1
MITTWOCH, 9. DEZEMBER 2009 15 Lausitzer Rundschau Lokales Elbe-Elster-Rundschau Laasow. „Wir sind damals ins kal- te Wasser gesprungen“, erinnert sich Ina Mütze. „Dass es jedoch so kalt ist, haben wir nicht erwar- tet“, so die Ortsvorsteherin von Laasow, Wüstenhain, Tornitz und Briesen. Im Herbst 2008 kandi- dierte die Wüstenhainerin für ei- nen Sitz im Ortsbeirat der vier Dörfer, die seit der Gemeindege- bietsreform zu Vetschau gehören. Wie ihre Mitstreiter im Beirat Marion Menzel (stellvertretende Ortsvorsteherin) und Hans-Jür- gen Ullrich betrat sie dabei erst- mals kommunalpolitisches Par- kett. „Das Aufbauen von Kontak- ten zu den Menschen stand zu- nächst im Vordergrund“, erzählt sie. „Über die Vereine bauen wir Verbindungen zwischen Bürgern und Ortsbeirat auf und erhalten dabei die nötigen Impulse für un- sere Arbeit. Alltagsprobleme werden auf diesem Weg an uns herangetragen und gemeinsame Aktivitäten auf den Weg ge- bracht“, so die Ortsvorsteherin. Für den Ortsbeirat sei es wichtig, zu wissen, wo der Schuh drückt. Mit den Druckstellen Wind- kraftnutzung bei Tornitz und der Feriensiedlung Gräbendorfer See hat der frisch gewählte Ortsbei- rat zuletzt gleich an zwei Schau- plätzen die Interessen der An- wohner zu vertreten. „Wir befür- worten die touristische Entwick- lung des Sees, hoffen, dass unsere Anliegen aufgenommen werden und die Stadtverordneten beson- nen handeln“, bringt Ina Mütze ihre Erwartungen auf den Punkt. Einwohner um den idyllischen See hätten bereits die Erfahrung gemacht, mit Beeinträchtigun- gen leben zu müssen. Insbeson- dere die Älteren könnten sich noch gut daran erinnern, wie sich Bagger des Kohlebergbaus be- drohlich ihren Grundstücken nä- herten. Wann immer es die Zeit erlaubt, besuchen Ina Mütze, Marion Menzel oder Hans-Jür- gen Ullrich die Jubilare in den vier Orten, überreichen Blumen oder kleine Präsente und erkun- digen sich nach ihrem Wohlbe- finden. Es gäbe zahlreiche betag- te Menschen, die aufmerksam verfolgen, was in ihren Orten pas- siert. Bei Seniorenveranstaltun- gen oder Hausbesuchen werden sie durch den Ortsbeirat über Neuigkeiten informiert und die- ser erfährt wiederum, ob die Ge- neration gut versorgt ist. „Es beeindruckt mich immer wieder, zu sehen, wie gut die Se- nioren in funktionierende Fami- lien eingebunden sind“, sagt Ina Mütze, die kürzlich zwei 90-Jäh- rige beglückwünschen konnte. Sie seien ein Beweis dafür, dass Laasow, Wüstenhain, Tornitz und Briesen ideale Orte sind, in denen man sehr alt werden könne und dass es sich lohnt, dafür die Vor- raussetzungen zu schaffen – auch wenn sich nach dem Sprung ins kalte Wasser das Schwimmen ge- legentlich als schwierig erweist. Das Treffen der Einwohner aus Laasow, Wüstenhain, Tornitz und Briesen mit der RUNDSCHAU findet am Donnerstag, 10. De- zember, im Gasthaus Krüger in Wüstenhain statt. Beginn ist um 18.30 Uhr. Uwe Hegewald Ina Mütze: Das Wohl der Einwohner ist das Wichtigste Die RUNDSCHAU ist Donnerstag zu Gast in Laasow mit Wüstenhain, Tornitz und Briesen Wir in Laasow NACHRICHTEN Kunstkalender bis Freitag in Calau zu sehen Calau. Der Kunstkalender 2009 der enviaM ist noch bis Freitag, 11.Dezember, im obe- ren Flur des Calauer Rathau- ses zu sehen. Die Auflage setze unter dem Motto „Siebdruck. Netzfrequenzen“ das mit dem Kunstkalender 2007 begonne- ne Konzept der Drucktechni- ken als verbindendes Glied zwischen Künstlern und Wer- ken fort, teilt der Energiever- sorger mit. red/hk Vetschauer Wehren erhalten Fahrzeuge Vetschau. Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2010 erhält Laasow ein fabrikneues Hilfe- leistungslöschfahrzeug, teilt Stadtbrandmeister Holger Neumann mit. Koßwig bekom- me ein Tragkraftspritzenfahr- zeug. Damit werde in der Vet- schauer Wehr die Ära der DDR-Löschfahrzeuge ein En- de haben. Einzig in Göritz ver- richte noch ein B 1000 Dienst, der im zweiten Halbjahr aus- gesondert werde. red/hk Weihnachtsmann-Wette in Lübbenau Lübbenau. Der Rewe-Markt lässt es auf eine Wette ankom- men: Die Mitarbeiter zweifeln daran, dass es dem Bürger- meister gelingt, am 12. Dezem- ber, 13 Uhr, 50 als Weihnachts- männer verkleidete Lübbe- nauer vor den Einkaufsmarkt zu bringen, die „Morgen Kin- der, wird’s was geben“ singen. Die ausgelobten 500 Euro sol- len sozialen Zwecken zugute kommen. greg „Wir bedauern ihren Weggang zutiefst und wünschen Mar- gret Schulze bei ihrer künfti- gen Arbeit viel Erfolg“, sagt Eckhard Zeuch. Der Wercho- wer zählt zu den treuesten Wegbegleitern der Kantorin und greift auch beim Ab- schiedskonzert zur Violine, um die traditionelle Advents- musik in der Stadtkirche zu be- gleiten. Bereits eine viertel Stunde vor dem offiziellen Be- ginn lockt der Männergesangs- verein „Germania 1890“ mit stimmungsvollen Weihnachts- liedern das Publikum ins gut besuchte Gotteshaus. „Die Kantorin hat unsere Chorarbeit über viele Jahre entscheidend mitgestaltet. Da- für können wir uns nur bedan- ken“, spricht Reinhard Ahrens seinen Chormannen aus den Herzen. „Wir sind uns sicher, dass wir uns irgendwann, viel- leicht bei einem Konzert, wie- dersehen“, gibt sich der Ver- einsvorsitzende zuversicht- lich. Bevor der Verein das rund 90-minütige Adventskonzert ausklingen lässt, zelebrieren der ökumenische Chor und So- listen unter Leitung von Mar- gret Schulze die Weihnachts- geschichte für Solo, Chor und Orgel aus der Feder von Max Drischner (1891 bis 1971). „Ein Komponist, dessen Werke viel zu wenig gewürdigt werden“, lobt Rudolf Bönisch zuerst die erlesene Musikauswahl und dann deren Umsetzung: „Per- fekt gemacht, eine grandiose Abschlussveranstaltung, die eindrucksvoll dokumentiert, was die Kantorin hier über Jahre aufgebaut hat“, so der Lübbenauer und Lausitzer Or- gelmusikexperte. Zukünftig zieht es Margret Schulze in den Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg, um sich neuen Herausforderun- gen zu stellen und um dort Neues aufzubauen (die RUND- SCHAU berichtete). „Sie wird uns fehlen“, sagt Eckhard Zeuch und spricht von einem „Verlust für die musikalische Vielfalt im Ort“. Dennoch kann das musikalische Urge- stein der Stadt dem Weggang Positives abgewinnen: Bekom- me die Kantorin doch nun die Gelegenheit, an Orgeln zu mu- sizieren, die über mehr als nur ein Manual verfügen. „Ich hof- fe nur, dass durch den Wechsel nicht die Arbeit mit den Kin- dern und Jugendlichen ab- bricht“, sagt er und macht das am Beispiel von Alwine Schul- ze fest. Beim Advents- und Ab- schiedskonzert ihrer Mutter überzeugt die Kantorin-Toch- ter als Ausnahmetalent an der Violine. „Die Kirchenmusik in Calau wird sich verändern“, sagt Kathrin Schubert. Die Pfarrerin informiert, dass vom 1. Januar bis 31. März 2010 Bri- gitte Sommer aus Lübbenau die Chorarbeit übergangswei- se weiterführt. „Die Kirchen- musikerstelle ist neu ausge- schrieben, und wir hoffen, die- se schnell besetzen zu kön- nen“, so die Pfarrerin. Dann je- doch mit einer von Margret Schulze aufgelegten Messlatte. Mit einem bewegenden Ad- ventskonzert hat sie diese ein weiteres Stück höher gelegt. Die Calauer Kantorin Margret Schulze sagt adieu. Miteinem bewegenen Advents- und Abschieds- konzert bedankte sie sich beim Publikum für die 22 Jahre währende Treue und der ökumenische Kirchenchor mit einem grandiosen Auftritt bei der Kantorin für ihr überdurchschnittliches En- gagement. Foto: Uwe Hegewald Margret Schulze sagt Calau adieu Kantorin geht in den Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg „Musik spricht für sich allein. Vorrausgesetzt, wir geben ihr eine Chance“, hatte einmal der Violinen-Virtuose Yehudi Menuhin gesagt. Im Jahr 1987 hatte Margret Schulze eine solche Chance bekommen und fortan das musikalische Leben in der Stadt Calau mitgeprägt. Nach 22 Jahren verlässt die Kantorin ihre Wirkungsstätte und widmet sich neuen He- rausforderungen. Von Uwe hegewald ZUM THEMA Beim Altdöberner Publikum wird sich die Kantorin am Samstag, 9. Januar, 17 Uhr, mit dem Calauer Programm ver- abschieden. Dann in einer beheizten Kirche und mit musi- kalischer Unterstützung durch fünf Solisten um Walter Tho- mas Heyn. Der beim Publikum beliebte Berliner