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tionierten in der Führung. Ein klares, durchdachtes Konzept sei daher sinnvoll, um die zehn schlimmsten Fehler beim Aufstieg zu vermeiden. Die Angst vor der eigenen Courage, vor dem Scheitern und vor Überforderung werde Frauen oft begleiten. Wer mehr darüber erfahren wolle, wie frau ihren Aufstieg planen und die zehn schlimmsten Fallen umgehen könne, erhal- te Einblicke in dem Work- shop, verspricht Lehmann. u Der Workshop »Ab morgen Chefin« der wib-Akademie in Rottweil mit Petra-Alexandra Buhl findet am Donnerstag, 12. März, ab 9 Uhr statt. u www.wib-events.de oft ins Hintertreffen, so die Er- fahrung Lehmanns. Im Alltag seien Frauen dann schnell ernüchtert, we- der das Modell »Eiserne Lady« noch »bester Kumpel« funk- Rottweil. Profi-Bergsteiger würden einen Berg nicht ohne hervorragende Seilschaft und ausreichende Sicherung be- steigen. Dasselbe sollten Frau- en bei ihrem Aufstieg auf der Karriereleiter bedenken, sagt Ulrike Lehmann von der wib- Akademie. Die Akademie bie- tet während der Rottweiler Frauenwoche einen Work- shop an: »Frauen sichert eu- ren Aufstieg« lautet der Titel, Referentin ist Petra-Alexandra Buhl. Frauen starteten meist mit einer großen Portion Perfek- tionismus und dem Wunsch, alles richtig zu machen in Führungspositionen. Analyse und Strategie gerieten dabei renz messen müssen, denn auch er hat einen ersten Platz beim Regionalwettbewerb »Jugend forscht« belegt. »Für Julian haben wir ein eigenes Labor an der Schule eingerichtet«, erzählt Klei- kamp. Dort hat der Leibnizia- ner tausende Stunden zuge- bracht, jeden Tag standen Messungen für Schneider auf dem Programm. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Bis- herige wissenschaftliche An- sätze, warum warmes Wasser schneller gefriert als kaltes, hat Julian Schneider so wider- legen können. Zwei völlig neue Erklä- rungsmodelle und ein selbst geschriebenes mathemati- sches Simulationsprogramm sind das Ergebnis des jungen Forschers, der gleichzeitig von einem Praktikum beim Porscheforschungszentrum in Weissach träumt. »Aber im Moment habe ich dafür noch nicht wirklich Zeit«, sagt Schneider und lacht. Zunächst einmal steht für ihn, wie auch für die ROV-Erbauer, der Lan- deswettbewerb auf dem Pro- gramm. Technik stehen bei allen wei- terhin hoch im Kurs. Ein Jahr länger Zeit bis zum Abitur hat hingegen der Elft- klässler Julian Schneider, doch auch er hat schon klare Pläne für die Zeit nach der Schule: Ihm schwebt ein Ma- schinenbaustudium in Stutt- gart vor. In der Landeshaupt- stadt wird sich Julian Schnei- der am Ende des Monats ebenfalls mit harter Konkur- gung steht, freut Kleikamp sehr, auch wenn die vier Er- bauer nur noch kurz in diesen Genuss kommen werden, da sie schon bald ihr Abitur in der Tasche haben werden. Doch dank des jahrelangen Engagements im LG-For- schungszentrum haben alle vier schon klare Vorstellungen davon, wie es nach der Schul- zeit weitergehen soll. Die Na- turwissenschaften und die wuchsforscher. Das alte Unterwasserfahrzeug hätte ausgemustert werden müssen, weil die Möglichkeiten einge- schränkt gewesen seien, so Kleikamp. Wenn Dürr, Holpp, Bantle und Kies ihr neues Baby prä- sentieren, leuchten vier Au- genpaare. Denn das neue Unterwasserfahrzeug ist mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt: Acht leistungs- starke Motoren statt wie bis- her nur vier, ein Tiefenmes- ser, ein künstlicher Horizont sowie ein Fahrtenschreiber. 