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© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de In „Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen“ gibt Anja Tuckermann einen Überblick über die Zeit von 1918-1945. Sie stellt einen persönlichen Bezug zu den damaligen Ereignissen her, indem sie Einzelschicksale aufgreift und diese Personen selbst erzählen lässt, was sie erlebt haben. So wird u.a. von Henryk Skrzypinski erzählt, wie er mit gerade mal 14 Jahren zur Zwangsarbeit von zu Hause abgeholt wurde. Er berichtet von seiner Arbeit und seiner privaten Situation. Anja Tuckermann gibt auch einen Einblick in die Hitlerjugend und deren Erziehung. Neben den Einzelschicksalen, die als Repräsentanten für große Teile der Bevölkerung stehen, kommen aber auch die politischen Hintergründe nicht zu kurz. So erfährt man einiges über Hitlers Propaganda, seinen Rassenhass und den Terror. Weiter erhält man eine gute Übersicht über verschiedene Widerstandsbewegungen, wie zum Beispiel die Weiße Rose, die Gruppe Onkel Emil und die Swingjugend. ZUM LESEN VERLOCKEN ARENA – Neue Materialien für den Unterricht Klassen 5 bis 10 ZUM LESEN VERLOCKEN Zum Inhalt Anja Tuckermann Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen Alltag, Widerstand und Verfolgung – Jugendliche im Nationalsozialismus Arena Bibliothek des Wissens: Lebendige Geschichte ISBN 978-3-401-06823-7 176 Seiten Geeignet für die Klassen 7 bis 10 Eine Erarbeitung von Theo Kaufmann Herausgegeben von Peter Conrady

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In „Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen“ gibt Anja Tuckermann einen Überblick über die Zeit von 1918-1945. Sie stellt einen persönlichen Bezug zu den damaligen Ereignissen her, indem sie Einzelschicksale aufgreift unddiese Personen selbst erzählen lässt, was sie erlebt haben. So wird u.a. von Henryk Skrzypinski erzählt, wie ermit gerade mal 14 Jahren zur Zwangsarbeit von zu Hause abgeholt wurde. Er berichtet von seiner Arbeit undseiner privaten Situation. Anja Tuckermann gibt auch einen Einblick in die Hitlerjugend und deren Erziehung. Neben den Einzelschicksalen, die als Repräsentanten für große Teile der Bevölkerung stehen, kommen aberauch die politischen Hintergründe nicht zu kurz. So erfährt man einiges über Hitlers Propaganda, seinenRassenhass und den Terror. Weiter erhält man eine gute Übersicht über verschiedene Widerstandsbewegungen, wie zum Beispiel dieWeiße Rose, die Gruppe Onkel Emil und die Swingjugend.

ZUM LESEN VERLOCKENARENA – Neue Materialien für den Unterricht

Klassen 5 bis 10

ZUM LESEN VERLOCKEN

Zum Inhalt

Anja Tuckermann

Ein Volk, ein Reich, ein TrümmerhaufenAlltag, Widerstand und Verfolgung – Jugendliche im Nationalsozialismus

Arena Bibliothek des Wissens: Lebendige GeschichteISBN 978-3-401-06823-7176 SeitenGeeignet für die Klassen 7 bis 10

Eine Erarbeitung von Theo Kaufmann

Herausgegeben von Peter Conrady

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen

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Anja Tuckermann, geb. 1961, lebt in Berlin. Sie schreibt Romane, Erzählungen und Theaterstücke fürErwachsene und Kinder, u.a. „Muscha“, über einen Sinto-Jungen, der die Nazizeit im Versteck überleb-te, „Denk nicht, wir bleiben hier“, über die Kinder einer Sinti-Familie, gefangen im KZ – ausgezeichnetmit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2006 und „Mano – Der Junge, der nicht wusste, wo er war“,über einen nach der Befreiung verloren gegangenen und wiedergefundenen Jungen, ausgezeichnet mitdem Friedrich-Gerstäcker-Preis 2009.

