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Einführung in die Empirische Sozialforschung

Bern, Februar 2013

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Empirische Sozialforschung

Herzlich Willkommen bei Uniseminar!

Wir freuen uns, dass Du Dich für ein Karteikartenset von Uniseminar entschie-den hast. Diese Karteikarten decken in Kombination mit unserem Ordner dengesamten prüfungsrelevanten Sto� ab und helfen Dir Dein Wissen und Ver-ständnis der wichtigsten Themen, Begri�e und Zusammenhänge in dem Fach�Einführung in die Empirische Sozialforschung� prüfungsorientiert zu unter-stützen. Lerne also gleichzeitig mit dem Ordner und den Karteikarten vonUniseminar um optimal auf die Prüfungen vorbereitet zu sein, damit Dir aufdem Weg zu einer erfolgreichen Prüfung nichts mehr im Weg steht!

Wir wünschen Dir eine e�ziente Prüfungsvorbereitung und viel Erfolg bei Dei-ner Prüfung.

Dein Uniseminar-Team

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Empirische Sozialforschung

Inhaltsverzeichnis I

I/XIII

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Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung II - XIII

1. Einführung empirische Sozialforschung 1 - 13

2. Ablauf einer empirischen Untersuchung 14 - 22

3. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 23 - 89

4. Messen in den Sozialwissenschaften 90 - 142

5. Forschnungsdesigns 143 - 182

6. Stichprobentheorie 183 - 224

7. Quantitative Befragungen 225 - 257

8. Qualitative Erhebungsmethoden 258 - 277

9. Nicht-reaktive Erhebungsmethoden 278 - 291

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Empirische Sozialforschung

Feedback & Kontakt

XII/XIII

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Empirische Sozialforschung

Feedback & Kontakt

Bei Fragen zu unseren Lernunterlagen, Seminaren und anderenDienstleistungen kannst Du uns jederzeit gerne kontaktieren. Dabei stehenDir die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

• Schreibe uns eine E-Mail an: [email protected].• Füge uns bei Skype hinzu und schreibe uns dort (Kontakt: Uniseminar).• Schreibe uns eine SMS oder eine Nachricht bei Whatsapp

an 079 296 01 99.• Rufe uns an unter 044 586 39 94 (Festnetz) oder 079 296 01 99 (Handy).• Werde Mitglied unserer Facebook Gruppe und nutze die Wall oder

schreibe einem der Koordinatoren (Du erkennst sie am �Uniseminar�im Namen).

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Empirische Sozialforschung

1. Einführung empirische Sozialforschung

In Potsdam wurden im Herbst 2012 mehr als 50%der Autounfälle durch Männer verursacht. SindMänner also schlechtere Autofahrer als Frauen?

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Überprüfung einer AussageI/19

Die Frage kann durch die deskriptive Aussage nicht beantwortetwerden. Falls mehr Männer als Frauen Autofahrer sind, so können

Männer immernoch die besseren Fahrer sein.

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Empirische Sozialforschung

2. Ablauf einer empirischen Untersuchung

Nenne die vier Phasen der Untersuchungsplanung!

- 4 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Vier Phasen der UntersuchungsplanungII/8-9

1. Konstruktion des Erhebungsinstruments (z.B. De�nition derBegri�e).

2. Festlegung der Untersuchungsform (z.B. Individuen oder Or-ganisationen).

3. Stichprobenverfahren (z.B. Umfang der Stichprobe).

4. Pretest (z.B. Test des Erhebungsinstruments).

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Empirische Sozialforschung

3. Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Man unterscheidet zwischen analytischen,strukturellen und globalen Kollektivmerkmalen.

Erläutere die drei Unterscheidungen und nenne je einBeispiel.

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung und Beispiel: KollektivmerkmalIII/10

• Ein analytisches Kollektivmerkmal setzt sich aus der Aggregation vonabsoluten Individualmerkmalen zusammen (z.B. Anteil Frauen im Bun-destag).

