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VORORT SEITE 2 SEITE 3 SEITE 2 SEITE 4 GRÄTZELZEITUNG DER GEBIETSBETREUUNG STADTERNEUERUNG 6/14/15 FÜR SECHSHAUS AUSGABE 1 OKTOBER 2013 Wohnbaustadtrat Dr. Michael Lud- wig und Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal zur Aufwertung des „Struk- turentwicklungsgebietes Wiental“ im 15. Bezirk. Die Blocksanierungsbeauftrag- ten arbeiten dabei gemeinsam mit den HauseigentümerInnen an Möglichkeiten, die jeweili- gen Liegenschaften zielgerich- tet mit Fördermitteln der Stadt Wien zu sanieren. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen! Die GB*6/14/15 beschäftigt sich seit April 2012 mit der Aufwertung des Stadtteils rund um den Sparkassaplatz im 15. Bezirk. Wesentliche Ziele sind Sanierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Grätzel und die Blocksanie- rung Sechshaus. Alles was Sie zum Thema „Blocksanie- rung“ wissen sollten. Die GB*6/14/15 befragte die beauftragten Planer Andreas Aichberger, Paul Kandl und Karl Wolfgang Rieser. „Welchen Namen hat das Grätzel rund um den Sparkassaplatz?“ „Wie würden Sie das Grätzel im 15. Bezirk mit einem Wort be- schreiben?“ Die GB*6/14/15 hat sich vor Ort umgehört! Mit Erika Büttner und Philipp Blume vom Kunstraum „Pier 15“. EXPEDITION 6HAUS WUSSTEN SIE SCHON, DASS IN SECHSHAUS… UMFRAGE INTERVIEW BLOCKSANIERUNG SECHSHAUS KOMMENTARE Gratis Sie wollen mehr über unsere Projekte und Aktivitäten wissen und sich im Grätzel engagieren? Besuchen Sie uns online. Wir freuen uns auf Sie! © GB*6/14/15 www.gbstern.at … die GB* Information und Beratung zum Thema Wohnen und Wohnumfeld anbietet? Die GB*-Ex- pertInnen verfügen über ausgezeichnete Kontak- te im Grätzel, sind auch wienweit bestens ver- netzt und vermitteln bei Bedarf an die richtigen Stellen weiter - so kommen Sie rasch und unbü- rokratisch zu Ihrem Recht! … die GB* Sie bei der Umsetzung Ihrer Ideen zur Wohnungsverbesserung, bei der Begrünung von Innenhöfen und vielem mehr unterstützt und Sie mit den zuständigen Servicestellen vernetzt?

Vorort - Ausgabe 1

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Grätzelzeitung der Gebietsbetreuung Stadterneuerung 6/14/15

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Seit einem Jahr ist der Kunst-raum „Pier 15“ Sitz von Philipp Blumes Firma „Papertown“ und des Social-Art-Projekts „die Licht-fabrik“ von Erika Büttner. Die GB*6/14/15 fragte nach ihren Erfahrungen im Grätzel.

Was erwartet die BesucherInnen, die das „Pier 15“ betreten?Erika: Derzeit ein kreatives Café, ein Papertown-Shop, ein Design-Büro, ein Ort, an dem kreative und soziale Projekte entstehen, eine kleine Werkstatt, uvm. Vor allem aber ein Raum, wo man Menschen trifft, die man norma-lerweise nicht unbedingt treffen würde.Philipp: Es ist in gewisser Weise ein Hafen, eine Anlaufstelle für Projekte, Menschen und Ideen.

Vor einem Jahr wurde das „Pier 15“ eröffnet. Wie sind Sie hier gelandet?Philipp: Erika hatte die Idee, ein Kulturzentrum in Wien aufzu-ziehen. Ich war dabei, ein neues Atelier zu suchen und so haben

wir beschlossen, uns zusammen-zutun und einen Raum zu finden, in dem wir alle unsere Sachen machen können. Nach vielen Raumbesichtigungen in verschie-densten Bezirken Wiens haben wir dann diesen Raum entdeckt.

