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Bonitätsrating BNP Paribas Moody’s Aa1 S&P AA+ DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate von BNP Paribas WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10 Privalto: Zweite Chance für Barrierenbrecher DAX daily Trading: Mit Trendfilter klar im Vorteil BNP Paribas auf solidem Fundament www.derivate.bnpparibas.de 08

WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 1008

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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BonitätsratingBNP Paribas

Moody’s Aa1S&P AA+

DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate von BNP Paribas

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

10

Privalto: Zweite Chancefür Barrierenbrecher

DAX daily Trading:Mit Trendfilter klar im Vorteil

BNP Paribasauf solidem Fundament

www.derivate.bnpparibas.de08

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Kurz und bündig, warum wir auch nochmorgen für Sie da sind.

S&P

A A +a

Moody’s

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BNP Paribas –Ihr sicherer Partner.Sicherheit spielt - gerade heute - nicht nur bei Investmententscheidungeneine immer größere Rolle. Insbesondere seiner Bank muss man daher vertrauenkönnen. BNP Paribas bietet Ihnen diese Sicherheit. Denn sie ist nicht nur eineder größten Banken der Welt, sondern auch eine der Banken mit den bestenRatings und Credit Default Swap Levels.Stand: 09.10.08

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Editorial

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Die Finanzkrise ist in den allabendlichenTV-Talkrunden angekommen. Kein ande-res Thema treibt der breiten Bevölkerungderzeit größere Sorgenfalten auf die Stirnals die Frage, ob das mühsam ersparteGeldvermögen bei den Banken sicheraufgehoben ist. Mit schöner Regelmäßig-keit werden in diesem Zusammenhangauch Zertifikate angesprochen.

Bei der Beobachtung der medialenDiskussion drängt sich jedoch die Mut-maßung auf, dass der allgemein interes-sierte und mit den Finanzmärkten wenigvertraute Zuschauer vielfach eher ver-wirrt als aufgeklärt den Fernsehabendbeendet. Dies gilt umso mehr, da dieHintergründe in den zeitlich gedrängtenFragerunden kaum verständlich gemachtwerden können. Der Gipfel der Falsch-information wird indes erreicht, wennmancher Diskussionsteilnehmer offenbaraus Unkenntnis den Eindruck entstehenlässt, dass die Krisenverursacher, nämlichdie verbrieften Subprime-Kredite ausden USA, irgendwie mit Zertifikatengleichzusetzen wären. Dem Redner magim Zweifel ein lückenhaftes Wissen ange-sichts der großen Vielfalt an Finanz-instrumenten nicht vorzuwerfen sein.

Traurig ist nur, dass eine Richtigstellungmangels Fachwissens in der gesamtenTalkrunde oder einfach aufgrund desZeitdrucks regelmäßig ausbleibt.

Dabei sind die Fakten zu Zertifikatendoch so einfach zu vermitteln: Zertifikatehaben mit verbrieften Ramschhypothekenaus den USA absolut nichts zu tun. Dergedankliche Zusammenhang wird aus-schließlich aufgrund der Insolvenz einesamerikanischen Emissionshauses kons-truiert, das an der Finanzkrise gescheitertist und dessen ausstehende Zertifikatedurch die Insolvenz Not leidend gewor-den sind. Zertifikate sind letztlichAnleihen der ausgebenden Bank, derenRückzahlungshöhen von fest definiertenEreignissen beim jeweils zugrunde lie-genden Basiswert abhängen. Ob dieRückzahlung überhaupt geleistet wird,hängt derweil wie bei jeder Anleihe – seider Emittent ein Unternehmen oder derStaat – von der Zahlungsfähigkeit desHerausgebers ab. Wenn zum Beispiel stattder Bankenkrise ähnlich bedrohlicheVerwerfungen etwa in der Telekommuni-kations- oder Autobranche wüten wür-den, müsste ebenso über die Risiken vonherkömmlichen Unternehmensanleihendiskutiert werden.

Wegen des grundsätzlich vorhandenenEmittentenrisikos wurde schon immerdarauf hingewiesen, dass Zertifikate nurvon Banken mit bester Bonität erworbenwerden sollten. Nicht umsonst präsen-tiert BNP Paribas schon seit vielen Jahrendurchgängig in ihrem Informations-material zu verbrieften Derivaten daseigene, hervorragende Rating zur Kredit-bonität. Mittlerweile darf BNP Paribasals die europäische Bank mit der besten

MEDIALEVERWIRRUNG

Bonität bezeichnet werden. Das zeigeneinerseits die Ratings der einschlägigenAgenturen und andererseits die vomMarkt jederzeit aktuell ermittelten CreditSpreads. Diese Daten veröffentlichtBNP Paribas übrigens neuerdings tages-aktuell auf ihrer Website www.derivate.bnpparibas.de (siehe auch Seite 10 ff).

Nach wie vor gelten Zertifikate aus demHause BNP Paribas somit als Top-Anlage-instrumente. Und dass die vielen sinn-vollen Konstruktionen vom klassischenDiscounter bis zum Multi Bonus PlusProZertifikat (Seite 17 ff.) dem Anleger zumbesseren Durchschiffen von rauen Bör-sengewässern verhelfen können, dürftewohl ohnehin außer Frage stehen.

Viel Erfolg beim Investieren.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Übersicht

AUF EINEN BLICK!

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AktuellesBNP Paribas BÖRSENSPIEL 2008

ExpertenkommentarStrategien für turbulente Zeiten

Ein Muss fürs Depot

HauptthemaBNP Paribas auf solidem Fundament

Im FokusWährungsschwankungen mit Hebelwirkung

EUR/USD

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Übersicht

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Sicher anlegenGarantie-Investments selbst konstruieren

PrivaltoZweite Chance für Barrierenbrecher

RohstoffeDie Rohstoffmärkte in Zeiten der Finanzkrise

Investment IdeenDiscount, Bonus und weitere Investment-Highs

DAX daily TradingMit Trendfilter klar im Vorteil

Edelmetall dailyGlänzende Chartanalysen

ÖL dailyUnterstützung bei 87 US-Dollar gebrochen

Technische AnalyseBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik:Wal Mart | Münchener Rück

Amazon | RWE AG

VeranstaltungenWichtige Termine für Börseninteressierte

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen!

PressePressestimmen der vergangenen Wochen

Infopaket/Impressum

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Aktuelles

Risikolos Erfahrungen sammeln und mit anderen Investoren Wissen austauschen– diesen Ansatz verfolgt das BNP Paribas Börsenspiel 2008 bei Tradingbird.de.

Der Einbruch des Aktienmarktes injüngster Vergangenheit hat eine Tat-sache wieder einmal überaus deutlichgemacht: Um erfolgreich im hartenBörsenalltag bestehen zu können, benö-tigen Anleger viel Fachwissen und min-destens ebenso viel Erfahrung. Wer sich

BNP PARIBASBÖRSENSPIEL 2008

noch nie der Herausforderung gestellthat, ein zunächst virtuelles Wertpapier-depot ernsthaft zu verwalten, in positivenoder seitwärts gerichteten Marktphasenzu vermehren und auch durch schwierigeBörsengewässer zu manövrieren, solltesich streng genommen nicht als Neulingmit echtem Kapital ins Geschehen bege-ben. Mit einem virtuellen Depot kannman zum Beispiel ohne Verlustrisikotesten, wie schwer Gewinnmitnahmenohne Gier bei erfolgreichen Positionenfallen und vor allem welche Überwindunges kostet, verlustreiche Engagementsglattzustellen, bevor die Rückschläge einunerträgliches Ausmaß annehmen.Natürlich können die intensiven Emotio-nen des echten Kapitaleinsatzes dabeinur sehr eingeschränkt vermittelt wer-den. Wird das virtuelle Investieren abermit einem Wettkampf verbunden, der denEhrgeiz des Teilnehmers weckt, so kanndas eigene Testdepot ein ungemein lehr-reiches Instrument sein.

� Ungedeckte Leerverkäufe vorerst untersagt

Das BNP Paribas Börsenspiel 2008 aufwww.tradingbird.de startete am01.10.2008 genau mit dieser Zielsetzung.Wissen und Erfahrungen gerade auchbeim Einsatz von Zertifikaten und Hebel-produkten sollen ohne jegliche Gefahrfür die realen Ersparnisse des Anlegersgesammelt werden. Die Teilnahme istkostenlos und den Siegern winken attrak-tive Preise (weitere Informationen sieheSeite 24). Derweil ist die Einrichtungeines Profils bei www.tradingbird.de unddas Management eines virtuellen Depotsin diesem Börsianer-Netzwerk natürlichauch unabhängig vom aktuellen Wett-bewerb empfehlenswert. Denn ein beson-derer Fokus wird hier auf den Informa-tionsaustausch zwischen den Mitgliederngelegt. Ausgefeilte Bewertungsmodellefiltern die erfolgreichsten Anleger heraus.So kann jeder vom Geschick und denErfahrungen der routinierten Börsen-kollegen profitieren.

Ungedeckte Leerverkäufe (Naked Short Sellings), bei denen Anleger Aktien verkaufen, ohne sich die Titel vorher geliehen zu haben, kön-nen die Kursverluste in einem Abwärtstrend kräftig beschleunigen. Beispielsweise manche Hegde Fonds verfolgen diese hochriskanteStrategie. Im Extremfall können bei diesem Vorgehen sogar mehr Aktien über Verkaufsorders platziert werden als überhaupt im Umlaufsind. Dass die Kurse daraufhin erdrutschartig einbrechen könnten und dass solche Vorgänge für so manches Finanzinstitut die ohne-hin angespannte Lage noch verschlechtern könnten, liegt auf der Hand. Weltweit haben daher viele Aufsichtsbehörden Leerverkäufezumindest eingeschränkt. Ende September reagierte auch Deutschland und untersagte zunächst bis Jahresende ungedeckte Leer-verkäufe bei den Aktien von elf deutschen Finanzkonzernen, so zum Beispiel von Allianz, Commerzbank und Deutscher Börse.

Hebelprodukte-Anleger müssen deshalb aber nicht befürchten, dass es nun auf die betreffenden Basiswerte keine Short-Instrumentemehr geben wird. Die verbotenen ungedeckten Leerverkäufe führt der Emittent in aller Regel beim Hedging der Papiere ohnehin nichtdurch. Gedeckte Leerverkäufe und zum Beispiel das Management der bankeigenen Aktienbestände bieten ausreichend Möglichkeiten, umShort-Hebelprodukte weiterhin in der gewohnten Vielfalt anbieten zu können.

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Expertenkommentar

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Nachdem bereits das US-Hilfspaketverpufft ist, kann auch das neueRettungspaket für die Hypo RealEstate die Märkte nicht beruhigen.Viele Anleger sind skeptisch undhaben sich aus dem Aktienmarktzurückgezogen, um eine Beruhigungder Lage abzuwarten. Denn dienach wie vor schwer überschaubareSituation an den Finanzmärktenbereitet vielen Investoren Probleme,sich zu positionieren.

Aufgrund der Vielfalt, die Zertifikateauszeichnet, mangelt es allerdings nichtan Möglichkeiten, auch in schwierigenZeiten lohnende Investments zu tätigen.Großer Beliebtheit in puncto Sicherheiterfreuen sich etwa Garantiezertifikate,die dem Anleger das eingesetzte Kapitalzu 100 Prozent plus die Chance auf eineüber dem Marktzinsniveau liegendeRendite garantieren. Vorausgesetzt, derEmittent kollabiert nicht wie zuletzt dieviertgrößte Investmentbank in den USA.Denn Zertifikate sind rechtlich gesehenInhaberschuldverschreibungen, damithaftet einzig die herausgebende Bankmit ihrem Vermögen. Da bei einigenBanken durch die Finanzmarktturbulen-zen die Kreditfähigkeit in Mitleidenschaftgezogen wurde, ist in Anlegerkreisenvermehrt die Frage aufgekommen, wiesicher strukturierte Produkte sind.

Eine entscheidende Rolle spielt hierbeidie Bonität der Emittenten. Die sogenannten Credit Default Swaps (CDS)geben dem Anleger eine Übersichthinsichtlich der Zahlungsfähigkeit desjeweiligen Emittenten, da sich dieseim Gegensatz zu den eher statischenRatings der bekannten Agenturen mit

STRATEGIEN FÜRTURBULENTE ZEITEN

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt. 7

enormen Nachfrageschub. Analystengehen langfristig sogar von Kursen über2.000 Dollar pro Feinunze aus. Damitist noch ordentlich Luft für Gewinne.Anleger können diese über ein Partizi-pationszertifikat der BNP Paribas wäh-rungsgesichert und eins zu eins um-setzen, falls die Goldrallye weitergeht.

nur geringer Zeitverzögerung der Markt-meinung anpassen. Je höher der CDSliegt, desto größer sind die Zweifel an derBonität des Emittenten. Anleger solltendaher nur Garantiezertifikate von Bankenmit guten Noten kaufen.

Für diejenigen, die in Aktien investieren,aber das Depot gegen Verluste absichernwollen, bieten sich Short Zertifikate oderPut-Optionsscheine an, da diese vonfallenden Kursen des Basiswerts profi-tieren. Wer davon ausgeht, dass dieBaisse am deutschen Aktienmarkt nocheine längere Zeit anhält, setzt ausnahms-los auf derartige Derivate. Alternativbietet sich ein Indexzertifikat auf denShortDAX an.

Auch Gold hat sich bisher stets als siche-rer Investitionshafen bewährt und erlebtgerade in turbulenten Börsenzeiten einen

Caro Detzer, Der Aktionär

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Expertenkommentar

EIN MUSS FÜRS DEPOTDie internationale Finanzkrise hat einen Run auf Gold ausgelöst – mit einemOpen End Zertifikat können sich Anleger das Edelmetall bequem und günstig insDepot holen.

Was zu viel ist, ist zu viel: Der Mün-chener Goldhändler Pro Aurum mussteAnfang des Monats Interessentenvertrösten und seinen Edelmetall-Webshop vorübergehend schließen.„Nach den weltweiten Unruhen aufden Finanzmärkten erreichten unsheute unzählige Kaufaufträge fürEdelmetalle aus der ganzen Republik.Die Anzahl der Orders übersteigt dieKapazität unseres Unternehmens invielfacher Hinsicht“, ist in einer Mit-teilung auf der Internetseite zu lesen.Nicht nur der Webserver und dieMitarbeiter sind am Ende ihrer Kräfte:Die Lieferzeiten stiegen auch, da dieBestände der Edelmetalle einfachknapper werden.

Die befürchtete Reaktion auf die Finanz-marktkrise, dass die Bürger die Bank-filialen stürmen könnten, um abzuheben,was abzuheben geht, bleibt in Deutsch-

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

land noch weitestgehend aus. Dafürsorgt wohl auch der wahrscheinlich ge-fährlichste Megatrend unserer Zeit, dieInflation – womit nicht nur die zwei bisdrei Prozent jährlicher Kaufkraftverlustgemeint sind, die die Statistikbehördender Industrieländer zugeben. Vielmehrgeht es um die kontinuierliche Geldent-wertung durch die galoppierende Ver-schuldung der öffentlichen Haushalte,die weltweit immer mehr Menschen zurSkepsis gegenüber dem Vertrauensver-sprechen veranlasst, auf dem unserPapiergeld beruht, seit US-PräsidentNixon 1971 das Golddeckungsprinzipdes Bretton Woods-Abkommens aufge-kündigt hat.

Statt Papierscheine unter dem Kopfkissenzu bunkern, die nach und nach an Wertverlieren, decken sich Menschen nun ver-stärkt mit Gold und Silber in Form vonBarren und Münzen ein. Dennoch hat

Gold nicht sofort mit einem Höhenflugreagiert. Im März stand der Preis für eineFeinunze bei mehr als 1.000 US-Dollar.Ende September waren es „nur“ noch909 US-Dollar, und als sich die Banken-krise weiter zuspitzte, kam Gold sogarweiter unter Druck. Die Feinunze verloracht Prozent innerhalb von drei Tagen.Als Gründe wurden ein starker US-Dollarund der Liquiditätsbedarf institutionellerAnleger herangezogen. Dann setzte dererwartete Preisanstieg doch noch ein,wobei der momentane Preis immer nochfür einen Einstieg attraktiv ist. Auch des-halb, da abgesehen von dem aktuellenAuslöser „Finanzmarktkrise“ Gold ausfundamentaler und portfoliostrategischerSicht für jedes Depot ein Muss ist.

