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www.derivate.bnpparibas.de Bonitätsrating BNP Paribas Moody’s Aa1 S&P AA+ DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate von BNP Paribas WARRANTS UND ZERTIFIKATE 08 07 Sprudelnde Renditequelle: Wasseranleihe Rolling Discount der neuen Generation Der Rubel rollt Zertifikate auf den MSCI Russia Index

WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0708

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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BonitätsratingBNP Paribas

Moody’s Aa1S&P AA+

DAS MONATSMAGAZIN rund um Optionsscheine und Zertifikate von BNP Paribas

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

0807

Sprudelnde Renditequelle:Wasseranleihe

Rolling Discount derneuen Generation

Der Rubelrollt Zertifikate auf den MSCI Russia Index

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Die einfachsten Dinge sind die Besten.

www.derivate.bnpparibas.deAlles wird einfacher, besser und moderner.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Neuheit

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Editorial

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

Nun ist es also offiziell: Die Weltbörsenbefinden sich in einem Bärenmarkt.Das gilt zumindest nach der weit ver-breiteten Definition, die Abschläge vonmindestens 20 Prozent bei den wichtigenIndizes als unmissverständliches Signalfür eine hartnäckige schwache Markt-phase deutet. Ob diese Definition irgend-einen Nutzen bringt, sei dahingestellt.

Tatsächlich aber haben zum Beispiel derDow Jones, der MSCI World oder derEURO STOXX 50 in den vergangenenWochen noch einmal ordentlich Federngelassen und dabei wichtige Unterstüt-zungsniveaus gerissen. Der DAX indesmüht sich derzeit (Stand 09.07.08) nochredlich, die bedeutende Stabilisierungs-zone bei 6.160 bis 6.200 Zählern nichtpreiszugeben. Ob das letztlich gelingenwird, bleibt abzuwarten. Positive Impulsesind momentan jedenfalls absoluteMangelware. Das teure Erdöl, die klet-ternden Inflationsraten, die vermiesteKonsumentenstimmung, konjunkturelleWarnzeichen vermehrt auch in Europaund im bis vor kurzem noch robustenDeutschland, politische Spannungen mitdem Iran, die ihrerseits wieder dieÖlpreishausse anfachen – wer verspürtda schon den Drang zum Aktieninvest-ment? Ein wenig Hoffnung macht abergerade der Pessimismus der Börsianer,

denn nicht selten ist er ein passablerKontraindikator, wenn eine Erholungschon kurz bevorsteht.

Einer der Profiteure von der Ölpreisspiraleist zweifellos Russland. Das rohstoff-reiche Land blickt auf kräftig steigendeExporterlöse für Erdöl und Erdgas sowieMetalle und erzielt beneidenswerte Ratenbeim Wirtschaftswachstum. Starke Im-pulse kommen dabei auch aus dem ver-arbeitenden Gewerbe und dem privatenKonsum. Insgesamt gilt Russland alseines der attraktivsten Investmentziele.BNP Paribas bietet ab sofort zwei Index-Zertifikate auf den MSCI Russia Perfor-mance-Index an (siehe Seite 10 bis 13).Wer auf das Papier ohne Währungs-sicherung zwischen Euro und US-Dollarsetzt, baut bewusst auf ein Erstarkendes Greenback und nimmt das Wechsel-kursrisiko in Kauf. Die Variante mit Wäh-rungssicherung verhält sich hingegenso, als wenn der MSCI Russia bereits inEuro notieren würde.

Im Gegensatz zu den beliebig lange ein-setzbaren Open End-Lösungen für denrussischen Aktienmarkt arbeitet der Anle-ger mit der neuen Wasser-Anleihe (sieheSeite 14) mit einem klar begrenztenAnlagehorizont von fünf Jahren. Bei derKupon-Jagd hilft hier eine Innovation:Das Garantie-Zertifikat verlässt sich nichtallein auf die Korb-Performance von zehnchancenreichen Unternehmen aus demWasserbusiness, sondern nutzt den neu-artigen Kupon-Sammel Mechanismus.Die aktuelle Korb-Performance wirddemnach zum Kupon des letzten Jahreshinzuaddiert, um ein möglichst perma-nentes Anwachsen der jährlichen Aus-schüttungen zu erreichen.

STIMMUNGSTIEF UND LICHT-BLICKE MIT ZERTIFIKATEN

Der eingesetzte Nennwert ist derweil perLaufzeitende vollständig geschützt.

Gänzlich ohne Laufzeitbegrenzung gehtes wiederum beim Rolling DiscountFonds auf den EURO STOXX 50 Index zu(siehe Seite 15). Das bekannte Vorgehender Rolling Discounter mit monatlicherAnpassung der Parameter wird hier auf-geteilt, indem täglich ein Fünfzehnteldes Fondsvermögens in eine dreiwöchigeDiscount-Struktur gepresst wird. Dasschafft mehr Dynamik und eine weitausbessere Anpassung an die aktuellenMarktniveaus. Auch eventuelle steuer-liche Vorteile durch die Fondsstrukturkann der Anleger bei diesem fortgeschrit-tenen Rolling Discount-Investmentgenauer prüfen.

Unsere Themen in diesem Monat zeigeneinmal mehr, dass auch in schwierigenMarktphasen reizvolle Investmentgele-genheiten ausfindig zu machen sind, seies im Bereich der Kapitalschutzanlagen,der Positionen mit Risikopuffer oder dereinfachen Index-Papiere auf besondersaussichtsreiche Marktbarometer.

Viel Erfolg beim Investieren.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Übersicht

AUF EINEN BLICK!

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AktuellesTäglich die spannendsten Edelmetalle im Blick

ExpertenkommentarDie Übernahmewelle kommt in Gang

Marktfrischer Rollmops im Fondsmantel

HauptthemaDer Rubel rollt

PrivaltoSprudelnde Renditequelle

Rolling Discount der neuen Generation

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Übersicht

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Sicher anlegenGarantie-Investments selbst konstruieren

ExperteninterviewExperten im Capital-Talk

RohstoffeÖl: Die Spirale dreht sich weiter

Investment IdeenDiscount, Bonus und weitere Investment-Highs

DAX daily TradingDAX daily Trading: ausgebremst

Aktien dailyEpcos

ÖL dailyVöllig losgelöst

Technische AnalyseBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik:Münchener Rück | E.ON

Volkswagen | Qualcomm

VeranstaltungenFreuen Sie sich auf unsere nächsten Events

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen!

PressePressestimmen der vergangenen Wochen

Infopaket/Impressum

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Aktuelles

Edelmetall daily erweitert das Angebot der beliebten Trading-Newsletter von BNPParibas und analysiert täglich die Trends von Gold, Silber, Platin und Palladium.

Die ausgeprägten Aufwärtstrends dervergangenen Jahre haben Edelmetallein den Fokus der Anleger gerückt. Ge-rade auch vor dem Hintergrund dersteigenden Inflationsraten sind Gold,Silber und Co. als langfristige Depot-beimischungen interessant geworden.Kurzfristig ergeben sich innerhalb derpositiven Grundtendenz ausgeprägteAuf- und Abwärtsschwankungen, dieim aktiven Trading gewinnbringendausgenutzt werden können. Mit ihrenMini Futures auf Gold, Silber, Platinund Palladium ermöglicht BNP Paribassowohl mittel- als auch langfristigeInvestments mit moderaten Hebel-wirkungen wie auch schnelle Aktionenmit hochhebeligen Papieren, die demDepot bereits bei kleinen Prozent-schwankungen des Basiswertes satteRenditekicks verschaffen.

Um die Entwicklung der Edelmetalle stän-dig im Blick zu behalten und bei wichtigenEntscheidungen zum Positionsaufbau und–abbau wertvolle Unterstützung zu erhal-ten, können Anleger ab sofort auf denEdelmetall daily Newsletter zurückgreifen.Der kostenfreie Service von BNP Paribasreiht sich neben DAX daily, Aktien daily

sowie Öl daily ein und folgt dem bewähr-ten Konzept dieser beliebten Trading-dienste. Die klare technische Analyse derBasiswerte steht demnach auch hier imFokus. Auf unnötigen Informationsballastwird komplett verzichtet. Der Trader sollsich mit dem vor Markteröffnung perE-Mail zugestellten pdf-Newsletter schnellauf den anstehenden Handelstag vorbe-reiten können. Auf Seite 1 wird das aktuellspannendste Edelmetall aus der Vierer-gruppe Gold, Silber, Platin, Palladium an-hand einer großen Chartgrafik genauunter die Lupe genommen. Die verbleiben-den drei Titel enthalten eine Kurzanalyseinklusive Chartabbildung auf Seite 2.Und genauso wie bei den übrigen Tages-diensten von BNP Paribas fehlt natürlichauch beim Edelmetall daily nicht die be-liebte Tendenzaussage der Analysten. Jederder vier Basiswerte wird mit der unmiss-verständlichen Tagesprognose „Aufwärts“,„Seitwärts“ oder „Abwärts“ belegt. EineAuswahl von attraktiven Mini Futures run-det den Inhalt des Newsletters ab.

Ihre Registrierung als Abonnent nehmenSie einfach im Internet unter www.derivate.bnpparibas.de -> Edelmetall daily oder pergebührenfreier Hotline 0800 0 267 267 vor.

TÄGLICH DIE SPANNENDSTENEDELMETALLE IM BLICK

� AusgezeichnetZum 16. Mal zeichnete die renommierte Finanzzeitschrift Euromoney im Juli bei ihren jähr-lichen Awards for Excellence die führenden Institute der Branche aus. Die Awards gehörenzu den meistbeachteten der Finanzindustrie. In ihrem Bewertungssystem berücksichtigtdie Jury sowohl quantitative Daten wie auch subjektive Bewertungskriterien mit Blick aufdie Bereiche Service, Innovation und Expertise. Die Leistungen von BNP Paribas im Derivate-markt wurden mit dem Titel „Best Equity Derivatives House“ belohnt. In zusätzlichen fünfKategorien ging BNP Paribas ebenso als Sieger hervor und gelangte ferner für sechs weitereAwards wie zum Beispiel „Best Bank Globally“ in die enge Auswahl.

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Expertenkommentar

Haben Sie mittlerweile die Lust aufBörse verloren? Angesichts der Kurs-entwicklung in den letzten Wochenwäre dies auch nicht weiter verwun-derlich. Allein seit Mitte Mai hat derDAX mehr als 1.000 Punkte verloren.Nachdem die wichtige Unterstützungbei 6.160 Punkten unterschrittenwurde, droht sogar ein Absturz weitunter die psychologisch wichtige6.000-Punkte-Marke.

Doch an der Börse gibt es immer etwaszu holen. Neben Gold spielt derzeit ins-besondere bei Übernahmen die Musik.Nachdem die Banken vor einem halbenJahr noch M&A-Transaktionen boykot-tierten, werden mittlerweile sogar wiedersaftige Übernahmeprämien bezahlt.Beste Beispiele sind die 50-Milliarden-Dollar-Übernahme des US-BierbrauersAnheuser-Busch durch die belgischeInBev oder der von der spanischenGroßbank Santander beabsichtigte Kaufdes britischen HypothekenfinanzierersAlliance & Leicester für 1,3 MilliardenBritische Pfund (rund 1,63 MilliardenEUR).

Auch hierzulande wecken die niedrigenAktienkurse Begehrlichkeiten. AnfangJuni eröffnete Bosch den Übernahme-reigen mit dem Kauf des SolarkonzernsErsol Solar Energy. Etwa 60 Prozentpackte Bosch auf den aktuellen Börsen-kurs. Auch die Biotech-Gesellschaft Jeriniwar ihrem neuen Besitzer deutlich mehrwert als der letzte Kurs vor dem Ange-bot. Mit Continental trifft es jetzt sogareinen Konzern aus der deutschenBörsenelite. Der fränkische Wälzlager-hersteller Schaeffler bietet mehr als 11Milliarden EUR. Das Angebot sollte aber

bei Weitem nicht reichen – Analystensehen den fairen Preis zwischen 80 und100 EUR.

Die Frage ist jetzt: Wer ist der Nächste?Dass die Deutsche Postbank und dieCommerzbank irgendwann einen neuenEigentümer haben werden, hat sichunlängst herumgesprochen. Die Gerüchteum IDS Scheer und SAP sind ebenfallsnicht neu. Meines Erachtens ist Pfleidererein Kandidat, der auf die Watchlist gehört.Nach dem dramatischen Kursrückgang inden letzten Monaten bringt der Holzver-arbeiter gerade einmal noch 410 Millio-nen EUR auf die Waage. Ein Schnäpp-chen, wenn man bedenkt, dass Pfleidererin diesem Jahr rund zwei Milliarden EURumsetzen und 30 Millionen EUR vorZinsen, Steuern und Abschreibungenverdienen will. Der FinanzdienstleisterMLP, der sich zuletzt auffällig stabilgehalten hat, dürfte dank seines lukra-tiven Kundenstamms ebenfalls Käufer

anlocken. Je nach Risikoeinstellung soll-ten sich die Anleger deshalb BNP-Papierezu diesen Basiswerten einmal näheranschauen.

Und noch eines sei zu diesem Thema ge-sagt: Die Tatsache, dass die Übernahme-welle wieder rollt, lässt folgende Schlüssezu: Einerseits lockern die Banken endlichihre Restriktionen bei der Vergabe vonKrediten. Andererseits sind einige Unter-nehmen scheinbar zu günstig an der Bör-se bewertet. Beides sind positive Signalefür den arg gescholtenen Aktienmarkt.

DIE ÜBERNAHMEWELLEKOMMT IN GANG

Thomas Bergmann,Der Aktionär

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt. 7

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MARKTFRISCHER ROLLMOPSIM FONDSMANTEL

Expertenkommentar

Rolling Discount Zertifikate waren die Finanz-Innovation 2003. Im aktuellenUmfeld sind sie besonders attraktiv. BNP Paribas steckt die Strategie erstmalsin eine Fonds-Verpackung.

Discount-Zertifikate sind die Allround-Genies unter den derivativen Finanz-produkten. Je nachdem, wie hoch bzw.wie niedrig der Cap gewählt wird,können die Rabattpapiere eine Alter-native zu Anleihen sein, als Rendite-bringer in Seitwärtsmärkten dienenoder begrenzte Kursanstiege ein biss-chen beschleunigen. Einziges Manko:Weil die Struktur ein optionales Ele-ment – genau genommen einen „ShortCall“, den Verkauf einer Kaufoption –enthält, ist die Laufzeit zwangsläufigimmer begrenzt.

Eine geniale Idee deshalb, das Discount-Prinzip in eine kontinuierliche Strategiezu wickeln, die sich dann durch einschlichtes Open End Zertifikat verbriefenlässt. In regelmäßigen Abständen kaufendie Emittenten dazu ein Discount-Zerti-fikat auf den gewählten Basiswert, undam Fälligkeitstag wird der kompletteErlös in einen neuen Kurzläufer umge-schichtet. Der „Rolling Discount“ wurde2003 geboren und avancierte zu einem

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Renner. Die vergangenen drei Jahrewaren jedoch geprägt von niedrigenVolatilitäten und kräftigen Kursanstiegen,wobei es immer wieder zu kurzfristigenEinbrüchen gekommen ist – in einemsolchen Umfeld hat es der „RollingDiscount“ schwer.

So hat die Mini-Vola dazu geführt, dassdie erzielbaren Maximalrenditen ver-gleichsweise mickrig ausgefallen sind.Gleichzeitig waren die Rabatte viel zuschmal, um die Rücksetzer abzupuffern.Im Zuge dieser Abwärtskorrekturen istdie Volatilität dann zugegebenermaßenstets sprunghaft angestiegen; aller-dings waren diese Phasen zu kurz, umdie erlittenen Verluste durch verbesserteDiscountkonditionen aufzuholen.Im Umkehrschluss wird klar, in welchemMarktumfeld der „Rolling Discount“seine Stärken ausspielen kann: wenndie Börsen zwar eine konstant hoheNervosität aufweisen, aber keine allzuklare Tendenz zeigen. Sofern die Finanz-marktkrise uns noch einige Zeit in Atemhält, der große Crash jedoch trotz deraktuellen Verluste ausbleibt, könnte den„Rolling Discounts“ also durchaus eineRenaissance gelingen.

Doch fällt ab sofort ein Vorteil weg, mitdem sich die Roll-Struktur bisher geraderühmte: kurz laufende Discount Zerti-fikate hätten versteuert werden müssen,die „Rollmöpse“ dagegen konnten ohneweiteres über ein Jahr im Depot gehaltenund Gewinne damit steuerfrei ver-einnahmt werden. Die Einführung derAbgeltungsteuer setzt dem ein Ende:Produkte, die jetzt ins Depot wandern,

werden durch die Bank pauschal besteu-ert. 25 % wandern an den Fiskus. Dahat es die Fondsbranche besser erwischt.Fonds genießen noch Bestandschutzbis Ende des Jahres. Deshalb kombiniertBNP Paribas nun das „Beste aus zweiWelten“ und packt die Rolling-Discount-Struktur in einen Fonds-Mantel.

