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Ortsporträt Laasow
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M I T T WO C H , 9 . D E Z E M B E R 2 0 0 9 15Lausitzer Rundschau Lokales Elbe-Elster-Rundschau
Laasow. „Wir sind damals ins kal-te Wasser gesprungen“, erinnertsich Ina Mütze. „Dass es jedochso kalt ist, haben wir nicht erwar-tet“, so die Ortsvorsteherin vonLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen. Im Herbst 2008 kandi-dierte die Wüstenhainerin für ei-nen Sitz im Ortsbeirat der vierDörfer, die seit der Gemeindege-bietsreform zu Vetschau gehören.Wie ihre Mitstreiter im BeiratMarion Menzel (stellvertretendeOrtsvorsteherin) und Hans-Jür-gen Ullrich betrat sie dabei erst-mals kommunalpolitisches Par-kett. „Das Aufbauen von Kontak-ten zu den Menschen stand zu-nächst im Vordergrund“, erzähltsie. „Über die Vereine bauen wirVerbindungen zwischen Bürgernund Ortsbeirat auf und erhaltendabei die nötigen Impulse für un-sere Arbeit. Alltagsproblemewerden auf diesem Weg an uns
herangetragen und gemeinsameAktivitäten auf den Weg ge-bracht“, so die Ortsvorsteherin.Für den Ortsbeirat sei es wichtig,zu wissen, wo der Schuh drückt.
Mit den Druckstellen Wind-kraftnutzung bei Tornitz und derFeriensiedlung Gräbendorfer Seehat der frisch gewählte Ortsbei-rat zuletzt gleich an zwei Schau-plätzen die Interessen der An-wohner zu vertreten. „Wir befür-worten die touristische Entwick-lung des Sees, hoffen, dass unsereAnliegen aufgenommen werdenund die Stadtverordneten beson-nen handeln“, bringt Ina Mützeihre Erwartungen auf den Punkt.Einwohner um den idyllischenSee hätten bereits die Erfahrunggemacht, mit Beeinträchtigun-gen leben zu müssen. Insbeson-dere die Älteren könnten sichnoch gut daran erinnern, wie sichBagger des Kohlebergbaus be-
drohlich ihren Grundstücken nä-herten. Wann immer es die Zeiterlaubt, besuchen Ina Mütze,Marion Menzel oder Hans-Jür-gen Ullrich die Jubilare in denvier Orten, überreichen Blumenoder kleine Präsente und erkun-digen sich nach ihrem Wohlbe-finden. Es gäbe zahlreiche betag-te Menschen, die aufmerksam
verfolgen, was in ihren Orten pas-siert. Bei Seniorenveranstaltun-gen oder Hausbesuchen werdensie durch den Ortsbeirat über
Neuigkeiten informiert und die-ser erfährt wiederum, ob die Ge-neration gut versorgt ist.
„Es beeindruckt mich immerwieder, zu sehen, wie gut die Se-nioren in funktionierende Fami-lien eingebunden sind“, sagt InaMütze, die kürzlich zwei 90-Jäh-rige beglückwünschen konnte.Sie seien ein Beweis dafür, dassLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen ideale Orte sind, in denenman sehr alt werden könne unddass es sich lohnt, dafür die Vor-raussetzungen zu schaffen – auchwenn sich nach dem Sprung inskalte Wasser das Schwimmen ge-legentlich als schwierig erweist.
Das Treffen der Einwohner ausLaasow, Wüstenhain, Tornitz undBriesen mit der RUNDSCHAUfindet am Donnerstag, 10. De-zember, im Gasthaus Krüger inWüstenhain statt. Beginn ist um18.30 Uhr. Uwe Hegewald
Ina Mütze: Das Wohl der Einwohner ist das WichtigsteDie RUNDSCHAU ist Donnerstag zu Gast in Laasow mit Wüstenhain, Tornitz und Briesen
Wir inLaasow
NACHRICHTEN
Kunstkalender bis Freitagin Calau zu sehenCalau. Der Kunstkalender2009 der enviaM ist noch bisFreitag, 11.Dezember, im obe-ren Flur des Calauer Rathau-ses zu sehen. Die Auflage setzeunter dem Motto „Siebdruck.Netzfrequenzen“ das mit demKunstkalender 2007 begonne-ne Konzept der Drucktechni-ken als verbindendes Gliedzwischen Künstlern und Wer-ken fort, teilt der Energiever-sorger mit. red/hk
Vetschauer Wehrenerhalten FahrzeugeVetschau. Voraussichtlich imersten Halbjahr 2010 erhältLaasow ein fabrikneues Hilfe-leistungslöschfahrzeug, teiltStadtbrandmeister HolgerNeumann mit. Koßwig bekom-me ein Tragkraftspritzenfahr-zeug. Damit werde in der Vet-schauer Wehr die Ära derDDR-Löschfahrzeuge ein En-de haben. Einzig in Göritz ver-richte noch ein B 1000 Dienst,der im zweiten Halbjahr aus-gesondert werde. red/hk
Weihnachtsmann-Wettein LübbenauLübbenau. Der Rewe-Marktlässt es auf eine Wette ankom-men: Die Mitarbeiter zweifelndaran, dass es dem Bürger-meister gelingt, am 12. Dezem-ber, 13 Uhr, 50 als Weihnachts-männer verkleidete Lübbe-nauer vor den Einkaufsmarktzu bringen, die „Morgen Kin-der, wird’s was geben“ singen.Die ausgelobten 500 Euro sol-len sozialen Zwecken zugutekommen. greg
„Wir bedauern ihren Weggangzutiefst und wünschen Mar-gret Schulze bei ihrer künfti-gen Arbeit viel Erfolg“, sagtEckhard Zeuch. Der Wercho-wer zählt zu den treuestenWegbegleitern der Kantorinund greift auch beim Ab-schiedskonzert zur Violine,um die traditionelle Advents-musik in der Stadtkirche zu be-gleiten. Bereits eine viertelStunde vor dem offiziellen Be-ginn lockt der Männergesangs-verein „Germania 1890“ mitstimmungsvollen Weihnachts-liedern das Publikum ins gutbesuchte Gotteshaus.