www.anjatuckermann.dewww.arena-verlag.de

Zur Autorin

In der Regel steht der Nationalsozialismus in den weiterführenden Schulen erst in Klasse 9, imGymnasium erst in Klasse 10 in den Bildungs- bzw. Lehrplänen. Anja Tuckermann ist es jedoch gelun-gen, das Buch so zu gestalten, dass es zumindest mit geschichtsinteressierten Schülern schon ab der7. Klasse behandelt werden kann. Deshalb nimmt die Autorin, um die Entstehung des Nationalsozialismus überhaupt verstehbar zumachen, schon die Zeit nach dem 1. Weltkrieg bis zur Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 in ihrBuch auf. Während das „Dritte Reich“ in vergleichbarer Literatur häufig als „Zeiteinheit“ von 1933-1945 in denBlick genommen wird, „didaktisiert“ Anja Tuckermann ihre Ausführungen insofern geschickt, als sie diehoch komplexen zwölf Jahre des Nationalsozialismus, in folgende kleinere Zeit-Einheiten aufteilt:- 1933-1935Anja Tuckermann beschreibt diese Zeit richtigerweise mit Begriffen wie Einschüchterung, Terror,Anpassung, Angst, Ausreise, Umerziehung, Ausgrenzung, Ermordung, Gehorsam und Entrechtung.- 1935-1939In diesen Jahren legt die Autorin den Schwerpunkt auf die Widerständler unterschiedlichsterGruppierungen gegen das Naziregime: Georg Elser, Onkel Emil, Swingjugend, Jugendbewegung.- 1939-1941Der Fokus der Kapitel, die die ersten zwei Kriegsjahre beleuchten, liegt auf Aspekten wieVerschleppung, Zwangsarbeit, Konzentrationslager, Ermordung von Juden, Untergrund, geraubteKinder.- 1941-1945Erst im letzten Großkapitel geht Anja Tuckermann vertiefend auf den Krieg und vor allem auf seineAuswirkungen ein, indem sie auf die Aspekte Hunger, „Trümmerhaufen“, totaler Krieg und Kapitulationeingeht.

Zur Arbeit im Unterricht

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen

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Abkürzungen im NationalsozialismusDie Langformen der aufgeführten Abkürzungen lauten: Bund deutscher Mädel – Deutsche Arbeiterfront – Flugabwehrkanone – Geheime Staatspolizei –Hitlerjugend – Kraft durch Freude – Konzentrationslager – Nationalsozialismus/nationalsozialistisch –Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei – National sozialistischer Deutscher Frontkämpferbund –NS-Frauenschaft – NS-Kraftfahr-Korps – NS-Lehrerbund – Reichsarbeitsdienst – Reichskulturkammer –Reichssicherheitshauptamt – Sturm-Abteilung – Sicherheits-Dienst – Schutz-Staffel – Volksempfänger

Ziele der SchulausbildungHier befassen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Zukunft und erkennen, dass die Kinder undJugendlichen zur Zeit Hitlers keine Chance hatten, ihr Leben selbst zu gestalten. Das Naziregime gabgenau vor, wie jemand zu denken hatte und welche Arbeit für das Land wichtig war. Sie selbst bekom-men eine breitgefächerte Schulbildung und werden extra zur freien Meinungsbildung hin und zu starkenPersönlichkeiten erzogen.

Steckbrief von Georg Elser (S. 63/64)Lösungen:1904 – aus dem Schwäbischen – Tischler – 1938 – 8.11.1939 – war mit den Verhältnissen unzufrieden –wollte einen Krieg verhindern – Münchner Bürgerbräukeller – Hitler verlässt eine halbe Stunde früher alsgeplant die Veranstaltung – kurz vor der Schweizer Grenze – KZ Sachsenhausen – KZ Dachau –erschossen – 9. April 1945

Zwangsarbeit: Einen Brief schreibenBei dieser Aufgabe wird die Empathiefähigkeit und Perspektivenübernahme geschult, was gleichzeitigauch dazu dient, die damalige Zeit besser zu verstehen.

