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AZA 8820 Wädenswil FREITAG, 17. MAI 2013 NR. 20 55. JAHRGANG WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH Geniessen Sie stilvolle Gartenmöbel & Grills! Gufenhaldenweg 4, 8708 Männedorf Tel. 044 790 42 35/076 573 22 75 www.gardenliving.ch/[email protected] Offen: Di.–Fr. 10–12/14.00–18.30 Uhr Sa. 10.00–16.00 Uhr D ie Vorgeschichte dieses Ereignisses war die Stei- nigung des Stephanus. Dieser Konflikt löste eine Christenverfolgung aus, in deren Folge die Mitglieder der christlichen Gemeinde zerstreut wurden. Nicht jeder Mensch ist befähigt, unter erschwerten Be- dingungen seiner Überzeugung treu zu bleiben. Mit dem Urteil über Menschen, die in einer Diktatur lebten, soll man deshalb vorsichtig sein. Angesichts der Unterdrü- ckung sind Kompromisse manchmal unvermeidlich. Von weitem mag Anpassung als Feigheit erscheinen. Aber wenn man drin steckt, sieht es anders aus. Umgekehrt könnte allzu viel Wagemut sogar Wölfe aufwecken und mehr zerstören als aufbauen. Entscheidend für die Kirche Jesu Christi ist dies: Nie- mand kann sie ersticken. Schwächen, ja vielleicht zer- schlagen kann man die Institution mit dem Namen «Kir- che». Gotteshäuser kann man schliessen oder zerstören, Christen einsperren. Aber die wahre Kirche Jesu Christi ist eine geistige Grösse. Gotteshäuser, Ämter und Struk- turen sind ihre Hilfsmittel und Symbole. In der Not geht es ohne sie. Auch in der Apostelgeschichte lebte das, wo- rauf es ankommt, trotz den widrigen Umständen weiter. Diese Feststellung ist für die Kirche wegweisend. Sie steht heute weniger von aussen unter Druck als von in- nen. Ihre Mitgliederzahl schwindet, die Institution wird dünner. In Sachsen-Anhalt gehören noch 17 Prozent der Bevölkerung überhaupt einer Kirche an. Aber mit der Institution schwindet nicht automatisch das Evangeli- um. Vielleicht ist es der Kirche beschieden, unter völlig neuen Bedingungen und gegen die Trends ihrer Sache treu zu bleiben und ihre Arbeit zu tun. Trends gabs auch im 1. Jahrhundert. Einer davon war die Magie. Die geistige Stimmung war allgemein aufge- kratzt. Eine einheitliche Religion gab es nicht, und die römischen Götter hatten ihren Glanz verloren. Unzähli- ge Menschen waren auf der Suche nach einem religiösen Kick, und da gewann jeder, der das Irdische irgendwie zu überschreiten schien, seine Anhänger. Dazu brauchte es gewisse Fähigkeiten. Schon im Alten Orient bezog sich der Ausdruck «Weisheit» auf Fertigkeiten im Kultus und in der Zauberei. Dieses Weisheitsverständnis kommt auch im Alten Testament vereinzelt vor. Der Zweck der Zauberei war, irgendwelche Geister und Dämonen zu beeinflussen oder die Zukunft vorauszusagen. Aber wo Gott verehrt wird, da hat die Magie keinen Platz. Sie wird im alten Testament mehrfach abgelehnt, etwa mit den Worten: «Es soll in deiner Mitte keiner gefun- den werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, ein Wahrsager, Zeichendeuter, Schlan- genbeschwörer oder Zauberer, kein Bannsprecher oder Geisterbeschwörer, keiner, der Wahrsagegeister befragt oder sich an die Toten wendet. Denn ein Greuel ist dem Herrn ein jeder, der solches tut.» (5. Mose 18, 10–12a) Dieses Weisung wurde von den Alten Israeliten nicht im- mer eingehalten. Bei der Magie geht es darum, mit überir- dischen Kräfte das, was man für gut hält, zu stärken. Die Angst spielt dabei eine wichtige Rolle. Menschen haben Angst vor bösen Mächten. Die Magier schüren die Angst, um nachher ihre Dienste besser verkaufen zu können. Got- tes Werkzeug ist aber nicht die Angst. Seine Werkzeuge sind die Treue, der Trost und die Liebe. Auch wenn der Mensch manchmal das Gefühl hat, die Angst sei interessanter. Deshalb war auch der Zauberer Simon so erfolgreich. Überraschenderweise überzeugte ihn die Predigt des Philippus und er wurde gläubig. Offensichtlich war auch dieser Magier gegenüber den letzten Fragen des Daseins unsicher und ratlos. Er war ein Suchender wie seine Klienten. Das macht ihn sympathisch. Manches, was mehr Schein als Sein ist, verschwindet oder wird belanglos. Wir Menschen lassen uns leicht täu- schen. Das, worauf wir vertrauen, übt dann eine tiefe Wir- kung auf uns aus. Dagegen gibt es eigentlich nur ein Mit- tel: Die entscheidenden Dinge, die sich unserem Einfluss entziehen, Gott zu überlassen. Sie ihm anzuvertrauen. So- wohl unsere Zukunft als auch die Kümmernisse, die in un- serer Seele ihr Wesen treiben. Und vor allem das, was uns zweifeln und verzweifeln lässt: Das Unrecht, die Bosheit, den Tod, den Misserfolg. Auch Simon der Zauberer hat gemerkt, dass es hilfreicher ist, sich an Gott zu wenden, als sich irgendwelchen Beschwörungen hinzugeben. Die biblische Erzählung erwähnt, Samarien, die auf- strebende Stadt im nördlichen Israel, habe das Wort Got- tes angenommen. Die Christusgläubigen bildeten dort nur eine kleine Minderheit. Sagt die Apostelgeschichte, Samarien habe das Wort angenommen, so war das Evan- gelium dort einfach vertreten. So wie man von reformier- ten oder katholischen oder muslimischen Ländern spricht. Das sind kulturelle Etiketten. Flächendeckend christlich ist kein Land und keine Region. Christlich ist die Welt nur insofern, als Gott sie in Jesus Christus auf- gesucht und berührt hat. Was die Welt braucht, und was damals auch für Sama- rien zu erbitten war, ist der Heilige Geist. Er ist mehr als die Taufe und mehr als das Wort. Der Heilige Geist ist der Hauch Gottes, der uns geheimnisvoll in Bewegung setzt – wie der Wind ein Segelschiff. Haben wir unsere Se- gel ausgespannt, so warten wir auf den Geist Gottes. Wir versuchen zwischen ihm und anderen Geistern zu unter- scheiden. Das ist manchmal schwierig. Simon war gewohnt, geheimnisvolle Kräfte magisch zu beeinflussen. Deshalb hielt er den Heiligen Geist für käuflich. Auf sein Kaufangebot putzte Petrus ihn ziem- lich grob herunter: «Dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott ... So bekehre dich nun von deiner Bosheit und bitte den Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzens vergeben werden möchte.» Manchmal ist es besser, wir geraten aneinander, als wenn uns die Wahrheit egal ist. Ist der Disput aufrichtig, so finden wir auch den Frieden wieder. So wie hier, wo Simon die Apostel bittet, für ihn zu beten. Dieses Stück Apostelgeschichte ist so herausfordernd wie das echte Leben: Eine Tötung, ein Seilziehen um die Gunst der Menschen, Streitigkeiten, ein grober Disput. Über allem steht die Zuversicht, dass der Geist Gottes der Gemeinde Erkenntnis, Trost und Versöhnung schenkt. Peter Ruch, evang.-ref. Pfarrer, Küssnacht am Rigi Pfingsten 2013 Gottes Geist anstatt Geld und Magie Die Apostelgeschichte berichtet, dass sich bei der Verkündigung des Evangeliums in Samaria unter den Zuhörern ein Mann namens Simon befand, der zuvor in der Stadt als Magier aufgetreten war und die Leute fasziniert hatte, sodass alle sagten, er sei die Kraft Gottes. Als sie nun dem Apostel Philippus Glauben schenkten, kam auch der Magier Simon zum Glauben. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist. Als nun Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Geist gegeben wurde, bot er ihnen Geld an und wollte die Vollmacht, dass jeder, dem er die Hände auflegte, den heiligen Geist empfinge. Petrus aber sprach zu ihm: «Ins Verderben mit dir und deinem Geld! Du hast wohl gemeint, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können. Wende dich ab von deiner Bosheit und bete zum Herrn; vielleicht wird dir dieses Ansinnen vergeben werden.» (Apostelgeschichte 8, 4–25)

Zürcher Bote Nr. 20

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Zürcher Bote vom 17. Mai 2013

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Page 1: Zürcher Bote Nr. 20

AZA8820 Wädenswil

FREITAG, 17. MAI 2013 NR. 20 55. JAHRGANG

WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

Geniessen Sie stilvolleGartenmöbel & Grills!

Gufenhaldenweg 4, 8708 MännedorfTel. 044 790 42 35/076 573 22 75

www.gardenliving.ch/[email protected]: Di.–Fr. 10–12/14.00–18.30 Uhr

Sa. 10.00–16.00 Uhr

Die Vorgeschichte dieses Ereignisses war die Stei-nigung des Stephanus. Dieser Konflikt lösteeine Christenverfolgung aus, in deren Folge die

Mitglieder der christlichen Gemeinde zerstreut wurden.Nicht jeder Mensch ist befähigt, unter erschwerten Be-dingungen seiner Überzeugung treu zu bleiben. Mit demUrteil über Menschen, die in einer Diktatur lebten, sollman deshalb vorsichtig sein. Angesichts der Unterdrü-ckung sind Kompromisse manchmal unvermeidlich. Vonweitem mag Anpassung als Feigheit erscheinen. Aberwenn man drin steckt, sieht es anders aus. Umgekehrtkönnte allzu viel Wagemut sogar Wölfe aufwecken undmehr zerstören als aufbauen.Entscheidend für die Kirche Jesu Christi ist dies: Nie-

mand kann sie ersticken. Schwächen, ja vielleicht zer-schlagen kann man die Institution mit dem Namen «Kir-che». Gotteshäuser kann man schliessen oder zerstören,Christen einsperren. Aber die wahre Kirche Jesu Christiist eine geistige Grösse. Gotteshäuser, Ämter und Struk-turen sind ihre Hilfsmittel und Symbole. In der Not gehtes ohne sie. Auch in der Apostelgeschichte lebte das, wo-rauf es ankommt, trotz den widrigen Umständen weiter.Diese Feststellung ist für die Kirche wegweisend. Siesteht heute weniger von aussen unter Druck als von in-nen. Ihre Mitgliederzahl schwindet, die Institution wirddünner. In Sachsen-Anhalt gehören noch 17 Prozent derBevölkerung überhaupt einer Kirche an. Aber mit derInstitution schwindet nicht automatisch das Evangeli-um. Vielleicht ist es der Kirche beschieden, unter völligneuen Bedingungen und gegen die Trends ihrer Sachetreu zu bleiben und ihre Arbeit zu tun. Trends gabs auch im 1. Jahrhundert. Einer davon war

die Magie. Die geistige Stimmung war allgemein aufge-kratzt. Eine einheitliche Religion gab es nicht, und dierömischen Götter hatten ihren Glanz verloren. Unzähli-ge Menschen waren auf der Suche nach einem religiösenKick, und da gewann jeder, der das Irdische irgendwiezu überschreiten schien, seine Anhänger. Dazu brauchtees gewisse Fähigkeiten. Schon im Alten Orient bezog

sich der Ausdruck «Weisheit» auf Fertigkeiten im Kultusund in der Zauberei. Dieses Weisheitsverständnis kommtauch im Alten Testament vereinzelt vor. Der Zweck derZauberei war, irgendwelche Geister und Dämonen zubeeinflussen oder die Zukunft vorauszusagen. Aber wo Gott verehrt wird, da hat die Magie keinen