„Die Kantorin hat unsereChorarbeit über viele Jahreentscheidend mitgestaltet. Da-für können wir uns nur bedan-ken“, spricht Reinhard Ahrensseinen Chormannen aus denHerzen. „Wir sind uns sicher,dass wir uns irgendwann, viel-leicht bei einem Konzert, wie-dersehen“, gibt sich der Ver-
einsvorsitzende zuversicht-lich. Bevor der Verein das rund90-minütige Adventskonzertausklingen lässt, zelebrierender ökumenische Chor und So-listen unter Leitung von Mar-gret Schulze die Weihnachts-geschichte für Solo, Chor undOrgel aus der Feder von MaxDrischner (1891 bis 1971). „EinKomponist, dessen Werke vielzu wenig gewürdigt werden“,lobt Rudolf Bönisch zuerst dieerlesene Musikauswahl unddann deren Umsetzung: „Per-fekt gemacht, eine grandioseAbschlussveranstaltung, dieeindrucksvoll dokumentiert,was die Kantorin hier überJahre aufgebaut hat“, so derLübbenauer und Lausitzer Or-gelmusikexperte.
Zukünftig zieht es MargretSchulze in den KirchenkreisSenftenberg-Spremberg, umsich neuen Herausforderun-gen zu stellen und um dortNeues aufzubauen (die RUND-SCHAU berichtete). „Sie wirduns fehlen“, sagt EckhardZeuch und spricht von einem„Verlust für die musikalischeVielfalt im Ort“. Dennoch
kann das musikalische Urge-stein der Stadt dem WeggangPositives abgewinnen: Bekom-me die Kantorin doch nun dieGelegenheit, an Orgeln zu mu-sizieren, die über mehr als nurein Manual verfügen. „Ich hof-fe nur, dass durch den Wechselnicht die Arbeit mit den Kin-dern und Jugendlichen ab-bricht“, sagt er und macht dasam Beispiel von Alwine Schul-ze fest. Beim Advents- und Ab-schiedskonzert ihrer Mutterüberzeugt die Kantorin-Toch-ter als Ausnahmetalent an derVioline. „Die Kirchenmusik inCalau wird sich verändern“,sagt Kathrin Schubert. DiePfarrerin informiert, dass vom1. Januar bis 31. März 2010 Bri-gitte Sommer aus Lübbenaudie Chorarbeit übergangswei-se weiterführt. „Die Kirchen-musikerstelle ist neu ausge-schrieben, und wir hoffen, die-se schnell besetzen zu kön-nen“, so die Pfarrerin. Dann je-doch mit einer von MargretSchulze aufgelegten Messlatte.Mit einem bewegenden Ad-ventskonzert hat sie diese einweiteres Stück höher gelegt.
Die Calauer Kantorin Margret Schulze sagt adieu. Miteinem bewegenen Advents- und Abschieds-konzert bedankte sie sich beim Publikum für die 22 Jahre währende Treue und der ökumenischeKirchenchor mit einem grandiosen Auftritt bei der Kantorin für ihr überdurchschnittliches En-gagement. Foto: Uwe Hegewald
Margret Schulzesagt Calau adieu
Kantorin geht in den Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg
„Musik spricht für sich allein.Vorrausgesetzt, wir geben ihreine Chance“, hatte einmalder Violinen-Virtuose YehudiMenuhin gesagt. Im Jahr 1987hatte Margret Schulze einesolche Chance bekommen undfortan das musikalische Lebenin der Stadt Calau mitgeprägt.Nach 22 Jahren verlässt dieKantorin ihre Wirkungsstätteund widmet sich neuen He-rausforderungen.
Von Uwe hegewald
ZUM THEMA
Beim Altdöberner Publikum wird sich die Kantorin amSamstag, 9. Januar, 17 Uhr, mit dem Calauer Programm ver-abschieden. Dann in einer beheizten Kirche und mit musi-kalischer Unterstützung durch fünf Solisten um Walter Tho-mas Heyn. Der beim Publikum beliebte Berliner Musiker,Komponist und Dirigent hatte in den zurückliegenden Jah-ren einer Reihe von Konzerten in Calau und Altdöbern sei-nen Stempel aufgedrückt.
