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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 233_ 12. Jahrgang / 31. Januar 2017 EDITORIAL Niedrige Zinsen, niedrige Renditen Mit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmen- bedingungen bringt das Jahr 2017 bislang nicht viel Neues, insbesondere nicht an der Zins-Front. Immobilien dürften daher weiterhin hohe Nachfrage erfahren – europaweit, und trotz der immer dürftigeren Renditen. Wie aktuelle Umfragen belegen, gehen professionelle Im- mobilienanleger in Europa davon aus, dass der aktuelle Marktzyklus weitere ein bis zwei Jahre anhält – und offenbar sind Investoren grund- sätzlich bereit, für diese Phase Abstriche bei der Verzinsung von Immobilienanlagen zu akzeptieren. Mangels Alternativen bleibt Betongold weiter gefragt, insbesondere in der Schweiz, die als Hort der Sicherheit und Stabilität gilt: 90 Prozent der jüngst von EY befragten Investoren hält den Schweizer Immobilienmarkt für attraktiv. Doch das extrem tiefe Renditeniveau bringt Risiken mit sich, und dies auch für auf Sicherheit bedachte Investoren, die aufgrund der hohen Ertrags- und Wertstabilität Core-Anlagestile favorisieren. So verweisen Marktbeobachter wie JLL auf die zinsinduzierten Wertänderungsrisiken, die unabhängig von der Ertragssituation der Liegenschaft zugenommen haben: Bereits kleine Zinsschritte nach oben können mittelfristig für Core-Liegenschaften poten- ziell hohe Wertverluste bedeuten. Ob sich diese Risiken mit den jüngst in Mode kommenden Immobilienstrategien «lower for longer» umgehen lassen, steht abzuwarten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Investmentmärkte: Unterschätzte Risiken (JLL-Studie) 4 Nachrichten: Swiss Life REF/UBS AST 5 Investmentmärkte: Schweiz bleibt attraktiv (EY-Studie) 8 Fortbildung: Mentoring liegt im Trend 9 Nachrichten: Helvetica Swiss Commercial/Zug Estates 10 Nachrichten: Investis/La Fonciere 11 Marktkommentar 12 Immobiliennebenwerte 13 Immobilienfonds/-Aktien 14 Stadtentwicklung: Helvetia baut in Winterthur 15 Nachrichten: Zürich-Affoltern/ Neue Wohnungen 15 Impressum

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF...des «Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt Schweiz 2017» von EY Real Estate hervorgeht. PREISE FÜR BÜRO-LIEGENSCHAFTEN VARIIEREN Die voraussichtlichen

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Page 1: SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF...des «Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt Schweiz 2017» von EY Real Estate hervorgeht. PREISE FÜR BÜRO-LIEGENSCHAFTEN VARIIEREN Die voraussichtlichen

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 233_ 12. Jahrgang / 31. Januar 2017

EDITORIAL

Niedrige Zinsen, niedrige RenditenMit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen bringt das Jahr 2017 bislang nicht viel Neues, insbesondere nicht an der Zins-Front. Immobilien dürften daher weiterhin hohe Nachfrage erfahren – europaweit, und trotz der immer dürftigeren Renditen. Wie aktuelle Umfragen belegen, gehen professionelle Im-mobilienanleger in Europa davon aus, dass der aktuelle Marktzyklus weitere ein bis zwei Jahre anhält – und offenbar sind Investoren grund-sätzlich bereit, für diese Phase Abstriche bei der

Verzinsung von Immobilienanlagen zu akzeptieren. Mangels Alternativen bleibt Betongold weiter gefragt, insbesondere in der Schweiz, die als Hort der Sicherheit und Stabilität gilt: 90 Prozent der jüngst von EY befragten Investoren hält den Schweizer Immobilienmarkt für attraktiv. Doch das extrem tiefe Renditeniveau bringt Risiken mit sich, und dies auch für auf Sicherheit bedachte Investoren, die aufgrund der hohen Ertrags- und Wertstabilität Core-Anlagestile favorisieren. So verweisen Marktbeobachter wie JLL auf die zinsinduzierten Wertänderungsrisiken, die unabhängig von der Ertragssituation der Liegenschaft zugenommen haben: Bereits kleine Zinsschritte nach oben können mittelfristig für Core-Liegenschaften poten-ziell hohe Wertverluste bedeuten. Ob sich diese Risiken mit den jüngst in Mode kommenden Immobilienstrategien «lower for longer» umgehen lassen, steht abzuwarten.

Mit den besten Grüssen,Birgitt Wüst

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

INHALT

2 Investmentmärkte: Unterschätzte Risiken (JLL-Studie)

4 Nachrichten: Swiss Life REF/UBS AST

5 Investmentmärkte: Schweiz bleibt attraktiv (EY-Studie)

8 Fortbildung: Mentoring liegt im Trend

9 Nachrichten: Helvetica Swiss Commercial/Zug Estates

10 Nachrichten: Investis/La Fonciere

11 Marktkommentar

12 Immobiliennebenwerte

13 Immobilienfonds/-Aktien

14 Stadtentwicklung: Helvetia baut in Winterthur

15 Nachrichten: Zürich-Affoltern/ Neue Wohnungen

15 Impressum

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Seite 3 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

MIT DEM RUN AUF IMMOBILIEN-ANLAGEN IN DER SCHWEIZ UND DER VORLIEBE VIELER IN-STITUTIONELLER ANLEGER FÜR CORE-INVESTMENTS STEIGEN NICHT NUR PREISE FÜR LIEGEN-SCHAFTEN ZU – AUCH DIE WAHRSCHEINLICHKEIT EINER ZINSINDUZIERTEN WERTVERÄN-DERUNG NIMMT ZU.

BW/PD. Immobilien-Anlagen ste-hen bei Schweizer institutionellen Investoren hoch in der Gunst: Fast wöchentlich sind Meldungen von Schweizer Immobilienanlagevehikeln über erfolgreiche Kapitalerhöhungen zu lesen. Wie JLL Schweiz im jüngst erschienenen und sehr lesenswerten Bericht zum Büromarkt Schweiz be-richtet, konnten Immobilienfonds,

Aktiengesellschaften und Anlage-stiftungen allein seit Januar 2015 in rund 50 Einzelkapitalerhöhungen mehr als 6,5 Milliarden Franken an frischem Kapital aufnehmen – im his-torischen Vergleich ein bis dato nie erreichtes Volumen. Die Strategien der Vehikel glichen sich dabei sehr, stellt Gregor Strocka, Senior Vice President bei JLL Schweiz,

IMMOBILIENINVESTMENTMARKT SCHWEIZ

Unterschätzte Risiken

Core-Objekte zu erwerben ist nicht in jedem Fall ein risikoloses Investment.

