3/2015
Wo Markus, Kevin und Iara Jessica zuhause sind
SE ITE 4
SE ITE 8Euse Campingplatz
Kindernachmittage «Holzbauwelt»
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Invista 3/20152
ABGELEHNT
EINBLICKE
INVISTA – Beilage von «Kirche und Welt», der Zeitschrift der Evangelisch-methodisti-schen Kirche der Schweiz: Erscheint 3 x pro Jahr
Redaktor Beat BachmannRedaktion Takano-Fachstelle EMK Badenerstrasse 69, PF 1344 8026 Zürich
Tel. 062 205 70 00 [email protected]
Abonnement für «Kirche und Welt» Schweiz: CHF 48.– (für Mitglieder und Freunde der EMK freiwillig) Ausland: CHF 68.– Postcheckkonto: EMK Schweiz, Zeitschrift «Kirche und Welt», 8004 Zürich, 80-23018-5Anzeigenverwaltung Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti Belpbergstrasse 15, 3123 Belp Tel. 031 818 01 25, Fax 031 819 38 54 [email protected]
Grafik + Gestaltung P+S Werbung AG, 8184 Bachenbülach www.pswerbung.ch
Druck / Vertrieb Jordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp www.jordibelp.ch
Invista wird klimaneutral hergestellt www.preservecreation.chBildnachweise Seiten 4–5: Tilman Zuber übrige zvg oder Takano-Archiv
KILA 2 BEATENBERG STUFE III BIS IV
SOLA 2015 STUFE III BIS IV
IGREJA EVANGÉLICA MÉTODISTA DE SOLOTHURN CONNEXIO
DIE TAKANO-STUFENSTUFE I 0-4 JAHRE VERTRAUEN
STUFE II 5-8 JAHRE BIBLISCHE GESCHICHTE
STUFE III 9-11 JAHRE BIBELKENNTNIS
STUFE IV 12-16 JAHRE GLAUBENS-/LEBENSFRAGEN
STUFE V 17-30 JAHRE JÜNGERSCHAFT
WER BAUT DEN HÖCHSTEN TURM? STUFE II BIS III
IMPRESSUM
SEITE 4
KILA 1 BEATENBERG STUFE III BIS IV
SCHWEIZERTREFFEN (STR) DER JUNGSCHAREN STUFE III BIS IV
VOLLEY-NIGHT STUFE V
AGENDA
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DIE TAKANO-FACHSTELLEAls Fachstelle unterstützen wir Gemeinden darin, bezie-hungsorientierte Kontakte und Beziehungen zu leben und dadurch nachhaltig mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien unterwegs zu sein.
Weitere Informationen unter www.takano-online.choder rufen Sie uns an: 062 205 70 00
INHALT
ABGELEHNT
«Ihr Gesuch wird abgelehnt!»Liebe Leserin, lieber LeserSchön erschrocken sind wir, als wir vor einem Jahr zwei Briefe vom BSV (Bundesamt für Sozialversicherungen) bekamen. Der Bund, welcher die Jugendarbeit der EMK während Jahrzehnten unterstützt hat, hatte unser jährliches Gesuch um Finanzen (Betrieb und Aus-bildung) «aus heiterem Himmel» abgelehnt. Auch unsere zwei Beschwerden gegen diesen Entscheid werden, so wie es im Moment aussieht, abgelehnt.
Aber wieso ‹nicht mehr gut genug›?Als Grund für die Ablehnung des Gesuchs wird die Glaubensvermittlung genannt, welche nicht der ganzheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen entspreche. Die Ju-gendarbeit der EMK werde nicht dem entwicklungsgerechten Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen gerecht, gemäss Bundesgesetz, und wird darum vom Staat nicht mehr als unterstützungswerte Arbeit beurteilt. Kirchliche Jugendarbeit dürfe zwar auf christlichen Werten aufgebaut werden, soll aber nicht «missionieren».
Das wirft Fragen aufDie Frage ist dann natürlich, was sollen/dürfen/können wir dann überhaupt noch machen, wenn der Hauptauftrag der Kirche abgelehnt wird. Klar, wir können auf das «weltliche» Staatsgeld verzichten und andere, vielleicht «frömmere» Finanzquellen suchen. Auf der anderen Seite wirft dieser Entscheid schon Fragen auf:• Die Glaubensvermittlung für unsere Kinder erachten wir als sinnstiftend und sozial, sie
soll die Teilnehmenden gemeinschafts- und lebensfähig machen. Ist das nicht dienlich für ‹den Staat›?
