünen Blätter, meist eben nur
drei an der Zahl, weisen in der Mitte
einen helleren Fleck auf. In der Land-
wirtschaft wird der Klee als eiweis-
sreiche Futterpflanze geschätzt, so-
fern nicht zu viel Kleeanteil im Futter
ist. Als Heilpflanze ist er vor allem für
die Frau interessant. Der Rotklee ent-
hält Isoflavone, welche zu den soge-
nannten Phytoöstrogenen gehört und
hat deshalb eine schwache Östrogen-
wirkung. Darum wird er als natürliche
Hormonersatztherapie angewendet.
Am sinnvollsten ist eine über meh-
rere Monate dauernde Anwendung in
Form von Kapseln. Als Tee ist Rotklee
weniger wirksam, da die Wirkstoffe
nur schlecht wasserlöslich sind.
Um noch einen Vertreter aus der Reihe
der Bäume zu nennen, ist die Som-merlinde ein sehr interessantes Ex-
emplar. Sie ist ein stattlicher Baum
von bis zu 40 m Höhe und kommt vor
allem in Mittel- und Südeuropa vor.
Oft wird sie als Allee- oder Parkbaum
angepflanzt. In der Imkerei dient sie
als gute Bienenweide, denn ihr Nektar
hat einen relativ hohen Zuckergehalt.
Phytotherapeutisch gibt es diverse
Anwendungsmöglichkeiten. Welches
Kind hat nicht schon einen Linden-
tee bekommen, wenn es mit fiebrigen
Symptomen im Bett liegt, um unter
der Bettdecke so richtig zu schwitzen.
Neben dieser Schwitzkur wirkt der Tee
bei allgemeinen Erkältungskrankhei-
ten und zur Linderung des damit ver-
bundenen Reizhustens.
In der Gemmo-Therapie ist die Som-
merlinde ein sehr wichtiger Baum. Das
spezielle an der Gemmo-Therapie ist
die Herstellung der Mazerate. Es wer-
den die Knospen der Pflanzen in dem
Moment geerntet, wo sie am Spries-
sen sind. Sie haben in diesem Wachs-
tumsstadium am meisten Lebenskraft
und Energie. Aus diesen Knospen wird
während drei Wochen in einem Glyce-
rin-Alkoholgemisch das sogenannte
Gemmo-Mazerat gezogen. Wegen des
Glycerinanteils haben die Essenzen
einen süsslichen Geschmack. So ver-
arbeitet wirkt die Sommerlinde vor al-
lem auf das Nervensystem wie folgt:
– Gegen Einschlafstörungen mit
Gedankenandrang
– Angstlösend
– Beruhigend und nervenstärkend
bei nervösen Erregungszuständen
– Neuralgien
Der «Sommerlinde-Spray» wird vor
dem Schlafengehen zwei mal zwei
Sprühstösse direkt in den Mund ge-
sprüht. Er sollte nicht durch den Tag
verabreicht werden, da er schläfrig
macht und auf Autofahren oder Ma-
schinen bedienen sollte verzichtet
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Natura Drogerien | Mai 201514
Wettbewerb
Rätsel lösen und gewinnen!
Fragen1. Zu welcher Pflanzenfamilie gehört der Schwarzkümmel?2. Welche Pflanze wird sowohl als Heilpflanze wie auch
als Futterpflanze für Tiere benutzt?3. Ein typisches Symptom bei einer starken Laktose-
intoleranz ist . . . . . . . . .4. Welchen Körperteil soll man bei Reizblase
trainieren?5. Wie heisst die grosse Brennessel mit lateinischem
Namen? (Zwei Wörter)6. Wie nennt man das Enzym, welches Milchzucker
im Darm aufspaltet?7. Bei welcher Hautkrankheit, kann Schwarzkümmel
u. a. eingesetzt werden?
8. Bei akuten Schockzuständen kann man die Wiesenblume . . . . . . . . . . . . . . . . anwenden.
9. Diese Frucht wird zur Vorbeugung von Blasen- entzündungen verwendet.
10. Bei Zöliakie können Reis, Hirse und . . . . bedenkenlos gegessen werden.
11. Während einer Heilfastenkur wird das «Gute-Laune- Hormon» . . . . . . . . . freigesetzt.
12. Milchzucker besteht aus Glucose und . . . . . . . . .13. Gluten ist kein Kohlehydrat, sondern ein . . . . . . . 14. Cardiospermum lindert sehr gut den . . . . . . . .
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Natura Drogerien | Mai 2015 15
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nehm, wenn sie Gesprächen nicht mehr rich-
tig folgen können oder den Fernseher so laut
stellen müssen, dass sich andere gestört füh-
len. Manch ein Sechzig- oder Siebzigjähriger
sträubt sich dennoch hartnäckig dagegen, sein
Hörproblem anzugehen. Und das ist vollkom-
men verständlich: Wer nimmt schon freiwil-
lig monatelange Abklärungen zwischen Arzt,
Akustiker und Krankenkasse auf sich, um dann
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