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 4 Seite 5 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

fest: Es gehe in aller Regel um die möglichst rasche Investition in Schweizer Renditeliegenschaften. Auffällig sei dabei, dass die Mehrheit der investierenden Vehikel sogenann-te Core-Liegenschaften bevorzuge, wobei, wie Strocka betont, «Core» mit guter Makro- und Mikrolage, gutem Gebäudezustand und tiefen Ertragsrisiken gleichgesetzt wird. Lediglich eine Minderheit bevorzuge risikoreichere Liegenschaften, bei de-nen Ertragsprobleme durch Neuver-mietungen, Revitalisierungen oder Umnutzungen zu lösen sind.

ASSET MANAGEMENT WURDE OFTMALS VERNACHLÄSSIGT

Doch die einseitige Nachfrage, verstärkt durch Versicherungen und Pensionskassen mit permanentem Anlagebedarf, bleibt nicht ohne Folgen: Im Core-Segment sind die Preiseffekte nicht zu übersehen. «Ein grosser Nachfrageüberhang in Verbindung mit einem starken An-lagedruck durch externe Faktoren wie Negativzinsen sowie fehlende Anlagealternativen in anderen Anla-geklassen haben die Anfangsrenditen qualitativ hochwertiger Liegenschaf-ten auf Talfahrt geschick», so Stroc-ka. «Waren Nettoanfangsrenditen von drei Prozent vor der Finanzkrise im Jahr 2008 noch undenkbar, sind sie heute keine Randphänomene, son-dern in Schweizer Grosszentren mitt-lerweile ein Ankerpunkt bei hoch-wertigen Liegenschaften.»Die Favorisierung von Core-Liegen-schaften ist Strocka nachvollziehbar: «Das Ziel der meisten Vehikel ist eine hohe Einkommens- und Wertstabilität, um den Anlegern stabile Erträge mit tiefer Volatilität bieten zu können.» Doch beeinflussten häufig auch andere Faktoren die Anlageentscheidung, wie der JLL-Experte weiter ausführt: «Oft-mals spielt die Organisationsstruktur

der Vehikel eine Rolle.» So bestehe bei den oft sehr schlanken Struktu-ren der Gesellschaften ein Mangel an Asset-Management-Kapazitäten, um Liegenschaften mit Ertragsproble-men erfolgreich neu positionieren zu können. Die Königsdisziplin «Asset Management» sei in den vergangenen Jahren oftmals vernachlässigt worden –  denn der Wert von Portfolien sei aufgrund der allgemeinen Rendite-kompression in den vergangenen Jah-ren quasi von allein gestiegen – stetig und ohne Aufwand. «Seit 2008 betrug beispielsweise die Renditekompressi-on von Prime-Büroliegenschaften in Zürich 110 Basispunkte und belohnte Bestandshalter – ohne Asset-Manage-ment-Aufwand – mit Aufwertungen von ceteris paribus rund 39 Prozent», so Strocka.

CORE KANN «RISIKOREICHER SEIN ALS ANGENOMMEN»

Doch während die meisten Anle-ger Core-Anlagestile aufgrund der hohen Ertrags- und Wertstabilität favorisierten, bringe das extrem tie-fe Renditeniveau neue Risiken mit sich, gibt der JLL-Experte zu be-denken und verweist auf die zinsin-duzierten Wertänderungsrisiken, die unabhängig von der Ertragssituati-on der Liegenschaft zugenommen hätten: «Bereits kleine Zinsschritte nach oben können mittelfristig für Core-Liegenschaften potenziell hohe Wertverluste bedeuten.» Während beispielsweise eine Liegenschaft mit sechs Prozent Anfangsrendite auf einen Renditesprung von 30 Basis-punkten nur mit fünf Prozent Wert-korrektur reagieren würde, würde eine Core-Liegenschaft doppelt so stark mit – ceteris paribus zehn Pro-zent an Wert einbüssen, so Strocka weiter: «Core» kann deshalb im ak-tuellen Tiefzinsumfeld risikoreicher sein als oftmals angenommen. •

>>>

AUCH IM JAHR 2017 BLEIBT DIE SCHWEIZ ATTRAKTIV FÜR IMMO-BILIENINVESTMENTS - ZU DIESEM ERGEBNIS KOMMT EINE AKTUEL-LE UMFRAGE VON EY REAL ESTA-TE UNTER INVESTOREN, DIE IN DEN VERGANGENEN JAHREN AM SCHWEIZER IMMOBILIENMARKT AKTIV WAREN.

BW/PD. 90 Prozent aller Befragten betrachten den Immobilienmarkt Schweiz als attraktiv oder sogar sehr attraktiv, dies entspricht im Vorjah-resvergleich einem minimalen Rück-gang von einem Prozentpunkt. Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer bevorzugen den Standort Schweiz zudem noch immer auch im direkten Vergleich mit anderen europäischen Ländern, wie aus den Ergebnissen des «Trendbarometer Immobilien-

Investmentmarkt Schweiz 2017» von EY Real Estate hervorgeht.

PREISE FÜR BÜRO- LIEGENSCHAFTEN VARIIEREN

Die voraussichtlichen Entwicklungen in den Mikromärkten zeigen sich der-weil unterschiedlich: Bei Büroliegen-schaften an 1a-Standorten gehen über die Hälfte der Investoren von stabilen Preisen fürs Jahr 2017 aus. 27 Pro-zent der Befragten erwarten sinkende Preise und 20 Prozent einen Preisan-stieg. Für 1b-Standorte und die Peri-pherie prognostizieren die Investoren grösstenteils sinkende Preise.Ein ähnliches Bild zeichnet sich im Bereich der Einzelhandelsimmobili-en ab: Während 52 Prozent der In-vestoren stabile oder steigende Preise an 1a-Standorten voraussagen,

IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE SCHWEIZ

Schweiz bleibt attraktivNACHRICHTEN

SWISS LIFE REF (CH) FRISCHES GELD

Die für den Swiss Life REF (CH) Swiss Properties vom 10. bis 18. Januar 2017 kommissionsweise im Rahmen eines Bezugsangebo-tes in der Schweiz durchgeführte Kapitalerhöhung wurde erfolg-reich abgeschlossen. Das Zeich-nungsvolumen belief sich ge-samthaft auf rund 94 Mio. CHF. Bei einem Bezugsverhältnis von fünf zu eins wurde die maximale Anzahl von 900.000 Anteilen zu einem Ausgabepreis von 104,37 CHF/Anteil ausgegeben. Die Liberierung der neuen Anteile erfolgte am 30. Januar 2017. Der Emissionserlös wird zur Reduk-tion der Fremdfinanzierung und des weiteren Ausbaus des Immo-bilienfondsportfolios verwendet.