Musiker, Komponist und Dirigent hatte in den zurückliegenden Jah- ren einer Reihe von Konzerten in Calau und Altdöbern sei- nen Stempel aufgedrückt. Lübbenau. Ein „Maritimer Weih- nachtsmarkt“ hat in Lübbenau stattgefunden. Hunderte Besu- cher waren zum Großen Hafen gekommen. Großen Anklang fan- den die gemütlichen Kahnfahr- ten zwischen den Weihnachts- märkten in Lübbenau und Lehde. Große Holzstapel waren ange- zündet worden, um Wärme zu spenden. Im Hafenbecken düm- pelte ein roter Spreewaldkahn mit geschmückten Weihnachts- bäumen umher. „Toll, hier duftet es nach frischem Fisch“, rief Günter Beyer (31) aus Berlin. Kurs hatte er auf Gabi Zimmer- mann genommen, die gerade den Räucherofen öffnete. Goldgelbe Barsche, Karpfen und Forellen hingen im Rauch. Über dem Weihnachtsmarkt hing der Duft von Kaffee, Tee und Kakao, Glühwein und Punsch, Bratwurst und Plinsen. „Bei einer Erkältung hilft Honig“, riet der Lübbenauer Imker Roger Meyer (35). Sabrina Held (23) und Tho- mas Kaiser (26) aus Lübben hat- ten bald einiges davon in ihrem Einkaufskorb. Dazu noch Kerzen und Kosmetik aus der Honigpro- duktion. An anderer Stelle waren Wurzelgestecke und Advents- kränze zu haben. „Das Wetter könnte besser sein, dann wäre die Stimmung wunderbar“, erklärte die 21-jäh- rige Sabrina Lockan aus Altdö- bern. „Im hohen Norden muss alles vereist und verschneit sein, denn die Lieferung der gewünschten Strandkörbe kam bis Lübbenau leider nicht durch“, ärgerte sich Steffen Franke von der Kahnfähr- genossenschaft. Ehe sich Kahnfährmann Hans- Jürgen Richter versah, hatten schon die ersten Passagiere im Kahn Platz genommen. „Es wird bestimmt eine romantische Fahrt“, erklärte Dörthe Köhler aus Leipzig. Ihre Tochter Hannah kuschelte sich indes in die wär- menden Decken. Schnell stiegen noch Jürgen und Doreen Miethke aus Boblitz mit ihren Töchtern Paula und Lara hinzu. Kaum war die lustige Gesellschaft unter- wegs, da gab es eine riesige Über- raschung. In einem geschmück- ten Spreewaldkahn kam ihnen der Weihnachtsmann mit einem großen Sack voller Geschenke entgegen. B. Marx Wärmendes und romantische Fahrten von Lübbenau nach Lehde Maritimer Weihnachtsmarkt mit Hunderten Besuchern Die Lutkis von der 1. Lübbenauer Grundschule „Traugott Hirschber- ger“, sind zur Fahrt nach Lehde bereit. Foto: B. Marx Neue Technik für Missener Wehr Ein nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug und ein gebrauchter VW- Bus stehen nun im Missener Spritzenhaus. Von Bürgermeister Axel Müller (l./SPD) hat Ortswehrführer Volkmar Klatt die Fahrzeugschlüs- sel übernommen. Kreisbrandmeister Ingo Worreschk würdigte das Engagement Vetschaus, auch ohne Fördermittel umfangreich in den Brandschutz zu investieren. Foto: de Laar Lübbenau. 22 Bewerber hatten sich für den Gesangswettbewerb des Lübbenauer Kolosseums an- gemeldet und sangen um den Ti- tel „Gesangstalent 2009“. Die Lübbenauer Band UC gab den Dübitanten nicht nur moralische, sondern auch musikalische Un- terstützung. Zehn Titel waren den Talenten vorgegeben, zwi- schen denen sich die teilnehmen- den Fünf- bis 36-Jährigen zu ent- scheiden hatten. Im Scheinwerferlicht, vor ei- nem unbekannten Publikum, sangen sie schließlich um die Wette, der eine zaghaft, andere schon wie die Profis. Fünf von ih- nen werden am 17. Dezember da- bei sein, wenn im Kolosseum ein vorweihnachtliches Konzert mit „UC“ stattfindet. Eine Chance an diesem Tag erhalten Isabell Busch (11), Marie-Josefin Kopsch (16), Marie-Christin Grohe (11), Nancy Baronick (19) und Nicole Schulz. Sie werden um die Gunst des Publikums ringen, denn die Besucher werden das „Gesangs- talent 2009“ bestimmen, das sich auf eine Überraschung freuen darf. Wolfgang Gregor Gesangstalent in Lübbenau gesucht Fünf Bewerber beim Weihnachtskonzert am 17. Dezember dabei Um das „Gesangstalent 2009“ haben sich Chantal-Merle, Angelika und Vanessa (v. l.) in Lübbenau beworben. Foto: W. Gregor Anzeige Sander‘s Saeco-Shop Cottbus echte italienische Kaffeemaschinen • Verkauf und Reparatur Am Seegraben 17c • Cottbus - Groß Gaglow 0355/533378

