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Nord Westfalen 13 Neue Impulse für den Standort

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NordWestfalen

13Neue Impulse fürden Standort

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Jahresbericht 2013 Inhalt

2 www.ihk-nordwestfalen.de

3____Gemeinsam starkEditorial

4____Ein gutes EndeLeitartikel

8____Mobilität sichernVerkehrsinfrastruktur verbessern

9____Emscher-Lippe kann WandelAufbruch und Rückschläge im Jahr 2013

10____Standortpolitik

12____Existenzgründung und Unternehmensförderung

13____Innovation und Umwelt

14____Aus- und Weiterbildung

16____International

17____Rechtund Steuern

18____Mitgestalten EhrensacheDie Arbeit des Ehrenamtes

Inhalt

Impressum

Jahresbericht 2013 der Industrie- und

Handelskammer Nord Westfalen

IHK Nord Westfalen

Sentmaringer Weg 61

48151 Münster

www.ihk-nordwestfalen.de

Redaktion:

Guido Krüdewagen (verantwortlich),

Berthold Stein

Telefon 0251 707-264

E-Mail: [email protected]

Titelgrafik:

Oliver Hartmann

Druck:

Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG

Media & Sales

Standortförderung ist eine Daueraufgabe der IHK Nord Westfalen – schonper Gesetz. Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können sich Unter-nehmen erfolgreich entwickeln. Dabei geht das Engagement der IHK NordWestfalen deutlich über die gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungspro-zesse und „Stellungnahmen im Interesse der regionalen Wirtschaft“ hinaus.Die IHK Nord Westfalen hat im vergangenen Jahr nicht nur innovativeImpulse durch neue Projekte und Maßnahmen gegeben, sondern mit ihrenWirtschaftspolitischen Positionen auch pointiert verdeutlicht, „was dieWirtschaft will“. Nur so können die Interessen der Unternehmen im ge-sellschaftlichen Willensbildungsprozess ausreichend Berücksichtigung fin-den. Im Jahresbericht steht beispielhaft, welche Initiativen die IHKvor allemauf regionaler Ebene ergriffen hat – abseits der gemeinsamen Vorstöße mitder IHK-Organisation auf Landes- und Bundesebene.

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Editorial Jahresbericht 2013

3www.ihk-nordwestfalen.de

Gemeinsam stark2013 war aus Sicht der regionalen wie der deutschen Wirtschaft einÜbergangsjahr. Das Wirtschaftswachstum fiel mit 0,4 Prozent nichtgerade üppig aus, war aber ausreichend, um neue Rekordstände beider Beschäftigung und dem Handelsüberschuss zu erreichen. Auch2014 erwarten wir keinen großen Sprung, son-dern eher einen Aufschwung der kleinen Schritte.Dennoch: Den Unternehmen in Nord-Westfalengeht es insgesamt gut, die Auftragsbücher sindgefüllt und die Geschäfte gut besucht.

Die gute Konjunktur darf jedoch nicht dazu füh-ren, dass die Politik die Belastbarkeit der Wirt-schaft austestet. In Zeiten von Globalisierungund internationalem Wettbewerb kann morgenschon alles verspielt sein, was uns heute starkund erfolgreich sein lässt. Die günstige aktuelleAusgangslage sollte vielmehr dazu genutzt wer-den, die Weichen für die Zukunft richtig zu stel-len. Deswegen hat die IHK-Organisation in die-sem Jahr das Schwerpunktthema „Deutschland imWettbewerb – Gutes sichern. Neues wagen.“ ge-wählt. Um auch den zukünftigen Generationen –unseren Kindern und Enkelkindern – Beschäfti-gung und Wohlstand zu sichern.

Abstand nehmen sollten Politik und Verwaltungvon einem aus lokaler Sicht verständlichen, aberfür eine Region nicht nützlichen Kirchturmden-ken. Keine Stadt, kein Kreis kann im internatio-nalen Wettbewerb alleine bestehen. Es geht viel-mehr darum, bestmöglich zusammenzuarbeitenund sich als eine Region zu präsentieren. EineRegion, in der jeder seine Stärken einbringt, sichaber auch der Bedeutung der Beiträge von benachbarten Gemeindenzu seiner eigenen Stärke bewusst ist. Nur so wird es Nord-Westfalengelingen, weiterhin eine erfolgreiche und prosperierende Region zubleiben, die auch den Wettbewerb nicht zu scheuen braucht. Dazuwird auch Ihre IHK ihren Beitrag leisten.

Präsident Dr. Benedikt Hüffer (r.)

und Hauptgeschäftsführer Karl-F.

Schulte-Uebbing (l.). Foto: IHK/Mensing

��� ������ � ����Präsident der IHK Nord Westfalen

������� ��������������Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen

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Dem privaten Verbraucher sei Dank. Auch 2013wuchs die Wirtschaft in Deutschland. Wenig nur,aber mehr als überall sonst in der EU.

Jahresbericht 2013

4 www.ihk-nordwestfalen.de

Gute Aussichten: 2014 sagen die Ex-

perten ein Wachstum von 1,5 Pro-

zent voraus. Foto: Schubert-Fotografie

Die IHK Nord Westfalen� beglaubigte 45770 Ur-sprungszeugnisse und andereDokumente für den internatio-naler Geschäftsverkehr (–13,7Prozent) und stellte 448 Car-nets ATA imWert von 19,5 Mil-lionen Euro für die vorüberge-hende Ausfuhr aus.

� gab 12200 Mal Auskunft zuFragen über Außenhandel undMarkterschließung.� führte im Bereich Interna-tional, Dienstleistungen undSteuern 40 Veranstaltungenmit 1363 Teilnehmern durch.� vereidigte fünf Sachverstän-dige und betreut damit derzeit226 aktive Sachverständige.� benannte schriftlich 314und mündlich 606 Sachver-ständige gegenüber Privatenund Gerichten.

� stellte bei 19 Personen dieSachkunde für die Dichtheits-prüfung von privaten Abwas-serleitungen fest.

� erteilte rund 6000 telefoni-sche Auskünfte zu rechtlichenAnfragen.� gab 3064 Stellungnahmenzu handelsregisterlichen Fra-gen gegenüber Notaren, Insti-tutionen und Firmen ab undverfasste 3109 Stellungnah-men zu firmenrechtlichenHandelsregisterverfahren.� stellte 1513 Urkunden fürDienstjubiläen von Unterneh-mensmitarbeitern aus und 164Firmenjubiläumsurkunden.

Glückwunsch: 164 Firmen, wie

hier Wecon (Ascheberg), gratu-

lierte die IHK zum Jubiläum.

IHK-Arbeitin Zahlen

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Jahresbericht 2013

5www.ihk-nordwestfalen.de

Das Jahr 2013 endete konjunkturell gesehen ver-söhnlicher, als es der schwache Start verheißen

hatte. Im vierten Quartal nahm die Wirtschaft wie-der Fahrt auf, obgleich der Expansionspfad flachblieb. Insgesamt wurde ein Wachstum von 0,4 Pro-zent erreicht. Das ist immer noch besser als das Er-gebnis der anderen Länder in der Eurozone, aber dasWachstum war bei weitem nicht mehr so dynamischwie in den Jahren zuvor. Diese waren jedoch vonden Nachholeffekten im Anschluss an dieFinanzkrise gekennzeichnet gewesen – insofern istdie Rückbildung ein Zeichen der Normalisierung.

Allerdings wurde deutlich, dass die Wirtschaftsich schwächer entwickelt, sobald die Zugkraft desExports nachlässt. In 2013 war der Außenbeitrag,also die Differenz zwischen Aus- und Einfuhr, sogarleicht negativ. Am Jahresende lag der nord-westfä-lische Export immer noch fünf Prozent unter demVorjahreswert. Das Wachstum wurde daher wesent-lich durch den privaten Verbrauch getragen. Die öf-fentliche Hand blieb auf neutralem Kurs, die priva-ten Investitionen enttäuschten auf breiter Front.

Unsicherheitsfaktor Energiewende

Die geringe Investitionsneigung war unter anderemder Unsicherheit über den Ausgang der Bundestags-wahl im September 2013 zuzuschreiben. Hinzu kamdie Energiewende, die Strom stark verteuert hat. InTeilen des verarbeitenden Gewerbes gibt es ersteAnzeichen dafür, dass sich Unternehmen bei Neuin-vestitionen eher für einen ausländischen Standortentscheiden, als es noch vor kurzem der Fall war.Denn die Wirtschaft in NRW ist durch die Energie-politik in besonderem Maße betroffen: Nach einerUntersuchung des Rheinisch-Westfälischen Insti-tuts für Wirtschaftsforschung (RWI) liegt der Ener-gieverbrauch im verarbeitenden Gewerbe hier imSchnitt 60 Prozent höher als sonst in Deutschland.

Mit dem Anstieg der Ener-gie- und Rohstoffpreise mö-gen unmittelbar und auf kurzeSicht bestehende Arbeitsplät-ze nicht gefährdet sein. Aberfür die Zukunft könnte es ankomplementärem Kapital feh-len, um neue Arbeitsplätze zuschaffen und alte wettbe-werbsfähig zu halten.

