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A 11570 Wirtschaftskompass Ausgabe 06|2018 Wirtschaftsmagazin der IHK zu Schwerin für den westmecklenburgischen Raum 4. Branchenkonferenz „Film & Medien“ in Schwerin S. 10 Hochschulpolitische Leitlinien S. 18 Kooperationsvereinbarung mit CCPIT Hunan S. 25 Hannover Messe 2018: International präsentieren! Mecklenburg-Vorpommern

Wirtschaftskompass A 11570 - IHK zu Schwerin...reich für das eigene Unternehmen zu nutzen, ist eine professionelle Vorbereitung essentiell. Bereits jetzt starten in den Unternehmen

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Wirtschaftskompass

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018

Wirtschaftsmagazin der IHK zu Schwerin für den westmecklenburgischen Raum

4. Branchenkonferenz„Film & Medien“ in Schwerin S. 10

Hochschulpolitische Leitlinien S. 18

Kooperationsvereinbarungmit CCPIT Hunan S. 25

Hannover Messe 2018: International präsentieren!

Mecklenburg-Vorpommern

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 2

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 3

STANDPUNKT ■STANDPUNKT ■

Unternehmen aus unserer Region sind leistungsstark und innovativ. Mit guten Pro-dukten und auch Weltneuheiten sind sie über-aus marktfähig und behaupten sich im inter-nationalen Wettbewerb. 31 Aussteller haben dies vor kurzem auf der weltgrößten Industrie-messe in Hannover erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Um das Instrument Messebeteiligung erfolg-reich für das eigene Unternehmen zu nutzen, ist eine professionelle Vorbereitung essentiell. Bereits jetzt starten in den Unternehmen die Vorbereitungen für die Hannover Messe 2019, die vom 1. bis 5. April 2019 stattfinden wird.

Schon heute muss die Akquise für potenzielle Kunden, Fachbesucher und Kooperationspart-ner beginnen, denn nach einer Messe ist vor der Messe! Nutzen Sie die Chancen, die sich mit einer Teilnahme an renommierten Messen für Ihren Vertrieb ergeben. Schaffen Sie sich den Marketingerfolg, der Ihnen zusteht!

Wir helfen Ihnen bei der Organisation, ins-besondere wenn es um die Hannover Messe geht. Dort stand die IHK zu Schwerin in diesem Jahr bereits zum 28. Mal für die Unternehmer unseres Bundeslandes, die sich auf dem Lan-desgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpom-mern präsentieren wollen, mit umfangreichen

Dienstleistungen und Erfahrungen im Messe-geschäft zu Verfügung. Und nicht nur das. Die Landesregierung fördert seit Jahren die Kosten für unsere Messe- und Gemeinschaftsflächen. Dies gilt auch für die Zukunft.

Ein weiterer wichtiger Aspekt kann für Ihr Unternehmen von besonderer Bedeutung sein: Zahlreiche internationale Messen arbeiten mit Partnerländern. In Hannover wird es im näch-sten Jahr Schweden sein. Auch deshalb wird die IHK zu Schwerin im Rahmen des diesjäh-rigen Schwedenfestes der Hansestadt Wismar am 17. August 2018 eine ganz spezielle Ver-anstaltung organisieren, mit der Unternehmen aus MV sich auf den Austausch mit schwe-dischen Kunden und Geschäftspartnern auf der Hannover Messe 2019 vorbereiten können. Hier können Sie erfahren, wie geht Messe, wer präsentiert sich aus Schweden, welche Themen werden im Fokus des Partnerlandes Schweden stehen?

Die Organisation des Firmengemeinschafts-standes ist auch ein Element der landesweiten Industriekampagne der drei Industrie- und Han-delskammern in Mecklenburg-Vorpommern:

In|du|strie GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN: Industrie im Urlaubsland Mecklenburg-Vor-pommern ist kein Widerspruch. Intakte Land-schaften, Erholung in den vielfältigen Tou-rismusdestinationen und moderne Industrie ergänzen sich. Industrie in Mecklenburg-Vor-pommern ist vielfältig, sauber und zukunfts-orientiert. Neben industriellen Zentren an den Hafenstandorten ist die Industrie gerade in dem Flächenland regional aufgestellt. Zahl-reiche Neuansiedlungen, u. a. von internatio-nal namhaften Unternehmen, stehen für den Industriestandort Mecklenburg-Vorpommern.

Nach der Messe ist vor der Messe!

Bereits jetzt starten in den Unternehmen die Vorbereitungen für die Hannover Messe 2019, die vom 1. bis 5. April 2019 stattfinden wird.

Hans Thon

Präsident der IHK zu Schwerin

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• Sachverständige in Westmecklenburg• Rückblick Hannover Messe• Tourismusumfrage

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■  INHALT

SERVICE: Hauptgeschäftsführung 0385 5103-120Standortpolitik / International 0385 5103-200Existenzgründung & Unternehmensförderung 0385 5103-300 Innovation & Umwelt 0385 5103-300Aus- & Weiterbildung 0385 5103-400Recht, Steuern / Zentrale Dienste 0385 5103-500Medien & Kommunikation 0385 5103-140

IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin, [email protected], www.ihkzuschwerin.de

Das IHK-Magazin „Wirtschaftskompass“ ist als PDF auch unter www.ihkzuschwerin.de online abrufbar. Bitte benachrichtigen Sie uns unter Angabe Ihrer Ident-Nr., wenn Sie zukünftig keine Printausgabe des IHK-Magazins mehr erhalten möchten, per E-Mail: [email protected]

4 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Titelthema 06|2018: Hannover Messe 2018

Seite 12

■ WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG20 Jahre Schweriner Höfe 4Nachgefragt: Kandidaten stehen Rede und Antwort 6 IHK-Handelsausschuss in Rehna 6 Werbeartikel-Unternehmen investiert 7

■  STANDORTPOLITIKWirtschaft unter Volldampf 8Erster deutsch-dänischer Belt-Cup 2018 9Region Ludwigslust per App neu entdecken 94. Branchenkonferenz „Film & Medien“ 10

■  TITELTHEMA Hannover Messe 2018 12

■  AUS- & WEITERBILDUNG Die Anzahl der Studierenden ohne Abitur hat sich verdoppelt 16Hochschulpolitische Leitlinien 18Realität vermitteln… 20Elektronischer Ausbildungsnachweis 21

■    INNOVATION & UMWELT7. Tag der Elektromobilität 22Tour 2018: Forschung erforschen! 22Bölkow-Technologiepreis 2018 ausgeschrieben 23

■  INTERNATIONAL Kooperationsvereinbarung mit CCPIT Hunan 25Drei Fragen an Wolf-Eckart Münchmeyer 26

■  RECHT & STEUERN Europatag 2018 in der IHK zu Schwerin 27IHK-Sachverständige wiederbestellt 28Insolvenzverfahren 30IHK-Veranstaltungen 31Kulturtipp/Sport 32

Wirtschaft unter Volldampf: Die jüngste Konjunkturumfrage zeigt hervorragende Ergebnisse

Die Anzahl der Studierenden ohne Abitur hat sich verdoppelt.

Seite 27

Seite 16

Seite 8

Europatag 2018:Im Schatten des Brexit

• Kulturgut: Sprache und Schrift• Unternehmer in Verantwortung• Tag der Elektromobilität

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 5

WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG ■

Hotel Speicher am Ziegelsee stellt Landessiegerin

Am 18. und 19. April 2018 kämpften in Bansin anlässlich der 26. Landesjugendmeisterschaft 27 Auszubildende in den gastgewerblichen Grundberufen Koch, Restaurantfach und Hotelfach um die begehrten Fahrkarten zu den Deutschen Jugendmeisterschaften im Herbst.

Dem Wettkampf vorausgegangen, der gemein-schaftlich durch die Industrie- und Handels-kammern des Landes und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband/ Landesver-band Mecklenburg-Vorpommern e.V. (DEHOGA MV) getragen wird, waren die Vorausscheide, bei denen sich erneut zahlreiche Auszubil-dende beteiligten. Die jeweils Besten qualifi-zierten sich dann in den Bezirken der Indus-trie- und Handelskammern Neubrandenburg, Rostock und Schwerin für die Landesmeister-schaften. Die Jugendmeisterschaften sind der alljährliche Höhepunkt in der Nachwuchsför-derung der Branche und dabei fester Bestand-teil in der gemeinsamen Arbeit von den Indus-trie- und Handelskammern und dem DEHOGA MV. Wer daran erfolgreich teilnimmt, hat eine ausgezeichnete Referenz für seine spätere berufliche Laufbahn. Lars Schwarz, Präsident

des DEHOGA MV, lobte das Engagement und die Motivation der jugendlichen Teilnehmer. „Wir sind stolz auf unseren Berufsnachwuchs. Es war ein harter, aber fairer Wettkampf, bei dem sich die besten Auszubildenden durch-gesetzt haben. Ihr seid die Elite des Nach-wuchses. Mit solchen engagierten Nachwuchs-kräften braucht uns die Zukunft nicht bange sein“, so der DEHOGA MV Präsident. Für die Industrie- und Handelskammern des Landes sprach Peter Gebser, Vizepräsident der Indus-trie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, zu den Jugendlichen. Er gratulierte den Aus-zubildenden zu den Ergebnissen: „Ihr seid heute hier alle die Gewinner!“ Beide nahmen im Anschluss der Meisterschaft gemeinsam mit Dr. Barbara Syrbe, Landrätin des Landkreises Vorpommern-Greifs-wald, die Siegerehrung vor. Lars Schwarz bedankte sich bei den anwe-senden Unternehmern für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. An die Adresse der jugendlichen Teilnehmer gerichtet appellierte der DEHOGA Präsident: „Bleiben Sie nach der Ausbildung im Lande. Wir brauchen Sie hier dringend!“

Die Erstplatzierten in den Kategorien:

Koch 1. Platz, Tom Hinrichs, Seetel Hotels,

Hotel Esplanade 2. Platz, Verena Bartelt,

Radisson Blu Hotel Rostock 3. Platz, Tom Ulrich,

Robinson Club Fleesensee

Restaurantfach 1. Platz, Aris-Moritz Xirokostas,

Tiergartengaststätte Neustrelitz 2. Platz, Lucien Pachan,

Jagdschloss Friedrichsmoor 3. Platz, Joel Philipp Heller,

Gasthof Scharfe Kurve

Hotelfach 1. Platz, Celina Wolf,

Hotel Speicher am Ziegelsee Schwerin 2. Platz, Marie Weltmeyer,

Upstalsboom Kurhaus Kühlungsborn 3. Platz, Nicolay Blagoev,

Hotel Fischerwiege Ahrenshoop n

Die Sieger: v. l.: 1. Platz im Restaurantfach Aris-Moritz Xirokostas, 1. Platz Hotelfach Celina Wolf, 1. Platz Küche Tom Hinrichs, DEHOGA MV Präsident Lars Schwarz

Am 3. Mai 2018 trafen sich die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftskammern sowie der Vereinigung der Unternehmensver-bände MV mit der Ministerpräsidentin, Manuela Schwesig, zu einem wirtschaftspolitischen Hintergrundgespräch. In diesem Jahr standen vor allem die Themen Digitalisierung, Überle-gungen zu einem Tourismusgesetz MV, Indus-trie/Internationalisierung, Fachkräftesicherung, die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie der Arbeits- und Fachkräftepakt für MV auf der Tagesordnung. Präsident Hans Thon und Haupt-geschäftsführer Siegbert Eisenach betonten noch einmal die Relevanz der Industrie-Kampa-gne, um Mecklenburg-Vorpommern als attrak-tiven Wirtschaftsstandort zu präsentieren. n

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6 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

■  WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG

20 Jahre Schweriner HöfeDie „Schweriner Höfe“ sind als kreatives und kulturelles Quartier verwurzelt in der Stadt und natürlich auch ein Teil der Innenstadt. Die Werbegemeinschaft der Mieter, die Unterstützung von Ehrenamt und Eigentümern und auch nicht zu vergessen von Sponsoren aus der Wirtschaft machen gemeinsam eine Vielzahl von Veranstaltungen möglich, von denen nicht nur die Höfe und ihre Mieter, sondern auch das Umfeld der Stadt und damit die Bürger profitieren. Wir stellen dabei fest, dass sich dabei ständig Synergien und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Mietern und neuen Partnern entwickeln.

Die „Schweriner Höfe“ sind als kreatives und kulturelles Quartier verwurzelt in der Stadt und natürlich auch ein Teil der

Innenstadt. Die Werbegemeinschaft der Mieter, die Unterstützung von Ehrenamt und Eigentü-mern und auch nicht zu vergessen von Spon-soren aus der Wirtschaft machen gemeinsam eine Vielzahl von Veranstaltungen möglich, von denen nicht nur die Höfe und ihre Mieter, sondern auch das Umfeld der Stadt und damit die Bürger profitieren. Wir stellen dabei fest, dass sich dabei ständig Synergien und neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Mietern und neuen Partnern entwickeln.

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass sich die Grenzen zwischen den Branchen im Quartier wie dem spezialisierten Einzelhandel, der Gastronomie und den Dienstleistungen und unseren Kulturangeboten fließend gestal-ten. Nur als stellvertretende Beispiele wären zu nennen das Kreativ Kaufhaus Schwerin mit Angeboten und Kursen junger Designer, das „Platon“ als vielseitiger kultureller Treff-punkt, das Café „Jan Cornelius“ mit seiner Kaffee- und Rum-Kultur, der „Hobbypunkt“ als Ideengeber und Materiallieferant der Kre-

ativen, der Stadtkrug in Zusammenarbeit mit dem Filmpalast Capitol und die Bibliothek als Studienort und Aufenthaltsort mitten drin. Nicht zu vergessen unsere bunten, temporä-ren Mieter „Eigen8“ und „Galerie Pappmaché“. Auch die neu gestaltete Ausstellung zur Stadt-geschichte Schwerins, seit Mai 2016 in den Höfen zu sehen, und die neue Ausstellung zur Geschichte der Tabakfabrik „Unitas“, stehen für die kulturellen Wurzeln, dem man kennen muss, um weiter zu wachsen.

Natürlich geht es bei den Aktivitäten im Management der „Schweriner Höfe“ darum, für die Mieter optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen erfolgreichen Geschäfts-betrieb gestatten. Nur dann funktioniert das Quartier auch im Sinne der Eigentümer. Das schließt aber die Beförderung der kulturel-len Facetten unsere Aktivitäten überhaupt nicht aus. Wir sind eher überzeugt, dass diese Kulturarbeit auch geschäftsunterstützend wirkt. Zusammenfassend kann man sagen, die „Schweriner Höfe“ fühlen sich für die kom-menden Herausforderungen der nächsten Jahre gut aufgestellt und schauen optimis tisch in die Zukunft. n

Übersicht der jährlichen kulturellen Veranstaltungen in den Höfen:

• Filmpalast Capitol mit Filmkunst im Kino 6

• jährliches interkulturelles Neujahrsfest

• Stadtgeschichtliche Ausstellung, restauriert und erweitert

• 1 Woche Filmkunstfest im Filmpalast Capitol und in den Höfen

• jährlicher Kreativhof im Juni• monatliches Puppentheater

mit Margrit Wischnewski• vier Bücherflohmärkte• Literaturtage in der Stadtbibliothek• dieses Jahr erstmalig Kinderliteratur-

tage in den Höfen• zwei MIZUMI no Flohmärkte• Jazzfrühschoppen im Brunnenhof• jährliche Thekennacht im Brunnenhof

Talkrunde Rolle der Kultur in der Stadt Schwerin und in den Höfen:Stefanie Scharrenbach, Ober-bürgermeister Dr. Rico Badenschier, Andreas Böhm, Gerd Bockisch, Norbert Credé (v. l.)

