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Begehrte Bräute bringen schöne Renditen DAX daily Die Party geht weiter WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07 www.derivate.bnpparibas.de Bonitätsrating BNP Paribas: Moody’s Aa2 S&P AA Konstruktives für risikobewusste Optimisten 05 DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas

WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0507

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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Page 1: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0507

Begehrte Bräute bringen schöne Renditen

DAX daily Die Party geht weiter

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

07 www.derivate.bnpparibas.de

BonitätsratingBNP Paribas:

Moody’s Aa2S&P AA

Konstruktivesfür risikobewusste Optimisten

05

DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate der BNP Paribas

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Stürmen Sie die Charts:BNP Paribas Trading Tour 2007.

18.06.2007, München

20.06.2007, Stuttgart

26.06.2007, Berlin

19.06.2007, Frankfurt

25.06.2007, Düsseldorf

Jetzt live erleben – das Trading-Ereignis des Jahres. Hochkarätige Experten wie Harald Weygand (God-modetrader) stellen Ihnen die Welt der technischen Analyse und die besten Strategien mit Hebelprodukten vor. Ihr Bonus: Sie nennen uns einen Wert Ihrer Wahl, den wir live für Sie analy-sieren. Ihr Extra-Bonus: Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie.

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Editorial

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

So manche trockenen Daten muss mansich erst einmal genüsslich auf der Zungezergehen lassen: Als der deutsche Stand-ardwerte-Index DAX am 12.03.2003 ineiner allgemeinen Weltuntergangsstim-mung bei exakt 2.188,75 Punkten dentiefsten Kurs seit Herbst 1995 markierte,wäre vermutlich jeder Optimist, der voneiner absehbaren Zurückeroberung derRekordhochs gesprochen hätte, für ver-rückt erklärt worden. Heute, gerade ein-mal 4 Jahre und 52 Tage später, notiertdas Börsenbarometer zum Start in denWonnemonat Mai bei stolzen 7.450 Punk-ten. Das entspricht einer Performancevon gut 240 Prozent oder einer Renditep.a. von 34,41 Prozent – wahrlich nichtschlecht für ein Portfolio aus den 30größten deutschen Aktiengesellschaften.Bis zum Allzeithoch vom 07.03.2000 bei 8.136 Zählern fehlen nicht einmalmehr 10 Prozent.

Doch welche Bedeutung ist solchen Zahlen-spielen überhaupt beizumessen, die aufabsoluten Extremdaten basieren? ZumJahrtausendwechsel wurden die Höhen-rekorde der Börse durch eine völlig über-triebene Euphoriephase hervorgerufen.Fast jeder Titel wurde damals ungeachtetetablierter Fundamentalbewertungs-

methoden hochgejubelt. Und im Frühjahr2003 erreichten die Negativübertreibun-gen ihren Höhepunkt. Sogar substanz-haltige Qualitätswerte wurden hier umjeden Preis aus den Depots geworfen. Sogesehen ist die oben beschriebene Per-formance zwar eine Tatsache, die abernicht überbewertet werden sollte. Unddas Rekordhoch bei 8.136 Punkten?Selbstredend hat diese Zahl eine hohepsychologische Wirkung. Doch der Blickauf die DAX-Komponenten malt eininteressantes Bild: Mittlerweile habenbereits 14 der 30 Titel ihre kurz vor odernach dem Jahrtausendwechsel erreichtenHöchstmarken hinter sich gelassen.Einige Werte wie BASF, E.ON oder MANsind den alten Rekorden schon so weitdavongelaufen, dass diese kaum nocheine Rolle spielen. Dass der DAX nichtschon längst ein neues Alltime-Higherreicht hat, liegt einzig und allein anSchwergewichten wie der Allianz, derMünchener Rück oder der in Ungnadegefallenen Deutschen Telekom. DiesePapiere hätten noch einen weiten Wegvor sich, um die Rückschläge von März2000 bis März 2003 wieder aufzuholen.

Die vielen kleineren DAX-Highflyer kön-nen den Gesamtmarkt nicht ewig weiternach oben hieven, wenngleich neue Impulse wie Übernahmephantasien (sieheauch Seite 12 ff.) bisher immer wieder die Kauflaune anheizen. Positiv ließe sichnun argumentieren, dass einige scheinbarzurückgebliebene Schwergewichte nochgenug Aufwärtspotenzial entfalten kön-nen. Da die Investoren heute aber viel„vernünftiger“ als in der letzten Börsen-hausse agieren, wären dafür handfestefundamentale Begründungen die not-

KNALLENDE SEKTKORKENODER FRÜHSOMMERLICHEKATERSTIMMUNG?

wendige Voraussetzung. Wenn hier je-doch der Antrieb ausbleibt und gleichzei-tig den zum Teil überhitzten Kursraketendie Puste ausgeht, wäre eine längeranhaltende Korrektur wohl unausweich-lich. Sofern die abgehängten Schwerge-wichte nicht an Dynamik gewinnen,sollten Investoren also mit Argusaugendarauf achten, ob die Hausse bei denderzeitigen Börsenlieblingen unvermin-dert weiter anhält. Sonst könnte Unge-mach drohen.

Wer den Markt zunehmend mit Skepsisbetrachtet, aber auf attraktive Gewinn-chancen bei einer Fortsetzung der Rallyedennoch nicht verzichten möchte, findetderweil am Zertifikatemarkt die passen-den Produktlösungen. Um hohe Renditenbei steigenden Basiswertkursen aufJahressicht zu erzielen, müssen Sie nochnicht einmal ein nennenswertes Verlust-risiko in Kauf nehmen. Wir haben abSeite 6 verschiedene Vorschläge für denstrategischen Einsatz von Discount Callsausgearbeitet. Renditechancen deutlichüber 10 Prozent bei minimalen und ein-deutig begrenzten Verlustgefahren vonweniger als 3 Prozent sind hier ohneweiteres darstellbar.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Übersicht

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Im FokusBegehrte Bräute bringen schöne Renditen

Besser handelnDirekt besser handeln

Investment IdeenDiscount, Bonus undweitere Investment-Highs

DAX dailyDAX daily-Trading:Die Party geht weiter

Zahlen / BuchtippLesen und mehr wissen!

PresseDas sagt die Presse zum SRI Lock-In Zertifikat

AktuellesBNP Paribas Trading Tour 2007

Produkt HighlightKonstruktives

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Aktuelles

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

BNP PARIBAS TRADING TOUR 2007

FREETRADE-WOCHEN FÜR SPARFÜCHSE IM DIREKTHANDEL MIT LIMITFUNKTION

Mit seinen riesigen Gewinnchancen istdas aktive Trading mit Hebelprodukten dieKönigsdisziplin für jeden Börsianer. Dochdie ebenso immensen Risiken machen ein ausgefeiltes Know-How sowohl zumUmgang mit Optionsscheinen und Turboswie auch zur Kursprognose der zugrundeliegenden Instrumente unumgänglich.Der technischen Wertpapieranalyse kommthierbei eine Schlüsselrolle zu. Neben denfundamentalen Faktoren, die den Trendvon Aktien, Indizes und Co. mittel- bislangfristig beeinflussen, bietet sie eineFülle von Werkzeugen, die auf den Timing-Aspekt ausgerichtet sind. Um hier diewirklich sinnvollen Techniken herauszu-filtern und vor allem richtig anzuwenden,sind Tipps und Tricks von nachweislicherfolgreichen, technisch orientierten

Tradern ungemein hilfreich und könnenden Weg zum erfolgreichen Einsatz dertechnischen Analyse ebnen.

Vor diesem Hintergrund lädt Sie BNPParibas herzlich zur Trading Tour 2007 ein, die im Juni fünf deutsche Städte fürjeweils eine Abendveranstaltung ansteu-ert. Harald Weygand, Head of Trading von GodmodeTrader.de (BörseGo GmbH)und damit einer der Taktgeber der treffsicheren Marktprognosen unseresTrading-Newsletters DAX daily (siehe S. 22 ff.), wird Ihnen erläutern, wie auchSie mit leistungsfähigen Werkzeugen der technischen Analyse und deren korrektem Einsatz erfolgreich werdenkönnen. Grégoire Toublanc, DerivateExperte der BNP Paribas, referiert darüber

hinaus zum chancenorientierten undgleichzeitig risikobewussten Einsatz vonHebelinstrumenten.

Nutzen auch Sie den Wissensvorsprung,den Ihnen die ausgewiesenen Expertenauf der Trading Tour 2007 vermittelnwerden. Der besondere Clou: Vor Veran-staltungsbeginn haben Sie die Möglich-keit, ein Wertpapier zu benennen unddieses von Harald Weygand live analysie-ren zu lassen. Der Praxisbezug kommtalso keinesfalls zu kurz.

Alle Informationen zu Terminen undzur Anmeldung finden Sie auf unsererWebsite www.tradingtour2007.de.

Mit der Anbindung von zwei weiterenOnline-Brokern an den außerbörslichenHandel mit zusätzlicher Limitfunktiona-lität hat BNP Paribas einmal mehr dieHandelsqualität maßgeblich gesteigert(siehe auch Seite 15).

Vom 14. Mai bis 15. Juni 2007 erhaltennun Kunden des Sparkassen Broker einevortreffliche Gelegenheit, die neuenMöglichkeiten des Limithandels direkt mitBNP Paribas ausgiebig zu testen unddabei auch noch ordentlich Geld zu spa-ren. Denn sofern Sie in diesem Zeitraumbei außerbörslichen Geschäften mitOptionsscheinen und Zertifikaten vonBNP Paribas ein Limit nutzen (Limit-Kauf,Limit-Verkauf, Stop Buy Limit oder StopLoss Limit), übernehmen wir die Order-

gebühren für Sie. Vor allem aktive Traderkönnen somit deutlich auf die Kosten-bremse treten und gleichzeitig intensivprüfen, welche Vorteile sich durch dieneuen Möglichkeiten im Direkthandelergeben. Aber auch für Langfristinvesto-ren ist mit den Freetrade-Wochen eingünstiger Zeitpunkt gekommen, um sichtransaktionskostenfrei strategisch zupositionieren und dabei die Ein- undAusstiegspreise ihrer Investments überLimits zu optimieren.

Bitte beachten Sie folgende Voraus-setzungen, um die Gebührenbefreiungautomatisch auszukosten: Die Aktionbeim Sparkassen Broker in den fünfHandelswochen von 14. Mai bis 15. Juni2007 gilt ausschließlich für Orders, die

im Limit-Direkthandel mit BNP Paribasplatziert werden. Wählen Sie dafür ein-fach als Börsenplatz in der Ordermaskedie Option „BNP Paribas Limit“ (bitteachten Sie unbedingt auf den Zusatz„Limit“). Das Transaktionsvolumen mussjeweils mindestens 1.000 Euro betragen.Zum Kauf und Verkauf ohne Ordergebüh-ren unter den genannten Bedingungenstehen alle Produkte zur Verfügung, die im Handelsplatz „BNP Paribas Limit“freigeschaltet sind.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

KONSTRUKTIVES

BNP Paribas hat das Angebot an Discount Calls für den Sommer aufgefrischtund ermöglicht damit individuell konzipierte Investmentstrategien

Discount Calls (gecappte Call-Options-scheine) haben sich zu einer beliebtenBeimischung in zahlreichen Anleger-depots entwickelt. Dabei bieten dieProdukte nicht nur attraktive Chancenbeim isoliert betrachteten Einsatz. Viel-mehr eröffnet sich eine immense Füllean sinnvollen Kombinationspositionen,in denen Discount Calls eine tragendeRolle spielen. BNP Paribas hat in derletzten April-Woche eine breite Paletteneuer Papiere emittiert, mit denen jederAnleger zum Konstrukteur professio-neller Derivate-Strategien avancierenkann.

