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90 91 TELE-audiovision International The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine 07-08/2013 www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com 07-08/2013 TELE-audiovision International 全球发行量最大的数字电视杂志 • ungewöhnliches Design • einfache Anmeldung über eigenen Facebook Account • bietet die Bildausgabe auch auf seltene Formate wie 16:10 und 21:9 • voll tauglich für Dolby-Digital Anlagen • vielfältige Apps bieten Zugriff auf Zugriff auf endlos viele Inhalte TEST REPORT Internet Streaming Box BOXEE

TEST REPORT Internet Streaming Box BOXEE · 52 92 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — TEST REPORT Internet Streaming

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    • ungewöhnliches Design • einfache Anmeldung über eigenen Facebook Account• bietet die Bildausgabe auch auf seltene Formate wie 16:10 und 21:9 • voll tauglich für Dolby-Digital Anlagen• vielfältige Apps bieten Zugriff auf Zugriff auf endlos viele Inhalte

    TEST REPORT Internet Streaming Box

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    92 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine — 07-08/2013 — www.TELE-audiovision.com

    TEST REPORT Internet Streaming Box

    Eine Streamingbox im außergewöhnlichen Design

    Schon auf den ersten Blick wird dabei klar, dass der Streaming Player Boxee kein gewöhnliches Produkt ist, sondern schon durch ihr markantes Äußeres einen bleibenden Eindruck bei je-dem Anwender hinterlässt. Sie misst 11.5 x 11.5 cm und weist eine maximale Höhe von knapp 13cm auf. Maxi-male Höhe deshalb, da die Boxee so konstruiert hat, dass sie von vorne keine sym-metrischen Kanten hat und keinem gewohnten geome-trischen Muster entspricht. Wüsste man es nicht besser, so wäre man fast versucht zu

    meinen dass hier Kinderhän-de am Werk waren. Jeden-falls ist das Design der Boxee markant und macht sie zu einem Blickpunkt einer jeden Fernsehlandschaft.

    Anschlussseitig hat der Hersteller im rechten Seiten-teil einen SD/MMC Kartenle-ser untergebracht, das finden wir praktisch, denn so stört dieser nicht die Vorderan-sicht und ist trotzdem leicht zu erreichen. Die Rückseite ist bestens ausgestattet und bietet alle nur erdenklichen Ein- und Ausgänge. Dazu zählen eine RJ-45 Netzwerk-buchse, ein HDMI Ausgang,

    ein optischer Audiodigital-ausgang, ein koaxialer Au-dioanalogausgang in Form von zwei Cinch Buchsen, zwei USB Anschlüsse sowie zu gu-ter Letzt eine Buchse für den Anschluss des externen 12V Netzteils.

    Die Verarbeitungsquali-tät hinterließ bei uns einen hervorragenden Eindruck, alleine das Gewicht der Box mit 720g ist für deren Größe schon imposant. Im Gegen-satz zu anderen Streaming-playern sorgen aber sowohl Maße als auch Gewicht der Box dafür, dass sie der An-wender nicht einfach in die

    Hosentasche stecken und an einen anderen Ort mit-nehmen kann. Eine Taste an der Oberseite der Box kümmert sich übrigens um das bequeme Ein- und Aus-schalten, wobei ein kurzer Tastendruck die Box aktiviert und ein längerer Tastendruck die Box abschaltet. Die vom Hersteller beigelegte Fern-bedienung ist zweigeteilt und verfügt sowohl über eine mit Tasten versehene Unter- als auch Oberseite. Während die Oberseite insgesamt 7 Tasten zur Verfügung stellt, enthält die Unterseite eine vollständige Tastatur mit

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    insgesamt 38 Tasten. Wenn Sie jetzt vielleicht vermuten, dass man die Tasten an der Unterseite der Fernbedie-nung häufig versehentlich drückt, dann haben Sie sich getäuscht, denn dank der leicht gebogenen Form der Fernbedienung ist das, auch zu unserem großen Erstau-nen, nicht der Fall.

    Im laufenden Betrieb er-scheint das Boxee Logo mit Schriftzug an der Vordersei-te der Box, dadurch sieht der Würfel sehr edel aus. Die Be-leuchtung ist dabei durch das schwarze Kunststoffglas so gedimmt, dass sie nicht stört. Insgesamt also ein sehr posi-tiver erster Gesamteindruck.

