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[Susanne_Schwalb]_em_neu._Ausgabe_in_drei_Bänden

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Deutsch

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  • AbschlusskursDeutsch als FremdsprachePrfungstraining telc Deutsch C1

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    Susanne Schwalb

    Hueber Verlag

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    und sonstigen Bildungseinrichtungen.

    3. 2. 1. Die letzten Ziffern

    2012 11 10 09 08 bezeichnen Zahl und Jahr des Druckes.

    Alle Drucke dieser Auflage knnen, da unverndert,

    nebeneinander benutzt werden.

    1. Auflage

    2008 Hueber Verlag, 85737 Ismaning, DeutschlandUmschlaggestaltung: Marlene Kern, Mnchen

    Druck und Bindung: Druckerei Auer, Donauwrth

    Printed in Germany

    ISBN 9783191116972

    Seite 5: Eingebildete Schwche von Susanne Schfer aus: SZ vom 20.10.2006, DIZ MnchenSeite 6/7: Heimat, deine Ferne von Martin Hecht aus Psychologie Heute Heft 12/2005 Julius Beltz GmbH, WeinheimSeite 8/9: Die Jahrhundertdroge aus: SZ Magazin 13/93 Magazin Verlagsgesellschaft SZ Mnchen mbHSeite 10/11: Hits am laufenden Band von Sina Lschke aus: GEOlino 9/2007 Gruner + Jahr, HamburgSeite 22: Interview mit Lutz Hertel zum Thema Wellness aus: NDR Visite vom 23.09.2003 NDR, Vertrieb durch Studio Hamburg Fernseh Allianz (FA)

    Wir haben uns bemht, alle Inhaber von Bild- und Textrechten ausfindig zu machen. Sollten Rechteinhaber hier nicht aufgefhrt sein, so ist der Verlag fr entsprechende Hinweise dankbar.

    QUELLENVERZEICHNIS

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    INHALT

    Mit diesem bungstest knnen Sie feststellen, was genau in der Prfung telc Deutsch C1 verlangt wird, sich selbst testen und Ihren Leistungsstand einschtzen, sich mithilfe von Tipps gezielt auf die Prfungssituation vorbereiten.

    bungstest

    PPrrffuunnggsstteeiill mmaaxx.. PPuunnkkttzzaahhll ZZeeiitt iinn MMiinnuutteenn SSeeiittee

    Leseverstehen 1 24 100 4

    Leseverstehen 2 20 5

    Leseverstehen 3 16 8

    Leseverstehen 4 A 12 10

    Leseverstehen 4 B 20 13

    Leseverstehen 5 22 14

    Hrverstehen 1A 8 ca. 55 15

    Hrverstehen 1B 24 15

    Hrverstehen 2 20 16

    Hrverstehen 3 20 16

    Schriftlicher Ausdruck 40 60 171. Pflichtaufgabe

    Schriftlicher Ausdruck 32 182. Wahlaufgabe

    Mndlicher Ausdruck, Teil 1 15 16 18

    Mndlicher Ausdruck, Teil 2 21 19

    Mndlicher Ausdruck, Teil 3 21 19

    Mndlicher Ausdruck, Teil 4 15 20

    Transkriptionen 21

    Lsungen 24

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    PRFUNGSTRAINING Leseverstehen 1

    LESEVERSTEHEN 1

    TIPP: Orientieren Sie sich zunchst, welche Stze es fr die Lcken gibt. Lesen Sie anschlieend den Text bis zum ersten oder zweiten Satz nach der Lcke und whlen Sie danneine passende Lsung. Lesen Sie dann weiter bis ein/zwei Stze nach der nchsten Lcke.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn ffoollggeennddeenn TTeexxtt.. WWeellcchhee ddeerr SSttzzee aahh ggeehhrreenn iinn ddiiee LLcckkeenn 1166.. EEss ggiibbtt jjeewweeiillss nnuurr eeiinnee rriicchhttiiggee LLssuunngg.. ZZwweeii SSttzzee kknnnneenn SSiiee nniicchhtt zzuuoorrddnneenn..

    Wer dagegen glaubt, er sei von Natur aus benachteiligt, fgt sich seinem Schicksal.

    Hierfr wurde allerdings ein anderer Grund gegeben.

    Dabei stellte man fest, dass sich Frauen eher ungern Leistungstests in Mathematik unterziehen.

    Fr ihn lautete eine mgliche Erklrung, Frauen htten nicht die gleiche natrliche Begabung wie Mnner.

    Das waren diejenigen, die dachten, dass Frauen mit Mnnern gleichauf sind oder dass die schlechteren Leistungen auf mangelnde Frderung zurckzufhren sind.

    Alle Frauen erhielten die gleiche Erklrung fr ihre angebliche Rechenschwche.

    Und Afroamerikaner schneiden in Intelligenztests schlechter ab, wenn sie zuvor ihre Hautfarbe angeben mssen.

    Um diese Frage zu klren, lieen die Wissenschaftler 203 weibliche VersuchspersonenMatheaufgaben lsen.

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    ber die Frage, warum Frauen in den Naturwissenschaften unter-reprsentiert sind, spekulierte im vergangenen Jahr der damaligeHarvard-Prsident Lawrence Summers. [1] ........ Mit dieser ue-rung lste er eine heftige Debatte aus. Zahlreiche Autoren kriti-sieren Summers. Was er gesagt habe, knnte durch die Wirkungvon Vorurteilen unbeabsichtigterweise dazu fhren, dass sichdie Kluft zwischen den Geschlechtern in den Naturwissenschaf-ten weiter verschrft. Schon frhere Studien haben gezeigt, dass Frauen Matheauf-gaben schlecht lsen, wenn man ihnen weismacht, dass Fraueneben mathematisch weniger begabt seien. [2] ........ Der tatsch-liche Leistungsabfall entsteht also erst dadurch, dass ein nega-tives Stereotyp aktiviert wird, sagt die Psychologin Andrea Abele-Brehm, die den Einfluss von Vorurteilen untersucht. DerBetroffene passt sein Verhalten an die Erwartungen an, und dieihm oder ihr gegebene Prophezeiung erfllt sich selbst.Psychologen von der British-Columbia-Universitt in Vancouveruntersuchten, welchen Einfluss es hat, wie Stereotype begrndetwerden. Die Frage: Hngt die Leistung einer Person davon ab,worauf diese ihre angebliche Benachteiligung zurckfhrt?Macht es einen Unterschied, ob sie glaubt, Umwelteinflsse seienSchuld oder ob sie glaubt, die schlechtere Rechenfhigkeit sei

    Eingebildete SchwcheWIE FRAUEN SICH EINREDEN LASSEN, SIE SEIEN SCHLECHT IN MATHEMATIK

    angeboren? [3] ........ Davor bekamen die Frauen manipulierteInformationen. Diese Vorinformationen sollten ihre Meinungenoder Emotionen verndern, ohne dass sie es bemerkten.Die Versuchspersonen wurden in vier Gruppen aufgeteilt. Dieerste Gruppe bekam einen Text mit der Information, dass Frauendurch ihre Erbanlagen in Mathematik weniger begabt seien. Auchden Frauen in der zweiten Gruppe wurde suggeriert, dass Frauenschlecht in Mathe seien. [4] ........ Verantwortlich fr schlechtereLeistung seien danach die Lehrer, die die Mdchen weniger fr-dern wrden. Die dritte Gruppe wurde darber informiert, dassFrauen in dem Fach gar nicht schlechter seien als Mnner. Dieletzte Gruppe bekam einen Text, der Geschlechtsstereotypebesttigte. Zwei Gruppen schnitten bei den Mathematikaufgaben deutlichbesser ab: Und zwar Gruppe 3 und 2. [5] ........ Gruppe 4 und 1dagegen hatten bei den Rechenaufgaben schlechte Ergebnisse.Frauen, die an die bekannten Stereotype von der weiblichenRechenschwche erinnert worden waren, und Frauen, denen mansuggeriert hatten, dass sie wegen ihrer Gene benachteiligt seien.Der Glaube daran, dass man durch eine schlechtere Frderungbenachteiligt ist, kann auch als Ansporn wirken, meint Abele-Brehm. [6] ........

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    978-3-19-111697-2, Hueber Verlag 2008

    LESEVERSTEHEN 2

    TIPP: Lesen Sie zunchst den Text, anschlieend die Informationen 716. Gehen Sie dannzu dem Abschnitt, in dem Sie diese Textstelle vermuten und berprfen Sie dort, ob IhreAnnahme richtig ist.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn ffoollggeennddeenn TTeexxtt.. IInn wweellcchheemm TTeexxttaabbsscchhnniitttt aaff ffiinnddeenn SSiiee ddiiee ggeessuucchhtteennIInnffoorrmmaattiioonneenn 771166?? EEss ggiibbtt jjeewweeiillss nnuurr eeiinnee rriicchhttiiggee LLssuunngg.. JJeeddeerr AAbbsscchhnniitttt kkaannnn mmeehhrreerree IInnffoorrmmaattiioonneenn eenntthhaalltteenn..

    In welchem Abschnitt ...

    7 bedauern die Autoren, dass Regionen ihren typischen Charakter langsam verlieren undsich immer mehr gleichen?

    8 beschreiben die Autoren, dass die Menschen einerseits immer globaler werden, sich andererseits an dem, was Heimat ausmacht, festhalten wollen?

    9 beschreiben die Autoren, dass die Menschen frher ber einen sehr lange Zeitraum hinweg ortsgebundenen waren?

    10 bezweifeln die Autoren, ob es wirklich gelingen kann, Heimat als Ort wieder zu erschaffen?

    11 stellen die Autoren fest, dass sich die Menschen inzwischen hauptschlich ber ihrensozialen Stand bzw. Beruf definieren?

    12 begren die Autoren, dass die Menschen sich heute neue Formen der Zusammen-gehrigkeit suchen?

    13 erlutern die Autoren, dass Heimat jeden Menschen zu einem bestimmten Grad ausmacht,ob er will oder nicht?

    14 behaupten die Autoren, dass der moderne Mensch sich aufgrund hufiger Ortswechsel im Laufe seines Lebens meist nicht mehr mit seinem Ursprungsort identifiziert?

    15 legen die Autoren dar, dass Heimat Identitt stiftet und urspnglich entweder aus Ortenoder aus festen Gemeinschaftsformen bestand?

