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Schweizer Qualität ist auf den ersten Blick ersichtlich. In Zusammenarbeit mit: Anzeige EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA INTERNATIONAL BUSINESS NEUE MÄRKTE EROBERN FEBRUAR 2014 Eva Jaisli Die CEO von PB Swiss Tools über Export und Expansion Guter Nachbar Handel mit Deutschland Weiterbildung Kompetenzen ausbauen Verzollung Technischer Wandel Factoring Gut abgesichert Unterwegs Geschäftsreisen Wissensaustausch Seminarland Schweiz

Tagi international business

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Page 1: Tagi international business

Schweizer Qualität ist auf den erstenBlick ersichtlich.

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a

INTERNATIONAL BUSINESSNEUE MäRkTE EROBERN Februar 2014

Eva JaisliDie CEO von PB Swiss Tools über Export und Expansion

Guter Nachbar Handel mit Deutschland

Weiterbildung Kompetenzen ausbauen

VerzollungTechnischer Wandel

Factoring gut abgesichert

Unterwegs geschäftsreisen

Wissensaustausch Seminarland Schweiz

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a2

Nachdem lange die Binnenwirtschaft die wichtigste Konjunkturstütze war, wird in den kommenden Monaten die Auslandnachfrage das Wirtschafts-wachstum stärker prägen, was zu steigenden Exporten führen wird. Mit der Belebung der Exporte und im Zuge der sich festigenden Konjunktur ist im Jahr 2014 auch bei der Arbeits-losigkeit eine Trendwende nach unten zu erwarten. So dürfte insbesondere im Industriesektor zunehmend ein Beschäftigungsaufbau stattfinden. Diese Entwicklung ist etwa für den Maschinen- und Anlagenbau sowie für die pharmazeutische und chemische Industrie von Bedeutung, da deren Produkte wertmässig die wichtigsten Schweizer Exportgüter darstellen.

Eine konjunkturelle Erholung ist vor allem in den USA deutlich zu sehen, während sie im Euroraum eher langsamer vorankommt. Entsprechend ist hier für die nächsten zwei Jahre von einer sich nur allmählich verbes-sernden Konjunktur auszugehen. Trotz vieler positiver Anzeichen gibt es nach wie vor Unsicherheiten im globalen Wirtschaftsumfeld. Dazu gehören im Euroraum etwa die Bewältigung der Schuldenkrise und – insbesondere in den südlichen Ländern – die hohe Arbeitslosigkeit, welche die Prognosen für die Schweizer Exportwirtschaft belasten. Mit Schwierigkeiten sehen sich auch die Schwellenländer nach wie vor konfrontiert. Die Erwartungen an das wirtschaftliche Wachstum sind

hier deshalb entsprechend vorsichtiger. Insgesamt wird sich die Exportwirt-schaft 2014 aber erholen, denn: Die Rezession in der Eurozone ist vorbei, die US-Wirtschaft hat Fahrt aufgenom-

men, und die Wechselkurssituation ist weniger ausgeprägt. Doch das welt-wirtschaftliche Umfeld bleibt für die Schweizer Exporteure anspruchsvoll.

Praxisnahe Dienstleis-

tungen Für MitglieDer

Der Verband swiss export setzt sich deshalb für die Verbesserung der Wett-bewerbsfähigkeit und der Rahmenbe-dingungen für seine Mitglieder ein, mit dem Ziel, ihre Exporttätigkeiten aktiv zu unterstützen. Aufgrund seiner lang-jährigen Erfahrungen, Kenntnisse und Netzwerke ist der Verband in der Lage, seinen Mitgliedern bei zahlreichen Anliegen und ganz spezifischen Fragen

mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So bietet swiss export etwa eine Export-beratung mit Schwerpunkt «Marktein-trittsstrategien» an. Grosser Nachfrage erfreuen sich ausserdem die zahlreichen themenspezifischen Seminare und Fach-veranstaltungen. Diese Dienstleistungen tragen dazu bei, die Mitglieder von swiss export in ihrer strategischen Posi-tionierung weiterzuentwickeln und ihre Exporttätigkeiten zum Erfolg zu führen.

Besonders wichtig für den Ver-band und seine Mitglieder ist die schnelle Reaktion auf Entwicklungen in den Zielmärkten. Entsprechend wird das Seminarprogramm laufend ausgebaut. Dazu gehören kultur- und länderspezifische Seminare genauso wie Managementseminare und Fach-veranstaltungen, die sich anhaltend hoher Beliebtheit erfreuen.

Der jährliche «swiss export tag» bie-tet aktuelle Informationen über künftige Anforderungen der internationalen Geschäftstätigkeit und stellt gleichzeitig eine ideale Plattform für den Erfah-rungsaustausch und die Intensivierung der Zusammenarbeit unter den Schwei-zer KMU dar. Damit schafft der Ver-band Marktvorteile für seine Mitglieder.

Wichtigste Erfolgskriterien für Schweizer Exportunternehmen sind unverändert ein grosses fachliches Know-how, hohe Innovationswerte, aber auch die Pflege von traditionellen Werten wie erstklassige Qualität und weitere Attribute, die mit «Swissness» in Verbindung gebracht werden.

Konjunkturerholung sorgt für Belebung der ExportwirtschaftDie Expertengruppe Konjunk-turprognosen des Bundes rechnet im Jahresdurchschnitt 2014 mit einer Belebung der Exporte um 4,7 Prozent. Gleich-zeitig erwartet sie ein BIP-Wachstum auf 2,3 Prozent, und für das Jahr 2015 sogar auf 2,7 Prozent. Das sind nicht nur für die Binnenwirtschaft, sondern insbesondere auch für die Schweizer Exportindustrie äusserst positive Prognosen.

Peter Widmer,Präsident verband swiss export

04 Handelspartner Deutschland

05 Neue Märkte

06 Logistik und Transport

08 Seminare

10 Fokus-Regionen: Dublin und Leipzig

12 Interview mit Eva Jaisli

14 Factoring

15 Zollmanagement

16 Weiterbildung

18 Business-Trips

20 Gastbeitrag

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»Besonders wichtig für den Verband und seine Mitglieder ist die schnelle Reaktion auf Entwicklun-gen in den Zielmärkten.

EdiTorial

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international buSineSSProjektleitung: Boris Tomasi, [email protected]: matthias mehl, [email protected] text: nadine lehtinen, Emanuel otter, matthias mehlgrafik und layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart media Publishing Schweiz gmbh Druck: dzz druckzentrum zürich ag veröffentlicht mit dem Tages-anzeiger im Februar 2014. Für mehr informationen, Fragen oder inserate: Jeroen minnee, [email protected], Smart media Publishing Schweiz gmbh, Tel. 044 258 86 00

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Page 3: Tagi international business

«SwissMade» als Gütesiegel hat weltweit extrem hohes Kapitalisierungspotenzial. Nutzen auch Sie die Chancen, die sich Ihnen in Europa und der ganzen Welt bieten. Ein Schlüssel hierzu ist nach- weislich die authentische, zielgerichtete Kommuni-kation in den Märkten im Rahmen von Direct-Marketing-Aktivitäten. Dabei gilt es jedoch, die landesspezifischen Eigenheiten zu berücksichtigen. Denn die gibt es selbst bei unseren direkten Nachbarn – wie ein Blick nach Deutschland verrät.

Die grösste Volkswirtschaft Europas ist der wich tigste Handelspartner der Schweiz. Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten und Berührungs­punkte, die schweizerischen Unternehmen den Markteintritt grundsätzlich erst einmal vereinfa­chen. Grosse Unterschiede gibt es indes, wenn es um die schiere Marktgrösse und die Kaufkraft geht. Oder den Wettbewerb: In Deutschland buhlen fast 5 Millionen Unternehmen um die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Direct Marke­ting nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Laut einer Studie der Deutschen Post flossen im Jahr 2012 stolze 36 Prozent der gesamten Werbe ausgaben in Dialogmarketing­Medien. Das entspricht mehr als 33 Milliarden Franken.

60% des erfolgs von direct Marketing hängt von der adressqualität ab. Was ist sonst noch zu beachten? Keine Frage: Direct Marketing ist in Deutschland eines der erfolgreichsten Instrumente für die Kundengewinnung und ­bindung. Voraussetzung sind die perfekte Planung und Umsetzung eines Mailings. Zentral sind zunächst vollständige und korrekte Adressangaben. Deren Beschaffung in Deutschland allerdings meist kein Problem darstellt. Es gibt einen gut entwickelten Adress­markt. Hilfestellungen bei der Auswahl des richtigen Dienstleisters erhalten Sie jederzeit von der Schweizerischen Post.

Hier kennt man sich auch bestens aus, wenn es um die Umschiffung der wirklichen Klippen in der Kom­ munikation zwischen Schweizern und Deutschen geht: die Verwendung des richtigen Sprachjargons und die Nutzung bestimmter Keywords sind das A und O! Im Geschäfts leben ist der Schreibstil im Norden nämlich viel sachlicher als bei uns. Um zu überzeugen, bedarf es klarer Argumente. Das Wichtigste sollte auf einen Blick ersicht lich sein. Auch sind sprachliche Besonderheiten wie etwa das sogenannte scharfe S («ß») oder Unterschiede im Sprach gebrauch zu beachten. So nennt man Offerten in Deutschland beispielsweise Angebote und Talons sind Coupons.

Schliesslich muss das Direct Mailing noch zum rich­ tigen Zeitpunkt verschickt werden. Bei der Planung sind Feiertage, Ferienzeiten oder auch wichtige Messen und Kongresse zu berücksichtigen. Dann steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.

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Page 4: Tagi international business

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a4

Deutschland und die Schweiz – bewährte Partner» Kritiker sehen im intensiven Handel ein Klumpenri-siko.

Trotzt gewisser politischer unstimmigkeiten bleiben deutschland und die Schweiz bewährte handelspartner.

Wer an die aktuellen Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland denkt, dem kommt wahrscheinlich schnell einmal das Wort «Steuerstreit» in den Sinn. Das jüngste Kapitel dieser Geschichte hat die deutsche Feministin Alice Schwarzer mit ihrer Selbst-anzeige wegen Steuerhinterziehung auf-geschlagen: Schwarzer schmuggelte in der Schweiz Geld am deutschen Fiskus vorbei – und befindet sich damit in bester Gesellschaft.

Doch obschon die politische Debatte und der damit einhergehende Druck auf den Schweizer Finanzplatz die Nachrichten der letzten Zeit dominierten: Man dürfe nicht vergessen, dass die Volkswirtschaften Deutsch-lands sowie der Schweiz sehr eng miteinander verflochten sind, betont Ralf J. Bopp, Direktor der Handelskammer Deutschland-Schweiz.

Die gemeinsame Sprache, eine vergleichbare Kultur sowie der hohe Stellenwert von Präzision und Qualität – Deutschland und die Schweiz haben vieles gemein-sam. Es überrascht daher nicht, dass die beiden Länder wichtige Handelspartner sind. Diese wirt-schaftlichen Bande dürften in Zu-kunft sogar noch wichtiger werden.text MattHIaS MEHL

Gründe dafür gibt es viele. Die relativ ähn-liche Wirtschaftsstruktur der beiden hoch-industrialisierten Länder, eine gleichgerichtete wirtschaftspolitische Grundausrichtung und nicht zuletzt die geographische Nähe hätten in den vergangenen Jahrzehnten zu einem regen Austausch der Wirtschaftsbeziehungen, der gegenseitigen Direktinvestitionen sowie einem florierenden gegenseitigen Tourismus geführt.

Die Krise geMeinsaM überstanDen

Und trotz aller internationalen Schuldenkrisen, Absatzschwächen in wichtigen Exportmärkten sowie der gegenwärtigen Frankenstärke bleibt das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern stabil. «Wir sprechen hier von einer Grössenordnung von 100 Milliarden Franken – das darf man als ausgezeichnet betrachten», betont Bopp. Diese guten Zahlen seien unter anderem auf das ausgezeichnete und enge Beziehungsnetz zwischen deutschen und schweizerischen Herstellern, Zulieferunterneh-men, Händlern und Käufern zurückzuführen. Und die Zeichen der Zeit sind positiv: Ana-lysten, unter anderem des Wallstreet Journals, sagen eine Erholung der europäischen Märkte voraus. Sogar die EU-Sorgenkinder Griechen-land und Spanien dürften eine Entspannung ihrer finanziellen Situation erleben. Trends, die dem EU-Zugpferd Deutschland nur helfen können. Und von einem finanziell starken nördlichen Nachbarn profitiert die Schweiz. Denn die enge Verzahnung der Wirtschaft beider Länder bestimmt deren Warenaustausch:

Importiert und exportiert werde gemäss Bopp praktisch in den gleichen Produktkategorien, wie Maschinen-, Werkzeug- und Anlagen-bau, Chemie und Pharmazie, Medizin- und Umwelttechnik, Metallwaren, Textilien etc. «Nur die deutschen Automobilexporte und in Gegenrichtung die Schweizer Uhren-exporte nach Deutschland bilden nennens-werte Ausnahmen», führt der Experte aus.