Ortsporträt Laasow

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Ortsporträt Laasow

Citation preview

Page 1: Ortsporträt Laasow

M I T T WO C H , 9 . D E Z E M B E R 2 0 0 9 15Lausitzer Rundschau Lokales Elbe-Elster-Rundschau

Laasow. „Wir sind damals ins kal-te Wasser gesprungen“, erinnertsich Ina Mütze. „Dass es jedochso kalt ist, haben wir nicht erwar-tet“, so die Ortsvorsteherin vonLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen. Im Herbst 2008 kandi-dierte die Wüstenhainerin für ei-nen Sitz im Ortsbeirat der vierDörfer, die seit der Gemeindege-bietsreform zu Vetschau gehören.Wie ihre Mitstreiter im BeiratMarion Menzel (stellvertretendeOrtsvorsteherin) und Hans-Jür-gen Ullrich betrat sie dabei erst-mals kommunalpolitisches Par-kett. „Das Aufbauen von Kontak-ten zu den Menschen stand zu-nächst im Vordergrund“, erzähltsie. „Über die Vereine bauen wirVerbindungen zwischen Bürgernund Ortsbeirat auf und erhaltendabei die nötigen Impulse für un-sere Arbeit. Alltagsproblemewerden auf diesem Weg an uns

herangetragen und gemeinsameAktivitäten auf den Weg ge-bracht“, so die Ortsvorsteherin.Für den Ortsbeirat sei es wichtig,zu wissen, wo der Schuh drückt.

Mit den Druckstellen Wind-kraftnutzung bei Tornitz und derFeriensiedlung Gräbendorfer Seehat der frisch gewählte Ortsbei-rat zuletzt gleich an zwei Schau-plätzen die Interessen der An-wohner zu vertreten. „Wir befür-worten die touristische Entwick-lung des Sees, hoffen, dass unsereAnliegen aufgenommen werdenund die Stadtverordneten beson-nen handeln“, bringt Ina Mützeihre Erwartungen auf den Punkt.Einwohner um den idyllischenSee hätten bereits die Erfahrunggemacht, mit Beeinträchtigun-gen leben zu müssen. Insbeson-dere die Älteren könnten sichnoch gut daran erinnern, wie sichBagger des Kohlebergbaus be-

drohlich ihren Grundstücken nä-herten. Wann immer es die Zeiterlaubt, besuchen Ina Mütze,Marion Menzel oder Hans-Jür-gen Ullrich die Jubilare in denvier Orten, überreichen Blumenoder kleine Präsente und erkun-digen sich nach ihrem Wohlbe-finden. Es gäbe zahlreiche betag-te Menschen, die aufmerksam

verfolgen, was in ihren Orten pas-siert. Bei Seniorenveranstaltun-gen oder Hausbesuchen werdensie durch den Ortsbeirat über

Neuigkeiten informiert und die-ser erfährt wiederum, ob die Ge-neration gut versorgt ist.