    Bevor die Box in Betrieb genommen werden kann muss der Anwender für eine Verbindung mit dem heimi-schen Netzwerk bzw. Inter-net sorgen – anders würde ein Streamingplayer auch keinen Sinn machen. Da die Boxee WiFi unterstützt be-ginnt sie sofort mit der Su-che nach einem drahtlosen Netzwerk, auf Wunsch des Anwenders kann aber auch in

    1. Hauptmenü der Boxee2. WiFi Netze werden automatisch erkannt3. Das automatische Softwareupdate sorgt dafür, dass Sie jederzeit die neueste Version verwenden4. Das ausgegebene Videosignal kann perfekt an den heimischen Fernseher angepasst werden5. Entweder man erstellt einen neuen Benutzeraccount oder verwendet dazu Facebook6. Wettervorhersage7. Anpassen der Ausgabeauflösung8. Mehrere Bildseitenverhältnisse und Overscanoptionen stehen zur Auswahl bereit9. OSD Tastaturzeichensätze können problemlos hinzugefügt werden10. Artikel können bei der Sortierung von Musikdateien und Videos auf Wunsch des Anwenders ignoriert werden11. Die Boxee kommt mit nahezu allen verwendeten Netzwerkprotokollen zurecht12. Diverse Einstellungen für den optischen Audiodigitalausgang13. Hauptmenü der Boxee14. Netzwerkeinstellungen15. Watch Later Funktion

    den kabelgebundenen Ether-netmodus umgeschaltet wer-den. Dank manueller SSID Eingabe verbindet sich die Boxee auch mit nicht sicht-baren WiFi Netzen, die voll-ständige Unterstützung aller gängigen Verschlüsselungs-systeme (WEP, WPA, WPA2) sorgt für die notwendige Si-cherheit.

    Sehr gut gefallen hat uns der nächste Schritt, näm-lich das verpflichtende Soft-wareupdate. Innerhalb von ca. 2 Minuten war das Update über unsere Breitband DSL-Verbindung erledigt und nach einem kurzen Neustart prä-sentierte sich die Boxee mit neuester Software einsatz-bereit.

    Je nach verwendetem TV-Gerät bzw. Signalanschluss kann es notwendig sein, das von der Boxee ausgegebene Bildsignal in Größe und Aus-richtung an die vorhandene Hardware anzupassen. Dazu aktiviert die Box automatisch einen Assistenten, mit des-sen Hilfe die Bildausgabe op-timal auf das verwendete Ge-rät oder Beamerabgestimmt werden kann.

    Im nächsten Schritt ver-langt die Boxee das Erstellen eines Benutzeraccounts bzw. die Eingabe bereits vorhan-dener Zugangsdaten. Gut gefallen hat uns dabei die Möglichkeit neben der klas-sischen Registrierung mittels Benutzername, Kennwort und Email Adresse auch den eigenen Facebook Account zum Registrieren der Boxee zu verwenden. Ein kurzer Tastendruck an der Fernbe-dienung, rasch die Facebook Benutzerdaten über die in-tegrierte Tastatur eingeben und schon ist die Box perso-nalisiert und individuell ein-satzbereit. Im Übrigen er-spart das auch im nächsten und vorletzten Einrichtungs-schritt ein wenig Arbeit, denn die Boxee fordert den Benut-zer zur Eingabe von Face-book, Twitter und tumblr Be-nutzerdaten auf – natürlich nur, sofern man über einen entsprechenden Account bei diesen Anbietern verfügt. So lassen sich dann später alle

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    16. Die umfangreiche Bibliothek mit aktuellen Shows17. Detaillierte Sendungsbeschreibungen geben Auskunft über den Inhalt18. Sortierung der Shows nach Anbietern19. Die Bildqualität ist hervorragend und lässt auch auf Fernsehern mit großer Bilddiagonale keine Wünsche offen20. Dank AirPlay Kompatibilität kann die Boxee auch vom iPhone und iPad aus mit Multimediainhalten versorgt werden

    Funktionen der Boxee sowohl alleine als auch mit den eige-nen Freunden in den sozialen Netzen verwenden.