Den Lieferengpässen und dem Problemder sicheren Lagerung der edlen Stückebequem entgehen können Anleger mitZertifikaten, die eins zu eins den Edel-metallpreis nachvollziehen. Da derGoldpreis in US-Dollar notiert, solltenAnleger aber auf einen Quanto-Zusatzbei den Produkten achten, der schonfür geringe Gebühren zu haben ist.Dadurch sind Anleger gegen Einflüssedes Greenback gesichert und haben das„reine“ Gold im Depot – ohne einenzweiten Einflussfaktor, der das Invest-mentprofil des Edelmetalls verwässernkönnte. Die BNP Paribas hat einen Gold-Tracker mit einer solchen Absicherungim Angebot (ISIN DE000BN2GLD5).Mit dem Bezugsverhältnis zehn zu einsbildet der das Partizipationszertifikatden Spotpreis einer Feinunze ab.

Daniela Helemann,ZertifikateJournal

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BNP PARIBASAUF SOLIDEM FUNDAMENTMehr denn je steht derzeit die Emittentenbonität im Fokus. BNP Paribas hat sichaus dem US-Subprime-Markt weitgehend herausgehalten und glänzt mit Bestnoten.

Ob es nun weise Voraussicht, einegesunde Skepsis gegenüber heiklenFinanzkonstrukten, der klassischeFokus auf das europäische Privat-und Firmenkundengeschäft oder eineMischung aus allem war, sei dahin-gestellt. Tatsache ist, dass sichBNP Paribas aus dem Umgang mitamerikanischen Ramschhypothekenweitestgehend herausgehalten hat.Und genau das lässt Europas Top-Adresse aus der kriselnden Branchejetzt als leuchtende Ausnahmeherausragen.

Derweil zeigt die Chartgalerie auf Seite 12mit einem langfristigen und einem kurz-fristigen Betrachtungszeitraum, dass die

erfolgreiche Geschäftspolitik von BNPParibas seitens der Aktionäre offensicht-lich nicht erst in letzter Zeit deutlich stär-ker als beim Marktdurchschnitt honoriertwird. Blickt man nur auf das Crashjahr2008, so muten die Aktienkursverluste desfranzösischen Bankriesen mit knapp 20Prozent (Stand 10.10.2008) gegenüberrund 44 Prozent Minus beim EURO STOXX50 und einer glatten Halbierung beimSTOXX 600 Banken geradezu harmlos an.

Zertifikate und Emittentenbonität

So weit zum Urteil der Börsianer, dasnatürlich nur einen von vielen Anhalts-punkten zur Situation eines Unterneh-

mens bietet. Weitere Aspekte sind dielangfristigen Kreditratings der namhaf-ten Agenturen und als Indikation fürdie vom Markt „gefühlte“ Bonität die sogenannten Credit Default Swaps (CDS).Vor einem Blick auf diese Daten istjedoch zu klären, warum am Zertifikate-markt überhaupt die Bonität der Emis-sionshäuser so heiß diskutiert wird undwarum BNP Paribas seit jeher auf ihrenPublikationen – so auch auf dem Titel-blatt von WARRANTS UND ZERTIFIKATE –die langfristigen Kreditratings vonMoody’s und S&P veröffentlicht. DerHintergrund ist denkbar einfach undjedem informierten Anleger bekannt:Zertifikate sind Inhaberschuldver-schreibungen. Es handelt sich quasi

Hauptthema

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Hauptthema

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um Unternehmensanleihen, die von einerBank herausgegeben werden und derenRückzahlung die Bank als Schuldnerzu gewährleisten hat. Wie hoch die Rück-zahlung im Einzelnen ausfällt, hängtindes von bestimmten Bedingungen ab,die an die Entwicklung des jeweiligenBasiswertes geknüpft sind. Diese indivi-duelle Funktionsweise wird in den Pro-duktpräsentationen regelmäßig genauerläutert.

Letztlich ist es also alles andere als eineneue Erkenntnis, dass Anleger nur vonEmissionshäusern mit tadelloser BonitätZertifikate erwerben sollten. Bereits imJahr 2002 widmete BNP Paribas in ihremkostenfreien Buch „Zertifikate Akademie“diesem Thema klare Worte. Denn selbstdie attraktivste Funktionsweise zur Rück-zahlung mit hohen Renditechancen istnutzlos, wenn der Emittent vor demZahltag in die Pleite rutscht und somitals solventer Schuldner ausfällt. Dass inder Vergangenheit jedoch vergleichsweisewenig kontrovers über das Emittenten-risiko diskutiert wurde, liegt an der bisvor Kurzem noch kaum vorstellbarenInsolvenz einer nennenswerten Bank. Einsolches Ausfallrisiko wurde bis zum Hoch-kochen der Finanzkrise auch vom Marktnur niedrig und mit geringen Unter-schieden zwischen den zahlreichen Insti-tuten bewertet. Dementsprechend spielteder Bonitätsaspekt bei der Beurteilungund Preisstellung von Zertifikaten nureine untergeordnete Rolle. Das hat sichjedoch drastisch geändert.

Langfristige Kreditratings derAgenturen und Credit Default Swaps

Die großen Ratingagenturen wie S&Poder Moody’s bewerten weltweit die Kre-ditbonität von Schuldnern. Dazu gehörenzum Beispiel Unternehmen wie Banken,aber auch ganze Staaten, deren Fähigkeitzur Bedienung ihrer Staatsanleihen eben-so auf dem Prüfstand steht. Die Ratingsder Agenturen werden allerdings nichtbesonders schnell an neue Gegeben-heiten angepasst. Vermutlich sind dieausführlichen Prüfprozesse dafür zulangwierig, sodass an den Beurteilungen

zuletzt einige Kritik aufkam. Als ein wich-tiger Faktor sind die Ratings aber zweifel-los zu berücksichtigen. Wer sich indesfür die nach Einschätzung der Markt-teilnehmer aktuell gefühlte Bonität dergroßen Banken interessiert, kann ergän-zend die so genannten Credit DefaultSwaps (CDS) unter die Lupe nehmen.

Der Credit Default Swap ist ein Finanz-instrument, mit dem sich Anleger, diezum Beispiel als Besitzer einer Anleihe dieRolle des Gläubigers einnehmen, gegendie Zahlungsunfähigkeit des Schuldners(also des Anleiheemittenten) absichernkönnen.

Der Preis von CDS wird in Basispunkten(1 Prozent = 100 Basispunkte) angegebenund liefert eine simple Aussage: Ein CDSin Höhe von aktuell 53,30 Basispunkten(Stand 17.10.08) im Laufzeitbereichvon fünf Jahren für den Schuldner BNPParibas bedeutet, dass ein Anleger 53,30Basispunkte bezahlen muss, um sichgegen einen Zahlungsausfall abzusichern.Zur Absicherung einer Anlagesumme von

stolzen 100 Mio. Euro bei BNP Paribasmuss man am Markt also 533.000 Euro„Versicherungsprämie“ bezahlen. Dasist derzeit ein sehr günstiger Wert imVergleich zu anderen namhaften Banken(siehe Tabelle). Die Marktteilnehmerempfinden die Bonität von BNP Paribasanhand der täglich bewerteten CDS alsoals vergleichsweise hoch, ganz im Ein-klang mit den hervorragenden Kredit-ratings durch S&P und Moody‘s.

Allgemein lässt sich festhalten, dass derMarkt die Bonität eines Schuldners alsumso schlechter einschätzt, je höher derCDS-Preis festgestellt wird. Man mussdiese Daten allerdings mit Vorsicht ge-nießen, denn wie bei jedem Marktpreishängt die Aussagekraft nicht zuletzt vonder Marktliquidität ab. Zuletzt deutetesich eher ein Rückgang der Umsätze beiCDS an, sodass Extrembewegungen ten-denziell begünstigt werden. Außerdemsind selbstverständlich auch CDS-Preisewie jedes Finanzinstrument nicht vorpositiven oder negativen Übertreibungender Marktteilnehmer gefeit.

TÄGLICH AKTUELL AUF www.derivate.bnpparibas.de

Internationale Banken in Deutschland: Kreditratings der Agenturen undCredit Default Swaps (CDS) in Basispunkten (Stand: 17. Oktober 2008, Quelle: Bloomberg)

Bank S&P CDSlangfristiges Kreditrating 5 Jahre in Basispunkten

BNP Paribas AA+ 53,3HSBC AA 61,7ING Bank NV AA 116,2Barclays AA 91,7Société Générale AA- 75,0ABN Amro AA- 66,7JP Morgan AA- 94,0Deutsche Bank AA- 93,7UBS AA- 124,2Citigroup AA- 167,9Goldman Sachs AA- 256,7LBBW A+ 92,8Credit Suisse A+ 108,3HypoVereinsbank A+ 90,2RBS A+ 90,0DZ Bank A+ -Bayern LB A 70,8Dresdner Bank A 64,7Commerzbank A 64,7HSH Nordbank A 229,8Merrill Lynch A 191,7West LB A- 74,7

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Hauptthema

Kreditratings und CDS täglich aktuellauf www.derivate.bnpparibas.de

Neben dem Kreditrating der Agenturenkann sich also der Blick auf die Preise derCredit Default Swaps anbieten, um tages-aktuell zu beobachten, wie der Markt dieBonität der großen Banken empfindet.Mitunter ergeben sich hierbei interessanteAbweichungen von den längerfristig ange-legten Beurteilungen der Ratingagenturen.

Den entsprechenden Überblick können Siesich ab sofort mit einem Mausklick ver-schaffen. Auf www.derivate.bnpparibas.destellen wir im Menüpunkt „Über Uns“ ->„Bonität und CDS“ eine täglich aktuali-sierte Tabelle zur Verfügung, die momen-tan 22 große Banken auflistet (Beispielvom 17.10.2008 siehe Seite 11). Pro Bankwerden das langfristige Kreditrating vonS&P sowie der S&P Ausblick angezeigt.Ebenso wird das langfristige Kreditratingvon Moody’s dargestellt. Die ganz aktuellvom Markt gefühlte Bonität lässt sich anden aufgeführten CDS-Preise im Laufzeit-bereich von fünf Jahren ablesen. DiesePreise bewegen sich von Tag zu Tagund sollten daher als einzelne Stichtag-betrachtung ebenso wie ein täglicherAktienkurs nicht überbewertet werden.Wer sich für die Daten ernsthaft interes-siert, wirft regelmäßig einen Blick aufderen Entwicklung.

Zertifikate und CDS-Preise

Auf Basis der CDS-Preise lassen sich auchsehr einfach die Konditionen von Zertifi-katen beurteilen, indem man gedanklichden CDS in Basispunkten jeweils von derin Aussicht gestellten Rendite abzieht.Dadurch kann man die Papiere auf dasRenditeniveau einer Anlage ohne Ausfall-risiko, also zum Beispiel einer Bundes-anleihe, normieren.

Ein frei konstruiertes Beispiel veranschau-licht dieses Vorgehen: Gegeben sei einGarantie Zertifikat von BNP Paribas mit

fünfjähriger Laufzeit. Das Papier mögebei einem aktuellen CDS von 53,30 Basis-punkten eine mögliche Rendite von 6,00Prozent in Aussicht stellen. Um den CDSbereinigt ergeben sich daraus 5,467Prozent. Demgegenüber mögen fünfjäh-rige Bundesanleihen eine sichere Renditevon 3,70 Prozent bringen. Währenddessenist die mögliche Maximalrendite desGarantie Zertifikats im Rahmen einerbestimmten Funktionsweise an die Markt-entwicklung geknüpft. Der Anleger mussalso letztlich ganz individuell entscheiden,ob er nach dem gedanklichen Abzug desMarktpreises für das Risiko (CDS) diezusätzliche Chance auf 767 ProzentErtrag (= 5,467 – 3,70) nutzen möchteund dafür auf die sichere Rendite derBundesanleihe verzichtet.

Das lässt sich natürlich nur auf Basiseiner konkreten Funktionsweise sowieder persönlichen Markteinschätzungdes Anlegers in Verbindung mit dem ange-strebten Chance-Risiko-Profil entscheiden.Wenn Sie sich für ein bestimmtesZertifikat interessieren, rufen Sie einfachunter www.derivate.bnpparibas.de ->„Über Uns“ -> „Bonität und CDS“ dieaktuelle Tabelle auf. Nun können Sie ganzeinfach selbst die gebotenen Rendite-chancen des betreffenden Produkts unterBerücksichtigung der jüngsten CDS-Preise mit den sicheren Renditen vonBundesanleihen bei gleicher Laufzeitvergleichen.

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Mrz 1997 Jan 2008

EURO STOXX 50 STOXX 600 Banks

BNP Paribas

BNP PARIBAS VOR UNDWÄHREND DER KRISE VONBÖRSIANERN HONORIERTBNP PARIBAS AKTIE VS.EURO STOXX 50 UND VS.STOXX 600 BANKEN INVERSCHIEDENEN ZEITRÄUMEN

A) März 1997 bis Dezember 2007

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INTERNATIONALE PRESSESTIMMEN

Euro am Sonntag, 12.10.2008„Mit einem Volumen von 586 Milliarden Euro sind die Franzo-sen jetzt nicht nur die Bank mit den größten Kundeneinlagenin Europa [...], sie besitzen damit auch ein wichtiges Sicher-heitskriterium in der aktuellen Krise.“

Euro am Sonntag, 12.10.2008„Bisher sehe es in der Tat so aus, als ob BNP Paribas undSantander als Gewinner unter den europäischen Banken ausder Krise hervorgingen, meint Merck-Finck-Analyst KonradBecker. „Man muss sich nur das Beispiel Fortis vergegenwärti-gen. Noch vor einem Monat war dieses Institut einer der größ-ten europäischen Finanzkonzerne. Nun sichert sich BNP Paribasdie Filetstücke und rückt selbst an die europäische Spitze“.“

Euro am Sonntag, 12.10.2008„BNP Paribas, Stabiler Wert in der Krise. Wer mit dem Gedankenspielt, in naher oder ferner Zukunft Bankaktien zu kaufen,kommt an BNP Paribas nicht vorbei. Die französische Bankgehört zu den solidesten Geldhäusern weltweit.“

FAZ.net, 17.10.2008„Unseres Erachtens sind alle Informationen hilfreich, die einebessere Einschätzung der Emittenten-Bonität ermöglichen“,kommentierte DSW-Experte Carsten Heise die jüngste Initiativedes Zertifikate-Verbandes. „Dies ist ein Schritt in die richtigeRichtung.“ Laut den Daten des DDV besteht das geringste Aus-fallrisiko derzeit bei Zertifikaten von BNP Paribas. Die französi-sche Großbank hat jüngst von der Finanzkrise profitiert und dasGeschäft der Fortis-Bank in Belgien und Luxemburg übernommen.“

Capital.de, 06.10.2008„BNP kam bisher gut durch die Krise - Paris - Der französi-sche Branchenprimus BNP Paribas ist bisher vergleichweisegut durch die weltweite Finanzkrise gesteuert. So schriebder Konzern im ersten Halbjahr nur 2,7 Milliarden Eurowegen der Subprime-Krise ab. Auch die BNP-Aktie trotztedem Börsensturm. Seit Jahresbeginn bis vergangenen Freitagverlor das Papier nur 3,87 Prozent und ist damit der soli-deste Wert im Pariser Aktienindex CAC-40. Am Montag gabdie Aktie bis zum Mittag mit 3,3 Prozent weniger ab als derGesamtmarkt mit 5,5 Prozent.“

Quelle: Newsweek Magazine, 27.10.2008„BNP Paribas has emerged as another newly powerfulchampion, saying non, merci, to offers of a French-govern-ment bailout and snapping up the better parts of collapsedBelgian rival Fortis in a $14.5 billion emergency deal orche-strated by the Belgian government in early October. ...BNPParibas is one of these Banks that analysts say are mostlikely to emerge as the winners of the crisis and dominateglobal banking in the years to come.“

Quelle: New York Times (nytimes.com), 06.10.2008„The deal will make BNP Paribas, which has emerged largelyunscathed from the global credit crisis, the largest bank bydeposits in the European Union.“

Quelle: Fortune.com, 27.08.2008„BNP now has the highest S&P creditworthiness rating,AA+, of any global bank of its size. As its competitors flail,BNP has moved up to the world's tenth-largest bank bymarket capitalization.“

„They are very conservative, very traditional bankers," saysKimon Kalamboussis, an equity analyst at Citigroup inLondon, "and they won't touch things unless they under-stand exactly what they are.“

„The third-biggest bank in Europe by market value, behindBritain's HSBC and Spain's Banco Santander, is the largestbank in the world that has not had to raise any capitalsince the middle of last year.“

„The once-government controlled bank, headquarteredin an elegant eighteenth-century building in Paris's operadistrict, has not had an unprofitable quarter since thecrisis began.“

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Im Fokus

WÄHRUNGSSCHWANKUNGENMIT HEBELWIRKUNGTrendumkehr oder Verschnaufpause? Die Entwicklung des US-Dollars zum Euro istin Turbulenzen geraten. Turbos und Mini Futures bieten attraktive Tradingchancen.