    16 beschreiben die Autoren, in welchem Zeitraum und fr wen sich die Strukturen und Institutionen, die u.a. Heimat ausmachten, am strksten vernderten?

    Heimat ist eines jener deutschen Wrter, in denenunendlich viel Ideologie und Innerlichkeit, aber auchschlichter Kitsch, unbestimmte Sehnsucht und falschesPathos mitschwingt. Und doch steckt in jedem von unsein bestimmtes Ma an Heimat. Werden wir den Einfluss des Geburtsortes auf unsere Identitt und dieprgenden Erinnerungen jemals los? Heimat, obgeliebt oder nicht, ist Bestandteil unserer Persnlich-keit. Umso bemerkenswerter ist das Verschwinden alldessen, was Heimat einmal ausmachte: unverwech-selbare Orte, prgende Kulturen, Traditionen und Bindungen.

    Heimat, deine Ferne!In der Globalisierung zu Hause

    Scheinbar alles globalisiert sich heute, nur derMensch will sich nicht recht fgen. Zwar verdammtihn die Zeit zum Global Player, doch seine Wnscheund Trume stehen nur allzu oft gegen diese Entwick-lung. Denn hufig berfordert es ihn, sein Leben nichtnur vllig autonom gestalten zu knnen, sondern eszu mssen. Er sehnt sich nach dem Halt der guten,alten Heimat. Dabei verdrngt er, dass dieser Haltauch immer Zge von Unfreiheit und Zwang hatte.

    Heimat ist einerseits ein Ort aber auch eine Institutionim Sinne von festgelegten Gemeinschaftsformen. Bei-

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    de lsen gleichermaen Gefhle der Vertrautheit undZugehrigkeit aus, aus denen Identitt entsteht. Sowar es zumindest jahrtausendelang. Und in demMae, in dem Heimat als Ort und Institution ver-schwindet, verschwindet eine Art und Weise, sich mitder Welt zu identifizieren.In traditionsgeprgten Gesellschaften identifizierteman sich mit dreierlei: a) mit der eigenen Stammesgruppe, dem Gemein-schaftsverband, b) mit Stadt, Land, Fluss, also der typischen Gestaltund Architektur der Region, und c) mit dem eigenen Status als Krieger, Medizinmannoder Bauer, Brger, Edelmann.In der modernen Welt bleibt fast nur noch der Statuszur Identifikation. Diese Identitt ist uns nicht berindi-viduell gegeben, sondern an etwas gekoppelt, waswir ber eine eigene Lebensleistung erreicht haben.Die beiden anderen Formen gehen deutlich zurck: Smtliche Gemeinschaftsverbnde, von der Gemein-de bis zur Ehe, sind quantitativ und qualitativ in Auf-lsung begriffen, das zeigt die Sozialstatistik.

    Und Stadt, Land, Fluss? Um einen Heimatort zuhaben, braucht man dort einzigartige Erfahrungen,Dfte und Gerche, einen typischen Geschmack undStil, Klnge, Bilder und Gewohnheiten, Architektur,Design, Formen, einen gemeinsamen Dialekt. Dochdas Unverwechselbare verschwindet. Die Kultur einesbestimmten Ortes bringt immer weniger von diesemCharakteristischen hervor. Statt einer regionaltypi-schen Lebensart herrscht der Stil der Vereinheitlichung,eine Art Allerweltskultur.Wie das aussieht, zeigt eine Ortsbegehung irgend-wo in der Provinz: Wo frher die Gaststuben undGemeindesle untergebracht waren, in den Wirt-schaften, in den Lden, Werksttten und alten Hfenentlang der Hauptstrae, dort haben sich heute dieSchnellrestaurants und die Agenturen des Lifestylebreit gemacht, die Studios fr Ngel, Piercing oder Tattoo, Beauty- oder Kosmetiksalons, Boutiquen,Fitness- und Sonnenstudios, Videotheken und Haar-stylisten.

    Heute geht ein Prozess zu Ende, der vor vielleicht6000 Jahren begann. Seither ist die menschlicheExistenz in der Welt durch ein Heimatgefhl definiert,durch den Dualismus von Heimat und Fremde, dennunsere Zivilisation ist berwiegend eine Geschichteder Sesshaftigkeit: Man wurde geboren, lebte, arbei-tete, spielte, feierte und starb am gleichen Ort. Erstmit Einsetzen der Moderne wurden diese Rume

    immer hufiger durchbrochen und ueren Einflssengeffnet. Heute bleibt kaum jemand an seinem Herkunftsort. Man wurde dort geboren, wuchs woan-ders auf, lebt nun an einem dritten Platz, arbeitet aus-wrts und die Freunde wohnen weit weg. Zuerstwar ich vielleicht ein Reinbecker, irgendwann mindes-tens so sehr ein Hamburger, ein Norddeutscher, einDeutscher, Europer, und am Ende bin ich ein GlobalPlayer. Das Problem ist: Heimat braucht Grenzen.Wo sie sich lockern, lockert sich auch das Gefhl derVerbundenheit mit dem Ursprungsort.

    Diejenigen, die zwischen 1960 und 1975 geborensind, bilden in besonderem Mae eine heimatloseGeneration. Ihr Heimatverlust ist die Folge einer glo-balen Entwicklung. In ihrer Kindheit und Jugend erleb-ten sie noch Heimat, aber auch bald ihr Ende. Sie kannten noch ein halbwegs geregeltes Familien-leben und die fest gefgten Institutionen der Heimat.Sie kannten zum Beispiel Mtter, die sich noch klag-los in ihr brgerliches Schicksal fgten, die Haus-frau waren und fr ihre Kinder und den Ehemann dieMahlzeiten bereiteten. Auch wenn manche Kindersprten, dass in manchen dieser Elternbeziehungennicht gerade die wahre Liebe diese Partnerschafttrug, die Institutionen waren mchtiger als der einzel-ne Wille und schufen eine gewisse Heimatlichkeit.Dazu gehren auch Gottesdienste, Reste eines kirch-lich strukturierten Jahreslaufes mit seinen Feiern undFesten, Verwandtschaftsbesuche, Kaffee und Kuchenam Sonntagnachmittag, Sonntagsspaziergnge,gemeinsame Fernsehabende, Spielen auf der Strae,vielleicht noch ein Ernteeinsatz beim Opa auf demBauernhof.

    Nach dem Verschwinden der Heimat als Ort und alsInstitution stehen wir heute als isolierte Einzelwesenda. Singlegesellschaft, Bindungslosigkeit, das sinddie Schlagwrter. Wir knnen der neuen Einsamkeitaber entgehen, indem wir andere Bndnisseschlieen: Freundschaften. Sie sind freiwillig und er-lauben Vertrautheit, ja Geborgenheit ohne jedenZwang. Mit der Freundschaft gelingt vielleicht dieKompensation von Heimat als Institution. Was aller-dings nicht gelingen wird, ist eine Kompensation oderWiederherstellung von Heimat als Ort. Hier wird esuns allenfalls vereinzelt glcken, eine verortete Lebens-kultur wiederzubeleben: Durch regionale Kche,Denkmalpflege, Heimatkunde knnen wir versuchen,Reste von Heimat zu bewahren und vor der allesnivellierenden Walze der Globalisierung zu schtzen.

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    LESEVERSTEHEN 3

    TIPP: Vor dem Lesen Vorwissen aktivierenBeschftigen Sie sich kurz mit der berschrift, dem Untertitel und evtl. den ersten Zeilendes Textes. Was fllt Ihnen zu Aspirin noch ein?

    TIPP: Lesen und lsen zuerst die Aufgaben, dann den TextLesen Sie sich das Beispiel und die Aussagen 1724 durch. Zu jeder Aufgabe lesen Sie nunden Text so weit, bis Sie eine Antwort a, b oder c finden.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn ffoollggeennddeenn TTeexxtt uunndd ddiiee AAuussssaaggeenn 11772244 ddaazzuu.. MMaarrkkiieerreenn SSiiee bbeeii jjeeddeerrAAuussssaaggee,, oobb ssiiee mmiitt ddeemm TTeexxtt bbeerreeiinnssttiimmmmtt ((aa)),, nniicchhtt mmiitt ddeemm TTeexxtt bbeerreeiinnssttiimmmmtt ((bb)),,ooddeerr oobb zzuu ddiieesseerr AAuussssaaggee nniicchhttss iimm TTeexxtt sstteehhtt ((cc)).. EEss ggiibbtt jjeewweeiillss nnuurr eeiinnee rriicchhttiiggeeLLssuunngg..

    Beispiel:Felix Hoffmann beeindruckte seine Firmenleitung von Anfang an mit der Entwicklung des Aspirin.

    17 Das neue Medikament Diazetylmorphin galt Ende des 19. Jahrhundertsals eines der neuesten und besten Hustenmedikamente.

    18 Die Fabrikarbeiter, die dieses neue Hustenmittel ausprobierten, wurdendavon sehr schwer abhngig.

    19 Aspirin wurde anfangs bereits bei vielen verschiedenen Leiden einge-nommen.

    20 Das Rezept, nach dem Aspirin hergestellt wird, ist ber die Jahre immergleich geblieben.

    21 Die fiebersenkende Wirkung des Aspirin wurde durch eine versehentlichfalsche Medikamentengabe entdeckt.

    22 Die Herstellung von Aspirin aus Abfallstoffen der Farbenproduktion waranfangs ziemlich schwierig und kompliziert.

    23 Die Entwicklung des Aspirin ist ein wichtiger Meilenstein in derGeschichte der industriell produzierten Medikamente.

    24 Aspirin hilft zwar bei Fieber und Kopfschmerzen, verursachte aber leidervon Anfang an auch negative Wirkungen.

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    Dies ist die Geschichte eines weien Pulvers. DerChemiker Felix Hoffmann entwickelte es am 10.Oktober 1897 in den Labors der Firma Bayer undnannte es Aspirin. Doch die Chefs des Unterneh-mens hatten dafr nichts als ein Achsel-zucken brig. Kein Wunder, denn sie waren geradedamit beschftigt, die Revolution der Husten-bekmpfung zu feiern.Das Mittel, das dem Aspirin den Rang ablief, hieDiazetylmorphin. Bayer-Arzneichef Dreser er-