UBS AST: LÄNGERE KÜNDIGUNGSFRIST

Der Stiftungsrat der UBS-Anla-gestiftungen AST Immobilien Schweiz und AST Kommerziel-le Immobilien Schweiz hat neue Rücknahmemodalitäten beschlos-sen. Statt wie bisher täglich sind die Anteile ab dem 1. April 2017 nur noch monatlich kündbar. Mit den neuen Regelungen wolle man den «systematischen Gegebenhei-ten des Marktes für Schweizer Im-mobilien» Rechnung tragen, teilt UBS mit. Zugleich wird eine Vo-lumenbeschränkung von 30 Mio. CHF für die UBS AST Immobili-en Schweiz und 10 Mio. CHF für die UBS AST Kommerzielle Im-mobilien Schweiz eingeführt.Mit diesen Massnahmen wolle man den Anlegerschutz sicher-stellen, negative Folgen für die Anlagegruppen und deren Anle-ger vermeiden und angesichts der sich ändernden Marktverhältnis-se flexibler werden, teilt das Un-ternehmen zur Begründung mit.

>>>

EY-Trendbarometer: Zürich zählt weiterhin zu den beliebtesten Investitionsstandorten.

Die Studie

Für das von EY Real Estate erstellte Trendbarometer Immobilien-Invest-mentmarkt werden seit 2011 jähr-lich Investoren befragt, die in den vergangenen Jahren am Schweizer Immobilienmarkt aktiv waren. Das Barometer soll eine Einschätzung des Schweizer Immobilien-Investi-tionsmarktes im kommenden Jahr wiedergeben und zudem einen Aus-blick auf die Strategie ermöglichen, die Investoren im kommenden Jahr in der Schweiz verfolgen. Für die inzwischen 7. Ausgabe der Studie wurden zwischen Oktober und No-vember 2016 rund 50 Investoren be-fragt.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 6 Seite 7 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

bleibt der Ausblick für 1b-Standorte und Peripherie auch 2017 eher negativ. «Um Leerstände zu ver-meiden, müssen Vermieter von Büro-liegenschaften den Investoren attrakti-ve Incentives bieten», berichtet Daniel Zaugg, Partner und Sector Leader Real Estate bei EY Schweiz. «An der Trans-aktionsfront stellen Verkäufe im Jahr 2017 zudem eine grosse Herausforde-rung dar – ganz speziell für 1B- und

Peripheriestandorte», kommentiert Claudio Rudolf, Partner und Leiter M&A Real Estate bei EY Schweiz, die aktuelle Situation.

PREISE IM WOHNBAUSEKTOR STEIGEN WEITER – HOTELSEKTOR ERHOLT SICH LEICHT

Die Erwartungen zum Wohnbausek-tor an 1a-Standorten sind positiv: 91

Prozent der Investoren rechnen mit stabilen oder steigenden Preisen und auch für 1b-Standorte und Peripherie sieht die Mehrheit eine stabile Preis-entwicklung für 2017 voraus.Gemäss Claudio Rudolf fokussieren Investoren zudem immer mehr auf das Hochpreissegment: «Der Trend geht klar in die Richtung von bezahl-barem Wohnraum. Klein und smart, sprich affordable housing».Preise von Hotelimmobilien an Best-lagen werden etwas positiver einge-stuft als noch im Vorjahr. 69 Prozent (Vorjahr 53 Prozent) gehen von einer stabilen Preislage aus und immerhin elf Prozent rechnen mit steigenden Preisen. Im Gegensatz dazu sehen die Investoren für Peripheriestandor-te weiterhin kein Licht am Horizont. 78 Prozent der Befragten erwarten ei-nen Preiszerfall. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) rechnet auch mit sinken-den Immobilienwerten an 1b-Stand-orten, weitere 41 Prozent mit stabilen Preisen. «Unabhängig vom Standort hat im Hotelbusiness insbesondere das Luxussegment einen schweren Stand – auch aufgrund des starken Schweizer Franken. Innovative und urban-orientierte Player, die sich im mittleren Preissegment bewegen, ha-ben hingegen Chancen auf gute Ren-diten», so Rudolf.

KAUM EXIT-OPTIONEN

Die Anlage-Alternativen zu Immo-bilien sind angesichts der tiefen Zin-sen und den volatilen Aktienmärk-ten rar – eine sinnvolle Reinvestition von freiem Kapital bleibt auch 2017 eine Herausforderung. So über-rascht es nicht, dass die Befragten im Vergleich zum Vorjahr weniger grosse Transaktionen in den Portfo-lios ihrer Gewerbeimmobilien pla-nen. Die Mehrheit (57 Prozent) der Befragten plant selbst keinen Exit aus dem Immobiliensektor. Als mögliche

>>>ANVISIERTE EXITSTRATEGIEN

IMMO‘IM RAHMEN DER FINANZ’17

Im Kongresshaus Zürich1. und 2. Februar 2017

AUS DEM FORUM-PROGRAMM Gibt es gebietsspezifische Faktoren bei Immobilien­anlagen in der Schweiz?

Zukunft des Wohnungsbaus – Mieter im Fokus Potential ausländischer Immobilien

Treffen

Sie führende

Marktakteure der

Immobilien­

wirtschaft

Andreea Stefanescu, Mitglied der Geschäftsleitung, Solufonds SA & Leiterin der Deutschschweizer Niederlassung der COPTIS, des Berufsverbandes der Immobilienverbriefung

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Region Zürich bleibt attraktivster Standort

Investoren, die sich für ein Immobilienengagement entscheiden, bevorzugen gemäss der aktuellen EY-Studie für Büro- und Einzelhandelsimmobilien die Re-gion Zürich; weiter die Investitionsstandorte Genf und Basel. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage bei Einzelhandelsimmobilien in Bern, Luzern und St. Gallen gesunken, während sie in Lausanne um drei Prozentpunkte auf 15 Pro-zent gestiegen ist. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien zeigt keinen klaren Fokus. Gemäss den Befragten stehen Zürich und Luzern (je 15 Prozent) sowie Basel und Bern im Investmentfokus 2017. Dahinter reihen sich Genf und Lau-sanne (je 7 Prozent) und Lugano mit 5 Prozent ein.

