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Bundesgeneralversammlung des BTSK 5 Salut dem Kardinal Die Bayerischen Gebirgsschtzen gratulieren Joseph Kardinal Ratzinger ber 400 ba yerische Gebirgsschtzen machten sich am 18. April 2002 auf den Weg ber die Alpen, um in Rom Joseph Kardinal Ratzinger zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Schon 1987, beim 60. Geburtstag des frheren Erzbischofs von Mnchen und Freising waren die Gebirgs- schtzen zur Gratulation nach Rom gereist und hatten dem Kardinal ein Stck Bayern in die Ewige Stadt gebracht. Die Ehrenkompanie stellte Tegernsee, die auch Musikkapelle und Trommlerzug sowie Salut- zug aufboten. Aus allen anderen Ga uen schlossen sich Abordnungen an. An der Spitze der Delegation sta nden Landeshauptmann Karl Steininger, die Bayerische Sozialministerin Christa Stewens, der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler, der Bezirksratsprsident von Oberbay- ern Franz Jungwirth, der ehemalige Intendant des Bayerischen Rundfunks Prof. Albert Scharf und sein Nachfolger Dr. Thomas Gruber, sowie der langjhrige Vertraute des Kardinals, der Mnchener Bankdirektor Thaddus Khnel. Joseph Kardinal Ratzinger, der Prfekt der Kongregation fr die Glaubenslehre, hatte zur Feier Angehrige und Freunde, darunter seinen Bruder, Prlat Georg Ratzinger, den ehemali- gen Leiter der Regensburger Domspatzen, seine Mitarbeiter aus der Kongregation und rund 40 ehemalige Schle r und Doktoranden und a uch die Bayerischen Gebirgsschtzen eingeladen. Der absolute Hhepunkt des Rombesuchs war die private Audienz bei Papst Johannes Paul II. in der Sala Clementina. Dort ehrte der Papst den Kardinal in einer in deutscher Spra che gehaltenen Rede. Die hohe Wertschtzung, die Kardinal Ratzinger in Rom erfhrt, u§erte sich auch darin, dass der blicher Weise in italienischer Sprache erscheinende LOsservatore Roma- Mitteilungsblatt der Schtzen der Alpenregion Nr. 3 Bozen, Innsbruck, Weya rn, Kronmetz im Mai 2002 26. Jahrgang ¨Hui & Pfui˙ 11 Leserbriefe 11 Bataillone und Bezirke 12 Berichte aus Bayern 13 Die Seite der Marketenderinnen und Jungschtzen 20 Wir gratulieren 23 Gesamttiroler Schtzenchronik 24 Totengedenken 31 Ehrungen fr langjhrige Treue 32 Bundesgeneralversammlung des BTSK 6 Ve rsand im Po stab o nnement Art. 2, Ab s. 2 0c , G es. 6 62 /9 6 F il. Boze n Verlag spo stamt 6 020 I nnsb ruck - P.b .b. - 02 Z030 03 6 Der Bgm. von Rottach-Egern Franz Hafner (l.), LHptm. Karl Steininger und der Hptm. der Tegernseer Kompan ie Fred Baier (r.) berre ichen Josep Kardin al Ratzinger das Geburtstagsgesc henk, eine Holzplastik.

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2002 03 Tiroler Schützenzeitung - Informationen aus Tirol - Süd-Tirol, Nord-Tirol und Ost-Tirol über das Tiroler Schützenwesen.

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Bundesgeneralversammlung des BTSK É 5

Salut dem KardinalDie Bayerischen Gebirgssch�tzen gratulierenJoseph Kardinal Ratzinger

�ber 400 bayerische Gebirgssch�tzen machten sich am 18. April 2002 auf den Weg �ber dieAlpen, um in Rom Joseph Kardinal Ratzinger zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Schon 1987,beim 60. Geburtstag des fr�heren Erzbischofs von M�nchen und Freising waren die Gebirgs-sch�tzen zur Gratulation nach Rom gereist und hatten dem Kardinal ein St�ck Bayern in dieEwige Stadt gebracht.

Die Ehrenkompanie stellte Tegernsee, die auch Musikkapelle und Trommlerzug sowie Salut-zug aufboten. Aus allen anderen Gauen schlossen sich Abordnungen an. An der Spitze derDelegation standen Landeshauptmann Karl Steininger, die Bayerische Sozialministerin ChristaStewens, der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Gauweiler, der Bezirksratspr�sident von Oberbay-ern Franz Jungwirth, der ehemalige Intendant des Bayerischen Rundfunks Prof. Albert Scharfund sein Nachfolger Dr. Thomas Gruber, sowie der langj�hrige Vertraute des Kardinals, derM�nchener Bankdirektor Thadd�us K�hnel.

Joseph Kardinal Ratzinger, der Pr�fekt der Kongregation f�r die Glaubenslehre, hatte zurFeier Angeh�rige und Freunde, darunter seinen Bruder, Pr�lat Georg Ratzinger, den ehemali-gen Leiter der Regensburger Domspatzen, seine Mitarbeiter aus der Kongregation und rund 40ehemalige Sch�ler und Doktoranden und auch die Bayerischen Gebirgssch�tzen eingeladen.

Der absolute H�hepunkt des Rombesuchs war die private Audienz bei Papst Johannes PaulII. in der Sala Clementina. Dort ehrte der Papst den Kardinal in einer in deutscher Sprachegehaltenen Rede. Die hohe Wertsch�tzung, die Kardinal Ratzinger in Rom erf�hrt, �u§erte sichauch darin, dass der �blicher Weise in italienischer Sprache erscheinende LÕOsservatore Roma-

Mitteilungsblatt der Sch�tzen der Alpenregion

Nr. 3 Bozen, Innsbruck, Weya rn, Kronmetz im Mai 2002 26. Jahrgang

ÈHui & PfuiÇ ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 11

Leserbriefe ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 11

Bataillone und Bezirke ÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 12

Berichte aus Bayern ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ13

Die Seite der Marketenderinnen

und Jungsch�tzen ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 20

Wir gratulieren ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 23

Gesamttiroler Sch�tzenchronik ÉÉÉÉ 24

Totengedenken ÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉÉ 31

Ehrungen f�r langj�hrige Treue ÉÉÉ 32

Bundesgeneralversammlung des BTSK É 6

Ve rsand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c , Ges. 662/96 Fil. Boze n

Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036

Der Bgm. von Rot tach-Egern Franz Hafner (l.), LHptm. Karl Steininger und der Hptm. der TegernseerKompan ie Fred Baier (r.) �berre ichen Josep Kardin al Ratzinger das Geburtstagsgeschenk, eine Holzplastik.

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Nummer 3 - Mai 20022

ten seit Thomas von Aquin und hob hervor, da§ bei all den hohen undh�chsten �mtern und den damit einhergehenden schwierigen Aufga-ben und Verpflichtungen Kardinal Ratzinger nie seine altbayerischeHeimat und Herkunft vergessen hat, seine Heimat, die ihn gepr�gt undgeformt hat und der er auch heute noch mit allen Fasern seines Her-zens verbunden ist. Sie erinnerte an den Abschied von M�nchen underw�hnte, dass der damalige Bayerische Ministerpr�sident Franz JosefStrau§ die Zuversicht ge�u§ert hat, dass der Kardinal immer mit vol-ler �berzeugung von sich sagen k�nnen wird: ãEtiam Romae sempercivis bavaricus ero (Auch wenn ich in Rom bin werde ich immer einbayerischer B�rger sein)"

Ihr schlossen sich Bezirkstagspr�sident Franz Jungwirth, derHauptmann der Tegernseer Kompanie Fredi Bayer und der Landes-hauptmann Karl Steininger an. Das offizielle Geschenk der Gebirgs-sch�tzen wurde �berreicht: Der Kardinal erhielt einen geschnitztenEngel, den die 87-j�hrige Holzschnitzerin Anni Edbauer aus Kreuthgefertigt hat. In den 40 Jahren ihres Schaffens hat sie nur zwei Exem-plare dieses Engels geschnitzt. Eine Figur hatte die K�nstlerin 1948dem damaligen Kardinal Michael Faulhaber geschenkt. Die andereFigur blieb in ihrem Besitz und weil Faulhaber Joseph Ratzinger 1951zum Priester geweiht hat, erschien dieser Engel den Gebirgssch�tzenals das passende Geschenk. Der Kardinal hat sich dar�ber sehr gefreutund wird ihm nach eigenem Bekunden einen Ehrenplatz einr�umen.

no die Papstrede in vollem Umfange und in deutscher Sprache ver�f-fentlichte.

Nicht weniger eindrucksvoll war der feierliche Dankgottesdienst inder Basilika Santa Maria in Trastevere. Viele Kardin�le und Bisch�fesowie hochrangige Pers�nlichkeiten, u.a. auch die F�rstin Gloria vonThurn und Taxis, waren gekommen, um Kardinal Ratzinger zu gratu-lieren, der neben seinem Geburtstag auch das 25-j�hrige Bischofs- undKardinalsjubil�um feierte. Das Tagesevangelium vom Guten Hirtennahm dann der Kardinal in seiner Predigt auf und bezeichnete es alsAufgabe des Guten Hirten, sich entschlossen den Dieben und R�ubernentgegen zu werfen, die die Schafe bedrohen.