Platz. Sie wird im alten Testament mehrfach abgelehnt,etwa mit den Worten: «Es soll in deiner Mitte keiner gefun-den werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchsFeuer gehen lässt, ein Wahrsager, Zeichendeuter, Schlan-genbeschwörer oder Zauberer, kein Bannsprecher oderGeisterbeschwörer, keiner, der Wahrsagegeister befragtoder sich an die Toten wendet. Denn ein Greuel ist demHerrn ein jeder, der solches tut.» (5. Mose 18, 10–12a)Dieses Weisung wurde von den Alten Israeliten nicht im-mer eingehalten. Bei der Magie geht es darum, mit überir-dischen Kräfte das, was man für gut hält, zu stärken. DieAngst spielt dabei eine wichtige Rolle. Menschen habenAngst vor bösen Mächten. Die Magier schüren die Angst,um nachher ihre Dienste besser verkaufen zu können. Got-tes Werkzeug ist aber nicht die Angst. Seine Werkzeuge sinddie Treue, der Trost und die Liebe. Auch wenn der Menschmanchmal das Gefühl hat, die Angst sei interessanter.Deshalb war auch der Zauberer Simon so erfolgreich.

Überraschenderweise überzeugte ihn die Predigt desPhilippus und er wurde gläubig. Offensichtlich war auchdieser Magier gegenüber den letzten Fragen des Daseinsunsicher und ratlos. Er war ein Suchender wie seineKlienten. Das macht ihn sympathisch. Manches, was mehr Schein als Sein ist, verschwindet

oder wird belanglos. Wir Menschen lassen uns leicht täu-schen. Das, worauf wir vertrauen, übt dann eine tiefe Wir-kung auf uns aus. Dagegen gibt es eigentlich nur ein Mit-tel: Die entscheidenden Dinge, die sich unserem Einflussentziehen, Gott zu überlassen. Sie ihm anzuvertrauen. So-wohl unsere Zukunft als auch die Kümmernisse, die in un-serer Seele ihr Wesen treiben. Und vor allem das, was unszweifeln und verzweifeln lässt: Das Unrecht, die Bosheit,den Tod, den Misserfolg. Auch Simon der Zauberer hat

gemerkt, dass es hilfreicher ist, sich an Gott zu wenden,als sich irgendwelchen Beschwörungen hinzugeben. Die biblische Erzählung erwähnt, Samarien, die auf-

strebende Stadt im nördlichen Israel, habe das Wort Got-tes angenommen. Die Christusgläubigen bildeten dortnur eine kleine Minderheit. Sagt die Apostelgeschichte,Samarien habe das Wort angenommen, so war das Evan-gelium dort einfach vertreten. So wie man von reformier-ten oder katholischen oder muslimischen Ländernspricht. Das sind kulturelle Etiketten. Flächendeckendchristlich ist kein Land und keine Region. Christlich istdie Welt nur insofern, als Gott sie in Jesus Christus auf-gesucht und berührt hat.Was die Welt braucht, und was damals auch für Sama-

rien zu erbitten war, ist der Heilige Geist. Er ist mehr alsdie Taufe und mehr als das Wort. Der Heilige Geist istder Hauch Gottes, der uns geheimnisvoll in Bewegungsetzt – wie der Wind ein Segelschiff. Haben wir unsere Se-gel ausgespannt, so warten wir auf den Geist Gottes. Wirversuchen zwischen ihm und anderen Geistern zu unter-scheiden. Das ist manchmal schwierig.Simon war gewohnt, geheimnisvolle Kräfte magisch zubeeinflussen. Deshalb hielt er den Heiligen Geist fürkäuflich. Auf sein Kaufangebot putzte Petrus ihn ziem-lich grob herunter: «Dein Herz ist nicht aufrichtig vorGott ... So bekehre dich nun von deiner Bosheit und bitteden Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzensvergeben werden möchte.»Manchmal ist es besser, wir geraten aneinander, als

wenn uns die Wahrheit egal ist. Ist der Disput aufrichtig,so finden wir auch den Frieden wieder. So wie hier, woSimon die Apostel bittet, für ihn zu beten. Dieses StückApostelgeschichte ist so herausfordernd wie das echteLeben: Eine Tötung, ein Seilziehen um die Gunst derMenschen, Streitigkeiten, ein grober Disput. Über allemsteht die Zuversicht, dass der Geist Gottes der GemeindeErkenntnis, Trost und Versöhnung schenkt.

Peter Ruch, evang.-ref. Pfarrer, Küssnacht am Rigi

Pfingsten 2013

Gottes Geist anstatt Geld und MagieDie Apostelgeschichte berichtet, dass sich bei der Verkündigung des Evangeliums in Samaria unter den Zuhörern ein Mann namens Simon befand, der

zuvor in der Stadt als Magier aufgetreten war und die Leute fasziniert hatte, sodass alle sagten, er sei die Kraft Gottes. Als sie nun dem Apostel Philippus

Glauben schenkten, kam auch der Magier Simon zum Glauben. Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist. Als nun

Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Geist gegeben wurde, bot er ihnen Geld an und wollte die Vollmacht, dass jeder, dem er die

Hände auflegte, den heiligen Geist empfinge. Petrus aber sprach zu ihm: «Ins Verderben mit dir und deinem Geld! Du hast wohl gemeint, die Gabe Gottes

mit Geld erwerben zu können. Wende dich ab von deiner Bosheit und bete zum Herrn; vielleicht wird dir dieses Ansinnen vergeben werden.»

(Apostelgeschichte 8, 4–25)

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2 EIDGENÖSSISCHE POLITIK Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013

VON CHRISTOPHMÖRGELI

Hurra, hurra, die Schule brennt

Er hats geschafft.Der Basler Hobby-Sportler und Bil-dungsdirektor Chris-

toph Eymann ist Europameister.«Wir haben europaweit denhöchsten Anteil an fremdsprachi-gen Schülern», erzählt er der«Sonntagszeitung». Und plaudertgutgelaunt über einen Migranten-vater, der einer Lehrerin sagte, sei-ne Tochter müsse keine Aufgabenmachen – «weil sie ohnehin heira-tet, und wir wissen auch schonwen». Den Elternabend einerStadtbasler Schulklasse begleitenmittlerweile zwölf Dolmetscher.Nein, an den Pisa-Leistungstestsbeteilige sich Basel längst nichtmehr. Der Grund: «Wir wussten,dass wir keine guten Resultate er-zielen.»Sie hats gerafft. Die Basler SP

will jetzt zwecks Qualitätssiche-rung, dass in jeder Klasse mindes-tens 30 Prozent Schweizer Schülersitzen. Darum sollen Markus undLisa aus ihren guten Quartieren indie mindere Gegend von Yussufund Vojsava gekarrt werden. Undumgekehrt. Das geschieht im rot-grünen Basel wahrscheinlich ir-gendwie CO2-neutral. Die BaslerSVP findet das eine gute Idee.Manchmal spinnt lechts genausowie rinks.Nachdem Basel ein Ausländer-

problem an den Schulen ortete,merkten auch Bern und Zürich et-was. In Bümpliz-Bethlehem und inder Brunnmatt stehen laut «Bund»die «heissen Schulhäuser», wo dieKlassen wegen zu vielen fremd-sprachigen Kindern den Schulstoffnicht mehr verstehen. JournalistPatrick Feuz hat eine bessere Ideeals die zwangsweise Durchmi-schung von Schulklassen: nämlichdie zwangs weise Durchmischungder Wohnquartiere.Genauso Journalist Maurice Thi-

riet im «Tages-Anzeiger». Wir hät-ten kein Sprachproblem, sonderneines der «sozialen Durchmi-schung der Quartiere». Darum ge-hören die Kurden familien ausSchlieren per sofort ins Siebenzim-mer-Penthouse in Zollikon. Unddie Marokkaner aus ihren GenferGettos subito in die Prachtvillenam Gestade des Lac Léman. Be-zahlen darfs der Sozialstaat. Er be-zahlt ja ohnehin schon Quims(Qualität in multi-kulturellen Schu-len) und DaZ (Deutsch als Zweit-sprache). Endlich ist die Umvertei-lung auch im Wohnen gelungen.Hurra, hurra, die Schule brennt.Und Papa Staat spielt Feuerwehr.Dabei liegt das Problem weniger

bei den Schülern Nazamin und Ka-bicha. Sondern bei ihren Eltern, dieauch nach dem Umzug ins schicks-te Trend-Appartement den ganzenTag das heimatliche TV-Programmlaufen lassen.

LANDESVERTEIDIGUNG NOCH GEWÄHRLEISTET?

Bundesrat und Parlament tragen die Verantwortung für weniger SicherheitIn den vergangenen Tagen wurde viel über das Projekt «Weiterentwicklung der Armee (WEA)» berichtet. Dass die Armee mit einem Rumpfbe-stand von 100000 Dienstpflichtigen und einem Finanzrahmen von 4,7 Milliarden Franken planen muss, ist nicht die Wunschvorstellung von De-partementschef Ueli Maurer, wie einige Kommentatoren mit Häme glauben machen wollen. Vielmehr wurden diese Vorgaben von einer Mehr-heit in Bundesrat und Parlament festgelegt, in entscheidenden Fragen gegen den Willen der SVP. Diese politischen Mehrheiten tragen in Zukunftauch die Verantwortung für weniger Sicherheit als Folge der politischen Entscheide.

NATIONALRAT

ADRIAN AMSTUTZ

FRAKTIONSCHEF SVP

SIGRISWIL (BE)

«SVP-Verteidigungs-minister Ueli Maurerist mit seinen Plänen

für eine neue Armee erneut aufgelau-fen»: solche und ähnliche Schlagzeilenfolgten im Herbst 2010 fast im Wochen-rhythmus. Dem für die Sicherheit desLandes zuständigen Verteidigungsmi-nister wurde von der Mehrheit seinerRegierungskollegen die sicherheitspo-litische Agenda diktiert. Das Wort Sicherheit wurde damals

kaum verwendet und spielte für diePolitiker nur noch eine untergeordneteRolle. Dafür war viel von Finanzen,internationaler Kooperation und Frie-densoperationen im Ausland die Rede.Wer bezüglich der Sicherheit des Lan-des eine andere Lagebeurteilung vor-nahm, wurde im freundlichsten Fallals «konservativer Anhänger einesMassenheers» («Tages-Anzeiger» vom9. September 2010) tituliert.

