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Befestigte Wege auf dem Pal Piccolo Doline des 15. Scharfschützenregiments Themenpark Erster Weltkrieg - Monfalcone In ganz Friaul Julisch Venetien gibt es Orte, Denkmäler und Museen, die an den Ersten Weltkrieg erinnern. Diese Region war lange Grenzland und stand im Mittelpunkt in den drei Jahren Krieg gegen die Armeen Österreich-Ungarns und Deutschlands. Zwölf Schlachten am Fluss Isonzo, die Gefechte an der Nordgrenze im Raum Tarvisio und in Karnien, der Versuch, die Invasion nach der Niederlage von Caporetto aufzuhalten, sind die Episoden, die zur Geschichte gehören und die man heute dank der Museen im Freien wiedererleben kann. Hier kann man die von den Soldaten gegrabenen Schützengräben und befestigten Wege entdecken und berühren, die Verteidigungs- und Angriffsstellungen und die zahlreichen Denkmäler, Friedhöfe und Gebeinhäuser besichtigen, sowohl italienische als auch österreichisch-ungarische. Eine Entdeckung der Gegend im Zeichen der Kultur und Geschichte. Erster Weltkrieg ENTDECKEN SIE DIE MUSEEN IM FREIEN ZUM ERSTEN WELTKRIEG IN FRIAUL JULISCH VENETIEN Projekt und Realisierung: Five Zone Udine _ Kartografie: LAC Firenze_ Druck: Druckerei Grafiche Risma - Pordenone_ Texte vom Touristbüro Agenzia TurismoFVG Übersetzung: D’Agostini Organizzazione Dipartimento linguistico Dagoservice_ Fotos von: Archivio Turismo FVG, G. Menis, M. Mantini, S. Stok, P. Bumbaca, M. Piteo. ERSTER WELTKRIEG Auf Entdeckungsreise der Museen im Freien und der Routen des Ersten Weltkrieges im Friaul Julisch Venetien 05 06 07 08 09 10 01 02 03 11 12 04 › Museo del Risorgimento via XXIV Maggio, 4 - Triest piazza Oberdan - Triest Tel. +39 040 361675 Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 - 13 Eintritt frei › Museo Storico del Castello di Miramare viale Miramare - 34151 Triest Tel. +39 040 224143 Öffnungszeiten: täglich 9 - 19 (Kartenschalter schließt um 18:30) Eintrittsgebühr › Museo Associazione Culturale F. Zenobi Ortsteil Caresana - Mackovlje,12 San Dorligo della Valle-Dolina (TS) Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Sala storica della Sezione ‘G. Corsi’ via della Geppa, 2 - Triest Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Redipuglia via Terza Armata 34070 - Fogliano Redipuglia (GO) Tel. + 39 0481 489024 Öffnungszeiten: 01/04 - 31/09 DI bis SO 8:30-12 / 13:30-17 01/10 - 31/03 DI bis SA 8:30-12 / 13.30-17 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Martino del Carso via Zona Sacra 34078 San Martino del Carso (GO) Mobil +39 338 2626267 Mobil +39 340 5581378 / +39 335 6694277 Öffnungszeiten: SA und SO 10-12 / 14-17 Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Michele del Carso via Zona Sacra Gipfel des Monte San Michele 34078 San Martino del Carso (GO) Tel. +39 0481 92002 Öffnungszeiten: 01/04 - 31/08 DI bis SA 08:30-12 / 13:30 - 16 und SO 08:30-12 / 14:30-17 01/09 - 31/03 MO bis SA 08:30-12 / 13:30-16 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Görz Borgo Castello 13 - 34170 Görz Tel. +39 0481 533926 Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 9-19 Eintrittsgebühr › Museo Storico Militare di Palmanova (Militärmuseum) Porta Cividale - 33057 Palmanova (UD) Tel. +39 0432 928175 / +39 0432 923535 Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 09-12 / 14:30-16:30 freitags, samstags, sonn-und feiertags 10-12 Eintritt frei › Museo Parco del Volo (Flugpark) via Campoformido, 137 33037 Pasian di Prato (UD) Tel. +39 0432 299359 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Sala della Rimembranza Comando Brigata Alpina Julia (Militärmuseum) via S. Agostino, 8 - 33100 Udine Tel. +39 0432 584008 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei 28. Juni 1914 Während eines Besuchs in Sarajevo wird Erzherzog Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, zusammen mit seiner Ehefrau von Gavrilo Princip, einem jungen serbischen Nationalisten, ermordet. 28. Juli 1914 Österreich-Ungarn war überzeugt, dass Serbien in dieses Attentat verwickelt war und erklärte ihm den Krieg, nach Ablauf des 5 Tage vorher übermittelten äußerst schar- fen Ultimatums. 30. Juli 1914 Russland, das politisch und ethnisch Serbi- en nahesteht, mobilisiert seine Truppen. 1. August 1914 Deutschland, das mit Österreich-Ungarn durch den Dreierallianzvertrag verbunden ist, versetzt sein Heer in Alarmbereitschaft und erklärt Russland und dessen Alliiertem Frankreich den Krieg.. 3. August 1914 Obwohl es zu der Dreierallianz gehört, er- klärt sich Italien für neutral und nimmt an dem ersten Kriegsjahr nicht teil. 4. August 1914 Nach dem deutschen Angriff auf Belgien (das sich für neutral erklärt hatte), tritt auch Großbritannien in den Krieg ein, als Mitglied der Triple Entente (mit Frankreich und Russ- land). 26. April 1915 Während an der West- und Ostfront Europas erbitterte Schlachten wüten, tobt in Italien eine hitzige Debatte zwischen Kriegsgeg- nern und Kriegsbefürwortern. Sie endet mit der Unterzeichnung des Londoner Vertrags, in dem Italien sich auf die Seite der Trip- le Entente stellt. Für den Fall eines Sieges wurden Italien verschiedene Gebiete ver- sprochen, darunter Trient, Triest, Julisch- Venetien, Istrien (außer Rijeka) und ein Teil Dalmatiens. 23. Mai 1915 Italien erklärt offiziell Österreich-Ungarn den Krieg. Es wird eine neue Front eröffnet, die vom Stilfserjoch bis zum Karst reicht. Befehlshaber der italienischen Armee ist Gen. Luigi Cadorna. 24. Mai 1915 Am Anfang der Feindseligkeiten stoßen die italienischen Truppen nahezu überall über die Grenze hinaus vor. An der Isonzo-Front wird die Mulde von Caporetto erobert, der Höhenrücken zwischen den Flüssen Isonzo und Judrio und die Gemeinden Cormons, Cervignano und Grado. 9. Juni 1915 Es beginnt der sogenannte “weiße Krieg”, das heißt die Gefechte an der Adamellofront, gekennzeichnet von sehr schwierigem Bo- den und Klima, angesichts der Höhen (etwa 3000 Meter). 23. Juni / 7. Juli 1915 Es findet die 1. Isonzo-Schlacht statt, mit Angriffen Richtung Tolmin, Görz und Karst. Die österreichisch-ungarische Verteidigung erweist sich als sehr wirksam, was erken- nen lässt, dass an dieser Front kein Bewe- gungskrieg gekämpft werden würde, son- dern ein Zermürbungskrieg. 18. Juli / 3. August 1915 In der 2. Isonzo-Schlacht wird, für eine Nacht, der Monte San Michele von den italienischen Truppen erobert. Der österreichisch-unga- rische Gegenangriff führt zum Sieg, und die Positionen ändern sich nicht. Andere Kämp- fe konzentrieren sich in den Gegenden des Monte Sabotino und des Monte Nero. 18. Oktober / 4. November 1915 In der 3. Isonzo-Schlacht greift Italien in den Gegenden Doberdò del Lago, Monfal- cone und Monte Podgora, San Michele und Sabotino an. Noch einmal wehrt die Armee Österreich-Ungarns den Angriff ab, trotz der hohen Verluste. 10. November / 2. Dezember 1915 Die 4. Isonzo-Schlacht findet entlang des gesamten Flusses statt. Görz, das als wich- tiges Nachschubzentrums für die Truppen Österreich-Ungarns gilt, wird von den Italie- nern schwer bombardiert. Der Winter unter- bricht die Kämpfe. 9. März / 15. März 1916 Die 5. Isonzo-Schlacht dauert nur eine Wo- che angesichts des Wetters und Bodens. Die wichtigsten Angriffe (im Karst, bei San Mar- tino und in der Gegend von Tolmin) bleiben ohne Wirkung. 15. Mai / 27. Juni 1916 Auf der Hochebene von Asiago bricht nach langer Vorbereitung eine österreichische Offensive los, die “Strafexpedition” genannt wird. Nur mit Mühe gelingt es den italieni- schen Truppen die Front wiederherzustellen und den Großangriff aufzuhalten, der darauf abzielte, in die Ebene Venetiens vorzudringen. 29. Juni 1916 Im Juni gibt es nur kleinere Angriffe an der Isonzo-Front. Trotzdem setzt die österrei- chisch-ungarische Armee gegen die italieni- sche Giftgas ein, das in kurzer Zeit zu etwa 2500 Toten und 4000 Verletzten führt. 4. August / 17. August 1916 Die 6. Isonzo-Schlacht führt zur Eroberung der Stadt Görz durch die Italiener, nach An- griffen auf die umgebenden Anhöhen, insbe- sondere den Monte Podgora. 28. August 1916 Kriegserklärung an Deutschland. 14. September / 18. September 1916 Die 7. Isonzo-Schlacht ist eine neue italieni- sche Offensive, die, nach der Eroberung von Görz, nun auf Triest abzielte. Der Angriff im Karst im Bereich von Castagnevizza blieb je- doch wirkungslos. 9. Oktober / 12. Oktober 1916 Die VIII Isonzo-Schlacht, wieder in der Ge- gend von Doberdò, drängt die Armee Ös- terreich-Ungarns um einige hundert Meter zurück, bis zum Monte Ermada. 31. Oktober / 4. November 1916 Die 9. Isonzo-Schlacht ist der dritte Versuch der italienischen Armee, in das Karstgebiet des Tals von Brestovizza durchzubrechen, zwischen Doberdò und dem Monte Ermada, aber ohne Erfolg. 12. Mai / 5. Juni 1917: Mit der 10. Isonzo- Schlacht greift Italien wieder an, mit dem Ziel, Triest zu erreichen und die Besetzung von Görz auszubauen. In einem Angriff entlang der gan- zen Linie rücken die italienischen Truppen lang- sam vor, aber ein starker Gegenangriff vereitelt diesen Erfolg. 10 / 25. Juni 1917: Die Ortigara-Schlacht sollte die österreichisch-ungarische Verteidigungsli- nie auf der Hochebene der sieben Gemeinden durchbrechen, um einige Gebiete zurückzuer- obern, die durch die Strafexpedition verloren- gegangen waren. Der Angriff aber gelingt nicht und mehrere Tage lang tobt ein wahres Blutbad. Mehr als sechstausend italienische Soldaten sterben am letzten Tag der Schlacht. 17. August / 31. August 1917: Die 9. Isonzo- Schlacht, eine der imposantesten nach der Zahl der beteiligten Menschen, ist ein neuer italienischer Angriff entlang der ganzen Frontlinie. Trotzdem hält die österreichisch-ungarische Verteidigung stand, besonders in den Gegenden des Monte San Gabriele und Monte Ermada. 24. Oktober 1917: Einer österreichisch-ungari- schen Offensive, mit Unterstützung des Verbünde- ten Deutschland, gelingt es, die italienische Linie in der Gegend von Caporetto zu durchbrechen und in die Valli del Natisone und die friaulische Ebene vor- zudringen. Das ist die “Niederlage von Caporetto”. 27. Oktober 1917: Chaotischer Rückzug der ita- lienischen Armee und gleichzeitig auch der Zi- vilbevölkerung. Die Heeresleitung gibt den Fluss Tagliamento als neue Frontlinie an. 28. Oktober 1917: Einzug der österreichisch- ungarischen Truppen in Udine. 30. Oktober / 2. November 1917: In Ragogna wird der letzte Versuch gemacht, den feindlichen Vor- stoß aufzuhalten. Es kommt aber zu einer erneuten italienischen Niederlage und der Entscheidung, die Front noch weiter zurückzuverlegen, an den Fluss Piave. 9. November 1917: Ersetzung des Generals Ca- dorna durch Armando Diaz. 13. November / 26. November 1917: Nach dem Rückzug auch aus dem Cadore gelingt es der italienischen Armee, eine neue österreichische Offensive zurückzuschlagen, die sich auf die Ge- gend des Monte Grappa und die Stadt Bassano richtete. Dies ist die 1. Piave-Schlacht. 28. Januar / 31. Januar 1918: In der Schlacht der 3 Berge gelingt es der italienischen Of- fensive, die Gipfel des Col Del Rosso, des Ecchele und des Valbella zu erobern, auf der Hochebene von Asiago. Es ist der erste Sieg nach der Niederlage von Caporetto. 13. Juni / 26. Juni 1918: In der 2. Piave- Schlacht oder Schlacht der Sonnenwende (in den Worten des Dichters Gabriele D’Annunzio) gelingt es der italienischen Armee, den letz- ten feindlichen Angriff abzuwehren, der die Linie des Piave durchbrechen wollte, beson- ders in der Gegend des Montello. 