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Am 15. Mai lud die IHK zu Schwerin die Vor-stände der beiden Vereine Wirtschaftsjunioren Schwerin und WJ Senior Cirlce zum traditio-nellen Frühstücksgespräch. Im Mittelpunkt stand der Austausch zu gemeinsamen Vorha-ben und Projekten. Für die IHK ist ein beson-deres Anliegen das ehrenamtliche Engagement der Unternehmer und Führungskräfte für ihre Region Westmecklenburg zu unterstützen. Erfreulich war zu vernehmen, dass die Junioren viele spannende Projekte vorbereiten. So wird zum Beispiel wieder der erfolgreiche Kinder- und Sporttag beneFIT am 2. Juni ab 11 Uhr in der Sport- und Mehrzweckhalle in Wismar stattfinden. Mit Blick auf die ehrenamtlichen Leistungen innerhalb der IHK wollen die Juni-oren auch für Prüfernachwuchs werben. n

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WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG ■

IHK-Sommertreff

Die IHK zu Schwerin lädt Unternehmerinnen und Unternehmer zum IHK-Sommerttreff 2018 am Donnerstag, dem 14. Juni 2018 von 18:00 - 20:00 Uhr in den Schlachtbetrieb Möllin im Landkreis Nordwestmecklenburg ein. Gemein-sam mit Frank Speck, dem Inhaber des Schlacht-betriebes Möllin werden Vertreter der IHK den Sommerttreff 2018 nutzen, um in lockerer und gelöster Atmosphäre den Gedankenaustausch zu fördern und über wirtschaftsrelevante The-men mit den Gästen zu diskutieren. An diesem Abend wird Ihnen ein Rundgang durch das Unternehmen geboten und es stehen interes-sante Partner sowie die Geschäftsführung der IHK zu Schwerin für Gespräche zur Verfügung. Der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, Siegbert Eisenach, wird den Abend eröffnen. Wir freuen uns, dass die Landrätin des Landkreises Nordwestmecklenburg, Kerstin Weiss, sowie der Bürgermeister der Stadt Gadebusch, Ulrich Howest, ihre Teilnahme zugesagt haben. Das Unternehmen wurde 1991 in Möllin bei Gade-busch von Frank Speck gegründet und beschäf-tigt gegenwärtig über 30 Mitarbeiter. In Möllin

werden hauptsächlich Schweine und Rinder, aber auch einige Schafe und Pferde geschlach-tet und verarbeitet. Das Unternehmen betreibt außerdem eine Verkaufsstelle in Gadebusch und bietet seine Produkte über einen eigenen Par-tyservice an. Der Schlachtbetrieb ist auf Span-ferkel und Spanferkelprodukte im Großhandel spezialisiert und liefert seine Produkte in einem Umkreis von 100 Kilometern. Der Inhaber Frank Speck begrüßt die Gäste des IHK-Sommertreffs in der Partyscheune des Schlachtbetriebes Möllin und wird die Unternehmensleistungen kurz vorstellen, um danach eine Führung durch sein Unternehmen anzubieten.

Donnerstag, 14. Juni 2018 von 18:00 - 20:00 UhrSchlachtbetrieb Möllin, Inhaber Frank Speck e.K. Möllin 19, 19205 Gadebusch

Wir bitten Sie um Ihre Anmeldung bis spä-testens 07. Juni 2018 per E-Mail unter [email protected] oder auf unserer Homepage unter www.ihkzuschwerin.de. n

Praktikumsplätze für russische Studenten gesucht

Die Hochschule Wismar organisiert zusammen mit dem Plekhanov –Institut Moskau einen Studiengang, in des-sen Verlauf russische Studierende ein Semes ter an der Hochschule Wismar verbringen. Zur Vertiefung ihrer Kennt-nisse über die Arbeitswelt in Deutsch-land und zum Erwerb praktischer Erfah-rungen suchen wir Unternehmen, die den Studierenden aus Russland in dem Zeitraum August/September einen Prak-tikumsplatz anbieten können. Ihre Aus-bildung erhalten die Studenten in den Bereichen Wirtschaft und Wirtschafts-recht. Russische und englische Sprach-kenntnisse sind vorhanden, Deutsch-kenntnisse in geringem Umfang. n

Information:Hochschule [email protected] Dimitri Olejnik, [email protected] 03841 753 7517

Bild: Schlachtbetrieb Möllin

Save the DateIHK-Sommertreff14. Juni 2018

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8 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Nachgefragt:Kandidaten stehen Rede und AntwortAm 27. Mai wurde im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein neuer Landrat oder eine neue Landrätin gewählt. Wer erhält das Vertrauen der Wähler, wer vertritt die Interessen der Wirtschaft nachhaltig, wie soll sich der wirtschaftsstärkste Kreis in Mecklenburg-Vorpommern entwickeln?

■  WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG

IHK-Handelsausschuss in RehnaZur ersten Sitzung im Jahr 2018 traf sich der IHK-Handelsausschuss in der Klosterstadt Rehna. Torsten Arndt, Vorsitzender des Vereins für Handwerk und Handel Rehna e. V. und Inhaber SP:Arndt, stellte den Standort Rehna vor. Das von Fachwerk geprägte Klosterstädtchen profitiert von der Lage zwischen Schwerin und der Hansestadt Lübeck.

Arndt selbst ist Inhaber des hiesigen Elek-trofachgeschäftes SP:Arndt. Mit seinen drei Mitarbeitern legt er viel Wert auf

guten Service. Mit dem Verein Handwerk und Handel Rehna e.V. organisiert und veranstaltet Torsten Arndt Veranstaltungen, wie die 1. Reh-naer Rock- und Kulturnacht am 26. Mai 2018.

Kundenbindung in Form von Dienstleistung, Service und persönlicher Ansprache ist für den stationären Einzelhandel wichtig. Doch wie ist dies künftig noch mit dem neuen Daten-schutzrecht vereinbar? Rechtsanwalt Falk

Zscheile gab in der Sitzung einen Überblick, welche Themen für den Einzelhandel künftig noch stärker zu berücksichtigen sind. Nicht nur die Pflege der Kundenbeziehung wird künftig schwieriger. Ist es der Kunde bislang gewohnt, an seinem Geburtstag ein Glückwunschschrei-ben mit Rabatt Gutschein zu erhalten, klappt dies künftig nur noch nach zuvor erteiltem Einverständnis. Der Umgang mit Videoüberwa-chung, Personalakten, Zeit erfassung, Namens-schilder oder Gutschein systeme wurden in der Sitzung des IHK-Handelsausschusses diskutiert. Die Bürokratie nimmt mit dem neuen Daten-

schutzrecht zu, was nach Einschätzung der Teilnehmer zu einer weiteren Belastung vor allem kleiner Unternehmen führt. Wenn Händ-ler auch künftig eine starke Kundenbindung erreichen und den Kunden den gewohnten Service bieten wollen, bedarf es eines größeren Aufwandes. n

Information:IHK zu SchwerinKristin Just 0385 [email protected]

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 9

WIRTSCHAFTSREGION WESTMECKLENBURG ■

Der IHK-Regionalausschuss Ludwigslust-Parchim hatte die Landratskandidaten zu einer offenen Diskussion eingela-

den: Jacqueline Bernhardt (DIE LINKE), Stefan Sternberg (SPD) sowie Klaus-Michael Glaser (CDU) durften sich und ihr Programm vor-stellen: Warum bin ich der richtige Landrat/rätin, was sind die Schwerpunktthemen in der Zukunft, wie gestaltet sich die wirtschaftliche Interessenvertretung und welche Rahmenbe-dingungen sollen geschaffen werden. Gut 50 Unternehmen nutzten die Möglichkeit, unmit-telbar mit den Kandidaten in die Diskussion einzusteigen. Dabei wurden zahlreiche auch für die Wirtschaft bedeutsame Themen ange-sprochen. Einig waren sich alle Kandidaten

beim Breitbandausbau, des Ausbaus von Kitas, aber auch der Sicherung und des Ausbau von Berufsschulstandorte, dem Nahverkehr und dessen Ausbau auch mit Blick auf die Metropol- region. Die Zugehörigkeit zur Metropolregion Hamburg (MRH) erkannten die Kandidaten als Chance: So müsse der Tourismus mit seinen Möglichkeiten bekannter werden. Durch die Entwicklung der Gewerbeflächen könnten wei-tere Ansiedlungen erfolgen. Die Unternehmen gaben den Kandidaten aber auch mit auf den Weg, den Standort und seine Chancen deut-licher zu vermarkten: Fachkräfte müssen für MV begeistert und gewonnen werden. Rück-kehrer sind eine Chance, die zunehmende Ver-dichtung in der MRH mit deutlich steigenden

Mieten könnte den Zuzug weiterer Einwohner noch beschleunigen. Das KEK 2030 – Kreisent-wicklungskonzept sei eine gute Basis: Aber in Sachen Wirtschaft sei eine schnelle Reaktion nach den jeweiligen Anforderungen erforder-lich. Die Vorsitzende des Regionalausschus-ses Peggy Hildebrand bedankte sich bei allen für die offene Diskussion. Nach 100 Tagen im Amt wünschten sich die Teilnehmer eine erste Bestandsaufnahme. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

Werbeartikel-Unternehmen investiertDie torsino GmbH hat eine Produktionsstätte in Neustadt-Glewe im Landkreis Ludwigslust-Parchim errichtet. Das Unternehmen fertigt hochwertige Kunststoff-Torsen als Werbeartikel für Sportvereine. Das neue Produkt für Sportfans wird in Neustadt-Glewe gefertigt und soll von dort aus bundesweit die Herzen vor allem der Fußballbegeisterten erobern. Mit der Errichtung der Produktionsstätte der torsino GmbH sind fünf neue Arbeitsplätze vor Ort entstanden.

Das Unternehmen fertigt vor allem für Fußballbundesligavereine und ihre Fans dreidimensionale Hartschalen in Tor-

soform aus Kunststoff, die mit den Trikots der Vereine bedruckt werden. Der „torsino®“ ist in verschiedenen Größen und zusätzlich als LED-Lampe-Variante erhältlich. Die Pro-duktion der torsino GmbH erfolgt in einer angemieteten Halle in Neustadt-Glewe; Pro-duktentwicklung und Vertrieb bleiben am Unternehmenssitz in Hamburg. Jetzt soll in den Maschinenpark investiert werden, um die

Produktpalette der Werbeartikel zu erwei-tern. Unter anderem ist die Anschaffung von Flachbrettdruckern, Fräse- und Schneidgeräte sowie Werkzeuge geplant. Langfristig ist nach Unternehmensangaben geplant, die Produkt-palette um weitere Artikel wie beispielsweise Tisch- und Wandlampen, Trikot-Sammelboxen sowie Leuchtkästen in verschiedenen Größen mit wechselbaren Hauben zu erweitern. „Die guten Standortbedingungen haben den ent-scheidenden Ausschlag gegeben, dass sich das Unternehmen für Neustadt-Glewe als zusätz-

liche Betriebsstätte entschieden hat. Hierzu zählen beispielsweise die schnelle Anbindung an die Autobahn und die bereits vor Ort befindlichen Hallen“, sagte Wirtschaftsmi-nister Glawe. Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen 731.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vor-haben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts-struktur“ (GRW) in Verbindung mit dem „Euro-päischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 119.000 Euro. n

Torsino bietet für die echten Fans dreidimen-sionale Hartschalen in Torsoform aus Kunststoff, mit den Trikots der Vereine bedruckt. Bi

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10 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Wirtschaft unter VolldampfDie Wirtschaft in Westmecklenburg läuft weiter unter Volldampf. Allen Unkenrufen großer Wirtschaftsforschungsinstitute zum Trotz bewertet der überwiegende Teil der lokalen Unternehmen die Geschäftslage und -erwartungen deutlich positiv.

Die Sonne strahlt hell an diesem Mor-gen über dem Industriegebiet in Rehna. Bagger und Spaten verkünden vom offi-

ziellen Baustart für das neue Werk des Büro-möbelherstellers Palmberg. Hier im Norden Rehnas investiert Palmberg rund 7 Mio. Euro in über 5.500 m² Produktions- und Bürofläche zur Fertigung akustisch-wirksamer Komponen-ten. Die Expansion in ein weiteres Geschäfts-feld zeugt vom wirtschaftlichen Erfolg des in Schönbergs ansässigen Unternehmens.

So wie Palmberg geht es im Moment dem überwiegenden Teil der westmecklenburger Unternehmen. Die Geschäfte laufen sehr gut. Insbesondere das verarbeitenden Gewerbe, das Baugewerbe und unternehmensnahe Dienstleister sprechen von einer sehr guten Auftragslage. Im Handel bewerten die mei-sten Unternehmen ihre Situation als stabil. Der IHK-Konjunkturklimaindex für West-mecklenburg steigt auf ein neues Allzeithoch von 135,1 Punkten. Ebenfalls ein Spitzenwert ist der Anteil der Unternehmen, die planen,

ihre Kapazitäten weiter auszubauen. Ganze 31 Prozent verfolgen dieses Investitionsziel. Dafür braucht es in vielen Fällen auch weiteres Per-sonal. Doch auch um die aktuellen Aufträge abarbeiten zu können, sucht die Wirtschaft qualifizierte Mitarbeiter. Nur 4 Prozent spre-chen in der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage von einer Reduzierung ihrer Belegschaft. Dagegen will jedes Vierte Unternehmen wei-ter wachsen und Personal einstellen. Personal, dessen Gewinnung immer schwieriger zu rea-lisieren ist. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen dies als Risiko ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und machen es somit zum wie-derholten Male zum meistgenannten.

Auf Bundesebene sorgen geopolitische Span-nungen für vermehrte Unsicherheiten über die langfristige Stabilität im internationalen Handel. Die Unternehmen in Westmecklenburg können diese Sorge im Moment nicht teilen. Erfreulich für sie ist hierbei die wirtschaftliche Erholung des europäischen Binnenmarktes. Dennoch gibt es auch Schatten am Hori-

zont. Der stationäre Einzelhandel steht durch den weiter expandieren Onlinehandel unter starkem Wettbewerbsdruck. Im KFZ-Bereich finden Fahrzeuge mit Dieselmotoren weniger Abnehmer. Die demografische Entwicklung und der damit verbundene Mangel an geeig-netem Personal und Nachfolgern macht vie-len Unternehmen über alle Branchen hinweg zu schaffen. Die IHK zu Schwerin steht ihren zugehörigen Unternehmen als Interessensver-treterin bei all diesen Themen mit Beratungs- und Informationsangeboten aktiv zur Seite, um nachhaltiges Wachstum für die Region zu gewährleisten. Auch der Büromöbelherstel-ler Palmberg will weiter wachsen und seine Beschäftigtenanzahl erhöhen. Langfristig sol-len im neuen Werk in Rehna 40 bis 50 Mitar-beiter beschäftigt werden. n

Information:IHK zu SchwerinMarco Woldt 0385 [email protected]

■  STANDORTPOLITIK

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gut befriedigend schlecht

Geschäftslage in Westmecklenburg

5 %

61 %

34 %

besser gleich bleibend schlechter

Geschäftserwartung in Westmecklenburg

6 %

71 %

23 %

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Erster deutsch-dänischer Belt-Cup 2018Der HanseBelt e.V. unterstützt als Mitinitiator die Austragung und Organisation des ersten deutsch-dänischen Belt-Cups am Wochenende, 21./22. Juli 2018, auf der Lübecker Lohmühle. Sechs Topteams aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern (FC Anker Wismar) und Dänemark messen sich – das Turnier ist mit beeindruckenden 30.000 Euro Preisgeld dotiert.

Das internationale Fußballturnier als Großevent soll die Verbindung von Deutschen und Dänen in der Fehmarn-

belt-Region weiter stärken. Die Top-Mann-schaften aus der HanseBelt Region werden gegen die besten Teams aus der dänischen Region Lolland/Kopenhagen spielen. Zusätz-lich zum hochrangigen Fußballturnier wird es ein Rahmenprogramm für Familien geben. Ein internationales Wirtschaftsforum anlässlich des Belt-Cups ergänzt das länderübergreifende Event. Begeisterung und Integration stehen bei der Belt-Party im Mittelpunkt.

Fußball beinhaltet und steht für Völkerver-ständigung und Begeisterung – denken wir nur an so manchen Fußballrausch bei Welt- oder Europameisterschaften. Wir schaffen mit dem Belt-Cup einen einzigartigen Turnierrahmen und unterstützen den sportlichen Austausch und den Zusammenhalt in der Fehmarn-Belt-Region. Der Sport hat eine integrative Kraft und führt Menschen auch über Grenzen hin-

weg zusammen. Besonders der Fußball besitzt völkerverbindenden Charakter. Über den Belt-Cup trägt der Fußballsport entscheidend zum Zusammenwachsen der neuen Fehmarnbelt-Region bei. Die Kooperation des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands (SHFV), des Dänischen Fußballverbands (DBU), des Fuß-ballverbands Mecklenburg- Vorpommern, des HanseBelt e.V. sowie des Bündnisses Zukunfts-region Fehmarnbelt und des FemernBelt Deve-lopment Fond ist beispielgebend für die gute Zusammenarbeit in der sich positiv entwi-ckelnden Fehmarnbelt-Region. „So ein sport-liches Highlight führt die Menschen von bei-den Seiten des Fehmarnbelts zusammen und gibt der Regionsbildung in unserer gemein-samen Zukunftsregion neue wichtige Impulse“, sagt der HanseBelt Vorstandsvorsitzende, Kon-sul Bernd Jorkisch. n

Information:IHK zu Schwerin, Hannes Schubert 0385 5103-209, [email protected]

Region Ludwigslust per App neu entdeckenOb zu Fuß oder mit dem Rad - die „EntdeckerROUTEN-App“ bietet beide Möglichkeiten. Ihr Smartphone wird zu einem GPS-gestützten Navigations- und Informationssystem, das Sie auf acht Routen durch die reizvolle Landschaft, zauberhafte kleine historische Städte und idyllische Dörfer in der Region Ludwigslust führt.

