MODUL 03 - UZH

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MODUL 03RechtsgrundlagenHandling/Transport/Lagern von GasflaschenBehandlung von Gasflaschen in NotfällenHandhabung undichter GasflaschenZusammenfassung

Uwe Strehle / Roman Duff

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RechtsgrundlagenGesetze / Verordnungen / Richtlinien / Empfehlungen / Wegleitungen

• Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS)

• Schweizerische Unfallverhütungsanstalt (SUVA)

• Schweizerischer Verein für Schweisstechnik (SVS) als rechtlicher Vertreter

• Industriegase Verband Schweiz (IGS)

• Chemikaliengesetz / Chemikalienverordnung

• EIGA (European Industrial Gas Assoziation)

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Definition

Gem. ADR-Richtlinie ist ein Druckgefäss ein Sammelbegriff für eine Flasche, Grossflasche, Druckfass, verschiedene Kryobehälter und Flaschenbündel. Eine Flasche ist ein ortsbewegliches Druckgefäss.

Gem. ADR-Richtlinie ist ein Druckgefäss ein Sammelbegriff für eine Flasche, Grossflasche, Druckfass, verschiedene Kryobehälter und Flaschenbündel. Eine Flasche ist ein ortsbewegliches Druckgefäss.

Gem. Druckgeräterichtlinie ist ein "Behälter" ein geschlossenes Bauteil, das zur Aufnahme von unter Druck stehenden Fluiden ausgelegt und gebaut ist, einschliesslich der direkt angebrach-ten Teile bis hin zur Vorrichtung für den Anschluss an andere Geräte. Ein Behälter kannmehrere Druckräume aufweisen.

Gem. Druckgeräterichtlinie ist ein "Behälter" ein geschlossenes Bauteil, das zur Aufnahme von unter Druck stehenden Fluiden ausgelegt und gebaut ist, einschliesslich der direkt angebrach-ten Teile bis hin zur Vorrichtung für den Anschluss an andere Geräte. Ein Behälter kannmehrere Druckräume aufweisen.

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Eigenschaften von Druckgasbehältern

• Rauminhalt von 2 - 50 (150) Liter

• Betriebsüberdruck bis 300 bar (derzeit in der Regel 200 bar)

• Reinheit bis 7.0 (99,99999 %)

• Flaschenbündel à 12 / 16 Flaschen mit zentraler Gasentnahme

• Rauminhalt von 2 - 50 (150) Liter

• Betriebsüberdruck bis 300 bar (derzeit in der Regel 200 bar)

• Reinheit bis 7.0 (99,99999 %)

• Flaschenbündel à 12 / 16 Flaschen mit zentraler Gasentnahme

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Jeder Druckgasbehälter muss für die vorgesehene Gasart und den entsprechenden Betriebsdruck geeignet sein.

Jeder Druckgasbehälter muss für die vorgesehene Gasart und den entsprechenden Betriebsdruck geeignet sein.

Betriebsdruck

10l-Flasche Schwefelhexafluorid: Prüfdruck von 70 bar überschritten10l-Flasche Schwefelhexafluorid: Prüfdruck von 70 bar überschritten

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Kennzeichnung von Druckgasbehältern

Die einzige verbindliche Kenn-zeichnung des Inhalts erfolgt durch den Gefahrzettel.

Die einzige verbindliche Kenn-zeichnung des Inhalts erfolgt durch den Gefahrzettel.

Die Farbkennzeichnung (Schulter) dient nur als zusätzliche Information.

Die Farbkennzeichnung (Schulter) dient nur als zusätzliche Information.

FlaschenfarbeFlaschenfarbe

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Gefahrzettel / Bananenkleber

R und S SätzeHerstellerhinweisGefahrzettelProduktbezeichnungGasbenennung nach GGVSName u. Telefonnummer

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SVS - RICHTLINIEN

ALLGEMEINES

Gasflaschen sind vor Folgenden äusseren Einwirkungen zu schützen:

Übermässige Wärme- oder Sonnenbestrahlung

Mechanische Beschädigung, z.B. durch Fahrzeuge oder Lasten an Hebezeugen

Korrosive Flüssigkeiten, Dampfe oder Gase

ALLGEMEINES

Gasflaschen sind vor Folgenden äusseren Einwirkungen zu schützen:

Übermässige Wärme- oder Sonnenbestrahlung

Mechanische Beschädigung, z.B. durch Fahrzeuge oder Lasten an Hebezeugen

Korrosive Flüssigkeiten, Dampfe oder Gase

In Zonen mit erhöhter Brandgefahr dürfen keine Gasflaschen angeschlossen oder gelagert werden.