40 Meter tief kann es tauchen, es ist extrem wendig und es kann dank der Lagekontrolle blind vom Schiff aus gesteuert werden. »Damit werden unse- re Schülerteams, die im Rah- men des NWT-Unterrichts auf unserem Forschungsschiff im Sommer segeln, zu Schatz- suchern«, sagt Norbert Klei- kamp. »Wir können, sobald wir Ungewöhnliches auf dem Sonar erkennen, das ROV hin- terherschicken«, betont er. Dass das neue Fahrzeug dem Forschungsschiff Experi- menta dauerhaft zur Verfü- Von Katrin Strasser Rottweil. Das Abitur steht kurz bevor, aber noch sehnli- cher dürften die vier Zwölft- klässler vom Leibniz-Gymna- sium den Sommer erwarten: Dann wird das Unterwasser- fahrzeug ROV, das Lorenz Dürr, Leonard Holpp, Lukas Bantle und Annika Kies am Forschungszentrum ihrer Schule entwickelt und gebaut haben, regelmäßig im Boden- see zu Wasser gelassen. Dass sich die bereits zweite Auflage des ROV mehr als se- hen lassen kann, hat das Quartett beim Regionalwett- bewerb von »Jugend forscht« in Tuttlingen bewiesen. Dort belegten die Abiturienten einen ersten Platz. Nun fie- bern sie der nächsten Runde, dem Landeswettbewerb, der Ende März in Stuttgart statt- finden wird, entgegen. Ein Jahr lang haben sie ge- tüftelt für ROV Nummer zwei: »Herausgekommen ist eine ganz neue Konstruktion«, er- klärt der betreuende Lehrer Norbert Kleikamp und ist da- bei sehr stolz auf seine Nach- Rottweil Nummer 55 Samstag, 7. März 2015 Rottweil. Martin Strobel, Handballnationalspieler, be- suchte das Albertus-Magnus- Gymnasium (AMG) in Rott- weil. Er sprach über seine Kar- riere und die Handball-WM. Im AMG gab es für ausgeloste Schüler aus den Klassen 5 und 6 eine Handballstunde mit an- schließender Autogramm- stunde, die sich großer Be- liebtheit erfreute. Danach ha- ben die Schüler den Handball- Star zum Anfassen interviewt. Warum haben Sie sich entschieden, Handball zu spielen? Als ich damals in Hausen eine Sportart anfangen wollte, gab es außer dem SV Hausen kei- ne Alternative zum Handball- Sport. Also habe ich angefan- gen, Handball zu spielen. Was sind bisher die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere? Ganz klar der SV Hausen, mein erster Verein. Allerdings fand ich auch meine Zeit bei der Jugend des HBW oder meine Zeit bei Lemgo wich- tig. Eigentlich waren sie alle wichtig für meine Karriere. Wie haben Sie in Ihrer Ju- gend Sport und Schule zu- sammengebracht? Am Anfang hatte ich nur zweimal die Woche Training und es war recht einfach. Dann bin ich, nach meiner Grundschulzeit auf der Grundschule in Hausen, auf die Realschule gegangen und danach auf das Technische Gymnasium in Rottweil. Mei- nen Eltern war mein Schulab- schluss sehr wichtig. Mit 16 Jahren aber hatte ich schon drei bis vier Mal die Woche Training und dann war es sehr schwer. Aber ich habe die Schule nie vernachlässigt. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? In erster Linie bin ich bei mei- ner Familie. Aber ich fahre im Winter gerne Ski, sehr gerne fahre ich auch Rad. Einen Film im Kino oder ein gutes Buch verachte ich auch nicht. Wann wurden Sie fürs Na- tional-Team nominiert? Zum ersten Mal gespielt habe ich am 4. April 2007 in Stutt- gart gegen Portugal. Das Spiel gewannen wir 31:20. Was empfanden Sie nach Ihrer tollen Platzierung in Katar? Ich fand es gut, weil wir vor der WM sehr viel kritisiert worden waren, da wir nur durch eine Wildcard in das Turnier gerutscht sind. Glauben Sie an eine Medaille in Rio? Wir müssen uns zuerst quali- fizieren, aber wenn wir unse- re Form beibehalten, könnte da was gehen. Wie lange wollen Sie noch aktiv Handball spielen? Man sagt, dass man als Hand- ballspieler bis 35 spielen kann. Ich bin jetzt 28 also noch etwa sieben Jahre. u Die Fragen stellten Johannes Ehlen und Sebastian Firnkes aus unserer Jugendredaktion des AMG »Habe die Schule nie vernachlässigt« Handball-Nationalspieler Martin Strobel besucht das AMG / Über WM-Platzierung sehr zufrieden IM GESPRÄCH MIT Martin Strobel Martin Strobel (hintere Reihe, Zweiter von links) besucht das AMG und stellt sich mit Schülern der Sport- und Spiele-AG sowie den Sportlehrern Michael Krause, Madeleine Haußmann und Jochen Amann zum Erinnerungsfoto auf. Foto: AMG So sichern sich Frauen den Aufstieg Ohne Seilschaft und Sicherung scheitern sie an zehn Fallen Petra-Alexandra Buhl Nicht sehr activ (cor). Wieder einmal ging’s im Gemeinderatsausschuss um das geplante Shopping-Center am Nägelesgraben. Genauer gesagt: Um den Verkauf des Grundstücks an den Investor, die Activ-Group. Leider hinter verschlossenen Türen, weil das bei laufenden Vertragsver- handlungen meistens so ist. Gut und schön, aber es scha- det nicht, sich nach der Sit- zung mal umzuhören. Ist die Sache in trockenen Tüchern? Wann geht’s denn jetzt nun endlich los mit dem Bau? Die Antworten sind... nun ja... mit- telprächtig. Von »vielen unkla- ren Fragen« ist da zu hören, von großem Diskussionsbedarf und dann gibt’s da noch die Befürchtung eines Ratsmit- glieds »ob das wohl überhaupt noch was wird?