Die gute Verbrauchskon-junktur ist zum einen ein Er-gebnis der ausgezeichnetenArbeitsmarktentwicklung. InDeutschland wurden erstmalsmehr als 42 Millionen Er-werbstätige gezählt, ein neuesAllzeithoch. In Nord-Westfa-len lag die Zahl deutlich übereine Million, wobei die Zahlder sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten weiteranstieg: Seit dem Tiefpunktder wirtschaftlichen Entwick-lung 2005 sind in Nord-West-falen 88 000 Arbeitsplätzeneu entstanden, ein Plus von12 Prozent. Im Münsterlandlag der Zuwachs sogar bei 15Prozent. Bemerkenswert: Ent-gegen dem Landestrend gab eshier einen Zuwachs in der In-dustrie und im Baugewerbevon 11 000 Arbeitsplätzen (plus 7 Prozent).

Zum anderen wurde die Verbrauchskonjunkturdurch die Sorge um den Geldwert angeschoben. Essind deutliche Anzeichen erkennbar, dass die ex-pansive Geldpolitik zur Bildung von Vermögensbla-sen beiträgt.

Nord-Westfalen im Jahr 2013(im Vergleich zum Vorjahr)

� Industrieumsatz gesamt38,1 Milliarden Euro (–4,8%)

� Industrieumsatz Export15,7 Milliarden Euro (–5,4%)

� Arbeitsplätze – Stand Juni 2013807590 (+1,2%)

� Neue Ausbildungsverträge10502 (–2,5%)

� Arbeitslose – Jahresdurchschnitt100735 (+4,8%)

� Unternehmen – Stand Juni 2013155283 (+6,1%)

� Bevölkerung – Stand Juni 20132,571 Millionen (–0,02%)

� Bruttoinlandsprodukt 201174,3 Milliarden Euro (+4,0%)

� erteilte 83 Erlaubnisse fürVersicherungsvermittler und894 für Finanzanlagenver-mittler.

� gab 133 schriftliche Stel-lungnahmen zu Gewerbe-untersagungsverfahren und103 weitere gewerberechtli-che Stellungnahmen gegen-über Behörden ab.� unterrichtete 628 angehen-de Gastwirte über die Bestim-mungen des Gaststättengeset-zes und Vorschriften des Ver-braucherschutzes.� nahm 10704 Abschluss-und 2187 Fortbildungsprüfun-gen ab.

� betreute 27154 Ausbil-dungs- und Umschulungsver-hältnisse und trug 10502 neueAusbildungsverhältnisse ein.

� besuchte 4646 Ausbil-dungsbetriebe und akquirierte454 neue.� betreute 3600 ehrenamtli-che Prüferinnen und Prüfer.� nahm 126 Sachkundeprü-fungen von Versicherungsver-mittlern, 47 von Finanzanla-genvermittlern und 208 imBewachungsgewerbe ab.� vermittelte über 80 Part-nerschaften zwischen Schulenund Betrieben für die Berufs-orientierung.

Karriere: 2187 Fortbildungsprü-

fungen nahm die IHK 2013 ab.

Foto: IHK

Partnerschaft Schule-Betrieb: 80

Kooperationsverträge wurden

2013 unterschrieben. Foto: IHK

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Jahresbericht 2013

6 www.ihk-nordwestfalen.de

Trotzdem war in der Gesamtschau das Jahr 2013aus deutscher Sicht mehr als zufriedenstellend: Beinach wie vor geringer Geldentwertung gab es einenhohen Beschäftigungsstand, die öffentlichen Haus-halte erzielten insgesamt einen Überschuss und dieExporteure waren auf den Weltmärkten wettbe-werbsfähig wie sonst kaum jemand.

Mit Zuversicht ins neue JahrDie Unternehmen aus dem Münsterland und der Em-scher-Lippe-Region sind zuversichtlich in das Jahr2014 gestartet – fast doppelt so viele Unternehmenerwarten bessere Geschäfte als schlechtere. Die Ne-gativaussichten haben sich mehr als halbiert. DieEinschätzung entspricht den aktuellen Prognosen

von Konjunkturexperten, die ein Wachstum um 1,5Prozent für 2014 vorhersagen.

Erwartet wird, dass die Verbrauchskonjunkturweiterhin gut laufen wird. Das internationale Ge-schäft dürfte für zusätzlichen Schub sorgen, nichtzuletzt weil die Eurozone die Talsohle erreicht oderdurchschritten hat. Für Nord-Westfalen bedeutetdas: Gerade dem industriellen Kern wird es (wiederoder noch) besser gehen – und die Beschäftigungdürfte in der Region einen neuen Rekord ansteuern.

Allerdings wird sich das Wachstum abflachen, dader Arbeitsmarkt zunehmend leer gefegt ist undFachkräfte immer knapper werden. Ein bezeichnen-des Schlaglicht darauf liefert der Zukunftsatlas2013 der Prognos AG: Coesfeld gehört zu den nurneun Kreisen und kreisfreien Städten außerhalbBayerns und Baden-Württembergs, in denen Voll-beschäftigung herrscht (Arbeitslosenquote von we-niger als vier Prozent). Die Kreise Borken und Stein-furt liegen ebenfalls nahe an dieser Marke.

Herausforderungen in Nord-Westfalen

� Auseinanderdriften der Teilregionen: Für die Zu-kunft ist eine der größten nationalen Belastungen,dass die Teilregionen Deutschlands hinsichtlichihrer wirtschaftlichen Dynamik immer weiter ausei-nander driften. Deutlich wird dies ebenfalls imPrognos Zukunftsatlas: Während Münster zu denbesten Standorten in NRW zählt und sich die Müns-terlandkreise im Mittelfeld behaupten (der KreisBorken verbesserte sich sogar auf Platz 126 undträgt die Regionalkategorie „Zukunftschancen“),fällt die Emscher-Lippe-Region zurück. Gelsenkir-chen liegt jetzt auf Platz 371 von 402 Kreisen undkreisfreien Städten. Die Wachstumsblockaden in derEmscher-Lippe-Region müssen gelöst werden, da-mit es eine Wende zum Besseren geben kann (mehrdazu Seite 9).

1000 Freunde | Bei egeplast in Greven startete die Akzeptanz-offensive Industrie am 11. April 2013 die „1000-Freunde-Aktion“. Alserster Fan „outete“ sich NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (r.). MitIHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer, Industrie-Sprecher Gustav Deiters,Regierungspräsident Dr. Reinhard Klenke und Ex-Fußballprofi ChristophMetzelder (v. li.) diskutierte Duin über Fankultur und Fanpotenzial vonIndustrie. Foto: Andre Chrost

Die IHK Nord Westfalen� gab Stellungnahmen zu über300 Anträgen auf öffentlicheFinanzierungshilfen ab. Davonhatten 90 Kredit- und Bürg-schaftsstellungnahmen einVo-lumen von 53 Millionen Euro.� informierte bei den Finan-zierungssprechtagen mit

NRW.BANK und Bürgschafts-bank 40 Unternehmen über öf-fentliche Förderprogramme.� führte rund 1000 Beratun-gen zu Gründung, Festigung,Nachfolge und Finanzierungdurch.� vermittelte 44 Existenz-gründern und jungen Unter-nehmen Expertenrat durch dasMentorenNetz.� unterstützte zwölf Einstei-ger-Seminare der Initiative„Münster gründet!“.

� führte spezielle Workshopsund Netzwerktreffen mit rund520 Gründungswilligen undjungen Unternehmern durch.

� gab über 1300Mal Auskunftbei betrieblichen Umwelt- undEnergiefragen. Schwerpunktewaren die ThemenEnergieeffi-zienz, Energiewende, Förder-programme und Verpackungs-verordnung.� gab rund 250 Mal Auskunftzu Innovations- und Technolo-giefragen, Schwerpunkte wa-ren gewerblicher Rechtschutzund CE-Kennzeichnung.� wirkte bei 678 Regional-und Fachplanungen mit.

IHK vor Ort in Dülmen: Infos für

junge Unternehmer zum Thema

„Absicherung“. Foto: IHK/Busch

IHK-Arbeitin Zahlen

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Jahresbericht 2013

7www.ihk-nordwestfalen.de

� Einzelhandel und ländlicher Raum:Der Einzelhandel ist prägend für die At-traktivität der Städte, aber auch für dieSicherung einer funktionierenden Ver-sorgung in kleinen Kommunen. Der in-habergeführte Facheinzelhandel kommtvor allem aus zwei Richtungen unter er-heblichen Druck: Einmal macht ihm dasInternet zu schaffen, zum anderen orien-tieren sich jüngere Käuferschichten stär-ker in Richtung der Metropolen und mit-telgroßen Universitätsstädte, die auchArbeitsplätze in wissensintensiven Bran-chen anbieten können. In den eher länd-lich gelegenen Mittel- und Grundzentrenwerden dauerhafte Ladenleerstände inZukunft häufiger anzutreffen sein. Die-ser Trend wird verstärkt durch diedemografische Entwicklung, die Teilre-gionen des Münsterlands „alt“ aussehenlassen wird. Perspektiven für den ländli-chen Raum zu entwickeln, bedeutet, sichGedanken zu machen über die Zukunftder Nahversorgung, über genossen-schaftliche Organisationsformen für Ge-schäfte und Gaststätten, über Breitband-verkabelung oder Mobilitätskonzepte.