Deutschland, der Markt «vor der Haus-türe», ist mit 20 Prozent aller Schweizer Exporte mit Abstand der grösste Abnehmer von Waren aus der Schweiz. «Für viele Schweizer Unternehmen spielt das Volumen des Exportmarktes Deutschland – immerhin eine der führenden Handelsnationen der Welt – eine ganz wichtige Rolle, zumal der Schweizer Markt in vielen Branchen be-grenzt und bereits gesättigt ist.» Doch es gehe hiesigen Unternehmen nicht allein um den zusätzlichen «Absatzmarkt Deutschland», sondern um weit mehr: Das Auslandsenga-gement beim nördlichen Nachbarn sichere vielen Firmen den Zugang zum gesamten europäischen Binnenmarkt – Deutschland stellt für sie quasi das Tor zu Europa dar.

Die kulturellen Gemeinsamkeiten er-leichtern den Business-Alltag. Es existieren keine Sprachbarrieren und auch die Ge-schäftsgepflogenheiten der Marktteil-nehmer, etwa was Zahlungsmodalitäten und Zahlungssicherheit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit betrifft, entsprechen den gewohnten geschäftlichen Bedingungen.

Was bringt Die ZuKunFt?

Die zukünftige Entwicklung der Wirt-schaft beider Länder, die mit annähernd 50 Prozent fast die gleichen Exportquoten aufweisen, wird stark von der konjunk-turellen Entwicklung auf den Weltmärkten beeinflusst sowie von der Wettbewerbsfähig-keit der einzelnen Betriebe im Auslands-geschäft bestimmt. Es gibt Kritiker, welche im intensiven Handel mit Deutschland ein Klumpenrisiko für die Schweizer Wirt-schaft befürchten. Bopp lehnt derartige Argumentationen ab. «Vielmehr erweist sich die enge Zusammenarbeit im Handels- und Dienstleistungsbereich sowie in Forschung- und Entwicklung als stabilisierender Faktor, der die internationale Wettbewerbs-fähigkeit der beiden Wirtschaftsstandorte Schweiz und Deutschland noch erhöht.»

Die Outsourcing-Aktivitäten der Wirt-schaft werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen, was auch für das Global-Sourcing gilt. «Die grenzüberschreitenden Kooperationen in Forschung und Entwick-lung werden ebenfalls zunehmen, wie auch der unternehmensnahe Dienstleistungs-verkehr, der heute schon über 30 Prozent des Handelsvolumens erreicht.» Mit dieser erfreulichen Perspektive werden auch die Geschäftsvorfälle und die Zahl der Trans-aktionen zwischen Deutschland und der Schweiz insgesamt weiter ansteigen. «Die gut etablierte Partnerschaft wird sich auch in Zukunft bewähren», ist Bopp überzeugt.

ovErviEW HanDELSPartnEr

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» Die kulturellen Gemein-samkeiten erleichtern den Business-Alltag. ralf J. Bopp,

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Page 5: Tagi international business

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 5

aKTuEll MarKtEntWIcKLunG

Europa ist für die Schweiz wichtig. Nach wie vor. 2011 gingen über 60 Prozent der Schweizer Exporte ins europäische Ausland, gemäss Zahlen von Switzerland Global Enterprise (S-GE). Das macht die EU zum Handelspartner Nummer eins der Schweiz. Doch die Ausfuhren nach Europa nehmen kontinuierlich ab, zugunsten von Asien. «Diese Verlagerung ist schon länger zu spüren», sagt Daniel Küng, CEO von S-GE. Asien, Lateinamerika, der mittlere Osten sowie bis zu einem gewissen Grad auch die USA seien Märkte, in die Schweizer Un-ternehmen vermehrt investierten. Gründe dafür gibt es gemäss Küng mehrere. Einer ist die Währungsproblematik im Euro-Raum. «Wegen des für Schweizer Unter-nehmen ungünstigen Franken-Eurokurses diversifizieren viele Firmen ihre internatio-nalen Geschäftstätigkeiten – sie ziehen sich zusehends aus dem Euro-Raum zurück.»

Ein weiterer Treiber dieser Verlagerung: «In asiatischen und südamerikanischen Ländern besteht eine grosse potenzielle Nachfrage nach einer der wichtigsten Schweizer Handelswaren überhaupt: Know-how.» Chancen sieht Küng insbesondere in den Staaten Lateinamerikas. Man habe es dort mit aufstrebenden Ländern zu tun, die einen grossen Bedarf an Infrastrukturen aufweisen. Gerade Andenstaaten wie Ko-lumbien oder Peru seien darauf angewiesen, dass sie Strassen, Tunnel und Brücken bauen können. Darum ist man dort für ausländisches Ingenieurwissen empfäng-lich. «Hier können Schweizer Experten punkten», sagt Küng. Ebenfalls interessant für diese Regionen seien Cleantech-Lösun-gen. Der Bedarf an sauberen Möglichkeiten der Müllbeseitigung und Energiegewin-nung sei gross und die Nachfrage steigt.

Bernd Geisenberger, Leiter Region Zü-rich bei der Commerzbank sowie Ueli von Arx, Leiter Region Mittelland, setzten sich täglich mit den Potenzialen ausländischer Märkte auseinander. «Die interessanten Absatzmärkte sind für Schweizer Unterneh-men neben Europa vor allem die BRIC-

Staaten, sowie die Länder des ASEAN-Rau-mes, also die südostasiatischen Staaten», führt Ueli von Arx aus. Denn hier bilde sich eine neue kaufkräftige und konsumfreudige Mittelschicht heran. Aber nicht nur Güter, sondern auch Schweizer Know-how werde vermehrt nachgefragt. Hier ortet Ueli von Arx jedoch auch potenzielle Gefahr: «Der Schutz des geistigen Eigentums ist ein Fak-tor, dem eine hohe Bedeutung zukommt, der im Ausland jedoch nicht immer leicht umsetzbar ist.» Ein weiteres Problem liegt in unterschiedlichen Arbeitskulturen. Eine erfolgreiche Internationalisierung bedürfe darum vor allem einer guten Vorbereitung. «Man sollte sich über die eigenen Ziele im Klaren sein und die entsprechenden Herausforderungen kennen», sagt Ueli von Arx. «Zudem ist es wichtig abzuklären, wie gut die Leute vor Ort ausgebildet sind und welche rechtlichen und steuerlichen Gegebenheiten bestehen. Hierfür gilt es, Fachkompetenz einzuholen.»

«Wir von der Commerzbank unter-stützen mit unserem Betreuungskonzept KMU bei ihren Internationalisierungs-bestrebungen», sagt Bernd Geisenberger.

Dabei komme den Kunden in der Abwick-lung des dokumentären Exportgeschäftes das grosse internationale Netzwerk von 5000 Korrespondenzbanken zugute sowie die Tatsache, dass man mit dem lokalen Firmenkundenbetreuer in der Schweiz

eine zentrale Anlaufstelle hat. «Durch die internationale Ausrichtung unseres Unternehmens verfügen wir über interna-tionales Know-how in mehr als 50 Ländern der Welt und sind dennoch regional beim Kunden vor Ort», so Geisenberger.

ein erFolgsreZePt ist

Das suPPly ManageMent

Internationalisierung setzt auch eine reibungslose Organisation von Prozessen

voraus. Für Rolf Jaus, Geschäftsführer von procure.ch, dem Fachverband für Einkauf und Supply Management, ist ein professio-nelles Supply Management daher entschei-dend. «Es spielt eine sehr wichtige Rolle, da die Beschaffung einen erheblichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis hat.» In ihrer Drehscheibenfunktion leistet die Einkaufsabteilung einen enormen Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg. «Doch viele Schweizer Firmen kämpfen permanent gegen die internationale Kon-kurrenz, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu behaupten – zusätzlich ist der Preisdruck in vielen Bereichen sehr hoch», erklärt Jaus. Die Geschäftsleitungen suchen darum Möglichkeiten, weitere Kosten einzusparen und Prozesse zu optimieren. Gefragt seien mittel- und langfristige Strategien und Mut zur Veränderung, zum Beispiel zum Global Sourcing.

Bevor Unternehmen jedoch globale Bezugsquellen und Potenziale nutzen, müssten die Verantwortlichen eine ganzheitliche Strategie entwickeln und operative Ziele festlegen.

Zu den potenziellen Gefahren und Herausforderungen der Internationa-lisierung gehören für Jaus der enorme Initialaufwand, kulturelle Besonderhei-ten, die politisch rechtliche Situation oder gar Naturkatastrophen. «Qualität, Termin- und Liefersicherheit sind deshalb wichtige Faktoren und beeinflussen die Finanzziele.» Wie kann Supply Manage-ment hier helfen? Der Einkauf bestimmt die Lagerbestände an Rohmaterialien, das investierte Kapital des Unter-nehmens und schliesslich den Return of Investment. «Durch diesen hohen Einfluss auf den Unternehmenserfolg stehen auch für die Verantwortlichen im Einkauf vermehrt Finanzziele auf der Agenda, wie Verringerung des Working Capital, Sicherung der Liquidität, Ver-besserung des Gewinns, etc.», sagt Jaus.

Von Unterbrüchen der Lieferkette sind auch unzählige kleine und mittel-ständische Unternehmen betroffen, was eine Kettenreaktion auslösen kann. Für Kostenoptimierungen und Just-in-time-Fertigung reduzieren Unternehmen nämlich die Zahl der Lieferanten, erhöhen die externe Wertschöpfung, senken Lager-bestände – und sind in der Folge davon abhängig, dass alles perfekt funktioniert. «Die Anfälligkeit der Lieferketten hat in den letzten Jahren zugenommen und ist fast zur Normalität geworden», so die Be-obachtung von Dirk Helbing, Soziophysik-professor mit Schwerpunkt Modeling und Simulation an der ETH Zürich.

Neue Märkte erfolgreich erobernSeit jeher sind Schweizer un-ternehmen international tätig. Doch es ist eine Verlagerung im Gang. «International Business» fragte bei drei Experten nach, welche Märkte Schweizer wa-rum im auge behalten sollten – und wo Gefahren lauern.text MattHIaS MEHL

» Know-how ist eine wichtige Handelsware.

Kmu suchen ihr glück im ausland. Eine gute vorbereitung ist zentral.

Der Treffpunktder SchweizerExportwirtschaft

Schweizer unternehmer sind Exportprofis. Die relevanz des aussenhandels sowie das Potenzial internationaler Geschäftsbezie-hungen sind in den vergangenen Jahren immer grösser geworden. Gründe dafür liegen unter anderem in aufstrebenden neuen Märkten sowie neuen technologien.

Wie sich diese Entwicklungen auf die klassische Wertschöpfungskette auswirken und wie Schweizer KMu von der Dynamik des globalen Han-dels profitieren können, beleuchtet das «aussenwirtschaftsforum» von Switzerland Global Enterprise. Die-ses wird am 3. april in der Messe Zü-rich stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger exportorientierter unternehmen aus der Schweiz und Liechten-stein sowie an Interessensver-treter aus Politik und Verwaltung.

am Forum werden relevante Fra-gestellungen im Zusammenhang mit dem aussenhandel aufgegriffen und in Form von Plenumsver-anstaltungen, Fachvorträgen und Panels vertieft. Welche technischen Innovationen und globalen trends prägen die Welt im Jahr 2030? Kann sich die Schweiz künftig auch wieder als Produktionsstandort profilieren – oder ausschliesslich als Innovations-standort? und in welchen Indus-trie-Bereichen sind die grössten Veränderungen zu erwarten?

Diese und weitere Fragen werden am aussenwirtschaftsforum erörtert. Vor Ort sind neben rund 650 teilnehmern auch Experten von Switzerland Global Enterprise und den Swiss Business Hubs im ausland, die für kostenlose 1:1-Ge-spräche zur Verfügung stehen. Das Schlusswort der Veranstaltung gehört Bundespräsident Didier Burkhalter. Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur an-meldung: s-ge.com/awf.

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Page 6: Tagi international business

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a6

FoKuS LOGIStIK

In der arbeitsteiligen Welt der diversifi-zierten Absatzmärkte nimmt die Effizienz der Logistik eine Schlüsselposition ein. Es gibt auf dem Markt bereits eine Vielzahl Lösungen zur Optimierung von Logistik-prozessen. «Die Einbindung von Nach-haltigkeit in Transport und Logistik ergibt sowohl aus ökologischer als auch öko-nomischer Überlegung Sinn», so Nathalie Dérobert Fellay, Mediensprecherin bei der Schweizerischen Post. «Massnahmen wie Tourenoptimierung und Verhaltensände-rungen wie Eco-Drive können Treibstoff und Geld sparen.» Laut Prologis, dem führenden Eigentümer, Betreiber und Entwickler von Industrieimmobilien und Logistik in Amerika, Europa und Asien, konnte 2007 durch Kombination von verfügbaren Technologien und Lösungen für Energieeinsparungen, Heiz- und Kühlsystemen sowie alternativen Ener-gieträgern ein Lager entwickelt werden, das 70 Prozent weniger CO2 ausstösst als

ein typisches, 15 Jahre altes Lagerhaus. Heute schon besteht also die Möglich-keit einer wesentlichen Verbesserung der CO2-Effizienz. Leider werden herkömm-liche Technologien gegenüber neuen noch immer bevorzugt, aus Unsicherheit über die künftige Preisentwicklung von alter-nativen und fossilen Treibstoffen sowie wegen fehlenden verlässlichen Schätzun-gen zu potenziellen Kosteneinsparungen.

langFristiger sPareFFeKt

Dérobert Fellay sagt jedoch, dass sich Investitionen in alternative Entwick-lungen lohnen: Es würden Innovationen vorangetrieben und Lösungen bereit-gestellt, die trotz anfänglich höherer Kosten aus Sicht eines Gesamtlebens-zyklus wirtschaftlich seien. «Die Elek-trodreiräder der Post beispielsweise sind beim Fahrpersonal sehr beliebt. Sie fahren zu 100 Prozent mit Ökostrom, ohne Lärm und Abgase. Zudem haben sie eine höhere Nutzlast und minimieren besonders im Winter das Unfallrisiko.» Auch lärmarme Nachtlieferungen mit Elektroflotten bergen grosses Potenzial: Sind die Elektrofahrzeuge nämlich Teil von Smart Grids, könnten Logistikunter-nehmen von reinen Energieverbrauchern sogar zu Energiemanagern werden.

