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StahlDer Nachhaltigkeit verpfl ichtet
3Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
4 Vorwort 5 Stahl und Nachhaltigkeit 6 Zahlen und Fakten 8 Ressourceneffi zienz, Umwelt- und Klimaschutz12 Mitarbeiter und Gesellschaft14 Stahlanwendung und Wertschöpfung16 Stahl – Basis für starke Wertschöpfungsnetzwerke17 Bedeutung von Stahl für die künftige
Wertschöpfung18 Übersicht der Mitgliedswerke
Inhalt
4 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Vorwort
Stahl ist fester Bestandteil des täglichen Lebens. Er bietet Lösungen für viele gesellschaftliche und wirt-schaftliche Herausforderungen, die Deutschland auf dem Weg in eine nachhaltige, effi ziente und CO2-arme Zukunft zu bewältigen hat. Besonders die Erfahrungen des letzten Jahrzehnts zeigen, dass dies nicht allein durch Digitalisierung und Konzentration auf virtuelle Welten erreicht werden kann. Vielmehr bedarf es auch einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Industrie. Stahl ist ein unverzichtbarer Wegbereiter für eine res-sourceneffi ziente Wirtschaft. Stahl schafft Infrastruktu-ren, steigert Effi zienz und hilft bei der Vermeidung und Minderung von Umweltrisiken, bei der Erzeugung und auch in vielen Produkten.
Partnerschaften sind für den erfolgreichen Über-gang in eine nachhaltige Zukunft unverzichtbar. Dies gilt sowohl für den Wertschöpfungsprozess als auch für das gesamte Umfeld. Die Stahlindustrie nimmt mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept bereits seit Jahren aktiv an der Diskussion mit Politik und weiteren Stakehol-dern teil. Das Konzept, die freiwilligen Verpfl ichtungen wie auch mögliche Strategien zur Umsetzung werden wir gemeinsam mit diesen Gruppen weiterentwickeln.
Auch in schwierigen Zeiten ist der Blick in die Zukunft unerlässlich. Diese Roadmap soll zeigen, welche Nach-haltigkeitsziele sich die Stahlindustrie in Deutschland
gesetzt hat und mit welchen Lösungsansätzen wir diese verfolgen. Das schließt die regelmäßige Bericht-erstattung über die bereits vor 15 Jahren defi nierten Nachhaltigkeitsindikatoren mit ein.
Die Anforderungen von Gesellschaft, Ökologie und Ökonomie wandeln sich ständig. Darauf wird die Stahl-industrie mit großer Offenheit eingehen. Gleichzeitig ist sie jedoch auf eine verlässliche Defi nition und Siche-rung von Rahmenbedingungen angewiesen, die Vor-aussetzungen sind für Forschung, Investitionen und Produktion.
Auf dieser Reise in eine nachhaltigere Zukunft möchten wir uns von all denjenigen begleiten lassen, die daran Interesse nehmen.
Hans Jürgen KerkhoffPräsident Wirtschaftsvereinigung Stahl Vorsitzender Stahlinstitut VDEh
Die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit und die Verbesserung in einzelnen Kenngrößen stehen weiterhin im Fokus der Stahlindustrie in Deutschland.
5Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Stahl und Nachhaltigkeit
Die Stahlindustrie ist sich ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Gesellschaft bewusst. Aufgrund ihrer hohen Material- und Energieintensität sehen die Stahl-unternehmen effi zientes Wirtschaften als eine zentrale Aufgabe an und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung von Lebensqualität und gesell-schaftlichem Wohlstand.
Das Stahl-Zentrum in Düsseldorf veröffentlicht seit 2001 regelmäßig einen unternehmensübergreifen-den Nachhaltigkeitsbericht für die Stahlindustrie in Deutschland. Dieser folgt der Überzeugung, dass in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökono-mie, Ökologie und Gesellschaft – ausgewogene Fort-schritte erzielbar sind. Mit ausgewählten Indikatoren und Kennzahlen zur Arbeit der Stahlunternehmen in Deutschland wird regelmäßig die verantwortungsvolle Entwicklung dieser Branche dokumentiert. Die Ergeb-nisse belegen beeindruckend, was die Stahlindustrie in den letzten 15 Jahren bereits erreicht hat. Dies gilt insbesondere für gesteigerte Rohstoffeffi zienz, Emis-sionsminderung, Verwertung von Nebenprodukten, Optimierung des Energie- und Reduktionsmitteleinsat-zes sowie die Verbesserung des Arbeits- und Gesund-heitsschutzes.
Die größten Potenziale zur Steigerung der Nachhaltig-keit in unserer Gesellschaft bietet jedoch die Anwen-dung von Stahl. Mit neuen Stählen und innovativen Stahlanwendungen ermöglicht die Stahlindustrie Inno-vationen in vielen Branchen und leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag für Wachstum und Wohlstand in Deutschland.