• Lernen die Kinder in unseren Gruppen und Lagern nicht auch unabhängig vom Glauben ganz viele Dinge für das Leben?
• Unsere Leitenden werden - gerade in der Jungschar - in vielen Bereichen ganzheitlich weitergebildet, unabhängig von Kirche und Glaube. Ist das kein Nutzen für die Gesell-schaft?
• Wieso wird hier nur den christlichen Organisationen so auf die Finger geschaut? Was ist da schief gelaufen in der Vergangenheit?
Als Fachstelle wollen wir die Gemeinden weiterhin unterstützen in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Wir sind immer noch davon überzeugt, dass auch in deiner Gemeinde gute Jugendförderung geschieht. Ganz herzlichen Dank für euren Beitrag!
Beat BachmannLeiter Takano-Fachstelle
APPETIZERABGELEHNT
Invista 3/20154
95 Kinder und 80‘000 Klötzchen…Von Von Tilman Zuber, ref. Kirchenbote
An den Kindernachmittagen in Olten verbauten die Kinder 80 000 Holzklötzchen zu Türmen, Bergen und Hochhäusern. In der Pauluskirche ragte ein fast vier Meter hoher Turm in die Höhe.
Ja, sie habe schon etwas Angst, räumt Chiara ein. Trotz-dem turnt sie weiterhin auf der hohen Leiter herum. «Aber es macht Spass», fügt sie lachend hinzu. Der gro-sse Helm rutscht ihr dabei ins Gesicht. Sorgfältig legt sie die Klötzchen auf die Spitze des Turms. Unterstützt wird die Zehnjährige von Noemi, die ihr die Teile reicht. Das Monument hat inzwischen die Höhe der Empore in der Pauluskirche erreicht.
Chiara und Noemi sind 2 von 95 Kindern, die während der Frühlingsferien die Kindernachmittage der Oltner Kirchgemeinden besuchen. Während drei Tagen können die 5- bis 12-Jährigen 80 000 Holzklötze verbauen. Die Klötzchen hat der Bibellesebund geliefert; insgesamt 115 Boxen mit rund 1,3 Tonnen Holz und einem Mitar-beiter, der die Kinder anleitet. Olten veranstaltet die Kin-dernachmittage zum zehnten Mal. 27 Helferinnen und Helfer unterstützen die Kleinen. Um die Kindernachmit-tage durchführen zu können, spannen die katholische
Stufen II bis III
WER BAUT DEN
HÖCHSTEN TURM?
und reformierte Kirche sowie die Freikirchen zusam-men. Es sei einmalig, wie man unkompliziert über alle Konfessionsgrenzen hinweg zusammenarbeite, stellen die Mitarbeitenden fest. Auch die EMK aus Olten, welche dieses Angebot vor 10 Jahren initiiert hatte, engagierte sich in diesem Jahr mit 7 Mitarbeitenden.
Türme, Kathedralen und BergeDie Kinder errichten aus dem Baumaterial Landschaf-ten, aus denen Türme, Kathedralen und Berggipfel ra-gen. Selbst ein riesiger Tanker fährt über den Parkett-boden. Am Anfang habe man noch Pläne vorgelegt. Doch die Kreativität der Kinder sei so gross, dass diese rasch ihre eigenen Ideen umsetzten und die Pläne wur-den nicht mehr benötigt. Im Zusammenhang mit Bauen hörten die Kinder die alttestamentliche Geschichte von Nehemia. Als die Israeliten die Mauer in Jerusalem er-
Bauen ist
spannend…
... der Turm wird immer höher
Invista 3/2015 5
richteten, erlebten sie ähnliche Schwierigkeiten wie die Kinder in Olten. Auch diese mussten lernen, wie wich-tig das Miteinander bei einen solchen Projekt ist. Man-che, meist Mädchen, gehen vorsichtig ans Werk und legen sorgfältig ein Klötzchen aufs nächste. Bei ande-ren kann es nicht rasch genug gehen. Mit rasender Ge-schwindigkeit schichten sie die Teile aufeinander. Das Gebäude wird immer schiefer. Dann geschieht es: Eine Kiste fällt vom Gerüst und scheppert in die Tiefe. Die Kinder schreien auf. Um eine Haaresbreite verfehlt sie den mächtigen Turm in der Pauluskirche. Er bleibt un-beschädigt. Allgemeines Aufatmen.