„Überleben im Versteck“: Einen Tagebucheintrag schreibenÄhnlich wie beim Schreiben eines Briefs wird die Empathiefähigkeit und Perspektivenübernahmegeschult. Zudem wird hier Verständnis für die Not der Menschen gefördert.

Alles geschieht gleichzeitig (S. 71-73)Es muss zumindest vor dem Krieg während des Nationalsozialismus ein eigenartiges Nebeneinanderzweier Welten gegeben haben. Auf der einen Seite gab es die Profiteure dieser Regierung, denen esdeutlich besser ging als während der Weimarer Republik, auch wenn sie eine gewisse Unfreiheit in Kaufnehmen mussten. Auf der anderen Seite waren die, die sich nicht anpassten und deshalb im Laufe derZeit immer mehr Nachteile und noch mehr Verfolgung und Folter zu erleiden hatten.

Der Aufstand im Warschauer GhettoDie Schülerinnen und Schüler müssen hier sowohl Textarbeit leisten, wie auch über den Text hinausdenkend ein eigenes Gespräch produzieren. Diese Aufgaben dienen dazu, den Schülerinnen undSchülern das Leben in einem Ghetto näher zu bringen. Nicht nur durch Faktenwissen, sondern auchdurch eine emotionale Beteiligung. Bei den Fragen sollen Schülerinnen und Schüler erkennen, dass diemageren, entkräfteten Menschen aus körperlicher Sicht keine Chance hatten, sich gegen dasNaziregime zur Wehr zu setzen. Auch waffenmäßig waren sie den Deutschen unterlegen. Sie musstenhungern und mit ansehen, wie Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn vor ihren Augen erschossenwurden und Kinder aufgrund von Mangelernährung starben. Im selbstgeschriebenen Gespräch sollen sich die Schülerinnen und Schüler einen Plan überlegen, wieman etwas gegen die Unterdrücker ausrichten kann.

Didaktischer Kommentar

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen

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Die Weiße Rose (S. 56-58; 93/94; 121-128)Lösungswörter in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Text:Widerstandsgruppe – München – Studenten – gegründet – Massenmorde – Zivilbevölkerung – handeln –anonym – Flugblatt – süddeutschen – Stalingrad – England – hunderttausende – Deutschland –Verhängnis – entdeckt – Gestapo – Freisler – Hochverrat

Die Edelweißpiraten (S. 113-116)Diese Widerstandsgruppe ist wohl deshalb nicht so bekannt wie z.B. die Weiße Rose, weil sie aus verschie-densten informellen Gruppen bestand. Auch die Widerstandsgruppe „Onkel Emil“ ist relativ unbekannt.Lösung:Die Edelweißpiraten waren Gruppen von deutschen Jugendlichen im „Dritten Reich“. Sie stellten sich vorallem während des 2. Weltkriegs gegen die Nazis. Sie wollen Widerstand leisten und nennen sichEdelweiß nach der Blume, die sogar bei Schnee und Eis noch wächst. Einer Gruppe von Jugendlichen in Köln um die 15-jährige Gertrud Koch geht es zuerst um ihreSelbstbestimmung: „Wir wollten frei sein, frei wandern und singen können, unsere Kleidung und unserAussehen selbst bestimmen“. Weitere Gruppen gab es vor allem im Ruhrgebiet. Ab 1943 wurde der Dortmunder Brüggemannsparkzum Treffpunkt der Gruppen im Ruhrgebiet.Die Edelweißpiraten wurden natürlich von den Nazis verfolgt. Man glaubte, sie an ihrer Kleidung erkennenzu können: Buntkarierte Hemden mit Halstüchern, sehr kurze Lederhosen, Stiefel mit übergeschlagenenStrümpfen. Als Erkennungszeichen trugen sie ein Edelweiß unter dem linken Rockaufschlag (Jackett). ImGegensatz zur HJ (Hitlerjugend) nahmen sie auch weibliche Jugendliche und Heranwachsende auf.Manche Gruppen suchten bewusst nach handgreiflichen Auseinandersetzungen mit den Streifen der HJund es kam immer wieder zu regelrechten Straßenkämpfen. Die Gruppe um Gertrud Koch jedoch schrieb Flugblätter. Die Jugendlichen finden einen Drucker, der sieihnen heimlich druckt, und sie verteilen monatelang große Mengen dieser Blätter. Auf den Flugblätternstand wenig, manchmal nahm ein Satz das ganze Blatt ein, wie zum Beispiel „Soldaten, legt die Waffennieder“. Außerdem schrieben sie ihre Parolen an Hauswände. Sie beschreiben Güterzüge, die Nachschubfür die Wehrmacht transportieren, mit Parolen wie „Soldaten legt eure Gewehre nieder, es hat keinenZweck, eure Heimat ist sowieso nicht mehr da“. Aber ihre Haltung gegenüber dem Nazi-Regime war, von wenigen Ausnahmen abgesehen, weniger poli-tisch aggressiv. Ihnen ging es im Wesentlichen um die Schaffung eines Freiraums, damit sie ihre eigeneJugendkultur leben konnten. Durch die Verfolgung durch die Gestapo (Geheime Staatspolizei) steigertensich allerdings ihre politischen Aktivitäten.