Einzelne Gasflaschen mit oxidierenden oder erstickenden Gasen können in Fluren, Treppenhäusern, Durchfahrten und Durchgängen angeschlossen oder als Reserve aufgestellt werden, sofern sie die Verkehrs- und Fluchtwege nicht behindern.

In Zonen mit erhöhter Brandgefahr dürfen keine Gasflaschen angeschlossen oder gelagert werden.

Einzelne Gasflaschen mit oxidierenden oder erstickenden Gasen können in Fluren, Treppenhäusern, Durchfahrten und Durchgängen angeschlossen oder als Reserve aufgestellt werden, sofern sie die Verkehrs- und Fluchtwege nicht behindern.

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SVS - RICHTLINIEN

In Fluren, Treppenhäusern, Durchfahrten und Durchgängen dürfen keine Gasflaschen mit brennbaren Gasen angeschlossen oder gelagert werden.

In Räumen, deren Boden allseitig tiefer liegt als der umgebende Erdboden, dürfen Gasflaschen nur angeschlossen oder gelagert werden, falls eine genügende, den Gasen angepasste Lüftung vorhanden ist.

Gasflaschen sind so aufzustellen, dass allfällig ausströmendes Gas nicht in andere Räume, Kanalisationen, Kanäle, Gruben usw. gelangen kann.

In Fluren, Treppenhäusern, Durchfahrten und Durchgängen dürfen keine Gasflaschen mit brennbaren Gasen angeschlossen oder gelagert werden.

In Räumen, deren Boden allseitig tiefer liegt als der umgebende Erdboden, dürfen Gasflaschen nur angeschlossen oder gelagert werden, falls eine genügende, den Gasen angepasste Lüftung vorhanden ist.

Gasflaschen sind so aufzustellen, dass allfällig ausströmendes Gas nicht in andere Räume, Kanalisationen, Kanäle, Gruben usw. gelangen kann.

Ausführungs- und Schutzart elektrischer Installationen im Bereich von Flaschen

Alle Gasflaschen müssen gegen Sturz und Wegrollen gesichert sein.

Die Notwendigkeit von Löschgeräten oder Löschanlagen und ihre Anordnung wird von Fall zu Fall von der zuständigen Feuerpolizei festgelegt.

Ausführungs- und Schutzart elektrischer Installationen im Bereich von Flaschen

Alle Gasflaschen müssen gegen Sturz und Wegrollen gesichert sein.

Die Notwendigkeit von Löschgeräten oder Löschanlagen und ihre Anordnung wird von Fall zu Fall von der zuständigen Feuerpolizei festgelegt.

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Lagerung von Druckgasbehältern

1 Sicherheitsabstand

Vermeidung gefährlicher Einwirkung auf die Druckgasbehälter (5m)

1 Sicherheitsabstand

Vermeidung gefährlicher Einwirkung auf die Druckgasbehälter (5m)

2 Schutzbereich

explosive Gas-Luft-Gemische nicht auszuschliessen

2 Schutzbereich

explosive Gas-Luft-Gemische nicht auszuschliessen

2

1

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Grundsätze zur Lagerung von Druckgasbehältern 1

