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REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE MOSTSTRAßE Nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen", Lernende Regionen (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007

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REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE

MOSTSTRAßE

Nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen

Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen", Lernende

Regionen (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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AuftraggeberIn: Tourismusverband Moststraße

Mag.a FH Eva Pfeiffer

Mag.a FH Michaela Granzer

Mostviertlerplatz 1

3362 Öhling

office@moststraße.at

Projektleitung – Auftragnehmer: DI Dr. Hannes Schaffer

Bearbeitung: arge lernende regionen

mecca

Projektkoordination:

DI Andreas Dillinger

Bearbeitung:

DI Dr. Hannes Schaffer

Mag. Stefan Plha

DIin Christina Ringler

Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich

Dipl.Pädagoge Ing. Hans Rupp

Doris Winkler

DI Dr. Hannes Schaffer

Unternehmensberatung

Technisches Büro für Raum- und

Landschaftsplanung

A-1130 Wien, Hochwiese 27

Tel.: +43 1 526 51 88

Fax: +43 1 526 51 88 11

[email protected]

www.mecca-consulting.at

Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich,

A-1030 Wien, Schimmelgasse 13-15

Tel.: +43 1 533 18 99

Fax: +43 1 533 18 99 18

[email protected]

Wien, August 2009

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INHALTSVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG 5

2. LEADER REGION MOSTSTRAßE 5

2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION MOSTSTRAßE 5 2.1.1 Lage der LEADER Region Moststraße 5 2.1.2 Rechtsform 8 2.1.3 Organigramm 8

2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT 9 2.2.1 Bildungsrelevante Strukturdaten 9 2.2.2 Regionales Bildungsangebot 14 2.2.3 Ergebnisse der Bildungsbefragung in der Region Moststraße 16 2.2.4 Regionale Bildungsinitiativen 23 2.2.5 Regionale Bildungsprojekte 25 2.2.6 Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie 26

3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE 27

3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES 27 3.1.1 Herangehensweise 27 3.1.2 Arbeitsschritte 28

3.2 KOHÄRENZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN 30 3.2.1 Regional relevante Strategien 30 3.2.2 Lokale Entwicklungsstrategie LEADER Region Moststraße 31

3.3 SWOT 33 3.3.1 Qualifizierung 33 3.3.2 Landwirtschaft 34 3.3.3 Tourismus 35 3.3.4 Erneuerbare Energien: 36 3.3.5 Gewerbe 37 3.3.6 Dorferneuerung 38

3.4 TRENDHYPOTHESEN 38 3.4.1 Außentrends 39 3.4.2 Regionale Trends 40

3.5 ÜBERSICHT REGIONALEN BILDUNGSSTRATEGIE 41

3.6 SCHWERPUNKTE 42 3.6.1 Touristisches Produkt Moststraße 43 3.6.2 Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft 43 3.6.3 Strategie Zukunftsakademie Mostviertel 44 3.6.4 Kreativmodul 44

3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION 44 3.7.1 Touristisches Produkt Moststraße 44 3.7.2 Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft 45 3.7.3 Zukunftsakademie 45 3.7.4 Kreativmodul 45 3.7.5 Geplante Evaluierung 46

3.8 NETZWERK 46

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3.8.1 NetzwerkpartnerInnen 47 3.8.2 Zusammenarbeit der NetzwerkpartnerInnen 48 3.8.3 Unterstützung des Netzwerkes bei der Umsetzung und begleitenden Öffentlichkeitsarbeit 48 3.8.4 Gender Mainstreaming 49

3.9 FÖRDERPERSPEKTIVEN 49

4. ZEITPLAN 50

5. KOSTENPLAN 51

6. FINANZIERUNG 52

ANHANG 1: PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG 53

ANHANG 2: ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES 56

ANHANG 3: PROTOKOLL DER PROJEKTBÖRSE 58

ANHANG 4: ABSCHLUSSVERANSTALTUNG 62

ANHANG 5: EINLADUNGSLISTEN 64

ANHANG 5: EXKURS BILDUNGSFERNE 72

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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1. EINLEITUNG

Die LEADER Region Moststraße möchte sich in der aktuellen Förderperiode LEADER 2007—2013 auch

als Lernende Region positionieren und ein Netzwerk regionaler AkteurInnen rund um das Thema

Lernen und Bildung aufbauen. Dazu soll eine Regionale Bildungsstrategie, die genau auf die

Bedürfnisse und das Potenzial der Region abgestimmt ist, erarbeitet werden. Ziel des Projekts ist

die Entwicklung einer praxisgerechten und bereichsübergreifenden Bildungsstrategie. Dieser Prozess

erfolgt in einem Zeitraum von sechs Monaten. Die Strategie dient als Grundlage für die weitere

Entwicklung als Lernende Region im Rahmen der Lokalen Entwicklungsstrategie 07—13.

Lernende Regionen fördern das lebenslange Lernen und sichern dadurch die Zukunftsfähigkeit des

ländlichen Raumes.

Im Rahmen einer Lernenden Region bilden regionale Institutionen ein Netzwerk, erarbeiten eine

regionsbezogene Strategie in Bezug auf Lernen und setzen diese in Folge gemeinsam um. Dabei

werden regionale Bedürfnisse, Möglichkeiten und Synergien sichtbar.1

Folgende Zielsetzungen sollen erreicht werden:

• Steigerung der regionalen Bildungsbeteiligung und der Bewusstseinsbildung

• Entwicklung von erfolgreichen Lernprojekten und Begleitmaßnahmen wie Bildungsberatung und -information

• Nutzung von Synergien durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit

• Aufbau eines regionalen Wissensmanagements („Wenn die Region wüsste, was sie weiß ...")

• Stärkung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region

2. LEADER REGION MOSTSTRAßE

Die Beschreibung der LEADER Region Moststraße basiert auf der Lokalen Entwicklungsstrategie

2007—2013 und wird weiters durch zusätzliche bildungsrelevante Analysen sowie durch die Online-

Befragung ergänzt.

2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION MOSTSTRAßE

2.1.1 LAGE DER LEADER REGION MOSTSTRAßE

Die LEADER Aktionsgruppe (LAG) Moststraße umfasst weite Teile des politischen Bezirkes Amstetten

und einige Gemeinden des Bezirkes Melk. Durch die Zusammenführung der LEADER Aktionsgruppe

und des Tourismusverbandes zum Tourismusverband Moststraße umfasst die Region nun 30

Gemeinden. Die Stadt Amstetten ist mit 23.000 EinwohnerInnen die größte Stadt. Alle Gemeinden

grenzen aneinander, es sind keine „weißen Flecken auf der Landkarte“ vorhanden. Die LAG

Moststraße wird im Norden von der Donau begrenzt, im Westen durch die oberösterreichische

Landesgrenze, die zunächst dem Lauf der Enns folgt und dann eine Biegung nach Südosten nimmt.

Der oberösterreichische Zentralraum mit seiner dynamischen Wirtschaftsstruktur grenzt so

unmittelbar an die LEADER-Region Moststraße. Im Süden verläuft die Grenze beim Sonntagberg, die

äußersten Gemeinden im Osten sind Blindenmarkt und St. Martin-Karlsbach. Die Moststraße grenzt

im südöstlichen Bereich an die LAG Eisenstraße. Insgesamt umfasst die LAG Moststraße 30

Gemeinden mit einer Fläche von 879,82 km² (Stand: 2009) und 103.037 EinwohnerInnen (Daten:

2008).

1 Nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen“, Lernende Regionen (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007

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Tabelle 1: Übersicht der Mitgliedsgemeinden der LEADER Region Moststraße Gemeinde Bezirk Kleinregion Bevölkerung (2008) Fläche (km²)

Amstetten Amstetten Ostarrichi Mostland 23.106 52,17

Ardagger Amstetten Donau-Ybbsfeld 3.286 47,2

Aschbach-Markt Amstetten Herz des Mostviertels 3.639 37,21

Behamberg Amstetten Mostviertler Ursprung 3.236 20,33

Biberbach Amstetten Herz des Mostviertels 2.138 28,41

Blindenmarkt Melk Donau-Ybbsfeld 2.502 17,05

Ennsdorf Amstetten Mostviertler Ursprung 2.702 7,69

Ernsthofen Amstetten Mostviertler Ursprung 2.204 17,81

Ertl Amstetten Herz des Mostviertels 1.314 21,13

Euratsfeld Amstetten Ostarrichi Mostland 2.513 30,67

Ferschnitz Amstetten Donau-Ybbsfeld 1.645 15,54

Haag Amstetten Mostviertler Ursprung 5.347 54,81

Haidershofen Amstetten Mostviertler Ursprung 3.539 32,01

Kematen an der Ybbs Amstetten nicht kleinregional organisiert 2.528 11,06

Neuhofen an der Ybbs Amstetten Ostarrichi Mostland 2.678 36,38

Neustadl an der Donau Amstetten Donau-Ybbsfeld 2.116 47,92

Oed-Öhling Amstetten Ostarrichi Mostland 1.652 10,62

Seitenstetten Amstetten Herz des Mostviertels 3.215 30,46

St. Georgen am Ybbsfelde Amstetten Donau-Ybbsfeld 2.690 22,88

St. Martin-Karlsbach Melk Donau-Ybbsfeld 1.672 24,93

St. Pantaleon-Erla Amstetten Mostviertler Ursprung 2.457 28,32

St. Peter in der Au Amstetten Herz des Mostviertels 4.990 59,88

St. Valentin Amstetten Mostviertler Ursprung 9.223 45,58

Strengberg Amstetten Mostviertler Ursprung 2.025 37,12

Viehdorf Amstetten Donau-Ybbsfeld 1.211 15,89

Wallsee-Sindelburg Amstetten Ostarrichi Mostland 2.139 25,94

Weistrach Amstetten Herz des Mostviertels 2.204 35,79

Winklarn Amstetten Ostarrichi Mostland 1.511 12,59

Wolfsbach Amstetten Herz des Mostviertels 1.843 30,95

Zeillern Amstetten Ostarrichi Mostland 1.712 21,48

Gesamtsumme 103.037 879,82

Quelle: Lokale Entwicklungsstrategie Moststraße, 2007; STATISTIK AUSTRIA

Die Region besteht aus den vier Kleinregionen „Donau-Ybbsfeld“, „Mostviertler Ursprung“,

„Ostarrichi Mostland“ und „Herz des Mostviertels“, die Gemeinde Kematen an der Ybbs ist nicht

kleinregional organisiert. Die Kleinregionen haben beschlossen, im Rahmen des LEADER-Programms

innovative und nachhaltige Projekte in der Gesamtregion umzusetzen.

Basierend auf diesem Programm hat sich die Region zu einer vertiefenden Zusammenarbeit zum

Thema Lernen und Bildung entschieden. Um regionspezifische Maßnahmen im Rahmen der Richtlinie

des BMLFUW umsetzen zu können, ist aufbauend auf der Lokalen Entwicklungsstrategie eine

regionale Lernstrategie zu erstellen.

Die dafür notwendige Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen Lernstrategie trägt zur Stärkung

des lebenslangen Lernens und zum Aufbau eines regionalen Wissensmanagements bei. Damit stellt

diese Maßnahme einen wichtigen Baustein für die Zukunftssicherung der Menschen des ländlichen

Raumes dar.

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Karte 1: Übersichtskarte LEADER Region Moststraße

Die Region liegt geographisch im Kerngebiet des Mostviertels, das zwischen Enns und Ybbs bzw. laut

Volksmund „dort wo man den Sonntagberg sieht“ beheimatet ist. Mit der Mitgliedsgemeinde

Neuhofen an der Ybbs, der Wiege Österreichs und Niederösterreichs (Ostarrichi), liegt es auch

historisch im Herzen des Landes. Die gemeinsame Identität der Region ist geprägt durch die Natur-

und Kulturlandschaft vorgezeichnet.

Ihren Namen verdankt die Region den unter Maria Theresia und Josef II. angepflanzten

hunderttausenden Streuobstanlagen mit Mostapfel- und Mostbirnbäumen. Aus jener Zeit stammen

auch viele stattliche Mostbauernhöfe (meist Vierkanthöfe), Kellerstöckl und Dörrhäuser, die das

Erscheinungsbild dieses Landstriches mitprägten und noch zu Zeiten der Habsburger-Monarchie zur

Bezeichnung „Mostviertel“ führten. Nach mehreren Rodungsperioden im letzten Jahrhundert wurde

der Bestand an Mostobstbäumen zwar stark dezimiert, bleibt aber weiterhin landschaftsprägend.

Auch die wirtschaftliche Bedeutung der Streuobstlandschaft wird in einer globalisierten Welt wieder

mehr geschätzt und als regionale Besonderheit wahrgenommen.

Durch die verkehrstechnisch zentrale Lage zählt die Region zu den Wachstumsregionen Niederöster-

reichs; im Bereich der Neustadtler Platte sind - bedingt durch die geologisch unterschiedliche Raum-

struktur2 - leichte Abwanderungstendenzen zu bemerken. In den letzten Jahren hat sich Amstetten

zu einem wirtschaftlichen und administrativen Zentrum mit großem Angeboten an Arbeitsplätzen,

Dienstleistungs-, Konsum- und Freizeitmöglichkeiten entwickelt. Insgesamt ist die Region aber nach

wie vor landwirtschaftlich geprägt, wenn auch die Anteile der im primären Sektor Beschäftigten in

den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgingen. Neben der Landwirtschaft (Ackerbau und

Viehzucht) gibt es in der Moststraße ein gutes touristisches Angebot, das vor allem für Tagesausflüge

gerne genutzt wird.

Die regionale Wirtschaftsstruktur ist von einem überdurchschnittlich hohen Anteil des industriell-

gewerblichen Sektors gekennzeichnet, innerhalb dessen die Metall-, Papier- und Holzindustrie sowie

2 Die Neustadtler Platte zählt geologisch gesehen zur Böhmischen Masse. Die Donau hat sich hier im Laufe der Erdgeschichte in das Granit- und Gneishochland eingeschnitten.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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die Bauwirtschaft dominieren. Wichtige Standorte sind neben dem Bezirkshauptort Amstetten auch

St. Valentin und Seitenstetten, die größten Produktionsbetriebe sind den Branchen Holz- und

Papierindustrie, Maschinenbau und der Bauwirtschaft zuzuordnen.

Im Bereich des tertiären Sektors, der anteilsmäßig unter dem Landesdurchschnitt liegt, sind der

Handel, das Gesundheitswesen und die Wirtschaftsdienste bedeutend.

Das Klima ist von atlantischen und pannonischen Einflüssen geprägt und mild. Diese Klimagunst

erlaubt den Anbau zahlreicher Obstsorten in der Moststraße.

Erreichbar ist die Region über die Westautobahn A1 und die Westbahn, beides Hauptadern des

nationalen und internationalen Verkehrs in Ost-West-Richtung. Es gibt ein dichtes Netz an Bundes-,

Landes- und Gemeindestraßen. Auf der Schiene verlaufen die Regionalbahnen Amstetten-Selzthal,

St- Valentin-Kleinreifling und St. Valentin-Krems. Der Donauhafen in Ennsdorf als Knotenpunkt von

Straße, Schiene und Schiffsverkehr ist einer der wichtigsten intermodalen3 Güterumschlagplätze

Österreichs.

2.1.2 RECHTSFORM

Die Moststraße besteht seit 1999 als Arbeitsgemeinschaft und wurde 2001 als gemeinnütziger Verein

gegründet: Verein Moststraße – Verein zur Erhaltung der Lebensqualität an der Moststraße. 2004

wurde der Verein Moststraße – Verein zur Erhaltung der Lebensqualität an der Moststraße mit dem

Tourismusverband Mostarrichi zum gemeinsamen Verein Tourismusverband Moststraße fusioniert.

Ab der neuen EU Förderperiode 2007 umfasst der Tourismusverbandes 30 Gemeinden. Die

Besonderheit des Tourismusverbandes Moststraße liegt auch darin, dass nicht nur Gemeinden

Mitglieder sind, sondern auch Einzelbetriebe (Wirte, Heurige, Ab Hof-Betrieb, Urlaub-am-Bauernhof

und Sehenswürdigkeiten).

2.1.3 ORGANIGRAMM

Der Projektwerber kann über verschiedene Schienen seine Projektidee einbringen. Wie in Abbildung

1, Seite 8 dargestellt sind Wege über das LEADER Management, den Vorstand und dem

verkleinertem Entscheidungsgremium möglich. Zwischen allen Beteiligten herrscht

Informationspflicht zum LEADER-Management, welches die Informationens an die richtigen Stellen

weiterleitet und informiert. Nach der Entscheidungsfindung wird der Projektträger über die

Beschlussfassung mit Begründung informiert.

Der Vorstand der LAG entscheidet grundsätzlich über die Umsetzung von Projekten der LAG selbst,

aber auch über die Strategiekonformität von Vorhaben eigenständiger Projektträger, die um LEADER

Mittel ansuchen. Bei der Vorbereitung der Entscheidung spielt das LEADER Management eine

wesentliche Rolle. (vgl. dazu Pkt. 8.4 LAG Management)

Im Wesentlichen kommt dem LAG Management die Vorbereitung der Entscheidung durch

Projektaufbereitung oder durch Begleitung von Förderwerbern und Projekten bei der Aufbereitung

zu.

Abbildung 1: Organigramm LAG Moststraße

3 Intermodal: Nennt man das Zusammentreffen mehrere unterschiedlicher Verkehrsarten an einem Ort, wo der Wechsel von einer Verkehrsart auf die Andere möglich ist.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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LAG Tourismusverband Moststraße

Generalversammlung

LEADERManagement

Vorstand =Primäres Projektauswahlgremium

Verkleinertes(thematisches)

Projektauswahl-gremium

Projekt Projekt Projekt Projekt Projekt

Quelle: LEADER Region Moststraße, mecca, April 2009

Vorbereitend kann – je nach Maßgabe des LEADER Managements oder des Obmannes/der Obfrau

auch das verkleinerte (thematische) Projektauswahlgremium mit einem Projekt befasst werden, um

bereits eine grundsätzliche informelle Abstimmung in der Region herbeizuführen, aber auch um das

Projekt zu beschließen. Für diese Vorgehensweise ist das Einverständnis des Vorstandes nötig.

Zusätzlich können auch Experten nominiert und eingeladen werden. Weiters gibt es die Möglichkeit

Musterprojekte mit standardisierter Einreich- und Abwicklungsformalität durchzuführen, welche

nach Erfüllung aller notwendigen erarbeiteten Kriterien vom LEADER Management ohne Beizug von

weiteren Gremien bewilligt werden können. Dies führt für die Förderwerber zu einer schnelleren

Bearbeitung.

Zur Prüfung von Projekten wird je nach Anlassfall und Häufigkeit ein interner Kriterienkatalog

erarbeitet.

2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT Der nachfolgende Analyseteil der LEADER Region Moststraße beschäftigt sich eingehend mit der Aus-

gangslage in Bezug auf Lernen.

2.2.1 BILDUNGSRELEVANTE STRUKTURDATEN

Im Zuge des Erstellungsprozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie Moststraße von März bis Juli

2007 wurden im Regionalanalyseteil bereits zahlreiche Informationen aus unterschiedlichen

Bereichen dargestellt. Die nachfolgende Betrachtung konzentriert sich daher gezielt auf die

wichtigsten statistischen Hintergründe zu den Themen Bildung und Arbeitsmarkt.

Arbeitslose an der Gesamtbevölkerung

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in der Region deutlich unter dem Österreich- und dem

Landesdurchschnitt. Die Lage am Arbeitsmarkt war zwischen 2004 und 2008 von einer positiven

Entwicklung geprägt. In 27 der 30 Gemeinden waren zum Teil sehr starke Rückgänge der Arbeits-

losigkeit zu verzeichnen.