23. Oktober / 3. November 1918: Piave- Schlacht und endgültiger italienischer Sieg. Einer neuen italienischen Offensive gelingt es, die österreichisch-ungarischen Linien zuerst auf dem Monte Grappa zu durch- brechen und dann am Piave mit der letzten Schlacht bei Vittorio Veneto. Die gleichzeiti- ge Auflösung des Kaiserreichs beendet den Krieg und bestätigt den italienischen Sieg. 4. November 1918: Der Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich-Ungarn wird unterzeichnet. Die italienischen Trup- pen ziehen, wie vom Londoner Vertrag fest- gelegt, in Trient und Triest ein. Zeitstrahl Der Erste Weltkrieg 1914 1915 1916 1917 1918 Museen › Sala esposizione di Cimeli Storici Militari (Militärmuseum) via Roma, 18 33038 San Daniele del Friuli (UD) Tel. +39 0432 954350 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Ragogna via Roma, 23 - 33038 Ragogna (UD) Tel. +39 0432 954078 Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und samstags, 15:30-18 Eintritt frei › Museo del Territorio e Centro di Educazione Ambientale (Umwelterziehung) vicolo del Museo 2 33010 Dogna (UD) Tel. +39 0428 93000 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico privato del Friuli Occidentale “Generale Umberto Romei” piazza IV Novembre, 10 Ortsteil Ligugnana 33078 San Vito al Tagliamento (PN) Tel. +39 0434 81574 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico Militare delle Alpi Giulie piazza della Chiesa, 3 33018 Cave del Predil (UD) Tel. +39 0482 2980 Öffnungszeiten: 15/5 - 15/9 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 04/12 - 15/01 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 Eintrittsgebühr › Casa Rurale (Ländliches Haus) Ortsteil Trinco,1 33040 Drenchia (UD) Tel. +39 0432 721021 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei › Museo Storico la Carnia nella Grande Guerra (Karnien im 1. Weltkrieg) via Nazionale, 90 - Ortsteil Timau 33026 Paluzza (UD) Tel. +39 0433 779168 Tel. +39 0433 779292 Öffnungszeiten: Juni samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14-18 Juli und September: dienstags bis freitags 14.30-18.30 samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14.30-18.30 August: täglich 9-12 e 15-19; Oktober: SA und SO 9-12 e 14-18 Eintritt frei › Soldatenfriedhof Redipuglia Richtung Soldatenfriedhof von Redipuglia - via Terza Armata 34070 Fogliano di Redipuglia (GO) Tel. +39 0481 489024 › Friedhof der Helden von Aquileia Basilika von Aquileia via Sacra Aquileia Tel. +39 0431 91067 › Ossario (Beinhaus) Oslavia Leitung: Soldatenfriedhof Redipuglia Tel. +39 0481 489024 Ossario di Oslavia - Tel. +39 0481 5317 Ortsteil Oslavia - 34170 Görz › Ara Pacis von Medea Gemeinde Medea - via Torriani, 5 Tel. +39 0481 67012 via Ara Pacis - 34076 Medea › Tempio Ossario in Udine Pfarrei S. Nicolò Tempio Ossario- Tel. +39 0432 236081 Piazzale XXVI Luglio - 33100 Udine › Beinhaus von Timau Museo della Grande Guerra Tel. +39 0433 779168 - 779292 via Don Titta Bulfon 33026 Timau - Paluzza (UD) Seit der Antike trugen die Täler immer das größte Risiko einer Invasion durch ein feindliches Volk. Deshalb wurden auf den Anhöhen, die die Flüsse und Täler überbli- cken, schon immer Befestigungsanlagen erbaut, auch im Ersten Weltkrieg. Dem Lauf des Tagliamento folgend, un- terteilen wir das Verteidigungssystem in 3 Bereiche: 1 - Festung Oberer Tagliamento-Fella Sie umfasste die Anlagen von Chiusaforte, Monte Festa, M. Ercole und Osoppo, dazu die Batteriestellungen auf dem Col Curnic, M. Sflincis, M. San Simeone, Sant‘Agnese und M. Cumieli. 2 - Die Festung Mittlerer Tagliamento Sie umfasste die Festungen Col Roncone, Fagagna, Santa Margherita, Tricesimo und M. Lonza (Bernadia), mit den Batteriestel- lungen von Pinzano, Ragogna Alta, Rago- gna Bassa, Buia, M. Faeit, M. Campeon, Flaipano, M. Pocivalo, Modoletto und Ciuc dal Ronco. 3 - Die Festung Unterlauf des Tagliamento baute auf den Brückenköpfen Codroipo und Latisana auf. Der Brückenkopf Cod- roipo umfasste die Anlagen Beano (zum Schutz der Eisenbahn und Straße von Udi- ne) und Rivolto (zum Schutz der Straße von Palmanova), vervollständigt von den Bat- terien von Sedegliano, S. Martino und Var- mo. Der Brückenkopf Latisana umfasste die Anlagen Rivarotta und Precenicco (zum Schutz der Eisenbahn und Straße nach Ve- nedig), vervollständigt von den Batterien von Modeano, Titiano und Pertegada. Heu- te sind dank der Projekte zur historischen Wiederherstellung und Förderung des Tourismus einige dieser Befestigungsan- lagen und Batterien wiederhergestellt und leicht erreichbar gemacht worden. Die Festung S. Margherita: befindet sich in dem Ort S. Margherita del Gruagno (Moruz- zo). Sie wurde zwischen 1909 und 1910 er- baut, wie nahezu alle Anlagen der Festung des mittleren Tagliamento, und schon 1915 abgerüstet und als Lager verwendet. Kürz- lich wurde sie von der Gemeinde erworben und wiederhergestellt, so dass man sie heute besichtigen kann. Sie ist von einem Graben umgeben und verfügte über 4 Ka- nonen (Kal.149 mm A) in um 360° drehba- ren gepanzerten Türmen und 6 Kanonen (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien. Festung Col Roncone - Rive d’Arcano: befindet sich am Ende einer Schotterstra- ße kurz vor der Abzweigung nach Arcano Superiore. Heute ist das Militärgebiet, in dem sich die Festung befindet, verlassen und der Bau ist in sehr gutem Zustand. Er wurde zwischen 1909 und 1911 errich- tet und verfügte über 4 Kanonen (Kal.149 mm A) in um 360° drehbaren gepanzerten Türmen und 6 Kanonen (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien und mehrere Maschi- nengewehre für den Nahkampf. Auskünf- te: Associazione MHC c/o IAT San Daniele del Friuli Tel. +39 0432 940765 Die Festung Bernadia: liegt an der Straße von Sedilis nach Villanova in der Gemeinde Tarcento. Zwischen 1908 und 1913 erbaut, wurde sie wegen der geänderten Betriebs- bedingungen und der großen Entfernung von der Front nach dem ersten Kriegs- jahr abgerüstet und verlassen. Von zwei Gräben umgeben, war die Festung mit 4 Kanonen (Kal.149 mm A) in um 360° dreh- baren gepanzerten Türmen und 4 Kanonen (Kal.75 mm) als Batterie bewaffnet. Die Festung Osoppo: wurde kürzlich re- noviert und war von militärisch-strategi- scher Bedeutung in den verschiedenen Epochen Friaul Julisch Venetiens schon seit der Antike. Während des Ersten Welt- kriegs verfügte es über 4 Geschütze mitt- leren Kalibers (149 mm A Stahl) in um 360° drehbaren gepanzerten Türmen, 4 Kano- nen (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien und 2 Mörser à (149 mm G - Gusseisen), während der unterirdische Teil die Unter- künfte, die Toiletten und die Reserven für die Artillerie aufnahm. Die Festung Chiusaforte: liegt westlich von Chiusaforte, auf dem Col Badin, und ist ein außergewöhnliches Beispiel für eine militä- rische Festung in gutem Zustand, die kürz- lich wieder instandgesetzt wurde. In der Festung finden wir: Kasematten, Küchen, Gebäude, Lager und die unterirdischen De- pots für die Artillerie. Sie verfügte über 4 Kanonen (Kal.120 mm G Gusseisen) in um 360° drehbaren gepanzerten Türmen. AGENZIA TURISMOFVG Villa Chiozza - Via Carso, 3 I - 33052 Cervignano del Friuli (UD) tel +39 0431 387111 / fax +39 0431 387199 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Trieste via dell’Orologio, 1 angolo Piazza Unità d’Italia - 34121 Trieste tel +39 040 3478312 / fax +39 040 3478320 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Gorizia corso Italia, 9 - 34170 Gorizia tel +39 0481 535764 / fax +39 0481 539294 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Udine piazza I° Maggio, 7 - 33100 Udine tel +39 0432 295972 / fax +39 0432 504743 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Pordenone piazza XX Settembre, 11/B 33170 Pordenone tel +39 0434 520381 / fax +39 0434 241608 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Tolmezzo via della Vittoria, 4 - 33028 Tolmezzo (UD) tel +39 0433 44898 / fax +39 0433 467873 [email protected] INFOPOINT TURISMOFVG di Tarvisio via Roma, 14 - 33018 Tarvisio (UD) tel +39 0428 2135 / fax +39 0428 2972 [email protected] TOURISTISCHE INFORMATIONEN › Österreichisch-ungarischer Friedhof Prosecco An der Provinzstraße Nr. 1. die von Prosecco nach Santa Croce führt, kurz nach der Ortsmitte von Prosecco, trifft man links auf einen kleinen markier- ten Weg, der zur Doline führt, wo sich der österreichisch-ungarische Fried- hof des Dorfes befindet. › Österreichisch-ungarischer Friedhof Aurisina Der österreichisch-ungarische Solda- tenfriedhof von Aurisina liegt am Ende einer Doline unweit von der Autobahn A4. Vom Dorf aus dem CAI-Weg Nr. 47 folgen und nach der Autobahnunter- führung über die Wiese gehen und sich leicht links halten. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Fogliano Redipuglia An der Staatsstraße 14, die von Triest kommt, trifft man ein paar hundert Meter von dem Soldatenfriedhof von Redipuglia in Richtung Fogliano auf den Österreichisch-ungarischen Friedhof Fogliano Redipuglia. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Brazzano Innerhalb des zivilen Friedhofs von Brazzano (Cormons), an der Via Pitto- ni, gibt es einen Bereich für die öster- reichisch-ungarischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs. › Österreichisch-ungarischer Friedhof von Palmanova Von der Autobahnzahlstelle Palmanova folgt man den Wegweisern zu der stern- förmigen Stadt. In der Nähe der Porta Aquileia (Tor der Stadtmauer) folgt man dem Wegweiser nach Codroipo. Wenig später, auf der linken Seite einer großen Rechtskurve, erkennt man den Österrei- chisch-ungarischen Friedhof Palmanova, dessen Haupteingang auf die Straße geht. › Österreichisch-ungarischer Friedhof Valbruna Wenn man von Valbruna Richtung Val Saisera fährt, trifft man auf den öster- reichisch-ungarischen Friedhof, der noch seinen alten Namen “Helden- friedhof” bewahrt. › Deutsches Beinhaus Das Beinhaus von Col Pion, das nie vollendet wurde, befindet sich auf dem Hügel Pion oberhalb der Brücke von Pinzano in der Nähe von Ragogna. ITALIENISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER AUSLÄNDISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER Befestigte Linie der Plans - Val Dogna Ebene des Tagliamento - Ragogna Fundstück aus dem Krieg - Redipuglia ZEICHENERKLÄRUNG MUSEEN Grenze im Jahr 1915 Frontverlauf nach der 1. - 2. Isonzoschlacht Frontverlauf nach der 6. Isonzoschlacht Frontverlauf nach der 11. Isonzoschlacht MILITÄRFESTUNGEN SOLDATENFRIEDHÖFE, GEBEINHÄUSER UND FRIEDHÖFE Soldatenfriedhöfe und Gebeinhäuser Museen Militärfestungen des Ersten Weltkriegs WIE UND WO Regione Friuli Venezia Giulia Europa Italia AUSTRIA AUSTRIA SLOVENIA SLOVENIA SLOVENIA VENEZIA TREVISO Grado Gemona del Friuli San Daniele del Friuli Tarvisio PORDENONE UDINE Aeroporto FVG Ronchi dei Legionari Palmanova Lignano Sabbiadoro GORIZIA TRIESTE Piancavallo Spilimbergo Arta Terme Tolmezzo A23 A28 A4 A4 Aquileia Cividale del Friuli Dolomiti Friulane Palù di Livenza MIT DEM AUTO Autobahnen A4 Turin - Triest A23 Palmanova - Udine - Tarvisio A28 Portogruaro - Conegliano MIT DEM FLUGZEUG Flughafen Triest 40 km von Triest und Udine 15 km von Görz 80 km von Pordenone www.aeroporto.fvg.it MIT DEM ZUG www.trenitalia.it Call Center 89.20.21 WIE MAN DORTHIN KOMMT - Dolomiti Friulane - P A T RIM O N IO M U N D I A L W O R L D H E R IT A G E P A T RIM O I N E M O N D I A L The Dolomites inscribed on the World Heritage List in 2009 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization - Aquileia - P A T RIM O N IO M U N D I A L W O R L D H E R IT A G E P A T RIM O I N E M O N D I A L Archaeological Area and the Patriarchal Basilica of Aquileia inscribed on the World Heritage List in 1998 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization - Cividale del Friuli - P A T RIM O N IO M U N D I A L W O R L D H E R IT A G E P A T RIM O I N E M O N D I A L Longobards in Italy. Places of the power (568-774 A.D.) inscribed on the World Heritage List in 2011 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization - Palù di Livenza - P A T RIM O N IO M U N D IA L W O R L D H E RIT A G E P A T RIM O I N E M O N D I A L Prehistoric Pile dwellings around the Alps inscribed on the World Heritage List in 2011 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization

WIE UND WO ERSTER WELTKRIEG Weltkrieg - enit.de · ohne Wirkung. 15. Mai / 27. Juni 1916 Auf der Hochebene von Asiago bricht nach langer Vorbereitung eine österreichische Offensive

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Befestigte Wege auf dem Pal Piccolo Doline des 15. Scharfschützenregiments Themenpark Erster Weltkrieg - Monfalcone

In ganz Friaul Julisch Venetien gibt es Orte, Denkmäler und Museen, die an den Ersten Weltkrieg erinnern. Diese Region war lange Grenzland und stand im Mittelpunkt in den drei Jahren Krieg gegen die Armeen Österreich-Ungarns und Deutschlands. Zwölf Schlachten am Fluss Isonzo, die Gefechte an der Nordgrenze im Raum Tarvisio und in Karnien, der Versuch, die Invasion nach der Niederlage von Caporetto aufzuhalten, sind die Episoden, die zur Geschichte gehören und die man heute dank der Museen im Freien wiedererleben kann.Hier kann man die von den Soldaten gegrabenen Schützengräben und befestigten Wege entdecken und berühren, die Verteidigungs- und Angriffsstellungen und die zahlreichen Denkmäler, Friedhöfe und Gebeinhäuser besichtigen, sowohl italienische als auch österreichisch-ungarische.Eine Entdeckung der Gegend im Zeichen der Kultur und Geschichte.

Erster WeltkriegENTDECKEN SIE DIE MUSEEN IM FREIEN ZUM ERSTEN WELTKRIEG IN FRIAUL JULISCH VENETIEN

Projekt und Realisierung: Five Zone Udine _ Kartografie: LAC Firenze_ Druck: Druckerei Grafiche Risma - Pordenone_ Texte vom Touristbüro Agenzia TurismoFVGÜbersetzung: D’Agostini Organizzazione Dipartimento linguistico Dagoservice_ Fotos von: Archivio Turismo FVG, G. Menis, M. Mantini, S. Stok, P. Bumbaca, M. Piteo.

ERSTER WELTKRIEGAuf Entdeckungsreise der Museen im Freien und der Routen des Ersten Weltkrieges im Friaul Julisch Venetien

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› Museo del Risorgimento via XXIV Maggio, 4 - Triest piazza Oberdan - Triest Tel. +39 040 361675 Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 - 13 Eintritt frei

› Museo Storico del Castello di Miramare viale Miramare - 34151 Triest Tel. +39 040 224143 Öffnungszeiten: täglich 9 - 19 (Kartenschalter schließt um 18:30) Eintrittsgebühr

› Museo Associazione Culturale F. Zenobi Ortsteil Caresana - Mackovlje,12 San Dorligo della Valle-Dolina (TS) Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Sala storica della Sezione ‘G. Corsi’ via della Geppa, 2 - Triest Tel. + 39 040 368020 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Redipuglia via Terza Armata 34070 - Fogliano Redipuglia (GO) Tel. + 39 0481 489024 Öffnungszeiten: › 01/04 - 31/09 DI bis SO 8:30-12 / 13:30-17› 01/10 - 31/03 DI bis SA 8:30-12 / 13.30-17 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei

› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Martino del Carso via Zona Sacra 34078 San Martino del Carso (GO) Mobil +39 338 2626267 Mobil +39 340 5581378 / +39 335 6694277 Öffnungszeiten: SA und SO 10-12 / 14-17 Eintritt frei

› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in San Michele del Carso via Zona Sacra Gipfel des Monte San Michele 34078 San Martino del Carso (GO) Tel. +39 0481 92002 Öffnungszeiten: › 01/04 - 31/08 DI bis SA 08:30-12 / 13:30 - 16 und SO 08:30-12 / 14:30-17› 01/09 - 31/03

MO bis SA 08:30-12 / 13:30-16 am 1. und 4. November geöffnet Eintritt frei

› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Görz Borgo Castello 13 - 34170 Görz Tel. +39 0481 533926 Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 9-19 Eintrittsgebühr

› Museo Storico Militare di Palmanova (Militärmuseum) Porta Cividale - 33057 Palmanova (UD) Tel. +39 0432 928175 / +39 0432 923535 Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 09-12 / 14:30-16:30 freitags, samstags, sonn-und feiertags 10-12 Eintritt frei

› Museo Parco del Volo (Flugpark) via Campoformido, 137 33037 Pasian di Prato (UD) Tel. +39 0432 299359 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Sala della Rimembranza Comando Brigata Alpina Julia (Militärmuseum) via S. Agostino, 8 - 33100 Udine Tel. +39 0432 584008 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

28. Juni 1914Während eines Besuchs in Sarajevo wird Erzherzog Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, zusammen mit seiner Ehefrau von Gavrilo Princip, einem jungen serbischen Nationalisten, ermordet.

28. Juli 1914Österreich-Ungarn war überzeugt, dass Serbien in dieses Attentat verwickelt war und erklärte ihm den Krieg, nach Ablauf des 5 Tage vorher übermittelten äußerst schar-fen Ultimatums.

30. Juli 1914Russland, das politisch und ethnisch Serbi-en nahesteht, mobilisiert seine Truppen.

1. August 1914Deutschland, das mit Österreich-Ungarn durch den Dreierallianzvertrag verbunden ist, versetzt sein Heer in Alarmbereitschaft und erklärt Russland und dessen Alliiertem Frankreich den Krieg..

3. August 1914Obwohl es zu der Dreierallianz gehört, er-klärt sich Italien für neutral und nimmt an dem ersten Kriegsjahr nicht teil.

4. August 1914Nach dem deutschen Angriff auf Belgien (das sich für neutral erklärt hatte), tritt auch Großbritannien in den Krieg ein, als Mitglied der Triple Entente (mit Frankreich und Russ-land).

26. April 1915Während an der West- und Ostfront Europas erbitterte Schlachten wüten, tobt in Italien eine hitzige Debatte zwischen Kriegsgeg-nern und Kriegsbefürwortern. Sie endet mit der Unterzeichnung des Londoner Vertrags, in dem Italien sich auf die Seite der Trip-le Entente stellt. Für den Fall eines Sieges wurden Italien verschiedene Gebiete ver-sprochen, darunter Trient, Triest, Julisch-Venetien, Istrien (außer Rijeka) und ein Teil Dalmatiens.

23. Mai 1915Italien erklärt offiziell Österreich-Ungarn den Krieg. Es wird eine neue Front eröffnet, die vom Stilfserjoch bis zum Karst reicht. Befehlshaber der italienischen Armee ist Gen. Luigi Cadorna.

24. Mai 1915Am Anfang der Feindseligkeiten stoßen die italienischen Truppen nahezu überall über

die Grenze hinaus vor. An der Isonzo-Front wird die Mulde von Caporetto erobert, der Höhenrücken zwischen den Flüssen Isonzo und Judrio und die Gemeinden Cormons, Cervignano und Grado.

9. Juni 1915Es beginnt der sogenannte “weiße Krieg”, das heißt die Gefechte an der Adamellofront, gekennzeichnet von sehr schwierigem Bo-den und Klima, angesichts der Höhen (etwa 3000 Meter).

23. Juni / 7. Juli 1915Es findet die 1. Isonzo-Schlacht statt, mit Angriffen Richtung Tolmin, Görz und Karst. Die österreichisch-ungarische Verteidigung erweist sich als sehr wirksam, was erken-nen lässt, dass an dieser Front kein Bewe-gungskrieg gekämpft werden würde, son-dern ein Zermürbungskrieg.

18. Juli / 3. August 1915

In der 2. Isonzo-Schlacht wird, für eine Nacht, der Monte San Michele von den italienischen Truppen erobert. Der österreichisch-unga-rische Gegenangriff führt zum Sieg, und die Positionen ändern sich nicht. Andere Kämp-fe konzentrieren sich in den Gegenden des Monte Sabotino und des Monte Nero.

18. Oktober / 4. November 1915In der 3. Isonzo-Schlacht greift Italien in den Gegenden Doberdò del Lago, Monfal-cone und Monte Podgora, San Michele und Sabotino an. Noch einmal wehrt die Armee Österreich-Ungarns den Angriff ab, trotz der hohen Verluste.

10. November / 2. Dezember 1915Die 4. Isonzo-Schlacht findet entlang des gesamten Flusses statt. Görz, das als wich-tiges Nachschubzentrums für die Truppen Österreich-Ungarns gilt, wird von den Italie-nern schwer bombardiert. Der Winter unter-bricht die Kämpfe.

9. März / 15. März 1916Die 5. Isonzo-Schlacht dauert nur eine Wo-che angesichts des Wetters und Bodens. Die wichtigsten Angriffe (im Karst, bei San Mar-tino und in der Gegend von Tolmin) bleiben ohne Wirkung.

15. Mai / 27. Juni 1916Auf der Hochebene von Asiago bricht nach langer Vorbereitung eine österreichische Offensive los, die “Strafexpedition” genannt wird. Nur mit Mühe gelingt es den italieni-schen Truppen die Front wiederherzustellen und den Großangriff aufzuhalten, der darauf abzielte, in die Ebene Venetiens vorzudringen.

29. Juni 1916Im Juni gibt es nur kleinere Angriffe an der Isonzo-Front. Trotzdem setzt die österrei-chisch-ungarische Armee gegen die italieni-sche Giftgas ein, das in kurzer Zeit zu etwa 2500 Toten und 4000 Verletzten führt.

4. August / 17. August 1916Die 6. Isonzo-Schlacht führt zur Eroberung der Stadt Görz durch die Italiener, nach An-griffen auf die umgebenden Anhöhen, insbe-sondere den Monte Podgora.

28. August 1916Kriegserklärung an Deutschland.

14. September / 18. September 1916Die 7. Isonzo-Schlacht ist eine neue italieni-

sche Offensive, die, nach der Eroberung von Görz, nun auf Triest abzielte. Der Angriff im Karst im Bereich von Castagnevizza blieb je-doch wirkungslos.

9. Oktober / 12. Oktober 1916Die VIII Isonzo-Schlacht, wieder in der Ge-gend von Doberdò, drängt die Armee Ös-terreich-Ungarns um einige hundert Meter zurück, bis zum Monte Ermada.

31. Oktober / 4. November 1916Die 9. Isonzo-Schlacht ist der dritte Versuch der italienischen Armee, in das Karstgebiet des Tals von Brestovizza durchzubrechen, zwischen Doberdò und dem Monte Ermada, aber ohne Erfolg.

12. Mai / 5. Juni 1917: Mit der 10. Isonzo-

Schlacht greift Italien wieder an, mit dem Ziel,

Triest zu erreichen und die Besetzung von Görz

auszubauen. In einem Angriff entlang der gan-

zen Linie rücken die italienischen Truppen lang-

sam vor, aber ein starker Gegenangriff vereitelt

diesen Erfolg.

10 / 25. Juni 1917: Die Ortigara-Schlacht sollte

die österreichisch-ungarische Verteidigungsli-

nie auf der Hochebene der sieben Gemeinden

durchbrechen, um einige Gebiete zurückzuer-

obern, die durch die Strafexpedition verloren-

gegangen waren. Der Angriff aber gelingt nicht

und mehrere Tage lang tobt ein wahres Blutbad.

Mehr als sechstausend italienische Soldaten

sterben am letzten Tag der Schlacht.

17. August / 31. August 1917: Die 9. Isonzo-

Schlacht, eine der imposantesten nach der Zahl

der beteiligten Menschen, ist ein neuer italienischer

Angriff entlang der ganzen Frontlinie. Trotzdem hält

die österreichisch-ungarische Verteidigung stand,

besonders in den Gegenden des Monte San Gabriele

und Monte Ermada.