« Im Rathaus dagegen sieht man die Sache entspannt. Von einem Rück- schritt könne nicht die Rede sein. Na denn. Wir wollen den Teufel schließlich nicht an die Wand malen, aber schön wäre es schon, wenn wir bald von konkreten Ergebnissen berich- ten könnten. Die nächste Sit- zung kommt bestimmt. Aller- dings vermutlich wieder hinter verschlossenen Türen... Besinnungstag für Betreuerinnen Rottweil. Zu einem Besin- nungstag sind alle Wohnvier- telbetreuerinnen von den Kir- chengemeinden Heilig Kreuz und Auferstehung Christi auf Samstag, 14. März, eingela- den. Anmeldeschluss ist der 11. März auf den Pfarrämtern. Rottweil. Eine Autorenlesung mit Dragana Oberst »Jenseits der weißen Linie« findet am Montag, 9. März, um 20 Uhr im Café des Zimmertheaters statt. Der Eintritt kostet sechs Euro. Dragana Oberst erzählt in ihrem Roman über den Zer- fall einer Familie in Belgrad in den 60er Jahren. Janas Vater verschwindet eines Tages, die Mutter wandert nach Deutsch- land aus, die Kinder werden getrennt. Dragana Oberst, ge- boren 1955, wuchs bis zu ihrem 15. Lebensjahr im Sü- den Jugoslawiens auf und lebt seit 1970 in Deutschland. Die Autoren arbeitet auch als Übersetzerin. Die Lesung fin- det im Rahmen der Rottweiler Frauenwoche statt Jenseits der weißen Linie ROTTWEIL Fotoclub trifft sich am Dienstag Rottweil. Der Fotoclub Rott- weil lädt für den allmonatli- chen Clubabend für kommen- den Dienstag, 10. März, um 19.30 Uhr in das Medienzent- rum beim Krankenhaus Rott- weil ein. Motto für das Bild- thema: »Bescht of Fasnet«. Schüler-Quartett verleiht Forschungsschiff neue Flügel Leibnizianer machen als Jungforscher dem Namensgeber ihrer Schule alle Ehre / Ende März Landeswettbewerb Der Lohn jahrelanger Arbeit am LG-Forschungszentrum: Die Leib- nizianer Leonard Holpp, Annika Kies, Lorenz Dürr und Lukas Bantle haben sich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Stutt- gart qualifiziert. Foto: Kleikamp AM RANDE Begehrter Platz (cor). Die Lage ist exklusiv und heiß begehrt. Ein Schild zeigt aber deutlich, dass das Filet- stückchen schon längst verge- ben ist: »Parken nur für Stadt- bus« heißt es an einem Park- platz direkt an der Predigerkir- che in der Stadtmitte. Doch jetzt, wo der Stadtbus seine Routen geändert hat und sich nicht mehr alles am Friedrichs- platz konzentriert, braucht die Stadtbus den Platz für ihre Fahrer vielleicht gar nicht mehr?, so wurde aus den Rei- hen des Gemeinderats gemut- maßt. Wäre der Platz dann eventuell für den Tafelladen frei? Oder für die Anwohner? Oder...? Nun, falls es weitere Interessenten für das begehrte Plätzchen gibt: Bewerbungen an Fachbereichsleiter Bernd Pfaff sind vergebliche Liebes- müh’. Inzwischen hat er näm- lich das Gespräch mit dem Stadtbus-Betreiber gesucht – und der kann auf den Fahrer- Parkplatz nach wie vor nicht verzichten. So ein Mist. Denn ehrlich gesagt: So ein Stell- platz in Sichtweite der Redak- tion, das wäre auch für uns was gewesen... Wird dieser heiß begehrte Stellplatz bald frei? Fragen kann man ja mal. Für das Auto rechts im Bild gab’s übrigens just zum Zeitpunkt dieser Fotoaufnahme ein Knöllchen. Foto: Otto Rottweil. Die Ortsgruppe Rott- weil des Schwäbischen Alb- vereins lädt für Freitag, den 20. März, um 19.30 Uhr zur Mitgliederversammlung in das Adolph-Kolping-Haus in Rottweil ein. Neben den Jah- resberichten stehen Ehrungen und eine Nachwahl auf der Ta- gesordnung. Im Anschluss wird in einem interessanten Bilderreigen auf das vergange- ne Wanderjahr zurückge- blickt. Hierzu sind alle Mit- glieder, Freunde und Gönner des Albvereins herzlich einge- laden. Anträge sind schriftlich bis Samstag, 14. März, an Her- bert Rebstock, Schloß 31, in Rottweil zu richten. Albverein zieht Jahresbilanz

