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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Wochenzeitung
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 18, Jahrgang 21
Mittwoch, 4. Mai 2016
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Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»
Kommentar
Das Ägerital rüstet sich für die Zukunft
Noch vor 10, 15 Jahren war das Ägerital vor allem
bekannt für seine schö-nen Wanderwege und den wunderbaren See. Als Wohn- und Arbeits-ort hatten vor allem die Einheimischen und einige wenige Neuzuzü-ger das Tal für sich. Das ändert sich nun. Zusammen mit dem massiven Bevölkerungs-wachstum der letzten Jahre – der nächste Schub kommt dann mit der Überbauung Zimel –ist auch eine starke Verbesserung der Infra-struktur einhergegangen. Zu den jüngsten Errun-genschaften zählt der Öki- und Werkhof samt Feuerwehrgebäude. Auch die Ägerihalle hat deutlich zur Standortver-besserung beigetragen. Genauso wie das wohl das Schwimmbad in Oberägeri tun wird. So rüsten sich Unter- und Oberägeri für eine Zukunft im Tal, die aus mehr als Wandern und Schwimmen besteht.
Freizeit
Wo Velofahren im Kanton Spass macht Eine gemütliche Ausfahrt, eine Familientour und eine Route für Hobby-Sportler: Unsere Zeitung stellt drei Velotouren vor.
Alina Rütti
Das Wetter zeigte sich in den vergangenen Wochen noch-mals garstig. Ab Donnerstag soll laut Wetterprognosen der Frühling im Zugerland einkeh-ren und dies pünktlich zur Auffahrt am morgigen Don-nerstag. Viele Zuger werden wohl am Freitag gleich die Brücke machen und ein ver-längertes Wochenende genies-sen können.
Radwegnetz erstreckt sich auf über 200 Kilometer
Die prognostizierten Tempe-raturen von bis zu 20 Grad ma-chen Lust, sich wieder in der Natur aufzuhalten. Daher bie-tet es sich an, das Zugerland
mit den Drahteseln zu erkun-den. Das Radwegnetz durch den Kanton erstreckt sich auf über 200 Kilometer. Unsere
Zeitung hat sich beim Veloclub Baar-Zug nach den schönsten drei Radtouren erkundigt und stellt Ihnen diese vor. Seite 3
Die Velotour durch den Steinhauser Wald bietet sich gerade für Familien an. Foto Daniel Frischherz
Ein Ort des ZusammentreffensIn Unterägeri wurde am Samstag der Neubau, in dem sich Öki-, Werkhof und Feuerwehr befinden, eingeweiht. Die Jugendmusik Ägerital begleitete den Anlass musikalisch. cvc
Kommentar und Seite 9
Foto Cristiana Cantu
Leana HotzDie Kunstradfahrerin kämpft an der Europameisterschaft um Medaillen. Seite 7
Reto FauschDer Direktor der Klinik Zugersee konnte neue Stationen eröffnen.Seite 6
Unterägeri
Diskussion zum Thema Immobilien
Nationalrat Bruno Pezzatti und Ständerat Joachim Eder (beide FDP) diskutieren an der kommenden Generalver-sammlung des Hauseigentü-merverbandes Zugerland in Unterägeri über die «parla-mentarischen Mühlen im Im-mobilienbereich». Sie werden unter anderem den Eigenmiet-wert ansprechen, aber auch weitere Themen wie Energie, Eigentumsrechte oder Raum-planung. fh Seite 8
Zug
Friedensglocke läutetDie Glocke im Kapuziner-turm läutet am Sonntag als Mahnung zum Frieden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 be-schloss der Stadtrat von Zug auf den Vorschlag von Pater Valentin Tönz hin, die ehema-lige Sturm- und Feuerglocke im Kapuzinerturm (Kapuzi-nerstrasse/Schanz) in «Frie-densglocke» umzubenennen.