    Zum Abschluss der Er-stinstallation frägt die Box noch nach, ob der Anwen-der eher Inhalte aus dem Internet oder lokale Inhalte wiedergeben möchte. Das haben wir nicht verstanden, denn das bemerkt die Bo-xee ja sowieso nach einiger Zeit und zweitens weiß man das vor Inbetriebnahme ja noch nicht, was man später sehen wird bzw man kann als Benutzer ja auch seine Vorlieben ändern. Aus un-serer Sicht also eine unsin-nige Frage, wobei sich diese Einstellung erstens jederzeit verändern lassen kann und zweitens stehen natürlich auch bei der Auswahl „In-halte aus dem Internet“ alle lokalen Multimediainhalte zur Verfügung. Das Hauptmenü der Boxee gliedert sich in eine Leiste mit den Haupt-funktionen der Box (Friends, Watch Later, Shows, Movies, Apps, Files und Web) sowie darunter Hinweise auf Multi-mediainhalte, die die Boxee für uns automatisch aus-gesucht und vorgeschlagen hat. In der allerobersten Zei-le blendet die Box stets die aktuelle Temperatur vor Ort sowie die Uhrzeit ein.

    Bevor wir uns all den Mög-lichkeiten der Boxee widmen ist es ratsam noch einen kurzen Blick in das Einstel-lungsmenü zu werfen. Es gliedert sich in insgesamt 6 Bereiche (General, Media, File Sources, Network, Pa-rentsControl, System) und ist übersichtlich gestaltet.

    Über den Menüpunkt Gene-ral können Einstellungen wie die Ausgangsauflösung, die gewünschte OSD Sprache oder die Menüansicht be-einflusst werden. Die Boxee unterstützt die Videosignal-ausgabe via HDMI in den Auf-lösungen 480p, 576p, 720p, 1080i 50 Hz und 1080i 60 Hz. 1080p Full HD sucht man lei-der vergebens. Dafür stehen die Bildseitenverhältnisse 4:3, 16:9, 16:10 und 21:9 zur Auswahl bereit, ebenso wie ein Overscan (eine größere Bilddarstellung als eigentlich von der Auflösung her vorge-sehen) um bis zu 6%.

    Wofür bietet dieBoxee 4 Bildformate zur Auswahl an? Fast alle modernen TV-Ge-räte sind 16:9 Modelle, wer aber noch ein älteres Gerät verwendet, wird das Format 4:3 wählen. Manche neueren TV-Geräte sind 16:10 Modelle und es gibt auch 21:9 Moni-tore. Letztere sind beson-ders geeignet, Kinofilme for-matfüllend darzustellen - mit dem Nachteil, das dann 16:9 Sendungen mit schwarzen Balken angezeigt werden. Aber gleichgültige, welches TV-Gerät Sie verwenden, die Boxee wird das Bild im kor-rekten Seitenverhältnis aus-geben.

    Dank einer repräsentati-ven Auswahl an verschiede-nen OSD Sprachen (Englisch, Spanisch, Deutsch, Franzö-sisch, Italienisch, Schwe-disch, Dänisch, Niederlän-disch, Russisch, Türkisch, Farsi, Portugiesisch, Norwe-gisch, Finnisch, Tschechisch, Polnisch) sollte nahezu jeder Anwender die für ihn passen-de Einstellung finden. Sehr gut gefallen hat uns in die-sem Zusammenhang auch, dass die Boxee an dieser Stelle Auswahlmöglichkeiten für internationale OSD Tas-taturzeichensätze wie z.B. Thai, Hebräisch, Cyrillisch, Griechisch oder z.B. Chine-sisch Traditionell bietet.

    Gerade wenn die Box zum Empfang von Radioprogram-men oder zur Wiedergabe von Musik verwendet wird ist ein funktionierender Bild-schirmschoner von Vorteil.

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    Die Boxee hat dafür drei verschiedene Varianten (Sli-deshow, Black und Dim) zur Auswahl bereit, für die Sli-deshow lassen sich einzelne Ordner und die darin enthal-tenen Bilder problemlos aus-wählen.