Keine Sicherheit zum NulltarifDie Diskussion fand ihre Fortsetzungim Parlament. Anträge der SVP, im Zu-sammenhang mit dem Armeebericht2010 den Bestand nicht gleichzu halbieren, sondern zumindest bei120 000 Militärdienstpflichtigen fest-zulegen und der Armee 5,2 MilliardenFranken zur Verfügung zu stellen, wur-den von allen anderen Fraktionen deut-lich abgelehnt. Das Parlament legtesich im Gegensatz zum Bundesrat, der4,7 Milliarden Franken wollte (und andieser Zahl noch immer festhält), zwarwenigstens auf einen Ausgabenpla-fond von 5 Milliarden Franken fest.

Dies ist notabene eine Milliarde we-niger als noch vor 1990. Im Vergleichdazu haben sich die übrigen Bundes-ausgaben seit diesem Zeitpunkt ver-doppelt. Während etwa in der Ent-wicklungshilfe seit Jahren die Devise«Klotzen, nicht kleckern» gilt, darf dieSicherheit des Landes plötzlich nichtsmehr kosten. Nach den aktuellsten Vorstellungen

des Bundesrates müsste die Schweizfür die Entwicklungshilfe fast gleichviel ausgeben wie für die Sicherheit(über 4 Milliarden Franken gemässStellungnahme des Bundesrates zuden Empfehlungen des UNO-Men-schenrechtsrates von Ende Februar2013). Dieser liederliche Umgang mit der

Sicherheit der Bürgerinnen und Bür-ger steht im krassen Widerspruch zurzunehmenden Betonung des gleichenArguments, wenn es um die Standort-qualität der Schweiz geht. Sicherheitund Stabilität seien ja viel wichtigerals beispielsweise das Bankkundenge-heimnis oder andere Standortfaktoren,reden uns verschiedene selbsternannteExperten immer wieder ein. AllesSchall und Rauch, Widersprüche nochund noch.Die gleichen Kreise, welche für ei-

nen Abbau der Sicherheit sind, treibenauch sonst den Ausverkauf derSchweizer Standortvorteile voran.

Sorglose Politik kann sich rächenWer die Armee auf Schönwetterphasenausrichtet, muss sich nicht wundern,wenn sie im Krisenfall nicht zur Verfü-gung steht. Das lehrt nicht zuletzt auchdie Geschichte. Die Verantwortung für eine kritische

Situation, sei dies im Fall eines Konflik-tes, von Terrorismus oder bei Naturkata-

EDA-Chef ausser Rand und BandAuns. Aktuelle Presseberichte melden, dass Aussenminister Didier Burk-halter nicht nur zukünftige, sondern auch bisherige bilaterale Verträge mitder Europäischen Union vollständig dem EU-Recht und der EU-Rechts-sprechung unterstellen will. Damit verlässt Burkhalter den von ihm ur-sprünglich eingeschlagenen Weg und will neues EU-Recht rückwirkendauf alle EU-Verträge übertragen. Das heisst, die Schweiz müsste bei derPersonenfreizügigkeit die Unionsbürgerschaft übernehmen. Die EU-Bür-ger wären faktisch den Schweizern gleichgestellt – auch politisch. Fazit:Der EU-Beitritt wäre vollzogen und das Schweizer Volk komplett ausgehe-belt.Die AUNS wirft dem Aussenminister Wortbruch und Verletzung der

Bundesverfassung vor. Die Souveränität und die politischen Rechte derSchweizer Bürgerinnen und Bürger werden an die EU-Technokraten ver-scherbelt. Herr Burkhalter, Sie sind auf dem Irrweg. Sie wollen den Beitrittzur Krisen-EU durch die Hintertür! Sie opfern die politische Freiheit einemgescheiterten Binnenmarkt. Die AUNS ist nicht bereit, die politischen Kos-ten für dieses Trauerspiel zu tragen.

strophen, wird auf jeden Fall nicht dieSVP zu übernehmen haben. Die Verantwortung ist von jenen

Leuten zu tragen, die nun auch nichtjammern dürfen, dass eine Halbierungder Armee die Aufgabe von Waffen-plätzen und den Abbau von Arbeitsplät-zen mit sich bringt. An dieser Stelle seiwieder einmal an die Grundsätze derSVP zur Sicherheitspolitik erinnert, diesie 2010 im Zusammenhang mit demletzten sicherheitspolitischen Berichtund dem nun durch Bundesrat UeliMaurer umzusetzenden Armeeberichtformuliert hat:

• Die SVP steht zur Unabhängigkeitund bewaffneten Neutralität derSchweiz.

• Nur eine eigene, glaubwürdige Ar-mee garantiert den Status als unab-hängiger, neutraler und souveränerStaat.

• Am Milizprinzip und an der allge-meinen Wehrpflicht ist unter allenUmständen festzuhalten. Nur siegarantieren eine breite Verankerungder Armee in der Bevölkerung undermöglichen eine umfassende Auf-tragserfüllung. Die untauglichenKonzepte der armeefeindlichenLinken (wie die am 22. September2013 zur Abstimmung gelangendeVolksinitiative zur Abschaffung derallgemeinen Wehrpflicht) sind klarabzulehnen.

• Art. 58 der Bundesverfassung (Mi-lizprinzip, Kriegsverhinderung alsKernauftrag der Armee) ist Nach-achtung zu verschaffen. Diese Prin-zipien sind faktisch durch den Ar-meebericht ausgehebelt (die in die-

ser Woche vorgestellte Konkretisie-rung durch das VBS dokumentiertdies eindrücklich).

• Der Hauptauftrag der Armee ist dieLandesverteidigung.

• Die Armee muss sich in Zukunftwieder auf den «Worst Case» aus-richten, das heisst auf die Abwehreines Angriffs auf unser Land. Da-mit können auch alle anderen Auf-träge im Bereich der Unterstützungziviler Behörden und der Bewälti-gung ausserordentlicher Lagen er-füllt werden.

• Grösse und Struktur der Armee ha-ben sich nicht an einer abstraktenZahl, sondern am definierten Auf-trag zu orientieren. Dies unter Be-rücksichtigung des Umstands, dassvom Gesamtbestand der Armee nurnoch gegen ein Drittel der kämpfen-den Truppe zuzuordnen sind. Aufdem Auftrag basierend sind perso-nelle, materielle und finanzielleMittel zu definieren, um diesenAuftrag erfüllen zu können.

• Auf die bisherige Ausrichtung derArmee in Richtung internationaleKooperation (NATO und insb. EU),wie sie in den letzten 20 Jahrenschrittweise erfolgte, ist in Zukunftzu verzichten. Das internationaleEngagement der Armee ist entspre-chend zurückzufahren.

Fazit: Nur eine Sicherheitspolitiknach dem Konzept der SVP garantiertSicherheit und Stabilität für dieSchweiz. Die Sicherheitspolitik derSVP ist deshalb modern und zukunfts-fähig.

BUNDESRAT VERSCHLIESST DIE AUGEN VOR DEN WAHRENPROBLEMEN

Staatlich verbilligte Wohnungenfür noch mehr AusländerMit der in dieser Woche präsentierten Analyse und den daraus abgelei-teten Massnahmen zu den Folgen der Personenfreizügigkeit mit der EUauf den Wohnungsmarkt gesteht der Bundesrat weitere grosse Proble-me im Zusammenhang mit der unkontrollierten Zuwanderung ein.Statt bei den Ursachen, also der Zuwanderung selbst, anzusetzen undsie zu begrenzen, will der Bundesrat nun mit neuen staatlichen Inter-ventionen in den Wohnungs- und Immobilienmarkt eingreifen. MitPlanwirtschaft, Bürokratie und Steuergeldern soll so verbilligter Wohn-raum für zusätzliche Einwanderer aus der EU geschaffen werden.Gleichzeitig wird über planerische Eingriffe die Eigentumsfreiheit fürSchweizerinnen und Schweizer eingeschränkt. Die Europapolitik desBundesrates nimmt immer groteskere Züge an.

SVP. Die Mieten sind seit dem Jahr2000 um über 20 Prozent gestiegen.Dies hauptsächlich als Folge der un-kontrollierten Zuwanderung und derPersonenfreizügigkeit. Als Reaktionauf die negativen Folgen der Perso-nenfreizügigkeit soll nach der Durch-regulierung des bisher freiheitlichenArbeitsmarktes nun auch der Woh-nungs- und Immobilienmarkt staatlichgelenkt werden.Wohnraum und der Erwerb von

Bauland durch Genossenschaften sol-len mit Subventionen verbilligt wer-den, der Bund will noch stärker in dieRaumplanung eingreifen und zusätzli-che Bürokratie soll die Hauseigentü-mer einschränken. Mit den heute skiz-zierten Massnahmen wird die Schweiz

für Zuwanderer letztlich noch attrakti-ver. Sozialleistungen, verbilligte Woh-nungen und möglicherweise bald nochMindestlöhne: Bundesrat und Politikwollen die Zuwanderung offensicht-lich weiter beschleunigen, mit allennegativen Folgen für unser Land.Gleichzeitig wird immer stärker in dieEigentums- und Wirtschaftsfreiheiteingegriffen.Die Quittung für diese unverständli-

che und widersprüchliche Politik wer-den die Stimmbürgerinnen undStimmbürger präsentieren. Die Zu-wanderung ist endlich wieder zu steu-ern und zu begrenzen. Mit der Volks-initiative «gegen Masseneinwande-rung» der SVP wird sich die Möglich-keit dazu schon bald bieten.