Balance der drei Bereiche der Nachhaltigkeit
Ökonomie
Ökologie Gesell-schaft
Nach-haltig-
keit
„Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.“
Rat für Nachhaltige Entwicklung
6 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
STAHL ist DAUERHAFT und SCHAFFT INFRASTRUKTUREN.
31 % DES STAHLBEDARFS in Deutschland wird durch das BAUWESEN abgedeckt.
Knapp 25.000 WINDKRAFTANLAGEN sind Teil der ENERGIEWENDE in Deutschland.
Sie bestehen zu rund 80 % aus STAHL.
Stahl wird nicht verbraucht, sondern IMMER WIEDER NEU GENUTZT. In Deutschland werden pro Jahr rund
22 MILLIONEN TONNEN STAHL RECYCELT.
Das entspricht 3.000 EIFFELTÜRMEN.
Die spezifi schen CO2-Emissionen bezogen auf Stahlfertigerzeugnisse wurden seit 1990 um
20 % REDUZIERT.
80 % der Transporte werden über die ÖKOLOGISCHEN VERKEHRSTRÄGER BINNENSCHIFF und BAHN abgewickelt.
Rund 4 MILLIONEN MENSCHEN arbeiten in stah l intensiven Branchen. Die Stahl industrie beschäftigt rund
90.000 MITARBEITER.
Die LANGLEBIGKEIT VON STAHL ermöglicht seine WIEDERVERWENDUNG und SCHONT RESSOURCEN.
Zahlen und Fakten57
Mio
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70 M
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1990 2014
CO
2
7Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
2.500 GENORMTE STAHLGÜTEN ermöglichen zahlreiche Anwendungen.
Der Primärenergieverbrauch bei Stahlfertigerzeugnissen
ist seit 1990
um 19 % GESUNKEN.
Stahl ist immer wieder RECYCELBAR –
ZU 100 %.
Innovative Stahlprodukte SPAREN durchschnittlich
6 MAL MEHR CO2 EIN, als bei der Produktion entstehen.
Mit dem Ziel den ENERGIEVERBRAUCH NACHHALTIG ZU SENKEN, engagieren
sich Stahlunternehmen in aktuell
4 ENERGIEEFFIZIENZ-NETZWERKEN.
STAHL SCHÜTZT und hilft Umwelteinfl üsse
zu mindern.
Nebenprodukte werden nachhaltig genutzt, z. B. gewinnt die Stahlindustrie durch die STROMERZEUGUNG AUS KUPPELGASEN
rund 11 TWh STROM JÄHRLICH, so viel wie der Stromverbrauch Hamburgs (12,2 TWh, 2015).
Stahl: Industrie und Werkstoff für
eine nachhaltige Zukunft
8 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Ressourceneffi zienz, Umwelt- und KlimaschutzNachhaltige Stahlerzeugung
Die Rohstoffproduktivität bei der Stahlerzeugung in Deutschland wird kontinuierlich gesteigert. Inzwischen arbeitet die Stahlindustrie nahe am technischen Opti-mum. Verbesserungen werden dabei nicht allein linear, sondern auch durch Sprünge erreicht. Dies erfordert jedoch intensive Forschung und Entwicklung mit Ver-suchs-, Pilot- und Realisierungsphasen sowie hohen Investitionskosten. Die Stahlunternehmen in Deutsch-land wollen auch künftig Maßstäbe für eine nachhaltige Stahlerzeugung setzen.
Stahl ist der meist recycelte Konstruktionswerkstoff der Welt und setzt damit Maßstäbe für andere Werk-stoffe und viele Anwendungen. Moderne Werkstoff-kombinationen sind hinsichtlich des Recyclings beson-ders herausfordernd. Hier und in anderen Fällen bieten die Hochtemperaturprozesse der Stahlindustrie erheb-liche Potenziale, um auch Recyclingaufgaben anderer Sektoren zu lösen und Stoffkreisläufe zu schließen.
Ansätze
• Weitere Optimierung von Prozessen und Abläufen, um Ressourcen effi zienter einzusetzen und den Ver-brauch zu reduzieren
• Teilnahme am globalen Wissensaustausch • Neubau und Revision nach dem Stand der Technik• Verbesserung des Ausbringens und der Material-
effi zienz in der Wertschöpfungskette• Erweiterung des Portfolios um Produkte mit höhe-
rer Leistungsfähigkeit bei ganzheitlicher Bewertung
Ansätze
• Kontinuierliche Optimierung der Materialeffi zienz in der Stahlproduktion im Rahmen des technisch und wirtschaftlich Machbaren
• Weiterentwicklung der Prozesse zur Gewährleis-tung des Recyclings von Stahlschrotten und Multi-Komponenten-Werkstoffen
• Senkung des Einsatzes von Primärressourcen und Steigerung der Sekundärrohstoffverwendung in der Stahlerzeugung
• Unterstützung des Verbrauchers bei der Erfas-sung von Produkten für das Stahlrecycling und der Schließung von Wertstoffkreisläufen
Werkstoffe und Werkstoffkombinationen
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9Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Integrierter Umweltschutz
Für die Stahlunternehmen in Deutschland hat der inte-grierte Umweltschutz höchste Priorität. Dabei müssen aber auch Wechselwirkungen zwischen Ressourcen-verwendung, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen sowie Arbeitsplätzen Berücksichtigung fi n-den.