Als Basiswert dient dem „Harewood Cove-red European Equity“ (ISIN FR0010584425)der EURO STOXX 50 TR. Gerollt wird,indem die Emittentin täglich Call Optio-nen auf den Index mit einer jeweiligenRestlaufzeit von drei Wochen verkauft.Dafür vereinnahmt BNP Paribas Options-prämien, die den Wert des Fonds steigernbzw. als Puffer dienen – vergleichbarmit dem Rabatt, den ein Discount Zerti-fikat mitbringt. Ausgeübt wird die Optionam jeweiligen Laufzeitende nur, wennder Index über dem Strike-Preis steht.Der Gewinn des Fonds errechnet sichdann aus der vereinnahmten Options-prämie plus Indexperformance bis zumCap.

Um sensibler auf Trends reagieren zukönnen, wurde das Produkt mit einemvariablen Cap versehen. Als Wegweiserfür die Fixierung des Höchstbetrags dientdabei die 200-Tage-Linie. Je nachdem,ob das Barometer aktuell darüber oderdarunter steht, wird ein offensiverer(102 %) oder defensiverer (98 %) Capgewählt. Dies sorgt für eine täglicheAnpassung an die Marktgegebenheitenund damit für die „Frische des Rollmops“.

Daniela Helemann, ZertifikateJournal

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DER RUBEL ROLLT

Russland bietet aussichtsreiche Investmentchancen. BNP Paribas emittiert zweiOpen End Zertifikate (mit / ohne Währungssicherung) auf den MSCI Russia Index.

Russland blickt auf ein beeindrucken-des Wirtschaftswachstum und ist seiteiniger Zeit als der größte Rohstoff-lieferant unter den BRIC-Staaten beiAnlegern schwer in Mode. Vor allemder steigende Ölpreis brachte deman Bodenschätzen reichen Land denkontinuierlichen Erfolg. Dadurch stehtund fällt der finanzielle Wohlstandallerdings auch mit den weltweitenRohstoffpreisen. In den vergangenenJahren wurde ein Wandel im wirt-schaftlichen und politischen Sektorvollzogen. Die Gefahren der politi-schen Instabilität scheint Russlandüberwunden zu haben.

Die zu Beginn der 80er Jahre vonMichail Gorbatschow eingeläutetenVeränderungen mit „Glasnost“ (Offen-heit) und „Perestroika“ (Umgestaltung)zogen in der damaligen Sowjetunionwirtschaftliche Reformen nach sich,die die Dezentralisierung der russischenPlanwirtschaft zum Ziel hatten. DieseEntwicklung wurde von GorbatschowsNachfolger Boris Jelzin, der im Jahr1991 die ersten russischen Präsident-schaftswahlen gewann, weiter voran-getrieben. Die Auflösung der Sowjet-union und der Wandel Russlands inRichtung eines modernen Kapitalismuswaren die Folgen.

Bewegter Umschwung in den90er Jahren

Angesichts der Reichweite der Verände-rungen Anfang der 90er Jahre wares nicht verwunderlich, dass das jungeRussland in eine tiefe Wirtschaftskriseschlitterte. Denn die eingespieltenHandelsbeziehungen im Verbund derSowjetunion waren nach der Abspaltungder meisten ehemaligen Republiken vonheute auf morgen weggefallen. Außer-dem befanden sich zahlreiche techno-logisch fortschrittliche Betriebe sowiewichtige Pipelines und Häfen nun außer-halb des russischen Staatsgebiets.

Hauptthema

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Die gesamtwirtschaftliche Produktionging in den Jahren 1990 bis 1996 Jahrfür Jahr zurück und das Bruttoinlands-produkt verringerte sich um mehr als40 Prozent. Nichtsdestoweniger entstan–den zu dieser Zeit - vergleichbar miteinem gigantischen „Monopoly“-Unter-nehmen, die bis heute das wirtschaftlicheGeschehen Russlands prägen. Nicht zu-letzt traten aus dieser Entwicklung einigeSuperreiche hervor, die als Oligarchenteils zweifelhaften Ruf erlangt haben.

Die kurze Aufschwungphase ab 1996endete bereits 1998 in einem Finanz-crash, der den jungen Staat in seinerEntwicklung zutiefst erschütterte. DerEinbruch der Erdölpreise und die nega-tiven Auswirkungen der Asienkrisezwangen Russland zur vorübergehendenEinstellung der Bedienung seiner Staats-schulden. Ebenso musste die Dollar-bindung aufgehoben werden, was einesofortige Abwertung des Rubels zur Folgehatte. Von dieser Finanzkrise erholtesich die russische Volkswirtschaft jedochschneller als vielfach erwartet. Die ab-wertungsbedingte Verbilligung der inlän-dischen Produktionskosten gegenüberdem Ausland und der Anstieg des Erdöl-preises trugen maßgeblich dazu bei.

Präsident Wladimir Putin brachte ab demJahr 2000 weit reichende innenpolitischeReformen, unter anderem den Abbau desPersonals im öffentlichen Dienst sowiedie Kürzung der Staatsausgaben, auf denWeg. Besonders günstig wirkte sich seineSteuerreform aus, die eine geringereGewinnbesteuerung der Unternehmen(Herabsetzung des Steuersatzes von 35auf 24 Prozent) und eine mit 13 Prozenteinheitlich niedrige Einkommensteuer

beinhaltete. Dadurch wurde der Umfangder Haushaltseinnahmen bedeutenderhöht und die vorherrschende Schwarz-arbeit eingedämmt. Im Unterschied zuden Vorjahren verzichtete die staatlicheFinanzpolitik darauf, mit den wieder an-steigenden Steuereinnahmen Ausgaben-programme zu finanzieren. Stattdessenkonnten Staatsschulden getilgt und dieZinsbelastung des Budgets vermindertwerden.

Viel versprechender Ausblick

Große Hoffnungen werden nun in denamtierenden Putin-Nachfolger DmitriMedwedew gesetzt. Der neue Kremlchefkündigte bei seiner Amtseinführungein liberales Wirtschaftsprogramm an,das die Mittelstands- und Innovations-förderung, die Korruptionsbekämpfung

und den Abbau der Bürokratie beinhaltetund sich positiv auf die künftige Wirt-schaftspolitik auswirken soll.

Die günstigen Rahmenbedingungensprechen auch weiterhin für eine anhal-tend positive Wirtschaftsentwicklung:Der russische Außenhandel besteht zuzwei Dritteln aus den fossilen Energie-trägern Rohöl und Erdgas. Weiterhinsind die Metallverkäufe mit einem Anteilvon 14 Prozent an der Warenausfuhr vongroßer Bedeutung. Im Jahr 2007 nahmder Wert der Exporte von Rohöl, Mineral-ölprodukten und Erdgas nach Angabender russischen Zentralbank um rund 15Prozent auf rund 219 Mrd. US-Dollar zu.Aber insbesondere der kräftige Anstiegdes Ölpreises in den letzten drei Jahrentrieb die Exporterlöse Russlands in dieHöhe. Im Jahresdurchschnitt 2007 warder Preis für russisches Ural-Öl mit ca.

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Rohölpreis

BIP - Russische Föderation in Mrd. US-$Rohölpreis (WTI)

Quelle: The World Bank Group

WKN / ISIN BN3RUS / DE000BN3RUS9

Basiswert MSCI Russia Performance-

Index (USD)

Bezugsverhältnis 0,10

Managementgebühr 0,40% p.a.

Laufzeit Open End

Index-Zertifikat auf den MSCI RussiaIndex ohne Währungssicherung

WKN / ISIN BN2RUS / DE000BN2RUS1

Basiswert MSCI Russia Performance-

Index (USD)

Währungssicherung 1 EUR = 1 USD

Bezugsverhältnis 0,10

Managementgebühr 0,75% p.a.

Laufzeit Open End

Index-Zertifikat auf den MSCI RussiaIndex mit Währungssicherung (Quanto)

ENTWICKLUNG DES RUSSISCHEN BRUTTOINLANDSPRODUKTSUND ROHÖLPREIS VON 1989 BIS 2006

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Hauptthema

69,50 US-Dollar je Barrel rund 14 Prozenthöher als 2006 und rund doppelt so hochwie 2004.

Zurzeit nimmt Russland aus den Ölge-schäften täglich etwa 600 Mio. EUR ein.Hinzu kommen die Exporteinnahmenaus den Gaslieferungen nach Europa.Der an das Öl gekoppelte Gaspreis dürftekünftig weiter ansteigen. Momentanwerden ca. 410 US-Dollar pro 1.000Kubikmeter bezahlt. Dies bringt nichtnur den russischen Energieriesen wieGazprom, Rosneft, Lukoil und Co. saftigeGewinne, sondern beschert auch demStaatshaushalt Rekordüberschüsse. NachEinschätzung der OECD wird sich dieseEntwicklung in den nächsten Jahren –getrieben von der „Ölpreisexplosion“mit stark steigenden Einnahmen durchSteuern und Abgaben aus dem Energie-sektor – weiter fortsetzen.

Schon im Jahr 2007 beschleunigte sichdas Wirtschaftswachstum auf 8,1 Prozentgegenüber dem Vorjahr. Bemerkenswertist dabei, dass das Wachstum im verar-beitenden Gewerbe mit 9,5 Prozent stär-ker ausfiel als der Anstieg der gesamtenIndustrieproduktion (inklusive des Roh-stoffsektors). Dies deutet darauf hin, dassder russischen Wirtschaft Fortschritteauf dem Weg zu einer breiter diversi-fizierten Produktionsstruktur mit gerin-gerer Abhängigkeit vom Energie- undRohstoffsektor gelingen.

Ein kräftiger Wachstumsbeitrag kam 2007 - wie seit Jahren – von den rasantsteigenden privaten Konsumausgaben,die um rund 13 Prozent gegenüber demVorjahr zunahmen. Das Land ist weiterhinin Einkaufslaune und der stark wach-sende private Konsum facht die Binnen-nachfrage an. Die in den letzten Jahrenkräftig gestiegenen Einkommen und eineanwachsende Mittelschicht zeigen hierihre Wirkung.

Der MSCI Russia Index besteht aus den - gemessen an der Marktkapitalisierung - größten russischenUnternehmen, die Mindestanforderungen hinsichtlich der Liquidität und des Streubesitzes erfüllen.Außerdem müssen die Unternehmen ihren Gründungssitz in Russland haben und zum Börsenhandel inRussland, London oder New York zugelassen sein. Für die Gewichtung der Komponenten besteht keineObergrenze. Der Index enthält derzeit 28 Unternehmen und seine Zusammensetzung wird viermal imJahr überprüft.

Im Gegensatz zum Russian Traded Index (RTX), der nur aus elf russischen Blue Chips besteht und amRussian Trading System in Moskau gehandelt wird, ist der MSCI Russia mit seinen 28 Unternehmen einweitaus breiter aufgestellter und damit deutlich besser diversifizierter Index. Die wichtigsten im Indexabgebildeten Branchen sind Energie mit 63,48 Prozent, Rohstoffe mit 15,29 Prozent, Telekommunikationmit 9,99 Prozent und Finanzunternehmen mit 9,48 Prozent. Die drei Unternehmen mit der höchstenIndexgewichtung bilden neben dem Schwergewicht Gazprom mit seinem alleinigen Anteil von 37,04Prozent die Lukoil Holding mit 12,83 Prozent sowie der russische Finanzriese Sberbank Russia Com mit7,59 Prozent Indexgewicht.

Herausforderungen für die Geld-und Wechselkurspolitik

Mit ihrer Geld- und Wechselkurspolitikversucht die russische Regierung, dieschwer miteinander zu vereinbarendenStabilitätsziele zu erreichen. Denneine restriktivere Geldpolitik zur Infla-tionsbekämpfung würde den Aufwer-tungsdruck auf den Rubel weitererhöhen und somit die internationaleWettbewerbsfähigkeit belasten. DieAufwertung des Rubels wird nun durchden Aufkauf von ausländischen Wäh-rungen zu dämpfen versucht, umeine allzu rasche Verschlechterung derpreislichen Wettbewerbsfähigkeitrussischer Unternehmen auf dem Welt-markt zu vermeiden. Das führt abergeradewegs zu einer Steigerung derGeldmenge und damit auch des Infla-tionspotenzials. Schon 2007 vermochtees die Zentralbank nicht, die Inflationim geplanten Rahmen von acht Prozentzu halten. Stattdessen lag die Infla-tionsrate am Jahresende 2007 mit stol-zen 11 Prozent wieder weit über demVorjahresergebnis. Für 2008 wird einRückgang auf 8,5 Prozent angepeilt.

Die brummende Konjunktur brachteRussland in den letzten Jahren in dieLage, seinen internationalen Schulden-verpflichtungen vollständig nachzu-kommen. Der Bestand der Auslandsschul-den konnte derweil deutlich verringertwerden und sank bis Ende 2007 weiterauf 36 Mrd. US-Dollar (rund 3 Prozentdes Bruttoinlandsprodukts). Die Wäh-rungsreserven Russlands kletterten2007 auf rund 476 Mrd. US-Dollar undsind inzwischen weitaus höher als diestaatliche Auslandsverschuldung. Da-durch ist Russland jetzt Netto-Gläubigergegenüber dem Ausland.

Im Jahr 2005 erkannten die drei führen-den Ratingagenturen Moody's, FitchRatings und Standard & Poor's demrussischen Staat den so genannten„Investment Grade“ für seine langfristigeKreditaufnahme in ausländischer Wäh-rung zu. Diese Einstufung wurde in derFolgezeit weiter erhöht. Demnach istRussland als „solider Schuldner“ einge-stuft und kann daher von niedrigerenZinsen für seine Kredite profitieren. Fürviele institutionelle Investoren, die auf-grund ihrer Anlagerichtlinien nur

DER MSCI RUSSIA INDEX

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Hauptthema

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Anleihen mit einer Mindesteinstufung als„Investment Grade“ kaufen dürfen, sindrussische Papiere in den letzten Jahrenzum festen Depotbestandteil geworden.

Der mustergültige Wandel Russlandsmacht deutlich, wie schnell ein Land denSprung von der kommunistischen Plan-

Quelle: Bloomberg

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MSCI Russia

BOVESPA (Brasilien) BSE (Indien) SHANGHAI COMPOSITE (China)

RTS (Russland)

DER MSCI RUSSIA SEIT 31.12.1998 IM VERGLEICH MIT VERSCHIEDENENAKTIENINDIZES DER BRIC STAATEN (31.12.1998 NORMIERUNG AUF 100)

MSCI Russia Index -BranchengewichtungBranchen Gewichtung in % Energie 63.48Rohstoffe 15.29Telekommunikation 9.99Finanzen 9.48Luxusgüter 0.74Gesundheit 0.60Konsumgüter 0.44Quelle: www.mscibarra.com

MSCI Russia Index –Gewichtung der EinzeltitelAktie Gewichtung in % GAZPROM (USD) 37.04LUKOIL HOLDING (USD) 12.83SBERBANK RUSSIA COM (RUB) 7.59NORILSK NICKEL MMC (USD) 5.93ROSNEFT (RUB) 4.08MOBILE TELESYS ADR (USD) 4.07VIMPELCOM ADR (USD) 3.43URALKALI COMMON (RUB) 3.16TATNEFT COMMON (RUB) 2.60SURGUTNEFTEGAZ COMN (USD) 2.14NOVATEK GDR (USD) 1.86MECHEL ADR (USD) 1.76VTB BANK (RUB) 1.65SEVERSTAL (RUB) 1.40ROSTELECOM COMMON (RUB) 1.24POLYUS GOLD (RUB) 1.24NOVOLIPETSK METAL GDR 1.22SURGUTNEFTEGAZ PREF (RUB) 0.99AFK SISTEMA GDR (USD) 0.79GAZPROM NEFT (RUB) 0.75PIK GROUP GDR 0.74TMK GDR 0.60PHARMSTANDARD GDR 0.60TRANSNEFT PREF (USD) 0.58MAGNITOGORSK IRON&STEEL 0.57COMSTAR UTS GDR 0.45WIMM-BILL-DANN ADR (USD) 0.44SBERBANK RUSSIA PREF (RUB) 0.23Quelle: www.mscibarra.com

wirtschaft in die freie Marktwirtschaftvollziehen kann. Trotz einiger verbliebenerRisiken birgt das neue Russland weiterhingroße Chancen. Die Entwicklung derRohstoffpreise sowie die politische undwirtschaftliche Stabilisierung des Landesdürften den Konjunkturmotor auchin den nächsten Jahren auf hohen Tourenam Laufen halten und Investoren über-durchschnittliche Erträge in Aussichtstellen.