• Ein strukturelles Kollektivmerkmal setzt sich aus dem Aggregat von re-lationalen Individualmerkmalen zusammen (z.B. Integration einer Grup-pe).

• Ein globales Kollektivmerkmal bezeichnet eine genuine Eigenschaft ei-nes Kollektivs (z.B. politische Verfassung).

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Empirische Sozialforschung

4. Messen in den Sozialwissenschaften

Was versteht man unter �Operationalisierung�?

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung: OperationalisierungIV.1/8

Unter Operationalisierung versteht man hinreichend genaueAnweisungen, wie die in einem theoretischen Begri� spezi�ziertenEigenschaften, beobachtbaren Sachverhalten zugeordnet werden

sollen.

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Empirische Sozialforschung

4. Messen in den Sozialwissenschaften

De�niere den Begri� �Reliabilität�!

- De�nition -

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Empirische Sozialforschung

De�nition: ReliabilitätIV.2/12

Reliabilität ist ein Mass für die Reproduzierbarkeit vonMessungen.

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Empirische Sozialforschung

4. Messen in den Sozialwissenschaften

Nenne die fünf Annahmen der Testtheorie!

- 5 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Annahmen der TesttheorieIV.2/21

• X = T + ε.

• µ(ε) = 0.

• rTε = 0.

• rε1ε2 = 0.

• rε1T2 = 0.

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Empirische Sozialforschung

5. Forschungsdesigns

Nenne Probleme vorexperimenteller Designs!

- 2 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Probleme: Vorexperimentelle DesignsV.2/9

• BeimXO-Design ist keine Varianz der unabhängigen Variablevorhanden. Hypothesen sind dann nicht testbar.

• Auch fehlende Varianz der abhängigen Variable verhindertHypothesentests.

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Empirische Sozialforschung

5. Forschungsdesigns

Erläutere den Begri� �Randomisierung�!

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung: RandomisierungV.2/12

Randomisierung ist ein Verfahren, bei dem dieVersuchspersonen (z. B. teilnehmende Patienten) unter

Verwendung eines Zufallsmechanismus unterschiedlichen Gruppenzugeordnet werden.

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Empirische Sozialforschung

5. Forschungsdesigns

Skiziere Solomons Vier-Gruppen-Design!

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Solomons Vier-Gruppen-DesignV.2/15

R O1 X O2

R O3 O4

R X O5

R O6

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Was versteht man unter einer �Quotenstichprobe�?

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung: QuotenstichprobeVI/3

Bei einer Quotenstichprobe wird versucht, eine repräsentativeZusammensetzung der Stichprobe durch die Festlegung vonQuoten an bestimmten Merkmalen, deren Verteilung in derGrundgesamtheit bekannt sein müssen, herbeizuführen.

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Nenne Nachteile von Klumpenstichproben!

- 3 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Nachteile von KlumpenstichprobenVI/14

• Die Klumpen können die Untersuchungsergebnisse stärker ver-zerren als eine einstu�ge Zufallsauswahl.

• Das Fehlerintervall ist invers zur Anzahl der Klumpen undwächst mit der Grösse der Klumpen.

• Bei Klumpenstichproben tritt ein mehr oder weniger starkerKlumpene�ekt auf.

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Nenne zwei Argumente für die Quotenauswahl!

- 2 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Argumente für die QuotenauswahlVI/17

• Quotenmerkmale sind mit anderen Merkmalen korreliert, mit-hin also auch für diese repräsentativ.

• Innerhalb der Quote könnte eine zufällige Auswahl getro�enwerden, mithin handele es sich um Annäherungen an einegeschichtete Zufallsstichprobe.

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Erläutere das Prinzip der�Capture-Recapture-Methode�!

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung: Capture-Recapture-MethodeVI/19

• Diese Methode dient zur Schätzung der Grösse verborgenerPopulationen (z.B. Drogenabhängige in der Schweiz).