34000 Fachkräfte fehlen

� Demografie und Fachkräfte: Die wohl größteHerausforderung ist der demografische Wandel,der im IHK-Fachkräftemonitor veranschaulichtwird. Im Münsterland fehlten 2013 etwa 34 000Fachkräfte, ganz überwiegend beruflich qualifizier-tes Personal. Bis 2030 wird sich diese Zahl mehr alsverdoppeln, der Anteil der fehlenden akademischqualifizierten Mitarbeiter sich auf unter drei Prozentverringern. Viele Betriebe bereiten sich auf das

Kommende schon heute mit Unterstützung der IHKund anderer regionaler Akteure vor – etwa durchmehr Aus- und Weiterbildung oder Angebote füreine leichtere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.� Verkehrsverbindungen: Die Folgen einer überJahrzehnte andauernden Unterfinanzierung derVerkehrsinfrastruktur sind auch in Nord-Westfalenzu spüren. Dringend sanierungsbedürftige Straßensowie Lückenschlüsse und Kapazitätserweiterungenfehlen in der Emscher-Lippe-Region ebenso wie imMünsterland – und zwar bei allen Verkehrsträgern(mehr dazu auf Seite 8). BODO RISCH

Ernst-Schneider-Preis | Das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen lieferteam 9. Oktober 2013 die eindrucksvolle Kulisse für die Verleihung des Ernst-Schnei-der-Preises, mit dem die deutschen IHKs herausragenden Wirtschaftsjournalismusauszeichnen. Die Auswahl der Preisträger vermittelte eine Botschaft: Die Wirt-schaft will guten Journalismus, der kritisch und fair Themen anpackt. Gastgeberder 42. Verleihung waren die sechs Ruhr-IHKs. Karl-F. Schulte-Uebbing (r.), Haupt-geschäftsführer der federführenden IHK Nord Westfalen, würdigte die Gewinnerder Kategorie Technik. Jörg Thadeusz (l.) moderierte die Verleihung. Foto: Nowaczyk

� vermittelte bei 18 Sprechta-gen 90 Einzelberatungen vonPatentanwälten über gewerb-liche Schutzrechte .

� führte 742 Prüfungen zurbeschleunigten Grundqualifi-kation im Personenverkehrund im Güterkraftverkehrdurch.� erkannte 147 Schulungs-maßnahmen für Gefahrgutfah-rer an.� prüfte insgesamt 1344 Ge-fahrgutfahrer, 57 Gefahrgut-beauftragte sowie 58 Güter-kraft-, 70 Taxi- und Mietwa-gen- und sieben Omnibus-unternehmer.

� stellte für Unternehmer imGüter- und Personenverkehr267 Bescheinigungen über diefachliche Eignung aus.

� beurteilte 527 Fälle im Be-reich Werbung und Wettbe-werbsrecht.� gab 112 Stellungnahmenzur Ansiedlung großflächigerEinzelhandelsbetriebe ab.� gab 395 Auskünfte überBranchen-, Kaufkraft-, Stand-ort- und Marktdaten.� bearbeitete 56 Anträge vonAusländern zur Aufnahmeeines Gewerbes.� führte 20 Waffenhandels-prüfungen durch.

Limousinenservice: Anton Ril hat

die IHK-Fachkundeprüfung abso-

viert. Foto: Morsey

Die IHK-Einigungsstelle befasste

sich mit 19 Wettbewerbsstreitig-

keiten zwischen Kaufleuten.

Foto: Fotolia/J. Ross

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Jahresbericht 2013 Verkehrsinfrastruktur

8 www.ihk-nordwestfalen.de

Mobilität sichernMobilität ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.Darum mischt sich die IHK konstruktiv in die Diskussionum Erhalt, Ausbau und Finanzierung der Verkehrs-infrastruktur in Nord-Westfalen ein. Ein Rückblick.

Position bezogenEin Plädoyer für die Sanierung und Wei-terentwicklung der Verkehrsinfrastrukturhielt NRW-Verkehrsminister MichaelGroschek am 13. März 2013 vor der Voll-versammlung der IHK NordWestfalen. Vorab hatte dieVollversammlung mit der Ver-abschiedung der Verkehrspoli-tischer Positionen die wich-tigsten Neu- und Ausbaupro-jekte im Verkehrsnetz benannt.

Bekenntnis zur B64n

Mit einer Resolution sprachensich elf regionale Institutio-nen, darunter IHKs, HWKs,der DGB und verschiedeneInitiativen für den Neu- undAusbau der B 64 n zwischenWarendorf und Rheda-Wie-denbrück aus. Sie wurde am 3.

Juni 2013 in der IHK Bielefeld an Landes-verkehrsminister Michael Groscheküberreicht. Hauptforderung der Unter-zeichner: Alle drei Ortsumgehungenmüssen schnellstens fertig geplant und

für den neuen Bundesverkehrswegeplan2015 angemeldet werden.

Droht das Abstellgleis?

Über den zweigleisigen Ausbau derSchienenstrecke Münster–Lünen undweitere Verkehrsprojekte in der Regiondiskutierten die VerkehrspolitischenSprecher der NRW-Landtagsfraktionenauf dem IHK-Verkehrsforum am 25. No-vember 2013 in Münster. Fazit: Ange-sichts der massiven Unterfinanzierungder Verkehrswege müsse gerade der länd-liche Raum Prioritäten formulieren unddiese mit einer Stimme vertreten.

B224/A52 bleibt Thema

Alle für die Wirtschaft im IHK-Bezirk be-deutsamen Verkehrsprojekte wurdendurch die IHK für die Fortschreibung desBundesverkehrswegeplans an den Regio-nalrat der Bezirksregierung Münster ge-meldet. Den vom Landesverkehrsminis-ter nicht berücksichtigten Ausbau der B224 zur A52 in Gladbeck schlug die IHKdem Bund direkt zur Bewertung vor. Be-sonders engagierte sich die IHK NordWestfalen für den zweigleisigen Ausbauder Schienenstrecke Münster–Lünen.Gemeinsam mit den Städten Münsterund Dortmund sowie der IHK Dortmundforderte sie den Bundesverkehrsministerauf, die Wirtschaftlichkeitsüberprüfungfür das Projekt vorzuziehen, um dieGrundlage für eine Vorfinanzierung derPlanung durch das Land zu schaffen.

Der Wert des FMO

Ein Gutachten zur wirtschaft-lichen Bedeutung des Flugha-fens Münster/Osnabrück(FMO), das durch die IHK mitbeauftragt wurde und am 6.November 2013 veröffentlichtwurde, zeigt, dass der FMOein echter Gewinn für die Re-gion ist. Einkommens- undBeschäftigungseffekte entfal-ten demnach auch dann ihreWirkung, wenn Flugverbin-dungen und Fluggastzahlenzeitweise zurückgehen.

JOACHIM BRENDEL

18. Januar 2013: Landesverkehrsminister Michael Groschek (2.v. l., mit IHK-Vizepräsident Heinrich-

Georg Krumme, IHK-Verkehrsexperte Joachim Brendel und Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau)

ließ bei einem Treffen mit der Unternehmerinitiative B67n in Dülmen-Merfeld keinen Zweifel daran,

dass die letzte Lücke der B67n geschlossen wird. Foto: IHK

29. Mai 2013: 200 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

diskutierten auf dem Verkehrskongress der NRW-IHKs in Düsseldorf

mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsminis-

terium, Enak Ferlemann (2. v. r.), und dem Federführer Verkehr der

IHK NRW, Joachim Brendel (r.), über den Zustand der Verkehrsinfra-

struktur und Wege aus dem Finanzierungsstau. Foto: Paul Esser

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Strukturwandel Ruhrgebiet Jahresbericht 2013

9www.ihk-nordwestfalen.de

Emscher-Lippekann WandelAufbruch und Rückschläge: Die Emscher-Lippe-Region hat 2013 beides erlebt.

Fakt ist: Der südliche Teil des IHK-Be-zirks mit den kreisfreien Städten Bot-

trop und Gelsenkirchen und den zehnStädten im Kreis Recklinghausen stag-nierte 2013 bestenfalls. Der Struktur-wandel von der Montanindustrie zu einermodernen mittelständisch geprägtenWirtschaft hat eher an Tempo verloren.

Gemeinsam für newPark

Prägnantes Beispiel dafür ist die Absageder Landesregierung, eine Bürgschaft fürden newPark zu übernehmen, einenStandort für Großindustrie zwischenDatteln und Waltrop mit landesweiterAusstrahlung und einer Prognose von9000 Arbeitsplätzen. Doch Emscher-Lip-pe ist hart im Nehmen. Die Städte undUnternehmen der Region haben be-schlossen, die Kaufsumme selber zustemmen – ein starkes Zeichen des Zu-sammenhaltes in schwieriger Lage.