Umrahmt wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle der Bayeri-schen Gebirgssch�tzen. Die Gebr�der Rehm sangen ein in Werdenfelstraditionsreiches Geburtstagslied. Chor und Orgelmusik rundeten diemusikalische Gestaltung ab.

Nach dem Dankgottesdienst versammelten sich Gebirgssch�tzenund Ehreng�ste vor der Kirche. Beifall erklang, als der Kardinal er-schien und dann marschierte er an der Spitze des Zuges der Bayeri-schen Gebirgssch�tzen in den Innenhof des benachbart gelegenenVatikanpalastes San Calisto. Dort hielt Staatsministerin Christa Ste-wens, in Vertretung des Bayerischen Ministerpr�sidenten Dr. EdmundStoiber, die offizielle und sehr pers�nlich gehaltene Rede.

Sie w�rdigte den Kardinal als einen der gr�§en christlichen Gelehr-

Bis zum letzen P latz gef�llt war die Kirche Santa Maria in Trastevere, als Joseph Kardinal Ratz inger den Dankgotte sdienst ze lebrierte.An schlie§end schritt er in Begle itung von Staatsmin iste rin Christa Stewens und Landeshauptmann Karl Steininger die Ehrenformation der Gebirgssch� tzenkom-pani en ab.

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3Nummer 3 - Mai 2002

Beim anschlie§enden Empfang lie§ es sich der Kardinal nicht neh-

men, mit den vielen Gebirgssch�tzen in entspannter und vergn�gter

Atmosph�re pers�nlich zu sprechen. Er genoss sichtlich die Stundenim Kreise seiner bayerischen Landsleute.

Voll des Eindrucks der erlebten Festlichkeiten, aber auch des

Besuchs der Stadt Rom traten die Gebirgssch�tzen wieder den Heim-weg an und konnten noch am Abend im Bayerischen Rundfunk den

halbst�ndigen Film ãSalut dem Kardinal - wie Bayerische Gebirgs-

sch�tzen den Geburtstag von Kardinal Ratzinger feierten" betrachten.Dieser Film des Leiters des ARD-Studios in Rom, Manfred Mandlik,

dokumentiert die Reise der Bayerischen Gebirgssch�tzen nach Rom.Dar�ber hinaus berichtete das Erste Deutsche Fernsehen in den

Tagesthemen und auch f�r die �berregionalen Zeitungen, wie die

Frankfurter Allgemeine Zeitung, die S�ddeutsche Zeitung, der M�nch-ner Merkur sowie die Regionalzeitungen war der Besuch in Rom ein

Thema.

Seinen Dank kleidete Joseph Kardinal in folgende Worte: ãIch freue

mich, Bayern in seiner ganzen Sch�nheit, Heiterkeit und Kraft hier

mitten im vatikanischen Territorium vertreten zu sehen, denn dass wirschie§en durften h�ngt auch damit zusammen, dass wir im friedlichen

Vatikanstaat sind, der sich vor nichts zu f�rchten braucht. Aber wir

wissen auch, dass ohnedies kein Grund ist, sich vor bayerischenGebirgssch�tzen zu f�rchten, weil sie in der gro§en l�nder�bergrei-

fenden Gemeinschaft derer stehen, die Freude dar�ber haben, dass es

keine Schie§ereien von Menschen auf Menschen mehr gibt, sonderndass wir miteinander auf diese Weise unsere Freude und unsere

Freundschaft ausdr�cken k�nnen."Er dankte der Gebirgssch�tzenkompanie Tegernsee f�r die verliehe-

ne Ehrenmitgliedschaft. Auch zeigte er sich beeindruckt, dass er vier

Priester, zwei Weltpriester - einen Jesuiten und einen Benediktiner Ðin der Montur der Tegernseer Kompanie begr�§en konnte und sagte:

ãSo weit werde ich es wohl nicht bringen, aber in Gedanken sehe ich

mich auch in dieser Tracht." Er fuhr schmunzelnd fort, dass er nie einguter Sch�tze gewesen ist, und dass er aber in seinem Alter diese Fer-

tigkeit wohl nicht mehr nachweisen m�sse. Aber durch die Ehrenmit-gliedschaft wird dokumentiert, dass Ð wie er es ausdr�ckte Ð ãich auf

diese Weise zu Ihnen geh�re und selber eine Art Gebirgssch�tze bin.

Jedenfalls freue ich mich, dass Sie da sind sind und dass Sie auch denR�mern ein Gef�hl von Bayern gegeben haben in seiner Farbigkeit, in

seiner Phantasie und seiner Freude am Leben."

Und dann feuerte der Salutzug der Tegernseer dreimal in den r�mi-schen Himmel. Dieser Ehrensalut war der heikelste Punkt der Feier,

denn der italienische Staat hatte weder das Mitf�hren von Waffennoch den Salut genehmigt und so waren Gewehre und S�bel in der

Deutschen Botschaft im Vatikan verwahrt worden und wurden nur f�r

diese Feier im Palazzo San Calisto ausgegeben. Er, so der Kardinal,habe den Salut zugelassen, denn er empfinde ihn als Explosion der

Freude.

Joseph Kardinal Ratzinge r dankte Papst Johannes Paul II. f�r die gew�hrte Audienz

Interview: Michael Mandlik, Korrespondent des

Bayerischen Rundfunks in Rom, fragte Kardinal

Ratzinger:

M: Herr Kardinal, was empfindet man an so einem Tag?

Kardinal: Es geht einem einfach zu Herzen, dass es so viel Freund-

schaft gibt, dass unser Land so sch�n ist und es so viele gute Men-schen da gibt, und dass Gott so gn�dig ist mit mir.

M:. Was bedeuten Ihnen die Gebirgssch�tzen?

Kardinal: Ja, das ist halt wirklich die Heimat, die im Menschensichtbar ist und Zeichen daf�r, dass wir gute Leute haben in Bay-

ern.

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Nummer 3 - Mai 20024

Von meinem verehrten Vorg�nger Papst Paul VI. 1977 zum Erzbi-schof von M�nchen und Freising berufen und noch im selben Jahrzum Kardinal ernannt, hat Joseph Ratzinger seine Arbeit als Theologein der gro§en Verantwortung des Hirtenamtes vertieft und weiterge-f�hrt. Tats�chlich erf�llt der dem Bischof anvertraute Heilsdienst seinlangj�hriges Wirken als Pr�fekt der Kongregation f�r die Glaubens-lehre, als Pr�sident der P�pstlichen Bibelkommission und der Interna-tionalen Theologenkommission und als Mitglied anderer Dikasteriendes Heiligen Stuhls. Unter den verschiedenen lehramtlichen Doku-menten, zu deren Entstehung der Kardinal ma§geblich beigetragenhat, ragt der Katechismus der Katholischen Kirche hervor, dessenErstellung der von 1986 bis 1992 unter seiner Leitung arbeitendenKommission aufgetragen war. �ber seinen herausfordernden Amtsbe-reich hinaus ist es dem Kardinal gelungen, in unz�hligen Vortr�genund Ver�ffentlichungen von der Strahlkraft des katholischen Glaubensin seiner Tiefe und Sch�nheit Zeugnis zu geben.

Liebe Br�der und Schwestern! Kardinal Ratzinger hat es sich zurLebensaufgabe gemacht, ãMitarbeiter der Wahrheit" zu sein, nach demVorbild vieler verdienstreicher Hirten der Heiligen Kirche Christi. Erspornt Euch durch sein Beispiel an, den Dienst an der Wahrheit, dieGott selber ist, in den unterschiedlichen Situationen Eures Lebens mitGlaubensfreude und Ausdauer wahrzunehmen. Dem Jubilar danke ichaufrichtig f�r seine Arbeit und erbitte ihm weiterhin Gottes g�tigeF�hrung, damit er seinen Dienst in der Kirche fortsetzen kann. Euchallen, die Ihr zur Feie r seiner Jubil�en gekommen seid, w�nsche ich,da§ Ihr Ð beschenkt durch die Erfahrung eines froh machenden Glau-bens Ð Jesus Christus freim�tig bezeugt, der von sich sagt: ãIch bin derWeg und die Wahrheit und das Leben" (Joh. 14, 6). Dazu erteile ichEuch und Euren Lieben in der Heimat von Herzen meinen Apostoli-schen Segen.

(Originalsprache deutsch)

Alle 11.30 di questa mattina, nella Sala Clemen-tina del Palazzo Apostolico Vaticano, il SantoPadre Giovanni Paolo II ha ricevuto in Udienza i

partecipanti al pellegrinaggio dalla Baviera ed ha loro rivolto il dis-corso che riportiamo di seguito. Discorso del Santo Padre:

ãSehr verehrter Herr Kardinal Ratzinger, liebe Br�der im Bischofsamt,verehrte Frau Staatsminister, Mitarbeiter der Kongregation f�r dieGlaubenslehre, Mitglieder des Sch�lerkreises von Kardinal Ratzinger,liebe Gebirgssch�tzen aus Bayern, liebe Br�der und Schwestern!