Was waren Ihre schwierigsten, aber auch erfreulichsten Er-fahrungen beim „Landen“ im Grätzel? Erika: Überhaupt einen Raum zu finden, der leistbar und nicht komplett renovierungsbedürftig ist. Wir haben den Raum ja eben auch nur deshalb gefunden, weil wir einfach überall, wo wir vor-beigegangen sind, reingeschaut haben.Philipp: Hier gibt es kaum eine Szene, wo wir hätten reinpassen können. Sich hier zu etablieren und ein Standing zu bekommen war nicht so einfach für uns. Aber wir haben durchwegs positi-ves Feedback und Unterstützung von jeder Seite bekommen.

Wie würden Sie das Leben und Arbeiten hier beschreiben?Erika: Es gibt hier eine Boden-ständigkeit, der Bezirk ist noch nicht so schick und stark fre-quentiert. Er ist gemischt an Kul-turen und das macht ihn divers und interessant - sowohl zum Le-ben als auch zum Arbeiten. Philipp: Gerade der Sparkas-saplatz hat eine sehr aktive

Straßenzone, ist aber auch ein Ruheplatz.

Was würde das Grätzel über die bauliche Aufwertung hinaus noch benötigen?Philipp: Eine Bedeutung, die es über die Bezirksgrenzen hinaus wirklich definiert. Erika: Das, was das Grätzel bie-tet und schon hat sollte man aus-bauen, und was es schon hat ist viel Potential für Kreatives.Philipp: Unser Grundsatzprinzip war von Anfang an, ganz bewusst die Nachteile, die wir sehen in Vorteile zu verwandeln. Und so würde ich eigentlich in diesem Grätzel hier auch vorgehen. Die Nachteile hier sind viele leer ste-hende Lokale, und das kann aber ein Vorteil sein, wenn man sie be-wusst anders interpretiert.

Welche Bedeutung hat der Spar-kassaplatz für Sie?Philipp: Für mich ist es eine In-spirationsquelle, es ist ein Hort der Geschichten, ich brauche nur aus dem Fenster zu schauen und die Leute beobachten. Aber man kann umgekehrt auch uns hier bei der Arbeit beobachten, und das tun die Leute auch!Erika: Für „die Lichtfabrik“, die Soziales und Künstlerisches zu-sammenbringen möchte, bedeutet dieser Platz sehr nah dran am Sozialen zu sein. Dadurch, dass wir dafür offen sind ist der Aus-tausch mit vielen Menschen hier für uns sehr bereichernd, weil wir damit ja auch arbeiten und kreativ sein wollen. GB*6/14/15

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IMPRESSUM

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte: Markus Steinbichler

GB*6/14/15Sechshauser Straße 23, A-1150 WienTel: (+43 1) 893 66 57Fax: (+43 1) 893 66 57-11E-Mail: [email protected]

Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung, kurz GB*, sind eine Service-Einrichtung der Stadt Wien. Sie bieten Information und Beratung zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfeldes, der Infrastruktur, der Stadterneuerung, des Gemeinwesens und des Zusammenlebens in der Stadt. Mit der Mobilen Gebietsbetreuung (GB*mobil) steht eine bezirksübergreifende Anlaufstelle für Wohnfragen und Sanierungs-Informationen zur Verfügung.

Die GB* sind im Auftrag der MA 25 - Stadt-erneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser, Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig, tätig.

Weiter Informationen unter: www.gbstern.at

VORORT

LEUTE IM GESPRÄCH

„…EIN HAFEN FÜR MENSCHEN UND IDEEN!“INTERVIEW MIT ERIKA BÜTTNER UND PHILIPP BLUME VOM KUNSTRAUM „PIER 15“

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GRÄTZELZEITUNG DER GEBIETSBETREUUNG STADTERNEUERUNG 6/14/15 FÜR SECHSHAUS

AUSGABE 1

OKTOBER 2013

Wohnbaustadtrat Dr. Michael Lud-wig und Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal zur Aufwertung des „Struk-turentwicklungsgebietes Wiental“ im 15. Bezirk.

Die Blocksanierungsbeauftrag-ten arbeiten dabei gemeinsam mit den HauseigentümerInnen an Möglichkeiten, die jeweili-gen Liegenschaften zielgerich-tet mit Fördermitteln der Stadt Wien zu sanieren. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen!

Die GB*6/14/15 beschäftigt sich seit April 2012 mit der Aufwertung des Stadtteils rund um den Sparkassaplatz im 15. Bezirk. Wesentliche Ziele sind Sanierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Grätzel und die Blocksanie-rung Sechshaus.

Alles was Sie zum Thema „Blocksanie-rung“ wissen sollten. Die GB*6/14/15 befragte die beauftragten Planer Andreas Aichberger, Paul Kandl und Karl Wolfgang Rieser.