Die Städte Ludwigslust, Grabow und Neu-stadt-Glewe, die sich als Städteverbund mit der „Dreiecksgeschichte“ zusam-

mengeschlossen haben, setzten dieses Projekt gemeinsam mit dem Amt Ludwigslust-Land um. Die App lebt vor allem durch eine ein-heitliche Darstellung der Erlebnistouren, wel-che mit Audioeinheiten zu den beschriebenen Sehenswürdigkeiten gekoppelt ist. Durch die GPS-gestützte Navigation weiß die App immer, wo sich die Nutzer gerade aufhalten und stellt so die entsprechenden Informationen zu dem Punkt bereit. Für die Stadt Ludwigslust hält die App zusätzlich eine spezielle KinderTour mit dem Jungen „Johann“ bereit. Die „Entdecker-ROUTEN“ sind für die Nutzer kostenfrei. Das Projekt ist Teil des Leitprojektes „Erlebnistou-

ren“ der Lokalen Aktionsgruppe LEADER „Süd-WestMecklenburg“ und wurde so im Rahmen der Umsetzung der Strategie für lokale Ent-wicklung 2014-2020 aus dem Budget der Akti-onsgruppe mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds finanziert und mit Mit-teln des Landkreises Ludwigslust-Parchim, der Städte Grabow, Ludwigslust und Neustadt-Glewe sowie des Amtes Ludwigslust-Land kofi-nanziert. n

Information:Stadt Ludwigslust, Wirtschaftsförderung Dipl.-Ing. Henrik Wegner 03874-526236 [email protected] www.entdeckerrouten.org/app-stores/

STANDORTPOLITIK ■

INTERNATIONALES BELT-FEST AUF DER LOHMÜHLE

Das Belt-Fest bietet den Gästen ein einzigartiges Rahmenprogramm von Freitagabend bis Sonntagnachmit-tag. Walking-Acts, große Auswahl an Deutsch-Dänischen Köstlichkeiten, rie-siger Rutsch- und Abenteuerpark, XXL Tischkicker, Human-Balls und viele wei-tere kostenlose Eventmodule. Auf der großen Live-Bühne wird ein erstklas-siges Musikprogramm geboten: Kery-gold, Urban Beach, Projekt Caramba, sowie Singer Songwriter, zum Beispiel Florian Künstler. Rund um die Bühne wird eine große Beacharea aufgebaut. Bier, frische Cocktails, leckeres Eis - ob groß, ob klein, jung, oder alt, hier kom-men alle Besucher auf ihre Kosten.

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4. Branchenkonferenz „Film & Medien“Das Programm war ungewöhnlich, bunt und konstruktiv. Die Film Commission MV bot 2018 ein buntes Programm aus Standortvermarktung, innovativen Technologien und gesetzlicher Regelung. Themen, die die Filmbranche und Kreativwirtschaft betreffen, aber auch eine enge Symbiose zwischen dieser und vielen anderen Wirtschaftszweigen bietet.

Ausgebucht war die Locationtour durch Schwerin während des 28. Filmkunst-fest MV. Über 30 Produzenten, Loca-

tionscouts, Drehbuchautoren und Filmema-cher sowie internationale Gäste des Festivals aus Österreich, Polen und Georgien sahen außergewöhnliche Drehorte. Den Tresor der ehemaligen Bank in der Friedrichstraße, eine leer stehend Post, die Seenlandschaft beim Besuch der urigen Kneipe „Angler II“ und bei der Rundfahrt mit der Weißen Flotte Schwerin. Ein Highlight waren Einblicke in alte DDR-Industriekultur der Vorwärtshallen. Hier inszenierte Irene Wiens, F1rst Consult und Vorstandsmitglied der Marketinginitiative der Wirtschaft – Region Schwerin e. V., mit einem opulent gedeckten Tisch mit Obst und Champagner einen krassen Gegensatz zu den verfallenen Fahrzeugbauhallen, um bei den Filmschaffenden Impulse zu setzen. Das Finale

bildete die moderne Baukultur des Ludwig-Bölkow-Hauses. Bei perfektem Wetter gab es vom IHK-Gebäude aus mit dem Schweriner Symbol, dem Lebenshauptstadt-Opti, einen beeindruckenden Blick auf das Schweriner Schloss. Während der Locationtour entstanden erste Ideen für Projekte in Schwerin. So suchte bspw. ein Teilnehmer nach einem konkreten Ort für die Handlung eines Drehbuches. Marco Voss von der FILM COMMISSION MV erklärte, dass Schwerin mit seiner Vielfalt punktet: historische Kulisse, romantische Restaurants, Industriekultur, Bürogebäude und die größte Bootshausanlage Europas. „Wer Bootshäuser drehen will, muss einfach nach Schwerin kom-men“, betonte der Filmexperte Voss.

Virtual Reality und Augmented Reality – neue Wege im Vertrieb für die WirtschaftIn diesem Jahr widmete sich das Medienforum

innovativen Technologien. Bei den Diskussi-onsrunden in der Industrie- und Handelskam-mer zu Schwerin zu den Trendthemen „Virtual und Augmented Reality“ sowie „Filmen mit Drohnen“ wurde durch die Experten aufge-zeigt, welche enge Beziehung die Kreativwirt-schaft, Medien- und Filmbranche mit anderen Wirtschaftszweigen hat.

Navigationsgeräte sind aus unserem All-tag längst nicht mehr wegzudenken. Wo vor einiger Zeit noch ein separates Gerät nötig war, erfolgt heute die Ortung und Naviga-tion über das Smartphone in der Hosentasche. Pokemon go brachte virtuelle Fantasiewesen in unsere Städte und ist nur ein bekanntes Beispiel für Augmented Reality. Auch in der Wirtschaft findet Virtual und Augmented Reality immer mehr Einsatz. Industrie: Das Boizenburger Unternehmen Schwartec pro-

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duziert u. a. Druckluftanlagen. In diesem Jahr präsentierte sich das Unternehmen bei der Hannover Messe auf dem Gemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern. Eine riesige Containerausrüstung ist jedoch nur schwer auf die Industriemesse zu bringen. Schwartec setzte in diesem Jahr erstmalig auf unserem Stand „Virtual Reality“ ein, um den potenziellen Kunden die unterschiedlichen Systeme viel detaillierter und greifbarer zu präsentieren. Klassische Vertriebsmedien, wie Messen, werden damit neu definiert. Das bestä-tigt auch Andreas Schroeder, Geschäftsführer des Schweriner Softwarehauses S.K.M. Infor-matik GmbH. Er sprach von smarten Lösungen, wie 3D-Navigation oder Einsatz von VR-Pro-jekten in der Bauwirtschaft, oder im Anlagen- und Schiffsbau. Hierdurch kann die Planung noch viel präziser erfolgen. Unsere digitale Benutzeroberfläche wird künftig unsere reale

Welt sein. Das wird unsere Arbeitswelt auch in den nächsten Jahren weiter verändern. Auch der Vertrieb und das Marketing im Tourismus werden durch den Einsatz von neuen Techno-logien verändert. Kunden können vor der Reise im Reisebüro sich schon einmal virtuell einen Eindruck vom Hotel machen, wenn dieses mit Virtual Reality Technik ausgestattet ist. Virtu-elle Showcases bieten neue Möglichkeiten der Produktpräsentation.

Für die Anwendungen im Tourismus betonten die Experten, dass es nicht mehr ausreicht 360 Grad Filme zu produzieren. Es bedarf Storytel-ling, um beispielsweise eine als Besucher einer Destination eine Reise in die Vergangenheit zu machen. Hier bedarf es „Storytelling“, ggf. mit einem Drehbuch und damit eine enge Schnitt-stelle zwischen der Medienbranche und Unter-nehmen aus anderen Branchen.

Drohnenverordnung erschwert Genehmigungsprozesse für FilmdrehSchöne Flugaufnahmen per Drohne sind mitt-lerweile Standard, wenn es um Filmaufnah-men, Dokumentationen und Werbung für eine Region geht. Doch die Kamerafahrt von oben wurde 2017 gesetzlich stark reglementiert, um Gefahren und rechtliche Grauzonen zu ver-meiden. Für den Filmdreh hat sich das Geneh-migungsverfahren damit deutlich erschwert. Unterschiedliche behördliche Zuständigkeiten brauchen erhebliche Vorlaufzeit. Hier for-derten die Teilnehmer der Diskussionsrunde eine bessere Strukturierung und Planungs-sicherheit. n

Information:IHK zu Schwerin, Kristin Just 0385 [email protected]

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Hannover Messe 2018Die Hannover Messe bündelt als internationale Leitmesse der Industrie die Schlüsseltechnologien und gibt einen Ausblick auf die Digital Factory von morgen. Vom 23. bis 27. April 2018 waren auch wieder zahlreiche Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern in Hannover als Aussteller vertreten. Der Landesgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern wurde von der Landesregierung gefördert und von der IHK zu Schwerin zum 28. Mal organisiert.

Mit sechs Ausstellern aus Mecklenburg-Vorpommern präsentierten sich lei-stungsstarke Unternehmen auf dem

Landesgemeinschaftsstand. Erstmals dabei war die Schwartec GmbH & Co. KG aus Boizenburg. Mit dem Produkt- und Leistungsportfolio von Containerausrüstung, Druckluftanlagen, Frei-kühlung, Klimatisierung, Industriekühlungen, dem Anlagenbau und allen dazu gehörigen Services hat das Unternehmen seine Kom-petenz und Innovationskraft eindrucksvoll demonstrieren können. Ebenso dabei waren aus dem Firmenverbund Krassow die Unter-nehmen HKF Haustechnik GmbH, Metall-bau und Sanierung Thorsten Fichtler und die Zurow Bau GmbH.

Als Highlight ihrer Exposition wurde erstmals der „Fahrradbaum“ als Weltneuheit vorgestellt. Er ist eine gelungene Variante einer urban integrierten Parkierungsanlage für Fahrrä-der. Zum zweiten Mal vertreten war die ml&s

manufacturing, logistics and services GmbH & Co. KG. Vom Layout von Flachbaugruppen über ihre Bestückung, die Konfiguration gan-zer Systeme, die Qualitätssicherung bis hin zum Versand des Produktes an Zieladressen weltweit und dem After-Sales-Service stellte ml&s aus einer Hand seine Kompetenz und Zuverlässig erneut unter Beweis.

Mit der Gummifabrik Lubeca GmbH & Co. Mecklenburg KG wurde unsere einheimische Zulieferindustrie erneut würdig vertreten, denn Lubeca ist seit vielen Jahren auf der Hannover Messe und dem Landesgemeinschaftsstand präsent. Sie zeigte, dass nicht nur Know How, sondern auch Kontinuität bei allen Marketing-maßnahmen zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Erfahrungen, Innovationsfreudigkeit und Kooperationsfähigkeit zeichnen alle Unter-nehmen der Zulieferindustrie aus Mecklenburg-Vorpommern aus. Es kommt jedoch auch darauf an, sich dem Markt zu zeigen.

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Daten, Zahlen und Fakten

Hannover ist der globale Hotspot für die Industrie 4.0.• 210.000 Besucher• davon 70.000 aus dem Ausland • Mehr als 5.000 Aussteller

aus 75 teilnehmenden Nationen• davon 1.800 Aussteller auf der

Leitmesse Industrial Supply, wo der Landesgemeinschaftsstand MV seinen Standort hat

• mehr als 5.700 Produkte wurden hier präsentiert

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Renommierte Plattform für UnternehmenDie Messebeteiligung von insgesamt 31 Unter-nehmen aus Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr war Spiegelbild für deren Lei-stungsstärke. Gleichzeitig bestätigte die Aus-stellerbeteiligung, dass die Hannover Messe ein unverzichtbarer Marktplatz für weltweit bestehende Kooperationen der Unternehmen im Land ist und zugleich die renommierteste Plattform für die Akquirierung neuer Kunden und die Pflege bestehender Geschäfts- und Kooperationsbeziehungen.Die Hannover Messe ist das Schaufenster der deutschen und internationalen Industrie und der wichtigste Termin für die Innovations- und Meinungsführer der beteiligten Branchen. Aussteller und Besucher können von hochka-rätigen Kongressen, Foren und Sonderveran-staltungen profitieren, die in dieser Qualität und Dichte nirgendwo sonst zu finden sind. Es lohnt sich, an dieser großen Weltmesse teilzu-nehmen und am Erfolg zu partizipieren.

Marktzugang und Zukunftsfähigkeit Am Ende der Messe konnten die Unternehmen auf dem Landesgemeinschaftsstand Mecklen-burg-Vorpommerns auf erfolgreiche Messe-

tage zurückblicken. Zahlreiche Geschäfts-kontakte und Kundengespräche auf dem Messestand bestätigten, dass die Hannover Messe eine der wichtigsten Plattformen für den Zugang zu internationalen Märkten ist. Hier treffen Unternehmer auf die Entscheider aller Industriebranchen und auf das nötige Fachpublikum. Aber auch Kooperationen zwi-schen den Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, die durch intensive Kontakte auf der Messe vertieft werden, sind wertvolle Ergebnisse des eigenen Messeauftritts in Hannover.

AusstellerstimmenEinen erfolgreichen Messeauftritt bestätigte Axel Krybus, Geschäftsführer der Gummifa-brik Lubeca GmbH & Co. Mecklenburg KG aus Upahl. „Mit Unterstützung der IHK zu Schwerin und der Förderung durch die Landesregie-rung Mecklenburg-Vorpommerns wird den Unternehmen aus MV mit dem Landesgemein-schaftsstand auf der weltgrößten Industrie-messe die Möglichkeit gegeben, das nationale und internationale Geschäft mit Neukun-den weiter auszubauen und die Beziehungen zu bestehenden Kunden zu pflegen.“ Reiner Stranz, Leiter Technik der Gummifabrik Lubeca

GmbH & Co. Mecklenburg KG, ergänzte: „In den vergangenen Tagen haben wir wichtige Gespräche geführt, die voraussichtlich Neu-kunden für unser Unternehmen erwarten lassen.“ Das Unternehmen ist Hersteller von Gummiformartikeln und bereits seit 18 Jahren erfolgreich auf der Hannover Messe präsent.

„Die Hannover Messe bietet für uns nicht nur die Chance, die Beziehung zu unseren lang-jährigen Kunden zu pflegen. Wir sind auch auf dieser Messe, weil es uns dadurch möglich ist, neue Geschäftspartner zu finden“, berich-tete Marianne Reintrog, Messebeauftragte im Firmenverbund Krassow. Das bestätigte auch Thorsten Fichtler, Geschäftsführer und Inha-ber des Firmenverbundes bei Wismar. „Unsere Kunden stammen aus den unterschiedlichsten Branchen. Aufgrund des Branchenmixes ist die Hannover Messe eine sehr gute Plattform, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende Kooperationen zu pflegen.“

Auch die Schwartec GmbH & Co. KG, die sich zum ersten Mal auf der Hannover Messe prä-sentiert, verkündete Erfolge. „Wir hatten gute Gespräche in den vergangenen Tagen und rechnen mit Anfragen zu unseren Anlagenkon-

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zepten aus dem Bereich der Versorgungstechnik. Wir stellen hier aus, um unsere internationalen Aktivitäten zu intensivieren. Dafür ist Hannover die richtige Plattform. Im nächsten Jahr wollen auch wir wieder dabei sein“, so Heiko Kletzin, Geschäftsführer der Schwartec GmbH & Co. KG.

Die ml&s manufacturing, logistics and services GmbH & Co. KG nutzt die Hannover Messe, um die Netzwerkkooperationen zu verstetigen und neue künftige Projekte zu realisieren“, infor-mierte Udo Possin, geschäftsführender Gesell-schafter. „Nachdem wir im vergangenen Jahr Erstaussteller auf dem Landesgemeinschafts-stand waren, hat sich gezeigt, dass eine wieder-holte Teilnahme als Aussteller unsere Bekannt-heit erheblich verbessert hat. Die Anzahl von Kontakten mit konkreten Zukunftsprojekten nimmt stetig zu“, so Frank Kranhold, tech-

nischer Vertriebsmitarbeiter bei ml&s, dem Komplettdienstleister für die Elektronikferti-gung aus Greifswald. „Grundlage für unsere Erfolge auf der Messe sind die hervorragende Messestandgestaltung durch MarthDesign aus Schwerin und die gute Standbetreuung. Wir überlegen, auch 2019 wieder auf der Hannover Messe dabei zu sein“, so Kranhold abschließend.

