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Wandel der beruflichen Bildung in
Japan
Vortrag zur XIV. Tagung für angewandte Soziologie des BDS Bonn, 14. Juni 2007
Karin Ulrike Nennstiel
I Veränderung der Erwerbsbedingungen
II „Japanisches Management“ und berufliche Bildung
III Änderungen der letzten ein bis zwei Jahrzehnte
IV Aktuelle „Probleme“
Aufbau des Vortrages
I Veränderung der Erwerbsbedingungen
1. Erwerbsquote
2. Beschäftigung von a) Männern, b) Frauen
3.a) Männer in instabilen Beschäftigungsverhältnissen
3.b) Frauen in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen
4. Altersdifferenzierte Arbeitslosenrate
Erwerbsbevölkerung in Japan
0
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801960
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1990
1995
2000
2005
Millionen Gesamt Männer Frauen
Quelle: Japan Statistical Yearbook 2007
Erwerbsquote in Japan
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1995
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2005
in % Gesamt Männer Frauen
Quelle: Japan Statistical Yearbook 2007
Beschäftigung der Männer
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1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
in %
selbständig
MitarbeitFam.-Betr.
abhängigbeschäftigt
arbeitslos
Hausarbeit
Ausbildung
sonstige
Quelle: Japan Statistical Yearbook 2007
Beschäftigung der Frauen
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1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
in %
selbständig
MitarbeitFam.-Betr.
abhängigbeschäftigt
arbeitslos
Hausarbeit
Ausbildung
sonstige
Quelle: Japan Statistical Yearbook 2007
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1985 1990 1995 2000 2005
Teilzeit
Zeitarbeit
Leiharbeit
Vertrags-,Heimarbeit
sonstige
Männer in instabilen Beschäftigungsverhältnissenin % der abh. Besch.
Quelle: http://www.stat.go.jp/data/roudou/longtime/zuhyou/
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regulär
Teilzeit
Zeitarbeit
Leiharbeit
Vertrags-,Heimarbeit
sonstige
Frauen in abhängigen Beschäftigungsverhältnissenin %
Quelle: http://www.stat.go.jp/data/roudou/longtime/zuhyou/
Arbeitslosenrate von Männern nach Altersgruppen
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in %
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20-24
25-29
30-34
35-54
54-59
60-64
65+
Quelle: http://www.stat.go.jp/data/roudou/longtime/zuhyou/
Arbeitslosenrate von Frauen nach Altersgruppen
0
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10
12
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
in %
15-19
20-24
25-29
30-34
35-54
54-59
60-64
65+
Quelle: http://www.stat.go.jp/data/roudou/longtime/zuhyou/
II „Japanisches Management“ und berufliche Bildung
A Charakteristika
1. Aufstieg nach Alter/Zugehörigkeitsdauer (nenkô jôretsu)
2. System lebenslanger Anstellung (shûshin koyô)
3. Betriebsgewerkschaften
4. Familieneinbindung
II „Japanisches Management und berufliche Bildung“
B Berufliche Bildung
1. Masseneinstellung von (Hoch)SchulabsolventInnen
2. Arbeitsplatz-Rotation
3. On-the-Job-Training (OJT)
4. Persönliche Beziehungen zwischen Vorgesetzten und jüngeren Mitarbeitern
III Änderung der letzten ein bis zwei Jahrzehnte
A Personalmanagement
1. Leistungsprinzip, Evaluationssystem
2. Entlassung, Kündigung, Firmenwechsel
3. Betriebsgewerkschaften
4. Kürzung von Zuschlägen, Individualisierung
5. Reduzierung der Kernbelegschaft
III Änderung der letzten ein bis zwei Jahrzehnte
B Berufliche Bildung
1. Inflation von Qualifikationen und Zertifikaten(i) Staatlich(ii) Fachverbände etc.(iii) Innerbetrieblich
2. Verantwortung zunehmend individuell
3. Verlagerung der Organisation inner-betrieblicher Weiterbildung auf untere Ebene
4. Zunahme von Off-the-Job-Training (Off-JT)
IV Aktuelle Probleme
A Berufliche Bildung
1. Unsicherheit über Qualifikationen und Zertifikate
2. Geringe Bedeutung vieler Zertifikate
3. Diskriminierende Weiterbildungsförderung
4. Fehlende Ausbildung der gefragten „soft skills“
5. Geringe Effizienz von OJT
IV Aktuelle Probleme
B Gesellschaft
1. Einstellungsverfahren => gesellsch. Kluft
2. Bewußtsein/ Interesse junger Menschen
3. Qualifikations-“Geschäft“
4. Eintritt ins Rentenalter