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Page 1: »Habe die Schule nie vernachlässigt« AM RANDE · shop an: »Frauen sichert eu-ren Aufstieg« lautet der Titel, ... Führungspositionen. Analyse und Strategie gerieten dabei renz

tionierten in der Führung. Einklares, durchdachtes Konzeptsei daher sinnvoll, um diezehn schlimmsten Fehlerbeim Aufstieg zu vermeiden.

Die Angst vor der eigenenCourage, vor dem Scheiternund vor Überforderung werdeFrauen oft begleiten. Wermehr darüber erfahren wolle,wie frau ihren Aufstieg planenund die zehn schlimmstenFallen umgehen könne, erhal-te Einblicke in dem Work-shop, verspricht Lehmann.u Der Workshop »Ab morgenChefin« der wib-Akademie inRottweil mit Petra-AlexandraBuhl findet am Donnerstag,12. März, ab 9 Uhr statt.u www.wib-events.de

oft ins Hintertreffen, so die Er-fahrung Lehmanns.

Im Alltag seien Frauen

dann schnell ernüchtert, we-der das Modell »Eiserne Lady«noch »bester Kumpel« funk-

Rottweil. Profi-Bergsteigerwürden einen Berg nicht ohnehervorragende Seilschaft undausreichende Sicherung be-steigen. Dasselbe sollten Frau-en bei ihrem Aufstieg auf derKarriereleiter bedenken, sagtUlrike Lehmann von der wib-Akademie. Die Akademie bie-tet während der RottweilerFrauenwoche einen Work-shop an: »Frauen sichert eu-ren Aufstieg« lautet der Titel,Referentin ist Petra-AlexandraBuhl.

Frauen starteten meist miteiner großen Portion Perfek-tionismus und dem Wunsch,alles richtig zu machen inFührungspositionen. Analyseund Strategie gerieten dabei

renz messen müssen, dennauch er hat einen ersten Platzbeim Regionalwettbewerb»Jugend forscht« belegt.

»Für Julian haben wir eineigenes Labor an der Schuleeingerichtet«, erzählt Klei-kamp. Dort hat der Leibnizia-ner tausende Stunden zuge-bracht, jeden Tag standenMessungen für Schneider aufdem Programm. Doch derAufwand hat sich gelohnt: Bis-herige wissenschaftliche An-sätze, warum warmes Wasserschneller gefriert als kaltes,hat Julian Schneider so wider-legen können.

Zwei völlig neue Erklä-rungsmodelle und ein selbstgeschriebenes mathemati-sches Simulationsprogrammsind das Ergebnis des jungenForschers, der gleichzeitigvon einem Praktikum beimPorscheforschungszentrum inWeissach träumt. »Aber imMoment habe ich dafür nochnicht wirklich Zeit«, sagtSchneider und lacht. Zunächsteinmal steht für ihn, wie auchfür die ROV-Erbauer, der Lan-deswettbewerb auf dem Pro-gramm.

Technik stehen bei allen wei-terhin hoch im Kurs.

Ein Jahr länger Zeit bis zumAbitur hat hingegen der Elft-klässler Julian Schneider,doch auch er hat schon klarePläne für die Zeit nach derSchule: Ihm schwebt ein Ma-schinenbaustudium in Stutt-gart vor. In der Landeshaupt-stadt wird sich Julian Schnei-der am Ende des Monatsebenfalls mit harter Konkur-

gung steht, freut Kleikampsehr, auch wenn die vier Er-bauer nur noch kurz in diesenGenuss kommen werden, dasie schon bald ihr Abitur inder Tasche haben werden.Doch dank des jahrelangenEngagements im LG-For-schungszentrum haben allevier schon klare Vorstellungendavon, wie es nach der Schul-zeit weitergehen soll. Die Na-turwissenschaften und die

wuchsforscher. Das alteUnterwasserfahrzeug hätteausgemustert werden müssen,weil die Möglichkeiten einge-schränkt gewesen seien, soKleikamp.

Wenn Dürr, Holpp, Bantleund Kies ihr neues Baby prä-sentieren, leuchten vier Au-genpaare. Denn das neueUnterwasserfahrzeug ist mitallem ausgestattet, was dasHerz begehrt: Acht leistungs-starke Motoren statt wie bis-her nur vier, ein Tiefenmes-ser, ein künstlicher Horizontsowie ein Fahrtenschreiber.40 Meter tief kann es tauchen,es ist extrem wendig und eskann dank der Lagekontrolleblind vom Schiff aus gesteuertwerden. »Damit werden unse-re Schülerteams, die im Rah-men des NWT-Unterrichtsauf unserem Forschungsschiffim Sommer segeln, zu Schatz-suchern«, sagt Norbert Klei-kamp. »Wir können, sobaldwir Ungewöhnliches auf demSonar erkennen, das ROV hin-terherschicken«, betont er.