„Die Ausstellung auf dem Landesgemein-schaftsstand MV reduziert den Aufwand im Vorfeld und während einer so großen Messe erheblich. Durch die gute Organisation der Schweriner IHK, die sich seit 28 Jahren hier für die ausstellenden Unternehmen aus MV enga-giert, ist der Gemeinschaftsstand seit langem eine erfolgreiches Angebot, von dem wir gern Gebrauch machen“, so Axel Krybus abschlie-ßend.

Erfolgreicher Abschluss für Unternehmen aus MVIm Rahmen seines Besuches der Hannover Messe und des Gemeinschaftsstandes Meck-lenburg-Vorpommern zeigte sich Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, beeindruckt von der Leistungsfä-higkeit und der internationalen Wettbewerbs-fähigkeit der Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern. Als weltgrößte Industriemesse ist die Hannover Messe eine der wichtigsten internationalen Plattformen für alle Indus-triebranchen. „Für unsere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern erlangt eine Aus-stellerbeteiligung in Hannover zunehmend an Bedeutung. Die Industrie und das verarbei-tende Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich im wirtschaftlichen Aufschwung. Deshalb ist es wichtig, internationale Koopera-

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Bilder: IHK/ [email protected]

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tionen zu stärken und somit die Grundlage für die Steigerung der Exportquote unseres Bun-deslandes zu schaffen“, so Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK.

In Gesprächen mit dem Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, Christian Pegel, dem Chef der Staatskanzlei Meck-lenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer und dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, mit den Unternehmern auf dem Gemeinschaftsstand des Landes und in den übrigen Fachmessen als auch mit zahlreichen internationalen Ver-tretern wurde deutlich, dass die Bedeutung einer wettbewerbsfähigen Industrie auch bei den Entscheidungsträgern präsent ist. Die IHK zu Schwerin hat für die Industriestandorte in MV mit einer Industrie-Image-Kampagne

„In|du|strie GEMEINSAM. ZUKUNFT. LEBEN“ offensiv auf der Hannover Messe geworben: „Diese Weltleitmesse der Industrie nutzten wir gezielt, um auf unsere Industrieunternehmen in MV aufmerksam zu machen. Zugleich haben wir für neue Ansiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern geworben“, so Eisenach. Torsten Fichtler, Chef des Firmenverbundes Krassow bei Wismar und Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Schwerin, äußerte sich sehr positiv über den Messeauftritt auf der diesjährigen Hannover Messe: „Wir haben erfolgreiche und wichtige Gespräche geführt. Als Aussteller auf dem durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns geförderten Gemeinschafts-stand haben wir eine weitere Grundlage für die erfolgreiche Ausgestaltung neuer und bestehender Geschäftsbeziehungen und Koo-perationen geschaffen.“

Hannover 2019 beginnt jetztJetzt beginnen bereits die Vorbereitungen auf die nächste Hannover Messe im Jahr 2019, die vom 1. bis 7. April dann mit dem Partnerland Schweden in Hannover stattfinden wird. Für die Koordination des Messegemeinschaftsstandes Mecklenburg-Vorpommern und die Organisa-tion in Hannover ist die IHK zu Schwerin wieder verantwortlich. Unternehmen, die sich für eine Messebeteiligung an der Hannover Messe 2019 interessieren, können sich ab sofort bei der IHK zu Schwerin als Aussteller auf dem Landesge-meinschaftsstand anmelden. n

Information:IHK zu SchwerinUlf Dreßler 0385 [email protected]

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18 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

■  AUS- & WEITERBILDUNG

Die Anzahl der Studierenden ohne Abitur hat sich verdoppelt57.000 Menschen in Deutschland studieren ohne allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife – das sind so viele wie noch nie! Frauen und Männer sind darunter jeweils rund zur Hälfte vertreten und fast jede(r) zweite Studierende ohne Abitur ist älter als 30 Jahre. Dies ergeben aktuelle Berechnungen des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Seit fast zehn Jahren existiert über den sogenannten dritten Bildungsweg überall im Bundesgebiet die Möglichkeit, sich auch über Berufspraxis für ein Studium zu qualifizieren. Dies gilt sogar für zulassungsbeschränkte Fächer wie Medizin und Pharmazie.

Die Anzahl der Studierenden ohne all-gemeine Hochschulreife oder Fach-hochschulreife hat sich seit 2010

mehr als verdoppelt und liegt 2016 bei 57.000. Auch bei den Studienanfänger(inne)n ist der Wert gestiegen. Der Anteil an allen Studienanfänger(inne)n liegt im Bundesgebiet aktuell bei 2,6 Prozent. Die Studierenden- und Absolvent(inn)enquote beträgt 2 bzw. 1,5 Pro-zent. Die Anzahl derjenigen, die ein Studium ohne den vorherigen Erwerb einer schulischen Hochschulzugangsberechtigung erfolgreich abschließen, ist in den zurückliegenden Jah-ren kontinuierlich angewachsen und erreichte 2016 mit 7200 Personen ihren vorläufigen Höchstwert.

„Die Kombination von Berufs- und Hochschul-bildung wird immer mehr zum Normalfall. Man muss sich nicht mehr für nur einen Weg entscheiden. Gelernte Krankenpfleger oder Handwerksmeisterinnen sind heute keine Exo-ten mehr auf dem Campus, sondern gehören zur selbstverständlichen Vielfalt der Studie-renden an deutschen Hochschulen“, bewer-tet CHE-Geschäftsführer Frank Ziegele den erneuten Rekordwert. Weiterhin sehr unter-schiedlich präsentiert sich die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern. Beim Anteil der

Studienanfänger(inne)n ohne Abitur belegen Hamburg (4,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (4,2 Prozent) und Berlin (3,6 Prozent) die vor-deren Plätze. Schlusslicht ist das Saarland, das als einziges Bundesland mit 0,8 eine Quote von unter einem Prozent aufweist.

Die Situation in Mecklenburg-VorpommernInsgesamt bewegt sich Mecklenburg-Vorpom-mern in allen Kategorien über dem Bundes-durchschnitt und damit im oberen Mittelfeld. Der Anteil der Studienanfänger(innen) und Studierenden ohne Abitur oder Fachhoch-schulreife liegt bei 2,7 Prozent bzw. 2 Pro-zent. Das bedeutet jeweils Platz 5 im Vergleich der Bundesländer. Mit einer Absolvent(inn)enquote von 1,6 Prozent liegt das Bundesland über dem Bundesdurchschnitt und belegt im Ländervergleich den 6. Rang.

Zu den drei Hochschulen, die 2016 am stärk-sten von Studienanfänger(inne)n ohne Abitur in Mecklenburg-Vorpommern nachgefragt wurden, gehören die Hochschule Wismar (68,3 Prozent Anteil an allen Studienanfänger(innen) ohne Abitur im Bundesland), die Universität Rostock (10,7 Prozent) und die Hochschule für Musik und Theater in Rostock (8,1 Prozent).

Erstmals hat das CHE auch Daten zu Geschlecht und Alter der Studierenden analysiert, die sich rein über den beruflichen Weg für ein Studium qualifiziert haben. So ist in etwa die Hälfte zwischen 20 und 30 Jahren alt, aber auch die 30- bis 40-Jährigen sind mit einer Quote von ungefähr einem Drittel relativ häufig anzu-treffen. Männer sind bei den Studierenden ohne Abitur mit 55 Prozent nur wenig mehr vertreten als Frauen mit 45 Prozent. Auffallend ist, dass Frauen häufiger als Männer auch noch im fortgeschrittenen Lebensalter von über 40 den Sprung in die akademische Ausbildung wagen.

„Die Zahlen zeigen, dass Angebote zum lebens-langen Lernen im Hochschulbereich immer mehr Zuspruch finden. So war rund ein Drit-tel der Personen, die ohne vorherigen Erwerb einer allgemeinen Hochschulreife oder einer Fachhochschulreife im Jahr 2016 ein Studium erfolgreich abschließen konnten, älter als 40 Jahre“, veranschaulicht Sigrun Nickel, Leite-rin Hochschulforschung beim CHE. „Von der mitgebrachten Berufs- und Lebenserfahrung können im Seminar-Alltag sowohl Kommilito-ninnen und Kommilitonen, die direkt nach der Schule ins Studium gewechselt sind, als auch Lehrende profitieren“, meint die Expertin.

Bilder: IHK/Wiankler

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AUS- & WEITERBILDUNG ■

Was nur Wenige wissen: Selbst ein Studium in den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern Medizin und Pharmazie ist für Stu-dierende ohne Abitur möglich. So ersetzt etwa die Note der Meister- oder Fachwirtprüfung die Abitur-Note bei der Bewerbung um einen Studienplatz. Von den aktuell 107.000 Medi-zinstudierenden in Deutschland sind rund 700 über den beruflichen Weg an einen Stu-dienplatz gelangt. Jährlich kommen etwa 150 Studienanfänger(innen) ohne Abitur in der Human- und Zahnmedizin hinzu. In einer neu erschienenen Publikation hat das CHE zusam-mengefasst, welche Qualifikationen und Nach-weise dafür erbracht werden müssen. Daneben gibt es viele hilfreiche Tipps zur Bewerbung.

Insgesamt wählte mit 55 Prozent mehr als die Hälfte aller Studienanfänger(innen) ohne Abitur im Jahr 2016 ein Fach aus den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. An zweiter und dritter Stelle stehen die Ingeni-eurwissenschaften (20 Prozent) und Human-medizin/Gesundheitswissenschaften (12 Pro-zent). Dabei stehen Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaf-ten deutlich höher im Kurs als Universitäten. Knapp 61 Prozent der Studienanfänger(innen) ohne schulische Hochschulzugangsberech-tigung im Jahr 2016 entschieden sich für ein Studium an diesem Hochschultyp. Etwas mehr als ein Drittel ging an eine Universität und gut vier Prozent an eine Kunst- oder Musikhoch-schule.

Generelle Voraussetzung für die Bewerbung um einen Studienplatz ohne allgemeine Hochschulreife und Fachhochschulreife ist fächerübergreifend eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie der Nachweis von Berufserfahrung. Studieninteressierten stehen in Deutschland bundesweit über 8.000 Studi-enangebote offen.

Hinweis: Der Online-Studienführer:Ausführliche weitergehende Informatio-nen bietet der Online-Studienführer www.studieren-ohne-abitur.de. Dort finden sich viele aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung auf Bundes- und Länderebene. Datengrundlage sind Angaben des Statis-tischen Bundesamtes für das Jahr 2016. Studieninteressierte ohne hochschulische Zugangsberechtigung finden hier fundierte Informationen zu den Zugangsmöglichkeiten und Studienangeboten der Hochschulen. Zusätzlich bietet das Portal zahlreiche nütz-liche Informationen und Serviceangebote wie einen Qualifizierungs- und Beratungscheck. n

IHK-Zertifikatslehrgang erfolgreich abgeschlossen

Am 20. April 2018 freuten sich 14 Teil-nehmerinnen und Teilnehmer über ihre Zertifikate „Betrieblicher Datenschutz-beauftragter (IHK)“. Sie besuchten in den letzten Tagen beim Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum SAZ einen Inten-sivlehrgang. In 50 Unterrichtseinheiten wurde das notwendige Hintergrundwis-sen vermittelt, ein praxisrelevanter Über-blick über die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich des Datenschutzes gegeben und erläutert, wie die gesetzlichen Rege-lungen praktisch anzuwenden sind. Im Anschluss an die Ausbildung nahmen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Kompetenztest teil, die mit dem Zertifikatsabschluss „Betrieblicher Daten-schutzbeauftragter (IHK)“ abschloss. Die-ses Zertifikat dokumentiert die Fachkunde über die Grundlagen der Anwendung der aktuellen Rechtsvorschriften, der neuesten Kenntnisse im Bereich Datenschutzorgani-sation sowie der IT-Sicherheit. Und das auf Basis eines bundeseinheitlichen Konzepts nach bewährten IHK-Qualitätsstandards: Darauf können Teilnehmer und Unter-

nehmen vertrauen. In Deutschland rich-ten sich Unternehmen bisher nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), die ab dem 25. Mai 2018 anzuwenden ist, erfolgt in der gesamten EU und damit auch in Deutschland eine umfassende Neugestaltung des Daten-schutzes. Für die meisten Unternehmen besteht hoher Handlungsbedarf. Nicht nur, dass Neuerungen im Datenschutz angepasst werden müssen, auch Prozesse müssen überprüft werden.

Der nächste Kurs findet vom 20. bis 24. August 2018 statt, weitere Zertifikats-lehrgänge sind aufgrund der großen Nachfrage bereits in Planung. Beratungs-gespräche und Anmeldungen sind ab sofort möglich. n

Information:IHK zu SchwerinMathias Schmidt 0385 [email protected]

Förderrichtlinie JOBSTARTER plus

Bundesinstitut für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderrichtlinie für die Durchführung des Programms „JOBSTARTER plus – für die Zukunft ausbilden“ vom 14. September 2017

Ziel der Bekanntmachung ist die Förde-rung regionaler Projekte, die ausbildungs-willige Klein- und Kleinstunternehmen in den Regionen und Branchen beraten und unterstützen. Schwerpunkt ist die Unter-stützung von Betrieben, die erstmalig aus-bilden, eine frühere Ausbildungsbeteiligung wiederaufnehmen oder ihr bestehendes Ausbildungsengagement aufrechterhalten und ausbauen möchten.

Die Bewerbungsfrist der 4. Förderrunde im Programm JOBSTARTER plus endet am 25. Juni 2018. Mit dieser Förderrunde will das Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) die Ausbildung in Klein- und Kleinstunternehmen stärken.

Gefördert werden Projekte, die in den Regionen gut vernetzt sind und die mit Instrumenten des Externen Ausbildungs-

managements (EXAM) Klein- und Kleinst-unternehmen in Fragen der dualen Berufs-ausbildung Hilfe bieten.

Näheres entnehmen Sie bitte der Förderbe-kanntmachungwww.jobstarter.de/foerderbekanntmachung

Beratung und Informationen erhalten Sie bei den jeweiligen JOBSTARTER-Regional-büros.

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Arbeitsbereich 4.4 „Stärkung der Berufsbil-dung, Bildungsketten“ n

Information:IHK zu SchwerinPeter Todt 0385 [email protected]

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Hochschulpolitische LeitlinienDie vergebliche Suche nach qualifiziertem Personal stellt für eine wachsende Zahl von Unternehmen bereits heute das größte wirtschaftliche Risiko dar. Aufgrund der sinkenden Bewerbernachfrage im beruflichen Bildungssystem wächst insbesondere im mittleren Qualifikationssegment die Fachkräftelücke stetig, während das unverminderte Streben nach akademischen Abschlüssen jährlich rund 500.000 Erstsemester an die Hochschulen führt. Um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken und wieder mehr junge Leute für die Berufliche Bildung zu begeistern, ist eine umfassende und flächendeckende Berufsorientierung – insbesondere an den Gymnasien – unverzichtbar.

Mit Blick auf den akademischen Quali-fizierungsweg sind gleichzeitig die Hochschulen aufgefordert, ihre Stu-

dierenden bestmöglich auf den Übergang ins Arbeitsleben und die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt vorzu-bereiten. Dabei gilt es, die Qualifikationsbe-darfe der Wirtschaft zukünftig noch besser zu berücksichtigen.

Für eine wissensintensive Volkswirtschaft wie Deutschland ist Spitzenforschung einschließ-lich öffentlicher Grundlagenforschung uner-lässlich, um im wissenschaftlich-technolo-gischen Wettbewerb zu bestehen. Aus Sicht der Wirtschaft ist vor allem die anwendungs-orientierte Forschung von großer Bedeutung. Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen sind für beide Seiten Quelle für neues Wissen, für zusätzliche Wertschöpfung und zur Gewinnung von Fachkräften. Zugleich erhalten die Hochschulen hilfreiche Impulse aus der Praxis für Lehre und Forschung. Trans-fer und Entrepreneurship sollten daher in ihren Leitbildern und Konzepten einen höheren Stel-lenwert erhalten.

In diesen Hochschulpolitischen Leitlinien ergänzt die IHK-Organisation damit ihre Vor-schläge für eine bessere Hochschulpolitik.

