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Volker KriegelSpectrum
MPS Records (LC00979) Vertrieb: Edel:Kultur (GER)
Vinyl EAN: 4029759124139Vinyl Kat.-Nr.: 0212413MSWVinyl VÖ: 10. November 2017
CD EAN: 4029759124146CD Kat.-Nr.: 0212414MSWCD VÖ: 10. November, 2017
www.mps-music.deInfo und Artwork:http://www.herzogpromotion.com
Stichwörter: MPS Records, 1971, Peter Trunk (Bass, Electric Bass, Cello), Peter Baumeister(Drums, Percussion), John Taylor (Electric Piano [Electra-piano]), Volker Kriegel (Guitar, Sitar,Producer, Composed By), Manfred Miller (Liner Notes), Cees See (Percussion), audiophile180g vinyl, CD, Download
1971 schenkte der damals erst 27-Jährige Gitarrist dem Villinger Label eine seiner
erstaunlichsten Einspielungen überhaupt - seine zweite erst unter eigenem Namen, während
er beim Dave Pike Set parallel die Rolle des Saitenmeisters bekleidete. In Quintettbesetzung
fächern sich seine stupenden Qualitäten als Jazzrocker, folkiger Lyriker und Free Jazzer auf.
Da sind zunächst die vertrauten Sitarrock-Töne, die man von Kriegels Aktivitäten bei Dave
Pike kennt: „Zoom“ eröffnet das Album mit einem elektrifizierten Sog, zu dem nicht nur die
überbordernden trancehaften Soli des Protagonisten, sondern auch Peter Trunks groovender
Bass und Cees Sees Schlagwerk ihre Scherflein beitragen. Völlig entspannter Bluesrock
dagegen begeistert in „So Long For Now“, bei dem die Rhythmussektion von Trunk und Peter
Baumeister filigran dialogisiert, Kriegel mit butterweich fließenden Linien und John Taylor am
Electra Piano mit flirrendem Glühen überzeugen. Das ausgebuffte Rondo „More About D“ und
„Instant Judgement“ sind aufregende Schaukästen dafür, wie sich lyrische und swingende
Passagen nahtlos mit freien Klangkaskaden kombinieren lassen. Und dann völlig unvermutet
„Suspicious Child, Growing Up“: ein folkbluesiger, sommerlauniger, unbeschwerter Einschub,
der nur noch durch die träumerische Ballade „Ach Kina“ an Lässigkeit übertroffen wird. Im
Finale bündeln Kriegel und seine Mitstreiter nochmals das ganze „Spectrum“: in einem
fantastischen, geradezu tänzerischen Zusammenspiel aus glimmenden Tasten, in höchste
Lagen kletterndem Cello, komplexer Percussionmetrik und einer Gitarre, die genauso virtuose
wie seelenvolle Kapriolen schlägt.
Herzog Promotion | Spritzenplatz 12 | 22765 Hamburg | t. +49(0)40/88 172 885
MPS Releases Herbst 2017
Mit einem hochattraktiven Fünferpack zentraler Künstler des Labels startet die MPS-Reissue-Serie in den Herbst 2017: Meilensteine, Wieder- und Neuentdeckungen sowie Rares undGesuchtes verbirgt sich in den Aufnahmen aus den Jahren 1967-1973 – mit dem Blütejahr1971 in der Mitte. Der stilistische Bogen ist dabei denkbar weit gespannt: Er reicht vonMeisterwerken der Piano-Kunst über Vocal Jazz bis hin zu gitarristischer Feinarbeit.
Die Begegnung von A Cappella-Jazz mit elaboriertem Tastenspiel bestimmt die Einspielung„In Tune”, für die sich Oscar Peterson und die Chicagoer Vokal-Architekten The SingersUnlimited zusammengetan haben. In raffinierter Zwiesprache zweier musikalischer Poleentfaltet sich ein Spektrum des swingenden Miteinanders, aber auch von nostalgischen,verträumten Momenten und brasilianischen Ausflügen. Für The Singers Unlimited war dies1971 die erste MPS-Einspielung und Auftakt zu einer fruchtbaren Partnerschaft, die aufAnregung von Peterson selbst zustande gekommen war.
Vom kanadischen Klaviergiganten führt die Reise zu seinem jamaikanischen Kollegen MontyAlexander, für den im gleichen Jahr „Here Comes The Sun” ebenfalls das MPS-Debütdarstellte.Monty trat damals mit Quartett (Eugene Wright, Montego Joe, Duff Jackson) an und stellte eingrandioses Repertoire von der namensgebenden George Harrison-Komposition über Blues-und Latin-Gefärbtes bis hin zu Bebop-Färbungen und einer angerockten Version von MilesDavis’ „So What” vor. Nummer Drei im Bunde des Piano-zentrierten Jazz ist der EngländerJohn Taylor: Mit der Reissue von „Decipher” wird eine lange nicht erhältliche Scheibe wiederzugänglich gemacht. Der Hauspianist des legendären Jazzclubs Ronny Scott’s ist auf derursprünglich 1973 veröffentlichten Produktion mit Bassist Chris Laurence und Drummer TonyLevin zu hören. „Decipher” bietet einen tiefen Einblick in Taylors kompositorisches Vermögen:Virtuose Läufe, abstrakte Töne mit pointillistischen Zügen, ein gefühlvoller Jazzwalzer undeine sanfte Ballade zeigen die Vielfalt des Trios und der Gefühlswelt ihres Leaders.
Ebenso ersehnt war lange Zeit eine Wiederveröffentlichung von Volker Kriegels „Spectrum”:Sein zweites Album unter eigenem Namen porträtiert in aufregender Achterbahnfahrt dieverschiedenen Qualitäten des jungen enfant terrible der damaligen deutschen undeuropäischen Jazzlandschaft. Selten ist eine solche Bandbreite auf einem Albumeingefangen worden: Sitarrock, folkige Lyrik und ein von Free Jazz durchsetztes Rondowechseln sich ab, butterweiche und virtuose Gitarrenläufe, groovendes Schlagwerk undglimmende Linien vom Electra Piano färben die Soundschattierungen des 1971er-Werkes.
Der 2015 verstorbene Vokalist Mark Murphy schließlich stellte schon früh in seiner Karriereeine Brücke zwischen Amerika und der Alten Welt her, die er später durch Aufnahmen etwamit Till Brönner erneuert hat. „Midnight Mood” (1967) stammt aus der Mitte seineseuropäischen Jahrzehnts und ist einer der Glanzmomente seiner Laufbahn inmitten von achtMusikern der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band. Murphy überzeugt hier nicht nur inAdaptionen von Duke Ellington, er schwelgt auch in der Grandezza eines Sinatra, geht inlässiges hispanisches Flair hinein oder lotet dunkle Sinnlichkeit und romantischenÜberschwang aus.
PR contact: Hanns-Christian Gerth | +49 (0) 40.88 172 885 | [email protected] Mayer | +49 (0) 40. 88 172 886 | [email protected]
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