»Habe die Schule nie vernachlässigt« AM RANDE · shop an: »Frauen sichert eu-ren Aufstieg« lautet der Titel, ... Führungspositionen. Analyse und Strategie gerieten dabei renz

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tionierten in der Führung. Einklares, durchdachtes Konzeptsei daher sinnvoll, um diezehn schlimmsten Fehlerbeim Aufstieg zu vermeiden.

Die Angst vor der eigenenCourage, vor dem Scheiternund vor Überforderung werdeFrauen oft begleiten. Wermehr darüber erfahren wolle,wie frau ihren Aufstieg planenund die zehn schlimmstenFallen umgehen könne, erhal-te Einblicke in dem Work-shop, verspricht Lehmann.u Der Workshop »Ab morgenChefin« der wib-Akademie inRottweil mit Petra-AlexandraBuhl findet am Donnerstag,12. März, ab 9 Uhr statt.u www.wib-events.de

oft ins Hintertreffen, so die Er-fahrung Lehmanns.

Im Alltag seien Frauen

dann schnell ernüchtert, we-der das Modell »Eiserne Lady«noch »bester Kumpel« funk-

Rottweil. Profi-Bergsteigerwürden einen Berg nicht ohnehervorragende Seilschaft undausreichende Sicherung be-steigen. Dasselbe sollten Frau-en bei ihrem Aufstieg auf derKarriereleiter bedenken, sagtUlrike Lehmann von der wib-Akademie. Die Akademie bie-tet während der RottweilerFrauenwoche einen Work-shop an: »Frauen sichert eu-ren Aufstieg« lautet der Titel,Referentin ist Petra-AlexandraBuhl.

Frauen starteten meist miteiner großen Portion Perfek-tionismus und dem Wunsch,alles richtig zu machen inFührungspositionen. Analyseund Strategie gerieten dabei

renz messen müssen, dennauch er hat einen ersten Platzbeim Regionalwettbewerb»Jugend forscht« belegt.

»Für Julian haben wir eineigenes Labor an der Schuleeingerichtet«, erzählt Klei-kamp. Dort hat der Leibnizia-ner tausende Stunden zuge-bracht, jeden Tag standenMessungen für Schneider aufdem Programm. Doch derAufwand hat sich gelohnt: Bis-herige wissenschaftliche An-sätze, warum warmes Wasserschneller gefriert als kaltes,hat Julian Schneider so wider-legen können.