„Welchen Namen hat das Grätzel rund umden Sparkassaplatz?“ „Wie würden Sie dasGrätzel im 15. Bezirk mit einem Wort be-schreiben?“ Die GB*6/14/15 hat sich vor Ort umgehört!

Mit Erika Büttner und Philipp Blume vom Kunstraum „Pier 15“.

EXPEDITION 6HAUS

WUSSTEN SIE SCHON, DASS IN SECHSHAUS…

UMFRAGE

INTERVIEW

BLOCKSANIERUNG SECHSHAUS

KOMMENTARE

Gratis

Sie wollen mehr über unsere Projekte und Aktivitäten wissen und sich im Grätzel engagieren? Besuchen Sie uns online. Wir freuen uns auf Sie!

© GB*6/14/15

www.gbstern.at

… die GB* Information und Beratung zum Thema Wohnen und Wohnumfeld anbietet? Die GB*-Ex-pertInnen verfügen über ausgezeichnete Kontak-te im Grätzel, sind auch wienweit bestens ver-netzt und vermitteln bei Bedarf an die richtigen Stellen weiter - so kommen Sie rasch und unbü-rokratisch zu Ihrem Recht!

… die GB* Sie bei der Umsetzung Ihrer Ideen zur Wohnungsverbesserung, bei der Begrünung von Innenhöfen und vielem mehr unterstützt und Sie mit den zuständigen Servicestellen vernetzt?

Wien/Sechshaus - Seit mehr als einem Jahr ist die GB*6/14/15 im 15. Bezirk aktiv und beschäftigt sich mit der Aufwertung des Gebiets rund um den Sparkassaplatz. Aber welchen Namen hat dieses Grätzel eigentlich? Das GB*-Team befragte die wahren ExpertInnen - die Be-wohnerInnen!

Das Grätzel rund um den Sparkas-saplatz wird offiziell, als „Sechs-haus“ bezeichnet. Sechshaus war einst eine Ansiedlung, die aus sechs Häusern bestand. Diese kleine An-siedlung gab dem alten Vorort ih-ren Namen. Erstmals erwähnt wur-de Sechshaus 1769.

Eine Umfrage des GB*-Teams im Grätzel zeigte, dass die Bezeichnung „Sechshaus“ bei den BewohnerIn-nen nicht gebräuchlich und kein spezieller Grätzelname verankert ist. Genannt wurden beispielsweise „Sparkassaplatz“, „beim Billa“ oder „bei der Schule“. Es ist kein spezi-eller Name in den Köpfen der Men-schen verankert.

Die GB* will es wissenWelche Bedeutung hat der Spar-kassaplatz für Sie und wie soll er sich künftig entwickeln? Bringen Sie die folgenden drei Gedanken zu Ende und teilen Sie uns diese mit:

Wesentliche Aufgabe der GB* ist es, bauliche Erneuerungen der Stadt - wie z.B. Blocksanierungen - mit Maßnahmen zu begleiten, die klare Aufwertungsimpulse setzen und da-mit langfristig zu einer gesteigerten Wohn- und Lebensqualität beitragen. Die Tätigkeit der GB* im Stadtteil und in enger Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen bietet den hier wohnenden und arbeiten-den Menschen die Möglichkeit, di-rekt an Ort und Stelle mit lokalen AkteurInnen in Kontakt zu treten und gemeinsam tragfähige Lösun-gen für eine lebendige Stadt zu ent-wickeln.

Rudolfsheim-Fünfhaus entwickelt sich – wie die rege Sanierungs- und Neubautätigkeit in vielen Grätzeln verdeutlichen – zu einem aufstreben-den Bezirk. Wichtiger Mosaikstein bei der Aufwertung des südlichen Bezirksteils wird die Modernisie-rung und zeitgemäße Gestaltung des Sparkassaplatzes sein. Als Bezirk verfolgen wir dabei zwei Hauptziele: die Verbesserung der Wohnsubstanz der umliegenden Häu-ser sowie eine Verkehrslösung für den Sparkassaplatz, die möglichst vielen unterschiedlichen Bedürfnis-sen – FußgeherInnen, AutofahrerIn-nen, RadfahrerInnen – gerecht wird, sprich den bestmöglichen Interes-sensausgleich zwischen allen Nutze-rInnen und AnrainerInnen schafft.