Option geben 29 Prozent der Befrag-ten an, sich einen Direktverkauf ei-nes Einzelobjektes vorstellen zu kön-nen. «Die Investoren halten an ihrer Strategie fest», fasst Claudio Rudolf die Umfrageergebnisse zusammen. Gleichzeitig rechnen 80 Prozent der Befragten mit einem Preisanstieg auf-grund der Produktknappheit auf dem Markt Schweiz. Aus diesem Grund blieben 2017 wohl auch Investitionen im Ausland interessant, meint Daniel Zaugg: «Höhere Renditeerwartungen bewegen Schweizer Käufer vermehrt dazu, Immobilieninvestments im Ausland einzugehen.» • Q

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Megatrends 2017

Die grosse Mehrheit der von EY Real Estate Schweiz Befragten (88 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass der demographische Wandel den Immobilien-markt massgeblich beeinflussen wird. Auch die zukünftige Zinsentwicklung (74 Prozent), politische Instabilitäten (71 Prozent), Urbanisierung (67 Prozent) und die Digitalisierung (61 Prozent) halten die Investoren 2017 für relevante Trends.

„Welche Megatrends beeinflussen den Schweizer Immobilienmarkt im Jahr 2017 am meisten?“

„Welches sind die von Ihnen anvisierten Exitstrategien für 2017?“

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 8 Seite 9 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Wrase, Director Global Real Estate bei der Lonza AG in Basel. Die Mitt-dreissigerin arbeitete zuvor bei den Beratungsfirmen EY sowie Wüest Partner, ehe sie zum international tä-tigen Pharma- und Biotechunterneh-men kam und dort nun seit Juli 2016 das Immobiliensegment leitet. Sie ge-

steht, dass sie eher zufällig vor einem Jahr zum Mentoring-Programm kam, das von wipswiss - women in proper-ty switzerland association erstmals 2015 initiiert wurde. Sie habe gros-ses Glück gehabt, sagt sie. Denn mit ihrem Mentor Rolf Schneider habe einfach die Chemie von Anfang an gestimmt: «Er hat mich mit offenen Armen empfangen und nie das Ge-fühl gegeben, dass ich gezogen oder gar erzogen werde. Vielmehr war es ein offener und ehrlicher Austausch. Ich konnte mich ihm in vielen Belan-gen anvertrauen und er gab mir mit grossem Engagement und auch Herz-lichkeit wertvolles Feedback.»Dass dies eine ideale Konstellati-on ist, so wie sich Isabelle Wrase als Mentee und Rolf Schneider als Mentor in den vergangenen zwölf Monaten gefunden, getroffen und regelmässig an einem neutralen Ort ausgetauscht haben, sieht auch Re-gula Pfister, ehemaliges Gemein-deratsmitglied in der Stadt Zürich, langjährige Kantonsrätin und heute Präsidentin der ZFV-Unternehmun-gen. Sie ist bei wipswiss verantwort-

lich für das aufgelegte Mentoring-Programm und freut sich, auf eine Fortsetzung der Reihe im 2017. «Für wipswiss war es entscheidend, nicht nur Frauen als Mentor zu haben, son-dern auch Männer.» Entscheidend sei generell auch, dass es keine Schüler-Lehrer-Beziehung ist. Und vielleicht auch der Mentor zuweilen eine Ant-wort vom Mentee erhält, die dessen Horizont erweitert, bestätigt der 63-jährige Rolf Schneider, der heute als selbständiger Managementberater tätig ist und unter anderem für eine Stiftung im Immobilienbereich am-tet. «Für mich ist das Mentoring eine Win-Win-Situation gewesen. Beide hatten etwas davon. Es war - und ist - nicht nur eine Einbahn.» Es sei sehr bereichernd gewesen, jemanden wie seine Mentee kennenzulernen, «eine junge Führungskraft auf ihrem Kar-riereweg zu begleiten».

EINJÄHRIGES MENTORING-PROGRAMM

Für Regula Pfister ist klar: «Der Schlüssel ist, dass zwei verschiedene Generationen aufeinandertreffen – mit unterschiedlichen Hintergründen in beruflichen Angelegenheiten, aber auch mit einigen Gemeinsamkeiten hier und da.» Der Mentor stellt im positiven Fall einen erfahrenen Un-terstützer dar, der mit seinem Erfah-rungsschatz zur Seite steht und so-wohl bei allgemeinen Fragen als auch bei konkreten Problemen zugänglich ist. Bei wipswiss stehen Mentor oder Mentorin während eines ganzen Jah-res zur Verfügung. Doch nach zwölf Monaten muss nicht zwangsläufig Schluss sein. Isabelle Wrase weiss, dass sie sich auch in Zukunft noch des öfteren mit Rolf Schneider aus-tauschen wird und den Kontakt zum lieb gewonnenen «Sparringspartner» nicht missen möchte. «Inhalt und Gestaltung der Mentoring-Beziehung

DER BERUFLICHE WERDEGANG KANN SO MANCHE HOHE HÜRDE AUFWEISEN. GUT, WENN MAN DANN EINEN MEN-TOR HAT, DER WEISS, DASS MAN AUS STEINEN, DIE IM WEG LIEGEN, AUCH ETWAS NEUES ERSCHAFFEN KANN. DIES GILT AUCH FÜR DIE SCHWEIZER IMMO-BILIENWIRTSCHAFT.

MR. Beim Mentoring muss man sich auf den Partner einstellen und ihm vertrauen – wie beim Tanzen. Face-book-Gründer Mark Zuckerberg hat-te Tipps von Apple-Genie Steve Jobs; Microsoft-Erschaffer Bill Gates sprach mit der Investorenlegende Warren Buffet – Hilfestellungen und Rat von erfahrenen Profis in der Berufswelt sind manchmal matchentscheidend.

Auch die hiesige Immobilienbranche setzt auf Mentoring-Programme, wie ein Roundtable-Gespräch Ende Jahr im Kronenhallen-Gebäude am Zür-cher Bellevue zeigte.

«AUSTAUSCH AUF AUGENHÖHE»

«Es war ein offener Austausch auf Augenhöhe», erzählt Isabelle

FORTBILDUNG

Mentoring – Pas de deux zum Erfolg

Mentoring: Auf den Partner einstellen und ihm vertrauen – wie beim Tanzen.

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NACHRICHTEN

HELVETICA SWISS COM-MERCIAL: KAPITAL- ERHÖHUNG GEPLANT

Anfang Dezember 2016 konnte Helvetica Property Investors die Erstemission des Immobilien-fonds Helvetica Swiss Commer-cial (HSC) mit 77,6 Mio. CHF erfolgreich abschliessen. Seither habe der HSC Fonds für insge-samt rund 100 Mio. CHF drei Liegenschaften im Grossraum Zürich und ein gemischt genutz-tes Objekt in der Stadt St. Gal-len erworben, erläutert Hans R. Holdener, CEO und Managing Partner von Helvetica Property Investors. Nun hat die Fondslei-tung beschlossen, im Frühjahr 2017 die erste Kapitalerhöhung unter Berücksichtigung eines Be-zugsrechts durchzuführen. Die Grössenordnung: rund 78 Mio. CHF. Das frische Geld soll für den weiteren Aufbau des Portfo-lios sowie für die Rückführung von Fremdkapital verwendet wer-den. Weitere Details zur Kapital-erhöhung sollen in den nächsten Wochen publiziert werden.