Zwei völlig neue Erklä-rungsmodelle und ein selbstgeschriebenes mathemati-sches Simulationsprogrammsind das Ergebnis des jungenForschers, der gleichzeitigvon einem Praktikum beimPorscheforschungszentrum inWeissach träumt. »Aber imMoment habe ich dafür nochnicht wirklich Zeit«, sagtSchneider und lacht. Zunächsteinmal steht für ihn, wie auchfür die ROV-Erbauer, der Lan-deswettbewerb auf dem Pro-gramm.

Technik stehen bei allen wei-terhin hoch im Kurs.

Ein Jahr länger Zeit bis zumAbitur hat hingegen der Elft-klässler Julian Schneider,doch auch er hat schon klarePläne für die Zeit nach derSchule: Ihm schwebt ein Ma-schinenbaustudium in Stutt-gart vor. In der Landeshaupt-stadt wird sich Julian Schnei-der am Ende des Monatsebenfalls mit harter Konkur-

gung steht, freut Kleikampsehr, auch wenn die vier Er-bauer nur noch kurz in diesenGenuss kommen werden, dasie schon bald ihr Abitur inder Tasche haben werden.Doch dank des jahrelangenEngagements im LG-For-schungszentrum haben allevier schon klare Vorstellungendavon, wie es nach der Schul-zeit weitergehen soll. Die Na-turwissenschaften und die

wuchsforscher. Das alteUnterwasserfahrzeug hätteausgemustert werden müssen,weil die Möglichkeiten einge-schränkt gewesen seien, soKleikamp.

Wenn Dürr, Holpp, Bantleund Kies ihr neues Baby prä-sentieren, leuchten vier Au-genpaare. Denn das neueUnterwasserfahrzeug ist mitallem ausgestattet, was dasHerz begehrt: Acht leistungs-starke Motoren statt wie bis-her nur vier, ein Tiefenmes-ser, ein künstlicher Horizontsowie ein Fahrtenschreiber.40 Meter tief kann es tauchen,es ist extrem wendig und eskann dank der Lagekontrolleblind vom Schiff aus gesteuertwerden. »Damit werden unse-re Schülerteams, die im Rah-men des NWT-Unterrichtsauf unserem Forschungsschiffim Sommer segeln, zu Schatz-suchern«, sagt Norbert Klei-kamp. »Wir können, sobaldwir Ungewöhnliches auf demSonar erkennen, das ROV hin-terherschicken«, betont er.

Dass das neue Fahrzeugdem Forschungsschiff Experi-menta dauerhaft zur Verfü-

Von Katrin Strasser

Rottweil. Das Abitur stehtkurz bevor, aber noch sehnli-cher dürften die vier Zwölft-klässler vom Leibniz-Gymna-sium den Sommer erwarten:Dann wird das Unterwasser-fahrzeug ROV, das LorenzDürr, Leonard Holpp, LukasBantle und Annika Kies amForschungszentrum ihrerSchule entwickelt und gebauthaben, regelmäßig im Boden-see zu Wasser gelassen.

Dass sich die bereits zweiteAuflage des ROV mehr als se-hen lassen kann, hat dasQuartett beim Regionalwett-bewerb von »Jugend forscht«in Tuttlingen bewiesen. Dortbelegten die Abiturienteneinen ersten Platz. Nun fie-bern sie der nächsten Runde,dem Landeswettbewerb, derEnde März in Stuttgart statt-finden wird, entgegen.

Ein Jahr lang haben sie ge-tüftelt für ROV Nummer zwei:»Herausgekommen ist eineganz neue Konstruktion«, er-klärt der betreuende LehrerNorbert Kleikamp und ist da-bei sehr stolz auf seine Nach-

RottweilNummer 55 Samstag, 7. März 2015

Rottweil. Martin Strobel,Handballnationalspieler, be-suchte das Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) in Rott-weil. Er sprach über seine Kar-riere und die Handball-WM.Im AMG gab es für ausgelosteSchüler aus den Klassen 5 und6 eine Handballstunde mit an-schließender Autogramm-stunde, die sich großer Be-liebtheit erfreute. Danach ha-ben die Schüler den Handball-Star zum Anfassen interviewt.