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Abbildung 2: Anzahl und Veränderung der Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung 2004-20084

Quelle: AMS, März 2009

Insgesamt gab es im Jahr 2008 im Jahresdurchschnitt 1.631 Arbeitslose. Der Anteil der arbeitslosen

Frauen war dabei bis auf wenige Gemeinden etwas geringer als der Anteil der arbeitslosen Männer.

Regionsweit gingen die Arbeitslosenzahlen zwischen 2004 und 2008 um ca. 16,5 % zurück. Die

stärksten Rückgänge waren in Ferschnitz (-50,7 %), Wolfsbach (-38,6 %), Zeillern (-37,9 %),

Euratsfeld (-35,7 %) und Neustadtl an der Donau (-34,6 %), nur in den Gemeinden Behamberg (+3,0

%), Oed-Öhling (+4,7 %) und Ernsthofen (+11,2 %) stiegen die Arbeitslosenzahlen in diesem Zeitraum.

Insgesamt zeichnet sich so in den letzten Jahren ein positives Bild der Entwicklung am Arbeitsmarkt

ab, die jedoch von der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage negativ beeinflusst werden wird.

Erwerbspersonen 2001

Der überwiegende Teil der Gemeinden der LEADER Region Moststraße sind AuspendlerInnen-

gemeinden, wobei die Pendelziele vor allem die Städte Amstetten, St. Valentin, die Stadt

Waidhofen/Ybbs sowie die überregionalen Zentren des oberösterreichischen Zentralraumes sind, die

durch die hochrangigen Verkehrsverbindungen auf Straße und Schiene gut erreichbar sind. So weisen

innerhalb der Region nur die Städte Amstetten und St. Valentin ein positives Pendlersaldo auf.

Der Anteil der Erwerbspersonen am Wohnort abzüglich der AuspendlerInnen zeigt an, wie viele

Personen in ihrer Heimatgemeinde einer Beschäftigung nachgehen. Signifikant hoch ist dieser Anteil

in Amstetten (71,1 %), Haag (44,7 %), St. Valentin (42,4 %), Aschbach-Markt (38,7 %) und Strengberg

(37,4 %). Einen vergleichsweise geringen Anteil an Erwerbspersonen, die in ihrer Heimatgemeinde

arbeiten, weisen die Gemeinden Ennsdorf (15,5 %), Oed-Öhling (17,3 %), Winklarn (19,1 %), St.

Martin-Karlsbach (20,7 %) und St. Pantaleon-Erla (21,3 %) auf.

4 gemittelte Daten im Jahresdurchschnitt

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Abbildung 3: Erwerbspersonen5 am Wohnort

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, April 2009

Arbeitsstätten

Die meisten Arbeitsstätten gibt es in den Zentren der Region: Amstetten, St. Valentin und Haag.

Abbildung 4: Anzahl der Arbeitsstätten absolut 2001

5 Erwerbsperson, Person, die einer durch Lohn oder Einkommen bezahlten Arbeit nachgeht und eine bestimmte minimale wöchentliche Arbeitszeit überschreitet. Als Erwerbspersonen zählen alle unselbstständig Beschäftigten und alle selbstständig tätigen Personen sowie Arbeitslose. Die Zahl der Erwerbspersonen beträgt in Österreich rund 3.596.000 (Mikrozensus 1991). Das Verhältnis der Erwerbspersonen zur Wohnbevölkerung ist die Erwerbsquote STATISTIK AUSTRIA, Nov. 2008

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Die Betriebsstruktur6 der Region ist durch einen hohen Anteil an kleinen Betrieben (keine

unselbstständig Beschäftigten: 25,9 %, weniger als 10 Beschäftigte: 57,8 %) geprägt. Klein- und

Mittelbetriebe sind so wesentliche Wirtschaftsmotoren der Region (siehe Abbildung 5: Anzahl der

Arbeitsstätten in % 2001). Der Anteil der großen Betriebe mit über 200 Beschäftigten ist mit 0,4 %

gering, deren Bedeutung für die Region allerdings sehr hoch. Solche Betriebe sind in Amstetten (10),

St. Valentin (2), Ennsdorf (1), Seitenstetten (1) und St. Peter in der Au (1) zu finden.

Abbildung 5: Anzahl der Arbeitsstätten in % 2001

Bildung

Der Bildungsstand der Bevölkerung ist für die Bewertung der Innovationsfähigkeit einer Region und

für die Ansiedlung von Betrieben von hoher Bedeutung. Aus der Bildungsstatistik wurden dafür zum

regionalen und lokalen Vergleich Bildungsstufen gebildet: Die Bildungsstufe I umfasst den Abschluss

der Allgemein bildenden Pflichtschule, Bildungsstufe II Lehre und Berufsbildender Mittlerer Schule,

Bildungsstufe III den Abschluss einer Hochschule oder hochschulverwandten Ausbildung.

Abbildung 6: Bildungsstand der Wohnbevölkerung nach höchstem Abschluss 2001

Der Anteil der Bildungsstufe I liegt mit 87,2 % über dem NÖ-Schnitt von 82,4 %, bei der

Bildungsstufe II ist der Anteil mit 8,3 % zu 11,3 % deutlich niedriger. In Bildungsstufe III liegt die

Region mit 4,5 % zu 6,2 % ebenfalls unter dem Landesschnitt.

6 Eine verbindliche Definition für kleine und mittlere Unternehmen gibt es nicht. Lediglich eine „Empfehlung betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen" dient als Anhaltspunkt für die Zuordnung der Unternehmen nach ihrer größenmäßigen Gliederung. Die Empfehlung nennt insgesamt vier Kriterien. Es handelt sich um Anzahl der MitarbeiterInnen, Umsatz oder Bilanzsumme sowie betriebliche Unabhängigkeit. [Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, http://wko.at/Statistik/kmu/def.htm, 23.05.2007]

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Abbildung 7: Anteil der Bildungsstufen an Personen mit Abschlüssen 2001 in %

Die Gemeinden mit dem höchsten Anteil an Hochschul- und hochschulverwandter Ausbildung sind

Oed-Öhling (6,3 %), Amstetten (6 %), Seitenstetten (5,4 %), Wolfsbach (5,3 %) und Haag (5 %), die

mit dem geringsten Neustadtl an der Donau (2,2 %), Ertl (2,4 %), Zeillern (2,7 %), Kematen an der

Ybbs (2,9 %) und Viehdorf (3,2 %). Diese Zahlen sind vor allem von der Bevölkerungsstruktur und der

regionalen Lage zu den nächstgelegenen Zentren geprägt.

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2.2.2 REGIONALES BILDUNGSANGEBOT

Die in Karte 2 dargestellte Übersicht des Bildungsangebotes in der LEADER Region Moststraße ist das

Ergebnis einer Internetrecherche der offiziellen Gemeindewebsites sowie anderer offizieller

Quellen. Das Ziel dieser Analyse war es einen Überblick über das Bildungsangebot in der Region und

die Selbstdarstellung (online-Auftritt) der Gemeinden im Bereich Bildung aufzuzeigen.

Karte 2: Bildungsangebot LEADER Region Moststraße

Die LEADER Region Moststraße weist eine flächendeckende Grundausstattung mit Bildungs-

einrichtungen (Kindergärten und Volksschulen) auf. Die öffentlichen Betreuungseinrichtungen

werden in den größeren Orten durch private Anbieter ergänzt. Haupt-, Sonder- und Polytechnischen

Schulen sind ausreichend vorhanden. Im Bereich der weiterführenden Bildungswege ist allerdings

nur wenig Angebot (Amstetten, Haag, Seitenstetten, St. Valentin) vorhanden.

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Berufsbildende Höhere Schulen (siehe Karte 3) befinden sich in Amstetten (Schwerpunkte: Informa-

tions- und Kommunikationstechnologien, Betriebswirtschaft, Betriebs–wirtschaftlicher Bereich und

Management, Pädagogischer Bereich, Wirtschaftliche Berufe) sowie in Haag (Wirtschaftlicher

Bereich).

Karte 3: Bildungswege an einer Berufsbildenden Höheren Schule in NÖ

Weiterführende Bildungswege an Allgemein bildenden Höheren Schulen (siehe Karte 4) werden in

Amstetten und Seitenstetten angeboten.

Karte 4: Bildungswege an Allgemein bildenden Höheren Schulen in NÖ

Fachhochschul- bzw. Hochschulstudienlehrgänge werden in der Region (siehe Karte 5) nicht ange-

boten. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und öffentlichen Institutionen im Rahmen der

Zukunftsakademie Mostviertel sollen schrittweise tertiäre Bildungsangebote entwickelt werden.

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Karte 5: Bildungswege nach der Reifeprüfung in NÖ

2.2.3 ERGEBNISSE DER BILDUNGSBEFRAGUNG IN DER REGION MOSTSTRAßE

In der LEADER Region wurde eine online-Befragung zu den Themen Lernen, Bildung und regionale

(Bildungs-) Schwerpunkte durchgeführt. Rund die Hälfte der TeilnehmerInnen waren Privatpersonen,

37 % Bildungseinrichtungen und 11% Unternehmen. Insgesamt haben 133 Personen daran teil-

genommen. Ziel dieser Befragung war die Aktivierung der Bevölkerung zu dem Thema Lernende

Region sowie eines bessere Einschätzung der (Weiter-) Bildungssituation in der LEADER Region

Moststraße.

Ergebnisse Privatpersonen

Der technische Stand der Region in Bezug auf Internetanschlüsse ist sehr hoch. Nur eine Person gibt

an, keinen Internetzugang zu haben. Rund 3/4 der Befragten steht sowohl privat als auch in der

Arbeit ein Computer mit Internetanschluss zur Verfügung. Hinsichtlich der bevorzugten Umgebung

ziehen die Befragten das Lernen zu Hause/am Computer (29 %) bzw. in Schulungs- und Training-

sräumen (26 %) gegenüber Lernen am Arbeitsplatz oder in der Natur vor.

Abbildung 8: Präferenzierte Lernumgebung in %

Quelle: mecca, April 2009

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Zu den beliebtesten Lernmethoden in der Region Moststraße zählen Gruppenarbeiten bzw.

Workshops sowie angewandtes Lernen bei Exkursionen mit jeweils ca. 17 %. Einzelunterricht und

Planspiele werden mit weniger als 3,5 % eher abgelehnt.

Abbildung 9: Interesse an Themenbereichen in %

Quelle: mecca, April 2009

Bei den Interessen wurden vor allem die Bereiche Persönlichkeitsbildung / Soziale Kompetenz /

Soziales Lernen (15 %), Allgemeinwissen (12 %) und Erziehung / Familie / Generationen angegeben,

wobei die persönliche Entwicklung als Motivation für rund 70 % Privatpersonen deutlich im Vorder-

grund steht. Etwa 28 % erhoffen sich durch Weiterbildung bessere Berufschancen in der Region. Nur

rund 3 % der Befragten verbinden Weiterbildung mit einer wirtschaftlichen Entwicklung der Region.

Abbildung 10: Motivatoren für Lernen in %

Quelle: mecca, April 2009

Als Haupthinderungsgrund sich weiterzubilden wird von rund 27 % der Befragten Zeitmangel

angegeben. Daneben spielen hohe Kurskosten ( 16 %) und die Erreichbarkeit des Kursortes (12 %)

eine wichtige Rolle.

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Abbildung 11: Hinderungsgründe für Weiterbildung in %

Quelle: mecca, April 2009

Ergebnisse Unternehmen

An der Befragung haben insgesamt 15 Unternehmen, davon 9 Kleinunternehmen (bis 49

Beschäftigte), 4 Einzelunternehmen und 2 Großunternehmen (ab 250 Beschäftigte) teilgenommen.

Rund die Hälfte der Unternehmen gibt an, Schulungen für MitarbeiterInnen außerhalb des

Unternehmens zu organisieren. 20 % der Befragten bieten Schulungen innerhalb des Unternehmens

an. Dabei werden hauptsächlich folgende Themenbereiche abgedeckt: Persönlichkeitsbildung /

Soziale Kompetenz / Soziales Lernen (23 %), Schulungen für betriebsinterne und –spezifische

Bereiche (20%) und Informationstechnologie / EDV (14 %).

Abbildung 12: Bestehende Bildungsangebote nach Themenbereichen in Unternehmen in %

Quelle: mecca, April 2009

Im Bereich betriebsinterne und -spezifische Schulungen wird mit 32 % der größte Bedarf an

Bildungsangeboten angegeben. Hier übersteigt der Bedarf (32 %) deutlich das bisher bestehende

Angebot in Unternehmen bzw. von Unternehmen organisierten Angeboten (20 %). Dies ist auch bei

Schulungen für Kommunikation / Marketing / Sales und Public Relations der Fall (Angebot: 11 %,

Bedarf: 18 %).

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Abbildung 13: Weiterbildungsbedarf des Unternehmens / der MitarbeiterInnen in %

Quelle: mecca, April 2009

Bestehende Weiterbildungsmaßnahmen finden überwiegend in firmeneigenen Schulungs- bzw.

Trainingsräumen oder am Arbeitsplatz statt und werden von Anbietern von außerhalb der Region

durchgeführt. Hauptziel ist dabei die Verbesserung der Fachkompetenz der MitarbeiterInnen (60 %).

Abbildung 14: Ort der Weiterbildungsmaßnahmen in %

Quelle: mecca, April 2009

Von Unternehmen wird der Winter gegenüber dem Sommer mit ca. 10 % präferiert. Weiters sollen

die Angebote halb in der Freizeit, halb in der Arbeitszeit stattfinden.

Der überwiegende Anteil der Befragten wünscht sich regelmäßige Informationen zu regionalen

(Weiter-) Bildungsangeboten, vorrangig über Internetseiten (36 %). Jeweils 16 % der Unternehmen

erachten Informationen über Bildungsangebote mittels individueller Bildungsberatung, Broschüren

sowie im persönlichen Erfahrungsaustausch als hilfreich.

Defizite bzw. Schwierigkeiten im Bildungsangebot werden vor allem im Zeitmangel (27 %) und den

zu hohen Kosten (23 %) gesehen. Weiters fehlt es den Unternehmen an entsprechenden Angeboten

(20 %) und Informationen über bestehende regionale Angebote (13 %).

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Abbildung 15: Defizite bzw. Schwierigkeiten im Bildungsangebot in Unternehmen in %

Quelle: mecca, April 2009

Ergebnisse Bildungseinrichtungen

An der Befragung haben insgesamt 49 Bildungseinrichtungen teilgenommen, die sich zum größten

Teil aus sekundären (22 %) und primären Bildungseinrichtungen (14 %) zusammensetzen. Jeweils

rund 12 % der TeilnehmerInnen stammen aus einem Verein / ARGE / IG oder einer kirchlichen

Organisation.

Abbildung 16: Art der Bildungseinrichtung in %

Quelle: mecca, April 2009

Hauptsächliche Zielgruppe der befragten Einrichtungen sind Kinder und Jugendliche (21 %). Daneben

werden vorwiegend Erwerbstätige (12 %), ältere Menschen / SeniorInnen (11 %) und Selbstständige

(10 %) angesprochen.

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Abbildung 17: Zielgruppen der bestehenden Bildungsangebote in %

Quelle: mecca, April 2009

Wenig Angebote gibt es derzeit jedoch für die Zielgruppe der MigrantInnen mit knapp 5 %. Hier wird

ein höherer Bedarf in Zukunft angegeben. Den größten Weiterbildungsbedarf führen die

Bildungseinrichtungen bei Menschen mit geringem Bildungsniveau (15 %) an. Auch bei Wieder-

einsteigerInnen wird mit 12 % ein hoher Bildungsbedarf gesehen.

Abbildung 18: Weiterbildungsbedarf nach Zielgruppen in %

Quelle: mecca, April 2009

Die meisten Schulungen und Kurse werden im Bereich Persönlichkeitsbildung / Soziale Kompetenz /

Soziales Lernen ( 13 %) angeboten, knapp gefolgt von Angeboten zu Allgemeinwissen (11 %).

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Abbildung 19: Bestehendes Angebot der Bildungseinrichtungen nach Themenbereichen in %

Quelle: mecca, April 2009

Dem Bereich Erziehung / Familie / Generationen wird in Zukunft ein höherer Bedarf (14 %) in der

Region Moststraße bescheinigt. Derzeit finden rund 9 % des bestehenden Angebots in dieser Sparte

statt. Auch hinsichtlich Nachhaltigkeit / Lebensstil / Werte wird ein höherer Bedarf an Maßnahmen

festgestellt.

Abbildung 20 : Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen nach Themenbereichen in %

Quelle: mecca, April 2009

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Ergebnisse der Bildungsbefragung

Die größte Motivation für Weiterbildung in der Region sind die persönliche Entwicklung und

Verbesserung von Fachkompetenzen bei Berufstätigen. Dies spiegelt sich auch im starken Interesse

bzw. geschätzten Bedarf an Weiterbildungsangeboten im Bereich Persönlichkeitsbildung / Soziale

Kompetenz / Soziales Lernen wider. Weitere für die Zukunft interessante Bildungsbereiche scheinen

Erziehung / Familie / Generationen sowie Nachhaltigkeit / Lebensstile / Werte zu sein. Die

Verbesserung des Allgemeinwissens interessiert die Menschen in der Region ebenso. Für Unter-

nehmen sind betriebsinterne und -spezifische Schulungen von großer Wichtigkeit, welche derzeit

vorrangig von Bildungsanbietern, die von außerhalb der Region kommen, abgedeckt werden.

Die größten Hemmnisse zur Weiterbildung liegen im Zeitmangel der betreffenden Personen sowie in

zu hohen Kosten. Gerade aber Unternehmen bemängeln Angebot von und Information über regionale

Bildungsmaßnahmen. Zusätzlich spielt die gute Erreichbarkeit der Kursorte für Privatpersonen eine

große Rolle.

Das bestehende Bildungsangebot kann hinsichtlich der angesprochenen Zielgruppen überdacht

werden. Zwar werden Kinder und Jugendliche weiter eine zentrale Rolle einnehmen, jedoch haben

vor allem Menschen mit geringem Bildungsniveau, WiedereinsteigerInnen, ArbeitnehmerInnen,

MigrantInnen sowie Ehrenamtlichen und Funktionären einen hohen (Weiter-) Bildungsbedarf.

Ein wichtiges Anliegen im Bereich (Weiter-) Bildung ist der Aufbau einer regionalen Angebotsstruktur

für ArbeiternehmerInnen. Fachspezifische Bildungsangebote außerhalb der Region Mostviertel

werden - wie die Befragung ergeben hat - auf Grund der großen Distanzen nur in einem sehr

geringen Ausmaß angenommen. Daher stellen die Bündelung von maßgeschneiderten Bildungs-

angeboten sowie das Anbieten dieser innerhalb der Region im Rahmen des Projekts Zukunfts-

akademie Mostviertel einen wichtigen strategischen Schritt für die Menschen in der Region dar.

2.2.4 REGIONALE BILDUNGSINITIATIVEN

Überregional

Neben den Regelbildungsangeboten gibt es eine große Zahl qualitativ hochwertiger privater

Anbieter (WIFI, bfi, LFI etc.). Diese sind vor allem im Bereich Lebenslanges Lernen und

Erwachsenenbildung zentrale Ansprechstellen. WIFI, bfi, LFI und katholisches Bildungswerk sind

große Bildungsanbieter, die zwar nur wenige Standorte direkt in einer Region aufweisen, jedoch ein

umfangreiches Bildungsangebot anbieten.

WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich

In vier Teams – WIFI Netzwerk, WIFI Unternehmerservice, WIFI Internationaler Know-how-Transfer

und WIFI International Network – sorgen Spezialistinnen und Spezialisten aus dem gesamten

Bildungsbereich für die professionelle Umsetzung7:

• Plattform und Wissensvermittler für alle neun Landes-WIFIs auf den Gebieten Werbung,

Public Relations, Internet, neue Bildungsprodukte, Technologien und Innovation

• Partner vor allem für KMUs bei Management- und Innovationsfragen sowie bei Fragen der

Unternehmensführung

• Initiator von internationalen Programmen und Wissenstransferprojekten

• Ausbildungskonzepte für junge Unternehmen

Das nächsten WIFI Zentren sind in NÖ in St. Pölten und in Oberösterreich in Steyr sowie in Perg.

bfi - Berufsförderungsinstitut Österreich

7 WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich, http://www.wifi.at/DE/Offenlegung+gem% C3%A4%C3%9 F+%C2%A725+Mediengesetz+und+%C2%A75+ECG.aspx, Feb. 2009

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Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung. Als Verein ist es

gemeinnützig tätig. Das bfi besteht aus einem Dachverband und selbstständigen Landes-

organisationen und ist einer der größten privaten Bildungseinrichtungen in Österreich.

Die Mitglieder und Trägereinrichtungen sind die Kammern für ArbeiterInnen und Angestellte und der

Österreichische Gewerkschaftsbund. Das Ziel ist es, Menschen durch qualitativ hochwertige und

kostengünstige Bildungsangebote anzusprechen und sie in ihrer persönlichen und beruflichen

Entwicklung zu unterstützen. Das bfi bieten umfassende Aus- und Weiterbildungen.8 Die nächste bfi

Zentrale befindet sich in Amstetten.

LFI - Ländliches Forschungsinstitut

Das Themenangebot des LFI NÖ wird in Zusammenarbeit mit den FunktionärInnen der Landwirt-

schaftskammer und der Beratungskräfte der LK-Fachabteilungen sowie der Bezirksbauernkammern

erarbeitet.und bieten Kurse in 11 Fachrichtungen an:

• Persönlichkeitsbildung

• Gesundheit und Ernährung

• Unternehmensführung

• EDV- und Informationstechnologie

• Einkommenskombination

• Bauen, Energie, Technik

• Umwelt und Ökologie

• Pflanzenbau

• Tierhaltung

• Forst- und Holzwirtschaft

• Sonstiges

Regional

Regionale Bildungswerke (BW) sind Zusammenschlüsse Örtlicher Bildungswerke und weiterer

Erwachsenenbildungseinrichtungen in der Region. Ziele sind Erfahrungsaustausch, gemeinsame

Programmplanung und Herausgabe eines Regionalen Bildungskalenders.9 Ein Regionales Bildungswerk

ist in der Kleinregion Herz des Mostviertels.

Katholisches Bildungswerk

Das Katholische Bildungswerk (KBW) ist ein eigenständiger kirchlicher und staatlich anerkannter

Verein, mit der Rechtspersönlichkeit einer Körperschaft öffentlichen Rechts.

Zweck des KBW:

• Förderung der Erwachsenenbildung auf dem gesamten Gebiet der Diözese St. Pölten im

Sinne der Lehre der katholischen Kirche und christlicher Grundsätze

• Service- und Dienstleistungsstelle für die örtliche Erwachsenbildung

• Analyse und Beobachtung der gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen und Trends

Erstellung von Konzepten für die Zukunft

• Initiierung von Projekten, die modellhaft selbst durchgeführt und begleitet werden

• Initiativen von örtlichen Bildungswerken aufgreifen, unterstützen und verstärken

• Förderung von Aus- und Weiterbildung von MitarbeiterInnen

8 Berufsförderungsinstitut Österreich, http://www.bfi.at/Ueber_uns/Wer_wir_sind/, Feb. 2009 9 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://www.bhw-n.eu/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr= 219571868& detailonr =219904478, März 2009

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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• Der Verein KBW ist eingebunden in diözesane und überdiözesane Gremien der katholischen

und anderer Erwachsenenbildungsorganisationen und nimmt entsprechende Vertretungs-

aufgaben wahr.10

In der LEADER Region Moststraße befinden sich insgesamt 23 KBW (Verortung siehe Karte 2:

Bildungsangebot LEADER Region Moststraße, Seite 14)

Lokal

Örtliche Bildungswerke

Diese Bildungswerke haben die Aufgabe im Ort bzw. ihrer Gemeinde „Bildung vor Ort“ zu

organisieren. Sie werden von ehrenamtlichen BildungswerkleiterInnen geführt. Derzeit sind in

Niederösterreich 202 BHW-Bildungswerke aktiv.11 In der LEADER Region Moststraße gibt es 14

Bildungswerke, die auf dieser Basis Bildungsaktivitäten anbieten.

2.2.5 REGIONALE BILDUNGSPROJEKTE

Bildungsberatung Niederösterreich

Das Forum Erwachsenenbildung NÖ betreibt das EU kofinanzierte Projekt Bildungsberatung Nieder-österreich, das umfassend über Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Förderungs–möglichkeiten informiert und berät.12

Für die LEADER Region Moststraße ist Ing. Gerald Hehenberger für die Beratungen zuständig und bietet zahlreiche (kleinregionale) Termine an, die auch über die LEADER Website abrufbar sind.

Strategie Zukunftsakademie Mostviertel

Dieses Bildungsprojekt unter der Trägerschaft des Regionalmanagements Mostviertel ist eine Platt-

form von Gemeinden, Unternehmen und Organisationen in und außerhalb der Region. Ziel ist die

Steigerung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wertes von Bildung. Einen Überblick über die

geplanten Angebote und Produkte gibt die nachfolgende Abbildung.

Abbildung 21: Geplante Angebote und Produkte der Zukunftsakademie

Quelle: Stadtgemeinde Amstetten / Magistrat Waidhofen / Ybbs – All rights reserved 2008

Das Projekt Zukunftsakademie Mostviertel ist als ein strategischer Ansatz zu verstehen der zahl-

reiche unterschiedliche Aktivitäten beinhaltet, unter anderem den Aufbau tertiäter Bildungsange-

bote in der Region zum Ziel hat.

10 Katholisches Bildungswerk der Diözese St. Pölten, http://www.kbw-bildung.at/index.php?option= com_content&task= view&id=13&Itemid=34, März 2009 11 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://bhw.riskommunal.net/system/web/sonderseite.aspx? menuonr=219903776&detailonr=219903776, März 2009 12 Land Niederösterreich, http://www.bildungsberatung-noe.at/index.php, März 2009

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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2.2.6 ZIELE DER LOKALEN ENTWICKLUNGSSTRATEGIE

Die LEADER Region Moststraße hat sich im Rahmen der Erarbeitung der Lokalen Entwicklungs-

strategie 2007—2013 folgende strategischen Ziele gesetzt:

Touristisches Produkt Moststraße

Die Moststraße positioniert sich als die Genussregion des Mostviertels schlechthin und ist Vorreiter in

der Gastronomie, bei Heurigen, Urlaub-am-Bauernhof und Ab Hof Verkauf. Die Zahl der Beherberg-

ungsbetriebe in höheren Kategorien steigt durch Qualitätsrichtlinien maßgeblich. Die Zahl der

Attraktionen steigt ebenfalls weiterhin und die Vernetzung untereinander wird besser. Viele reine

landwirtschaftliche Betriebe schaffen den touristischen Umstieg, vor allem auch in der Beher-

bergung. Neben dem Genuss werden auch die bäuerliche Welt und die zahlreichen kultur-

historischen Güter erlebbar (das gesegnete Land). Kulinarik ist von der Produktion bis zum

Teller/Glas erlebbar.

Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft

Speziell im Genussbereich stehende Landwirtschaft mit Mast-, Milch-, Obstbau- und Veredelungs-

betrieben, schafft den Turn-around zum eigenständigen professionellen Auftritt und Vermarktungs-

konzept. Produkte aus der Moststraße sind im oberen Qualitätssegment angesiedelt und in ganz

Österreich erhältlich. Der Rohstoffknappheit „Mostbirne“ wird durch Erwerbsobstanlagen entgegen-

getreten mit gleichzeitiger Einbindung und Pflege der ursprünglichen Streuobstkultur.

Gewerbe

Speziell die Zusammenarbeit zwischen Gewerbe und Landwirtschaft wird forciert. Die Professional-

isierung und Kooperation hebt die Qualität und Verfügbarkeit von Produkten (Lebensmittel etc.)

aber auch Dienstleistungen (Beherbergung, Gastronomie etc.).

Qualifizierung

Die lernende Region Moststraße bildet sich nicht nur im Bezug auf touristische und kulinarische

Themen weiter, sondern öffnet auch den Zugang zum Bereich der erneuerbaren Energien. Die

Qualifizierung steigert weiter die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im touristischen und

kulinarischen, aber auch landwirtschaftlichen Umfeld.

Erneuerbare Energien

In der Moststraße entstehen einzelne energieautarke Inseln. Besonders in Randlagen gelten diese als

optimale Lösung. Es entstehen gut vernetzte Plattformen und Einkaufsgemeinschaften zwischen

Gemeinden und Betrieben, die Energieeffizienz steigt, der Energieverbrauch wird durch Öffentlich-

keitsarbeit und Qualifizierung gesenkt.

Dorferneuerung – Lebensqualität

Die Menschen in der Region sind stolz auf die Region und leben gerne in Ihrer Region. Durch

begleitende Effekte des Tourismus entsteht auch ein gut nutzbares Angebot für die Bevölkerung.

Dorferneuerung ermöglicht die gezielte Positionierung als Gemeinde und stellt die Nahversorgung in

allen Bereichen sicher.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE

3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES Die LEADER Region Moststraße verfolgt mit dem breit angelegten regionalen Beteiligungsprozess

zum Aufbau der Lernenden Region zwei spezielle Ziele: Einerseits soll durch die Veranstaltungen in

allen vier Kleinregionen sowie den zwei Großveranstaltungen ein großer Teil der Bevölkerung ange-

sprochen werden. Andererseits sind die Ergebnisse dieser Veranstaltungen die Basis der vorlie-

genden Regionalen Bildungsstrategie. Bei den Veranstaltungen wurde auf folgende inhaltlichen

Schwerpunkte geachtet:

• Ausgangsbedingungen rund um das Thema (Weiter-) Bildung sowie Trendhypothesen

• Ziele für die zukünftige Lernende Region

• Projektideen und Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen der Lernenden Region sowie anderer

bildungsrelevanter Förderungsmöglichkeiten

• Vernetzung der regionalen Institutionen und Organisationen

• Erste Kontakte potenzieller ProjektpartnerInnen

Der Ablaufplan verdeutlicht die zeitliche, inhaltliche und organisatorische Abwicklung des

regionalen Entwicklungsprozesses.

Abbildung 22: Ablaufplan regionaler Entwicklungsprozess Moststraße

Quelle: mecca, April 2009

3.1.1 HERANGEHENSWEISE

Die Regionale Bildungsstrategie wird unter Federführung des LEADER Managements Moststraße

erarbeitet. Nur jene Bausteine (Bildungsbedarfserhebung, Ausformulierung der Bildungsstrategie,

Erarbeitung spezieller Bildungsprogramme für die Region etc.) werden extern beauftragt, welche

die Region (LAG) nicht selbst bearbeiten will. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass die

Strategie qualitätsvoll und kostengünstig ist und die regionalen AkteurInnen nicht zusätzlich belastet

werden. Die externe Unterstützung umfasst folgenden Bereiche:

• Prozessentwicklung

• Moderation von Veranstaltungen und Netzwerktreffen

• Projektorganisation

• Ausformulierung des strategischen Konzeptes

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Es gibt verschiedene Zielgruppen, mit welchen die Zusammenarbeit in unterschiedlicher Intensität

erfolgt:

Steuerungsgruppe LAG und Obfrau, VertreterIn des Regionalmanagements, VertreterIn der

regionalen (Erwachsenen-) Bildungseinrichtungen

NetzwerkpartnerInnen

VertreterInnen der Kleinregionen, Erwachsenenbildungseinrichtungen

wie: BHW- und kath. Bildungswerke, Volkshochschulen, etc., Klein-

regionen, Schulen, AbsolventInnenverbände, Zukunftsakademie,

Unternehmen, Institutionen und Organisationen wie AMS, Kammern,

Tourismusinstitutionen etc.

3.1.2 ARBEITSSCHRITTE

Schritt 1: Aufbau und Etablierung eines Netzwerkes regionaler AkteurInnen rund um das Thema Lernen und Bildung

• Erhebung der Bildungslandschaft in der LEADER Region Moststraße

• Kontakte mit einzelnen Bildungsträgern, Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in

Bezug auf eine Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas Niederösterreich und

anderer relevanter Dokumente

• Alle AkteurInnen, die zum Thema Lernende Region kooperieren wollen, werden zur

Beteiligung eingeladen und durch Informationsmaterialien bzw. persönliche Gespräche

informiert.

Rolle des LAG

Managements

Initiator, erarbeitet Vorschläge für die Auswahl der Netzwerkpartner-

Innen, macht Vorschläge für die Bildung einer Steuerungsgruppe

(Strategieteam), stellt vorhandene Kontaktdaten zur Verfügung; Erst-

kontakt zu NetzwerkpartnerInnen

Ausmaß der

Unterstützung durch

die arge lernende

regionen

• Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in Bezug auf eine

Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas Nieder-

österreich

• Zusammenschau der Erhebungsergebnisse der Bildungslandschaft

• Erstinformation NetzwerkpartnerInnen

• Erstinformation Steuerungsgruppe

Ergebnis • Strategieteamtreffen und Netzwerktreffen

• Liste der NetzwerkteilnehmerInnen, Zusammenschau der Erwar-

tungen der NetzwerkteilnehmerInnen an eine Lernende Region

• Workshopprotokolle

Schritt 2: Bestandsaufnahme der relevanten Dokumente und allgemeinen Entwicklungsziele für die Region

Befragung relevanter Personen/Institutionen (online Fragebogen, Gespräche während den

Veranstaltungen etc.), Einbeziehung bestehender Strategien (z.B. Lokale Entwicklungsstrategie,

WIN, KREK etc.) sowie Darstellung regionaler Stärkefelder in der Zusammenschau und unter Berück-

sichtigung regionaler und übergeordneter Strategien und globaler Trends.

Rolle des LAG

Managements

• Unterstützung bei der Erstellung des Fragebogens für relevante

Personen/Institutionen

• Gemeinsame Abstimmung der regionalen Stärkefelder

• Information über Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Ausmaß der • Durchführung der Befragung relevanter Personen/Institutionen

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Unterstützung durch

die arge lernende

regionen

• Auswertung der Befragung

• Analyse der — für die LEADER Region Moststraße — bildungsrele-

vanten Dokumente (Bestandsaufnahme)

• Identifizierung regionaler Stärkefelder

Ergebnisse • Identifizierung der allgemeinen Entwicklungsziele der Region

• Bestandsaufnahme zum Thema Lernen in der Region

• Bezugnahme auf bestehende Strategien

• Arbeitsunterlage zur Darstellung regionaler Stärkefelder

Schritt 3: Ausarbeitung der Regionalen Bildungsstrategie

• ExpertInneninput zur Erstellung von Trendhypothesen in Bezug auf Lernen

• Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler AkteurInnen zum Thema

Lernen und Bildung

• Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Regionale Bildungsstrategie. Diese

Strategie baut auf den Aktionsfeldern der Lokalen Entwicklungsstrategie für die LEADER

Region auf und steht in engem Zusammenhang mit den von LEADER geplanten Quali-

fizierungsmaßnahmen

Rolle des LAG

Managements • Gemeinsame Diskussion der Trendhypothesen

• Unterstützung und Abstimmung der Ziele und Schwerpunkte

Ausmaß der

Unterstützung durch

die arge lernende

regionen

• Erstellung der Trendhypothesen für die LEADER Region Moststraße

• Festlegung der Ziele und Schwerpunkte basierend auf den

bisherigen Konzepten und Strategien

• Gespräche mit ExpertInnen auf diesen Gebieten (Land, Bund,

Schulen etc.)

Ergebnisse • Strategieteamtreffen

• Netzwerktreffen

• Trendhypothesen in Bezug auf Lernen

• Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler

AkteurInnen zum Thema Lernen und Bildung

• Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Region

• Arbeitsunterlage für die Regionale Bildungsstrategie

• Zwischenbericht

Schritt 4: Operationalisierung der Regionalen Bildungsstrategie

• Erarbeitung eines Vorschlags für die Funktionsweise der Netzwerkstrukturen

• Erstellung eines Arbeitsplanes mit bis zu zehn möglichen Projektvorhaben (beispielsweise

Familienbildungskonzepte, LEADERship-Lehrgänge, regionale Schulungskonzepte mit dem

Ziel, die Heimat besser kennen zu lernen etc.)

• Vorschlag zur Erschließung neuer möglicher Finanzierungsquellen und Förderinstrumente

• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten

• Ausarbeitung eines Vorschlags zur Qualitätssicherung

• Erstellung eines Zeit- u. Arbeitsplanes zur Projektumsetzung

Rolle des LAG Gemeinsame Abstimmung von: Bildungskalender (in Abstimmung mit der

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Managements Zukunftsakademie Mostviertel), Arbeitsplan, Qualitätssicher-

ungsmaßnahmen, Projektvorhaben, Pilotprojekten

Ausmaß der Prozess-

begleitung durch die

arge lernende regionen

Ausarbeitung und Abstimmung von:

• Bildungskalender

• Arbeitsplan mit bis zu zehn möglichen Projektvorhaben

• Qualitätssicherungsmaßnahmen

• Vorschlag und Diskussion für das Wissensmanagementsystem

• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten

Ergebnisse • Regionale Bildungsstrategie in „Einreichqualität“

• Teilregionsstrategien mit Überblick über die Ziele der LEADER

Region sowie der Ziele und Projekte der Regionalen

Bildungsstrategie

• Entwurf des Wissensmanagementsystems ausformulierter

Arbeitsplan mit bis zu 10 möglichen Projektvorhaben

• Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten zur Einreichung bei

ecoplus oder LF2

• Abschlussbericht

3.2 KOHÄRENZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN Im LE 07-1313 wird die Ausrichtung der Lernenden Region an bereits vorhandenen regionalen

Strategie- und Zieldefinitionen gefordert. Dafür werden Informationen sowie alle notwendigen

Materialien und Dokumente erhoben. Hierzu zählen unter anderem: Gemeinde 21, Klimabündnis,

Umweltberatung, Bodenbündnis, Wasserbündnis, Natur im Garten, NÖ - Schöner gestalten,

Netzwerk Bildung und Umwelt etc. Abschließend werden die für die Moststraße wichtigsten strategi-

schen Dokumente dargestellt und mögliche Übereinstimmungen mit den Schwerpunkten der

Regionalen Bildungsstrategie aufgezeigt.

3.2.1 REGIONAL RELEVANTE STRATEGIEN

Die Ziele der einzelnen strategischen Planungsdokumente, die den Raum der LEADER Region

Moststraße betreffen, fließen in die Ziele und Ausrichtung der Regionalen Bildungsstrategie ein.

Abbildung 23: Relevante Strategie für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße

ZieleEntwicklungskonzept

WIN

Dorf- u. Stadterneuerung

Bildungs-strategie

Lernende

Region

MoststraßeLES

Quelle: mecca, April 2009

Abbildung 23 zeigt die Anknüpfungspunkte der strategischen Dokumente zu den Schwerpunkten der

Regionalen Bildungsstrategie. Eine Nichtkennzeichnung bedeutet keinen Widerspruch zu den

einzelnen Konzepten und Programmen, sondern dass hier keine explizite Behandlung dieses Themas

stattfindet.