24. Oktober 1917: Einer österreichisch-ungari-

schen Offensive, mit Unterstützung des Verbünde-

ten Deutschland, gelingt es, die italienische Linie in

der Gegend von Caporetto zu durchbrechen und in

die Valli del Natisone und die friaulische Ebene vor-

zudringen. Das ist die “Niederlage von Caporetto”.

27. Oktober 1917: Chaotischer Rückzug der ita-

lienischen Armee und gleichzeitig auch der Zi-

vilbevölkerung. Die Heeresleitung gibt den Fluss

Tagliamento als neue Frontlinie an.

28. Oktober 1917: Einzug der österreichisch-

ungarischen Truppen in Udine.

30. Oktober / 2. November 1917: In Ragogna wird

der letzte Versuch gemacht, den feindlichen Vor-

stoß aufzuhalten. Es kommt aber zu einer erneuten

italienischen Niederlage und der Entscheidung, die

Front noch weiter zurückzuverlegen, an den Fluss

Piave.

9. November 1917: Ersetzung des Generals Ca-

dorna durch Armando Diaz.

13. November / 26. November 1917: Nach dem

Rückzug auch aus dem Cadore gelingt es der

italienischen Armee, eine neue österreichische

Offensive zurückzuschlagen, die sich auf die Ge-

gend des Monte Grappa und die Stadt Bassano

richtete. Dies ist die 1. Piave-Schlacht.

28. Januar / 31. Januar 1918: In der Schlacht der 3 Berge gelingt es der italienischen Of-fensive, die Gipfel des Col Del Rosso, des Ecchele und des Valbella zu erobern, auf der Hochebene von Asiago. Es ist der erste Sieg nach der Niederlage von Caporetto.

13. Juni / 26. Juni 1918: In der 2. Piave-Schlacht oder Schlacht der Sonnenwende (in den Worten des Dichters Gabriele D’Annunzio)

gelingt es der italienischen Armee, den letz-ten feindlichen Angriff abzuwehren, der die Linie des Piave durchbrechen wollte, beson-ders in der Gegend des Montello. 23. Oktober / 3. November 1918: Piave-Schlacht und endgültiger italienischer Sieg. Einer neuen italienischen Offensive gelingt es, die österreichisch-ungarischen Linien zuerst auf dem Monte Grappa zu durch-

brechen und dann am Piave mit der letzten Schlacht bei Vittorio Veneto. Die gleichzeiti-ge Auflösung des Kaiserreichs beendet den Krieg und bestätigt den italienischen Sieg.

4. November 1918: Der Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich-Ungarn wird unterzeichnet. Die italienischen Trup-pen ziehen, wie vom Londoner Vertrag fest-gelegt, in Trient und Triest ein.

ZeitstrahlDer Erste Weltkrieg

1914

1915

1916

1917

1918

Museen

› Sala esposizione di Cimeli Storici Militari (Militärmuseum) via Roma, 18 33038 San Daniele del Friuli (UD) Tel. +39 0432 954350 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) in Ragogna via Roma, 23 - 33038 Ragogna (UD) Tel. +39 0432 954078 Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und samstags, 15:30-18 Eintritt frei

› Museo del Territorio e Centro di Educazione Ambientale (Umwelterziehung) vicolo del Museo 2 33010 Dogna (UD) Tel. +39 0428 93000 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Museo Storico privato del Friuli Occidentale “Generale Umberto Romei” piazza IV Novembre, 10 Ortsteil Ligugnana 33078 San Vito al Tagliamento (PN) Tel. +39 0434 81574 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Museo Storico Militare delle Alpi Giulie piazza della Chiesa, 3 33018 Cave del Predil (UD) Tel. +39 0482 2980 Öffnungszeiten: › 15/5 - 15/9 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 › 04/12 - 15/01 dienstags bis samstags 10-12 / 15-18 sonntags 10-12 Eintrittsgebühr

› Casa Rurale (Ländliches Haus) Ortsteil Trinco,1 33040 Drenchia (UD) Tel. +39 0432 721021 Öffnungszeiten: nach Voranmeldung Eintritt frei

› Museo Storico la Carnia nella Grande Guerra (Karnien im 1. Weltkrieg) via Nazionale, 90 - Ortsteil Timau 33026 Paluzza (UD) Tel. +39 0433 779168 Tel. +39 0433 779292 Öffnungszeiten: › Juni samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14-18 › Juli und September: dienstags bis freitags 14.30-18.30 samstags, sonn- und feiertags 9-12 e 14.30-18.30› August: täglich 9-12 e 15-19; › Oktober: SA und SO 9-12 e 14-18 Eintritt frei

› Soldatenfriedhof Redipuglia Richtung Soldatenfriedhof von Redipuglia - via Terza Armata 34070 Fogliano di Redipuglia (GO) Tel. +39 0481 489024

› Friedhof der Helden von Aquileia Basilika von Aquileia via Sacra Aquileia Tel. +39 0431 91067

› Ossario (Beinhaus) Oslavia Leitung: Soldatenfriedhof Redipuglia Tel. +39 0481 489024 Ossario di Oslavia - Tel. +39 0481 5317 Ortsteil Oslavia - 34170 Görz

› Ara Pacis von Medea Gemeinde Medea - via Torriani, 5 Tel. +39 0481 67012 via Ara Pacis - 34076 Medea

› Tempio Ossario in Udine Pfarrei S. Nicolò Tempio Ossario- Tel. +39 0432 236081 Piazzale XXVI Luglio - 33100 Udine

› Beinhaus von Timau Museo della Grande Guerra Tel. +39 0433 779168 - 779292 via Don Titta Bulfon 33026 Timau - Paluzza (UD)

Seit der Antike trugen die Täler immer

das größte Risiko einer Invasion durch ein

feindliches Volk. Deshalb wurden auf den

Anhöhen, die die Flüsse und Täler überbli-

cken, schon immer Befestigungsanlagen

erbaut, auch im Ersten Weltkrieg.

Dem Lauf des Tagliamento folgend, un-

terteilen wir das Verteidigungssystem in 3

Bereiche:

1 - Festung Oberer Tagliamento-Fella

Sie umfasste die Anlagen von Chiusaforte,

Monte Festa, M. Ercole und Osoppo, dazu

die Batteriestellungen auf dem Col Curnic,

M. Sflincis, M. San Simeone, Sant‘Agnese

und M. Cumieli.

2 - Die Festung Mittlerer Tagliamento

Sie umfasste die Festungen Col Roncone,

Fagagna, Santa Margherita, Tricesimo und

M. Lonza (Bernadia), mit den Batteriestel-

lungen von Pinzano, Ragogna Alta, Rago-

gna Bassa, Buia, M. Faeit, M. Campeon,

Flaipano, M. Pocivalo, Modoletto und Ciuc

dal Ronco.

3 - Die Festung Unterlauf des Tagliamento

baute auf den Brückenköpfen Codroipo

und Latisana auf. Der Brückenkopf Cod-

roipo umfasste die Anlagen Beano (zum

Schutz der Eisenbahn und Straße von Udi-

ne) und Rivolto (zum Schutz der Straße von

Palmanova), vervollständigt von den Bat-

terien von Sedegliano, S. Martino und Var-

mo. Der Brückenkopf Latisana umfasste

die Anlagen Rivarotta und Precenicco (zum

Schutz der Eisenbahn und Straße nach Ve-

nedig), vervollständigt von den Batterien

von Modeano, Titiano und Pertegada. Heu-

te sind dank der Projekte zur historischen

Wiederherstellung und Förderung des

Tourismus einige dieser Befestigungsan-

lagen und Batterien wiederhergestellt und

leicht erreichbar gemacht worden.

Die Festung S. Margherita: befindet sich in

dem Ort S. Margherita del Gruagno (Moruz-

zo). Sie wurde zwischen 1909 und 1910 er-

baut, wie nahezu alle Anlagen der Festung

des mittleren Tagliamento, und schon 1915

abgerüstet und als Lager verwendet. Kürz-

lich wurde sie von der Gemeinde erworben

und wiederhergestellt, so dass man sie

heute besichtigen kann. Sie ist von einem

Graben umgeben und verfügte über 4 Ka-

nonen (Kal.149 mm A) in um 360° drehba-

ren gepanzerten Türmen und 6 Kanonen

(Kal.75 mm A) als Batterie im Freien.

Festung Col Roncone - Rive d’Arcano:

befindet sich am Ende einer Schotterstra-

ße kurz vor der Abzweigung nach Arcano

Superiore. Heute ist das Militärgebiet, in

dem sich die Festung befindet, verlassen

und der Bau ist in sehr gutem Zustand.

Er wurde zwischen 1909 und 1911 errich-

tet und verfügte über 4 Kanonen (Kal.149

mm A) in um 360° drehbaren gepanzerten

Türmen und 6 Kanonen (Kal.75 mm A) als

Batterie im Freien und mehrere Maschi-

nengewehre für den Nahkampf. Auskünf-

te: Associazione MHC c/o IAT San Daniele

del Friuli

Tel. +39 0432 940765

Die Festung Bernadia: liegt an der Straße

von Sedilis nach Villanova in der Gemeinde

Tarcento. Zwischen 1908 und 1913 erbaut,

wurde sie wegen der geänderten Betriebs-

bedingungen und der großen Entfernung

von der Front nach dem ersten Kriegs-

jahr abgerüstet und verlassen. Von zwei

Gräben umgeben, war die Festung mit 4

Kanonen (Kal.149 mm A) in um 360° dreh-

baren gepanzerten Türmen und 4 Kanonen

(Kal.75 mm) als Batterie bewaffnet.

Die Festung Osoppo: wurde kürzlich re-

noviert und war von militärisch-strategi-

scher Bedeutung in den verschiedenen

Epochen Friaul Julisch Venetiens schon

seit der Antike. Während des Ersten Welt-

kriegs verfügte es über 4 Geschütze mitt-

leren Kalibers (149 mm A Stahl) in um 360°

drehbaren gepanzerten Türmen, 4 Kano-

nen (Kal.75 mm A) als Batterie im Freien

und 2 Mörser à (149 mm G - Gusseisen),

während der unterirdische Teil die Unter-

künfte, die Toiletten und die Reserven für

die Artillerie aufnahm.

Die Festung Chiusaforte: liegt westlich von

Chiusaforte, auf dem Col Badin, und ist ein

außergewöhnliches Beispiel für eine militä-

rische Festung in gutem Zustand, die kürz-

lich wieder instandgesetzt wurde. In der

Festung finden wir: Kasematten, Küchen,

Gebäude, Lager und die unterirdischen De-

pots für die Artillerie. Sie verfügte über 4

Kanonen (Kal.120 mm G Gusseisen) in um

360° drehbaren gepanzerten Türmen.

AGENZIA TURISMOFVGVilla Chiozza - Via Carso, 3I - 33052 Cervignano del Friuli (UD)tel +39 0431 387111 / fax +39 0431 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Trieste via dell’Orologio, 1angolo Piazza Unità d’Italia - 34121 Triestetel +39 040 3478312 / fax +39 040 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Gorizia corso Italia, 9 - 34170 Gorizia tel +39 0481 535764 / fax +39 0481 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Udine piazza I° Maggio, 7 - 33100 Udinetel +39 0432 295972 / fax +39 0432 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Pordenonepiazza XX Settembre, 11/B33170 Pordenone tel +39 0434 520381 / fax +39 0434 241608 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Tolmezzo via della Vittoria, 4 - 33028 Tolmezzo (UD) tel +39 0433 44898 / fax +39 0433 467873 [email protected]

INFOPOINT TURISMOFVG di Tarvisio via Roma, 14 - 33018 Tarvisio (UD) tel +39 0428 2135 / fax +39 0428 2972 [email protected]

TOURISTISCHE INFORMATIONEN

› Österreichisch-ungarischer Friedhof ProseccoAn der Provinzstraße Nr. 1. die von Prosecco nach Santa Croce führt, kurz nach der Ortsmitte von Prosecco, trifft man links auf einen kleinen markier-ten Weg, der zur Doline führt, wo sich der österreichisch-ungarische Fried-hof des Dorfes befindet.

› Österreichisch-ungarischer Friedhof AurisinaDer österreichisch-ungarische Solda-tenfriedhof von Aurisina liegt am Ende einer Doline unweit von der Autobahn A4. Vom Dorf aus dem CAI-Weg Nr. 47 folgen und nach der Autobahnunter-führung über die Wiese gehen und sich leicht links halten.

› Österreichisch-ungarischer Friedhof von Fogliano RedipugliaAn der Staatsstraße 14, die von Triest kommt, trifft man ein paar hundert Meter von dem Soldatenfriedhof von Redipuglia in Richtung Fogliano auf den Österreichisch-ungarischen Friedhof Fogliano Redipuglia.