Nebenprodukte
Nebenprodukte wie Schlacke oder einzelne Chemika-lien helfen, natürliche Ressourcen einzusparen. Schon heute werden weit über 95 Prozent aller Nebenpro-dukte gezielt für einen ressourcenschonenden Einsatz in branchenübergreifend externen Anwendungsfeldern oder in internen Prozessen hergestellt. Dies soll kon-sequent fortgeführt werden, sofern Rechtsetzung und öffentliche Akzeptanz dies zulassen. Eine geringe Rest-menge wird weiterhin einer gesicherten und umwelt-gerechten Entsorgung zugeführt werden müssen. Die Politik muss hierzu gerade in der Ressourcenpolitik und im Umgang mit Abfallströmen die richtigen Weichen stellen, um eine ressourcenschonende Verwendung von Nebenprodukten zu unterstützen und nicht unnö-tig einzuschränken.
Ansätze
• Vermeidung und Verminderung von Umwelteinfl üs-sen durch konsequentes Verfolgen von integrierten, ganzheitlich-nachhaltigen Ansätzen in den Unter-nehmen
• Einsatz und Weiterentwicklung Bester Verfügba-rer Techniken (BVT) in den Prozessen und beim Umweltschutz
Ansätze • Vermeidung von (nicht nutzbaren) Abfällen • Gezielte Erzeugung von Nebenprodukten • Sicherstellung von Qualitätsüberwachung und
nachhaltiger Verwendung
Lange Lebensdauer (>20 Jahre)
Mittlere Lebensdauer (1-20 Jahre)
Kurze Lebensdauer (Wochen/Monate)
Quelle: WV Stahl
10 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Wasser
Wasser ist eine besonders schützenswerte und lebenswichtige Ressource. Deshalb hat die Stahlin-dustrie einen nahezu geschlossenen Wasserkreislauf in der Produktion entwickelt. Jeder Tropfen Wasser wird in modernen Kreisläufen statistisch hundertfach genutzt, bevor er das Hüttenwerk wieder verlässt.
Energie
Hüttenwerke haben eine ausgewogene Energiewirt-schaft. Annähernd 50 Prozent des benötigten Stroms werden heute von der Stahlindustrie selbst erzeugt, auch in Verwendung ihrer Kuppelgase. Der Anteil des Eigenstroms im integrierten Hüttenwerk soll noch weiter gesteigert werden. Hierzu bedarf es geeigne-ter Regelungen, welche diese ressourcen- und klima-schonende Energieerzeugung aktiv unterstützen (z. B. in den Fördersystemen für erneuerbare Energien und KWK oder bei den Rahmenbedingungen der Fernwär-menutzung). Darüber hinaus fi nden erneuerbare und alternative Energieträger zunehmend Anwendung in der Stahlindustrie. Die Energiewende wird damit aktiv unterstützt. Stahl ist Mitglied bei der Initiative Energie-effi zienz-Netzwerke.