Gut sechs Jahre lang, vom Frühjahr2002 bis April 2008, kannte derEUR/USD-Wechselkurs im Wesent-lichen nur den Weg nach oben. Warenes am 31.01.2002 zeitweilig nichteinmal 86 US-Cent, die für einen Eurobezahlt werden mussten, so erreichtedie Währungsrelation am 22.04.2008einen historischen Höchststand vongut 1,60 USD/EUR. Eine der Trieb-federn für die ausgedehnte Dollarab-wertung war das große Handelsbilanz-defizit der USA. Und speziell in denersten Monaten des laufenden Jahreslieferte die wachsende Differenzzwischen den radikal gesenkten US-Leitzinsen und den stabilen Sätzenin Euroland einen neuen Schub fürdie Stärke der europäischen Einheits-währung gegenüber dem Greenback.

Seit Mitte Juli hat dieser Trend jedocheinen extremen Dämpfer erhalten (zur chart-technischen Beurteilung siehe Seite 14).Doch was steckt hinter dem plötzlichenAufbäumen des US-Dollars? Zum einenmussten die Europäer seit Sommer 2008erkennen, dass die Wirtschaft diesseitsdes Atlantiks keineswegs ungeschorenum die Auswirkungen der Finanzkriseherumkommt. Kurz vorher hatten dieWachstumsdaten in Euroland noch einrosiges Bild gemalt. Zum anderen löstendie Amerikaner in letzter Zeit aufgrundihres gestiegenen Liquiditätsbedarfs welt-weit Auslandsinvestments auf und tausch-ten den Erlös in die Heimatwährung. Dadurcherhielt der US-Dollar weiteren Rückenwind.

Anleger können von den kräftigenBewegungen der Währungsrelation mitTurbos und Mini Futures profitieren.Die Hebelprodukte unterscheiden sich

in der grundlegenden Funktionsweisenicht von Papieren auf Aktien oder Indi-zes. Zwei Besonderheiten sind allerdingszu berücksichtigen:

1. Währungen werden rund um die Uhrin den verschiedenen Zeitzonen gehan-delt. Ein Stop Loss bzw. Knock-out kannsomit auch außerhalb der deutschenBörsenhandelszeiten auftreten.

2. Der Wert des jeweiligen Papiers wirdin US-Dollar ermittelt und über den aktu-ellen Wechselkurs in den Produktpreis inEuro umgerechnet (zum Beispiel innererWert eines Mini Futures 10,00 US-Dollar,Wechselkurs 1,3700 EUR/USD, also innererWert in Euro = 10,00/1,3700 = 7,30 Euro).

Wer auf einen mittelfristigen Trend derWährungsrelation setzen möchte unddemnach keine zeitliche Einschränkungseines Engagements akzeptiert, wähltMini Futures Long bzw. Short. Die Lauf-zeit ist hier nicht begrenzt und der

Produktpreis richtet sich lediglich nachdem inneren Wert (Long: Basiswertkurs –Basispreis, Short: Basispreis – Basiswert-kurs), wobei der Basispreis wie üblichum die Finanzierungskosten täglich ange-passt wird. BNP Paribas bietet eine großeAuswahl an Papieren, darunter auchsolche mit erheblichem Abstand desEUR/USD zum Basispreis und somit rela-tiv geringen Hebelwirkungen (z.B. MiniLong: WKN BN17HB, Basispreis 1,0007USD am 14.10.08, Hebel 3,75 oder MiniShort: WKN BN1642, Basispreis 1,7947USD am 14.10.08, Hebel 3,17).

Für das kurzfristige Trading mit maxima-lem Hebel werden indes meist TurbosLong bzw. Short bevorzugt, wenngleichauch hier vergleichsweise „zahme“ Aus-stattungen mit weitem Abstand derKnock-out-Schwelle verfügbar sind. Werjedoch extreme Chancen und Risikensucht, kann die prozentualen Basiswert-schwankungen mit den entsprechendenPapieren zum Beispiel auch um denFaktor 30 vervielfachen.

Long und Short verfügbarBegrenzte LaufzeitStop LossGefahr für Stop Loss /Knock-outPartizipation an absolutenSchwankungen desBasiswertes

Vom Produktwert zumProduktpreis in Euro

Mini Future OptionsscheinejaneinjaFortlaufend während der gesamtenHandelszeit des BasiswertesFast exakt eins zu eins (unterBerücksichtigung des Bezugs-verhältnisses); Produktwertentspricht innerem Wert, wobeiFinanzierungskosten durch dietägliche Basispreisanpassungberücksichtigt werdenBerechnung des Produktwertesin US-Dollar, Umrechnung zumaktuellen Wechselkurs in denProduktpreis in Euro

Turbo OptionsscheinejajaneinFortlaufend während der gesamtenHandelszeit des BasiswertesNäherungsweise eins zu eins,da im Vergleich zu herkömm-lichen Optionsscheinen geringerZeitwert und geringer Einflussder impliziten Volatilität

Berechnung des Produktwertesin US-Dollar, Umrechnung zumaktuellen Wechselkurs in denProduktpreis in Euro

MINI FUTURES UND TURBOS AUF EUR/USD IM VERGLEICH

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EUR/USD

Wie weit läuft der Crash des Euro?Ist das die große Trendwende?

Seit Juli 2008 wertet der Euro gegen-über dem US-Dollar deutlich ab. Bisherum -12 % innerhalb von zwei Monaten.Der Kursverfall des Währungsverhält-nisses verläuft impulsiv und relativdirekt. Phasenweise lag ein regelrech-ter Sell Off vor. Das Kursgeschehenvon März bis Juli zeigt eine sogenannte Spidertop-Trendwende-formation. Es handelt sich um einehochgradig bärische Umkehrformation.Der Sell Trigger lag bei 1,5342 US-Dollar. Der Bruch dieser Marke gene-rierte das mittelfristige Verkaufssignal.Unterhalb von 1,5342 US-Dollar lagengestaffelt Stop-Loss-Absicherungen imMarkt, die gerissen wurden. Mannennt den Effekt „Gunning for stops“.

Die Tatsache, dass die nächsttiefer gele-gene Unterstützung bei 1,4950 US-Dollardirekt ohne vorherige technische Gegen-bewegung durchschlagen wurde, veran-schaulicht recht eindrucksvoll die Inten-sität des Verkaufsdrucks. Das Verhältniszwischen Bullen und Bären, zwischenKäufern und Verkäufern, ist überdeutlichzugunsten der Verkäufer verschoben.

Der charttechnische Kurszielkorridor liegtbei 1,3500 bis 1,3650 US-Dollar. Mit sehrhoher Wahrscheinlichkeit dürfte sich derKursverfall in diesen Bereich ausdehnen.Tradingorientierte Marktteilnehmershorten 1,4950 US-Dollar und/oder1,5342 US-Dollar auf kurzfristige Sicht,also mindestens auf Sicht einiger Tage,sofern diese Kurslevels nochmals erreichtwerden sollten. Tradingorientierte Markt-teilnehmer kaufen aus charttechnischerSicht den Bereich von 1,3500 US-Dollar.

Nicht nur die Preismuster sprechen füreine Euro-Abwertung, sondern auch dieZyklikmuster. Statistisch gesehen startetder US-Dollar in US-Wahljahren eineumfassende Rallye, er kann aufwerten,was für den Euro den vorliegenden Ab-wärtsdruck bedeutet. Diese statistischeUS-Dollaraufwertung kann übrigens bisin das erste Quartal des Nachwahljahrs,also bis 2009 hinein anhalten. Ein fallen-der Euro und ein steigender US-Dollarsprechen, wie wir es aus charttechnischerSicht erwarten für die kommendenMonate entsprechend der relativdirekten gegenläufigen Korrelation fürPreisdruck bei den Rohstoffen. Davondürfte besonders der Ölpreis betroffensein, der hypersensibel auf die US-Dollar-aufwertung reagiert.

Zur Bestätigung werten wir immer auchden US-Dollar Index Future aus, dessenKursverlauf sich tendenziell gegenläufigzu dem vom Euro zum US-Dollarverhält. Dieser Future konnte in den vergangenen Wochen über seine primäredeckelnde Abwärtstrendlinie seit 2002ausbrechen; und zwar signifikant.Hier liegt ein mittelfristiges Kaufsignalmit Aufwertungszielen von bis zu 85und im Extrem sogar 90 Punkten vor.Dieses Szenario bestätigt die beschrie-bene Einschätzung zum Euro versusUS-Dollar.

Wir klassifizieren die Entwicklung als eineumfassende Korrektur im Euro versus US-Dollar. Aus heutiger Sicht sehen wir nochkeine große Dollarwende.

Herzlichst,Ihr Harald Weygand,Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Im Fokus

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Sicher anlegen

DAX Kombination 1 Kombination 2 Kombination 3

-25 %

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4.000 4.200 4.400 4.600 4.800 5.000 5.200 5.400 5.600 5.800

DAX-Stand am 18.12.2009

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Laufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -1,03 % bzw. -0,88 % p.a.Maximale Rendite: 8,67 % bzw. 7,33 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder über 5.600 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.600 Punkte (WKNBN7CQW) und Put-Optionsschein mit Basispreis5.100 Punkte (WKN BN1H8Y) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.10.2008): 51,53 EuroMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 51,00 EuroMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX >= 5.600 Punkte):56,00 Euro

3. Kapitalgarantie + Chance auf hoheRendite im Abwärtsmarkt

Laufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -0,69 % bzw. -0,58 % p.a.Maximale Rendite: 13,50 % bzw. 11,38 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder unter 4.200 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: DiscountZertifikat mit Cap 4.200 Punkte (WKN BN7CQG)und Put-Optionsschein mit Basispreis 4.800Punkte (WKN BN1H8V) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.10.2008): 42,29 EuroMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 42,00 EuroMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 4.200 Punkte):48,00 Euro

1. Fest definierte Rendite

Laufzeit: 18.12.2009Rendite (wird sicher erzielt):4,01 % bzw. 3,40 % p.a.Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 3.500 Punkte (WKNBN7CP9) und Put-Optionsschein mit Basispreis3.500 Punkte (WKN BN1H8J) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 15.10.2008): 33,65 EuroSicherer Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 35,00 Euro

Jedes sinnvoll diversifizierte Depotbesitzt entsprechend der Risikoneigungdes jeweiligen Investors einen mehroder weniger großen Prozentsatz vonsicheren Anlagen, die eine Sockelren-dite für den langfristigen Vermögens-aufbau liefern.

Neben dem Einsatz attraktiver Kapital-garantie-Zertifikate „von der Stange“können Sie sich auch ganz einfach selbstzu jedem beliebigen Zeitpunkt Positionenohne Verlustrisiko am Laufzeitende mitaktuellsten Konditionen und einem belie-bigen Anlagehorizont zusammenstellen.Dazu ist lediglich die strategische Kombi-nation von Discount-Zertifikaten undPut-Optionsscheinen nötig, die sich vorallem für den Basiswert DAX anbietet.

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnenregelmäßig drei Beispiele für solcheProduktkombinationen. Die folgendenDaten basieren auf dem DAX-Stand am15.10.08 bei 5.075 Punkten.

DIE CHANCE/RISIKO-PROFILE DER DREI BEISPIEL-INVESTMENTS AM LAUFZEITENDE IM VERGLEICH

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Privalto

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ZWEITE CHANCEFÜR BARRIERENBRECHERIn unsicheren Börsenzeiten bietet eine Barrierenaktivierung erst am Laufzeitendehandfeste Vorteile. Zeitweilige Sturzflüge der Basiswerte sind dann unschädlich.

Viele Teilschutzprodukte mit perma-nenter Barrierenbeobachtung musstenin den vergangenen Wochen undMonaten herbe Rückschläge einstecken.So genügt etwa bei klassischen BonusZertifikaten bereits eine kurzzeitigeVerletzung der Barriere, um den Bonus-anspruch per Laufzeitende vollständigauszuschalten.

Ein Blick auf bereits am Markt befindlicheBonus Papiere mit abgestraften Basis-werten lohnt sich aber durchaus, wenndas Zertifikat der PlusPro-Funktions-variante angehört. Barrierenbrüchewährend der Laufzeit sind dann nämlichfür den Bonusanspruch völlig unschäd-lich. Selbstverständlich leidet der Kursauch dieser Zertifikate zunächst erheb-lich, wenn die Basiswerte schwächeln.

Der Anleger kann hier aber eine Ein-schätzung entwickeln, ob er nach derschwachen Börsenphase eine Stabilisie-rung und damit unverletzte Barrierenam Laufzeitende prognostiziert. Dannsind ganz erhebliche Bonusrenditenmöglich, wie das Papier mit der WKNBN218W zeigt. Eine Stabilisierung derBasiswerte mit Blick auf das Laufzeitendeim August 2011 kann hier aus aktuellerSicht eine atemberaubende Bonusrenditevon 281,64 Prozent (60,37 Prozent p.a.)einbringen.

Dass es sich angesichts dieser stattlichenGewinnchancen um eine Sondersituationmit erheblichen Verlustgefahren handelt,versteht sich von selbst. Wer allerdingsbesonders stark von einer Beruhigungder Märkte profitieren möchte, ohne von

einer großen Börsenhausse abhängig zusein, könnte durchaus den Gedanken aneine kleine Depotbeimischung mit demgenannten Multi Bonus PlusPro Zertifikatriskieren.

Zu den Fakten: Das Multi Bonus PlusProZertifikat bezieht sich auf die fünf Basis-werte Commerzbank, Deutsche Börse,Deutsche Telekom, MAN und Siemens.Die Festlegung der maßgeblichen Para-meter erfolgte am 15.08.2008, also kurzvor dem September/Oktober-Crash. DieBarrieren wurden jeweils bei 50 Prozentdes Aktienkurses fixiert. Im Falle vonDeutscher Börse und Deutscher Telekomsind die entsprechenden Risikopuffer ausSicht vom 20.10.2008 noch großzügigvorhanden (Barrierenabstände: DeutscheBörse 39,51 Prozent, Deutsche Telekom

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Privalto

52,99 Prozent). Die Siemens Aktie notiertimmerhin noch um 21,61 Prozent überder Barriere und bei MAN sind es weitausweniger komfortable 12,82 Prozent.Das schwächste Glied in der Kette istderzeit jedoch die Commerzbank Aktie.Sie wurde im Zuge der Finanzkrise soweit abgestraft, dass sie mittlerweile um7,82 Prozent unter der Barriere in Höhevon 10,49 Euro liegt.