› Österreichisch-ungarischer Friedhof von BrazzanoInnerhalb des zivilen Friedhofs von Brazzano (Cormons), an der Via Pitto-ni, gibt es einen Bereich für die öster-reichisch-ungarischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

› Österreichisch-ungarischer Friedhof von PalmanovaVon der Autobahnzahlstelle Palmanova folgt man den Wegweisern zu der stern-

förmigen Stadt. In der Nähe der Porta Aquileia (Tor der Stadtmauer) folgt man dem Wegweiser nach Codroipo. Wenig später, auf der linken Seite einer großen Rechtskurve, erkennt man den Österrei-chisch-ungarischen Friedhof Palmanova, dessen Haupteingang auf die Straße geht.

› Österreichisch-ungarischer Friedhof ValbrunaWenn man von Valbruna Richtung Val Saisera fährt, trifft man auf den öster-reichisch-ungarischen Friedhof, der noch seinen alten Namen “Helden-friedhof” bewahrt.

› Deutsches Beinhaus Das Beinhaus von Col Pion, das nie vollendet wurde, befindet sich auf dem Hügel Pion oberhalb der Brücke von Pinzano in der Nähe von Ragogna.

ITALIENISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER

AUSLÄNDISCHE SOLDATENFRIEDHÖFE UND GEBEINHÄUSER

Befestigte Linie der Plans - Val Dogna Ebene des Tagliamento - Ragogna Fundstück aus dem Krieg - Redipuglia

ZEICHENERKLÄRUNG

MUSEEN

Grenze im Jahr 1915

Frontverlauf nach der 1. - 2. Isonzoschlacht

Frontverlauf nach der 6. Isonzoschlacht

Frontverlauf nach der 11. Isonzoschlacht

MILITÄRFESTUNGEN

SOLDATENFRIEDHÖFE, GEBEINHÄUSER UND FRIEDHÖFE

Soldatenfriedhöfeund GebeinhäuserMuseen

MilitärfestungendesErsten Weltkriegs

WIE

UN

D W

O

RegioneFriuli Venezia Giulia

Europa

Italia

AUSTRIA

AUSTRIA

SLOVENIA

SLOVENIA

SLOVENIA

VENEZIA

TREVISO

Grado

Gemonadel Friuli

San Danieledel Friuli

Tarvisio

PORDENONE

UDINE

Aeroporto FVGRonchi dei Legionari

Palmanova

LignanoSabbiadoro

GORIZIA

TRIESTE

PiancavalloSpilimbergo

Arta Terme

TolmezzoA23

A28

A4

A4

Aquileia

Cividaledel Friuli

Dolomiti Friulane

Palù di Livenza

MIT DEM AUTOAutobahnenA4 Turin - TriestA23 Palmanova - Udine - TarvisioA28 Portogruaro - Conegliano

MIT DEM FLUGZEUGFlughafen Triest40 km von Triest und Udine15 km von Görz80 km von Pordenonewww.aeroporto.fvg.it

MIT DEM ZUGwww.trenitalia.it Call Center 89.20.21

WIE MAN DORTHIN KOMMT

- Dolomiti Friulane -

PATR

IMONIO MUNDIAL

• WO

RLD

HERITAGE • PATRIMOIN

E M

ON

DIA

L •

The Dolomites inscribed on the World Heritage List in 2009

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

- Aquileia -

PATR

IMONIO MUNDIAL

• WO

RLD

HERITAGE • PATRIMOIN

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DIA

L •

Archaeological Area and the Patriarchal Basilica of Aquileiainscribed on the World Heritage List in 1998

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

- Cividale del Friuli -

PATR

IMONIO MUNDIAL

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RLD

HERITAGE • PATRIMOIN

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DIA

L •

Longobards in Italy. Places of the power (568-774 A.D.)inscribed on the World Heritage List in 2011

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

- Palù di Livenza -

PATR

IMONIO MUNDIAL

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RLD

HERITAGE • PATRIMOIN

E M

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DIA

L •

Prehistoric Pile dwellings around the Alpsinscribed on the World Heritage List in 2011

United NationsEducational, Scientific and

Cultural Organization

Page 2: WIE UND WO ERSTER WELTKRIEG Weltkrieg - enit.de · ohne Wirkung. 15. Mai / 27. Juni 1916 Auf der Hochebene von Asiago bricht nach langer Vorbereitung eine österreichische Offensive

KARNIEN KARNIEN

GÖRZ UND COLLIOCIVIDALE UND VALLI DEL NATISONEGÖRZ UND COLLIO

RAUM TARVISIO RAUM TARVISIOFRIAULISCHES HÜGELLAND UND SAN DANIELE DEL FRIULI

GÖRZ UND COLLIO GÖRZ UND COLLIO

01

05

10 11 12

06 07

08 09

02

03 04

Monte Ermada

Monte Calvariound Görz

Jôf di Miezegnot (Großer Mittagskofel)Piccolo Miezegnot Freikofel /Cuelat Kleiner Pal

Monte Sabotino Monte Kolovrat

RagognaForgariaund San Daniele

Val Dogna und Jôf di Somdogna

Themenpark Monfalcone

FoglianoRedipuglia

San Micheledel Carso

Im ersten Kriegsjahr war der Monte Calvario, auch unter dem Namen Podgora bekannt, Ort heftiger Gefechte. Der Berg nordwestlich der Stadt Görz wurde sowohl das Symbol der hartnäckigen Versuche der italienischen Truppen, die Stadt zu erobern, als auch das Symbol der österreichischen Trup-pen, um sie zu verteidigen. Die Schlacht begann am 17. Juli 1915: die Italiener eroberten zunächst die Nase von Lucinico; zwischen dem 15. und 17. November 1915 nahmen die Itali-ener die österreichische Verteidigungslinie längs des Vallone delle Acque ein; am 20. November 1915 wurde die Höhe 240 besetzt und am 7. August 1916 durchbrachen die Brigaden Cuneo, Casale und Pavia die österreichischen Verteidigungs-

linien des Calvario und gelangten ans rechte Ufer des Ison-zo. Die Besichtigung beginnt in der Ortsmitte, wo man in der Nähe des Stadtparks die Statue des Infanteristen bewundern kann wie auch die für Enrico Toti, eine Symbolfigur des Ers-ten Weltkriegs, der auf der Höhe 85 von Monfalcone fiel. Von hier fährt man weiter, um nach etwa 4 Kilometern in Oslavia anzukommen, dessen Beinhaus mehr als 57.000 Überreste von Soldaten enthält, die in den verschiedenen Schlachten in dieser Gegend fielen. Mit dem Auto kann man auch auf den Monte Calvario fahren, auf der Straße Località Vallone dell’Acqua. Nach etwa zwei Kilometern Anstieg sieht man, von Zypressen umgeben, das Grab des Triestiner Schriftstel-lers Scipio Slataper; auf dem Gipfel dieser symbolträchtigen Anhöhe stehen verschiedene Bauwerke wie der Obelisk für die verschiedenen Abteilungen, die hier fochten, das offene Gelände mit drei Kreuzen und der Gedenkstein für die Frei-willigen aus dem Raum Triest. Dann geht es wieder bergab auf die Provinzhauptstadt am Isonzo zu, und man kommt zur Bahnunterführung Aurelio Baruzzi. Die Route geht auf der Hauptstraße weiter, die nach Görz zurückführt, das heißt die Überführung Ragazzi del ‘ 99 und über die Brücke des 8. August. Wieder in der Stadt, kann man den Wegweisern zur Burg Görz folgen, wo das Museum seinen Sitz hat.

INFORMATIONEN ÜBER DIE ROUTE GROSSER MITTAGSKOFEL

Von Dogna fährt man Richtung Val Dogna bis zum Sattel Somdogna (etwa 18 km), wo man parkt und den CAI-Weg 609 einschlägt.Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 2 StundenAusrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen,genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.Empfohlene Jahreszeit: Sommer, erste Monate des HerbstesAuskünfte:TurismoFVG Tarvisio tel +39 0428 2135Gemeinde Dogna tel +39 0428 93000

INFORMATIONEN ÜBER DIE ROUTE KLEINER MITTAGSKOFEL

Von Valbruna zu Fuß auf der Schotterstraße des Val Saisera gehen und vor dem österreichisch-ungarischen Friedhof auf den CAI-Weg 607.Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 4 Stunden (6, wenn man zum Großen Mittagskofel weitergeht). Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Jahreszeit: die ersten Monate des Sommers, HerbstAuskünfte:TurismoFVG Tarvisio tel +39 0428 2135Gemeinde Malborghetto-Valbruna tel +39 0428 60023

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764

› Associazione Culturale Isonzo [email protected]

WIE MAN DORTHINKOMMTMit dem Auto in der Stadt Görz und Umgebung.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Wanderwege: Straßen und ein paar Feldwege.› Logistik: gut mit dem Bus zu befahrende Straße, Busparkplätze in der Stadt oder

am Fuße des Beinhauses von Oslavia.› Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen› Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden).› Ausrüstung: bequeme Schuhe, lange Hosen, genügend Wasser. › Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Trieste tel +39 040 4378312› Sentieri di Pace (Friedenswege) tel + 39 0481 489139

WIE MAN DORTHINKOMMTAusgangspunkt ist das Dorf von Ceroglie, zu ihm gelangt man von Sistiana (S.S. 14), wenn man den Wegweisern nach Visogliano folgt und gleich nach der Autobahnüberführung links abbiegt.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: Parkplatz in der Nähe der kleinen Kirche (nur für wenige Autos)› Wanderwege: C.A.I. Nr. 3 und 8› Schwierigkeitsgrad: für Wanderer› Dauer des Ausflugs: 3 bis 6 Stunden (je nach den gewählten Gegenden)› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.

› Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters. Man sollte sich informieren, ob die Wege frei begehbar sind.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764› Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139

WIE MAN DORTHINKOMMTVom Fuß des Soldatenfriedhofs Redipuglia die Straße einschlagen, die zu dessen Spitze führt. Kurz nach der Hälfte des Anstiegs trifft man auf eine Abzweigung, die von einem Kapitell aus

Stein angezeigt wird. Wenn man nach rechts weitergeht, gelangt man zu zu einem Rastplatz aus Kies, von dem der Weg ausgeht, um die Dolina dei Bersaglieri zu besichtigen und die beiden damit verbundenen Dolinen. Wenn man vom Parkplatz zu Fuß in Richtung Doberdò del Lago geht, trifft man nach einigen hundert Me-tern auf die Schützengrabenlinie aus Eisenbeton des Monte Sei Busi. Von hier gelangt man zum Gipfel des Monte Sei Busi und zu den anderen Orten, die kürzlich wiederhergestellt wurden.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Wanderwege: gut markierte Feldwege und kurze Pfade.› Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen› Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden). › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.› Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Gorizia +39 0481 535764› Museo del Monte San Michele tel +39 0481 92002› Gruppo Speleologico Carso (Höhlenfreunde) tel +39 340 5581378› Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139

WIE MAN DORTHINKOMMTVon Sagrado den Wegweisern nach San Marti-no und San Michele folgen, bis zum Museums-platz. Von dem Platz geht der Weg ab, um die vier Gipfel und die italienische Linie zu besichti-gen, gegen die das Gas eingesetzt wurde. Nach San Martino geht es auf derselben Straße zu-

rück; in der Ortsmitte besichtigt man das Mu-seum, den Honved-Gedenkstein und das Schild mit dem Gedicht Giuseppe Ungarettis. Auf derselben Straße trifft man nach etwa einem Kilometer auf eine Abzweigung mit der Angabe Doberdò del Lago. Nach ein paar km erscheint links ein Rastplatz auf Schotter, von dem der Weg C.A.I. 77 ausgeht, der das Schlachtgebiet durchquert. Auf der Straße Sagrado - San Mar-tino del Carso trifft man nach etwa 4 Km auf den Weinbetrieb Castel Vecchio, in dem sich der Literaturpark Ungaretti befindet.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTEROUTE Monte San Michele:› Logistik: Pkw- und Busparkplatz

gegenüber dem Museum› Wanderwege: Feldwege, C.A.I. N° 76› Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen› Dauer des Ausflugs: 1 bis 3 Stunden (je nach den gewählten Gegenden) › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen› Empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr

ROUTE San Martino del Carso:› Logistica: Pkw- und Busparkplatz bei Le Crosere (ca. 10 min. zu Fuß)

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Udine tel +39 0432 295972

› IAT Valli del Natisone tel +39 0432 1714559

WIE MAN DORTHINKOMMTVon Cividale auf der S.S. 54 bis zur Kreu-zung Ponte San Quirino (ca. 5 km) und vor-

bei an Azzida in Richtung Drenchia. Nach etwa 12km, in Clodig, Richtung Clabuzzaro weiterfahren, durch Obranche und Lombai in Richtung Crai. Kurz bevor man dort an-kommt, ist rechts die Abzweigung zum Pass Solarie (ca. 2 km).