Lagerung – wenn möglich – immer im Freien

nicht in Arbeitsräumen, Garagen, Treppen, Durchgängen u. Räumen unter Boden

Anbringen von Feuerlöschern und Alarmierungseinrichtungen

kein allgemeiner Verkehr / Schutz vor Unbefugten

Sicherung gegen Umfallen / Beschädigung

Anbringen von Warnschildern

Lagerung nicht im Bereich von Gruben, Kanälen und anderen Öffnungen

Lagerung – wenn möglich – immer im Freien

nicht in Arbeitsräumen, Garagen, Treppen, Durchgängen u. Räumen unter Boden

Anbringen von Feuerlöschern und Alarmierungseinrichtungen

kein allgemeiner Verkehr / Schutz vor Unbefugten

Sicherung gegen Umfallen / Beschädigung

Anbringen von Warnschildern

Lagerung nicht im Bereich von Gruben, Kanälen und anderen Öffnungen

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Grundsätze zur Lagerung von Druckgasbehältern 2

Lagerung in Räumen

Verwendung feuerfester Materialien für Boden, Wände, Decke

keine Lagerung brennbarer Stoffe

ausreichende Be- und Entlüftung

bei verschiedenen Gasen Lagermenge beachten

Lagerung in Räumen

Verwendung feuerfester Materialien für Boden, Wände, Decke

keine Lagerung brennbarer Stoffe

ausreichende Be- und Entlüftung

bei verschiedenen Gasen Lagermenge beachten

Lagerung im Freien

Schutzbereich darf nicht in Nachbargrundstücke oder öffentliche Flächen hineinreichen

Sicherheitsabstand 5m / 2m hohe Wand

sichere ebene Fläche mit Anfahrschutz

Lagerung im Freien

Schutzbereich darf nicht in Nachbargrundstücke oder öffentliche Flächen hineinreichen

Sicherheitsabstand 5m / 2m hohe Wand

sichere ebene Fläche mit Anfahrschutz

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Abmessung der Schutzbereiche

Gase leichterals Luft

Gase leichterals Luft

a) in Räumen

b) im Freien

r

r

Gase leichter als Luft

a) in RäumenHöhe 2 m Radius 2 m

b) im FreienHöhe 1 m Radius 1 m

/ schwerer als Luft

/ 1m/ 2m

/ 1m/ 1mGase schwerer

als Luft

Gase schwererals Luft

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Lagerung im Bereich von Zugängen und Rettungswegen

Lagerung im Bereich von Zugängen und Rettungswegen

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Lagerung im Bereich von Kanalöffnungen

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Keine Sicherung gegen Umfallen bzw. Beschädigung

Keine Sicherung gegen Umfallen bzw. Beschädigung

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Sicherheitsabstand nicht beachtet / Rettungsgerät verstellt

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Transport von Druckgasbehältern

Transport unterliegt – ob gefüllt oder ungefüllt – immer der GGSVE

Freigrenze / Interne Regelungen Beachten / SVS

Druckminderer und Entnahmeeinrichtungen entfernen

Kappe immer aufschrauben (auch intern)

Druckgasbehälter sichern und liegend immer quer zur Fahrtrichtung transportieren

ausreichende Lüftung: geöffnetes Fenster oder Kofferraumdeckel (auch beimParken!) erfüllt gerade die Mindestforderungen

niemals rauchen

nach Ende der Fahrt sofort entladen

Transport unterliegt – ob gefüllt oder ungefüllt – immer der GGSVE

Freigrenze / Interne Regelungen Beachten / SVS

Druckminderer und Entnahmeeinrichtungen entfernen

Kappe immer aufschrauben (auch intern)

Druckgasbehälter sichern und liegend immer quer zur Fahrtrichtung transportieren

ausreichende Lüftung: geöffnetes Fenster oder Kofferraumdeckel (auch beimParken!) erfüllt gerade die Mindestforderungen

niemals rauchen

nach Ende der Fahrt sofort entladen

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Gefahren beim Transport technischer Gase

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Handhabung von Gasflaschen in Notfällen

Grundsätzliches

Jede Gasflasche, die einem Brand ausgesetzt ist, kann bersten (explodieren) und in grösserem Umkreis Zerstörung bewirken.

Flaschen mit unbekanntem Inhalt sind im Notfall grundsätzlich als sehr gefährlich einzustufen.

Eine Liste des Gasflaschenbestandes und dessen Inhalt ist im Notfall für die

Einsatzkräfte sehr hilfreich. Gasflaschen, welche in Notfällen involviert waren, bezeichnen und unverzüglich dem Lieferwerk melden.