Bei Dachser Spedition AG ist die Reduktion von CO2-Emissionen ebenfalls ein zentraler Aspekt der

Firmenphilosophie: «Ein Beispiel ist der sich zur Zeit im Bau befindende Standort Lyss – die Wege zum Kunden werden ver-kürzt, und damit Emissionen reduziert», erklärt Landesleiter Urs Häner. «Durch hohe Auslastungsgrade gibt es auch weniger Feinstaub und Lärmbelastung.

Dank flexibler Netzwerksteuerung können wir uns an Peak- und Low-Season-Situationen anpassen.» Die Verlagerung des Transports auf die Schiene ist eine weitere mögliche Massnahme, genauso wie der Einsatz von alternativen Treib-stoffen, Doppelstock-LKWs, Hybrid-lastwagen oder Equipment, das auf dem neusten Stand der Technik ist. Sinnvoll sind auch Initiativen zur Senkung des Energiebedarfs wie beispielsweise Green Freight Europe, wo Unternehmen im Bereich Logistik und Transport

gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Je nach Unternehmensgrösse und Warenvolumen empfehlen sich ent-sprechende Softwareprogramme, mithilfe derer sich Personenströme, Auslastungen, Tarifzonen oder Liniennetze des öffent-lichen Verkehrs grafisch darstellen und analysieren lassen. Die Routen- und Tourenplanung kann mit Hilfe von Soft-ware effizient, schnell und termingetreu gestaltet werden, und Warenströme, Supply Chain und Warensendungen können visuell auf Karten abgebildet und ausgewertet werden. «Nicht zuletzt verlangen aber auch unsere Kunden immer mehr, dass wir als verantwortlich handelndes Unternehmen auftreten», betont Dérobert Fellay. So zeigt eine Umfrage der deutschen Post DHL aus dem Jahr 2010, durchgeführt in sechs Ländern aus drei Kontinenten, ein klares Bedürfnis nach nachhaltiger Logistik auf – ganz besonders unter Geschäftskunden.

Transparenz hinsichtlich des CO2-Verbrauchs wird immer stärker gefragt sein, erlaubt sie den Logistikkunden sowie auch den Endverbrauchern doch den Vergleich von sogenannt «grünen» Produkten. 64 Prozent der befragten Geschäftskunden glauben, dass CO2-Kennzeichnungen Standard werden, und erwarten eine zunehmende Ausrichtung der Logistikprozesse und -aktivitäten auf das Ziel der CO2-Reduktion.

Die bestehende Unternehmenslogistik sollte immer wieder hinterfragt und gegebenenfalls neu angepasst und verbes-sert werden. Es lohnt sich, die geschäfts-internen Logistikprozesse durch eine externe spezialisierte Firma unter die Lupe nehmen zu lassen. Im Rahmen eines so-genannten «Supply Chain Managements» wird die Optimierung der Logistik in ihrer Gesamtheit angestrebt: Von den operativen Prozessen der Warenabholung über die Lagerhaltung bis hin zum Versand. Berücksichtigt werden auch dazugehörige administrative Prozesse, zum Beispiel Be-standsführung oder Bestellwesen. Dadurch können strukturelle Schwachstellen und verborgene Kosten aufgedeckt werden.

Es steht ausser Frage, dass die Logistik-branche strategisch bedeutsam für die Entwicklung einer CO2-armen Wirtschaft ist. Dennoch werden ihre Dienstleis-tungen oft noch als Massenware betrachtet, wo nur der Preis allein zählt. Dies wird sich aber ändern: Durch das Bewusst-sein für nachhaltige Lösungen werden Logistikdienstleister als kompetente Beratungspartner für die Verbesserung der CO2-Bilanz in den Lieferketten und Distributionsprozessen ihrer Kunden immer wichtiger werden. Denn grüne Logistik ist nicht nur im Hinblick auf die gestiegenen Klimaschutzauflagen interessant – umweltschonende Geschäfts-politik bietet auch finanzielle Vorteile.

Gefragt sind Effizienz und UmweltfreundlichkeitDie Logistik ist nicht nur an-trieb des globalen Handels, sondern auch eine Branche mit grosser strategischer Bedeu-tung für die Entwicklung einer cO2-armen Wirtschaft.text naDInE LEHtInEn

» 64 Prozent derKunden glauben, dass CO2-Kennzeichnungen Standard werden.

die logistikunternehmen sind mit verschiedenen herausforderungen konfrontiert. Eine ist die Co2-verminderung.

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a8

Seminare boomen. Das zeigt eine erst kürzlich publizierte Studie von Neumann & Zanetti aus Meggen LU, wobei der Trend zu mehr, aber kleineren Anlässen zeigt. Bei über 80 Prozent aller Veranstaltungen beträgt die Teilnehmerzahl weniger als 25 Personen. Und: Mindestens die Hälfte aller Veranstaltungen dauert nur einen einzigen Tag. Spitzenreiter sind Pro-duktpräsentationen. Das geht aus der Befragung unter 191 Entscheidungs-trägern von 172 Firmen hervor.

Die Umfrageteilnehmer rechnen damit, dass die Budgets für Veranstal-tungen in diesem Jahr zu 77 Prozent gleich bleiben, zu 18 Prozent kleiner werden und sich zu gut vier Prozent erhöhen. Dabei ist die Schweiz laut Studie als Veranstaltungsland im Trend. Der tiefe Euro ist nur noch bei vier Pro-zent der Unternehmen ein Argument.

Beat Bürer, Geschäftsführer Zentral-europa beim Geschäftsreisedienstleister Hogg Robinson in Zürich, hat eine Er-klärung, weshalb die Schweiz gerade bei KMUs so beliebt ist: «Kleine und mitt-lere Unternehmen reisen erfahrungsge-mäss wirtschaftlich. Sie handeln flexibel und sind schnell in ihren Entscheidun-gen und richten damit ihre Reisepläne effizient auf das beste Angebot aus.» Wirtschaftlich reisen heisst Zeit und da-mit Geld sparen. Deshalb drängen sich nah gelegene Ziele auf. Laut der Studie sind Effizienz und Zweckmässigkeit denn auch die entscheidenden Kriterien für die Wahl eines Veranstaltungsortes. Entsprechend wichtig ist die rasche Erreichbarkeit durch die Nähe zum Tagungsort, Bahnhöfen oder Flughäfen.

Innerhalb der Schweiz läuft Zürich der Zentralschweiz als beliebtester Standort den Rang ab. Das dürfte damit zusammenhängen, dass in der Region Zürich diverse internationale Konzerne domiziliert sind. Im Aus-land gilt Deutschland vor Österreich sowie – jeweils auf dem dritten Rang – Frankreich, Italien und die USA als beliebtestes Seminarland. Auf den weiteren Plätzen folgen Asien, Ost-europa, Grossbritannien, Skandina-vien und Spanien. Deutschland war übrigens bei sämtlichen früheren Befragungen stets auf dem ersten Platz.

entscheiD Fällt online

Als entscheidender Informationsort wird das Internet geschätzt: 73 Prozent der Befragten benützen das World Wide Web als Quelle über mögliche Destinationen. Und sie arbeiten bei der Organisation zu 29 Prozent am liebsten mit Verkehrs- und

Tourismusvereinen, mit Schweiz Touris-mus (16 Prozent) sowie Busunternehmen (25 Prozent) zusammen. Out sind sinni-gerweise Outdoor-Spezialisten, die noch bei elf Prozent der Seminare eine Rolle spielen. Gegenüber 2008 hat sich der Wert um fünf Prozentpunkte verschlechtert.

Der Trend geht laut der Studie in den nächsten fünf Jahren Richtung «Fun und Genuss vom Feinsten» (43 Pro-zent), «Zurück zur Natur» (39 Prozent) und Videokonferenzen (23 Prozent). Luxus ist nur bei 13 Prozent aller Stu-dienteilnehmer – Mehrfachnennungen waren möglich – wirklich gefragt.

Das Fazit des Studienleiters: Der Fak-tor Zeit spiele eine grosse Rolle. Ent-sprechend gehen die Seminarveranstalter mit ihren Anlässen vermehrt Richtung Einfachheit und Regionalität. Die Ent-scheidungsträger wünschen sich von spezialisierten Anbietern Mehrwerte.

Was sich reichlich theoretisch anhört, lässt sich mit einem aktuellen Beispiel erklären: Erst im Dezember 2013 eröffnete in Andermatt UR das Hotel Chedi. Es ge-hört mit seinen 104 Zimmern und Suiten zum Besten, was die Schweizer Hotellerie derzeit zu bieten hat und ist ab Zürich in weniger als zwei Stunden erreichbar. Das asiatisch inspirierte Hotel, das an überdimensionierte Chalets erinnert, hat zwar nur einen kleinen Meetingraum. Doch laut Hoteldirektor Alain Bachmann «ist die Nachfrage für kleinere Meetings bereits sehr gross. Interessant wird es für uns sicher sein, wenn wir das Hotel exklusiv im Rahmen des Angebots ‚Rent the Chedi’ verkaufen können.» Was heisst das? Die Veranstalter mieten gleich das ganze Hotel für die Seminarteilnehmer.

sPartiPPs Der sPeZialisten

Wirtschaftlich reisen ist gerade für kleinere und mittlere Unternehmen entscheidend. Beat Bürer, Geschäfts-führer Zentraleuropa beim Geschäfts-reisedienstleister Hogg Robinson in Zürich, rät: «Nachholbedarf besteht bei

nachgelagerten oder bei begleitenden Abläufen wie Zahlungsmethoden, stan-dardisiertes Reporting, Einsatz von Meilen, Übergepäckregelungen, Spesen-abrechnungen, beim Einfordern von aus-ländischen Mehrwertsteuern, der Trans-portwahl zur Anreise zum Flughafen und zurück oder Versicherungsprodukten.» Klaus Stapel, Geschäftsführer von Air-Plus, sieht «Kostensenkungspotenzial in der Überarbeitung und Optimierung der Prozesse. Oberstes Ziel des Travel Managements ist und bleibt die Erfassung und Konsolidierung aussagekräftiger Daten.» Das hat zwei Vorteile: Die Kosten der reisenden Mitarbeiter werden kon-trolliert und diese Informationen können KMU bei Verhandlungen mit Hotels oder Fluggesellschaften gewinnbringend einsetzen. Walter Ruggli, General Manager Schweiz bei Carlson Wagonlit Travel, hat weitere Einsparungstipps auf Lager: Reiserichtlinien den veränderten Angeboten der Fluggesellschaften anpassen (Fluggesellschaften erfinden ständig neue Zusatzleistungen), Hotels online buchen (minimale Gebühren, Verkäufe steuern), Incentive-Programme der Fluggesellschaften ausnützen (bei Swiss und Lufthansa heisst das etwa «Swiss Partner Plus Benefit»), Roaming-Gebühren prüfen oder Flugreisen von Vielfliegern geschickt kombinieren und trotzdem alle Tarifregeln einhalten.

TrEnd SEMInarE

» EntscheidenderInformationsort istdas Internet.

Die Schweiz ist als Seminarland sehr beliebtregionalität, Einfachheit und Mehrwerte: Das erwarten die Entscheidungsträger laut einer aktuellen Studie von Semina-ren. Geschäftsreisespezialisten bieten dazu kostensparende Instrumente an.text EManuEL OttEr

der Trend bei Seminaren und veranstaltung geht in richtung «klein, aber fein». das kommt Kmu entgegen.

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 9

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Drei Expertenmeinungen zum Supply Chain Management

Was zeichnet ein profes-sionelles supply chain Management (scM) aus?

Wo sehen sie risiken und stolperfallen innerhalb der supply chain?

Wie helfen sie unter-nehmern dabei, diese risiken zu vermeiden?

Wie wird sich scM in den kommenden Jahren verändern?

Schlanke und durchgängige Prozesse, eine flache Hierar-chie, ein verständliches und effizientes Controlling mittels KPS und eine gute Kommunikation – intern und extern.

Die Kenntnis des eigenen Unternehmens bildet die Basis für die richtigen Make-or-Buy-Entscheidungen. Das SCM gestaltet den Auswahl- und Entscheidungsprozess für die geeigneten Lieferanten. Heute kommt es nicht nur dar-auf an, einen technisch und preislich geeigneten Partner zu finden. Aufgrund der Volatilität der Währungen vieler Absatzmärkte kann und muss das SCM die Währungs-risiken durch sogenanntes «Natural Hedging» abfedern oder ausgleichen: Die Unternehmen sind heute bemüht, in etwa gleichen Anteilen in den Währungen einzukau-fen, in denen sie auch ihre Produkte verkaufen können.