ZUG ESTATES: 100-MILLIO-NEN-ANLEIHE PLATZIERT

Die Zug Estates Holding AG hat am 24. Januar 2017 eine festver-zinsliche Obligationenanleihe im Volumen von 100 Mio. CHF plat-ziert, mit einem Coupon von 0,70 Prozent und einer Laufzeit von fünf Jahren. Der Erlös soll in die weite-re Entwicklung des Liegenschaf-tenportfolios fliessen, teilt die Ge-sellschaft mit. Bei der Transaktion fungierten Credit Suisse und Bank Vontobel als Joint Lead Manager/Joint Bookrunner. Es wird ein Ge-such für die Zulassung zum Han-del der Anleihe an der SIX Swiss Exchange gestellt. Die Liberierung der Obligationenanleihe ist für den 17. Februar 2017 vorgesehen.

Regula Pfister, Leiterin des Mentoring- Programms

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 10 Seite 11 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

BEIM REAL INDEX ZEICHNET SICH NACH KURZEM UNTERBRUCH ZUM MONATSENDE EIN NEUER AUFWÄRTSTREND AB; DER SWIIT INDEX NOTIERT KNAPP UNTER DEM ALLZEITHOCH AUS DEM SOMMER 2016.

NH/TM. Beim REAL index hat die positive Kursbewegung zu Jahresbe-ginn nicht lange angehalten. Die ers-ten Kursgewinne des Jahres wurden nach der ersten Handelswoche nach und nach wieder korrigiert; teilweise lag der Index der kotierten Schweizer Immobilienaktiengesellschaften so-gar leicht unter dem Jahresendkurs. Doch auch diese Phase ist anschei-nend nicht von langer Dauer: Zum Monatsende hin gibt es Anzeichen für eine frische Aufwärtsbewegung und auf das Jahr gesehen liegt der REAL Index wieder mit 0,19 Prozent im Plus. Den bisher grössten Kursge-winn verzeichnen die Aktien der Pax Anlage, eines der Leichgewichte im Index, die aktuell (26.1.17) bei +14,12 Prozent notieren. Grund für den deutlichen Kursanstieg ist die An-kündigung eines öffentlichen Kau-fangebots für alle ausstehenden Ak-tien durch die Basler Leben AG. Der Angebotspreis von 1.600,00 CHF/Aktie lag zum Zeitpunkt der Ankün-digung rund zwölf Prozent über dem Aktienkurs. Die Basler Leben AG konnte durch den Kauf verschiedener Beteiligungspakete bereits einen An-teil von 70,9 Prozent an Pax Anlage erwerben. Weitere Informationen zur Transaktion werden im März 2017 erwartet. Unterdessen stehen die Schweizer Titel im Vergleich mit den europäischen Immobilienaktien wei-

terhin gut da. Der EPRA Index liegt mit -3,08 Prozent bereits wieder deut-lich unter dem Jahresendkurs.

SWIIT INDEX IM AUFWÄRTSTREND

Bei den kotierten Immobilienfonds hat sich der zu Jahresbeginn verzeich-nete Aufwärtstrend in den beiden fol-genden Handelswochen fortgesetzt. Am Markt waren auf der Käuferseite wieder vermehrt indexnahe Investo-ren zu beobachten. Dank dem Käufe-rüberschuss näherte sich der SWIIT Index knapp dem Allzeithoch des Sommers 2016. Doch wurde die alte Höchstmarke bisher noch nicht über-schritten; zumal erste Anleger die ak-tuell hohen Kursniveaus für Gewinn-mitnahmen nutzten. Aktuell notiert der SWIIT Index bei +0,65 Prozent; die Höchstwerte des noch jungen Jahres lagen bei über zwei Prozent. Derweil kommt der Kapitalmarkt im-mer mehr in Fahrt. Nach dem ersten Abschluss einer Kapitalerhöhung, die dem nicht kotierten Fonds Swiss Life

REF (CH) Swiss Property 94 Mil-lionen CHF in die Kasse spülte, hat jetzt die UBS über Pläne einer neuen Emission für den Commercial-Fonds Swissreal informiert. Die Transakti-on soll voraussichtlich im April/Mai 2017 stattfinden. Der Gesamtumfang der Kapitalmassnahme beträgt rund 128 Millionen CHF. Die neuen Mit-tel sollen hauptsächlich für den Kauf neuer Liegenschaften, zur Finanzie-rung von Sanierungen und Baupro-jekten wie auch zur Rückführung von Fremdfinanzierungen verwendet werden. Detaillierte Informationen wird die UBS anfangs April 2017 ver-öffentlichen. •

MARKTKOMMENTAR

Gut ins Jahr gestartet

REAL ESTATE INDICES 17.11.2016 LAST MTD YTD

REAL 2,220.83 0.19 0.19

SWIIT 360.53 0.65 0.65

EPRA EUROPE INDEX 1990.15 -3.08 -3.08

SWISS FRANC SWAP 23.09.2016 LAST MTD YTD

CHF SWAP (VS 6M LIB) 2Y -0.6225 -0.0225 -0.0225

CHF SWAP (VS 6M LIB) 5Y -0.2950 0.0225 0.0225

CHF SWAP (VS 6M LIB) 10YR 0.2275 0.0775 0.0775

CHF SWAP (VS 6M LIB) 15YR 0.4950 0.0875 0.0875

Nicolas Hatt, Thomas Marti,

SFP

hängt von den beteiligten Personen ab und orientiert sich an den indivi-duellen Zielen und Bedürfnissen der Mentees sowie an den Möglichkeiten und Kompetenzen der Mentoren», merkt Regula Pfister an. Eigentlich sei es fast wie eine Beziehung oder Partnerschaft: «Beide Seiten gehen eine auf Freiwilligkeit und gegensei-tigem Vertrauen beruhende Partner-schaft ein.» Das funktioniere nicht immer gleich gut – und daher sei auch das erste Treffen grundlegend. Fühle sich der Mentee nicht am An-fang sofort wohl und aufgehoben, sei es angeraten ein neues Gespann zu suchen, das vielleicht besser passt.