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VORORT

AKTUELLES

DIE GB* FRAGT NACH!BESCHREIBEN SIE DAS GRÄTZEL IN EINEM WORT

STADTRAT FÜR WOHNEN, WOHNBAU UND STADTERNEUERUNG

DR. MICHAEL LUDWIG

GERHARD ZATLOKAL

BEZIRKSVORSTEHER VON RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS

© SCHAUB/WALZER

© FOTO SCHUSTER

WANN?

WO?

MO, DI 9-12 und 13-17 UhrDO 13-19 UhrFR 9-12 Uhr

GB*6/14/15Sechshauser Straße 231150 Wien

T: 01/ 893 66 57E-mail: [email protected]: www.gbstern.at

Wien - Der wohnfonds_wien, Fonds für Wohnbau und Stadter-neuerung, sichert die hohe Qua-lität im geförderten Wohnungs-neubau und bei der Sanierung älterer Wohngebäude.

Beim Instrument der Block-sanierung werden vom wohn-fonds_wien Fachleute wie ArchitektInnen, Raum- und Land- schaftsplanerInnen mit der Ent-wicklung von nachhaltigen Kon-zepten für die städtebauliche Strukturverbesserung von meh-reren Baublöcken in struktur-schwachen Gebieten beauftragt.

Als Kriterien für die Auswahl solcher Gebiete werden ein hoher Anteil an mangelhaft ausgestat-teten, sehr kleinen Wohnungen und Handlungsbedarf aufgrund des Bauzustands der Gebäude herangezogen. Das ExpertInnen-team entwickelt danach in Ab-stimmung mit Hauseigentüme-rInnen, dem Bezirk und unter Berücksichtigung der Interessen der BewohnerInnen Vorschläge zur Erhöhung der Lebensqualität und der Aufwertung des Grätzels.

Das Team betreut und berät ge-zielt HauseigentümerInnen, die Interesse an einer Sanierung ha-ben. Zur Umsetzung entsprechen-der Sanierungsmaßnahmen wer-den Fördermittel der Stadt Wien zur Verfügung gestellt.

Mit der Untersuchung und Ent-wicklung des Blocksanierungsge-bietes Sechshaus wurde deephaus architects im Jahr 2010 beauf-tragt.

Wir richteten 4 Fragen an die Planer Andreas Aichberger, Paul Kandl und Karl Wolfgang Rieser:

Wie sehen Sie den Stadtraum?Das Blocksanierungsgebiet um-fasst acht Baublöcke mit insge-samt 94 Liegenschaften zwischen Sechshauser Straße und Diefen-bachgasse. Angrenzend an das Blocksanie-rungsgebiet sind derzeit mehre-re Projekte im Gange, die neue Impulse und Personenströme in das Gebiet locken werden, wie etwa der Zubau zum Gymnasium Diefenbachgasse und die Neubau-projekte eines Hotels und eines Wohnheims entlang der Linken Wienzeile bzw. Storchengasse.

Wie wird das Sanierungspotential eingeschätzt?Im Sanierungsgebiet befindet sich eine sehr dichte, aber für den 15. Bezirk typische Bebauung mit kleinen Innenhöfen. Durch sen-sible Maßnahmen wie Teilabbrü-che, Dachbegrünungen oder Hof-begrünung soll diese aufgelockert

werden. Gleichzeitig können aber durch die Nachverdichtung der Straßentrakte attraktive Dach-geschoßwohnungen und neue Wohnräume entstehen. Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch der Altbestand der Liegenschaf-ten etwa durch Lifte, Balkon-Zubauten oder thermische Sanie-rungen verbessert.Der Aufwärtstrend des Viertels ist stark zu spüren und wird vonden HauseigentümerInnen als Chance erkannt, um die Wohn-qualität im Gebiet zu steigern. Das Blocksanierungskonzept kann auch in Zukunft noch für weitere Sanierungen herangezo-gen werden.

Wie sehen Sie den Sparkassa-platz im Zentrum von Sechs-haus?Wir bezeichnen den Sparkas-saplatz als „Star“ im Grätzel: Sechs Straßen kreuzen sich. Zu-sätzliche Sitzgelegenheiten sowie Grün- und Wasserelemente könn-ten den Platz noch aufwerten.