Wirtschaft braucht praxisnah qualifizierte HochschulabsolventenDie Wirtschaft braucht praxisnah qualifizierte Hochschulabsolventen, die sich schnell und flexibel in betriebliche Abläufe integrieren können – und gleichzeitig in der Lage sind, diese immer wieder neu zu denken und krea-tiv mitzugestalten. Daher sollte die Wirtschaft noch stärker in die Gestaltung von Studien-angeboten mit einbezogen werden – denn schließlich bleiben rund neun von zehn Absol-venten nicht in der Wissenschaft, sondern gehen in die betriebliche Praxis.

Ein engerer Schulterschluss zwischen Hoch-schulen und Wirtschaft ist daher notwendig, um möglichst vielen jungen Leuten lohnende Berufs- und Lebensperspektiven eröffnen zu können.

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Studienzweifler frühzeitig bei der Neuorientierung unterstützenVon einer solch engen Kooperation profitieren auch diejenigen, die sich nach wenigen Seme-stern gegen ihr Studium entscheiden und neu orientieren wollen: Denn den Hochschulen obliegt nicht nur die Verantwortung für den Studienerfolg, sie sind ebenso aufgefordert, Studienzweifler frühzeitig bei der Neuorien-tierung auf dem Qualifizierungsweg zu unter-stützen, um dem wachsenden Fachkräfte-mangel in der Wirtschaft zu begegnen. Um die nach wie vor deutlich zu hohen Studienabbre-cherquoten zu senken, sollten Hochschulen klare Kompetenzanforderungen an ihre Stu-dierenden formulieren. Zur generellen Klärung des Studienwunsches ist es außerdem sinnvoll, dass Hochschulen vermehrt Orientierungs-phasen und -studiengänge anbieten, in deren Anschluss dann erst die fachliche Festlegung erfolgt. Zudem können Orientierungspraktika einen guten Beitrag zur Studienwahl leisten.

Digitale Kompetenzentwicklung für Studierende – und LehrendeZusätzlich zu sozialen und methodischen Kom-petenzen gewinnen digitale Grundkompe-tenzen immer stärker an Relevanz – die gute Basis, die die heutige Studierendengeneration dafür bereits mitbringt, gilt es konsequent im Rahmen der Hochschullehre weiterzuent-wickeln. Weil die Digitalisierung zunehmend alle Arbeits- und Lebensbereiche durchdringt, sollten entsprechende Lehr-Lern-Formen in sämtlichen Studien gängen eine wichtige Rolle spielen. Zugleich gilt es, das akademische Lehr-personal adäquat auf diese neue Herausforde-rung vorzubereiten. Dies kann gelingen, indem die hochschuldidaktische Qualifizierung für den Einsatz digitaler Technologien selbstverständ-licher Bestandteil der wissenschaftlichen Lauf-bahn des Hochschulpersonals wird.

Heterogene Studierendenschaft: Mehr Durchlässigkeit, flexiblere AngeboteAuch hinsichtlich der zeitlich-strukturellen Gestaltung ihrer Studienangebote müssen sich die Hochschulen auf veränderte Anfor-derungen einstellen: Denn die zunehmend heterogene Studierendenschaft und der sich

wandelnde Qualifikationsbedarf der Unterneh-men verlangen flexible akademische Formate. So ist die wachsende Gruppe der Studienin-teressierten ohne traditionelle Hochschulzu-gangsberechtigung aufgrund ihrer besonderen Lebenssituation auf berufsbegleitende oder Teilzeitstudiengänge angewiesen, um ein Stu-dium mit beruflichen Notwendigkeiten in Ein-klang bringen zu können. Gleichzeitig bedeu-tet eine Öffnung der Hochschulen gegenüber diesen besonderen Zielgruppen, deren beruf-liche Kenntnisse und Fähigkeiten auf ihre Anrechenbarkeit im akademischen System hin konsequent zu überprüfen. Insgesamt gilt es, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung weiter konsequent zu verbessern, um Jugendlichen möglichst viele Qualifizierungswege mit entsprechenden Anschlussmöglichkeiten zu eröffnen. Länder und Hochschulen sind daher gleichermaßen aufgefordert, bestehende Möglichkeiten von Anrechnung und Anerkennung transparent zu kommunizieren und den vorhandenen Rechts-rahmen weitgehend und dabei möglichst ein-heitlich auszuschöpfen. Dabei sollte auch eine flächendeckende Öffnung des Master-Zugangs für Absolventen der Höheren Berufsbildung kein Tabu darstellen.

Qualität sichern, betriebliche Handlungsspielräume wahrenEine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Durchlässigkeit sind sogenannte „hybride“ Bildungsformate, also Mischformen aus akademischer und beruflicher Bildung. Das bekannteste Modell sind duale Studiengänge, die sich bei Studierenden und Unterneh-men gleichermaßen wachsender Beliebtheit erfreuen. Mittels dualer Studiengänge kön-nen Unternehmen gezielt Mitarbeiter mit den dringend benötigten, praxisnahen Qualifika-tionen gewinnen und häufig dauerhaft an sich binden. Die Wirtschaft richtet bei diesem Studien format ihr besonderes Augenmerk auf die Qualität der Praxisphasen – denn diese lei-sten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des dualen Studiums und zur Vorbereitung der Absolventen auf ihre weitere berufliche Tätig-keit. Angesichts der zunehmenden Bedeutung dualer Studiengänge als Qualifizierungsin-

strument für zukünftige Fachkräfte ist es für deren Weiterentwicklung wichtig, dass sie gewisse Mindeststandards erfüllen und somit ein gleichbleibendes Qualitätsniveau gewähr-leistet ist.

Um insbesondere den Unternehmen als poten-ziellen Arbeitgebern Transparenz und Orientie-rung in dem vielfältigen Angebot zu sichern, sollten daher zukünftig nur noch solche For-mate als „dual“ bezeichnet oder beworben werden, die folgende Merkmale aufweisen: eine systematische curriculare, organisato-rische und vertragliche Verzahnung der betei-ligten Lernorte sowie eine klare Funktion des Betriebs im Rahmen des Studiengangkonzepts. Dass bei der praktischen Umsetzung gleichzei-tig die notwendigen betrieblichen Handlungs-spielräume gewahrt bleiben müssen, zählt ins-besondere mit Blick auf das Engagement von kleineren und Kleinstbetrieben zu einer der größten Herausforderungen bei der Weiterent-wicklung dualer Studiengänge.

Kooperationen mit der Wirtschaft ausbauen, Technologietransfer stärkenDie Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen funktioniert zum Teil bereits sehr gut, ist aber insgesamt ausbaufähig. Bei-spielsweise könnte die aktive Bewerbung von Förderprogrammen Unternehmen signalisieren, dass sich eine Kooperation auszahlt. Zudem bietet sich an, das Thema Technologietransfer in Curricula verschiedener Fächer zu integrie-ren. Hochschul- bzw. einrichtungsübergrei-fende Technologietransferansprechpartner, Überblicks-/Suchportale zu Forschungs-, Ent-wicklungs- und Transferkompetenzen könnten gerade den Mittelstand unterstützen. Wissen-schaftler sollten neben ihren Hauptaufgaben in Forschung und Lehre vermehrt insbesondere auf kleine und mittlere Unternehmen zuge-hen. Experimentierräume wie z. B. Reallabore, Innovation Labs usw. setzen Kreativität frei und unterstützen die Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft. Hier sollten sich Hochschulen stärker beteiligen. Technolo-gie- und Innovationszentren bieten ebenfalls Potenziale, insbesondere mit Blick auf High-tech-Gründungen. n

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■  AUS- & WEITERBILDUNG

Realität vermitteln…Den richtigen Fachkräftenachwuchs zu finden ist momentan nicht leicht. „Er oder sie muss nur halbwegs geradeaus laufen und arbeiten können.“ hört man immer wieder im Gespräch mit Unternehmen. An diesem Punkt setzen die Produktionsschulen in Mecklenburg-Vorpommern an und das schon seit über 10 Jahren.

Carsten Fahl, Sozialpädagoge an der Pro-duktionsschule Westmecklenburg ist sich sicher: „Unsere Schülerinnen und Schü-

ler hatten es oft in ihrem Leben nicht leicht, haben den einen oder anderen Misserfolg hin-ter sich. Das können Probleme mit der Schule bis hin zum Schulabbruch sein, eine abge-brochene Ausbildung oder gesundheitliche Probleme. Viele haben keinen Schulabschluss und wollen ihn nachholen. Wir bieten die Vor-bereitung auf die Prüfung zur „Berufsreife“ (Hauptschulabschluss) an“. Zentraler Ansatz der Produktionsschulen ist dabei das Arbeiten: Wer erfährt, was man mit seiner Hände Arbeit erreichen und erschaffen kann, erfährt auch Selbstbestätigung und -vertrauen. Das Arbei-ten, Leben und Lernen an der Produktionsschule ist so organisiert, dass den Jugendlichen das Gefühl von Verbindlichkeit und Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt wird.

An Aufgaben heranführen„Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler so dicht wie möglich an das reale Arbeiten und Leben heranführen: Der Arbeitstag beginnt für unsere Jugendlichen in der Regel um 7:45 Uhr und endet gegen 16:00 Uhr. Nach einer Mor-genrunde und der Besprechung und Verteilung der Arbeitsaufgaben geht es in einer der je vier Werkstätten an unseren beiden Standorten los mit echter Arbeit und richtigem Anpacken. Das kann beispielsweise im HOGA-Bereich das Vorbereiten des Mittagessens, im Metall-bereich das Zurechtfeilen eines Stahltores oder im Landwirtschaftsbereich das Fahren auf die Koppel zum Füttern der Tiere sein. Es geht um das Produzieren und möglichst auch Verkaufen von Waren und Dienstleistungen.“ erklärt Thomas Bohn, Schulleiter der Stand-orte Schwerin und Greven. „Und noch was ist sehr realitätsnah“ schmunzelt er: „Statt Ferien gibt es wie in den meisten Arbeitsverhältnissen 30 Tag Urlaub.“ Gelernt wird natürlich auch:

zum einen „nebenbei“ durch das Arbeiten und zum anderen in den Prüfungsfächern Deutsch, Mathematik, Biologie, „Arbeit, Wirtschaft, Technik“ und Sozialkunde in Kleingruppen. Das kommt den Jugendlichen eher entgegen, als Frontalunterricht in großen Klassen.

Werte aneignenDamit einher geht die Vermittlung der soge-nannten „Softskills“: Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin usw. „Wir unterstützen dies durch ein umfangreiches sozialpädagogisches Ange-bot.“ So Sozialpädagoge Carsten Fahl. „Das klappt nicht immer, manchmal können wir nur den Grundstein legen, manchmal über-rascht uns der eine oder andere Jugendliche aber auch mit besonders guten Entwicklungen und Ergebnissen.“ Für noch mehr Nähe zur Realität sorgen die vielen Praktika, die über das Schuljahr hinweg verteilt absolviert wer-den müssen. „Wir arbeiten sehr gerne mit regionalen Unternehmen zusammen – nicht nur beim Praktikum.“ so Thomas Bohn. „Wir schätzen und brauchen den Input und das know-how und unser Wirtschaftsbeirat stimmt zweimal im Jahr über unsere Produkte ab und gibt Anregungen zur Weiterentwicklung der Schule. Unternehmen mit Interesse an einer Zusammenarbeit oder sogar einer Mitarbeit im Beirat können sich gerne an uns wenden.“ Dass Produktionsschulen eine gute Sache sind, hat auch die Landesregierung erkannt. Im Bündnis für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommern „Landeskonzept für den Übergang von der Schule in den Beruf“ mit Stand 26. April 2014 steht geschrieben: „Die Produktionsschulen haben sich als Ergän-zung der schulischen und arbeitsmarktlichen Berufsvorbereitung in den letzten zehn Jah-ren bewährt und sind für junge Menschen mit mehreren arbeitsmarktlichen Hemmnissen, schulaversivem Verhalten und einem beson-deren Förderbedarf eine gute Möglichkeit, die

Berufsreife zu erreichen und in Ausbildung bzw. Erwerbstätigkeit einzumünden.“ So auch die Produktionsschule Westmecklenburg in Greven und Schwerin.

Hintergrundinformationen:Die Produktionsschule Westmecklenburg der All Pütter gGmbH in Greven hat ihren Betrieb am 1. August 2006 aufgenommen. Als Einrich-tung der Jugendberufshilfe bietet sie vorran-gig für die Altersgruppen der 15 bis 20-jäh-rigen an der ersten Schwelle Hilfsangebote zur Integration in die Berufsbildung oder in den ersten Arbeitsmarkt. Zielgruppe sind dabei:

• Schulabbrecher bzw. schulmüde junge Menschen

• junge Menschen ohne Ausbildungsplatz• Ausbildungsabbrecher• arbeitslose junge Menschen• junge Menschen aus Einrichtungen der

Jugendhilfe mit besonderem individuellen sozialpädagogischen Hilfebedarf

• junge Menschen, die nach einem Schulab-schluss eine Orientierung bzw. berufsprak-tische Vorbereitung zur Aufnahme einer Berufsausbildung suchen. n

Information:www.ps-westmecklenburg.de

22 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Bilder: Produktionsschule Westmecklenburg

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 23

Elektronischer AusbildungsnachweisAm 5. April 2017 ist das „Gesetz zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes“ in Kraft getreten. Durch Artikel 149 haben sich Änderungen im Berufsbildungsgesetz ergeben, die Auswirkungen auf das Führen, Kontrollieren und Vorlegen des schriftlichen Ausbildungsnachweises haben. Die Änderungen sollen es ermöglichen, den Ausbildungsnachweis elektronisch anzufertigen und das Verfahren den heutigen technischen Verfahren anzupassen. Was das für die betriebliche Ausbildung bedeutet, wird in einem aktuell aufgelegten Flyer aufgezeigt. Der Flyer kann bei der IHK zu Schwerin angefordert werden.

Nach wie vor ist es möglich, den Ausbildungsnachweis wie bisher unter Nutzung der Vorlagen schriftlich anzufertigen und vorzu-legen. Es ergeben sich jedoch verschiedene Möglichkeiten der

vereinfachten Verfahren, die im Folgenden dargelegt werden:

Was heißt „schriftliches / elektronisches“ Führen?

Im Ausbildungsvertrag muss künftig zwingend angegeben werden, ob der Ausbildungsnachweis schriftlich oder elektronisch zu führen ist (§ 11 Abs. 1 Nr. 10 BBiG). Erläuterung: Elektronisch heißt dabei, Führung am elektronischen Gerät. Schriftlich bedeutet handschriftliches Führen. Der Ausbildungsnachweis kann bei Ausdruck und Unterschrift schriftlich bestätigt oder vorgelegt werden, geführt ist er aber dennoch elektronisch. Ein falsch gesetztes Kreuz berührt weder die Eintragungs fähigkeit des Ausbildungsvertrages noch die Gültigkeit des Ausbildungsvertrages.

Welche Anforderungen sind an die „Durchsicht“ des Ausbildungsnachweises seitens des Ausbildenden zu stellen?

Die Pflicht des Ausbilders den Auszubildenden zum Führen des Aus-bildungsnachweises anzuhalten und diese regelmäßige durchzusehen, hat sich nicht geändert (§ 14 Abs. 2, 1. Satz BBiG). Dem Auszubilden-den muss Gelegenheit gegeben werden, den Ausbildungsnachweis am Arbeitsplatz zu führen (§ 14 Abs. 2, 2. Satz BBiG). Die Empfehlung des BIBB-Hauptausschusses vom 9. Oktober 2012 für das Führen des Ausbil-dungsnachweises sieht ein tägliches oder wöchentliches Führen und fürdie elektronische Form einen monatlichen Ausdruck vor. Die Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen wird durch das Abzeichnen des Auszubildenden und des Ausbilders sichergestellt. Bei Verwendung eines elektronischen Anwendungsprogrammes kann das Abzeichnen ohne erhöhte Formerfordernisse erfolgen.

Was passiert, wenn der Ausbildungsnachweis nicht oder nicht ordnungsgemäß geführt wird?

Da die ordnungsgemäße Führung des Ausbildungsnachweises nach wie vor Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung ist, besteht bei feh-lendem oder nicht ordnungsgemäß geführten Nachweis kein Anspruch auf Zulassung zur Abschlussprüfung. Hält die IHK die Zulassungsvo-raussetzungen nicht für gegeben, so entscheidet der Prüfungsausschuss (§ 46 Abs. 1 BBiG).

Was ist bei der Anmeldung zur Abschlussprüfung zu beachten?