Aufgrund seiner starken interdisziplinären Aufgaben zeichnet sich das professionelle Supply Chain Management durch ausreichend Fach-, Führungs- und Sozial-Kompetenz aus. Ohne strategische Perspektive läuft jedoch die operative Excellence mittelfristig ins Leere. Professionelles SCM kann seinem Führungs- und Gestaltungsanspruch nur durch ein systematisches Innovationsmanagement gerecht werden.

Bedingt durch den Kostendruck werden Teilziele verfolgt. Der Blick für das Ganze – den Prozess – verblasst. Das mang-elnde Prozesswissen führt zum Ignorieren von Risiken im in-ternationalen Warenverkehr. Importe und Export sind mehr als banale Grenzübertritte, welche man in die Logistik dele-giert. Der globale Handel, mit den Möglichkeiten der Frei-handelsabkommen, bietet viele Chancen aber auch erhebliche Risiken. Eine konsequente Integration dieser Abläufe in das SCM der Firmen ist unerlässliche und betrifft alle Bereiche der Unternehmen. Das Ergebnis ist hohe Prozesssicherheit, gepaart mit Effizienzsteigerungen entlang der Prozesskette.

Neben den strategischen und wirtschaftlichen Aspekten spielt die Logistik eine entscheidende Rolle. Aspekte wie Verfügbarkeit der Transportmittel, Sicherheit und Zuverläs-sigkeit der Transportwege sowie natürlich besonders auch die Lieferzeiten sind erfolgskritische Faktoren des operativen SCM. Dazu kommen Haftungsfragen und Versicherungen, welche in den Incoterms vereinbart werden und die Ge-samtkosten und -risiken erheblich beeinflussen können.

Die Herausforderungen durch die globalisierten und dy-namischen Absatz-, Produktions- und Beschaffungsmärkte erfordern die ständige Anpassung und Weiterentwicklung der Logistik. Daraus entstehen drei Arten von Risiken: die auf die Logistik wirkende externen Marktrisiken, die internen Logistik-Risiken sowie die Anpassungs- und Veränderungs-risiken für innovative, marktgerechte Supply Chains.

Neue Märkte bringen neue Anforderungen bei den Ein- und Ausfuhrformalitäten mit sich, begleitet von kultu-rellen Eigenheiten der Länder. Ein Markteintritt muss deshalb gut vorbereitet werden. Dabei sind Netzwerke zunehmend wichtiger. Die Verknappung von Rohstoffen wird zu Verzerrungen im Wettbewerb führen und gleich-zeitig den Druck zur Effizienzsteigerung erhöhen.

Das Internet und die damit verbundene Möglichkeit zur zeitlichen und räumlichen Entkoppelung von Ver-kaufsabsicht, Produktentscheid und dem eigentlichen Kaufentscheid hat zur zeitlichen Integration von Infor-mations-, Material- und Wertefluss geführt, und stellt mit dem Multichannel Business neue Herausforderungen an das SCM. Das Multichannel Management gewinnt eine strategische Bedeutung in der Beherrschung der sogenann-ten Wareninformationskette als Ergänzung zur bekannten und weiterhin bestehenden Warenwirtschaftskette.

Der Begriff Supply Chain ist dabei zu eng gewählt, da es um das Management globaler Netzwerke geht, in dem eine effiziente Kooperation und Koordination die notwendige Flexibilität bei geringsten Ressource-neinsatz verspricht: Die Logistik der Zukunft ist daher stärker instrumentiert, integriert und intelligenter.

Das Firmennetzwerk FZV (Fachzirkel für Verzollung und internationalen Warenverkehr) hat sich auf Themen des Aussenhandels fokussiert und biete einen aktiven Erfahrungsaustausch, best practise Veranstaltungen, Fachtagungen und Seminare an. Die 60 Unterneh-men, welche heute im FZV organisierte sind, profitie-ren vom Know-how-Transfer untereinander und der guten Vernetzung zu Verbänden und Amtsstellen.

In Forschungs- und Beratungsprojekten sowie Bache-lor- und Masterarbeiten analysieren wir die Supply Chains unserer Wirtschaftspartner und erarbeiten Optimierungs-strategien zur Erreichung der Logistikziele unter Be-trachtung der Risiken entlang der gesamten Wertschöp-fungskette. Zudem bildet die ZHAW Verkehrsingenieure aus, welche als SCM-Spezialisten in der Wirtschaft tätig werden. In der Bachelorausbildung stehen SCM- und Logistik-Interessierten zwei Studiengänge zur Auswahl und für im Berufsleben stehende stellen wir ein berufs-begleitendes Weiterbildungsangebot zur Verfügung.

Der VNL versteht sich als national vernetzte Denkfabrik für Logistik und bietet folgende Leistungen an: Erfahrungsaus-tausch unter SCM und Hochschulen, um operative Risiken zu bewältigen. Finanz- und Personal-Ressourcen für die Entwicklung neuer Methoden und Verfahren, um Entwick-lungs- und Anpassungsrisiken zu reduzieren sowie Aus- und Weiterbildungen, um Kompetenzrisiken zu vermeiden.

Bernhard Mähr,

Inhaber BMcEstablishment

Gründer und Moderator FZV (netzwerkfür aussenhandel)

Stefan Dingerkus,

Leiter Forschungsbereich Integrale Logistik im Institut für nachhaltige Entwicklung der ZHaW

Prof. Dr. Herbert Ruile,

FHnW, Präsident Verein netzwerk Logistik

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a10

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Die Geschichte Irlands ist eine bewegte. Das gilt nicht nur für die politische Vergangen-heit der «Grünen Insel» sondern auch für ihre Wirtschaft: Zwischen 1995 bis 2007 trug das Land wegen seines überdurch-schnittlichen Wirtschaftswachstums den stolzen Titel «Keltischer Tiger». Ebendieser Tiger drohte aber an der Immobilien-krise 2007/2008 einzugehen: Die bis dato erfolgreiche irische Immobilienbranche brach ein, was sich gekoppelt mit der hohen Abhängigkeit von ausländischen Direkt-investitionen zur Belastung wandelte. Irland schien den Weg von Griechenland zu gehen.

Doch der keltische Tiger schafft es, sich langsam wieder aufzurappeln. Dublin, die irische Hauptstadt, mauserte sich zu einem europäischen Innovationshub, der reihen-weise Unternehmen anzieht und als Spiel-wiese nationaler und internationaler Start-ups gilt. Die Konzentration auf Innovation sei darum auch einer der Gründe, der für Dublin spricht, sagt Lorcan O'Sullivan, Manager overseas Entrepreneurship von Enterprise Ireland. Das Unternehmen unterstützt ausländische Firmen dabei, in Irland Fuss zu fassen und hilft gleich-zeitig inländischen Unternehmen bei ihren Expansions- und Exportbemühungen. «Die Tatsache, dass so viele ausländische Unternehmen hierher kommen, liegt an der bereits hohen Präsenz von führenden, internationalen Firmen.» Gerade in den Bereichen Life Sciences, IT und Pharma habe man grosse Marktplayer anziehen können. «Die Präsenz dieser Firmen hat ein sehr hochentwickeltes wirt-schaftliches Ökosystem geschaffen, das viele Talente anzieht und hervorbringt», erklärt O’Sullivan. Das führe wiederum dazu, dass neuzuziehende Firmen eine ideale Basis vorfinden, wenn es um Ar-beitnehmer und Dienstleistungen geht.

Ein zweiter wichtiger Grund für Ir-lands Erfolg der letzten Jahre: «Es handelt sich um einen tollen Ort um Geschäfte zu machen und bietet gleichzeitig eine hohe Lebensqualität.» Zugute kommen

Irland die politischen Voraussetzungen: Die Regierung habe in den vergangenen Dekaden die richtigen Weichen gestellt, um das Land für ausländische Unternehmen attraktiv zu machen. Zudem ist Irland EU-Mitglied und dank der englischen Sprache attraktiv für ausländische Talente. Das

Wirtschaftsmagazin «Forbes» wählte die Insel vergangenes Jahr gar auf den ersten Platz seines «Best countries for business 2013-Reports». 145 Nationen wurden dafür an elf Faktoren gemessen, darunter Verfügungsrechte, Steuern, Freiheit sowie Investorenschutz. «In der öffentlichen Wahrnehmung werden vor allem unsere tiefen Unternehmenssteuern als attraktiv angesehen, aber die Forbes-Untersuchung zeigte, dass diese nur ein Teil des Ganzen sind.» Doch nicht nur Grossunternehmen, welche Zweigstellen eröffnen wollen seien in Irland willkommen. «Wir unterstützen auch viele ausländische KMU und Start-ups», betont O’Sullivan. Weitere Infor-mationen unter: enterprise-ireland.com.

grosses PotenZial in sachsen

Doch nicht nur in Irland, auch in Deutsch-land tun sich für Schweizer Unternehmen interessante Möglichkeiten auf. In Leipzig etwa wurde viel unternommen, um die Region für Unternehmen attraktiv zu machen. Seit 1989 – direkt nach der Wiedervereinigung – wurden sowohl die verkehrsseitige wie auch die telekommuni-kative Infrastruktur nach hochmodernen Vorgaben erneuert und somit zu den besten in Deutschland ausgebaut. Ein zusätzliches Plus der Region: «Die sehr gut erreichbaren sowie ideal erschlossenen Gewerbeflächen sind ab etwa zwölf Franken pro Quadrat-meter eine wichtige Kenngrösse für aus-ländische Investoren», so Lutz Thielemann, Geschäftsführer der WRL – Wirtschafts-förderung der Region Leipzig GmbH.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass mit der 24-Stunden-Betriebserlaubnis am Flug-hafen Leipzig/Halle die Region ihren Vorteil im Bereich Logistik ausbauen konnte. Damit profitieren Unternehmen von Flaggschiffen wie DHL – das Hub zählt heute zu den bedeutenden europäischen Drehkreuzen und zeigt, dass Logistik eine starke Wachs-tumsbranche in der Region Leipzig ist.

«Neben dem hohen Potenzial an ver-fügbaren Gewerbeflächen bietet die Region auch eine hohe Fördermittelausstattung. Diese Rahmenbedingungen sind damit in wirtschaftlicher Sicht hervorragend», sagt Lutz Thielemann weiter. Sachsen

wurde auch 2013 mit Platz eins des deutschen Bildungsmonitors des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ausgezeich-net – eine wichtige Basis für das hohe Fachkräftepotenzial der Region. Neben der Universität Leipzig (der zweitältesten Hochschule Deutschlands), ergänzen zum Beispiel Institute wie Max-Planck und Fraunhofer sowie die Handelshoch-schule Leipzig als international aus-gerichtete Business-School das Angebot.

«Leipzig als expandierende Wirtschafts-region kann aufgrund seiner interna-tionalen Ausrichtung Investoren eine sehr gute Fachkräftebasis zur Verfügung stellen.»

DynaMische entWicKlung

Die Schwerpunkte der Ansiedlungen sind in neun Branchen zusammengefasst: Neben den Schwergewichten Automobil- und Zuliefererindustrie, Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie, Logistik und Energie- sowie Umwelttechnik zählen dazu weiterhin Chemie, Investitionsgüter, Medien- und Kreativwirtschaft sowie Ernährungswirt-schaft. «Leipzig kann im internationalen Vergleich als attraktiver Wirtschaftsstandort mithalten, so hat es unter anderem auch die ‚Financial Times‘-Studie ‚Europäische Städ-te Regionen der Zukunft 2012/13‘ beschrie-ben», so Thielemann. «Die wichtigsten Ziele in den kommenden Jahren sind eine weitere Stärkung des Mittelstandes und der Ausbau der internationalen Beziehungen.»

Mit dem Unternehmen expandieren – aber wohin?Wenn es um Standorte im aus-land geht, müssen unterneh-men zahlreiche Dinge berück-sichtigen. Wie hoch sind die Steuern? Ist ein absatzmarkt für uns vorhanden? Wie gestal-tet sich das unternehmerische umfeld? «International Busi-ness» hat sich zwei Boom-re-gionen näher angesehen – und fand einen wiedererstarkten tiger sowie ein sächsisches Wirtschaftszentrum.text MattHIaS MEHL

» Irland stellte die richtigen Weichen.

ob dublin oder leipzig: Beide Standorte haben Schweizer unternehmen viel zu bieten in Sachen infrastruktur, verkehrsanbindung und Steuern.

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Page 11: Tagi international business

The right thing, the right way, at the right time.

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a12

inTErviEW

Eva Jaisli, Ihr Unternehmen stellt Werk-zeuge her und hat seinen Standort in Wasen BE. Wie sehr ist Ihre Firma auf das Auslandsgeschäft angewiesen?Ausländische Märkte sind für uns ausseror-dentlich wichtig. Zwei Drittel unseres Gesamt-umsatzes generieren wir in verschiedenen Regionen Europas, Asiens sowie Südamerikas.