ZitateLösungen: Adolf Hitler 1938 in einer Rede in Reichenberg – Adolf Hitlers Zitat war auf vielen Transparenten ge schri -eben – Josef Goebbels 1938 in seinem Tagebuch – zunächst der Luftfahrtminister und später HermannGöring 1939 – Joseph Goebbels bei seiner Rede am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast – AufFlugblättern der Edelweißpiraten – Aufschrift auf einer Lokomotive, von den Edelweißpiraten angebracht,davor stand die NS-Parole „Räder müssen rollen für den Sieg!“ – Die Edel weißpiraten stellten ein Hitler -bild in einen Trümmerhaufen und schrieben besagten Satz dazu – Die Aus sage eines Deutschen lautFriedrich Lodemann, der im Auftrag der Berliner Parteileitung einen ungeschminkten Bericht über dieStimmung im Volk verfassen sollte – Lilli Hahn nach dem Krieg in ihr Tagebuch

AkrostichonDurch das Akrostichon sollen die Schülerinnen und Schüler Begriffe suchen, die sie selbst mit demBegriff der MANIPULATION zur Zeit Hitlers in Verbindung bringen. Die Begriffe der Schüler können alsGesprächsanlass dienen.

QuatschreferateHier wird Hitlers Talent, sich zu präsentieren, aufgegriffen. Ohne dieses Talent wäre es Hitler vielleichtnicht gelungen, so viele Menschen von sich und seiner Politik zu überzeugen. Wir können es heute lei-der nicht wissen, ob ohne dieses Können, vielleicht manches anders gekommen wäre. Aber wir wissen,dass es wichtig ist, sich selbst und Inhalte gut präsentieren zu können. Deshalb sollen die Schülerinnenund Schüler selbst üben, einen Inhalt mit passender Mimik, Gestik und Stimmlage vorzutragen. ImFokus steht die Art und Weise des Vortrags, nicht der sinnvolle Inhalt. Deshalb lässt sich dies auf moti-vierende Weise durch Quatschreferate üben.

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 1

Arbeitsblatt 1

Abkürzungen im Nationalsozialismus

Abkürzungen sind in der Regel nötig und hilfreich. Sie dienen dazu, lange Begriffe schnell zu Papierzu bringen. Im Nationalsozialismus jedoch wurde die „Abkürzerei“ extrem übertrieben. Notiere die jeweilige Langform zu den folgenden Abkürzungen.