Dass das neue Fahrzeugdem Forschungsschiff Experi-menta dauerhaft zur Verfü-

Von Katrin Strasser

Rottweil. Das Abitur stehtkurz bevor, aber noch sehnli-cher dürften die vier Zwölft-klässler vom Leibniz-Gymna-sium den Sommer erwarten:Dann wird das Unterwasser-fahrzeug ROV, das LorenzDürr, Leonard Holpp, LukasBantle und Annika Kies amForschungszentrum ihrerSchule entwickelt und gebauthaben, regelmäßig im Boden-see zu Wasser gelassen.

Dass sich die bereits zweiteAuflage des ROV mehr als se-hen lassen kann, hat dasQuartett beim Regionalwett-bewerb von »Jugend forscht«in Tuttlingen bewiesen. Dortbelegten die Abiturienteneinen ersten Platz. Nun fie-bern sie der nächsten Runde,dem Landeswettbewerb, derEnde März in Stuttgart statt-finden wird, entgegen.

Ein Jahr lang haben sie ge-tüftelt für ROV Nummer zwei:»Herausgekommen ist eineganz neue Konstruktion«, er-klärt der betreuende LehrerNorbert Kleikamp und ist da-bei sehr stolz auf seine Nach-

RottweilNummer 55 Samstag, 7. März 2015

Rottweil. Martin Strobel,Handballnationalspieler, be-suchte das Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) in Rott-weil. Er sprach über seine Kar-riere und die Handball-WM.Im AMG gab es für ausgelosteSchüler aus den Klassen 5 und6 eine Handballstunde mit an-schließender Autogramm-stunde, die sich großer Be-liebtheit erfreute. Danach ha-ben die Schüler den Handball-Star zum Anfassen interviewt.

Warum haben Sie sichentschieden, Handball zu spielen?

Als ich damals in Hausen eineSportart anfangen wollte, gabes außer dem SV Hausen kei-ne Alternative zum Handball-Sport. Also habe ich angefan-gen, Handball zu spielen.

Was sind bisher die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere?

Ganz klar der SV Hausen,mein erster Verein. Allerdingsfand ich auch meine Zeit beider Jugend des HBW odermeine Zeit bei Lemgo wich-tig. Eigentlich waren sie allewichtig für meine Karriere.

Wie haben Sie in Ihrer Ju-gend Sport und Schule zu-sammengebracht?

Am Anfang hatte ich nurzweimal die Woche Trainingund es war recht einfach.Dann bin ich, nach meiner

Grundschulzeit auf derGrundschule in Hausen, aufdie Realschule gegangen unddanach auf das Technische

Gymnasium in Rottweil. Mei-nen Eltern war mein Schulab-schluss sehr wichtig. Mit 16Jahren aber hatte ich schon

drei bis vier Mal die WocheTraining und dann war essehr schwer. Aber ich habe dieSchule nie vernachlässigt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

In erster Linie bin ich bei mei-ner Familie. Aber ich fahre imWinter gerne Ski, sehr gernefahre ich auch Rad. EinenFilm im Kino oder ein gutesBuch verachte ich auch nicht.

Wann wurden Sie fürs Na-tional-Team nominiert?

Zum ersten Mal gespielt habeich am 4. April 2007 in Stutt-gart gegen Portugal. Das Spielgewannen wir 31:20.

Was empfanden Sie nach Ihrer tollen Platzierung in Katar?

Ich fand es gut, weil wir vorder WM sehr viel kritisiertworden waren, da wir nurdurch eine Wildcard in dasTurnier gerutscht sind.

Glauben Sie an eine Medaille in Rio?

Wir müssen uns zuerst quali-fizieren, aber wenn wir unse-re Form beibehalten, könnteda was gehen.

Wie lange wollen Sie nochaktiv Handball spielen?

Man sagt, dass man als Hand-ballspieler bis 35 spielenkann. Ich bin jetzt 28 alsonoch etwa sieben Jahre.

u Die Fragen stellten JohannesEhlen und Sebastian Firnkesaus unserer Jugendredaktiondes AMG

»Habe die Schule nie vernachlässigt«Handball-Nationalspieler Martin Strobel besucht das AMG / Über WM-Platzierung sehr zufrieden

IM GESPRÄCH MIT

Martin Strobel

Martin Strobel (hintere Reihe, Zweiter von links) besucht das AMG und stellt sich mit Schülern der Sport- und Spiele-AG sowie denSportlehrern Michael Krause, Madeleine Haußmann und Jochen Amann zum Erinnerungsfoto auf. Foto: AMG

So sichern sich Frauen den AufstiegOhne Seilschaft und Sicherung scheitern sie an zehn Fallen