Tabelle 2: Bildungsrelevante Dokumente

13 Programm ländliche Entwicklung 2007-2013

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

31

Ziele

Persönlichkeit

und regionale

Identität

Arbeitsmarkt

und

Wirtschaft

Kinder

und Jugend Netzwerk

WIN 14 X X

Regionalwirtschaftliches

Aktionsprogramm 15 X X X

Dorf- und Stadterneuerung 16 X X

Die Strategie Niederösterreich beschreibt umfassend die Entwicklungsziele für das ganze Land

Niederösterreich sowohl räumlich als auch gesellschaftspolitisch. Für die Regionale Bildungsstrategie

Moststraße sind dabei vor allem Vorgaben in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wirtschaft sowie

Kinder und Jugend besonders relevant. Ähnlich verhält es sich mit dem Regionalwirtschaftlichen

Aktionsprogramm, das sich mit regionsspezifischen wirtschaftlichen Standortfragen beschäftigt,

wobei hier auch Übereinstimmungen mit dem Schwerpunkt Persönlichkeit und Identität vorliegen.

Einige Agenden der NÖ Dorf- und Stadterneuerung finden sich in den Schwerpunkten Persönlichkeit

und regionale Identität sowie Netzwerk wieder.

3.2.2 LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER REGION MOSTSTRAßE

Die nachfolgende Aufstellung verdeutlicht die Einbettung der Regionalen Bildungsstrategien in die

Verordnungen und Richtlinien der EU, Österreichs, Niederösterreichs bis hin zur LEADER Region

Moststraße.

14 Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr, WIN - Strategie Niederösterreich, St. Pölten, 2007 15 Regionalverband Mostviertel, Regionalwirtschaftliches Aktionsprogramm für die Bezirke Amstetten, Melk, Scheibbs und das Magistrat Waidhofen/Ybbs, Sulz, 2004 16 Satzungen des Vereins NÖ Dorf- und Stadterneuerung Verband für Landes-, Regional- und Gemeindeentwicklung, Fassung vom 15. Februar 2003, LV/6/131

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

32

Abbildung 24: Systematik der regionalen Bildungsstrategie in übergeordnete Programme und Dokumente

VO(EG) Nr. 1698/2005 („Ratsverordnung LE“) [1]

VO(EG) Nr. 1974/2006 („Durchführungsverordnung“) [2]

VO(EG) Nr.1975/2006 („Kontrollverordnung“) [3]

EUVO(EG) Nr. 1698/2005 („Ratsverordnung LE“) [1]

VO(EG) Nr. 1974/2006 („Durchführungsverordnung“) [2]

VO(EG) Nr.1975/2006 („Kontrollverordnung“) [3]

EU

Österreichisches Programm für die ländliche Entwicklung 2007 – 2013Sonderrichtline “Lernende Regionen” [4]

ATÖsterreichisches Programm für die ländliche Entwicklung 2007 – 2013

Sonderrichtline “Lernende Regionen” [4]AT

Leitfaden für die Umsetzungder Maßnahme “Lernende Regionen” (M341)

in NiederösterreichNÖ

Leitfaden für die Umsetzungder Maßnahme “Lernende Regionen” (M341)

in NiederösterreichNÖ

Lokale EntwicklungsstrategieLEADER

Moststraße

Most-straße

Lokale EntwicklungsstrategieLEADER

Moststraße

Most-straße

Regionale BildungsstrategieMoststraße

Most-straße

Regionale BildungsstrategieMoststraße

Most-straße

[1] VO(EG) Nr. 1698/2005 Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums[2] VO(EG) Nr. 1974/2006 Verordnung (EG) Nr. 1974/2006 der Kommission vom 15. Dezember 2006 mit Durchführungs�bestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)[3] VO(EG) Nr.1975/2006 Verordnung (EG) Nr. 1975/2006 der Kommission vom 7. Dezember 2006 mit Durchführungs�bestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates hinsichtlich der Kontrollverfahren und der Einhaltung anderweitiger Verpflichtungen bei Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums[4] Sonderrichtlinie des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums 2007 – 2013 – „sonstige Maßnahmen“

Quelle: mecca, April 2009

Jede Verordnung muss mit ihren Zielen und Maßnahmen mit der zu „darüber liegenden“ Verordnung

kohärent sein. Mit der Kohärenz zu der Lokalen Entwicklungsstrategie und der niederöster-

reichischen Richtlinie fügt sich die Regionale Bildungsstrategie harmonisch in die Hierarchie der

Verordnungen ein und erfüllt die Förderfähigkeitsvoraussetzungen seitens des Landes Niederöster-

reich bzw. Österreichs.

Das Ziel ist die Stärkung des Lebenslangen Lernens und der Aufbau eines regionalen Wissens-

managements. Dabei baut die Region auf den Ergebnissen der Lokalen Entwicklungsstrategie in

folgenden Bereichen auf:

• Touristisches Produkt Moststraße

• Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft

• Qualifizierung

• Erneuerbare Energie

• Dorferneuerung – Lebensqualität

In der Lokalen Entwicklungsstrategie wurde zu dem Aktionsfeld Qualifikation das Ziel definiert: Die

lernende Region Moststraße bildet sich nicht nur im Bezug auf touristischen und kulinarischen

Themen weiter, sondern öffnet auch den Zugang zum Bereich der erneuerbaren Energien. Die

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

33

Qualifizierung steigert weiter die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im touristischen und

kulinarischen aber auch landwirtschaftlichen Umfeld. 17

Inhaltlich wird das Aktionsfeld Qualifikation wie folgt beschrieben: Ein ebenfalls weit umspannender

Punkt zur Qualitätssteigerung im Produzenten-, Gewerbe-, Dienstleistungs-, aber auch Konsum-

entenbereich, der über alle Bereiche wirkt. Weiterbildung bringt auf lange Sicht wesentliche

Schritte in der Qualität und Professionalisierung von Betrieben. Konsumenten und Bevölkerung

profitieren vom Fachwissen beim Kauf und Nutzung von Produkten. Weiters sind

bewusstseinsbildende Maßnahmen nötig, welche die Berufsweiterbildung in gastronomischen und

handwerklichen Bereichen fördert. Das Anbieten von speziell auf die Region abgestimmten Kursen

kann übergreifende Bereiche wie auch sehr fokussierte Bereiche erfassen, wie etwa die Weitergabe

von Wissen über altes Handwerk, aber auch neue Themen wie Erneuerbarer Energie. Die Angebote

sollen nicht nur eigenständig, sondern auch mit anderen Organisationen vernetzt angeboten und

abgewickelt werden können.19

3.3 SWOT Die Methode der SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats)-Analyse dient der

Identifikation der wirtschaftlichen Problemen, Entwicklungspotenziale, Hemmnisse und Optionen

der Region.

3.3.1 QUALIFIZIERUNG

Stärken

Die Schulungsprogramme in der LEADER Periode 2000-2006 wurden von der Bevölkerung und den

Betrieben sehr gut angenommen. Die klare Abgrenzung (Seminarschwerpunkte) zu anderen Weiter-

bildungsbereichen, garantiert auch in Zukunft den Besuch von Kursen. Der Wunsch die Kurze

thematisch weiter zu streuen, kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen, welche die

Bevölkerung noch stärker an die Region bindet.

Für das Thema Energie, Klimaschutz und Naturschutz bieten sich Kurse und Seminare zur effizi-

enteren Energienutzung bzw. für Einsparungen, sowie „Selfness“-Themen (bspw. vergessenes bäuer-

liches Handwerk) an.

Durch den Aufbau der Zukunftsakademie Mostviertel werden in Zukunft auch tertiäre auf die

Bedüfnisse der Region abgestimmte Bildungsangebote in der Region verfügbar sein.

Schwächen

Aufgrund vieler Kursanbieter überschneiden und konkurrieren sich viele Themen. Die dezentrale

Abwicklung von Seminaren ist wünschenswert, scheitert aber oft an der fehlenden Infrastruktur.

Chancen

Die Qualität des Tourismus kann durch Schulungen und Seminare verbessert werden. Die Erhaltung

des Volkskultuerbes ist als Attraktion für die Gäste und für die regionale Identität wichtig.

Im Bereich Energie sollten Seminare angeboten werden und für Interessierte ist eine Vernetzung

sinnvoll. Fachexkursionen bieten den notwendigen Blick über den Tellerrand und sind besonders für

Kooperationen sinnvoll.

Risiken

17 Lokale Entwicklungsstrategie der LAG Moststraße, 2007

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Es ist oftmals schwierig die jeweilige Zielgruppe „abzuholen“ (Wirte haben anderes Zeitverständnis

als die Bevölkerung oder LandwirtInnen). Aufgrund dieses Problems könnte die Durchmischung von

Gruppen ein Problem werden und interessante und wichtige Seminare durch Teilnehmermangel

scheitern.

3.3.2 LANDWIRTSCHAFT

Stärken

Aufgrund der großen Anzahl von Viehbetrieben ist die Vermarktung regionaler Spezialitäten sowohl

im Fleisch als auch im Milchsektor sehr bedeutend. Der erfolgreiche Vertrieb von regionstypischen

Nischenprodukte wie Most, Saft und Schafkäse bietet eine optimale Ausgangslage, um die Region als

Genussregion zu vermarkten. Es gibt einige innovative Leitbetriebe, die sich bereits sehr gut

positioniert haben, sei es im Bereich Buschenschank (Most) oder aber auch im Ab-Hof-Verkauf.

Das Mostviertel hat eine große Anzahl bäuerlicher Gastronomiebetriebe. Das ist ein wichtiger Faktor

für den regionalen Tourismus. Das Angebot der Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe steigt und immer

mehr landwirtschaftliche Betriebe bauen dieses zweite Standbein aus.

Die Basis für die Genussmittelherstellung ist eine intakte Natur und Umwelt. So konnten schon

größere Handelsketten angesprochen werden. Die Mostbirnen stellt dabei das Leitprodukt dar.

Die Tätigkeit in der Landwirtschaft wird oft als Vorteil gesehen, da freie Zeiteinteilung familien-

freundlich ist. Die LandwirtInnen sind stolz auf ihre Arbeit, die Schönheit der Region und auf die

Ausstattung und Ausgestaltung ihrer Höfe (Renovierung).

Schwächen

Trotz der Leitbetriebe fehlt in manchen Bereichen noch die Motivation (Know-How) selbst etwas zu

verkaufen. Oft ist man froh die Erzeugnisse abgenommen zu bekommen und verlässt sich auf

Großverarbeiter. Betrachtet man beispielsweise den Milchbereich mit rund 100 Millionen Litern im

Jahr, ist es verwunderlich, dass es noch immer keine eigene Mostviertler Produktpalette gibt. Das

spiegelt sich auch in den Bereichen Schweinezucht und Rinderhaltung wider.

Nur die mostverarbeitende Betriebe vermarkten bisher ihre Produkte selbst (Buschenschank). Durch

die vielen kleinen Betriebe ist ein gemeinsamer Marktauftritt sehr schwierig (Abstimmung, gleich-

bleibende Qualität).

Es fehlen wirtschaftliche Kooperationen mit dem Gewerbe. Das lässt sich oft auf Unkenntnis,

fehlende Risikobereitschaft und Angst zurückführen. In Zukunft wird entweder die Größe des

Betriebes den Erfolg bestimmen oder die Flexibilität und Nischennutzung.

Durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region ist es oftmals einfacher die eigenen Flächen

zu verpachten und einer Erwerbsarbeit außerhalb der Landwirtschaft nachzugehen. Betriebe im

Obstbau/Streuobstbau werden in einigen Jahren mit einer Rohstoffverknappung rechnen müssen, da

häufig der Baumbestand überaltert ist und gefährliche Bakterienkrankheiten stärker auftreten

werden. Viele Betriebe scheuen auch den direkten Kontakt zum Gast, und lernen somit nicht mit

Touristen umzugehen bzw. auf deren Bedürfnisse einzugehen, obwohl die entsprechenden

Räumlichkeiten (z.B. für Urlaub am Bauernhof) zur Verfügung stünden.

Chancen

Es sind optimale Vorraussetzungen vorhanden, die Moststraße als Genussregion zu positionieren. Die

Rohstoffmengen sind in ausreichender Menge da und warten nur darauf, veredelt zu werden. Der

Kulinarik-Hype erreicht die Ballungsräume. Die Menschen in den Städten fahren gerne zu den Pro-

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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duktionsstätten ihrer Nahrungsmittel, um sich dort zu versorgen. Dafür ist eine gepflegte typische

Kulturlandschaft und intakte Umwelt sehr wichtig.

Die Streuobstkultur bekommt aufgrund des Aufschwungs im Mostbereich einen neuen Stellenwert.

Durch den aufstrebenden Tourismus ist es landwirtschaftlichen Betrieben möglich, einerseits als

Schmankerllieferanten zu punkten, andererseits verstärkt als qualitativ hochwertige Beherbergungs-

betriebe (Urlaub am Bauernhof) aufzutreten.

Durch die Steigerung der Wertschöpfung, der Individualisierung und Spezialisierung können viele

Betriebsauflösungen verhindert werden. Die Moststraße positioniert sich als starke Genussregion in

Österreich, mit vielfältigen kulinarischen Angeboten und Nischenprodukte.

Risiken

Durch die Verbreiterung und Generalisierung des Angebots geht oft die Ursprünglichkeit verloren,

weil vieles von anderen Regionen kopiert wird. Es besteht die Gefahr, dass Quantität wichtiger als

Qualität ist und damit das bisherige Alleinstellungsmerkmal Mostbirne verwaschen wird. Durch die

stärkere Bewerbung von Most, könnte es bald Engpässe geben, verärgerte Kunden, die

Preissteigerungen hinnehmen müssten, sind die Folge.

Durch ungenügende Kooperationen von Landwirtschaft und Gastronomie werden die regionalen

Produkte von der Gastronomie nicht abgenommen und es stellen sich nur mehr eine regional

klingende Speisekarten ein.

3.3.3 TOURISMUS

Stärken

Wie im landwirtschaftlichen Bereich gibt es auch hier immer mehr Leitbetriebe. Regionale

Speisekarten sind schon bei vielen Wirten selbstverständlich, auch Most wird zunehmend serviert.

Touristen wie Einheimische nutzen die neu errichteten Rad- und Wanderwege gerne und empfehlen

diese weiter. Es wird damit ein großes Spektrum an Gästen angesprochen.

Das Mostbirnhaus als Verteilerzentrum ist eine wichtige Anlaufstelle geworden, um die Region und

die kulinarischen Produkte zu bewerben. Neben dem Most sind das vor allem Schafkäse, Bratl,

Gselchtes, Speck und Bauernbrot.

Die Moststraße liegt an Österreichs wichtigsten Verkehrswegen, der Westautobahn und Westbahn.

Direkt angrenzend an die oberösterreichischen Ballungsräume und in Tagesreichweite zu Wien

ergeben sich optimale Vorraussetzungen für Tages- und Wochenendtourismus.

Als „gesegnetes“ Land mit vielen sakralen Kulturgüter und als „Wiege Österreichs“, bietet es auch

kulturtouristisch beste Voraussetzungen. Einige Betriebe haben sich aufgrund diese Standortfaktors

bereits vergrößert.

Durch die Einführung von RegionsreisebegleiterInnen (SEPPen) bekommen Gruppen gezielte

Informationen über die Region und werden auch zum Wiederbesuch angeregt.

Schwächen

Derzeit gibt es ein sehr gemischtes gastronomisches Angebot. Die Qualität der Beherbergung ist

teilweise auf niedrigem Niveau. Große Busgruppen finden nur sehr schwer Übernachtungs-

möglichkeiten, da die größeren Beherbergungsbetriebe überwiegend auf Seminartourismus bzw.

gehobenen Business-Tourismus setzen.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

36

Oft sehen Gastronomen die Heurigenbetriebe als Konkurrenz. Was ebenfalls fehlt ist eine

Information für Gastrobetriebe, da diese sich oft sehr auf Cash&Carry Märkte und auf Gastro-

lieferanten verlassen, anstatt Kooperationen oder Handel mit bäuerlichen Betrieben einzugehen.

Wer längere Aufenthalte in der Moststraße andenkt, bemerkt oft das fehlende Schlechtwetter-

programme bzw. die Unflexibilität mancher Öffnungszeiten. Auch im Erlebnisbereich ist noch

Verbesserungsbedarf, mehr Vielfalt und professionelleres Angebot fehlen noch.

Chancen

Die Bewerbung der Moststraße hat in den letzten Jahre einen Aufschwung gebracht. Die Moststraße

etabliert sich als Sommerfrischeregion Österreichs mit deutlichem Genussschwerpunkt. Aufgrund

dieser Entwicklung ziehen viele Beherbergungsbetriebe mit und bauen ihr Bettenangebot in aus. Die

Speisekarten sind ganzjährig saisonal und regional geprägt und man bekommt zahlreiche Packages

angeboten.

Die Vernetzung der Betriebe und die Zahl der Attraktionen steigt. Viele Angebote sind schlecht-

wettertauglich. Durch Schulungen der Betriebe und einer Qualitätsoffensive können viele

Neukunden gefunden und Stammkunden gebunden werden.

Die Stärkung des Alleinstellungsmerkmals Mostbirne wird vorangetrieben und zum Symbol für

unbeschwerten Genuss. Die Gruppe der Mostbarone erweitert sich und baut das Leistungsportfolio

um den Punkt Beherbergung maßgeblich aus. Die optimale Lage zwischen den Ballungsräumen Linz

und Wien wird noch besser genutzt und bingt mehr Gäste in die Region, auch die öffentlichen

Verkehrsmittel orientieren sich an die touristischen Anforderungen.

Risiken

Es besteht die Gefahr der Verkitschung des Erlebnisangebotes. Die Mostbarone werden nur mehr als

reine Kunstfiguren wahrgenommen. Eine zwei Klassengesellschaft innerhalb der touristischen Leit-

betriebe entsteht. Viele Betriebe sind zu schnell gewachsen. Verschuldungen und Fehlkalkulationen

sind die Folge.

3.3.4 ERNEUERBARE ENERGIEN:

Stärken

Viele Einzelmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft,

Gewerbe/Industrie und Gemeinden wurde gestartet. Die Ressourcen von Biomasse in der Region sind

gebietsweise unterschiedlich, aber dennoch ausreichend vorhanden. Die Initiativen gehen meist von

Gemeinden aus. Manche Flächen würden sich auch für die Treibstofferzeugung eignen, andere

Gebiete als Kurzumtriebsflächen oder für den Anbau von Chinaschilf. Die Bevölkerung steht diesem

Thema sehr offen gegenüber. Mit der Fachhochschule zum Thema Erneuerbare Energien in Wiesel-

burg gibt es auch immer wieder Inputs in den Bereichen der Erneuerbaren Energien. Die Bevöl-

kerung ist soweit sensibilisiert, dass sie für Angebote von Selbstbaukursen und Umbauten sehr offen

ist.

Schwächen

Die Einzelmaßnahmen sind schlecht oder überhaupt nicht koordiniert. Es fehlt eine Art Drehscheibe.

Das fehlende Know-how hemmt die Investition in den Endkonsumentenbereichen (Photovoltaik,

Solar, Wärmepumpen etc.). Als eine der viehstärksten Regionen mit sehr fruchtbaren Böden, ist

nach derzeitigem Stand eine Flächenkonkurrenz fast nicht zu vermeiden. Ein einseitiger Fokus kann

massive negative Landschaftsbildveränderung bewirken.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

37

Chancen

Durch den Fachhochschulen-Standort Wieselburg kommen viele Ideen und Pilotanlagen in die

Region. Landwirtschaftliche und touristische Betrieben, sowie Teile von Gemeinden werden

energieautark konzipiert, was sich auch gut touristisch nutzen lässt. Ein neuer Berufszweig, die

EnergielandwirtInnen entsteht. Sie versorgen mit ihrer Arbeit bzw. Landnutzungsgemeinschaften

ganze Ortschaften. Durch die Nutzung der Felder als Energieproduktionsflächen, verknappen sich

die Ressourcen für die Viehhaltung, den Fruchtbereich, die Preise steigen und die LandwirtInnen

werden unabhängig von Förderungen. Landwirtschaftliche Abfälle wie Stroh, Gülle etc. werden

energetisch genutzt. Ungunstlagen (Überschwemmungsgebiete, Steillagen,…) für Futterbau werden

zu Energieflächen und somit wirtschaftlicher genutzt.