Euch allen gilt mein ganz herzlicher Gru§! Das mehrfacheJubil�um meines gesch�tzten Bruders im Bischofsamt und engen Mit-arbeiters, des Pr�fekten der Kongregation f�r die Glaubenslehre hatEuch den Anlass zu einer Pilgerfahrt nach Rom, an den Sitz desNachfolgers des Heiligen Petrus, gegeben. Vor wenigen Tagen durfteJoseph Kardinal Ratzinger sein 75. Lebensjahr vollenden; zugleichschaut er in diesen Wochen dankbar auf seine Erw�hlung zum Erzbi-schof von M�nchen und Freising und seine Bischofsweihe vor 25Jahren zur�ck. Mit gro§er Freude hei§e ich daher Euch alle, die Ihraus Bayern und anderen Regionen gekommen seid, im ApostolischenPalast willkommen. M�gen die feierlichen Gottesdienste und Begeg-nungen dieser Tage f�r Euch alle zu einem unvergesslichen ãFest desGlaubens" werden! Ihr handelt getreu dem Apostelwort: ãDenkt anEure Hirten, die Euch das Wort Gottes verk�ndet haben und ahmtihren Glauben nach" (vgl. Hebr. 13, 7). Denn die Ehre, die Ihr demHochw�rdigsten Herrn Kardinal Ratzinger erweist, bezieht sich nichtnur auf seine Pers�nlichkeit, sondern vor allem auf seinen priesterli-chen und bisch�flichen Dienst, den der Jubilar zun�chst in Deutsch-land, insbesondere in seiner bayerischen Heimat, und seit 1981 hierin Rom mit unerm�dlichem Einsatz f�r die Wahrheit leistet, welchedie Gotteskinder zur wahren Freiheit f�hrt (vgl. Joh. 8, 32).

Landeshauptmann Karl Steininger �berreicht dem Heiligen Vater das Buch der Bayerischen Gebirgssch�tzen ãSchwarz fest im Aug - im He rzen wei§ undblauÓ, im Hi ntergrund Joseph Kardinal Ratzinger

Bollettino - Sala Stampa della Santa Sede:Udienza ai partecipanti al pellegrinaggio dalla Baviera

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Bundesversammlung des BTSK 2002 Idealismus und Tradition ist zu sp�ren

Wie jedes Jahr trafen sich auch heuer, am letzten Sonntag im April,die Vertreter aller Kompanien des Bundes der Tiroler Sch�tzenkompa-

nien in Innsbruck, um ihre Jahreshauptversammlung, dieses Mal mit

Neuwahlen, zu begehen. Der Bundessch�tzentag begann mit einer hl. Messe in der Jesuiten-

kirche, zelebriert von Landeskurat Josef Haselwanner und Diakon Hel-

mut Naschenweng. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vonder Musikkapelle Saggen. Unser Kurat sagte in seiner Predigt u.a.:

ãDie Wahlen drau§en in den Bataillonen und Vierteln sind vor�ber,

und in kurzer Zeit wird auch die neue Bundesleitung bestellt sein. DieF�hrungspositionen unseres Bundes sind wiederum besetzt und dann

gilt es wiederum zu arbeiten und zu planen und das in einer, wie wirja schon eingangs erw�hnten, Zeit, in der uns doch nicht nur ein geeb-

neter Weg erwartet. Da ist einmal das Problem der Orientierung und

Richtungsweisung im Strom des modernen Pluralismus. Gibt es denninmitten aller Widerspr�chlichkeiten von Grund�berzeugungen

bez�glich Gott, der Menschen und der Welt noch etwas wie gemein-

same, verl�ssliche Ma§st�be des menschlichen Zusammenlebens? Erfahren wir nicht immer mehr eine um sich greifende Bindungs-

losigkeit unter einer zunehmenden Individualisierung. Solidarit�t und

Gemeinsinn, Treue und Verl�sslichkeit schwinden und es ergibt sichdie Frage, wie steht es um die Marschzahl in Richtung Engagement als

Grundwert und Voraussetzung f�r das Gelingen von Miteinander undF�reinander . . .

ãDer Mensch ist der Weg", sagt uns Johannes Paul II. Es geht also

nicht um Ehre, um Ansehen, um Macht, um Positionen, Titel, undW�rden, es ginge vielmehr um das ãmagis" um ein ãMehr". Um ein

Mehr im Glauben, der Hoffnung und der Liebe; um ein Mehr im Die-

nen, der Nachfolge Christi, im Beispie lgeben, dem Mitrei§en und Auf-bauen; um das Ernstnehmen unserer Grunds�tze und ihre Umsetzung

in die Praxis des Alltags."

Zahlreiche G�ste gaben uns Sch�tzen die Ehre: Landtagspr�sidentProf. Helmut Mader, die LR G�nther Platter und Konrad Streiter, Vize-

Bgm. Frau Hilde Zach, Mil.-Kdt. Brig. Alexander Kr�tzm�ller, Polizei-direktor Mag. Arnold Stattmann, die LKdt. von Bayern LHptm. Karl

Steininger, von S�dtirol Mjr. Paul Bacher, von Welschtirol Mjr . Carlo

Cadrobbi, die EKdt. Alt-LH Dr. Alois Partl, HR Dr. Walter Zebisch undEmmerich Steinwender.

Nachdem die Mjr. Klaus Holzbaur und Paul Hauser ihre T�tigkeits-

berichte vortrugen, wurde das Wahlergebnis bekannt gegeben. LKdt. HR Dr. Otto Sarnthein wurde mit der Bundesleitung, nahezu

einstimmig, in geheimer Wahl wieder gew�hlt. Neu dabei ist Dr. RudiRieser, der Dr. Jakob Wolf als Schriftf�hrer abl�ste. Mit Marketenderin

Lisi Konrad wird erstmals in der Geschichte des Bundes eine Frau in

die Bundesleitung aufgenommen. Der LKdt. ging in seinem Bericht auf die in den drei letzten Jahren

besonderen Ereignisse ein und gab eine Vorausschau auf zuk�nftige

5Nummer 3 - Mai 2002

Die Ehrenkompani e Waidring, unte r dem Kommando von BMjr. Johann Ste i-

ner, bee indruckte alle anwesenden Sch�tzen und Zuschauer mit ihrem schnei-digen Auftreten und den exakt geschossenen Salven.

Die Geehrten und mit ihnen die e rsten Gratulanten: (v. li.) LR Konrad Stre ite r, Mjr. Strobl , LR G�nther Plat ter, Reg. Kdt. Herm ann Huber, LHptm. Karl Ste ininger,

BG Klaus Holzbaur, Hans Graber, EOlt. Ferdl Erhart, Landtagspr�sident Helmut Mader, EHptm. Fran z Brunner, EHptm. Karl Raute r, Viertel-Kdt. Hermann Huber,

LKdt. Dr. Otto Sarnthein

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Sch�tzentermine. Dabei war die 50-Jahr-Feier des Bundes, die Auf-nahme der 233. Kompanie (Oberhofen), das Alpenregionsfest - heuerin Prutz -, Bekanntgabe der Orte und Termine der Ausstellung ãEinstFeinde - heute Freunde" und die au§erordentlich gute Verbindung zuden Kommandanten in der Alpenregion der Sch�tzen das Wesentlicheseiner Ausf�hrungen.

F�r BBO Karl Pertl war die TSZ, die heuer ihr 25-j�hriges Erschei-nen feiert, ein gro§es Anliegen: ãUnsere Wertordnung wird mehr undmehr durch das Materielle dominiert.

Auch manche Sch�tzen scheinen diesem Trend zu folgen, denn etli-che von uns J�ngeren sind in der Freiheit bis Freiz�gigkeit einer Kon-sumgesellschaft aufgewachsen und f�r einige Kameraden scheint dasverl�ngerte Wochenende um Fronleichnam am Gardasee wichtiger zusein, als bei der Prozession im Ort ihren Ehrendienst zu leisten.

Mit unserer Zeitung soll das Heimatbewusstsein des Einzelnengest�rkt und gefestigt werden".

Mit der Goldenen Verdienstmedaille des Bund der Tiroler Sch�t-zenkompanien wurden ausgezeichnet:

Der LHptm. der Bayerischen Gebirgssch�tzenkompanien Karl Stei-ninger; Hans Graber, langj�hriger LKdt.-Stv. des SSB; Hermann HuberReg.-Kdt. Zillertal, EHptm. Franz Brunner, Aldrans; der langj�hrigeBundesstandarten-Fhr. EOLt. Ferdl Erhart und Rauter Karl, EHptm. vonLermoos.

Gru§worte der Ehreng�ste: Vize-Bgm. von Innsbruck und Ehrenkranztr�gerin Frau Hilde Zach

gratulierte der neuen Bundesleitung und meinte ãwir in der Politikk�nnten von so einem Wahlergebniss nur tr�umen". Sie dankte auchf�r die Ausstellung ãEinst Feinde - heute Freunde", die den J�ngerenzeigen wird, wo die Sch�tzen herkommen.

LR G�nther Platter meinte, man sp�re heute den Idealismus und dieTradition, die in der Sch�tzenbewegung stecke. Der Mil.-Kdt. sagte zuihm: ãIhr wisst gar nicht, wie stolz ihr auf die Sch�tzen sein k�nnt".Er dankte auch f�r unsere Wertehaltung und f�r alles, was in denKompanien geleistet wird.