Gedrückte Kurse bietenSondersituation

Zwei der fünf Basiswerte schwächeln alsodeutlich und einer ist stark eingebrochen.Diese Entwicklung hat das Multi BonusPlusPro Zertifikat vom Nennwertniveaubei 100,00 Euro auf derzeit (Sand 20.10.2008)nur noch 44,95 Euro gedrückt. Abge-sehen davon ist bisher jedoch kein nega-tives Ereignis eingetreten. Denn dieaktuell gefährdeten oder im Falle derCommerzbank sogar unterschrittenenBarrieren müssen ausschließlich amBewertungstag, dem 15.08.2011, unver-letzt sein, um die vollständige Bonus-zahlung auszulösen. Wenn also am15.08.2011 die Commerzbank über 10,49Euro, die Deutsche Börse über 32,00 Euro,die Deutsche Telekom über 5,58 Euro,MAN über 33,47 Euro und Siemens über38,16 Euro notieren, liefert das Zertifikateine Auszahlung von mindestens 170,00Euro. Daraus ergeben sich die eingangserwähnten Chancen mit 281,64 ProzentGewinn. Theoretisch wäre sogar nochmehr Ertrag möglich. Dafür müssten bisMitte August 2011 alle fünf Basiswerteextrem ansteigen. Wenn der schwächsteTitel dann am Bewertungstag um mehrals 70 Prozent über dem Startkurs vom

15.08.2008 notiert, wird der Nennwertum diesen Prozentsatz erhöht an denAnleger ausgezahlt. Angesichts der mitt-lerweile niedrigen Aktienkursniveauserscheinen solche intensiven Erholungs-szenarien zwar nicht völlig unwahr-scheinlich. Wer sich für das Papier inter-essiert, dürfte allerdings eher auf die inAussicht stehende Bonusrendite setzen.

Alles entscheidend für den fraglichenPositionsaufbau ist die Frage, ob derAnleger auf Sicht von knapp drei Jahrenzumindest eine Stabilisierung - bezie-hungsweise im Fall Commerzbank eineleichte Erholung - der fünf Basiswertefür sehr wahrscheinlich hält. Was indesin der Zwischenzeit bis zum 15.08.2011geschieht, ist mit Blick auf die Barrierenvöllig unerheblich. Weiter einbrechendeBasiswertkurse würden zwar auch zuweiter sinkenden Zertifikatspreisen füh-ren. Aber Bilanz wird ausschließlich amBewertungstag gezogen.

Sollte am 15.08.2011 immer noch eineBörsenbaisse auf den Basiswerten lastenoder aus unternehmensindividuellenGründen mindestens ein Titel die Barriereberühren oder unterbieten, so würdedie prozentuale Wertentwicklung des

schwächsten der fünf Basiswerte gegen-über dem Startkurs die Rückzahlungs-höhe des Nennwerts definieren. Lägedie schwächste Aktie im Vergleich zum15.08.2008 beispielsweise 77,50 Prozentim Minus, so würden nur 22,50 Euroje Zertifikat zurückgezahlt. Angesichtsdes bereits jetzt schon auf rund 45,00Euro gedrückten Einstiegskurses wäreaber selbst eine solche Halbierung füreine kleine und überaus chancenreicheDepotbeimischung unter Umständenvertretbar. Die erheblichen Risiken dieserSonderchance dürfen jedoch keineswegsverharmlost werden. Schließlich ist derRisikopuffer bei der Commerzbankaktuell aufgebraucht. Bis zum Laufzeit-ende sind hier Kursgewinne und bei denanderen Titeln Stabilisierungen nötig,damit alle fünf Aktien am 15.08.2011über ihrer jeweiligen Barriere notieren.

Wenn dies gelingt, hat der Anleger seinInvestmentziel erreicht und erhält stolze170,00 Euro je Zertifikat. Die über 280Prozent Gewinn wären damit realisiert.Im Freiverkehr der Frankfurter Wert-papierbörse kann das Papier unter nor-malen Marktbedingungen durch dasMarket Making von BNP Paribas jederzeitliquide gekauft und veräußert werden.

Multi Bonus PlusPro ZertifikatWKN / ISIN: BN218W / DE000BN218W5Börsenhandel: seit 18.08.2008 unter normalen Marktbedingungen jederzeit liquide im Freiverkehr

der Frankfurter Wertpapierbörse handelbarBasiswerte: Commerzbank, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, MAN, SiemensStartkurse: siehe Grafik, Schlusskurse am Festlegungstag, 15.08.2008Barrieren: 50,00 % der StartkurseBonuslevel: 170,00 %Nennwert: 100,00 EuroKurs akt.: 44,95 Euro (Stand 20.10.2008)Bewertungstag: 15.08.2011 (einziger Zeitpunkt mit Barrierenaktivität)

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

25 %

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15.08.2003 15.08.2004 15.08.2005 15.08.2006 15.08.2007 15.08.2008 15.08.2011

CommerzbankDt. Börse

Dt. TelekomMAN

Siemens

Barriere (50% der Schlusskurse vom 15.08.2008)bis zum Bewertungstag (15.08.2011) nicht aktiv;daher vorübergehende Barrierenverletzungen für Bonusmechanismus unschädlich

B

F

F BFestlegungstag 15.08.2008

Schlusskurs des jeweiligen Basiswertes = StartkursCommerzbank: 20,97 EuroDeutsche Börse: 63,99 EuroDeutsche Telekom: 11,15 EuroMAN: 66,93 EuroSiemens: 76,32 Euro

und

Barriere = 50 Prozent des StartkursesCommerzbank: 10,49 EuroDeutsche Börse: 32,00 EuroDeutsche Telekom: 5,58 EuroMAN: 33,47 EuroSiemens: 38,16 Euro

Barriere während der Laufzeit bis 15.08.2011 inaktiv

Bewertungstag 15.08.2011

Prüfung der Barrieren

Möglichkeit 1:Schlusskurs jedes der fünf Basiswerte > BarriereAuszahlung 170,00 Euro je Zertifikat (= 170,00 Prozentdes Nennwerts) oder falls prozentuale Wertentwicklungdes schwächsten Titels gegenüber dem Startkurs> 70,00 Prozent, dann Auszahlung Nennwert (100,00 Euro)erhöht um diese prozentuale Wertentwicklung

Möglichkeit 2:Schlusskurs mindestens eins der fünfBasiswerte <= BarriereAuszahlung Nennwert vermindert um die negativeprozentuale Wertentwicklung des schwächsten Basis-werts gegenüber dem Startkurs

mögliche Bonusrenditebei unverletzten Barrieren

am 15.08.2011:+281,64% (Stand 20.10.2008)

KEINE BÖSEN FOLGEN DURCH BARRIERENBRÜCHE WÄHREND DER LAUFZEIT,NUR DER BEWERTUNGSTAG ZÄHLT

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Rohstoffe

Bei der Bankenkrise handelt es sichin erster Linie um einen Vertrauens-verlust. Dieser Vertrauensverlust zeigtsich zum einen an der Flucht ausAktienwerten.

Immer mehr Menschen suchen sichereGeldanlagen, die sie beispielsweisein Rohstoffen finden. Außerdem wirdder US-Dollar wieder verkauft, nachdemer zwischenzeitlich gestiegen war. Dollar-verluste und Vertrauensverlust lösenneue Käufe bei den Rohstoffen aus.So stieg am Montag, dem 22.09.2008,der Ölpreis binnen weniger Stunden um25 US-Dollar pro Barrel, einmalig in derGeschichte. Gold sprang am 17.09.2008um satte 116 US-Dollar pro Feinunze an– auch dieser Kurssprung kennt keinehistorischen Vorbilder. Durch diese Preis-erhöhungen wird sich gleichzeitig die

Inflation erhöhen, und zwar nicht nur inAmerika, sondern auch in Europa sowiedem Rest der Welt.

Der Ölpreis steht dabei im Zentrum derAufmerksamkeit. Er schwächte sich proBarrel vom Hoch am 15. Juli bei über 147US-Dollar bis auf knapp 90 US-Dollar ab,stieg aber zuletzt wieder kräftig bis auf108 US-Dollar an. Oft wird in den Mediendas Argument fallender Benzinnachfragein den USA und Europa als Grund fürdie zwischenzeitlich gefallenen Ölpreisegenannt. Die Benzinnachfrage spielt einegroße Rolle, da sie für mehr als 70 Pro-zent der Ölnachfrage verantwortlich ist.In den USA, die zwar nur 3,8 Prozentder Weltbevölkerung umfassen, aber25 Prozent des Öls verbrauchen, galt esjahrzehntelang als undenkbar, dass dieNachfrage wegen steigender Preise über-

haupt einmal zurückgehen würde. Dassoll sich nun aber, nach Meinung desEnergieministeriums in den USA, geänderthaben. Per August 2008 liegt die US-Ölnachfrage auf Jahressicht um 1 MillionBarrel pro Tag niedriger. Das US-Energie-ministerium rechnet damit, dass sichdiese neue Sparsamkeit in den USA nochbis mindestens Ende 2009 fortsetzt.

Eine Gallone Superbenzin kostete inden USA am 17. Juli über 4,11 US-Dollar,was einem Euro-Cent-Preis pro Litervon 1,08 Euro entspricht. Was in denAugen von Europäern noch günstig er-scheinen mag, muss Chinesen geradezuaberwitzig teuer vorkommen. In Chinakostet ein Liter des Treibstoffs 54 Cents,der Rest wird vom Staat bezahlt. Dassdie subventionierte Ölnachfrage in Chinaund anderen asiatischen Ländern unbe-

DIE ROHSTOFFMÄRKTE INZEITEN DER FINANZKRISE

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Rohstoffe

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

eindruckt weiter wächst, verwundert indiesem Zusammenhang nicht.

Für dieses Jahr erwartet das ÖlkartellOPEC einen Anstieg der weltweitenÖlnachfrage um 0,9 auf 86,8 MillionenBarrel/Tag, im August war man noch von86,9 Millionen Barrel/Tag ausgegangen.2009 sollen es mit 87,7 Millionen Barrel/Tag weitere 0,9 Millionen Fass sein, nachzuletzt erwarteten 87,8 Millionen Barrel/Tag. Von einem Nachfrageeinbruchweltweit kann also nicht die Rede sein.Die Nachfrageabschwächung beschränktsich fast ausschließlich auf die USA.Somit dürfte der Ölpreis nach unten gutabgesichert sein.

Außerdem kostet das aus neuen Quellengeförderte Öl teilweise schon über 90US-Dollar/Barrel. Der Ölkonzern Totalbeispielsweise warnt, dass weitere Inves-titionen in den Ausbau seiner Ölsandakti-vitäten in Kanada bei einem Ölpreis von90 US-Dollar/Barrel nicht mehr getätigtwerden können. Um neue Quellen inBetrieb zu bringen, müssen Ölkonzerneein Vielfaches der Kosten stemmen, alsnoch vor wenigen Jahren nötig war.Fallen die Ölpreise zu stark ab, würdedies neue Investitionen stoppen und ver-hindern, dass dringend benötigte neueFördermengen an den Markt kommen.

Ölangebot weiter zu knapp

Zusätzliche Fördermengen sind jedochdringend notwendig, da das Angebotknapp ist. Selbst bei einem Ölpreis von140 US-Dollar/Barrel war es damals nichtmöglich, Ölkonzerne zu zusätzlichenFördermengen zu bewegen. Selbst heute,wo die Nachfrage in den USA deutlichgefallen ist, steigen die Lagerbestände

dort und in den restlichen Industrie-ländern nur geringfügig an. All das deu-tet darauf hin, dass dem Markt zu wenigÖl zur Verfügung steht.

Analysten von Goldman Sachs vermuten,dass ein Großteil der Ölpreisverluste inden letzten Wochen darauf zurückzu-führen ist, dass Hedgefonds und andereInvestoren Öl verkaufen, um ihre Fremd-kapitalpositionen zurückzufahren. Siereagieren damit auf das gestiegeneFinanzmarktrisiko im Zuge der Banken-und Kreditkrise. Durch die Verkäufewürden die Ölpreise belastet, währenddadurch auch die Liquidität an denÖlbörsen falle.

Beides, also eine niedrigere Liquidität undein weiterhin knappes Angebot, machtden Preis anfällig für kräftige Sprünge,die noch stärker ausfallen könnten als inden vergangenen Monaten. Zwar ist dasoft genannte Argument gegen Preis-sprünge, dass die Nachfrage weltweitweiter zurückgehen wird. Jedoch scheintder Markt die Stärke der Nachfrage-rückgänge zu überschätzen. Zum einenist die Nachfrage in den USA gerade aussaisonalen Gründen gering. In der Winter-zeit wird sie wegen des erhöhten Heiz-bedarfs wieder ansteigen, was übrigensfür fast alle Industrieländer in der nörd-lichen Hemisphäre gilt. Hinzu kommt,dass chinesische Raffinerien in denMonaten vor den Olympischen Spielenkräftig Öl eingekauft haben, Bestände,die sie in den letzten Wochen wiederabbauen konnten. Damit fallen sie zwartemporär, aber nicht dauerhaft als Nach-frager aus. Wenn die überhöhten Lager-bestände wieder auf normale Niveauszurückgefahren sind, steigt auch dieNachfrage der chinesischen Raffinerienwieder an. Schlussendlich führten auch

die zwei starken Hurrikans am Golf vonMexiko dazu, dass zahlreiche Raffinerientemporär als Nachfrager ausfielen.Wenn die Anlagen wieder in Betriebgehen, haben sie Nachholbedarf bei derHeizölproduktion vor der Winterzeit.Diese Faktoren sprechen dafür, dass dieÖlnachfrage im vierten Quartal wiederhöher sein wird.

Hinzu kommt, dass der Ölmarkt in denletzten Wochen eine Reihe von bullischenFaktoren ignoriert hat. So haben dieHurrikans in den USA, neue Anschlägeauf Ölplattformen und Pipelines inNigeria sowie technische Probleme inAngola zu einem merklichen Rückgangder Fördermengen geführt. Dieser Rück-gang wird spürbar, wenn die Nachfragein der kalten Winterzeit wieder ansteigt.

Fallende Fördermengen

Das Angebot steht also auf wackligenFüßen. Für die Ölindustrie liegt dernächste Ölfund zwar immer nur einBohrloch entfernt. Das macht dieseIndustrie und die Investition in Explorer-aktien für Millionen Menschen so attrak-tiv. Tatsache ist aber, dass die Ölindustrieweltweit seit den 60er Jahren keinegroßen Ölfelder mehr gefunden hat,die leicht und günstig zu erschließenwären. Hinzu kommt, dass neue Felderdie Aufgabe haben, die fallende Pro-duktion altersschwacher Felder aufzu-fangen. Die OPEC muss im nächstenJahr 500.000 Barrels/Tag mehr fördern,nur um die FördermengenverlusteRusslands und Mexikos auszugleichen.Wenn nun die Preise fallen, wird esden OPEC-Ländern schwer fallen, diesezusätzlichen Mengen dauerhaft zurVerfügung zu stellen.

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Rohstoffe

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Jochen Stanzl

Russland wird 2015, Mexiko 2012kein Öl mehr exportieren

Russland ist ohne Zweifel der wichtigsteEnergielieferant Europas, und dies giltinsbesondere für das Erdgas. Das Land istaußerdem mit Saudi-Arabien der größteErdölförderer der Welt. Russland istzusammen mit Mexiko eines der großenFörderländer, die in den nächsten Jahrenmerkliche Verluste an Ölfördermengenverzeichnen werden. Mexiko wird bereitsin vier Jahren kein Öl mehr exportierenkönnen. Wenig später wird es auch Russ-land treffen, das nach Saudi-Arabien daszweitgrößte Ölförderland der Welt ist.

Mit 17 Millionen Quadratkilometern istRussland das größte Land der Erde. Esist doppelt so groß wie die USA, hat abermit 150 Millionen Menschen nur halbso viele Einwohner. Über die heute nochvorhandenen Reserven an Öl und Gaswird heftig gestritten. Das „Oil & GasJournal“ schätzt die Reserven auf 60Gigabarrel, russische Ölkonzerne gebendie doppelte Menge an. Das Land begannim Jahr 1840 mit der Erschließung seinerEnergiereserven in der Nähe von Bakuin Aserbaidschan am Kaspischen Meer.(Baku ist heute der Startpunkt der BTC-Pipeline, einem Gemeinschaftsprojektwestlicher Ölkonzerne.) Bis zum Jahr1937 hat die russische Ölindustrie eineGesamtmenge von einer Milliarde BarrelÖl gefördert. In der Zeit des ZweitenWeltkriegs fiel die Fördermenge zurück,stieg danach aber wieder an. Im Jahr1956 überschritt sie erstmals die Markevon einer Million Barrel. Dies war auchder Startschuss für das goldene Ölzeit-alter Russlands.