„Es beeindruckt mich immerwieder, zu sehen, wie gut die Se-nioren in funktionierende Fami-lien eingebunden sind“, sagt InaMütze, die kürzlich zwei 90-Jäh-rige beglückwünschen konnte.Sie seien ein Beweis dafür, dassLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen ideale Orte sind, in denenman sehr alt werden könne unddass es sich lohnt, dafür die Vor-raussetzungen zu schaffen – auchwenn sich nach dem Sprung inskalte Wasser das Schwimmen ge-legentlich als schwierig erweist.

Das Treffen der Einwohner ausLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen mit der RUNDSCHAUfindet am Donnerstag, 10. De-zember, im Gasthaus Krüger inWüstenhain statt. Beginn ist um18.30 Uhr. Uwe Hegewald

Ina Mütze: Das Wohl der Einwohner ist das WichtigsteDie RUNDSCHAU ist Donnerstag zu Gast in Laasow mit Wüstenhain, Tornitz und Briesen

Wir inLaasow

NACHRICHTEN

Kunstkalender bis Freitagin Calau zu sehenCalau. Der Kunstkalender2009 der enviaM ist noch bisFreitag, 11.Dezember, im obe-ren Flur des Calauer Rathau-ses zu sehen. Die Auflage setzeunter dem Motto „Siebdruck.Netzfrequenzen“ das mit demKunstkalender 2007 begonne-ne Konzept der Drucktechni-ken als verbindendes Gliedzwischen Künstlern und Wer-ken fort, teilt der Energiever-sorger mit. red/hk

Vetschauer Wehrenerhalten FahrzeugeVetschau. Voraussichtlich imersten Halbjahr 2010 erhältLaasow ein fabrikneues Hilfe-leistungslöschfahrzeug, teiltStadtbrandmeister HolgerNeumann mit. Koßwig bekom-me ein Tragkraftspritzenfahr-zeug. Damit werde in der Vet-schauer Wehr die Ära derDDR-Löschfahrzeuge ein En-de haben. Einzig in Göritz ver-richte noch ein B 1000 Dienst,der im zweiten Halbjahr aus-gesondert werde. red/hk

Weihnachtsmann-Wettein LübbenauLübbenau. Der Rewe-Marktlässt es auf eine Wette ankom-men: Die Mitarbeiter zweifelndaran, dass es dem Bürger-meister gelingt, am 12. Dezem-ber, 13 Uhr, 50 als Weihnachts-männer verkleidete Lübbe-nauer vor den Einkaufsmarktzu bringen, die „Morgen Kin-der, wird’s was geben“ singen.Die ausgelobten 500 Euro sol-len sozialen Zwecken zugutekommen. greg

„Wir bedauern ihren Weggangzutiefst und wünschen Mar-gret Schulze bei ihrer künfti-gen Arbeit viel Erfolg“, sagtEckhard Zeuch. Der Wercho-wer zählt zu den treuestenWegbegleitern der Kantorinund greift auch beim Ab-schiedskonzert zur Violine,um die traditionelle Advents-musik in der Stadtkirche zu be-gleiten. Bereits eine viertelStunde vor dem offiziellen Be-ginn lockt der Männergesangs-verein „Germania 1890“ mitstimmungsvollen Weihnachts-liedern das Publikum ins gutbesuchte Gotteshaus.