Am Schluss des Kinderlagers kommen die Eltern vor-bei und bestaunen die Werke ihrer Sprösslinge. Dann kommt der grosse Moment: Das Einreissen der Bau-ten, unter grossem Geschrei und Applaus. Was bleibt, ist die Freude und die gute Erinnerung an die Tage in der Kirche.
Die HolzBau-Welt kann reserviert werden bei
bibellesebund.ch. Das Projekt ist konzipiert für
8 bis 12-Jährige. Ein weiteres interessantes
Angebot ist die LEGO-Stadt.
Invista 3/20156
Von Deborah Wehrli-Faes
Am Sonntag, 12. Juli 2015, war es wie der soweit: 8 Lager-mitarbeiterinnen und -mitarbeiter, ein 4er Küchenteam und ein 4er Leitungsteam machten sich auf den Weg nach Beatenberg, um die allerletzten Details vorzubereiten, damit am Montag 20 Kinder im Jugendhaus Ramsern willkommen geheissen werden konnten.
Gemeinsam erlebten wir 13 tierisch gute Tage, vollge-packt mit tierischen Geschichten aus der Bibel. Angefan-gen beim Schöpfungsbericht, der uns lehren will, dass wir den Tieren und der Natur sorgetragen sollen. Zum Abschluss erzählten wir das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das uns immer wieder neu daran erinnern will, dass Jesus, der gute Hirte, immer für uns sorgt.
tierisch gut gemacht
Spannende SpielePassend zu den jeweiligen Geschichten hat sich das bewährte Leitungsteam jeden Tag ein neues, spannen-des Nachmittagsspiel und ein passendes Abendpro-gramm ausgedacht.
Herausforderung: HitzetageDas ungewöhnlich heisse Wetter forderte in diesem Jahr alle heraus. So mussten an einigen Tagen Alternativ-programme im und ums Haus erstellt werden, weil es den Kindern nicht zugemutet werden konnte, draussen zu spielen.
Nach dem Lager ist vor dem LagerDas Team freut sich jetzt schon auf den nächsten Som-mer, mit einer neuen Kila-Auflage: 13 Tage unter dem Motto «grenzenlos – zeitlos» vom 10.–22. Juli 2016
… und sich über das
Resultat freuen
Danja & Flurin: Uns haben die Spiele wie das grosse Mono-poly auf der Wiese, Siedler, Spiel des Lebens und das Num-merngame im Wald am besten gefallen! Auch das Abend-programm mit «Beatenberg sucht den Superstar» war cool.Danja: Nur das Leiterlispiel hat mir nicht so gefallen – da musste man viel zu viel Sport machen!
Timna: Das Essen war super gut. Ich fand das
Lager toll. Schade fand ich, dass wir weniger
als in den letzten Jahren vom Haus weg gingen.
Kila 1 BeatenbergStufe III bis IV
Invista 3/2015 7
Von Dominik Schuler
Acht Tage in einer etwas anderen Stadt leben? Für die 21 Kinder und das 14-köpfige Leitungsteam des Kinderla-gers Beatenberg war das kein Problem.
Ähnlich wie Monopoly – aber doch ganz andersEine Woche lang – vom 25. Juli bis 1. August 2015 – lebten sie in der «Stadt» CHRISTONOPOLY (einige kennen viel-leicht das Spiel Monopoly – das ganze Lager war als Spiel ähnlich, aber dann doch wieder ganz anders). Mit allem mussten die Kinder und Jugendlichen rechnen, wenn es wieder hiess: «Heute passiert auf dem Spielfeld etwas ganz Besonderes!» Auf einmal rückten «Häuser» und «Burgen» an einen anderen Ort und sorgten für unvor-hersehbare Veränderung. Es war dann eine Herausfor-derung, den nächsten Spielzug zu planen!
Wenn manche Veränderung an einem Tag für eine Gruppe negativ aussah, konnte sie für eine andere durchaus posi-tiv sein. Am nächsten Tag war es dann wieder umgekehrt – mit Unsicherheiten muss man eben rechnen!
Mit Unvorhergesehenem umgehenSinnbildlich zeigten die Spiel-Änderungen die Konstan-ten auf, die uns im täglichen Leben Sinn und Halt geben: Die Zusage von Gottes Beistand und Segen auch durch unvorhersehbare Momente hindurch, wie es in Mt 24,35 heisst «Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.»