BDM _____________________________________________________________________________

DAF _____________________________________________________________________________

Flak _____________________________________________________________________________

Gestapo ____________________________________________________________________________

HJ _____________________________________________________________________________

K.d.F _____________________________________________________________________________

KZ _____________________________________________________________________________

NS _____________________________________________________________________________

NSDAP _____________________________________________________________________________

NSDFB _____________________________________________________________________________

NSF _____________________________________________________________________________

NSKK _____________________________________________________________________________

NSLB _____________________________________________________________________________

RAD _____________________________________________________________________________

RKK _____________________________________________________________________________

RSHA _____________________________________________________________________________

SA _____________________________________________________________________________

SD _____________________________________________________________________________

SS _____________________________________________________________________________

VE _____________________________________________________________________________

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Name: Klasse: Datum:

Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 2

Arbeitsblatt 2

Ziele der Schulausbildung

Du lernst in der Schule ganz andere Dinge als die Kinder und Jugendlichen unter Hitler.Lies dir die Seiten 42 (unten) bis 46 (Mitte) durch. Erstelle eine Auflistung der Unterrichtsinhalte derSchülerinnen und Schüler zur Zeit Hitlers und zeige auf, was seine Ziele einer Schulausbildungwaren.

Unterrichtsinhalte:

Ziel der Schulausbildung der Jungen:

Ziel der Schulausbildung der Mädchen:

Was sind deine eigenen Unterrichtsinhalte? Nenne ein paar Beispiele:

Nenne dein persönliches Ziel deiner Schulausbildung:

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Name: Klasse: Datum:

Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 3

Arbeitsblatt 3

Steckbrief Georg Elser (S. 63/64)

Geburtsjahr: ________________________________________________________

Seine Heimat: Er kommt ________________________________________________

_______________________________________________________________

Beruf: _______________________________________________________________

Jahr der Vorbereitung seines Attentats auf Hitler: ____________________________

Datum der Durchführung des Attentats: ____________________________________

Grund für sein Attentat: __________________________________________________

_______________________________________________________________

Ziel seines Attentats: ____________________________________________________

_______________________________________________________________

Ort des Attentats: ______________________________________________________

Grund für Misslingen des Attentats: _______________________________________

_______________________________________________________________

Ort seiner Verhaftung: __________________________________________________

Erster Ort seiner Haft: ___________________________________________________

Zweiter Ort seiner Haft: __________________________________________________

Wurde auf Hitlers Befehl _________________________________________________

_______________________________________________________________

Todesdatum: __________________________________________________________

Zitat aus dem Vernehmungsprotokoll:

„Im Herbst 1938 wurde in der Arbeiterschaft allgemein mit einem Krieg gerechnet.

Es herrschte deswegen große Unruhe. Ich war der Überzeugung, dass Deutschland

sich andere Länder einverleiben wird und dass deshalb ein Krieg unvermeidlich ist.

Ich wollte durch meine Tat ein noch größeres Blutvergießen verhindern.“

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Name: Klasse: Datum:

Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 4

Arbeitsblatt 4

Zwangsarbeit: Einen Brief schreiben

Lies dir das Kapitel über das Schicksal von Henryk Skrzypinski (S. 85-92) durch. Henryk trifft jemandenaus seiner Heimatstadt, der weiß, wo sich seine Eltern aufhalten. Versetze dich in Henryks Lage und schreibe ihnen einen Brief.

Meine lieben Eltern,

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 5

Arbeitsblatt 5

„Überleben im Versteck“: Einen Tagebucheintrag schreiben

Lies dir das Kapitel „Überleben im Versteck“ (S. 137-141) durch. Esther Petrower flieht mit ihren Eltern in den Wald. Dort kämpft sie mit ihrer Familie ums Überleben.Eine schreckliche Zeit beginnt. Viele Psychologen sagen, dass Tagebuchschreiben hilft, um Erlebteszu verarbeiten. Überlege dir, was Esther ihrem Tagebuch erzählen könnte und schreibe für sie einenTagebucheintrag.

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 6

Arbeitsblatt 6

„Alles geschieht gleichzeitig“ (S. 71-73)

Setze diese Reihe nach demselben Muster fort.