Läutete sie bis anhin jeweils, um vor Gefahr zu warnen, soll-te sie fortan an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. So erklingt sie nun wieder am Sonntag, 8. Mai, um 20 Uhr für 15 Minuten. Vor dem Läuten der Friedensglocke findet um 19 Uhr ein ökumenisches Frie-densgebet in der Kapuziner-kirche statt. Nach dem Läuten offeriert der Stadtrat im Klos-tergarten einen Apéro. Die Be-völkerung ist eingeladen. pd
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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 4. Mai 2016 · Nr. 18 THEMA DER WOCHE
Ausflüge
Auf zwei Rädern das Zugerland erfahrenDas Radwegnetz im Kanton Zug erstreckt sich auf über 200 Kilometern. Wir stellen Ihnen drei Routen vor.
Alina Rütti
Nach den eher frostigen Temperaturen der vergange-nen Wochen freut man sich auf die wärmenden Sonnenstrah-len. Mit den steigenden Tempe-
raturen steigt auch die Lust wieder, sich in der freien Natur aufzuhalten. Da bietet es sich an, den Drahtesel aus dem Kel-ler zu holen, in den Sattel zu steigen und das Zugerland mit dem Velo zu erkunden. Doch welche Routen bieten sich da an? Schliesslich gibt es im Kan-ton ein Radwegnetz von über 200 Kilometern. Unsere Zei-tung hat beim Veloclub Baar-Zug nachgefragt und drei Emp-fehlungen erhalten. So stellen
wir Ihnen je eine Route für Fa-milien, eine Route für eine ge-
mütliche Ausfahrt und eine Route für den Hobbysportler vor. Gerade diese Tour hat es
Ivo Hunn, Präsident des Velo-clubs Baar-Zug, angetan. Sie führt von Baar aus über die Bergstation des Zugerbergs zum Pfaffenboden, über den Morgartenberg, Menzingen und über Neuheim wieder nach Baar. «Das ist eine super Tour auf wenig Hauptstrassen», so der Vereinspräsident. «Diese Runde mache ich gerne an einem Abend, um vom Arbeits-alltag abzuschalten.» Die Stre-ckendistanz beträgt 60 Kilome-
ter, und 1600 Höhenmeter werden dabei überwunden. Diese zu überwinden lohne sich aber: «Beim Aufstieg und dem Höhenweg beim Morgar-tenberg bis Fürschwand hat man eine traumhafte Aussicht über den Ägerisee und das Äge-rital», sagt Ivo Hunn.
Mit Karte oder App auf den Routen unterwegs
Viele weitere Routen sind zudem im Freizeitführer für
Wandern, Velo, Inlineskating und Nordic Walking von Zug Tourismus zu finden. Der Freizeitführer mit dazugehö-riger Velo- und Wanderkarte ist für 29 Franken bei Zug Tourismus erhältlich.
Auch auf der Website von Schweiz Mobil unter www.veloland.ch sind viele Routen zu finden. Wer eine Karte auf die Tour mitnehmen will, kann sich die Gratis-App herunterladen.
Idylle pur: Die Gegend um das Kloster Frauenthal ist ein wahres Eldorado für Touren auf zwei Rädern. Foto Silvan Meier
Eine Familien-Tour
Fahrt durch den WaldAuch an heissen Tagen bietet sich diese Tour an. Sie führt durch den Forst.
Strecke: Baar/Zug–Letzi–Schochenmühle–Steinhausen–Steinhauser Wald, Waldhütte oder Waldsee mit Grillstellen, dann dem Bach in Richtung Knonau folgen bis Pestalozzi-Heim–Baregg–Steinhauser Wald–Höfen–Schochenmühle–Letzi.
Sehenswert: Start oder Ende der Tour kann auch das Restaurant Freimann bei der Letzi in Zug sein. Unter den grossen alten Kastanienbäu-men schmeckt das Rivella noch erfrischender. Während-dessen können sich die
Kinder auf dem kleinen Spielplatz vergnügen. Die Grillstelle bei der Steinhauser Waldhütte oder am Waldsee bietet sich geradezu für eine Pause an.
Besonderes: Bis zum Stein-hauser Wald geht es bergauf, nach dem Waldsee verläuft der Weg immer leicht abfal-lend bis Knonau, wo er noch einmal ansteigt.