«Nummerngame», «Burgenball», eine Wanderung zu den Beatushöhlen, Andachtszeiten und vieles mehr runde-ten das Programm ab und liessen es zu einem coolen Lager werden! Daran konnten weder Wespen noch eine mehrheitlich nass-kalte Wettersituation etwas ändern. Lebensschule pur!
Grüsse aus Christonopoly!
wandern mit Ziel
‹Beatushöhlen›
Was machen die andern?
Fratzen ziehen gibt Spielpunkte!
Es funktioniert so ähn-
lich wie Monopoly, aber
wirklich nur ähnlich...
Englisch-Bullodg – da bleibt auch kein Leiter verschont.
Kila 2 Beatenberg
Stufe III bis IV
Invista 3/20158
Von Luzius Meier
Diesen Sommer machten sich die Jungscharen Turbo (Turbenthal), Oerlikon und Chelonia (Kloten) auf zu einem unvergesslichen Sommerlager. Im Zelt ver-brachten wir eineinhalb Wochen in Nassen SG unter dem Thema «Euse Campingplatz».
Aus unserem vorerst leeren Lagerplatz wurde ein (fast) waschechter Campingplatz und wir errichteten eines jeden Campers Traum. Hochbauten säumten den Weg, Wegweiser und Platzpläne wiesen die Richtung, in der gut eingerichteten Küche mit Backofen konnten köstli-che Gerichte gekocht werden. Natürlich durfte auch ein Wohnmobil nicht fehlen. Ein grosser Trisani mit begeh-barem Turm, auf dem man die wunderschöne Landschaft erblicken konnte, bildete das Herzstück des Lagerplatzes.
Lagerstory mit Küdde und BünzliKüdde, ein Burnout-Banker, hatte einen verwahrlosten Campingplatz erworben, auf dem nur der ewige Cam-per Bünzli wohnte. Gemeinsam mit den Kindern wurde der Campingplatz wieder aufgebaut. Bünzli ist über die Erneuerungen nicht begeistert und muss immer seine Meinung und seine Regeln kundtun. Dann kamen uner-wartete Besucher wie z.B. die zwei Rapper Rapsoil und Sixpack, Familie Klappbar, der Italiener Roberto Risotto, ein Geologe, usw. Dabei spielten sich die verrücktesten Geschichten ab.
In Geländespielen, bei Spielturnieren oder Spielfesten konnten sich die Kinder austoben. Auch Jungschartech-niken wie Lagerbau, Seiltechnik oder Orientieren wurden gelernt, sodass eine Tageswanderung oder eine Seilbahn erfolgreich durchgeführt, bzw. gebaut werden konnten. In den spannenden Andachten und einem gut besuch-ten Gottesdienst konnte auch der Glaube gelebt und ver-tieft werden. Toll waren die vielen Gebete in guten wie in schwierigen Zeiten, denn unser Lager wurde von eini-gen Stürmen heimgesucht. Glücklicherweise ist nichts passiert dank Gottes schützender und segnender Hand.
Abschied von HauptleiternTrotz einer sehr gelungenen Woche gingen wir alle etwas wehmütig nach Hause. Grund dafür war der Abschied von unseren langjährigen Hauptleitern. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich für ihren tol-len Einsatz bedanken. Zudem geht unser Dank auch an alle, die unser Lager mit Spenden jeglicher Art unter-stützt haben.
«Euse Campingplatz»
Jungschar
Sola 2015
Mutprobe über
die Seilbrücke
Täuflinge als Zwerge verkleidet
Invista 3/2015 9
«Euse Campingplatz»
Gemeinschaft unter
dem Gruppenzelt
Trisani mit Turm
Sicht auf den
Lagerplatz
Pizza aus dem selbst gebauten Ofen
Invista 3/201510
Von Nicole Gutknecht
Etwa zehn bis fünfzehn Kinder und Jugendliche besu-chen regelmässig die lateinamerikanische EMK-Ge-meinde in Solothurn. Vom Baby bis zum Jugendlichen sind alle willkommen. Moises Vasconcelos, Pfarrer der Gemeinde, berichtet über gemeinsame Essen, In-tegration und Elterngespräche.
Moises, aus welchen Ländern kommen Eure Kinder und warum sind ihre Familien hier?Die Kinder kommen aus Angola, Portugal, Brasilien, Italien, Frankreich und der Schweiz. Unter den Famili-en gibt es Flüchtlinge und solche, die Asyl suchen. Vie-le sind hier, weil sie sich ein besseres Leben erhoffen.