In WARRANTS UND ZERTIFIKATE habenwir bereits mehrfach über den kombi-nierten Einsatz von Discount Calls be-richtet. Beliebt ist beispielsweise dasZusammenspiel von Discount Call undDiscount Put als so genannter „Butter-fly Spread“. Dieser liefert hohe Rendite-chancen in einer Kursbandbreite desBasiswertes und ist gleichzeitig mitbegrenzten Risiken verknüpft. Auch dieKonstruktion von kapitalgarantiertenInvestments mit Discount Calls (sieheWARRANTS UND ZERTIFIKATE 12-2006)fand großen Anklang.

Produkt Highlight

NEUEMISSIONDISCOUNT CALLS

Am 24.04.07 wurden 550 DiscountCalls emittiert. Die Palette der abge-deckten Basiswerte umfasst 46deutsche und europäische Standard-und Nebenwerte. Es stehen zwei Lauf-zeiten zur Auswahl, die sich bis zum21.12.2007 bzw. bis zum 20.06.2008erstrecken. Die Ausstattungsvariantenreichen von defensiven bis zu offen-siven Papieren.

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Produkt Highlight

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

Die strategischen Einsatzmöglichkeitensind so vielfältig, dass sie hier niemalsvollständig und abschließend erfasst wer-den könnten. Im Folgenden wollen wirdaher wieder eine exemplarische Ziel-setzung herausgreifen und diskutieren,wie Discount Calls bei deren Erreichunghelfen können.

Die Ausgangslage

Gerade die äußerst positive Marktent-wicklung nach dem Einbruch zu AnfangMärz hat gezeigt, dass der langfristigeAufwärtstrend bei deutschen und euro-päischen Standard- und Nebenwerteninsgesamt völlig intakt ist. Eine optimis-tische Prognose für zahlreiche Einzel-werte ist demnach nicht unbegründet,wobei natürlich die Risiken auf den fort-geschrittenen Kursniveaus nicht außerAcht gelassen werden dürfen. Ein naheliegendes Ziel könnte es somit sein, voneiner weiterhin positiven Entwicklungeines Basiswertes zu profitieren, dabeiaber einen gewissen Renditeverzicht zu-gunsten einer Risikodämpfung in Kaufzu nehmen.

Zur Umsetzung dieser Anlagemotivationwerden nun exemplarische Kombina-tionspositionen vorgestellt. DiscountCalls spielen hierbei immer die Rolle desRenditelieferanten, wenn sich der Basis-wert gut entwickelt. Daneben kommenklassische Discount-Zertifikate zum Ein-satz, die das Gesamtrisiko reduzieren.Ferner können Put-Optionsscheine einensinnvollen Beitrag liefern, wenn dasRisiko der Kombinationsstrategie aufein minimales Ausmaß klar begrenztwerden soll.

Als Basiswert beziehen wir uns nun ein-heitlich auf die RWE Aktie. Dies verbes-sert die Vergleichbarkeit der vorgestelltenStrategie-Baupläne. Zudem wäre esangesichts des mustergültigen Aufwärts-trends von RWE nicht unwahrscheinlich,dass mancher Anleger diesen Titel aufseiner persönlichen Watchlist hat. Es seiaber ausdrücklich darauf hingewiesen,dass hier ausschließlich Anwendungs-beispiele diskutiert werden. Zur etwaigenUmsetzung der Konzepte sollten Sie injedem Fall Ihren persönlich präferiertenBasiswert zugrunde legen und die Stra-tegie entsprechend Ihren persönlichenAnlagebedürfnissen gestalten.

➼ STRATEGIE-BAUPLAN 1Discount-Investment mit Renditekick

Ausgangspunkt dieser Konstruktion istein Discount-Zertifikat. Dessen aktuellerKurs notiert definitionsgemäß mit einemAbschlag zum Preis des Basiswertes. AmLaufzeitende treten erst Verluste auf,wenn der Basiswert unter den Kaufpreisdes Discount-Zertifikats gesunken ist.Folglich besitzt das Instrument einenRisikopuffer im Vergleich zum Direkt-investment in den zugrunde liegendenTitel. Am Ende kommt maximal derHöchstkurs (Cap) – gewichtet mit demBezugsverhältnis - zur Auszahlung, wennder Basiswert am Bewertungstag aufoder über diesem Niveau notiert.

Die Idee der Kombinationsstrategie be-steht nun darin, den potentiellen Gewinndes Discount-Zertifikats bis zum Höchst-kurs teilweise oder ganz für den zusätzli-chen Kauf eines Discount Calls aufzu-wenden. Je nach den gewählten Papieren

WISSEN AUFGEFRISCHT:SO FUNKTIONIEREN DISCOUNTCALLS

Discount Calls beziehen sich auf einen Basiswert

und sind mit einem Basispreis sowie einem

Höchstkurs ausgestattet. Die Differenz zwischen

dem Höchstkurs und dem Basispreis – multipli-

ziert mit dem als Dezimalzahl ausgedrückten

Bezugsverhältnis – bildet den Maximalwert des

Discount Calls.

Dieser Maximalwert wird ausgezahlt, wenn der

Basiswert am Bewertungstag auf oder über dem

Höchstkurs notiert. Liegt der Basiswert am Ende

unter dem Basispreis, so verfällt der Discount

Call wertlos. Innerhalb dieser beiden Extreme

bestimmt die Differenz zwischen dem Basis-

wertkurs am Bewertungstag und dem Basispreis

– multipliziert mit dem Bezugsverhältnis – den

Auszahlungsbetrag pro Discount Call.

Hinsichtlich der Parameterausstattung unter-

scheidet man defensive, neutrale und offensive

Discount Calls. Bei der defensiven Variante

notiert der Basiswert zum Kaufzeitpunkt bereits

über dem Höchstkurs. Per Laufzeitende sind

demnach Basiswertverluste bis zum Höchstkurs

zulässig, ohne dass der maximale Auszahlungs-

betrag pro Discount Call gefährdet wird. Als

neutral werden Papiere bezeichnet, bei denen

der Basiswert aktuell auf dem Niveau des

Höchstkurses liegt. Hier genügt ein Seitwärts-

trend aus Sicht zum Laufzeitende, damit der

Maximalwert pro Discount Call realisiert werden

kann. Offensive Discount Calls besitzen hinge-

gen einen Höchstkurs oberhalb des aktuellen

Basiswertkurses. Hier sind bis zum Bewertungs-

tag entsprechende Kursgewinne des zugrunde

liegenden Titels nötig, damit der Maximalwert

erreicht werden kann.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Produkt Highlight

kann die Gesamtposition dann immernoch deutlich günstiger als der Basiswertzu erwerben sein, so dass nach wie vorein reduziertes Risiko besteht. Ferner istunter Umständen weiterhin eine Seit-wärtsrendite darstellbar. Der Charaktereines Discount-Zertifikats kann also mitAbstrichen erhalten bleiben. Durch dasZusammenspiel mit dem Discount Callfällt die erzielbare Rendite aber deutlichhöher aus.

BeispielRenditechance: 16,69%Verlustrisiko: Risikopuffer 24%gegenüber einem Direktinvestment

Die RWE Aktie notiert derzeit bei 78,94Euro. Das Discount-Zertifikat mit einemCap von 60,00 Euro (WKN BN0EKE) undeiner gut einjährigen Laufzeit bis 20.06.2008 kostet aktuell 55,89 Euro. Gegen-über dem Aktienkurs bemisst sich der

Discount somit auf 29,20% und die maxi-mal erzielbare Rendite beträgt 7,35%,wenn der Aktienkurs am Ende lediglichauf oder über 60,00 Euro notiert.

Pro Discount-Zertifikat (Bezugsverhältnis1,00) werden nun jeweils 10 DiscountCalls (WKN BN4YZJ) gekauft. Deren Basis-preis beträgt 80,00 Euro und der Höchst-kurs 90,00 Euro. Am Laufzeitende bemisstsich der maximal erzielbare Auszahlungs-betrag also auf 1,00 Euro (Bezugsverhält-nis 0,10). Der Discount Call kostet 0,41Euro, so dass die Gesamtposition einenKaufpreis von 59,99 Euro aufweist (55,89Euro für das Discount-Zertifikat plus 4,10Euro für 10 Discount Calls).

Im Bestfall steigt die RWE Aktie vomaktuellen Stand per 20.06.2008 um min-destens 14,01% bis auf oder über 90,00Euro. Dies würde eine Zurückeroberungder im Dezember 2006 markierten Rekord-hochs bedeuten. Pro Kombinationsposi-

tion werden dann 70,00 Euro ausgezahlt(1 Discount-Zertifikat zu 60,00 Euro und10 Discount Calls zu je 1,00 Euro). Dieerzielbare Performance beläuft sich somitauf 16,69% ((70,00 / 59,99 – 1) x 100%).Für ein identisches Ergebnis mit einemDirektinvestment in der Aktie müsstediese bis auf 92,12 Euro zulegen.

Steigt die RWE Aktie zum 20.06.2008hingegen nicht an und notiert demnachnicht über 80,00 Euro, so verfallen dieDiscount Calls wertlos. Für das Anlage-ergebnis ist dann ausschließlich das Dis-count-Zertifikat zuständig, das bei einemAktienkurs auf oder über 60,00 Euro denHöchstbetrag von 60,00 Euro liefert unddarunter dem Wert der Aktie entspricht.Damit die Strategie am Ende keinen Ver-lust bringt, darf die RWE Aktie also per20.06.2008 um höchstens 24,00% bis auf59,99 Euro sinken. Erst wenn dieser kom-fortable Risikopuffer durch noch stärkereAktienkursverluste verbraucht ist, gerätdie Gesamtposition bei der Schlussab-rechnung in den Verlust.

Fazit:Bei dieser Konstruktion erhält der Anlegerden Risikopuffer des Discount-Zertifikatszum Großteil aufrecht und zieht mit Hilfedes Discount Calls die Chance auf einehohe Performance bei moderat steigen-den Basiswertkursen der Seitwärtsrenditedes Rabattpapiers vor.

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RWE Aktie Kombination Discount-Zertifikat WKN BN0EKE + 10 Discount Calls WKN BN4YZJ

Maximalrendite +16,69 %

Risiko < Direktinvestment

GEWINNE/VERLUSTE AM LAUFZEITENDE ➼ STRATEGIE-BAUPLAN 1

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Produkt Highlight

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

➼ STRATEGIE-BAUPLAN 2Profitieren vom moderaten Aufwärts-trend bei weniger als 3% Verlustrisiko

Wer die – gegenüber einem Aktien-Direkt-investment ohnehin schon verminderten –Risiken aus Strategie 1 minimieren undauf ein eindeutiges Niveau begrenzenmöchte, kann dies unter einem gewissenVerzicht bei der in Aussicht stehendenRendite ganz einfach erreichen. Dazumuss in die Kombinationsposition ledig-lich ein Put-Optionsschein aufgenommenwerden, dessen Basispreis dem Cap desDiscount-Zertifikats entspricht. Die Lauf-zeiten aller verwendeten Produkte müs-sen dabei natürlich identisch sein. DasZusammenspiel aus Put und Discounterliefert am Laufzeitende garantiert den Cap-Preis als Auszahlungsbetrag und gewähr-leistet somit in jedem Fall einen kleinenGewinn. Dieser finanziert zum Teil denKauf des Discount Calls, der wiederum fürdie Erwirtschaftung des erhofften Ge-winns der Gesamtposition zuständig ist.