In den 1950er und 1960er Jahren kamdie russische Ölindustrie richtig inSchwung. Überall im Land wurden neueÖlquellen gesucht und schließlich auchgefunden. Bis 1988 waren 464 neueÖlquellen in Betrieb genommen worden,mit entsprechenden Folgen für die Ölpro-duktion, die von einer Million Barrel/Tagim Jahr 1956 bis auf 11,36 MillionenBarrel/Tag im Jahr 1987 anstieg. Mit demZusammenbruch der Sowjetunion gingdie Förderung wieder zurück – bis auf

zwischenzeitlich 5,7 Millionen Barrel/Tag1998. Bis 2007 konnte sie sich dannwieder bis auf 8,7 Millionen Barrel/Tagerholen. Das Niveau von 1987 wurde abernie mehr erreicht. Im Jahr 2007 sindSchätzungen des Ölverbands ASPO zufolge63 Prozent der ursprünglich vorhandenenÖlreserven Russlands gefördert gewesen.

Hatten westliche Analysten und Ölab-nehmer in den letzten Jahren noch dieHoffnung, die russische Ölförderungwerde sich weiter erholen, wurden sie nunauf den Boden der Tatsachen zurück-geholt. Russland meldete offiziell, seineFörderung auf absehbare Zeit nichtweiter ausweiten zu können. Vielmehrnoch: Bis 2010 soll die russische Öl-förderung stagnieren, und anschließendpro Jahr immer schneller abnehmen.Der russische Inlandsverbrauch von Ölwird in dieser Zeit zunehmen, sodassRussland bis zum Jahr 2015 laut ASPO-Prognose nicht mehr in der Lage seinwird, Erdöl auf den Weltmarkt zu expor-tieren.

Russische Politik der Sparsamkeit

Neben dem Rätselraten um die russischenÖlreserven ist auch die russische Ölpolitiknach der Ernennung des Gazprom-Chefs Medvedev zum Präsidenten einDauerthema in den westlichen Medien.Wie die Autokraten im Kreml angesichtsder in absehbarer Zeit fallenden Ölförde-rung bei der zukünftigen Energiepolitikverfahren werden, ist fraglich. Es ist aberwahrscheinlich, dass der Kreml ange-sichts seiner endenden Reserven dazuneigen wird, seine Ölquellen wenigerstark auszubeuten, um ausreichendeMengen für zukünftige Generationen

zurückzuhalten. Die immer wieder vonwestlichen Beobachtern und Analystengeäußerten Hoffnungen auf eine Aus-weitung der russischen Ölförderung –Hoffnungen, die immer wieder ent-täuscht wurden – deuten darauf hin,dass dies bereits geschieht.

Ein Schwenk auf die andere Seite desGlobus: Auch Mexiko, der zweitgrößteÖllieferant der USA und der sechstgrößteÖlförderer der Welt, wird in vier Jahrenkein Öl mehr exportieren können. DieZahl der Länder, die kein Öl mehr aufden Weltmarkt exportieren können, steigtstetig an. Indonesien, ein Mitglied derOrganisation Erdöl exportierender LänderOPEC, exportiert schon seit mehrerenJahren kein Öl mehr und muss nunzwangsweise aus der OPEC ausscheiden.Eine geringere Zahl von Ölexportländernverknappt Öl dort, wo die Preise gemachtwerden: auf dem Weltmarkt.

Wir rechnen bis zum Jahr 2018, mög-licherweise bis zum Jahr 2020 mit einemübergeordneten Bullenmarkt bei denRohstoffen. Auf taktische Sicht mit die-sem Zeitziel bleiben wir bullisch für denÖlpreis mit Zielen bei 180 bis 200 US-Dollar/ Barrel. Die in dieser Analyse ge-nannten Aspekte zur russischen Ölpro-duktion bestärken uns erneut in dieserEinschätzung. Zunächst dürften dieMarktkräfte, gebildet aus Konjunktur-schwäche, Dollarerholung und techni-schen Faktoren, die Konsolidierung beimÖlpreis zeitlich ausgedehnt fortführen.

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

DISCOUNT, BONUS UNDWEITERE INVESTMENT-HIGHSDAX auf Tauchstation.

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % 110 %

Daimler Chrysler

Deutsche Bank

Nokia

MLP

Hannover Rück

Volkswagen

UBS

Solarworld

Thyssen Krupp

MAN

Deutsche Börse

TUI

Salzgitter

Epcos

Aixtron

Hochtief

Commerzbank

Infineon

Arcandor

Hypo Real Estate

Close von VDAX-New

DE: DAX, GD

Fe b 06 A p r Ju n A u g O kt De z Fe b 07 A p r Ju n A u g O kt De z Fe b 08 A p r Ju n A u g O kt

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60VD AX-New62,26 am 14.10.2008

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geschlagen geben. Ein neuer Abwärtsschubwar die Folge und wuchs sich schließlichzum Crash in der ersten Oktoberhälfte aus.

Diese charttechnisch gut nachvollzieh-bare und volatile Bewegung wurde einmalmehr von den Wirren um strauchelndeBanken und staatliche Schützenhilfenausgelöst. Als die Nachricht vom 700Milliarden Dollar schweren Hilfspaket fürden Finanzmarkt in den USA die Rundemachte, folgte zunächst das große Auf-atmen. Sobald sich jedoch die Umsetzungals kompliziert erwies und Zweifel an derWirksamkeit aufkamen, schwand dieBegeisterung der Börsianer rasant dahin.

Angesichts der hohen Volatilität des DAX –das „Angstbarometer“ VDAX-New ist bereitsauf 62,26 Zähler emporgeschnellt – kannden aktuellen Indexständen kaum einegrößere Bedeutung beigemessen werden.Mitunter werden dynamische Tendenz-bewegungen im Stundentakt umgekehrt.Zahlreiche wichtige Unterstützungs-marken wurden im Oktober gebrochen,nachdem eine Stabilisierung bei 5.750Zählern gescheitert war. Die Zone von5.300 bis 5.380 Punkten schien die auf-gewühlten Börsianer nicht einmal kurz-fristig stoppen zu können. Und auch derBereich bei 4.750 bis 4.830 DAX-Zählernbot keinen Halt. Sogar die 4.450er Unter-stützung wurde im Tagesverlauf am10.10.08 zumindest verletzt. Lediglichdie sehr markante Unterstützungslinie beietwa 4.175 Punkten ist noch unange-tastet. Nun liegen die Hoffnungen derBörsianer auf der Ausbildung einercharttechnischen V-Formation mit einerschnellen Zurückeroberung von Niveausweit jenseits der 5.000 Punkte. Dafürmuss aber zunächst einmal die mittler-weile als Widerstand fungierende 5.300/5.380er-Zone überwunden werden.

Nach der trendschwachen Entwicklungdes DAX im Juli und August haben dieBären das Zepter wieder an sich geris-sen. Der September machte seinemRuf als statistisch gesehen schwacherBörsenmonat damit alle Ehre. Knapp10 Prozent gaben die Notierungen desdeutschen Standardwertebarometersvon Ende August bis 30.09.2008 nach.

Gleich in der ersten Monatshälfte wurdedie wichtige Unterstützungszone zwischen6.160 und 6.200 Punkten gerissen, um imnächsten Atemzug auch die runden 6.000Zähler deutlich zu unterbieten. Zwar wur-de das Niveau dann schnell wieder zurück-erobert. Nachdem der DAX nun abervon unten an den 6.160/6.200er Bereichanstieß, mussten sich die Optimisten

AKTUELLE VOLATILITÄTSSPITZENREITER UNTER DEN VONBNP PARIBAS ABGEDECKTEN BASISWERTEN (STAND 10.10.08)

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Investment Ideen

Nach den Ereignissen der letzten Wochenan den Finanzmärkten mit der Beinahe-Insolvenz des US-Versicherers AmericanInternational Group AIG plant die MünchenerRück AG nun massive Preiserhöhungen.Aufgrund der US-Bankenkrise hofft diegesamte Rückversichererbranche auf eineTrendwende gegen den Preisverfall beiden Versicherungsprämien. Nachdem inden vergangenen Jahren geringe Schädendurch Naturkatastrophen wie Hurrikanssowie ein harter Wettbewerb zu Preis-nachlässen geführt haben, scheint sich derMarkt nun zu drehen. Auch der weltweitzweitgrößte Rückversicherer, die MünchenerRück AG, will die gestiegene Zahl derEinzelschäden sowie höhere Schadens-summen jetzt wieder zu angemessenenhöheren Preisen absichern. Wie der ver-antwortliche Vorstand, Torsten Jeworrek,mitteilte, plant das Unternehmen zwei-stellige Preisanhebungen für kleine Markt-segmente. Dabei sollen Geschäftsteile, diedurch Schäden belastet sind, stärker vonden Preiserhöhungen betroffen sein.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass sichder Versicherungskonzern für eine Betei-ligung an der AIG interessiert. Der US-amerikanische Industrieversicherer, derkurz vor der Insolvenz stand und nun miteiner Kreditlinie der US-Notenbank Fedgerettet wurde, ist nicht nur ein Wett-bewerber, sondern gehört seit längeremauch zu den größten Kunden der Mün-chener Rück. Sollten Teile von AIG zurVeräußerung kommen, so haben dieMünchener bereits Interesse an einerteilweisen Übernahme angekündigt. Vorallem die Bereiche für Spezialversicherersowie die Industrieversicherung in Ost-europa und Asien wären für die Mün-chener eine sinnvolle Ergänzung ihresPortfolios.

Wie dringend die Münchener Rück indesauf die geplanten Prämienanhebungenangewiesen ist, zeigt sich nicht zuletztanhand der Zahlen zum zweiten Quartalsowie zum ersten Halbjahr 2008. Hierbeimusste der Versicherer einen deutlichenGewinneinbruch hinnehmen. So lag derKonzerngewinn im zweiten Quartal bei621 Mio. Euro, nachdem man im Ver-gleichszeitraum des Vorjahres noch 1,158

Mrd. Euro, also 46,4 Prozent mehr,verdient hatte. Kumuliert für die erstensechs Geschäftsmonate brach das Er-gebnis um 34,1 Prozent von 2,132 Mrd.Euro auf rund 1,406 Mrd. Euro ein.Belastungen ergaben sich aus den seitAnfang des Jahres deutlich gesunkenenAktienkursen, welche einen deutlichenRückgang des Kapitalanlageergebnisseszur Folge hatten. Eigenen Angaben zu-folge ist der Konzern mit knapp 7 Prozentseiner gesamten Kapitalanlagen in Aktienengagiert und dabei mit einem Volumenvon ca. 166 Mrd. Euro einer der weltweitgrößten Investoren. Im bisherigen Jahres-verlauf fielen erhebliche Abschreibungenauf das Aktienportfolio an, was dasVeräußerungsergebnis deutlich unter denVergleichswert des Vorjahres drückte.So ging das Ergebnis aus Kapitalanlagenim zweiten Quartal 2008 gegenüber demVorjahresquartal um 36,6 Prozent auf1,576 Mrd. Euro zurück. Auf Sicht desHalbjahres wurde ein 42,2-prozentigerRückgang verzeichnet.

Angesichts der gesunkenen Aktien- undRentenkurse schmälerte die MünchenerRück ihre Gewinnprognose für das

Münchener Rück hofftauf Trendwende

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

Gesamtjahr deutlich. Bislang hatte maneinen Gewinn zwischen 3 und 3,4 Mrd.Euro in Aussicht gestellt. Nun soll dieserlediglich noch oberhalb der Marke von2 Mrd. Euro liegen.

� Die charttechnische Situation

Die Münchener Rück Aktie verläuft seitOktober 2007 innerhalb eines mittel-fristigen Abwärtstrends. Ab April legtedieser noch an Momentum zu und führteim Zuge dessen ab Juli zu mehrfachenund teils kräftigen Unterschreitungender bis dahin intakten Unterstützungbei 107 Euro. Ab Mitte September gelanges der Aktie, sich von den vorläufigenJahrestiefstständen bei 95 Euro deutlichzu erholen und sich über die 107-Euro-Marke hinwegzuretten. Diese positiveTendenz währte jedoch nur kurz. Dieersten Oktobertage brachten schließlichden Einbruch im Einklang mit demGesamtmarkt.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Auch Teile der Versicherungslandschaftgerieten durch die Finanzkrise zwischen-zeitlich mächtig unter Druck. Die Mün-chener Rück konnte sich im Strudel derMärkte zuletzt zwar gut behaupten, seineambitionierten Gewinnziele musste derKonzern allerdings zurückschrauben.Mit gezielten Unternehmenszukäufenversucht der Versicherer dennoch, vonder neu geschaffenen Situation amFinanzmarkt zu profitieren. Im Zentrumder Begierde stehen dabei nach Vorstands-aussagen vor allem Teile des angeschla-genen US-Versicherers AIG, der sich nachder Verstaatlichung von einigen Geschäfts-bereichen trennen will.

1. Bonus auch bei nochmalsmoderat schwächelnden Kursen

Wer auf den Schnäppcheninstinkt derMünchener Rück Konzernspitze vertrautund der Aktie daher auch im aktuellenUmfeld ein gewisses Erholungspotenzialattestiert, könnte an Bonus Zertifikaten

Aroon Up, Aroon Down

Sep Okt Nov Dez Jan 2008 Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep3 1017241 8 1522295 1219263 1017277 1421284 11 18253 10 1725317 1421285 1219262 9 1623307 1421284 11 18251 8 1522296

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5070

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2060100

Münchener Rück vNA XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

RSI

(c) Investox

BONUS ZERTIFIKATWKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level BezugsverhältnisBNP7VC DE000BNP7VC0 113,00 Euro 60,00 Euro 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag99,62 99,82 13,20 % 11,19 % 18.12.2009

DISCOUNT ZERTIFIKATWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN1TYT DE000BN1TYT9 90,00 Euro 1,00 117,55 Euro

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag73,47 73,57 22,33 % 23,99 % 18.09.2009

getastet bleiben, um den Bonusmecha-nismus nicht zu gefährden. Aktuell(13.10.2008) steht ein relativ komforta-bler Risikopuffer von 37,56 Prozent zurVerfügung, um mögliche Basiswert-verluste abzufedern.

2. Seitwärtsrendite durch Einstiegsrabatt

Neben dem bereits revidierten Geschäfts-ausblick könnte die Finanzkrise demMünchener Versicherungsriesen weitereNegativmeldungen bescheren. Durch denAbwärtstrend an den Börsen drohen vor

Gefallen finden. Die WKN BNP7VC bietetAnlegern per Laufzeitende die Möglich-keit, in vollem Umfang an Basiswert-steigerungen zu partizipieren. Zudemverfügt das Papier über einen beruhigen-den Kapitalteilschutz, der den Zertifikate-Besitzer auch bei einer eher durchwach-senden Kursentwicklung aussichtsreichentlohnt. Die lukrative Bonuszahlung inHöhe von 13,20 Prozent (11,19 Prozentp.a.) erhält der Anleger nämlich auchdann gutgeschrieben, wenn die erhofftenKurssprünge ausbleiben oder die Aktiesogar leicht an Wert einbüßt. Lediglichdie Barriere von 60,00 Euro muss bis zumBewertungstag, dem 18.12.2009, unan-

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Investment Ideen

Die Finanzkrise nimmt nun auch SAP inden Würgegriff. Das Softwareunterneh-men musste seine Prognose für das dritteQuartal herunterschrauben. Bereits imVorfeld hatte der größte Konkurrent Oraclerückläufige Umsatzzahlen im Bereich derAnwendersoftware präsentiert, sodass beiden Marktteilnehmern die Sorge wuchs,SAP könnte ebenso von den negativenEntwicklungen an den Finanzmärktenbetroffen sein. Dies wurde jedoch bislangvon den Walldorfern dementiert. Noch imSeptember hatte das Unternehmen alleZweifel beiseite gewischt und die Rendite-

ziele für das Geschäftsjahr 2008 bekräf-tigt. SAP-Vertriebschef McDermott be-schwichtigte die Zweifler: „Unser Anteil imFinanzsektor ist nicht sehr groß, er machtrund 6 Prozent des Umsatzes aus.“ DieAktionäre beruhigten sich damit, dass diemeisten Finanzkunden von SAP nicht ausder problematischen Investmentbanking-Sparte stammen, sondern Institute mitdem Schwerpunkt im Privatkundenbereichseien.