Wie sieht Ihr Ausblick für die weitere Entwicklung aus?Dem Blocksanierungsgebiet kann man derzeit zwar einen etwas spröden Charme unterstellen – Stichworte sind Sanierungsbe-darf und Leerstand in den Erd-geschoßzonen – es besitzt jedoch eine unbestreitbare und abseh-bare Lagegunst für kommende Entwicklungen - v.a. unter dem Aspekt seiner Nähe zu Mariahilf und der sehr guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr. In An-betracht der preislichen Entwick-lung auf dem Immobilienmarkt in den Bezirken innerhalb des Gür-tels kann man deshalb sicherlich die Auszeichnung „Grätzel mit Potenzial“ vergeben! GB*6/14/15

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VORORT

LEBEN

BLOCKSANIERUNG SECHSHAUSALLES, WAS SIE DAZU WISSEN SOLLTEN

© Deephaus Architects

Billa

EinkaufsgegendHoffnungsgebietVeränderung

Sparkassaplatz

Kreisverkehr

Ghettolebenswert

laut

WohngegendsüßUnterer 15.

Wien

verlassen

Naturvoll

heruntergekommen

hintaus

Erneuerungaufstrebend

schön

egalruhigsanierungsbedürftig

Sie haben auch eine Meinung zum 15. Bezirk? Dann besuchen Sie uns oder schreiben Sie eine E-Mail an:

[email protected]

WELCHEN NAMEN HAT DAS GRÄTZEL RUND UM DEN SPARKASSAPLATZ?

** Der Sparkassaplatz ist für mich …

** Am Sparkassaplatz möchte ich künftig …

** Für den Sparkassaplatz wünsche ich mir …

Ihre Anregungen können Sie auch gerne direkt bei „Pier 15“ am Sparkassaplatz deponieren.

GB*6/14/15

Wien/Sechshaus - Seit mehr als einem Jahr ist die GB*6/14/15 im 15. Bezirk aktiv und beschäftigt sich mit der Aufwertung des Gebiets rund um den Sparkassaplatz. Aber welchen Namen hat dieses Grätzel eigentlich? Das GB*-Team befragte die wahren ExpertInnen - die Be-wohnerInnen!

Das Grätzel rund um den Sparkas-saplatz wird offiziell, als „Sechs-haus“ bezeichnet. Sechshaus war einst eine Ansiedlung, die aus sechs Häusern bestand. Diese kleine An-siedlung gab dem alten Vorort ih-ren Namen. Erstmals erwähnt wur-de Sechshaus 1769.

Eine Umfrage des GB*-Teams im Grätzel zeigte, dass die Bezeichnung „Sechshaus“ bei den BewohnerIn-nen nicht gebräuchlich und kein spezieller Grätzelname verankert ist. Genannt wurden beispielsweise „Sparkassaplatz“, „beim Billa“ oder „bei der Schule“. Es ist kein spezi-eller Name in den Köpfen der Men-schen verankert.

Die GB* will es wissenWelche Bedeutung hat der Spar-kassaplatz für Sie und wie soll er sich künftig entwickeln? Bringen Sie die folgenden drei Gedanken zu Ende und teilen Sie uns diese mit:

Wesentliche Aufgabe der GB* ist es, bauliche Erneuerungen der Stadt - wie z.B. Blocksanierungen - mit Maßnahmen zu begleiten, die klare Aufwertungsimpulse setzen und da-mit langfristig zu einer gesteigerten Wohn- und Lebensqualität beitragen. Die Tätigkeit der GB* im Stadtteil und in enger Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen bietet den hier wohnenden und arbeiten-den Menschen die Möglichkeit, di-rekt an Ort und Stelle mit lokalen AkteurInnen in Kontakt zu treten und gemeinsam tragfähige Lösun-gen für eine lebendige Stadt zu ent-wickeln.

Rudolfsheim-Fünfhaus entwickelt sich – wie die rege Sanierungs- und Neubautätigkeit in vielen Grätzeln verdeutlichen – zu einem aufstreben-den Bezirk. Wichtiger Mosaikstein bei der Aufwertung des südlichen Bezirksteils wird die Modernisie-rung und zeitgemäße Gestaltung des Sparkassaplatzes sein. Als Bezirk verfolgen wir dabei zwei Hauptziele: die Verbesserung der Wohnsubstanz der umliegenden Häu-ser sowie eine Verkehrslösung für den Sparkassaplatz, die möglichst vielen unterschiedlichen Bedürfnis-sen – FußgeherInnen, AutofahrerIn-nen, RadfahrerInnen – gerecht wird, sprich den bestmöglichen Interes-sensausgleich zwischen allen Nutze-rInnen und AnrainerInnen schafft.