Risiken

Als viehreiche Region besteht die Gefahr der Flächenkonkurrenz. Durch die einfachere Bestellung

mit Enrergiepflanzen, geben viele Betriebe die Viehwirtschaft auf und wandeln ihren Betrieb vom

Vollerwerb in Nebenerwerbsbetriebe um.

Weiters besteht die Gefahr der landschaftlichen Veränderung durch Energiepflanzen und eine

Übernutzung und Auslaugung der Böden. Durch Kurzumtriebsflächen werden hochwertige Acker-

flächen unwiederbringlich verschwendet. Durch die Nutzung von Energiepflanzen besteht außerdem

die Gefahr einer Preissteigerung bei Futtermitteln, was die Aufgabe von Viehzuchtbetrieben

bedeuten kann. Diese Auswirkungen würde die Positionierung als touristische Genussregion unter-

laufen.

3.3.5 GEWERBE

Stärken

Vor allem im Lebensmittelbereich wollen innovative Betriebe mehr Zusammenarbeit und Profes-

sionalisierung. Sie können durch die Spezialisierung lukrative Marktnischen nutzen und schaffen eine

regionale Alleinstellung.

Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt es bereits Anstrengungen zur Zusammenarbeit,

welche sich vor allem im Servicebereich und Angebot von Energie (z.B. Pflanzenöl) zeigen, aber

auch im Bau und Umbau von Anlagen und KFZ.

Schwächen

Das Gewerbe hat aufgrund der unterschiedlichen Strukturen oft Probleme in der Zusammenarbeit

mit den LandwirtInnen (Pauschalierung). Versorgungssicherheit mit Rohstoffen (Fleisch,…) fehlt oft

bei Kooperation mit kleinen Betrieben. Hand in Hand geht dabei auch das schwierigere Handling von

Einzelbetrieben gegenüber Großhändlern. Oft entsteht ein Preisdruck auf beiden Seiten und Ver-

ständnisprobleme von Qualitätsanforderungen und Einkaufspreisen.

Chancen

Durch die Kooperation und regionalen Nischen, können sich kleine Gewerbebetriebe optimal

positionieren und im freien Markt überlebensfähig bleiben. Betriebsvergrößerungen und Export-

möglichkeiten sind zu erwarten. Durch Kooperationen mit landwirtschaftlichen Betrieben schließt

sich der Wertschöpfungskreislauf in der Region, die Gewerbebetriebe können regional agieren und

verbessert einkaufen.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Risiken

Durch Vergrößerung der Betriebe und höhere Absatzmengen kann eine Verknappung der

Genussmittel eintreten, was zu höhren Rohstoffpreisen führt. Ein Imageschaden wäre damit verbun-

den und die Glaubwürdigkeit der Region herabgesetzt.

3.3.6 DORFERNEUERUNG

Stärken

Die Bevölkerung wird in kommunale Entscheidungsprozesse eingebunden und zur Eigeninitiative

motiviert. Die Maßnahmen orientieren sich direkt an den Bedürfnissen der BürgerInnen und stärken

damit die Lebensqualität in den Orten. Durch die Bürgerbeteiligung und aktive Mitarbeit entstehen

hohe Identifikation und Unverwechselbarkeit. Es werden damit auch Personen angesprochen, die

sich bis dahin noch nicht aktiv in das Gemeindeleben eingebunden haben. Ziele und strategische

Ausrichtungen werden überparteilich diskutiert. Erfahrungen werden durch regionale Netzwerke und

Kooperationen weitergegeben.

Schwächen

Durch die Bürgerbeteiligung werden Bedürfnisse geweckt, die zu einer zusätzlichen finanziellen

Belastung der Gemeinde führen. Projekte sind sehr oft zeit- und arbeitsintensiv. Viele reden mit,

wodurch der Entscheidungs- und Abstimmungsprozess langwierig wird.

Chancen

Durch die Dorferneuerung werden BürgerInnen aktiviert, die Zukunft ihrer Gemeinde und Region

selbst mitzugestalten, wodurch auch die Identifikation steigt. Projekte die direkt von der Basis

kommen, erhöhen die Lebensqualität und Zufriedenheit. Durch die freiwillige und laufende Mit-

arbeit werden Projekte leistbar und nachhaltig abgesichert.

Risiken

Die Motivation der Bevölkerung ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu arbeiten sinkt. Durch eine

breite Einbindung entstehen vermehrt Wünsche und Erwartungen, die, wenn sie nicht erfüllt

werden, zu Resignation und Desinteresse führen.

3.4 TRENDHYPOTHESEN Die Trendhypothesen ermitteln jene Lücke zwischen den Entwicklungstendenzen, die aber bislang in

der Region noch nicht abgedeckt wurden. Sie umfassen die folgenden Trends:

• Außentrends:

o Demographische Trends

o (Inter-) kulturelle Trends

o Politische Trends

o Soziale Trends

o Ökonomische Trends

• Regionale Trends:

o Tourismus

o Landwirtschaft und Erneuerbare Energie

o Regionale Identität und regionales Bewusstsein

o Ehrenamtlichkeit

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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3.4.1 AUßENTRENDS

Die Außentrends basieren auf den Ergebnissen18 des ExpertInnen-Workshops Prioritäre strategische

Zielsetzungen einer kohärenten Life-Long-Learning-Strategie in Österreich bis 2010. Dabei wurden

unter anderem die globalen Trends in Bezug auf Life-Long-Learning und (Weiter-) Bildung diskutiert.

Sie sind allgemeine politische und soziale Entwicklungen mit Relevanz für die LEADER Region

Moststraße.

Demographische Trends

Prognosen zur demographischen Entwicklung in Österreich verweisen auf eine langfristig sinkende

Zahl an Kindern und Jugendlichen und eine Alterung der Bevölkerung im Haupterwerbsalter, die

teilweise durch internationale Migrationsströme abgefedert wird. Eine Konsequenz daraus ist ein

niedrig werdender Zustrom in die Ausbildungsprozesse und auf den Arbeitsmarkt. Wiederkehrende

Bildungsphasen werden daher für alle Bevölkerungsteile im erwerbsfähigen Alter notwendig, um sie

länger im Erwerbsprozess zu halten. Lebenslanges Lernen (LLL) ist folglich ein wichtiges Instrument

für den Erhalt eines hohen Qualifikationsniveaus.

Sowohl Bildungsanbieter als auch Bildungskonsumenten müssen sich dieser neuen Herausforderung

stellen und ihre Förderstrukturen und Lernzeitmodelle verstärkt für LLL-Prozesse weiter entwickeln.

(Inter-) kulturelle Trends

Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung wird wesentlich von internationalen Migrationsströmen

geprägt sein. Die große Herausforderung besteht darin, diese Personengruppen nicht nur in das

Wirtschafts- und Sozialmodell zu integrieren, sondern auch ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.

Ein Europa der unterschiedlichen Kulturen – das sich einerseits durch die Interkulturalität innerhalb

Europas und andererseits durch Migration aus anderen Ländern auszeichnet – sowie ein gemeinsamer

Markt erfordern nicht nur ein hohes Maß an Mobilität innerhalb Europas, sondern auch einen

adäquaten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Migration verlangt nach einer Auseinander-

setzung mit dem „Anderen“, dem Fremden.

Dies beansprucht eine interkulturelle Dimension von Lernen, indem neben Fremdsprachen-

kompetenzen auch Offenheit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Kulturen vermittelt werden

müssen.

Ökonomische Trends

Die Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft, Globalisierung und Technisierung stellt die

österreichische Wirtschaft vor eine große Herausforderung: Einerseits eröffnen sich neue Märkte,

andererseits schreitet der technologische Fortschritt mit größeren Geschwindigkeit voran. Die

Anforderungen an die Arbeitskräfte werden immer komplexer. Am Arbeitsmarkt zählen nicht mehr

nur formale Qualifikationen. Auch nicht formale, informelle und soziale Kompetenzen gewinnen an

Bedeutung. Die Verwertbarkeit von Erstausbildung geht zurück und gleichzeitig steigt die Bedeutung

des Lernens im Erwerbs- und Lebenszyklus. Vor diesem Hintergrund kann das Konzept des

Lebenslangen Lernens auf die Vielfalt der gesellschaftlichen, insbesondere ökonomischen Heraus-

forderungen reagieren.

Politische Trends

Vor dem Hintergrund des ökonomischen und sozialen Wandels lassen sich zwei grundlegende

Dimensionen feststellen: eine Wirtschaftspolitische, die stark auf die Wirtschaft ausgerichtet ist und

deren Ziel die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit ist, und eine demokratiepolitische Dimension,

die eine aktive Teilhabe des Individuums an der Gesellschaft verlangt. Die Strategie des LLL baut

18 J.Bock-Schappelwein, P. Schlögl ua, .Vorschläge zur Implementierung einer kohärenten LLL-Strategie in Österreich bis 2010, Donauuniversität Krems, Krems, 2005

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

40

auf diesen beiden politischen Dimensionen auf, indem sie beide als gleichwertige Ziele formuliert —

„Förderung der aktiven Bürgerschaft und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit" (Europäische

Kommission, 2000). Gemeinsam ist beiden, dass Lebenslanges Lernen die Grundlage zur Förderung

sozialer Einbeziehung, d. h. zur Teilnahme am wirtschaftlichen und politischen Leben, darstellt.

Soziale Trends

Die soziale Segregation wird vor dem Hintergrund der Globalisierung und mit zunehmender

Individualisierung immer größer. Die Kluft zwischen denen, die ausreichend qualifiziert sind und am

Arbeitsmarkt bestehen können und jenen, die gering qualifiziert sind und von Arbeitslosigkeit und

sozialer Ausgrenzung bedroht sind, wird stetig größer. Lebenslanges Lernen kann zu einem sozialen

Ausgleich beitragen, indem der Zugang und die Teilnahme aller BürgerInnen an der Wissens-

gesellschaft gefördert wird. Da jedoch das Interesse am Lebenslangen Lernen mit dem Bildungs-

niveau korreliert, d.h. mit dem Bildungsniveau auch die Weiterbildungsneigung zunimmt, kann die

allgemeine, unspezifische Förderung von Bildung zu einer Verstärkung bildungsspezifischer

Unterschiede (Matthäus Effekt) führen und soziale Ausgrenzung forcieren. Deshalb muss besonderes

Augenmerk auf die Förderung sozial und geographisch benachteiligter Gruppen, MigrantInnen,

bildungsferner Schichten, Personen mit niedrigen Basisqualifikationen, WiedereinsteigerInnen,

Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte ArbeitnehmerInnen gerichtet sein. Darüber hinaus

sollen generell geschlechtsspezifische Ungleichheiten beseitigt werden und Gender Mainstreaming

ein Prinzip der Strategie sein. Ziel ist der Aufbau einer integrativen Gesellschaft, die allen Menschen

gleiche Zugangs- und Teilnahmechancen zum Lernen bietet.

3.4.2 REGIONALE TRENDS

Regionsspezifische Herausforderungen im Bereich Bildung werden durch die regionalen Trends

verdeutlicht. Diese Trends umfassen thematische Bereiche, die im Prozess zur Entwicklung der

Lokalen Entwicklungsstrategie sowie im Zuge des Aufbaus als Lernende Region von den

TeilnehmerInnen (online Befragung und Beteiligungsprozess) definiert wurden.

Qualifizierung

Tourismus, Kulinarik, Arbeitsmarkt und Erneuerbare Energie sind die zentralen Anliegen der Region

(siehe Ergebnisse der online Befragung). In diesen Bereichen soll spezifische (Weiter-) Bildung

angeboten werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region und die Lebensqualität der

BewohnerInnen auch für die Zukunft zu sichern. Weiters ergab der Beteiligungsprozess, dass die

Weiterbildungsmaßnahmen dezentraler angeboten werden sollen, das Fehlen tertiärer Angebote und

dass man vor allem Betriebe in die Erarbeitung neuer (Weiter-)Bildungsangebote stärker miteinbe-

ziehen soll.

Touristisches Produkt Moststraße

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Das Thema Most ist dabei von

zentraler Bedeutung, wie die SWOT und auch die online Befragung ergaben. Es gibt noch viele

Entwicklungsmöglichkeiten. Im Beteiligungsprozess wurden speziell in den Bereichen

Qualitätsverbesserung bei AnbieterInnen und Packages, Saisonverlängerung und stärkere

Positionierung im kulturellen Bereich angeregt. Durch gezielte Weiterbildung soll die Bedeutung der

Region als Erholungsraum gestärkt werden.

Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft

Neue Produkte, innovative Kooperationen und die optimale Nutzung und Vermarktung (Genuss-

region) natürlicher Ressourcen sollen den LandwirtInnen nachhaltige Wertschöpfung ermöglichen.

Als Ergebnis des Beteiligungsprozesses und der online Befragung sollen Kooperationen zwischen

Landwirtschaft und Tourismus neue Einkommensquellen eröffnen. Mit der Nutzung der eigenen

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

41

Ressourcen kann die typische Kulturlandschaft des Mostviertels (Streuobstwiesen etc.) erhalten

werden. Umfangreiche Weiterbildungsangebote sind dazu notwendig.

Gewerbe

Übereinstimmender Tenor bei allen Beteilungsveranstaltungen war, dass der Aufbau der Zukunfts-

akademie eine Chance zu mehr Kooperation darstellt und regionsspezifische tertiärer Bildungs-

angebote entstehen können. Basierend auf den Ergebnissen der SWOT sollen vor allem spezifische

MitarbeiterInnenqualifizierungen, insbesondere im Bereich Lehrlinge und Lehrabschluss sowie im

Management, helfen, Arbeitsplätze zu sichern und neue Märkte zu erschließen.

Erneuerbare Energie

Die Versorgung mit erneuerbarer Energie ist vor allem für Orte mit Randlage ein Thema. Die

Eigenproduktion von Energie durch Kommunen und private Haushalte stellt langfristig die

klimaschonende Versorgung sicher. In der Befragung wird das Thema Erneuerbare Energie als sehr

wichtig eingestuft. Aber noch fehlt es an Informationen über den richtigen Einsatz der unter-

schiedlichen Technologien bzw. Kooperationen in diesem Bereich kamen bei der SWOT Analyse

heraus.

Regionale Identität und regionales Bewusstsein

Die eigene Geschichte und die landschaftlichen Besonderheiten haben einen hohen Stellenwert in

der Region. Sie werden als identitätsstiftend betrachtet wie zahlreiche Personen bei der online

Befragung angaben. Das Vorantreiben entsprechender Projekte wird als wichtig erachtet und soll

das regionale Selbstverständnis insbesondere bei Marketing/PR, Markterweiterung und Produkt-

platzierung etc. steigern.

Ehrenamtlichkeit

Das durch Engagement bei gemeinnützigen Vereinen erworbene Wissen ist kaum sichtbar. Gezielte

Maßnahmen sollen den Wert und auch die Fähigkeiten besser darstellen. Gleichzeitig sollen den

nachkommenden FunktionärInnen Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Eine Schluss-

folgerung der online Befragung ist auch die gezielte Schulung von FunktionärInnen, um auf die ver-

ändernden Herausforderungen in der ehrenamtlichen Arbeit reagieren zu können.

3.5 ÜBERSICHT REGIONALEN BILDUNGSSTRATEGIE Die Ausgangslage der Regionale Bildungsstrategie der Leader Region Moststraße bezieht sich auf die

Inhalte der Lokalen Entwicklungsstrategie Moststraße, SWOT Analyse, online Befragung,

Trendhypothesen sowie den regionalen Beteiligungsprozess der im Zuge der Lernenden Region

Moststraße durchgeführt wurde.

Daraus und als ein Ergebnis des Beteiligungsprozesses und aus der Abstimmung der regionalen

AkteurInnen ergibt sich die strategische Ausrichtung für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße.

Auf Basis der Strategie lassen sich die Ziele der Lernenden Region Moststraße ableiten, innerhalb

derer Bildungsprojekte umgesetzt werden. Einige Ansätze dazu ergab der Beteiligungsprozess bzw.

lassen sich aus der online Befragung ableiten.

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

42

Abbildung 25: Systematik der Regionalen Bildungsstrategie

Quelle: mecca, Juli 2009

3.6 SCHWERPUNKTE Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie sind Ausgangspunkt für

die Bearbeitung des Themas Lernende Region Moststraße. Die Bearbeitung dieser Schwerpunkte hat

bereits die Notwendigkeit und Bedeutung von Qualifizierung und (Weiter-) Bildungsmaßnahmen

deutlich gemacht.

Im Zuge der Veranstaltungen und regionaler Arbeitstreffen (siehe Kapitel 4) zum Thema Lernende

Region, der Diskussion der Trendhypothesen, der Durchführung der online-Befragung mit Fokus auf

fehlende bzw. unzureichende (Weiter-) Bildungsangebote sowie der Recherche von bereits

laufenden (Bildungs-) Initiativen konnten vier Themenblöcke verifiziert werden:

• Persönlichkeit und regionale Identität: Der regionale Bezug der EinwohnerInnen zu ihrer

Region ist stark ausgeprägt. Regionale Themen und Geschichte sind wichtige Ansätze für die

Lernende Region, wobei hier sowohl die Menschen als auch die Region lernen

• Kinder und Jugend: Das Einbinden der nachkommenden Generation in regionale Aktivitäten

sowie die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf zukünftige Herausforderungen im

privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben sind Themen der Lernenden Region

• Arbeitsmarkt und Wirtschaft: Die Funktionsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und die Er-

werbstätigkeit der Menschen sind für die Entwicklung der Region essentiell. Sie zu sichern

und auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten ist Aufgabe der Lernenden Region

• Netzwerk: Kooperative Umsetzung von Projekten, gemeinsames Bildungsmarketing und -

angebot sowie die Betreuung des Netzwerkes Lernende Region sind wichtige Elemente für

das Funktionieren

In den vier methodischen Säulen summieren sich die diskutierten und eingebrachten Projektideen

und -ansätze. Diese Säulen sowie die bereits laufenden und geplanten Qualifizierungsprojekte als

auch das strategische Feld „Zukunftsakademie“ bilden das Gerüst, aus dem sich die folgenden vier

Schwerpunkte für die Regionale Bildungsstrategie Moststraße ableiten:

• Touristisches Produkt Moststraße

• Innovative landwirtschaftliche Produkte & Vermarktungsalternativen, Kulturlandschaft

• Strategie Zukunftsakademie Mostviertel

• Kreativmodul

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

43

Abbildung 26: Systematik des Entwicklungsprozesses Lernende Region Moststraße

Quelle: mecca, April 2009

3.6.1 TOURISTISCHES PRODUKT MOSTSTRAßE

Der Ausbau und die Verbesserung des touristischen Infrastruktur- und Dienstleistungen sowie die

Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft sollen eine Stärkung der Lebensqualität im ländlichen

Raum ermöglichen.19

Mit der Professionalisierung der Vermarktung der Besonderheiten der Region (Most, Saft, Schafskäse

etc.) sollen nachhaltige Erwerbsmöglichkeiten, wie auch die SWOT ergab, geschaffen werden. Dabei

sind vor allem Qualifizierungs- und (Weiter-)Bildungsangebote20 von zentraler Bedeutung. Als ein

Ergebniss der online Befragung und des regionalen Beteiligungsprozesses sind folgende Ansätze

denkbar:

• Genusserlebnis Moststraße

• Bildungsscouts für Unternehmen

3.6.2 INNOVATIVE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTE & VERMARKTUNGSALTERNATIVEN, KULTURLANDSCHAFT

Die Zukunftssicherung des ländlichen Raums soll mit der Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen

Bildungsstrategie zur Stärkung des lebenslangen Lernens21 und dem Aufbau von regionalem Wissens-

management erreicht werden. Intendiert wird die Vergrößerung der Lernchancen auf Ebene der

Menschen in der Region, der beteiligten Institutionen sowie der Region als ganzes.22

Diesem Ansatz folgend sowie – wie bei der SOWT festegestellt wurde - die Nutzung der Kultur-

landschaft ohne die Entwicklungsmöglichkeiten der nachfolgenden Generationen zu schmälern

19 Nach ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen des Programms LE/Leader 2007-2013 in Niederösterreich, http://www.ecoplus.at/ecoplus/, Juli 2009 20 Gemeint sind alle Bildungsprojekt basierend auf der ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms LE/Leader 2007—2013 in Niederösterreich insbesondere der unter 5. Förderschwerpunkte definierten Aktivitäten. 21 Im Sinne der unter http://www.noe.gv.at/Politik-Verwaltung/Landesverwaltung/Amt-der-NOe-Landesregierung/LV_Abt_LF2.html definierten Aufgabenbereiche der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung der NÖ Landesregierung 22 Nach Österreichisches Programm für die Entwicklung des Ländlichen Raums 2007-2013, lebensministerium, S. 429, Wien, 2008

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

44

sollen helfen, die Zukunft der Moststraße zu sichern. Dabei wurde sowohl beim Beteiligungsprozess

als auch bei der online Befragung folgendes angeregt:

• Bildungsbeauftragte in den Gemeinden

• Regiowiki Mostviertel

3.6.3 STRATEGIE ZUKUNFTSAKADEMIE MOSTVIERTEL

Die Zukunftsakademie Mostviertel steigert den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert von

Bildung in der Region. Damit wird für das Mostviertel ein wesentlicher Beitrag zu wirtschaftlicher

Nachhaltigkeit, hoher Innovationskraft und außerordentlicher Lebensqualität geleistet.23

Es handelt sich bei der Zukunftsakademie um eine umfassende Strategie, die regionale Akzente im

Bereich Bildung und Lernen setzt. Die Zusammenarbeit mit den dabei aktiven Institutionen ist daher

für die NetzwerkpartnerInnen wichtig und unterstützt das Netzwerk Lernende Region Moststraße bei

der Erreichung seiner Ziele. Diese Tatsache lassen sich auch mit den Rückmeldungen in der online

Befragung und des Beteiligungsprozesses belegen und es lassen sich daraus in folgenden

Themenbereiche ableiten:

• Online Informationsplattform Bildung & Regionale Bildungsdatenbank

• Zusammenarbeit mit den Institutionen sowie Abstimmung der regionalen Bildungsangebote,

die im Rahmen der Umsetung der Strategie Zukunftsakademie entstehen

3.6.4 KREATIVMODUL

Themenbereiche, die im Rahmen des regionalen Beteiligungsprozesses eingebracht wurden und sich

mit den Ergebnissen der online Befragung sowie der SWOT Analyse decken, runden die Initiativen

der anderen Schwerpunkte ab und ermöglichen die Umsetzung der Ziele des Netzwerks der

Lernenden Region auf einer breiten Basis:

• Regionale Bildungsagents für Bildungsferne

• Bildungsberater für Privatpersonen

• Lehrlingsshuttle

• com.mit

• (Groß-)Elternbildung

• Öffentliche Privatbibliothek

3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION

Die Ziele spiegeln den Beteiligungsprozess im Zuge des Aufbaus der Lernenden Region Moststraße

wider und sollen die zielgerichtete und strategiekonforme Umsetzung von (Bildungs-) Projekten

sicherstellen.

Entsprechend der in Abbildung 26 dargestellten Systematik lassen sich aus den regionalen Veran-

staltungen in Abstimmung mit den Programmvorgaben Lernende Region folgende Ziele ableiten:

3.7.1 TOURISTISCHES PRODUKT MOSTSTRAßE

• Qualitätssteigerung des Dienstleistungsangebotes im Tourismus

• Nachhaltige Stärkung der Erwerbsmöglichkeiten in der Landwirtschaft

Angestrebte Resultate

23 Vision und Angebot der Zukunftsakademie Mostviertel, Stadtgemeinde Amstetten / Magistrat Waidhofen / Ybbs – All rights reserved 2008, Vortrag 03.11.2008

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

45

QUALITATIV QUANTITATIV

• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Tourismus und Ländlicher Raum

• Verbesserung der ökonomischen Lage durch besser qualifizierte UnternehmerInnen und Beschäftigte

• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema

• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen

pro Jahr, Thema Landwirtschaft und Tourismus

• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen

3.7.2 INNOVATIVE LANDWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTE & VERMARKTUNGSALTERNATI-VEN, KULTURLANDSCHAFT

• Intensivierung der Diversifizierung der Wirtschaft

• Zukunftssicherung für die Menschen in der LEADER Moststraße

Angestrebte Resultate

QUALITATIV QUANTITATIV

• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Wirtschaft und Landwirtschaft

• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema

• Verbesserung des Angebotes und der Dienstleistungen durch spezifische Maßnahmen

• Qualitätssteigerung regionaler Produkte und im Bereich Produktveredelung

• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von mindestens 1

Netzwerktreffen pro Jahr, Themenschwerpunkt Wirtschaft, Tourismus und Kulturlandschaft

• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen

3.7.3 ZUKUNFTSAKADEMIE

Angestrebte Resultate

QUALITATIV QUANTITATIV

• Zusammenwachsen der Lernenden Region Moststraße im Bereich Wirtschaft und Landwirtschaft

• Verankerung des Themas Lernen und Weiterbildung als ein zentrales Zukunftsthema

• Verbesserung des Angebotes und der Dienstleistungen durch spezifische Maßnahmen

• Qualitätssteigerung regionaler Produkte und im Bereich Produktveredelung

• Durchführung von mindestens 1 Projekt • Veranstaltung von mindestens 1

Netzwerktreffen pro Jahr, Themenschwerpunkt Wirtschaft, Tourismus und Kulturlandschaft

• Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen

3.7.4 KREATIVMODUL

• Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten vor Ort

• Zielgruppenspezifische Erweiterung des Bildungsangebotes

Angestrebte Resultate

QUALITATIV QUANTITATIV

• Schaffung von tertiärer Bildungsangeboten in der Region

• Verknüpfung regionaler Bildungsinitiaitven mit der Strategie Zukunftsakademie

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

46

• Zusammenwachsen der Region Moststraße im Bereich Bildung

• Zusammenarbeit der Bildungsträger in der Region

• Entwicklung eines wirtschaftlich eigenständigen Netzwerkes rund um das Thema Lernen und Bildung

• Lernen und Weiterbildung ist in der Region ein Thema

• Regionale Streuung der Bildungsangebotes und der Bildungsberatung

• Ansprechen von Zielgruppen, die bisher wenig oder gar keinen Bezug zu (Weiter-)Bildung haben

• Betrieb einer erfolgreichen Homepage • Betrieb eines Bildungskalenders (online

und/oder Printversion) für die Region • Durchführung von mindestens 2 Projekten

im Rahmen des Programms Lernende Regionen

• Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen pro Jahr

• Bildungsbeauftragte in der Hälfte der Gemeinde bis 2015

3.7.5 GEPLANTE EVALUIERUNG

Nach zwei Jahren ist die Evaluierung der regionalen Bildungsstrategie geplant. Sie orientiert sich

daran, ob die angestrebten Resultate und Erfolgskriterien für die Lernende Region auch tatsächlich

erreicht wurden. Bereits bei der Einreichung des Antrags zur Entwicklungs- und Genehmigungsphase

wurden Ziele definiert. Anhand der real umgesetzten Projekte lässt sich schließlich der Erfolg der

Projekte der Lernenden Region bestimmen.

Die Bewertung kann dabei anhand der drei Ebenen (Individuen, beteiligte Organisationen und

Region) sowohl nach quantitativen als auch qualitativen Messkriterien erfolgen. Vor allem im

Bereich des Lernens der Organisationen sowie der Region wird der qualitativen Bewertung eine

größere Bedeutung zukommen. Evaluierungswerkzeuge sollen auf Bundesebene definiert werden.

Tabelle 3: Beispiel Datengewinnung Evaluierung

Befragung der NutzerInnen, Stakeholder und ExpertInnen

Anzahl der ProjekteRegion

Befragung der NetzwerkpartnerInnen

Anzahl der NetzwerkpartnerInnen, weitere beteiligte Organisationen, Anzahl neuer Kooperationen, weitere Effekte

Organisationen

Befragung der TeilnehmerInnen

Nach Projekten: Anzahl, TeilnehmerInnen, Stunden, Gesamtkosten

Individuen

qualitativquantitativ

Datengewinnung

Befragung der NutzerInnen, Stakeholder und ExpertInnen

Anzahl der ProjekteRegion

Befragung der NetzwerkpartnerInnen

Anzahl der NetzwerkpartnerInnen, weitere beteiligte Organisationen, Anzahl neuer Kooperationen, weitere Effekte

Organisationen

Befragung der TeilnehmerInnen

Nach Projekten: Anzahl, TeilnehmerInnen, Stunden, Gesamtkosten

Individuen

qualitativquantitativ

Datengewinnung

Lern

-Su

bje

kt

Quelle: Handbuch Lernende Regionen, lebensministerium, Juli 2008

3.8 NETZWERK Im Zuge des Beteiligungsprozesses zum Aufbau der Lernenden Region Moststraße sowie der online

Befragung wurde der Wunsch artikuliert auch weiterhin Veranstaltungen zu bildungsrelevanten

Fragen zu organisieren sowie ein Netzwerk zum gemeinsamen Austausch und Abstimmung aufzu-

bauen. Basierend auf den Richtlinien Lernende Regionen sind die Ziele des Netzwerkes:

• Abstimmung und Optimierung regionaler Bildungsangebote

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

47

• Zusammenarbeit mit den Institutionen die im Rahmen der Umsetzung der Strategie Zukun-

ftsakademie entstehen

• Einbindung der Bildungsbeauftragten in das Netzwerk

• Aufbau eines Bildungsinformationssystemes

• Einbeziehung der regionalen Bildungs- und Berufsberatungen

• Durchführung des Regionales Bildungsmarketing

• Information der Öffentlichkeit

3.8.1 NETZWERKPARTNERINNEN

Im Zuge des Beteiligungsprozesses der Lernenden Region konnten zahlreiche Institutionen,

Organisationen und Personen angesprochen (Veranstaltungen, Online-Befragung, LEADER Website,

regionale Medien etc.) werden. Mittels Mailzusage sowie Unterstützungsschreiben haben sich

folgende Institutionen und Personen zum Zeitpunkt der Beantragung zu einer Zusammenarbeit im

Netzwerk Lernende Region Moststraße bereit erklärt.

Nachname Vorname Organisation

Altrichter Gerhard Mostviertler Bildungshof Gießhübl

Granzer Michaela LEADER Region Tourismusverband Moststraße

Grubbauer Alfred Stadtgemeinde Amstetten, Kulturabteilung, VHS Amstetten

Gruber Margarethe BildungsZentrum St. Benedikt

Haberbauer Kathrin Diätologin

Hagl Georg Land-Impulse

Haiden Gabriela Verein Herz des Mostviertels

Handler Werner Handler Consulting

Hehenberger Gerald Bildungsberatung NÖ, FEN, LAK

Illich-Edlinger Gertraud VHS Haag

Jechsmayr Martina Verein Herz des Mostviertels

Junker Wilhelm Arbeitsgruppe Bioenergetik

Kastner Anna VHS Haag

Kaufmann Sonja POI-Schwingen Trainerin

Kinast Gottfried Vor-Ort EDV Dienstleistungen Kinast

Luger Alfred BHW NÖ, Mostviertel

Mayer Annemarie PS – Training & Coaching

Mottl Erika die umweltberatung Mostviertel

Nowak Martin WIFI NÖ

Penzendorfer Josef BildungsZentrum St. Benedikt

Pichler Rosemarie Zukunftsakademie Mostviertel

Prieler Michaela Psychologin, Mediatorin

Ramskogler Heidi Erwachsenenbildnerin

Schlögelhofer Johann LFI NÖ

Vetter Harald AMS NÖ Amstetten

Vyplel Beate Seminarbäuerin, Kompetenzenberatung

Wakolbinger Karl Wakolbinger GmbH

Windgassen Frank-P. WIGA-CONSULT

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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3.8.2 ZUSAMMENARBEIT DER NETZWERKPARTNERINNEN

Die Erstellung der Regionalen Bildungsstrategie Moststraße führt zur Implementierung des

Netzwerkes. Dieses Netzwerk hat dann die Aufgabe, die durch die Strategie gesetzten Ziele,

umzusetzen. Das Netzwerk ist als Ort gedacht, an dem ständig neue Kooperationen und in weiterer

Folge Projekte einzelner NetzwerkpartnerInnen entwickelt und dann über Projektgruppen bearbei-

tet werden. Je nach Ausstattung des Projekts werden diese Projektgruppen über eigene Ansprech-

personen verfügen. Die Projektgruppen ihrerseits berichten dem Netzwerk über den Fortgang ihrer

Projekte. Zur besseren Steuerung wird ein entsprechendes Gremium nominiert. Diese Steuerungs-

gruppe handelt im Auftrag des Netzwerkplenums und wird operativ durch das Management der

Lernenden Region, den Leadpartner, unterstützt. Als Leadpartner fungiert das LEADER Management

Moststraße.

3.8.3 UNTERSTÜTZUNG DES NETZWERKES BEI DER UMSETZUNG UND BEGLEITENDEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Im Zuge des Entwicklungsprozesses der Lernenden Region wurde von vielen AkteurInnen der Wunsch

einer Netzwerkkoordination geäußert. Diese Koordination soll im LEADER Management Moststraße

angesiedelt sein und ist für folgende Aktivitäten verantwortlich:

Abstimmung der

Angebote

Die Steuerungsgruppe der Lernenden Region wird zu Beginn der Netzwerk-

aktivitäten vom LEADER Management zu einer Sitzung pro Halbjahr einge-

laden, um das Arbeitsprogramm festzulegen.

Abstimmung der

Angebote

Sicherung der Grund-

versorung

Öffentlichkeitsarbeit

Pro Jahr werden zwei Netzwerktreffen organisiert. Ein Treffen soll jeweils

mit einem interessanten Fachinput angereichert werden, sodass der

Nutzen für die TeilnehmerInnen über die Zusammenarbeit hinaus geht. Das

zweite Treffen soll gemeinsam mit den benachbarten Lernenden Regionen

stattfinden, um so einen überregionalen Erfahrungsaustausch zu ermögli-

chen. Die Zusammenarbeit und die Mitarbeit im Netzwerk soll in einem

realistischen Rahmen erfolgen. Das Motto lautet: Lieber langsam und

beständig, als (zu) schnell (zu) viel wollen und somit die Nachhaltigkeit

gefährden. Daher soll der interne Austausch, das Kennenlernen und das

Vertrauen im Mittelpunkt der Arbeit der kommenden zwei Jahre liegen.

Als gemeinsame Aktivität ist daher im Jahr 2010 nur eine „interne

Bildungsangebotspräsentation“ für die AnbieterInnen sowie für die Mit-

glieder des Netzwerks und der LAG geplant.

Abstimmung der

Angebote

Marketing

Sicherung der

Grundversorung

Projektgruppen bzw. Arbeitskreise, die die bestehende Projektmatrix

(siehe Anhang 3: Protokoll der Projektbörse Seite 58) abarbeiten, werden

organisiert.

Bildungsinformation

Öffentlichkeitsarbeit

Der Bereich „Lernende Region“ der LAG-Homepage wird gewartet und

aktualisiert.

Bildungsinformation

Öffentlichkeitsarbeit

Die Adressdatenbank wird regelmäßig gewartet; neue Netzwerk-

partnerInnen werden informiert und in die Adressdatenbank aufgenommen

sodass alle Informationen und Einladungen elektronisch verteilt werden

(keine analoge Aussendungen).

Bildungsinformation Basis für die Öffentlichkeitsarbeit ist die Eingabe der Angebote in eine

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Bildungsberatung elektronische Veranstaltungsdatenbank durch die AnbieterInnen selbst.

Dabei soll auf eine bestehende, anbieterneutrale Veranstaltungsdatenbank

zurückgegriffen werden, die eine regionale und gemeindespezifische

Suche erlaubt, wobei der Einstieg in die Datenbank über die Homepages

der LAG, der Zukunftsakademie und der Gemeinden erfolgen soll. Verweis

auf die Bildungsberatung sowie Kontakt zur Bildungsberatung.

Marketing Die Herausgabe einer Printversion des Bildungskalenders sowie teilregions-

spezifische Teile wird angedacht. Die genaue Vorgangsweise muss noch im

Netzwerk abklärt werden.

Bildungsberatung Bereits jetzt wird in einer Gemeinde die Bildungsberatung des Forum

Erwachsenenbildung NÖ (FEN) angeboten. Die NetzwerkoordinatorIn unter-

stützt bei der Ausweitung des Angebotes. Das Angebot wird unter anderem

im Regionalen online Bildungskalender beworben.

Bildungsberatung Ziel der Region ist, dass die Bildungsbeauftragten der Moststraßen in das

Netzwerk aufgenommen werden.

Bildungsberatung Die Beratung der TrägerInnen von Bildungs- und Lernprojekten erfolgt vom

LEADER Management.

Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit (Journalistenkontakte, Presseaussendungen etc.) ist

eine wesentliche Aufgabe der Netzwerkkoordination.

3.8.4 GENDER MAINSTREAMING

Das politische Konzept Gender Mainstreaming der Europäischen Union wurde als duale Strategie

angelegt. Das bedeutet, dass neben der Einbindung von Gender Mainstreaming in alle Politik-

bereiche und der Offenheit für beide Geschlechter auch spezifische Aktionen und Förderungen für

Frauen betrieben werden sollen. Basierend auf diesen Leitlinien wurde versucht, bei der Erarbei-

tung der Regionalen Bildungsstrategie für ein ausgewogenes Verhältnis in den Arbeitskreisen zu

sorgen.

Weiters richten sich sowohl die Zusammensetzung der NetzwerkpartnerInnen als auch die

Indikatoren zur Evaluierung der Resultate nach diesen Vorgaben. Ergänzend zu diesen Maßnahmen

ist die Einbindung dieser horizontalen Querschnittsmaterie der EU in den Projekte vorgesehen.

Besonders mit den geplanten Qualifizierungs- bzw. Diversifizierungsaktivitäten, aber auch in den

arbeitsmarktwirksamen Tätigkeiten mit einem ausgewogen Verhältnis der Geschlechter, soll die

gezielte Förderung der Frauen und eine Verbesserung ihrer Lebenslagen erreicht werden. Durch die

Projektauswahlkriterien des LAG Vorstandes ist ein Steuerungsmechanismus eingebaut, der die

Gleichverteilung der Geschlechter in den Projekten sicherstellen soll. Geeignete Projekte, die sich

speziell mit der (Weiter-)Bildung von Frauen beschäftigen, werden grundsätzlich bevorzugt.