    Der Menüpunkt Media er-laubt dem Anwender die be-vorzugte Audiosprache für Videos zu wählen sowie die Untertitelanzeige in Größe, Sprache und Farbe anzupas-sen. Auch an eine Kleinigkeit, über die wir uns bei ande-ren Geräten immer wieder ärgern, hat der Hersteller gedacht, nämlich das Igno-rieren von Artikeln bei der al-phabetischen Sortierung von Musikdateien oder Videos. Das verdient ein dickes Lob unsererseits und sorgt beim Anwender für eine übersicht-liche Medienliste.

    Richtig spannend wird es im Einstellungsmenü File Sources, denn hier können die lokalen Quellen festge-legt werden, über die die Bo-xee auf unsere Multimediain-halte zugreift. Dazu stehen AFP (Apple Filing Protocol), der Boxee Media Manager, NFS (Network File System), UPnP (Universal Plug and Play), SMB (Windows Net-work) und Local zur Auswahl bereit. Egal ob Sie also Ihre Multimediainhalte über einen MS-Windows PC freigeben (SMB), auf einem Linux Rech-ner NFS laufen haben, über z.B. einen UPnP tauglichen Satellitenreceiver verfügen, der so seine aufgezeichneten Sendungen zur Verfügung stellt, oder ob Sie auf Ihre via Mac freigegebenen Inhalte zugreifen möchten (AFP), die Boxee bietet für alle Einsatz-möglichkeiten das passende Übertragungsprotokoll an.

    Problemlos ließen sich im Test mit allen genannten Standards Netzwerkverbin-dungen aufbauen, prakti-scherweise lässt sich dabei auch gleich festlegen, wie oft die Boxee nach neuen Inhalten suchen soll und um welche Multimediainhalte (Musik, Videos oder Bilder) es sich handelt. Wer übri-gens mit Netzwerkprotokol-

    21. Der Aufbau von VPN Verbindungen wird ebenfalls unterstützt22. Dank der integrierten Kindersicherung werden jungendfreie Inhalte mit nur einem Tastendruck an der Fernbedienung komplett ausgeblendet23. Dank Zugriff auf die sozialen Netze sucht die Boxee im Hintergrund automatisch nach Videos, die von meinen Freunden ins Netz gestellt wurden24. Die Watch Later Funktion ermöglicht das bequeme Ansehen von Videoclips am Fernseher, die zuvor am PC oder Smartphone markiert wurden25. Der Webbrowser funktionierte im Test tadellos und ist dank der an der Rückseite der Fernbedienung untergebrachten Tastatur eine echte Alternative zum PC oder Smartphone26. Eingabe einer Webadresse27. Problemlos lassen sich direkt via Webbrowser Kurznachrichten auf Facebook, Twitter oder tumblr posten28. Favoritenfunktion des Webbrowsers29. AirPlay Wiedergabe eines HD Videos vom iPad aus via Boxee30. Dank des Watch Later Bookmarklets lassen sich Videoclips von YouTube, Vimeo usw. ganz einfach an die Boxee verschicken31. App Übersicht der Boxee. Die nicht jungendfreien Inhalte stechen bereits auf den ersten Seiten ins Auge32. CBS8 News aus Los Angeles33. Leckere Kochrezepte laden zum Nachkochen ein34. Die Rezepte werden als unterhaltsame Videoclips präsentiert35. M4A Musikwiedergabe

    len überhaupt nichts zu tun haben möchte, der kann sich von der Website des Her-stellers den kostenlosen Bo-xee Media Manager laden. In diesem anwenderfreundlich gestalteten Tool für den PC oder Mac werden einfach alle Verzeichnisse mit den ge-wünschten Inhalten wie z.B. Musik, Videos oder Bilder gewählt und sogleich stehen diese an der Boxee zum Zu-griff bereit

    Umfangreich präsentieren sich auch die Netzwerkein-stellungen. Neben den übli-chen Verdächtigen wie DHCP, manueller IP Eingabe sowie den verschiedenen, bereits aus der Erstinstallation be-kannten WiFi Optionen, bietet