Nach welcher Strategiegehen Sie beim Auslandsgeschäft vor?Unser Export besteht aus zwei Teilen: Einer-seits stärken wir bewusst unsere gute Position in Europa und bauen sie kontinuierlich aus. Andererseits unternehmen wir grosse Anstrengungen, um in Asien noch mehr Fuss zu fassen. Wir wollen global wachsen und unsere Wettbewerbsposition stärken.

Das klingt im Prinzip ganz einfach. Das tut es. Und wie immer ist die konkrete Umsetzung deutlich komplexer und insgesamt sehr anspruchsvoll. Wir haben aber den Vor-teil, dass wir bereits über viel Erfahrung im Umgang mit asiatischen Märkten verfügen. So sind wir beispielsweise seit 42 Jahren in Japan vertreten. Zudem haben wir gezielt Partnerschaften aufgebaut, um unsere Pro-dukte in China vertreiben zu können. Wir stellen fest, dass wir mehr erreichen können, wenn wir eine eigene Tochterfirma vor Ort aufbauen, die sich ausschliesslich auf den Verkauf unserer Werkzeuge konzentriert. Pro-duziert wird weiterhin ausschliesslich in der Schweiz. Seit vergangenem Jahr operiert diese Tochterfirma nun in China, von Shanghai aus.

Was versprechen Sie sich durch diesen Schritt? Um den chinesischen Markt flächen-deckend durchdringen zu können, ist sehr viel Anstrengung nötig. Mit einer eigenen Firma können wir die nötigen Leistungen effizient erbringen und haben zu jeder Zeit die volle Kontrolle. Dabei geht es vor allem auch um die Einführung der Marke.

Wachstum und Marktdurchdringung sind das Ziel jedes Unternehmens, das interna-tional tätig ist. Doch was ist nötig, damit der Schritt ins Ausland überhaupt gelingt?Man muss sich von den Mitbewerbern diffe-renzieren können. In unserem Fall ist dieses Differenzierungsmerkmal die hohe Qualität unserer Produkte. Wir geben unseren Kun-den das Versprechen ab, dass jedes einzelne Werkzeug nach unseren hohen Ansprüchen

gefertigt wurde. Darum unser Claim: «Work with the best». Dieses Versprechen halten wir. Verlässlichkeit ist ein anderes wichtiges Stichwort in diesem Zusammen-hang. Es muss uns weiterhin gelingen, bei ausländischen wie inländischen Kunden eine positive Assoziation zu erzeugen. Dies gelingt uns auch aufgrund der Tatsache, dass sämtliche Produkte in der Schweiz, und nur in der Schweiz, gefertigt werden. «Swiss-ness» verkommt bei uns nicht zu einem leeren Schlagwort. Damit unterscheiden wir uns von vielen europäischen Konkur-renten, die zwar teilweise die Entwicklung am jeweiligen Firmenstandort vornehmen, gleichzeitig aber wichtige Fabrikations-schritte ins Ausland auslagern, grösstenteils nach Fernost. Durch unser Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz geben wir unserem Unternehmen ein anderes Profil und beweisen unsere Wettbewerbskraft.

Doch genau das müsste eigentlich schwierig sein, denn Schweizer Arbeitskraft ist im internationalen Vergleich teuer.Das ist richtig. Wir bleiben attraktiv, indem wir permanent die Automation in der Produktion fördern. Das ist ein kontinuier-licher Prozess, den wir mit hoher Disziplin umsetzen und überwachen. Wir wollen nicht nur besser sein als die Konkurrenz, sondern auch schneller und innovativer. Nebst Automation ist es daher unerlässlich, dass wir über gutausgebildete Mitarbeiten-de verfügen, welche diese Prozesse steuern können. Diesbezüglich haben wir grosses Glück: Fachleute suchen uns von sich aus auf, wir hatten bisher nie das Problem, Schlüsselstellen nicht mit qualifizierten Persönlichkeiten besetzen zu können. Und die Verbundenheit mit dem Unternehmen ist hoch: 95 Prozent unserer Mitarbeiten-den leben in einem 20 Kilometer-Radius um den Firmensitz. Das heisst die An-gestellten ziehen sogar in die Nähe, damit sie bei uns arbeiten können. Das erachten wir als grosses Zeichen des Vertrauens.

Sie haben vorhin von Europa und Asien als Wachstumsmärkte für PB Swisstools gesprochen. Wo sehen Sie weiteres Absatzpotenzial?Asien hat für uns oberste Priorität, das gilt es festzuhalten. Dort ist das Absatz-potenzial sehr gross. Zentral für uns sind dabei die Länder Südostasiens sowie China und Japan. In zweiter Priorität konzen-trieren wir uns vermehrt auf Nord- und Südamerika. Die USA waren bis anhin für uns kein Fokusmarkt, weil die grossen «Global Players» dort sehr stark vertreten sind. Wir werden aber unser Partnernetz-werk in Nordamerika ausbauen. In Südamerika gibt es verschiedene interes-sante Länder, eines der vielversprechen-den ist sicherlich Mexico, in welchem wir heute ebenfalls vertreten sind.

» Asien hat oberste Priorität, da ist dasAbsatzpotenzial füruns sehr gross.

Eva Jaisli ist ein weiblicher CEo in einer männerdomäne – und international erfolgreich.

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«Man muss sichvon den anderen abheben»Seit 13 Jahren ist Eva Jaisli cEO des Schweizer Werkzeugherstel-lers PB Swiss tools. Für das in Bern beheimatete unternehmen sind internationale Märkte überlebenswichtig: Ein Grossteil des umsatzes wird ausserhalb der Schweiz erwirtschaftet. Wie das klappt und wie man Schweizer Qualität zu markttauglichen Preisen anbietet, erklärte Eva Jaisli «International Business» ausführlich.intervieW MattHIaS MEHL bilD ZVG

Endlich ist es soweit! Das neue Sheraton Zürich Hotel hat im Trendquartier Zürich West seine Pforten mit insgesamt 197 Zimmern geöffnet. Zusätzlich stehen zehn stilvolle Raumvarianten auf zwei Etagen mit einer Kapazität für bis zu 240 Personen zur Verfügung. Erleben Sie eine Geschmacksreise der Sinne im Restaurant «Route twenty-six» und dem Cafè & Bar «NUOVO».ERLEBEN SIE ZÜRICH, WIE SIE ES NOCH NIE ZUVOR ERLEBT HABEN!

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Page 13: Tagi international business

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 13

Eva Jaisli ist ein weiblicher CEo in einer männerdomäne – und international erfolgreich.

Wenn Sie einen interessanten Markt bestimmt haben, nach welchem Muster gehen Sie dann bei der Expansion vor?Letztendlich müssen wir ein Verständnis schaffen für die hohe Qualität die wir bieten, sowie den Mehrwert aufzeigen, der sich daraus ergibt. Dafür muss man sich Fragen stellen wie «Welche Kunden gibt es vor Ort?», «Wie können wir ein stabiles Partnernetzwerk aufbauen?» und so weiter. Grundsätzlich beginnen wir in jedem Land zuerst damit, Schweizer und europäische Endkunden zu beliefern. Wenn also ein Schweizer Unternehmen eine Tochterfirma in einem Land betreibt, wenden wir uns zu-erst an diese Zielgruppe. Idealerweise kann man dann das Distributoren Netzwerk der Kunden nutzen. Des weiteren muss es uns gelingen, den Kunden zu halten, mit der Qualität der Produkte und des Service – nur gute Produkte alleine reichen heute nicht.

Die Innovationskraft wird immer als eine der wichtigsten Stärken Schweizer Unternehmen bezeichnet. Wie stellen Sie diese in Ihrem eigenen Betrieb sicher? Wir suchen bewusst die Nähe und den Austausch mit Universitäten, Hochschulen und anderen Experten. Das Ziel dieses Aus-tausches ist klar: Wir wollen hochspeziali-sierte Fachleute an den Tisch bekommen. Unsere Mitarbeitenden sind die wichtigste Ressource. Beinahe ebenso wichtig ist aber auch ein gutes Partnernetzwerk, gerade wenn man international tätig ist. Man muss Leute vor Ort haben, welche die verschiede-nen Marktentwicklungen beobachten und schauen, was die Mitbewerber machen.

Die Wirtschaftskrise hat vielen Schweizer Unternehmen zugesetzt, der starke Schwei-zer Franken ist für viele Exportunternehmen ein Problem. Wie gehen Sie damit um?Natürlich ist auch unser Marktumfeld durch die Krise härter geworden. Dank unseres Qualitätsanspruches, dem guten Ruf unseres Unternehmens sowie der Marke «Schweiz» konnten wir dennoch bestehen. Die Währungsproblematik stellt uns vor zusätzliche Herausforderungen. Wir werden darum auch weiterhin die Automatisierung unserer Fertigungspro-zesse vorantreiben. Zudem werden wir unser Angebot diversifizieren, um ein breiteres, stabiles Fundament zu schaffen.

Wir führen Medizinische Instrumente für Fachleute im OP ein und positionieren uns neu im medizinischen Bereich.

Als weiblicher CEO gehören Sie in der Schweiz nach wie vor einer Minderheit an. Mit welchen besonderen Herausforderun-gen waren und sind Sie konfrontiert?Es sind die selben Herausforderungen wie in jedem beruflichen Kontext: Frau muss Vertrauen und Glauben in die eigenen Fähigkeiten haben und damit das Vertrauen der Mitarbeitenden und Partner gewinnen. Ich bin der Meinung, dass dies für Frauen tatsächlich generell schwieriger ist, denn man lässt uns weniger Zeit, um diese Glaub-würdigkeit aufzubauen. Frau hat weniger «Credit». Ich stehe einem Unternehmen vor, das Metallverarbeitung durchführt – und das ist seit jeher eine Männerdomäne. Mei-ne Qualifikation musste ich rasch unter Be-weis stellen, das war herausfordernd. Doch es ist durchaus machbar, man muss heraus-finden, welche Bedürfnisse in der Branche bestehen und dann schnell die entsprechen-den Massnahmen ergreifen. Meine Aufgabe im Team von Mitarbeitenden und Partnern ist anspruchsvoll und attraktiv. Wir setzen uns auch gezielt dafür ein, Frauen für unser Unternehmen zu gewinnen. Mit 34 Prozent Frauenanteil sind wir unserem Ziel näher gekommen und arbeiten mehrheitlich in interdisziplinär zusammengesetzten Teams.

Sie haben eine Frauenquote eingeführt?Nein, wir haben Ziele und Massnahmen bestimmt, die Frauen gezielt fördern. Eine nicht einfache Aufgabe in einer Branche, die für Frauen ursprünglich nur wenige Arbeitsplätze zur Verfügung stellte. Wir haben herausgefunden: Je mehr weibliche Mitarbeitende bereits in einem Betrieb arbeiten, desto leichter ist es, weitere kompetente Frauen zu gewinnen.

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Eva Jaisli (1958) ist cEO vom Schweizer Werkzeughersteller PB Swiss tools. Das unternehmen umfasst 150 Mitarbeitende und ist in verschiedenen Märkten in- und ausserhalb Europas tätig. (smp)

smart Facts:

» Unsere Mitarbeiter sind die wichtigsteRessource. Beinahe gleich wichtig ist aber auchein gutes Partnernetzwerk.

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Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) – ist führendes Kompetenznetzwerk. – verbindet Wirtschaft und Forschung. – fördert Innovationen in der Logistik.

Praxisnah – Vernetzt – Kompetent

Aktiv für innovative Logistik.

Netzwerk für Aussenhandel Import- & Exportspezialisten aus Industrie, Gewerbe und Handel

17. und 18. März 2014 Würth Haus, Rorschach (CH)

– Innovative Lösungen durch Kooperation

– Zukunft der Logistik: Triple-I-Logistics: «instrumentiert, integriert, intelligent»

– Optimaler Informationsfluss in integrierten Supply Chains

Weitere Informationen und Anmeldung: www.vnl.ch

www.vnl.chwww.f-z-v.org

Know-how Träger zusammenführen

Kontakte auffrischen und pflegen

interessante Menschen kennen lernen

Chancen erkennen

Potentiale nutzen

Risiken eliminieren

Verantwortung erkennen

Kontrollgrundlagen schaffen

Rechtssicherheit garantieren

Innovation durch Kooperation

Logistik Solution Day:

Informationen zu Arbeits-gruppen, Projekten und weiteren Veranstaltungen erhalten Sie unter:

Das Label für echteSchweizer Produkte

Das Markenzeichen von SWISS LABEL ist die Armbrust. Die Ur-sprünge von SWISS LABEL reichen bis 1917 zurück (Gründung der „Schweizer Woche“). Die Armbrust ist in der Schweiz und in wich-tigen Exportländern geschützt. Als Ergänzung und / oder Alterna-tive zum Schweizerkreuz steht sie für die Marke Schweiz ein. Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Un-ternehmen als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten: Die SWISS LABEL-Mitglieder heben sich daher von der Konkurrenz ab!

Zusätzliche Informationen unter www.swisslabel.ch.Neumitglieder sind herzlich willkommen.