Dem VolkDeshalb am 9. Juni: Volkswahl des BundesratesJa

vertrauen!www.volkswahl.chPC 30-209744-4

Page 3: Zürcher Bote Nr. 20

KOMMENTAR ZUR RATSSITZUNG

Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013 KANTON ZÜRICH 3

LORENZ HABICHERKANTONSRAT SVPZÜRICH

Die erste richtige Sit-zung des neuen Rats-

präsidiums unter Leitung von BrunoWalliser stand ganz im Zeichen derVolkswirtschaftsdirektion, mit ei-nem Schwerpunkt Verkehr. DieCVP-Motion für eine «Meldepflichtvon Sexetablissements» bildete da-bei keine Ausnahme. Spannend da-bei nur, wer sich als Sachkundigeroder Fachmann dieses Gewerbes indie Diskussion einbrachte, und werglaubte, mit einer generellen Quali-fizierung als «unselbstständig Er-werbstätige» sei das Problem ge-löst.Nahtlos ging die Debatte zum

Grünen Postulat zur «Wiedereinfüh-rung des Nachtzugs von Zürich nachFlorenz und Rom» über. Auf denFahrplanwechsel im Dezember 2009(?) stellten die SBB und die italieni-sche FS diese Nachtzüge ein undfast ein halbes Jahr später, im Früh-ling 2010, bemerkten die Grünendes Kantons Zürich diese Aufhe-bung und forderten dessen Wieder-einführung. Zwischenzeitlich wur-den im Dezember 2012 auch dieNachtzüge nach Barcelona als un-wirtschaftliche Verbindungen ausdem Angebot gestrichen. Den Pos-tulanten ging es dabei nicht wirklichum diese Nachtzüge, nein, das An-gebot diente nur zur wiederholtenpolitischen Kampfansage gegen dieLuftfahrt. Ein paar linke, grüne undEVP-Parlamentarier glauben allen

Ernstes, sie könnten mit 10- bis 12-stündigen unattraktiven Nachtver-bindungen den Linienflugverkehrauf die Schiene umlagern. Zum gu-ten Glück scheiterte dieses unsinni-ge Vorhaben deutlich.Nicht anders erging es dem «Pen-

delschiff im unteren Zürichseebe-cken», ein immer vor Wahljahrenbei Politikern verschiedenster Par-teien sehr beliebtes Anliegen. Seitdem Jahr 2000 sind verschiedeneVersuche – auch von privater Seite –schon unternommen worden. Alldiese haben nur gezeigt, dass eineUmlagerung der Pendlerströme vombestehenden öV-Netz auf eine«Wasserverbindung» nicht funktio-niert und in hohen Defiziten endet.Die Zürichsee-Gemeinden, die inssogenannte «Gipfelischiff» inves-tiert hatten, können ein Lied davonsingen. Schön, dass ein Vergleichmit der Situation der Stadt Genf he-rangezogen wurde, unschön undverantwortungslos, Defizite dieserAngebote sollen von der öffentli-chen Hand getragen werden. Auchdieses CVP-Ansinnen misslang.Dieser Morgen hätte für die SVP-

Fraktion sehr erfolgreich enden kön-nen, hätte die Ratsmehrheit nichtein Postulat zur «Verlängerung derGlattalbahn von Dübendorf überVolketswil nach Uster» überwiesen.Obschon in die laufende Richtplan-debatte eingeflossen, darf der Re-gierungsrat einen Bericht dazu ver-fassen … wohl ein politischesRauchzeichen und spätes Geschenkan den neuen Ratspräsidenten ausVolketswil.

Ringen umverkehrspolitische Anliegen

YVES SENNKANTONSRAT SVPWINTERTHUR

Mit einem Postulatforderte die FDP denRegierungsrat auf, dieFestlegung der Daten

der vier jährlichen Sonntagsverkäufeden Vereinigungen des Detailhandelszu übertragen. Der Detailhandel unddas Gewerbe sollen frei entscheidenkönnen, wann die gesetzlich vorgese-henen vier Sonntagsverkäufe stattfin-den. Peter Preisig (SVP, Hinwil) stell-te klar, dass der Detailhandel die Be-dürfnisse der Kunden sowie der Ange-stellten am besten kennt und darumselber festlegen soll, an welchenSonntagen im Jahr die Geschäfte ge-öffnet sein sollen. Darum treffe dasPostulat den Nagel auf den Kopf. JedeBranche habe ihre eigenen Bedürfnis-se und es sei sehr schwierig, allen ge-recht zu werden. Da mit dieser Forde-rung jedoch Bundesgesetze tangiertwerden, könne man mit dem Postulatlediglich ein Zeichen setzen. Ein Pos-tulat der Grünen zum selben Thema,welches die Wahlfreiheit dem Perso-nal überlassen wolle, sei dagegendeutlich abzulehnen, da die Angestell-ten nicht dieselben Interessen hättenwie die Detaillisten. Der Kantonsratüberwies in der Folge das Postulat derFDP mit 97 zu 66 Stimmen und lehntedas Postulat der Grünen deutlich mit19 zu 141 Stimmen ab.

SexetablissementsMit einer Motion forderte die CVP denRegierungsrat auf, gesetzliche Grund-lagen für eine Meldepflicht von Sex-dienstleistungserbringerinnen durchdie Betreiber von Sexetablissementszu schaffen. Claudio Zanetti (SVP,Zollikon) akzentuierte, dass die CVP

mit ihren Vorstössen immer jemandenschützen möchte. Wenn jedoch mitstaatsanwaltlichem Segen eine Listevon Sexarbeiterinnen angefertigt wer-den müsse, überkomme die SVP Frak-tion ein Frösteln. Das Ganze sei einEtikettenschwindel, denn in Tat undWahrheit gehe es darum, den Frauenim Sexgewerbe die Selbstständigkeitabzusprechen. Die CVP komme garnicht auf die Idee, dass es jemandengeben könnte, der diesen Beruf frei-willig mache. Volkswirtschaftsdirek-tor Ernst Stocker (SVP) stellte klar,dass die Sache nicht so einfach zu lö-sen ist. Die Betroffenen seien mit einerArbeitsbewilligung abhängiger, alswenn diese angestellt wären. DieVolkswirtschaftsdirektion sei bemüht,die bestmögliche Lösung zu finden.Der Kantonsrat lehnte die Motionnach langer Debatte mit 20 zu 143Stimmen sehr deutlich ab.

NeeracherriedIn seiner Funktion als Präsident derKommission für Planung und Bau(KPB) informierte Pierre Dalcher(SVP, Schlieren) über die Kreditvorla-ge für die Verlegung der Strassen ausdem Neeracherried. Grund für das An-liegen in Form eines Postulats sei, dassdie Regierung nicht bereit war, dieFestlegung des Verkehrsrichtplans von2007 zu verwirklichen, nämlich dieStrasse mit dem Kreisel aus der ge-schützten Moorlandschaft zu verle-gen. Die Regierung setzte stattdessenauf die Sanierung der bestehendenStrasse. Die Einreichung der Motionallein habe bisher einiges bewirkt: DieRegierung habe sich mit den betroffe-nen Gemeinden an einen Tisch gesetztund Lösungen gesucht. Das Bundes-gerichtsurteil zum Moorschutz bezüg-lich Oberlandautobahn mache die Sa-che nicht einfacher. So sei es rechtlich

nicht geklärt, ob es überhaupt erlaubtwäre, eine Strasse aus dem eigentli-chen Moorschutzgebiet zu nehmen,nur um sie in die benachbarte «Moor-landschaft» zu verlegen. Mit dem Pos-tulat können die nötigen rechtlichenKlärungen bezüglich Moorschutzeund die abschliessende Stellungnahmeder Gemeinden getätigt werden.Hansheinrich Heusser (SVP, Seegrä-ben) betonte, dass es die Absicht ist,dass die neue Strasse den Verkehrsteil-nehmern Vorteile bringt. Die Verschie-bung der Grenze zwischen Fruchtfol-gefläche und Naturschutz bereite derSVP-Fraktion jedoch keine Freude.Darum seien die Ergebnisse des Postu-lats politisch neu zu beurteilen. Ursu-la Moor (SVP, Höri) erklärte, dass sieals Gemeindepräsidentin einer betrof-fenen Gemeine nur einer Gesamtlö-sung zustimmen wird. Mit dem Volks-wirtschaftsdirektor sei man in einerguten Zusammenarbeit und auf demWeg, eine gute Lösung zu finden. DasPostulat wurde mit 161 zu 6 Stimmenüberwiesen.

GlattalbahnMit einem Postulat forderten CVP undGLP die Verlängerung der Glattalbahnvon Dübendorf über Volketswil nachUster. Lorenz Habicher (SVP, Zü-rich) erklärte, dass das Postulat nurein Wahlkampfvehikel der CVP ist.Für eine Verlängerung brauche es einebehördenverbindliche Festlegung imRichtplan. Das Postulat hingegenbringe nur einen Bericht der Regie-rung hervor und werde dann einstim-mig abgeschrieben. In diesem Berichtstehe dann nichts anderes als was wirschon gewusst haben. Darum könneman getrost darauf verzichten und dieArbeit in der Kommission erledigen.Der Kantonsrat überwies das Postulatdennoch mit 89 zu 74 Stimmen.

Kantonsrat für die Wahlfreiheit beim SonntagsverkaufDiese Woche beschloss der Kantonsrat über ein Postulat der FDP betreffend Wahlfreiheit beim Sonntags-verkauf. Zudem standen die Meldepflicht für Sexetablissements, die Verlegung der Strasse aus dem Neer-acherried und die Verlängerung der Glattalbahn zur Debatte.

RATSBERICHT

DIE SITZUNG IM ÜBERBLICK:DER KANTONSRAT HAT AM MONTAG …

… ein Postulat betreffend Beibehaltung der Prämienregionen der Krankenkassen im Kanton Zürichfür dringlich erklärt.

… eine Motion betreffend Meldepflicht für Sexetablissements abgelehnt.

… ein Postulat betreffend Wiedereinführung des Nachtzugs von Zürich nach Florenz und Rom abgelehnt.

… ein Postulat betreffend Pendelschiff im unteren Zürichseebecken abgelehnt.

… ein Postulat betreffend Verlegung der Strasse aus dem Neeracherried überwiesen.

… ein Postulat betreffend Verlängerung der Glattalbahn überwiesen.

… ein Postulat der FDP betreffend Wahlfreiheit beim Sonntagsverkauf überwiesen.

… ein Postulat der Grünen betreffend Wahlfreiheit beim Sonntagsverkauf abgelehnt.

13. Mai 2013

KANTONALE ABSTIMMUNG VOM 9. JUNI

Für griffigere Massnahmengegen HooligansDie Zürcher Stimmbevölkerung wird am 9. Juni über das Gesetz überden Beitritt zum revidierten Konkordat über Massnahmen gegenGewalt anlässlich von Sportveranstaltungen abstimmen. Es handeltsich um ein eigentliches Hooligan-Gesetz.

WALTER LANGHARDKANTONSRAT SVPWINTERTHUR

Veranstaltungen vonFussball- und Eis-hockeyspielen derobersten Spielklasse

werden immer wieder für das Ausle-ben von Gewalt benutzt. Für die Ver-hinderung und Bekämpfung solcherGewalttaten sind der Staat sowie dieSportverbände und -vereine gefordert.Bereits getroffene Massnahmen zei-gen Wirkung, trotzdem finden immernoch Gewalttätigkeiten von einzelnenChaoten statt.

Gegen die Gewalt müssenalle Behörden zusammenarbeitenEin Patentrezept gibt es nicht; nötigsind ergänzende Massnahmen wiePrävention, Fanarbeit und Fanbetreu-ung über Stadion- und Rayonverbotebis hin zu repressiven Massnahmenvon Polizei und Justiz. Sehr wichtig istdas Zusammenwirken aller Beteilig-ten.

Was soll neu ins Gesetzaufgenommen werden:− Bewilligungspflicht für Spiele mitder Möglichkeit diese mit Auflagenzu verbinden wie z.B. bauliche undtechnische Massnahmen, kontrol-lierter Verkauf von Eintrittskarten,Einschränkungen beim Verkauf al-koholischer Getränke, Zutrittskon-trollen.