Während die einen Jugendlichen für ihre Musik leben,

finden die anderen Zusammenhalt in der Hitlerjugend.

Während die einen heimlich in Gruppen wandern und ihre eigenen Lieder singen,

.

Während die einen von der Gestapo verhört und gefoltert werden,

.

Während die einen verbotene Bücher in der zweiten Reihe im Regal verstecken,

.

Während die einen versteckt leben müssen,

.

Während die einen um ihr Leben fürchten,

.

Während die einen über den Krieg bedrückt sind,

.

Während die einen verzweifelt wegen eines gefallenen Verwandten trauern,

.

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Arbeitsblatt 7

Der Aufstand im Warschauer Ghetto

„Dem kurzen Moment der Hoffnung folgte für Tausende der Tod: Am 19. April 1943 begann derAufstand im Warschauer Ghetto. Marek Edelman war einer der Anführer. Als die Nazis rücksichtsloszurückschlugen, konnte er fliehen. (…)

Als am 18. April 1943 eine Handvoll Widerstandskämpfer beschließt, die für den Folgetag ange -kündigte "Aussiedlungsaktion" der Nazis gewaltsam zu verhindern, ist der Kampf eigentlich schonverloren. Die ausgemergelten, von Hunger und Krankheit gezeichneten Menschen in dem von denNazis errichteten "Sammellager" hatten gegen die gut bewaffnete Übermacht der SS keine Chance.Und trotzdem begehrten sie auf, ihr Aufstand wird zum Symbol des jüdischen Widerstands: Dennfür einen kurzen Moment lang jagten Juden ihre Peiniger. (…)

Endlich zurückschlagen Marek Edelman und seine Freunde aus der "Jüdischen Kampforganisation", der ZydowskaOrganizacja Bojowa (ZOB), hatten genug vom demütigenden Ertragen ihrer schrecklichen Situation.Mitten im Stadtzentrum der polnischen Hauptstadt hatten die Deutschen 1940 eine abgesperrteZone errichtet, in welche sie Juden aus ganz Warschau und den von ihnen besetzten Ländernpferchten. Das Ghetto diente der SS hauptsächlich als Sammellager für die Deportationen in dasVernichtungslager Treblinka.

In den Tagen vor dem Aufstand hatte sich die Situation zugespitzt: Nahrungsmittel fehlten überall,auf den Straßen starben die Kinder an Hunger und Typhus, ihre Leichen trieben in der Kanalisation.Seit einem Jahr brachen die Nationalsozialisten immer wieder nachts in die Wohnungen der Ghetto-Bevölkerung ein, zerrten sie aus dem Schlaf auf die Straße und erschossen sie. Die Widerstands -kämpfer wollten zurückschießen. Und endlich kam es dazu.

Die Gruppe um Marek - junge, gebildete Menschen, die sich seit Kindertagen kannten - hatten sichzunächst um das Verfassen und Verbreiten von Schriften und Flugblättern gegen die Nazis geküm-mert, bevor sie im Juli 1942 die ZOB bildeten. Von nun an ging es nicht mehr um Mobilisierungdurch Bildung, sondern um bewaffneten Kampf. Als sie am 18. April 1943 die Nachricht erreichte,deutsche SS-Männer würden im Morgengrauen mit der letzten großen "Aktion" beginnen - derDeportation der Ghetto-Bevölkerung in die Vernichtungslager - trafen sie sich in der Wohnung vonihrem Anführer Marian Anielewicz.“(http://einestages.spiegel.de/s/tb/28343/aufstand-im-warschauer-ghetto-sie-haben-angst- vor-uns.html) Stand: 12.6.2013, 20.27Uhr

Beantworte folgende Fragen:1. Erkläre, warum es genau zu diesem Zeitpunkt zum Aufstand kam.2. War der Kampf wirklich schon von Anfang an verloren? Beziehe Stellung.3. Beschreibe die Situation der Menschen im Ghetto.4. Schreibe ein Gespräch, wie es in der Wohnung von Marian Anielewicz stattgefunden haben

könnte. Erfinde für die teilnehmenden Personen Namen.