Nach der Aufstellung vor der Hofburg, der Meldung, Frontab-schreiten und Ehrensalve der Ehrenkompanie und Musikkapelle Waid-ring erfolgte bei herrlichem Wetter der Marsch durch die InnsbruckerAltstadt zum Denkmal von Erzherzog Eugen. Dort fand mit der Kranz-niederlegung und dem ãGuten Kameraden" das Gedenken an die gefal-lenen und verstorbenen Kameraden statt. Mit einer Defilierung vorden Ehreng�sten und der BL wurde der Tag der Sch�tzen beendet. Derverantwortliche Offizier der Ehrenformation war heuer Viertel-Kdt.und Hptm. Hans Steiner aus Waidring, der mit seinen Kommandos undden Salven seiner starken Kompanie sowie den schneidigen M�rschender Heimatkapelle alle begeistern konnte.

37. Bundesgeneralversammlung des

SSB am 21. April 2002

Die Wahlen f�r die neue Amtsperiode sind geschlagen, die Sch�t-zen haben entschieden und die Weichen f�r die n�chsten drei Jahregestellt.

Mit einer �berw�ltigenden Mehrheit (252 von 266 abgegebenenStimmen) wurde der vor einem Jahr angetretene LKdt. Paul Bacher inseinem Amt bes�tigt und somit seine umsichtige und bedachte, stetskameradschaftliche F�hrungsweise gut gehei§en.

Ein langgedienter Sch�tzenoffizier trat auf der heurigen Bundesge-neralversammlung zum letzten Mal in dieser Funktion in Erscheinung:Hans Graber, amtierender LKdt.-Stv., gibt nach 23-j�hriger Arbeit inder Bundesleitung die Aufgaben an j�ngere H�nde weiter. Er war Bez.-Mjr. des Bezirkes Vinschgau, 2. und schlie§lich 1. LKdt.-Stv. F�r sei-nen langj�hrigen Einsatz geb�hrt ihm Respekt und Dank.

F�r die �mter der LKdt.-Stv. traten drei Kandidaten an: Dr. PeterPiock, landauf-landab bereits bekannt durch seine unerm�dlicheArbeit sowohl in der Jungsch�tzenleitung wie auch als Exerzierrefe-rent des Bundes, Otto Rifesser, Gr�ndungs-Hptm. der Kompanie St.Ulrich, und als langj�hriger Ladinervertreter im Sch�tzenbund bereitsmit einschl�giger Erfahrung in der Bundesleitung ausgestattet, undG�nther Ploner, aufstrebender Bez.-Mjr.-Stv. des Bezirkes Brixen.

Auf zwei kurze Wahlreden und eine etwas l�ngere folgte die Ent-scheidung des Gremiums: Die neuen LKdt.-Stv. hei§en Otto Rifesser(176 Stimmen) und Dr. Peter Piock (159 Stimmen).

Nun folgte die Wahl des Bundesmajors. Bis zuletzt spannendgemacht hat es Dr. Luis Zingerle. Er hatte seine Kandidatur offengelassen und versicherte sogar noch w�hrend der Sitzung verschiede-nen Kameraden, f�r das Amt nicht zur Verf�gung zu stehen. Daherbrachte LKdt. Mjr. Paul Bacher selbst eine m�gliche Variante ins Spiel,n�mlich auf die Wahl des Bundesmajors zu verzichten und die Arbeitdem B�romitarbeiter Dr. Martin Federspieler zu �bertragen, der alsbezahlter Mitarbeiter des SSB aufgrund des Volontariatsgesetzes imAugenblick nicht w�hlbar sei. Durch die Erkl�rung von Dr. Luis Zin-gerle, doch zur Verf�gung zu stehen, wurde diese Variante jedoch hin-f�llig. Bei der anschlie§enden Wahl erhielt er 181 von 257 abgegebe-nen Stimmen.

Nummer 3 - Mai 20026

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7Nummer 3 - Mai 2002

Luis Zingerle hat damit wieder einmal bewiesen, dass er im Sch�t-zenbund einen konstanten Faktor darstellt. Man k�nnte ihn auch miteinem guten Wein vergleichen, der mit zunehmendem Alter seinenWert nicht nur beh�lt, sondern sogar noch weiter ausbaut.

Insgesamt verlief die Versammlung ruhig und in geordneten Bah-nen, auch Wortmeldungen waren eher weniger zu verzeichnen als inanderen Jahren.

Lediglich der Spingeser Hauptmann lie§ es sich auch heuer nichtnehmen, se ine allj�hrlich bereits mit Spannung erwartete Rede zu hal-ten. Mit einer rhetorischen Glanzleistung, wie wir sie von ihm ja schongewohnt sind, lie§ er uns alle an seinen Gedanken zum abgelaufenenGesch�ftsjahr teilhaben. Leute wie er waren und sind aus dem Sch�t-zenwesen nicht wegzudenken.

Peter Kasal

LKdt. Mjr. Paul Bacher zur Bundes-

generalversammlung des SSB

Die Unterst�tzung der Bundesleitung aber auch das Verst�ndnisaller Sch�tzen, die Wahl in demokratischer Weise anzuerkennen, haterm�glicht, wieder einen gemeinsamen Weg zu gehen und in der�ffentlichkeit wieder jenen Stellenwert einzunehmen, der uns Sch�t-zen zusteht.

Die Klausurtagung im November gab Gelegenheit, einmal offen�ber alles zu reden. Dabei kam auch u.a. heraus, dass sich die Basiseine st�rkere Einbindung in Entscheidungen des Bundes w�nscht. Mitder Statutenreform, die auf der au§erordentl. GV am 1. Juni zurDebatte und zur Entscheidung ansteht, wird dem durch die geplanteEinf�hrung eines Bundesausschusses nach dem Vorbild des Bundesder Tiroler Sch�tzenkompanien Rechnung getragen.

Eines meiner ersten Ziele nach dem Amtsantritt war es, die Zusam-menarbeit mit dem Bund der Tirole r Sch�tzenkompanien weiter vor-anzutreiben. Einige positive Ans�tze dazu sind bereits verwirklichtworden. Gemeinsamen Feiern am 20. Februar und am 15. August inInnsbruck sowie der Austausch unserer Rundschreiben zeigen, dass esuns dabei ernst ist, diese Gemeinsamkeit weiter zu verbessern. Auchwurden - wie schon angeklungen ist - bereits wichtige Schritte zurAngleichung der Statuten gesetzt.

Besonders erfreut bin ich auch, dass innerhalb der Alpenregion derSch�tzen eine gemeinsame Linie zur Ortsnamenfrage gefunden wurde- ich komme somit zur Toponomastik - die f�r den SSB weiterhin einHauptthema bleibt - und zur politischen Standortbestimmung.

Toponomastik: Eine von den LKdt. der Tiroler Sch�tzenb�ndesowie von LHptm. Karl Steininger des BBGSK verfasste und unter-

schriebene Stellungnahme zur Toponomastik wurde im Herbst allendrei Landeshauptleuten und dem Ministerpr�sidenten von Bayern�bergeben, mit der Bitte, die Position der Sch�tzen nach M�glichkeitzu unterst�tzen.

Wir haben uns immer deutlich gegen eine Teilanerkennung der vonTolomei eingef�hrten Namen ausgesprochen. Historisch gewachseneNamen sind Kulturdenkm�ler und Zeugen der Entstehungsgeschichteunseres Volkes. Deshalb k�nnen wir es nicht akzeptieren, dass uns dieerfundenen Phantasienamen weiterhin aufgezwungen werden. Ich tei-le voll und ganz die Meinung von Dr. Egon Kuehbacher, der in einemk�rzlich erschienenen Zeitungsartikel die Ortsnamen als geschichtli-che Dokumente eines Volkes bezeichnete. Ohne Streichung der fa-schistischen Dekrete mit den erfundenen Namen, so Kuehbacher,bleibt jede sogenannte ãL�sung" der Ortsnamensfrage nur Schwindelund Betrug an unserem Volk. Die L�sungsans�tze der Gr�nen, gleichwie jener der SVP, die zur Zeit im Gespr�ch sind, m�ssen somit ganzdeutlich abgelehnt werden.

Nicht teilgenommen hat der S�dtiroler Sch�tzenbund am Empfangmit dem italienischen Staatspr�sidenten Ciampi, zu dem wir eingela-den worden waren. In einem offenen Brief an den Staatspr�sidentenhaben wir unser Verhalten damit begr�ndet, dass sich der italienischeStaat noch nie f�r die Zerrei§ung Tirols und die faschistische Unter-dr�ckung der S�dtiroler entschuldigt hat. Die Rede des Staatspr�si-denten im Bozner Regierungskommissariat - u.a. mit der untragbarenAussage, dass f�r ihn der Begriff Volksgruppe einen rassischen Wider-hall habe -, und der Verlauf des gesamten Besuches hat uns Rechtgegeben. Wenn schon ein deutscher S�dtiroler B�rgermeister denStaatspr�sidenten in die Trikoloreschleife geh�llt empf�ngt, obwohldas Gemeindestatut vorsieht, dass der B�rgermeister in seiner Funkti-on als oberster Gemeindevertreter die B�rgermeisterkette tr�gt, so istes um so wichtiger, dass wir Sch�tzen auch im Angesichte des italie-nischen Staatsoberhauptes zur Tiroler Identit�t unseres Landes stehen.