Gem. § 43 Abs. 1 Nr. 2 BBiG ist der von Ausbilder und Auszubilden-den abgezeichnete Ausbildungsnachweis Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung. Das Abzeichnen ist auch erfüllt, wenn Ausbilder und Auszubildende dies auf dem Anmeldeformular bestätigen. Die Vorlage des Ausbildungsnachweises kann schriftlich oder elektronisch erfolgen. Das Verfahren zum Vorlegen regelt Ihre zuständige IHK. n

AUS- & WEITERBILDUNG ■

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24 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

7. Tag der ElektromobilitätDie IHK zu Schwerin veranstaltet gemeinsam mit der Landeshauptstadt Schwerin und der Handwerkskammer am 5. Juli 2018 den 7. Tag der Elektromobilität. Es erwartet Sie ein großes Informations- und Aktionsangebot auf dem Marktplatz mit neuen Generationen von Elektroautos, Lade- und Speicherlösungen, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien, Elektroroller und E-Bikes und spannende Vorträge im Demmlersaal des Rathauses zur Rolle der Elektromobilität bei der Sektorenkopplung sowie zu Plattformen und wie sie die Zukunft der Mobilität bestimmen.

■  INNOVATION & UMWELT

Bild: Pixabay

Mit ihrer Innovationstour „Forschung erforschen!" öffnen die Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg, Schwerin, Stade, Kiel, Flensburg, Ham-burg und Lübeck Unternehmern die Türen zu Forschungseinrichtungen, die an neuen spannenden Technologien arbeiten oder innovative Wege des Wis-senstransfers gehen.

Tour 2018: Forschung erforschen!Seien auch Sie bei den Tourstopps 2018 dabei! Nutzen Sie die Möglichkeit, für Ihr Unternehmen wichtige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen kennenzulernen. Knüpfen Sie Kontakte für zukünftige gemeinsame Projekte. Am 7. Juni 2018 ist Tourstopp in Wismar zum Thema „Schwingungsreduzierende Maßnahmen an Bauwerken“.

Der Großteil der heutigen Bahnstrecken ist mit Lärmschutzwänden ausgestattet, welche die benachbarten Gebiete vor

Verkehrslärm schützen sollen. Die vom fah-renden Hochgeschwindigkeitszug verdrängte Luft lässt eine Druck-Sogwirkung sowohl am Bug als auch am Heck der Waggons entste-hen, welche für eine dynamische Anregung der Lärmschutzwände verantwortlich ist. Auf-grund dieser dynamischen Beanspruchung und der damit verbundenen Schwingungen treten Ermüdungsrisse in den Stahlbauteilen auf. Als Alternative zum teuren Neubau oder zur auf-wändigen Sanierung betroffener Wände, wird ein Schwingungstilger und -dämpfer entwi-ckelt, welcher am Kopf jedes Pfostens befestigt wird. Dieser sorgt für ein schnelles Abklingen

der Schwingungsamplituden. Prof. Dr. Kersten Latz, Professor Bauingenieurwesen – Studien-dekan, stellt Ihnen den aktuellen Stand des Forschungsprojektes in der Hochschule Wis-mar, Fakultät für Ingenieurwissenschaften Bereich Bauingenieurwesen, Phillip-Müller-Straße 14, 23966 Wismar vor.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist für Sie natürlich kostenlos. Alle Tourdaten sind abrufbar unter www.forschungerforschen.de. n

Information:IHK zu SchwerinThomas Lust [email protected] Bild: Pixabay

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 25

INNOVATION & UMWELT ■

Die Elektromobilitäts-Ausstellung wird von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem Schweriner Marktplatz stattfinden. Die

Vorträge werden ab 10:00 Uhr im Demmlersaal des Rathauses gehalten.

E-Mobilität: Beitrag zu einer erneuerbaren Energiezukunft„Die Klimagasreduktionsziele von -85 bis -95 Prozent bis 2050 bezogen auf 1991 wurden zwar bereits im November bei der letzten Klimakonferenz vereinbart, sinken aber erst langsam in all ihrer Konsequenz in der Köpfe der Politik, der Industrie und vor allen Dingen der Bürger. Um dieses ambitionierte Ziel bis in knapp 32 Jahren zu erreichen, müssen entspre-chende Maßnahmen umgehend und konse-quent in allen Energiesektoren eingeleitet werden. Insbesondere der Verkehrssektor hat sich in der Vergangenheit schwer damit getan,

seine sektorspezifischen Emissionsreduktions-ziele zu erfüllen.“ erklärt Dr.-Ing. Ulrich Bünger von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH. Die Elektromobilität ist daher ein wesent-licher Ansatz in allen Mobilitätssektoren vom Straßen- über den Schienen-, den maritimen und den Luftfahrtsektor, um die erneuerbaren Energien, allen voran REG-Strom, in großer Breite einzuführen. Der Vortrag von Dr. Bün-ger zeigt die wichtigsten Optionen mit ihren jeweiligen Vorteilen, Konsequenzen aber auch Herausforderungen auf. Im Hinblick auf die besonders wirtschaftliche Anwendung der E-Mobilität durch Brennstoffzellenfahrzeuge im Pkw-Segment wird deren erfolgreiche Markteinführung beim Nutzer dieser Techno-logie, also beim Autofahrer liegen. Dieser muss dazu umgehend, umfassend und transparent über die Vorteile aber auch Herausforderungen beider Formen der E-Mobilität, also Batterie-

sowie Brennstoffzellenfahrzeuge informiert werden, was bisher nicht erfolgt ist.

Mobilität über PlattformenWie Plattformen die Zukunft der Mobilität bestimmen können, thematisiert Birger Bösel von der PLANET IC GmbH im zweiten Vor-trag der Veranstaltung. Veränderungen, die die Digitalisierung bringen sind nicht immer punktgenau vorherzusagen, aber man sollte sie nicht unterschätzen. Mit diesen Verände-rungen einher gehen auch neue Geschäftsmo-delle, die denkbar werden. Eine „Durchdigitali-sierung“ aller Prozesse wird erwartet. n

Information:IHK zu SchwerinThomas Lust [email protected]

Bölkow-Technologiepreis 2018 ausgeschriebenBis zum 7. September 2018 können sich Unternehmen, Einzelpersonen und auch Projektgruppen von Forschungseinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern um den LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2018 bewerben.

Seit 2003 wird der „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpom-mern“ jährlich vom Wirtschaftsministe-

rium gemeinsam mit den drei Industrie- und Handelskammern des Landes vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Mit dem „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern" werden Unter-nehmen und wissenschaftlich ausgebildete Einzelpersonen oder von solchen geleitete Per-sonengruppen ausgezeichnet, die sich um den erfolgreichen Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus Mecklenburg-

Vorpommern in die wirtschaftliche Nutzung in Form von Produkten, Verfahren und technolo-gischen Dienstleistungen besonders verdient gemacht haben. Neben dem Neuheitsgrad und der technischen und wirtschaftlichen Vorteile der Innovationen, werden vor allem auch der Transfer zwischen Wissenschaft und Wirt-schaft bewertet.

Die Preisverleihung wird am 19. November 2018 im Ludwig-Bölkow-Haus in der IHK zu Schwerin stattfinden. Freuen Sie sich schon jetzt auf unsere Gastrednerin Christiane Heinicke, die 2015 von der NASA für ein simu-

liertes Mars-Projekt auf Hawaii ausgewählt wurde. Zusammen mit fünf weiteren Wis-senschaftlern verbrachte sie dort ein Jahr in einem Habitat auf einem aktiven Vulkan.

Alle Ausschreibungsunterlagen finden Sie auf www.boelkowpreis.de. Bewerben Sie sich jetzt! n

Information:IHK zu SchwerinThomas Lust [email protected]

Bild: IHK

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Einsendeschluss 7. 09.2018

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26 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Russischer Botschafter in IHK zu Gast

Am 20. April 2018 war der Botschafter der Russischen Föderation zu einem Antrittsbe-such in Schwerin und nutzte die Gelegenheit zu einem Wirtschaftsgespräch in der IHK.

IHK-Präsident Hans Thon stellte dem Bot-schafter Sergej J. Netschajew die Wirtschafts-struktur und Potenziale Mecklenburg-Vor-pommerns vor. Mecklenburg-Vorpommern und Russland haben ihre Bemühungen für eine intensive Zusammenarbeit verstärkt, u. a. durch die Initiierung des Russlandtages unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten im Jahr 2014 und durch Memoranden zur Schaf-fung einer transkontinentalen Partnerschaft.

„Unsere Wirtschaft unterhält sehr gute Bezie-hungen zu russischen Unternehmen. Nicht zuletzt durch Messebeteiligungen, z. B. auf der NEVA und der TransRussia, konnten mecklen-burgische Unternehmen hervorragende Kon-takte knüpfen. Diese Kontakte pflegen Ver-anstaltungen wie der Russlandtag, der in diesem Jahr bereits zum 3. Mal stattfindet und die „Tage der Deutschen Wirtschaft“ in St. Petersburg“, sagte Präsident Thon. „Die IHKs

in MV haben diese regelmäßig unterstützt und organisieren für unsere Delegationsreisen Unternehmen“, so Thon weiter. Der Botschaf-ter zeigte ebenfalls großes Interesse an der dualen Ausbildung. IHK-Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach stellte dem Botschafter das deutsche Ausbildungssystem vor und verwies

hier auf Kooperationspotenziale. „Denkbar wäre z. B. der Besuch von russischen Ausbildern, um das Ausbildungssystem hier vor Ort vorzustel-len. Wir haben dem Botschafter eine Einladung ausgesprochen. Wichtig ist, dass man zugunsten der heimischen Wirtschaft auch weiterhin den Dialog pflegt“, schloss Eisenach. n

IHK zu Schwerin begrüßt georgischen Botschafter

Am 02. Mai 2018 weilte der Botschafter Georgiens im Rahmen des Filmkunstfests in Schwerin und nutzte die Gelegenheit zu einem Wirtschaftsgespräch in der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin. Erstmalig waren diplomatische Vertreter Georgiens in der IHK zu Gast. Botschafter Elguja Khokrishvili kam gemeinsam mit den zuständigen Botschafts-räten für Wirtschaft und Kultur zum Gespräch mit dem IHK-Präsidenten, Hans Thon und Hauptgeschäftsführer Siegbert Eisenach. Deutschland ist Georgiens sechstgrößter Han-delspartner. Dieser Besuch ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Unternehmen Meck-lenburg-Vorpommerns, um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter auszubauen. Insbesondere in der starken Holzbranche gibt es hier weiteres Potenzial. Ein großer Bedarf besteht auch an Nahrungs- und Futtermitteln aus Mecklenburg-Vorpommern. Georgien war in diesem Jahr Gastland des 28. Filmkunstfests vom 1. bis 6. Mai in Schwerin. Dies fördert den kulturellen Austausch zwischen Deutsch-

land und Georgien und bringt das Land dem Schweriner Publikum näher. Neben Wirtschaft und Kultur entstehen auch im Bildungsbereich engere Kooperationen. Schweriner Vertreter des Senior Experten Services befinden sich zurzeit in Georgien, um die Implementierung

des dualen Berufsbildungssystems vor Ort zu unterstützen. n

Information:IHK zu Schwerin, Clarissa Roth 0385 5103-214, [email protected]

■  INTERNATIONAL

Bilder: IHK

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 27

Kooperationsvereinbarung mit CCPIT HunanAm 23.04.2018 wurde eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Außenwirtschaftsförderung der chinesischen Provinz Hunan, dem China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT) Hunan, und der IHK zu Schwerin unterzeichnet.

Die Provinz Hunan ist ein attraktiver Markt für Unternehmen aus Mecklen-burg-Vorpommern. Im Jahr 2015 erwirt-

schaftete Hunan ein Bruttoinlandsprodukt von rund 430 Milliarden Euro und erreichte ein reales Wachstum von 8,5 Prozent. Das Kon-sumwachstum lag auch Dank des hohen BIP pro Kopf bei beachtlichen 8,1 Prozent.

Wer in China erfolgreich Handel betreiben möchte, benötigt dazu jedoch auch die Unter-stützung der Akteure vor Ort. Durch die Koo-perationsvereinbarung mit dem CCPIT Hunan werden entsprechende Strukturen geschaffen. Durch diese werden die bereits begonnen Akti-vitäten der Unternehmen MVs von der Pro-vinzregierung flankiert und Unterstützung für künftige Projekte zugesichert.

Der Vereinbarung zwischen dem CCPIT und der Industrie- und Handelskammer kommt dabei

eine hohe Bedeutung zu: Die Pilotprojekte, die bereits gestartet sind, aber auch künftige Vorhaben, werden besondere Beachtung und Unterstützung finden. Mit der Reise in die Provinz Hunan unter Leitung von Minister Backhaus, wurden bereits bestehende Verbin-dungen ausgebaut und wertvolle neue Kon-takte geknüpft. Mit dieser Erklärung werden die entstandenen Beziehungen weiter gefe-stigt. Beide Parteien setzen sich für den nach-haltigen Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen ein. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Gesundheitswirtschaft, Erneuerbare Energien, Umwelttechnologie und Digitalisierung sowie die Kooperation von Bildungseinrichtungen.

Aufbauend auf der gemeinsamen Erklärung über die wirtschaftlichen Beziehungen zwi-schen der Stadt Changsha und dem Bundes-land Mecklenburg-Vorpommern vom 24. April 2017, ebnet diese neue Vereinbarung Unter-

nehmen aus MV weiterhin den Weg in den chinesischen Markt und stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Regionen dar. Im Beisein von Staatssekretär Dahlemann und Unternehmensvertretern aus MV unter-zeichneten Siegbert Eisenach, Hauptgeschäfts-führer der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, und Jian He, Vorsitzender des CCPIT Hunan, die Kooperationsvereinbarung. Weitere hochrangige Vertreter der Provinz Hunan, wie der Vize Gouverneur, der Vize Generalsekretär, oder der Direktor des Auswär-tigen Amtes, nahmen ebenfalls an der Veran-staltung teil. n

Information:IHK zu SchwerinClarissa Roth 0385 [email protected]

Im Beisein von Staatssekretär Dahlemann (2. Reihe, 2.v. r.) und Unternehmern aus MV unterzeichneten Siegbert Eisenach (vorne rechts), Hauptgeschäfts-führer der IHK zu Schwerin und Jian He (vorne links), Vorsitzender des China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT) Hunan, die Koope-rationsvereinbarung.

INTERNATIONAL ■

Bilder: IHK/[email protected]

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28 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

■  INTERNATIONAL

Drei Fragen an Wolf-Eckart MünchmeyerDer Wiko sprach mit dem Mitglied des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Wolf-Eckart Münchmeyer, Geschäftsführer AIRSENSE Analytics GmbH, Schwerin.

Bitte stellen Sie uns Ihr Unternehmen vor!Airsense wurde 1996 durch meinen Partner, Herrn Dr. Andreas Walte und mich gegründet. Das Unternehmen beschäftigt sich hauptsäch-lich mit der Messung von zumeist gefährlichen Chemikalien im Sinne des Arbeits schutzes, der Sicherheit beim Katastrophenschutz oder der Abwehr von ABC-Gefahren in der Öffent-lichkeit. Gemessen werden Gase die in einer Industrieanlage ungewollt austreten oder auch Sprengstoffe bei verdächtigen Personen die in ein Stadion wollen. Wir lösen somit Sicherheitsprobleme in der Luftfahrt, bei öffentlichen Events wie olympischen Spielen und kennen viele Feuerwehren in der ganzen

Welt. Weitere spannende Projekte kommen noch hinzu. Unsere Instrumente haben immer Merkmale die sie leistungsfähiger, schneller oder sicherer machen. Damit setzen wir uns technisch immer vor den Markt mit bestehen-den Lösungen und sind so selbst mit unserer kleinen Firma dann gefragt, wenn es auf gute Funktion ankommt. Wir forschen und ent-wickeln sehr intensiv bis in die Grundlagen herunter und machen daraus Produkte die wir selbst vermarkten. Sozusagen haben wir alle Tätigkeiten die auch in großes Unternehmen auch durchführt. Mit unserem Vertriebsteam und dem dazugehörigen Netzwerk bilden wir weite Teile dieser Welt ab. Somit sind wir sehr international ausgerichtet und haben bis vor kurzen Exportquoten von über 90 Prozent. Dass dies im Moment anders ist, liegt daran, dass wir ein größeres Projekt auch beim deut-schen Zoll in die Realisierung bringen konnten. Wir sind international ausgerichtet, auch im Team. Viele Mitglieder unseres Teams, sei es in Deutschland oder in den Dependencen, z. B. Rio de Janeiro oder Peking, sind unterschiedlicher Nationalitäten.Wir sind jetzt bei einer Mann-schaftstärker von etwa 45 und verfügen über erfahrene Spezialisten, sei es in der Technik – bei Forschung, Produktion oder im admini-strativen Bereich, wie z. B. der Exportabteilung. Dadurch kennen wir uns bestens mit Zollver-fahren und Exportkontrolle aus und realisieren Projekte jeder Art in der ganzen Welt.