Was gehört zu Eurer Arbeit mit den Kindern, was macht Ihr?Die Kinder sind am Anfang im Gottesdienst dabei. Dann bete ich für die Kinder und sie gehen in ihr eigenes Pro-
gramm. Wir haben zwei Stufen; die Kleinen und die Gros- sen. Die Grossen hören biblische Geschichten, beten zu-sammen, lösen Aufgaben zu Themen aus der Bibel. Be-sonders gerne basteln sie. Manchmal kommen die Kin-der am Schluss nochmals in den Gottesdienst. Einmal pro Jahr gibt es einen Jugendgottesdienst. Und wir ha-ben immer ein besonderes Programm für den «Tag des Kindes». Dieser Tag wird in Brasilien gefeiert und wir feiern ihn in unserer Gemeinde auch.
Zur Integration: Haben Eure Kinder Schwierigkeiten in der Schweiz? Sie haben es gut in der Schweiz. Aber einige haben eine schwere Geschichte und finden sich darum nur schwer im Leben zurecht. Die Geschichte kann mit Missbrauch und Gewalt zu tun haben. Oder damit, dass die Mutter nochmals geheiratet hat und der neue Partner liebt die Kinder nicht.
Igreja Evangélica
Métodista de Solothurn
Wo Markos, Kevin und Iara Jessica zuhause sind
Connexio
Infos Weitere Informationen zur Igreja Evangélica Métodista de Solothurn sind zu finden unter: www.emk-solothurn.ch/de/latinos.htmlGäste sind immer willkommen!
Gottesdienst am Sonntagabend; die
Kinder sind mit dabei
Invista 3/2015 11
Wie hilft Eure Gemeinde bei der Integration? Für uns ist Integration sehr wichtig. Alle Anlässe sind in Portugiesisch und Deutsch. Wir feiern gemeinsame Gottesdienste mit der deutschsprachigen Gemeinde. Einige unserer Kinder gehen dort mit ins HELA, machen beim Weihnachtsspiel mit oder gehen in die Jungschar. Gemeinschaft ist uns sehr wichtig; es gibt immer ein ge-meinsames Essen nach Gottesdienst. Wir feiern zusam-men oder machen einen Ausflug. Bei uns ist es famili-är; die Gemeinde ist für uns ein richtiges Zuhause, auch für die Kinder. Sie finden hier Ruhe und sind geschützt. Ebenso zur Integration führt Ursina, meine Frau, eini-ge Elternabende durch. Sie erklärt, wie das System Kin-dergarten funktioniert und dass es zum Beispiel in Ba-sel nicht genau gleich ist wie in Solothurn. Das ist eine Hilfe für die Eltern. Ich begleite manchmal Eltern für Gespräche in die Schule. Oder, wenn zuhause der Va-ter fehlt, werde ich gebeten: Pastor, kannst du bitte mit
meinem Sohn sprechen, es gibt ein Problem. Ich mache nicht beim Kinderprogramm mit. Aber ich bin für eini-ge Kinder fast wie ein Vater und da zum Reden. Wenn sie mich sehen, rufen und winken sie und kommen zu mir.
Habt Ihr Wünsche und Gebetsanliegen für die Arbeit mit den Kindern? Ja, wir beten für mehr Leute, die gerne mit Kindern ar-beiten. Wir haben nicht so viele Leute, die Kinderpro-gramm machen. Manchmal hilft uns die deutschspra-chige Gemeinde aus. Aber es kommt auch vor, dass die Verantwortliche ein Kinderprogramm vorbereitet und dann ist kein Kind da, weil nicht alle regelmässig kom-men. Für mich selber bitte ich um Weisheit, dass ich gut mit den Kindern und Jugendlichen umgehen kann. Ich habe selber keine Kinder und Erziehungsfragen sind manchmal auch schwierige Fragen.
Arbeitsheft zu Migration
Zum Thema «Migration» haben die Fachstelle für
Kinder- und Jugendarbeit (Takano) und das Netz-
werk für Mission und Diakonie (Connexio) ein
Arbeitsheft für Kinder erarbeitet. Die Kinder spü-
ren eigenen Erfahrungen vom «fremd sein» nach
und werden ermutigt, Fremden zu begegnen.Im
Heft befindet sich auch ein Kurzportrait eines Kin-
des aus der lateinamerikanischen EMK-Gemeinde
in Solothurn.
Das Heft ist unter www.connexio.ch
digital verfügbar und kann bei Takano
oder Connexio bezogen werden.