Auf Zusammenhalt setzt auch die vonIHK-Vizepräsidentin Dr. Gudrun Bülowgemeinsam mit Unternehmen ins Lebengerufene Initiative „Emscher-Lippe stehtauf“ (www.emscherlippe21.de), die vonPolitik und Bürgerschaft mehr Entschei-dungskraft und Engagement einfordertund dabei in Vorlage geht.

Neben Rückschlägen, etwa bei Groß-vorhaben wie dem Kraftwerk Datteln 4,machte 2013 auch die Konjunktur in Em-scher-Lippe Sorgen. Rückläufige Indust-

rie- und Auslandsumsätze drückten dieStimmung mit Folgen für Investitions-und Einstellungsentscheidungen.

Am Fachkräftemangel liegt es jeden-falls nicht, dass Emscher-Lippe nicht soaufholen kann, wie es müsste. Gerade imgewerblich-technischen Bereich konn-ten Betriebe ihre Ausbildungsplätze gutbesetzen. Und die anwendungorientier-ten Hochschulen zeigten sich leistungs-stark. Nie zuvor gab es an der Westfäli-schen Hochschule in Gelsenkirchen undRecklinghausen sowie an der Hochschu-le Ruhr West in Bottrop so viele Studien-gänge und so viele Studierende wie 2013.

Es tut sich was in den Städten

Auch bei Einzelhandel und Stadtent-wicklung wurden 2013 Fortschritte ge-macht. Größere, für die Stadtentwick-lung positive Investitionen sind ange-schoben oder bereits umgesetzt worden.Beispiele dafür sind die Mercaden unddas Creativquartier Fürst Leopold inDorsten, das Herten-Forum und das Ein-kaufscenter in Recklinghausen.

Emscher-Lippe kann Wandel! Das hatdie Region, das hat die Wirtschaft auch2013 gezeigt. Für den Strukturwandelhat die Landesregierung jetzt besondereUnterstützung zugesagt. Denn die Situa-tion wird sich mit der Schließung derletzten Ruhr-Zechen in Marl (2015) undBottrop (2018) noch verschärfen.

Die IHK übernimmt in diesem Prozess(„Umbau21“) besondere Verantwortung.Region, Unternehmen und Land habensich vorgenommen, für Wirtschafts- undStrukturentwicklung, Bildung undStadtumbau innovative Projekte umzu-setzen, die die Wirtschaftsentwicklungstimulieren. 2014 ist dafür ein entschei-dendes Jahr. PETER SCHNEPPER

Einkaufscenter „Palais Vest“: Recklinghausens Innenstadt erhält eine neue Visitenkarte. Foto: mfi

Mutmacher aus der Emscher-Lippe-Region:

Michael Muschiol, Geschäftsführer von Foto-

verbundglas Marl, setzte eine Idee in ein in-

novatives Produkt um. Die IHK unterstützte

ihn bei der Markteinführung. Foto: Nowaczyk

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Jahresbericht 2013 Standortpolitik

10 www.ihk-nordwestfalen.de

KURZMELDUNGEN

Handel vernetzt | Beim4. Bocholter Handelsforumsprach Ulrich Eggert überZukunftsstrategien für denHandel. Für ihn ist der sta-tionäre Einzelhandel für diekommenden Jahre dann gutgerüstet, wenn er die engeVernetzung vieler Werbe-wege (Multi-Channel-Marke-ting), Plattformen und Part-ner schafft. Vernetzung bie-te die Möglichkeit, sich aufdie Kernkompetenzen zukonzentrieren und das An-gebot zu ergänzen, so Eg-gert. So würden den Kun-den Problemlösungen stattWarenlager angeboten. _______

Handel transparent |Mit dem 2013 erstelltenHandelsreport Bottropunterstützt die IHK Immobi-lieneigentümer und Interes-sengruppen bei der Ver-marktung von Ladenlokalen.Ansiedlungswilligen Ge-schäftsleuten bietet dieBroschüre eine solide Infor-mationsgrundlage für Inves-titionsentscheidungen. Sieenthält Zahlen zu Handels-struktur und Nachfragevolu-men sowie Aussagen zuQualität und Entwicklungs-möglichkeiten in der Innen-stadt und in Kirchhellen. ____

Handel dynamisch | ImFokus des HandelsforumsRuhr am 14. Mai 2013 inDortmund stand das dyna-mische Wachstum der Fach-märkte und Fachmarktzent-ren, die immer stärker indie Innenstädte vordringen.2012 erhöhte sich die Ver-kaufsfläche für den Einzel-handel im Ruhrgebiet um90000 Quadratmeter.70000 davon beanspruchenallein die Fachmärkte.

ErfolgsfaktorBreitband„Ist Ihre Kommune bereit für Breit-band?“ Antworten darauf gab es am 7.November 2013 in der IHK in Münster.

Auf der gemeinsamen Ver-anstaltung mit der Landes-initiative Breitband.Consul-ting NRW wurden erfolgver-sprechende Ausbauprojekteaus dem Münsterland prä-sentiert sowie Finanzie-rungsmöglichkeiten aufge-zeigt. Jens von Lengerke,

Breitband-Experte bei derIHK: „Damit das Münster-land gegenüber Ballungsge-bieten bei der Ansiedlungvon Unternehmen nichtdauerhaft ins Hintertreffengerät, muss der flächende-ckende Breitbandausbauvorangetrieben werden“. ___

Putzen, waschen, pflegen | Der demografischeWandel lässt die Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistun-gen steigen. Die IHK unterstützt die Entwicklung der Brancheseit Jahren. 2013 führte sie einen Branchentreff mit über 100Teilnehmern sowie vier Netzwerktreffen durch. Nord-Westfalenhat sich zu einer Kompetenzregion für dieses Thema entwickelt.

Breitband: Eine leistungsstarke Internetanbindung ist Voraussetzung

für unternehmerischen Erfolg Foto: Vodavone O2

Fachkräftemonitor | Mitaktualisierten Daten undneuer Technik ist der IHK-Fachkräftemonitor 2013 ver-bessert worden. Mit demWerkzeug, das die nord-rhein-westfälischen IHKs zurVerfügung stellen, könnenFachkräfteangebot und-nachfrage differenziertnach Regionen, Branchenund Berufsgruppen analy-siert werden. Der Prognose-zeitraum reicht bis 2030.

www.ihk-fachkraefte-nrw.de

SolidePrognosen

IHK-Handelstag | VomMarktplatz zum Showroom -der 2. IHK-Handelstag NRWam 27. September 2013 imRathaus von Münster blicktein die Zukunft des Einzel-handels im Internet-Zeit-alter. Fakt ist: Die Umsätzeim Onlinehandel steigen ste-tig. Das Einkaufen wird„smarter“. ____________________

Smartereinkaufen

Regionalbeauftragte |Dorothe Hünting-Boll, IHK-Regionalbeauftragte für dieKreise Steinfurt und Waren-dorf, besuchte 2013 mehrals 110 Unternehmen, kreis-weite und lokale Akteuresowie Schulen und nahm anzahlreichen Veranstaltungenteil. Ein Schwerpunkt ihrerArbeit ist die Unterstützungder nord-westfälischen In-dustrieoffensive. ____________

Präsent inder Region

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11www.ihk-nordwestfalen.de

Standortpolitik Jahresbericht 2013

KURZMELDUNGEN

Datteln 4 | Mit der Zu-stimmung der rot-grünenLandesregierung zum Ziel-abweichungsverfahren fürden Bau des KraftwerksDatteln 4 stehen die Zei-chen auf Neubeginn. Es warzu befürchten, dass das imJahr 2009 ergangene Urteildes Oberverwaltungsgerich-tes NRW und die darin ein-geforderte Qualität an demPlanverfahren eine Indust-rieruine in Datteln entste-hen lässt. Die IHK NordWestfalen ist intensiv indas nun neue Bauleitplan-verfahren eingebunden. ______

Landarzt gesucht |Über die medizinische Ver-sorgung als Standortfaktordiskutierten im November2013 rund 70 Mediziner,Vertreter von Kommunenund Unternehmer am Flug-hafen Münster-Osnabrück.Eingeladen hatten dazuunter anderem die IHKsNord Westfalen sowie Osna-brück-Emsland-GrafschaftBentheim.

HeimvorteilRohstoffAus Sorge um ihre Zukunft sind zwölfAbgrabungsbetriebe aus Nord-West-falen mit Unterstützung der IHK imMärz 2013 in die Offensive gegangen.