Warum haben Sie sichentschieden, Handball zu spielen?

Als ich damals in Hausen eineSportart anfangen wollte, gabes außer dem SV Hausen kei-ne Alternative zum Handball-Sport. Also habe ich angefan-gen, Handball zu spielen.

Was sind bisher die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere?

Ganz klar der SV Hausen,mein erster Verein. Allerdingsfand ich auch meine Zeit beider Jugend des HBW odermeine Zeit bei Lemgo wich-tig. Eigentlich waren sie allewichtig für meine Karriere.

Wie haben Sie in Ihrer Ju-gend Sport und Schule zu-sammengebracht?

Am Anfang hatte ich nurzweimal die Woche Trainingund es war recht einfach.Dann bin ich, nach meiner

Grundschulzeit auf derGrundschule in Hausen, aufdie Realschule gegangen unddanach auf das Technische

Gymnasium in Rottweil. Mei-nen Eltern war mein Schulab-schluss sehr wichtig. Mit 16Jahren aber hatte ich schon

drei bis vier Mal die WocheTraining und dann war essehr schwer. Aber ich habe dieSchule nie vernachlässigt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

In erster Linie bin ich bei mei-ner Familie. Aber ich fahre imWinter gerne Ski, sehr gernefahre ich auch Rad. EinenFilm im Kino oder ein gutesBuch verachte ich auch nicht.

Wann wurden Sie fürs Na-tional-Team nominiert?

Zum ersten Mal gespielt habeich am 4. April 2007 in Stutt-gart gegen Portugal. Das Spielgewannen wir 31:20.

Was empfanden Sie nach Ihrer tollen Platzierung in Katar?

Ich fand es gut, weil wir vorder WM sehr viel kritisiertworden waren, da wir nurdurch eine Wildcard in dasTurnier gerutscht sind.

Glauben Sie an eine Medaille in Rio?

Wir müssen uns zuerst quali-fizieren, aber wenn wir unse-re Form beibehalten, könnteda was gehen.

Wie lange wollen Sie nochaktiv Handball spielen?

Man sagt, dass man als Hand-ballspieler bis 35 spielenkann. Ich bin jetzt 28 alsonoch etwa sieben Jahre.

u Die Fragen stellten JohannesEhlen und Sebastian Firnkesaus unserer Jugendredaktiondes AMG

»Habe die Schule nie vernachlässigt«Handball-Nationalspieler Martin Strobel besucht das AMG / Über WM-Platzierung sehr zufrieden

IM GESPRÄCH MIT

Martin Strobel

Martin Strobel (hintere Reihe, Zweiter von links) besucht das AMG und stellt sich mit Schülern der Sport- und Spiele-AG sowie denSportlehrern Michael Krause, Madeleine Haußmann und Jochen Amann zum Erinnerungsfoto auf. Foto: AMG

So sichern sich Frauen den AufstiegOhne Seilschaft und Sicherung scheitern sie an zehn Fallen

Petra-Alexandra Buhl

Nicht sehr activ(cor). Wieder einmal ging’s im Gemeinderatsausschuss um das geplante Shopping-Center am Nägelesgraben. Genauer gesagt: Um den Verkauf des Grundstücks an den Investor, die Activ-Group. Leider hinter verschlossenen Türen, weil das bei laufenden Vertragsver-handlungen meistens so ist. Gut und schön, aber es scha-det nicht, sich nach der Sit-zung mal umzuhören. Ist die Sache in trockenen Tüchern? Wann geht’s denn jetzt nun endlich los mit dem Bau? Die Antworten sind... nun ja... mit-telprächtig. Von »vielen unkla-ren Fragen« ist da zu hören, von großem Diskussionsbedarf und dann gibt’s da noch die Befürchtung eines Ratsmit-glieds »ob das wohl überhaupt noch was wird?« Im Rathaus dagegen sieht man die Sache entspannt. Von einem Rück-schritt könne nicht die Rede sein. Na denn. Wir wollen den Teufel schließlich nicht an die Wand malen, aber schön wäre es schon, wenn wir bald von konkreten Ergebnissen berich-ten könnten. Die nächste Sit-zung kommt bestimmt. Aller-dings vermutlich wieder hinter verschlossenen Türen...