Petra-Alexandra Buhl

Nicht sehr activ(cor). Wieder einmal ging’s im Gemeinderatsausschuss um das geplante Shopping-Center am Nägelesgraben. Genauer gesagt: Um den Verkauf des Grundstücks an den Investor, die Activ-Group. Leider hinter verschlossenen Türen, weil das bei laufenden Vertragsver-handlungen meistens so ist. Gut und schön, aber es scha-det nicht, sich nach der Sit-zung mal umzuhören. Ist die Sache in trockenen Tüchern? Wann geht’s denn jetzt nun endlich los mit dem Bau? Die Antworten sind... nun ja... mit-telprächtig. Von »vielen unkla-ren Fragen« ist da zu hören, von großem Diskussionsbedarf und dann gibt’s da noch die Befürchtung eines Ratsmit-glieds »ob das wohl überhaupt noch was wird?« Im Rathaus dagegen sieht man die Sache entspannt. Von einem Rück-schritt könne nicht die Rede sein. Na denn. Wir wollen den Teufel schließlich nicht an die Wand malen, aber schön wäre es schon, wenn wir bald von konkreten Ergebnissen berich-ten könnten. Die nächste Sit-zung kommt bestimmt. Aller-dings vermutlich wieder hinter verschlossenen Türen...

Besinnungstag für Betreuerinnen

Rottweil. Zu einem Besin-nungstag sind alle Wohnvier-telbetreuerinnen von den Kir-chengemeinden Heilig Kreuzund Auferstehung Christi aufSamstag, 14. März, eingela-den. Anmeldeschluss ist der11. März auf den Pfarrämtern.

Rottweil. Eine Autorenlesungmit Dragana Oberst »Jenseitsder weißen Linie« findet amMontag, 9. März, um 20 Uhrim Café des Zimmertheatersstatt. Der Eintritt kostet sechsEuro. Dragana Oberst erzähltin ihrem Roman über den Zer-fall einer Familie in Belgrad inden 60er Jahren. Janas Vaterverschwindet eines Tages, dieMutter wandert nach Deutsch-land aus, die Kinder werdengetrennt. Dragana Oberst, ge-boren 1955, wuchs bis zuihrem 15. Lebensjahr im Sü-den Jugoslawiens auf und lebtseit 1970 in Deutschland. DieAutoren arbeitet auch alsÜbersetzerin. Die Lesung fin-det im Rahmen der RottweilerFrauenwoche statt

Jenseits der weißen Linie

ROTTWEIL

Fotoclub trifft sich am DienstagRottweil. Der Fotoclub Rott-weil lädt für den allmonatli-chen Clubabend für kommen-den Dienstag, 10. März, um19.30 Uhr in das Medienzent-rum beim Krankenhaus Rott-weil ein. Motto für das Bild-thema: »Bescht of Fasnet«.

Schüler-Quartett verleiht Forschungsschiff neue FlügelLeibnizianer machen als Jungforscher dem Namensgeber ihrer Schule alle Ehre / Ende März Landeswettbewerb

Der Lohn jahrelanger Arbeit am LG-Forschungszentrum: Die Leib-nizianer Leonard Holpp, Annika Kies, Lorenz Dürr und Lukas Bantlehaben sich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Stutt-gart qualifiziert. Foto: Kleikamp

AM RANDE

Begehrter Platz(cor). Die Lage ist exklusiv und heiß begehrt. Ein Schild zeigt aber deutlich, dass das Filet-stückchen schon längst verge-ben ist: »Parken nur für Stadt-bus« heißt es an einem Park-platz direkt an der Predigerkir-che in der Stadtmitte. Doch jetzt, wo der Stadtbus seine Routen geändert hat und sich nicht mehr alles am Friedrichs-platz konzentriert, braucht die Stadtbus den Platz für ihre Fahrer vielleicht gar nicht mehr?, so wurde aus den Rei-hen des Gemeinderats gemut-maßt. Wäre der Platz dann eventuell für den Tafelladen frei? Oder für die Anwohner? Oder...? Nun, falls es weitere

Interessenten für das begehrte Plätzchen gibt: Bewerbungen an Fachbereichsleiter Bernd Pfaff sind vergebliche Liebes-müh’. Inzwischen hat er näm-lich das Gespräch mit dem Stadtbus-Betreiber gesucht – und der kann auf den Fahrer-Parkplatz nach wie vor nicht verzichten. So ein Mist. Denn ehrlich gesagt: So ein Stell-platz in Sichtweite der Redak-tion, das wäre auch für uns was gewesen...

Wird dieser heiß begehrteStellplatz bald frei? Fragen kannman ja mal. Für das Auto rechtsim Bild gab’s übrigens just zumZeitpunkt dieser Fotoaufnahmeein Knöllchen. Foto: Otto

Rottweil. Die Ortsgruppe Rott-weil des Schwäbischen Alb-vereins lädt für Freitag, den20. März, um 19.30 Uhr zurMitgliederversammlung indas Adolph-Kolping-Haus inRottweil ein. Neben den Jah-resberichten stehen Ehrungenund eine Nachwahl auf der Ta-gesordnung. Im Anschlusswird in einem interessantenBilderreigen auf das vergange-ne Wanderjahr zurückge-blickt. Hierzu sind alle Mit-glieder, Freunde und Gönnerdes Albvereins herzlich einge-laden. Anträge sind schriftlichbis Samstag, 14. März, an Her-bert Rebstock, Schloß 31, inRottweil zu richten.

Albverein zieht Jahresbilanz

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