„Die Kantorin hat unsereChorarbeit über viele Jahreentscheidend mitgestaltet. Da-für können wir uns nur bedan-ken“, spricht Reinhard Ahrensseinen Chormannen aus denHerzen. „Wir sind uns sicher,dass wir uns irgendwann, viel-leicht bei einem Konzert, wie-dersehen“, gibt sich der Ver-

einsvorsitzende zuversicht-lich. Bevor der Verein das rund90-minütige Adventskonzertausklingen lässt, zelebrierender ökumenische Chor und So-listen unter Leitung von Mar-gret Schulze die Weihnachts-geschichte für Solo, Chor undOrgel aus der Feder von MaxDrischner (1891 bis 1971). „EinKomponist, dessen Werke vielzu wenig gewürdigt werden“,lobt Rudolf Bönisch zuerst dieerlesene Musikauswahl unddann deren Umsetzung: „Per-fekt gemacht, eine grandioseAbschlussveranstaltung, dieeindrucksvoll dokumentiert,was die Kantorin hier überJahre aufgebaut hat“, so derLübbenauer und Lausitzer Or-gelmusikexperte.

Zukünftig zieht es MargretSchulze in den KirchenkreisSenftenberg-Spremberg, umsich neuen Herausforderun-gen zu stellen und um dortNeues aufzubauen (die RUND-SCHAU berichtete). „Sie wirduns fehlen“, sagt EckhardZeuch und spricht von einem„Verlust für die musikalischeVielfalt im Ort“. Dennoch

kann das musikalische Urge-stein der Stadt dem WeggangPositives abgewinnen: Bekom-me die Kantorin doch nun dieGelegenheit, an Orgeln zu mu-sizieren, die über mehr als nurein Manual verfügen. „Ich hof-fe nur, dass durch den Wechselnicht die Arbeit mit den Kin-dern und Jugendlichen ab-bricht“, sagt er und macht dasam Beispiel von Alwine Schul-ze fest. Beim Advents- und Ab-schiedskonzert ihrer Mutterüberzeugt die Kantorin-Toch-ter als Ausnahmetalent an derVioline. „Die Kirchenmusik inCalau wird sich verändern“,sagt Kathrin Schubert. DiePfarrerin informiert, dass vom1. Januar bis 31. März 2010 Bri-gitte Sommer aus Lübbenaudie Chorarbeit übergangswei-se weiterführt. „Die Kirchen-musikerstelle ist neu ausge-schrieben, und wir hoffen, die-se schnell besetzen zu kön-nen“, so die Pfarrerin. Dann je-doch mit einer von MargretSchulze aufgelegten Messlatte.Mit einem bewegenden Ad-ventskonzert hat sie diese einweiteres Stück höher gelegt.

Die Calauer Kantorin Margret Schulze sagt adieu. Miteinem bewegenen Advents- und Abschieds-konzert bedankte sie sich beim Publikum für die 22 Jahre währende Treue und der ökumenischeKirchenchor mit einem grandiosen Auftritt bei der Kantorin für ihr überdurchschnittliches En-gagement. Foto: Uwe Hegewald

Margret Schulzesagt Calau adieu

Kantorin geht in den Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg

„Musik spricht für sich allein.Vorrausgesetzt, wir geben ihreine Chance“, hatte einmalder Violinen-Virtuose YehudiMenuhin gesagt. Im Jahr 1987hatte Margret Schulze einesolche Chance bekommen undfortan das musikalische Lebenin der Stadt Calau mitgeprägt.Nach 22 Jahren verlässt dieKantorin ihre Wirkungsstätteund widmet sich neuen He-rausforderungen.

Von Uwe hegewald

ZUM THEMA

Beim Altdöberner Publikum wird sich die Kantorin amSamstag, 9. Januar, 17 Uhr, mit dem Calauer Programm ver-abschieden. Dann in einer beheizten Kirche und mit musi-kalischer Unterstützung durch fünf Solisten um Walter Tho-mas Heyn. Der beim Publikum beliebte Berliner Musiker,Komponist und Dirigent hatte in den zurückliegenden Jah-ren einer Reihe von Konzerten in Calau und Altdöbern sei-nen Stempel aufgedrückt.

Lübbenau. Ein „Maritimer Weih-nachtsmarkt“ hat in Lübbenaustattgefunden. Hunderte Besu-cher waren zum Großen Hafengekommen. Großen Anklang fan-den die gemütlichen Kahnfahr-ten zwischen den Weihnachts-märkten in Lübbenau und Lehde.

Große Holzstapel waren ange-zündet worden, um Wärme zuspenden. Im Hafenbecken düm-pelte ein roter Spreewaldkahnmit geschmückten Weihnachts-bäumen umher. „Toll, hier duftetes nach frischem Fisch“, riefGünter Beyer (31) aus Berlin.Kurs hatte er auf Gabi Zimmer-mann genommen, die gerade denRäucherofen öffnete. GoldgelbeBarsche, Karpfen und Forellenhingen im Rauch.