SWISS LABELSekretariat, Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern,

Tel. 031 380 14 35, Fax 031 380 14 15, [email protected]

Expansion ins Aus-land unterstützen

Der asiatische oder südamerika-nische raum ist für europäische unternehmen nach wie vor ein attraktiver Markt – sei es als absatzmarkt oder Produktions-standort. Doch tun sich auf-grund fehlendem Know-hows und ungenügender Markt-kenntnisse viele Schweizer unternehmen schwer damit, um beispielsweise in asien Fuss zu fassen. Professionelle «Market Expansion Service Provider» (MESP) können hier unter-stützen: Sie helfen expansions-willigen unternehmen dabei, Ziele und Potenziale richtig einzuschätzen und ein netz-werk im Zielland zu etablieren.

Die meisten Firmen scheitern an asien, weil sich die verantwort-lichen falsche Vorstellungen machen und die chancen falsch einschätzen. Zwar könne ein un-ternehmen durchaus in Europa im Markt etabliert sein, doch das heisst nicht, dass die Produkte deswegen beispielsweise in china eine grosse nachfrage auslösen. Hier mit dem Kunden individuelle und realistische Ziele zu vereinbaren und die Strategie aufzugleisen, ist eine der Hauptaufgaben von MESP. Zudem profitieren Kunden von der feingliederigen, kapilaren Distributionsstruktur, die das unternehmen in asien auf-gebaut hat. Denn gerade lokales Know-how und Partnerschaften vor Ort sind entscheidend für den unternehmenserfolg im ausland. Dass KMu dadurch nicht gezwungen sind, möglichst rasch eine eigene Infrastruktur aufzubauen, entlastet das unternehmen zusätzlich. (smp)

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a14

ovErviEW FactOrInG

Im Jahr 2012 verarbeiteten Schweizer Factoring-Institute Rechnungen im Gesamtwert von 3,5 Milliarden Fran-ken. «Seit 2005 ist der Factoringmarkt um gut 50 Prozent gewachsen», stellt Daniel Trochsler, Präsident des Schwei-zerischen Factoringverbandes, fest. Im Vergleich zum umliegenden Ausland bestehe aber dennoch grosses Aufhol-potenzial. Stephanie Damm, zuständig für Debitorenmanagement, Marketing und Verkauf bei KMU Factoring AG, bestätigt: «Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern ist Factoring in der Schweiz noch wenig bekannt. Ich denke, das Problem liegt nicht darin, dass Factoring ein negatives Image hat, sondern dass es vielen Schweizer Firmen als Finanzierungslösung noch unbekannt ist. Wir erhalten auch keine

negative Rückmeldungen.» Einen wei-teren möglichen Grund für das bislang mässige Interesse von Schweizer Firmen sieht Daniel Trochsler darin, dass Factoring teilweise als teuer angeschaut werde. «Dies wäre wohl auch so, wenn man die Factoring-Gebühren nur mit den Kreditzinsen vergleichen würde.» Aber Factoring ist eben mehr als nur eine reine Finanzierungsmöglichkeit: Der Kunde profitiert von einem um-fassenden Delkredereschutz und einer Entlastung im Mahn- und Inkassowe-sen. «Beim Factoring tritt ein Unter-nehmen Forderungen gegenüber seinen Kunden oder Abnehmern an ein Dritt-unternehmen ab – an den sogenannten Factor», lautet Trochslers Erklärung. «Dieser bezahlt die ausstehenden Summen bei Übernahme der Forde-rungen sofort an das Unternehmen aus und übernimmt das Ausfallrisiko.»

Die Liquidität werde üblicherweise innert weniger Tage bereitgestellt. «Ver-breitet ist eine Bevorschussung von 80 Prozent der Rechnungsbeträge», so der Finanzierungscoach. Vorteile für den Kunden ergeben sich vor allem durch Skontoerträge auf der Einkaufs- und Verkaufsseite und längere Zahlungs-fristen für die Debitoren von bis zu 90 Tagen. Das Vorurteil, Factoring sei einfach eine andere Art eines externen Inkassobüros, weist Stephanie Damm

vehement zurück: «Der Factor finan-ziert gute Forderungen gegenüber guten Debitoren. Inkasso betrifft schlechte Forderungen gegenüber schlechten Debitoren. Der Factor führt somit kein Inkasso durch.» Bei KMU Factoring AG beispielsweise sieht die Lösung so aus, dass der Kunde seine Rechnungen

selber schreibt, die Rechnung jedoch einen Abtretungsvermerk hat, so dass der Debitor dann an KMU Factoring AG bezahlt. Für welche Unternehmen bietet sich Factoring denn überhaupt an? «Wenn ein Kunde von seiner Haus-bank genügend Finanzierung erhält, ergibt Factoring keinen Sinn», meint die ausgebildete Betriebsökonomin, «wenn er aber aufgrund seiner Wachs-tumsmöglichkeiten mehr Finanzierung benötigt als die Bank geben kann, dann ist Factoring eine ideale zu-sätzliche Lösung für den Kunden –

und auch für die Bank.» In der Schweiz bieten laut Damm die drei grössten Schweizer Banken Factoring an.

vorteile besonDers

Für exPortunternehMen

Die Exportorientierung von Schweizer Unternehmen steigt kontinuierlich an – eine Absicherung vor Debitorenverlus-ten ist angesichts des rauer gewordenen Wirtschaftsklimas ratsam. Trochsler betont dann auch, dass Factoring besonders für Unternehmen, die viel exportieren, interessant sei. Eine adä-quate Lösung als Finanzierungsquelle kann somit gerade für KMU echte Wettbewerbsvorteile bieten: Die Bilanz um Forderungen und Verbindlich-keiten wird verkürzt, die Liquiditäts-situation sowie die Eigenkapitalquote werden verbessert und durch eine Kreditversicherung besteht Schutz vor Debitorenverlusten. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist eine Entlastung des Unternehmens durch die Befreiung vom administrativen Debitorenma-nagement. «Bei den meisten unserer Kunden handelt es sich um Wachs-tumskunden, die mit Hilfe des Facto-rings ihren Umsatz und Profit steigern können», sagt Stephanie Damm. Auf die Frage, wie denn die Debitoren im Ausland auf Forderungen eines Factors reagieren, meint Trochsler:

«Da Factoring im Ausland viel verbrei-teter ist als bei uns, sind den Debitoren solche Lösungen in der Regel bekannt und verursachen keine besonderen Reaktionen.» Auch Stephanie Damm bestätigt: «Viele unserer Kunden sind Exportfirmen.» Viele Debitoren seien die mit dem Factoring zusammenhän-genden Abläufe bereits gewohnt. «Wir erhalten nur sehr selten überhaupt eine Rückmeldung», so Damm weiter. Und was geschieht, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden? «Wie jede andere Firma versenden wir Mahnungen. Danach versuchen wir den Schuldner telefonisch zu erreichen und abzuklä-ren, warum die Rechnung nicht bezahlt wurde.» Falls der Schuldner die Rech-nung weiterhin nicht bezahle, würden sie mit dem Factoringkunden Rück-sprache zum weiteren Vorgehen neh-men. Falls der Kunde einverstanden sei, würde die Betreibung eingeleitet. «Da all unsere Forderungen kreditversichert sind, kümmert sich danach die Ver-sicherung um den Fall», erklärt Damm weiter, «solche Fälle sind bei uns aber sehr selten. Einerseits finanzieren wir keine Privatpersonen, sondern nur Firmendebitoren, andererseits haben diese Firmendebitoren normalerweise eine gute Bonität und die Forderungen, die ins Factoring gegeben werden, sind in den allermeisten Fällen werthaltig.»

Wettbewerbsvorteile durch Factoring-LösungenFactoring als Finanzierungs-lösung bietet nebst Liquidi-tätsbereitstellung auch den Vorteil der Übernahme des Debitorenmanagements sowie des Delkredererisikos – ganz besonders für unterneh-men, die viel exportieren.text naDInE LEHtInEn »Das Prinzip ist

im Ausland verbreiteter als hierzulande.

viele unternehmen haben das Problem, dass ihre Kunden nicht oder zu spät zahlen. Factoring kann hier abhilfe schaffen.

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Page 15: Tagi international business

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 15

TrEndSVErZOLLunG

Waren müssen bei der Ausfuhr aus der Schweiz in das sogenannte Ausfuhrver-fahren überführt werden. Eine elek-tronische Ausfuhrzollanmeldung wird erstellt und an den Zoll übermittelt. Dieses Verfahren dient der Überwa-chung des Warenverkehrs mit Drittlän-dern. Aus den gemachten Angaben wird zudem die offizielle Handelsstatistik der Schweiz erstellt, welche unter anderem die Grundlage für die Freihandels-abkommen mit anderen Staaten bildet. Für ausgeführte Waren müssen weder Zollgebühren noch Mehrwertsteuer bezahlt werden, doch im Bestimmungs-land können natürlich Zölle und andere Abgaben anfallen. Zu achten ist auf die Verzollungsart sowie auf die sogenann-ten Incoterms, die Formalitäten zur finanziellen Abwicklung eines Logistik-geschäfts, wie Nathalie Dérobert Fellay von der Schweizerischen Post betont: «Wichtige Partner sind hier die Logis-tik- und Verzollungsdienstleister. Sie bieten unterschiedliche Verzollungsmo-delle an, wie zum Beispiel Einzel- oder Sammelverzollung.» Auch die korrekte Dokumentation ist unerlässlich, um Verzögerungen bei der Zollabfertigung im Bestimmungsland zu vermeiden.

Seit mehreren Jahren baut die Eid-genössische Zollverwaltung (EZV) die Digitalisierung von Prozessen aus – da-durch soll die Kontrollierbarkeit erhöht und die Effizienz gesteigert werden. Ein wichtiger Schritt in Richtung nahtloser Digitalisierung der Zollabwicklung und E-Government ist die elektro-nische Veranlagungsverfügung (kurz eVV) inklusive Datenarchivierung. Mittelfristig angestrebt wird zudem eine rein elektronische Rechnungs-stellung. Die Firma, die Waren aus der Schweiz exportiert, wird kein Papier mehr erhalten, sondern nur noch die eVV. Dieser von der EZV ausgestellte Ausfuhrnachweis ist rechtsgültig und kann in Form eines elektronischen Dokuments (als signierte und ver-schlüsselte XML-Datei) über den e-dec

Receipt Service bezogen werden. Bis-lang bekannt war der Ausfuhrzollaus-weis in Papierform – die eVV ist nichts anderes als sein elektronisches Gegen-stück. Inhaber eines Zollkontos (ZAZ) hatten schon länger die Möglichkeit, die gelbe Zollquittung durch die elektro-nische Variante zu ersetzen, doch nun soll dies für alle Importeure Realität werden. Die eVV wird also in naher Zu-kunft die gelbe Zollquittung vollständig ablösen. Noch ist es allerdings nicht so weit. Laut Mediensprecherin Dérobert Fellay gibt es bei der Post momentan auch noch keine konkreten Angaben dazu, wann es denn zur vollständigen Digitalisierung im internationalen Zoll-prozess kommen wird: «Wir sind hier abhängig vom Gesetzgeber.» Welche Auswirkungen hat diese Umstellung für Exporteure und Importeure? Natürlich verändern sich bislang eingespielte papierbasierte Prozesse. Das eVV und das Bordereau der Abgaben werden neu in Datenform auf dem Server der EZV bereitgestellt und müssen vom Zoll-kunden dort abgeholt werden, da sie

nicht mehr aktiv an den Kontoinhaber verschickt werden. Entsprechende IT-Hilfsmittel sind also vonnöten. Die als eVV-Daten verfügbaren Zollinfor-mationen werden somit auch nur noch elektronisch archiviert. Papierdokumen-te gelten nicht mehr als Nachweis bei Zoll- und Mehrwertsteuerkontrollen.

Daten online einholen

Die Abholung der Daten kann direkt via Internetbrowser erfolgen – der Kunde kann die eVV abfragen, ausdrucken und bei sich in Papierform lokal ablegen. Wer über ein ZAZ-Konto verfügt, kann die eVV über den 16-stelligen Zugangs-code und die Zollanmeldungsnummer via EVZ-Homepage beziehen. Dies ist jedoch primär für Privatkunden gedacht. Für Unternehmen mit grösse-rem Volumen an eVV bietet sich eine vollständige Automatisierung dieser Prozesse an: Mittels entsprechender Software können die eVV laufend abge-holt, weiterverarbeitet oder an interne Systeme weitergeleitet, ausgewertet sowie rechtskonform archiviert werden.

«Jeder Kunde hat die Art, wie er seine Veranlagungsverfügung bekommt, selbst in der Hand», so Dérobert Fellay, «die Post verzeichnet deswegen auch

keine erwähnenswerten Widerstände oder Vorurteile seitens der Kunden. Wie viele der Zollaufschubkonto-Neh-mer bereits die Veranlagungsverfügung in elektronischer Form anwenden, entzieht sich aber unserer Kenntnis.» Abgesehen vom höheren elektronischen Traffic auf den Servern gebe es durch die eVV eigentlich kaum Nachteile, zudem sei sie zeitgemäss. Ein weiterer Punkt, der für die eVV spreche, sei der Papierverbrauch: «Mit dem Verzicht auf gedruckte Veranlagungsverfügungen spart die Post jährlich 28 Paletten Papier.» Es ist sicher unumgänglich, die papiergebundenen Abläufe anzupassen – doch nebst der Umstellung eröffnen sich auch neue Potenziale. Gerade der Einsatz von Software mit Direktan-bindung an den Zollserver bietet dem Importeur interessante Vorteile in Bezug auf die Effizienz: Die eVV steht sehr schnell im eigenen System zur Ver-fügung, die Kontrolle von Quittungen und Bordereaux wird vereinfacht, die Informationen sind ständig verfügbar und abrufbar. Privatpersonen und Ein-zelimporteure profitieren davon, dass sie die Belege nur im Bedarfsfall abho-len und nicht wie bisher in Papierform während der gesetzlichen Aufbewah-rungsfrist archivieren müssen. Ausser-dem kann die Suche rasch online statt umständlich im Archiv erfolgen, und es sind schnelle statistische Auswertungen aller eVV-Zolldaten möglich. Auch die Bewegungen auf dem ZAZ-Konto lassen sich besser kontrollieren. Ist also der Nutzen einmal erkannt, können mit Hilfe der eVV sicherlich Kosten gespart und der Informations-gehalt wesentlich verbessert werden.