3.9 FÖRDERPERSPEKTIVEN Die Vielfalt der eingebrachten Projektideen haben zur Folge, dass nicht nur Förderungen im Rahmen

der Lernenden Region in Betracht gezogen werden, sondern auch andere Förderschienen berück-

sichtigt wurden:

• LEADER Kooperationsprojekte

• LEADER Qualifizierungsprojekte

• Europäischer Integrationsfonds

• Jugend in Aktion

• Niederösterreichische Jugendförderung

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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4. ZEITPLAN Datum Ort Art TeilnehmerInnen

26.01.2009 Öhling Interne Auftaktbesprechung Michaela Hinterholzer, Eva Pfeiffer, Michaela Granzer, Johannes Pressl, Andreas Geierlehner,

Susanne Bruckner, Manuela Handler, Gabriela Haiden, Martina Jechsmayr, Josef Sturm,

Johannes Tanzer, Johann Heuras, Ulrike Königsberger-Ludwig, Hans Rupp, Hannes Schaffer,

Andreas Dillinger

18.03.2009 Biberbach Auftaktveranstaltung Leopold Aschauer, Elfriede Baumgartner, Franz Bittner, Susanne Bruckner, Franz Deinhofer,

Andreas Dillinger, Gottfried Eidler, Michaela Granzer, Sabine Griesmann, Manuela Handler,

Gerald Hehenberger, Florian Himmelbauer, Michaela Hinterholzer, Martina Jechsmayr, Anna

Kastner, Ulrike Königsberger-Ludwig, Karl Latschenberger, Franz Mottl, Eva Pfeiffer, Johannes

PressI, Hannes Schaffer, Josef Wagner, Eva Gallistl, Alfred Grubbauer, Gruber, Wilhelm

Junker, Elisabeth Lorenz, Erika Mottl, Martin Nowak, Josef Penzendorfer, Rosemarie Pichler,

Petrus Pilsinger, Hans Rupp, Johann Schlögelhofer, Beate Vyplel, Thomas Schönberger,

Roswitha Maderthaner, Anna Wakolbinger, Karl Wakolbinger

30.03.2009 Ferschnitz Netzwerktreffen - Regionscafé

KR Donau Ybbsfeld

Herbert Haselsteiner, Alfred Luger, Hans Rupp, Sonja Kaufmann, Gottfried Langeder, Leopold

Mayerhofer, Hans Redl, Herbert Roseneder, Hannes Schaffer, Waltraud Wurzer, Johann

Berger, Hermine Berger, Susanne Bruckner, Franz Deinhofer, Andreas Dillinger, Michaela

Granzer, Michael Hülmbauer, Ingrid Kaltenbrunner

31.03.2009 Haag Netzwerktreffen - Regionscafé

KR Mostviertler Ursprung

Andreas Dillinger, Michaela Granzer, Andreas Großauer, Anna Mayrhofer, Rudolf Mitter, Maria

Papst, Josef Sturm, Katharina Baumfried, Hermine Geiblinger, Anna Kastner, Margit Peuerber,

Helene Sperrer, Doris Winkler, Ulli Böhm, Silvia Hawel, Roswitha Maderthaner, Thomas

Schönberger, Karl Wakolbinger

01.04.2009 Winklarn Netzwerktreffen - Regionscafé

KR Ostarrichi Mostland

Michaela Granzer, Manuela Handler, Elisabeth Krahofer, Gernot Lechner, Eva Pfeiffer, M.A.,

Hannes Schaffer, Reinhard Sitz, Hermann Stöger, Alois Ebner, Klaudia Ebner, Gottfried Kinast,

Michaela Prieler, Gerhard Altrichter, Gottfried Eidler, Beatrix Hofer, Hans Rupp

02.04.2009 Krenstetten Netzwerktreffen - Regionscafé

KR Herz des Mostviertels +

Gemeinde Kematen

Franz Bittner, Andreas Dillinger, Michaela Granzer, Martina Jechsmayr, Josef Schlögelhofer,

Cornelia Wagner-Sturm, Doris Winkler, Herbert Berndl, Melitta Ott, Heidi Ramskogler, Franz

Schnetzinger, Leopold Wagner, Frank Windgassen

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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15.04.2009 Öhling Projektbörse Elisabeth Krahhofer, Eva Pfeiffer, Helene Sperrer, Anna Wakolbinger, Michaela Prieler,

Gottfried Eidler, Josef Sturm, Martina Jechsmayr, Gabriela Haiden, Michaela Hinterholzer,

Rosemarie Pichler, Michaela Granzer, Hans Rupp, Andreas Dillinger, Hannes Schaffer, Karl

Wakolbinger, Josef Schlögelhofer, Johann Schlögelhofer, Leopold Mayerhofer, Thomas

Schönberger

Juli/August Öhling LAG Auswahlgremium

Herbst 2009 offen Abschluss/Transfer-

veranstaltung

5. KOSTENPLAN 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe

Strategieerstellung € 23.800,00 € 23.800,00 Netzwerkbetreuung (12 Wochenstunden) + Öffentlichkeitsarbeit € 4.586,34 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 12.000,00 € 76.586,34

Spesen € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 3.000,00

Sachaufwand € 1.613,66 € 1.613,66

Öffentlichkeitsarbeit € 0,00

Bildungskalender € 0,00 Einmalaufwendungen (Adaptierung Website) € 0,00

Budget Pilotprojekte € 25.000,00 € 25.000,00 € 50.000,00 Budget sonstige Qualifizierungsprojekte € 0,00

Summe € 30.000,00 € 37.500,00 € 37.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 155.000,00

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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6. FINANZIERUNG 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe

Eigenmittel der NetzwerkpartnerInnen

€ 0,00

Eigenmittel der LEADER Region € 6.000,00 € 5.000,00 € 5.000,00 € 16.000,00Sonstige private Mittel (Sponsoring, Sachleistungen,…)

€ 0,00

Sonstige öffentliche Förderungen € 0,00Beantragte Fördersumme aus den „Lern. Regionen“

€ 24.000,00 € 32.500,00 € 32.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 139.000,00

RBW – Landesförderung 2010 € 0,00

Summe € 30.000,00 € 25.000,00 € 25.000,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 12.500,00 € 155.000,00

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LEADER Region Moststraße Zwischenbericht

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ANHANG 1: PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG

Begrüßung

LAbg. Michaela Hinterholzer, Obfrau der LEADER Region Moststraße

Fachlicher Input Lernende Regionen

Präsentation der Inhalte zu den Themen:

o Warum eine Lernende Region Moststraße?

o Projektbeispiele für Lernende Regionen

o Zwischenergebnisse der online Umfrage

Ergebnisse der Gruppenarbeit

Grundlage der Diskussion der TeilnehmerInnen waren folgende drei Fragen:

o Was können Sie ins Netzwerk einbringen?

o Was erwarten Sie vom Netzwerk?

o Wann ist für Sie die Lernende Region Moststraße gelungen?

Was können Sie ins Netzwerk einbringen?

o LAG- Management als Drehscheibe – ein übergreifender Austausch soll stattfinden

o Die Moststraße bietet Mostkultur mit Unterstützung der Gastronomie, Seminare werden

angeboten wie z.B. Kochkurse – „flüssig und kulinarisch". Die Eisenstrasse bietet ein

Wissensmanagement in Form von „Alt und Jung treffen sich" Ein Angebot von Dipl.-Ing.

Junker: Information über Energie und Radionik, Radiästhesie, Volksheilkunde

o Beate Vyplel persönliches Angebot mit dem Leader Projekt: „Mobilisierung

landwirtschaftlicher Kompetenzen in der Region" und dem Angebot der Kompetenzenbilanz,

die im Bildungsbereich für SchulabgängerInnen, WiedereinsteigerInnen, "Neuorient-

iererInnen" die derzeitig innovativste Methode darstellt, die ebenso hilft alte Strukturen

aufzubrechen, um Platz für Neues zu schaffen ... (in Form von Coaching, Workshops und

Seminaren)

o Wissen und Know-how in den Bereichen: Mitglieder, Netzwerk, Medien, Motivation,

Webeschienennutzung

o (persönliche) Bildungsberatung: Entwicklung von Zukunftsperspektiven, in den Gemeinden -

vor Ort - www.bildungsberatung-noe.at/index.ph

o Zukunftsakademie: Netzwerk von Unternehmen und Bildungseinrichtungen,

bedarfsorientierte Bildungsmaßnahmen (tertiären Sektor)

o Landwirtschaftliche Fachschule: Kompetenz in den Bereich Land- und Forstwirtschaft,

Natur, Umwelt- und Waldpädagogik sowie Gastwirtschaft und Tourismus

o Persönliches Know-how: Kleinkindpädagogik, Persönlichkeitstraining, Kommunikation

o Gemeinden: Informationstransfer - persönliche Kontakte

o Ostarrichi Museum - regionales Wissen

o Staplerkurse - Fa. Wakolbinger

o WIFI: Inhousetraining, Blended Learning

o Seminare – VITAK- Vitalakademie www.vitak.at

Was erwarten Sie vom Netzwerk?

o Schulungen in Sozialkompetenz – z.B. für das Projekt „Betreutes Wohnen“. Dafür sind

ehrenamtliche MitarbeiterInnen notwendig, denen auch Schulungen angeboten werden

müssen.

o Bewusstseinsbildung

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LEADER Region Moststraße Zwischenbericht

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o „Nebenlernen“ – Erziehung lernen – in Form von Dialogen mit fachlichem Input

o Mutter-Kind-Treffen nutzen für Weiterbildung

o Rahmenbedingungen schaffen für Weiterbildung in der Karenzzeit (u. a. Kinderbetreuung)

o Nachfrage erfassen betreffend JungpensionistInnen (Übergangsphase), ebenfalls für das

Alter 70+ Angebote erstellen

o Leerstehende Schulgebäude für Weiterbildung nutzen

o Wissensnetzwerk – Plattform für und von jeder BürgerIn, z. B. Austausch der Erfahrungen

auf dem Energiesektor

o Regionales Wikipedia – mit Suchabfrage zu Spezialthemen mit Informationsknoten Mensch

oder Einrichtung

o Leistbare Bildung

o Interne Abstimmung und Anpassung des Bildungsangebotes

o Kinder im Krankenhaus - Eltern-Kindgruppe u. Mutterkindbetreuung, Lernen im Urlaub,

Diskussion bei Stammtischen, -> Menschen da abholen, wo sie sind

o Menschen erreichen, die nicht in Vereinen organisiert sind

o Konflikt: Vereinsleben vs. Familienleben

o Über neue und kreative Wege unterschiedliche Zielgruppen erreichen

o Synergien nutzen vs. zusätzliche Arbeit „aufbürden“

o Hemmschwellen zu „Bildung“ abbauen

o Menschen mit Bildung und Kommunikation aus der Isolation reißen

o Idealisten ermutigen, unterstützen und motivieren

o MigrantInnen werden auch angesprochen

o Verlinkung der Angebote -> keine Doppelgleisigkeiten

o Bildung muss Freude vermitteln (kann dann auch was kosten)

o Genaue Bedarfserhebung der Nachfrage am Bildungssektor (Bildungsbedürfnis ändert sich:

heute Pflege- und Gesundheitsbereich)

o ReferentInnen zu gewissen Themen für regionale Angebote zum Teil schwer zu bekommen->

Netzwerk in der Region

o Regionaler Bildungspass (angelehnt an Wanderpass), für jede regionale Weiterbildung ein

Eintrag/Stempel

o Mehr politische Bildung anbieten und vor allem Jugendliche ansprechen

o Funktionierende Netzwerkbetreuung

o Bildungsferne ansprechen - kreative und lustvolle Wege entwickeln

o Generell mehr Information über mögliche Bildungsprojekte (Best Practise Beispiele)

o Lehrlingsschule - Matura während der Lehre

Die Lernende Region Moststraße ist gelungen, wenn …

… der bildungsferne Teil der Menschen an Bildungsmaßnahmen teilnimmt.

… Lernen Spaß macht.

… Bildung „in“ – trendig ist.

… die Zukunftsakademie installiert ist.

… Bildungsangebote ausreichend präsentiert werden.

… Bildungsangebote gestürmt werden.

… es Bildungsbeauftragte in jeder Gemeinde gibt.

… Bildung im Alltag integriert ist.

… Bildung leistbar ist.

… in 5 Jahren immer noch über Bildung und Politik gestritten wird im Sinne von konstruktiver

Auseinandersetzung.

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LEADER Region Moststraße Zwischenbericht

55

… Austausch stattfindet, Menschen sich begegnen und kennen lernen

… am Stammtisch über Schule, Bildung und Wissen diskutiert wird.

… Bildung durch die Öffentlichkeit und Gemeinde anerkannt ist (Prämierung für abgeschlossene

Ausbildungen.)

… nicht nur eine Strategie erstellt wird, sondern auch Projekte umgesetzt werden.

… barrierefreier Zugang zur Bildung (auch sozial) angeboten wird.

… die Kosten durch richtige Förderungen gering sind.

… die Förderkulisse transparenter und nachvollziehbarer ist.

… es eine Bildungskultur gibt.

… die Beteiligung bei den Kursen steigt.

… Bildungsangebote abgestimmt werden.

… Anfahrtswege zu den Kursen kurz sind.

Was als besonders wichtig angesehen wird!

o Regionale Plattform zur Koordination, Abstimmung und Verlinkung der regionalen

Bildungsangebote und BeraterInnen / Lehrpool (Regionales Wissensmanagement)

o Lehrlingsschule

o Zukunftsakademie Mostviertel

o Regionaler Bildungspass

o Bildungsbedarfserhebung - aktuelle Nachfrage identifizieren

o Zielgruppen ansprechen und abholen, wo sie sind

o Bewusstseinsmaßnahmen rund um das Thema (Weiter-) Bildung

o Bildungsbeauftragte in den Gemeinden

o Effiziente Netzwerkbetreuung

Nächste Schritte

Vorstellung des Projektes -

Regionales Bildungsnetzwerk

18.03.09

18:00 bis 20:30 Biberbach

Regionaler Workshop -

Themenschwerpunkte und

Projektideen

30.03.09

18:00 bis 20:00 Ferschnitz

Regionaler Workshop -

Themenschwerpunkte und

Projektideen

31.03.09

18:00 bis 20:00 Haag

Regionaler Workshop -

Themenschwerpunkte und

Projektideen

01.04.09

18:00 bis 20:00 Winklarn

Regionaler Workshop -

Themenschwerpunkte und

Projektideen

02.04.09

18:00 bis 20:00 Krenstetten bei Aschbach

Projektbörse

Projektskizzen, Netzwerkaufbau

15.04.2009

18:00 bis 20:00 Öhling

Abschlussveranstaltung offen

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ANHANG 2: ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES vom 31.03., 31.03., 01.04. und 02.04.2009

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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ANHANG 3: PROTOKOLL DER PROJEKTBÖRSE

Ablauf

o Infopräsentation

o Projektbörse

o Projektpräsentation: Lehrlingsshuttle

o Nächste Schritte

Infopräsentation

o Präsentation der Inhalte zu den Themen:

o Was bisher geschah

o Rahmenbedingungen für die Lernende Region Moststraße

o Projektideen aus den vier Kleinregionen

o Businessplan

Projektbörse

o Welche Projekte sind denkbar?

o Schwerpunktsetzung - Was ist wichtig und dringend?

o Von der Idee zum Projekt?

Projektpräsentation:: LEHRLINGSSHUTTLE

Projektidee von Thomas Schönberger: Ziel ist es, das mehr Lehrlinge als jetzt die Matura ablegen können.

Dabei sollen sie von einem Shuttle und Couch unterstützt werden. Es werden noch PartnerInnen und

UnterstützerInnen für dieses Projekt gesucht. Nähere Informationen bei Mag.a FH Michaela Granzer

(Kontakt siehe Ansprechpersonen).

Nächste Schritte

Vorstellung des Projektes 18.03.09 Biberbach

Regionaler Workshop I. 30.03.09 Ferschnitz

Regionaler Workshop II. 31.03.09 Haag

Regionaler Workshop III. 01.04.09 Winklarn

Regionaler Workshop IV. 02.04.09 Krenstetten bei Aschbach

Projektbörse 15.04.2009 Öhling

Abschlussveranstaltung offen

Ansprechpersonen

Projektträger Bearbeitungsteam

LEADER Management

Moststraße

Mag.a FH Eva Pfeiffer

Hannes Schaffer, Andreas Dillinger

mecca consulting

www.mecca-consulting.at

[email protected]

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Projektbetreuung Lernende Region:

Mag.a FH Michaela Granzer

07475/533 40-315

[email protected]

Hans Rupp, Doris Winkler

Bildungs- und Heimatwerk NÖ

www.bhw-n.eu

[email protected]

Ergebnisse Wirtschaft/Arbeitsmarkt

Name Lehrlingsshuttle

(TEAM 15-19 - Lehre mit Matura, Campusshuttle)

TrägerIn RM Mostviertel, Zukunftsakademie Mostviertel

Ausgangslage Richtiger Zeitpunkt - Wirtschaftskrise

Industriebetriebe wollen Lehrlinge mit Matura, kleine Gewerbebetriebe eher

weniger

Verbesserung der Chancen der Jugendlichen am Arbeitsmarkt

NÖ fördert Lehre mit Matura (4.000€)

Betriebsförderung nicht transparent

Stand Projektskizze vorhanden

Kosten Gesamtkosten je nach Einsatz von Förder- und Sponsorgelder ca. 8.000€ pro

Lehrling

Maßnahmen Coach mit noch zu definierenden Fähigkeiten anstellen (20-25h, Arbeitsloser ab

gewisser Altersgrenze)

Pilotprojekt mit den Firmen Böhler-Udeholm, Böhler-Messer und Welser

angedacht/in Vorbereitung

Werbung für das Projekt bei Betrieben, Gemeinden und Land

Start des Projektes optimal im September oder ev. Februar

-> Detailkonzept ist noch offen (Beschaffung, Umsetzung, Zeitplan,

Ausschreibung Coaches etc.)

Nächste Schritte Gespräch mit Fackler (AMS)

Projektpräsentation am 28.04.2009 im Rahm einer Veranstaltung der

Zukunftsakademie Mostviertel

Kontakt

Nähere

Informationen

Mag.a FH Michaela Granzer

07475/533 40-315

[email protected]

Ergebnisse Persönlichkeit/Regionale Identität

Name Regionales Wikipedia

TrägerIn Verein/Arbeitskreis für Bezirksgeschichte des Bezirks Amstetten

Landesarchiv

Diözesanarchiv

Moststraße

Ev. neuen Verein gründen

Ausgangslage Viel Wissen vorhanden

Bündelung und Sichtbarmachung

Stand Es gibt einige NÖ Beispiele und Erfahrungswerte zum Thema regionales

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Wikipedia.

Kosten Projektmanagement, Werbung

2 Personen - 1 Jahr - 60.000€

Maßnahmen Technische Details für Wikipedia sowie Rahmenbedingungen klären

Vernetzung von lokalen Historikern, Vereinen, Museen, Bibliotheken

Nächste Schritte Projekt ausformulieren

Förderung abklären (LEADER, AMS, FH etc.)

Partner aktivieren (Vereine, LehrerInnen etc.)

Name Regionale Bildungsdatenbank

TrägerIn Leader Region Moststraße, Zukunftsakademie

Ausgangslage gem.dat - System in vielen Gemeinden in Verwendung -> Synergien nutzen

Dem Bildungsbedarf entsprechend anbieten

Stand Zahlreiche Bildungsanbieter mit vielfältigem Angebot

Orientierung und Finden des richtigen Angebotes in der Nähe des Wohnortes

sehr schwierig

Parallelitäten/Doppelgleisigkeit bei den Angeboten

Kosten offen

Maßnahmen Eingabe der Daten?