    Die JahrhundertdrogeEin weies Pulver erobert die Welt

    klrte 1898 auf einem Kongress vor deutschenrzten und Naturwissenschaftlern, die neue Subs-tanz sei zehnmal wirksamer und erheblich ungiftigerals alle vergleichbaren Hustenmedikamente. Manhabe es auch schon bei anderen Krankheiten ge-testet, diese Forschungen seien aber noch nichtabgeschlossen.Diazetylmorphin kam brigens nicht unter seinemkomplizierten chemischen Namen auf den Markt.Man fand eine eingngigere Bezeichnung. Fabrik-

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    arbeiter von Bayer hatten es nmlich auf Anordnungder Firma probiert und ziemlich begeistert berich-tet, sie fhlten sich nach der Einnahme des Mittelsgeradezu heroisch. Das gefiel den Managern so gut,dass sie ihr neues Produkt Heroin nannten.Allerdings bewhrte sich dieses Heroin in derHustenbekmpfung nicht sonderlich, sondernmachte auf anderem Gebiet Karriere. Und so kamendie Bayer-Bosse auf ihren Angestellten Hoffmannund dessen Erfindung zurck.Trotz grter Skepsis,ob sein Pulver berhaupt etwas bewirke, brachtensie Aspirin im Januar des Jahres 1899 auf den deut-schen Markt.Anwendungsgebiet: Kopfschmerzen.So begann sie, die Geschichte der erfolgreichstenPille der Welt. Heute werden jedes Jahr weltweitrund 40 000 Tonnen verkauft. Es ist eine Medika-mentengeschichte, die allein schon dadurch ausdem Rahmen fllt, dass sich an der Zusammenset-zung des Aspirins fast hundert Jahre nach seiner Ent-wicklung nichts gendert hat. Seit ein paar Jahrensteht fest, dass Aspirin auch der Name einer groenZukunftsstory ist. Neue Studien dokumentierenimmer wieder berraschende Erfolge, die manch-mal fast an Wunder grenzen.Aspirin soll dem Herz-infarkt vorbeugen, sogar Magen- und Darmkrebsstoppen knnen.Die Geschichte des Aspirins hat ihre Anfnge ineiner finsteren, aufstrebenden Zeit. Die industrielleRevolution hatte Deutschland spt erfasst, aber nunwar sie in vollem Gange. Eine Fabrik nach der ande-ren wurde gegrndet. Kohle, Stahl, alles lie sich zuGeld machen.Auch Farben waren ein Geschft.Einer der Pioniere dieser Branche war FriedrichBayer. Der Zufall wollte es, dass zwei rzte im Jahr1886 einem Patienten, der an hohem Fieber litt,durch eine Verwechslung Acetaniid verabreichten.berraschenderweise bekam dem Mann das Mittel, ein Abfallstoff der Kohlenteerherstellung,ausgezeichnet. Das Fieber ging zurck, er wurdewieder gesund.Als Carl Duisberg, der legendre Bayer-Chef,davon erfuhr, schickte er seine Mitarbeiter hinausauf den Fabrikhof. Dort lagerten in alten Fssern 30000 Kilogramm Paranitrophenol, ein bis dahinwertloser Abfallstoff der Farbenproduktion. Duis-berg wusste, Paranitrophenol hat eine hnliche

    chemische Struktur wie Acetaniid.Aus dem Giftmlllie er das Medikament herstellen. Die Farben-industrie hatte ihre Berufung zur Pharmaindustrieentdeckt.Und Bayer boomte. 1891 beschftigte das Unter-nehmen bereits neunzig hauptberufliche Chemikerund erwarb nrdlich von Kln eine Fabrikanlageder Firma Dr. C. Leverkus Shne. Die Labors warenprimitiv, die Forscher arbeiteten unter abenteuer-lichen Bedingungen. In Korridoren, Waschrumenund einer aufgelassenen Schreinerei wurden Tischeaufgestellt und belriechende Versuche durchge-fhrt.Wer Glck hatte, dem stand ein Wasserabflusszur Verfgung, die weniger Begnstigten arbeitetendrauen, im Nebel des Flusses. Sie trugen Holz-schuhe, weil der schlammige Boden voll von harm-los aussehenden Pftzen war, in denen sich aberLederschuhe wie Pappe auflsten.So muss man ihn sich vorstellen, den ChemikerFelix Hoffmann, wie er an seinem Arbeitsplatzstand, die Jahrhundert-Droge Aspirin entwickelteund eine Wende in der modernen Heilkunde ein-leitete.An die Stelle berlieferter Arzneien von weit-gehend unbekannten Zusammensetzungen trat einchemisch przise definierter, exakt dosierter undmaschinell produzierter Wirkstoff.Dabei war Hoffmann nicht der geniale Erfinder,demder grte Wurf gelang, sondern nur der Verfahrenstechniker, der eine bekannte Rezepturweiterentwickelte.Wie das Medikament mit der VerkaufsbezeichnungAspirin funktionierte und was man alles damit tunknnte, wusste damals noch niemand. Nur eineswar schnell klar: Bayer hatte einen Erfolg gelandet.Wenige Wochen nach dem Start von Aspirin kamenvon berall her Erfolgsmeldungen.Kopfschmerzen und Fieber hatten fr vieleKranke ihren Schrecken verloren. Nebenwirkungenwurden nicht beobachtet. Aspirin hatte seinen Siegeszug begonnen.

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    Teil A

    LESEVERSTEHEN 4

    TIPP: Lesen Sie zuerst den Text und unterstreichen Sie die wichtigen Informationen. LesenSie dann die Zusammenfassungen. Beurteilen Sie die Zusammenfassungen danach, ob allewesentlichen Informationen enthalten sind und ob die Detailangaben (z.B. Jahreszahlen,Fachausdrcke) richtig sind.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn ffoollggeennddeenn TTeexxtt.. IImm AAnnsscchhlluussss aann ddeenn TTeexxtt ffiinnddeenn SSiiee vviieerr ZZuussaammmmeenn--ffaassssuunnggeenn ((aadd)).. WWeellcchhee ZZuussaammmmeennffaassssuunngg iisstt ddiiee bbeessttee?? EEss ggiibbtt nnuurr eeiinnee rriicchhttiiggee LLssuunngg..

    Musikhren ist eines der beliebtesten Hobbys. Wirlauschen den Klngen beim Frhstck, sammelnsie auf CD und lassen uns von unserem MP3-Player beschallen. Dabei war es ein langer Kampf,bis es Tftlern endlich gelang, Tne einzufangenund danach wieder abzuspielen.

    Knnte Giambattista della Porta heute die Joggeran der Hamburger Auenalster sehen, er wrdegrn werden vor Neid. Kleine Lautsprecher in denOhren, einen schokoriegelgroen MP3-Player ansArmband geklemmt, so laufen sie um den See undlauschen dem Sprechgesang der FantastischenVier oder dem neuen Harry-Potter-Hrbuch. Tneaufnehmen und abspielen, sooft man will, davonhatte della Porta ein Leben lang getrumt. Im Jahr1589 beschrieb der italienische Naturwissen-schaftler, wie er Wrter in Bleirhren einfangenwollte: Er wrde in das Rohr sprechen, es sofortmit einem Deckel verschlieen und hoffen, dassdie Stze wieder herauskommen, wenn er den Ver-schluss abzge. Alles, was della Porta jedoch ver-nahm, war vermutlich das Gelchter seiner Mit-menschen. Kein Pieps kann aus dem Zylindergedrungen sein und es sollte noch fast 300 Jah-re dauern, bis es zum ersten Mal gelang, Gespro-chenes im Originalton festzuhalten.

    Die entscheidende Idee wurde 1877 in einemLabor in New Jersey, USA, geboren. Hier sa derErfinder Thomas Alva Edison ber einem BlattPapier und zeichnete den Entwurf einer spre-chenden Maschine. Edison wusste: Tne sausenals Schallwellen durch die Luft und versetzen nicht

    Hits am laufenden Band die hohe Kunst, Musik zu speichern

    nur das Trommelfell in unseren Ohren in Schwin-gung, sondern auch dnne Hutchen, wie etwaPergamentpapier. Befestigt man auf diesemschwingenden Papierchen eine Nadel und ziehtderen Spitze ber eine Wachsplatte, ritzt sie dieSchwingungen als Berg- und Talbahn in dasWachs. Edison rtselte: Liee sich das nicht auchumkehren? Das heit, die so entstandene Rillewieder zurck in Tne verwandeln?

    Am Ende seiner berlegungen stand: der Phono-graph! Die Maschine besa zwei Trichter mitPapierhaut und Stahlnadel sowie eine drehbareMetallrolle. Um diese Walze wickelte Edison einBlatt Zinnfolie. Whrend er nun mit einer Kurbeldie Walze drehte, sang er lauthals ein englischesKinderlied in den ersten Sprechtrichter. Mary hada little lamb ... (Maria hatte ein kleines Lamm ...)Die Papierhaut zitterte, die Nadel ritzte und hin-terlie eine Rille in der weichen Zinnfolie mal tie-fer, mal flacher, je nach Lautstrke und Hhe desGesangs.

    In diese Rille setzte Edison nun die zweite Nadel,die mit dem anderen Trichter verbunden war. Erkurbelte wieder, die Nadel rutschte die vorge-zeichnete Berg- und Talbahn entlang, das Papierbegann zu vibrieren, und aus dem Trichter tnteknirschend Edisons: Mary ... Eine Sensation!Zeitungen druckten die Nachricht ganz gro, Tau-sende Neugierige belagerten Edisons Labor. Derverbesserte das Gert in den Folgejahren immerweiter. Ein Problem aber blieb: Die Linien auf derWalze lieen sich nur schwer kopieren. Fr den

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    Verkauf musste jeder Zylinder einzeln besungen,also jedes Mal eine neue Aufnahme gemacht wer-den. Wie sollte gefangene Musik da zum Kas-senschlager werden?

    Mit einer neuen Idee: Am 16. Mai 1888 enthllteder Deutschamerikaner Emil Berliner in Philadel-phia sein Grammophon: ein Gert, in dem sich kei-ne Walze, sondern eine runde Metallscheibe dreh-te. In ihre Oberflche war ebenfalls eine Tonrillegeritzt. Diese Scheibe lieferte nicht nur eine bes-sere Tonqualitt. Mit einer Plattenpresse lieensich zudem zahllose Abdrucke von der Originalauf-nahme anfertigen. Berliner stellte diese Kopienseit 1895 mit einer Mixtur aus Gesteinsmehl,Ru, Kuhhaaren und Schellack her, einem klebri-gen Saft der Lackschildluse. Die ersten Schall-platten werden deshalb Schellackplattengenannt.