Open End Index-Zertifikate (Quantound Non-Quanto) auf den MSCIRussia Performance-Index

BNP Paribas bietet Anlegern ab sofortdie Möglichkeit, über zwei Open EndZertifikate auf den MSCI Russia Indexin den aufstrebenden russischen Marktzu investieren. Beide Produkte partizi-pieren grundsätzlich eins zu eins undohne Laufzeitbegrenzung an der Wert-entwicklung des MSCI Russia Perfor-mance-Index, der Dividendenerträge derenthaltenen Unternehmen im Verlaufberücksichtigt. Bei der WKN BN3RUS

verzichtet der Anleger gezielt auf eineWährungsabsicherung der EUR/USD-Relation. Das Zertifikat vollzieht also denin US-Dollar berechneten Indexstandnach, welcher zur Bestimmung desZertifikatspreises fortlaufend gemäß demaktuellen Wechselkurs in Euro umge-rechnet wird. Hieraus ergeben sich dieentsprechenden Wechselkurschancenund -risiken. Die im Kursverlauf berück-sichtigte Managementgebühr beträgt0,40 Prozent pro Jahr.

Beim Open End Quanto Index-Zertifikat(WKN BN2RUS) auf den MSCI Russia Per-formance-Index ist die Währungssicher-ung hingegen automatisch eingebaut. DieManagementgebühr beläuft sich aktuellauf 0,75 Prozent pro Jahr. Letztlich wirdder Anleger hier so gestellt, als wenn derMSCI Russia in Euro berechnet würde. DasZertifikat vollzieht die Wertentwicklungdes Basiswertes also direkt in Euro nach.Währungsrisiken entfallen somit komplett.Allerdings entgehen dem Investor dadurchebenso die potenziellen Gewinnchancen,die im Falle eines steigenden US-Dollarszum Euro resultieren würden.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Privalto

SPRUDELNDE RENDITEQUELLE

Die Wasser-Anleihe setzt bei vollem Nennwertschutz nach fünf Jahren mit deminnovativen Kupon-Sammel-Mechanismus auf zehn Titel des Wasserbusiness.

Das Geschäft mit der Wasserversorgungund Abwasserentsorgung entwickeltsich mehr und mehr zu einem lukrati-ven Milliardenmarkt für Unternehmenmit entsprechenden Tätigkeitsschwer-punkten auf den verschiedenen Wert-schöpfungsstufen. Als Treibsätze fun-gieren zwei Stoßrichtungen, die engmiteinander verzahnt sind: 1. Die Opti-mierung und Effizienzsteigerung derbestehenden Versorgungseinrichtungenund der heutigen Nutzungsgewohn-heiten des Rohstoffs Wasser. 2. DerAspekt der Knappheit, der innovativeLösungen erfordert, um die wachsendeWeltbevölkerung mit Trinkwasser zuversorgen und der Landwirtschaft sowieder Industrie Produktionsmengenstei-gerungen zu ermöglichen.

Der erstgenannte Faktor betrifft nicht zu-letzt die Industrieländer, die bislang zwareine gesicherte Wasserversorgung aufwei-sen, diese jedoch vielfach auf staatlicheUnternehmen stützen und von einer oft-mals veralteten Netzinfrastruktur betrof-fen sind. Zunehmend wird hier der Wegdes Outsourcings und der Privatisierungbeschritten. Das eröffnet lukrative Märktefür privatwirtschaftliche Unternehmen.Der zweitgenannte Aspekt der Knappheitist mit großen Herausforderungen für dieZukunft verbunden. Bereits heute hat übereine Milliarde Menschen keinen Zugang zusauberem Trinkwasser. Diese Zahl wirdangesichts der wachsenden Weltbevölke-rung in Verbindung mit dem Klimawandelund der industriellen Verschmutzung vor-aussichtlich weiter stark ansteigen.

Die Wasser-Anleihe setzt auf die Aktien-kursentwicklung zehn etablierter Unter-nehmen, die unter anderem im Wasser-business tätig sind. Nennwertverluste sindam Laufzeitende nach fünf Jahren ausge-schlossen.

Renditejagd mit Hilfe der Innovationdes Kupon-Sammel-Mechanismus

Für die Höhe der jährlichen Kuponzahlungist die jeweilige Konstellation an den fünfBeobachtungstagen entscheidend. Hierwird zunächst die prozentuale Wertent-wicklung jeder der zehn im zugrundeliegenden Aktien-Korb enthaltenen Titelzwischen dem Startkurs (Schlusskurs amFestlegungstag, dem 19.08.2008) und dem

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Privalto

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

DIE FUNKTIONSWEISE DER WASSER-ANLEIHE IM ÜBERBLICK

Zeichnungsfrist bis 18.08.2008

10 Titel im Aktien-Korb:

Severn Trent Water (ISIN: GB00B1FH8J72), Geberit AG (ISIN: CH0030170408),Kurita Water Ind. Ltd. (ISIN: JP3270000007), Veolia Environment (ISIN: FR0000124141),Pennon Group PLC (ISIN: GB00B18V8630), United Utilities (ISIN: GB0006462336),Danone (ISIN: FR0000120644), ITT Corp. (ISIN: US4509111021),Fortum oyi (ISIN: FI0009007132), Nestlé SA (ISIN: CH0038863350)

Startkurs:

Schlusskurs am Festlegungstag, dem 19.08.2008

Beobachtungstage:

19.08.2009, 19.08.2010, 19.08.2011, 20.08.2012, 19.08.2013

Ermittlung der maßgeblichen Korb-Performance am jeweiligen Beobachtungstag:

1. Pro Titel des Aktien-Korbs prozentuale Entwicklung zwischen aktuellem Kurs und Startkurs feststellen, wobei maximal +7,00% berücksichtigt werden.

2. Arithmetischen Mittelwert der 10 einzelnen Performance-Daten aus 1. bilden.3. Maßgebliche Korb-Performance = unter 2. berechneter Wert, wenn positiv, sonst 0%

Schlusskurs am aktuellen Beobachtungs-tag registriert, wobei Werte von über 7,00Prozent auf glatte 7,00 Prozent abge-schnitten werden. Im zweiten Schritterfolgt die Mittelwert-Berechnung ausden zehn gewonnenen Einzeldaten. DieserMittelwert gilt bei positivem Ergebnisals Korb-Performance des betreffendenBeobachtungstages oder wird im negati-ven Fall auf 0 Prozent gesetzt.

Letztlich als Jahreskupon muss die Korb-Performance aber nur am ersten Beobach-tungstag herhalten. Danach gilt der Kupon-Sammel- Mechanismus. Das heißt: Deraktuelle Kupon ergibt sich immer aus derSumme der aktuellen Korb-Performanceund des Kupons vom vorjährigen Zahlungs-termin. Die Kuponhöhen türmen sichdemnach im Laufe der Jahre immer weiterauf, sofern eine positive Korb-Performancevorliegt. Außerdem fixiert der bereitserreichte Kupon gleichzeitig den Mindest-kupon für die weiteren Jahre. Denn imdenkbar schlechtesten Fall könnte zu die-ser bereits gesicherten Ausschüttungshöhean den nächsten Beobachtungstagenlediglich keine positive Korb-Performancemehr hinzuaddiert werden.

WKN / ISIN: BN2ZPE / DE000BN2ZPE4

Zeichnungsfrist: bis 18.08.2008

Börsenhandel: ab 20.08.2008 unter normalen Marktbedingungen jederzeit liquide im Freiverkehr

der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar

Ausgabepreis: 102,50 EUR (inkl. 2,50 EUR Ausgabeaufschlag)

Nennwert: 100,00 EUR je Zertifikat

Laufzeit: bis 19.08.2013 (Bewertungstag)

Fälligkeitstag: 23.08.2013

Wasser-Anleihe

1. Beobachtungstag (19.08.2009) � Korb-Performance � Kupon nach Laufzeitjahr 1(Ermittlung siehe oben) Auszahlung am Kuponzahlungstermin 1

2. Beobachtungstag (19.08.2010) � Korb-Performance � Kupon nach Laufzeitjahr 2(Ermittlung siehe oben) Auszahlung am Kuponzahlungstermin 2

3. Beobachtungstag (19.08.2011) � Korb-Performance � Kupon nach Laufzeitjahr 3(Ermittlung siehe oben) Auszahlung am Kuponzahlungstermin 3

4. Beobachtungstag (20.08.2012) � Korb-Performance � Kupon nach Laufzeitjahr 4(Ermittlung siehe oben) Auszahlung am Kuponzahlungstermin 4

5. Beobachtungstag (19.08.2013) � Korb-Performance � Kupon nach Laufzeitjahr 5(Ermittlung siehe oben) Auszahlung am Kuponzahlungstermin 5

Kupon-Sammel-Mechanismus +

Kupon-Sammel-Mechanismus +

Kupon-Sammel-Mechanismus +

Kupon-Sammel-Mechanismus +

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120Wertentwicklung in %

11/06 01/07 03/07 05/07 07/07 09/07 11/07 01/08 03/08 05/08

Rolling Discount Fonds BNP DJ Euro Stoxx 50 Total Return Quelle: BNP Paribas

HISTORISCHE ENTWICKLUNG

ROLLING DISCOUNTDER NEUEN GENERATIONKlassische Rolling Discounter sind beliebt, aber optimierungsfähig. BNP Paribasbietet jetzt den Zugang zur neuen Generation des Rolling Discount-Konzepts.

Rolling Discount Zertifikate geltenals sinnvolle und etablierte Lösungfür mittel- bis langfristige Derivate-Investments. Der Anleger erzieltGewinne bereits im seitwärts laufen-den und sogar leicht nachgebendenMarkt und arbeitet fortlaufend miteinem Risikopuffer im Vergleich zumdirekten Engagement im Basiswert.

Vom Klassiker…Klassische Rolling Discount Zertifikatewerden einmal monatlich an das aktuelleBasiswertniveau angepasst. Dabei wirdder Zertifikats-Gegenwert in ein synthe-tisches Discount Zertifikat mit vierwö-chiger Laufzeit gesteckt, dessen Höchst-betrag (Cap) auf dem aktuellen Stand deszugrunde liegenden Titels fixiert ist. Biszum nächsten Anpassungstag gilt dann:Die aufgrund des Caps begrenzte, maxi-mal erzielbare Monatsrendite wird beiseitwärts laufenden oder steigendenBasiswertnotierungen eingestrichen. Derbei der Umschichtung realisierte Discountgegenüber dem Kurs des Basiswertesbildet einen Risikopuffer.

… zum innovativen Rolling Discount FondsDer Rolling Discount Fonds von Hare-wood Asset Management (ein Unterneh-men der BNP Paribas Gruppe) auf denEURO STOXX® 50 Total Return Indexarbeitet mit einer neuartigen, deutlichaussichtsreicheren Strategie: Statt nureinmal monatlich tätig zu werden, erfolgteine tägliche Anpassung an das Markt-geschehen. An jedem Börsentag wirdfür ein Fünfzehntel des Fondsvermögenseine Discount-Struktur mit dreiwöchigerLaufzeit abgebildet. Trotz dieser hohenAktivität beträgt die jährliche Manage-mentgebühr nur 1,50 %. Das Vorgehen

im Tagesrhythmus bietet derweil hand-feste Vorteile: Ein Fünfzehntel desInvestments ist immer tagesaktuell aufdas aktuelle Marktniveau abgestimmt.Der Investor muss also nicht wie bei denherkömmlichen Konzepten erst einenMonat abwarten, bis das Cap-Niveauwieder den steigenden oder sinkendenIndexniveaus gerecht wird. Außerdemwird die aktuelle Volatilitätssituationsofort – zumindest teilweise – genutzt,was sich bei Vola-Sprüngen auszahlt.Denn schließlich bieten Discountstruk-turen bei hoher Schwankungsintensitätdes Basiswertes besonders attraktiveParameter.

Doch damit nicht genug. Die Höhe derCap-Niveaus wird zudem auf Basis der

Trendrichtung des EURO STOXX® 50optimiert. Wenn der Index über dem200-Tage Gleitenden Durchschnitt liegt,wird das täglich fixierte Cap-Niveau 2 %über dem aktuellen Basiswertkurs ange-setzt. Dies erweitert das Ertragspotenzialim steigenden Markt und erhöht dieChancen, langfristig sogar besser als miteinem direkten Index-Investment abzu-schneiden. Und wenn der EURO STOXX®50 TR wie derzeit unter der 200-Tage-Linie verläuft, sodass ein Abwärtstrendunterstellt werden kann, verwendet derRolling Discount Fonds einen Cap-Preis2 % unter dem Indexstand. Der Puffergegenüber einer negativen Basiswertent-wicklung wird somit verstärkt, was auchdie Entwicklung in den vergangenenMonaten verdeutlicht (siehe Grafik).

Harewood Covered European Equity FondsName: Harewood Covered European Equity FondsISIN Anteile der Klasse B: FR0010584425Rechtsform: FCP (Sondervermögen nach französischem Recht)Ausgabeaufschlag / Managementgebühr: bis zu 3,00 % / 1,50 % p.a.Liquidität / Mindestzeichnungsbetrag: täglich / 1 AnteilAusschüttungsart: thesaurierendVerwaltungsgesellschaft: Harewood Asset Management S.A.S.Depotbank / Verwahrungsstelle: BNP Paribas Securities Services S.A.Weitere Informationen: www.harewood.de

des Net Asset Values (NAV) des Rolling Discount Fonds seit Auflegung im Vergleich zum DJ EURO STOXX®50 Total Return Index. Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

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Sicher anlegen

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DAX Kombination 1 Kombination 2 Kombination 3

DAX-Stand am 19.06.2009

Perf

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4.800 5.200 5.600 6.000 6.400 6.800 7.200 7.600 8.000

GARANTIE-INVESTMENTSSELBST KONSTRUIERENMit Discountern und Puts zu hohen Renditechancen und Kapitalgarantiebei kurzen Laufzeiten – unsere aktuellen Beispielinvestments.

2. Kapitalgarantie + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -0,53 % bzw. -0,54 % p.a.Maximale Rendite: 8,80 % bzw. 9,00 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder über 7.000 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 7.000 Punkte(WKN BN0K84) und Put-Optionsschein mit Basispreis6.400 Punkte (WKN BN7ZNG) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 27.06.2008): 64,34 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 64,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX >= 7.000 Punkte):70,00 EUR

3. Kapitalgarantie + Chance auf hoheRendite im Abwärtsmarkt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -0,47 % bzw. -0,48 % p.a.Maximale Rendite: 20,19 % bzw. 20,68 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitendeauf oder unter 5.300 Punkten notiert)Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount-Zertifikat mit Cap 5.300 Punkte (WKN BN0K8A)und Put-Optionsschein mit Basispreis 6.400Punkte (WKN BN7ZNG) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 27.06.2008): 53,25 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 53,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 5.300 Punkte):64,00 EUR

1. Fest definierte Rendite

Laufzeit: 19.06.2009Rendite (wird sicher erzielt):4,90 % bzw. 5,01 % p.a.Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 3.600 Punkte (WKNBN0K7T) und Put-Optionsschein mit Basispreis3.600 Punkte (WKN BN7ZMN) in gleicher AnzahlAktueller Preis der Produktkombination(Stand 27.06.2008): 34,32 EURSicherer Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 36,00 EUR

Jedes sinnvoll diversifizierte Depotbesitzt entsprechend der Risikoneigungdes jeweiligen Investors einen mehroder weniger großen Prozentsatz vonsicheren Anlagen, die eine Sockelren-dite für den langfristigen Vermögens-aufbau liefern.

Neben dem Einsatz attraktiver Kapital-garantie-Zertifikate „von der Stange“können Sie sich auch ganz einfach selbstzu jedem beliebigen Zeitpunkt Positionenohne Verlustrisiko am Laufzeitende mitaktuellsten Konditionen und einem belie-bigen Anlagehorizont zusammenstellen.Dazu ist lediglich die strategische Kom-bination von Discount Zertifikaten undPut-Optionsscheinen nötig, die sich vorallem für den Basiswert DAX anbietet.

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnenregelmäßig drei Beispiele für solcheProduktkombinationen. Die folgendenDaten basieren auf dem DAX-Stand am27.06.2008 bei 6.403 Punkten.

DIE CHANCE/RISIKO-PROFILE DER DREI BEISPIEL-INVESTMENTSAM LAUFZEITENDE IM VERGLEICH

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Experteninterview

Herr Heller, vor zwei Monaten sagtenSie im Capital Investor: „Der Kurs-rutsch ist ein Geschenk des Himmels.Es hätte mich geärgert, wenn ich imVorfeld der Abgeltungssteuer zuHöchstkursen hätte kaufen müssen.“Könnte noch so ein Geschenk des Him-mels kommen – also ein Kursrutsch?

Heller: Fordern Sie die Götter nicht her-aus. 20 bis 30 Prozent waren doch rechtordentlich. Aber ich denke, dass wir unsam unteren Rand befinden. Einen wei-teren heftigen Kursrutsch beim Dax halteich für unwahrscheinlich. Die Schwan-kungen dürften angesichts der momen-tanen Unsicherheit in Sachen Konjunkturund Inflation aber beträchtlich bleiben.