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Handhabung von Gasflaschen in Notfällen

Massnahmen im Notfall

1. Feuerwehr alarmieren.

2. Personen warnen und gefährdeten Bereich sofort evakuieren.

3. Nach Möglichkeit die Ventile schliessen. Alle Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich entfernen, sofern sie noch nicht vom Brand betroffen sind und noch mit blossen Händen angefasst werden können.

4. Erwärmte oder heisse Flaschen, die nicht entfernt werden können, aus sicherer Distanz mit Wasser kühlen.

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Besonderheiten bei unter Druck verflüssigten Gasen

Austretende flüssige Gase verdampfen bei sehr grosser Volumenzunahme und Nebelbildung.

Es besteht, vor allem in tiefer liegenden Räumen, erhebliche Erstickungsgefahr.

Aus 1 Liter tiefkalt verflüssigtem Stickstoff werden beim Verdampfen ca.

gasförmiger Stickstoff700 Liter700 Liter

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Besonderheiten bei brennbaren Gasen

Ausströmendes Gas kann zu Raumexplosionen führen.

Alle Zündquellen fernhalten.

Flaschenventil sofort schliessen. Wenn nicht möglich, kontrolliert ausbrennen lassen.

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Besonderheiten bei giftigen/ätzenden Gasen

Für gute Lüftung sorgen.

An Gasflaschen mit giftigen / ätzenden Gasen nicht hantieren.

Für Bergung Spezialisten des Füllwerks oder Chemiewehr beiziehen.

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Zusammenfassung: Grundsätze 1

Verwechslungen ausschliessen

beim Transport Druckgasbehälter möglichst nicht tragen und nicht rollen, sondern einen Flaschenkarren benutzen und unbedingt Schutzkleidung tragen

in Gebrauch befindliche Druckgasbehälter gegen Umfallen sichern

nie versuchen, fallende Druckgasbehälter aufzufangen

Ventil durch Ventilschutzkappe schützen

Druckgasbehälter nicht zweckentfremden

Verwechslungen ausschliessen

beim Transport Druckgasbehälter möglichst nicht tragen und nicht rollen, sondern einen Flaschenkarren benutzen und unbedingt Schutzkleidung tragen

in Gebrauch befindliche Druckgasbehälter gegen Umfallen sichern

nie versuchen, fallende Druckgasbehälter aufzufangen

Ventil durch Ventilschutzkappe schützen

Druckgasbehälter nicht zweckentfremden

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Zusammenfassung: Grundsätze 2

Verbindungen immer auf Dichtheit überprüfen

Ventile immer langsam öffnen

Erwärmung nur mit Heissluft oder Warmwasser bis max. 50°C, nie mit offener Flamme!

bei Nichtgebrauch Ventile immer schließen

nur bis zu einem Restdruck von 1,5 bar entleeren

Rückströmungen verhindern

Flaschen mit sicherheitsrelevanten Mängeln aussondern, deutlich kennzeichnen und Gaslieferanten verständigen

Verbindungen immer auf Dichtheit überprüfen

Ventile immer langsam öffnen

Erwärmung nur mit Heissluft oder Warmwasser bis max. 50°C, nie mit offener Flamme!

bei Nichtgebrauch Ventile immer schließen

nur bis zu einem Restdruck von 1,5 bar entleeren

Rückströmungen verhindern

Flaschen mit sicherheitsrelevanten Mängeln aussondern, deutlich kennzeichnen und Gaslieferanten verständigen

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Zusammenfassung: Umgang mit Gasflaschen

Druckgasbehälter gegen Umfallen sichern Druckgasbehälter bei Schaden kennzeichnen Druckgasbehälter nicht werfen

Druckgasbehälter nicht fetten oder ölenDruckgasbehälter nicht gewaltsam öffnen

Druckgasbehälter nur in der Palette verkranen

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Zusammenfassung:Undichte Gasflaschen und undichtes Zubehör sind sehr gefährlich

Falls die Gasart nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, muss immer hohe Gefährdung, unterstellt werden z. B. erstickendes, brandförderndes, brennbares oder giftiges Gas.