    Mit dem Grammophon zog die Musik aus demKonzertsaal in die Wohnzimmer und Salons wenn auch zunchst nur fr knapp vier Minutenam Stck. Danach musste die Platte umgedrehtwerden. Eine leidige Unterbrechung! Abhilfe ver-sprachen zwei Neuheiten: der KunststoffPolyvinylchlorid (PVC) als Plattenmaterial und einneues Verfahren, das kleinere, eng beieinanderliegende Rillen ermglichte. Dadurch verlngertesich die Spielzeit ab 1949 auf bis zu 25 Minutenpro Seite.

    Eines aber knnen Schallplattenspieler bis heutenicht: Tne aufnehmen! Dafr mussten sichMusikfans damals ein Zusatzgert kaufen. Entwe-der ein Tonbandgert, das es seit 1935 gab. Oderspter einen Kassettenrekorder. Am besten mit

    Doppeldeck, sodass sich Fans der Drei Fragezei-chen die Abenteuer der Hobby-Detektive vonihren Freunden berspielen und mit dem Walk-man anhren konnten. Dieses handliche Kasset-ten-Abspielgert stellte ab 1979 den Markt aufden Kopf. Im Bus, beim Sport, im Park: Musik-hren ging nun berall und wurde zum Milliarden-geschft. Mehr als 200 Millionen Menschen kauf-ten die Songbox fr die Hosentasche.

    Die Erfinder der Elektronikkonzerne tftelten der-weil an neuen Ideen. Eine war rund, schillertesilbern und speicherte Tne als digitalen Zahlen-code die Compact Disc, kurz CD genannt. DiePlastikscheibe versprach 74 Minuten lang glas-klaren Klang und verdrngte die Schallplatte imEiltempo aus den Verkaufsregalen.

    Heute, 26 Jahre spter, muss die CD selbst dasAus befrchten. Ihre Nachfolgerin besitzt nmlichdrei unbertroffene Strken: Sie raubt keinenPlatz im Wohnzimmerregal, kann per E-Mail in Win-deseile an die besten Freunde verschickt werdenund passt tausendfach auf einen iPod. IhrName: MP3-Datei. Hinter dem Format-KrzelMP3 verbirgt sich ein Rechenverfahren, dasgroe Musikdateien schrumpft, ohne die Tonqua-litt sprbar zu senken. Kreischt zum Beispiel ineinem Lied eine E-Gitarre laut auf, speichert dieMP3-Datei nur diesen Gitarrenton. Alle leisenTne, die wir sowieso nicht gehrt htten, fallenweg. Auf eine CD passen so statt der blichen 18Songs pltzlich mehr als 100 MP3-Lieder. Jedeseinzelne Stck kann sich der Musikfan sooftanhren, wie er will. Tonjger della Porta htte dasnach seinem gescheiterten Rhrenexperimentbestimmt nicht fr mglich gehalten.

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    Die Geschichte der gespeicherten Klnge begann mit Giambattista della Porta, der vorber 400 Jahren zum ersten Mal gesprochene Sprache festhielt. Musikalische Laute einzu-fangen und spter wiederzugeben, gelang erst knapp 300 Jahre spter mit der Erfindungdes Phonographen von Thomas Alva Edison. Die Schwingungen von Tnen wurden berein Pergamentpapier auf eine Nadel bertragen, die Kurven in eine Wachsplatte ritzte,welche spter wieder abspielbar waren. Dadurch wurde er weltberhmt! Allerdings muss-te jede Wachsplatte einzeln besungen werden. Erst die Schellackplatten, die derdeutschstmmige Emil Berliner 1888 in Philadelphia zum Grammophon erfand, lieensich dann vervielfltigen. Da diese aber relativ klebrig waren und eine Seite nur vierMinuten Musik beinhaltete, wurden erst die PVC-Platten ab 1949 ein Verkaufsschlager.Gleichzeitig legten sich viele Musikfans ein Tonbandgert, einen Kassettenrekorder oder

    Zusammenfassungen

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    Der Italiener Giambattista della Porta wollte bereits vor ber 400 Jahren Tne einfangen,um sie spter wieder herauszulassen d.h. anzuhren. Diese Idee hielten seine Zeit-genossen fr lcherlich. Der entscheidende Durchbruch sollte nmlich erst einige Jahr-hunderte spter in Amerika erfolgen. Thomas Alva Edison erfand den ersten Phono-graphen. Diese Maschine gravierte Laute auf eine Wachsplatte, die man dann von einerfrhen Art Schallplatte wiedergab. Verbessert hat diese Technik dann 1888 Emil Berlinermit Grammophon und Schellackplatten. Diese konnte man endlich vielfach kopierenund es hatten mehrere Lieder darauf Platz. Die darauf folgenden PVC-Schallplattenwurden sehr beliebt. Junge Leute bevorzugten jedoch bald Kassettenabspielgerte oderspter den sogenannten Walkman, da diese gut berall hin mitzunehmen waren. Aberdas war noch lange nicht das Ende der Entwicklung! Seit bald 30 Jahren gibt es nunschon die Compact Disc, klar im Klang und praktisch. Aber auch deren Ende ist bereitsin Sicht, seit sich Lieder im MP3-Format auf CDs und MP3-Player so komprimiertspeichern lassen, dass ein Vielfaches einer normalen CD Platz hat.

    Ende des 16. Jahrhunderts hatte der italienische Naturwissenschaftler della Porta die Vision, gesprochene Sprache in einem Rohr festzuhalten und spter wiederzugeben. Abererst 288 Jahre spter erfand Thomas Alva Edison den sogenannten Phonographen, mitdem sich der Wunsch seines lngst verstorbenen Kollegen verwirklichen lie. Mithilfevon Trichtern konnte man auf Wachswalzen eingravierte Schwingungen von Tnenanschlieend wieder abspielen. Allerdings lie sich die aufgenommene Musik nichtvervielfltigen. Das erste richtige Grammophon, auf dem man kopierbare Schellackplat-ten abspielte, wurde 1888 von Emil Berliner entwickelt. Der Kunststoff PVC perfek-tionierte die Schallplatte, nun passten 25 Minuten Musik auf eine Seite. Eigene Aufnah-men lieen sich jedoch nur mit einem Tonbandgert oder Kassettenrekorder machen, derim transportablen Kleinformat als Walkman sehr beliebt war. Anfang der 1980er Jahrekam schlielich die Compact Disc auf den Markt, die seit neuestem immer strker vonMP3-Spielern abgelst wird, auf denen man zigmal so viel Musik oder andere Dateienspeichern kann.

    Die Geschichte der eingefangenen Tne begann in der zweiten Hlfte des 18. Jahr-hunderts. Da gelang es Thomas Alva Edison eine sprechende Maschine, den sogenann-ten Phonographen zu erfinden. Dieses Gert konnte zwar Tne wiedergeben, aber manmusste fr jeden Tontrger, in Form einer Walze mit einer gerillten Zinnfolie, eine neueAufnahme machen. Erst als das Grammophon von Emil Berliner in Philadelphia erfun-den wurde, konnte man von den Schellackplatten Kopien machen. Die Menschen gin-gen nun weniger in Konzerte, sie hrten die Musik von den Platten in ihren Wohn-zimmern. Wer selbst Musik machte, konnte sptestens mit der Erfindung des Tonband-gerts das Vorgespielte aufnehmen. Mit einem Kassettenrekorder oder gar einem in dieHosentasche passenden Walkman lie sich der Sound dann auch berall mit hinnehmen.Aber auch diese geniale Erfindung hatte bald Nachfolger: In den 1980er-Jahren zunchstdie Compact Disc mit Platz fr eineinviertel Stunden Musik und spter dann Musik imMP3-Format, wobei inzwischen mehrere Hundert Lieder auf einen iPod passen.

    Walkman zu, um selbst aufnehmen zu knnen. Die Jugend von heute kennt allerdingsvermutlich nur noch digital bespielte CDs oder MP3-Spieler, bei denen man viel Musikauf sehr wenig Platz speichern kann.

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    Teil B

    TIPP: Lesen Sie zuerst die ersten fnf Definitionen und Umschreibungen unten. Lesen Siedann die entsprechenden Abstze im Text und suchen Sie dort die synonymen Ausdrcke.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn TTeexxtt nnoocchh eeiinnmmaall.. WWeellcchhee WWrrtteerr aauuss ddeemm TTeexxtt ssttiimmmmeenn mmiitt ddeennDDeeffiinniittiioonneenn uunndd UUmmsscchhrreeiibbuunnggeenn 22664455 bbeerreeiinn?? EEss ggiibbtt jjeewweeiillss nnuurr eeiinnee rriicchhttiiggeeLLssuunngg..

    Beispiel:

    aufmerksam zuhren

    (...) Wir llaauusscchheenn den Klngen beim Frhstck, sammeln sie auf CD und lassen uns vonunserem MP3-Player beschallen. (...)

    Zu diesen Aufgaben finden Sie entsprechende Wrter in den Abstzen 12 des Textes.

    26 Erfinder, Forscher _______________________________27 schnallen _______________________________28 wann immer _______________________________29 wahrscheinlich _______________________________30 schaffen _______________________________

    Zu diesen Aufgaben finden Sie entsprechende Wrter in den Abstzen 35 des Textes.

    31 anbringen _______________________________32 Vertiefung _______________________________33 und auerdem _______________________________34 auergewhnliches Ereignis _______________________________35 vervielfltigen _______________________________

    Zu diesen Aufgaben finden Sie entsprechende Wrter in den Abstzen 68 des Textes.

    36 pappig _______________________________37 wenden _______________________________38 Methode _______________________________39 kopieren _______________________________40 mglich sein _______________________________

    Zu diesen Aufgaben finden Sie entsprechende Wrter in den Abstzen 910 des Textes.

    41 inzwischen _______________________________42 reinen _______________________________43 Ende _______________________________44 komprimieren _______________________________45 misslungen _______________________________

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    LESEVERSTEHEN 5

    TIPP: Lesen Sie den Text aufmerksam auf Fehler hin durch. Wichtig ist, dass Ihre Lsun-gen auch orthografisch korrekt sind. Vergessen Sie nicht, die Zeile mit einem Hkchen zumarkieren, wenn Sie korrekt ist.