− Regelung der Durchsuchungen imRahmen der Zutrittskontrollen zuden Sportveranstaltungen und beimBesteigen von Fantransporten.

− Verschärfung bestehender Mass-nahmen wie z. B. Ergänzung der un-ter das gewalttätige Verhalten fal-lenden Straftaten. Die Höchstdauerdes Rayonverbots wird von 1 auf 3Jahre verlängert, Rayons in der gan-zen Schweiz umfassend.

Ja zu sicherenSportveranstaltungenDie Regelung dieser Massnahmen giltin all jenen Kantonen, die dem Kon-kordat beitreten. Damit mit den ande-ren Kantonen zusammengearbeitetwerden kann, muss der Kanton Zürichdem geänderten Konkordat zustim-men.Nur wegen einzelner Chaoten, die

nicht wegen des Sports kommen, müs-sen auch hier die Gesetze verschärftwerden. Unter solchen Verschärfun-gen müssen auch die treuen Fans Ein-schränkungen hinnehmen (z. B. kei-nen Alkoholkonsum im Stadion, wo-gegen in den VIP-Lounges Alkoholausgeschenkt wird). Die Personenkon-trollen werden verschärft, Ausweisekontrolliert, aber der treue Fan mussauch hier nichts befürchten.Hoffen wir, dass diese zusätzlichen

Massnahmen greifen und wir mit un-seren Kindern wieder sicher an Sport-veranstaltungen gehen können.Deshalb sollten wir am 9. Juni 2013

JA stimmen.

Parolen zur Volksabstimmung vom 9. Juni 2013 SVP des Kantons Zürich

Eidgenössische Vorlagen

1. Volksinitiative «Volkswahl des Bundesrates»

2. Änderung des Asylgesetzes (AsylG)

Kantonale Vorlagen

1. Gesetz über den Beitritt zum Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlichvon Sportveranstaltungen

2. Kantonale Volksinitiative «Gegen Steuergeschenke für Superreiche; für einen starkenKanton Zürich (Bonzensteuer)»

JA

JA

NEIN

JA

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4 AKTUELL Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013

IG FREIHEIT ZEICHNET DAS DÜMMSTE GESETZ DES JAHRES AUS

Rostiger Paragraph 2013 für die «Waldvignette»Bereits zum siebten Mal zeichnete die IG Freiheit das unnötigste und dümmste Gesetz des Jahres mit dem «Rostigen Paragraphen» aus. Dieses Jahr ging die Auszeichnungan Stefan Flückiger, Geschäftsführer des bernischen Waldbesitzerverbands. Nachdem der Berner Regierungsrat ein Fahrverbot für Biker erwogen hatte, lancierten die Waldbesitzerdie Idee einer obligatorischen Waldvignette für Reiter, Velofahrer und Nordic-Walker. All diese Ideen stiessen auf politischen Widerstand. Mittlerweile hat der bernischeWaldbesitzerverband eine freiwillige Vignette eingeführt.

IG Freiheit. Die siebte Verleihung desRostigen Paragraphen ging am Mon-tag, 13. Mai, im Zürcher Kaufleutenüber die Bühne. Die IG Freiheit ver-leiht diesen Preis seit 2007 jedes Jahran Personen, welche eine besondersunsinnige Regelung oder ein fragwür-diges Verbot zu verantworten haben.Auf diese Weise will die IG Freiheitdie Öffentlichkeit, aber insbesondereauch Politiker und Verwaltungsmitar-beiter, auf den Regulierungsaktivis-mus aufmerksam machen und zur Zu-rückhaltung beim Erlass von Gesetzenund Verordnungen ermahnen. Der Ge-winner des Rostigen Paragraphen wirdjeweils im Rahmen eines öffentlichenInternet-Votings ermittelt.Der Rostige Paragraph 2013 wurde

erstmals von Nationalrat Gregor Rutzüberreicht, welcher anfangs Jahr alsNachfolger des Thurgauer Unterneh-mers Peter Spuhler das Präsidium derIG Freiheit übernommen hat. Rutzüberreichte die Trophäe an Stefan Flü-ckiger, Geschäftsführer des berni-schen Waldbesitzerverbands. Aus Sor-ge um den Wald wurde im KantonBern die Einführung einer Waldvi-gnette diskutiert. Der Hintergedanke:Biker und Reiter sind jene zwei Grup-pen, die den Wald am stärksten in Mit-leidenschaft ziehen, also sollen sieauch zahlen.Der politische Widerstand gegen

diese Forderungen war gross. Mittler-weile hat der bernische Waldbesitzer-verband eine solche Vignette einge-

TREFFEN DER EHEMALIGEN KANTONSRÄTE

Junggebliebene ehemalige Kantonsräte im Zürcher UnterlandAm 14. Mai 2013 trafen sich die ehemaligen Kantonsräte zum traditionellen Treffen, diesmal im Riverside-Zentrum in Zweidlen-Glattfelden.

Der Inhaber des Riverside, Hans-UeliLehmann, begrüsste die zahlreich er-schienenen Kantonsräte mit der Ge-schichte des Zentrums.Dieses ist durch die vorbildliche Re-

novation und den Ausbau der ehemali-gen Spinnerei im Letten entstanden.Nun finden wieder über 200 Personeneinen Arbeitsplatz. Das vor drei Jahrenfertiggestellte Zentrum beherbergt einrentables Seminarzentrum mit Hotelund mit drei Restaurants sowie einerBowlinganlage. Am Treffen konntendie Ehemaligen die Ausstellung vonPS-starken Autos und traumhaft schö-nen Oldtimern, meist aus den USA,bewundern.Anschliessend hatte der Schreiben-

de Gelegenheit, den immer noch anWeiterbildung interessierten Kantons-räten seine Gemälde zu zeigen und siein die Geheimnisse von Farbabstim-mung und Komposition des Aquarell-malens einzuweihen.Nach dem im Freien genossenen

Apéro und vor dem hervorragendenEssen sprachen die Organisatoren desperfekt organisierten Treffens, die ehe-maligen Kantonsräte Ueli Betschart,Rosmarie Frehsner und Albert Nufer,ein paar sympathische Worte zu ihrenKollegen. Ausserdem begrüsste Kan-tonsrat Matthias Hauser, SVP-Präsi-dent des Bezirks Bülach, die Besucherin seinem Amt Bülach, das am meistenSVP-Wähler aufweist im Kanton. Erspielte mit dem Gedanken, analog demÄltestenrat der Indianer in den USA,dass ein solcher Rat (etwa bestehendaus junggebliebenen, an Erfahrungreichen ehemaligen Kantonsräten) dieGeschicke des Landes leiten könnte.Nach reiflicher Überlegung sei dies

jedoch wahrscheinlich zu gefährlich.Denn in den USA seien die Indianerzurück in Reservate gedrängt worden.Dies wäre aber allzu schade für dieSVP. Zum Schluss erzählte der SVP-Präsident des Kantons, Nationalrat Al-fred Heer, von seiner Reise nach Bul-garien.

Endlich alle zusammen: Die Gruppe der ehemaligen Kantonsräte im Riverside. Hans-Ueli Lehmann präsentiert seine Oldtimer-Ausstellung.

Einweihung in die Geheimnisse des Aquarellmalens durch Koni Flückiger.

Die Nationalräte Philipp Hadorn (SP) und Sylvia Flückiger (SVP) im Gespräch mitSusanna Gubelmann und Moderator Filippo Leutenegger.

Nationalrat Gregor Rutz (Präsident IG Freiheit) übergibt den Rostigen Paragraphenan Stefan Flückiger.

führt – allerdings auf freiwilliger Ba-sis.

Bemühungen von Erfolg gekröntDie IG Freiheit fordert auch in dieserSache mehr Selbstverantwortung. DieBevölkerung soll den Wald derart nut-zen, dass er keinen Schaden nimmtund sich nicht bei Schädigung auf eineZusatzgebühr berufen können. Dassalle Waldbenützer zur Kasse gebetenwürden, weil gewisse Nutzer mehrSchäden verursachen, kann nicht an-

gehen. Zudem wird der Waldunterhaltbereits von der öffentlichen Hand fi-nanziert und darf nicht ein zweitesMal besteuert werden.Die Verleihung des Rostigen Para-

graphen fand wiederum im ZürcherKaufleuten statt. Über 200 Persönlich-keiten aus Politik, Wirtschaft und Kul-tur trafen sich zu diesem Anlass; da-runter auch diverse SVP-Parlamenta-rier und Regierungsräte. Die Veran-staltung wurde auch dieses Jahr vomPrivatsender Star TV übertragen. Bis-

herige Preisträger des «Rostigen Para-graphen» waren SP-Nationalrätin Do-ris Stump (2007), BAG-Direktor Tho-mas Zeltner (2008), SECO-VertreterSerge Gaillard (2009), Bundesrat Mo-ritz Leuenberger (2010), Michel Graf,Direktor von Sucht Info Schweiz(2011) sowie die Hafenverwaltung derZürcher Stadtpolizei (2012, Gummi-pufferverbot an Schiffstegen).Die IG Freiheit freut sich, dass ihr

Engagement zunehmend von Erfolggekrönt ist. So hat das Parlament das

Präventionsgesetz im vergangenenJahr definitiv beerdigt, und das radika-le Rauchverbot konnte im Rahmen derVolksabstimmung vom September2012 verhindert werden.Im kommenden Herbst kommt eine

Revision des Arbeitsgesetzes an dieUrne, welches die bürokratischen Auf-lagen für Tankstellen-Shops mindernwill.All diese Abstimmungen sind Enga-

gements oder Vorstösse der IG Frei-heit.

Dort sei das Bild der Schweiz mitIhren Milizstrukturen und der einzig-artig gewachsenen direkten Demokra-tie ein Vorbild. Dem stetigen Wunsch

der EU-Befürworter, diese bewährteStruktur abzuschaffen, bleibt es derSVP als einziger Partei, sich dieserAbsicht entgegenzustellen.

Verein füraktive Senioren

Einladung zurGeneralversammlung 2013

Dienstag, 21. Mai 2013, um 14.30 Uhr

Restaurant Elefant, Zentrum WitikonWitikonerstrasse 279, 8053 Zürich

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Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013 AKTUELL 5

VOLKSABSTIMMUNG VOM 9. JUNI

«Bonzensteuer» – NEIN zur sozialistischen Neid-Steuer«Bonzen» nennen die Jungsozialisten die besser Verdienenden und Vermögenden. Egal, ob es sich hierbei um Bankmanager handelt oder umRentner mit jahrelang angespartem Vermögen. Alle sollen sie mit höheren Steuern bestraft werden. Damit gefährdet die Initiative der Jungso-zialisten ein Steuersystem, das fair und gerecht ist. Schaden nehmen nicht nur die Reichen, sondern letztendlich alle Bürgerinnen und Bürgerdes Kantons.