Ehrhardt: Viele Banken sind klamm unddie Zinsen bereits deutlich gestiegen.Zudem sind die Unternehmen vorsichtig.Ich sehe noch kein Licht am Ende desTunnels.

Leber: Ich bin etwas optimistischer. DieGeldschecks der US-Regierung sind imMai rausgegangen und wir haben Wahl-jahr. Da will die Regierung den BürgernGutes tun.

Aber politische Börsen haben dochbekanntlich kurze Beine.

Leber: Das erste Jahr eines neuen US-Präsidenten ist immer ein Jahr derEuphorie. Wer auch immer es wird, wirdden Krieg im Irak herunterfahren. Sokönnen die USA 300 Milliarden Dollarsparen. Es spricht viel dafür, dass 2009

sehr positiv wird. Das zweite Präsident-schaftsjahr ist dagegen oft das Jahrder Enttäuschungen.

Heller: Ich glaube nicht, dass dieAmerikaner den Irak kurzfristig verlassen.Nicht wenn es Obama wird und schongar nicht, wenn es Mc Cain wird. DieAmerikaner werden die Ölfelder nichtAl Qaida überlassen. Ich glaube übrigensauch, dass die USA noch nicht fürObama bereit sind. Der erfahrenereMc Cain wird Präsident.

Ist die Zeit für Dollar-Investmentsschon gekommen?

Reuss: Fakt ist zwar, dass der Dollar vonder Kaufkraft 25 bis 30 Prozent unterbe-wertet ist, aber eben auch, dass die Infla-tion in den USA deutlich höher ist, alssie momentan von offizieller Seite aus-gewiesen wird. Das behindert eine Dollar-Erholung. Ich würde derzeit noch keineBestände aufbauen.

Viele Experten sehen den Ölpreis bei90 Dollar, eine andere große Gruppebei 200 Dollar. Zu welcher Fraktiongehören Sie?

Leber: Es gibt einen wissenschaftlichenLehrsatz. Nach ihm können sich diePreise nicht weit von den Produktions-kosten bewegen. Und zu 80 Dollar kannich unglaubliche Mengen fördern. Es gibtkeinen Grund, dass der Preis weit darüberliegt. Ich glaube, dass es zu einem rapi-den Kursrutsch kommt – auf 70 Dollarund darunter. Ein Problem ist aber, dass

EXPERTEN IM CAPITAL-TALK

die Ölförderung vor allem in Schurken-staaten liegt. Nur ein kleiner Teil kommtaus Ländern mit freier Marktwirtschaft.Wenn jedoch nur ein kleiner Schub mehrÖl kommt, etwa aus Brasilien oder demIrak, kann der Preis schnell rutschen. Aberdas kann heute sein – oder in zwei Jahren.

Private-Equity-Gesellschaften kauftenin den vergangenen Jahren vieleUnternehmen auf. Derzeit ist es sehrruhig in diesem Bereich. War es nurein Strohfeuer?

Ehrhardt: Die Gesellschaften haben sichdie Finger verbrannt. ProSieben ist danur eines von vielen Beispielen. Anderer-seits wurde kürzlich Computerlinks über-nommen und es gibt noch viele günstigeUnternehmen. Aus dieser Sicht sollteman den Kopf nicht hängen lassen. DieBranche würde sicherlich gerne mehrmachen, aber ihr fehlt es auch an Geld.Das wird noch einige Zeit dauern. Unddas Investment von Blackstone in dieTelekom wirkt sich nicht gerade stimu-lierend aus.

Sollten Anleger hier investieren?

Reuss: Private Equity ist mir häufig zuspekulativ. Natürlich ist es ein Depot-stabilisator – aber doch vor allem des-halb, weil nicht an jedem Tag ein Kursfestgestellt wird. Bis dann irgendwannder Tag der Wahrheit kommt. Im Bereichder Hedgefonds gibt es aber hoch-interessante Produkte. Doch auch dasollten Anleger aufpassen. 70 Prozentder Fonds sind Schrott.

Am 25.06.2008 öffnete die Frankfurter Börse ihre Pforten zum 5. Frankfurter Investmenttag. Selbstverständlich durfteauf dieser gelungenen Veranstaltung auch BNP Paribas nicht fehlen. Die Besucher konnten sich am Messestand direkt mitden Derivateprofis austauschen. In seinem Fachvortrag referierte Grégoire Toublanc über den neuen Rolling DiscountFonds (siehe auch Seiten 8 und 16). Zum krönenden Abschluss des Informationsmarathons stand schließlich die aktuelleMarkteinschätzung im Mittelpunkt. Die bekannten Börsenstrategen Jens Ehrhardt, Gottfried Heller, Michael Reuss undHendrik Leber lieferten sich unter der Moderation von Jochen Mörsch einen spannenden Schlagabtausch im Capital-Talk.

Capital Investor im Gespräch mit Jens Ehrhardt, Gottfried Heller, Michael Reuss und Hendrik Leber

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Experteninterview

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

Die Menge an gefördertem Gold sinkt,die Nachfrage nach dem Metall ziehtan. Ist Gold eine sichere Wette?

Ehrhardt: Vor dem Hintergrund derAbgeltungssteuer sollte man sich ja auchmit längerfristigen Investments beschäf-tigen. Und Gold ist da keine schlechteIdee. Die Realzinsen sind so niedrig wielange nicht. Das stimuliert die Wirtschaftund treibt die Inflation. Und wenn derPreisanstieg hoch bleibt, bleibt auch derGoldpreis hoch.

In welchen Bereich investieren Siederzeit?

Leber: Im Moment ist es einfach, tolleAktien zu finden: europäische Banken mitFilialnetz, US-Vermögensverwalter, brasi–lianische Stromversorger, indonesischeAutohändler, eine Raffinerie in Singapur.Querbeet – wo man hingreift, findet manattraktive Aktien. Man muss nur tief graben.

Reuss: Anleger sollten Werte kaufen, dieweder unter hoher Inflation noch unterden Rohstoffpreisen leiden. Ein Beispielist die schwedische Holmen, ein Papier-hersteller mit einer Million Hektar Wald-besitz. Aktionäre bekommen einen HektarWald für 3.400 Euro. In Deutschlandkostet der Hektar 15.000 Euro. Auch wennder schwedische Wald mit dem deut-schen nicht zu 100 Prozent vergleichbarist. Dazu bekommt man 23 Wasserkraft-werke und das Papierwerk geschenktund eine Dividendenrendite von fünfProzent. Mit etwas Zeit kann man danicht viel falsch machen.

Wie sieht es denn mit Japan aus?

Ehrhardt: Die Bewertung ist nichtschlecht. Japan kommt von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 80. Jetzt sind esunter 20. Bezogen auf die Substanz istJapan sogar der billigste Markt der Welt.Zudem ist das Land von der Subprime-Krise kaum betroffen. Der Zeitpunkt fürInvestments in Japan ist nicht schlecht,das negative Potenzial vergleichsweisegering. Wir haben zum ersten Mal seitJahren wieder japanische Aktien gekauft.

In den vergangenen Jahren haben sichTitel aus Schwellenländern bessergeschlagen als die etablierter Märkte.Bleibt es dabei?

Heller: Es sind die Wachstumsregionender nächsten 10, 20 oder 30 Jahre.Allerdings sollten Anleger auch da nichtblind zugreifen. Viele Börsen wie etwadie chinesische haben deutlich an Bodenverloren. Da ist eine Blase geplatzt. Siesollten eher in einen global anlegendenFonds investieren.

Leber: Unser Analysemodell hatte fürChina einen Kursrutsch von 50 Prozentsignalisiert. So kam es auch. Erst zumJahreswechsel sollte sich die Lage drehen.Ich würde mich noch vier bis fünfMonate zurückhalten.

Derzeit kommen viele Afrika-Produkteauf den Markt. Ist das eine guteInvestmentchance oder eher einMarketing-Gag?

Reuss: Die Wahrheit liegt in der Mitte.Wenn ich mir die vergangenen Wochenin Simbabwe anschaue, habe ich einProblem, dort zu investieren. Wenn ichmir aber die Rohstoffreserven ansehe,ist es sehr interessant. Anleger solltendie Region nur beimischen. Mir ist diepolitische Stabilität zu gering.

Wie sieht es mit Finanztiteln aus?Drohen da noch böse Über-raschungen?

Heller: Ich habe in meiner Laufbahnselten Bankaktien besessen. Die Pro-bleme der Branche sind groß. Natürlichgibt es Finanzinstitute, deren Aktienman sich anschauen kann. Aber durchdie Decke gehen auch deren Kursenicht. Vor allem, weil lukrative Teileihres Geschäftsmodells wie etwa PrivateEquity vorerst passé sind. Bundes-präsident Horst Köhler sagt in einemInterview, die Finanzmärkte hätten sichzu Monstern entwickelt.

Ehrhardt: Ich verehre Herrn Köhler sehr.Er ist vielleicht der beste Politiker, denwir haben. Aber hier ist er über das Zielhinausgeschossen. Ich glaube, dass dieBanken versuchten, eine vernünftigeRendite zu erzielen, und vielleicht auchnicht wussten, was sie tun. Und sosind sie auf den Gedanken gekommen,Subprime-Anleihen zu kaufen, die ver-führerische Zinsen hatten. Eine Monster-geschichte mit bösen Absichten seheich nicht, eher fehlende Vorausschauund mangelnde Fachkenntnis.

Zur Verfügung gestellt von Capital Investor, Ausgabe 14 vom 30.06.2008.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Rohstoffe

Seit Anbeginn der IndustriellenRevolution - das war vor 200 Jahren -ist die Menschheit abhängig vonfossilen Treibstoffen, vor allem vonÖl. Dies zu ändern ist eine Aufgabe,die der ganzen Menschheit obliegt.Die Botschaft der grünen Revolution,weniger Energie zu verbrauchen, istnicht des Pudels Kern, außer wenngleichzeitig das Wirtschaftswachs-tum zum Erliegen kommen soll. DennBIP-Wachstum ist Ölverbrauchs-wachstum.

Der Ölpreis steigt immer weiter. Ineinem Jahr hat er sich verdoppelt.Spekulanten die Schuld in die Schuhezu schieben, klingt nach einer schnellenLösung, die es aber nicht gibt. Diese

vermeintlich schnellen Lösungen sindfür Politiker aber leichter zu kommu-nizieren als dem Volk zu erklären, dassÖl, das Blut in den Adern der Industrie-länder, ein Rohstoff ist, der plötzlichin unvorstellbaren Mengen von denMilliardenvölkern in Asien gebrauchtwird. Öl wird zunehmend an dem Ortknapper, wo die Preise gemacht werden:auf dem Weltmarkt.

Die Schuld liegt auch nicht bei derOpec, meint Ölexpertin Karin Kneissl.Die OPEC förderte im Jahr 1999 täg-lich 23 Millionen Barrel, heute sindes 32,5 Millionen Barrel. Damit decktesie den Großteil der zusätzlichenNachfrage, die wie aus dem Nichtsin Asien entstanden war.

ÖL:DIE SPIRALE DREHTSICH WEITER

Heute hält sich die OPEC wegen desschwachen Dollars und der hohen Infla-tion bedeckt, wenn es um zusätzlicheFördermengen geht. „Die OPEC denktsich, lassen wir unser Öl lieber unter derErde, als es an die Inflation zu verlieren“,so Kneissl. Die arabischen Länder habenheute Inflationsraten von 12-18%.

Ein eilig einberufener Ölkrisengipfel imsaudischen Jeddah hat an dem altenGegensatz der Sichtweisen nichts geän-dert. Hohe Ölpreise werden nach Ansichtder OPEC durch Spekulanten an derBörse, einen schwachen Dollar und einerzu geringen Anzahl von Raffinerien aus-gelöst. Die Ölverbraucher hingegen sehendie Schuld bei der OPEC, die angeblichzu wenig fördere.

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Rohstoffe

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

OPEC-Staaten registrierenUS-Energiepolitik

Bereits geschädigt durch Inflation undschwachen Dollar kommt für die OPECein weiteres Hindernis hinzu. Mit äußer-ster Sensibilität haben sie die Änderungdes Energiegesetzes in den USA beobach-tet. Es schreibt eine Senkung des durch-schnittlichen Treibstoffverbrauchs vonPkw um 40% bis 2020 vor. Dadurch kanndie Hälfte der Ölimporte aus dem NahenOsten eingespart werden. Auch wird derAnteil von Bio-Benzin steigen. Im Jahr2022 müssen rund 136 Milliarden LiterBio-Kraftstoffe wie beispielsweise Etha-nol dem regulären Sprit beigemischtwerden.

„Versorgungssicherheit und Nachfrage-sicherheit sind zwei Seiten derselbenMedaille“, so Chakib Khelil, Präsident derOPEC. Das Ölkartell reagiert mit Zurück-haltung bei der Zusage zusätzlicher Öl-fördermengen, weil die USA auf Alterna-tiven zum Öl setzen. Zu tief sitzt nochdie Erinnerung an die Tiefstpreise in den90er Jahren. Vor nicht einmal zehn Jah-ren kostete Erdöl noch unter 10 Dollarpro Barrel.

Einstellige Ölpreise waren vor allemdadurch möglich, dass die OPEC überüppige Ausfallkapazitäten von 5 Millio-nen Barrel/Tag verfügte. Sie konntendem Markt schnell zur Verfügung gestelltwerden, wenn irgendwo auf der Weltdie Förderung ausfiel. Jede Spekulationauf eine mögliche Verknappung von Ölwurde dadurch im Keim erstickt. Heutesind die Ausfallkapazitäten auf unter2 Millionen Barrel/Tag gesunken, dieInternationale Energieagentur IEA rech-net bis zum Jahr 2013 mit einem weite-ren Rückgang auf 1 Million Barrel/Tag.

Der Schwund der Ausfallkapazitätenist vor allem auf die Schwellenländerzurückzuführen, insbesondere auf dieNachfrage aus China. Der Aufstiegdes Milliardenvolkes wird begleitetvon wachsendem Wohlstand und die

Menschen wollen einen eigenen Kühl-schrank, ein eigenes Auto und ein Hausmit Klimaanlage. China wächst mit10% pro Jahr, das heißt, dass sich dieWirtschaftsleistung in sieben Jahrenverdoppelt, in 11 1/2 Jahren verdreifachthaben wird. Der Ölverbrauch wächstentsprechend. Die Volksrepublik war1993 noch ein Ölexporteur, heute istes nach den USA der zweitgrößte Öl-importeur der Erde.

Die Internationale Energieagentur hältden Ölpreis selbst auf dem erhöhtenNiveau von 140 Dollar noch für funda-mental gerechtfertigt. Tagesbewegungenkönnten zwar spekulationsgetriebensein. Die Verdopplung des Ölpreises inden letzten 12 Monaten sei jedoch keineSpekulationsblase, da sie ungleich zuSpekulationsblasen in der Vergangenheitnicht durch einen gleichzeitigen Auf-bau der Ölvorräte in den Industrie-ländern gekennzeichnet sei. Es herrschedaher eine echte Knappheit, warnt dieAgentur.

Sie warnt, dass die Weltölnachfragetrotz Banken- und Immobilienkrise imJahr 2008 mit 1,1% und 2009 mit 1%wachsen wird. Das sei zu wenig, vermu-tet die IEA, denn das Angebot auf demWeltmarkt könne nicht mehr Schritt

halten. Die Zahl der Erdöl importierendenLänder wächst ständig, während die Zahlder Ölexporteure auf dem Weltmarktimmer geringer wird.

Afrika erlebt einen Ölboom

Gut dran ist da, wer Öl besitzt. Afrika-nische Länder profitieren vom hohenÖlverbrauch der Schwellenländer.Angola verzeichnet ein Wirtschafts-wachstum von 15% pro Jahr und zähltdamit zu den wachstumsstärkstenLändern der Erde. Nachdem Jahrzehntelang der Krieg tobte und das Landdaran hinderte, seine enormen Erdöl-reserven zu explorieren, ist es heuteeiner der größten Ölexporteure aufdem Weltmarkt geworden.

Die Tankschiffe, die das Öl aus AngolasHäfen abholen, kommen aus China,aber auch immer mehr aus den USA.Sie importieren heute mehr Öl ausAngola als aus Kuwait. Der afrikanischeKontinent wird für die USA immerwichtiger. Bis zum Jahr 2015 wollensie 25% ihres Ölbedarfs durch Importeaus Afrika decken. Afrika erlebt einenÖlboom, weil neben Angola auch vieleandere Länder ihre Fördermengen Jahrfür Jahr steigern können.

Quelle: eSignal

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Rohstoffe

USA auf der Suche nach Öl

In den USA, dem größten Ölverbraucherder Welt, gehören die Zeiten steigenderFörderung längst der Vergangenheit an.Im Jahr 1970 erreichte die Fördermengebei 11 Millionen Barrel/Tag ihren Höhe-punkt, seither ging es rasant abwärts.Heute steht einer Inlandsproduktion von5 Millionen Barrel/Tag ein Verbrauch von20 Millionen Barrel/Tag gegenüber; dieDifferenz muss durch Importe gedecktwerden.