PERSÖNLICHE FEINEINSTELLUNG

Im Mittelpunkt eines Mentoring-Pro-gramms sollten die persönliche Wei-terentwicklung und der Ausbau der beruflich-fachlichen Kompetenzen stehen, sagt Pfister, die selbst Men-tees mit Rat und Tat zur Seite steht, bei beruflichen Zielen und sogar Lebenskonzepten Impulse gibt und Entwicklungswege aufzeigt. «Am Ende des Mentoring-Jahres findet ein Erfahrungsaustausch zwischen den

Mentees sowie den Mentoren statt», erläutert Pfister das wipswiss-Kon-zept. Dieser Anlass ist dann gleich-zeitig auch das Kick-off-Meeting für das darauffolgende Mentoring-Jahr, für das wipswiss etwa fünf bis zehn

Mentees einen Mentor zur Verfü-gung stellt. Oder wie Isabelle Wrase es formuliert: einen «Tanzpartner».

Einen Menschen, der einem Hilfe gibt, sich richtig zu bewegen und ei-nem auch mal die Gelegenheit zum allein tanzen gibt, um wenig später dann wieder im Pas de deux zu lan-den. «Das war Gedankenaustausch auf hohem Niveau. Ein Herausfinden der Stellschrauben und des richtigen Finetunings.» Für Rolf Schneider ist es sekundär, ob die Tätigkeitsge-biete von Mentor und Mentee eins zu eins zueinander passen. «Es nützt sicher, wenn der Mentor etwas über den Immobilienbereich weiss, aber dies ist nicht zwingend notwendig. Es geht darum, die Mentee in der Persönlichkeit kennenzulernen und zu sehen, was dieser für seine beruf-liche Weiterentwicklung braucht.» Für diesen Austausch brauche es ein Vertrauensverhältnis, das man von aussen nicht steuern könne, so Pfis-ter. Das erste von wipswiss vorberei-tete Matching ziele dabei zunächst auf die reinen «hard facts». Entschei-dend seien in der Folge dann aber vor allem auch die «soft facts». Dabei seien Offenheit und Kritikfähigkeit auf Mentee-Seite grundlegend. Dies ist durchaus ein Spiel mit Risiko, weiss Pfister – doch manchmal ent-stünden hieraus wichtige Beziehun-gen und sogar richtige Freundschaf-ten fürs Leben. •

NACHRICHTEN

INVESTIS: OBLIGATIONEN-ANLEIHE BEGEBEN

Die Investis Holding SA hat eine festverzinsliche Obligationenan-leihe im Volumen von 140 Mio. CHF platziert (Coupon: 0,25 %; Laufzeit: 2 Jahre). Der Erlös soll für die Ablösung von Hypotheken verwendet werden. Zürcher Kan-tonalbank, Bank Vontobel und Credit Suisse fungierten als Joint Lead Manager/Joint Bookrunner. Die Zulassung zum Handel an der SIX Swiss Exchange wird be-antragt, die Liberierung der Ob-ligationenanleihe ist für den 14. Februar 2017 geplant. Die 1994 gegründete Investis investiert in Wohnimmobilien in der Genfer-seeregion und ist ein schweizweit operierender Anbieter im Bereich Real Estate Services. Das Portfo-lio wurde per 30. Juni 2016 mit 875 Mio. CHF bewertet.

LA FONCIÈRE GUT BEHAUPTET

Der Immobilienfonds La Fon-cière hat im abgelaufenen Ge-schäftsjahr eine Performance (Anstieg des Börsenkurses plus Dividende) von 6,35 Prozent er-zielt und die Dividende leicht von 20,70 CHF auf 20,80 CHF erhöht. Der Verkehrswert des Immobili-envermögens hat gegenüber dem vergangenen Geschäftsjahr um 61 Mio. auf 1,278 Mrd. CHF zu-gelegt (+5%). Die Hypothekar-schulden sind von 17 auf rund 19 Prozent angestiegen, liegen damit aber immer noch unter der ge-setzlichen Limite von 33 Prozent. Insgesamt beträgt das Netto-fondsvermögen 904 Mio. CHF, im Vorjahr waren es noch 886 Mio. CHF. La Foncière investiert vor-wiegend in der Westschweiz, und Wohnimmobilien machen mit mehr als 60 Prozent den grössten Anteil im Portfolio aus.

Mentor Rolf Schneider

Mentee Isabelle Wrase

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 12 Seite 13 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER

500 3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 98'110.00 98'110.00 101210 2.00 150'000.00 1

50 140241 N AGRUNA AG 2950 2.00 3'300.00 5

1 4986482 I ATHR IS HOLD ING AG I 1'350.00 1'350.00 1350 4.00 1'450.00 12

0.2 4986484 N ATHR IS HOLD ING AG N 280.00 280.00 280 4.00 308.00 28

50 155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN 2075 6.00 2'350.00 6

137 10202256 N C ASA INVEST RHEINTA L AG, D IEPOLDSAU 330.00 330.00 340 1.00 345.00 44

10 255740 N ESPACE RE A L ESTATE HOLD ING AG, B IEL 142.00 147.00 144 50.00 145.50 750

25 363758 I F TB HOLD ING SA , BR ISSAGO 640.00 640.00 590 10.00 640.00 20

500 191008 N IM MGES V I A M AL A , THUSIS 7'850.00 7'850.00 6800 5.00 7'850.00 9

400 32479366 N IM MOBIL I ARE PHAR M APARK N 1975 5.00 0.00 0

200 11502954 N KONKORDIA AG N 3460 3.00 0.00 0

50 154260 N LÖWENGARTEN AG 200 30.00 0.00 0

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 650 22.00 1'025.00 88

0.1 28414392 N PL A ZZ A - B -N 42.50 42.50 42.5 134.00 45.75 216

500 3264862 N PFENNINGER & C IE AG, WÄDENSWIL 0 0.00 0.00 0

250 257770 N REUSSEGG HLDG N 50 100.00 0.00 0

600 225664 I SAE IM MOBIL IEN AG, UNTER ÄGER I 3850 3.00 8'500.00 1

870 228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 3210 4.00 3'420.00 4

800 231303 I S I A - HAUS AG, ZÜR ICH 4560 7.00 0.00 0

1000 172525 N T L IM MOBIL IEN AG 7500 3.00 0.00 0

100 253801 N T ERSA AG 11'800.00 11'800.00 11800 1.00 13'500.00 2

1000 256969 N TUWAG IM MOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 0 0.00 0.00 0

2.5 14805211 N ZUG ESTATES N SER IE A 163.00 164.00 163 7.00 165.00 89

100 635836 N ZÜRCHER FRE IL AGER AG, ZÜR ICH 7850 2.00 0.00 0

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 26. JANUAR 2017

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HERAUSFORDERUNG 2017Begrenztes Aufwärtspotenzial am Immobilienmarkt

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS 27. JANUAR 2017

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.15 BÖRSEN- KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2016 %DEZ (FREE FLOAT)