BeispielRenditechance: 13,84%Verlustrisiko: -2,42%

Zur Kombinationsposition auf die RWEAktie aus Strategie 1 werden 10 Put-Optionsscheine (Bezugsverhältnis 0,1)mit einem 60er Basispreis und einer Lauf-zeit bis 20.06.2008 hinzugekauft (WKNBN5D01). Diese kosten aktuell 0,15 Euroje Stück, so dass sich der Einstiegspreisder Gesamtposition auf 61,49 Euro erhöht(1 Discount-Zertifikat zu 55,89 Euro,10 Puts für insgesamt 1,50 Euro und 10Discount Calls für insgesamt 4,10 Euro).

Auch wenn die RWE Aktie am 20.06.2008unter 60,00 Euro notieren sollte, kanndie Kombinationsposition niemals unter60,00 Euro abrutschen. Das maximaleVerlustrisiko liegt demnach bei 2,42%((60,00 / 61,49 – 1) x 100%). In den Gewinnwird die Strategie durch den DiscountCall am Laufzeitende bei Aktienkursen ab81,49 Euro gehoben. Notiert RWE amBewertungstag auf oder über 90,00 Euro,so wird der maximal erzielbare Auszah-lungspreis der Gesamtposition in Höhevon 70,00 Euro erreicht (60,00 für einDiscount-Zertifikat plus 10,00 Euro für

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RWE Aktie Kombination Discount-Zertifikat WKN BN0EKE + 10 Puts WKN BN5D01 + 10 Discount Calls WKN BN4YZJ

Maximalrendite +13,84 %

maximales Risiko -2,42 %

GEWINNE/VERLUSTE AM LAUFZEITENDE ➼ STRATEGIE-BAUPLAN 2

10 Discount Calls). Die erzielbare Renditebeläuft sich somit auf 13,84% ((70,00 /61,49 – 1) x 100%) bei Aktienkursgewin-nen von mindestens 14,01%.

Fazit:Hier kann der Anleger von moderatenAktienkursgewinnen bis zum Höchstkursdes Discount Calls fast eins zu eins profi-tieren. Und durch die Inkaufnahme einerbegrenzten Renditechance sind dieVerlustrisiken eindeutig auf ein geringesAusmaß reduziert.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Produkt Highlight

➼ STRATEGIE-BAUPLAN 3(Fast) ohne Verlustrisiko auf hohe Ren-diten bei starken Basiswerten setzen

Anleger, die für einen Basiswert sehr posi-tiv gestimmt sind und gleichzeitig mit be-grenzten Gewinnchancen einverstandensind, wenn dafür das Risiko fast gänzlichausgeschaltet ist, dürften Kombinations-strategie 3 für äußerst attraktiv halten.Um es klar vorweg zu nehmen: Gewinnewerden hier am Laufzeitende nur erzielt,wenn der Basiswert deutlich gestiegen ist.Außerdem ist die Renditechance wie beiden bisher besprochenen Ansätzen be-grenzt. Dafür kann man der erhofften Ge-winnerzielung aber absolut entspannt ent-gegensehen. Denn die maximalen Verlust-gefahren am Laufzeitende lassen sich aufein winziges Ausmaß drücken oder sogarganz ausschalten. Angesichts von mögli-chen Renditen oberhalb von 10% ist daswahrlich kein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis. Die notwendige Bedingung fürden Erfolg ist allerdings, dass der Basis-wert beispielsweise seinen schon beste-henden, langfristigen Aufwärtstrend ausSicht zum Bewertungstag weiter fortsetzt.

Wie bei Strategie 2 wird ein Discount-Zertifikat und ein Put-Optionsschein mitidentischer Laufzeit benötigt. Cap undBasispreis der beiden Produkte müsseneinander entsprechen. In Kombinationergibt das eine Position, die am Laufzeit-ende in jedem Fall einen sicheren Gewinnliefert. Nun muss man sich auf die Suchenach einem Discount Call mit gleicherLaufzeit machen, der möglichst nicht oderkaum teurer als der in Aussicht stehendeAbsolutgewinn aus der Discounter-Put-Position ist (natürlich immer alle Produkt-preise bereinigt um das Bezugsverhältnis).Im Ergebnis erhält man so ein Konstrukt,das nur ein winziges oder gar kein Verlust-risiko beinhaltet. Allerdings wird der aus-gewählte, preiswerte Discount Call auchrecht offensiv gestaltet sein. Da er als ein-ziges Element der Gesamtposition amEnde den Gewinn bescheren kann, sindentsprechende Kursgewinne des Basiswer-tes nötig, damit der Discount Call zumMaximalwert ausgezahlt wird.

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RWE Aktie Kombination Discount-Zertifikat WKN BN0EKE + 10 Puts WKN BN5D01 + 10 Discount Calls WKN BN4YZL

Maximalrendite +17,08 %

minimale Rendite +0,35 %

GEWINNE/VERLUSTE AM LAUFZEITENDE ➼ STRATEGIE-BAUPLAN 3

BeispielRenditechance: 17,08%Verlustrisiko: keines (Minimalrendite+0,35%)

Die Umsetzung der Anlageidee ist denkbareinfach. Als Grundlage dient die Kombina-tion des 60er Discount-Zertifikats und des60er Put-Optionsscheins auf RWE wie inStrategie 2. Anstelle des dort verwendetenDiscount Calls wird jetzt aber ein deutlichoffensiveres und demnach auch preiswer-teres Papier verwendet. Hier soll die Wahlexemplarisch auf den Discount Call mitBasispreis 90,00 Euro und Höchstkurs100,00 Euro fallen (WKN BN4YZL). DiesesProdukt kostet aktuell 0,24 Euro (Bezugs-verhältnis 0,1) und liefert am 20.06.2008als Auszahlung 1,00 Euro, wenn die RWEAktie bis auf oder über 100,00 Euro gestie-gen ist. Der Anleger erwartet also, dassRWE vom aktuellen Niveau bei 78,94 Euroum mindestens 26,68% zulegen wird. Dasist ein ambitioniertes Ziel. Tatsächlichunterstellt es aber „nur“ eine Fortsetzungdes langfristigen Aufwärtstrends ungefährim bisherigen Tempo.

Die Gesamtposition aus 10 Discount Calls(zusammen 2,40 Euro), einem 60er Dis-count-Zertifikat (55,89 Euro) und 10 Put-Otionsscheinen mit Basispreis 60,00 Euro(zusammen 1,50 Euro) kostet nur 59,79Euro. In diesem Beispiel hat der Anleger

demnach sogar überhaupt keine Verlustezu befürchten, weil die Kombinationsposi-tion am Laufzeitende nicht weniger als60,00 Euro wert sein kann. Wenn die RWEAktie entgegen den Erwartungen des An-legers nicht steigt, am 20.06.2008 unter-halb von 90,00 Euro notiert und der Dis-count Call folglich wertlos verfällt, bleibtalso tatsächlich ein Mini-Gewinn von0,35% ((60,00 / 59,79 – 1) x 100%) übrig.Schlechter kann dieses Investment nichtenden.

Steigt RWE wie erhofft aber deutlich anund liegt am Laufzeitende auf oder über100,00 Euro, so liefert die Gesamtpositioneinen Auszahlungsbetrag von 70,00 Euro(60,00 Euro für 1 Discount-Zertifikat plus10,00 Euro für 10 Discount Calls). Gegen-über dem Einstiegspreis von 59,79 Euroentspricht dies einer maximal erzielbarenRendite von 17,08%.

Fazit:Das Beispiel zeigt, dass es tatsächlichmöglich ist, ohne jegliche Verlustgefahrvon deutlich steigenden Basiswertkursenzu profitieren. Das einzige Risiko bestehtdarin, dass das Kapital eine Weile gebun-den ist, ohne einen Ertrag abzuwerfen, dader Basiswert entgegen den Erwartungendoch nicht stark zulegt. Wer jedoch sehrpositiv für eine Aktie gestimmt ist, dürftemit diesem „Risiko“ gut leben können.

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Produkt Highlight

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

➼ STRATEGIE-BAUPLAN 4Hohe Renditen bei starken Basiswertenplus Sonderchance durch Trendumkehr

Wer auch im Abwärtstrend des Basiswer-tes die Chance auf Gewinne nutzen möch-te, kann dies mit einer kleinen Abwand-lung der Strategie 3 erreichen. Der Basis-preis des verwendeten Put-Optionsscheinsmuss jetzt über statt auf dem Cap desDiscount-Zertifikats liegen. Dadurch ent-stehen potentielle Erträge bei deutlichsinkenden Basiswertkursen, während imSeitwärtsmarkt ein kleines Verlustrisiko zuakzeptieren ist.

BeispielRenditechance: 12,56%in Hausse und BaisseVerlustrisiko: -3,52%

Statt des 60er Puts aus Strategie 3 mussnun lediglich ein Put mit Basispreis 70,00Euro in die Gesamtposition integriertwerden. Mit einer Laufzeit bis 20.06.2008kostet dieses Papier 0,39 Euro (WKNBN5D02, Bezugsverhältnis 0,1). Für dieGesamtposition sind jetzt 62,19 Euroaufzuwenden (1 Discount-Zertifikat zu55,89 Euro, 10 Discount Calls zu insge-samt 2,40 Euro und 10 Puts zu insgesamt3,90 Euro).

Notiert die RWE Aktie am Bewertungstag,dem 20.06.2008, auf oder über 100,00Euro, so erreicht die Position ihren Maxi-

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Maximalrendite +12,56 %Maximalrendite +12,56 %

maximales Risiko -3,52 %

40 46 52 58 64 70 76 82 88 94 100 106 112 118

Wie erwähnt können die besprochenen Ansätze

natürlich nur einen winzigen Ausschnitt aus den

überaus vielfältigen Konstruktionen von profes-

sionellen Derivate-Strategien mit Discount Calls

darstellen. Scheuen Sie sich nicht, mit dem

vorhandenen Produktangebot eigene Konzepte

für die von Ihnen bevorzugten Basiswerte zu

entwickeln. Die Produktübersicht und aktuelle

Kurse finden Sie jederzeit auf unserer Internet-

seite

www.derivate.bnpparibas.de

malwert von 70,00 Euro (60,00 Euro fürdas Discount-Zertifikat plus 10,00 Euro für10 Discount Calls). Die in der Aktienhausseerzielbare Maximalrendite liegt demnachbei 12,56%. Ab Aktienkursen von 90 Euround darunter gibt es zunächst nur denMinimalwert von 60,00 Euro (nurDiscount-Zertifikat), so dass die größt-mögliche Verlustgefahr bei 3,52% liegt((60,00 / 62,19 -1) x 100%). Sinkt die Aktieaber per Laufzeitende unter 70,00 Euro, sokommt der Put-Optionsschein ins Spiel,der dann einen inneren Wert besitzt. Nachund nach gerät die Gesamtposition somitin die Gewinnzone. Wenn der Aktienkursbei 60,00 Euro oder darunter liegt, wirdder Maximalwert der Kombination in derAktienbaisse mit 70,00 Euro erreicht

GEWINNE/VERLUSTE AM LAUFZEITENDE ➼ STRATEGIE-BAUPLAN 4

(Discount-Zertifikat plus 10 Puts). Nochstärker sinkende Preise der RWE Aktiehaben keine Auswirkungen mehr. BeiEinbrüchen bis 60,00 Euro oder daruntererzielt der Anleger mit der Kombinationalso ebenso einen Gewinn von 12,56%((70,00 / 62,19 – 1) x 100%). Diese attrak-tive Zusatzchance in der Aktienbaisse kanndas etwas höhere Risiko und die niedrige-re Maximalrendite gegenüber Strategie 3durchaus rechtfertigen.