Besinnungstag für Betreuerinnen

Rottweil. Zu einem Besin-nungstag sind alle Wohnvier-telbetreuerinnen von den Kir-chengemeinden Heilig Kreuzund Auferstehung Christi aufSamstag, 14. März, eingela-den. Anmeldeschluss ist der11. März auf den Pfarrämtern.

Rottweil. Eine Autorenlesungmit Dragana Oberst »Jenseitsder weißen Linie« findet amMontag, 9. März, um 20 Uhrim Café des Zimmertheatersstatt. Der Eintritt kostet sechsEuro. Dragana Oberst erzähltin ihrem Roman über den Zer-fall einer Familie in Belgrad inden 60er Jahren. Janas Vaterverschwindet eines Tages, dieMutter wandert nach Deutsch-land aus, die Kinder werdengetrennt. Dragana Oberst, ge-boren 1955, wuchs bis zuihrem 15. Lebensjahr im Sü-den Jugoslawiens auf und lebtseit 1970 in Deutschland. DieAutoren arbeitet auch alsÜbersetzerin. Die Lesung fin-det im Rahmen der RottweilerFrauenwoche statt

Jenseits der weißen Linie

ROTTWEIL

Fotoclub trifft sich am DienstagRottweil. Der Fotoclub Rott-weil lädt für den allmonatli-chen Clubabend für kommen-den Dienstag, 10. März, um19.30 Uhr in das Medienzent-rum beim Krankenhaus Rott-weil ein. Motto für das Bild-thema: »Bescht of Fasnet«.

Schüler-Quartett verleiht Forschungsschiff neue FlügelLeibnizianer machen als Jungforscher dem Namensgeber ihrer Schule alle Ehre / Ende März Landeswettbewerb

Der Lohn jahrelanger Arbeit am LG-Forschungszentrum: Die Leib-nizianer Leonard Holpp, Annika Kies, Lorenz Dürr und Lukas Bantlehaben sich für den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Stutt-gart qualifiziert. Foto: Kleikamp

AM RANDE

Begehrter Platz(cor). Die Lage ist exklusiv und heiß begehrt. Ein Schild zeigt aber deutlich, dass das Filet-stückchen schon längst verge-ben ist: »Parken nur für Stadt-bus« heißt es an einem Park-platz direkt an der Predigerkir-che in der Stadtmitte. Doch jetzt, wo der Stadtbus seine Routen geändert hat und sich nicht mehr alles am Friedrichs-platz konzentriert, braucht die Stadtbus den Platz für ihre Fahrer vielleicht gar nicht mehr?, so wurde aus den Rei-hen des Gemeinderats gemut-maßt. Wäre der Platz dann eventuell für den Tafelladen frei? Oder für die Anwohner? Oder...? Nun, falls es weitere

Interessenten für das begehrte Plätzchen gibt: Bewerbungen an Fachbereichsleiter Bernd Pfaff sind vergebliche Liebes-müh’. Inzwischen hat er näm-lich das Gespräch mit dem Stadtbus-Betreiber gesucht – und der kann auf den Fahrer-Parkplatz nach wie vor nicht verzichten. So ein Mist. Denn ehrlich gesagt: So ein Stell-platz in Sichtweite der Redak-tion, das wäre auch für uns was gewesen...

Wird dieser heiß begehrteStellplatz bald frei? Fragen kannman ja mal. Für das Auto rechtsim Bild gab’s übrigens just zumZeitpunkt dieser Fotoaufnahmeein Knöllchen. Foto: Otto

Rottweil. Die Ortsgruppe Rott-weil des Schwäbischen Alb-vereins lädt für Freitag, den20. März, um 19.30 Uhr zurMitgliederversammlung indas Adolph-Kolping-Haus inRottweil ein. Neben den Jah-resberichten stehen Ehrungenund eine Nachwahl auf der Ta-gesordnung. Im Anschlusswird in einem interessantenBilderreigen auf das vergange-ne Wanderjahr zurückge-blickt. Hierzu sind alle Mit-glieder, Freunde und Gönnerdes Albvereins herzlich einge-laden. Anträge sind schriftlichbis Samstag, 14. März, an Her-bert Rebstock, Schloß 31, inRottweil zu richten.

Albverein zieht Jahresbilanz