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    36. DivX HD Video37. Boxee Media Manager - einfacher kann man Verzeichnisse nicht mehr freigeben38. Boxee Remote App für das iPhone39. Steuertasten der Boxee Remote App für das iPhone40. AirPlay Wiedergabe eines HD-Videos vom iPhone aus via Boxee

    die Boxee auch Einstellungs-möglichkeiten zum Thema Proxy Server und VPN. Diese beiden Optionen bieten die Möglichkeit zum Umgehen von IP-Blockaden. Eine kurze Suche im Internet offenbart rasch ein breites Angebot an meist kostenpflichtigen Ser-vern für diesen Zweck und dank der Unterstützung von klassischen Proxy Servern bis hin zu komplexen VPN Verbindungen an der Boxee können diese problemlos zum Einsatz kommen.

    Der Punkt „Enable Strea-ming from iOS devices“ hat in den Netzwerkeinstellungen unsere besondere Aufmerk-samkeit auf sich gezogen und bevor wir uns diesem Thema etwas später in diesem Be-richt noch einmal widmen sei schon jetzt verraten: Ja, die Boxee ist AirPlay fähig und kann somit via iPhone und iPad drahtlos mit Multimedi-ainhalten versorgt werden.

    Über den Menüpunkt Pa-rental Controls kann der Anwender nicht-jugendfreie Inhalte generell von der Box verbannen, wie sich später im Test herausstellte ist das eine durchaus notwendige und sinnvolle Funktion. Ist sie nicht aktiviert, so finden sich etliche Inhalte, die wahr-lich nicht für Kinderaugen ge-eignet sind, im Hauptmenü.

    Zu guter Letzt beschließt der Punkt System das Ein-stellungsmenü der Boxee, er erlaubt die Aktualisierung der Software, bietet diverse Browsereinstellungen (z.B. Cookies löschen, PopUps ak-tivieren/deaktivieren) und erlaubt es den Besitzern ei-ner Dolby Digital Stereoanla-ge, das via optischem Digital-ausgang übermittelte Signal individuell anzupassen (Dol-by Digital, DTS, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, LPCM 7.1).

    Nachdem alle Grundein-stellungen vorgenommen und die Box zudem über das Einstellungsmenü individuell an unsere Bedürfnisse an-gepasst wurde können wir uns endlich dem Hauptmenü und damit den verschiede-nen Funktionen der Boxee

    widmen. Hier sticht als ers-tes der Punkt „Friends“ ins Auge, mit dessen Hilfe die Box aufgrund der eingegebe-nen sozialen Netze alle Mul-timediainhalte zusammen-sucht, die von den eigenen Freunden geteilt werden; das dauert ca. eine Minute. Er-freulicherweise kann in der Zwischenzeit weitergearbei-tet werden,denn die Box er-ledigt diese Aufgabe im Hin-tergrund.

    Gleich an zweiter Stelle be-findet sich die Option „Watch Later“ und sie widmet sich dabei einem uns allen wohl bestens bekannten Problem: Stellen Sie sich vor, Sie sur-fen gerade am PC im Inter-net und entdecken ein tolles Video bei YouTube, Vimeo oder einem anderen Dienst. Wer möchte jetzt schon den Clip am PC-Monitor sehen? Viel angenehmer wäre es doch, den Clip über das TV-Gerät in voller HD Auflösung genießen zu können! Bisher mussten Sie sich dazu den Namen des Clips merken, diesen dann auf einer kom-patiblen Mediabox suchen und konnten ihn erst dann am TV-Gerät wiedergeben. Nicht so, wenn Sie Besitzer einer Boxee sind. Dank der Watch LaterFunktion können Sie ein Bookmarklet (ein klei-nes Java Makro in Form ei-nes Lesezeichens) für Ihren Browser erstellen lassen, mit dessen Hilfe Sie jeden den derzeit am PC aktiven Vi-deoclip der Watch Later Liste Ihrer Boxee hinzufügen kön-nen und diesen dann an der Box sofort zur Verfügung ha-ben. Dieses Feature arbeitet mit praktisch allen verfüg-baren Webbrowsern und Be-triebssystemen zusammen und hat in der Praxis her-vorragend funktioniert. Die Kommunikation zwischen PC und Boxee übernimmt dabei ein Server des Herstellers, der im Test stets problemlos erreichbar war und seinen Dienst störungsfrei versah. Innerhalb kürzester Zeit war das Watch Later Book-marklet wohl der bei uns am Redaktions-PC meist-verwendete Eintrag in der

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    OPINIONEXPERT

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    15 Minuten aktiver Betrieb, danach 2 Minuten komplett abgeschaltet und danach 15 Minuten Standby.