Die Einladung zum Osterbasteln wird gerne genutzt ...
…und das ist ein Resultat!
…und was jeder mitgebracht hat,
wird anschliessend geteilt
Beim Grillfest wird zusammen gesungen, gelacht, gespielt…
Invista 3/201512
Von Monika Burkhalter
Die Vorbereitungen für das Schweizertreffen 2016 der Jungschar laufen bereits seit einigen Monaten. Und auch wenn du vielleicht nicht (mehr) aktiver Jungs-chärler bist, so möchten wir dich trotzdem herzlich einladen, Teil des Schweizertreffens zu werden: als Helfer, Ressortleiter, Beter oder als Besucher.
Hier liefern wir dir einige Gründe, warum das STR sich auch für Dich lohnt:
1. Erlebnis Zeltlager – 26. Juli bis 4. August 2016Im STR16 kommst du in den Genuss eines «echten» Jungscharzeltlagers, mit Blachenbauten, Geländespie-len, Andachten und allem, was dazu gehört. Und du kannst noch einiges mehr dazu erleben: nebst der Bun-desfeier und den Eröffnungs- und Abschlussfeiern ge-hören der bereits traditionelle Wawi (ein ganztägiger Erlebnis-Postenlauf) und die Chilbi sicherlich zu den Highlights des Lagers.
2. In eine andere Welt eintauchen Im STR läuft weit mehr als das Programm für die Teil-nehmenden. Der Lagerbetrieb ist vielseitig: • Ein Koch-Team bereitet täglich frische Mahlzeiten
für das ganze Lager zu.• Mehrere Mitarbeiten unterhalten die Infrastruktur
täglich und verwalten das Material. • Ein Medien-Team erarbeitet eine Lagerzeitung, Vi-
deos und empfängt Journalisten von lokalen und re-gionalen Medien.
• Der Sicherheitsdienst ist rund um die Uhr für die Si-cherheit aller Anwesenden besorgt.
• Am Kiosk können Leckereien gekauft werden, ein la-gereigener Postdienst bringt Briefe und Pakete di-rekt zu den Jungscharen.
• In der Infozentrale wird administrative Arbeit geleis-tet: Leute checken ein oder melden sich ab, es gibt Abklärungen zu treffen, Listen zu erstellen, ...
Doch nicht nur aus organisatorischer Sicht gibt es ei-nen kleinen Mikrokosmos zu entdecken: Mit unse-
5 Gründe, warum das STR mehr als (nur) Jungschi ist!
Schweizertreffen 2016Jungschar
Invista 3/2015 13
rer Lagergeschichte, «Das Geheimnis der Sanduhr» tauchst du ein in die Welt eines kleinen Dorfes, dessen einzigartige Bewohner ein Geheimnis zu lösen haben: Was macht diese Sanduhr in unserem Dorf? Wer hat sie hergebracht? Und wie bringen wir sie wieder weg?
3. Viele Teile ergeben ein Ganzes Über 40 Ressortleitende arbeiten an der Planung und Organisation des STR16. Vor Ort, im Juli 2016, braucht es noch viele Personen mehr, welche mithelfen, dass das Lager für die Kinder und ihre Leiter reibungslos abläuft. Verschiedenste Aufgaben gibt es zu bewälti-gen: nebst dem Aufbauen und Unterhalten der Infra-struktur werden Helfer benötigt, welche in der Küche mitarbeiten, Essen transportieren, Sicherheitsdienst leisten, Programme begleiten, Kinder hüten, das Ge-meinschaftszelt für verschiedene Anlässe vorbereiten, als «offene Ohren» für die Teilnehmenden und Leiter da sind, und einiges mehr.
4. Das Miteinander Erleben, gemeinsam feiern Nebst einem abwechslungsreichen Programm soll ge-nug Raum bleiben, um einander zu begegnen. So wird es beispielsweise möglich sein, auf dem «Dorfplatz» zu bummeln, andere Quartiere zu besuchen sowie als Lei-ter und Helfer die Angebote des lagereigenen Restau-rants und der Lounge benützen.Weiter möchten wir gemeinsam unserem Gott begeg-nen und mit ihm feiern. An Gottesdiensten, der Helfe-randacht, beim Worship am Abend und weiteren be-sinnlichen Momenten für alle Altersgruppen wird dies möglich sein.