Name: Klasse: Datum:

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 7

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Arbeitsblatt 8a

Die Weiße Rose (S. 56-58; 93/94; 121-128)

Setze die unten stehenden Wörter in den Lückentext ein.

Die „Weiße Rose“ war eine christlich motivierte __________________________________ in

______________ in der Zeit des Nationalsozialismus. Zur Gruppe gehörten z. B. Hans und Sophie

Scholl sowie die __________________ Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell sowie

Professor Kurt Huber. Im Juni 1942 wurde die Gruppe _________________. Freunde der Gruppe

berichteten von der Front, dass dort ______________________ an der

________________________________ verübt würden. Der Gruppe genügte es nun nicht mehr, zu

diskutieren und beschlossen, zu ______________. Bis Mitte Juli verfassten die Widerständler vier

Flugblätter, die sie ______________ an Intellektuelle in München verschickten. Das fünfte

__________________ wurde Ende Januar 1943 durch Kurierfahrten in mehreren

________________________ Städten sowie in Österreich verteilt. Nach der verlorenen Schlacht um

____________________ verfasste die Weiße Rose ihr sechstes Flugblatt. Durch Helmuth von Moltke

gelangt dieses Flugblatt nach ______________.

Ende 1943 warfen britische Flieger ______________________________ Exemplare dieses Flugblatts

über ______________________ ab. Dieses sechste Flugblatt wurde der Weißen Rose zum

____________________. Hans und Sophie Scholl warfen dieses im Lichthof der Münchner Universität

ab und wurden dabei ________________. Die beiden wurden von der ______________ verhaftet. Die

Geschwister und Christoph Probst wurden vom so genannten „Blutsrichter“ Roland

________________ zum Tode verurteilt. Als Gründe dafür nannte er Wehrkraftzersetzung,

Feindbegünstigung und Vorbereitung zum ______________.

anonym – Deutschland – England – entdeckt – Flugblatt – Freisler – gegründet – Gestapo –

handeln – Hochverrat – hunderttausende – Massenmorde – München – Widerstandsgruppe

Stalingrad – Studenten – süddeutschen – Verhängnis – Zivilbevölkerung

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 8a

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Arbeitsblatt 8b

Die Edelweißpiraten (S. 113-116)

Der folgende Text informiert über die „Edelweißpiraten“.Es wurden auch Textstellen aus diesem Buch (S. 113-116) verwendet.Unterstreiche die Stellen, die im vorliegenden Buch stehen.

Die Edelweißpiraten waren Gruppen von deutschen Jugendlichen im „Dritten Reich“. Sie stellten sichvor allem während des 2. Weltkriegs gegen die Nazis. Sie wollen Widerstand leisten und nennensich Edelweiß nach der Blume, die sogar bei Schnee und Eis noch wächst. Einer Gruppe von Jugendlichen in Köln um die 15-jährige Gertrud Koch geht es zuerst um ihreSelbstbestimmung: „Wir wollten frei sein, frei wandern und singen können, unsere Kleidung undunser Aussehen selbst bestimmen“. Weitere Gruppen gab es vor allem im Ruhrgebiet. Ab 1943wurde der Dortmunder Brüggemannspark zum Treffpunkt der Gruppen im Ruhrgebiet.Die Edelweißpiraten wurden natürlich von den Nazis verfolgt. Man glaubte, sie an ihrer Kleidungerkennen zu können: Buntkarierte Hemden mit Halstüchern, sehr kurze Lederhosen, Stiefel mitübergeschlagenen Strümpfen. Als Erkennungszeichen trugen sie ein Edelweiß unter dem linkenRockaufschlag (Jackett). Im Gegensatz zur HJ nahmen sie auch weibliche Jugendliche undHeranwachsende auf.Manche Gruppen suchten bewusst nach handgreiflichen Auseinandersetzungen mit den Streifen derHJ und es kam immer wieder zu regelrechten Straßenkämpfen. Die Gruppe um Gertrud Kochjedoch schrieb Flugblätter. Die Jugendlichen finden einen Drucker, der sie ihnen heimlich druckt, undsie verteilen monatelang große Mengen dieser Blätter. Auf den Flugblättern stand wenig, manchmalnahm ein Satz das ganze Blatt ein, wie zum Beispiel „Soldaten, legt die Waffen nieder!“. Außerdemschrieben sie ihre Parolen an Hauswände. Sie beschreiben Güterzüge, die Nachschub für dieWehrmacht transportieren, mit Parolen wie „Soldaten legt eure Gewehre nieder, es hat keinenZweck, eure Heimat ist sowieso nicht mehr da“. Aber ihre Haltung gegen über dem Nazi-Regime war, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wenigerpolitisch aggressiv. Ihnen ging es im Wesentlichen um die Schaffung eines Freiraums, damit sie ihreeigene Jugendkultur leben können. Durch die Verfolgung durch die Gestapo (Geheime Staatspolizei)steigerten sich allerdings ihre politischen Aktivitäten.