    Hohe Verarbeitungsqualität und extravagantes Design.Das Angebot an Filmen, Serien, Musik, Radiostationen, Apps und IPTV ist unüberschaubar großDie Boxee bietet neben dem Standby auch die Möglichkeit, kom-plett abgeschaltet zu werden, so verringert sich der Stromver-brauch auf unter 1 Watt.

    Keine

    aller verfügbaren Apps nach Beliebtheit bei den Nutzern noch etliche weitere, ähn-liche Apps auf den ersten Trefferseiten zum Vorschein brachte.

    Kurz und bündig zusam-mengefasst: Das Angebot an Apps für die Boxee ist nahe-zu unerschöpflich und bie-tet für jeden Geschmack die richtigen Inhalte. Dank des praktischen App Store kann der Anwender die kleinen Programme mit nur einem Tastendruck an der Fernbe-dienung direkt auf seine Box laden. Uns hat es im Test ei-nige Zeit gekostet, um den umfangreichen App Store zu durchforsten und so zumin-dest einen groben Überblick der interessantesten Apps zu erhalten, so vielfältig ist das Angebot.

    Neben allen diesen via Internet empfangbaren In-halten beherrscht die Boxee natürlich auch die Wieder-gabe von lokalen Multime-diainhalten über Netzwerk, USB Anschluss oder Spei-cherkarte. Wie bereits er-wähnt stehen für den Netz-werkzugriff alle gängigen Übertragungsprotokolle zur Auswahl bereit. Dateiformat-seitig werden folgende Stan-dards unterstützt: Audio: MP3, MP4, WAV, OGG, DTS Video: MKV, FLV, MTS,MT2S, TS, AVI, DivX MPEG4, XVid MPEG4, MOV, MP4-2 und WMV-9 Bilder: JPG, PNG, GIF, BMP und TIFF. Im Test hat die Wiedergabe von Audiodatei-en und Videos via Netzwerk und Speicherkarte problem-los funktioniert, auch das Be-trachten von Bildern machte am großen Plasmafernseher in der Redaktion so richtig Spaß. In diesem Zusam-menhang nahmen wir natür-lich auch gleich die AirPlay Funktion der Boxee unter die Lupe. Sobald die Boxee mit

    dem heimischen Netzwerk verbunden ist scheint sie auch am iPhone und iPad als mögliches Wiedergabegerät auf. Ein Tastendruck genügt und schon erstrahlt das eben noch am iPad wiedergegebe-ne HD Video bildschirmfül-lend am Fernseher. Selbiges funktionierte natürlich auch problemlos mit allen Arten von Musik und Podcasts. Ap-ropos iPhone und iPad: Mit der kostenlosen Boxee Re-mote App für alle iOS Geräte können Sie Ihre Boxee auch ganz bequem via Smartpho-ne steuern und bedienen, wenngleich der Funktionsum-fang der virtuellen Fernbe-dienung eher eingeschränkt ist und diese daher keinen wirklichen Mehrwert im Ver-gleich zur regulären Fernbe-dienung bietet.

    Abgerundet wird der Funk-tionsumfang der Boxee noch durch einen vollwertigen In-ternetbrowser, der sich hin-ter dem Menüpunkt Web ver-birgt. Neben der Möglichkeit, Favoriten zu speichern bietet er sich vor allem dank der praktischen Tastatur an der Rückseite der Fernbedienung als vollwertige Alternative zum Webbrowser am PC oder Smartphone an. Im Test kam er mit allen von uns geteste-ten Websites zurecht, sogar Flash Inhalte stellten kein Problem dar.