Über dem Weihnachtsmarkthing der Duft von Kaffee, Tee undKakao, Glühwein und Punsch,Bratwurst und Plinsen. „Bei einerErkältung hilft Honig“, riet derLübbenauer Imker Roger Meyer(35). Sabrina Held (23) und Tho-mas Kaiser (26) aus Lübben hat-ten bald einiges davon in ihremEinkaufskorb. Dazu noch Kerzenund Kosmetik aus der Honigpro-duktion. An anderer Stelle waren

Wurzelgestecke und Advents-kränze zu haben.

„Das Wetter könnte bessersein, dann wäre die Stimmungwunderbar“, erklärte die 21-jäh-rige Sabrina Lockan aus Altdö-bern.

„Im hohen Norden muss allesvereist und verschneit sein, denndie Lieferung der gewünschtenStrandkörbe kam bis Lübbenauleider nicht durch“, ärgerte sichSteffen Franke von der Kahnfähr-genossenschaft.

Ehe sich Kahnfährmann Hans-Jürgen Richter versah, hattenschon die ersten Passagiere imKahn Platz genommen. „Es wirdbestimmt eine romantischeFahrt“, erklärte Dörthe Köhleraus Leipzig. Ihre Tochter Hannahkuschelte sich indes in die wär-menden Decken. Schnell stiegennoch Jürgen und Doreen Miethkeaus Boblitz mit ihren TöchternPaula und Lara hinzu. Kaum wardie lustige Gesellschaft unter-wegs, da gab es eine riesige Über-raschung. In einem geschmück-ten Spreewaldkahn kam ihnender Weihnachtsmann mit einemgroßen Sack voller Geschenkeentgegen. B. Marx

Wärmendes und romantischeFahrten von Lübbenau nach LehdeMaritimer Weihnachtsmarkt mit Hunderten Besuchern

Die Lutkis von der 1. Lübbenauer Grundschule „Traugott Hirschber-ger“, sind zur Fahrt nach Lehde bereit. Foto: B. Marx

Neue Technik für Missener Wehr

Ein nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug und ein gebrauchter VW-Bus stehen nun im Missener Spritzenhaus. Von Bürgermeister AxelMüller (l./SPD) hat Ortswehrführer Volkmar Klatt die Fahrzeugschlüs-sel übernommen. Kreisbrandmeister Ingo Worreschk würdigte dasEngagement Vetschaus, auch ohne Fördermittel umfangreich in denBrandschutz zu investieren. Foto: de Laar

Lübbenau. 22 Bewerber hattensich für den Gesangswettbewerbdes Lübbenauer Kolosseums an-gemeldet und sangen um den Ti-tel „Gesangstalent 2009“. DieLübbenauer Band UC gab denDübitanten nicht nur moralische,sondern auch musikalische Un-terstützung. Zehn Titel warenden Talenten vorgegeben, zwi-schen denen sich die teilnehmen-den Fünf- bis 36-Jährigen zu ent-scheiden hatten.

Im Scheinwerferlicht, vor ei-nem unbekannten Publikum,sangen sie schließlich um dieWette, der eine zaghaft, andereschon wie die Profis. Fünf von ih-nen werden am 17. Dezember da-bei sein, wenn im Kolosseum einvorweihnachtliches Konzert mit„UC“ stattfindet. Eine Chance andiesem Tag erhalten IsabellBusch (11), Marie-Josefin Kopsch(16), Marie-Christin Grohe (11),Nancy Baronick (19) und Nicole

Schulz. Sie werden um die Gunstdes Publikums ringen, denn dieBesucher werden das „Gesangs-

talent 2009“ bestimmen, das sichauf eine Überraschung freuendarf. Wolfgang Gregor

Gesangstalent in Lübbenau gesuchtFünf Bewerber beim Weihnachtskonzert am 17. Dezember dabei

Um das „Gesangstalent 2009“ haben sich Chantal-Merle, Angelikaund Vanessa (v. l.) in Lübbenau beworben. Foto: W. Gregor

Anzeige

Sander‘s Saeco-Shop Cottbusechte italienische Kaffeemaschinen • Verkauf und ReparaturAm Seegraben 17c • Cottbus - Groß Gaglow � 0355/533378