Die größten Öllieferanten der USA sindKanada und Mexiko. Während Kanadadurch die Erschließung von unkonven-tionellen Reserven wie Ölsand Jahr fürJahr mehr Öl zur Verfügung stellen kann,kommt aus Mexiko immer weniger.Das Weiße Haus hat dies mit äußersterSensibilität registriert. Im Jahr 2004erreichte Mexiko sein Fördermaximum,und schon in fünf Jahren wird das Landkein Öl mehr exportieren.

Die Suche nach alternativen Ölquellenist in Washington an die Spitze der poli-tischen Agenda gerückt. Politik undWirtschaft ziehen an einem Strang, wennes um die Förderung alternativer Kraft-stoffe geht. 31% der Mais- und 14% derSojaernte werden die USA in diesem Jahrzu Bioethanol und Biodiesel verarbeiten.Da bald die Anbauflächen im eigenenLand nicht mehr ausreichen, soll mehrZucker und Mais in Brasilien zu demZweck angebaut, anschließend in Ethanolfür den US-Markt umgewandelt werden.Die Beimischung des Alkohols senktheute schon die Benzinpreise an denTankstellen, weiß US-EnergieministerSamuel W. Bodman. „Benzin würde 20-35Cents mehr kosten“, weiß der Minister.„Ohne Ethanol würde der Benzinmehr-verbrauch bei 7,2 Milliarden Gallonen

und dem entsprechenden Gegenwert inRohöl liegen.“ Während man in den USAalso versucht, die Benzinpreise zu senken,besitzt China den Luxus, sie zu erhöhen.

China hebt Benzinpreise an

Was wenige wissen: China verkaufteBenzin bislang zu einem Festpreis von40 cents pro Liter. Die Differenz zu dentatsächlichen Kosten wird durch dieRegierung getragen, Steuern gibt esnicht. Das Billig-Benzin sorgt dafür, dassdie Preisexplosion beim Öl nicht zumVerbrauchern durchdringt. Somit gehtauch die Nachfrage nicht zurück.

Seit einigen Wochen kostet Benzin 50cents, da die Preise durch die Zentral-regierung in Beijing angehoben wurden.Ob das allerdings dazu führen wird,dass gespart wird, ist fraglich. Analystengehen davon aus, dass die Nachfragedurch die Preiserhöhung um täglich50.000 Barrel zurückgehen wird. Bei ein-em täglichen Verbrauch von 11 MillionenBarrel eine lächerliche Summe. NachEinschätzung der IEA könnte die Preis-erhöhung in einigen Monaten sogar insGegenteil umschlagen und die Nachfragebeflügeln.

„Solange das Wirtschaftswachstum an-hält, dürften sich die moderaten Preis-anstiege nicht auf das Nachfragewachs-tum auswirken“, schreibt die Agentur ineinem Kommentar. Sie ist der Meinung,dass die höheren Preise die Treibstoff-herstellung für chinesische Raffinerienwieder rentabel machen. Bisher hättendie Raffinerien durch die niedrigen Preisehohe Verluste erlitten. Jetzt würdenwieder Gewinne gemacht, was auch diechinesischen Käufe auf dem Weltmarktankurbeln könnte.

Dramatische Fehlprognosen der IEA

Eigentlich sind aber alle IEA-TheorienSchall und Rauch, wenn man bedenkt,dass ein Ölpreis von über 140 Dollar erstfür das Jahr 2030 vorhergesagt wurde.Die IEA schrieb in ihrem Weltenergie-ausblick im Jahr 2000: „Wir sehen dieinternationalen Ölpreise bis zum Jahr2010 bei 21 Dollar pro Barrel und sehenim Anschluss bis 2020 einen Anstiegbis auf 28 Dollar.“ Zum Erscheinungs-zeitpunkt des Ausblicks notierte der Öl-preis bei 12,50 Dollar. 26 Länder, vonAustralien bis zur Schweiz, verließensich auf die Prognosen des Instituts undrichteten ihre Investitionspläne entspre-chend aus.

Die Preisspitzen wenige Jahre späterwurden als temporär betrachtet. Heute,acht Jahre nach Erscheinen des Welt-energieausblicks, hat die IEA ihre Mei-nung geändert. Jetzt bezeichnet sie denÖlpreis auch bei Preisen von 140 Dollarals „fundamental gerechtfertigt.“

Nur ist es jetzt zu spät, zu investieren.Seit dem Jahr 2005 stagniert die welt-weite Ölfördermenge bei ungefähr85 Millionen Barrel/Tag. Neue Projekte,die jetzt auf Rat der IEA hin angestrengtwerden, bringen neues Öl erst in siebenoder acht Jahren an den Markt. In derZwischenzeit muss versucht werden,die Förderung der in die Jahre gekom-menen Quellen zu erhöhen.

Förderausfälle in wichtigen Ölländern

Es kommt aber noch eine weitere Schwie-rigkeit hinzu. Die Zahl der Länder, dieihre Fördermengen nicht ausweitenkönnen, steigt kontinuierlich an. Mexikoförderte im Mai täglich 280.000 Barrelweniger als vor einem Jahr. Dass Saudi-Arabien im ersten Halbjahr 2008 dieFördermenge um 500.000 Barrel/Tagerhöht hat, muss damit in Relation ge-setzt werden. Unterm Strich stehen nur220.000 Barrel mehr zur Verfügung,

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BENZINPREISE WELTWEIT (IN EURO-CENT PRO LITER NORMALBENZIN)

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Rohstoffe

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Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Jochen StanzlEin Service der BörseGo AG

wobei hier Förderausfälle wie jene durchterroristische Anschläge in Nigeria nochgar nicht enthalten sind.

Am 19. Juni wurden die Shell-Büros derBonga-Ölfelder vor der Küste Nigeriasvon Guerillas überfallen. Die Ölarbeiterwurden mit Waffengewalt gezwungen,kurzzeitig die Produktion einzustellen.In der Vergangenheit gab es auch schonTote. Und Sprengungen von Pipelinesund Ölpumpen. Dass es in diesem Um-feld für ein westliches Unternehmenschwierig ist, Mitarbeiter nach Nigeria zuschicken, ist verständlich. Das Resultat:Die nigerianische Förderung ist auf dentiefsten Stand seit zwanzig Jahren gefal-len. Anfang des Jahres hat Angola Nigeriaals größter Ölproduzent abgelöst. AlsSaudi-Arabien im zweiten Quartal ver-sprochen hat, täglich 200.000 Fässermehr zu fördern, blieb dies wegen desÜberfalls auf Bonga wirkungslos.

USA: Gesetzeshüter jagen Öl-Piraten

Doch selbst im Ölverbraucherland Num-mer Eins ist das Öl nicht mehr sicher.Der Diebstahl von Öl und Ausrüstung istin den vergangenen Jahren im amerika-nischen Texas dramatisch gestiegen.„Einige schöpfen das Öl aus den Lager-tanks der Tiefpumpen in der Region,andere fahren hinaus zu den Bohrinseln,nachdem die Belegschaft nach Hausegegangen ist, und stehlen Rohre, Geräteund Ausrüstung“, berichtet der Spiegel.Die USA versuchen, die Diebstähle imZaum zu halten, was angesichts der150.000 Bohrtürme in Texas aber keineleichte Aufgabe ist.

Die Gesetzeshüter sind aber auch ananderer Stelle aktiv: An den Börsen. DieTerminbörsenaufsicht CFTC will Höchst-grenzen für die Positionen einzelnerMarktteilnehmer an den Ölbörsen ein-führen, um Preismanipulationen zuverhindern. Bisher nutzen viele Hedge-fonds ein Schlupfloch. Sie wickelnihre Geschäfte über die internationale

Ölbörse ICE ab, wo es keine Beschrän-kungen für Positionsgrößen gibt. Sieumgehen damit die von der CFTC regu-lierte Energiebörse NYMEX in New York.Das neue Gesetz soll dem ein Endesetzen.

Das wird auch höchste Zeit. Vor nichtganz einem Jahr machte der HedgefondsAmaranth Schlagzeilen, als er innerhalbeiner Woche 5 Milliarden Dollar in denSand setzte. Er nutzte das Schlupflochder kaum regulierten ICE, um auf stei-gende Erdgasnotierungen zu setzen.Kundengelder von 9,5 Milliarden Dollarwaren offenbar nicht genug, so wurdenKredite aufgenommen. Ermittler derCFTC schätzen, dass Amaranth eine Posi-tion an der ICE von fast 50 MilliardenDollar aufgebaut hat. Da genügte schonein geringer Rückgang des Erdgaspreises,um 5 Milliarden Dollar in kurzer Zeitin Luft aufzulösen. Amaranth hätte nieeinen so großen Hebel aufbauen können,hätte es das ICE-Schlupfloch nicht gege-ben.

An der ICE können nicht nur Erdgas-,sondern auch Ölkontrakte gehandeltwerden. Der Verdacht, dass auch anderekapitalstarke Hedgefonds über die ICEgroße Positionen aufgebaut haben, umden Ölpreis zu manipulieren, liegt nahe.Mitte September wird die CFTC in einer

Anhörung vor dem US-Kongress Vor-schläge machen, wie sie gegen dieseund andere Schlupflöcher vorgehen will.Diese Anhörung dürfte von den Ölmärk-ten mit Argusaugen beobachtet werden.

FazitDas Risiko am Ölmarkt liegt bis zurAnhörung der CFTC auf der Oberseite.Beschließt die Behörde drastische Maß-nahmen, könnte dies den Ölpreis be-lasten. Die in diesem Artikel besproche-nen fundamentalen Faktoren stützenden Ölpreis aber nach unten ab. Solangedie Förderung nicht deutlich ausgeweitetwerden kann, wird der Ölmarkt ange-spannt bleiben. Angesichts der parabo-lischen Preisentwicklung kann es aberauch jederzeit zu einer Liquidierungs-welle kommen, in der Gewinne mit-genommen werden und trendfolgendagierende Hedgefonds vermehrt Short-Positionen aufbauen. Charttechnischist der Ölpreis im Bereich von 100-110Dollar und darunter bei 80 Dollar gutunterstützt. Anleger können dieseMarken für den Aufbau mittelfristigerLong-Positionen im Auge behalten.

Quelle: eSignal

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DAX, Kapitalkurve (K/A), GD

Mai '07 Juni '07 Juli '07 Aug. '07 Sep. '07 Okt. '07 Nov. '07 Dez. '07 Jan. ‘08 Feb.'08 März '08 April '08 Mai '08 Juni '08307 14 21 294 11 18 25 2 9 16 23 30 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28 4 11 18 25 3 10 172531 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23

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gewisse Resthoffnung bietet jetzt nochdie Unterstützung bei ungefähr 11.350Dow-Punkten, die sich aus mehrerenZwischenhochs der Jahre 1999 bis 2001ergibt. Ob der Markt hier aber tatsächlichnach oben drehen kann, erscheint mehrals fraglich. Der zuletzt sogar über 140US-Dollar notierende Rohölpreis und diedamit eng verbundene Angst vor einerStagflation (wirtschaftliche Stagnationplus Inflation) nehmen die Marktteilneh-mer in den Schwitzkasten. Auf positiveImpulse durch kräftige Zinssenkungendarf man vorläufig nicht hoffen. Ganz imGegenteil hob die EZB den Zins auf 4,25Prozent an, während die FED vorerstnoch stillhalten dürfte, aber ebenso mitArgusaugen auf die Inflation blickt.

Der DAX präsentiert sich am Betrach-tungsstichtag, dem 27.06.2008, keineswegsfreundlicher. Die Unterstützungszone bei6.400/6.450 Punkten wurde zuletzt knappunterboten. Eine schnelle Zurückeroberungwäre mit einer gehörigen Portion Optimis-mus zwar gerade noch denkbar. Ansonstenhängt aber alles an der wichtigen Auf-fangzone im Bereich von 6.160 bis 6.200Zählern. Diese hatte sich bereits im Märzals tragfähig erwiesen und leitet sich ausmarkanten Kursmarken des Jahres 2006ab. Solange sich der DAX hier behauptenkann und ein wenig an Stärke gewinnt,ist alles im Lot. Dann bleibt es vorerst beieiner sehr volatilen Seitwärtsbewegungund man müsste sich um die kurzfristigenKursausschläge keine größeren Gedankenmachen. Kommt es hingegen zu einemBruch der 6.160/6.200 Punkte und rutschtder deutsche Standardwerte-Index wohl-möglich sogar unter die runde 6.000er-Marke, werden die Karten charttechnischvöllig neu gemischt. NachfolgendeUnterstützungen ließen sich dann zumBeispiel bei 5.750 und 5.380 Zählern finden.

Dass der DAX gehörig unter die Räder ge-kommen ist und über den gesamten Junihinweg einen Verlusttag nach dem ande-ren verkraften musste, wäre an sich schonnegativ genug. Hinzu kommt aber dieunliebsame Erkenntnis, dass der Weltleit-index Dow Jones am 26.06.2008 einewichtige Unterstützung mit Nachdruckgebrochen hat. Das Niveau von rund11.800 Punkten leitet sich aus dem ehe-

maligen Allzeithoch vom Januar 2000 ab.Seit Oktober 2006 hatte sich der DowJones darüber etabliert und ein Jahr langimmer wieder neue Rekordhochs markiert.Die Verluste im Januar und März 2008konnten dann gerade noch im Bereichvon 11.800 Zählern gestoppt werden. ZumEnde Juni hatte sich die Lage aber derartstark eingetrübt, dass von stabilisierendenKräften nichts mehr zu spüren war. Eine

AKTUELLE VOLATILITÄTS-SPITZENREITER UNTER DEN VONBNP PARIBAS ABGEDECKTEN BASISWERTEN (STAND 14.07.2008)

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Mit einem spannenden Endspiel fanddie Fußball-Europameisterschaft 2008in Österreich und der Schweiz ihren krö-nenden Abschluss. Zwar hat die deutscheNationalmannschaft das Finale knappgegen Spanien verloren. Im deutschenStädtchen Herzogenaurach gab es aberdennoch Grund zum Jubeln. Denn schonim Vorfeld des Spiels stand der Sport-artikelhersteller Adidas als Gewinner derEM fest. Beide Finalteilnehmer trugen dasLogo mit den drei Streifen auf der Brustund boten die ultimative Werbefläche fürein Millionenpublikum.

Sportliche Großereignisse wie die Euro-pameisterschaft gelten immer auch alsWettkampf der Ausrüster. InsbesondereAdidas, Nike und Puma ringen hier umdie Steigerung ihrer Marktanteile. Adidaskleidete die Mannschaften von Deutsch-land, Griechenland, Rumänien, Spanienund Frankreich ein und zeigte mit denbeiden Finalteilnehmern im Laufe desWettbewerbs die überlegene Marken-präsenz. Darüber hinaus war der deut-sche Sportartikelhersteller ohnehin beijedem Spiel vertreten – denn als offi-zieller Sponsor, Ausrüster und Lizenz-nehmer der UEFA EURO 2008 waren dieHerzogenauracher mit ihrem Logo aufdem offiziellen Spielball des Turniers stetspräsent. Seine wirtschaftlichen Ziele

erreichte Adidas mit Bravour. Das Unter-nehmen vermeldete den Verkauf voneiner Million Deutschland-Trikots wäh-rend der Fußball-Europameisterschaftwie auch den Absatz von sechs MillionenFußbällen im laufenden Jahr.

Der Umsatz im Segment Fußball kletterteim Vergleich zur letzten EM 2004 ummehr als 50 Prozent. Auch gegenüberdem WM-Jahr 2006 legten die Erlösezweistellig zu. Damit sollte Adidas seinSparten-Umsatzziel von 1,2 Mrd. EURfür das Geschäftsjahr 2008 auf jeden Fallübertreffen. Zudem wirft ein weiteressportliches Großereignis bereits seineSchatten voraus. Im August starten dieOlympischen Sommerspiele 2008 inPeking. Nicht nur Sportler, sondern auchdie Ausrüster fiebern diesem Ereignis mithohen Erwartungen entgegen. Asien undinsbesondere China sind für Sportartikel-hersteller der wichtigste Wachstums-markt. Und obwohl die Anbieter vonMarkenartikeln mit Plagiaten zu kämpfenhaben, geben immer mehr Chinesen ihrGeld für die Originalprodukte aus. DasAdidas-Management erwartet, im laufen-den Jahr mit einem Marktanteil von

22 Prozent die führende Marktposition inChina (vor Nike mit 21 Prozent) einneh-men zu können.

Adidas und die Olympiade sind bereitsseit den Spielen im Jahr 1928 inAmsterdam eng miteinander verbunden.Da-mals trugen die Athleten erstmalsSportschuhe aus der Werkstatt vonAdi Dassler. Dieses Jahr ist Adidas nichtnur offizieller Ausstatter des BeijingOrganizing Committee, sondern wirdneben der deutschen Olympiamann-schaft 15 weitere nationale OlympischeKomitees ausrüsten. Damit werdenmehr als 3.000 Sportler aus der ganzenWelt mit den traditionellen drei Streifenin 27 von 28 olympischen Sportartenan den Start gehen.