    Soziale Netze, Videos aus dem Internet, IPTV, Filme, Serien, Musik, Radio und schließlich das Web selbst, all das verschmilzt im Stre-aming Player Boxee zu einer geschmeidigen Einheit, die dem Anwender mit nur ei-ner Fernbedienung zur Ver-fügung steht. Aufgrund der vielfältigen Kommunikations-möglichkeiten via Netzwerk lassen sich Multimediainhalte anderer Geräte auslesen und über die Boxee wiedergeben.

    Favoritenliste unseres Web-browsers. Über den Haupt-menüpunkt Shows stehen unzählige Shows aus den verschiedensten Bereichen wie z.B. Action, Adventure, Comedy, Family, Dokus, Talk Show usw. zur Auswahl be-reit. Die Inhalte kommen dabei von den verschiedens-ten Anbietern wie z.B. Crun-chyroll, Engadget,Revision 3, TED oder TVO, wobei der Großteil von Crunchyroll und Revision 3 stammt. Die Qua-lität variiert stark je nach Anbieter, ist aber zum Teil (z.B. Revision 3) dank HD Auflösung absolut top. Ne-ben kostenlosen Angeboten finden sich in diesem Be-reich auch kostenpflichtige Anbieter, dann stehen auch Serienklassiker wie z.B. Southpark, Lost, die Simpsons oder The Office zur Auswahl bereit.

    Der Punkt Mo-vies ist grafisch ebenso aufge-baut wie Shows und greift auf die Anbie-ter MUBI

    und OpenFilm zurück.MUBI ist laut Eigendefinition ein Internetdienst, der sich an Personen richtet die Filme lieben und deren Interessen auch abseits der klassischen Hollywood Blockbuster lie-gen. Unterteilt in dutzen-de Kategorien steht so eine nahezu unendliche Auswahl an durchaus professionell gestalteten Produktionen zur Auswahl bereit, im Test kamen wir aus dem Stöbern und Staunen über die ver-schiedenen MUBI Inhalte gar nicht mehr heraus.

    Mit der Plattform OpenFilm stellt die Boxee Zugriff auf ein ebenfalls sehr umfangrei-ches Archiv von Filmen und Clips aufstrebender Filme-macher zur Verfügung. Hier

    haben freie Regisseure die Möglichkeit,

    ihre Wer-ke

    einem breiten Publikum vor-zustellen und so bekannt zu machen. Wiederum unter-teilt in vielfältige Kategorien entdeckt der interessierte Anwender hier sicherlich den einen oder anderen top Film, der unter Umständen mehr begeistert als so mancher neue Hollywood Blockbuster.

    Für Anwender innerhalb der USA stehen zudem die Anbieter Netflix und Vudu zur Verfügung, hier erhält man gegen Bezahlung alles, was im Fernsehen bzw. Kino Rang und Namen hat. Hollywood Blockbuster, aktuelle TV-Se-rien und die neuesten Pro-duktionen der großen Film-studios stehen zum direkten und jederzeitigen Abruf über die Boxee bereit. Leider ist dieses Service jedoch nicht kostenlos und aufgrund in-ternationaler Rechteverwer-tungsverträge nur den Zu-

    sehern innerhalb der USA vorbehalten.

    Sehr viel-fält ig

    sind die Möglichkeiten, die sich hinter dem Hauptmenü-punkt Apps verbergen. Hier können Apps für die ver-schiedensten Dienste wie z.B. YouTube, Vimeo, Wet-ter, Nachrichten etc. geladen werden.Dazu stehen auch noch RSS Feed Reader, Apps für Revision 3, MLB, Sling-box usw. zur Auswahl bereit. Wer an fremdsprachigen TV-Programmen interessiert ist kommt ebenfalls voll auf seine Kosten, so z.B. mit den Inhalten von CBS8 News Los Angeles. Auch stehen meh-rere Apps mit hunderten, leckeren Kochrezepten zur Auswahl bereit. Das geniale dabei: Die Rezepte werden nicht nur als trockener Text, sondern auch als Videoclip vorgestellt, so steigt die Lust zum Nachkochen gleich noch ein wenig mehr an. Wie bereits zu Beginn des Berichts erwähnt, enthält der App Bereich auch eine repräsentative Auswahl an nicht jugendfreien Inhalten wie z.B. von den Anbietern

    YouPorn, PornHub oder PornBanana, wobei

    eine Sortierung