Statt zu bangen, freuten sich die Anlegerbis Oktober über die jüngsten Coups vonEuropas größtem Softwarehersteller. Sokonnte dieser nicht nur die Commerzbankdafür gewinnen, SAP künftig für ihreKernbankprozesse zu nutzen. Auch inÜbersee gelang es kürzlich, die Bank ofAmerica und damit den Aufkäufer derangeschlagenen Investmentbank MerrillLynch als Kunden zu gewinnen. Außerdemsetzten sich die Walldorfer in einer Aus-schreibung gegen die Konkurrenten Oracleund CGI durch und erhielten einen Auf-trag vom US-Bundesstaat Louisiana.Dessen Verwaltung beabsichtigt, künftigdie SAP-Lösungen für ihre Beschaffungs-prozesse und das Finanzmanagement ein-zusetzen.

Nun hat die aktuelle Situation an denFinanzmärkten aber unmittelbar vor Endedes dritten Quartals zu einem abruptenund unerwarteten Abschwung des Ge-schäfts geführt. Auch wenn es noch nichtzu Stornierungen gekommen ist, seiendoch viele Aufträge auf Eis gelegt worden,so der SAP-Vorstandssprecher HenningKagermann. Den Grund dafür sieht erüberwiegend in den Finanzierungsschwie-rigkeiten, die den Kunden durch die Kre-ditklemme entstanden seien.

Infolgedessen musste man die ursprüng-lichen Prognosen für das dritte Quartal2008 nach unten korrigieren. Nach einerersten Analyse der vorläufigen Umsatz-zahlen für das dritte Quartal erwarten dieWalldorfer Software- und softwarebezo-gene Serviceerlöse (nach US-GAAP) zwi-schen 1,970 und 1,980 Mrd. Euro. Dasentspricht einer Steigerung von 13 bis 14Prozent gegenüber dem Vorjahresquartalmit 1,74 Mrd. Euro. Hier war man zuvor

von einer Steigerung weit oberhalb der20-Prozentmarke ausgegangen. Ange-sichts der momentanen Unsicherheitenzieht es SAP vor, derzeit keinen Ausblickauf das Geschäftsjahr 2008 abzugeben.Erst Ende Oktober, zusammen mit denZahlen zum dritten Quartal, wolle maneine aktualisierte Prognose veröffent-lichen.

� Die charttechnische Situation

Die SAP Aktie befand sich zuletzt imfreien Fall. Zwar musste das Papier be-reits nach Erreichen seines Zwischen-hochs im Oktober 2007 bei gut 42 Eurobis Mitte Januar mächtig Federn lassen.Seit Erreichen des vorläufigen Jahrestiefsbei 28,31 Euro im Frühjahr konnte sichSAP jedoch wieder kontinuierlich erholenund einen Aufwärtstrend ausbilden.Dieser verhalf dem Titel sogar zu einerÜberwindung der Widerstandsmarke bei36 Euro. Vor dem Einbruch notierte dieAktie bereits wieder auf einem Niveauzwischen 39 und 40 Euro. Dieses hoff-nungsvolle Szenario wurde in den erstenOktobertagen jedoch abrupt beendet.Nach dem rasanten Bruch der wichtigenChartunterstützung bei gut 28,50 Eurolässt sich eine auffällige Stabilisierungs-zone erst im Bereich von etwa 21,50bis 22,50 Euro ausmachen.

� Anregungen für Ihre Watchlist

In den ersten neun Monaten des Jahresstemmte sich SAP tapfer gegen die nega-tive Börsenstimmung. Die sintflutartigenKurseinbrüche zu Anfang Oktober zogendie Aktie der Softwareschmiede allerdingsrasant in die Tiefe. Fundamental trübendunkle Wolken den Geschäftsausblick. Mitden Unternehmenszahlen für das dritteQuartal bleibt der Konzern deutlich hinterden Analystenerwartungen zurück.

1. Investment für Pessimisten

Der unerwartete Kahlschlag in den Auf-tragsbüchern des Walldorfer Unterneh-mens lässt sich nach Aussagen des

SAP leidet unterder Finanzkrise

allem den Aktienportfolios des Konzernserhebliche Wertberichtigungen. Werseinen Investmentfokus daher auf eherseitwärts gerichtete oder leicht fallendeKurse legt, kommt mit einem defensivausgerichteten Discount Zertifikat aufseine Kosten. Das Papier mit der WKNBN1TYT wird aktuell lediglich mit 73,57Euro in Rechnung gestellt und ist somitrund 23,00 Prozent günstiger zu erwer-ben als der Basiswert (bei einem Basis-wertstand von 96,09 Euro am 13.10.2008).

Der üppige Einstiegsrabatt dient Anlegerndabei zugleich als wohltuender Verlust-puffer, denn solange die Münchener RückAktie am Bewertungstag, dem 18.09.2009,nicht unter den Kaufpreis des Papiersfällt, braucht sich der Anleger über Ver-luste keine Gedanken zu machen. Fürden Erhalt der Maximalrendite sollte derzugrunde liegende Titel per Fälligkeitzudem oberhalb der Cap-Marke von 90,00Euro notieren. In diesem Fall wird dasRenditepotenzial voll ausgeschöpft undes fließen 22,33 Prozent (23,99 Prozentp.a.) Ertrag in die Taschen des Zertifikate-Besitzers. Bis zu einem Basiswertstandvon 117,55 Euro (Outperformance-Punkt)erweist sich der Discounter durch denRabattmechanismus gegenüber einemDirektinvestment als die bessere Wahl.

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Investment Ideen

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

Vorstandes vor allem auf die einsetzendeKonjunkturdelle zurückführen. Eine nega-tive Umsatzentwicklung konnte der Kon-zern zwar abwenden, ihren ambitionier-ten Zielen musste die Geschäftsleitungaber den Rücken kehren. Die Gefahr, dassdie SAP Anteilsscheine im Zuge eineranhaltenden Börsenbaisse weiter unterDruck geraten, ist daher nicht auszu-schließen. Wer im aktuellen Umfeld miteinem Short-Investment liebäugelt, könntezu Reverse Bonus Zertifikaten greifen, umbei fallenden Kursen Kasse zu machen.Neben der vollen Umwandlung vonBasiswertverlusten in Gewinne per Lauf-zeitende erweisen sich die Produkte auchbei einer leichten Fehleinschätzung derkünftigen Kurserwartung als treffsichereAnlageinstrumente. Denn durch den inte-grierten Bonusmechanismus wandeln dieBaisse-Papiere auch leichte Kursanstiegein Gewinne um. Bei der WKN BN1KPCstehen aktuell 58,94 Prozent an Pufferzur Verfügung. Fast 60 Prozent dürfte dieSAP Aktie im Falle einer unverhofftenBörsenerholung also zulegen, ohne dassdem Anleger ein Verlust droht. Bleibt dieBarrieren-Marke von 43,00 Euro bis zumBewertungstag am 19.06.2009 nämlichunberührt, fließen in jedem Fall 7,05Prozent Bonusrendite (10,14 Prozent p.a.)in die Taschen des Zertifikate-Besitzers.

Und geht die Erwartung weiter schwä-chelnder Aktiennotierungen sogar auf,kann die Renditeausbeute noch deutlichgesteigert werden. Unterhalb des Bonus-kurses von 21,00 Euro profitiert dasZertifikat eins zu eins von Kursverlustendes Basiswertes. Sehr starke Aktien-kursgewinne bis 43,00 Euro oder darübersollte der Anleger nach seiner persön-lichen Einschätzung allerdings aus-schließen können. Sonst wäre vomReverse Bonus Papier aufgrund seinererheblichen Verlustgefahren nach einerBarrierenverletzung Abstand zu nehmen.

2. Satte Erträge bei trägen Kursen

Positive Meldungen lassen sich im Um-feld von SAP nach den jüngsten Turbu-lenzen kaum finden. Chancen bieten diejüngsten Kurskapriolen für Investoren

aber trotzdem, denn starke Basiswert-schwankungen führen bei DiscountZertifikaten zu besonders lukrativenRenditeausstattungen. Wer davon aus-geht, dass SAP auf dem korrigiertenNiveau vorerst einen Boden ausbildet,könnte daher mit Rabattpapieren speziellin Szenarien seitwärts gerichteter oderleicht fallender Notierungen lukrativeGewinne erzielen. Mit der WKN BN0QDWsetzen Anleger darauf, dass der Basiswertauf Sicht der nächsten acht Monatezumindest einigermaßen stabil bleibt.Mit 17,17 Euro ist das Zertifikat um

(c) Investox Sep Okt Nov Dez Jan 2008 Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep

RSI

Aroon Up, Aroon Down

SAP XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

1 01 72 41 8 1 52 22 95 1 21 92 63 1 01 72 77 1 42 12 84 1 11 82 5 3 1 01 72 53 17 1 42 12 85 1 21 92 62 9 1 62 33 0 1 42 12 84 1 11 82 51 8 1 52 2 2 9 6

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REVERSE BONUS ZERTIFIKATWKN ISIN Reverse Kurs Barriere-Level Bonuskurs BezugsverhältnisBN1KPC DE000BN1KPC2 60,00 Euro 43,00 Euro 21,00 Euro 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag36,33 36,43 7,05 % 10,14 % 19.06.2009

DISCOUNT ZERTIFIKATWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN0QDW DE000BN0QDW5 19,00 Euro 1,00 29,78

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag17,07 17,17 10,79 % 15,51 % 19.06.2009

aktuell rund 36,00 Prozent günstiger zuerwerben als die SAP Aktie (Aktienkurs26,84 Euro am 08.10.2008). Notiert derBasiswert zum Bewertungstag am19.06.2009 oberhalb des momentanenZertifikatskurses, so sind Verluste ausge-schlossen. Im Idealfall behaupten sich dieSAP Anteilsscheine per Fälligkeit oberhalbder Cap-Marke von 19,00 Euro. In dieserKonstellation darf sich der Anleger dannüber die maximale Rendite des Produktsin Höhe von 10,79 Prozent (15,51 Prozentp.a.) freuen.

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DAX daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

Leider erlauben die Werkzeuge dertechnischen Analyse nicht, aus einemprofitablen Einsatz in der Vergangen-heit gesichert auch auf zukünftigpositive Ergebnisse zu schließen. Sonstwürde das bisherige Fazit unseres fort-laufenden Tests der Marktprognosenim DAX daily Newsletter eindeutiglauten: Wer die reale Umsetzung derTrades erwägt, sollte eine Trendfilte-rung der Einstiegssignale durchführen.Da die Performance der Vergangenheitaber streng genommen überhauptkeine Aussage für die Zukunft zulässt,bleibt uns hier nur die Analyse derEntwicklung bis zum aktuellen Zeit-punkt (25.09.2008).

Ob man daraus Rückschlüsse für das eige-ne Tradingverhalten ableiten möchte, liegtim persönlichen Ermessen jedes Anlegers.Offenkundig ist jedenfalls die Tatsache,dass unsere DAX daily-Strategievariantemit zusätzlichem Einsatz des mittelfristigenTrendindikators Adaptive Stochastic (10/500)beim Blick auf die fiktive Kapitalkurve seitdem Testbeginn am 26.11.2004 zweifellosdas bessere Chance-Risiko-Profil im Ver-gleich zum Grundsystem mit Befolgungaller Marktprognosen hervorgebracht hat.Die Volatilität der Kapitalkurvenentwick-lung war weitaus niedriger und zumBetrachtungsstichtag am 25.09.2008 lie-gen auch die Erträge des Filtersystemsdeutlich höher.

DAX daily Signale gefiltertoder ungefiltert?

Die Grundstrategie nutzt die morgend-lichen Tendenzprognosen der DAX dailyAnalysten ohne weiteres Hinterfragenzum Positionsaufbau. Dabei werdenjeweils 10 Prozent des momentanenKapitalkurvenstands in fiktive Turbos mitHebel 50 gesteckt. Bestehende Positionenwerden durch neue, gleich lautendePrognosen bestätigt oder aufgrund vongegenteiligen Richtungseinschätzungengedreht. Das abgewandelte Trendfilter-system geht mit den Aussagen der DAXdaily Analysten hingegen viel kritischerum. Der Indikator Adaptive Stochastic

DAX DAILY TRADING: MITTRENDFILTER KLAR IM VORTEILDie Korrektur beim DAX daily Trading schreitet voran. Derweil ist unverkennbar,dass die Strategievariante mit Trendfilterung der Signale die Nase vorn hat.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Diese avisierte prozentuale Entwick-lung des Basiswertes DAX (Gewinnziel)errechnen wir mit Hilfe der Markt-volatilität nach folgender Formel:Stand des VDAX-New x 0,01 x Wurzel(3/365). Die annualisierte erwarteteSchwankungsintensität des DAX wirdsomit auf drei Tage umgerechnet, um derdurchschnittlichen Trade-Länge im DAXdaily Tradingtest gerecht zu werden.

Bisher ausschließlich Short im Jahr 2008

Seit 15.01.08 verläuft der Indikator Adap-tive Stochastic (10/500) nun schon stabilauf dem Nullniveau. Seither werden dem-

nach ausschließlich die „Abwärts“-Prog-nosen der DAX daily Analysten befolgt.Das kostete speziell in der kräftigen Markt-erholung von März bis Mai Rendite, mach-te sich aber während der Korrektur seitMitte Juni bezahlt. Hier verlor die Test-Kapitalkurve des Grundsystems deutlich,während die Strategie mit Trendfilterungnur vergleichsweise geringe Einbußen hin-zunehmen hatte. Und auch im jüngstenBeobachtungszeitraum vom 28.08.08bis 25.09.08 war die Konzentration aufPositionen mit Turbos Short empfehlens-wert. Unter den acht durchgeführtenAktionen des Grundsystems finden sichzwar nur zwei abgeschlossene Long-Trades mit Einstieg am 05.09.08 und am

DAX daily

1.b) Ausschnitt seit April 2008

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

MONATLICHE TESTBEOBACHTUNG: TRADING-ERGEBNISSE AUF BASISVON EINSTIEGSSIGNALEN AUS DEN ANALYSEN IM DAX DAILY NEWSLETTER

(10/500) liefert sehr deutliche Signale fürmittelfristige Aufwärts- oder Abwärts-trends des Basiswertes, da er meist sehrstabil auf dem Minimalniveau von 0(= Abwärtstrend) oder auf dem Maximal-niveau von 100 (= Aufwärtstrend) ver-läuft (siehe Abbildung 2.a) auf Seite 31).Das relativ seltene Durchkreuzen der50er-Mittellinie oder das Erreichen derExtremwerte können als Trendwechsel-signale herangezogen werden.

In unserer Trendfilter-Teststrategie wer-den die Signale der DAX daily Analystennur zum Aufbau neuer Turbo-Positionengenutzt, wenn die Tagesprognosen imEinklang mit der Adaptiven Stochastic(10/500) stehen. Zur Befolgung der mor-gendlichen DAX daily-Aussage „Aufwärts“muss die Adaptive Stochastic (10/500)demnach anhand des DAX-Schlusskursesvom Vortag einen Wert von über 50aufweisen. Und damit die Prognose „Ab-wärts“ zum Einsatz von fiktiven TurbosShort mit 50er Hebel führt, fordernwir noch etwas strenger einen Standder Adaptiven Stochastic von 0. ZumSchließen laufender Positionen werdengegenteilige Tendenzprognosen der DAXdaily Analysten allerdings ungefiltertbefolgt. Ansonsten gilt für die Beendi-gung von Trades dasselbe Regelwerk wiebeim Grundsystem: Läuft der DAX abPositionsaufbau 2,00 Prozent in die „fal-sche“ Richtung, so ist naturgemäß derStop Loss erreicht, weil der betreffendeTurbo mit Hebel 50 wertlos ausgeknocktwird. Gewinne gelangen nach dem Ein-stiegstag sofort zur Realisierung, wennder DAX vom Kaufniveau ausgehenddie avisierte prozentuale Entwicklungerreicht.