Als Interessengemeinschaftregionale Rohstoffgewin-nung suchen sie das Ge-spräch mit Politik, Verwal-tung und Bürgern, um dieBedeutung ihrer Branche fürden Standort zu verdeutli-chen. Hintergrund: Mit derAufstellung des Regional-

plans Münsterland und desneuen Landesentwicklungs-plans wird über die Größeder Flächen entschieden, aufdenen in den nächsten Jah-ren Kalk, Ton oder Sand ab-gebaut werden darf.

www.ihk-nw.de/p3557

Sandsteinabbau vor Ort: Prokurist Claus Umbreit (l.) und Betriebsleiter Ewald Beulting im Steinbruch von

Hollweg, Kümpers & Comp. KG in Recke. Foto: Wilfried Gerharz

Regionalplan | Kurz vorJahresende beschloss derRegionalrat den neuen Re-gionalplan für das Münster-land. Die IHK hatte sich mitder Handwerkskammer ineiner Stellungnahme zumEntwurf und in den Erörte-rungsterminen dazu geäu-ßert. Wenn die Landespla-nungsbehörde gegen denRegionalplan keine Beden-ken hat, wird er verbindlich.Noch ist der Plan aber un-vollständig. Es fehlen nochdas Energiekapitel und derAbschnitt zu den Kalkabgra-bungen. ______________________

Konstruktivbegleitet

Grenzüberschreitende NetzwerkeNiederlande | Gleichzweimal haben sich nieder-ländische und deutscheUnternehmer zum Frühstückin Winterswijk getroffen,um ihre Netzwerke auszu-bauen. Verbunden warendiese Treffen mit einer Be-

sichtigung der Fa. NijhuisPompen B.V. (6. Juni 2013)und einer Fachtagung überdie 3-D-Drucktechnologie(24. September 2013). Netz-werken und Wissensaus-tausch stand auch am 25.April 2013 bei einer Kon-

taktbörse für die Ernäh-rungswirtschaft im nieder-ländischen Losser im Fokus.Bei Johma Salades B.V. dis-kutierten die Teilnehmerüber Markterschließung undTrends in der Lebensmittel-branche. _____________________

Demografierechner | ImMai 2013 wurde der IHK-Demografierechner NRWfreigeschaltet. Mit diesemInstrument können Betriebeermitteln, wo und wie sichdie Altersstruktur der Beleg-schaft ändert. Die frei zu-gängliche Internetanwen-dung ermittelt Prognosewer-te bis 2030, außerdem bietetsie Vergleichsmöglichkeitenmit Branchen und Regionen.

Wissen,was kommt

www.demografierechner-nrw.de

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Jahresbericht 2013 Existenzgründung und Unternehmensförderung

12 www.ihk-nordwestfalen.de

KURZMELDUNGEN

Gründerreport Ruhr |Der 2013 veröffentlichteGründerreport der RuhrIHKs beleuchtet das Grün-dungsgeschehen von 2008bis 2012. Erstmals wurdennur die Gewerbeanmeldun-gen berücksichtigt, beidenen ein Unternehmenzum Vollerwerb gegründetoder übernommen wurde.Im Ruhrgebiet gab es 2012genau 23960 Existenzgrün-dungen – 11,5 Prozent we-niger als 2011. In der Em-scher-Lippe-Region war einRückgang von 14,2 Prozentfestzustellen. Der Gründer-report Ruhr erscheint seit2007, zuletzt in Abständenvon zwei Jahren.www.ihk-nw.de/p528 _________

Absicherung | Existenz-gründer und junge Unter-nehmer informierten sicham 19. November 2013 inDülmen über Möglichkeitenzur persönlichen Absiche-rung. Experten aus den ge-setzlichen sozialen Siche-rungssystemen und der Ver-sicherungswirtschaft gabenviele praktische Tipps. DieVeranstaltung führte dieIHK mit Unterstützung derStartercenter NRW durch.www.ihk-nw.de/p3285

Vier Wege zumNachfolgerEhemalige Firmenlenker berichteten im1. IHK-Forum Unternehmensnachfolgein Münster über ihre ganz persönlichenErfahrungen bei der Stabübergabe.

In der Halle Münsterlandzeigten sie am 21. Februar2013 mehr als 300 Teilneh-mern vier Nachfolgevarian-ten auf - die familieninterneÜbernahme, das Manage-ment-Buy-out, das Manage-ment-Buy-in und den Ver-kauf an Unternehmen oderInvestoren. Nach IHK-Erfah-rung werden viele Nachfol-

geregelungen rechtzeitigeingeleitet und professionellumgesetzt. „Nicht seltenunterschätzen Übergeberund Übernehmer aber Kom-plexität und Zeitbedarf desProjektes“, so der IHK-Ge-schäftsbereichsleiter Wie-land Pieper.

www.ihk-nw.de/nachfolge

Beispiel aus dem Gründerre-

port: Marcus Schröder (r.) über-

nahm die EFBE Prüftechnik

Entwicklungs- und Vertriebs

GmbH (Waltrop) von Manfred

Otto. Foto: Kirsten Neumann

Berichteten über eine erfolgreiche familieninterne Nachfolgelösung:

Joachim Stricker (l.) und sein Sohn Wolfgang von der gleichnamigen

münsterschen Traditionsfirma. Foto: Joachim Busch

SEPA | Vertreter von 250Unternehmen kamen zuIHK-Veranstaltungen in Gel-senkirchen, Coesfeld undMünster, um sich über dieEinführung der Single Euro-pean Payment Area (SEPA)zu informieren. Bankenver-treter zeigten dabei vor al-lem die organisatorischenErfordernisse im Unterneh-men auf.

www.ihk-nw.de/p3888

SEPAkommt

IT-Forum | Wie sehenArbeitsplätze aus, die Lustauf Leistung machen? Anre-gungen holten sich 50 IT-Unternehmer am 26. Sep-tember 2013 bei der Veran-staltung „Future Workplace“von IHK und IT-Forum NordWestfalen. Bei orderbase inMünster diskutierten sieüber den Einfluss vonUnternehmenskultur oderBürokonzepten auf die Mit-arbeitermotivation.

www.it-forum.de

Arbeitsplatzder Zukunft

Polizei gibt TippsRaub | 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen mehr als 1500 Raubüberfälleauf Unternehmen verübt. Vorbeugung,Verhalten bei Überfällen und Scha-densausgleich waren Themen einerVeranstaltung, die die IHK in Zusam-menarbeit mit Polizei, Berufsgenossen-schaft Handel und Warendistributionsowie einer Rechtsanwaltskanzlei am1. Juli 2013 in Münster durchführte.

www.ihk-nw.de/p3869Risiko Raubüberfall: Jährlich sind rund 1500 Unterneh-

men in NRW betroffen. Fotomontage: Hartmann/Fotolia

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13www.ihk-nordwestfalen.de

Jahresbericht 2013

KURZMELDUNGEN

Energieberatung | AlsRegionalpartner der KfWFörderbank steht die IHKihren Mitgliedsunternehmenfür Erstinformation undUnterstützung bei der Bean-tragung von Fördermittelnaus dem Programm „Ener-gieberatung Mittelstand“zur Seite. Das Programmwurde 2013 verstärkt nach-gefragt, auch durch die stei-genden Belastungen durchSteuern und Abgaben aufden Strompreis sowie dieKopplung von Energiema-nagementsystemen undSpitzenausgleich bei derStromsteuer.www.ihk-nw.de/p2210 _______

Energie-Resolution |Zur Aktualisierung und Kon-kretisierung der Energie-politischen Positionen 2012hat die IHK-Vollversamm-lung im November 2013 die„Resolution zur Energiewen-de“ verabschiedet. Das Par-lament der nordwestfäli-schen Wirtschaft fordertmit Blick auf die Wettbe-werbsfähigkeit der Unter-nehmen unter anderem eineSenkung der Stromsteuer,Marktverantwortung fürStromerzeuger aus erneuer-baren Energien sowie eineengere Abstimmung zwi-schen Bund und Ländernbeim Thema Energiewende.www.ihk-nw.de/p1977

Forschergeist geweckt | Zum 27. Mal organisiertedie IHK Nord Westfalen 2013 den Regionalwettbewerb „Jugendforscht/Schüler experimentieren“ im Münsterland und wurde da-bei wieder von der BASF Coatings GmbH unterstützt. 213 Schü-lerinnen und Schüler aus 26 Schulen aus den Kreisen Steinfurt,Warendorf und Coesfeld sowie der Stadt Münster präsentiertenin der Stadthalle Hiltrup 105 Arbeiten. Erfolgreichste Schule wardas Kardinal-von-Galen-Gymnasium aus Münster. Die Schulewurde mit dem IHK-Präsidentenpreis ausgezeichnet.