    LLeesseenn SSiiee ddeenn ffoollggeennddeenn TTeexxtt.. DDeerr TTeexxtt eenntthhlltt eeiinniiggee FFeehhlleerr iinn GGrraammmmaattiikk,, WWoorrttsscchhaattzz,,RReecchhttsscchhrreeiibbuunngg ooddeerr ZZeeiicchheennsseettzzuunngg.. PPrroo ZZeeiillee ggiibbtt eess nnuurr eeiinneenn FFeehhlleerr.. MMaanncchhee ZZeeiilleennssiinndd kkoorrrreekktt.. WWeennnn SSiiee eeiinneenn FFeehhlleerr ggeeffuunnddeenn hhaabbeenn,, mmaarrkkiieerreenn SSiiee ddeenn FFeehhlleerr iimm TTeexxttuunndd sscchhrreeiibbeenn SSiiee IIhhrree KKoorrrreekkttuurr iinn ddiiee RRaannddzzeeiillee.. WWeennnn ddiiee ZZeeiillee kkoorrrreekktt iisstt,, mmaacchheenn SSiiee eeiinn HHkkcchheenn..

    Ideale hilfe fr Schchterne Ein Interview bei einem Psychotherapeuten, der Klienten via Internet bert

    Frage: Psychologische Beratung per Computer, wie sieht der aus?

    Antwort: Die Ratsuchenden schickten mir per E-Mail ihre Sorgen und Fragen. Ebenfalls ber den Computer erhallten sie nach zwei bis drei Tagen einen psychologischen Rat, und gegebenenfalls Adressen und Buchtipps. Bei komplexerenSachverhalten untersttze ich sie daran, ihre Probleme klarer einzugrenzen. Anschlieend werden gemeinsam Lsungswege gebaut. In diesen Fllen folgt ein lngerer Briefwechsel per E-Mail.

    Frage: Fr ihn ist die Internet-Beratung geeignet?

    Antwort: Ich empfehle sie Menschen, die grundstzlich besser schreiben, als ber ihre Sorgen zu sprechen. Und allen, die gern einfach die Anonymitt und Distanz brauchen, um seine persnlichen Probleme einer fremden Fachperson anvertrauen zu knnen, oder die sehr kontaktfreudig sind.

    Frage: Verstrkt die Online-Beratung nicht deren Isolation?

    Antwort: Im Gegenteil. Psychologische Beratung ins Netz setzt ja aktives Handeln voraus. Als Ratsuchende sich mitteilen wollen, mssen sie ihre Gedanken aufschreiben. Das frdert den Prozess des Verstehen.

    Frage: Ist psychologische Beratung mit persnlichem Treffen berhaupt mglich?

    Antwort: Ja. Das Fehlen von nonverbalen Signalen behindert ja nicht denAusdruck von Gefhlen und auch, dass man sich verstanden fhlt. E-Mail-Kommunikation ist die mndliche Sprache sogar viel hnlicher als ein Brief. Die langsame bermittlung frdert spontanes Schreiben.

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    Hilfe

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    HRVERSTEHEN 1

    TIPP: Beim ersten Hren mssen Sie drei allgemeinere Aussagen den Statements von achtPersonen zu einem Thema zuordnen. In dieser bungsprfung geht es um BerufsbedingteMobilitt. Beim zweiten Hren haben Sie zehn Detailaussagen, jede passt zu einer Person,zwei Aussagen passen nicht.

    SSiiee hhrreenn jjeettzztt AAuussssaaggeenn vvoonn aacchhtt PPeerrssoonneenn.. SSiiee hhrreenn ddiiee AAuussssaaggeenn zzwweeiimmaall..EEnnttsscchheeiiddeenn SSiiee bbeeiimm eerrsstteenn HHrreenn,, wweellcchheess ddeerr ddrreeii SSttaatteemmeennttss ((aa,, bb ooddeerr cc)) zzuu wweellcchheerr PPeerrssoonn ppaasssstt..

    SSiiee hhaabbeenn jjeettzztt eeiinnee hhaallbbee MMiinnuuttee ZZeeiitt,, uumm ddiiee AAuussssaaggeenn zzuu lleesseenn..

    CD, Track 18

    Berufsbedingte MobilittDie Person ...

    ist eigentlich zufrieden mit der momentanen Situationen.

    findet es manchmal anstrengend, so zu leben, hat aber nicht vor, etwaszu ndern.

    plant fr die Zukunft eine Vernderung der derzeitigen Lebens- und Arbeitsumstnde.

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    TIPP: Beim zweiten Durchgang passt nur noch eine Person zu einer Aussage.

    SSiiee hhrreenn ddiiee aacchhtt PPeerrssoonneenn jjeettzztt eeiinn zzwweeiitteess MMaall.. EEnnttsscchheeiiddeenn SSiiee bbeeiimm HHrreenn,, wweellcchhee ddeerr AAuussssaaggeenn ddmm zzuu wweellcchheerr PPeerrssoonn ppaasssstt.. ZZwweeii AAuussssaaggeenn bblleeiibbeenn bbrriigg..

    SSiiee hhaabbeenn jjeettzztt eeiinnee MMiinnuuttee ZZeeiitt,, uumm ddiiee AAuussssaaggeenn zzuu lleesseenn..

    CD, Track 18

    Ich freue mich schon auf meinen neuen Job.

    Ich kann immerhin 31/2 Tage pro Woche bei meiner Familie verbringen.

    Wir wollen in unserem Heimatort wohnen bleiben, obwohl ich es jedenTag sehr weit zur Arbeit habe.

    Wenn meine Frau wieder arbeiten geht, suche ich mir eine Stelle, die nher an zu Hause ist.

    Nach mehreren Auslandsaufenthalten habe ich Sehnsucht nach derRegion, aus der ich stamme.

    Zurzeit lebe ich mit meinem Partner eine Wochenendbeziehung.

    Dass ich oft auswrts bernachten muss, strt mich schon.

    Wenn man beruflich viel unterwegs ist, leiden die persnlichen Beziehungen natrlich darunter.

    Spter suche ich mir ein festes Engagement an einem Theater, umnicht immer unterwegs sein zu mssen.

    Bei mir lassen sich Beruf und Familie nur sehr schwer vereinbaren.

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    HRVERSTEHEN 2

    SSiiee hhrreenn jjeettzztt eeiinn RRaaddiiooiinntteerrvviieeww.. SSiiee hhrreenn ddiiee SSeenndduunngg nnuurr eeiinnmmaall.. EErrggnnzzeenn SSiiee bbeeiimm HHrreenn ddiiee SSttzzee 88449933 mmiitt ddeenn ppaasssseennddeenn IInnffoorrmmaattiioonneenn.. SScchhrreeiibbeenn SSiiee nniicchhtt mmeehhrr aallss vviieerr WWrrtteerr pprroo SSaattzz..

    SSiiee hhaabbeenn jjeettzztt eeiinnee MMiinnuuttee ZZeeiitt,, uumm ddiiee SSttzzee zzuu lleesseenn..

    CD, Track 911

    Interview mit dem Vorsitzenden des Wellness-VerbandesBeispiel:Der Wellness-Markt wchst zwischen 4% und 6% jhrlich.

    84 Viele Verbraucher wissen immer noch nicht genau, was _______________________eigentlich bedeutet.

    85 Der Interviewpartner, Herr Hertel ist _______________________ des deutschen Wellness-Verbandes.

    86 Herr Hertel unterteilt die Wellness-Nutzer in zwei Gruppen; die einen wollen einfach nur _______________________,

    87 die anderen haben das Bedrfnis etwas fr _______________________ zu tun.88 Frauen sind gesundheitsbewusster, Mnner interessieren sich mehr fr

    _______________________.

    89 Was Wellness ist: kein _______________________90 sondern ein _______________________, den man langfristig umsetzen sollte.91 Das Verhltnis zwischen Preisen und Qualitt ist nicht immer _______________________92 Dabei kann man sich an zwei Faktoren orientieren, erstens das blaue W mit

    _______________________ und

    93 zweitens sollte _______________________ kosten.

    HRVERSTEHEN 3

    TIPP: Sie hren den Text nur einmal. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Zeit vor demHren konzentriert nutzen, um sich gut mit den Stichworten vertraut zu machen, zu denenSie etwas notieren sollen.

    SSiiee hhrreenn jjeettzztt eeiinneenn VVoorrttrraagg.. EEiinn FFrreeuunndd hhaatt SSiiee ggeebbeetteenn,, ssiicchh NNoottiizzeenn zzuu mmaacchheenn,, wweeiill eerr ddeenn VVoorrttrraagg nniicchhtt hhrreenn kkaannnn.. SSiiee hhrreenn ddeenn VVoorrttrraagg nnuurr eeiinnmmaall..MMaacchheenn SSiiee bbeeiimm HHrreenn NNoottiizzeenn zzuu ddeenn SSttiicchhwwoorrtteenn iinn AAuuffggaabbee 9944..

    SSiiee hhaabbeenn jjeettzztt eeiinnee MMiinnuuttee ZZeeiitt,, uumm ddiiee SSttiicchhwwoorrttee zzuu lleesseenn..

    CD, Track 1216

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    94 Beschreibung des Betriebs und Mitarbeiterzahl_____________________________________________________________________________________

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    Suche nach neuen freien oder festen Mitarbeitern ber:

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    Auswahlkriterien fr neue Mitarbeiter:

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    Zu den Bewerbungsunterlagen gehren:

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    Beim Vorstellungsgesprch mssen die Bewerber zeigen, dass sie

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    und sollten wissen,

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    Man kann nach dem Verschicken einer Bewerbung

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    sollte aber

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    Agentur fr Projekt- und Eventmanagement45 feste und bis zu 140 freie Mitarbeiter

    SCHRIFTLICHER AUSDRUCK

    In diesem Prfungsteil sollen Sie zwei Texte schreiben: Bearbeiten Sie die Pflichtaufgabeund eeiinnee der Wahlaufgaben.

    Sie haben insgesamt eine Stunde Zeit.

    Achten Sie darauf, Ihre Texte sinnvoll aufzubauen und Punkte hervorzuheben, die fr Ihre Leser/innen wichtig und interessant sind. Achten Sie auch darauf, welche Textsortejeweils gefordert ist und verwenden Sie passende sprachliche Mittel. Ihre Texte solltenauch einige komplexe Strukturen enthalten.