Scharf verurteilen m�ssen wir an dieser Stelle die j�ngsten wirt-schaftlichen und touristischen Vermarktungsmethoden in unseremLande. Des Geldes wegen verkauft und verleugnet man die Identit�tunseres Volkes. Es wird offen proklamiert, dass S�dtirol zur Toskanades Nordens werden soll, mit Aufschriften wie S�dtirol/Italia wird imAusland um G�ste geworben. Ich finde es beleidigend, unser LandTirol mit solchen unsinnigen Werbeaktionen zu vermarkten, dazunoch mit �ffentlichen Geldern.

Wenn sich S�dtirol international positionieren will, so sind wirdoch nicht darauf angewiesen, andere L�nder zu kopieren.

Man hat den Eindruck, die S�dtirol-Werbung versucht mit allenMitteln und tut sich schwer dabei, S�dtirol gegen die Tirol-Werbungdes Bundeslandes Tirol zu profilieren. Die Aff�re mit dem ãAuf Wie-dersehen in Tirol"ÐSchild in Arnbach an der Staatsgrenze im Pustertal

Die Bundeslei tun g, angef�hrt von LKdt. Paul Bach er, be im R�ckmarsch vonder Bozn er Pfarrkirche zum Waltherhaus, wo die Versammlung um 10.20 Uhrmit dem A ppell beginnt.Landeskurat Dr. Paul Rainer hatte den ca. 500 anwesenden Sch�tzen in seinerPredigt in der Bozner Pfarrkirche e ine gute Wahl bei der 37. Ordent lichenBGV gew�nscht.

Mit dem Absingen der e rsten zwei Strophen der Landeshymne ging die 37.Ordent liche Bundesgeneralversammlung gegen 14.45 Uhr zu Ende.

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Nummer 3 - Mai 20028

(mitten in Tirol eben) macht uns eines deutlich: Die Landesteile Tirolsm�ssen sich in der internationalen Tourismuswerbung zusammentunund gemeinsam f�r das an Natursch�nheiten, Geschichte und Kultur�beraus reiche Land ãTirol" werben, und nicht sich gegenseitig profi-lieren und den Rang ablaufen zu wollen.

Unter dem Mantel der gemeinsamen Tirol-Werbung h�tten die Lan-desteile dann alle M�glichkeiten Ð der Vielfalt aber eben auch der Zer-rissenheit unseres Landes Rechnung tragend, die jeweiligen Besonder-heiten hervorzustreichen. Es br�uchte dazu nat�rlich das Entgegen-kommen der Touristiker im Bundesland Tirol, dass sie bereit w�ren,auf ihren Alleinanspruch auf den Namen bzw. die Marke ãTirol" zuverzichten. Wir rufen sie von dieser Stelle mit Nachdruck dazu auf.

Entt�uscht bin ich �ber die k�rzlich erfolgte ãLiebeserkl�rung" der�sterreichischen Vizekanzlerin in Rom zur AN. Worte wie ãS�dtirolals politischer Zankapfel zwischen den beiden Staaten sei kein Themamehr", oder ãdie heutige j�ngere Generation sei nicht mehr politischbelastet und hat gegen�ber der AN eine positive Einstellung" habenmich sehr getroffen. Auch auf lokaler Ebene beunruhigen uns die Kon-takte zur AN, der man in der zuk�nftigen S�dtiroler Landesregierungeinen Sitz in Aussicht stellt, sehr. Hat man vergessen dass diese Parteinoch immer f�r die Aufrechterhaltung faschistische Relikte in S�dti-rol wie das Siegesdenkmal, der Beinh�user in Grenzn�he, der faschis-tischen Tafeln und Reliefs an �ffentlichen Geb�uden, der tolomeischenOrtsnamen steht und sich nie f�r das vom Faschismus uns S�dtirole-rn zugef�gte Unrecht entschuldigt hat, daf�r aber allj�hrlich denFaschismus mit Kranzniederlegungen am Siegesdenkmal verherrlicht.Deshalb appelliere ich an unsere politischen Vertreter: ãLasst euch mitdiesen Leuten auf keinen Kuhhandel ein, die Geschichte hat uns

gezeigt, dass man ihnen nicht �ber den Weg trauen kann".Die wieder eingekehrte Ruhe im Bund hat sich in der �ffentlichkeit

und in den Medien positiv niedergeschlagen. Wer in letzter ZeitBerichte �ber Sch�tzen verfolgt hat, wird gemerkt haben, dass sichhier etwas ge�ndert hat. Durch Stellungnahmen aber auch Kritiken zuaktuellen Themen haben wir gezeigt, dass wir uns von keiner Seitevereinnahmen lassen. Zum Staatsbesuch Ciampis, zur Ortsnamensfra-ge, zum 11. November, zur Umbenennung des Siegesplatzes, zur S�d-tirol-Italia Werbung der SMG, zum Vorhaben, eigene Ehrenzeichen f�rS�dtirol einzuf�hren, zur R�ckf�hrung der Schie§st�nde, zur Zweck-bestimmung Sigmundskrons u.a.m. wurde in PresseaussendungenStellung genommen.

Wir Sch�tzen, als �berparteiliche, aber zutiefst an den politischenEntwicklungen teilhabende Organisation, werden uns auch durchR�ckschl�ge nicht entmutigen lassen und in den Fragen, in denen esum die Identit�t unseres Landes geht, werden wir weiterhin lautstarkunseren Standpunkt vertreten, die Tiroler Identit�t unseres Landes darfund wird n icht unwidersprochen zur Debatte gestellt werden.

Das Verh�ltnis zur Kirchenf�hrung konnte im vergangenen Jahrgrundlegend gebessert werden. Gespr�che mit Bischof Wilhelm Eggerund Generalvikar Matzneller haben gezeigt, dass in vielen Punkten�bereinstimmung herrscht. Durch die Ernennung des StudiendirektorsDr. Paul Rainer zum Sch�tzenseelsorger ist f�r uns ein lang ersehnterWunsch in Erf�llung gegangen. Besonders erfreut hat mich die Zusa-ge unseres Bischofs, in Absam anl�sslich der Sch�tzenwallfahrt am 13.Oktober f�r die Sch�tzen aus allen Teilen Tirols den Hl. Festgottes-dienst zu zelebrieren. Auch �ber das Mitnehmen der Gewehre in dieKirche wurde gesprochen. Eine f�r uns vollkommen befriedigende

Besuchen Sie uns im Internet:

Bund der Tiroler Sch�tzenkompanien:

S�dtiroler Sch�tzenbund:

Rosenheim

Innsbruck

Vier tel Mi tte

V iertel Oberl and

UnteresWipp tal

Puste rtal

Vinschg auBurggrafenamt-

Passeier

Bozen

Bozen

S�d tirolerUnterland

Welschtiro l

Tri ent

Isarg au

Inn /Chiemgau

Partenki rchen

Garmisch

Man gfa ll/Le itza ch gau

We rden fels

Vi ert el Ostt iro l

Brixen

LandkreisWeilheim/Schongau

Garmisch/

Partenkirchen

Mangfall /Leitzachgau

Werdenfels

V iertel Unte rland

Vier tel Ostti rol

Brixen

RegierungsbezirkSchwaben

Vorarl berg

Schweiz

Salzburg

Loisachg au

T�lz

Miesbach

2

1

3

4

5

6

Anschriften der Schriftleiter:

OSR Mjr. Karl Pertl, Werth 21, A-6176 V�ls,

Tel. 0512/303179, e-mail.: [email protected]. Elmar Thaler, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,

Tel. 0471/974078, e-mail.: [email protected]

Hptm. Hans Baur, Sch�ttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau, Tel. +Fax 089/5469521, e-mail: [email protected]

Art ikel , die nach dem 25. des Vormonats der jeweiligenAusgabe eintreffen, k�nnen f�r diesel be nicht meh r ber�ck-

sichtigt werden. Fotos von Verstorbenen k�nn en auf aus-dr�ckli che n Wunsch re tourniert werden. Namentl iche

Be it r�ge m�ssen nic ht die Meinung der Redaktion wieder-gebe n.