Effizienz dank neuer Zoll-TechnikEin reibungsloser ablauf der Verzollung ist wesentlich für den Geschäftserfolg. Seit mehreren Jahren baut die EZV die Digitalisierung von Prozessen aus.text naDInE LEHtInEn

»Mit dem Verzicht auf gedruckte Ver-anlagungsverfügungen spart die Post jährlich 28 Paletten Papier.

der datenabruf passiert heute am Bildschirm.

Die Verzollungvereinfachen

Roland Schumacher, IhrUnternehmen Sisa ist der führende Anbieter für Zollsoftware. Was sind denn die wichtigsten Neue-rungen in der Zollabwicklung ?Interessant ist, dass sich die Marktstruktur und damit die anforderungen verändern. Immer mehr Verlader wollen ihre Verzollungstätigkeiten selber regeln oder mit Ihrem Zoll-partner effizienter zusammen-arbeiten. Zudem ist im Zollwesen ein starker Wandel im Gang.

Der wäre?Es findet eine immer stärkere Digitalisierung der Zollprozesse statt, was die Kontrollierbarkeit und Effizienz der Zollabwick-lung weiter steigern wird. In Zukunft werden z.B. alle Kor-rekturen digital erfolgen. Die elektronische Veranlagungsver-fügung ermöglicht, alle Zoll-quittungen digital abzuholen

Was bedeutet das konkretfür eine gute Zollsoftware?SISa Software bietet alle elektro-nischen Zollverfahren an: e-dec Import /–Export sowie transit-eröffnung und –löschung, aber auch offene Zolllager als wichtige SW-Funktion. KMu-Betriebe wollen die hohe Effizienz einer Systemintegration mit Daten-schnittstellen nutzen, die heute bereits intensiv von SISa Gross-kunden und Spediteuren einge-setzt werden. Dies erreichen wir indem wir unsere declareIt Zoll-systeme sowohl als Lizenz- als auch als cloud Lösung anbieten. unser neustes Produkt Dutax erlaubt dem Importeur, alle eVV Daten automatisch abzuholen, zu kontrollieren, rechtskonform zu archivieren und so auch Jahre später noch sehr einfach zu finden. Diese Zukunftsorientie-rung ermöglicht uns alle Zoll-anforderungen kundengerecht und effizient umsetzen. (smp)

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Page 16: Tagi international business

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Wer den unternehmerischen Schritt ins Ausland plant, hat vor allem die Chancen im Kopf. Und diese sind in der Tat gross: Aufstrebende Märkte wie Südamerika und die asiatischen Länder bergen für Schweizer Unternemen gewaltiges Poten-zial (vergleiche Artikel Seite 5). Doch wo Chancen warten, lauern auch Gefahren.

Denn neue internationale Geschäfts-potenziale stellen Unternehmer gleich-zeitig vor neue Herausforderungen. Eine Tatsache, der sich auch die Bildungsstät-ten der Schweiz bewusst sind. Sie richten ihr Weiterbildungsangebot darum ver-mehrt aus auf Menschen, die Geschäfts-tätigkeiten grenzübergreifend aufbauen und pflegen. Eine solche Institution ist

die ZHAW School of Management and Law (SML), die eine eigene Abteilung «International Business» unterhält. Ihr Leiter, Dr. Markus Braun, weiss sehr genau, über welche Fähigkeiten ein inter-national tätiger Manager verfügen sollte: «Die Executives müssen ihr Umfeld ken-nen – das gilt einerseits für den Heim-markt Schweiz, andererseits aber auch für den ausländischen Zielmarkt.» Dazu gesellen sich laut Braun die notwendigen technischen Kompetenzen, die man zur jeweiligen Branche mitbringen sollte. «Da muss jeder Executive natürlich sattelfest sein.» Nur so könne man gleichzeitig den Heimvorteil der Schweiz nutzen und dadurch erfolgreich im Ausland sein.

Die SML führt für solche Geschäfts-leute diverse Weiterbildungsangebote im Programm. Ob IEMBA, MAS Business Administration, CAS-Lehrgang oder Executive Workshop – die Teilnehmer haben eine breite Auswahl. Vermittelt werden, je nach Art und Dauer der Wei-terbildung, interkulturelle Kompetenzen, Wissen über «emerging markets» oder auch spezifisches Fachwissen wie «Pro-tection of Intelectual Property in China». Ein zentrales Element des International Executive MBA an der SML sind unter anderem zwei Studienreisen ins Ausland: Teilnehmer erhalten in Fernost sowie in der Türkei und im Mittleren Osten Einblick in die lokalen Märkte und

ökonomischen Rahmenbedin-gungen. «Solche Impressionen sind enorm wichtig, weil man das Gelernte in einen praktischen Kon-text stellen kann», betont Braun.

Um immer über das aktuellste Know-how zu verfügen, setzt die SML auf ein Netzwerk von Partnern, die den Studie-

renden ihr Fachwissen verfügbar machen. «Wir laden dafür regelmässig externe Spezialisten für Vorträge ein und führen Podiumsanlässe mit Leuten der Wirtschaft durch», erklärt Braun. Auch aktuellen wirt-schaftspolitischen Entwicklungen müsse man im Unterricht Rechnung tragen, da die günstigen Rahmenbedingungen gerade für Investitionen im Ausland sehr wichtig sind.

challenges aheaD

Als bestimmende Fähigkeit, um künftige Herausforderungen im in-ternationalen Umfeld zu meistern,

nennt Markus Braun die Geschwindig-keit. «Firmen müssen sich dynamisch an stetig ändernde Marktvorausset-zung anpassen können – und das gilt natürlich auf für uns als Ausbilder.»

Flexibilität und Wissenvermittlung «für die Praxis» hat sich auch die Univer-sität Zürich auf die Fahne geschrieben. Mit ihrer EMBA-Ausbildung richtet sie sich an höhere Führungskräfte aus Wirt-schaft und Verwaltung, die ihre Manage-ment-Skills schärfen und sich für neue Herausforderungen fit machen wollen. Dr. Christian Rosser, Geschäftsführer des EMBA der Universität Zürich, erklärt, wie der typische EMBA-Teilnehmer aussieht: «Er oder sie ist durchschnittlich 37 Jahre alt, beruflich erfolgreich und auf der Su-che nach dem nächsten Karriereschritt.» Die meisten Teilnehmer wollen betriebs-intern aufsteigen oder sich ein anderes Berufsfeld erschliessen, doch fehlt ihnen dafür das Know-how im Bereich «General Management». «Dieses Wissen vermitteln wir anschaulich, wobei für uns die Praxis-tauglichkeit im Vordergrund steht.»

Internationale Geschäftstätigkeiten haben in der Ausbildung einen hohen Stellenwert. Dabei wird aber nicht einfach nur Theorie vermittelt: EMBA-Teilnehmer der Uni Zürich verbringen mehrere Wochen im Ausland an der renommierten US-amerikanischen Yale School of Management sowie in

aufstrebenden Märkten wie China und wahlweise in Ghana und Indien. Die Idee dahinter: «Die Absolventen müssen sich auf der internationalen Business-Bühne sicher bewegen können und durch Erfahrungen vor Ort sind unsere Teilnehmer in der Lage, das Gelernte zu vertiefen», führt Rosser aus. Aus diesem Grund wird Themen wie bei-spielsweise «Intercultural Management» grosse Bedeutung beigemessen. Damit sich die Lerninhalte den Gegebenheiten der Märkte anpassen können, setzt man auch auf die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten. «Wir wollen und müssen am Puls der Zeit bleiben.»

Doch wie läuft eine EMBA-Aus-bildung bei der Uni Zürich in der Praxis ab? Generell dauert der Lehrgang 18 Monate. Die Universität Zürich führt alle zwei Wochen drei Kurstage durch. «Dies kommt beispielsweise Teil-nehmern entgegen, die in kleineren und mittleren Unternehmen angestellt sind und nicht für längere Zeiträume abwesend sein können», führt Rosser aus. Man sei bestrebt, die Ausbildung auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten der Teilnehmenden anzupassen. Ein EMBA steht allerding nicht allen offen: Als Voraussetzung ist ein Hochschul-abschluss gefordert und maximal zwei Teilnehmer/innen können über eine schriftliche Prüfung Aufnahme finden.

Das Rüstzeug für erfolgreiches Handeln erwerbenEs klingt verlockend: In-ternationale Märkte bieten Schweizer unternehmen neue absatzpotenziale und gleich-zeitig Möglichkeiten, durch Outsourcing oder Offshoring die eigenen Prozesse zu opti-mieren – das nötige Know-how vorausgesetzt. Dieses kann man sich in der Schweiz aneignen.text MattHIaS MEHL

»Der Hauptfaktor für künftigen Erfolg wirdGeschwindigkeit sein.

Page 17: Tagi international business

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Ab sofort ist es nicht mehr notwen-dig, die Sicherheitskontrolle ein weiteres Mal zu passieren (Personen- und Gepäckkontrolle). Nur die Passkontrolle bleibt erforderlich, sofern eine Verbindung zu einem Ziel ausserhalb des Schengen-Raums erfolgt.

Neuentwicklungen bei Air France in Zürich

«Die Schweiz ist ein strategisch wichtiger Markt für Air France KLM, in dem wir über 40 tägliche Flüge ab Basel, Zürich und Genf anbieten. Mit der Inbetrieb-nahme dieses neuen Flugzeug-typen Anfang April tätigen wir einen weiteren wichtigen Schritt in unserer Wachstumsstrategie im Schweizer Markt. Der Einsatz des Airbus A318 unterstreicht nicht nur unser Engagement in Zürich, wo Air France bereits seit über 80 Jahren vertreten ist, sondern auch unser Engage-ment, unseren Kunden ein höchstes Mass an Komfort zu bieten».

www.airfrance.ch

Sylvie BoulantCountry Manager SwitzerlandAir France KLM

Passagiere aus Zürich werden direkt im Termi-nal 2F ankommen, dem Herzen der neuen Infras-truktur am Flughafen Paris-Charles de Gaulle.

Welche Neuigkeiten hat Air France für ihre Schweizer Passagieren im 2014 vorbereitet? Ab dem 30. März 2014, wird ein Airbus A318 auf der Route Zürich-Paris verfügt.

Was sind die Vorteile für die Passagiere ab Zürich?Erstens haben Air France-Passagiere dank dem Airbus 318 nun die Wahl zwischen drei Reiseklassen: Business, Premium Economy und Economy.

Zweitens können unsere Passagiere dank fünf Frequenzen nach Paris am Tag sowie optimierten Flugzeiten nun einen ganzen Tag in der franzö-sischen Hauptstadt verweilen - sei es beru�ich oder für einen Kulturbe-such.

Und in Paris-Charles de Gaulle -- was wird dort konkret besser?Passagiere aus Zürich werden direkt im Terminal 2F ankommen und von einer schnellen Verbindung in die Pariser Innenstadt pro�tieren. Zudem sind es nur wenige Gehminuten zur Station der RER-Schnellbahn sowie zur Bushaltestelle "Les Cars Air France". Die Umsteigepassagiere pro�tieren von einem deutlich aufgewerteten Produkt und komfortablen Dienstleistungen - denn sie verbleiben bei einem Anschluss auf einen Langstrecken-�ug im Transferbereich und sparen damit bis zu zehn und mehr Minuten Reisezeit.

CDGParis-Charles de Gaulle : Einfacher und schneller als je zuvor!

ZeitgewinnZeitgewinn dank Aufhebung der Sicherheitskontrolle zwischen Ankunftsterminal und Ab�ugterminalVereinfachter Verbindungsweg zwischen Terminal E und F

Noch einfacherAlle Langstrecken�üge �iegen vom Terminal 2E ab Terminal 2 F ist ausschliesslich für innereuropäische Flüge vorbehalten (Schengen)

Mehr ServiceSkyPriority : Priorität am Flughafen für Flying Blue Elite Mitglieder (Silber, Gold, Platinum) und/oder Passagiere von La Première, Business und Premium EconomyAn der Passkontrolle werden Passagiere mit kurzer Umsteigezeit zu speziellen Schaltern geleitet.