Fazit:Dieses letzte Beispiel zeigt, wie der Anlegerbei einem geringen Risiko eine attraktiveRendite erzielen kann, wenn er von deutli-chen Kursbewegungen der zugrunde lie-genden Aktie nach oben oder nach untenausgeht.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

BEGEHRTE BRÄUTE BRINGENSCHÖNE RENDITENDer weltweite Fusions- und Übernahmeboom ist in vollem Gange.Vermehrt richtet sich die Brautschau auch auf große Unternehmen.

Im Fokus

Mit einem Volumen von 67 Mrd. Eurosoll die größte Fusion aller Zeiten inder Bankenbranche unter Dach undFach gebracht werden. So wünschtes sich zumindest das Managementder niederländischen ABN Amro, dieauf den Einkaufszettel der britischenBarclays Bank geraten ist. Barclaysmöchte den weltweit fünftgrößtenFinanzkonzern mit einer Marktkapi-talisierung von rund 190 Mrd. US-Dollar schmieden.

Doch die Rechnung wurde bisher ohnedie ABN-Aktionäre gemacht. Die findennämlich auch Gefallen am Bieterkon-sortium aus der Royal Bank of Scotland,der spanischen Santander und derbelgisch-niederländischen Fortis. DiesesDreiergestirn möchte das niederländischeTraditionshaus zerschlagen und untersich aufteilen. ABN-Chef Groenik ver-suchte sich derweil an einem hastigenVerkauf der US-Tochter La Salle an dieBank of America, um das Konsortium

zurückzudrängen. Denn genau diesenUnternehmensteil möchte sich die RoyalBank of Scotland einverleiben. Allerdingsentschied nun ein niederländischesGericht, dass Groenik hierbei nicht ohnedie vorherige Zustimmung der Aktionärehandeln darf.

Unter dem Strich bleibt vorläufig dieErkenntnis, dass der Fall ABN Amro zumaktuellen Zeitpunkt (03.05.07) nochlängst nicht in trockenen Tüchern ist.

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Im Fokus

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

Und das ist symptomatisch für denBereich Mergers & Acquisitions (M&A,Fusionen und Übernahmen). Auch wenndie Medien-Schlagzeilen bereits eineerste Übernahmeankündigung vielfachwie eine fest beschlossene Transaktionerscheinen lassen, kann es bis zu diesemPunkt noch monatelang dauern. Auchdie zuerst genannten Übernahmepreisewerden dabei häufig noch angepasst.Und es gibt durchaus Fälle, in denen sehrkonkrete Verhandlungen letztlich ergeb-nislos abgebrochen werden.

Für den Anleger sind die Aufkäufe vonUnternehmen vor allem deshalb interes-sant, weil in aller Regel ein erheblicherZuschlag auf den aktuellen Börsenkurs derzu übernehmenden Aktien geboten wird.Schon glaubwürdige Gerüchte einer mög-lichen Übernahme reichen aus, um denbetreffenden Titel ordentlich in die Höhezu treiben. Und allein das Siegel einespotentiell attraktiven Kaufkandidaten, derbei anderen Unternehmen oder Finanzin-vestoren gut ins Portfolio passen würde,stützt tendenziell die Entwicklung desAktienpreises. Kommt es dann tatsächlichzu einer offen ausgesprochenen Fusions-oder Übernahmeabsicht wie bei ABNAmro, so sind sprunghafte Kursgewinnedie Regel. Der verspätete Einstieg in denTitel lohnt sich dann nur noch, wenn derAnleger fest davon ausgeht, dass die dis-kutierten Offerten beispielsweise durchdas Auftreten von konkurrierenden Kauf-interessenten nach und nach in die Höhegetrieben werden.

Übernahmekandidaten bieten also vielGewinnpotential sowohl beim direktenAktieninvestment wie auch mit entspre-chenden Zertifikate-Positionen. Derweil

lässt sich im Vorfeld selbstverständlichnicht bestimmen, welches Unternehmenin Kürze auf den Speisezettel hungrigerAufkäufer gerät. Um vom Thema M&A zuprofitieren, ist es daher nur möglich, sichauf Titel zu konzentrieren, die für eineÜbernahme grundsätzlich in Frage kommen.

Die Liste dieser Titel könnte momentanlang ausfallen, denn das Übernahmefieberhat gerade erst einen neuen Höchststanderreicht. Wie der DatendienstleisterThomson Financial errechnet hat, wurdenallein im April Transaktionen mit einemVolumen von 536,3 Mrd. US-Dollar ange-kündigt. Der alte Rekord vom Januar 2000(518 Mrd. US-Dollar) wurde damit über-troffen. Außerdem markierte bereits dasGesamtjahr 2006 einen Rekord für denM&A-Bereich und brachte gemäß denZahlen des Marktforschungsunternehmensdealogic eine Besonderheit hervor. Währendnämlich das Volumen von M&A-Transak-tionen in den USA traditionell höher alsin Europa ist, kehrte sich dieses Verhältnisim Jahr 2006 erstmals zeitweilig um. Auchim ersten Quartal 2007 lagen die Zahlen inEuropa über denen jenseits des Atlantiks.Insgesamt hat die Summe der Fusions-und Übernahmeangebote in den ersten

drei Monaten 2007 den Wert des Vorjahres-quartals um mehr als 60 Prozent über-troffen. Nach diesem starken Auftakt hofft die Branche nun auf ein Anhaltendes Wettrennens um Übernahmeziele im Gesamtjahr.

Der Trend geht indes zu immer volumen-stärkeren Einkaufstouren von Unterneh-men, Private-Equity-Gesellschaften undHedgefonds. Obwohl die Anzahl der Dealsgeringer als im Jahr 2000 ist (siehe Grafik)und in den ersten drei Monaten des lau-fenden Jahres auch hinter dem erstenQuartal 2006 zurückbleibt, werden dieaktuellen Rekordsummen beim Transak-tionsvolumen erreicht. Sieben der im Aprilangekündigten Geschäfte bemessen sichauf über 10 Mrd. US-Dollar. Darunter fin-den sich das Geschäft mit ABN Amro, derKauf des US-KreditkartenunternehmensFirts Data durch den Finanzinvestor KKRoder die Übernahme des größten US-Studentenfinanzierers Sallie Mae durchJPMorgan Chase, Bank of America sowiezwei Investmentfonds. Der größte Dealhierzulande ist derzeit die Übernahme desSportartikelherstellers Puma durch dieLuxusmarken-Holding PPR.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Im Fokus

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

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Quelle: Financial Times Deutschland vom 03.05.07, ursprüngliche Datenquelle: Thomson Financial

WELTWEITE ÜBERNAHME- UND FUSIONSANGEBOTE IM ZEITABLAUF

hausse positiv auf den M&A-Trend. DennUnternehmen, die nach Größe streben,um ihren ausgereizten originären Wachs-tumschancen neuen Schub zu verleihen,bezahlen ihre Einkaufstouren gerne miteigenen Aktien und profitieren dabei voneiner hohen Bewertung ihrer „hausge-machten Währung“.

Wenngleich immer mehr Großkonzerneins Visier geraten, werden meist Werteaus der zweiten Reihe als klassische Zielevon Übernahmen gehandelt. Der massiveAufwärtstrend des MDAX als wichtigsterIndex deutscher Nebenwerte ist nichtzuletzt durch diesen Aspekt begünstigt.Schließlich ist die Zahl der potentiellenKäufer bei den eher überschaubarenTransaktionen im Nebenwerte-Bereichgrößer als bei Akteuren, die wirklicheMammutkäufe stemmen können. Damitein Unternehmen als Übernahmekandidat

in Frage kommt, sollten ein großer Anteilder Aktien im Streubesitz liegen, ein attrak-tives Bewertungsniveau gegeben seinund natürlich aus Analystensicht hand-feste Vorteile aus der Integration in einanderes Unternehmen erkennbar sein.

Als Übernahmekandidaten aus demMDAX werden zum Beispiel gerne Titelwie der Generikahersteller Stada, derAutozulieferer Leoni, der Staatsfinanzie-rer DePfa Bank, der Spezialchemiekon-zern Lanxess, der BezahlfernsehsenderPremiere oder der DruckmaschinenbauerHeidelberger Druck ins Spiel gebracht.Auch Bluechips aus dem DAX sind abervon Übernahmeofferten keineswegs mehrausgeschlossen. Neben der Commerz-bank, die immer wieder als Kandidatgehandelt wird, könnten TUI als DAX-Wert mit der derzeit niedrigsten Markt-kapitalisierung, der AutozuliefererContinental, der Mischkonzern MANoder der Stahlkonzern ThyssenKruppins Visier eines Aufkäufers geraten.

In den Branchen dieser Unternehmen sindstarke Konsolidierungstendenzen zubeobachten. Zudem werden selbst auf denmittlerweile ambitionierten Kursniveausgerne Expertenmeinungen zitiert, diegerade dem deutschen Markt nach wievor relativ niedrige und somit attraktiveBewertungen bescheinigen. Ferner sinddeutsche Unternehmen nach ihren teilstief greifenden Restrukturierungen in denvergangenen Jahren nicht nur fit für dieZukunft, sondern haben sich wohl oderübel auch als Kaufziele herausgeputzt.Die Jagd der Anleger nach Übernahme-kandidaten als Basiswerte für aussichts-reiche Investments kann also in die näch-ste Runde gehen.

Die Rahmenbedingungen für ein Fort-dauern des Übernahmebooms sind über-aus positiv. Banken bieten günstigeKredite und haben ihre Bedingungen beider Finanzierung gelockert. Private-Equity-Gesellschaften und Hedgefondswerden mit Geldern überschüttet undhaben folglich keine Probleme, größereBeträge zu stemmen. Und auch dieKriegskassen von wachstumshungrigenUnternehmen sind vielfach gut gefüllt.Dass sich im Fall ABN Amro drei Bankenals Konsortium um die Übernahme undanschließende Zerschlagung bemühen,ist ferner eine ganz neue Dimension imM&A-Bereich. Auch größere Unterneh-men können sich somit keinesfalls mehrin ihrer Eigenständigkeit sicher fühlen.Der allgemeine Börsentrend wird derweildurch den Übernahmeboom mit den daraus entstehenden Kursphantasiengestützt. Gleichzeitig wirkt die Börsen-

monatliches Volumen in Mrd. USD (rechte Achse) und Anzahl der Deals(linke Achse, beinhaltet auch Mehrfachangebote für ein Unternehmen)

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Besser handeln

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

DIREKT BESSER HANDELN

Mit der Anbindung von zwei weiteren Online-Brokern im Direkthandel mitLimitfunktion erhöht BNP Paribas einmal mehr die Handelsqualität.

Fast punktgenau vor zwei Jahren meldeteBNP Paribas in Kooperation mit CortalConsors die Sensation im außerbörslichenHandel von Optionsscheinen und Zertifi-katen: Seit April 2005 ist es möglich, aufdem direkten Orderweg zwischen Anlegerund Emittent mit Limits zu arbeiten. Wer zuvor seinen Kauf- bzw. Verkaufspreiseines Hebel- oder Anlagepapiers durchdas Setzen von akzeptierten Ober- bzw.Untergrenzen optimieren wollte, war zumAgieren über die Börse gezwungen.