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    1. PflichtaufgabeSScchhrreeiibbeenn SSiiee eeiinneenn kkuurrzzeenn AAuuffssaattzz zzuu ddiieesseemm TThheemmaa.. ((ccaa.. 220000 WWrrtteerr))

    In Deutschland war das Universittsstudium viele Jahre lang kostenlos. Um die Ausstattungder Hochschulen zu verbessern und mehr hoch qualifiziertes Lehrpersonal bezahlen zu knnen, erheben staatliche Universitten nun Studiengebhren von circa 500 Euro proSemester. Nehmen Sie Stellung zum Fr und Wider von Studiengebhren.

    2. WahlaufgabeBBeeaarrbbeeiitteenn SSiiee eeiinnee ddeerr ffoollggeennddeenn AAuuffggaabbeenn.. ((ccaa.. 115500 WWrrtteerr))

    A Ein Sprachinstitut in Ihrem Heimatland vergibt Stipendien fr vierwchige Sprachkurse inDeutschland. Bewerben Sie sich schriftlich um einen dieser Kurse und legen Sie dar, warumSie sich fr geeignet halten.

    B Berichten Sie einem Freund/einer Freundin von einem wichtigen Ereignis, das vor kurzemin Ihrem Leben passiert ist.

    C Eine Bekannte aus Ihrem Heimatland bittet Sie um Hilfe bei der Entscheidung, welcheFremdsprache ihr 10-jhriger Sohn lernen sollte. Antworten Sie Ihrer Bekannten in einemBrief.

    D Sie suchen neben Ihrem Sprachkurs in Deutschland einen Teilzeitjob in einem Restaurantoder einer Boutique. Verfassen Sie eine Bewerbung, in der Sie Ihre Eignung fr die Ttigkeitdarlegen und beschreiben, was in etwa Sie suchen.

    MNDLICHER AUSDRUCK

    Teil 1: Gesprch/Interview (Thema Wohnen)FFrraaggeenn SSiiee IIhhrreenn PPaarrttnneerr//IIhhrree PPaarrttnneerriinn nnaacchh iihhrreenn//sseeiinneenn VVoorrsstteelllluunnggeenn zzuumm TThheemmaaWWoohhnneenn,, zzuumm BBeeiissppiieell::

    Teilnehmende/r A: Wrden Sie lieber allein oder mit anderen Menschen/einer anderen Person zusammen

    wohnen? Ihre erste eigene Wohnung: Beschreiben Sie sie. Wnschen Sie sich spter einmal eine eigene Wohnung, ein eigenes Haus?

    Der/die Prfende wird nach kurzer Zeit weitere Fragen zum Thema Wohnen stellen.

    Teilnehmende/r B: Sind Sie schon mehrmals im Leben umgezogen? Warum (nicht)? Wie viel Geld sollte man/wrden Sie frs Wohnen ausgeben? Wrden Sie lieber in einer Grostadt oder in einer kleinen Stadt/einem Dorf leben?

    Der/die Prfende wird nach kurzer Zeit weitere Fragen zum Thema Wohnen stellen.

    Teilnehmende/r C: Eine Wohnung nach Ihrem Geschmack, wie sieht die aus? Wann sollten junge Menschen von zu Hause ausziehen? Was sind Vor- bzw. Nachteile einer Wohngemeinschaft z.B. fr Studenten?

    Der/die Prfende wird nach kurzer Zeit weitere Fragen zum Thema Wohnen stellen.

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    Teilnehmende/r A:DDiiee AAuuffggaabbee iisstt,, ffrr IIhhrree//nn PPaarrttnneerr//iinn eeiinneenn kkuurrzzeenn VVoorrttrraagg zzuu hhaalltteenn.. WWhhlleenn SSiiee eeiinneess ddeerrTThheemmeenn aauuss.. DDaazzuu hhaabbeenn SSiiee eeiinnee kkuurrzzee BBeeddeennkkzzeeiitt..SSiiee ssoolllltteenn eettwwaa eeiinneeiinnhhaallbb MMiinnuutteenn sspprreecchheenn.. DDaannaacchh sstteelllltt IIhhnneenn IIhhrr//ee PPaarrttnneerr//iinn FFrraaggeenn.. Stellen Sie ihren Mitstudenten in groben Zgen ein wichtiges Ereignis in der Geschichte

    Ihres Landes vor. Viele Menschen sind in ihrer Freizeit in einem Verein, z.B. einem Tennisclub oder einem

    Kleintierzchterverein organisiert. Welche Vor-/Nachteile kann das Vereinsleben haben?

    Teilnehmende/r B:DDiiee AAuuffggaabbee iisstt,, ffrr IIhhrree//nn PPaarrttnneerr//iinn eeiinneenn kkuurrzzeenn VVoorrttrraagg zzuu hhaalltteenn.. WWhhlleenn SSiiee eeiinneess ddeerrTThheemmeenn aauuss.. DDaazzuu hhaabbeenn SSiiee eeiinnee kkuurrzzee BBeeddeennkkzzeeiitt..SSiiee ssoolllltteenn eettwwaa eeiinneeiinnhhaallbb MMiinnuutteenn sspprreecchheenn.. DDaannaacchh sstteelllltt IIhhnneenn IIhhrr//ee PPaarrttnneerr//iinn FFrraaggeenn.. Erzhlen Sie von Ihrer ersten selbststndigen bzw. allein organisierten Reise in ein ande-

    res Land. Was hat Sie am meisten beeindruckt, was war besonders schwierig/aufregend? Finden Sie es wichtig/richtig, wenn Kinder schon Arbeiten im Haushalt bernehmen

    mssen?

    Teilnehmende/r C:DDiiee AAuuffggaabbee iisstt,, ffrr IIhhrree//nn PPaarrttnneerr//iinn eeiinneenn kkuurrzzeenn VVoorrttrraagg zzuu hhaalltteenn.. WWhhlleenn SSiiee eeiinneess ddeerrTThheemmeenn aauuss.. DDaazzuu hhaabbeenn SSiiee eeiinnee kkuurrzzee BBeeddeennkkzzeeiitt..SSiiee ssoolllltteenn eettwwaa eeiinneeiinnhhaallbb MMiinnuutteenn sspprreecchheenn.. DDaannaacchh sstteelllltt IIhhnneenn IIhhrr//ee PPaarrttnneerr//iinn FFrraaggeenn.. Ihre Mitstudenten/Mitstudentinnen mchten Ihren Heimatort besuchen und dort mg-

    lichst ein besonderes, traditionelles Fest kennenlernen. Stellen Sie so ein Fest vor. Ab welchem Alter sollte man Ihrer Meinung nach eine Fremdsprache lernen und wie?

    Teil 3: DiskussionTeilnehmende/r A/B/(C):DDiisskkuuttiieerreenn SSiiee mmiitt IIhhrreemm//rr PPaarrttnneerr//iinn ddaass ffoollggeennddee TThheemmaa::

    Wenn die Menschheit nicht bald umdenkt, kommen in den nchsten 50100 Jahren groe Um-weltkatastrophen auf uns zu!

    TIPP: Die Bedenkzeit ist sehr kurz und reicht nicht aus, den kompletten Vortrag auszu-arbeiten. Legen Sie sich daher vor der Prfung eine Struktur fr einen Vortrag zurecht,unabhngig von seinem Inhalt. Notieren Sie sich dazu passende Redemittel und prgen Siesie sich vor der Prfung gut ein.

    Prfende/r:Stellen Sie weiterfhrende Fragen, z.B.: Knnten Sie sich einen Wohnortwechsel aus beruflichen Grnden vorstellen? Haben Sie auf Reisen bzw. Auslandsaufenthalten unterschiedliche Wohnkulturen in an-

    deren Lndern festgestellt? Worin liegen die Unterschiede? Das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach ist das fr Sie denkbar?

    Ihre Fragen sollen die Teilnehmenden zu komplexerem Sprachgebrauch anregen. Stellen Sieauch Fragen, wenn das Gesprch zu stocken droht.

    Teil 2: Prsentation

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    Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage bereinstimmen oder sie ablehnen. Geben Sie dazu Grnde und Beispiele an. Gehen Sie auch auf die Argumente Ihres/r Partner/in ein.

    Teilnehmende/r A/B/(C):DDiisskkuuttiieerreenn SSiiee mmiitt IIhhrreemm//rr PPaarrttnneerr//iinn ddaass ffoollggeennddee TThheemmaa::

    In der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, ein Kind zu einem eigenstndigen, selbstbewusstenMenschen zu erziehen. Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage bereinstimmen oder sie ablehnen. Geben Sie dazu Grnde und Beispiele an. Gehen Sie auch auf die Argumente Ihres/r Partner/in ein.

    Teilnehmende/r A/B/(C):DDiisskkuuttiieerreenn SSiiee mmiitt IIhhrreemm//rr PPaarrttnneerr//iinn ddaass ffoollggeennddee TThheemmaa::

    Eine multikulturelle Gesellschaft bringt mehr Vorzge als Probleme mit sich. Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage bereinstimmen oder sie ablehnen. Geben Sie dazu Grnde und Beispiele an. Gehen Sie auch auf die Argumente Ihres/r Partner/in ein.

    Prfende/r:WWhhlleenn SSiiee eeiinneess ddeerr ddrreeii TThheemmeenn aauuss uunndd nneennnneenn SSiiee eess ddeenn TTeeiillnneehhmmeennddeenn.. DDiiee TTeeiillnneehh--mmeennddeenn ssoolllleenn zzuu ddeemm TThheemmaa ddiisskkuuttiieerreenn.. SSiiee kknnnneenn iinn ddaass GGeesspprrcchh eeiinnggrreeiiffeenn,, uumm ddeennGGeebbrraauucchh kkoommpplleexxeerreerr SSpprraacchhee aannzzuurreeggeenn ooddeerr wweennnn ddaass GGeesspprrcchh zzuu ssttoocckkeenn ddrroohhtt..

    ZZuu jjeeddeemm TThheemmaa ffiinnddeenn SSiiee uunntteenn eeiinniiggee eerrggnnzzeennddee FFrraaggeenn aallss BBeeiissppiieellee..

    Wenn die Menschheit nicht bald umdenkt, kommen in den nchsten 50100 Jahren groe Um-weltkatastrophen auf uns zu! Was sind die derzeit grten Gefahrenfaktoren? Auf welche Weise knnte man diese Gefahren verringern/reduzieren? Warum ist das zum Teil so schwierig? Welche Aufgabe knnte jeder Einzelne dabei konkret bernehmen?