Ansätze
• Optimierung von Kaskaden- und Kreislaufführung • Senkung des spezifi schen Wasserverbrauchs um
weitere 5 Prozent
Ansätze
• Nutzung von zwangsläufi g anfallenden Prozess-gasen und ökonomisch sinnvollen Restenergien (z. B. Abwärme) wird konsequent fortgesetzt
• Optimierung der Energieeffi zienz in der Stahlpro-duktion wird im Rahmen des technisch und wirt-schaftlich Machbaren weitergeführt
• Bildung und Unterstützung von Energieeffi zienz-Netzwerken
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11Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
1) BCG-Studie „CO2-Bilanz Stahl – Ein Beitrag zum Klimaschutz“
2) BCG/VDEh-Studie „Steel’s Contribution to a Low Carbon Europe 2050”
Klima
Die spezifi schen CO2-Emissionen der Stahlindus-trie bezogen auf die Stahlfertigerzeugnisse konnten seit 1990 um über 20 % reduziert werden. Für eine weitere Senkung der CO2-Emissionen ist der Raum jedoch sehr begrenzt, da in den beiden etablierten Verfahren der Hochofen-Konverter-Route und der Elektro stahlroute das betriebliche Optimum mittler-weile erreicht ist. Der Einsatz von Kohlenstoffträgern wie Koks und Kohle als Reduktionsmittel zur Umwand-lung von Eisenerz zu Roheisen stößt an klare Gren-zen, da der für den chemischen Prozess erforderliche theo retische Mindestbedarf an Kohlenstoff stöchiome-trisch, energetisch und chemisch vorgegeben ist und nicht unterschritten werden kann. Eine weitere Aus-weitung der Elektrostahlerzeugung ist langfristig denk-bar – dies jedoch nur in begrenztem Ausmaß, welches durch das Angebot an Stahlschrott in ausreichender Qualität limitiert ist. So gilt es zum einen, in den kom-menden Jahren die noch vorhandenen Restpotenziale in den betriebenen Verfahren zu erschließen. Um künf-tig zu durchgreifenden Emissionssenkungen zu kom-men, muss zudem an alternativen Verfahren geforscht werden, etwa in Zusammenhang mit der Abtrennung und Speicherung oder auch Nutzung des zwangsläu-fi g anfallenden CO2, wobei Durchbrüche nur langfristig zu erwarten und letztlich offen sind. Wichtig ist daher vor allem, den Spielraum der Branche zu weiteren Anstrengungen in technologieoffener Forschung und Entwicklung zu erhalten. Letztlich hängen die Erfolgs-aussichten neuer Produktionsverfahren entscheidend davon ab, ob sich diese wirtschaftlich rechnen und im Vergleich zu den weltweit etablierten Prozessen wett-bewerbsfähig sind.
Ansätze
• Ausschöpfung der noch verbliebenen Restpotenzi-ale in den etablierten Verfahren im Rahmen von Pro-zessoptimierungen 1) 2)
• Intensivierte Forschung an grundlegend neuen Ver-fahren und Technologien mit langfristigem Zeitho-rizont
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12 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Mitarbeiter und Gesellschaft
Ansätze
• Senkung der Unfallhäufi gkeit im Branchendurch-schnitt um mindestens weitere 50 Prozent
• Ausbau der Gesundheitskonzepte und umfassende Angebote für Mitarbeitende
• Teilnahme am globalen Austausch zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Ansätze
• Ausrichtung einer konsequenten Personalpolitik auf die aktuellen, sich immer wieder ändernden Rah-menbedingungen
• Sicherung des bestehenden hohen Ausbildungs-niveaus
• Erhöhung des Frauenanteils• Förderung und Initiative in Projekten zur Flüchtlings-
integration
„Was viele gar nicht wissen: Stahl bietet eine Vielzahl von attraktiven Berufs- und Karrieremöglichkeiten – auch für Frauen.“
Melanie ResslIndustriemechanikerin, ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH, Riesa
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Die Arbeitswelt unter Berücksichtigung der existieren-den und sich wandelnden Gesellschaft zu verbessern, ist das gemeinsame Ziel der starken Gemeinschaft aus Mitarbeitenden, Gewerkschaften und Unternehmen der Stahlindustrie. Weiterhin hat daher auch die gesundheit-liche Prävention und Arbeitssicherheit höchsten Stellen-wert. Dazu gehört auch, die Unfallzahlen zu reduzieren, hin zu einer unfallfreien Stahlproduktion.
Der demografi sche, gesellschaftliche und strategische Wandel hat auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt der Stahlindustrie. Ausbildung und Weiterbildungsmaßnah-men orientieren sich an diesen Faktoren. Besonde-res Augenmerk liegt daher bei den Unternehmen auf einer hohen Qualifi zierung und guten Erstausbildungen innerhalb der über 30 ausgeübten technischen Berufe. Herausforderungen, wie die digitalen Transformationen der Wirtschaft, die sich stetig ändernden Techniken, z. B. durch Digitalisierung der Arbeitsprozesse, aber auch die aktive Auseinandersetzung mit der Integra-tion von Flüchtlingen in verschiedene Arbeitsbereiche, werden aktiv angenommen. Angestoßene Projekte zur Gewinnung von weiblichen Fachkräften in der Stahlin-dustrie zeigen Erfolge, der Frauenanteil nimmt weiter zu.
„Stahl made in Germany ist innovativ. Ob Energiewende, Mobilität oder Infrastruktur: Mit Stahl werden Visionen Wirklichkeit.“Sören HaberstrohTechnischer Kundenbetreuer, ArcelorMittal Hamburg GmbH
Demografi scher und gesellschaftlicher Wandel
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13Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
„Stahl gibt mir die Chance auf einen Arbeitsplatz und damit auf ein neues Leben.“ Amadou BahAuszubildender, thyssenkrupp Steel Europe AG, Kreuztal-Eichen
Individuelle Förderung
Für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen sind qualifi zierte Fachkräfte von zentraler Bedeutung. In der Vielfältigkeit der berufl ichen Talente steckt großes Potenzial. Daher suchen die Unterneh-men der Stahlindustrie Lösungen, um das Arbeitsfeld Stahl weiter zu modernisieren und zu fördern. Flexi-ble Arbeitszeiten, das Schaffen von Leitbildern, aber auch Führungsgrundsätze, Integration und Koopera-tionen mit Universitäten und Schulen sind Eckpfeiler. Die Unternehmen entwickeln moderne Strukturen und Arbeitsmodelle, die u. a. auch eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen.