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Zusammenfassung:Sauerstoff – Flaschen und Zubehör niemals mit Fett oder Öl schmieren!

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Sauerstoff niemals als Luftersatz benutzen!-pneumatische Anlagen und Werkzeuge-für Autoreifen-zum Starten von Dieselmotoren-reinigen der Werkbank, Anlagen, Maschinen oder Kleider

Zusammenfassung:Gas niemals dort einsetzen wofür es nicht geeignet ist!

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Nützliche Internet Links:

-www.pangas.ch

-www.linde.com

-www.linde-spezialgas.de

- www.boc.gases.com

- www.chemie.de

- www.ekas.ch

- www.suva.ch

- www.industriegaseverband.de

- www.eiga.org

-www.bam.de

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Praktisches Anwendungsbeispiel

Anschluss und Inbetriebnahme eines Flaschendruckminderer:

Sicherheitsvorschriften:

- Es dürfen keine Änderungen am Druckminderer ohne die Genehmigung des Herstellers

vorgenommen werden!

- Zwischen Gasflasche und Druckminderer dürfen keine Adapter eingebaut werden!

- Die allgemeinen sicherheitstechnischen Richtlinien des Herstellers sind zwingend zu befolgen!

- Folgende Angaben müssen auf dem Druckminderer vorhanden sein:

Typenbezeichnung; Gasart, Geräteklasse nach EN ISO 2503, Herstellerkennzeichen, Jahrgang

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Praktisches Anwendungsbeispiel

Anschluss eines Flaschendruckminderer:

- Bei O2 muss der Druckminderer und alle Teile öl- und fettfrei gehalten werden.

- Druckminderer nur für das vorgesehene Gas einsetzen.

- Flaschenventil muss sauber und ohne Beschädigung sein.

Vor Anschrauben des Druckminderers, Flaschenventil 1x kurz öffnen und wieder schliessen,

um evtl. vorhandenen Schmutz auszublasen.

Dabei nicht vor dem Ventil stehen, nicht die Hand vor das Ventil halten.

- Druckminderer mit Schraubverbindung gasdicht mit Flaschenventil verbinden.

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Praktisches Anwendungsbeispiel

Inbetriebnahme eines Flaschendruckminderer:

- Druckminderer durch Herausdrehen der Einstellschraube entspannen.

- Flaschenventil langsam öffnen.

- Hochdruckmanometer zeigt jetzt den Flaschendruck an.

- Durch Hineindrehen der Einstellschraube den Niederdruck (Arbeitsdruck) einstellen.

- Druckeinstellung bei Druckabfall korrigieren.

Druckminderer mit Flow-Anzeige

- Ausgangsventil schliessen.

- Flaschenventil langsam öffnen.

- Hochdruckmanometer zeigt jetzt den Flaschendruck an.

- Ausgangsventil und das Verbrauchsgerät öffnen.

- Den gewünschten Volumenstrom einstellen.

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Praktisches Anwendungsbeispiel

Ausserbetriebnahme eines Flaschendruckminderer:

- Kurzzeitige Unterbrechung:

Die Einstellschraube herausdrehen.

- Längere Arbeitsunterbrechung:

Flaschenventil schliessen, Druckminderer wird drucklos, Einstellschraube herausdrehen,

Arbeitsgerät schliessen.

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Praktisches Anwendungsbeispiel

Hinweise für den Betrieb und Wartung eines Flaschendruckminderer:

- Druckminderer stets vor Beschädigung schützen.

- Auf einwandfreien Zustand von Anschlussdichtungen, Dichtflächen und Manometer achten.

- Bei Störungen, zum Beispiel:

Ansteigen des Arbeitsdrucks bei Entnahme = 0, bei Undichtigkeit,

bei defekten Manometern oder Ansprechen des Sicherheitsventils,

Druckminderer ausser Betrieb nehmen und sofort das Flaschenventil schliessen!

- Reparaturen an Druckmindern dürfen nur von sachkundigen und geschulten Personen in

autorisierten Fachwerkstätten ausgeführt werden.

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Risiko

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Uwe Strehle / Roman Duff