883'756 A L LRE AL HOLDING 125.35 149.00 3.98% 18.87% -1.52% 3.72% 128.20 152 .10 1'544'062'214 1'820'611 BF W L IEGENSCHAF T EN N 36.60 40.60 3.41% 10.93% 3.18% 0.73% 33.25 40.50 179'036'865 255'740 E SPACE RE AL E S TAT E 154.90 144.00 3.20% -7.04% -2 .04% 0.06% 145.00 152 .00 309'008'736 4'582'551 FUNDA MEN TA RE AL N 13.55 14.90 2 .74% 9.96% 0.00% 0.50% 12 .80 15.60 211'470'351 23'951'877 HIAG IM MOBIL IEN N 88.60 106.10 3.39% 19.75% 1.34% 0.27% 88.00 109.00 848'800'000 1'731'394 IN T ER SHOP N 278.75 502 .00 4.12% 80.09% 0.20% 4.01% 399.00 511.50 662'640'000 1'110'887 MOBIMO 202 .45 256.25 4.03% 26.57% 0.59% 2 .77% 205.50 254.75 1'593'406'063 21'218'624 NOVAVE S T 36.30 38.30 1.84% 5.51% 0.79% 0.19% 34.00 38.20 139'592'431 1'829'415 P SP SW ISS PROPER T Y 84.40 89.05 3.82% 5.51% 1.19% 4.05% 80.55 99.10 3'594'391'410 803'838 SW ISS PR IME S I T E 71.15 82 .90 4.63% 16.51% - 0.54% 5.42% 74.35 90.95 5'925'602'219 261'948 WAR T ECK INVE S T 1476.00 1842.00 3.79% 24.80% - 0.54% 0.56% 1715.00 1949.00 313'655'760 1'480'521 ZUG E S TAT E S 1469.00 1660.00 1.25% 13.00% 0.42% 0.67% 1431.00 1694.00 392'344'320 Ø Ø REAL Ø TOTAL 3.35% 18.71% 0.19% 3.85% 15'714'010'369

IMMOBILIENAKTIEN 27. JANUAR 2017

W W W.MVINVEST.CHTEL. NR. 043/499 24 99

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.16 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2016 %DEZ

2'672'561 BONHOT E IM MOBIL IER 112 .95 145.50 2 .16% 28.82% 0.62% 1.75% 134.30 148.40 866'626'664 844'303 C S 1A IM MO PK 1141.00 1510.00 3.46% 32 .34% 0.00% NIC H T KO T IE R T 1455.00 1535.00 4'270'098'800 10'077'844 C S REF GREEN 105.45 130.20 3.00% 23.47% 0.46% 1.24% 118.10 140.00 2'211'942'671 11'876'805 C S REF HOSP I TAL I T Y 100.25 95.40 3.24% - 4.84% - 0.47% 1.12% 89.95 98.40 835'147'818 276'935 C S REF IN T ER SW ISS 174.90 195.00 4.33% 11.49% - 0.15% 1.85% 192 .50 218.00 1'617'224'505 3'106'932 C S REF L I V INGPLUS 101.00 140.60 2 .40% 39.21% - 0.28% 1.34% 127.50 141.00 2'932'095'740 1'291'370 C S REF S IAT 135.40 196.60 2 .76% 45.20% 2 .66% 1.08% 180.80 202 .80 3'035'248'813 12'423'800 EDMOND DE ROT HSCHILD SW ISS 108.20 129.50 2 .58% 19.69% -1.67% 2 .51% 117.00 139.50 865'386'211 1'458'671 F IR 121.95 182 .80 2 .14% 49.90% 2 .07% 0.75% 170.10 192 .10 1'176'214'535 977'876 IM MOFONDS 296.25 436.25 3.12% 47.26% - 0.85% 1.16% 418.00 455.00 1'404'251'669 278'226 L A FONC IERE 650.00 1046.00 1.99% 60.92% - 0.29% 1.00% 972 .00 1103.00 1'294'013'922 277'010 IM MO HELVE T IC 161.50 232 .00 2 .86% 43.65% -2 .77% 1.07% 213.00 248.80 928'000'000 3'499'521 PAT R IMONIUM SRE FUND 122 .15 149.70 2 .04% 22 .55% -2 .35% 1.68% 137.90 153.80 617'100'526 10'700'655 P OLYMEN FONDS IM MOBIL IER 116.15 144.30 2 .19% 24.24% - 0.14% 0.67% 128.00 145.00 322'836'041 3'362'421 PROC IM MO SW ISS COM M FUND 125.80 163.40 3.21% 29.89% 1.49% 2 .23% 142 .00 169.50 789'009'090 3'941'501 RE AL S TONE SW ISS PROP FUND 117.45 146.20 2 .64% 24.48% - 0.14% 1.29% 132 .10 148.90 806'086'419 10'061'233 RE S IDEN T IA 107.45 127.50 2 .62% 18.66% - 0.47% 4.50% 113.50 130.90 153'090'908 278'545 SOLVALOR "61" 180.40 256.25 2 .04% 42 .05% 0.39% 1.38% 230.30 261.75 1'154'643'538 12'079'125 SF SUS TA INABLE PROPER T Y FD 111.10 133.00 2 .18% 19.71% - 0.89% 1.22% 124.30 148.90 470'061'102 725'141 SCHRODER IM MOPLUS 953.00 1330.00 2 .56% 39.56% 2 .62% 0.89% 1204.00 1358.00 1'276'800'000 3'723'763 S T REE T BOX RE AL E S TAT E FUND 251.00 440.00 3.01% 75.30% -1.18% 1.07% 374.75 460.00 180'008'400 3'743'094 SW ISSC AN TO (CH) REF IFC A 96.05 134.50 2 .50% 40.03% -1.18% 1.04% 123.30 139.50 1'418'240'092 11'195'919 SW ISSC AN TO (CH) REF SCOM 98.10 125.50 2 .56% 27.93% - 0.32% 0.74% 120.00 140.50 449'675'913 2'616'884 SW ISS INVE S T RE IF 127.40 175.30 2 .61% 37.60% 1.04% 1.39% 159.70 180.20 849'610'032 1'442'082 UBS SW ISS RE S . ANFOS 50.80 67.05 2 .70% 31.99% 1.36% 1.45% 62 .30 72 .40 2'232'344'194 2'646'536 UBS CH PF DIREC T RE S IDEN T IAL 12 .57 17.90 2 .25% 42 .40% - 0.83% 1.01% 16.30 18.45 594'095'326 19'294'039 UBS CH PF DIREC T URBAN 10.49 12 .45 2 .02% 18.74% -1.19% 1.27% 12 .20 13.60 358'513'674 1'442'085 UBS L E M AN RE S . FONC IPAR S 68.55 92 .80 2 .70% 35.38% 2 .09% 1.69% 84.00 94.85 1'190'265'606 1'442'087 UBS SW ISS MIXED S IM A 83.30 106.80 3.12% 28.21% 1.71% 1.04% 100.80 111.50 7'425'447'288 1'442'088 UBS SW ISS COM. SW ISSRE AL 60.25 66.15 4.14% 9.79% -2 .65% 1.68% 65.80 74.70 1'375'907'895 Ø Ø SWIIT Ø TOTAL 2.71% 32.19% 0.65% 1.16% 43'099'987'388