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DAX daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

10.09.08. Diese gingen aber gehörig schiefund erreichten bereits am Kauftag bezie-hungsweise am Folgetag den Knock-out,sodass sich jeweils 10 Prozent des Kapital-kurvenstands in Luft auflösten. Nur derzuletzt am 24.09.08 eingeleitete und per25.09.08 noch nicht beendete Long-Tradeliegt vorerst gut im Plus. Bei den fünfShort-Aktionen im Betrachtungszeitraum,die sowohl vom Grundsystem wie auchvon der Trendfilterstrategie umgesetztwurden, lief es indes auch keineswegsrosig. Zwei Knock-outs am Einstiegstag,zwei kleine Gewinner und lediglich einVolltreffer vermochten die Kapitalkurvenicht stabil zu halten. Unter dem Strichergibt der Kassensturz beim Grundsystemaktuell (25.09.08) einen Bestand von76.943 Euro und beim abgewandeltenSystem mit Trendfilter stehen 85.192 Eurozu Buche. Dieser Unterschied ist zwarnicht riesig, aber im Zusammenspiel mitder viel niedrigeren Volatilität der Filter-Kapitalkurve ist der Vorsprung des bislangweniger riskanten Tradings durchausbeachtenswert.

Unvermeidbare Unsicherheitbeim Blick in die Zukunft

Warum lässt sich also an dieser Stellenicht unumstößlich festhalten, dass dieBeobachtung der DAX daily Tagesprog-nosen unbedingt im Abgleich mit denTrendaussagen eines mittelfristig agieren-den Indikators wie der AdaptivenStochastic (10/500) erfolgen sollte? DieAntwort ergibt sich aus der Gefahr vontrendschwachen Marktbewegungen.Wenn beispielsweise der mittelfristigeAbwärtstrend des DAX noch indikator-technisch als intakt bezeichnet werden

darf, aber bereits von kräftigen Erholungs-schüben durchkreuzt wird, die von denDAX daily Analysten korrekt prognostiziertwerden, so dürfte das Trendfiltersystemvermutlich schnell ins Hintertreffen gera-ten. Das wäre an sich noch nicht drama-tisch, kann sich aber in einer längerenSeitwärtsphase des Marktes, in der dieAdaptive Stochastic (10/500) oder anderemittelfristige Trendfolgeindikatoren keinetreffsicheren Marktrichtungsindikationenerlauben, zu einem echten Problem aus-wachsen. Grundsätzlich darf also festge-halten werden, dass ein systematischesHinterfragen der DAX daily Tagesprogno-

sen zwar sinnvoll erscheint und dasChance-Risiko-Profil beim Trading verbes-sern kann. Im Zweifel sollte sich der Anle-ger auf eine Trendfilterung der Signaleaber nur verlassen, wenn er auch tatsäch-lich von einer stärkeren Auf- oder Ab-wärtsbewegung des Marktes ausgeht. Inausgedehnten Seitwärtsmärkten mussbefürchtet werden, dass ein Trendfilterkontraproduktiv wirkt. Neben dem Einsatzeines Trendfolgeindikators sollten Anlegerdaher bei der eigenen Weiterentwicklungder DAX daily-Strategie noch weitereAnalyseformen wie beispielsweise Trend-stärke-Indikatoren in Erwägung ziehen.

2.b) Ausschnitt seit April 2008

Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durchmittelfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500);2.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 (oben)und Adaptive Stochastic (unten, rote Linie) bezogen auf den DAX

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Edelmetall daily

EDELMETALL DAILY:GLÄNZENDE CHARTANALYSENWährend Gold seine Korrektur zu beenden scheint und sich als Krisenwährungpräsentiert, wirken Platin, Palladium und Silber eher angeschlagen.

Dass die Nachfrage nach Platin, Palla-dium und Silber unter anderem starkvom Einsatz in der Industrie geprägtist (z.B. Platin und Palladium in Auto-Katalysatoren), zeigen auch die Kurs-verläufe in letzter Zeit. Während dieFinanzkrise immer schärfere Züge an-nahm, ist nur Gold seinem Ruf als Wert-aufbewahrungsmittel in unsicherenZeiten einigermaßen gerecht geworden.Die kräftige Preiskorrektur seit März,ausgehend vom Rekordhoch knapp über1.000 US-Dollar, hat Mitte Septemberihr vorläufiges Tief erreicht und ist ineinen kräftigen Aufwärtsschub gemün-det. Platin, Palladium und Silber konn-ten zwar zunächst auch profitieren, habendie September-Tiefs in den ersten Oktober-tagen aber zum Teil sogar unterboten.

Edelmetallhändler verzeichnen derzeit einebesonders hohe Nachfrage nach physi-schem Gold. Teilweise gibt es bei Gold-münzen und -barren sogar Lieferengpässeund Privatleute zahlen weit mehr als denreinen Warenwert. Dass der Goldpreis ander Börse nicht schon längst emporge-schnellt ist, begründen Analysten mit demrecht starken US-Dollar und dem Liquidi-tätsbedarf institutioneller Investoren.Offenbar haben viele Marktteilnehmer ausliquiden Risikoinvestments, also auch ausGold, in kurz laufende Dollar-Anlagenumgeschichtet, was den Preis des Edel-metalls in Schach hielt. Für manchenBeobachter scheint es aber nur eine Frageder Zeit zu sein, bis die Kurse der „Krisen-währung“ weiter anziehen.

Charttechnisch betrachtet gibt es aller-dings durchaus Hürden auf dem Wegnach oben. So machen die Edelmetall dailyAnalysten eine flache Aufwärtstrendlinie

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seit Oktober 2007 aus, die Anfang Augustdieses Jahres gebrochen wurde. Im Sep-tember sind die Notierungen von untenkommend an dieser Linie abgeprallt. Sollteim neuerlichen Anlauf eine Überwindungbei rund 920 US-Dollar (steigend) gelin-gen, dürfte man sich Hoffnungen auf eineweitere Rallye bis zur Abwärtstrendlinieseit März 2008 machen (aktuell rund 960US-Dollar, sinkend). Darüber wären gege-benenfalls weitere Gewinne bis 1.000 US-Dollar und mehr denkbar. Unterstützungenlassen sich im Bereich von 820 bis 845US-Dollar, bei 770 bis 780 US-Dollar undknapp unter 730 US-Dollar ausmachen.

Weit weniger zuversichtlich stimmt derzeitdie Beobachtung der Kursverläufe bei Pla-

tin, Palladium und Silber. Platin markiertezuletzt ein Jahrestief bei 920 US-Dollar.Erst im Falle eines Anstiegs über den kurz-fristigen Widerstand bei 1.039 US-Dollarerscheint eine deutliche Erholung bis1.260 oder gar 1.338 US-Dollar möglich.Palladium pendelt seit Anfang Oktoberseitwärts auf tiefem Niveau unterhalb von213 US-Dollar. Die Gefahr weiterer Rück-setzer bis zur 176er-Unterstützung istnoch nicht gebannt. Silber rutschte nachder Erholung ab Mitte September wiederkräftig ab. Erst ein Anstieg über den kurz-fristigen Widerstand bei 11,60 US-Dollarwürde die Luft für merklich steigendeKurse frei machen. Unter 10,73 US-Dollardrohen hingegen weitere Rücksetzer bisauf 9,25 US-Dollar.

Der Edelmetall daily Newsletter nimmt täglich die Wertentwicklungen von Gold, Silber, Platin und Palla-dium unter die Lupe. Auf der ersten Seite stellen die Analysten von Godmode Trader das Edelmetall mitder aktuell spannendsten Charttechnik in den Fokus. Auf Seite zwei folgt jeweils ein kurzer Chartcheckder drei übrigen Werte. Vor Markteröffnung sind Sie somit bestens gewappnet für den Börsentag undkönnen die klaren Analysen in Ihre persönlichen Handelsentscheidungen mit Turbos und Mini Futures ein-fließen lassen. Die beliebten Tendenzprognosen der Marktexperten dürfen natürlich auch in diesem dailyNewsletter nicht fehlen. Für jedes der vier Edelmetalle wird die Chartanalyse in der eindeutigen Aussage„Aufwärts“, „Abwärts“ oder „Seitwärts“ zusammengefasst. Abonnieren Sie jetzt den kostenfreien Serviceim Internet unter www.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreier Hotline 0800 0 267 267.

GOLD TAGESCHART SEIT JUNI 2007

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ÖL daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

ÖL DAILY: UNTERSTÜTZUNGBEI 87 US-DOLLAR GEBROCHENBis Mitte September setzte der Ölpreis seine Korrektur unbeirrt fort. Der Stabi-lisierungsversuch an der 87er-Unterstützung war offenbar auch vergeblich.

Beim amerikanischen WTI Crude OilFuture der Terminbörse Nymex ging esam 22.09.08 regelrecht drunter unddrüber. Um sagenhafte 25 US-Dollarkletterte der Kontraktpreis für ein Bar-rel Rohöl auf 130 US-Dollar, um da-raufhin noch am selben Tag wieder ein-zubrechen. So extrem hatte sich derFuture seit seiner Einführung im Jahr1983 noch nie bewegt. Welcher Grundletztlich für die Sprünge verantwortlichwar, wird noch untersucht. Dass es sichbei der Entwicklung der Rohölpreise umausschließlich fundamental begründeteBewegungen ohne maßgeblichen Ein-fluss von spekulativen Positionierungenhandelt, dürfte seit dem besagten Aus-reißer allerdings kaum noch glaubhaftsein.

Abgesehen von diesen kurzfristigen Turbu-lenzen befindet sich der Rohölpreis ein-deutig im Rückwärtsgang. Die Angst voreiner weltweiten Rezession wirkt sichmittlerweile überaus belastend auf dieNotierungen aus. Noch vor wenigenMonaten hätte eine Meldung wie dievom 25.09.08, die auf die niedrigsten US-Lagerbestände an Benzin seit über 40Jahren hinwies, vermutlich zu einer kräf-tigen Rallye geführt. Hintergrund derKnappheit, die sogar in südlichen Städtender USA zu langen Schlangen an denTankstellen führte, war die Schließungmehrerer Ölraffinerien an der Golfküstewegen der Wirbelstürme „Gustav“ und„Ike“. Doch solche Bilder scheinen dieÖlbullen nicht mehr antreiben zu können.Die Finanzkrise mit ihren erheblichenRisiken für die Weltkonjunktur wiegt weit-aus schwerer. Und mancher Marktteil-nehmer – gerade im Bereich der Hedge-fonds – dürfte auch Probleme bei der

Der ÖL daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechnische Analysezum Brent Crude Oil Future. Neben den detaillierten Angaben zu Trendlinien, Widerständen undUnterstützungen äußern die Analysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für den Handelstag.Sie erhalten damit ein klares Fazit zur Einschätzung der aktuellen Marktkräfte. BNP Paribas listetpassend zum Kursniveau des Brent Crude Oil Futures attraktive Open End Turbos auf, um Ihnen dieeigenständige Produktsuche zu erleichtern. Abonnieren Sie jetzt den kostenfreien Service im Internetunter www.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreier Hotline 0800 0 267 267.

anfang scheint der aktuelle Rutsch auf84,50 US-Dollar per Schlusskurs von einerstärkeren Aussagekraft geprägt zu sein.Eine nächste Unterstützungslinie lässt sichnun bei gut 78 US-Dollar ausmachen. Unddarunter wartet schließlich die langfristigeAufwärtstrendlinie seit 1998 bei derzeitknapp 74 US-Dollar (steigend). Auf diesemNiveau dürfte es richtig spannend werden.Doch so weit ist der Einbruch noch nichtfortgeschritten. Im Falle einer Aufwärts-korrektur ist das 87er-Niveau jetzt alsWiderstand zu werten. Besonders starkeCharthürden warten derweil bei etwa 98US-Dollar durch die dortige Widerstands-zone und die Abwärtstrendlinie seit MitteJuli (sinkend).

Aufrechterhaltung von bankenfinanziertenPositionen am Ölmarkt haben. SolcheEngagements müssen dann aufgelöst wer-den und drücken ihrerseits auf die Kurse.

Die Öl daily Analysten haben den starkenAbwärtstrend des Brent Crude Oil Futuresab 25.08.08 bis Mitte September unbeirrtbegleitet. Und nach einigen kurzen Gegen-signalen wurde ab Ende September aber-mals treffsicher auf Short gesetzt. Mittler-weile hat sich im Abwärtssog ein neuesChartsignal ergeben: Der Brent CrudeOil Future hat am 06.10.08 die wichtigeUnterstützung bei rund 87 US-Dollardurchbrochen. Im Gegensatz zu den klei-nen Verletzungen des Niveaus zu Jahres-

BRENT CRUDE OIL FUTURE TAGESCHART SEIT AUGUST 2007

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Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2008 Feb Mär Apri Mai Jun Jul Aug Sep30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 2431 7 14 21 28 4 11 18 25 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6

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ab 08.11.07 Long/Short-Signaleentsprechend denTendenz-prognosen im Öl daily Newsletter

GB: Brent Oil-Future ICE

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Technische Analyse

Wal MartKursverlauf seit13.10.2005

MÜNCHENER RÜCK –BODENBILDUNG WIRDMÖGLICH, WENN…Kursstand: 96,54 Euro

Rückblick: Bereits seit Mitte 2007 kommtes bei den Aktien der Münchener Rückzu einem Kursrückgang. Der maßgebendelangfristige Aufwärtstrend wurde dannwährend des Einbruchs des Gesamt-marktes im Januar verlassen. Bis auf131,50 Euro stiegen die Notierungen

BASISWERTE IM BLICKWINKELDER CHARTTECHNIK

noch einmal an, am gebrochenen Auf-wärtstrend ging es dort aber nicht mehrweiter. Mit dem weiter schwachen Ge-samtmarkt rutschten die Notierungendann in den vergangenen Monaten wei-ter zurück. Es kam dabei zuletzt zu einemerfolgreichen Test der bei 93,92 Euroliegenden Unterstützung – diesem Niveaunähert sich die Aktie jetzt wieder an.

Charttechnischer Ausblick: Mittelfristigliegt bei der Aktie der Münchener Rückweiter eine stabile Abwärtsbewegung vor.Geht es in diesem Zuge bei schwachem

Gesamtmarkt noch unter die 93,92 Euroauf Basis des Wochenschlusskurses, dannkann auch ein Rückfall in den kommen-den Monaten bis in den Bereich 80,77Euro folgen. Oberhalb der 93,92 Eurobietet sich derzeit aber auch die Chanceeiner Bodenbildung. Dafür bleibt jedocheine weitere Bestätigung dieses Key-Levels abzuwarten. Oberhalb von 117,01Euro auf Basis des Wochenschlusskurseskäme es zu einem entsprechenden Ein-stiegssignal, welches dann auch wiederin Richtung 131,50 Euro und längerfristigbis 142,75 Euro führen könnte.

WAL MART – SCHARFERRÜCKSETZER, ABER…Kursstand: 55,47 US-Dollar

Rückblick: Wal Mart gehört seit einemJahr innerhalb der Finanzkrise zu den stärk-sten Aktien im Dow Jones, geriet zuletztaber ebenfalls mit unter Druck. Der Kurs-verlauf bewegte sich in den vergangenenJahren seitwärts in einer Handelsspannezwischen 42,31 US-Dollar und 51,63 US-Dollar. Im November vergangenen Jahresstartete dann, ausgehend von der Unter-kante dieser Handelsspanne, eine Rallye,welche die Aktie bis über den langfristigenAbwärtstrend hebeln konnte. Dies beflü-gelte, sodass anschließend auch der Aus-bruch über 51,63 US-Dollar gelang. Dasdamit generierte Kaufsignal brachte dieNotierungen auch gegen den Markt nachoben bis an eine bei 63,94 US-Dollar liegen-de Widerstandsmarke. Dort setzten Gewinn-mitnahmen ein. Der stark zunehmendeDruck des Gesamtmarktes führte dannzuletzt zu einem kräftigen Rücksetzer.

Charttechnischer Ausblick: Das mit demAusbruch über die 51,63 US-Dollar aus-gelöste große Kaufsignal ist bei Wal Martweiterhin aktiv. Zunächst erfolgt nur einPullback auf diese Unterstützung. Ober-halb der 51,63 US-Dollar sollte die Aktievon Wal Mart mittelfristig wieder nachoben abprallen, um das Kaufsignal zubestätigen. Ein weiterer Anstieg ist dannbis in den Bereich 63,94 US-Dollar wahr-

scheinlich. Gelingt der Ausbruch auchdarüber, dann eröffnet sich Potenzial bisauf 70,25 US-Dollar zum Allzeithoch.Nach dem Rückfall unter den Aufwärts-trend der vergangenen Monate mussaber einkalkuliert werden, dass sich dielaufende Konsolidierung auch zeitlichnoch ausdehnt. Die 51,63 US-Dollar dürf-ten in diesem Zusammenhang nocherreicht werden.