Eige nt�mer und Herausgeber: Bu nd der Tiroler Sch�tzen-kompanie n, Landhaus, Innsbruck und S�dtiroler Sch�tzen-

bund, Schlernstr. 1, BozenEingetragen beim Landesge richt Bozen, Nr. 6/7 7. Verant-

wortlicher Schrift leiter im Sinne des Pressegesetzes Hart-muth S taff ler. Die Tiroler Sch�tzenzeitung versteht sich als

Mittei lungsblat t des S�dt irol er Sch�tzenbundes, desWelschtiroler Sch�tzenbundes , des Bundes der Tiroler

Sch�tzenkompanien und des Bundes der BayerischenGebirgssch�tzenkompanie n. Schriftleit er SSB: Elmar Tha-

ler; BTS K: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift : RotisSeri f von Otl A ic her

Herstellun g: dtp Tyrol, Klaus Leitner, InnsbruckDruck: Fotoli to Varesco, Au er

Die Alpenregion

der Sch�tzen

Page 9: 2002 03 Tiroler Schützenzeitung tsz_0302

L�sung konnte dazu zwar noch nicht erreicht werden, mit der Zeitwird sich aber auch hierin eine �bereinstimmung finden. Leider hatsich das k�rzlich von den Sch�tzen in Villanders anl�sslich einesMotocrossrennens organisierte Zeltfest w�hrend der Gebetstage derPfarrei und dazu noch in der Fastenzeit f�r uns Sch�tzen sehr nega-tiv ausgewirkt und in dieser Angelegenheit sicherlich geschadet. Ichh�tte mir hie r schon mehr Taktgef�hl der Sch�tzenkompanie gegen-�ber dem Pfarrer gew�nscht.

Die Landesregierung hat uns eine Vollzeit besch�ftigte B�rokrafterm�glicht. Unsere Bundesgesch�ftsstelle ist daher nun in der Lage,ihren Erfordernissen voll gerecht zu werden. Ein Verband kann nurdann funktionieren, wenn er gut strukturiert und organisiert ist. UnserSekret�r Dr. Martin Federspieler hat hier sehr vie l geleistet und ver-richtet seine Arbeit mit viel Freude und Idealismus. Obwohl er daf�rentlohnt wird, geht sein Einsatz weit �ber ein normales Arbeitsver-h�ltnis hinaus. Er steht mir stets helfend und beratend zur Seite undist f�r mich eine gro§e St�tze.

Gro§e Anerkennung geb�hrt allen Referenten der Bundesle itung,die in ihren AufgAbengebieten sehr viel geleistet haben.

Liebe Sch�tzenkameraden, nur mit eurer Unterst�tzung konnte dieBundesleitung diese vielf�ltige T�tigkeit bew�ltigen, denn ohne dieMithilfe der Sch�tzenbezirke und vor allem der Kompanien m�sstenwir die T�tigkeit wohl einstellen. Ich bedanke mich bei allen Majorenund Referenten des Bundes f�r ihren Idealismus, f�r ihren Einsatz, f�rihre erwiesene Kameradschaft und ihre flei§ige Mitarbeit und Unter-st�tzung. Zusammen haben wir versucht, unser Bestes zu geben, obdies gelungen ist, m�SSt IHR bewerten. Unsere ehrenamtliche Arbeitverlangt viele Opfer und Verzicht auf Freizeit. Im Gegensatz zu manchanderen Vereinen und Verb�nden des Landes gibt es bei uns keinefinanzielle Entsch�digung, alles geschieht aus Idealismus und Liebezur Heimat. Wir Sch�tzen �ben in der heutigen Gesellschaft eine�u§erst wichtige Funktion aus, die nicht mehr wegzudenken w�re. Wirwagen es, auch einmal ãNEIN" zu sagen. Wir nehmen uns die Freiheit,bei volkstumspolitischen Fragen Stellung zu nehmen. Unsere Kritiksoll aber sachlich bleiben und nicht emotionell ausarten.

Wir m�ssen das, was bereits einige Vereine und Verb�nde, aberauch die Landtage des historischen Tirols begonnen haben, konse-quent weiterf�hren: Eine noch engere Zusammenarbeit im Rahmender Europaregion Tirol muSS vorangetrieben und gef�rdert werden,denn f�r uns Sch�tzen kommt nur ein vereintes Tirol in Frage.

Abschlie§end sei mir erlaubt, den Kameraden der Bundesleitung,die nicht mehr kandidieren, zu danken. Hans Graber, Luis Zingerle undSepp Gruber haben sehr viel geleistet. Besonders Graber und Zingerlehaben in den letzten Jahren einiges durchgemacht. Trotzdem habensie mutig und tapfer ihren vor drei Jahren �bernommenen Auftragzum Wohle des Sch�tzenbundes zu Ende gef�hrt. Ihnen m�chte ich imNamen aller Sch�tzenkameraden ein ehrliches Tiroler Vergelts«Gottaussprechen.

Ich schlie§e mit dem Text eines bekannten Volksliedes, der gro§enAussagewert auch f�r uns Sch�tzen hat: ãTirol isch lei oans, isch aLandl a kloans, isch a Landl a feins und des Landl icsh meins".

Hoch lebe Tirol, Sch�tzen-Heil!

Mjr. Paul Bacher, Landeskommandant

S�dtiroler Toponomastik Ð

Alpenregion der Sch�tzenWie in der Nr. 6/2001 der Tiroler Sch�tzenzeitung ausf�hrlich

berichtet, haben die LKdt. der Alpenregion am 20. 10. 2001 einengemeinsamen Standpunkt zur Ortsnamensfrage in S�dtirol beschlos-sen. Der S�dtiroler Sch�tzenbund hat diesen in einem Schreiben vom24. 10. 2001 den Landeshauptleuten des historischen Tirol und dem

9Nummer 3 - Mai 2002

Bayerischen Ministerpr�sidenten zur Kenntnis gebracht mit der Bitte,die Position der Sch�tzen der Alpenregion nach M�glichkeit zu unter-st�tzen. Die Landeshauptleute bzw. der Ministerpr�sident wurden auchgebeten, dem S�dtiroler Sch�tzenbund ihren Standpunkt zur Topono-mastikfrage in S�dtirol mitzuteilen.

Geantwortet haben der LH des Bundeslandes Tirol, Dr. WendelinWeingartner, und der Bayerische Staatsminister f�r Bundes- und Euro-paangelegenheiten, Reinhold Bocklet. Keine Reaktion haben wir vonden Landeshauptleuten S�dtirols, Dr. Luis Durnwalder, und des Tren-tino, Dr. Lorenzo Dellai, erhalten.

Umso dankbarer sind wir LH Weingartner und Min. Bocklet f�r ihreAntwortschreiben, aus denen hervorgeht, dass sie unser Anliegenernst genommen und sich mit der S�dtiroler Ortsnamensfrage schonvor unserem Schreiben eingehend befasst haben. Besonders LH Wein-gartner bringt auch seine pers�nliche Ansicht in dieser heiklen Frageganz deutlich zum Ausdruck, was leider bei vielen S�dtiroler Politi-kern zum Luxus geworden ist, seit die SVP ihren Gesetzesvorschlagzur Toponomastik vorantreibt.

Hier die Antwortschreiben im Wortlaut: Der Staatsminister f�r Bundes- und Europaangelegenheiten in derBayerischen Staatskanzlei Reinhold Bocklet, MdL

Sehr geehrter Herr Bacher, f�r Ihr Schreiben vom 24. Oktober 2001 an Herrn Ministerpr�si-

denten Dr. Edmund Stoiber danke ich Ihnen. Die Regelung der Ortsnamen in S�dtirol f�llt in die Zust�ndigkeit

des S�dtiroler Landtags. Diese Zust�ndigkeit hat der S�dtiroler Land-tag seit dem Inkrafttreten des ersten Autonomiestatutes, also seit 1948,nicht wahrgenommen.

Derzeit wird im S�dtiroler Landtag ein Gesetz zur ãAmtlichenBezeichnung der Gemeinden des Landes S�dtirol und Bestimmungenzum Schutz der heimischen Ortsnamen" beraten. Ich bitte Sie um Ver-st�ndnis, dass die Bayerische Staatsregierung zu einem Gesetzge-bungsvorhaben des S�dtiroler Landtags keine Stellungnahme abgibt.Ich hoffe aber, dass mit dem laufenden Verfahren dem Anliegen desS�dtiroler Sch�tzenbundes im wesentlichen entsprochen wird.

Mit freundlichen Gr�§en Reinhold Bocklet

Dr. Wendelin Weingartner, Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol

Sehr geehrter Herr Landeskommandant!

ãGrunds�tzl ich muss jedenfalls immer der Untersch ied zwischen geschicht lichGewordenem und k�nstlich Geschaffen em klar ersicht lich sein. Jedes Landes-gesetz, das diesen Grun dsatz missachte t, ist ei n Machwerk der Verlogenheit"(Dr. Egon K�hebacher zur Ortsnamensregelung bez�glich Ort sschilder)

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Nummer 3 - Mai 200210

loszutreten, die wir Sch�tzen aber keineswegs zu scheuen brauchen

und - vor allem - die in Tirol nicht neu ist: Vor Jahrzehnten n�mlichgab es dieselbe Diskussion in Nordtirol und wir alle wissen, wie sie

ausgegangen ist.

So sind weder die Bedenken unserer Kritiker neu, noch die entspre-chenden Antworten, die u.a. kein geringerer als der hochgesch�tzte

Altbischof von Innsbruck, Dr. Reinhold Stecher, oder der damaligeGeneralvikar der Di�zese Innsbruck, Pr�lat Msgr. Josef Hammerl,

gegeben haben (siehe untenstehende K�stchen) und auf die ich mich

hier berufe. Wer die Tiroler Geschichte einigerma§en kennt wei§, dass die

Gewehre der Sch�tzen nicht Ausdruck von Aggression oder Gewalt-

verherrlichung, sondern Zeichen f�r Treue und Verbundenheit zu denzentralen geistigen Anliegen des Sch�tzenwesens von hohem ethi-

schem Wert sind: Glaube und Heimat, Wahrung der Tiroler Wesensart,der Tiroler Identit�t und Landeseinheit im Sinne des europ�ischen

Geistes. Daf�r setzen sich die Sch�tzen in Wort und Tat ein.