ARNOLD SUTERKANTONSRAT SVPKILCHBERG

Am 9. Juni 2013kommt die kantonaleVolksinitiative «GegenSteuergeschenke für

Superreiche; für einen starken KantonZürich (Bonzensteuer)» der Jungsozia-listen zur Abstimmung. Konkret zur so-genannten «Bonzensteuer» lässt sichfolgendes sagen: Diese Initiative istTeil einer von links konzertierten steu-erlichen Umverteilungsaktion der grö-

beren Art: Es geht dabei um die Umver-teilung von Vermögen, Erträgen undErbschaften! Gestartet wird jetzt kanto-nal mit der «Bonzensteuer» der Jungso-zialisten. Es folgen dann Schlag aufSchlag auf nationaler Ebene die «1-zu-12-Initiative», die Mindestlohn-Initia-tive und die Erbschaftsteuer-Reform.Es werden also klassenkämpferische,sozialistische Töne angeschlagen, dieniemand überhören kann und die ernstzu nehmen sind. Schon gar nicht zu überhören ist der

Initiativen-Name. Er missfällt, ist erdoch eine Diffamierung all jener Rent-

nerinnen und Rentnern, die ein Lebenlang gespart haben und heute viel-leicht sogar über ein Eigenheim verfü-gen. Diese Personen sind keine «Bon-zen», sondern solche, die aus Eigen-verantwortung vorgesorgt haben. Esdarf nicht sein, dass der Staat jedesJahr ein noch grösseres Stück von die-ser Altersvorsorge abzwackt. Wir wer-den alle immer älter. Das gesparteGeld muss daher auch länger halten.Aber nicht nur Rentnerinnen und

Rentner sind betroffen: Mit dem Titel«Bonzensteuer» werden alle wohlha-benden Bürgerinnen und Bürger ver-unglimpft, und es wird ihnen unsozia-les Verhalten unterstellt. Diese vonNeid und längst überholtem Klassen-kampf geprägte Grundhaltung richtetsich gegen Leistung und Selbstverant-wortung. Dabei wird verkannt, dassgerade Steuerpflichtige mit hohen Ein-kommen und hohen Vermögen einenübermässig hohen Anteil am gesamtenSteueraufkommen erbringen. AuchSozialleistungen müssen erst einmalerwirtschaftet werden.

Soziales Steuersystem gefährdetDer Kanton Zürich verfügt über ein so-ziales und faires Steuersystem. KleineVermögen werden im schweizerischenVergleich tief besteuert, die Steuern aufgrösseren Vermögen sind heute schonhoch: 1 Prozent der Bevölkerung be-zahlt rund einen Viertel des gesamtenSteueraufkommens der natürlichenPersonen. Dieses soziale Steuersystemwird politisch breit getragen. Die sozia-listische Neid-Steuer würde diesesGleichgewicht mutwillig zerstören.

Die Steuersenkungen seit 1999 sindsämtlichen Steuerzahlern zugute ge-kommen – von Steuergeschenken aneinzelne Gruppen der Bevölkerungkann deshalb keinesfalls die Redesein, wie die Jusos fälschlicherweisebehaupten. Auch die Aussagen der Ini-tianten zu den Leistungen sind falsch.Die besser Begüterten leisten einenwichtigen Anteil ans Steuersubstratund werden keineswegs bevorteilt be-handelt: Von 1999 bis 2010 ist dieWohnbevölkerung um knapp 14 Pro-zent gestiegen. Die Steuererträge ha-ben um gut 40 Prozent zugenommensowie auch der gesamte Aufwand desKantons Zürich. Dies bei einer Teue-rung von 11 Prozent im gleichen Zeit-raum. Die Aufwände des Kantons fi-nanzieren die höher besteuerten Ein-kommen. In den letzten 20 Jahren wur-den bei Einkommen bis zu 30 000Franken die Steuern um bis zu 95 Pro-zent gesenkt, Einkommen bis zu100 000 Franken um 50 Prozent undEinkommen bis zu 1 000 000 Frankenum knapp 10 Prozent. Die hohen Ein-kommen haben also am wenigstenprofitiert und sollen nun mit einer Er-höhung der Steuern bestraft werden,das ist ungerecht.Es scheint, als wollten die Initianten

den Wohlstand bekämpfen. Damitschaden sie aber letztlich auch sichselbst, weil die Leute mit höheren Ein-kommen und Vermögen den KantonZürich meiden oder gar verlassen wer-den, jenen Kanton, der im interkanto-nalen Konkurrenzvergleich bereitsheute nicht so gut dasteht. Darum:NEIN zur sozialistischen Neid-Steuer.

MARTIN ARNOLDGESCHÄFTSFÜHRERKGV UNDKANTONSRAT SVP

«Die Neid-Steuer trifftdie Falschen. EtwaRentner, die ein Leben

lang gespart haben und heute über einEigenheim verfügen. Sie sind keine«Bonzen», sondern haben aus Eigen-verantwortung heraus vorgesorgt.»

PETER UHLMANNKANTONSRAT SVP

«Als Unternehmer, dersein privates Vermö-gen in den eigenenBetrieb investiert undArbeitsplätze schafft,

werde ich als «Bonze» diffamiert. Mitdieser Initiative wird das alte Bild desKlassenkampfes und des Neides inden Vordergrund gestellt. Das ist eineOhrfeige für alle verantwortungsvol-len KMU-Unternehmer im KantonZürich.»

GREGOR A. RUTZNATIONALRAT SVP

«Der Kanton Zürichverfügt heute über einfaires Steuersystem.Schon heute bezahltdeshalb 1 Prozent der

Bevölkerung rund einen Viertel des ge-samten Steueraufkommens der natürli-chen Personen. Dieses soziale Steuer-system wird politisch breit getragen.Die sozialistische Neid-Steuer würdedieses Gleichgewicht zerstören.»

DR. REGINE SAUTERDIREKTORINZÜRCHERHANDELSKAMMER,KANTONSRÄTIN FDP

«Den Unternehmern,deren Vermögen im ei-

genen Betrieb gebunden ist, fehlendurch die geforderte massive Erhö-hung der Vermögenssteuern die Mittelfür neue Investitionen. Damit gefähr-det die Initiative Arbeitsplätze undverschlechtert mutwillig die Attrakti-vität des Standortes Zürich. Dies kön-nen wir uns nicht leisten.»

BRUNO AMACKER KANTONSRATSVP

«‹Bonzen› nennen dieJungsozialisten diebesser Verdienendenund Vermögenden.Selbst wenn es sichum Rentner handelt,

die aus Eigenverantwortung vorge-sorgt haben und heute vielleicht sogarüber ein Eigenheim verfügen. Alle sol-len sie mit höheren Steuern bestraftwerden. Die Initiative gefährdet einfaires und gerechtes Steuersystem.»

Das Wichtigste in KürzeKlassenkampf der Moderne: Diese sozialistische Umverteilungsaktionder Jungsozialisten will die Reichen schröpfen.

Die Neid-Steuer gefährdet das faire Steuersystem. Kleine Vermögenwerden tief besteuert, die Steuern auf grösseren Vermögen sind heuteschon hoch. Dieses soziale, ausgewogene Steuersystem hat sich bewährtund wird politisch breit getragen.

Sparer, die vorsorgen und Unternehmer, die ihr Geld in die Betriebe in-vestieren und Arbeitsplätze schaffen, werden als Bonzen verunglimpft.Selbstverantwortung und Leistung dürfen nicht bestraft werden.

▲▲

KOMMENTARE

KantonsratRegierungsrat

Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeberorganisationen

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Grafik: Vermögenssteuerbelastung in verschiedenen Kantonen

Quelle: BAK 2012

Inserate

print-ad kretz gmbhTel. 044 924 20 70Fax 044 924 20 79

[email protected] Annahme der Initiative würde der Kanton Zürich gesamtschweizerisch zu den Kantonen gehören, die hohe Vermögen am stärksten belasten.Nur noch der Kanton Genf würde Vermögen höher besteuern. Der Kanton Zürich könnte daher von guten Steuerzahlern gemieden oder gar verlassen werden.Eine Verminderung der entsprechenden Steuereinnahmen ginge zulasten aller anderen, die zum Ausgleich höhere Steuern zu bezahlen hätten.

Grafik: Vermögenssteuerbelastung in verschiedenen Kantonen

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6 STADT ZÜRICH Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013

Fadegrad

Wer Lust auf einwildes Kunterbuntan Informationenhat, abonniert sich

via RSS-Feed die Medienmitteilun-gen der Stadt Zürich. Hier alternie-ren Belanglosigkeiten, Straftaten,politische Beeinflussung und ge-zielte Nicht-Information. Nur hiererfährt die Bevölkerung, dass dieStadt Zürich neu zwei unterschied-liche Samenmischungen anbietet,die sich insbesondere zur Begrü-nung von Baumrabatten eignen.Wichtig für den urbanen Bürger istauch zu wissen, dass sich über denWinter ein Biber in die zürcheri-sche Limmat vorgewagt hat. Mitdem öffentlichen Aufruf «Anefah-re, lüüte, käfele» fordert der velo-fanatische Stadtrat alle Velofahrerauf, in eine Fahrverbotszone hi-neinzufahren. Und nach dem tem-porären Spurabbau auf dem Uto-quai informiert der autofeindlicheStadtrat die Öffentlichkeit: «Wäh-rend dieser Zeit kam es zu keinennennenswerten Behinderungen».Vor allem für das angerufene Ver-waltungsgericht ist es natürlichwichtig zu wissen, dass Staus vomBellevue bis Tiefenbrunnen undZollikon als nicht nennenswert zubeurteilen sind.Das Mitteilungsbedürfnis des

rot-grünen Stadtrats wird jedochakut gebremst, wenn es um un-vorteilhafte Nachrichten aus derSozial- und Asylindustrie geht.Dann schwenkt die Redseligkeitgar in gezielte Nicht-Informationum. So erfuhr beispielsweise nie-mand, weder Medien noch die Be-völkerung, dass in einer Stadtzür-cher Asylunterkunft fast vier Kilo-gramm Marihuana gefunden wur-den. Das gutmenschliche Ver-steckspiel wäre beinahe aufge-gangen, wären da nicht die SVPund ihre Sympathisanten, dieMissstände ans Tageslicht brin-gen. Auf eine parlamentarischeAnfrage der SVP musste der Stadt-rat schliesslich zugeben, dass esdiesen Drogenfund tatsächlichgab. Die Nicht-Information der Öf-fentlichkeit rechtfertigt der Stadt-rat wie folgt: «Da die damals si-chergestellte Menge nicht zuge-ordnet werden konnte und nochweitere Abklärungen im Gangesind, wurde auf eine aktive Me-dienorientierung verzichtet.»Aha! Erhellend auch die folgen-

de Aussage: «Die Stadtpolizeipflegt seit vielen Jahren eine offe-ne und transparente Informations-politik und verschweigt keine rele-vanten Vorkommnisse.» So, so …und wie soll es nun weitergehen?«Der Stadtrat ist der Ansicht, dassin angemessener Form über Dro-genfunde im Allgemeinen und inAsylunterkünften im Speziellen in-formiert wird und die Informati-onspolitik deshalb nicht verbes-sert werden muss.»Bei so wenig Selbstreflexion

fehlen selbst einem fadengradenFadegrad-Kolumnenschreiber dieWorte. Deshalb sei an dieser Stellelediglich noch ein Veranstaltungs-hinweis erwähnt: Am 9. Februar2014 finden die Gesamterneue-rungswahlen des Stadtrats statt.