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Technische Analyse

WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

Analyse von

Der Inhalt dieser Beiträge spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Ein Service der BörseGo AG

AmazonKursverlauf seit25.08.2005

RWE AG –ENTSCHEIDUNGFÄLLT BEI…Kursstand: 61,91 Euro

Rückblick: Bis Ende 2007 gehörte dieAktie von RWE zu den Top-Performernder vergangenen Jahre im DAX. Nacheinem Hoch bei 102,54 Euro folgte dannaber auch hier eine Korrektur der Rallye.Im Januar führte der scharfe Einbruchunter den langfristigen Aufwärtstrendsowie die bei 86,66 Euro liegende Unter-stützung zu einem Verkaufssignal. In

der Folge gaben die Notierungen in denvergangenen Monaten innerhalb einesTrendkanals nach. Nach dem Rückfallunter die bei 71,53 Euro liegende Unter-stützung hat sich der Abwärtsdruckzuletzt wieder verstärkt.

Charttechnischer Ausblick: Bis in denBereich der bei 58,78 Euro liegendenUnterstützung kann die Aktie von RWEinnerhalb des gebildeten Abwärtstrend-kanals zunächst wieder zurückfallen. Hierist dann mit einer umfassenden Gegen-bewegung zur Oberseite zu rechnen. Umaber einen charttechnischen Boden aus-zubilden und die Korrektur seit Januar zu

beenden, ist wenigstens der Anstieg über71,53 Euro auf Wochenschlusskursbasisnötig. Ein solches Kaufsignal würde RWEwieder Potenzial bis auf 86,66 Euro bieten.Wenn sich die Aktie auf den 58,78 Euronicht halten kann und es darunter aufWochenschlusskursbasis geht, dann ist derWeg in Richtung 50,00 Euro mittelfristigrelativ frei.

AMAZON –INTERESSANTESKAUFNIVEAU BEI…Kursstand: 61,29 US-Dollar

Rückblick: Amazon war einer derGewinner der vergangenen Jahre an derNasdaq. Die Aktie konnte ausgehend von25,84 US-Dollar ab Mitte 2006 bis auf101,09 US-Dollar nach oben durchstar-ten. Im Oktober 2007 gingen die Kursedann in eine Korrektur der Rallye über,welche auch aktuell noch andauert.Amazon fiel zunächst bis auf eine bei61,15 US-Dollar liegende Unterstützung.Die anschließende Erholung erreichtedas Allzeithoch nicht mehr. Zuletzt gabendie Notierungen mit dem zunehmendschwächeren Markt bis auf eine bei 54,59US-Dollar liegende langfristig wichtigeUnterstützung ab.

Charttechnischer Ausblick: Weiterhingehört Amazon zu den stärksten Aktienan der Nasdaq. Nach der Korrektur dervergangenen Monate ist eine Boden-bildung hier im Bereich der 54,59 US-Dollar möglich. Ein Rückfall bis auf 50,00US-Dollar sowie den dort liegenden

Aufwärtstrend muss bei extrem schwa-chem Markt aber noch einkalkuliertwerden. Um ein neues mittelfristigesKaufsignal auszulösen, ist bei Amazon derAusbruch über den bei 85,00 US-Dollarliegenden Abwärtstrend der bisherigenKorrektur nötig, was abzuwarten bleibt.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Veranstaltungen

WICHTIGETERMINE FÜRBÖRSENINTERESSIERTE

6. Dezember 2008: Börsentag Berlin Ort: Ludwig-Erhard-Haus Messezeit: 9.30–17.00 UhrStand: Standnummer 16, EG

29. November 2008: Börsentag Frankfurt Ort: Alte Börse FrankfurtMessezeit: 9.00–17.00 UhrStand: Standnummer 4, Ludwig-Erhard-Saal

15. November 2008: Börsentag Köln Ort: Gürzenich KölnMessezeit: 9.30–17.30 UhrStand: Standnummer BP022, 1. OG

8. November 2008: Börsentag München Ort: Neues Forum am Deutschen MuseumMessezeit: 9.00–18.00 UhrStand: Standnummer 40

� Besuchen Sie uns:

Bei Messen und Börsentagen istBNP Paribas regelmäßig vor Ort, umIhre Fragen rund um Derivate undZertifikate zu beantworten und Sieüber neue Produkte zu informieren.

Bei diesen Veranstaltungen können Siepersönlich und ausführlich mit unserenDerivate-Experten sprechen, Ihr Finanz-wissen erweitern und von den Tippsder Spezialisten profitieren. Wie sehrdiese Angebote genutzt und wertge-schätzt werden, zeigte auch die Besucher-befragung im Rahmen des BörsentagesBaden-Baden am 26. September. BNPParibas war zum ersten Mal vertretenund freute sich gemeinsam mit den rund1.000 Besuchern über die erfolgreicheVeranstaltung und insbesondere überdas positive Feedback zu dem Vortragvon Ingmar Königshofen, Produkt-Manager bei BNP Paribas.

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Zahlen / Buchtipp

LESEN UND MEHR WISSEN!

BUCH DES MONATS

� Das Massensyndrom

� Zahlen des Monats

19342215

475 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

39,90 Euro (D); 41,10 Euro (A); 67,00 SFR (CH)

wurde die höchste jegedruckte Dollar-Bank-note im Nennwert von100.000 Dollar bedruckt 3,87 US-Dollar kostet ein

Big Mac in Deutschland vs.3,22 US-Dollar in den USA

36Monate ist diedurchschnittlicheLebensdauer einerEuro-Banknote

192,46 US-Dollar kostet ein iPod Nano mit 2 Gigabytein Deutschland vs. 149 US-Dollar in den USA

6.300 Millionen Euro-Banknotenwurden 2007 bedruckt

Monate ist diemaximaleLebensdauer einerUS-Banknote

Millionen US-Banknotenwerden täg-lich bedrucktebenso wievernichtet

EU-Länder nutzenden Euro alsLandeswährung

1636Staaten außerhalb derEU nutzen den Eurooder eine vom Euroabhängige Währung

ISBN 978-3-89879-367-4

FinanzBuch Verlag, München 2008

www.finanzbuchverlag.de

INFLATION:

+3,0 % Deutschland harmonisierter Verbraucherpreisindexim September 2008 ggü. September 2007Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB LEITZINS:

+3,75 %Quelle: EZB

ARBEITSLOSENZAHL:

3,081 Mio. Registrierte Arbeitslose in Deutschlandim September 2008 (-13,1 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO GESCHÄFTSKLIMAINDEX:

92,90 im September 2008 (nach 94,80 im August 2008;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

VOLUMEN AUSGEFÜHRTEKUNDENORDERS MITDERIVATIVEN WERTPAPIERENÜBER EUWAX UND SCOACH:

7,922 Mrd. Euro im September 2008Quelle: Deutscher Derivate Verband Quellen: abendblatt.de, wikipedia.de, The Economist, Commonwealth Securities, ecb.int

Das Massensyndrom

Überleben Sie die wirtschaftlichen

und politischen Krisen unserer Zeit

Autoren:William (Bill) Bonner,

Lila Rajiva

Immer wieder unterliegen Menschen dem Massensyndrom. Jüngere Beispiele im Finanzbereich sind die Dotcom-Hysterie in denausgehenden 1990er Jahren und die Vorgänge, die schließlich in die US-Immobilienkrise mündeten. Symptome des Massen-syndroms sind falsche Vorstellungen und verzerrte Wahrnehmungen der Realität. Die Folgen sind nur allzu oft verheerend.Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Menschen kollektiv anders denken und handeln als individuell. Diesen Unterschied zu ver-stehen ist nach Meinung der Bestsellerautoren Bill Bonner und Lila Rajiva essenziell, um das eigene Anlageverhalten zu begreifenund den eigenen Wohlstand zu sichern. In ihrem Buch beschreiben die Autoren die verschiedenen Spielarten und Auswirkungenvon Massensyndromen beziehungsweise „Herdentrieben“. Anhand zahlreicher Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart der Wirt-schaft und Politik wird das Gruppendenken auf unterhaltsame Weise illustriert. Hierbei sparen Bonner/Rajiva auch die Frage nichtaus, warum viele Akteure so oft ihren gesunden Menschenverstand scheinbar ausblenden, nur um mit der Menge mitzulaufen. Dasses sich mit diesem Hintergrundwissen bezahlt machen kann, manchmal gegen den Strom zu schwimmen, liegt letztlich auf derHand.

FED (USA) LEITZINS:

1,50 %Quelle: FED

Big Mac Index 2007:

iPod Index 2007:

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10

Presse

� Laufend aktuellDatum Emission Basiswerte Laufzeiten

09.10.2008 22 Reverse Bonus Zertifikate DAX und Mrz 09, Jun 09, Sep 09,EURO STOXX 50 Dez 09, Jun 10

07.10.2008 15 Bonus Zertifikate deutsche Aktien Dez 10

05.09.2008 49 Discount Zertifikate deutscheStandardwerte

04.09.2008 8 Discount Zertifikate DAX undEURO STOXX 50

Börse Online, Nr. 42, 09.10.–16.10.2008„Einen Überblick, wie solide ein Emittent derzeit eingeschätzt wird, liefert die CDS- und Ratingtabelle inunserem wöchentlichen Investment-Check […]. Über die beste Bonität verfügt im Moment die französischeBank BNP Paribas.“

� Pressestimmen der vergangenen Wochen

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan knapp22.000 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht.Ein besonderer Fokus wurde auch diesmal entsprechendder Hebelprodukte-Offensive von BNP Paribas auf klas-sische Optionsscheine, Turbo Optionsscheine und MiniFutures gelegt. Dabei wurden alle Basiswerte von Indizesüber Aktien bis zu Rohstoffen weitläufig abgedeckt. Nebenden nahezu täglichen Emissionen von Turbos und MiniFutures fanden zwischen 04.09.2008 und 10.10.2008folgende Produktserien den Weg aufs Börsenparkett:

NEUEMISSIONEN VON BNP PARIBAS

Financial Times Deutschland, 08.10.2008„Seit Kurzem bietet nun der Deutsche Derivate Verband (DDV) unter www.derivateverband.de täglich eineÜbersicht über die CDS-Preise an […]. Gut ist dabei, dass auch der CDS-Preis vom Vortag angegeben wirdund ein Trendpfeil die Tendenz aufzeigt. Unter der Internetadresse der französischen Bank BNP Paribashttp://derivate.bnpparibas.de findet sich eine etwas ausführlichere Übersicht, die auch die Ratings derAgenturen enthält.“

Das Investment, 07.10.2008„Die BNP Paribas bietet aktuell ein Zertifikat zur Zeichnung an, das risikoscheuen Anlegern einen sicherenEinstieg in den Aktienmarkt ermöglicht und gleichzeitig die Chance auf Renditen über Festgeldniveau bie-tet. Die Fix & Win „My Choice“ Anleihe (WKN: BN165J) wird zum Nennwert von 200 Euro zuzüglich desAusgabeaufschlags von 2 Prozent emittiert. Die Hälfte des Betrags gibt es nach einem Jahr zusammen miteinem festgelegten Zinsgewinn von 6 Prozent zurück […]. Die andere Hälfte […] orientiert sich an derEntwicklung des Euro Stoxx 50 während der Laufzeit. […] Somit liegt die höchstmögliche Rendite bei 35Prozent oder knapp 6,2 Prozent pro Jahr bei einem vollständigen Kapitalschutz. Das Besondere an der Fix& Win „My Choice“ Anleihe: Anleger haben in jährlichen Abständen – erstmalig nach Ablauf des zweitenLaufzeitjahrs – das Recht, das Zertifikat zu kündigen und den vollständigen Nennwert der Win-Komponente zurückzufordern. […] Herkömmliche Garantiezertifikate bieten zwar auch einen 100-prozen-tigen Kapitalschutz, können während der Laufzeit jedoch deutlich unter ihren Ausgabepreis rutschen. […]Das Risiko eines Emittentenausfalls ist bei der französischen Großbank als extrem gering einzuschätzen. Sieweist mit das beste Kredit-Rating unter allen in Deutschland aktiven Zertifikateemittenten auf. Auch amMarkt für Kreditderivate wird die Zahlungsunfähigkeit derzeit als relativ unwahrscheinlich angesehen.“

Financial Times Deutschland,08.10.2008 „Mithilfe der CDS-Preise lassen sich Zerti-fikate auch besser vergleichen. […] EinBeispiel: Ein Dax-Discountzertifikat mit Capbei 5.500 Punkten und einer Laufzeit bis 18.Dezember 2009 wird von BNP Paribas mit46,33 Euro und von UBS mit 45,54 Euro ange-boten. Mit dem Papier von BNP Paribas istmaximal eine Rendite von 15,3 Prozent proJahr zu erzielen. Mit dem von UBS rund 16,7Prozent. Bereinigt man beide Maximal-renditen um den CDS-Preis, bleiben für dasPapier von BNP Paribas 14,5 Prozent, für dasvon UBS rund 14 Prozent. Obwohl auf denersten Blick das Zertifikat von UBS attraktivererscheint, ist das Angebot von BNP Paribasunter Berücksichtigung des Emittentenrisikosbesser.“

Capital Investor, Nr. 26,22.09.2008„Noch bis zum 26. September können Anlegerdie neue Europa Garant My Choice II Anleihe(Isin DE 000 BN14MW 6) von der französischenGroßbank BNP Paribas zeichnen. Das Papier bie-tet konservativen Investoren die Chance, biszum Höchstkurs von 133 Prozent an der Wert-entwicklung des Euro Stoxx 50 zu partizipieren.Im Gegenzug haben Käufer während derLaufzeit, die bis zum 2. Oktober 2013 geht, vier-mal die Möglichkeit, das Zertifikat zum Nenn-wert von 100 Prozent an den Emittentenzurückzugeben. Hohe zwischenzeitliche Ver-luste werden dadurch ausgeschlossen. DasBesondere: Anleger können die Entscheidungnoch kurz nach dem entsprechenden Rück-gabetag treffen. BNP Paribas räumt Investorenhierfür jeweils einen Zeitraum von fünf Börsen-handelstagen ein. Die Kapitalgarantie zumLaufzeitende verhindert darüber hinaus Ver-luste – mit Ausnahme des Ausgabeaufschlagsvon einem Prozent.“

Euro am Sonntag, Nr. 37,14.09.2008„Bei Gold dürfte damit vorerst die Luft raussein. Mit einem Mini-Short-Zertifikat (ISIN:DE 000 BN1 2L6 2) spekulieren Anleger darauf,dass Gold weiter fällt, die Unterstützung imBereich von 730 Dollar nicht halten kann undrasch bis zur nächsten Unterstützungszone um680 Dollar nachgibt. Fällt der Preis von aktuell743 Dollar auf dieses Niveau, winkt mit demZertifikat ein Plus von rund 35 Prozent. DasZertifikat ist nicht währungsgesichert, dieKnock-out-Schwelle liegt bei 885,89 Dollar.“

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE10

Zertifikatepaket / Impressum

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betref-fenden Wertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keineAnlageberatung und keine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information undProduktwerbung und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenom-menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient allein Werbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind alleindie veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in den Basisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträgeeinbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. Der Prospekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anleger den Prospekt eingehend studieren und insbe-sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowie ein Investment vorab mit ihremFinanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nachbestem Wissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunktsdieses Dokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz-lichen Rahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit derin diesem Dokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtungzur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmenoder Einzelpersonen (Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent-wicklungen, Simulationen und Prognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen.Bei Wertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen,die im Verkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschlandhaben. Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jewei-ligen Rechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinneder Regulation S des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbrei-tet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EUROSTOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

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IMPRESSUM

Monatsmagazin WARRANTS UND ZERTIFIKATEHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:Michi Gehrmann, Jana Gehrmann, Maria Trippler,LINKING ADVERTISINGArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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