Online Lösung

Bildungsberatung anbieten

Mit Gemeindewebesites verlinken

Zielgruppen ansprechen und erreichen

Nächste Schritte Erste Umsetzung in einer Pilotgemeinde

Klärung der regionalen Steuerung und Durchführung des Projektes

Gemeinden informieren

Ergebnisse Kinder/Jugend

Name (Groß-) Elternbildung

TrägerIn Gemeinden

BHW

Kath. Bildungswerk

Land NÖ

Hilfswerk

Volkshilfe

Ausgangslage Vereinzelte Angebote

Hohe Nachfrage

Generationsübergreifender Wissensaustausch erwünscht

Stand Idee

Kosten offen

Maßnahmen Elternpass - modular aufgebaut

Belohnungssystem (Urkunde, Zertifikat)

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Flächendeckenden anbieten

Offen für alle Interessierte

„Safe" Modell für das erste Modul

Stärkung der eigenen Persönlichkeit

Schulen/Kindergärten in Workshops einbinden

Lokale Räumlichkeiten nützen

AMS gewinnen

Kinderbetreuung während den Seminaren/Veranstaltungen

Nächste Schritte Pilotprojekt entwickeln

Detaillierter ausformulieren

Name com.mit

TrägerIn Kleinregion Herz des Mostviertels

Ausgangslage Probleme:

Jugend und Alkohol (immer jünger, Mengen steigern sich, „harte“ Getränke)

Jugendstätten = Saufstätten

Hemmungslosigkeit im Umgang

Falsches reagieren

Chancen:

Ältere Jugendliche unterstützen BetreuerInnen (z.B. bei Ausflügen)

Wirtschaftskrise als Möglichkeit für die Erneuerung der Eltern-Kindbeziehung ->

Wertewandel

Stand Einreichung beim FGÖ Ende Mai 2009 - förderfähig im Rahmen der Lernende

Region

Kosten Siehe Konzept

Maßnahmen siehe Konzept

Zusatzschwerpunkt: AbbrecherInnen weiterqualifizieren

Nächste Schritte Absichtserklärung der Kleinregion

Informationsveranstaltung in der Kleinregion

Kontakt

Nähere

Informationen

Mag.a FH Michaela Granzer

07475/533 40-315

[email protected]

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ANHANG 4: ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

Anwesenheitsliste Strategiepräsentation Lernende Region Moststraße 23.9. 2009, Öhling Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail

1 Gemeinde Winklarn Elfriede Baumgartner 3300 Winklarn [email protected]

? mecca consulting DI Andreas Dillinger 1130 Wien office@mecca-consul ting.at

3 Gemeinde Oed-Öhling BGM Josef Dirn berger 3312 Oed-Öhling [email protected]

4 BG & BRG Amstetten OStR Mag.

Josef Ettmann 3300 Amstetten [email protected]; [email protected]

5 Fabian Personal beratung Hans Fabian 3340 Waidhofen an der Ybbs

[email protected]

6 Wirtschaftskammer NÖ Bezirksstelle Amstetten

Mag. Andreas Geierlehner 3300 Amstetten [email protected]

7 LEADER Region Tourismusverband Moststraße

Mag. FH Michaela Granzer 3362 Öhling [email protected]

8 Volkshochschule Amstetten

Leiter Alfred Grubbauer 3300 Amstetten [email protected]; [email protected]

9 Bildungszentrum St. Benedikt

Mag. a Margarethe Gruber 3353 Seitenstetten [email protected]

[email protected],

[email protected]

11 Diätologin Kathrin Haberbauer, Bsc 3300 Amstetten [email protected]

12 Schloss Hotel Zeillern Christian Haberhauer 3311 Zeillern [email protected]

13 Landimpulse Georg Hagl 3441 Judenau [email protected]; [email protected]

14 Gemeinde St. Pantaleon Vbgm. DI

Florian Himmel bauer 4300 St. Pantaleon [email protected]

St. Pölten10 Katholisches Bildungswerk der Diözese St. Pölten

Irmgard Gstettenhofer 3100

Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail

15 LEADER Region Tourismusverband Moststraße

LAbg. Michaela Hinterholzer 3362 Öhling [email protected]

16 Volkshochschule Haag Gertraud Illich-Edlinger 3350 Haag [email protected]

17 AG Bioenergetik DI Wilhelm Junker 3340 Waidhof en/Yb bs

i u n kerw@speed. at

18 HS Haag und VHS Haag Dir. Anna Kastner 3350 Haag [email protected]; [email protected]

19 Landwirtschaftliche Fachschule Gießhübl Mostviertler Bildungshof

Helga Kölbl 3300 Amstetten [email protected]

20 LFI NÖ Dipl.-Päd.

Michaela Kreimel 3100 St. Pölten [email protected]

21 NÖ Bildungs- und Heimatwerk

Ing. Alfred Luger 3100 St. Pölten [email protected]

[email protected];

leo. mayerhof er@aon .at

23 Umweltberatung Mostviertel

Erika Mottl 3300 Amstetten mostviertel.amstetten@umweltberatung .at;

24 Gemeinde Zeillern BGM Rupert Perger 3311 Zeillern [email protected]

25 LEADER Region Tourismusverband Moststraße

Mag. FH

Eva Pfeiffer, M.A. 3362 Öhling [email protected]

26 Zukunftsakademie Mostviertel

Mag. Rosemarie Pichler 3362 Öhling [email protected]

27 Zukunftsakademie Mostviertel Bildungsscout

DI (FH) Hubert Poustka 3362 Öhling [email protected]

28 Schloss Hotel Zeillern Annemarie Preuer 3311 Zeillern [email protected]

29 Lernende Region Eisenstraße

Ing. Franz Raab [email protected]

30 Erwachsenentrainerin Heidi Ramskogler 3332 Biberbach [email protected]

31 BBK Amstetten Mag. (FH)

Bernhard Ratzinger 3300 Amstetten [email protected]

32 Raiff eisen bank Amstetten-Ybbs

Herbert Roseneder 330 Amstetten [email protected]

?? Gemeinde Neustadtl/ Donau

GGR Leopold Mayerhof er 3323 Neustadtl/Don au

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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Nr. Institution Titel Vorname Zuname PLZ Ort e-mail

33 Gemeinde Neustadtl/Donau

Vbgm. Johann Rosenthaler 3323 Neustadtl/Ybbs [email protected]

34 mecca consulting DI Dr. Hannes Schaff er 1130 Wien office@mecca-consul ting.at

35 Gemeinde Aschbach-Markt, Stiftsgymnasium

GGR Mag.

Josef Schlögelhofer 3361 Aschbach-Markt

36 HLW Amstetten Prof. Mag.

Richard Schmid 3300 Amstetten [email protected]; [email protected]

HS II, Amstetten HD hs.amstetten-

Pestalozzistraße OSR [email protected]

38 Berufsförderungsinstitut NÖ

Ing. Johann Schweighof er 3300 Amstetten [email protected]

39 BHW Behamberg, Siedlerverein Behamberg

Helene Sperrer 4441 Behamberg [email protected]

40 Plattform für Innovationsmanagement

DI Gerald Steinwender 3300 Amstetten [email protected]

41 coaching supervision mediation

Beate Vyplel 3341 Ybbsitz [email protected]

42 Wakolbinger GmbH GF Karl Wakolbinger 4441 Behamberg [email protected]

43 Wiga-Consult Unternehmensberater

DI Frank Windgassen 3363 Hausmening [email protected]

44 Training - Coaching -Beratung e. U.

Ing. Josef Wöginger 4300 St. Valentin [email protected]

45 Radio Arabella Mostviertel

Julia Dorninger 3243 St. Leonhard am Forst

[email protected]

46 NÖN Heribert Hudler

47 Ybbstaler Franz Stummer

Amstetten37 Gottfried Schulze 3300

Nähere Information zu der Veranstaltung unter:

www.moststrasse.at/leader

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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ANHANG 5: EINLADUNGSLISTEN

Folgende Personen wurden zu den Veranstltungen eingeladen: [email protected]; a-vroni-

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; Bruckner Susanne ([email protected]); Handler Manuela

([email protected]); Riedl Sandra ([email protected]);

[email protected]; [email protected]; [email protected]; mv-

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; hs.wallsee-

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

65

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; bsr.am@lsr-

noe.gv.at; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; herbert.resnitschek@rb-

32025.raiffeisen.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; peter.digruber@rb-

32025.raiffeisen.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; sm-bau@sm-

bau.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; gasthaus-

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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stadterneuerung.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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domo.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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pantaleon-erla.gv.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; Pfeiffer

- Tourismusverband Moststraße; Beranek Jochen ([email protected]); Bilous Peter

([email protected]); Bilous Peter ([email protected]); Brandstetter Peter

([email protected]); Bräu Rudolf; Bräu Rudolf ([email protected]); Brenn Franz

([email protected]); Brenn Rudolf ([email protected]); Detter Roman ([email protected]); Dietl

Christa ([email protected]); Dörrsieb Andrea ([email protected]); Anton Ebner

([email protected]); Edermayr Marianne ([email protected]); Ellinger Heinz

([email protected]); Engelhart Patrizia ([email protected]); Ing. Ennser Andreas

([email protected]); Erber Brigitte; Farfeleder Patricia ([email protected]);

[email protected]; Garschall Michael ([email protected]); Gassner Ernst

([email protected]); Mag. Geierlehner Andreas ([email protected]); Dipl. Päd. Ing.

Gnedt Thomas ([email protected]); [email protected]; Grenzlehner Manuela

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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([email protected]); Grubbauer Alfred ([email protected]); Pater Gruber

Stefan ([email protected]); [email protected]; Mag. Grünbacher Judith

([email protected]); Grünmann Erich ([email protected]); Mag. Haidler Bernhard

([email protected]); Halbartschlager Alois ([email protected]); Halmetschlager Jutta

([email protected]); Heigl Berthold ([email protected]); Webdesign und

Programmierung Hermely; Hinterholzer Michaela ([email protected]); Holzer Maria

([email protected]); Huber Ewald ([email protected]); Hudler Herbert

([email protected]); Hummer Sabine ([email protected]); Hummer Sabine

([email protected]); Jandl Ferdinand ([email protected]); Jelinek Lambert

([email protected]); Deinhofer Lucia ([email protected]); Kammerhofer Franz

([email protected]); Karan Margarita ([email protected]); Karlinger Monika

([email protected]); Ing. Kastenhofer Stefan ([email protected]); Ing.

Kastenhofer Stefan ([email protected]); Kaubeck Ingrid ([email protected]); Kaufmann

Johann Telezentrum RM ([email protected]); [email protected]; Mag. Knapp Hermann

([email protected]); Kogler Franz; DDr. Kogler Leopold ([email protected]); NR Königsberger-Ludwig

Ulrike ([email protected]); Krifter Richi ([email protected]); Lehner

Martina ([email protected]); Dr. Lenze Heinz ([email protected]); [email protected];

Losbichler Franz ([email protected]); Ferdl-Most; Mag. Mader Leo ([email protected]);

Maderthaner Josef ([email protected]); Mitterböck Michaela ([email protected]);

Mag. Mitterlehner Christian ([email protected]); Naderer Hermine

([email protected]); [email protected]; Oberaigner Karl ([email protected]); Oberaigner

Michael ([email protected]); Dr. Ortner Erich ([email protected]); Palmetzhofer

Renate ([email protected]); Pauli Herbert ([email protected]); Dipl. Päd.

Penzendorfer Josef ([email protected]); Dipl. Päd. Penzendorfer Josef (josef.penzendorfer@st-

benedikt.at); Perger Rupert ([email protected]); Pfaffenlehner Johann

([email protected]); Pihringer Karl und Maria ([email protected]); Preßl

Trachtenmoden ([email protected]); Pum Andreas ([email protected]); Ratzberger Franz

([email protected]); ([email protected]); Veronik Retschitzegger ([email protected]);

Rosenfellner Monika ([email protected]); Helmut Schaumberger; Dir. Mag. Schmid

Richard ([email protected]); Schmidthaler Martina ([email protected]);

Schwödiauer Harald ([email protected]); Slattery Mark ([email protected]); Starkl Gabriele

([email protected]); Steinacher Helga ([email protected]); DI Steiner Christian

([email protected]); Stejskal Andrea ([email protected]); Stejskal Andrea

([email protected]); Stockinger Hermann ([email protected]); Sturm Franz

([email protected]); Sturm Franz ([email protected]); Sturm Franz

([email protected]); Sturm Josef ([email protected]); Vinkov Karlheinz

([email protected]); Vogel Renate ([email protected]); Voß Markus ([email protected]); Weber Heide-Maria

([email protected]); Weber Heide-Maria ([email protected]); Weingartner

Franz ([email protected]); Wieser Leopold ([email protected]); Wieser Robert ([email protected]);

Wieser Roswitha ([email protected]); Winkler Christian ([email protected]);

Winkler Christian ([email protected]); Wolf Edgar ([email protected]); Zauner Martin

([email protected]); Ziervogel Walter und Christine? ([email protected]); Bittner

Franz ([email protected]); Bräu Melitta; Franz-Riegler THomas; Haberfellner Tina; LAbg. Bgm. Heuras

Hans ([email protected]); Riedl Sandra ([email protected]); Wagner Michael

([email protected]); Wieser Gerhard ([email protected]); [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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[email protected]; [email protected] ; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; info@zum-gruenen-

baum.at; [email protected]; [email protected]; [email protected]; office@gasthof-

hehenberger.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; mostheuriger-

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; office@lfs-

giesshuebl.ac.at; [email protected]; [email protected] ; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected]; gruber-

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; kultur@stift-

seitenstetten.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; Aichinger Josef; Allgemein; Hummer Sabine ([email protected]);

Maderthaner Joschi; Mayrhofer Herta; Radl Andrea; Reiter Willi; Riedler Manfred; Schönegger Franz;

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; hs.amstetten-

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[email protected]; [email protected]; [email protected]; hs.stpeter-au-

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[email protected]; [email protected]; [email protected]; hs.stvalentin-

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; hs.wallsee-

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[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; gemeinde@st-

pantaleon-erla.gv.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; office@fahrschule-

staudinger.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected]; buergerservice@st-

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valentin.at; [email protected]; [email protected]; [email protected];

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georgen-ybbsfelde.gv.at; [email protected]; [email protected];

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[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; [email protected]; [email protected];

[email protected]; Herbert Haselsteiner; [email protected]; [email protected]

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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ANHANG 5: EXKURS BILDUNGSFERNE

Bildungsfernen24 als Zielgurppe

Unsere Gesellschaften wandeln sich zunehmend in Wissensgesellschaften, in denen Bildung und Wissen

immer mehr zur strategischen Ressource werden. Drei Aspekte dieses Prozesses sind:

• Der fortschreitende und vor allem beschleunigte berufliche, technische und gesellschaftliche

Wandel: So hat sich innerhalb von zehn Jahren der Internetzugang in Österreich von 5 % (1997) auf

61 % (2007) verzwölffacht, der Besitz eines Computers immerhin von 38 % (1997) auf 76 % (2007)

verdoppelt (alle Zahlen ORF Medienforschung).

• Die Globalisierung verstärkte die weltweite Konkurrenz. Die Industrieländer sind darin überein-

gekommen, dass ihr Standortvorteil vor allem im Ausbau von Kompetenzen und Qualifikationen

liegt.

• Demokratie benötigt selbstbewusste Menschen mit eigener Meinung. Dazu ist Bildung zumindest

ein Hilfsmittel.

Vergleicht man die Teilnahme an allgemeiner und beruflicher Weiterbildung mit dieser Entwicklung, so ist

noch Einiges zu tun. Laut STATISTIK AUSTRIA haben zwischen Juni 2002 und Juni 2003 insgesamt nur 21,8 %

der Bevölkerung, davon 10,3 % der PflichtschulabsolventInnen, 20 % derjenigen mit Lehrabschluss und,

45,7 % der AkademikerInnen an Weiterbildungen teilgenommen.

Der gesellschaftliche Wandel führt gesamtgesellschaftlich zu einer steigenden Bildungsbeteiligung, jedoch

auch zu einem „knowledge gap“ zwischen den sozialen Gruppen. Dies führt zu beruflicher und sozialer

Ausgrenzung. Rein ökonomisch betrachtet werden wichtige Ressourcen verschwendet, soziologisch

gesehen steigen die Spannungen in der Gesellschaft.

Was bedeutet Bildungsfern?

Der Begriff Bildungsfern geht von einer bestimmten Bildungsnorm aus, von der die Betroffenen abweichen.

Damit lässt sich der Begriff sehr flexibel anwenden.

Gleichzeitig bezeichnet der Begriff eine negative Abweichung vom „Normalen". Damit ist eine Wertung

verbunden, denn wer weicht schon gerne nach „unten" ab? Das führt oftmals dazu, dass sich Betroffene

eher von Bildungsmaßnahmen „fernhalten," und mangelnde Kompetenzen verstecken, als sich der Gefahr

auszuliefern, sich zu blamieren. Ein Beispiel findet man bei Menschen mit Lese- und

Schreibschwierigkeiten und deren alltäglichen Bemühungen dieses Problem zu verbergen.

Dabei gehören Betroffene meist zu den benachteiligten Personengruppen:

Alleinerziehende, über 55 jährige, An- und Ungelernte, AnalphabetInnen bzw. Illiterate, (Langzeit-)

Arbeitslose, Erwachsene mit Lernproblemen, Junge Erwachsene unter 25 Jahren ohne abgeschlossene

Schul-/Berufsausbildung, Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, MigrantInnen und

AsylbewerberInnen, Personen im ländlichen Raum, SozialhilfeempfängerInnen, Strafgefangene, ...).

Gerade für Bildungseinrichtungen ist es daher wichtig subtile Diskriminierungen zu vermeiden.

Aus Sicht der Lernenden Region sind folgende Fragen wichtig: Was wollen Lernende? Weshalb suchen sie

welche Kurse auf? Was sind deren Bedürfnisse? Welche Kosten und Nutzen erwarten sich Lernende?

Weiterbildung als Chance statt als Drohung

Lernen weckt ambivalente Gefühle. Es kann Spaß machen und Erfolg bringen, aber auch mit Angst, Druck,

Last, Überforderung, Fremdbestimmung und Anpassung verbunden werden.

Dabei spielen auch die bisherigen Erfahrungen, vor allem in der Schule eine wichtige Rolle: Kann ich mit

der Lerngruppe mithalten? Schaffe ich die Prüfung? Werden mich mein bzw. meine

24 auf Anfrage BHW NÖ, April 2009

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LEADER Region Moststraße Regionale Bildungsstrategie

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PartnerIn/Familie/FreundInnen/ArbeitgeberIn unterstützen? Verfüge ich über die erforderlichen

Ressourcen an Zeit und Geld? Erwarte ich damit Verbesserungen in meinen Arbeits- und

Lebensbedingungen?

Lernanlässe entstehen aus einer Diskrepanzerfahrung zwischen Intention und Kompetenz: Der Lernende

hofft diese Differenz zwischen Wollen und Können verringern zu können. Hier gilt es die Vorzüge zu

betonen, die sich aus der Weiterbildung ergeben.

Weitere Kriterien sind:

• Entfernung zum Schulungsort: Laut einer Studie aus Oberösterreich beträgt die durchschnittlich

akzeptable Entfernung bei Niedrigqualifizierten 13 km, die maximal Akzeptable bei 60 km (bei

Höherqualifizierten sind es 108 km).

• Enthierarchisierung: Eine oftmals negative Erinnerung an die Schule sind Erfahrungen des

Fremdbestimmtwerdens. Auch in der Erwachsenenbildung macht es einen großen Unterschied aus,

ob Lernende aus eigenen Stücken zu einer Bildungsmaßnahme gehen oder geschickt werden. Wird

gelernt um die „eigene Weltverfügung“ zu erweitern oder um Beeinträchtigungen und

Bedrohungen abzuwenden?

• „Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar“ (Dieter Gnahs): Wenn man die Lernenden ernst

nimmt, muss man ihnen zugestehen, dass sie aus ihrer Sicht vernünftig handeln. Auch dann, wenn

sie Widerstand leisten.

Wie sollen Bildungsferne Erreicht werden?

Bildungsferne zu erreichen ist eines der Ziele der Lernenden Region. Wichtig dabei ist die

Kommunikationskompetenz der AkteurInnen in diesem Bereich, um die Menschen zu erreichen. Sie richtig

zu schulen sowie die Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote sollen im Rahmen der Lernenden

Region erfolgen.