Foto: Joachim Busch

Energiepreise belasten Unternehmen zunehmendIHK-Umfrage | Die stei-genden Strompreise belastenzunehmend die Wettbe-werbsfähigkeit der Unter-nehmen. Das ist das Ergeb-nis einer repräsentativenIHK-Umfrage bei 500 Betrie-

ben im Münsterland und derEmscher-Lippe-Region zuden Auswirkungen der Ener-giewende. Anlass war dieErhöhung der Umlage nachdem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Zwei Drittel

der Unternehmen lehnen dieErhöhung ab und bewertendarüber hinaus das Steue-rungsinstrument EEG alsungeeignet. Für viele Unter-nehmen sind die Energie-kosten inzwischen der größ-

te Risikofaktor. Branchen-übergreifend unternimmtaktuell mindestens jedeszweite Unternehmen großeAnstrengungen, Energie-sparmaßnahmen umzuset-zen.___________________________

„Made in Nord-Westfalen“ im LandtagIndustrieschau | Zusam-men mit den IHKs in NRWund Industrieverbänden or-ganisierte die IHK NordWestfalen eine Industrieaus-stellung im DüsseldorferLandtag. Gezeigt wurdenExponate, die Vielfalt undLeistungsfähigkeit der In-dustrie in NRW verdeutlich-ten. Die Region Nord-West-

falen präsentierte vor allemihr technologisches Know-how in den Bereichen Bauund Erneuerbare Energien.Landtagsabgeordnete und

Industrievertreter nutztendie Gelegenheit, sich auszu-tauschen. Justus Schmitz,Schmitz-Werke Emsdetten,sprach als Repräsentant der

nord-westfäli-schen Akzeptanz-offensive Indust-rie ein Grußwortzur Ausstellungs-eröffnung. ________

Grüne Logistik | Nachhal-tigkeit und der verantwor-tungsbewusste Umgang mitRessourcen werden immerwichtiger in der Logistik-branche. In einer IHK-Infor-mationsveranstaltung über„Grüne Logistik“ referierteProf. Dr. Dirk Lohre, Hoch-schule Heilbronn, zur Frage,wie CO²-Emissionen ermit-telt, vermieden, vermindertund auch kompensiert wer-den können. Unternehmens-vertreter stellten Lösungsan-sätze aus den Bereichen „In-novative Fahrzeugtechnik“sowie „Touren- und Lade-raumoptimierung“ vor. Fa-zit: „Grüne Logistik“ wirdaufgrund steigender Ener-giepreise auch immer mehrzu einer Frage der Wettbe-werbsfähigkeit für Industrie,Handel und Transportwirt-schaft. _______________________

Für alle einGewinn

Innovationund Umwelt

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Jahresbericht 2013 Aus- und Weiterbildung

14 www.ihk-nordwestfalen.de

Azubi-Speed-Dating in Recklinghausen: Eine Chance für Arbeitgeber,

unkompliziert talentierten Nachwuchs zu finden. Foto: Nowaczyk

UnkomplizierteTalentsuche200 Unternehmen gingen bei den IHK-Azubi-Speed-Datings 2013 in Münster,Bocholt und Recklinghausen aufTuchfühlung mit 4000 Schülern.

Das Konzept ist einfach:Zehn Minuten haben die Ju-gendlichen Zeit, Arbeitgeberim persönlichen Gesprächzu überzeugen. Das ist dieIdee des IHK-Azubi-Speed-Datings, die auch im drittenJahr zündete. In Münsterorganisierte die IHK NordWestfalen sogar die bundes-weit größte Veranstaltungihrer Art.

IHK-Projektleiter StefanBrüggemann: „Das Azubi-Speed-Dating gibt Unter-

nehmen die Gelegenheit,motivierte und talentierteBewerber zu entdecken, dieim schriftlichen Bewer-bungsverfahren vielleichtdurchgefallen wären.“

Auch 2014 findet dasIHK-Azubi-Speed-Datingwieder an drei Orten statt:26. Juni in Bocholt, 3. Juniin Gelsenkirchen und 12.Juni in Münster.

www.ihk-nw.de/azubi-speed-dating

Büromanagement | 2013informierte die IHK in sie-ben Veranstaltungen Ausbil-der sowie Lehrkräfte ausdem Münsterland und derEmscher-Lippe-Region überden neuen Beruf „Kauf-mann/-frau für Büroma-nagement“. Wahlqualifika-tionen und Modalitäten derZwischen- und Abschluss-prüfung standen dabei be-sonders im Fokus. Der neueBeruf ersetzt ab dem 1. Au-gust 2014 die Ausbildungs-gänge für Kaufleute für Bü-rokommunikation, Büro-kaufleute und Fachange-stellte für Bürokommunika-tion im öffentlichen Dienst.

www.ihk-nw.de/p3470

NeuerBüroberufab 2014

Schüler entdecken Arbeitswelt im UnternehmenBerufsfelderkundung |Unter dem Motto „Kein Ab-schluss ohne Anschluss“stellt die nordrhein-westfäli-sche Landesregierung dasÜbergangssystem Schule-Beruf neu auf. Bis 2017 solles flächendeckend einge-

führt sein. Es sieht für alleSchülerinnen und Schülerder 8. Jahrgangsstufe dreiBerufsfelderkundungen inBetrieben vor. Dabei handeltes sich um Tagespraktika, indenen die Jugendlichen Ein-blicke in typische Tätigkei-

ten verschiedener Berufsbil-der erhalten. Im Gegenzughaben Unternehmen dieMöglichkeit, sich als Ausbil-dungsbetrieb interessant zumachen. Der Kreis Borkenwar einer von sieben Krei-sen in Nordrhein-Westfalen,

in dem 2013 bereits solcheTagespraktika durchgeführtwurden. Die IHK begleiteteden Prozess und warb Be-triebe für das Projekt.

www.ihk-nw.de/berufsfelderkundung

KURZMELDUNGEN

Doppelabitur | An derIHK-Initiative „Nord-Westfa-len. Doppelt stark.“ zumDoppelabitur 2013 beteilig-ten sich 263 Ausbildungsbe-triebe aus dem Münsterlandund der Emscher-Lippe-Re-gion. Sie stellten 700 zu-sätzliche Lehrstellen fürAbiturienten bereit. DasAusbildungsplatzangebotfür Haut- und Realschülerwurde dabei nicht verrin-gert. Nicht alle 700 Extra-Lehrstellen konnten am En-de auch mit Abiturientenbesetzt werden.www.ihk-nw.de/P3355

Lehrstellenbörse | DieIHK Nord Westfalen bietetJugendlichen mit einer

kostenlosen Appeinen unkompli-zierten Zugriffauf Ausbildungs-angebote derbundesweitenIHK-Lehrstellen-börse. Damit kön-nen Informatio-nen zu Berufenoder Angebotenüber Soziale

Netzwerke, per SMS oderE-Mail geteilt werden. Ne-ben einen Überblick überoffene Stellen erhalten Nut-zer Merklisten und Steck-briefe zu Berufen.www.lehrstellenboerse.de

Stießen auf großes Interesse: Die

IHK-Veranstaltungen zum Ausbil-

dungsberuf Kaufmann/-frau für

Büromanagement. Foto: IHK

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15www.ihk-nordwestfalen.de

Aus- und Weiterbildung Jahresbericht 2013

Neustart nachStudienabbruchFür 20 Studienabbrecher endete imJuni 2013 der IHK-Lehrgang „Industrie-kaufmann international“. Die meistenfanden sofort einen festen Job.

Seit einigen Jahren bereitetdie IHK Nord Westfalen Stu-dienabbrecher in dem 21-

monatigen Vollzeitlehrgangauf die IHK-Abschlussprü-fung zum Industriekauf-

Nachwuchs mit Traumnoten | Erstmals rollten Münsters Kaufmannschaft und dieIHK Nord Westfalen gemeinsam den 130 besten Ausbildungsabsolventen der münsterschen Unter-nehmen den roten Teppich aus. „Wer die Besten ausbildet, der muss auch zu den Besten gehören“,gratulierte IHK-Hauptgeschäftsführer Karl-Friedrich Schulte-Uebbing am 26. November 2013 imRathaus ausdrücklich auch den Ausbildungsbetrieben und Berufkollegs. Foto: Joachim Busch

Ausbilderprüfung | DieBereitschaft, sich als Ausbil-der für den Fachkräftenach-wuchs zu engagieren, istgroß. Seit Wiedereinsetzungder Ausbildereignungsver-ordnung (AEVO) im August2009 stieg die Zahl der Teil-nehmer an der Ausbildereig-nungsprüfung kontinuierlich(2009: 802 Teilnehmer,2010: 902, 2011: 946, 2012:1217). 2013 erreichte dieZahl mit 1316 einen neuenHöchststand. Die IHK NordWestfalen führt seit Septem-ber 2011 die Prüfungen aus-schließlich am PC durch.

www.ihk-nw.de/p2118

Zahlensteigen

Studium abgebrochen: Lars Wiggenhorn (r.) startete mit IHK-Hilfe beim

Textilhersteller Dyckhoff in Rheine durch (l. Personalleiter Michael

Egbers, daneben Geschäftsführer Carl Mummenhoff). Foto: Morsey

mann vor. Die Teilnehmererwerben in dieser Zeitaußerdem Zusatzqualifika-tionen in Wirtschaftseng-lisch und Außenwirtschaft.

Zentraler Baustein desLehrgangs ist ein sechsmo-natiges Praktikum in einemUnternehmen. „Viele Teil-nehmer nutzen das, um sichbei den Betrieben für eineBeschäftigung zu empfeh-len“, berichtet ProjektleiterStephan Hols von der IHK.Die insgesamt sehr gutenVermittlungsquoten zeigenfür ihn, dass qualifizierteNachwuchskräfte mit Stu-dienkompetenzen und Le-benserfahrung für Unter-nehmen interessant sind.