Das übliche Börsen-Limitsystem über-wacht die bestehenden Orders undsobald die Ausführbarkeit gegeben ist,wickelt der Makler das Geschäft – in denmeisten Fällen zwischen Anleger undEmittent – ab. Genau hier kann sich allerdings durch den Faktor Mensch einEngpass ergeben. Wenn nämlich eineFülle von Orders zu einem bestimmtenLimit ausgeführt werden soll, der Kursdes Papiers dieses Limit aber beispiels-weise nur für wenige Sekunden erreicht,kann es durchaus geschehen, dass einzel-ne Aufträge nicht zum Zuge kommen.Gehäuft traten solche Fälle an den Tagendes Markteinbruchs zu Ende Februar aufund fanden auch in der Presse Gehör.

Ein rein computerbasiertes System wie im außerbörslichen Direkthandel mit dem Emittenten kann solche Engpässeausschließen. Denn hier ist es – genugRechnerkapazität vorausgesetzt – völligegal, ob zu einem bestimmten Zeitpunkteine oder einhundert Orders abgewickeltwerden müssen. Folglich blieben Anleger,die Produkte von BNP Paribas per Limitaußerbörslich über Cortal Consors handel-ten, auch an den „heißen Februar-Tagen“von Verzögerungen und verpassten Aus-

führungsgelegenheiten verschont. DieLimitfunktionalität im direkten Orderwegzwischen Anleger und Emittent ist alsoweit mehr als eine technische Spielerei,sondern bietet durch den Aufbau einesvollelektronischen Handelsplatzes einenechten Zusatznutzen.

Grundsätzlich stehen vier Ordertypen mit Limit zur Verfügung. Beim Limit-Kauf gibt der Anleger einen maximalen Ein-standspreis vor, um beispielsweise nichtin sprunghaft steigende Kurse hineinzu-kaufen oder umgekehrt kurzzeitige Rück-setzer automatisch abzuschöpfen. DerLimit-Verkauf sichert hingegen den vor-gegebenen Preis als minimales Ausstiegs-niveau. So kann bei stark schwankendenKursen des betreffenden Produkts einungünstiger Verkaufspreis verhindertwerden oder auch ein Preis vorgegebenwerden, der ein Gewinnziel bei Erreichenautomatisch realisiert. Stop Buy Limitslösen hingegen einen Kauf aus, sobaldein Kurs überschritten wird, der in denAugen des Anlegers den Startschuss für

weitere Gewinne liefert. Umgekehrt führtdas Stop Loss Limit zu einem sofortigenVerkauf, wenn ein Kurs unterschrittenwird. Dadurch lassen sich beispielsweiseVerluste automatisch begrenzen.

Neben Cortal Consors können dieProdukte von BNP Paribas nun ab sofortauch mit Limit über den SparkassenBroker (www.sbroker.de) und über denösterreichischen Dienstleister Brokerjet(www.brokerjet.at) gekauft und verkauftwerden. Die dortigen Ordermasken bietenbei der Auswahl von BNP Paribas alsdirektem Handelspartner die entsprechen-den Limitfunktionalitäten an. Mit wenigenMausklicks können Sie so im außerbörsli-chen Handel ihre Einstiegs- und Ausstiegs-limite vorgeben, um letztlich Ihren Anlage-erfolg ohne permanente Beobachtungder Marktentwicklungen zu optimieren.

Jetzt mit S Brocker handeln (siehe S.5)

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DISCOUNT, BONUS UNDWEITERE INVESTMENT-HIGHSDAX-Allzeithoch rückt zunehmend in den Fokus

Ohne jegliches Zögern hat der DAX am03.04.07 das bisherige Jahreshoch bei7.040 Punkten überwunden und damitsogar die zuvor gebrochene Aufwärts-trendlinie seit Juli 2006 zurückerobert.

Nennenswerte charttechnische Widerstän-de lassen sich auf dem erreichten Niveauvon knapp 7.450 Zählern nun kaum aus-machen. Zwar findet sich ein sehr markan-tes Niveau bei etwa 7.480 Punkten, das imJahr 2000 mehrfach erst als Unterstützungund später als hartnäckiger Widerstandfungierte. Allerdings muss die Aussage-kraft einer sieben Jahre alten Chartmarkestark in Frage gestellt werden. Es ist je-doch nicht auszuschließen, dass sich genugMarktteilnehmer auf der Suche nachOrientierung auf diese 7.480er Hürde kon-zentrieren. Folglich könnte die Luft fürden DAX hier doch langsam dünn werden.Darüber sind als psychologische Hürdenerst wieder die runde Zahl von 8.000 unddas Rekordhoch vom März 2000 bei 8.136Punkten als Widerstände relevant. Für denFall eines Korrekturbeginns finden sich dienächsten deutlichen Unterstützungen inden Regionen von 7.040, von 6.450, vongut 6.300 (Aufwärtstrendlinie seit 2003)und zwischen ca. 6.160 und 6.200 Punkten.

Insgesamt erscheint ein zwischenzeitlicherRücksetzer langsam angebracht. Denn der DAX ist nicht einmal mehr 10% vonseinem Allzeithoch entfernt. Die ersteAngriffswelle auf dieses Niveau dürftedeutlich mehr Aussicht auf Erfolg haben,wenn vorher einige „zittrige Hände“ ihreGewinne mitgenommen haben und dannin die steigenden Kurse einer neuerlichenAufwärtswelle hineinkaufen müssten. Im Sinne der Dynamik wäre ein solchesSzenario deutlich wünschenswerter, alswenn der deutsche Bluechip-Index alsausgepowerter Langstreckenläufer auf dierunden 8.000 Punkte zusteuert.

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Stand: 27.04.2007

Merck KG aA

TUI

Continental

Daimler Chrysler

Commerzbank

Deutsche Börse

Alcatel Lucent

Thyssen Krupp

Qiagen

EADS

Infineon

Epcos

MLP

Lanxess

Karstadt Quelle

Hochtief

Salzgitter

Solarworld

Aixtron

Conergy

DAX

(c) Investox

Juni '06 Jul i '06 August '06 September '06 Oktober '06 November '06 Dezember '06 Jan 2007 Februar '07 März '07 April '075 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 272 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Investment Ideen

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

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Die Volkswagen AG hat in den ersten dreiMonaten 2007 mehr Autos an Kundenausgeliefert als je in einem Quartal zuvorund konnte diesen Rekord auch in einenGewinnsprung verwandeln. Wie Europasgrößter Autobauer im Vorfeld seinerHauptversammlung bekannt gab, hat sichvon Januar bis März 2007 das operativeErgebnis vor Sondereinflüssen um fast 58Prozent auf 1,1 Mrd. EUR erhöht. Analys-ten hatten im Schnitt mit 994 Mio. EURgerechnet. Nach Steuern bleiben demKonzern im ersten Quartal des laufendenGeschäftsjahres 740 Mio. EUR Gewinnübrig. Das sind im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum 413 Mio. EUR mehr. NebenRestrukturierungs- und Kostensenkungs-maßnahmen hat vor allem der Absatz-rekord zu den guten Zahlen beigetragen.Weltweit setzte Volkswagen 1,47 Mio.Fahrzeuge ab, was einem Zuwachs von7,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum ent-spricht.

Die erwarteten Einbußen der Verkaufs-zahlen durch die Mehrwertsteuer-Erhöhung in Deutschland konnten durchteilweise kräftige Steigerungen in denanderen wichtigen Weltmärkten über-kompensiert werden. Einen wesentlichenErfolgsfaktor stellten dabei die Zuwächsein China dar. Dort konnte die Marktfüh-rerschaft im Pkw-Bereich mit 203.000ausgelieferten Fahrzeugen (+23 Prozent)eindrucksvoll bestätigt werden. Mit einemAnstieg von 25,9 Prozent auf 109.000Auslieferungen verzeichnete der Konzernderweil in Zentral- und Osteuropa dasgrößte Absatzplus. Ebenfalls positiv ent-wickelte sich die Region Südamerika/Südafrika: 188.000 Autos bedeuten einPlus von 21,5 Prozent. Trotz der „Mehr-wertsteuer-Delle“ im deutschen Heimat-markt (Absatzrückgang 4,9 Prozent)

konnten die Auslieferungen auch imRaum Westeuropa um 1,9 Prozent auf777.000 Fahrzeuge ausgeweitet werden.

Ausblickend bekräftigte Volkswagen, deroperative Gewinn des Jahres 2007 werdevoraussichtlich über dem Ergebnis vorSondereinflüssen des Vorjahres liegen.Auf konkrete Zahlen ließ sich Vorstands-chef Winterkorn aber nicht ein. Zeitgleichteilte der VW-Lenker mit, dass man ander mittelfristigen Ergebnisprognose wei-ter festhalten wolle. Demnach wird beimVorsteuerergebnis bis 2008 mindestensein Wert von 5,1 Mrd. EUR angestrebt. Imabgelaufenen Geschäftsjahr hatte Volks-wagen einen Vorsteuergewinn von 4,38Mrd. EUR erwirtschaftet.

➼ Die charttechnische Situation

Die Volkswagen-Aktie befindet sich seitApril 2005 in einem langfristigen Auf-wärtstrend, der ab Juli 2006 nochmaldeutlich an Fahrt gewann. Seit 29.04.2005stieg die Aktie von 32,24 EUR auf mittler-weile 111,39 EUR am 30.04.2007. Einendeutlichen Satz machte das Papier dabeiab Februar 2007 nach dem Sprung überden 88-EUR-Widerstand. Am 23.03.2007wurde das vorläufige Allzeithoch bei119,18 EUR ausgebildet. Seitdem scheintVW jedoch eine Verschnaufpause einzu-legen und verharrt in der Zone zwischen110 und 120 EUR. Damit die Aussichtenkurzfristig positiv bleiben, sollte die Unter-stützung bei etwa 110 EUR halten. Zumin-dest gilt es aber, die Aufwärtstrendlinieseit Juli 2006 zu bestätigen (aktuell ca.

103 EUR, steil ansteigend) und vor allemdas alte Rekordhoch vom Sommer 1998bei 102 EUR unverletzt zu belassen. Solltediese Marke jedoch fallen, müsste maneine nachhaltige Eintrübung der Situa-tion in Betracht ziehen. In greifbarerNähe könnte dann nur noch die mar-kante Unterstützung bei etwa 88 EURzu Hilfe eilen.

➼ Anregungen für Ihre Watchlist

1. Volle Gewinnchance mit Risiko-pufferAktionäre und Besitzer offensiv ausge-richteter Zertifikate hatten in den ver-gangenen zwei Jahren mit Volkswagenallen Grund zur Freude. Um satte 30Prozent stieg der Börsenwert des Auto-bauers allein seit Jahresbeginn und diefundamentale Ausgangslage stimmtweiter positiv. Zwischenzeitliche Rück-setzer sind allerdings nicht auszuschlie-ßen, wenngleich sich die Aktie zuletztsogar während des weltweiten Börsen-gewitters zu Ende Februar nahezu unbe-eindruckt zeigte. Gelingt es der Volks-wagen Aktie allerdings nicht, den imMärz markierten Höchststand bei knapp120 EUR in Kürze mit neuer Dynamik zutoppen, so könnte sich die Stimmungdeutlich eintrüben, verstärkte Gewinn-mitnahmen auslösen und den Titel zu-nächst einmal Richtung Süden schicken.Möglicherweise würde dann erst die obengenannte, mehrfach getestete Unter-stützungszone bei 88 EUR ausreichendHalt bieten.