Mehr KomfortErhöhte Anzahl der direkt am Terminal parkierenden Flugzeuge : 96% der Langstrecken�üge und 90% der Mittelstrecken�ügeDie modernsten Einrichtungen des Flughafens sind Passagieren von Air France vorbehaltenDie grösste und topmoderne Air France Lounge in der Ab�ughalle M

Ein Topmodernes Fluggerät mit drei Reiseklassen

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Laut einer Erhebung des US-ame-rikanischen Fachmagazins «Frequent Business Traveller» ist 2014 weltweit mit einem Boom von Geschäftsreisen zu rechnen: 33 Prozent der Manager planen dieses Jahr mehr Reisen, 50 Prozent sogar deutlich mehr. Da-von profitieren auch die Schweizer Spezialisten, denen zusätzlich die stabile Schweizer Wirtschaft hilft.

Doch was macht eine Geschäftsreise aus? Vor allem Effizienz ist gefragt. Je weniger Zeit man mit der Planung und Abwicklung der Reise zubringt, desto besser. Doch es geht nicht nur um Schnelligkeit, betont Maik Gruba, Leiter von FIRST Business Travel Schweiz. «Genauso entscheidend ist der persönliche Kontakt zwischen uns als Reiseorganisatoren und dem Kunden.» Damit ein vertrauensvolles Verhältnis

entstehen kann, sind Gruba und sein Team bestrebt, jedem Geschäftskunden eine einzige Anlaufstelle zu bieten. «Man soll bei uns nicht das Gefühl haben, dass man mit einem grossen Callcenter zu tun hat, sondern dass die Reise von einem kleinen Team von Spezialisten abgewickelt wird.» Aus die-sem Grund umfasst ein Serviceteam für jeden Kunden höchstens vier Personen.

Doch wie stellt dieses Team sicher, dass Kunden möglichst sorglos zu ihrem Businesstrip aufbrechen können? «Wir nehmen ihnen auf Wunsch praktisch jeden Schritt ab – wir bieten alles aus einer Hand», erklärt Gruba. Egal ob eine Reiseanfrage on- oder offline eingeht, die Response-Time muss schnell sein. Zudem erhält jeder Kunde drei Offerten – eine die genau dem angefragten Leistungspro-fil entspricht, sowie zwei günstigere Alternativen. Das sei insbesondere für KMU interessant, die neben Gross-unternehmen auch zu den Kunden von FIRST Business Travel zählen. «KMU prüfen tendenziell eher mehr Offerten, und darauf nehmen wir Rücksicht.»

Ob sie nun bei einem KMU oder einem Konzern tätig sind – Geschäfts-reisende zeichnen sich dadurch aus, dass sie erstklassigen und schnellen Service erwarten. Für Gruba ist es da-rum entscheidend, dass er sich auf seine

Reise-Experten verlassen kann und die-se über die nötige Erfahrung verfügen. Sie müssen sich auch mit den verschie-denen Destinationen auskennen. Denn: «Wir stellen fest, dass auch kleinere und mittlere Schweizer Unternehmen heute in den unterschiedlichsten Märkten

tätig sind – ob nun in Europa, Asien oder Südamerika.» Das stelle die Reise-profis immer wieder vor neue Heraus-forderungen. «Die Ausbildung unserer Mitarbeiter ist darum eine meiner wichtigsten Anliegen», führt Maik Gruba aus. Mit einem neuen Kunden-feedback-Tool wolle man künftig noch genauer eruieren, welche Bedürfnisse die Kunden haben. «Die Märkte ver-ändern sich stetig und damit auch das Reiseverhalten– eine Entwicklung, mit der wir natürlich Schritt halten wollen.»

Die reisetrenDs

Die gegenwärtig meistgebuchten Destinationen sind laut Beat Bürer, Ge-schäftsführer Zentraleuropa beim Ge-schäftsreisedienstleister Hogg Robinson in Zürich, «nach wie vor New York, London und Frankfurt. Ziele wie Mos-kau, Mumbai, Singapur, Shanghai und Hongkong wachsen stärker als die klas-sischen Reiseziele. Die Verlagerung von Reiseströmen folgt den Investitionen, Dienstleistungsplätzen oder Projekten unserer Kundschaft.» Während Unter-nehmen im Bereich Konsumgüter häufi-ger nach Russland reisen würden, zögen Kunden aus dem Bausektor und dem Ingenieurbereich vermehrt in den Mitt-leren Osten – insbesondere nach Abu Dhabi, Dubai, Muscat und in die Türkei. Ähnlich sieht es bei AirPlus aus, wie Geschäftsführer Klaus Stapel erklärt: «Im interkontinentalen Bereich wird New York zwar als Top-Reisedestination geführt, asiatische Ziele wie Shanghai, Singapur und Hongkong rangieren aber alle drei bereits unter den Top 5.» Im kontinentalen Bereich ab der Schweiz sieht die Rangliste beim Anbieter von Lösungen für das tägliche Geschäfts-reisemanagement London vor Düssel-dorf, Wien, Berlin und Amsterdam.

Der Trend zeigt also bei den Reisezielen Richtung Osten, bei der Abwicklung Richtung Komplexität,

sagt doch Markus Ruch, CEO des zu Hotelplan Suisse gehörenden Ge-schäftsreisespezialisten BTA First Travel AG: «Es wird alles noch kom-plizierter und unübersichtlicher. Der Fantasie der Fluggesellschaft scheinen keine Grenzen gesetzt.» Er nennt als Beispiele Flugtarife mit oder ohne Gepäck, kostenpflichtiges Fast-Check-in, Spezialessen oder Upgrading zum Sonderpreis, Treibstoffzuschläge und eine nicht nachvollziehbare Taxenflut.

Je komplizierter sich die Tarife und Angebote präsentieren, desto besser sei das für die Reisebüros, weil deren Hilfe für die Beratung und Organisa-tion wieder gebraucht werde, räumt Ruch ein. «Nur benötigt heute das Buchen eines kostenpflichtigen Sitz-platzes mehr Zeit als der Verkauf eines Flugbilletts. Die Anforderungen an das Verkaufspersonal steigen ständig.» Um rentabel arbeiten zu können, müsse mehr umgesetzt werden.

Und schliesslich stehen bei Carlson Wagonlit Travel (CWT) eine intensi-vere Zusammenarbeit und Vernet-zung, immer aussagekräftigere Daten und eine noch stärkere Fokussierung auf Reisende im Vordergrund, wie die jährliche CWT-Umfrage zu den Prioritäten im Travel Management zeigt. Oberstes Ziel der Firmen sind und bleiben Einsparungen.

Geschäftsreisen boomen – gerade Richtung OstenEine intensivere Zusammen-arbeit und Vernetzung, noch komplexere Fluglösungen und vermehrt reisen nach asien: Das sind die trends bei den Schweizer Spezialis-ten von Geschäftsreisen.text EManuEL OttEr / MattHIaS MEHL

»Die Beratung muss aus einer Hand sein, man soll sich nicht wie in einem grossen Callcenter fühlen.

new York und london gehören nach wie vor zu den wichtigsten reisezielen. doch asiatische metropolen wie Shanghai ziehen nach.

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Vorurteile haben einen Vorteil: Auch sie lassen sich abbauen. Wie Rohstoffe. Haftete der Wirtschaft lange das Image des umwelt-zerstörenden Molochs an, so verändert sich dieses Bild nun langsam. Das trifft jedenfalls auf jene Unternehmen zu, die mit dem WWF Umweltverpflichtungen eingegangen sind. Zum Beispiel diese:

• MigrosoderCoopkooperierenmitdem WWF und tragen dank umfangreichem Sortiment an nachhaltigen Produkten zum Schutz von Umwelt und Klima bei.• DieSwisscomverbessertinZusammen- arbeit mit dem WWF die Energieeffizienz ihrer Produkte und Dienstleistungen. Zudem unterstützt der Konzern Ratgeber- App und Footprint-Rechner des WWF.• IKEAengagiertsichzusammenmit dem WWF für umweltgerecht produzierte Baumwolle und beteiligt sich an

Klimaprojekten, etwa zur Verringerung der Emissionen der IKEA-Lieferanten.• EbensosetzensichderTechnologiekon- zern Bosch, die SV-Group, der Putz mittelhersteller Held zusammen mit dem WWF für eine bessere Umwelt ein, genauso wie die Schweizerische Post und weitere Unternehmen. Sogar Banken und Versicherungen suchen im Dialog mit dem WWF Wege um ihren Einfluss auf Natur und Umwelt zu verbessern.

Stimmt, da fehlen noch einige Branchen. Noch kein einziges ÖV-Unternehmen arbei-tet mit dem WWF zusammen, ebenso kein einziger Energieproduzent, und zudem feh-len im Portfolio so wichtige Player wie Roh-stoffhändler und Maschinenhersteller. Dabei sind gerade sie oft matchentscheidend, wenn der ökologische Fussabdruck und Umweltschäden verkleinert werden sollen.

Eine Verringerung des Footprint ist je-doch zwingend; denn die sieben Milliarden Gäste auf dem blauen Planeten verbrauchen mehr Ressourcen, als nachwachsen können. Wir leben auf zu grossem Fuss und betrei-ben Raubbau am Kapital, das die Erde uns zur Verfügung stellt. Zur Zeit verbraucht die Bevölkerung der Schweiz jedes Jahr die Ka-pazitäten von 2,8 Erden, also rund drei Mal mehr, als rechnerisch zur Verfügung steht.

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Natürlich geht das nicht. Natürlich wehrt

sich der WWF dagegen. Deshalb will er mit aller Deutlichkeit – und manchmal auch mit Druck – zeigen, was passiert. Wenn die Landwirtschaft mit ihren Anbaumethoden den Boden schädigt, weil die Mensch-heit immer mehr und immer günstigere Nahrungsmittel fordert, wächst eines Tages nichts mehr. Wenn die Industrie rücksichts-los Rohstoffe abbaut, damit die Nachfrage

der Konsumentinnen und Konsumenten gestillt werden kann, lassen sich bald einmal keine Geschäfte mehr machen. Nur eine nachhaltige Wirtschaft hat Zukunft.

Hier setzt der WWF mit seinen Part-nerschaften und Kooperationen an. Er will die Firmen zu Verhaltensänderungen bewegen. Dabei konzentriert er sich auf das jeweilige Kerngeschäft, also auf den Bereich mit den grössten Umweltaus-wirkungen. Bei Banken etwa sind das Art und Ausrichtung der Investitionen, bei einem Möbelproduzenten Herkunft und

Transport des Holzes. Aufgrund einer umfassenden Analyse der Unternehmen werden die negativen Einflüsse auf die Umwelt offen gelegt und anschliessend gemeinsam die Vorgaben für einen verbes-serten Umweltschutz definiert. Auf diese Weise erreichen die Firmen bezüglich Nach-haltigkeit in der Regel ein weit über dem Branchendurchschnitt liegendes Niveau.

Im Gegenzug können unsere Part-nerunternehmen in der Werbung auf die Kooperation mit dem WWF verweisen – ein entscheidender Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz; denn ein wachsender Teil des Publikums berücksichtigt beim Kaufent-scheid auch umweltrelevante Kriterien.

Was heisst das konkret? Bei-spiel Swisscom: Auf Basis der Ziel-vereinbarungen mit dem WWF

• verbessertderKonzernseine Energiebilanz, zum Beispiel durch effizientere Geräte, Recycling oder elektronische Rechnungen• beziehtderKonzernStrom aus erneuerbaren Quellen• setztderKonzernsparsame und kleine Fahrzeuge ein.

Gleichzeitig engagiert sich der WWF im Bereich seiner Partnerschaften auch für Startups, die mit ihren Ideen die Nach-haltigkeit fördern. Beispiel: Die 2008 gegründete Firma Eaternity hat sich das

Ziel gesetzt, bis zu 50 Prozent der mit der Ernährung verbundenen Treib-hausgase zu vermeiden. Indem der WWF mit solchen Unternehmen kooperiert, unterstützt er nicht nur Umweltanliegen, sondern auch die Startups selber.

Partnerschaften mit dem WWF sind dementsprechend eine Win-Win-Situation, sowohl für die direktbetei-ligten Firmen wie auch für den Planeten als Ganzes. Und sie sind einer der wenigen Lichtblicke; denn nach dem Scheitern des letzten Uno-Klimagipfels Ende 2013 – der WWF verliess die Konferenz aus Protest – hat die Politik noch mehr Glaubwürdigkeit verloren, in absehbarer Zeit entscheidende Ver-besserungen bezüglich CO2-Ausstoss und Ressourcenschonung zu erzielen.

Der WWF sucht deshalb mit aller Kraft nach anderen Wegen, um der Über-nutzung einen Riegel zu schieben. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist dabei eine vielversprechende Möglich-keit. «Wir müssen dringend zu viel besseren Verwaltern unseres Planeten werden», sagt Jim Leape, Generaldirektor des WWF International. «Schliess-lich nennen wir ihn unser Zuhause.»

* Damian Oettli, ausgebildeter Forst-ingenieur ETH, leitet die Abteilung Konsum und Wirtschaft des WWF.

Den Footprint der Wirtschaft im VisierDie Wirtschaft ist längst nicht mehr nur Sündenbock für die Übernutzung der Erde. Sie trägt immer häufiger zur Lösung von umweltproblemen bei. Der WWF unterstützt die unternehmen dabei – manchmal mit Druck.text DaMIan OEttLI*

»Konzerne könnenauf erneuerbareEnergie umsatteln.

Wir verbrauchen mehr ressourcen als die Erde hergibt. die industrie muss reagieren, möglichkeiten dafür gibt es genügend.

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