Aktuell führt die IHKNord Westfalen zwei Vorbe-reitungslehrgänge zum In-dustriekaufmann internatio-nal durch. Ein neuer startetim Oktober 2014. Die Lehr-gangskosten können vonder Agentur für Arbeit über-nommen werden.

www.ihk-bildung.deBerufsorientierung | MitLehre lässt sich Karriere ma-chen. Das war die zentraleBotschaft, die IHK-Regional-beauftragte Dorothe Hün-ting-Boll und Carsten Haackvon der HandwerkskammerMünster an 80 Studien- undBerufswahlkoordinatorenvon allgemeinbildendenSchulen in den Kreisen Wa-rendorf und Steinfurt richte-ten. In Zusammenarbeit mitden regionalen Bildungsbü-ros, den ArbeitsagenturenAhlen-Münster und Rheinesowie der Kreishandwerker-schaft Steinfurt-Warendorfinformierten IHK und Hand-werkskammer die Pädago-gen bei vier Veranstaltun-gen über Ausbildung, Fort-bildungswege, Qualifizie-rungsangebote sowie überdie Vorbereitung von Schü-lern auf Betriebspraktika. ___

Lehrergeschult

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Jahresbericht 2013 International

16 www.ihk-nordwestfalen.de

KURZMELDUNGEN

Netzwerken | 2013 trafsich der IHK-Exportclubdreimal. Dem Netzwerk ge-hören inzwischen mehr als60 Unternehmensvertreteran. Der Erfa-Kreis Zoll kamzweimal zusammen, umsich auszutauschen. DerIHK-Außenwirtschaftsaus-schuss tagte dreimal, unteranderem mit Ruprecht Po-lenz. Der damalige Vorsit-zende des Auswärtigen Aus-schusses des DeutschenBundestags analysierte dieLage im Nahen Osten. _________

Kenia im Fokus | Durchdie Eurokrise stiegen 2013die Exportanteile Asiens,Russlands, der USA und,wenn auch von niedrigemNiveau aus, Subsahara-Afri-kas. Das wachsende Interes-se an dieser Region zeigtesich auch auf der Afrika-Roadshow des DIHK, die am3. Dezember 2013 in Müns-ter Station machte. Die IHKNord Westfalen hat 2013landesweit die Beratungund Unterstützung vonUnternehmen übernommen,die sich in Kenia engagierenwollen. ________________________________

Bekannter Versender |Am 29. April 2013 wurdefür Luftfrachtsendungen der„Bekannte Versender“ ein-geführt. Die Maßnahmedient der Terrorismus-Be-kämpfung, ist aber für dieUnternehmen mit einer Zer-tifizierung oder einer Über-prüfung durch Dienstleisteram Flughafen verbunden.Sie führt gerade für kleineund mittlere Unternehmen,die im internationalen Ge-schäft Fuß fassen wollen,zu deutlich höheren Kostenund Mehraufwand.

Wirtschaftstag Südostasien | Mehr als 100 Unternehmensvertreter aus ganzDeutschland informierten sich am 18. Juni 2013 in der IHK in Münster über Chancen und Risikenin Südostasien. Der stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Bodo Risch begrüßte alsGesprächspartner unter anderem den deutschen Botschafter in Kuala Lumpur, Dr. Günter Gruber,sowie Dr. Christian Fuchs, Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses (Bild links, vonlinks). Die Wirtschaft Südostasiens wuchs zuletzt im Durchschnitt um sechs Prozent. Fotos: IHK

AlltagAußenhandelDas internationale Geschäft wird fürimmer mehr kleine und mittlere Unter-nehmen zum Alltag. Auch mit IHK-Hilfe.

2013 hat die IHK 30 Veran-staltungen für den interna-tionalen Geschäftsverkehrdurchgeführt, an dem rund800 Unternehmensvertreterteilnahmen. Die Palette derAngebote reichte von derCompliance im Außenwirt-schaftsrecht über Inhouse-Beratungen im USA-Ge-schäft bis hin zur Personal-suche in den Niederlanden.

Zwei Themen ragten he-raus. Zum einen die Neure-gelung des Nachweises überden Verbleib einer Ware imEU-Ausland mit der soge-nannten Gelangensbestäti-gung. Es ist ein Verdienstder Wirtschaftsorganisatio-nen, insbesondere des DIHK,

dass es am Ende zu einerwirtschaftsfreundlichen Re-gelung gekommen ist. Dieendgültige Umsetzung solldas berechtigte Interesse derFinanzverwaltung, Steuer-hinterziehung mit Karussell-geschäften zu unterbinden,mit dem der Unternehmenvereinbaren, rechtssichere

und handhabbare Lösungenanwenden zu können.

Zum anderen stand dieNeufassung des Unions-Zollkodexes im Fokus, dieab 2016 geltendes Rechtsein soll. Mit Listenregelnwill die EU-KommissionWertsteigerungen als Vor-aussetzung für die Erlan-gung eines Ursprungs ein-führen, wodurch geradedeutsche Unternehmen mitihren weltweit ausgerichte-ten Wertschöpfungskettengroße Probleme bekommenkönnten. Denn sie greift un-mittelbar in Beschaffungs-politik und Lieferbeziehun-gen ein. Nicht zuletzt hängtdavon die Zukunft des La-bels „Made in Germany“ ab.

Die IHK-Organisation hatsich massiv gegen die Neu-regelung gewandt, konnteaber nicht verhindern, dasssich die Kommission fürAnti-Dumping-Fälle dieMöglichkeit der wertbasier-ten Ursprungsbestimmungreserviert hat.

www.ihk-nw.de/p4

In Gefahr. Das Label „Made in

Germany“. Foto: Fotolia/Butch

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17www.ihk-nordwestfalen.de

Recht und Steuern Jahresbericht 2013

ÜberflüssigesInstrumentDie IHK-Vollversammlung sprachsich gegen die Einführung einesUnternehmensstrafrechts aus.

„Die bestehenden Sanktions-möglichkeiten des Ord-nungswidrigkeitenrechts rei-chen aus und darüber hi-

nausgehende Regelungensind nicht notwendig“, heißtes in der Stellungnahme, diedas Parlament der Wirt-

KURZMELDUNGEN

Sachverständige | ZurBestellung von Sachverstän-digen für Insolvenzuntersu-chungen wurde ein von derIHK Trier betreutes Fach-gremium gebildet. Die kons-tituierende Sitzung fand am18. Januar 2013 in Münsterstatt. Vier Bewerber wiesendabei ihre Fachkunde nach,darunter Thomas Kleefeld(Castrop-Rauxel).

Gewerbesteuer | DieSchulden vieler Kommunensteigen dramatisch. DieseSchieflage gefährdet dieStandortattraktivität undbelastet die Unternehmen,vor allem durch höhere Ge-werbe- und Grundsteuer-hebesätze. 2013 drehtennach einer Erhebung derIHK 16 Kommunen in Nord-Westfalen an der Gewerbe-steuerschraube, in den bei-den Jahren zuvor waren es68. Um die Diskussion überSchuldenabbau und Haus-haltskonsolidierung anzure-gen, gab die IHK 2013 eineStudie zur finanzwirtschaft-lichen Situation der Kom-munen beim RWI in Auf-trag. Die Ergebnisse wurdenAnfang 2014 präsentiert.

www.ihk-nw.de/p73

Schraubedreht sich

Präsident Dr. Benedikt Hüffer

(r.) vereidigt Thomas Kleefeld.

schaft am 21. November2013 einhellig beschloss.Das nachvollziehbare Be-streben, „schwarze Schafe“zu bestrafen, sei auch aufBasis der vorhandenenRechtsgrundlage durchsetz-bar. Schon heute könntenetwa Geldbußen in Millio-nenhöhe über Unternehmenverhängt, der durch eineStraftat erzielte Gewinn ab-geschöpft oder Entschei-dungsträger abgestraft wer-den, so die IHK-Vollver-sammlung.

Staatssekretär Dr. Gün-ther Horzetzky hatte zuvorden Unternehmerinnen undUnternehmern die Gesetzes-initiative des nordrhein-westfälischen JustizministersThomas Kutschaty vorge-stellt und sich ihren Fragengestellt. Staatssekretär Hor-zetzky bewertete die Positio-nierung der IHK als „konst-ruktiven Beitrag zur Rechts-findung.“ ____________________

Überflüssig: Ein Unternehmensstrafrecht hilft Justizia nicht, ist die

IHK-Vollversammlung überzeugt. Foto: Hans-Jörg Nisch

Unterrichtung für AutomatenaufstellerGewerbeordnung | Seitdem 1. September 2013sieht die Gewerbeordnungfür das erlaubnispflichtigeGlücksspielauto-matengewerbeeinen IHK-Unter-richtungsnachweisvor, der in einermehrstündigenKurs erworbenwird. Verlangtwird er von allenUnternehmern,die neu in derBranche tätigsind. Wer vorhereine Erlaubnis be-saß, braucht keineIHK-Unterrich-tung. Für Spiel-hallenpersonalgilt dieser Be-

standsschutz nicht. JederBeschäftigte, der direkt mitder Aufstellung und Betreu-ung von Glücksspielautoma-

ten zu tun hat, muss dieUnterrichtung absolvieren –auch, wenn er schon vordem 1. September 2013 tätigwar. „Die Regelung wirddeshalb zu einer Herausfor-derung für die Branche“,prognostiziert Dr. JochenGrütters, IHK-Geschäftsbe-reichsleiter Recht. „Wir wer-den das Verfahren aber soschlank wie möglich gestal-ten“, versichert er. Anfang2014 fand in Münster dieerste Unterrichtung statt.Im Gesetzgebungsverfahrenhatte sich die IHK gegen dieRegelungen ausgesprochen,da die Branche bereits hoheAuflagen zum Spieler- undJugendschutz erfüllen muss.

www.ihk-nw.de/p4119Pflicht: Spielhallenmitarbeiter müssen eine

Unterrichtung nachweisen. Foto: Schmidt-Gruppe

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Jahresbericht 2013 Ehrenamt

18 www.ihk-nordwestfalen.de

MitgestaltenEhrensacheIn den Gremien und Ausschüssen der IHK NordWestfalen engagieren sich mehr als 4000Führungskräfte und Unternehmer ehrenamtlich.