StädtischeInformationspraxis

GUTE IDEE – WEIT AB VON GIGANTISMUS

Das neue Kongresshaus am SeeDie Betriebsgesellschaft des Zürcher Kongresshauses gelangt miteiner Idee an die Öffentlichkeit, die es möglich macht, mit einer ver-nünftigen Lösung die Blockade bezüglich Neubau zu lösen.

BRUNO SIDLERGEMEINDERAT SVPZÜRICH 11

Die Lage des ZürcherKongresshauses istwirklich ideal. Direktam See gelegen mit

Blick in die Alpen, bietet Zürich hiertagenden Kongressteilnehmern – diesich ja nicht nur zum Vergnügen in un-serer Stadt aufhalten – eine attraktiveUmgebung. Deshalb findet der Stand-ort sogar den Segen von Tourismus-Fachleuten.

Zürich-tauglichDas Kongresshaus soll gemäss den Ini-tianten um rund 600 Quadratmeter er-weitert werden. Die Kapazität für ma-ximal 1500 Personen bleibt bestehen.Der architektonisch umstrittene Pano-ramasaal würde ersetzt, dazu ist ein öf-fentlich zugängliches Restaurant mitTerrasse und Alpenblick geplant. Eineneue Studie des Gottlieb-Duttweiler-Instituts bestätigt die Richtigkeit desStandorts. Mit der dringend nötigenErneuerung und der Erweiterung kön-

ne sich Zürich als Stadt für mittlereKongresse mit 500 bis 1000 Teilneh-mern gut etablieren. Die Studie besagtauch, dass Zürich für Grösst-Kongres-se mit 5000 und mehr Besuchern so-wieso zu klein sei.

Blockierte SituationProjekte, die vom heutigen Stadtrat ini-tiiert werden, tragen vielfach dasMerkmal von Gigantismus.Zürich baut ein über 200 Mio. Fran-

ken teures Kunsthaus, das, weltbe-kannt, in einem Zug mit der Tate Mo-dern in London oder mit dem Guggen-heimmusem in Bilbao genannt werdensoll. Selbstverständlich braucht Zürichauch das grösste Fussballstadion derSchweiz. Selbst Schulhäuser werdenmöglichst als architektonische Wun-derwerke für teures Geld in die städti-sche Landschaft gestellt. Nach Auffas-sung des Stadtrates sind das alles«Leuchttürme», die das Licht der glo-balen Bedeutung Zürichs in alle Welthinaustragen sollen. Die Frage, ob sichZürich das bei der angespannten Fi-nanzlage überhaupt leisten kann, wirdnicht gestellt.

LESERBRIEF

SVP der Stadt Zürich

OrdentlicheGeneralversammlung

Dienstag, 21. Mai 2013, 20.00 UhrRestaurant Blue Monkey (ehemals Königstuhl)

Stüssihofstatt 3, 8001 Zürich

Traktanden

1. Begrüssung2. Wahl der Stimmenzähler3. Abnahme des Protokolls der Generalversammlung 20124. Jahresbericht 2012 / Standortbestimmung des Präsidenten5. Jahresrechnung 2012 / Revisorenbericht / Budget 20136. Wahl des Präsidenten7. Festsetzung des Mitgliederbeitrags8. Bericht aus dem Kantonsrat9. Bericht aus dem Gemeinderat10. Anträge11. Verschiedenes

Als Gast anwesend sein wird

Ständerat This Jenny, Glarus

Thema:Berner Politik – Fragen und Antworten

Parolen zur Volksabstimmungvom 9. Juni 2013 SVP des Kantons Zürich

Vorlagen Stadt Zürich

Neue kommunale Wohnsiedlung auf dem ArealKronenwiese, Zürich-Unterstrass, Objektkreditvon 64,8 Millionen Franken

Neubau Schulanlage Blumenfeld, Zürich-Affoltern, Objektkredit von 90 Millionen Franken

NEIN

NEIN

Einseitiges Mitgefühl von AmnestyDie Asylsuchenden in der Schweizmachen nur 0,5 Prozent der gesamtenBevölkerung aus, behauptet Amnesty-International in einem Propaganda-Video. Diese Aussage ist sogar richtig.

Aber in der Relation zur Gesamtbevöl-kerung liegt die Anzahl Verbrechen,begangen durch Asylsuchende undAsylanten, um ein Vielfaches höherals 0,5 Prozent. Wo bleibt das Mitleid

von Amnesty gegenüber den Opferndieser kriminellen Aktivitäten? Nichtzu reden von den Sozialkosten, dieebenfalls viel höher sind als die besag-ten 0,5 Prozent. Der weitaus grössteTeil der Asylanten lebt bekanntlichvon unseren Steuergeldern. Genau wieTausende Mitarbeiter unseres Asylwe-sens.

Otto Weiersmüller,Uetikon

Einladung zur öffentlichen Veranstaltung

Kontradiktorisches Podium zur Vorlage

Volkswahl des Bundesrates Dem Volk vertrauen!

Donnerstag, 30. Mai 2013, 20.15 Uhr Zunfthaus zur Haue, Limmatquai 52, 8001 Zürich

Nationalrat Alfred Heer (SVP)

Nationalrat Daniel Vischer (Grüne) Gesprächsleitung:

Edgar Schuler, Redaktor Tages-Anzeiger

SVP der Stadt Zürich

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VONROLAND SCHECK

Aktivistenfreund Richard Wolff wird Polizeivorsteher

SVP Stadt Zürich. Die SVP der Stadt Zürich ist nach dem nicht nachvoll-ziehbaren Entscheid des Stadtrates von Zürich, Aktivistenfreund RichardWolff (AL) zum neuen Polizeivorsteher zu ernennen, stark besorgt über dieSicherheit und die Wahrung des Eigentums in Zürich. Zudem ist dieser Ent-scheid ein Affront gegenüber dem Polizeikorps.

Die SVP der Stadt Zürich fordert den neuen Polizeivorsteher auf, seineIdeologien und Sympathien zugunsten linker Aktivisten abzulegen. Der un-eingeschränkten Sicherheit aller Bürger in unserer Limmatstadt gilt oberstePriorität. Zudem muss das Eigentum geschützt werden.

Ein deutliches Signal erhielt derStadtrat mit dem Volks-Nein zumKongresshaus-Projekt des spanischenStararchitekten Moneo, dessen BauPlatz für 3000 Menschen vorsah. Neufavorisiert der Stadtrat ein Projekt aufdem Geroldareal beim Bahnhof Hard-brücke, wo die Hürden für einen Neu-bau allerdings sehr hoch sind.

Tragfähige LösungDie Stadt nimmt die Idee der Kongress-haus-Betriebsgesellschaft zur Kennt-nis, sonst herrscht grosses Schweigen.Erste öffentliche Reaktionen lassenaber erkennen, dass diese Projekt-Idee

breite Unterstützung finden könnte.Darum wäre es unverständlich, wenndiese Chance nicht gepackt würde, ummit vertretbaren Kosten ein für Zürichangemessenes Kongresszentrum zurealisieren. Gemäss Aussage der Initi-anten wäre auch eine Beteiligung vonprivater Seite möglich und das ganzemüsste nicht ausschliesslich mit Steu-ergeldern finanziert werden. Für dieStadt wäre es äusserst positiv, wennsich der Stadtrat für diese massge-schneiderte Lösung weit ab vom Gi-gantismus entscheiden würde, die vor-aussichtlich auch in einer Volksabstim-mung bessere Chancen hätte.

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Der Zürcher Bote • Nr. 20 • Freitag, 17. Mai 2013 WUCHEMÄRT 7

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Einsendeschlussjeweils am Dienstag für die Ausgabe vom Frei tag.

Rufen Sie uns bei Fragen bitte an: Telefon 044 783 99 11 Wir können nur Inserate veröffentlichen, für die der korrekte Be-trag überwiesen wurde. Die Zahlungsangaben finden Sie auf deroben genannten Internetseite. Besten Dank für Ihr Verständnis.

SVP Winterthur Altstadt, Veltheim, Töss und Mattenbach

Einladungzum Dorffest Veltheim31. Mai 2013 ab 18.00 Uhr bis 2. Juni 2013 bis 20.00 Uhr

Feines Essen | Gemütliches Beisammensein | Politische Gespräche

Freitag 31. Mai 2013 18.00 bis 02.00 UhrSamstag 1. Juni 2013 14.00 bis 02.00 UhrSonntag 2. Juni 2013 11.00 bis 20.00 Uhr

Geniessen Sie unsere hausgemachte Gulaschsuppeoder lassen Sie sich durch unsere speziellen Schü� blige

verfü� hren.

Probieren Sie das feine Winterthurer Euelbräu-Bieroder einen Wein aus der Region.

In der gemü� tlichen Festbeiz bietet sich die Gelegenheitfü� r einen Jass oder ein Gespräch mit einem Politiker.

Wir freuen uns auf Sie!

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8 VERANSTALTUNGEN Der Zürcher Bote • Nr. 19 • Freitag, 10. Mai 2013

ISSN 2296–3480Organ: Schweizerische Volksparteides Kantons ZürichErscheint jeden Freitag

Abonnementspreis jährlich:Parteimitglieder Fr. 48.–Nichtmitglieder Fr. 58.–+2,5 % Mehrwertsteuer

Redaktion:Reinhard Wegelin (rw.), Christoph Bähler (ba.) Tel. 044 217 77 64, Fax 044 217 77 [email protected] des Kantons ZürichLagerstrasse 14, 8600 Dübendorf

Inseraten-Annahme:print-ad kretz gmbh, Fredi KretzTramstrasse 11, Postfach, 8708 MännedorfTel. 044 924 20 70, Fax 044 924 20 [email protected]

Inseratenschluss:Dienstag 17.00 UhrInsertionspreis 95 Rp., Gelegenheitsinserate(private) mind. 20 mm, 2-spaltig, Fr. 30.–+ 8 % Mehrwertsteuer

Druck und Abonnementsdienst:Stutz Druck AGEinsiedlerstrasse 29, 8820 WädenswilTel. 044 783 99 11, Fax 044 783 99 [email protected]

IMPRESSUMWöchentliche Fernsehsendung mit Christoph Blocher

Alt Bundesrat Christoph Blocher stellt sich wöchentlich den Fragen von Dr. Matthias Ackeret, Journalist und Autor des Buches «Das Blocher-Prinzip». Die aktuelle Fernsehsendung wird jeweils am Samstagnachmittag ab 14.00 Uhr im Internet aufwww.teleblocher.ch übertragen.