� Die charttechnische Situation

Mit sportlichem Ehrgeiz präsentiertsich die Adidas Aktie momentan nichtgerade. Nach dem rapiden Absturz zuBeginn des Jahres vom Rekordhochbei 51,63 EUR auf 37,88 EUR bildetesich eine breite Schiebezone zwischenrund 38 EUR und 47 EUR aus. Eineretwaigen Kurserholung könnten kurz-fristig die Widerstandsmarken bei etwa41 EUR und 44,50 EUR im Wege stehen.Der Start eines nachhaltigen Aufwärts-trends dürfte momentan eher nicht zuerwarten sein.

Europameister Adidas aufdem Sprung nach Peking

REVERSE BONUS ZERTIFIKATWKN ISIN Reverse Kurs Barriere-Level Bonuskurs BezugsverhältnisBN1KL5 DE000BN1KL57 82,00 EUR 52,00 EUR 30,00 EUR 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag46,25 46,40 12,07 % 16,99 % 20.03.2009

BONUS ZERTIFIKATWKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level BezugsverhältnisBN1E6E DE000BN1E6E9 51,00 EUR 32,00 EUR 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag45,64 45,74 11,50 % 18,25 % 20.02.2009

Investment Ideen

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Investment Ideen

� Anregungen für Ihre Watchlist

Trotz der positiven Geschäftserwartungenund eines geplanten Gewinnanstiegs von15 Prozent rauschte der Kurs der AdidasAktie seit Jahresbeginn um 20 Prozent indie Tiefe. Eventuell können die erfolgreichabgeschlossene Fußball-Europameister-schaft und die anstehenden OlympischenSpiele jedoch die Initialzündung fürwenigstens etwas mehr positive Dynamikliefern.

1. Offensivinvestment mit Teilschutz

Wer der Marke mit den drei Streifen zwargrundsätzlich optimistisch gegenüber-steht, das volle Risiko eines Direktinvest-ments aber nicht in Kauf nehmen möch-te, könnte mit Bonus Zertifikaten gutberaten sein. Denn neben der vollen undunbegrenzten Partizipation an steigendenBasiswertnotierungen bieten die Papiereeinen beruhigenden Risikopuffer in Kom-bination mit einer attraktiven Bonus-rendite. Letztere präsentiert sich bei derWKN BN1E6E mit 11,50 Prozent (18,25Prozent p.a.) besonders reizvoll underweist sich vor allem dann als nützlich,wenn dem Anteilsschein trotz der gutenFundamentaldaten moderate Kurskorrek-

(c) Investox

adidas XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

AroonUp, AroonDown

RSI

Ju n i Ju l i A u g S e p O kt No v De z Ja n 2 0 0 8 Fe b M ä rz A p ri l M a i Ju n i4 1 11 82 52 9 1 62 33 06 1 32 02 73 1 01 72 41 8 1 52 22 95 1 21 92 63 1 01 72 77 1 42 12 84 1 11 82 53 1 01 72 53 17 1 42 12 85 1 21 92 62 9 1 62 3

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turen nicht erspart bleiben. Damit sichdie Zahlung der Extrarendite per Fälligkeitauch tatsächlich im Depot des Anlegersniederschlägt und nicht etwa in jedemFall der Aktienkurs die Tilgung dimensio-niert, sollte eine Verletzung der Barrierevon 32,00 EUR tunlichst ausbleiben.Der dafür vorhandene Sicherheitspuffervon aktuell 20,69 Prozent erscheint auf-grund der überschaubaren Restlaufzeitvon knapp acht Monaten (Bewertungstag20.02.2009) relativ komfortabel. Nebender in Aussicht stehenden Bonusrenditewinkt die unbegrenzte Partizipation ansteigenden Adidas-Notierungen oberhalbdes Bonus-Levels von 51,00 EUR.

2. Allzeithoch als Züngleinan der Waage

Während die Geschäftszahlen der AdidasAG durchaus Hoffnung machen, mahntder Chart der letzten Monate zur Vor-sicht. Denn nach den Kursturbulenzenzu Jahresbeginn könnte die Talfahrt derAktie durchaus anhalten. Wer daher aufeine vorübergehende Fortsetzung desAbwärtstrends setzen möchte, ohne imFalle moderat steigender Notierungenmit leeren Händen dazustehen, könnteReverse Bonus Zertifikate ins Kalkül

EADS kämpft mit hart-näckigen Bremsklötzen

Fehler im Auftragsverfahren lassen deneuropäischen Luftfahrt- und Rüstungs-konzern EADS um den milliardenschwe-ren Tankflugzeug-Auftrag der US-Luft-waffe zittern. Erst im Februar 2008 wurdedie Sensation verkündet, dass ausgerech-net das europäische Unternehmen undnicht wie erwartet der amerikanischeLieferant Boeing den Zuschlag für denGroßauftrag der US-Luftwaffe für 179neue Betankungsflugzeuge im Wert von35 Mrd. US-Dollar erhalten habe. FürEADS, die sich zusammen mit dem US-Partner Northrop Grumman um den Auf-trag beworben hatte, war der Zuschlagein Durchbruch auf dem bislang weitge-hend für heimische Konzerne reserviertenUS-Rüstungsmarkt. Boeing hatte darauf-hin Ende März Protest beim US-Rech-

ziehen. Die WKN BN1KL5 erweist sichbei fallenden Basiswertnotierungen alsvorbildlicher Renditesammler und glänztzudem mit einer lukrativen Seitwärts-rendite von 12,07 Prozent (16,99 Prozentp.a.). Letztere kommt dem Investor auchdann zugute, wenn die Adidas Aktie widerErwarten an Wert zulegt. Deutlich überdas Allzeithoch bei 51,63 EUR darf derAnteilschein allerdings nicht hinausschnel-len, da die Sicherheitsbarriere von 52,00EUR nur ganz knapp oberhalb der Rekord-marke angesetzt ist und ihre Verletzungerhebliche Verlustgefahren nach sich zöge.Wird die Barriere bis zum Bewertungstag,dem 20.03.2009, weder berührt nochüberschritten, vermehrt sich das einge-setzte Kapital mindestens im Umfang derBonusrendite. Abhängig von Abwärts-potenzial der Aktie kann sogar noch mehrherausspringen. Notiert der Basiswert amBewertungstag unterhalb des Bonuskursesvon 30,00 EUR, streicht der Anleger dieDifferenz aus dem Reverse Kurs (82,00EUR) und dem Aktienkurs ein und profi-tiert somit eins zu eins von einem sinken-den Börsenwert des Basistitels.

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Investment Ideen

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nungshof eingelegt und begründete denEinspruch mit schweren Fehlern bei derAuftragsvergabe. Nach eingehender Prü-fung unterstützte die Behörde in Wash-ington die Beschwerde und gab nun inihrem kritischen Bericht die Empfehlungan das US-Verteidigungsministerium, dieAusschreibung wegen Fehlern in derKostenberechnung ganz oder teilweisezu wiederholen.

Zuletzt wurde nun tatsächlich eineNeuausschreibung beschlossen. Boeinghat scheinbar erfolgreich in WashingtonStimmung für eine nationale Lösunggemacht. Allerdings geht es bei der Kon-kurrenz zwischen Boeing und EADS,abgesehen von finanziellen Gesichts-punkten, weniger um die Arbeitsplätzeals um Psychologie und Prestige. Dennauch die Airbus-Flugzeuge sollen inden neuen Fabriken in den USA montiertwerden, sodass keine amerikanischenJobs gefährdet sind. Zwar ist die Em-pfehlung des US-Rechnungshofesfür das Verteidigungsministerium wederweisend noch bindend. Bei der neugestarteten Vergabe könnte die Entschei-dung im Zuge der anstehenden Prä-sidentschaftswahl aber zugunsten von„Buy American“ fallen. EADS kann nurhoffen, dass in Washington technischeArgumente den politischen standhalten.Denn für die Fachleute steht eindeutigfest, dass das Modell von Airbus dasbessere Flugzeug ist.

Neben den Querelen um das US-Geschäftmachen dem EADS-Konzern momentanvor allem der schwache Dollar und derhohe Ölpreis Sorgen. Jede Dollarabwer-tung belastet den operativen Gewinn desUnternehmens. Und der hohe Ölpreislässt befürchten, dass die Fluggesell-schaften ihre anstehenden oder getätig-

CAPPED BONUS ZERTIFIKATWKN ISIN Bonuskurs Barriere-Level Höchstkurs BezugsverhältnisBN1VV8 DE000BN1VV86 19,00 EUR 9,20 EUR 19,00 EUR 1

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag13,61 13,76 38,08 % 39,21 % 19.06.2009

ten Flugzeugbestellungen im Zuge einesSparprogramms auf ein Minimum redu-zieren.

Die EADS-Zahlen zum 1. Quartal 2008waren weitgehend erfreulich. Der Umsatzstieg um 10 Prozent auf 9,9 Mrd. EUR(1. Quartal 2007: 8,9 Mrd. EUR). Dies istauf vermehrte Airbus-Auslieferungen(123 Flugzeuge einschließlich zwei A380gegenüber 115 Flugzeugen im Vorjahres-zeitraum) und auf höhere Voluminain den Geschäftsbereichen Eurocopter,Astrium sowie Verteidigung und Sicher-heit zurückzuführen. Das EBIT (vor Good-will-Wertminderungen und außerordent-lichen Posten) belief sich dank Verbes-serungen in allen Geschäftsbereichenim ersten Quartal auf 769 Mio. EURgegenüber 88 Mio. EUR im Vorjahres-quartal. Entsprechend der EBIT-Entwick-lung verbesserte sich das Konzern-ergebnis von -10 Mio. EUR im 1. Quartal2007 auf nunmehr 285 Mio. EUR.

� Die charttechnische Situation

Die augenblickliche Charttechnik derEADS Aktie stimmt den Betrachter kei-neswegs positiv. Während des Abwärts-trends seit Oktober 2007 wurden dieUnterstützungslinien bei 22,10 EUR, bei17,20 EUR, bei 15,10 EUR und bei 13,45gebrochen. Der Aktienkurs hat sichinnerhalb von nur neun Monaten mehr

als halbiert. Die nächsten tragfähigenStabilisierungszonen könnten im Bereichvon 10,50 EUR und 9,40 EUR liegen.

� Anregungen für Ihre Watchlist

Allein seit Jahresbeginn 2008 ging dieEADS Aktie um rund 45 Prozent in dieKnie. Die ohnehin durchwachsenenUnternehmensmeldungen wurden mitdem jüngsten Vorwurf des Insiderhandelsdurch die französische BörsenaufsichtAMF noch getoppt. Lichtblicke sieht dieKonzernleitung im neuen Militärtrans-porter A400, der in den nächsten Jahren20 Mrd. EUR in die Kassen spülen soll.

1. Investmentziel Aufwärtstrend

Sollte der EADS-Konzern künftig mitpositiveren Schlagzeilen glänzen, könnteauch der Aktienkurs wieder an Stabilitätgewinnen. Nach dem zuletzt drastischenWertverfall stünden die Chancen füreine Erholung dann nicht schlecht. Wergrundsätzlich optimistisch gestimmtist, das Ausmaß einer Aufwärtskorrekturaber nicht abschätzen kann, findet inCapped Bonus Zertifikaten aussichtsrei-che Investments. Denn unabhängig vonder Stärke einer möglichen Hausse-Bewegung lockt beispielsweise das Papiermit der WKN BN1VV8 am Laufzeitendemit einer immensen Bonusrendite. Ein-zige Bedingung: die Sicherheitsbarrierevon 9,20 EUR darf bis zum Bewertungs-tag, dem 19.06.2009, weder berührt nochunterschritten werden. Erweist sich derRisikopuffer von aktuell 24,47 Prozent(bei einem Aktienkurs von 12,18 EUR am30.06.2008) als ausreichend bemessen,bleiben dem Zertifikatebesitzer Verlust-

DISCOUNT ZERTIFIKATWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN1WUH DE000BN1WUH6 10,00 EUR 1 14,94 EUR

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag8,05 8,15 22,70 % 14,89 % 18.12.2009

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EADS XETRA, Komp, Komp-2, Komp-3

AroonUp, AroonDown

RSI

Ju n i Ju l i A u g S e p O kt No v De z Ja n 2 0 0 8 Fe M ä rz A p ri l M a i Ju n i4 1 11 82 52 9 1 62 33 06 1 32 02 73 1 01 72 41 8 1 52 22 95 1 21 92 63 1 01 72 4 7 1 42 12 84 1 11 82 53 1 01 72 53 17 1 42 12 85 1 21 92 62 9 1 62 3

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Investment Ideen

Mit dem Tradingbird RealDepot echte Gewinne erzielenNutzer der Börsen-Community Tradingbird haben ab sofort die Chance, durch ihr Börsenwissen reale Gewinne zu erzielen

Am 12. Juni hat die neue Börsen-Community von OnVista ihre geschlossene Beta-Phase erfolgreich beendet. Unter www.trading-bird.de können sich Nutzer ohne Vormerkung direkt kostenlos registrieren. Pünktlich zur Öffnung der Plattform können Tradingbird-Nutzer nun auch reale Gewinne erzielen und der Community zeigen, dass sie auch mit barem Geld erfolgreich traden können.

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Als „diversifiziert“ gilt bei Tradingbird ein Depot, in welchem maximal 15 % des Gesamt-Portfoliowerts in einen Einzelwert investiertsind und keine Optionsscheine und Knock-Outs gehandelt wurden. Zudem darf der Cash-Bestand im Depot maximal 40 % desGesamt-Portfoliowerts betragen.

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sorgen erspart. In diesem Fall verein-nahmt der Investor per Fälligkeit dieBonusrendite von 38,08 Prozent (39,21Prozent p.a.). Damit wäre auch dasMaximum erreicht, da der Höchstbetragvon 19,00 EUR die Partizipation an stei-genden Basiswertnotierungen begrenzt.

2. Seitwärtsrendite für Unentschlossene

Wer der EADS Aktie nicht über den Wegtraut, eine weitere starke Kursentwertungaber für ebenso unwahrscheinlich hält,könnte gezielt von eher seitwärts gerich-teten Notierungen profitieren. Das Dis-count-Zertifikat mit der WKN BN1WUHerwirtschaftet im Idealfall per Fälligkeiteine Rendite von 22,70 Prozent (14,89Prozent p.a.). Dabei wird der Anlageerfolgselbst bei einem leichten Kursrückgangnicht unmittelbar geschmälert. Damit dieMaximalrendite in vollem Umfang in dieTaschen des Investors fließt, muss derBasiswert zum Bewertungszeitpunkt, dem18.12.2009, lediglich auf oder über derCap-Marke von 10,00 EUR notieren. Sollteder Kurs wider Erwarten stärker nachge-ben, muss sich der Zertifikatebesitzer

dennoch nicht zwangsläufig auf einenKapitalverlust einstellen. Denn mit einemDiscount von 33,09 Prozent ist das Pro-dukt aktuell erheblich günstiger zu erwer-ben als die Aktie. Der Rabatt wirkt sicham Laufzeitende im Falle sinkender Notie-rungen als wohltuender Verlustdämpferaus, sodass bis zu einem Basiswertrück-gang auf 8,15 EUR (Zertifikatspreis am

30.06.2008) positive Renditen in Aussichtstehen. Rutscht der zugrunde liegendeTitel per Laufzeitende sogar unter dieseMarke, erweist sich das Papier trotzdemnicht als die schlechteste Wahl, da dieVerluste stets geringer ausfallen als beimAktien-Direktinvestment.

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DAX DAILY TRADING:AUSGEBREMSTNach fünf überaus positiven Monaten prägte eine Korrektur das DAX dailyTrading ab Mitte Juni und ließ die Testkapitalkurve deutlich abrutschen.

Es ist immer wieder überaus spannendzu beobachten, wie sich im Tradingtrotz aller Unsicherheit doch gewisseRegelmäßigkeiten einstellen. Diesmalwird wie schon häufig in der Vergan-genheit die Erkenntnis deutlich, dassein besonders mutiger Anleger, derjede sich bietende Gelegenheit zumPositionsaufbau nutzt, in guten Phasenzwar atemberaubende Gewinne ein-fahren kann. Wenn es dann jedochirgendwann zur unvermeidlichen Kor-rektur kommt, ist der vorsichtigereAkteur, der jeden Trade doppelt hin-terfragt und zuvor im Wettkampf weitabgehängt wurde, dem Mutigen mit-unter schnell wieder auf den Fersen.