Soziale Verantwortung
In den Unternehmen der Stahlindustrie ist soziale Ver-antwortung ein traditionell fester Bestandteil der Unter-nehmenspolitik. Den Mitarbeitenden im Mittelpunkt zu sehen, ist für ein nachhaltiges unternehmerisches Han-deln notwendig. Die soziale Verantwortung für die Mit-arbeitenden endet nicht am Werkszaun. Um sich im globalen Wettbewerb behaupten zu können, sind das Vertrauen in die Fähigkeiten und das Engagement der Mitarbeitenden genauso wichtig, wie die Bereitstellung eines vielfältigen Angebots an Beratung und Unterstüt-zung.
Ansätze
• Verbesserung zur fl exiblen Arbeit angepasst an die Lebenssituation
• Gestaltung der Arbeitswelt Stahl an die zukünftigen demografi schen und integrativen Herausforderun-gen
• Förderung und Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte
Ansätze
• Fortführung des sozialen Engagements am Standort • Unterstützung privater und öffentlicher Sozialpro-
jekte• Kooperation mit Gewerkschaften und sozialen
Organisationen• Dialog mit der Politik und interessierten Stakehol-
dern
„Stahl ist Jahrtausende alt, aber nicht von gestern. Er steckt noch immer voller neuer, unentdeckter Möglichkeiten. Das ist es, was mich und mein Team antreibt.“
Dr. Juliane MentzHauptabteilungsleiterin Werkstofftechnik, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Duisburg
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14 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Stahlanwendung und Wertschöpfung
Innovative Stähle sind unverzichtbare Grundstoffe für die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die Stahlindustrie ist Vorleistungslieferant für Schlüs-selbranchen des verarbeitenden Gewerbes, wie den Maschinen- und Fahrzeugbau und die Elektroindus-trie. Sie weist im Branchenvergleich einen sehr hohen Produktionsmultiplikator auf und hat damit eine rela-tiv große Hebelwirkung auf die Industrie insgesamt.1) In diesem Zusammenhang kommt der Einbindung von Stahlherstellern in exportorientierte Industrieclus-ter ebenfalls erhebliche Bedeutung zu. Die Weiterent-wicklung und Wissenserweiterung in der Stahlindustrie sowie die Kooperation mit den Weiterverarbeitern und Produktherstellern stehen auch künftig im Zentrum von Stahlanwendung und Wertschöpfung.
Rund um den Stahl hat sich in Deutschland eine welt-weit einmalige Forschungslandschaft entwickelt – und das mit Erfolg. Stahlunternehmen, Forschungseinrich-tungen, Zulieferer und Kunden arbeiten intensiv zusam-men. Diese Dynamik gilt es zu erhalten. Außerdem auf der Aufgabenliste: Grundlagen- und Anwendungs-forschung noch besser verknüpfen und die Zeit vom Labor in die Großproduktion verkürzen. Die Organisati-onen der Stahlindustrie, von der Forschungskoordina-tion durch das Stahlinstitut VDEh über die Grundlagen-forschung im Max-Planck-Institut für Eisenforschung, angewandte Forschung im VDEh-Betriebsforschungs-institut oder FEhS - Institut für Baustoff-Forschung bis hin zur Anwendungsforschung der Forschungsverei-nigung Stahlanwendung (FOSTA), sind in dieser Form einzigartig. Sie werden Forschung und Entwicklung weiterhin mit hoher Dynamik vorantreiben.