Welchen Bezug haben Sie zur Außenwirt-schaft?Schon unsere allererste Messe war im Aus-land, den USA. Unsere Technik bringt es mit sich: die Problemstellungen sind immer auf die internationale Ebene abzubilden und neue Technik allein in Deutschland in den Markt zu bringen, macht keinen Sinn. Insofern haben wir uns immer international ausgerichtet. Der nationale Markt ist für uns wichtig, spielt aber in unserer Sichtweise keine große Rolle. Prin-zipiell ist es egal in welchem Land wir tätig werden. Es hängt ausschließlich von unseren Kunden ab.

Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich?Einerseits denke ich, dass wir aufgrund unserer speziellen Ausrichtung schon eine Menge Erfahrung im Umgang mit internationalen Beziehungen haben, sowohl auf der Seite der Forschung wie auch auf der Seite der Märkte. Somit ist der Ausschuss schon ein gutes Forum, in dem man informativ und steuernd auch zum Nutzen anderer arbeiten kann. Ande-rerseits ist das Engagement auch nicht ganz uneigennützig da sich bei der Arbeit im Kreis auch die Möglichkeit ergibt, viele wichtige Informationen für die eigene Arbeit zu erhal-ten. Der Arbeitskreis behandelt viele Themen die auch durch Wirtschaftsministerium und Staatskanzlei initiiert werden. Man kann somit deren wertvolle Arbeit besser unterstützen. n

Bild: AIRSENSE

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 29

Europatag 2018 in der IHK zu SchwerinDie IHK zu Schwerin richtete am 8. Mai 2018 gemeinsam mit der Notarkammer und der Rechtsanwaltskammer Mecklenburg-Vorpommern, dem Schweriner Anwaltverein, der Juristischen Studiengesellschaft Schwerin, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Europa-Union MV den diesjährigen Europatag im Ludwig-Bölkow-Haus aus.

Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin, hob in seiner Begrüßung die historische Bedeutung der Europäischen Union und

ihre Vorteile für Gesellschaft und Wirtschaft hervor. Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermei-ster der Landeshauptstadt Schwerin, verwies in seinem Grußwort auf die Aspekte der Sicher-heit und des langfristigen Friedens in Europa ebenso wie Claudia Müller, Mittelstandsbeauf-tragte und Sprecherin für maritime Wirtschaft der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grü-nen und Mitglied im Ausschuss für Angelegen-heiten der EU, wobei sie sich auch weiterhin die Option bewahren möchte, dass es mögli-cherweise doch nicht zu einem Brexit kommt.

Dr. Volker Treier, Stellvertretender Hauptgeschäfts-führer des Deutschen Industrie- und Handels-kammertages (DIHK) widmete sich unter dem Stichwort „Die zukünftige EU im Schatten des Brexit“ der aktuellen wirtschaftlichen Entwick-lung Europas. Er verwies darauf, dass die Kauf-kraft Großbritanniens nach dem Brexit-Votum seit März 2017 um elf Prozent abnahm, wodurch auch Auswirkungen für den deutschen Export entstanden. Entgegen dazu betonte er allerdings auch, dass die EU auch ohne Großbritannien noch immer einen Handelsraum von rund 444 Millio-nen Einwohnern darstellt und damit eine wich-tige Rolle in der Weltwirtschaft einnimmt. Laut einer aktuellen Befragung des DIHK spricht sich die ganz überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmer dafür aus, dass die Brexit-Verhand-lungen den Zusammenhalt Europas und des Bin-nenmarktes nicht gefährden dürfen.

Im Zuge dessen hat der DIHK eine Checkliste für Unternehmen erstellt welche unter anderem fol-gende Punkte beinhaltet:

• Zölle beachten • Zollverfahren beachten • Auf die Ursprungsregeln achten • Drohende Kostensteigerungen beachten • Auf Störungen im Luftverkehr einstellen • Wechselkurs-Risiken sollten minimiert werden • Ein neues Investitionsschutzabkommen

kann dauern • Verträge prüfen • Brexit-Klausel in Neuverträgen einfügen

Die offizielle DIHK Brexit-Checkliste für Unter-nehmen finden Sie unter www.dihk.de/brexit

Prof. Dr. jur. Andreas Bücker von der Hochschule Wismar griff in seinem Vortrag „Die französische ‚Initiative für Europa‘ – Braucht die EU eine ‚Neugründung‘?“ die Vorschläge des franzö-sischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zur Reform der europäischen Union auf. Dr. Bücker führte aus, welche Chancen aber auch Risiken sich in den sechs Kernaussagen bestehend aus:

1. Für eine gemeinsame EU-Verteidigungspolitik schlägt Macron eine gemeinsame Eingreif-truppe vor, ein gemeinsames Verteidigungs-budget und eine gemeinsame Doktrin. Auch der Geheimdienst soll eine europäische Aka-demie bekommen.

2. Für eine gemeinsame Migrationspolitik, die auf Kontrolle achtet, plädiert der französische Staatspräsident für eine Reform des europä-ischen Asylrechts, für die Schaffung einer euro-päischen Asylbehörde und einer europäischen Grenzpolizei. Außerdem will er eine „europä-ische Staatsanwaltschaft" schaffen, um den Kampf gegen den Terrorismus zu verbessern.

3. Die künftige Entwicklungspolitik, insbesondere gegenüber Afrika, soll von einer erweiterten Finanztransaktionssteuer bezahlt werden.

4. Für die Finanzierung des ökologischen Über-gangs will Macron an den Grenzen Europas eine Co2-Steuer einführen. Zudem plädiert er für eine „Reform des europäischen Handels mit Kohlendioxid-Verschmutzungsrechten (Co2). Ein Preis von unter 25 bis 30 Euro pro Tonne Co2 sei nicht ausreichend. Derzeit liegt der Preis an der Börse bei etwa sieben Euro".

5. Für die „digitale Transformation" will er eine europäische Behörde für Innovation schaf-fen, damit Europa mehr Finanzmittel für die Forschung hat. Zudem sprach er sich für eine Stärkung der Urheberrechte aus.

6. Finanzpolitik: Macron erneuerte seinen Vor-schlag, einen Euro-Finanzminister einzusetzen und ein eigenes Euro-Budget aufzulegen.

befinden und hob hervor, dass sich Präsident Emmanuel Macron für eine weitere Integration Europas ausspricht und damit eine notwendige Vision für die Zukunft der Union entwickelt hat. Es sei auch einer seiner Kernaussagen zuzustim-men, dass das Europa der Zukunft eine stärkere Teilhabe der Menschen bedarf. (Die deutsche Version der Rede ist auch online auf der Seite der französischen Botschaft unter https://de.ambafrance.org abrufbar) Für seine „kraft-volle Vision von einem neuen Europa“ und seinen Kampf gegen Nationalismus und Isolationismus wurde der französische Staatspräsident jüngst mit der höchsten europäischen Auszeichnung, dem Internationalen Karlspreis, geehrt.

Die Planungen für den Europatag 2019 laufen, denn im kommenden Jahr steht auch die Europa-wahl an, bei der die europäische Volksvertretung für die kommenden fünf Jahre gewählt wird. Die Wahl wird jedoch die erste nach dem EU-Austritt Großbritanniens im März 2019 sein. n

Information:IHK zu Schwerin, Franz-Joachim Hofer 0385 [email protected]

RECHT & STEUERN ■

Bild: IHK/Hentschel

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30 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

IHK-Sachverständige wiederbestelltIm Monat Mai hat die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin zwei ihrer öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Dauer von 5 Jahren wiederbestellt.

Am 9. Mai 2018 wurde Grit Zentsch für das Sachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grund-

stücken" für weitere 5 Jahre erneut öffentlich bestellt. Der Weg zur öffentlich-bestellten und vereidigten Sachverständigen führte bei Grit Zentsch über eine gut 10-jährige Tätigkeit im

Immobilienbereich und dem anschließenden erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit. Seit 2007 führt sie ein eigenes Sachverstän-digenbüro in Schwerin. Als Sachverständige im Bereich der Grundstücksbewertung erstellt sie vornehmlich Verkehrswertgutachten für Grundstücke, Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Mietwertgutachten für Gerichte und private Auftraggeber. Sie ist sowohl Mitglied im Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie im Gutachterausschuss für Grundstückswerte der Landeshauptstadt Schwerin. Seit Beginn des Jahres 2018 ist Frau Zentsch zudem ehren-amtlich als Beisitzerin der Enteignungsbehörde beim Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern engagiert.

Am 25. Mai 2018 konnte Marcel Fehlandt seine Bestellungsunterlagen für eine weitere Bestel-lungsperiode von 5 Jahren in Empfang nehmen. Marcel Fehlandt ist erstmals 2015 bei der Han-delskammer Hamburg öffentlich bestellt und vereidigt worden. Seit seinem Umzug in unser Bundesland gehört er als Sachverständiger für das Sachgebiet „Kraftfahrzeugschäden und -bewertung“ dem Kammerbezirk der Industrie

und Handelskammer zu Schwerin an und erstellt u. a. Gutachten zu Motor-, Getriebe- und Lack-schäden aber auch Brandschäden und -ursachen. Die öffentlich bestellten und vereidigten Sach-verständigen genießen insbesondere bei gericht-lichen Auseinandersetzungen ein sehr hohes Ansehen, da sie über eine besondere Sachkunde und persönliche Eignung verfügen. Die Bezeich-nung „Sachverständige(r)“ ist rechtlich nicht geschützt. Daher kommt der öffentlichen Bestel-lung und Vereidigung, die eine Kernaufgabe der Industrie- und Handelskammern darstellt, eine wesentliche Bedeutung zu. Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige werden darauf vereidigt, unabhängig, unparteiisch, persönlich und weisungsfrei zu handeln.

IHK-Informationen zum Sachverständigenwesen sind für Interessierte auf den Internetseiten der IHK zu Schwerin www.ihkzuschwerin.de abrufbar unter IHK24-Dokumente-Nr.: 1009. n

Information:IHK zu SchwerinBirgit Ahrens0385 [email protected]

■  RECHT & STEUERN

Amtliche Bekanntmachung

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin gibt hiermit bekannt, dass nachstehender Sachverständiger am 25. Mai 2018 für die Dauer von fünf Jahren erneut öffentlich bestellt wurde:

Dipl.-Ing. Marcel Fehlandtc/o DEKRA Automobil GmbHOtto-Hahn-Straße 519061 Schwerin

Sachgebiet: „Kraftfahrzeugschäden und -bewertung“.

Schwerin, 25. Mai 2018

gez. Hans Thon gez. Siegbert EisenachPräsident Hauptgeschäftsführer

Bilder: IHK

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 31

Fußball-WM 2018: Marken- und Schutzrechte beachten

Am 14. Juni 2018 beginnt die Fußballweltmei-sterschaft in Russland. Wer seine Produkte und Dienstleistungen im Kontext der Weltmeister-schaft vermarkten möchte, muss dabei einige Spielregeln beachten. Andernfalls kann eine Werbekampagne richtig teuer werden.

Die WM 2018 in Russland ist eine Veranstal-tung und ein Markenprodukt der FIFA, dem Fußball-Weltverband. Die Vermarktung der kommerziellen Rechte, das heißt Medien-, Marketing-, Lizenzierungs- und Ticketing-Rechte liegen ausschließlich in den Händen der FIFA. Sie ist Inhaberin etlicher Schutzrechte, die im Zusammenhang mit dem 2018 FIFA World Cup™ verwendet werden. Neben dem offiziellen Emblem des FIFA World Cup Rus-sia 2018 und dem Pokal des 2018 FIFA World Cup™ genießt auch das offizielle Maskottchen, der Wolf Zabivaka, kennzeichenrechtlichen Schutz. Auch eine Vielzahl von Einzelbegriffen oder Wortkombinationen ist markenrecht-lich geschützt. Mehr zum Thema Schutz der

FIFA-Marken. Folge des Schutzes der Marken ist, dass es ausschließlich den offiziellen FIFA-Partnern, FIFA WM-Sponsoren und Regionalen Unterstützern gestattet ist, mit den geschütz-ten Begriffen und Symbolen zu werben. Unter-nehmen, die weder Partner noch Sponsor sind und mit den geschützten Logos und Marken werben wollen, müssen bei der FIFA hierfür eine Lizenz („vorab schriftlich erteilte Autori-sierung“) erwerben. Welche Aspekte marken- und schutzrechtlich bei der Werbung mit der Fußballweltmeisterschaft zu beachten sind, in welcher Form Werbung zulässig sei und wel-che Marketingmittel nicht zu empfehlen sind und Wann eine Veranstaltung gewerblich wird, entnehmen Sie dem IHK-Infoblatt „Fußball-weltmeisterschaft 2018" (www.ihkzuschwerin.de Nr. 4054080). Public-Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft

Nach dem FIFA-Reglement für Public-View-ing-Veranstaltungen sind Lizenzen für die öffentliche Übertragung von WM-Spielen im

TV oder auf Großbildleinwänden erforderlich:• für gewerbliche Public-Viewing-Veranstal-

tungen• besondere nicht gewerbliche Public-Viewing-

Veranstaltungen.

Länger Fußballgucken während der WMÖffentliche Übertragungen der kommen-den Fußball-Weltmeisterschaft sind auch in den Abendstunden gesichert. Der Bundesrat stimmte am 27. April 2018 einer Regierungs-verordnung zu, die Ausnahmen vom Lärm-schutz vorsieht und damit das so genannte Public Viewing während der WM ermöglicht. n

RECHT & STEUERN ■

Bild: pixelio

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32 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

InsolvenzverfahrenÜber das Vermögen d.Dr. Alain Foulmann, Kießerdamm 20, 19300 Grabow Inhaber der Tier-arztpraxis, Grabow, wurde am 01.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 49/18) eröffnet. Zum Sachwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Nils Krause, Willy-Brandt-Straße 57, 20457 Hamburg, Telefon: 040 34057390, Telefax: 040 34057399. Forderungen sind bis zum 14.05.2018 bei dem Sachwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Robert Kaßburg, geboren am 22.05.1980, Bahnhofstraße 22, 19258 Boizenburg, wurde am 10.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 209/18) eröffnet. Zur Insolvenzverwalte-rin wird bestellt: Rechtsanwältin Sylvia Grieger, Großschmiedestraße 8, 23966 Wismar, Telefon: 03841 7599980, Telefax: 03841 7599989. For-derungen sind bis zum 22.05.2018 bei der Insolvenzverwalterin schrift-lich anzumelden.

Über das Vermögen d. Sybille Monika Hartlöhner, geb. Broido, geboren am 23.08.1946, Lobedanzgang 2, 19053 Schwerin, wurde am 05.04.2018 das Insol-venzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 119/18) eröff-net. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Dirk Decker, Obotritenring 98, 19053 Schwerin, Telefon: 040 76119770, Telefax: 040 761197711. Forderungen sind bis zum 17.05.2018 bei dem Insolvenzver-walter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Stefan Knaack, geboren am 11.06.1979, Rosenhagen Ausbau 1 OT Rosenhagen, 19209 Gottesgabe, wurde am 20.04.2018 das Insol-venzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 239/18) eröff-net. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Remo Kruse, Demmlerstraße 1, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 57568734, Telefax: 0385 55568735, E-Mail: [email protected]. Forde-rungen sind bis zum 01.06.2018 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d. Dirk Hönemann, geboren am 23.06.1980, Am Hagetun 2, 19217 Holdorf, wurde am 05.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amts-gericht Schwerin (580 IN 193/18) eröffnet. Zur Insolvenzverwalterin wird bestellt: Rechtsanwältin Sylvia Grieger, Großschmiedestraße 8, 23966 Wismar, Telefon: 03841 7599980, Telefax: 03841 7599989. For-derungen sind bis zum 17.05.2018 bei der Insolvenzverwalterin schrift-lich anzumelden.