    In der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, ein Kind zu einem eigenstndigen, selbstbewusstenMenschen zu erziehen. Ist die Jugend heutzutage mit anderen Herausforderungen konfrontiert als Jugendliche

    frher? Wenn ja, worin liegen die Unterschiede? Welche Eigenschaften hat ein selbstbewusster Mensch? Wie kann man es schaffen, junge Menschen frh zur Eigenstndigkeit zu bringen? Welche Schwierigkeiten knnen Menschen mit geringem Selbstbewusstsein haben?

    Eine multikulturelle Gesellschaft bringt mehr Vorzge als Probleme mit sich. Was sind die Kennzeichen einer multikulturellen Gesellschaft? Haben Sie selbst Erfahrung im Zusammenleben mit anderen Kulturen? Inwiefern kann sich dieses Zusammenleben positiv fr die einzelnen Gruppen auswirken? Welche Schwierigkeiten knnen sich andererseits ergeben?

    Teil 4: ZusammenfassungPrfende/r:Fordern Sie an geeigneter Stelle jeweils eine/n Teilnehmende/n auf auf, den vorange-gangenen Prfungsteil zusammenzufassen. Diese Zusammenfassung soll ca. eine halbeMinute dauern.

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    TRANSKRIPTIONEN

    Hrverstehen 1

    Person 1: Also, ich arbeite jetzt seit acht Jahren alsAuendienstmitarbeiterin fr einen Verlag, da bin ichnatrlich viel unterwegs, hauptschlich aber in Nord-deutschland. Mal habe ich eine Veranstaltung in Bremen,mal in Rendsburg an der dnischen Grenze, dann wieder inKiel: Jeden Abend nach Hause zu fahren, nach Hamburg,geht gar nicht, aber da wir keine Kinder haben, ist das frmich und auch fr meinen Mann kein groes Problem.Manchmal geht mir aber das Leben im Hotel schon einbisschen auf die Nerven.

    Person 2: Wir leben in einem kleinen Dorf, 80 km vonIngolstadt entfernt. Ich pendle also jeden Tag nach Ingol-stadt, wo ich bei einem Autohersteller als Mechanikerarbeite. Die tgliche Fahrerei finde ich schon ziemlichanstrengend, manchmal ist Stau, im Winter bei Eis undSchnee macht es am wenigsten Spa. Aber trotz der hohenBenzinkosten ist es fr uns gnstiger, so zu wohnen. Vorallem aber wollen wir nicht wieder weg aus unserem Heimatdorf. Die Kinder haben viele Freunde da und meineFrau eine Stelle im Kindergarten.

    Person 3: Seit einem Jahr habe ich nun eine Stelle alswissenschaftliche Mitarbeiterin an der FernuniversittHagen. Mein Freund lebt weiterhin in Heidelberg, wo wirvorher zusammen studiert haben. Natrlich musste ich mirin Hagen eine eigene Wohnung nehmen, pendeln ist beider Entfernung nicht drin. Jetzt sehen wir uns ebenhauptschlich an den Wochenenden, aber das kann auchmal ganz erfrischend sein fr eine Beziehung.

    Person 4: An der Universitt Mainz bin ich seit zweiJahren Professor, meine Frau und mein Sohn sind inunserem Haus in Mnchen geblieben. Das ist auch weiter-hin unser gemeinsamer Lebensmittelpunkt, ich fahre jeden Donnerstagabend dorthin und Montagmorgen zurck nachMainz. Da ich einen Teil meiner Forschungsarbeit von zuHause aus machen kann, lohnt sich das Pendeln ja. Einedauerhafte Lsung ist das fr mich allerdings nicht, viel-leicht wird ja mal eine interessante Stelle in Mnchen frei!

    Person 5: Ich arbeite als Schauspielerin an verschiedenenTheatern in Deutschland. Da kann es schon passieren, dassich drei Monate in Berlin auf der Bhne stehe, dann vierWochen bei meinen Eltern zu Hause in meinem Apparte-ment verbringe und anschlieend nach Wuppertal aufbre-che, um eine neue Inszenierung einzustudieren.

    Zurzeit finde ich so ein Leben total spannend, man fhltsich irgendwie noch nicht so festgelegt. Na ja, ich glaube,meine letzte Beziehung ist schon auch deshalb auseinan-dergegangen, weil ich so oft unterwegs war und meinBeruf mich auch ziemlich beansprucht. Perfekt fr einSingle-Leben eben!

    Person 6: Ich bin mit meiner Familie in den letzten 15Jahren berufsbedingt schon vier Mal umgezogen, auch insweit entfernte Ausland, unter anderem nach Indonesien. Inmeiner Position bleibt man in der Firma, fr die ich ttigbin, hchsten drei bis vier Jahre an einem Standort. Das istauf die Dauer sehr anstrengend und aufreibend, besondersfr meine Frau und die Kinder. Kaum haben sie sichirgendwo eingewhnt, Freunde und Bekannte gefunden,fhlen sich in der Schule wohl, lernen vielleicht sogar eineneue Sprache, dann brechen wir die Zelte wieder ab und esgeht von vorne los. Wir mchten uns eigentlich mal wiederirgendwo so richtig zu Hause fhlen, am liebsten in unsereralten Heimat, im Schwarzwald.

    Person 7: Ein Leben als Stewardess ist spannend, aberirgendwann tickt bei uns Frauen, d.h. bei vielen von uns,die innere biologische Uhr. Dann stellt sich zwangsweisedie Frage: Auf Kinder verzichten oder den Job aufgebenoder den Balance-Akt wagen und versuchen Job undFamilie unter einen Hut zu bekommen? Ob ich mit Kindernweiterhin fliegen wrde, bezweifle ich. Einige Kolleginnen,die schon Kinder haben, haben das zwar ganz prima orga-nisiert. Da muss man allerdings sehr diszipliniert sein undsich 100 % mit dem Partner absprechen.

    Person 8: Meine Firma hat mir eine neue Stelle angeboten, die unheimlich reizvoll und interessantist. Aber der Arbeitsplatz liegt fast 90 Kilometer von zuHause entfernt. Ich bin noch am berlegen, ob ich mir einZimmer miete und nur dann abends nach Hause fahre,wenn ich noch Zeit und Energie dazu habe. Spannend wirddie berufliche und rtliche Vernderung aber auf jedenFall!

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    Prfungstraining Transkriptionen

    Hrverstehen 2

    Mehr als 40 Milliarden Euro werden im Wellness-Marktin Deutschland in diesem Jahr umgesetzt. Wachstums-raten von vier bis sechs Prozent jhrlich sorgen dafr,dass diese neue Branche boomt. Doch viele Verbraucherfragen sich immer noch, was sich hinter diesem neu-modischen Begriff Wellness eigentlich verbirgt. Wirhaben einen gefragt, der es wissen muss.

    Willkommen bei uns, Herr Lutz Hertel, Sie sindPsychologe und Sie sind Vorsitzender des DeutschenWellness-Verbandes, das ist eine Organisation, die dieInteressen der Verbraucher auf dem Wellness-Markt ver-tritt. Herr Hertel, fr wen kommt denn was in Frage?

    Das kommt ganz auf die betreffende Person selbstnatrlich an. Wo liegen ihre Motive, ihre Bedrfnisse?Man kann ganz grob unterteilen zwischen Menschen,die einfach nur Interesse haben auszuspannen, sich eine Auszeit vom anstrengenden, anspannenden Alltagzu nehmen. Die legen sehr viel Wert auf Genuss, auf verwhnt werden und haben dann auch ent-sprechend ganz andere Hotels im Visier, wo sie dasgerne mal fr 23 Tage genieen mchten. Auf deranderen Seite gibt es aber auch zunehmend mehrMenschen, die etwas fr ihre Gesundheit tun mchtenund zwar gezielt.

    Haben Mnner und Frauen unterschiedliche Bedrfnisse? Ja, das kann man schon sagen, natrlich geht es allen

    darum, auszuspannen, mal die Verantwortung abzu-legen, sich wohlzufhlen, aber vom Trend her muss mansagen, die Frauen sind doch sehr viel strker an Krper-pflege interessiert, sie sind berhaupt viel mehr anGesundheit interessiert, sie sind viel gesundheitsbe-wusster als Mnner. Die Mnner auf der anderen Seitezieht es mehr zu krperlicher Aktivitt. Sie mgenFitness sehr gerne. Sie sind auch gerne in der Sauna, inder Badelandschaft von solchen Wellnesshotels anzu-treffen. Und ja, das sind so die

    Aber alles ist Wellness, alles luft unter Wellness? Ja, man sollte vielleicht nochmal ganz deutlich sagen,

    was Wellness berhaupt ist. Es ist kein Urlaubs-programm, wie es manchmal doch falsch dargestelltwird, es ist ein Lebensstil, bei dem die Gesundheit imMittelpunkt steht. Menschen knnen durchaus genuss-voll gesund leben, das ist natrlich eine Kunst undmanchmal braucht man dafr auch Anste.

    Das heit, das, was angestoen wurde in wenigen Tagenoder einer Woche, das soll dann hinterher fortgesetztwerden?

    Ganz richtig, denn sonst fahren Sie ja Ihren Tank, denSie aufgefllt haben, sehr schnell wieder leer. Dann istdas, was Sie in einem Hotel oder vielleicht auch in einerTherme erleben an Behandlung, an neuen Eindrcken,allenfalls Kompensation und das ist natrlich zu wenig,damit kommen Sie nicht lange ber die Runden.

    Das Angebot ist gro, die Preise zum Teil deftig. Ist das,

    was viel kostet auch automatisch qualitativ gut? Leider nicht! Wir vom deutschen Wellness-Verband

    testen ja nun seit einiger Zeit anonym durch ProfitesterHotelbetriebe und wir haben leider feststellen mssen,dass hohe Preise nicht immer gute Qualitt bedeutet.

    Wo findet sich denn meistens der Nepp, wenn er dennda ist?

    Das ist sehr unterschiedlich, es geht ja in einem solchen wenn wir nur mal alleine den Tourismus nehmen , ineinem Hotelbetrieb um ganz verschiedene Aspekte. Dahaben wir das Hotel selbst, das Wohlfhlatmosphrebieten sollte, hier lgen Prospekte manchmal, leiderfter, als uns das lieb ist, auch die Anzeigen versprechenmanches, was dann in der Wirklichkeit nicht gehaltenwird, und Menschen, die ihre kostbarste Zeit opfern fr wenige Tage (Einwurf: und Geld) und auch Geld natrlich die sind dann manchmal frchterlich ent-tuscht.