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: Parkplätze auf dem Pass.› Wanderwege: C.A.I. 746

› Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen› Dauer des Ausflugs: 3 Stunden › Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen› Empfohlene Jahreszeit: Frühling und Herbst.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Udine tel +39 0432 295972

› Gruppo Storico Friuli Collinare tel +39 0432 95407› Museo della Grande Guerra (des 1. Weltkriegs) di Ragogna www.grandeguerra-ragogna.com

WIE MAN DORTHINKOMMTVon dem Museum des Ersten Weltkriegs in Ragogna den Wegweisern zum Ort Tabine folgen und dann den Schildern “1915-1918 Luoghi della Grande Guerra / Sentieri”

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: Parkplätze für Autos im Ortsteil Tabine, für Busse in Ragogna. Bei den Routen 1 und 3 zwei Autos benutzen; für Route 4 ein Fahrzeug.

› Wanderwege: Asphaltstraßen und markierte Wege› Schwierigkeitsgrad: Routen 1-2-3: für Wanderer; Route 4: für Autotouristen-für Wanderer› Dauer des Ausflugs: je nach Route› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen› Empfohlene Jahreszeit: Herbst

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Tarvisio tel +39 04282135› Gemeinde di Dogna tel +39 0428 93000

WIE MAN DORTHINKOMMTAusfahrt Carnia-Tolmezzo, auf der S.S. 13 Pontebbana bis Dogna weiterfahren. Im Dorf gibt es die Abzweigung zum Val Dogna.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Tolmezzo tel +39 0433 44898› Associazione Amici delle Alpi Carniche tel +39 0433 779168

WIE MAN DORTHINKOMMTAusfahrt Carnia Tolmezzo, in Richtung Tol-mezzo weiterfahren. Auf der S.S. 52bis bis Timau (etwa 23km) weiterfahren und dann Richtung Grenze zwischen Italien und Öster-

reich (Plöckenpass etwa 11km). An der Stra-ße zum Grenzübergang an der vierten Haar-nadelkurve in der Nähe der Casa Cantoniera parken. Auf der anderen Straßenseite nimmt man die Schotterstraße, die zusammen mit den CAI-Wegen zum Gipfel führt.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Wege: Schotterstraße, C.A.I.-Wege 401 und 413 und Saumpfad.

› Schwierigkeitsgrad: für Wanderer› Dauer des Ausflugs: 2 - 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden).› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.› Empfohlene Jahreszeit: vom späten Frühjahr bis zum Herbst

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Tolmezzo tel +39 043344898

› Associazione Amici delle Dolomiti tel +39 0481 44551

WIE MAN DORTHINKOMMTAusfahrt Carnia Tolmezzo, in Richtung Tol-mezzo weiterfahren, dann S.S. 52bis bis Timau (etwa 23km) und bis zur Grenze zwi-

schen Italien und Österreich (Plöckenpass, etwa 11 km).

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: großer Parkplatz auf dem Pass› Wanderwege: vom Pass C.A.I.-Weg 401 › Schwierigkeitsgrad: für Wanderer› Dauer des Ausflugs: 2 bis 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden).› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen,

genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.› Empfohlene Jahreszeit: vom späten Frühjahr bis zum Herbst

Der Freikofel, immer wieder verloren und zurückerobert wie der Kleine und der Große Pal, ist heute ein wichtiges Stück Geschichte der Karnischen Alpen, insbesondere der Ge-gend, die “Zona Carnia” genannt wurde. Die Schotterstraße, die zum Gipfel führt, durchquert einen verlassenen Stein-bruch. Die Straße, die zunächst zum CAI-Weg 401 wird und dann zum Saumpfad, führt zur Kapelle, die 1915 von den Al-pensoldaten des Bataillons Val Tagliamento errichtet wurde, beim Pal Piccolo di Sotto. Man gelangt dann zu den Resten einiger Militärgebäude bei der heutigen Casera Pal Piccolo

(insgesamt waren es 37 Bauten) und dann zum Sattel (1545 m), wo ein Gedenkstein mit einem Eisenkreuz zum Geden-ken an die Gefallenen steht. Den grasigen Höhenrücken hin-auf, kommt man an den Sockel des Freikofels.

Um zum Gipfel zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten: über den CAI-Weg 401 und dann 413 von Westen oder die nicht abgesicherte Südweststrecke auf den Resten des Alpi-ni-Wegs. Der zweite Weg wird nur Erfahrenen empfohlen, da er Schwindelfreiheit erfordert.

Auf dem ersten Weg sieht man in der Nähe des Gipfels die Reste einer imposanten Linie von Schützengräben, die kürzlich wiederhergestellt wurden und von denen der Gipfel leicht erreichbar ist. Von hier aus sind Reste von gepanzer-ten Schützengräben, befestigte Wege, ober- und unterirdi-sche Unterstände und das Gipfeldenkmal zugänglich.

Auf dem Rückweg, auf derselben West- oder der Oststrecke (CAI 413), die zum Großen Pal führt, kann man im Dorf Timau das Gebeinhaus der Gefallenen besichtigen, das Denkmal der Heldin Maria Polzner Mantil und das Museum des Ersten Weltkriegs mit einer Abteilung für die karnischen Trägerinnen.

Die gesamte Festung am Osthang des Passes gehörte zu der militärischen Sperre jener Zeit, die das Eindringen des Gegners verhindern solte. Im Rahmen des Freilichtmuse-ums des Kleinen Pals wurden bisher etwa 50 geschichtliche Stätten wiederhergestellt, die erkennen lassen, wie die Ge-gend damals ausgesehen haben muss.Die MG-Nase ist der am leichtesten zu erreichende Bereich des Freilichtmuseums. Der Ausgangspunkt ist der Park-platz auf der österreichischen Seite der Staatsgrenze, nahe am Propeller der Windkraftanlage. Am Eingang des Weges folgt man den Wegweisern “Kleiner Pal-MG-Nase”.Längs des Weges trifft man auf eine Reihe von Stellungen in Höhlen mit den Überresten einer Elektroleitung, die öster-reichisch-ungarischen Militäranlagen des Westhangs des Kleinen Pals und den großen Schützengraben auf dem Gip-fel der MG-Nase. Von hier kann man wieder zum Parkplatz hinabsteigen oder weiter Richtung Gipfel gehen. In diesem Fall muss man vorsichtig sein, da der Weg an mehreren Stellen steil ist, mit einige rutschigen Teilstrecken, die je-doch gesichert sind.

Weiter bergauf mit Aufenthalten, um die verschiedenen Tun-nel zu besichtigen, gelangt man auf die Ebene unter dem Gipfel, von wo man rechts einen kleinen mit Klammern und Drahtseil gesicherten Kamin hinaufsteigen oder links weiter an anderen wiederaufgebauten Stellungen vorbei, die über Holztreppen zugänglich sind. Auf dem Gipfel befinden sich ein komplexes österreichisches Befestigungssystem und der nahe italienische Schützengraben.Um zum Parkplatz zurückzukehren, den CAI-Weg 401 neh-men und den Wegweisern zum Plöckenpass folgen.

Der Monte Sabotino überwacht mit seinen 609 Metern den Zugang zur Stadt Görz, in einem Abschnitt des Isonzotals und der Isonzoebene. Während des Ersten Weltkriegs wurde er für die italienische Armee zu einem der umkämpftesten und am schwersten zu erobernden Gipfel. Seine Lage er-möglichte es den österreichisch-ungarischen Beobachtern, die Truppenbewegungen des Königreichs Italien bis Gra-disca zu erspähen und die Zielrichtung ihrer Artillerie wir-kungsvoll einzustellen. Der Berg fiel am 6. August 1916 an die Italiener; fast gleichzeitig (am 7. August) fiel der Hügel Calvario und am 8. August desselben Jahres zogen die itali-enischen Truppen in Görz ein.

Das Museum zeigt zahlreiche Reste, italienische und ös-terreichisch-ungarische, von Schützengräben, befestigten Wegen, Stellungen, Tunneln, Unterständen und Befehlszen-tralen. Nach Kriegsende (1922) wurde der Berg zum Denk-malsbereich erklärt und zu einem Park des Gedenkens, mit Gedenksteinen und Inschriften. Die drei Pyramiden, an de-nen man vorbeigeht, markieren die Ausgangslinie der itali-enischen Kolonnen während der sechsten Isonzo-Schlacht, Zeichen der Erinnerung, die noch heute gut erkennbar sind.Von der Museumshütte am Fuß des Gipfels erreicht man leicht die Höhle der 3. Pioniertruppe der 310. Kompanie und die Caverna Armata (bewaffnete Höhle).Wenn man auf dem Bergrücken weitergeht, der auf den Gip-fel führt, kann man den Ausblick genießen und die strategi-sche Bedeutung dieser Höhe ermessen. Von hier führt der Hauptweg zur Höhe San Valentino.

Während des Ersten Weltkriegs befahl das italienische Oberkommando in den Valli del Natisone den Bau eines um-fangreichen und gut durchdachten Verteidigungssystems, um die Einheiten auf dem Karst und am Isonzo zu schützen. Das große historische Erbe der 2. und 3. italienischen Ver-teidigungslinie wurde kürzlich wieder instandgesetzt. Die Saumpfade und die von der Pioniertruppe angelegten befes-tigten Wege, die Schützengräben und die von den Soldaten hinterlassenen Spuren sind heute auf den verschiedenen CAI-Wegen leicht zu erreichen.

Auf der Straße, die zum Pass Solarie führt, dem Ausgangs-punkt der Route, kann man mit einem kleinen Umweg Rich-tung Friedhof Volfango das Gefallenendenkmal des ehema-ligen Soldatenfriedhofs besichtigen. Von dem Pass, hinter dem Bauwerk zum Gedenken an Riccardo di Giusto, den ers-ten italienischen Gefallenen im Krieg, fährt man links auf der Straße weiter, die zur Kette des Monte Kolovrat führt, wo man am Pass Zagradan (Einbuchtung zwischen dem Monte Piatto / Trinski Vrh und dem Na Gradu) Schützengräben, in den Fels gehauene Tunnel, Reste von Festungen und Mili-tärruinen bewundern und begehen kann.Wenn man von hier Richtung Bivacco Zanuso weitergeht, gelangt man auf einem Weg auf halber Höhe zum höchsten Gipfel der Kette, dem Monte Nagnoj (1192m), von dem man einen weiten Ausblick hat. Um zur Hütte zurückzukehren, geht man auf dem Weg weiter, der unter der Behelfsunter-kunft in dem Tal verläuft, das nach Kras hinabführt. An der ersten Abzweigung nach 300 Metern biegt man nach links ab und geht weitere zwei Kilometer durch Wiesen und Wal-dungen weiter und kommt schließlich an der Hütte an.

Das Val Dogna war in der Vergangenheit ein wichtiger Handels-

weg in Richtung Noricum. Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor

der Erste Weltkrieg ausbrach, war für die Reisenden aus Öster-

reich-Ungarn, die über die Grenze von Pontebba - Pontafel ins

Königreich Italien einreisten, das erste Dorf des Königreichs die

Gemeinde Dogna. Mit dem nahenden Kriegsausbruch wurden

die Gipfel dieses Tals als strategisch wichtig angesehen und die

italienischen militärischen Kommandostäbe ließen an der Stelle

der Saumpfade im Tal eine Straße bauen (August 1914 - Frühling

1915), mit Tunneln, Unterständen für Truppen, Rastplätzen und

einer Seilschwebebahn für den Nachschub. Die Verteidigungsan-

lagen reichten von der heutigen Straße bis zum Wildbach Dog-

na hinab und dann auf der anderen Seite wieder hinauf, wo man

noch heute die Reste der gepanzerten Schützengräben erblicken

kann. Die befestigte Linie der Plans wurde wegen ihrer besonde-

ren Lage und der umfangreichen Arbeiten mehrmals vom König

von Italien Vittorio Emanuele III. besucht. In geringer Entfernung

(etwa 2 Kilometer), wenn man auf dem Weg weiterfährt, kommt

man zum Plan des Spadovai mit der Kapelle für die Gefallenen

des Battaillons Gemona und wertvollen Resten von Unterständen,

Kommandozentralen und anderen Militäranlagen. Wer dage-

gen auf das Köpfach steigen möchte, trifft auf keine besonderen

Schwierigkeiten, wenn auch im letzten Teil der Strecke ein gewis-

se Aufmerksamkeit vonnöten ist, wegen der Bröckeligkeit des Bo-

dens. Von der Sella di Somdogna gelangt man zum oberen Teich;

man folgt dem CAI-Weg 651 und dann links dem CAI-Weg 610.