Genau diese Entwicklung ließ sich zuletztbei unserem fortlaufenden Tradingtestder Tagesprognosen im DAX daily News-letter feststellen. Von Mitte Januar bisMitte Juni erlebten die fiktiven Kapital-kurven der beiden untersuchten Handels-systeme einen beispiellosen Anstieg.Dabei lief das Grundsystem, das jedePrognose der DAX daily Analysten ohneweitere Prüfung in Aktionen umsetzt,der abgewandelten Strategie mit über-geordneter Trendfilterung der Einstiegs-signale mit großen Schritten davon. VomZwischentief am 16.01.2008 bis zumvorläufigen Rekordhoch am 13.06.2008versiebenfachte sich der Test-Kapitalkur-venstand beinahe. Die Trendfilterstrategie

indes erreichte ihr bisheriges Rekordhochschon am 10.04.2008 und wies zu diesemZeitpunkt „nur“ einen dreieinhalb Malso hohen fiktiven Kassenbestand wie am16.01.2008 aus.

Der Grund für diese Performanceunter-schiede ist schnell gefunden: In den fünfMonaten von Mitte Januar bis Mitte Junihaben die DAX daily Analysten mit einerfast perfekten Treffsicherheit alle nen-nenswerten Schwankungen des DAX aus-genutzt. Egal ob der Markt gerade ein-brach, sich erholte oder dahindümpelte –abgesehen von einigen unbedeutendenFehlschüssen trafen die Analysten über-wiegend ins Schwarze. Jegliches Hinter-

DAX daily

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DAX daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

fragen der Signale und eventuelle Aus-sparungen einzelner Aktionen konntenin dieser Phase nur kontraproduktivsein. Auch unsere Trendfilterstrategie,die nur solche Tagesprognosen zumAufbau neuer Positionen heranzieht,deren Richtung mit der mittelfristigenTrendindikation der Adaptiven Stoch-astic (10/500) in Einklang steht, musstesomit das Nachsehen haben. Die Adap-tive Stochastic (10/500) weist seitdem 15.01.2008 unbeirrbar auf einenAbwärtstrend des DAX hin. Folglichhandelt die Trendfilterstrategie schonseit Mitte Januar ausschließlich Short-Trades und hat die vielfach gewinn-bringenden Long-Prognosen der DAXdaily Analysten seither verpasst. Dieauseinander laufenden Test-Kapital-kurven beider Systeme waren somiteine logische Folge.

Seit dem 13.06.2008 ist die Glaskugelder DAX daily Analysten jedoch mächtigbeschlagen. Zuvor lief es nach unseremletzten Betrachtungsstichtag, dem23.05.2008, noch recht passabel. Deram 22.05.2008 im Grundsystem und imTrendfiltersystem gestartete Short-Tradeerreichte am 06.06.2008 endlich dasGewinnziel. Beiden Strategien beschertedas einen Ertrag von 89,5 Prozent aufden Kapitaleinsatz. Nochmal erfreuliche34 Prozent Zuwachs auf mittlerweileriskierte 13.380 Euro konnte das Grund-system dann auf der Long-Seite vom12.06.2008 auf den 13.06.2008 verbu-chen und erreichte am 13.06.2008 mitsatten 138.364 EUR seinen bisherigenRekordstand. Die Trendfilterstrategielag zu diesem Zeitpunkt auf einem ver-gleichsweise bescheidenen Niveau von87.823 EUR.

Ab dann waren starke Nerven gefragt.Fünf Signale setzte das Grundsystemvom 13.06.2008 bis zur aktuellen Be-trachtung am 27.06.2008 um und allelandeten in der Verlustzone. Drei Tradesbrachten sogar einen Totalausfall desjeweils eingesetzten Kapitals im Umfangvon 10 Prozent des aktuellen Kapital-kurvenstands. Unter den fünf Aktionenbefanden sich drei fehlgeleitete Long-Trades und zwei Short-Positionen. Dievom 13.06.2008 bis 17.06.2008 ins Ren-nen geschickten fiktiven Turbos Short mitdem üblichen 50er-Hebel mussten kom-plett abgeschrieben werden. Die Short-Aktion vom 19.06.2008 auf den 20.06.2008hielt sich mit einem Verlust von gut 23Prozent dagegen im erträglichen Rahmen.Im Grundsystem bleibt also für den Zeit-raum vom 13.06.2008 bis zum 27.06.2008festzuhalten: fünf Aktionen, davon drei

Long-Rohrkrepierer, ein Short-Totalverlustund ein weiterer harmloser Verlust aufder Short-Seite. Dass diese schwarzenTage vom Trendfiltersystem, das nach wievor nur auf sinkende DAX-Stände setzt,besser überstanden wurden, liegt aufder Hand. Auf 91.753 EUR ist die fiktiveKapitalkurve der ungefilterten Strategieausgehend vom Rekord bei 138.364 EUReingebrochen. Bei der abgewandeltenStrategie mit übergeordneter Trend-filterung der Einstiegssignale ging es hin-gegen von 87.823 EUR am 13.06.2008„nur“ bis auf 77.192 EUR am 27.06.2008bergab. Die Schere zwischen den beidenfiktiven Kapitalkurven ist damit ein deut-liches Stück zusammengelaufen. Und dasTrendfiltersystem hat einmal mehr ge-zeigt, dass seine Kapitalentwicklung bis-lang deutlich weniger schwankungsinten-siv verläuft als die der Grundstrategie.

1.b) Ausschnitt seit Januar 2008

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltertdurch mittelfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500);Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

MONATLICHE TESTBEOBACHTUNG: TRADING-ERGEBNISSE AUF BASISVON EINSTIEGSSIGNALEN AUS DEN ANALYSEN IM DAX DAILY NEWSLETTER

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

AKTIEN DAILY: EPCOS

Die Juni-Korrektur nach dem geglückten Bruch des einjährigen Abwärtstrendsrückte die Epcos Aktie am 25.06.2008 in den Fokus des Aktien daily Newsletters.

Für die erste Hälfte des Geschäftsjahres2007/2008 hat Epcos eine positiveBilanz gezogen. Das Ergebnis nachSteuern stieg in den betrachteten sechsMonaten gegenüber dem gleichen Vor-jahreszeitraum um 22 Prozent.

Vor Zinsen und Steuern sank das aktuelleQuartalsergebnis (EBIT) unterdessen leichtauf 26 Mio. EUR nach 28 Mio. EUR imVorquartal. Auch der Umsatz schrumpfte,jedoch nur minimal um 1 Prozent zumVorjahresquartal. Profitiert hat Epcos vomTrend zu höherer Energieeffizienz, dersich durch eine starke Nachfrage seitensder Hersteller von Industrieelektronikzeigt. Die Epcos Aktie wurde zuletzt miteiner gewissen Übernahmephantasiebelegt. Der Elektronikteileherstellerkönnte nach den Worten von Vorstands-chef Gerhard Pegam ins Visier einesAufkäufers geraten. Die niedrige Börsen-bewertung bei guten Unternehmens-erfolgen macht den Konzern in PegamsAugen für andere attraktiv. Daher suchtman zur Stärkung schon seit über zweiJahren eine Partnerschaft in Asien. DerVorstandschef bezeichnete die Gesprächeals „mittlerweile weit fortgeschritten".

Das schwierige Börsenjahr 2008 hat dieEpcos Aktie bislang zwar einigermaßenpassabel gemeistert. In der zweitenJahreshälfte 2007 hatte der Titel aller-dings schon deutlich Federn gelassen.Seit Juni des vergangenen Jahres ginges entlang einer flachen Abwärtstrend-linie bis zum 02.01.2008 um fast 30 Pro-zent bergab. Dann beschleunigte sich dieNegativtendenz bis zum 22.01.2008 undvernichtete mit dem Tiefstkurs bei 8,00EUR weitere rund 33 Prozent des Aktien-wertes. Seither überwiegen jedoch die

Aktien daily

RSI

EPCOS NA, GD, GD-2, GD-3

AroonUp, AroonDown

M ä rz '0 7 A p r. '0 7 M a i '0 7 Ju n i '0 7 Ju l i '0 7 A u g . '0 7 S e p . '0 7 O kt. '0 7 No v. '0 7 De z. '0 7 Ja n 2 0 0 8 Fe b . '0 8 M ä rz '0 8 A p r. '0 8 M a i '0 8 Ju n i '0 85 1 2 1 92 62 1 01 62 33 07 1 4 2 12 94 1 1 1 82 52 9 1 6 2 33 06 1 32 0 2 73 1 01 72 4 1 8 1 52 22 9 5 1 2 1 92 6 3 1 01 7 2 77 1 42 1 2 84 1 1 1 82 5 3 1 01 72 53 17 1 4 2 12 85 1 2 1 92 62 9 1 6 2 3

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Lichtblicke. Am 06.05.2008 wurde zu-nächst der wichtige Widerstand bei 10,35EUR geknackt. Und am 15.05.2008 konnteder TecDAX-Wert sogar die Abwärtstrend-linie seit Juni 2007 hinter sich lassen, umschließlich per 04.06.2008 ein Zwischen-hoch bei 13,25 EUR zu markieren. Dieseither laufende Korrektur drückte denKurs wieder nahe an die gebrocheneAbwärtstrendlinie heran, traf aber recht-zeitig auf eine Stabilisierung. Der Verlaufder Juni-Korrektur spielt sich in einerFlaggenformation ab, die durchaus einenpositiven Ausblick zulassen könnte.

Sollten sich die Notierungen aktuellbehaupten und schließlich aus der Flaggenach oben ausbrechen, dürfen Anlegerauf eine Rallye bis zunächst 13,25 EURund später bis 14,44 EUR hoffen. Wenndie Korrektur hingegen anhält, könntedie Unterstützung bei 10,35 EUR, die baldmit der sinkenden, gebrochenen Abwärts-trendlinie zeitweilig ungefähr zusammen-fallen wird, die nächstliegende Stützebieten. Beim nachhaltigen Rückfall inden alten Abwärtstrend müssten Anlegerhingegen neuerlich mit empfindlichenKurseinbußen rechnen.

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Brent Crude Oil

L S L o n g L S L o n g S L o n g L L o n g S S L o n g L o n g S L S h o rt L S L

M a i '0 7 Ju n i '0 7 Ju l i '0 7 A u g . '0 7 S e p . '0 7 O kt. '0 7 No v. '0 7 De z. '0 7 Ja n 2 0 0 8 Fe b . '0 8 M ä rz '0 8 A p ri l '0 8 M a i '0 8 Ju n i '0 83 0 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 2 9 1 6 2 3 3 0 6 1 3 2 0 2 7 3 1 0 1 7 2 4 1 8 1 5 2 2 2 9 5 1 2 1 9 2 6 3 1 0 1 7 2 43 1 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 3 1 0 1 7 2 4 3 1 7 1 4 2 1 2 8 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6 2 3

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ab 08 .11 .07 Long /S hort-S igna leentsprechend der Tendenz-prognosen im Ö l da i ly Newsle tte r

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ÖL daily

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

ÖL DAILY: VÖLLIG LOSGELÖST

Die nächste 10-Dollar-Stufe ist geknackt. Am 27.06.2008 kostete Brent-Rohöl141,88 US-Dollar je Fass und könnte damit weiter an Dynamik gewinnen.

Nein, auch der Öl-Krisengipfel inDschidda vermochte den rasant stei-genden Preis des schwarzen Goldesnicht abzubremsen. Überschattet wardas Treffen der Förderländer, Ver-braucherstaaten und Konzerne durchaktuelle Meldungen aus Nigeria. Derzweitgrößte Produzent Afrikas hatteseine Förderung wegen Angriffenmilitanter Gruppen auf die Produk-tionsanlagen von den sonst üblichen2,5 Millionen auf 1,5 Millionen BarrelRohöl drosseln müssen.

Die Ankündigung Saudi-Arabiens, täglich200.000 zusätzliche Barrel an die

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Staaten wie Angola und Venezuela sträu-ben sich hingegen bislang und tragendamit zur gespaltenen Stimmung in derOpec (Organisation Erdöl exportierenderLänder) bei. Erst im September darf mitEntscheidungen gerechnet werden. Ins-gesamt brachte das Treffen in Dschiddasomit keine Verschnaufpause. Stattdessenkletterte der Rohölpreis in der letztenJuni-Woche munter weiter und knacktesogar die Marke von 140 US-Dollar. DieNordseesorte Brent schloss am 27.06.2008bei 141,88 US-Dollar je Barrel.

Die Öl daily Analysten hatten die kleineKorrektur vom 23.05.2008 bis 04.06.2008zunächst sehr gut abgepasst, wechseltendann allerdings erst verspätet am09.06.2008 auf Long. Die zuvor ange-fallenen Gewinne auf der Short-Seitewaren zu diesem Zeitpunkt schon wiederaufgezehrt. Die enge, rund drei Wochenlang gültige Tradingzone zwischen131,50 US-Dollar und 137,50 US-Dollarbeim Brent Crude Oil Future wurdezwischendurch von einer fünftägigenPosition mit dem Ziel sinkender Öl-Notierungen begleitet. Ab 23.06.2008waren die Analysten aber rechtzeitigwieder auf steigende Kurse eingestellt,noch bevor der Ölpreis am 26.06.2008aus der Handelsspanne ausbrach undzuletzt sein neues Rekordhoch markierte.

Erdoberfläche pumpen zu wollen, versik-kerte angesichts dessen sozusagen imWüstensand. Zwar erklärten die Saudis,dass bei Bedarf eine weitere Aufstock-ung der jetzt 9,7 Millionen Barrel möglichsei. Aber auch das bot keinen positivenÜberraschungseffekt. Bis Ende 2009 willder weltgrößte Förderer schon entspre-chend seiner früheren Ankündigungendie Kapazität auf 12,5 Millionen Barreltäglich ausbauen. Mit massiven Investi-tionen sollen angeblich sogar 15 Millio-nen Barrel möglich sein. Auch Kuwaitund die Vereinigten Arabischen Emirateerklärten sich auf dem Gipfeltreffen zuhöheren Ölfördermengen bereit. Andere

BRENT CRUDE OIL FUTURE TAGESCHART SEIT MAI 2007

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 07

Technische Analyse

Münchener RückKursverlauf seit14.07.2005

E.ON – MITTELFRISTIGAUF ENTSCHEIDENDERUNTERSTÜTZUNGKursstand: 122,93 Euro

Rückblick: E.ON gehörte in den vergan-genen Jahren zu den stärksten Aktienim DAX. Es gelang der Kursanstieg aufein Hoch bei 154,11 Euro. Die Aktiekonnte sich dem schwachen Marktum-feld im Januar aber ebenfalls nicht mehrentziehen. Gewinnmitnahmen drücktendie Kurse schnell bis auf ein Zwischentiefbei 116,58 Euro. E.ON erholte sich aber

wieder und auch im März fanden sich,nach dem Erreichen des maßgebendenAufwärtstrends, im Bereich des letztenZwischentiefs wieder Käufer. Die ein-setzende Seitwärtsbewegung konnteE.ON dann aber nicht beenden undscheiterte beim Ausbruch über 135,16Euro. Das erneut schwache Marktumfelddrückte die Notierungen dann zuletztwieder bis auf den bei 120,00 Euro lie-genden langfristigen Aufwärtstrendzurück.

Charttechnischer Ausblick: DiesesNiveau um 120,00 Euro bildet bei E.ONeine wichtige charttechnische Unter-

stützungszone. Geht es darunter aufBasis des Wochenschlusskurses, dannsind fallende Kurse mittelfristig bisauf ein Niveau von 110,40 Euro wahr-scheinlich. Die 110,40 Euro müssengehalten werden, um keine auchzeitlich ausgedehnte Korrektur derRallye der Vorjahre wahrscheinlichwerden zu lassen. Kann E.ON den bei120,00 Euro liegenden Aufwärtstrendaber wieder bestätigen und sich überdie 135,16 Euro absetzen, dann istein Anstieg bis zum Allzeithoch bei154,11 Euro wahrscheinlich.

MÜNCHENER RÜCK –CHANCE AUF GRÖSSEREERHOLUNG, ABER…Kursstand: 109,00 Euro

Rückblick: Bereits im Juni 2007 begannbei der Aktie der Münchener Rück dieKorrektur nach einem Hoch bei 142,75Euro. Die Aktie fiel dann im schwachenMarktumfeld im Januar aus dem lang-fristigen Aufwärtstrend und wurdebis auf 107,11 Euro abverkauft. DiesesNiveau bildet eine entscheidende Unter-stützung und konnte zunächst eineGegenbewegung einleiten. Der Kurs-verlauf scheiterte dann aber bei 131,50Euro am gebrochenen Abwärtstrend undfiel erneut auf die 107,11 Euro zurück.Hier können sich die Notierungen jetztleicht stabilisieren.