BBOONNUUSS--ZZEERRTTIIFFIIKKAATTVolkswagen mit Rekord-absatz und Gewinnsprung WKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level Bezugsverhältnis

BN4TD3 DE000BN4TD30 EUR 127,90 EUR 84,60 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a Bewertungstag114,40 114,50 11,70% 5,31% 19.06.09

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AroonUp, AroonDown

RSI

Volkswagen ST XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

(c) Investox

August '06 September '06 Oktober '06 November '06 Dezember '06 Jan 2007 Februar '07 März '07 April '07

7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 27 2 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Investment Ideen

Wer die Gewinnchancen bei weiter an-ziehenden Kursen der Volkswagen Aktievollständig auskosten möchte, gleich-zeitig aber gegen das skizzierte Abwärts-szenario eine Absicherung sucht, findetim Segment der Bonus-Zertifikate inter-essante Anlagemöglichkeiten. Das Pro-dukt mit der WKN BN4TD3 bietet perLaufzeitende am 19.06.2009 oberhalb desBonus-Levels von 127,90 EUR eine volleund unbegrenzte Partizipation an Aktien-gewinnen. Das aktuelle Delta von 1,03verrät zudem, dass die volle Teilnahmean den erhofften Basiswertgewinnenauch jetzt schon gegeben ist. Interessanterscheint daneben die bei 84,60 EURfestgesetzte Barriere, die unterhalb dererwähnten 88er Unterstützung liegt. ImFalle einer Abwärtskorrektur der Volks-wagen Aktie könnte sich dieses Stabili-sierungsniveau als „Retter“ der Bonus-rendite erweisen. Offenbart sich der Ver-kaufsdruck hingegen als zu stark, drohendem Anleger am Laufzeitende Verluste.Denn unterschreitet der Aktienkurskursdie Barriere von 84,60 EUR, wird derBonusmechanismus hinfällig. In diesemSzenario hängt der weitere Anlageerfolgdes Zertifikats eins zu eins von der Ent-wicklung der Aktie ab. Erweist sich dieUnterstützungszone bei 88 EUR hingegenals stabil, so dass die Barriere bis zumBewertungstag, dem 19.06.2009, unan-getastet bleibt, wird das Engagement desZertifikate-Inhabers in jedem Fall versüßt.Die dann fällige Bonusauszahlung von127,90 EUR je Zertifikat wirft bezogenauf den aktuellen Kaufpreis des Zertifi-kats von 114,50 EUR eine Bonusrenditevon 11,70 Prozent (5,31 Prozent p.a.) ab.

2. Volkswagen mit RabattDas im März erreichte Allzeithoch von119,18 EUR markiert die nächste Hürdeim Aufwärtstrend der Volkswagen Aktie.Klettert der Anteilsschein über dieseMarke, dürfte sich die Aufwärtsbewegungmittelfristig weiter fortsetzen. Wer einer

anhaltenden Kursrallye eher skeptischgegenübersteht, einen deutlichen Kurs-rückgang aber für ebenso unwahrschein-lich hält, könnte mit der Wahl einesDiscount-Zertifikats richtig liegen. Anle-ger, die erwarten, dass sich eine Seit-wärtsbewegung vorerst zwischen dertechnischen Unterstützung bei 110 EURund dem Widerstandsniveau bei knapp120 EUR abspielt, könnten zum Produktmit der WKN BN4X5T greifen. DasDiscount-Zertifikat ist mit einem Cap bei110 EUR ausgestattet und verfügt übereine Restlaufzeit von gut einem Jahr.Hält sich die Aktie von Europas größtemAutobauer am Bewertungstag, dem

20.06.2008, wenigstens in etwa auf demaktuellen Niveau und notiert damit zu-mindest bei 110 EUR, erwirtschaftet dasPapier eine attraktive Maximalrendite von13,85 Prozent (12,05 Prozent p.a.). Aberauch ein leichtes Abrutschen desAktienkurses bedeutet für den Anlegernicht unmittelbar einen Verlust. Denndurch den Discount ist das Zertifikat mit96,62 EUR deutlich billiger als die Aktiezu erwerben. Am Laufzeitende würde erstein Basiswertkurs unter dem ehemalsgezahlten Zertifikatspreis einen Verlusthervorrufen. Gegenüber dem derzeitigenAktienkurs (111,39 EUR) ergibt sich somitein Risikopuffer von 13,26 Prozent.

DDIISSCCOOUUNNTT--ZZEERRTTIIFFIIKKAATTWKN ISIN Cap-Preis BezugsverhältnisBN4X5T DE000BN4X5T3 EUR 110,00 1

Geld Brief Discount Maximalrendite Maximalrendite p.a Bewertungstag96,52 96,62 13,26% 13,85% 12,05% 20.06.08

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

Die Deutsche Lufthansa AG befindet sichweiter im Steigflug und ist nach Aussageihres Vorstandsvorsitzenden WolfgangMayrhuber im verbesserten konjunkturel-len Umfeld gut in das neue Geschäftsjahrgestartet. In den ersten drei Monaten desJahres setze die Kranichlinie 4,7 Mrd. EURum und übertraf das Vorjahresquartal um5,6 Prozent. Die Verkehrserlöse stiegendurch eine Ausweitung des Verkaufs undstabil bleibende Durchschnittspreise imGeschäftsfeld Passagierbeförderung um6,1 Prozent auf 3,6 Mrd. EUR. Beim ope-rativen Ergebnis wurde ein Gewinn von36 Mio. EUR ausgewiesen. Somit verbes-serte sich dieser Wert um 111 Mio. EUR,nachdem man im Vorjahresquartal nocheinen operativen Verlust von -75 Mio.EUR verbuchen musste. Der Nettogewinnstieg im Berichtszeitraum auf 554 Mio.EUR (Vorjahr: -98 Mio. EUR). Neben einemerfreulichen Geschäftsverlauf haben ein Gewinn von 499 Mio. EUR aus demVerkauf des 50-prozentigen Anteils ander Thomas Cook AG sowie der Ergebnis-beitrag der SWISS International Airlinesvon 36 Mio. EUR zum Ergebnissprungbeigetragen. Die betrieblichen Aufwen-dungen stiegen um 3,8 Prozent, wofürneben wachsenden Technikkosten vorallem erhöhte Gebühren aufgrund derMengensteigerung im Kurzstreckenver-kehr verantwortlich waren. Die Treibstoff-kosten blieben mit 752 Mio. EUR aufVorjahresniveau.

Im intensiven Wettbewerb hat das Ge-schäftsfeld Passage Airlines wesentlichzur Ergebnisverbesserung beigetragen.Ausschlaggebend waren insbesondere diepositive Entwicklung im VerkehrsgebietEuropa, die Ausweitung des Strecken-angebotes sowie die erfolgreiche Ver-marktung der betterFly-Tarife. Auch die

hohe Nachfrage im Interkontinentalver-kehr und nach Premiumprodukten trugzum guten Abschneiden der Lufthansa inden ersten drei Monaten des Jahres bei.Für das Gesamtjahr 2007 erwartet Luft-hansa ein operatives Ergebnis über Vor-jahr in Höhe von einer Mrd. EUR. LautVorstandschef Mayrhuber soll Lufthansaweiter profitabel wachsen. Vor diesemHintergrund wurden jüngst 45 moderneFlugzeuge zur Erweiterung und Moder-nisierung der Regionalflotte bestellt.

➼ Die charttechnische Situation

Die Lufthansa-Aktie befindet sich seitJuli 2005 in einem intakten Aufwärts-trend, der sich ab August 2006 nochbeschleunigte und eine äußerst steileTrendlinie ausbildete. Diese wurde nachdem vorläufigen Scheitern der Aktie ander 23-EUR-Marke verletzt und durcheine etwas flachere Trendlinie seitAugust 2006 abgelöst. LetztgenanntesChartelement bildet nun mit der Wider-standsmarke bei 23 EUR eine aufwärtsgerichtete Keilformation aus, die dem-nächst eine stärkere Kursbewegung for-cieren könnte.

Ein Ausbruch nach oben würde der Aktieunter charttechnischen Gesichtspunktenim ersten Schritt ein Vordringen bis aufeine Flughöhe um 25 EUR ermöglichen.Ein Ausbruch nach unten könnte dage-gen zu einer mittelfristigen Fortsetzungder Trading-Zone zwischen der 23-EUR-Marke und der technischen Unterstüt-zung bei 19,50 EUR führen. Hielte auch

diese Marke nicht, so würde eine Not-landung eventuell erst bei gut 15,00EUR, der nächsten markanten Unter-stützung, gelingen.

➼ Anregungen für Ihre Watchlist

1. Komfortabler Risikopuffer undsatte Rendite im SeitwärtsmarktDie Geschäftszahlen der Lufthansa AGstimmen optimistisch. Ob die Aktie zugroßen Kurssprüngen ausholt, bleibtdennoch abzuwarten. Die wachsendeKonkurrenz, politische Restriktionen oderauch latente Terrorgefahren könnten dieAttraktivität des Geschäftsfelds jederzeiteintrüben. Wer bei einer leichten Kurs-korrektur der Anteilsscheine von Luft-hansa nicht gleich ins Schleudern gera-ten möchte und gleichzeitig auf eineattraktive Seitwärtsrendite abzielt, könntebei Step Up Bonus-Zertifikaten fündigwerden.

Das Papier mit der WKN BN602G ist miteiner Barriere von 14,50 EUR ausgestat-tet. Die mehrfach getestete Chart-Unter-stützung bei rund 15 EUR könnte diesemNiveau Schutz bieten. Folglich stehen dieChancen nicht schlecht, dass die Barrierebis zum Bewertungstag, dem 20.06.2008,unberührt bleibt. In diesem Fall winkteine Bonusrendite in Höhe von 9,52 Pro-zent (8,33 Prozent p.a.). Und diese solltefür den Investor auch im Vordergrundstehen. Denn für den Risikopuffer zwi-schen aktuellem Aktienkurs und Barriereim Umfang von beruhigenden 34,27Prozent verzichtet der Anleger bei Step

SSTTEEPP UUPP BBOONNUUSS--ZZEERRTTIIFFIIKKAATTAufwind für dieDeutsche Lufthansa WKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs Bezugsverhältnis

BN602G DE000BN602G3 EUR 26,00 EUR 14,50 EUR 27,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a Bewertungstag23,64 23,74 9,52% 8,33% 20.06.08

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Investment Ideen

AroonUp, AroonDown

RSI

Lufthansa vNA XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

(c) Investox

August '06 September '06 Oktober '06 November '06 Dezember '06 Jan 2007 Februar '07 März '07 April '07

7 14 21 28 4 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 27 2 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 10 16 23 30

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Up Bonus-Zertifikaten auf die unbe-grenzte Gewinnpartizipation im Fallestark steigender Basiswertnotierungen.Der Höchstkurs begrenzt den maximalerzielbaren Gewinn, weshalb die Speku-lation auf einen stark steigenden Kursder Lufthansa Aktie bei diesem Produktnicht im Vordergrund steht. Die Begren-zung des Zertifikatswertes auf denHöchstkurs gilt indes auch dann, wenndie Aktie zunächst die Barriere verletzensollte, den Bonusmechanismus damitausschaltet, sich aber in der Folgezeitbis zum Laufzeitende umso stärker wie-der erholt.

2. Hohe Gewinne bei fallenden KursenEine eher pessimistische Einschätzung derLufthansa Aktie lässt sich mit dem umge-drehten Bonus-Konzept in hohe Gewinn-chancen verwandeln. Denn bei fallendenBasiswertkursen kommt unter den Be-sitzern von Reverse Bonus-ZertifikatenHochstimmung auf. Entscheidend beidiesen Produkten ist die Barriere, diewährend der gesamten Laufzeit niemalserreicht oder überschritten werden darf.Bei dem Produkt mit der WKN BN60TVliegt die Barriere bei 27,10 EUR. Springtder Kurs der Lufthansa auch nur einmalauf oder über diese Marke, verliert derReverse Bonus-Mechanismus seine Wir-kung und es drohen Verluste. Ein Kauf desPapiers kommt deshalb ausschließlich fürAnleger in Frage, die der Aktie keinesfallsmehr deutliche Kursgewinne zutrauen.