Ansätze
• Vernetzung des technischen Know-hows in den Wertschöpfungsketten weiterentwickeln
• Anpassung des Werkstoffs Stahl an die steigenden Anforderungen bei Nachhaltigkeit, Energieeffi zienz und Ökodesign und kontinuierliche Weiterentwick-lung des Leistungsspektrums
• Erhöhung der Nutzungszeit und Dauerhaftigkeit • Wiederverwendung bei langlebigen Produkten wei-
ter steigern und geeignete Konzepte inklusive Qua-litätssicherung entwickeln
• Unterstützung der Partner in den Wertschöpfungs-ketten bei der Entwicklung von Produkten mit höherwertigerem und effi zienter genutztem Stahl
• Gewährleistung der Reparierbarkeit auch in Kombi-nation mit anderen Werkstoffen
• Bereitstellung von Daten zur ganzheitlichen Lebens-zyklusanalyse innerhalb der Wertschöpfungsketten
Kooperation in der Wertschöpfung
1) Studie „Volkswirtschaftliche Folgen einer Schwächung der Stahlindustrie in
Deutschland“. Prognos AG, Freiburg, 26.2.2016
Stahlherstellung Herstellung von Stahl-produkten
Verluste
Roh-stoffge-winnung
Recycling nach Nutzung durch Endverbra
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Gebrauchs-phase
Rück -führung und Recycling
Quelle: EUROFER
15Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Innovative Stähle sparen in der Summe der wichtigs-ten Anwendungen schon heute sechsmal so viel CO2 ein, wie ihre Produktion verursacht. Diese Vorreiterrolle weiter auszubauen, ist vordringliches Ziel, auch gegen-über Konkurrenzwerkstoffen.
Innovationsdynamik
Die Innovationskraft der Stahlindustrie zeigt sich auch in kontinuierlich steigenden Patentanmeldungen. 2014 wurden für Deutschland 4.300 stahlrelevante Patente veröffentlicht, verglichen mit nur knapp 2.000 zu Beginn der 90er Jahre. Innovationsdynamik und Zusammenarbeit in der Wertschöpfung sind die ent-scheidenden Schlüssel zur Zukunft.
Ansätze
• Steigerung des Klimaschutzes mit Stahlprodukten von Faktor 6 auf 10 (Verhältnis Einsparung durch Stahlanwendung zur CO2-Emission bei der Herstel-lung)
• Erweiterung der Anwendungsfelder
Ansätze
• Weiter- und Neuentwicklung von Stahl und Multi-Komponenten-Werkstoffen und verstärkte Koope-ration in den Wertschöpfungsketten und mit ande-ren Werkstoffen
• Forschung und Patentanmeldungen werden weiter-hin auf hohem Niveau gehalten
• Ein jährliches Wachstum der Patentanmeldungen um 5 Prozent wird angestrebt
Klimaschutz mit innovativen Stählen
Quelle: Boston Consulting Group
Innovative Stähle sparen sechsmal so viel CO2 ein, wie ihre Produktion verursacht.*
Stahl – Basis für starke Wertschöpfungsnetzwerke
16 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Quelle: WV Stahl
17Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Bedeutung von Stahl für die künftige Wertschöpfung
Deutschland ist der größte Stahlhersteller in der EU und der siebtgrößte Stahlhersteller der Welt. Die Stahlbran-che hat als Basisindustrie eine besondere Bedeutung für die deutschen Wertschöpfungsketten. Die zahl-reichen Innovationen dieses Wirtschaftszweiges und seine enge Verfl echtung mit anderen Industriebran-chen tragen zu den Erfolgen beispielsweise der Auto-mobilindustrie oder des Maschinenbaus bei. Rund ein Fünftel der Vorleistungskäufe des Maschinenbaus und 12 Prozent des Fahrzeugbaus entfallen dabei auf die Stahlbranche. Wichtige Abnehmersektoren sind darü-ber hinaus die Elektrotechnik, das Baugewerbe sowie die Stahl- und Metallverarbeitung. Mit rund 3,5 Milli-onen Beschäftigten stehen die stahlintensiven Bran-chen für zwei von drei Arbeitsplätzen im Verarbeiten-den Gewerbe.
Darüber hinaus ist die Stahlindustrie ein wichtiger Abnehmer für zahlreiche Zulieferbranchen. Dies liegt zum einen an einer hohen Vorleistungsintensität. Hinzu kommen lange Produktionsketten und umfas-sende Angebote in der Produktion sowie begleitende Dienstleistungen von der Roheisenerzeugung bis hin zum gewalzten Stahl. Studien zur volkswirtschaftlichen Bedeutung zeigen für Deutschland 1) 2) 3), dass jeder Euro zusätzliche Wertschöpfung in der Stahlindustrie rund 2 Euro Wertschöpfung in vorgelagerten Branchen generiert. Empirisch belegt ist zudem, dass jeder Arbeitsplatz in der Stahlindustrie mit fünf bis sechs wei-teren Beschäftigten in Zulieferindustrien verbunden ist.
