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1.1 Bestandteile des weiblichen Genitale
Bestandteile des weiblichen Genitale
Labia majora,
Labia minora,
Vestibulum vaginae,
Introitus vaginae,
Hymen,
Klitoris,
Glandulae vestibularis minoris und majoris ( Bartholin-
Drüsen) sowie
Mons pubis (. Abb. 1.1).
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1.1 Bestandteile des weiblichen Genitale – 3
1.2 Anatomie des Beckens – 3
1.3 Das innere weibliche Genitale, Lage des
Uterus im kleinen Becken – 5
1.4 Anatomische Voraussetzungen für
Standard- und Radikaloperationen – 7
Anatomie des GenitaleM. Kaufmann und A. Zimpelmann
1.2 Anatomie des Beckens
Knöcherner Beckenring. Das knöcherne Becken besteht aus
folgenden Teilen:
Os sacrum,
Symphyse und
den beiden Ossa coxae, welche sich aus
Os ileum,
Os ischii und
Os pubis
zusammensetzen.
Zu den wichtigsten Bandverbindungen gehören:
das Lig. inguinale als Grenzmarke zwischen ventraler
Bauchwand und Oberschenkel, zwischen der Spina ilia-
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V. cava inferior
V. saphena magna
Ausgang Bartholin-Drüsen
Nodilymphaticiinguinalessuperficiales
A. iliaca interna
Aorta
Labium minus
Labium majus
Klitoris
Anus
Nodilymphaticiinguinalesprofundi
Nodus lymphaticusinguinalis profundus(Rosenmüller)
A. und V. iliaca communis
Abb. .. Anatomie der Vulva.
4 Kapitel 1 · Anatomie des Genitale
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ca anterior superior und dem Tuberculum pubicum des
Schambeins verlaufend,
das Lig. sacrospinale, vom Seitenrand des Kreuz- und Steiß-
beins zur Spina ischiadica verlaufend, sowie
das Lig. sacrotuberale, welches wie das Lig. sacrospinale
ansetzt und am Tuber ischiadicum endet (. Abb. .).
Beckenboden. Der Beckenboden spannt sich zwischen dem
knöchernen Beckenring mit den entsprechenden Durchtritts-
öff nungen aus. Er besteht aus:
einer inneren Schicht, dem Diaphragma pelvis,
einer mittleren Schicht, dem Diaphragma urogenitale, und
einer unteren Damm- und Schließmuskelschicht (. Abb. .).
Das Diaphragma pelvis, das einen großen Teil des Beckens nach
unten trichterförmig verschließt, besteht v. a. aus dem M. leva-
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tor ani und dem M. coccygeus. Der M. levator ani verläuft vom
Arcus tendineus (verdickte Faszie des M. obturatorius internus)
von hinten schräg nach vorne zur Innenfl äche des Schambeins.
Zwischen den beiden Levatorenschenkeln liegt der Levatorspalt
mit Urethra, Vagina und Rektum. Die Innervation der Mm.
levator ani und coccygeus erfolgt unwillkürlich durch direkte
Äste des Plexus sacralis.
Das Diaphragma urogenitale ist eine muskulös-bindegewe-
bige Platte zwischen Sitz- und unteren Schambeinästen kau-
dal vom Diaphragma pelvis. Der hintere Abschnitt besteht aus
den Fasciae diaphragmatis urogenitalis superior und inferior und
dem M. transversus perinei profundus, der zwischen den Sitz-
beinästen verläuft . Die Innervation erfolgt durch Muskeläste
des N. pudendus.
M. sphincter ani und M. bulbospongiosus gehören zur Damm-
und Schließmuskelschicht und bilden um Anus und Vulva eine
Os pubis
Os ischii
Lig. iliolumbale
Ligg. sacroiliaca ventralia
Lig. sacrotuberaleLig. sacrospinale
Lig. inguinale
Lig. pectineale
Lig. sacrococcygeumventrale
Lig. pubicum superius
Os ilium
Spina iliaca anterior superior
Os sacrum
Spina ischiadica
Arcus tendineus
Fascia diaphragmatis urogenitalis superior
Fascia diaphragmatis urogenitalis inferior
M. coccygeus
Rektum
M. levator ani
M. sphincter ani externus
Promontorium
Abb. .. Knöchernes Becken und Liga-
mente
.
Abb. .. Beckenboden von innen.
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Achterschlinge mit dem Centrum tendineum in der Mitte. Die
Mm. ischiocavernosi bedecken die Schwellkörper der Klitoris
(. Abb. .). Die Damm- und Schließmuskulatur wird willkür-
lich durch den N. pudendus innerviert.
1.3 Das innere weibliche Genitale, Lage des Uterus im kleinen Becken
Halteapparat der Genitalorgane. Die Stützfunktion der inne-
ren Genitalorgane übernehmen verschiedene Bänder und Gewe-
bezüge, welche jedoch nicht für Senkungszustände des Genitale
verantwortlich sind. Diese Rolle übernimmt der Beckenboden.