Ganz bewusst möchten wir das «Miteinander» und Je-sus als gemeinsamen Mittelpunkt spürbar machen. So freuen wir uns auf Jungschärler, Leiter und Helferinnen und Helfer aus verschiedenen Generationen! Auch Senioren sind herzlich willkommen. Wer nicht im Zelt übernachten kann, darf sich trotzdem melden, da-mit wir nach einer Lösung suchen können. Für Helfer-Familien mit kleineren Kindern wird tags-über ein Kinderhort angeboten, so dass die Kinder ein altersgerechtes Programm geniessen können, wäh-rend die Eltern Zeit haben, um ins Lager einzutauchen.
5. Weil das STR16 auch um Unterstützung von zu Hause aus dankbar istWenn du trotz all den oben genannten Gründen am STR16 nicht dabei sein kannst, so gibt es immer noch Möglichkeiten, dich mit dem Lager verbunden zu fühlen: • Beter willkommen! Uns ist es ein grosses Anliegen,
dass das STR16 im Gebet von vielen Personen mit-getragen wird. Dazu versenden wir vor und während des Lagers in regelmässigen Abständen ein Gebets-mail mit Neuigkeiten und Anliegen. Wir danken allen herzlich, welche uns im Gebet unterstützen! Interessiert? Auf www.str16.ch kannst du dich fürs Gebetsmail anmelden.
• Folge uns auf Facebook: «STR16 – das Geheimnis der Sanduhr» und erfahre Neuigkeiten und Wissenswer-tes aus unseren Vorbereitungen.
• Am Sonntag, 31. Juli 2016 sind alle Interessierten herzlich zu unserem Besuchstag in Walliswil einge-laden!
Wir freuen uns auf ein unvergessliches und begeister-tes Lager! Bist du auch dabei?
Bist du interessiert, im STR16 mitzuwirken? Wäre ein Helfereinsatz etwas für dich, für eure Jugendgruppe oder sogar für die ganze EMK-Gemeinde? Als Helferin oder Helfer kannst du dich für einen oder mehrere Tage anmelden. In der Online-Anmeldung auf www.str16.ch unter «Infos Helfer» findest du weitere Informationen. Wenn du bereits in der Planung aktiv sein möchtest, melde dich im Sekretariat: [email protected]. Es sind noch Ressorts frei!
Invista 3/201514
Stufe IV bis V
Von Kevin Hauri
Die Volleyball Night in der EMK Muhen war ein voller Erfolg. 90 Spieler verteilt auf 16 Mannschaften kämpf-ten um den diesjährigen Pokal. Aus Reinach, Gränichen, Schmiedrued, Schlossrued, Reitnau, Schöftland, Kölli-ken und Aarau kamen sie, egal ob jung oder jung geblie-ben, alle waren willkommen. Auch die, die leidenschaft-lich zuschauten!
Neben dem sportlichen Anreiz standen vor allem die ge-segnete Gemeinschaft und die Freude am Essen im Zen-trum. Während dem Turnier konnte man sich stets ver-pflegen und dabei mit interessanten Leuten ins Gespräch kommen. Dank den selbst gebastelten Scheinwerfern konnten wir sogar nach Sonnenuntergang auf erleuchte-tem Spielfeld den Final austragen. Dabei blieb es span-nend bis zum Schluss. Schliesslich konnten die «Titelver-teidigerlis» aus der Mino-Gemeinde Aarau das Spiel für sich entscheiden.Der Regen blieb aus bis zum Ende des Turniers, wofür wir unendlich dankbar und erleichtert waren. Anschlies-
Ein nächtliches Turnier
Volley-Night
send an die Preisverleihung begaben wir uns aber doch ins trockene Haus. So voll war die EMK schon lange nicht mehr! Gespannt lauschten die Jugendlichen was der Rapper Sent zu sagen hatte. Oder erst mal zu Reimen! Er redete über das Unterwegs sein mit Jesus und wie dabei das «EGO» zu überwinden ist. Sehr persönlich und offen erzählte er dabei aus seinen eigenen Erfahrungen. Nach der bewegenden und nachdenklichen Zeit begannen wir zu Singen. Begleitet von unserer tollen Band ehrten wir unseren Gott und freuten uns an ihm.