In einem Referenzszenario für den Zeitraum bis 2030 geht eine prognos-Studie 3) davon aus, dass – bei geeigneten Rahmenbedingungen – die hohe Bedeu-tung der deutschen Industrie weiterhin anhält und ein Zuwachs der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe von im Durchschnitt 1,2 % p.a. erreicht wer-den kann. Auch der Anteil der Industrie an der gesam-ten Wertschöpfung bleibt hiernach bis 2030 nähe-rungsweise konstant (knapp 23 %). Entsprechend werden die Elektrotechnik, der Fahrzeug- und der Maschinenbau sowie die Chemische Industrie und damit größtenteils stahlintensive Branchen als Leit-branchen mit einer hohen Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten gesehen. Unter diesen Vorausset-zungen wird für die deutsche Stahlproduktion bis 2030 eine stabile Seitwärtsbewegung erwartet, wobei die mengenmäßige Rohstahlerzeugung leicht auf etwas über 45 Millionen Tonnen zunimmt. Begründet wird diese stabile Seitwärtsbewegung trotz vorhandener hemmender Faktoren dadurch, dass die Stahlerzeu-gung in Deutschland leistungsfähige Abnehmer in den oben genannten starken Leitbranchen hat, für die zum Teil ein Wachstum über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt erwartet werden kann. Hinzu kommt der o. g. hohe Verfl echtungsgrad innerhalb der Wert-schöpfung in Kombination mit der Forschungsland-schaft und Innovationsfähigkeit. Es kommt daher dar-auf an, die Rahmenbedingungen auf Eckpunkte, wie Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungs- und Investitions-sicherheit, auszurichten.
1) Die volkswirtschaftliche Bedeutung einer Grundstoffi ndustrie am Beispiel der Stahlindustrie, RWI (2011)2) Die Stahlindustrie in Deutschland „Rückgrat des Industriestandorts Deutschland“, booz&co. (2012)3) Volkswirtschaftliche Folgen einer Schwächung der Stahlindustrie in Deutschland, prognos (2016)
18 Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet
Übersicht der Mitgliedswerke
In Deutschland:
Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke 1)
66748 Dillingen
ArcelorMittal Bremen GmbH 1)
28237 Bremen
ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH 1)
15888 Eisenhüttenstadt
ArcelorMittal Hamburg GmbH 1)
21129 Hamburg
ArcelorMittal Hochfeld GmbH 1)
47053 Duisburg
ArcelorMittal Ruhrort GmbH 1)
47137 Duisburg
Aubert&Duval Special Steels GmbH 3)
41189 Mönchengladbach
Bahntechnik Brand-Erbisdorf GmbH 2)
09618 Brand-Erbisdorf
Benteler Steel/Tube GmbH 1)
33104 Paderborn
Bessey Präzisionsstahl GmbH 2)
74301 Bietigheim-Bissingen
BGH Edelstahlwerke GmbH 2)
01691 Freital
BGH Edelstahl Siegen GmbH 1)
57076 Siegen
Bilstein Service GmbH 2)
58119 Hagen
Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH 1)
44714 Bochum
Böllinghaus Steel GmbH 3) 40723 Hilden
Buderus Edelstahl GmbH 1)
35576 Wetzlar
C.D. Wälzholz Unternehmensgruppe 2)
58093 Hagen
Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG 1)
51789 Lindlar
Deutsche Edelstahlwerke GmbH 1)
58449 Witten
DHS Dillinger Hütte Saarstahl AG Holding 3)
66744 Dillingen
DK Recycling und Roheisen GmbH 1)
47004 Duisburg
Dörrenberg Edelstahl GmbH 1)
51758 Engelskirchen
Energietechnik Essen GmbH 2)
45022 Essen
Erasteel GmbH 3)
41189 Mönchengladbach
ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH 3)
01591 Riesa
EZM Edelstahlzieherei Mark GmbH 1)
58294 Wetter
FEhS-Institut für Baustoff-Forschung e.V. 2)
47229 Duisburg
Feindrahtwerk Sassenscheidt & Co. GmbH 3)
58769 Nachrodt
Friedr. Gustav Theis Kaltwalzwerke GmbH 2)
58104 Hagen
Friedr. Lohmann GmbH 3)
58423 Witten
Gesellschaft für Stromwirtschaft eG 3)
45468 Mülheim
GMH Gruppe 1)
Georgsmarienhütte GmbH 1)
49124 Georgsmarienhütte
Schmiedewerke Gröditz GmbH 1)
01609 Gröditz
Stahlwerk Bous GmbH 1)
66359 Bous
Gustav Grimm Edelstahlwerk GmbH & Co. KG 1)