Ich ersuche daher die Bev�lkerung in den Pfarreien und vor allemunsere gesch�tzten Pfarrer, die mit den historischen Gewehren auf-

marschierenden Sch�tzenformationen in diesem Lichte zu sehen. WirSch�tzen sind in dieser Sache sehr empfindlich; sollten in einigen

Pfarreien auf Kosten unserer Tiroler Sch�tzentradition wiederum eine

Art Waffenverbot (eben bei kirchlichen Anl�ssen) verh�ngt werden,w�re dies eine erneute klare Abwertung des Sch�tzenwesens im s�d-

lichen Tirol - diesmal nicht durch den Staat, sondern auf Betreiben

unserer eigenen Leute. Als Landeskommandant des S�dtiroler Sch�tzenbundes bin ich per-

s�nlich davon �berzeugt, dass mit gutem Willen und gegenseitigem

Verst�ndnis alle sich in diesem Zusammenhang ergebenden Problemeeiner guten L�sung zugef�hrt werden k�nnen, wie dies in vielen Pfar-

reien bereits geschehen ist, zumal wir vom Herrn Bischof und vomHerrn Generalvikar die m�ndliche Zusage haben, dass sie diesbez�g-

lich keine grunds�tzlichen Vorbehalte h�tten.

Der Ortsnamenfrage in S�dtirol habe ich stets besondere Aufmerk-samkeit gewidmet, weil ich der Meinung bin, dass der historische

Namensbestand in Nord-, S�d- und Osttirol in seiner sprachlichen

Struktur nahezu gleichartig ist und daher eine bedeutende kulturelleKlammer zwischen den Landesteilen darstellt. Diesem Namensbestand

die ihm angemessene amtliche Geltung zu verschaffen, hei§t somit

auch, diese verbindende Klammer deutlich sichtbar zu machen. Ich glaube, es kommt sehr darauf an, zu einem politisch g�nstigen

Zeitpunkt zu einer historisch richtigen und zugleich in den heutigenVerh�ltnissen vern�nftigen und tragbaren L�sung zu gelangen. Ich

halte daher den konsequenten Einsatz, mit dem der S�dtiroler Sch�t-

zenbund in der S�dtiroler Ortsnamenfrage seinen Standpunkt vertritt,f�r sehr wichtig.

In diesem Sinne bedanke ich mich f�r die mir �bermittelte Stel-

lungnahme der Landeskommandanten der vier Sch�tzenb�nde derAlpenregion vom 20. Oktober 2001 zur Toponomastik in S�dtirol und

�bermittle Ihnen, Herr Landeskommandant, und allen S�dtiroler

Sch�tzen meine besten Gr�§e.

Euer Wendelin Weingartner

Meine Meinung:

Sch�tzen - historische Gewehre bei

kirchlichen Feiern

Als der S�dtiroler Sch�tzenbund nach langj�hrigen Verhandlungenim Jahre 2000 die Erlaubnis zum Tragen der historischen S�bel und

Gewehre erhalten hat, ist f�r uns Sch�tzen ein lang ersehnter Wunschin Erf�llung gegangen. Nach �ber 80 Jahren, seit die Sch�tzen im s�d-

lichen Tirol zun�chst verboten und ihres Besitzes - auch ihrer S�bel

und Stutzen - beraubt worden waren, nach �ber f�nf Jahrzehnten desschwierigen Wiederaufbaues k�nnen wir endlich wieder, gleich unse-

ren Sch�tzenkameraden im benachbarten Alpenraum, unsere Traditi-

on ohne erhebliche Einschr�nkungen aus�ben. Es ist althergebrachtesAllgemeingut, dass zum Sch�tzen sein S�bel bzw. seine B�chse geh�rt.

So wurden im vergangenen Jahr in vielen Pfarreien erstmals bei

Prozessionen, Beerdigungen verstorbener Sch�tzenkameraden, Feld-messen und Heldengedenkfeiern wieder Ehrensalven der Sch�tzen

abgefeuert, wobei dies von der Bev�lkerung allgemein sehr positivaufgenommen wurde.

F�r mich sind deshalb die diesbez�glich j�ngsten Polemiken und

Angriffe unverst�ndlich, wenn von einigen wenigen Stimmung gegendas Wiederbeleben dieser Tradition gemacht wird.

Ihnen ist es gelungen, �ber die Medien eine �ffentliche Diskussion

Dr. Reinhold Stecher, allseits gesch�tzter Altbischof der Di�zese

Innsbruck, schrieb anl�sslich der 50-Jahr-Feier des Bundes der

Tirole r Sch�tzenkompanien im Jahr 2000 in der Sonderausgabe derTirole r Sch�tzenzeitung:

ãEin Bischof ist von seiner Aufgabe her nicht gerade ein Experte

f�r's milit�rische Zeremoniell. Aber ich habe es eigentlich nie als

solches empfunden, wenn ich bei vielen Anl�ssen die Fronten derTirole r Sch�tzenkompanien abschreiten durfte.

Ich war mir immer bewusst, dass von diesen pr�sentierten Geweh-

ren keinerlei Gefahr ausgeht, dass die blitzenden S�bel der Offizie-re keine Sch�rfe haben, dass die zur Schau gestellte Disziplin keine

Schlachtreihe bildet und dass die fr�hlichen Ehrensalven keinenBezug zu den m�rderischen Trommelfeuern des Krieges haben,

durch die ich einmal gehen musste. Nein, die Sch�tzen unseres

Landes sind keine heimlichen Herde kriegerischer Gesinnung wie esmanche �bereifrige Friedensideologen hie und da vermuteten."

Pr�lat Msgr. Josef Hammerl, ehem. Generalvikar der Di�zese Inns-

bruck, 1981 in einer Predigt:

ãZum Sch�tzen geh�rt das Gewehr, der Stutzen. Das ist sicher. Dar-

umempfindenes jaauch eureS�dtiroler Sch�tzenkameraden so bit-ter und ungerecht, dass sie nicht einmal bei Prozessionen ein Ge-

wehr tragen d�rfen. Die Waffe in der Hand des Tiroler Sch�tzen ist

das Zeichen und Symbol Tiroler Wehrhaftigkeit wie sie in unseremLand verstanden und ge�bt worden ist, seitdem Kaiser Maximilian

im Jahre 1511 in seinem ber�hmten Landlibell allen Tirolern die

Freiheit gew�hrte, Waffen zu tragen, und zugleich das Recht ver-briefte, dass sie mit ihren Waffen nur zur Verteidigung des eigenen

Landes k�mpfen m�ssen. Und so wurde es gehalten, etwa 1796oder 1809, als unsere V�ter ausr�ckten, um Glaube und Heimat zu

verteidigen in einem Europa voller Revolutionen und Kriege. F�r

sie galt das Wort des Herrn: Wer zum Schwert greift, wird durch dasSchwert umkommen. Nie angreifen, immer nur sch�tzen!"

Hinweis f�r unsere Leser:

Die Texte der Berichte f�r die TSZ sollten nach M�glichkeit auch per

e-mail an die jeweiligen e-mail-Adressen der B�nde gesendet werden,um die Arbeit der Texterfassung zu erleichtern.

Bildmaterial sollte weiterhin in Form von Originalfotos (wenn

m�glich gl�nzend) zugesandt werden.Bei Fragen zu digitalen Daten:SSB - Tel. 0039 / 0471 / 308 326 oder BTSK - 0043 / (0)512 / 345 440

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11Nummer 3 - Mai 2002

Immer wieder werden von seiten ãkundenfreundlicher" Handelsun-

ternehmer oder ãgewinnoptimierender ̀ Manager Vorst�§e gemacht,den arbeitsfreien Sonntag abzubauen. Wie �berall im Leben hat jedes

Ding zwei Seiten. Es mag schon sein, dass ein Einkaufsbummel amSonntag f�r manche ein sch�nes Freizeitvergn�gen w�re oder der

Unternehmer seine Maschinen, in die er viel Geld investiert hat, bes-

ser ausn�tzt, wenn sie auch am Sonntag laufen. Wie steht es aber mitden betroffenen Arbeitern und Angestellten? Wer fragt nach der Fami-

lie einer Handelsangestellten, die den Sonntag im Gesch�ft verbringen

m�sste? Wie soll ein Vater, der am Sonntag arbeitet und dessen Kin-der unter der Woche in der Schule sind, mit seinen Kindern etwas Tol-

les unternehmen? Au§erdem besteht wohl auch die Gefahr, dassBedienstete, die ãnicht mitspielenÓ̀ , unter Druck geraten und um ihren

Arbeitsplatz bangen m�ssen.