Über das Vermögen d. Nico Dorittke, geboren am 28.11.1985, Ernst-Thälmann-Straße 21, 23923 Selmsdorf, wurde am 03.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 83/18) eröffnet. Zur Insolvenzverwal-terin wird bestellt: Rechtsanwältin Anne Großmann, Am Campus 1-11, 18182 Bentwisch. Forderungen sind bis zum 15.05.2018 bei der Insol-venzverwalterin schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Andreas Schmidt, geboren am 20.08.1971, Walther-Rathenau-Straße 11, 19055 Schwerin, wurde am 23.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (581 IN 223/18) eröffnet. Zum Insol-

venzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Franz Miedeck, Mozartstraße 2, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 5509951. Forderungen sind bis zum 04.06.2018 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Sebastian Haida, geb. Baber, geboren am 21.04.1984, Newtonstraße 9, 19063 Schwerin, wurde am 23.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 224/18) eröffnet. Zum Insol-venzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Franz Miedeck, Mozartstraße 2, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 5509951. Forderungen sind bis zum 04.06.2018 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Uwe Starukas, geboren am 22.08.1963, Mühlenblick 15, 23946 Wichmannsdorf, wurde am 27.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 169/18) eröffnet. Zum Insolvenzver-walter wird bestellt: Rechtsanwalt Andreas Franz, Steinstraße 26, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 714447. Forderungen sind bis zum 08.06.2018 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzumelden.

Über das Vermögen d.Karsten Steinhagen, geboren am 25.03.1974, Schulstraße 8, 23923 Selmsdorf, wurde am 03.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (580 IN 198/18) eröffnet. Zur Insolvenzverwalte-rin wird bestellt: Rechtsanwältin Sylvia Grieger Großschmiedestraße 8, 23966 Wismar, Telefon: 03841 7599980, Telefax: 03841 7599989. For-derungen sind bis zum 15.05.2018 bei der Insolvenzverwalterin schrift-lich anzumelden.

Über das Vermögen d.Jirka Petr, geboren am 16.09.1977, Mecklenburgstraße 25, 23936 Testorf-Steinfort, Inhaber der Die Pflegehilfe Jirka Petr, Schwe-rin, wurde am 01.04.2018 das Insolvenzverfahren durch das Amtsge-richt Schwerin (580 IN 180/18) eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Björn Junge, Graf-Schack-Straße 14, 18055 Rostock, Telefon: 0381 252140, Telefax: 0381 2521433. Forderungen sind bis zum 14.05.2018 bei dem Insolvenzverwalter schriftlich anzu-melden.

Hinweis zu den Insolvenzbekanntmachungen

Die Veröffentlichung der Insolvenzbekanntmachungen stellt einen Service für die Mitgliedsunternehmen der IHK zu Schwerin dar. Wegen der in den Bekanntmachungen enthaltenen Anmel-defristen für Forderungen weisen wir auf folgendes hin: Der Eröffnungsbeschluss des Insolvenzgerichts wird amt-lich unter www.insolvenzbekanntmachungen.de veröffentli-cht. Gesetzte Fristen gelten auch dann, wenn ein Gläubiger sie nicht zur Kenntnis nimmt. Sollte ein Gläubiger die im Beschluss gesetzte Frist versäumen, kann er seine Forderungen dennoch nachträglich anmelden. Hierfür muss jedoch das zuständige Insolvenzgericht einen neuen Termin anberaumen, in dem die gestellten Forderungen geprüft werden.

■  RECHT & STEUERN

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 33

AKTUELLE IHK-VERANSTALTUNGSANGEBOTE ■

Mo. 04.06.

Von Prag bis Sofia - Wirtschaft entdecken: Wirtschaftstag Mittel - und Südosteuropa13:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Henrike Güdokeit, Tel.: 0385 5103-215, [email protected]

Di. 05.06.

Beratungssprechtag Unternehmensfinanzierung09:00 - 17:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Do. 07.06.

Unterrichtung nach dem Gaststät-tengesetz und Grundlagenschulung zur Lebensmittelsicherheit10:00 - 14:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinReferent/in: Dipl.-Ing. Ronald Paulowitz,Institut für Hygiene und LebensmittelsicherheitKosten: 38,00 EuroAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Unternehmerinnen-Stammtisch Westmecklenburg17:30 - 20:00 Uhr, Bildungs- und Technologie-zentrum, der Handwerkskammer Schwerin, Werkstraße 600, 19061 SchwerinReferent/in: Diana Fölsch, LUPCOM Media GmbHAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Mo. 11.06.

Beratungssprechtag Steuern11:00 - 15:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Di. 12.06.

Beratungssprechtag Versicherungen09:00 - 15:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Christine Dörband, Tel.: 0385 5103-313, [email protected]

Mi. 13.06.

Beratungssprechtag Online-Marketing (Internet/E-Commerce/Social Media)09:00 - 15:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Informationsveranstaltung zur DSGVO17:00 Uhr, Handwerkskammer Schwerin, Bildungs- und Technologiezentrum, der Handwerkskammer Schwerin, Werkstraße 600, 19061 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Thilo Krüger, Ass. iur., Tel.: 0385 5103-514, [email protected]

Do. 14.06.

IHK-Sommertreff 201818:00 - 20:00 Uhr, Schlachtbetrieb Möllin, Inhaber Frank Speck e.K., Möllin 19, 19205 GadebuschAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ines Neik, Tel.: 0385 5103-123, [email protected]

Di. 19.06.

Beratungssprechtag zur Unternehmensnachfolge09:00 - 16:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Frank Witt,Tel.: 0385 5103-306, [email protected]

Mo. 25.06.

Beratungssprechtag Datenschutz08:00 - 18:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Thilo Krüger, Ass. iur., Tel.: 0385 5103-514, [email protected]

Mi. 20.06.

Vorbereitung einer Zollbetriebsprüfung09:15 - 16:30 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinReferent/in: Ken Pardey, FTC GmbHKosten: 180,00 EuroAnmeldung: IHK zu Schwerin, Henrike Güdokeit, Tel.: 0385 5103-215, [email protected]

Do. 21.06.

Einreihung von Waren in den Zolltarif09:15 - 16:30 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinReferent/in: Stefan Schuchardt, ContradiusKosten: 150,00 EuroAnmeldung: IHK zu Schwerin, Henrike Güdokeit, Tel.: 0385 5103-215, [email protected]

Di. 03.07.

Beratungssprechtag Unternehmensfinanzierung09:00 - 17:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin, Referent/in: Anmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

Mo. 09.07.

Beratungssprechtag Datenschutz08:00 - 18:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Thilo Krüger, Ass. iur., Tel.: 0385 5103-514, [email protected]

Beratungssprechtag Steuern11:00 - 15:00 Uhr, IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinAnmeldung: IHK zu Schwerin, Ulrike Fahden, Tel.: 0385 5103-307, [email protected]

IHK-VeranstaltungskalenderIHK-VeranstaltungenDiese Termine sind nur eine kleine Auswahl des um fangreichen An gebotes der IHK-Veran stal tungen. Unter www.ihkzuschwerin.de, Dok.-Nr. 1567, ist die Veranstaltungsdatenbank mit detaillierten Hinweisen online abrufbar. Eine direkte Online anmeldung ist möglich.

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34 ■  Wirtschaftskompass 06|201834 ■  Wirtschaftskompass 06|2018

Erscheinungstag: 4. Juni 2018

Verlag: maxpress agentur für kommunikation GmbH & Co. KG Stadionstr. 1, 19061 SchwerinTelefon: 0385 76052-52E-Mail: [email protected]

Druck: MOD Offsetdruck GmbHGewerbestr. 3, 23942 Dassow

Druckauflage: 19.500 Exemplare (I/2018)Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

Mitglieder der IHK zu Schwerin erhalten das Objekt im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei.

Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handels kammer zu SchwerinEigentümer und Verlag: Industrie- und Handels kammer zu SchwerinPostfach 1110 41, 19010 SchwerinLudwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Telefon: 0385 5103-0Telefax: 0385 5103-999E-Mail: [email protected]: Siegbert Eisenach Redaktion: Andreas KrausTitelfoto: Hannovermesse,[email protected]

Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK zu Schwerin. Im freien Ver-kauf beträgt der Bezugspreis pro Heft 1,50 Euro. Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind und als solche kenntlich gemachte Zitate, geben nicht un bedingt die Meinung der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung und Änderung aller Beiträge vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellen-angabe (Belegexemplar erbeten).

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Impressum

■  KULTURTIPP/SPORT

Ein Stück Thronsaal erwerben… Ein historische Aufriss der Nordwand des Thronsaales von F. A. Stüler zeigt, wie die Fen-sterdekoration des wichtigsten und prunkvolls-ten Raumes im Schweriner Schloss geplant um 1854 war. Man erkennt an den dreigliedrigen Fenstern sowohl Schabracken als auch Sei-tenschals. Und alle Experten, Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Kenner des Schweriner Schlosses sind sich darin einig, dass es beides an den vier Fenstern gegeben hat.

Die kunstvoll gefertigten Schabracken aus dunkelrotem Samt, verziert mit vergoldetem Papiermaché, wurden wiedergefunden. Seit 2016 kümmert sich der Schlossverein um ihre aufwendige Restaurierung. Die Seiten-schals sind leider verloren gegangen. Sie müs-sen rekonstruiert werden. Um sie parallel zur Restaurierung der zwei noch fehlenden Quer-behänge fertigen zu können, benötigt der Ver-ein Hilfe.

Für eine Spende von jeweils 1.000 Euro können Firmen, Einzelpersonen oder Gruppen einen der 8 notwendigen Seitenschals symbolisch erwerben.

Die Schals müssen, damit sie dem historischen Original weitestgehend entsprechen und zu den restaurierten Schabracken passen, in einer Spezialwerkstatt gewebt, hinterfüttert und an den noch in den Fensterlaibungen vorhan-denen Stangen aufgehängt werden.

Helfen Sie mit, dass auch die Seitenschals in den Thronsaal zurückkehren können und damit die Fensterdekoration ihr vollständiges histo-risches Antlitz zurückerhält. Werden sie unser Partner bei der weiteren authentischen Aus-stattung des prunkvollen Raumes, erwerben Sie ein Stück Thronsaal im Schweriner Schloss!Der Name der Spender wird, wenn gewünscht, an einer geeigneten Stelle an dem Vor-

hang angebracht. Der Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e.V. ist als gemeinnütziger Verein eingetragen. Selbstverständlich erhalten Sie eine Zuwendungsbescheinigung. n

Information:Dr. Irmela Grempler 03860 [email protected]

3. Stabhochsprungmeeting der Frauen in Schwerin

Am 9. Juni 2018 um 14.00 Uhr findet das Schweriner Stabhochsprungmeeting der Frauen erstmals auf dem Marktplatz statt. Es wird wieder eine hochkarätig besetzte inter-nationale Konkurrenz erwartet.

Im Vorfeld der 24. Leichtathletik Europamei-sterschaft, die im August in Berlin stattfin-den wird, veranstaltet der Förderverein der

Leichtathletik MV e.V. das 3. Internatio-nale Stabhochsprungmeeting der

Frauen in Schwerin. Eine große Publikumsreso-

nanz verspricht auch der

neue zentrale Austragungsort: der Schweriner Marktplatz. Das Meeting soll eine eindrucks-volle Werbung für den Sport in unserem schö-nen Bundesland werden und zugleich jungen Athletinnen eine Plattform bieten, gemeinsam mit internationalen Sportlerinnen zu starten und die Begeisterung für ihre Sportart erleb-bar zu machen. „Genau aus diesem Grund wurde der För-derverein gegründet. Vor allem Kindern und Jugendlichen soll Hilfe und materielle Unter-stützung geboten werden.“ erklärt Bernd HalmVorsitzender des Fördervereins der Leichtath-letik MV e.V. die Zielrichtung. Der Förderver-ein ist um eine Schirmherrschaft durch die Ministerpräsidentin, Frau Manuela Schwesig

bemüht. Der Norddeutsche Rundfunk, NDR 1 und Radio MV sowie das Nordmagazin sind Medienpartner der Veranstaltung.

Das erste Schweriner Stabhochsprungmeeting 2016 gewann die Vizeweltmeisterin von 2011 Martina Strutz mit einer Höhe von 4,60 m. Freuen Sie sich auf einen starken Wettkampf im Herzen der Landeshauptstadt. Der Eintritt ist kostenfrei. n

Information:IHK zu SchwerinThomas Lust [email protected]

Bild: Landesarchiv

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Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 35Wirtschaftskompass 06|2018 ■ 33

Birgit Mann stellt eine weitere Torte in die beleuchtete, senkrecht stehende Glasvitrine. „Die Himmelstorten sind bei unseren Gäs-ten sehr beliebt“, erklärt mir die Inhaberin des Steinbecker Hofladens, zu dem auch ein Café gehört. Sie bietet mir ein Stück an und ich entscheide mich für Heidelbeere. Schon nach dem ersten Bissen ist mir klar, woher die Torte ihren Namen hat. Zwischen der Baiser-Schicht und dem luftigen Boden schwebt ein sahniger Traum, der regelrecht auf der Zunge zergeht. Wie schön, dass hier auch ganze Himmelstorten vorbestellt wer-den können.

Produkte aus der Region„Wir stellen unsere Produkte ohne Fertigmischungen und Zusatz-stoffe her“, sagt Birgit Mann und beschreibt damit die Maxime des Hofes. So oft es die Natur anbie-tet, greift sie bei der Herstellung der Torten und Blechkuchen auf die Früchte des eigenen Gartens zurück. Auch die Fleisch- und Wurstprodukte basieren auf den Tieren aus eigenem Bestand. Ganz oben in der Gunst der Käufer steht die Mettwurst, die auf traditionelle Art mit Kräutern in ver-schiedenen Geschmacksrichtungen gefertigt wird. Doch woher kommen die vielen Ideen für die vielfältigen Lebensmittel? „Ich bin in der Landwirtschaft aufgewachsen, habe Haus-wirtschaft gelernt und bin immer offen für

Neues“, fasst Birgit Mann die Quellen ihrer Kreativität zusammen. In den Regalen ihres Hofladens findet der Besucher auch interes-sante Milchprodukte, Obst und Gemüse, Sand-dorn-Spezialitäten, Säfte, Tee, Wein und eine spezielle Auswahl an Vollkornnudeln. Viele Produkte sind in Bio-Qualität. Sie stammen aus der Region oder werden auf anderen Bau-ernhöfen hergestellt.

Geschichte wird fortgesetztBei einem kleinen Rundgang erzählt mir die jetzige Inhaberin etwas über die Entstehungs-geschichte des Bauernhofes. Demnach wird das Anwesen in Steinbeck 1864 in der damals für die Region typischen Bauform eines Drei-seitenhofes errichtet. Links und rechts Stall und Scheune und in der Mitte das Wohn-

haus. Seit 1935 ist der Hof in Besitz von Gesa Grevesmühl, der Großmutter von Birgit Mann. 1954 geht er in Volkseigentum über – mit Bewirtschaftung durch die LPG Klütz und das Volkseigene Gut Elmenhorst. Am 1. Oktober 1991 übernehmen Birgit und Rainer Mann als Wiedereinrichter den Hof. Zwei Jahre später gründen Vater und Sohn die Rainer & Christian GbR. Die Direktvermarktung kommt im Jahr 2005 dazu. Das Hofcafé öffnet 2010 seine Türen.

Nachfrage fördert WachstumDer Hof Steinbeck ist mit seinen Kunden und deren Ansprüchen stetig gewachsen. Das Sorti ment des Hofladens ist vielseitiger geworden. Neben dem Café mit seinen 50 Plätzen im Wintergarten stehen jetzt auch im Außenbereich mehr als 60 Sitzplätze zur Ver-fügung. Darüber hinaus bietet das renovierte Backhaus mit fast 40 Plätzen ein wetterunab-hängiges Ambiente für kleine Feiern. „Wir sind ein gut organisiertes Team. Neben den vier Angestellten arbeitet mittlerweile die gesamte Familie hier. So ist es möglich, auch größere Gesellschaften zu bedienen“, erklärt Birgit Mann. Für einen Urlaub auf dem Land gibt es zwei großzügige Ferienwohnungen und ein Appartement. Die 2012 neu eingerichte-ten Wohnungen befinden sich in einem alten Bauernhaus in sehr ruhiger Alleinlage unweit der Ostsee. www.steinbecker-hofladen.de n

Stephan Rudolph-Kramer

Steinbecker Hofladen und Café

NATÜRLICH AUS DER REGION ■

Die Kunden erwarten ein breites Sortiment eigener Produkte und weitere regionale Spezialitäten.Der Steinbecker Hofladen befindet sich nördlich von Klütz, unweit der Ostsee.

„Unsere Produkte werden

ohne Fertigmischungen

und Zusatzstoffe

hergestellt.“

Birgit Mann

Bilder: Steinbecker Hofladen

Page 36: Wirtschaftskompass A 11570 - IHK zu Schwerin...reich für das eigene Unternehmen zu nutzen, ist eine professionelle Vorbereitung essentiell. Bereits jetzt starten in den Unternehmen

Abbildung zeigt Sonderausstattungen.

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