KlitorisM. ischiocavernosus
N. dorsalis clitoridis
A. rectalis inferior
A. clitoridis
A. bulbi vestibuli
A. pudenda interna
A. perinealis
A. labialis posterior
Steißbein
Lig. anococcygeum
M. sphincter ani externus
M. levator ani
Fossa ischiorectalis
M. bulbospongiosus
Spatium perineisuperficiale
Tuber ischiadicum
Centrum tendineum perinei
N. rectalis inferior
N. pudendus
N. perinealis
N. labialis posterior
Tiefes Blatt derFascia perinei superficialis(Colles-Faszie)
Crus clitoridis
UrethraM. sphincter urethrae
Vagina
Bulbus vestibuli
Bartholin-Drüse
Fascia diaphragmatisurogenitalis inferior
M. transversusperinei profundus
Lig. inguinaleLig. lacunare
Abb. .. Beckenboden: Muskulatur und Faszien, Gefäß- (rechts) und Nervenverläufe (links).
1.3 · Das innere weibliche Genitale, Lage des Uterus im kleinen Becken
6 Kapitel 1 · Anatomie des Genitale
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Peritoneum parietale(Linea terminalis)
Lig. teres (rotundum)uteri
Lig. proprium ovarii
Ovarium dextrum
Ampulla tubae uterinae
Lig. infundibulopelvicum(suspensorium ovarii)
Fundus uteri
Excavatiovesicouterina
Excavatio rectouterina(Douglas-Raum)
Lig. proprium ovarii
Mesosalpinx
Ureter (rechts)
Paravesikaler Raum
Pararektaler Raum
Parametrium
Uterus
N. obturatorius
Lig. teres (rotundum)uteri
A. iliaca externa
A. iliaca interna
Blase
Lig. umbilicale laterale
N. genitofemoralisA. uterina
Abb. .a,b. Anatomische Situation im kleinen Becken aus der Operationsperspektive (a) und im Längsschnitt (b).
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Der Halteapparat der Gebärmutter besteht vor allem aus:
den Parametrien
(Ligg. cardinalia, Lig. Web),
den Ligg. sacrouterinae und
den Ligg. pubovesicalia.
Das Lig. rotundum (Lig. teres uteri) zieht jeweils vom Tu-
benwinkel des Uterus durch den Leistenkanal bis in die La-
bia majora.
Aufhängebänder des Ovars sind:
das Lig. proprium ovarii (Lig. uteroovaricum), vom Ute-
rus zum Ovar verlaufend, und
das Lig. infundibulopelvicum
(Lig. suspensorium ovarii).
Eine Detaildarstellung des Parametriums mit der gebil-
deten paravesikalen und -rektalen Grube zeigt der Aus-
schnitt in . Abb. 1.5 a.
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1.4 Anatomische Voraussetzungen für Standard- und Radikaloperationen
Neben dem Halteapparat der Genitalorgane sind für operative
Eingriff e v. a.
Gefäßverläufe,
der Verlauf des Ureters,
das Lymphabfl usssystem sowie
die Anatomie von Blase und Darm
wichtig. Die arterielle Gefäßversorgung der wichtigsten Struk-
turen des kleinen Beckens zeigt . Abb. . a, b in der Übersicht,
im Detail und im Längsschnitt.
Die Prädilektionstellen für Verletzungen des Ureters sind
(. Abb. 1.7):
die Überkreuzungsstelle des Ureters mit A. und V. ilia-
ca communis,
die Unterkreuzung der A. uterina sowie
der Eintritt des Ureters in die Blase.
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Die arterielle Versorgung des Ureters zeigt für die einzelnen
Abschnitte . Abb. ..
Die Lymphabfl usssituation für Vulva, Zervix, Corpus uteri
und die Ovarien sind in den . Abb. .–. dargestellt.
Die anatomische Situation für eine pelvine und paraaortale
Lymphonodektomie gibt . Abb. . wieder.
Für die pelvine Lymphonodektomie ist es unerlässlich, die
Begrenzungen des paravesikalen und des pararektalen
Raumes zu kennen.
Der paravesikale Raum wird begrenzt:
medial durch die obliterierte Umbilikalarterie;
lateral durch den M. obturatorius internus entlang der
seitlichen Beckenwand;
dorsal durch das Lig. cardinale posterior;
ventral durch die Symphyse.
Der pararektale Raum wird begrenzt:
ventral durch das Lig. cardinale;
dorsal durch das Os sacrum;
medial durch das Rektum;
lateral durch die A. iliaca interna (A. hypogastrica);
kaudal durch den M. levator ani.
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Den operativen Zugang zur Darstellung der paraaortalen Lymph-
knoten mit Spaltung des Peritoneums und Durchtrennung des
Treitz-Bandes zeigt . Abb. ..
Corpus uteri
Ovar
Eileiter
Blase
Vagina
Rektum
M. sphincter ani
Diaphragma pelvis
Ureter
Symphyse
Lig. teres(rotundum) uteri
Abb. .b.
1.4 · Anatomische Voraussetzungen für Standard- und Radikaloperationen
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