Lübbenau. Ein „Maritimer Weih-nachtsmarkt“ hat in Lübbenaustattgefunden. Hunderte Besu-cher waren zum Großen Hafengekommen. Großen Anklang fan-den die gemütlichen Kahnfahr-ten zwischen den Weihnachts-märkten in Lübbenau und Lehde.
Große Holzstapel waren ange-zündet worden, um Wärme zuspenden. Im Hafenbecken düm-pelte ein roter Spreewaldkahnmit geschmückten Weihnachts-bäumen umher. „Toll, hier duftetes nach frischem Fisch“, riefGünter Beyer (31) aus Berlin.Kurs hatte er auf Gabi Zimmer-mann genommen, die gerade denRäucherofen öffnete. GoldgelbeBarsche, Karpfen und Forellenhingen im Rauch.
Über dem Weihnachtsmarkthing der Duft von Kaffee, Tee undKakao, Glühwein und Punsch,Bratwurst und Plinsen. „Bei einerErkältung hilft Honig“, riet derLübbenauer Imker Roger Meyer(35). Sabrina Held (23) und Tho-mas Kaiser (26) aus Lübben hat-ten bald einiges davon in ihremEinkaufskorb. Dazu noch Kerzenund Kosmetik aus der Honigpro-duktion. An anderer Stelle waren
Wurzelgestecke und Advents-kränze zu haben.
„Das Wetter könnte bessersein, dann wäre die Stimmungwunderbar“, erklärte die 21-jäh-rige Sabrina Lockan aus Altdö-bern.
„Im hohen Norden muss allesvereist und verschneit sein, denndie Lieferung der gewünschtenStrandkörbe kam bis Lübbenauleider nicht durch“, ärgerte sichSteffen Franke von der Kahnfähr-genossenschaft.
Ehe sich Kahnfährmann Hans-Jürgen Richter versah, hattenschon die ersten Passagiere imKahn Platz genommen. „Es wirdbestimmt eine romantischeFahrt“, erklärte Dörthe Köhleraus Leipzig. Ihre Tochter Hannahkuschelte sich indes in die wär-menden Decken. Schnell stiegennoch Jürgen und Doreen Miethkeaus Boblitz mit ihren TöchternPaula und Lara hinzu. Kaum wardie lustige Gesellschaft unter-wegs, da gab es eine riesige Über-raschung. In einem geschmück-ten Spreewaldkahn kam ihnender Weihnachtsmann mit einemgroßen Sack voller Geschenkeentgegen. B. Marx
Wärmendes und romantischeFahrten von Lübbenau nach LehdeMaritimer Weihnachtsmarkt mit Hunderten Besuchern
Die Lutkis von der 1. Lübbenauer Grundschule „Traugott Hirschber-ger“, sind zur Fahrt nach Lehde bereit. Foto: B. Marx
Neue Technik für Missener Wehr
Ein nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug und ein gebrauchter VW-Bus stehen nun im Missener Spritzenhaus. Von Bürgermeister AxelMüller (l./SPD) hat Ortswehrführer Volkmar Klatt die Fahrzeugschlüs-sel übernommen. Kreisbrandmeister Ingo Worreschk würdigte dasEngagement Vetschaus, auch ohne Fördermittel umfangreich in denBrandschutz zu investieren. Foto: de Laar
Lübbenau. 22 Bewerber hattensich für den Gesangswettbewerbdes Lübbenauer Kolosseums an-gemeldet und sangen um den Ti-tel „Gesangstalent 2009“. DieLübbenauer Band UC gab denDübitanten nicht nur moralische,sondern auch musikalische Un-terstützung. Zehn Titel warenden Talenten vorgegeben, zwi-schen denen sich die teilnehmen-den Fünf- bis 36-Jährigen zu ent-scheiden hatten.
Im Scheinwerferlicht, vor ei-nem unbekannten Publikum,sangen sie schließlich um dieWette, der eine zaghaft, andereschon wie die Profis. Fünf von ih-nen werden am 17. Dezember da-bei sein, wenn im Kolosseum einvorweihnachtliches Konzert mit„UC“ stattfindet. Eine Chance andiesem Tag erhalten IsabellBusch (11), Marie-Josefin Kopsch(16), Marie-Christin Grohe (11),Nancy Baronick (19) und Nicole
Schulz. Sie werden um die Gunstdes Publikums ringen, denn dieBesucher werden das „Gesangs-
talent 2009“ bestimmen, das sichauf eine Überraschung freuendarf. Wolfgang Gregor
Gesangstalent in Lübbenau gesuchtFünf Bewerber beim Weihnachtskonzert am 17. Dezember dabei
Um das „Gesangstalent 2009“ haben sich Chantal-Merle, Angelikaund Vanessa (v. l.) in Lübbenau beworben. Foto: W. Gregor
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