Steigt der Aktienkurs bis zum Bewertungs-tag, dem 19.12.2008, nie über die Markevon 27,10 EUR, wird die skeptische Hal-tung schließlich belohnt. Der Zertifikate-Inhaber erhält in diesem Fall am Laufzeit-ende mindestens 25,90 EUR (als Differenzzwischen Reverse-Kurs 40,90 EUR undBonuskurs 15,00 EUR) pro Zertifikat aus-bezahlt. Bei höchstens ganz leicht stei-genden, seitwärts tendierenden oder fal-lenden Lufthansa-Notierungen winkt

somit eine Bonusrendite von fürstlichen29,82 Prozent (17,30 Prozent p.a.). Unddiese Performance kann bei Aktienver-lusten bis unter den Bonuskurs von 15,00EUR sogar noch gesteigert werden. In die-sem Bereich erwirtschaftet das Zertifikatnämlich die vollständige Differenz ausReverse-Kurs (40,90 EUR) und dem Kursder Lufthansa Aktie am Bewertungstag.

Zu einem nicht unerheblichen Teil über-schneiden sich die Anlagemotivationenfür die beiden vorgestellten Produkte.Sowohl das Step Up Bonus-Zertifikat alsauch das Reverse Bonus-Produkt bietenbei seitwärts laufenden, leicht fallenden

oder leicht steigenden Basiswertnotie-rungen eine attraktive Bonusrendite.Entscheidend für den Investor ist jedochdie Erwartung hinsichtlich eines starkfallenden oder erheblich steigendenAktienkurses. Das Reverse Bonus-Papierist für ein deutlich positives Szenario derAktienentwicklung von Lufthansa völligungeeignet. Andersherum verhält es sichin niedrigen Regionen. Anleger, die einUnterschreiten des Niveaus von 14,50EUR für durchaus denkbar halten, solltendas Step Up Bonus-Zertifikat links liegenlassen und eher das Reverse-Papier vorziehen, das in einem solchen Szenarioseine volle Stärke ausspielt.

RREEVVEERRSSEE BBOONNUUSS--ZZEERRTTIIFFIIKKAATTWKN ISIN Reversekurs Barrierelevel Bonuskurs BezugsverhältnisBN60TV DE000BN60TV6 EUR 40,90 EUR 27,10 EUR 15,00 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a Bewertungstag19,75 19,95 29,82% 17,30% 19.12.08

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

DAX DAILY-TRADING:DIE PARTY GEHT WEITERNach der Gewinnserie im März gönnte sich das DAX daily Tradingsystem keineVerschnaufpause. Im April stieg die Test-Kapitalkurve um weitere 13.000 EUR

11.450 EUR Gewinn innerhalb vonfünf Wochen gab es bei der letztenBetrachtung unseres DAX dailyTradingsystem-Tests per 28.03.07zu feiern. Dieses Resultat wurde biszum 30.04.07 mit einem Plus von13.000 EUR sogar noch übertroffen.

Allerdings wurde die März-Performanceder fiktiven Kapitalkurve in Höhe von über50 Prozent mit dem diesmaligen Abso-lutgewinn nicht getoppt. Denn der An-stieg von 33.200 EUR per 28.03.07 auf46.200 EUR per 30.04.07 entspricht einemgeringeren Zuwachs von 39 Prozent.Ausgehend vom 26.11.04, als der DAXdaily Newsletter startete und wir die

Trading-Testbeobachtung mit 10.000 EURins Rennen schickten, weist der Kassen-sturz nun ein Plus von satten 362 Pro-zent aus.

Seit 29.03.07 wurden sechs Trades durch-geführt (siehe Abb. 1b). Der jeweiligeEinsatz bemaß sich dabei wie immer auf10 Prozent des aktuell erreichten Kapitalsund wurde in fiktive Turbos mit einem50er Hebel gesteckt. Hieraus ergibt sichein Verluststop durch einen Totalausfalldes unterstellten Turbos, der unweigerlichbei 2 Prozent Gegenbewegung des DAXauftritt. Das Gewinnziel bezogen auf denBasiswert berechnet das System mit Hilfedes VDAX New und legt es über die

Hebelwirkung auf den Turbo um. Von densechs angesprochenen Handelsaktionenin der letzten Beobachtungsperiode wur-den fünf mit einem Ertrag abgeschlossen,wobei sogar in jedem Fall das abgesteck-te Gewinnziel erreicht wurde. Der letzteTrade ist zum Stichtag am 30.04.07 nochoffen.

Mit dem Long-Signal am 29.03.07 trafendie DAX daily-Analysten exakt den Tag,an dem der Markt nach seiner zuvor drei-tätigen Konsolidierung seinen steilenAufwärtstrend wieder aufnahm. Und dieTendenzprognosen im Newsletter wiesenauch an den folgenden vier Tagen korrektauf steigende Indexniveaus hin. Die am

DAX daily

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

29.03.07 gestartete Long-Position wurdejedoch nicht etwa so lange aufrechter-halten. Bereits am 02.04.07 war nämlichdas Gewinnziel bewältigt. Auf 3.240 EURKapitaleinsatz wurden hier erst einmalgut 75 Prozent Gewinn sichergestellt.Wegen des abermaligen Long-Signalswurde aber schon am 03.04.07 eine neuePosition aufgebaut, diesmal im Umfangvon 3.488 EUR. Mit knapp 70 ProzentGewinn erreichte dieser Trade schon amFolgetag gleich zur Markteröffnung dieGlattstellung.

Das neuerliche Long-Signal an diesemTag wurde daher leider nicht berücksich-tigt. Zwar hätte es an den Folgetagen einschönes Plus gebracht. Unserem Trading-test liegt aber die Annahme zugrunde, dassder Anleger seine Orders vor der Markt-eröffnung platziert und sich dann dengesamten Tag überhaupt nicht mehr umdie Börse kümmern muss. Folglich lagzwar am 05.04.07 eine neue Long-Prog-nose für den DAX vor, aber man hätte jaim Vorhinein nicht sicher wissen können,dass die bereits bestehende Position gleichzur Eröffnung ihr Gewinnziel touchiert. In der Realität hätte also ein Anleger, dernach der Orderplatzierung seinem Arbeits-alltag nachgeht, nichts von der Mög-lichkeit des Wiedereinstiegs bzw. derPositionsfortführung erfahren. Da wirunseren Test möglichst realistisch gestal-ten wollen, darf per 05.04.07 folglichkeine Long-Aktion einkalkuliert werden.Wer sich auch tagsüber um sein Tradingkümmern kann, findet natürlich genau in solchen Situationen eine Möglichkeitzur Optimierung.

Doch zurück zu den durchgeführtenAktionen. Vom 16. bis 17.04.07 wurde mitder nächsten Position auf steigendeDAX-Stände Kasse gemacht. 76 ProzentGewinn bei 3.732 EUR Einsatz fielen hier

an. Am 18.04.07 und am 23.04.07 folgtennun zwei Trades mit Turbos Short –eigentlich kaum aussichtsreiche Speku-lationen angesichts des haussierendenMarktes. Doch die DAX daily-Analystenbewiesen eine derartige Treffsicherheit,dass sie genau die winzigen Rücksetzerdes Marktes voll ausnutzten. Jeweils amFolgetag war das Gewinnziel erreicht undin beiden Fällen gab es über 80 ProzentGewinn zu feiern, einmal auf 4.016 EURund einmal auf 4.338 EUR Kapitaleinsatz.

ABB. 1: MONATLICHE TESTBEOBACHTUNG:TRADING-ERGEBNISSE AUF BASIS VON EINSTIEGSSIGNALENAUS DEN ANALYSEN IM DAX DAILY NEWSLETTER

1.b) Ausschnitt seit November 2006

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

Die zuletzt eingeleitete Long-Position istwie erwähnt bei der aktuellen Betrach-tung am 30.04.07 noch offen.

Höchst erfreuliche Wochen liegen alsohinter dem Systemtest. Und wie erginges unserer abgewandelten Strategie mitdem übergeordneten Trendfilter fürLong- und Short-Trades (siehe Abb. 2)?Auch hier sprudelten die Gewinne, wobeinatürlich nur die beschriebenen Auf-wärts-Prognosen mit jeweils 10 Prozent

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

DAX daily

ABB. 2: STRATEGIE WIE IN ABB. 1, ABER LONG- UND SHORT-TRADES GEFILTERT DURCH MITTELFRISTIGEN DAX-TREND ANHANDDER ADAPTIVEN STOCHASTIC (10/500)

des erreichten Kapitals Berücksichtigungfanden. Auf Gewinne aus den beidentreffsicheren Short-Trades musste somitzwar verzichtet werden. Aber mit gut7.500 EUR Gewinn seit 29.03.07 undeinem aktuellen Kapitalkurvenstand vonknapp 41.200 EUR muss sich auch dieseStrategie keineswegs verstecken.Zudem entwickelt sich das Kapital desFilter-Systems bei Betrachtung desGesamtzeitraums seit 26.11.04 nach wievor viel gleichmäßiger als die Kurve desungefilterten Tests.

Gedanken im Depot-KontextAbschließend soll hier noch in Rückgriffauf die Diskussion von Kombinations-positionen auf den Seiten 6 bis 11 undim Zusammenhang mit der obigen Filter-strategie eine Überlegung im Portfolio-zusammenhang angerissen werden. Hier-bei liegt folgende Ausgangslage vor:

1. Das für ein aktives und riskantes Tra-ding – wie es unser fortlaufender Sys-temtest beschreibt – eingesetzte Kapitaldarf immer nur einen kleinen Prozentsatzdes Gesamtdepots ausmachen.

2. Wenn man wie bei der Filterstrategiehauptsächlich auf der Long-Seite handelt,könnte man auf den erreichten Kurs-niveaus des DAX langsam kalte Füßebekommen. Die Strategie würde zwar imFalle eines deutlich erkennbaren Index-Abwärtstrends ausschließlich auf Short-Trades umschalten. Allerdings würde daserst mit der für Trendfolge-Indikatorenüblichen Verzögerung geschehen. Dieersten verlustreichen Long-Aktionenkönnten dann unter Umständen schonabgewickelt sein.

Wie wäre es also mit einer größeren Posi-tion im Portfolio, die ein gewisses Gegen-gewicht zum Trading bildet, gut ein Jahrläuft, überhaupt keine Verlustrisikenbeinhaltet und bereits im Falle einerleichten DAX-Abschwächung am Lauf-zeitende eine ordentliche Rendite abwirft?Eine solche Position ist nicht darstellbar?Weit gefehlt! Mit einer gemeinsamen

Laufzeit bis 20.06.08 ließe sich zum Bei-spiel ganz einfach je ein 6.500er Dis-count-Zertifikat (WKN BN7CPH) mit jeeinem 6.500er Put-Optionsschein (WKNBN0BY2) und je einem 7.500-7.000erDiscount Put (WKN BN7Y6A) kombinie-ren. Dieses Dreiergespann kostet aktuell63,70 EUR, bringt aber am Ende min-destens 65,00 EUR als Auszahlung (Dis-count-Zertifikat plus Put-Optionsscheinmit gleichem Cap bzw. Basispreis). Imschlechtesten Fall winkt also auf Sichtvon gut einem Jahr eine positive Per-formance von +2,04 Prozent – mehr alsbei den meisten Sparbüchern.