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AKTUELLES

DIE GB* FRAGT NACH!BESCHREIBEN SIE DAS GRÄTZEL IN EINEM WORT

STADTRAT FÜR WOHNEN, WOHNBAU UND STADTERNEUERUNG

DR. MICHAEL LUDWIG

GERHARD ZATLOKAL

BEZIRKSVORSTEHER VON RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS

© SCHAUB/WALZER

© FOTO SCHUSTER

WANN?

WO?

MO, DI 9-12 und 13-17 UhrDO 13-19 UhrFR 9-12 Uhr

GB*6/14/15Sechshauser Straße 231150 Wien

T: 01/ 893 66 57E-mail: [email protected]: www.gbstern.at

Wien - Der wohnfonds_wien, Fonds für Wohnbau und Stadter-neuerung, sichert die hohe Qua-lität im geförderten Wohnungs-neubau und bei der Sanierung älterer Wohngebäude.

Beim Instrument der Block-sanierung werden vom wohn-fonds_wien Fachleute wie ArchitektInnen, Raum- und Land- schaftsplanerInnen mit der Ent-wicklung von nachhaltigen Kon-zepten für die städtebauliche Strukturverbesserung von meh-reren Baublöcken in struktur-schwachen Gebieten beauftragt.

Als Kriterien für die Auswahl solcher Gebiete werden ein hoher Anteil an mangelhaft ausgestat-teten, sehr kleinen Wohnungen und Handlungsbedarf aufgrund des Bauzustands der Gebäude herangezogen. Das ExpertInnen-team entwickelt danach in Ab-stimmung mit Hauseigentüme-rInnen, dem Bezirk und unter Berücksichtigung der Interessen der BewohnerInnen Vorschläge zur Erhöhung der Lebensqualität und der Aufwertung des Grätzels.

Das Team betreut und berät ge-zielt HauseigentümerInnen, die Interesse an einer Sanierung ha-ben. Zur Umsetzung entsprechen-der Sanierungsmaßnahmen wer-den Fördermittel der Stadt Wien zur Verfügung gestellt.

Mit der Untersuchung und Ent-wicklung des Blocksanierungsge-bietes Sechshaus wurde deephaus architects im Jahr 2010 beauf-tragt.

Wir richteten 4 Fragen an die Planer Andreas Aichberger, Paul Kandl und Karl Wolfgang Rieser:

Wie sehen Sie den Stadtraum?Das Blocksanierungsgebiet um-fasst acht Baublöcke mit insge-samt 94 Liegenschaften zwischen Sechshauser Straße und Diefen-bachgasse. Angrenzend an das Blocksanie-rungsgebiet sind derzeit mehre-re Projekte im Gange, die neue Impulse und Personenströme in das Gebiet locken werden, wie etwa der Zubau zum Gymnasium Diefenbachgasse und die Neubau-projekte eines Hotels und eines Wohnheims entlang der Linken Wienzeile bzw. Storchengasse.

Wie wird das Sanierungspotential eingeschätzt?Im Sanierungsgebiet befindet sich eine sehr dichte, aber für den 15. Bezirk typische Bebauung mit kleinen Innenhöfen. Durch sen-sible Maßnahmen wie Teilabbrü-che, Dachbegrünungen oder Hof-begrünung soll diese aufgelockert

werden. Gleichzeitig können aber durch die Nachverdichtung der Straßentrakte attraktive Dach-geschoßwohnungen und neue Wohnräume entstehen. Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch der Altbestand der Liegenschaf-ten etwa durch Lifte, Balkon-Zubauten oder thermische Sanie-rungen verbessert.Der Aufwärtstrend des Viertels ist stark zu spüren und wird vonden HauseigentümerInnen als Chance erkannt, um die Wohn-qualität im Gebiet zu steigern. Das Blocksanierungskonzept kann auch in Zukunft noch für weitere Sanierungen herangezo-gen werden.

Wie sehen Sie den Sparkassa-platz im Zentrum von Sechs-haus?Wir bezeichnen den Sparkas-saplatz als „Star“ im Grätzel: Sechs Straßen kreuzen sich. Zu-sätzliche Sitzgelegenheiten sowie Grün- und Wasserelemente könn-ten den Platz noch aufwerten.