BASISWERTE IM BLICKWINKELDER CHARTTECHNIK

Charttechnischer Ausblick: Die Aktiebleibt charttechnisch mittelfristig klarangeschlagen. Kommt es nach dem be-stätigten Bruch des Aufwärtstrends beider Aktie der Münchener Rück jetzt nochzu einem Rückfall auf ein neues Tiefunter 107,11 Euro auf Wochenschluss-kursbasis, dann droht eine Ausdehnung

der Korrektur. Notierungen um 93,92Euro können dann mittelfristig erreichtwerden. Zunächst bietet sich aus-gehend von 107,11 Euro aber die Chanceeiner Gegenbewegung in Richtung120,00 Euro. Größere Kaufsignale unter131,50 Euro bleiben aber aus aktuellerSicht aus.

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Technische Analyse

WARRANTS UND ZERTIFIKATE07

Analyse von

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Ein Service der BörseGo AG

QualcommKursverlauf seit12.09.2003

QUALCOMM – GROSSESKAUFSIGNAL WIRDBESTÄTIGTKursstand: 48,02 $

Rückblick: Bei Qualcomm gelang bisApril 2006 eine umfassende Rallye,welche die Aktie bis an einen wichtigenWiderstand bei 53,01 $ geführt hat.Der Kursverlauf korrigierte in der Folgestark und dynamisch und fiel bis aufdie bei 32,76 $ liegende Unterstützungzurück. In den vergangenen Jahren kames dann zu einer umfassenden Seitwärts-bewegung, vorrangig zwischen 43,61 $und 35,23 $. Übergeordnet ist seit 2006aber auch eine symmetrische Dreiecks-formation erkennbar, welche trendbe-stätigend nach oben aufgelöst werdensollte. Diese Auflösung ist mit dem Kurs-ausbruch über die 43,61 $ in den vergan-genen Wochen dynamisch erfolgt, einneues Kaufsignal wurde dabei generiert.

Der Rückfall auf dieses Kursniveau kannals Bestätigung dieses bullischen Signalsgewertet werden.

Charttechnischer Ausblick: Nach derBestätigung des Kaufsignals mit demRücksetzer auf die 43,61 $ sind weitersteigende Notierungen übergeordnetwahrscheinlich. Dabei sollte sich Qual-comm zunächst in den Bereich 53,01 $

bewegen können. Gelingt der Ausbruchüber dieses Niveau auf Wochenschluss-kursbasis, dann sind langfristig steigendeKurse in Richtung 62,00 $ zu erwarten.Um das Kaufsignal nicht zu gefährden,sollten fallende Notierungen unter 43,61 $vermieden werden.

VOLKSWAGEN –MITTELFRISTIG NOCHIN BULLISCHEM FAHR-WASSERKursstand: 170,25 Euro

Rückblick: Volkswagen konnte in denvergangenen Jahren extrem stark anstei-gen. Der Kursverlauf bewegte sich zuletztausgehend von einem Zwischentief bei50,40 Euro bis auf ein neues Allzeithoch

bei 199,70 Euro. Die Aktie korrigierteim schwächer werdenden Marktumfeldebenfalls, konnte sich dabei aber auf derbei 142,67 Euro liegenden 38er Retrace-mentunterstützung halten. Bereits imMärz sprang Volkswagen darauf wiederdeutlich an, erreichte das Allzeithochaber nicht mehr. Zuletzt gab die Aktieim erneut schwachen Marktumfeld wie-der deutlich nach und näherte sich demAusbruchsniveau bei 160,20 Euro.

Charttechnischer Ausblick: Das Chart-bild bei Volkswagen zeigt sich nach wie

vor langfristig bullisch. Ausgehend vonden 160,20 Euro ist eine Beendigungder Konsolidierung der vergangenenWochen durchaus möglich. Gelingt diesmit einem Ausbruch über die 181,00Euro, dann kommt es zu einem neuenKaufsignal, welches die Aktie auch überdie 199,70 Euro hebeln könnte. Gelingtdies, dann sind steigende Kurse bis inden Bereich 240,00 Euro möglich. EinRückfall unter 160,20 Euro würde hin-gegen nochmals einen Rutsch bis in denBereich 142,67 Euro erwarten lassen.

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BNP PARIBASTRADING TOUR 2008

Veranstaltungen

AUF EINEN BLICK

WIENMÜNCHEN

STUTTGART

DÜSSELDORF

BERLIN

FRANKFURT

BNP Paribas hat mit der letztjährigenTrading Tour neue Maßstäbe im Bereichder Tradingseminare gesetzt. Das enormeInteresse der Investoren an technischerAnalyse und Charttechnik machte dasEvent zum größten seiner Art in Deutsch-land. Harald Weygand, technischer Ana-lyst bei GodmodeTrader.de, fesselte dieTeilnehmer mit seinen klaren, einfachenund praxisorientierten Erläuterungen zumThema charttechnische Analyse, währendGrégoire Toublanc, Derivate Experte vonBNP Paribas, den Anlegern die Geheim-nisse des Tradings mit Hebelproduktennäher brachte.

Auch in diesem Jahr wird die beliebteBNP Paribas Trading Tour wieder statt-finden, und zwar dieses Mal in sechsStädten in Deutschland und Österreich.Die Kombination aus Altbewährtemund vielen neuen Überraschungen wer-den dafür sorgen, dass die BNP ParibasTrading Tour 2008 zu einem vollenErfolg wird und Sie bei Ihren Trading-Entscheidungen unterstützen kann.

Detaillierte Information rund um diediesjährige Trading Tour von BNP Paribas finden Sie an dieser Stelle in der nächstenAusgabe WARRANTS UND ZERTIFIKATE.

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Zahlen / Buchtipp

LESEN UND MEHR WISSEN!

BUCH DES MONATS

� Megamarkt Luxus

� Zahlen des Monats

17.075.400 km2

357.093 km2 29,87% Anteil der Fläche Russlands ander Gesamtoberfläche der Erde

4.460 US-$ Russisches Bruttonational-einkommen pro Kopf

30.690 US-$ Deutsches Bruttonational-einkommen pro Kopf

59%Anteil derEnergieträgeram Gesamt-export Rußlands

212 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

34,90 EUR (D); 35,90 EUR (A); 59,00 SFR (CH)

Fläche Russlands

Fläche Deutschlands

8,35 Anzahl der Einwohner je km2 in Rußland

231Anzahl derEinwohner je km2

in Deutschland

50% Anteil des Staatshaushaltes, derzu Zeiten Zar Alexanders II. durchWodkalizenzen erzielt wurde

ISBN 978-3-89879-376-6

FinanzBuch Verlag, München 2008

www.finanzbuchverlag.de

FED (USA) LEITZINS:

2,00 %Quelle: FED

INFLATION:

+3,4 % Deutschland harmonisierter Verbraucherpreisindexim Juni 2008 ggü. Juni 2007Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB LEITZINS:

+4,25 %Quelle: EZB

ARBEITSLOSENZAHL:

3,160 Mio. Registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Juni 2008 (-14,3% ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO GESCHÄFTSKLIMAINDEX:

101,30 im Juni 2008 (nach 103,50 im Mai 2008;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

VOLUMEN AUSGEFÜHRTEKUNDENORDERS MITDERIVATIVEN WERTPAPIERENÜBER EUWAX UND SCOACH:

6,516 Mrd. Euro im Juni 2008Quelle: Deutscher Derivate Verband Quelle: Fischer Weltalmanach 2008; Wikipedia.de

Megamarkt Luxus

Wie Anleger von der Lust auf Edles

profitieren können

Autor:Michael Brückner

Der globale Markt für Premiumprodukte umfasst ein atemberaubendes Volumen von weit über 150 Billionen Euro. Die Luxus-branche boomt weltweit, denn die großen Luxuskonzerne gehören zu den Globalisierungsgewinnern. Sie haben es geschafft, mitihren emotionalen Edelmarken wie zum Beispiel Louis Vuitton, Gucci, Bulgari und Porsche ein weltweites Image aufzubauen, dasfür höchste Qualität, aber auch für höchste Preise und damit Prestige steht. Die Aktien der führenden Luxusunternehmen gehör-ten zu den Top-Performern der vergangenen Jahre, da insbesondere Russen, Inder und Chinesen Nachholbedarf an wertvollen High-End-Produkten mit starken Markennamen haben. Doch wie können Anleger davon profitieren? Wird sich der Luxus-Boom fortset-zen? Und welche Luxus-Sparten bieten die besten Chancen? Auf diese und zahlreiche weitere Fragen gibt Michael Brückner im vor-liegenden Buch Antworten. Und ganz nebenbei führt er den Leser ein in eine glamouröse Welt, in der es gleichwohl Licht- undSchattenseiten gibt. Michael Brückner war Redaktionsleiter eines europäischen Wirtschaftsmagazins und ist seit 1995 als freierAutor, Journalist und Kommunikationsberater tätig. Schon fast 50 Bücher hat der Autor zu Finanz- und Marketingthemen veröf-fentlicht.

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Presse

� Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurdedie momentan rund 29.000 Anlage-zertifikate und Hebelprodukte um-fassende Produktpalette von BNPParibas mit fortlaufenden Emissionenständig auf den aktuellsten Standgebracht. Ein besonderer Fokus wurdeauch diesmal entsprechend der Hebel-produkte-Offensive von BNP Paribasauf Turbo-Optionsscheine und MiniFutures gelegt. 65 Emissionen kamenzwischen 07. Juni und 10. Juli an denMarkt. Dabei wurden alle Basiswertevon Indizes über Aktien bis zu Roh-stoffen weitläufig abgedeckt. Zudemfanden im gleichen Zeitraum folgendeProduktserien den Weg aufs Börsen-parkett:

NEUEMISSIONEN VON BNP PARIBASDatum Emission Basiswerte Laufzeiten

10.07.2008 233 Optionsscheine deutsche, europäische(inkl. schweizerische) undUS-amerikanische Standard- Dez 08, Mrz 09, und Nebenwerte Jun 09, Dez 09

08.07.2008 18 Reverse Bonus Zertifikate DAX und EURO STOXX 50 Dez 08, Mrz 09, Jun 09, Jul 09, Sep 09, Dez 09

04.07.2008 48 Bonus Zertifikate deutsche und europäischeStandardwerte Dez 08, Jun 09, Dez 09

27.06.2008 168 Capped Bonus Zertifikate deutsche und europäische Sep 08, Dez 08, Standard- und Nebenwerte Mrz 09, Jun 09, Dez 09

25.06.2008 2 Open End Index Zertifikate DAX und EURO STOXX 50 Open End

24.06.2008 15 Discount Zertifikate DAX und EURO STOXX 50 Jun 09

20.06.2008 Quanto Open End Tracker Zertifikat Gold Open End

18.06.2008 18 Discount Zertifikate DAX und EURO STOXX 50 Sep 08, Dez 08, Mrz 09

Der Börsen-Spiegel, 12.06.2008„Konservative Anleger, die nicht das Risiko

eines möglichen Schwellenbruchs eingehenwollen und dennoch mit einem Teilschutz in dieSiemens-Aktie investieren möchten, finden imSiemens-Discount Zertifikat (DE000BN0PGB4)der BNP Paribas ein aussichtsreiches Papier.Denn hier kaufen Sie die Siemens-Aktie (aktuell70,67 Euro) mit einem Rabatt von 26,3 Prozentfür lediglich 51,97 Euro. Zudem liegt der Cap(58 Euro) etwa 17,7 Prozent unter dem aktuel-len Siemens-Kurs. Das bedeutet konkret:Notiert der Siemens-Kurs zum Laufzeitende(19.06.2009) über 58 Euro, erzielen Sie dieMaximalrendite von 11,6 Prozent oder aufs Jahrgerechnet 11,3 Prozent. Die Aktie kann währendder gut 12-monatigen Laufzeit also noch 17,7Prozent nachgeben, ohne dass Ihr Anspruch aufdie Maximalrendite in Gefahr ist.“

Financial Times Deutschland, 09.07.2008 „BNP Paribas hat jetzt zwei Open-End-Zertifikate auf den MSCI Russia Index emittiert. Mit 28Unternehmen enthält das Marktbarometer zwar deutlich mehr Werte als der RDX, jedoch machen hierallein Gazprom (37,5 Prozent) und Lukoil (12,5) die Hälfte der Gesamtgewichtung aus. Im Unterschiedzum bisher einzigen auf den MSCI Russia verfügbaren Indextracker […] beziehen sich die Zertifikate vonBNP Paribas nicht auf die Kurs-, sondern auf die Performancevariante des Index, das heißt,Dividendenzahlungen kommen den Anlegern zugute. Im Gegenzug behalten die Franzosen eine jährlicheManagement-Fee von 0,40 Prozent beziehungsweise 0,75 Prozent (bei Währungssicherung) ein.“

� Pressestimmen der vergangenen Wochen

Börse am Sonntag, 13.07.2008 „Investoren, die sich der Risiken bewusst sind,können versuchen, mögliche Kurssteigerungen mitDerivaten zu hebeln. Auf den Basiswert Fielmanngibt es dazu auch einige Hebelzertifikate. Interes-sant ist beispielsweise der Mini Long der BNPParibas. Ausgestattet mit einer theoretisch unbe-grenzten Laufzeit liegt die Knock-out-Schwelleaktuell bei 42,46 Euro und damit unter unserembevorzugten Stop-Loss auf Aktienkursbasis von44,50 Euro. Der Hebel beträgt aktuell 4,4.“

Börsen-Zeitung, Nr. 130/2008,09.07.2008„Der russische Aktienmarkt hat sich in den ver-gangenen Monaten den Turbulenzen an denFinanzmärkten weitestgehend entziehen kön-nen. […] Die BNP bietet nun zwei Zertifikate aufden MSCI Russia Performance Index an, der 28Werte enthält. Dabei ist Gazprom mit 37,5%niedriger gewichtet als in anderen Indizes. DerAnleger kann zwischen einem Produkt ohneWährungsschutz (DE000BN3RUS9) und einemmit einem Quanto-Mechanismus (DE000BN3RUS1)wählen. Bei beiden Zertifikaten kommt derAnleger in den Genuss der Dividendenzah-lungen. Die BNP erhebt eine Management-gebühr für das ungeschützte Zertifikat von 0,4%jährlich, die Gebühr für das Zertifikat mitWährungsschutz liegt bei 0,75% p.a.“

Börsen-Zeitung, Nr. 130/2008, 09.07.2008 „Discounter machen Tagesgeld Konkurrenz. Geboten wird, was mit den aktuellen Geldmarktangebotender Banken konkurrieren kann. Der Investor kann in den Genuss der Zielrendite kommen, sofern der Daxnicht um mehr als 68% nachgibt. So bietet das Discount Zertifikat auf den Dax der BNP Paribas(DE000BN0LAB6) mit einem Cap von 1900 Punkten bis zum Laufzeitende am 18.12.2009 eine maximaleRendite von 7,4% bzw. 5,07% p.a. Es ist also ein Rückgang des Dax um bis zu 72% möglich, ohne dassdie Rendite gefährdet ist.“

Euro am Sonntag, 29.06.2008„[…] Kann man denn in so einem Markt überhauptnoch Geld verdienen? Eine verständliche Frageund eine klare Antwort: Ja, es geht! Die Lösungsind Discount-Calls oder Discount-Puts, wie sievor allem BNP Paribas anbietet. […] Der Discount-Call auf den DAX (ISIN: DE000BN0V892) hat zumBeispiel seinen Basispreis bei 4500 Punkten undeinen Cap von 5500 Punkten. Notiert der DAX amEnde der Laufzeit am 18.9.2009 mindestens inHöhe des Cap bei 5500 Punkten, erhält der Anlegermit dem Zertifikat den Maximalbetrag von 10Euro. Bei einem Kurs des Zertifikats von 8,02 Euroergibt das eine Rendite pro Jahr von über 20Prozent. […] Fällt der Index zum Laufzeitendejedoch unter den Basispreis von (in diesem Fall)4500 Punkten, verfällt der Schein wertlos.“

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Zertifikatepaket / Impressum

Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betref-fenden Wertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keineAnlageberatung und keine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information undProduktwerbung und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenom-menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient allein Werbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind alleindie veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in den Basisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträgeeinbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. Der Prospekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anleger den Prospekt eingehend studieren und insbe-sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowie ein Investment vorab mit ihremFinanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nachbestem Wissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunktsdieses Dokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz-lichen Rahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit derin diesem Dokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtungzur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmenoder Einzelpersonen (Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent-wicklungen, Simulationen und Prognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen.Bei Wertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen,die im Verkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschlandhaben. Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jewei-ligen Rechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinneder Regulation S des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbrei-tet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EUROSTOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

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Wer erfolgreich in Zertifikate undHebelprodukte anlegen möchte, mussüber die Funktionsweise und die spe-ziellen Eigenschaften der Papiere genauinformiert sein. BNP Paribas möchte

IMPRESSUM

Monatsmagazin WARRANTS UND ZERTIFIKATEHerausgeber: BNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtFon: 069/71 93 2310 · Fax: 069/71 93 34 99Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbHGesamtbearbeitung und Gestaltung:Michi Gehrmann, Jana Gehrmann, Maria Trippler,LINKING ADVERTISINGArt Director: Ivone Delazzer-BöhmerDruck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbHVerlag: SC Marketing GmbH

KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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