• Man zieht aus einer Stichprobe u und markiert alle Individu-en.

• Nach einiger Zeit wird eine zweite Stichprobe v gezogen. DerAnteil der markierten Individuen von v sollte dann gleich demAnteil in der Population sein.

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Welche zwei Kennwerte hat die Verteilung dergeschätzten p-Werte?

- 2 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Kennwerte der Verteilung der p-WerteVI/22

Erwartungswert: p.

Standardfehler: √p(1− p)N

.

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Empirische Sozialforschung

6. Stichprobentheorie

Wie berechnet man das Vertrauensintervall, dass denwahren Populationswert mit einer Wahrscheinlichkeit

von 68% überdeckt?

- Formel -

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Empirische Sozialforschung

Formel 68%-VertrauensintervallVI/25

I1,2 =

[p̂−

√p̂(1− p̂)N

, p̂+

√p̂(1− p̂)N

]

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Empirische Sozialforschung

7. Quantitative Befragungen

Nenne Vor- und Nachteile persönlicher Interviews!

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Vor- und Nachteile persönlicher InterviewsVII/4

• Vorteile: Hohe Ausschöpfungsquote, Kontrolle der Interview-situation, Hilfestellungen, visuelles Material.

• Nachteile: Interviewere�ekte gross, teuer, �sampling�-Problenme,langsam.

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Empirische Sozialforschung

7. Quantitative Befragungen

Nenne Nachteile der Strukturierung!

- 2 Punkte -

234/291

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Empirische Sozialforschung

Nachteile von strukturierten InterviewsVII/6

• Die Antwortmöglichkeiten müssen alle bekannt sein, sonstbleiben wichtige Optionen unberücksichtigt.

• Das Ergebnis hängt stark vom Interviewer ab.

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Empirische Sozialforschung

7. Quantitative Befragungen

In der Praxis wendet man unstrukturierte Interviewszu . . . Zwecken an.

- Vervollständigung -

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Empirische Sozialforschung

Anwendung von unstrukturierten InterviewsVII/7

In der Praxis wendet man unstrukturierte Interviews zuexplorativen Zwecken an.

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Empirische Sozialforschung

7. Quantitative Befragungen

Wie sollte man �Gehen Sie regelmässig zum Sport?�spezi�zieren?

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Beispiel zur Spezi�zierung des ZeitfenstersVII/22

Man sollte die Frage zum Beispiel zu �Wie viele Stunden proWoche sind Sie durchschnittlich sportlich aktiv?� umformulieren.Das Zeitfenster in der Frage ist jetzt spezi�ziert. Vorher war es zu

ungenau.

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Empirische Sozialforschung

8. Qualitative Erhebungsmethoden

Was sind die vier methodischen Regeln beimfokussierten Interview?

- 4 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Methodische Regelen beim fokussierten InterviewVII/6

• Nicht-Beein�ussung.

• Spezi�tät.

• Erfassung eines breiten Spektrums.

• Tiefgründigkeit und personaler Bezugsrahmen.

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Empirische Sozialforschung

8. Qualitative Erhebungsmethoden

Worin bestehen die Ziele der Inhaltsanalyse?

- 3 Punkte -

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Empirische Sozialforschung

Ziele der InhaltsanalyseVIII/25

• Diagnostische Analysen.

• Formal-deskriptive Analysen.

• Prognostische Analysen.

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Empirische Sozialforschung

9. Nicht-reaktive Erhebungsmethoden

Erläutere die Technik der verlorenen Briefe!

- Verständnisfrage -

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Empirische Sozialforschung

Erläuterung: Technik der verlorenen BriefeIX/7

Diese Technik ist ein indirektes Verfahren zurEinstellungsmessung. Man �verliert� adressierte Briefe und misst

den Anteil der weitergeleiteten Briefe.

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