Fazit: Da diese Velotour auch durch den Wald verläuft, bietet sie sich auch an heissen Sommertagen an. Insbeson-dere der Abschnitt nach dem Waldsee bis Knonau ist sehr schön. ar
Distanz 21 km/300 Höhenmeter
Für den Hobby-Sportler
Traumhafte AussichtAuf dieser Tour sind 1600 Höhenmeter zu überwin-den. Aber es lohnt sich.
Strecke: Baar–Zug–Inwil– Blasenbergstrasse–Zugerberg Bahnstation–Pfaffenboden, kurzer Halt im Restaurant Alpli, dann Hürital, auf der Höhe Richtung Ramenegg–Sattel–Morgartenberg, dann via Böschi Richtung Alosen und auf der Höhe alles weiter Richtung Kis-tenpass–Fürschwand, Abfahrt Richtung Menzingen–Brätti-gen–Sarbach–Neuheim–Sihl-brugg, auf dem Radweg Rich-tung Baar–Walterswil–Deini-kon–Baar Spinnerei.
Sehenswert: Beim Aufstieg Richtung Zugerberg hat man
eine traumhafte Aussicht. Zwischen Alpli und Sattel fin-det man viel Wald und Natur pur, und zwischen Menzingen und Neuheim kann die Morä-nenlandschaft bestaunt wer-den.
Fazit: Tour auf wenig Haupt-strassen. Viel Natur und in re-gelmässigen Abständen sind auf der Strecke einige Restau-rants für notwendige Pausen zu finden. Die Runde kann auch gut an einem Abend abgefah-ren werden. Trainierte, geübte Hobby-Sportler benötigen da-für mit dem Rennrad rund zweieinhalb Stunden. Bei ge-mächlicherem Tempo dauert es bis zu einer Stunde länger. ar
Distanz 60 km/1600 Höhenmeter
Am Montag lag beim Restaurant Zuger-Alpli auf dem Zugerberg noch Schnee. Aber laut Wetterprognosen kehrt der Frühling ab Donnerstag zurück.
Für eine gemütliche Ausfahrt
Reussebene erkundenViel Natur und vielleicht auch Störche sind auf dieser Tour zu sehen.
Strecke: Zug/Baar, Radwege nach Cham, dann dem See entlang nach Buonas–Rot-kreuz–Berchtwil–Hünenberg–Drällikon–Matten–Stadelmatt–Bützen–Frauental–Niederwil-Bibersee–Steinhausen–Zug/Baar.
Sehenswert: Der Landgast-hof Bützen in der Stadelmatt in Hünenberg bietet sich für eine Rast geradezu an. Seit ein paar Jahren nistet ein Stor-chenpaar auf dem Bützendach.
Wer noch Energie zum Wei-terradeln hat, kann beim Büt-zen Richtung Maschwanden
weiterfahren. Seit letzten Au-gust hat der Weiler Bibersee seinen Weiher zurück. Mit der Renaturierung ist dort wieder ein schmuckes Kleinod ent-standen. Das Zirpen der Gril-len lässt einen das Rauschen der Autobahn fast vergessen. Auf dem Weg liegt auch das Kloster Frauenthal, in dem noch 15 Zisterzienserinnen le-ben. Im Klosterladen gibt es diverse Handarbeiten und Li-köre, Lebkuchen und Kräpfli zu kaufen.
Fazit: Auffahrt in die Reuss-ebene auf weiten flachen Stre-cken. Man könnte sie auch als «Tour de la Nature» bezeich-nen. ar
Distanz 35 km/160 Höhenmeter
Die beliebte Grillstelle befindet sich direkt am Weiher im Steinhauser Wald. Auch ein Spielplatz ist dort zu finden.
Wer noch Energie für eine paar Extrakilometer hat, kann weiter zum Weiher in Bibersee radeln. Fotos Daniel Frischherz
«Das ist eine super Tour.»Ivo Hunn, Präsident Veloclub Baar-Zug