42828 Remscheid
Hagener Feinstahl GmbH 3)
58089 Hagen
Hammerwerk Erft G. Diederichs GmbH & Co. KG 1)
53896 Bad Münstereifel
Heinrich Stamm GmbH & Co. KG 3)
58644 Iserlohn
Hoesch Schwerter Profi le GmbH 2)
58239 Schwerte
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH 1)
47259 Duisburg
IDEAL-Werk C.+E. Jungeblodt GmbH & Co. KG 2)
59557 Lippstadt
Ilsenburger Grobblech GmbH 3)
38871 Ilsenburg
J.G. Dahmen GmbH & Co. KG 3)
58644 Iserlohn
Karl Diederichs KG 1)
42899 Remscheid
Kind & Co. Edelstahlwerk 1)
51662 Wiehl
Lech-Stahlwerke GmbH 1)
86405 Meitingen
Lintorfer Eisengießerei GmbH 2)
40853 Ratingen
Mannstaedt GmbH 1)
53839 Troisdorf
Outokumpu Nirosta GmbH 1)
47807 Krefeld
Peiner Träger GmbH 3)
31226 Peine
Platestahl Umformtechnik GmbH 2)
58513 Lüdenscheid
Riva Stahl GmbH 3)
B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH 3)
14770 Brandenburg
H.E.S. Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH 3)
16761 Hennigsdorf
R. Kind GmbH 3)
51647 Gummersbach
ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH 2)
66749 Dillingen
Rohrwerk Maxhütte GmbH 1)
92237 Sulzbach-Rosenberg
Rosswag GmbH 2)
76327 Pfi nztal-Kleinsteinbach
Saar-Metallwerke GmbH 2)
66026 Saarbrücken
Saarschmiede GmbH Freiformschmiede 2)
66330 Völklingen
Saarstahl AG 1)
66333 Völklingen
Salzgitter AG 1)
38239 Salzgitter
Salzgitter Flachstahl GmbH 3)
38239 Salzgitter
Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH 2)
45473 Mülheim
Schmidt + Clemens GmbH + Co. Edelstahlwerk 1)
51779 Lindlar
SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe 1)
40549 Düsseldorf
Silbitz Guss GmbH 2)
07613 Silbitz/Thüringen
SPRINT METAL Edelstahlziehereien GmbH 3)
58675 Hemer
Stahlwerk Annahütte 1)
Max Aicher GmbH & Co. KG83404 Ainring
Stahlwerk Thüringen GmbH 1)
07333 Unterwellenborn
thyssenkrupp 3)
45143 Essen
thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH 1)
58103 Hagen
thyssenkrupp Rasselstein GmbH 1)
56624 Andernach
thyssenkrupp Rothe Erde GmbH 2) 44047 Dortmund
thyssenkrupp Steel Europe 1)
47166 Duisburg
trakus-feindraht GmbH & Co. KG 3) 51647 Gummersbach
Vacuumschmelze GmbH & Co. KG 2)
63450 Hanau
Vallourec Deutschland GmbH 2)
40472 Düsseldorf
VDM Metals GmbH 2)
58778 Werdohl
voestalpine Edelstahl Deutschland GmbH 3) 40549 Düsseldorf
Walzwerke Einsal GmbH 1)
58766 Nachrodt / Westf.
Wickeder Westfalenstahl GmbH 3)
58739 Wickede
WW-K Warmwalzwerk Königswinter GmbH 3)
53639 Königswinter
Zapp Precision Metals 1)
58239 Schwerte
In Europa:
ArcelorMittal Belval & Differdange S.A. 2)
L-4221 Esch-Sur-Alzette
ArcelorMittal Commercial Sections S.A. 3)
L-4221 Esch-sur-Alzette
ArcelorMittal Gent 2)
B-9042 Gent
ArcelorMittal S.A. 3)
L-2930 Luxembourg
Breitenfeld Edelstahl AG 2)
A-8662 Mitterdorf
CMC Poland Sp. Z 0.0. 3)
PL-42-400 Zawiercie
FNsteel bv 2)
NL-2950 AA Alblasserdam
Franchini Acciai S.p.A. 2)
I-25030 Mairano (BS)
Metal Ravne d.o.o. 3)
SVN-2930 Ravne Na Koroskem
MORAVIA STEEL 3)
CZ-73970 Trinec - Staré Mesto
Scana Steel Björneborg AB 2)
S-68071 Björneborg
Schmiedewerk Stooss AG 2)
CH-8908 Hedingen
SSAB EMEA AB 2)
S-78184 Borlänge
SSAB Europe Oy 2)
FIN-92101 Raahe
Swiss Steel AG 1)
CH-6020 Emmenbrücke
Tata Steel IJmuiden B.V. 2)
NL-1970 CA IJmuiden
Tata Steel UK Limited Port Talbot Works 2)
GB-South Wales SA13 2NG
Trinecké Železárny, a.s. 3)
CZ-73970 Trinec - Staré Mesto
voestalpine Edelstahl GmbH 2)
A-1030 Wien
voestalpine Schienen GmbH 1)
A-8704 Leoben-Donawitz
voestalpine Stahl Donawitz GmbH & Co. KG 2)
A-8704 Leoben-Donawitz
voestalpine Stahl GmbH 2)
A-4031 Linz
voestalpine Wire Technology GmbH 3)
A-8600 Bruck an der Mur
Wuppermann Austria GmbH 2)
A-8750 Judenburg
Stahl · Der Nachhaltigkeit verpfl ichtet 19
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