Name: Klasse: Datum:

Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 8b

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Arbeitsblatt 9

Zitate

Schreibe jeweils unter die Zitate, von wem es stammt und in welchem Zusammenhang es verwendet wurde.

„Und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben.“

„Du bist nichts, dein Volk ist alles.“

„Nicht Gesetz ist die Parole, sondern Schikane.“

„Führer befiehl, wir folgen!“

„Wollt ihr den totalen Krieg?“

„Soldaten, legt die Waffen nieder!“

„Naziköpfe rollen nach dem Krieg!“

„Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen.“

„Wir hier unten müssen opfern und opfern und die da oben, die opfern sich gesund!“

„Die Lehre, die mir im „Dritten Reich“ zuteilwurde, war, [allem gegenüber] skeptisch zu sein.“

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 9

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Arbeitsblatt 10

Akrostichon

Notiere zu jedem Buchstaben je ein Wort. Alle Wörter sollen in ihrer Gesamtheit HitlersSchreckensherrschaft so mehrperspektivisch beschreiben, wie du es vor Augen hast.

M _______________

Angst

N _______________

I ________________

P _______________

U _______________

L _______________

A _______________

Terror

I _______________

O _______________

N _______________

Überlege dir ein eigenes Wort, das du mit Hitlers Politik und Machtausübung verbindest und erstellenoch ein Akrostichon dazu.

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 10

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Arbeitsblatt 11

Quatschreferate

Über Hitler wird gesagt, dass er seine Außenwirkung nie dem Zufall überlassen habe. Er übte undinszenierte jeden öffentlichen Auftritt bis ins Detail. Jede Handbewegung, Stimmlage und Mimikwurde geübt. Lies dazu Seite 16-17.Du weißt selbst, dass es bei Vorträgen und Referaten sehr wichtig ist, dass man auf seineKörpersprache und Mimik achtet. Bereitet selbst ein Quatschreferat vor und haltet es vor eurerKlasse. Sucht euch eins der Themen aus. Der Inhalt eures Referats darf gerne lustig sein, aber ihr solltgenau auf eure Körpersprache achten und dürft den nötigen Ernst nicht verlieren!Falls ihr eine eigene gute Idee habt, könnt ihr euch auch selbst ein Thema überlegen.

Mögliche Themen:

- Woher das Zebra seine Streifen hat.

- Wohin die Socken in der Waschmaschine verschwinden.

- Wie die Giraffe ihren langen Hals bekam.

- Warum hat ein Kaktus Stacheln?

- Woher der Löwe seine Mähne hat.

- Warum Frauen nicht Autofahren können oder sind es doch die Männer?

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Anja Tuckermann – Ein Volk, ein Reich, ein Trümmerhaufen - Arbeitsblatt 11