Eine Region steht auf

29. Januar – Unterstützung sagt der Re-gionalausschuss Kreis Recklinghausender Unternehmerinitiative „Emscher-Lippe 21“ zu. Der Regionalausschuss Gel-senkirchen schließt sich am 5. Februaran. Ziel ist, Bürger und Politik zu mobi-lisieren, notwendige Strukturverbesse-rungen für die Emscher-Lip-pe-Region durchzusetzen.IHK-Vizepräsidentin Dr. Gud-run Bülow gehört zu den Ini-tiatoren von Emscher-Lippe21.

Platz für Industrie

21. Februar – Einen Mangelan verfügbaren Industrieflä-chen in Bottrop stellt der Re-gionalausschusses Bottrop beieinem Austausch mit der Lei-tung der kommunalen Wirt-schaftsförderung fest. Am 23.Mai spricht sich der Regional-ausschuss Kreis Recklinghau-sen nachdrücklich für dieAusweisung von Industrieflä-chen aus. Die Flächenver-brauchsanalyse zeigt nachAuffassung der Mitgliedereine klare Benachteiligungder Industrie.

Energiewende: Mehr Markt

28. Februar – Mehr Marktwirtschaft beider Energiewende lautet die Forderung,die Prof. Manuel Frondel vom RWI inEssen auf der Sitzung des Regionalaus-schusses Kreis Borken vertritt.

Auf Schulen zugehen

9. März – Bei der Jüke SystemtechnikGmbH (Altenberge) diskutiert der Regio-nalausschuss Kreis Steinfurt über Wege,Unternehmen und Schulen in der Berufs-orientierung zusammenzubringen. DieMitglieder begrüßen die IHK-Initiative„Partnerschaft Schule-Betrieb“.

Joblinge

5. Juni – Der Regionalausschuss Gelsen-kirchen begrüßt das Programm „Joblin-ge“, das junge Erwachsene auf eine be-triebliche Ausbildung vorbereitet. Dankder systematischen Zusammenarbeit vie-ler Akteure auch aus der Wirtschaft liegtdie Vermittlungsquote bei 60 Prozent.

Wandern mit Politikern17. Juli – Eine Wanderung durch aktiveund renaturierte Steinbrüche sowiedurch das Naherholungsgebiet Phoenixnutzt der Regionalausschuss Kreis Wa-rendorf zu Gesprächen mit den Land-tagsabgeordneten Brigitte Watermann-Krass und Henning Rehbaum. Diskutiertwird über die Verkehrsinfrastruktur, dieEinführung einer Pkw-Maut, den Ausbauder B 64 n, den Stand des Regionalplan-verfahrens sowie die steuerlichen Vorha-ben der großen Parteien.

Kandidatenkür

5. September – Kurz vor der Bundestags-wahl stehen fünf Kandidaten für denWahlkreis Münster dem Regionalaus-schuss Münster Rede und Antwort. 160Teilnehmer verfolgen die Debatte in derSparkasse Münsterland Ost. Michael vonBartenwerffer moderiert den Austausch

mit Daniel Bahr (FDP), SybilleBenning (CDU), Maria Klein-Schmeinck (BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN), Christoph Strässer(SPD) und Hubertus Zdebel(DIE LINKE).

Compliance ist besser

10. September – Um den Ehr-baren Kaufmann dreht sichdie „Visionär“-Veranstaltungder Wirtschaftsjunioren. Eh-rengast ist Bernhard Mora-wetz, Landesvorsitzender derWirtschaftsjunioren Nord-rhein-Westfalen. In seinemImpulsvortrag „Vertrauen istgut, Compliance ist besser“erläutert Prof. Rolf Stober dieAnforderungen an ehrbaresUnternehmertum in heutigerZeit.

Pro Schwarze Heide

19. September – Die Unternehmerinnenund Unternehmer im RegionalausschussBottrop plädieren für den Erhalt des Ver-kehrslandeplatzes Schwarze Heide aufder Grenze zwischen Bottrop und Hünxe– auch wenn das die Kommune finanziellbelastet.

Fuchs neuer Vorsitzender | Der Außenwirtschafts-ausschuss wählt am 10. April Dr. Christian Fuchs von der JÖSTGmbH & Co. KG in Dülmen (vordere Reihe, 2.v. l.) zum neuenVorsitzenden. Bei der WEICON GmbH & Co. KG in Münster disku-tieren die Mitglieder über Gelangensbestätigung, transatlanti-sche Freihandelszone und Unionszollkodex. Foto: IHK

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Ehrenamt Jahresbericht 2013

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Bahnhofsumbau

24. September – Uwe Lüers, Leiter desBahnhofsmanagements Münster, infor-miert den IHK-Verkehrsausschuss bei derDB-Regio NRW GmbH überden geplanten Umbau desHauptbahnhofes Münster.

Stationär und online

16. Oktober – Über dasThema „Multichannel inmittelständischen Unter-nehmen“ diskutiert derIHK-Handelsausschuss imSchuhhaus Zumnorde. Dasmünstersche Traditions-haus blickt auf eine über125-jährige Geschichte zu-rück und verkauft seineProdukte seit einiger Zeitauch über das Internet.

PilotregionKreis Borken

5. November – Mit einemAufruf, Plätze für die Be-rufsfelderkundung bereit-zustellen, endet die Dis-

kussion im Regionalausschuss Kreis Bor-ken über das neue ÜbergangssystemSchule–Beruf in Nordrhein-Westfalen.Der Kreis Borken ist Pilotregion für das

Projekt „Kein Ab-schluss ohne An-schluss“.

Bürgermitnehmen

5. November – DerRegionalausschussKreis Reckling-hausen diskutiertan den BeispielenHerten und Dattelnüber Möglichkei-ten von Bürgerbe-teiligungen inStadtentwick-lungsprojekten.Die Einbindungvon themenorien-tierten Arbeits-kreisen hält dieMehrheit für auf-wendig, aber auchErfolg verspre-chend.

Regional und national

6. November – Mitglieder desRegionalausschusses Gelsenkirchen ma-chen sich auch auf nationaler Ebene fürdie Wirtschaft stark. Nikolaus Hüssenund Roland Hundertmark informierenden Ausschuss über ihre Arbeit in denDIHK-Ausschüssen für Gesundheit undfür Mittelstand.

Industrieoffensive fortsetzen

7. November – Bei Halbzeit der auf fünfJahre angelegten Akzeptanzoffensiveder nord-westfälischen Industrie ziehtder IHK-Industrieausschuss eine positiveZwischenbilanz. Der Dialog mit denMenschen vor Ort bleibt das zentraleInstrument, ist sich der Ausschuss einig.Er spricht sich einstimmig dafür aus, dieAkzeptanzoffensive über das Jahr 2015hinaus fortzuführen.

Minimum 50 mBit/s

26. November – Eine Internetverbin-dung mit mindestens 50 mBit/s fordertder Regionalausschuss Kreis Steinfurt inseiner Sitzung bei ConceptX (Rheine) alsStandard.

Präsidium bestätigt | Die IHK-Vollversammlung wählt am 13. März Dr. Benedikt Hüffer (r.), geschäftsführender Gesell-schafter der Aschendorff GmbH & Co. KG aus Münster, für weitere drei Jahre zum IHK-Präsidenten. Auch die anderen Mitglieder desPräsidiums (Foto), zwei Vizepräsidentinnen und acht Vizepräsidenten, werden bestätigt. Am 11. Juli beschließt die Vollsammlungdie Wirtschaftspolitische Positionen, in denen die IHK zu grundlegenden und aktuellen Wirtschaftsthemen Stellung nimmt. Zudemverabschiedet sie das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns und die Compliance-Richtlinie. Foto: Joachim Busch

Verdient | Nach 37 Jahrenehrenamtlicher IHK-Arbeit wirdKlaus Vollenbröker (l. mit IHK-Vizepräsident Heinrich-GeorgKrumme) am 6. November vomRegionalausschuss Kreis Coesfeldverabschiedet. Von 1994 bis2004 gehörte er der Vollver-sammlung und dem Präsidium an.Seit 2010 ist er Ehrenmitgliedder Vollversammlung. Foto: IHK

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