Wie sieht Ihr Ausblick für die weitere Entwicklung aus?Dem Blocksanierungsgebiet kann man derzeit zwar einen etwas spröden Charme unterstellen – Stichworte sind Sanierungsbe-darf und Leerstand in den Erd-geschoßzonen – es besitzt jedoch eine unbestreitbare und abseh-bare Lagegunst für kommende Entwicklungen - v.a. unter dem Aspekt seiner Nähe zu Mariahilf und der sehr guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr. In An-betracht der preislichen Entwick-lung auf dem Immobilienmarkt in den Bezirken innerhalb des Gür-tels kann man deshalb sicherlich die Auszeichnung „Grätzel mit Potenzial“ vergeben! GB*6/14/15

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© Deephaus Architects

Billa

EinkaufsgegendHoffnungsgebietVeränderung

Sparkassaplatz

Kreisverkehr

Ghettolebenswert

laut

WohngegendsüßUnterer 15.

Wien

verlassen

Naturvoll

heruntergekommen

hintaus

Erneuerungaufstrebend

schön

egalruhigsanierungsbedürftig

Sie haben auch eine Meinung zum 15. Bezirk? Dann besuchen Sie uns oder schreiben Sie eine E-Mail an:

[email protected]

WELCHEN NAMEN HAT DAS GRÄTZEL RUND UM DEN SPARKASSAPLATZ?

** Der Sparkassaplatz ist für mich …

** Am Sparkassaplatz möchte ich künftig …

** Für den Sparkassaplatz wünsche ich mir …

Ihre Anregungen können Sie auch gerne direkt bei „Pier 15“ am Sparkassaplatz deponieren.

GB*6/14/15

Seit einem Jahr ist der Kunst-raum „Pier 15“ Sitz von Philipp Blumes Firma „Papertown“ und des Social-Art-Projekts „die Licht-fabrik“ von Erika Büttner. Die GB*6/14/15 fragte nach ihren Erfahrungen im Grätzel.

Was erwartet die BesucherInnen, die das „Pier 15“ betreten?Erika: Derzeit ein kreatives Café, ein Papertown-Shop, ein Design-Büro, ein Ort, an dem kreative und soziale Projekte entstehen, eine kleine Werkstatt, uvm. Vor allem aber ein Raum, wo man Menschen trifft, die man norma-lerweise nicht unbedingt treffen würde.Philipp: Es ist in gewisser Weise ein Hafen, eine Anlaufstelle für Projekte, Menschen und Ideen.

Vor einem Jahr wurde das „Pier 15“ eröffnet. Wie sind Sie hier gelandet?Philipp: Erika hatte die Idee, ein Kulturzentrum in Wien aufzu-ziehen. Ich war dabei, ein neues Atelier zu suchen und so haben

wir beschlossen, uns zusammen-zutun und einen Raum zu finden, in dem wir alle unsere Sachen machen können. Nach vielen Raumbesichtigungen in verschie-densten Bezirken Wiens haben wir dann diesen Raum entdeckt.

Was waren Ihre schwierigsten, aber auch erfreulichsten Er-fahrungen beim „Landen“ im Grätzel? Erika: Überhaupt einen Raum zu finden, der leistbar und nicht komplett renovierungsbedürftig ist. Wir haben den Raum ja eben auch nur deshalb gefunden, weil wir einfach überall, wo wir vor-beigegangen sind, reingeschaut haben.Philipp: Hier gibt es kaum eine Szene, wo wir hätten reinpassen können. Sich hier zu etablieren und ein Standing zu bekommen war nicht so einfach für uns. Aber wir haben durchwegs positi-ves Feedback und Unterstützung von jeder Seite bekommen.

Wie würden Sie das Leben und Arbeiten hier beschreiben?Erika: Es gibt hier eine Boden-ständigkeit, der Bezirk ist noch nicht so schick und stark fre-quentiert. Er ist gemischt an Kul-turen und das macht ihn divers und interessant - sowohl zum Le-ben als auch zum Arbeiten. Philipp: Gerade der Sparkas-saplatz hat eine sehr aktive

Straßenzone, ist aber auch ein Ruheplatz.