    Wonach sollte man schauen, woran kann man ermessen,ob die Einrichtung, die man aufsucht, auch wirklich gutist?

    Am einfachsten ist es sicherlich, auf das blaue W mitdem roten Punkt zu achten, das sind also die Betrie-be, die eine Zertifizierung vom deutschen Wellness-Verband erhalten haben. Auf der anderen Seite gibt esnatrlich die eine oder andere Faustregel, an die Sie sichhalten knnen, z.B., was Preise betrifft, wenn SieAnwendungen in einem Hotel erhalten.

    Also Massagen zum Beispiel? Massagen zum Beispiel, Krperanwendungen der ver-

    schiedensten Art, auch wenn Sie in eine Beauty-Abteilung gehen, da entstehen ja Kosten fr Sie persn-lich, zustzliche Kosten, da knnen Sie ber denDaumen gerechnet einen Euro pro Minute Behandlungansetzen. Das ist durchaus ein fairer Preis, weil Sie jadann auch in den Hnden von Fachleuten sind, undgute Fachleute haben eben ihren Preis! Wenn es deut-lich darunter liegt oder deutlich darber, dann

    dann sollte man hellhrig werden. Dann ist Vorsicht angesagt. Ja.

    ( = Moderatorin, = Lutz Hertel)

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    Prfungstraining Transkriptionen

    Hrverstehen 3

    Mein Name ist Birgit Straub, ich bin, mit einem Partnerzusammen, Geschftsfhrerin einer mittelstndischenAgentur, wir machen hauptschlich Projekt- und Event-Management, und haben normalerweise 4 bis 5 feste Mit-arbeiter und, je nach Projektgre, haben wir bis zu 140 Personen frei fr eine bestimmte Zeit.

    Wenn ich jetzt Personal brauche fr einen groen Event,dann sind das ja meistens Leute, die also nicht hochquali-fiziert sein mssen, sondern die mssen nett sein, siemssen halbwegs anstndig ausschauen, also keine Schn-heiten, aber ein gewisse Ausstrahlung kann nicht schaden,und sie mssen sich fr das Projekt begeistern knnen.Bei solchen Geschichten gehe ich grundstzlich berAgenturen, bei denen man sich einfach meldet, als Arbeit-nehmer, und sich in eine Kartei eintragen lsst und dieAgentur whlt dann vorab aus, welche Personen in Fragekommen, und ich mach dann die Endauswahl. Die Endaus-wahl luft nach den Kriterien, die das Projekt vorgibt. Also,wesentlich ist, der Mitarbeiter muss das Projekt verstehen.

    Auch bei Festanstellungen gehe ich erst mal ber privateoder geschftliche Kontakte, weil Kollegen wissen immer,welche guten Leute im Markt gerade frei sind. Wenn dasnicht funktioniert, kann man natrlich ber Zeitungs-anzeigen gehen, und dann kommen, nehmen wir mal an,200 Bewerbungen. Da ist es natrlich schn, wenn einFoto dabei ist. Das Foto sollte ziemlich natrlich sein, derzweite Punkt ist natrlich fr uns in unserem Gewerbeauch das Alter, nicht zu alt und nicht zu jung. Eine 20-Jhrige hat definitiv weniger Chancen, als jemand, dereine gewisse Lebens- und Berufserfahrung hat. Der drittePunkt ist die Bewerbung, und wirklich erst der dritte: DieBewerbung muss ordentlich aussehen, die kann sowohl perE-Mail stattfinden als auch per Post. Es sollte ein Anschrei-ben dabei sein, in dem sehr kurz und knapp erklrt wird,warum der Bewerber meint, er wr der richtige Mann oderdie richtige Frau fr diesen Beruf. Und es sollten vielleichtauch ein wenig in diesem Anschreiben die Hintergrndeder Person dargestellt werden. 2, 3 Stze von der Geschich-te, warum man jetzt an dem Punkt ist, dass man diesenBeruf braucht und haben will. Dann muss natrlich eintabellarischer Lebenslauf sein, auch kurz und knapp, keinelangen Geschichten, und die letzten Zeugnisse.

    Dann wird eine Vorauswahl getroffen, bei 50 bleiben dann10 bis 15 brig und dann werden die Leute eingeladen.Auch da: Es geht wirklich nach den Kriterien: sympathisch,fhig, engagiert, das ist ganz wichtig. Nicht unbedingt das,was sie vorher getan haben. Eine gewisse Affinitt zum

    Beruf sollte natrlich da sein, das ist klar. Dann werdenalso diese Personen angerufen, sie kommen zu uns insBro, es wird auch erklrt, was wir hier tun, und dann wirdhauptschlich gefragt, was fr Vorstellungen die Personvon ihrem eventuellen zuknftigen Job hat, beziehungs-weise, wo sie in ihrem Leben hin will. Ganz wichtig. Daran kann man ein bisschen sehen, ob dieEntwicklung, die dieser Bewerber machen will odermachen wird, mit unserer konform geht. Und dazu kommt natrlich noch Gehalt. Man sollte sichalso vorher grundstzlich informieren, wie viel wird mit sound so vielen Berufsjahren in dieser Berufssparte gezahlt.Man muss auch selber sich berlegen, was bin ich mirwert, was ist mein Minimum, was brauche ich zum Lebenund was brauch ich zum Lebensunterhalt sozusagen, undwas ist das Maximum, was ich erwarten kann. Und irgend-wo dazwischen wird sich das einpendeln. Wenn es eine solide Firma ist, oder sagen wir besser, eineserise Firma, wird sie immer sagen, das knnen wir zah-len, so sind die Zukunftsaussichten, das ist realistisch. Alsonicht unter Wert. Die Zeiten sind nicht mehr so schlechtund anstndige Arbeit muss anstndig bezahlt werden.

    Erst mal nicht aufgeben. Also nicht locker lassen, aber dasauf eine charmante Art, das heit, nehmen wir mal einBeispiel, man schickt eine Bewerbung, und 2 bis 3 Tagespter anrufen. Beziehungsweise bei E-Mail-Bewerbungen E-Mail schreiben.Und zwar sehr nett und sehr hflich, also in keinem Fallden Leuten zu nahe treten oder auf die Nerven gehen, weilmanchmal haben die Leute ja auch ein paar Tage wirklichein groes Projekt oder ganz viel zu tun und es geht haltgrad nicht. Es ist schon ein gewaltiger Fortschritt, wenndie Bewerber dahin kommen, dass sie persnlich mit derPerson reden, bei der sie sich vorstellen mssen. Und dannmuss man, wie gesagt, den ganzen Charme einsetzen.Man muss den zuknftigen Arbeitgeber immer ausredenlassen, egal was er sagt, man muss immer warten, bis mandrankommt sozusagen, und ganz genau zuhren undimmer das aufnehmen, was der zuknftige Arbeitgebervorher gesagt hat. Damit anfangen sozusagen, im nchstenSatz, ganz wesentlich. Und dann bekommt man meistenswenigstens die Chance, sich vorzustellen. Selbst wenn dieQualifikation nicht stimmt oder etwas anderes nichtstimmt. Nervend ist halt, wenn man jeden Tag anruft und sagt jaaber, und jetzt hab ich immer noch nichts gehrt. Selbstwenn an der Telefonzentrale eine Praktikantin sitzt, wirddie, nach vier Anrufen ihre Nummer in die Mlltonneschmeien.

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    Prfungstraining Lsungen

    LSUNGEN

    Leseverstehen 11d; 2g; 3h; 4b; 5e; 6a

    Leseverstehen 27c; 8a; 9d; 10 f; 11b; 12 f; 13a; 14d; 15b; 16e

    Leseverstehen 317a; 18c; 19b; 20a; 21a; 22c; 23a; 24b

    Leseverstehen 4AZusammenfassung c

    Leseverstehen 4B26: Tftler; 27: geklemmt/klemmen; 28: sooft; 29: vermutlich; 30: gelang/gelingen; 31: befestigt/befestigen; 32: Rille; 33: sowie; 34: Sensation; 35: kopieren; 36: klebrig(en);37: umgedreht/umdrehen; 38: Verfahren; 39: berspielen; 40: ging/gehen; 41: derweil;42: glasklar(en); 43: aus; 44: schrumpft/schrumpfen; 45: gescheitert(en)

    Leseverstehen 546: bei > mit; 47: der > das; 48: schickten > schicken; 49: erhallten > erhalten; 50: (kein Komma); 51: daran > dabei; 52: gebaut > entwickelt; 53: ; 54: ihn > wen; 55: besser > lieber; 56: gern einfach > einfach/ganz einfach; 57: seine > ihre; 58: kontaktfreudig > kontaktscheu/schchtern; 59: ; 60: ins > im; 61: Als > Wenn;62: Verstehen > Verstehens; 63: mit persnlichem > ohne persnliches; 64: ;65: auch > auch nicht; 66: die mndliche > der mndlichen; 67: langsame >schnelle/rasche

    Hrverstehen 1A: a) Person 3, 5, 8; b) Person 1, 2; c) Person 4, 6, 7B: a) Person 8; b) Person 4; c) Person 2; d) ; e) Person 6; f) Person 3; g) Person 1;

    h) Person 5; i) ; j) Person 7

    Hrverstehen 284: Wellness; 85: Vorsitzender; 86: entspannen; 87: ihre Gesundheit; 88: krperlicheAktivitt; 89: Urlaubsprogramm; 90: Lebensstil; 91: ausgewogen/passend; 92: demroten Punkt; 93: eine Minute einen Euro

    Hrverstehen 3b) ber Agenturen ber private oder geschftliche Kontakte ber Zeitungsanzeigen;c) Foto Alter und Berufserfahrung Aussehen der Bewerbung; d) ein Foto einAnschreiben ein tabellarischer Lebenslauf Kopien der letzten Zeugnisse; e) fhig und engagiert sind eine Affinitt zum Beruf haben was fr Vorstellungen sie vom knftigen Beruf haben; f) 23 Tage spter anrufen oder eine E-Mail schicken immersehr nett und hflich sein den zuknftigen Arbeitgeber immer ausreden lassen

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