Faszinierend wie ein solcher Anlass Gemeinden, Gene-rationen und letztlich Herzen verbinden kann. Die Vol-leynight Nummer zwei ist nun zu Ende, nichts steht dem dritten Versuch mehr im Wege. Wer weiss vielleicht bist du und deine 5 Freunde nächstes Jahr auch dabei. Wir freuen uns auf dich!
www.tc-basic.com / www.emk-muhen.ch
Stufe IV
Von Micha Kunkler
Auch in diesem Jahr – übrigens dem 10. Camp IV – gabs spannende Plenen, jugendliche Bands, Inputs und Work-shops für den Geist. Der Ausgleich war möglich bei Sport, Geländespiele, gemeinsamen Mahlzeiten – eben Camp IV. In diesem Jahr setzten wir uns dem «HEART-BEAT» Gottes aus und konnten in den Workshops vom Heartbeat der Leitenden angesteckt werden. Was wir al-les erlebt haben? Du kannst die Movies schauen unter www.takano-online.ch
Wie funktioniert Camp IV? Jede Teens-Gruppe wird von einer Person aus ihrer Ge-meinde/aus ihrem Bezirk begleitet. So können diese mit ihren Teens in ein fertig organisiertes Camp reisen und es geniessen. Immer wieder kommt es während dieser Auffahrtstage zu wertvollen und auch längerfristig an-haltenden Vernetzungen zwischen Gemeinden.
Ausblick Eine Kirche, die zwar als Strategie zunehmend mehr Menschen in die Nachfolge Jesu führen möchte, aber un-ter Überalterung und Mitgliederschwund leidet, braucht
Es ist wieder mal Auffahrt… und Camp IV
EMK-Schweiz-Groove erleben
dringend die Lebensenergie der Jugend. Eine grosse Gruppe begeisterter Teenager, wie sie im Camp anwe-send ist, steckt unweigerlich an – das erlebten auch die «älteren Semester» unter den Begleitpersonen. Mein Wunsch ist es, dass viele die Erfahrung machen – ge-meinsam von Gottes HEARTBEAT angesteckt zu werden. In den letzten Jahren kam immer wieder die Frage auf, was denn die über 16-Jährigen in der EMK Schweiz auf nationaler Ebene erleben können – wenn sie ‹zu alt› sind für das Camp IV.
Ü16 – und was nun? Spurgruppe Camp VDeshalb möchten wir eine Spurgruppe bilden, die sich an die Organisation des ersten Camp V macht – geplant für 2017. Wir suchen jugendbegeisterte Menschen aus allen Bezirken, die das Anliegen tragen, Jugendlichen (Ü16) auf nationaler Ebene ein cooles EMK Camp zu organisieren. Wir möchten über die Bezirksgrenzen hinweg das Po-tential unserer Jugendarbeit nützen! Falls du dich ange-sprochen fühlst, setze dich doch (via Takano-Fachstel-le [email protected]) mit Barbara Morf oder Säm Humm in Verbindung.
VERMIETUNG
Hüpfburg Jungschar Front wahlweise im Jungschar-/ Methodist-Design
Bungee-Trampolin im Methodist-Design, erweiterbar mit JEMK-Banner
Kerzenwerkstatt
Auskunft [email protected] - 079 782 56 94
AGENDAANLÄSSE 2015/2016
6.– 8. NOVEMBER 2015
Kaderkurs (KaKu) der Jungschar | jemk.ch
7. NOVEMBER 2015
KiFo | Kinder im Fokus | Konferenz für Mitarbeitende der Arbeit mit Kindern kifo.ch
14./15. NOVEMBER 2015
Newleaders (übergemeindliche Schulung Jugend- und Teensmitarbeitende) newleaders.ch
26. DEZ. 2015 – 2. JAN. 2016
WiLa Lenz – Winterlager | jemk.ch
19./20. MÄRZ 2016
Jungschar-Konvent jemk.ch
ENDE APRIL 2016
Basis-Kurstag für Takano-Mitarbeitende
5.– 8. MAI 2016
Camp IV – nationales Teenagerlager emk-takano.ch
16.– 19. JUNI 2016
JK – Jährliche Konferenz der EMK in Münsingen + Interlaken | emk-schweiz.ch
10. – 22. JULI 2016 KiLa Beatenberg | kila-beatenberg.ch
15. – 17. JULI 2016
KiLa-Wochenende ‹Goldgräber›, Ort: Region Aarau | kila-beatenberg.ch
21. JULI – 7. AUGUST 2016
STR – Schweizertreffen der Jungscharen EMK | str16.ch
Chrischona-Campus | Konferenz-Zentrum Basel
14.-15. NOVEMBER 2015
«über Werte reden statt schweigen – aber wie?» WERTVOLL
Broschüre &
E-Book erhältlich
NEU
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