Sofern der DAX am Bewertungstag(20.06.08) jedoch etwas niedriger als heutebei höchstens 7.000 Zählern liegt, erklimmt

die Kombi-Position einen Endwert von70,00 EUR und erarbeitet somit einenGewinn von 9,89 Prozent. Komfortablerkann man sich vermutlich kaum fürpotentiell leicht sinkende Marktniveauswappnen. Und das Chance /Risiko-Profildieser Selbstbau-Strategie dürfte wohldie meisten Kapitalgarantie-Zertifikatevon der Stange in den Schatten stellen.

Wenn der DAX hingegen weiter haussiert,fällt zwar nur der Minimalgewinn von2,04 Prozent an. Dafür bestehen dannaber gute Hoffnungen, dass ein vonLong-Positionen dominiertes Trading –sei es auf Basis von DAX daily oder vonanderen sinnvollen Strategien – imGesamtportfolio den erhofften Rendite-kick liefert.

2.b) Ausschnitt seit August 2006

2.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

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Zahlen / Buchtipp

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LESEN UND MEHR WISSEN!

GERALD APPEL

Jeder Anleger, der sich für die technische Wertpapieranalyse interessiert, kommt früher oder später mit Gerald Appel – oderbesser gesagt mit dessen Arbeit als Indikator-Entwickler - in Berührung. Denn das Analysewerkzeug MACD (MovingAverage Convergence Divergence) gehört zum absoluten Standerdrepertoire der Kursverlaufs-Deuter. Gerald Appel hatdiesen Indikator erstmals in den späten 1970er Jahren veröffentlicht, als Investoren ihre Charts vielfach noch per Handzeichneten und mathematische Indikator-Zeitreihen mühsam berechnet werden mussten. Dementsprechend simpel istdas Konzept des MACD, der letztlich nur die Differenz von gleitenden Durchschnitten mit verschiedenen Periodenlängenanalysiert. Dennoch hat sich der Ansatz bis heute als beliebter Trendindikator gehalten. Mit seinem neuen Buch will Appeldie Anlegergemeinde nun noch einmal an seiner mittlerweile über 40-jährigen Investmenterfahrung teilhaben lassen.Den Fokus legt er auf Momentum-, Volumen-, Trend- und Zyklentechniken, die er zu einem ganzheitlichen Handels-ansatz zusammenführt. Der MACD kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz.

➼ Powertools für die technische Analyse

➼ Zahlen des Monats

Power Tools für die technische Analyse

Neue Tradingmethoden vom Entwickler des MACD

Bibliographie:Gerald Appel

377,64 Mrd.USD

120.500installierte Industrierobotergab es in 2005 in Deutschland

204,787 Mrd.USD Umsatz von DaimlerChrysler in 2006

356.500 installierte Industrierobotergab es in 2005 in Japan

14

Umsatz von Exxon Mobil/Mineralöl in 2006

in der Rangliste der größtenGüterverkehrs-Knoten welt-weit ist die HansestadtHamburg

(Quelle: Der Fischer Weltalmanach, 2007)

Platz

ISBN: 978-3-89879-210-3

FinanzBuch Verlag, München 2007

384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

39,90 EUR (D) / 41,10 EUR (A) / 69,40 SFR (CH)

1in der Rangliste der Staaten mitder besten Bonität belegt die:

Schweiz(Index März 2005)

Platz 95,5 862 Mrd. USDpotenzielles Übernahme-Volumenin Europa im 1. Quartal 2007

615 Mrd. USDpotenzielles Übernahme-Volumen in den USA im 1. Quartal 2007

INFLATION:

+1,9 %Deutschland VerbraucherpreisindexMärz 2007 ggü. März 2006Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB LEITZINS:

+3,75 %Quelle: EZB

ARBEITSLOSENZAHL:

3,9666 Mio.Registrierte Arbeitslose DeutschlandApril 2007 (-17,2% ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO GESCHÄFTSKLIMAINDEX:

108,6 im April 2007(nach 107,7 im März 2007; letzter Höchstwert108,7 im Dezember 2006; Dezember 2006 undApril 2007 höchste Niveaus seit Januar 1991)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

GESAMTUMSATZ ANLAGEZERTI-FIKATE UND HEBELPRODUKTE ANDEUTSCHEN BÖRSENPLÄTZEN:

15,230 Mrd. EuroMärz 2007 (+32,6% ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Deutsches Derivate Institut e.V.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05

Presse

Der Aktionär, Ausgabe 19/07„Gelungenes Produkt. Das SRI Lock-In Zertifikatempfiehlt sich für alle Anleger, die mit gutenGewissen eine ordentliche Rendite einfahren wol-len. Das Erreichen zumindest der ersten Lock-In-Stufe ist als sehr wahrscheinlich einzustufen, sodass das Zertifikat zum Garantieprodukt „mutieren“sollte. Last but not least erfüllen Anleger mit derZeichnung einen guten Zweck, indem sie den SOS-Kinderdörfern helfen.“

Focus Money Vermögensverwalter,23.04.07„Der Lock-In-Mechanismus ist für Investoren inter-essant, die nicht nur ihr ökologisches Gewissenberuhigen wollen: Denn steigt die Performance desBaskets über eine der fünf Schwellen (115, 125, …bis 155 Prozent des Nennwertes), garantiert dieEmittentin am Laufzeitende (5.6.2012) einen ent-sprechenden Mindestkupon. […] Urteil: Der Lock-In-Mechanismus wirkt am Laufzeitende wie eineKapitalgarantie – wenn das Zertifikat über die ersteHürde von 115 Prozent steigt.“

➼ Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurdedie mittlerweile über 15.800 Anlage-zertifikate und Hebelprodukte um-fassende Produktpalette von BNPParibas mit fortlaufenden Emissionenständig auf den aktuellsten Standgebracht. Neben der fast täglichenNeuauflage von Turbos und Open EndTurbos kamen seit Anfang April biszum 04. Mai folgende Produktserienan den Markt:

Weitere Meldungen der Presse

Financial Times Deutschland, 18.04.07„Die französische Großbank BNP Paribas offeriertunter ihren aktuellen Neuemissionen ein Best-Entry-Zertifikat (ISIN DE000BN4SV54) auf deneuropäischen Blue-Chip-Index EuroStoxx 50. Beidiesem Zertifikat wird […] der Einstieg für Anlegeroptimiert. […] Sofern das europäische Aktienbaro-meter während der Laufzeit kein einziges Mal ummehr als 50 Prozent fällt, erhalten Anleger beiFälligkeit den Nominalwert plus die Differenz zwi-schen dem Indexstand bei Fälligkeit und dem imersten Jahr ermittelten niedrigsten Stand, bezo-gen auf den Basispreis.“

The Wall Street Journal, 20.04.07„Deutsche Börse, Germany’s largest stock exchan-ge, launched its World Luxury Index in February, onbehalf of French banking company BNP Paribas. […]Hartmut Graf, head of analytics at the DeutscheBörse, says part of the indexes’ appeal is that con-sumers who can’t afford a luxury lifestyle can bene-fit from the luxury boom by buying the stocks.”

Euro am Sonntag, 15.04.07„Das neue SRI-Lock-In-Zertifikat (ISIN: DE 000 BN4T4L 9) der BNP Paribas hätte seit Mitte 2003 sogarknapp 50 Prozent mehr Gewinn abgeworfen als derMSCI-Welt-Index. […] Ein Vorteil gegenüberDirektinvestments in die fünf Fonds ist die Lock-In-Funktion. Sobald der Fondskorb um 15 Prozentgestiegen ist, verwandelt sich das Zertifikat in einGarantieprodukt, das am Ende der Laufzeit (Juni2012) die 15 Prozent Gewinn sichert. Weitere Lock-In-Schwellen befinden sich bei 25, 35, 45 und 55Prozent.“

Financial Times Deutschland, 11.04.07„Mit dem SRI Lock-In Zertifikat (ISINDE000BN4T4L9) von BNP Paribas könnenInvestoren vom Trend der Socially ResponsibleInvestments (SRI) profitieren. […] Bei 115, 125, 135,145 und 155 Prozent des Startwertes (Stand: 4.Juni) existieren Lock-In-Schwellen. Sobald derDurchschnittskurs bei monatlicher Betrachtungdes Fonds-Baskets eine dieser Schwellen über-schritten hat, ist die Rückzahlung in dieser Höhegesichert.“

Datum Emission Basiswerte Laufzeiten02.04.2007 41 Discount Calls DAX Sep 07, Dez 07, Jun 08,

Dez 08, Jun 09

03.04.2007 98 Discount Puts DAX und EURO STOXX 50 Sep 07, Dez 07, Jun 08, Dez 08, Jun 09

13.04.2007 420 Discount-Zertifikate deutsche und europäische Jun 08, Dez 08Standard- und Nebenwerte

13.04.2007 73 Discount-Zertifikate spanische und italienische Aktien Jun 08

20.04.2007 309 Discount-Zertifikate DAX und EURO STOXX 50 Sep 07, Dez 07, Jun 08, Sep 08, Dez 08, Dez 09, Dez 10, Dez 11

24.04.2007 550 Discount Calls deutsche und europäischeStandard- und Nebenwerte Dez 07, Jun 08

02.05.2007 461 Discount Calls europäische Aktien und deutscheNebenwerte Dez 07, Jun 08

04.05.2007 33 Bonus Step Up-Zertifikate deutsche Nebenwerte Jun 08, Dez 08

NNEEUUEEMMIISSSSIIOONNEENN VVOONN BBNNPP PPAARRIIBBAASS

➼ Das sagt die Presse zum SRI Lock-In Zertifikat

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Zertifikatepaket / Impressum

WARRANTS UND ZERTIFIKATE05

HaftungshinweisDie in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, wur-den von uns nach bestem Wissen zusammengestellt und richtet sich ausschließlich an Personen, die IhrenWohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellenkeine Aufforderung zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffenden Wertpapiere dar, sie sind wederals Angebot noch als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen, sondern dienen ausschließlichInformationszwecken, sie stellen keine konkreten Kaufs- oder Verkaufsempfehlungen dar, werden außerhalbeiner etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt und begründen kein vertragliches Beratungs- oder Auskunfts-verhältnis. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben undkeine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Sollteaufgrund besonderer Umstände eine vertragliche oder gesetzliche Haftung entstehen, haften wir ausschließlichnach Maßgabe der Regelungen in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Sofern Aktienbesprechungen,Chartanalysen und andere Inhalte von anderen Unternehmen oder Einzelpersonen (im folgenden allgemein der“Autor”) veröffentlicht werden, so wird auch hier nochmals deutlich darauf hingewiesen, dass diese Informa-tionen keine konkreten Kaufs- oder Verkaufsempfehlungen darstellen. Alle Informationen werden außerhalbeiner etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt und begrü den kein vertragliches Beratungs- oder Auskunfts-verhältnis. Die vom jeweiligen Autor veröffentlichten Informationen stammen aus Quellen, die er für zuverlässighält, und wurden vom Autor nach bestem Wissen zusammengestellt. Der Autor übernimmt keine Gewähr für dieRichtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaigerunzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Jegliche Haftung des Autors wird ausgeschlossen.

LizenzerklärungDie Marke ”DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung “Dow Jones EUROSTOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

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IIMMPPRREESSSSUUMMMonatsmagazin WARRANTS UND ZERTIFIKATEHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:Michi Gehrmann, Jana Gehrmann,LINKING ADVERTISINGArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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