In 1600 Metern Höhe, wenn der Ausblick sich weitet, kann man

schon die Gegend bewundern, die das Köpfach umgibt. Auf dem

gut markierten Weg sind dann an den Seiten Reste von Mauer-

werk verschiedener Unterstände erkennbar. Mit Vorsicht auf dem

letzten Abschnitt des Weges, der holprig und rutschgefährdet ist,

gelangt man zum Gipfelkreuz, wo sich ein großartiger Ausblick

auf das Valdogna und die majestätische Nordwand des Montasio

öffnet. Auf dem Gipfel sieht man neben dem großen Kreuz, das an

den Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert, zahlreiche Tunnel,

Schützengräben aus Beton und Reste von Unterständen.

Auf den Anhöhen des Karsts hinter dem Städtchen Monfal-cone kann man das Freilichtmuseum Themenpark Erster Weltkrieg besichtigen.Der Park wurde 2005 eröffnet und ist etwa 4 km2 gross. Er ist einer der neuesten in der Region und zeigt den Besuchern diesen Kriegsschauplatz, der von der italienischen Armee zwischen dem Sommer 1916 und Mai 1917 erobert, verlo-ren und mehrmals zurückerobert wurde. Anders als die an-deren Museen im Freien, die üblicherweise einen einzigen Rundweg mit mehreren Etappen enthalten, bietet der The-menpark des Ersten Weltkriegs von Monfalcone drei Berei-che an, die, je nachdem wieviel Zeit man hat, alle zusammen oder einzeln besucht werden können, und zwar:› 1 Kurzvariante Höhe 121;› 2 Schützengraben und Doline der Selletta - Höhe 85 “Enrico Toti”;› 3 Schützengraben Joffre und Grotta Vergine.

Der Park umfasst auch den Schützengraben Cuzzi, zwischen Höhe 98 und Höhe 104, kurz nach der Grotta Vergine und der Höhe 77, im Ortsteil Sablici über dem See von Pietrarossa.In jedem Bereich gibt es Schautafeln und Wegweiser, wie auch gute Wege und Forststraßen. Der Themenpark des Ersten Weltkriegs gestattet so auch weniger erfahrenen Wanderern eine gefahrlose Besichti-gung (CAI-Markierungen 83, 84).Besonders wichtig sind die Höhen 121, 85 und 77, die die Bollwerke der österreichisch-ungarischen Verteidigung auf dem niederen Karst darstellten.

In geringer Entfernung vom Soldatenfriedhof Redipuglia erhebt sich der Monte Sei Busi mit seinem großen Frei-lichtmuseum namens “Verteidigungsbereich der Doline des 15. Scharfschützenregiments”. Das Museum ist mit dem Themenpark des Ersten Weltkriegs von Monfalcone und mit dem Monte San Michele verbunden und liegt in den Gemein-den Fogliano Redipuglia und Ronchi dei Legionari.In der Doline des 15. Scharfschützenregiments sind noch die Überreste eines Militärkrankenhauses und ein Massen-

grab vorhanden, angezeigt durch eine Inschrift aus jener Zeit von hohem Wert. Von der Doline gelangt man durch die befestigten Wege zur Eisenbetonlinie des Monte Sei Busi, die mit ihrem Schlachtfeld zeigt, wie anormal der Krieg im Karst war, wo die Entfernung zwischen den Schützengräben beider Armeen minimal war.Entlang dieser Linie sind noch viele Schilder und Inschriften der Soldaten aus dieser Zeit zu sehen.

Der Monte San Michele (der aber nur 275 m hoch ist) war das wichtigste österreichisch-ungarische Bollwerk im Karst des Isonzogebiets. Er wurde erbittert umkämpft, bis zur Eroberung durch die Italiener im August 1916. Er wurde 1922 zum Denkmalsbereich erklärt und bewahrt noch heute zahlreiche interessante Spuren. Teilweise zugänglich sind die Höhle des Generals Lukachich, der Schönburgtunnel und der Kanonierstunnel der 3. Armee.Sehr eindrucksvoll ist der sogenannte Weg der Gedenkstei-ne, der auf dem Höhenrückens des Berges verläuft, fast bis zur italienischen Linie, die am 29. Juni 1916 Schauplatz des ersten Gasangriffs durch die österreichisch-ungarische Ar-mee war.Von der großen Terrasse des Platzes vor dem Museum ge-nießt man heute eine herrliche Aussicht auf die Ebene von Görz, und man kann verstehen, wie groß die strategische Rolle der Berge San Michele Sabotino und Calvario für die Verteidigung der Stadt Görz war.

Ein Stück weiter unten liegt das Dorf San Martino del Car-so. Das Valloncello dell’Albero Isolato (Tal des isolierten Baums), der Gedenkstein des 4° Honved, in der Nähe des zivilen Friedhofs, das sogenannte “Schlachtgebiet” mit dem Schützengraben Trincea delle Frasche, der Gedenkstein für Filippo Corridoni und der für die Brigade Sassari, zusam-men mit dem Literaturpark G. Ungaretti bei dem Weinbe-trieb Castel Vecchio sind die wichtigsten Punkte dieses zweiten Teils der Route. All diese Orte inmitten der Stille des Karsts sind noch heute Zeugen einer Vergangenheit, in der sich verschiedene Nationen mit der Waffe in der Hand ge-genüberstanden. Zum Gedenken daran stehen in der Orts-mitte von San Martino ein Gedenkstein mit den Versen des Gedichts “San Martino del Carso” von Giuseppe Ungaretti und ein privates Museum des Ersten Weltkriegs.

Eines der Merkmale des Ersten Weltkriegs war die Verschiedenheit

der Orte und Gelände, an bzw. auf denen die Armeen Italiens und

Österreich-Ungarns einander gegenüberstanden, von den Anhöhen

des Karsts über die Hügel von Ragogna bis hin zu den Gipfeln der

Julischen und Karnischen Alpen. Unter all diesen Gegenden war

das Gebirge ohne Zweifel die gefährlichste und schwierigste ange-

sichts des Bodens und des keineswegs milden Klimas. Im Bereich

der Julischen Alpen zum Beispiel gab es keine schwere Schlachten

außer der im Sommer 1915 und der vom Juli 1916 auf dem Klei-

nem Mittagskofel, aber die Zahl der Todesfälle war dennoch hoch

aufgrund der harten Lebensbedingungen. Deshalb gibt es an vielen

Orten in den Alpen kleine improvisierte Friedhöfe, wie man sehen

kann, wenn man in Richtung des Gipfels des Großen Mittagskofels

(2087 Meter ü.d.M.) aufsteigt, ausgehend von der Sella di Somdogna

(siehe Route 09). Wie die Route des Köpfachs ist auch diese eine

Hochgebirgswanderung, weshalb eine gute Kondition notwendig ist.

Der erste Abschnitt des CAI-Wegs 609 ist waldig, aber der Saumpfad

ist gut markiert und steigt gleichmäßig an bis zu einer grasigen

Schulter, wo man rechts die Grabsteine des kleinen Soldatenfri-

edhofs sieht. Wenige Dutzend Meter weiter gelangt man zu den

Resten des Unterstandes in einer Mulde. Das Außerordentliche hie-

ran ist, wie sorgfältig in einer so rauen Gegend (1890 Meter ü.d.M.)

gebaut wurde, bei einem Klima, das außer im Sommer zweifellos

wenig einladend ist. Kürzlich wurden einige wiederhergestellt, als

Behelfsunterkunft für Wanderer unter dem Namen Ricovero Batta-

glione Gemona. Von hier führt eine Spur an einem Kieshang entlang

(Vorsicht) zum Gipfel, auf dem ein Eisenkreuz steht und von dem

man einen wunderbaren Ausblick genießt. Von hier ist auch ein an-

deres Tal zu sehen, das uns zu einer zweiten Route bringt, der des

Kleinen Mittagskofels (1954 Meter ü.d.M.) durch das Val Saisera. Im

Gegensatz zur ersten Route, die auf einen Berg des Königreichs Ita-

lien führte, gehörten das Val Saisera und der Kleine Mittagskofel bis

1918 zu Kärnten. Man kann auf den Gipfel direkt vom Großen Mit-

tagskofel gelangen, aber dieser Weg ist nur für erfahrene Bergwan-

derer geeignet. Leichter ist es, von dem Ort Valbruna auszugehen,

durch das Kanaltal, und dann das Val Saisera hinauf, wo man bis

zum österreichisch-ungarischen Friedhof gehen kann oder rechts

auf den CAI-Weg 607, der von 800 Metern Höhe bis auf die 1480 m

der Malga Rauna führt. Von dort gelangt man in kurzer Zeit zur Zita-

Kapelle, die 1917 von den österreichisch-ungarischen Soldaten er-

baut und der Ehefrau des Kaisers gewidmet wurde. Wenn man auf

dem Weg weitergeht, kann man Reste von Unterständen und Höhlen

bewundern, die für militärische Ziele benutzt wurden, während am

Horizont einige Gipfel ringsum zu sehen sind und in der Ferne,der

Monte Lussari mit seinem Marienheiligtum, das 1915 von den Italie-

nern zerstört wurde (und 10 Jahre später wiederaufgebaut). Wenn

man aus dem Wald heraus ist, gelangt man schnell auf den Gipfel,

wo ein Gedenkstein an die Kämpfe vom Juli 1916 steht.

WEITERE AUSKÜNFTE ÜBER DIE ROUTE

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ROUTE JÔF DI SOMDOGNAVon Dogna fährt man Richtung Val Dogna bis zum Sattel Somdogna (etwa 18 km), wo man parkt. Hier beginnen die Wanderwege C.A.I. 651 und 610Schwierigkeitsgrad: für Wanderer. Dauer des Ausflugs: 2 bis 5 Stunden (je nachdem, ob man den Rundweg geht oder nicht). Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Empfohlene Jahreszeit: Herbst und die ersten Monate des Sommers. Anmerkung: Die Besichtigung kann mit einem Besuch des Museums von Dogna vervollständigt werden, das in seiner Abteilung über den Ersten Weltkrieg auch dessen Auswirkungen auf das Leben der Einwohner dieser Täler analysiert.

ROUTE DER PLANSVon Dogna aus im Val Dogna bis zu den Stavoli dei Plans (etwa 12 km) fahren, wo man parkt. Der Weg beginnt kurz vor einer Kurve links, die in einen Straßentunnel führt.Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen.Dauer des Ausflugs: 1 bis 2 Stunden (je nach den gewählten Gegenden).Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen,genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen. Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Sommer, Herbst und die ersten Monate des Winters.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764› Iat Monfalcone tel +39 0481 494229 › Gruppo speleologico (Höhlenfreunde) Amici del Fante tel +39 0481 40014› Sentieri di Pace (Friedenswege) tel +39 0481 489139› Website des Themenparks www.comune.monfalcone.go.it

WIE MAN DORTHINKOMMTAutobahn A4, Ausfahrt Monfalcone Est. Für die ersten beiden Bereiche in die Via Kolum-

bus einbiegen, weiter durch die via Romana bis zum piazzale Tommaseo, dann zu Fuß Richtung via del Carso, den Wegweisern “Themenpark des Ersten Weltkriegs” fol-gend. Zum dritten Bereich gelangt man von Viale San Marco und salita Mocenigo, dann den Wegweisern “Themenpark des Ersten Weltkriegs” nach. Der Themenpark ist (zu Fuß) auch vom Bahnhof erreichbar, in ca. 15 min.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: Parkplätze auf dem Piazzale Tommaseo und Busparkplätze auf

dem Piazzale Salvo D’Acquisto (10 m vom Eingang via del Carso).› Wanderwege: gut markierte CAI-Pfade und Forstwege› Schwierigkeitsgrad: für Touristen› Dauer des Ausflugs: 1 bis 4 Stunden (je nach den gewählten Gegenden)› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen.› Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters.

FÜR WEITERE AUSKÜNFTE› TurismoFVG Gorizia tel +39 0481 535764

› Gruppo per le ricerche Archeologiche e Storiche nel Goriziano tel +39 347 4420060

WIE MAN DORTHINKOMMTGrenzübergang Casa Rossa in Görz, Solkan, Hum, Gornjace, Vrhovlie und Plave. Nach

etwa 2 km eine Straße rechts einschlagen, den Wegweisern Pod Sabotin folgen, nach etwa 7 km Ankunft an der Museumshütte.

NÜTZLICHE AUSKÜNFTE› Logistik: Mit dem Auto befahrbare Straße, Parkplatz am Fuße des Museums. › Wanderwege: Feldwege und CAI-Pfade führen zum Gipfel und zu den Artillerietunneln

› Schwierigkeitsgrad: für Autotouristen und Wanderer› Dauer des Ausflugs: 3 Stunden› Ausrüstung: robuste Schuhe (unebener Boden), lange Hosen, genügend Wasser und eine Taschenlampe, falls Sie in die Höhlen vorstoßen wollen› Empfohlene Jahreszeit: Frühling, Herbst und die ersten Monate des Winters.