SVP-KANTONSRATSFRAKTION

Kantonsrat / FraktionMontag, 27. Mai 2013, 13.00 Uhr, Sit-zung, Zunfthaus zur Haue.

STANDAKTIONENUND VERANSTALTUNGEN ZUR

VOLKSINITIATIVE «VOLKSWAHLDES BUNDESRATES»

Bezirk Uster / UsterSamstag, 18. Mai 2013, 10.00–12.30Uhr, Poststrasse (GartenrestaurantRistorante Post «da Fabio», gleichbeim Bahnhof), Standaktion «Volks-wahl des Bundesrates» und «Ände-rung des Asylgesetzes». Anwesendist Nationalrat Alfred Heer, Parteiprä-sident SVP Kanton Zürich.

SVP-VERANSTALTUNGEN

Bezirk Affoltern / Hausen am AlbisMontag, 27. Mai 2013, 20.00 Uhr,Aufenthaltsraum ehemaliges Postge-bäude, Ebertswil, Parteiversamm-lung.

Bezirk Affoltern / KnonauSamstag, 29. Juni 2013, Besuch Sas-so San Gotthardo Museum. WeitereInformationen folgen. Anmeldungenunter [email protected] oderNatel 076 771 20 60.

Bezirk Affoltern / WettswilMittwoch, 2. Oktober 2013, 20.00Uhr, Singsaal Schulhaus MettlenWettswil a. A., Podiumsveranstaltungmit Nationalrätin Natalie Rickli undNationalrat Hans Kaufmann. ZumAbschluss der Veranstaltung werdenGetränke und Salzgebäck offeriert.Die Teilnahme an der Veranstaltung(inklusive «Getränke-Runde») istgratis! Beim Schulhaus Mettlen ste-hen viele Parkplätze zur Verfügung!Wir freuen uns auf viele Teilnehmer!

Bezirk Bülach / HüntwangenDonnerstag, 23. Mai 2013, 20.00 Uhr,Restaurant Linde, Hüntwangen, Par-teiversammlung.

Samstag, 1. Juni 2013, Ausflug anden Basler Rheinhafen – Bedeutungfür die Schweiz. Programm:8.45 Uhr: Treffpunkt Rössli-Tanne(Bushaltestelle, mit Privatautos).9.21 bis 10.16 Uhr: Erzingen–Basel

mit der DB. In die Altstadt mit Tramund Münsterfähre. BesichtigungMünster/Ratshaus.12.00 Uhr: Mittagessen RestaurantSchiff.13.15 Uhr: Führung durch den Hafen.15.42 bis 16.38 Uhr: Basel–Erzingenmit der DB.ca. 17.10 Uhr: Ankunft in Hüntwan-gen.Kosten: CHF 60.– / Kinder CHF 30.–(Bahn, Eintritte und Führung). Mit-tagessen auf eigene Kosten. An-meldung bis Samstag, 25. Mai 2013,bei Peter Merkt, Hinterdorfstrasse 11,Telefon 044 869 18 00, E-Mail:[email protected] oder MatthiasHauser, Frymannstrasse 2, Natel 076372 87 51, E-Mail: [email protected]. Auch Nicht-Parteimitglie-der und Gäste aus anderen SVP-Sek-tionen sind herzlich willkommen!

Bezirk Dielsdorf / RümlangSamstag, 18. Mai 2013, 10.00 Uhr,Restaurant Sorriso, Glattalstrasse182, Rümlang, 18. Politstamm. AlsReferent nimmt der Polizeichef derPolizei RONN, Beat Schneider, teil.Thema: Neue Polizeiverordnung derGemeinden Rümlang, Oberglatt, Nie-derhasli und Niederglatt.

Bezirk Dietikon / Oetwil a. d. L.Dienstag, 16. Juli 2013, 18.30 Uhr,Restaurant La Punta, Oetwil a. d. L.,Frühjahrs-Höck.

Bezirk Hinwil / GrüningenDonnerstag, 30. Mai 2013, 19.30 Uhr,Landgasthof Adler, Grüningen, Mit-gliederversammlung.

Sonntag, 23. Juni 2013, 9.30 Uhr, aufdem Hof von Evi und Kurt Leemann,Niggenberg, Puurezmorge. Am Nach-mittag gibt es Grillwürste. Zmorge-Preise: für Erwachsene CHF 18.–, fürKinder CHF 8.– (bis 6 Jahre gratis).Reichhaltiges Puurebüffet mit selbstgebackenem Brot und Zopf, mit Rösti,Käse, Eier, Konfitüre, Honig, Fleisch,Birchermüesli und Kaffee oder Ovisowie Kuchen und Grillwürste. DerWeg zum Niggenberg ist beschildert.

Bezirk Horgen / WädenswilFreitag, 17. Mai 2013, RestaurantNeubüel, Wädenswil, Generalver-sammlung. Programm: 19.00 bis20.00 Uhr: Apéro riche offeriert; ab20.00 Uhr: Offizieller Teil; ca. 21.00Uhr: Referat von Weltwoche-Chefre-daktor und Verleger Roger Köppelüber «Die Rolle der Medien in der De-mokratie».

Bezirk Meilen / Oetwil am SeeMittwoch, 22. Mai 2013, 20.00 Uhr,bei Petra und Hans Nef, «Nef natur-Buur», Neuhaus 5, Oetwil am See,«Bürger fragen – Kantonsräte ant-worten»: Theres Weber-Gachnang,Hans-Peter Amrein, Claudio Zanettiund Rolf R. Zimmermann stehen Redund Antwort. Im Anschluss an denAnlass wird ein Umtrunk offeriert.

Bezirk Pfäffikon / RussikonDienstag, 21. Mai 2013, 19.30 Uhr,Landgasthof Krone (kleiner Saal),Russikon, Parteiversammlung. Im An-schluss Referat von Peter Ruff, Bank-rat ZKB, zum Thema «Die ZürcherKantonalbank».

Stadt Zürich / Kreis 9Samstag, 18. Mai 2013, 9.00–11.30Uhr, Lindenplatz, vor dem alten Brun-nen (Seite Badenerstrasse), Standak-tion zu den Abstimmungsvorlagenvom 9. Juni 2013.

Samstag, 25. Mai 2013, 9.00–11.30Uhr, Albisriederstrasse 330, hinterBuswartehäuschen Fellenbergstras-se, Standaktion zu den Abstim-mungsvorlagen vom 9. Juni 2013.

Samstag, 1. Juni 2013, 9.00–11.30Uhr, Lindenplatz, vor dem alten Brun-nen (Seite Badenerstrasse), Standak-tion zu den Abstimmungsvorlagenvom 9. Juni 2013.

Stadt Zürich / Kreis 10Samstag, 18. Mai 2013, 10.00–11.30Uhr, Röschibachplatz, Standaktion.

Donnerstag, 23. Mai 2013, 19.30 Uhr(Apéro 19.00 Uhr), Limmatberg, Ver-anstaltung zu Abstimmung.

Winterthur Altstadt, Veltheim,Töss und MattenbachFreitag, 31. Mai 2013 bis Sonntag, 2.Juni 2013, Dorffest Veltheim (Bach-telstrasse / Feldstrasse, Winterthur).Feines Essen – gemütliches Beisam-mensein – politische Gespräche. Pro-gramm:– Freitag 31. Mai 2013:

18.00 bis 02.00 Uhr– Samstag 1. Juni 2013:

14.00 bis 02.00 Uhr– Sonntag 2. Juni 2013:

11.00 bis 20.00 UhrGeniessen Sie die hausgemachte Gulaschsuppe oder lassen Sie sich

durch die speziellen Schüblige ver-führen. Probieren Sie das feine Win-terthurer Euelbräu-Bier oder einenWein aus der Region. In der gemüt-lichen Festbeiz bietet sich die Gele-genheit für einen Jass oder ein Ge-spräch mit einem Politiker.

SVP-FRAUEN

SVP-Frauen Stadt ZürichDonnerstag, 11. Juli 2013, 19.00Uhr, Sommerhöck.

Montag, 26. August 2013, 19.30Uhr, Hotel Mercure Stoller, Albisrie-derplatz, Zürich, Mitgliederver-sammlung.

Montag, 28. Oktober 2013, 19.30Uhr, Hotel Mercure Stoller, Albisrie-derplatz, Zürich, Mitgliederver-sammlung.

Donnerstag, 28. November 2013,19.00 Uhr, Adventsessen.

Montag, 27. Januar 2014, 19.00 Uhr,Hotel Mercure Stoller, Albisrieder-platz, Zürich, Generalversammlung.

MOTORRAD-CLUB SVP

AusfahrtenSonntag, 26. Mai 2013, 1. Aus-fahrt: Lenk–Simmental–Jaunpass.Treffpunkt: AutobahnraststätteGunzgen NordZeit: 9.30 Uhr, KaffeepauseAbfahrt: 10.00 Uhr (pünktlich)Ziel: Jaunpass

Route: Schwarzenburg, Plaffeien,Broc, Jaunpass (Mittagsrast), Steffis-burg, Röthenbach, Schüpbach, Sur-see (Zvierihalt), Muri, Zürich (ca.17.30 Uhr).

Ausflug: Zu Gast im Europarat Strassburg Am Dienstag 25. Juni 2013 Programm: 07.10 Uhr Abfahrt mit Car ab Zürich (Fahrzeit ca. 2.40 h) 10.10 Uhr Ankunft im Europarat, Begrüssung durch Alfred Heer 10.15 Uhr Eintritt Europarat, Einführung und Diskussion mit Alfred Heer, Nationalrat

und Mitglied des Europarats: - Die Bedeutung des Europarates für die Schweiz - Die Aufgabe der SVP im Europarat Besuch der Tribüne des Europarates, kurze Filmvorführung über den Europarat und Führung durch den Europapalast mit Alfred Heer

Danach Aperitif und gemeinsames Mittagessen in einem typischen Elsässer Restaurant in der Altstadt mit Alfred Heer

ca. 14.00 Uhr Nachmittag zur freien Verfügung in der

sehenswerten Altstadt evtl. Schifffahrt, Altstadtbesichtigung, Shopping

17.30 Uhr Rückfahrt nach Zürich ca. 20.00 Uhr Eintreffen in Zürich

Kosten: Fr. 135.00 pro Person alles inklusive

(extra: Getränke, ev. Stadtführung, Schifffahrt) Anmeldung: [email protected] – Telefon 044 217 77 61

bitte umgehend anmelden, Anzahl Plätze begrenzt

„Ich freue mich, Ihnen den Europarat vor Ort vorstellen zu dürfen“

Alfred Heer

Theres Weber-GachnangHans-Peter AmreinClaudio ZanettiRolf R. Zimmermann

Mittwoch, 22. Mai, 20.00 Uhr bei Petra & Hans Nef «Nef naturBuur», Neuhaus 5 8618 Oetwil am See

Bürger fragen – Kantonsräte antworten

Wir stehen Ihnen Red & Antwort!