Was würde das Grätzel über die bauliche Aufwertung hinaus noch benötigen?Philipp: Eine Bedeutung, die es über die Bezirksgrenzen hinaus wirklich definiert. Erika: Das, was das Grätzel bie-tet und schon hat sollte man aus-bauen, und was es schon hat ist viel Potential für Kreatives.Philipp: Unser Grundsatzprinzip war von Anfang an, ganz bewusst die Nachteile, die wir sehen in Vorteile zu verwandeln. Und so würde ich eigentlich in diesem Grätzel hier auch vorgehen. Die Nachteile hier sind viele leer ste-hende Lokale, und das kann aber ein Vorteil sein, wenn man sie be-wusst anders interpretiert.

Welche Bedeutung hat der Spar-kassaplatz für Sie?Philipp: Für mich ist es eine In-spirationsquelle, es ist ein Hort der Geschichten, ich brauche nur aus dem Fenster zu schauen und die Leute beobachten. Aber man kann umgekehrt auch uns hier bei der Arbeit beobachten, und das tun die Leute auch!Erika: Für „die Lichtfabrik“, die Soziales und Künstlerisches zu-sammenbringen möchte, bedeutet dieser Platz sehr nah dran am Sozialen zu sein. Dadurch, dass wir dafür offen sind ist der Aus-tausch mit vielen Menschen hier für uns sehr bereichernd, weil wir damit ja auch arbeiten und kreativ sein wollen. GB*6/14/15

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Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte: Markus Steinbichler

GB*6/14/15Sechshauser Straße 23, A-1150 WienTel: (+43 1) 893 66 57Fax: (+43 1) 893 66 57-11E-Mail: [email protected]

Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung, kurz GB*, sind eine Service-Einrichtung der Stadt Wien. Sie bieten Information und Beratung zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfeldes, der Infrastruktur, der Stadterneuerung, des Gemeinwesens und des Zusammenlebens in der Stadt. Mit der Mobilen Gebietsbetreuung (GB*mobil) steht eine bezirksübergreifende Anlaufstelle für Wohnfragen und Sanierungs-Informationen zur Verfügung.

Die GB* sind im Auftrag der MA 25 - Stadt-erneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser, Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig, tätig.

Weiter Informationen unter: www.gbstern.at

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AUSGABE 1

OKTOBER 2013

Wohnbaustadtrat Dr. Michael Lud-wig und Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal zur Aufwertung des „Struk-turentwicklungsgebietes Wiental“ im 15. Bezirk.

Die Blocksanierungsbeauftrag-ten arbeiten dabei gemeinsam mit den HauseigentümerInnen an Möglichkeiten, die jeweili-gen Liegenschaften zielgerich-tet mit Fördermitteln der Stadt Wien zu sanieren. Hier finden Sie alle aktuellen Informationen!

Die GB*6/14/15 beschäftigt sich seit April 2012 mit der Aufwertung des Stadtteils rund um den Sparkassaplatz im 15. Bezirk. Wesentliche Ziele sind Sanierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Grätzel und die Blocksanie-rung Sechshaus.

Alles was Sie zum Thema „Blocksanie-rung“ wissen sollten. Die GB*6/14/15 befragte die beauftragten Planer Andreas Aichberger, Paul Kandl und Karl Wolfgang Rieser.

„Welchen Namen hat das Grätzel rund umden Sparkassaplatz?“ „Wie würden Sie dasGrätzel im 15. Bezirk mit einem Wort be-schreiben?“ Die GB*6/14/15 hat sich vor Ort umgehört!

Mit Erika Büttner und Philipp Blume vom Kunstraum „Pier 15“.

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WUSSTEN SIE SCHON, DASS IN SECHSHAUS…

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INTERVIEW

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Sie wollen mehr über unsere Projekte und Aktivitäten wissen und sich im Grätzel engagieren? Besuchen Sie uns online. Wir freuen uns auf Sie!

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… die GB* Information und Beratung zum Thema Wohnen und Wohnumfeld anbietet? Die GB*-Ex-pertInnen verfügen über ausgezeichnete Kontak-te im Grätzel, sind auch wienweit bestens ver-netzt und vermitteln bei Bedarf an die richtigen Stellen weiter - so kommen Sie rasch und unbü-rokratisch zu Ihrem Recht!

… die GB* Sie bei der Umsetzung Ihrer Ideen zur Wohnungsverbesserung, bei der Begrünung von Innenhöfen und vielem mehr unterstützt und Sie mit den zuständigen Servicestellen vernetzt?