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /2_2017 / Seite 14 Seite 15 /2_2017 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

IN WINTERTHUR DREHEN SICH DIE BAUKRÄNE WEITER: HELVETIA VERSICHERUNGEN PLANT AUF DEM EHEMALIGEN GELÄNDE DER VOLG WEINKELLEREIEN IN WIN-TERTHUR-VELTHEIM DIE ÜBER-BAUUNG «ZUR WEINLESE» MIT WOHN- UND GEWERBEFLÄCHEN.

BW/PD. Helvetia Versicherungen hat das ehemalige Geländes der Volg Weinkellereien in Winterthur-Veltheim erworben und will dort das Projekt «Zur Weinlese» realisieren. Namensgeber für das Bauvorhaben ist das Wandbild «Weinlese» des Schweizer Künstlers Heinrich Da-nioth, welches seit 1943 die Fassade

des Lagerhauses an der Feldstrasse 16 ziert. Gebaut werden soll nach einem Entwurf des Winterthurer Architekturbüros Beat Rothen; für die Gestaltung des Aussenraums werden die Landschaftsarchitekten Rotzler Krebs Partner, ebenfalls in Winterthur ansässig, verantwortlich zeichnen. Mit der Bauausführung hat Helvetia die Winterthurer Firma BW Generalbau beauftragt.

IDENTITÄTSSTIFTENDE GEBÄUDE BLEIBEN ERHALTEN

Die Pläne des Architekturbüros Beat Rothen sehen auf dem rund 8.000 Quadratmeter grossen Gelände eine

Überbauung vor, die neue Gebäude in bestehende Strukturen integriert: So soll ein gegen Norden gerichteter Rundbau mit dem prägnanten Turm-bau für vielseitige Verwendungs-möglichkeiten und nicht zuletzt als identitätsstiftendes Element erhal-ten bleiben; neben Wohnungen und Gewerbeflächen sind hier auch Ate-liers geplant. Das dann restaurierte denkmalgeschützte Sgraffito «Wein-lese» soll in der neuen Überbauung ebenfalls erhalten bleiben: Am zur angrenzenden Feldstrasse hin ge-planten Ruhtalplatz wird es künftig als Identifikationspunkt der Siedlung zur Geltung kommen. Im südlichen Teil des Areals werden zwei riegelar-

PROJEKTENTWICKLUNG/STANDORTENTWICKLUNG

Helvetia plant Überbauung «Zur Weinlese» in Winterthur

Die Überbauung «Zur Weinlese» vom Ruhtalplatz aus gesehen.

Das Projekt der Helvetia umfasst Wohnungen und Gewerberäume.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 2/2017 / 12. Jahrgang / 233. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessBuckhauserstrasse 24, 8048 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Mathias Rinka, Redaktor Anja Hall, RedaktorinRehné Herzig, VerlagsleiterClaudia Haas, MediaberaterinSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

FOTO

S: P

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NACHRICHTEN

ZÜRICH: NEUE WOHNUN-GEN IN AFFOLTERN

Die Genossenschaft Waidmatt plant, ihre in den 1950er-Jahren entstandenen Siedlungen 5, 6 und 7 (157 Wohnungen) zwischen Wehntalerstrasse, In Böden und Riedenhaldenstrasse durch Neu-bauten zu ersetzen. Die rund 280 neuen Wohnungen sollen preis-günstig sein und laut Statuten vor allem «gemeinschaftlichen Wohnformen» und insbesondere Familien zur Verfügung stehen. Das Angebot wird mit einem Doppelkindergarten sowie Ge-werberäumen und Ateliers an der Wehntalerstrasse ergänzt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 110 Millionen CHF.Sieger eines Projektwettbewerbs sind Enzmann Fischer Partner, SMLXL Landschaft & Städtebau sowie Ana Otero. Der Lösungs-vorschlag «dihei» von Enzmann Fischer Partner und SMLXL überzeugte die Jury für die Bau-felder 5 und 6. Dieser schlägt in die Tiefe der Parzellen greifen-de Zeilenbauten vor, die auf der einen Seite eine Wohngasse als Begegnungsraum und auf der anderen Seite einen privateren, grünen Gartenhof anbieten.Auf dem Baufeld 7 soll der Vor-schlag «Wolkengespräch» der Nachwuchsarchitektin Ana Otero umgesetzt werden. Sie platziert dort zwei Punkthäuser mit 34 mehrseitig ausgerichteten Grossraumwohnungen.Im Sinne der Quartierverträg-lichkeit verzichtet die Bau-genossenschaft auf die maxi-mal zulässige Ausnützung der Grundstücke und setzt basierend auf den Vorarbeiten des Amts für Hochbauten auf eine Ausnüt-zungsziffer von rund 90 Prozent. Die Ersatzneubauten sollen im Minergie-P-ECO-Standard in Etappen von 2019 bis 2023 er-stellt werden.

tige Häuserzeilen errichtet. Sie bieten Platz für 122 Wohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern. Zwischen den beiden Häuserzeilen soll ein Hofgarten ent-stehen, der mittels Seilspannungen zwischen den Gebäuden, an denen Reben wachsen könnten, an eine «Pergola Ticinese» erinnern soll. «Die Überbauung «zur Weinle-se» berücksichtigt die bestehenden Strukturen und bereichert das Ange-bot an attraktiven Wohnungen und Gewerberäumen zu fairen Mietprei-sen in Veltheim», ist Daniel Wehrli, Leiter Immobilien Ost bei Helvetia Versicherungen, überzeugt.

BAUGESUCH ERFOLGT IN KÜRZE

Das Baugesuch für das Projekt will Helvetia Versicherungen bereits im Februar einreichen. Die Baubewilli-gung wird – abhängig vom Bewilli-gungsverfahren – für Herbst 2017 er-wartet. Läuft alles nach Plan, werden

die Rückbauarbeiten im Januar 2018 beginnen und rund zwei Jahre dau-ern. Wehrli zu folge wird der Erst-bezug frühestens im Frühling 2020 erfolgen. •

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