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Redipuglia ist der größte italienische Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs. Von dem imposanten Bauwerk aus wei-ßem Karstgestein, Werk des Architekten Giovanni Greppi und des Bildhauers Giannino Castiglioni, aus kann man eine Route zwischen Schützengräben und anderen historischen Orten beginnen, und zum Abschluss die Besichtigung des nahen Freilichtmuseums des Verteidigungsbereichs der Do-line des 15. Scharfschützenregiments. (siehe Route 03)Das heutige Beinhaus, am 18. September 1938 nach zwei Jahren Bauarbeiten eröffnet, sieht aus wie eine große Frei-treppe zu dem Gipfel 89. Man geht vorbei an den Kugeln auf den Eingangstürmen, der Ankerkette des Zerstörers Grado und den Resten des gepanzerten Schützengrabens (rechts) und kommt auf den Heldenweg, mit 19 Bronzegedenkstei-nen rechts und links, und schließlich zum eigentlichen Bein-haus, wo ein Epigraph von Emanuele Filiberto von Savoia den Eingang zum Friedhof kennzeichnet. Im Vordergrund sieht man das Grab des Herzogs von Aosta (Befehlshaber der III. Armee) und dahinter fünf Steinblöcke mit den Lei-chen von fünf Generälen, von denen einige dem Herzog von Aosta bei seinen Kriegsentscheidungen zur Seite standen.Hinter der Linie der Generäle erheben sich die zweiund-zwanzig Stufen, an deren oberen Rand immer wieder das Wort “presente” (“Hier!”) gemeißelt ist. In den Stufen sind 39.857 identifizierte Soldaten begraben, in alphabetischer

Reihenfolge von dem Buchstaben “a” der ersten Stufe bis zum “z” der zweiundzwanzigsten. Auf der zweiundzwanzigs-ten Stufe enthalten zwei große Massengräber an den Sei-ten der Kapelle für die Gefallenen die Leichen der 60.330 unbekannten Soldaten. In der Mitte der ersten Stufe finden wir außerdem die Leiche der Rotkreuzschwester Margerite Orlando, der einzigen hier beigesetzten Frau. An der Spitze, über der Kapelle, sind drei Kreuze aus Bronze gut zu erken-nen, Symbole sowohl des Opfers für das Vaterland als auch des Willens des Soldaten, zu Gott aufzusteigen. Zwei Be-griffe, an denen sich die Architektur des Soldatenfriedhofs inspirierte. Auf dem gegenüberliegenden Hügel Sant’Elia erinnern Gedenksteine und Epigraphen an den ersten Sol-datenfriedhof für die “Unbesiegten der 3. Armee”, der am 24. Mai 1923 eröffnet und später in den “Parco della Rimem-branza” umgewandelt wurde. In seiner Nähe befindet sich auch das Museum des Ersten Weltkriegs “Casa 3ª Armata” und der österreichisch-ungarische Friedhof, wo 14550 Sol-daten ruhen, weniger als 1 km entfernt in Richtung Sagrado.

Auskünfte:Leitung des Soldatenfriedhofs RedipugliaTel. +39 0481 489024Sentieri di Pace (Friedenswege) - I.A.T. Fogliano Redipuglia Tel. +39 0481 489139

HELDENFRIEDHOF AQUILEIA1915 begann man, die Leichen vieler Gefallener aus dem Karst im Friedhof von Aquileia zu sammeln. Als man anfing, die Leichen der Gefallenen in die großen Soldatenfriedhöfe und Gebeinhäuser zu verlegen, blieben die im Friedhof Aqui-leia an ihrem Platz. Dies aus einer Reihe von Gründen, dar-unter nicht zuletzt der, dass in Aquileia die Leiche des Unbe-kannten Soldaten ausgewählt worden war. Am 26. Oktober 1921 wählte in der Basilika von Aquileia die Mutter eines verschollenen Gefallenen, eines Irredentisten, Maria Berga-mas, einen von elf Särgen von Soldaten ohne Namen, die an verschiedenen Orten der Front gefunden worden waren. Der Sarg empfing militärische Ehren und wurde zum Altar des Vaterlands in Rom transportiert Die anderen zehn in Aquileia verbliebenen Leichen wurden im Soldatenfriedhof hinter der Basilika beigesetzt. Derselbe Friedhof empfing später auch die Leiche der Maria Bergamas aus Gradisca.Auf dem Friedhof sieht man wichtige Marmorgruppen wie zum Beispiel “Sacrificio” von Edmondo Furlan, “Pietà” von Ettore Ximenes und das vom Architekten Cirilli entworfene Wandgrab aus Stein, in Achse mit der Basilika, über dem Grab der 10 Unbekannten Soldaten. Jeden ersten November erweist die Fackel der Brüderlichkeit der Alpini-Soldaten, die aus Timau kommt, allen Gefallenen die Ehre. Auskünfte: Basilika von Aquileia: Tel. +39 0431 91067

BEINHAUS OSLAVIADas imposante Beinhaus auf dem Gipfel 153 wurde 1938 nach einem Projekt des Architekten Ghino Venturi errichtet; hier sind die Überreste von 57.201 italienischen Soldaten (36.440 unbekannte) und von 539 österreichischen Soldaten (von denen nur 138 identifiziert sind) gesammelt; sie stam-men aus etwa 60 verstreuten Soldatenfriedhöfen aus der Gegend zwischen Görz und Tolmin in Slowenien.Das Beinhaus besteht aus einem mittleren Turm und drei seitlichen Türmen, die die Spitzen eines Dreiecks bilden, mit Krypten darunter. Die Türme sind miteinander durch Tunnel verbunden.Von oben, im Flug, kann man sehen, dass die 4 Türme und die lange Freitreppe nach einem präzisen Schema platziert sind: sie bilden ein großes Kreuz, das auf einem Hügel ab-gelegt worden zu sein scheint, ein Hinweis auf Golgatha und das Martyrium. Die Grabnischen der identifizierten Gefalle-ne sind an den Wänden der drei Ränge des mittleren und der seitlichen Türme angeordnet, während die Unbekannten in drei großen Beinhäusern in der Mitte der seitlichen Türme beigesetzt sind. Im Hauptturm erhebt sich ein großes Kreuz aus dunklem Marmor, während in der Krypta darunter drei-zehn mit der Tapferkeitsgoldmedaille ausgezeichnete Gefal-lene begraben sind.Darunter sind der General Papa, der General Trombi und der General Catalocchino.Außen hängt in der Nähe des linken Turmes eine Glocke na-mens “Chiara”, die jeden Tag am Abend läutete, während auf dem Platz gegenüber dem Soldatenfriedhof ein Gedenk-stein zum Gedächtnis an die 55 Freiwilligen aus dem Raum Triest errichtet ist, die ihr Leben auf den Schlachtfeldern des Mittleren und Oberen Isonzo verloren.Auskünfte:Leitung des Soldatenfriedhofs RedipugliaTel. +39 0481 489024 / Fax +39 0481 488120 Beinhaus Oslavia: Tel. +39 0481 5317

Der Heldenfriedhof Aquileia und das Beinhaus von Oslavia

Der Soldatenfriedhofvon Redipuglia

Der Monte Ermada war ein strategischer Ort zur Kontrolle des Tals von Brestovica und der Seewege nach Triest. Der Berg, der nie von den Italienern erobert wurde, bietet dem Besucher die Möglichkeit, das komplexe System der öster-reichischen Schützengräben zu bewundern, bestehend aus mehreren Verteidigungslinien und verschiedenartigen Un-terständen, in den Boden gehauen oder erbaut unter Ver-wendung der natürlichen Hohlräume. Ausgehend von dem Ort Ceroglie gelangt man auf einem Rundweg zunächst zur “Grotta del Motore” (3719 VG) und der “Grotta del Monte Er-mada” (4501 VG), dann zu den Eingängen der “Grofova Jama” und der “Grotta del Fuoco” (in der Zeit des Krieges als “Sal-

vatorhöhle” bekannt). Von dem nahen Beobachtungspunkt genießt man einen optimalen Ausblick auf Iamiano (Jamlje), Doberdò (Doberdob), das Tal von Brestovizza (Brestovica Dol) und den Karst von Comeno (Komenski Kras). Wenn man Richtung Case Coisce - Kohišce weitergeht, folgt man eine ganze Zeitlang der zweiten österreichischen Schützengra-benlinie, die über den Bergrücken der Höhen 289, 280 und 279 verläuft, und sieht zahlreiche Bauten aus Eisenbeton und künstliche Tunnel entlang der Strecke. Bevor man die Höhe 298 erreicht und den Abstieg nach Ce-roglie - Cerovlje beginnt, kann man auch die Höhlen Karl und Zita besichtigen.

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Prinzipiell sollte man nie allein auf Tour gehen; außerdem ist es nicht ratsam, sich in die häu-fig anzutreffenden Höhlen zu wagen, wenn man nicht von Höhlenführern begleitet wird oder zu-mindest von ortskundigen Personen und vor al-lem nicht ohne ausreichende Lichtquelle.

Im Sommer oder bei warmem Wetter steinige oder der Sonne ausgesetzte Gegenden meiden

wegen der Giftschlangen, die nicht selten sind. Bei zufälligen Funden von Sprengkörpern aus dem Krieg darf man sie nicht berühren, und falls sie sich an frequentierten Orten befinden, muss man ihre Lage den Carabinieri melden.

Für die Bergrouten (09-10-11-12) wird eine gute Kondition empfohlen.

HINWEISE ZUR RICHTIGEN BENUTZUNG DER KARTE

Seit 2007 gibt es im Friaulischen Hügelland das Freilichtmuseum des

Ersten Weltkriegs mit Zentrum in Ragogna (Udine). Es werden vier

Routen zum Thema der Schlacht angeboten, die vom 30. Oktober bis

zum 4. November versuchte, den österreichisch-deutschen Vorstoß

aufzuhalten. Danach kann man das Museum des Ersten Weltkriegs

besuchen, in der Stadtbücherei in San Giacomo di Ragogna.

Die erste Route betrifft die Festung des Monte di Ragogna. Von dem

Ort Tabine wandert man Richtung Burg Reunia und ehemalige Mili-

tärstraße, von wo die Besichtigung des eigentlichen Berges beginnt

mit der ständigen Batterie “Ragogna Bassa” mit Reserven, Kase-

matten, einer alten Wasserversorgung und den Stellplätzen für die

149mm-Geschütze. Danach führt ein Weg auf dem Höhenrücken

des Berges zur ständigen Batterie “Ragogna Alta” mit gepanzerten

Pulverkammern, der Festung Cavallino, den Schützengräben der

zweiten Linie und den Forts Cret dal Louf und della Spice.

Die zweite Route führt zum System der österreichisch-ungari-

schen Schützengräben von Ragogna, das nach der Überschrei-

tung des Tagliamento erbaut wurde. Der Weg beginnt an der

Kreuzung Via San Remigio - Via del Lavoro, wo sich eine Stellung

für Maschinengewehre befindet, und an einem Feldweg, der zum

Tagliamento führt, sieht man die Schlitze einer unterirdischen

Holzfestung, Bunker und ein Gewirr von Schützengräben mit zwei

Inschriften der 4. Kaiserlich-königlichen Pionierkompanie.

Die dritte Route führt von der Brücke von Pinzano zur ständigen

Batterie auf dem Col Colàt. Auf der Brücke ist eine Gedenktafel

für die letzten italienischen Soldaten angebracht, die dieses Ge-

biet verteidigten. Wenn man die SP4 Richtung Pinzano fährt, steigt

rechts ein Saumpfad bis zu den Resten des ehemaligen deutsch-

österreichischen Soldatenfriedhofs hinauf. Wieder auf der Haupt-

straße, kommt man in die Ortschaft und fährt entlang dem Gipfel

des Col Colàt weiter, zu der Stellung für die 149 mm-Kanonen auf

einer Geschützbank (einer Verteidigungsstruktur), einer unterir-

dische Pulverkammer, dem Lastenaufzug à sechseinhalb Meter,

einigen Kasematten und dem Eingang aus Stein.

Die vierte Route betrifft mehrere Gemeinden und man muss unbe-

dingt über ein Fahrzeug verfügen. Der Ausgangspunkt ist die Brü-

cke von Cornino und die kleine Insel Clapat, wo die Brigaden Geno-

va und Siracusa den Vorstoß der bosnischen Truppen bremsten. In

Richtung Peonis ist noch die Militärstraße Cornino - Trasaghis zu

sehen. Von Forgaria und San Rocco fährt man auf den Monte Prat,

das Val Tochel und schließlich zum Cuel di Forchia, von wo ein Pfad

zum Gipfel des Monte Cuar führt, mit der Beobachtungsstation und

einem Saumpfad aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. In San Da-

niele del Friuli erinnert ein Gedenkstein auf dem Hügel des Schlos-

ses an die Schlacht vom 30. Oktober 1917, und man kann das Muse-

um des Krieges des Ortsvereins der Ex-Alpensoldaten besichtigen.

KARST GÖRZ UND COLLIO