Die Sch�tzen setzen sich daf�r ein, dass das Leben f�r alle lebens-wert ble ibt und appellieren deshalb an alle verantwortlichen Wirt-

schaftstreibenden und Politiker, sich daf�r einzusetzen, dass der Druck

zur Sonntagsarbeit wieder abgebaut wird. Die Sch�tzen bekennen sich in ihren Statuten und in ihrer Lebens-

einstellung zum christlichen Glauben und empfinden es beleidigend,dass Jesus Christus als komische Figur in einem Buch von Gerhard

Haderer herhalten muss. Darf Kunst wirklich alles oder g�be es nicht

doch auch ethische Grunds�tze oder einen Ehrenkodex f�r K�nstler?Ist es ehrenhaft, Symbole anders Denkender ins L�cherliche zu ziehen,

und aus deren Protesten Publicity zu machen? ãDie Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen

beginnt!", hei§t es. Es w�re w�nschenswert, wenn auch die Freiheit

der Kunst von den K�nstlern nach diesem Grundsatz gehandhabt w�r-de.

F�r das Sch�tzenviertel Osttirol: Viertel-Kdt. Hermann Huber, Bildungsreferent Anton

Wolsegger, Bez.-Mjr. Bertl Jordan

Sch�tzenhochzeit

Als Marketenderin der Sch�tzenkompanie ãHofmark Innichen"

bekomme ich auch die Sch�tzenzeitung, die ich gerne und eingehendlese. Immer wieder finden sich in diesem Blatt Fotos und Berichte von

Hochzeiten. Sch�tzen in ihrer sch�nen Tracht umstehen das Brautpaar.Aber, o Schreck: Die Braut steht da in einem Hollywood-Gewand und

passt so gar nicht in den Rahmen! Leider habe ich von all den Hoch-

zeitsbildern noch kein einziges entdeckt, in dem sich das Brautpaar inseiner Tracht zeigt.

Um wie viel sch�ner und ehrenvoller w�re die Braut in der Tracht,sie k�nnte ja dazu eine helle Sch�rze (wei§es Leinen oder Reinseide)

mit sch�nen, seidigen farblich abgestimmten Sch�rzenb�ndern tragen.

Ist es wirklich nicht m�glich, den Hochzeitstag im sch�nsten Gewand,das wir haben, zu feiern und noch dazu als Marketenderin oder Sch�t-

ze??

Da ja diese pomp�sen Hochzeitskleider nicht billig sind und zudemnur an diesem einzigen Tag getragen werden k�nnen, w�re unsere

Tracht geradezu preiswert, da sie ja zu vielen Anl�ssen getragen wer-den kann (Prozessionen, B�lle, Taufen und andere Familienfeste).

Die Tracht hat eben ganz andere Gesetze als die Mode. So gibt die

Tracht die M�glichkeit, Heimatverbundenheit und Landesbewusstseinin sch�ner Weise sichtbar zu machen und das Bewusstsein f�r den

Wert regionaler , kultureller Eigenart zu wecken und zu st�rken.

Christa und M aria Kerschbaumer

S�dtiroler Sch�tzenspruchBeim St�bern in der Akte der Sch�tzenkompanie St. Johann in

Ahrn bin ich anstatt auf die Information, um die gebeten worden war,

auf ein handgeschriebenes Schreiben, datiert 6. 12. 1978, des damali-gen und inzwischen verstorbenen F�hnrichs der St. Johanner Sch�t-

zen Peter Kirchler gesto§en, in dem er um die Ver�ffentlichung in derTSZ eines Gedichtes bittet. Weil es (aus damaliger Sicht gesehen) zur

aktuellen Diskussion um die Sch�tzenstutzen in S�dtirol passt, die von

einigen wenigen recht eifrig betrieben wird, und weil es trefflich for-muliert ist, soll es hier wiedergegeben werden (bei einer Kurzrecherche

in den TSZ-Ausgaben des Jahres 1979 konnte ich es �brigens nicht

abgedruckt finden):

Der Sch�tze heut mit leerer Hand, er ist bekannt im ganzen Land.Ihm ist verboten das Gewehr, das er tragen m�cht zu seiner Ehr.

Salven schie§en w�r ganz nett, wenn er ein Gewehr noch h�tt.

Leider Gott, das kann nicht sein, sonst fallen alle Fenster ein.Verboten ist auch S�bel, Hellebard und Schwert,

das w�re uns ja alles wert.Doch wir Sch�tzen marschieren aus Tradition,

und scheuen keinen Spott und Hohn!

St. Johan n, am 6. 12. 1978

Fhr. Peter Kirchler, St. Johann, Ahrntal

Ich w�rde erg�nzen:

In der Tat - ohne Gewehr ein Sch�tze,sei wohl kaum - hie§ es - zu etwas n�tze.

Siehe aber da, kaum istÕs erlaubt,istÕs schon manch Gutmensch ein Dorn im Aug.

Was solls - wie wir marschierten aus Tradition,

Jahrzehnte ohne Gewehr zu manches Hohn,werden wir trotz eifrigem Lamentieren,

ob unsrer Stutzen unbeirrt weitermarschieren.

Und gibt es mancherlei Bedenken auch,es leb der Tiroler Sch�tzenbrauch!

Martin Federspieler, B�ro SSB

Auch in dieser TSZ kann ich von einem positiven Beispiel bez�g-

lich korrekter Verwendung der Toponomastik sprechen. Die Musikkapelle Burgstall w�nschte der Bev�lkerung �ber das

Gemeindeblatt frohe Weihnachten und k�ndigte an, dass sie musika-lische Neujahrsw�nsche �berbringen wird. Diese Mitteilung

wurde auch in italienischer Sprache abgedruckt.

Nur dort schrieben die Musikanten nicht ãban-da musicale die PostalÓ, sondern Musikkapelle

Burgstall, wie aus der Abbildung ersichtlich ist.

Deshalb ein gro§es HUI der MusikkapelleBurgstall!

Euer Raffl

Leserbriefe

Hui & Pfui

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Nummer 3 - Mai 200212

Die 4. Auflage des Freundschaftsschie§ens des Bezirkes Burggra-

fenamt-Passeier wurde vom 5. bis 8. M�rz 2002, aufgeteilt in zwei

Gruppen (A und B) an jeweils zwei verschiedenen Tagen pro Gruppeauf den Schie§st�nden in Lana und in Naturns ausgetragen. Es haben

sich 18 Mannschaften aus 14 Kompanien daran beteiligt. Die Kompa-nie Franz H�fler Lana beschickte den Wettbewerb mit drei, die Kom-

panien Algund, Meran Stadt und Erzh. Johann Schenna je zwei Mann-

schaften. Das Schie§en verlief ruhig, ohne gro§e Wartezeiten und infreundschaftlicher Kameradschaft. Bei der Preisverteilung am Sams-

tag, dem 9. M�rz konnte Bezirksschie§leiter Christian Laner an jedeMannschaft sch�ne Sachpreise verteilen. Die Preisverteilung fand im

Sch�tzenheim in Lana statt und dank der vorz�glichen Bewirtung der

Lananer Kameraden, jeder bekam einen Teller k�stlicher Hirten-maccheroni (mit Nachschlag!), fand der Abend einen gem�tlichen

Ausklang.

Ergebnisse: Gruppe A:1. Schenna 1 - 697; 2. Algund 1 - 689; 3. St .Martin/Pass. - 687; 4. Naturns -667; 5. Obermais - 665; 6. St. Pankraz

- 653; 7. Schenna 2 - 649; 8. Nals - 631; 9. Lana 1- 617; Burgstall -

613Gruppe B:1. Algund 2 - 708; 2. Partschins - 664; 3. Meran-Stadt 2 -

603; 4. A.H.Meran - 537; 5. Meran-Stadt 1 - 520; 6. Naturns 2 - 515;7. Lana 2 - 479: 8. Lana 3 - 445

Christian Laner, Bezirksschie§leiter

Jahreshauptversammlung des

Bezirkes S�d-Tiroler Unterland

Vor kurzem hielten die Sch�tzenkompanien des Bezirkes S�d-Tiro-

ler Unterland ihre 12. Bezirksjahreshauptversammlung ab. Bezirksma-

jor Robert Ventir konnte im B�rgerhaus von Tramin Vertreter aller 12Kompanien des Unterlandes sowie als Ehrengast den Bundesexerzier-

referenten und Bundesjungsch�tzenbetreuer Dr. Peter Piock begr�§en. Im Zentrum der diesj�hrigen Versammlung standen die f�lligen

Neuwahlen der Bezirksleitung nach Ablauf der drei Jahre dauernden

Amtsperiode. Einstimmig wiedergew�hlt wurde in das Amt desBezirksmajors Robert Ventir von der Sch�tzenkompanie Truden, eben-

falls einstimmig wiedergew�hlt wurde auch der Bez.-Mjr.-Stv. FritzKofler aus der Kompanie Kurtatsch. Als Beir�te wurden Josef Unter-

hauser (SK. Montan) Walter Bonora (SK. Margreid), sowie Peter Kofler

(SK. Tramin) gew�hlt. Der Bez.-Mjr. dankte auf der Versammlung allen Sch�tzen f�r die

geleistete Arbeit der vergangenen Legislatur und rief zu weiterer Ein-

satzfreude im Dienste der Heimat auf. Die Gru§worte der Bundeslei-tung �berbrachte der Ehrengast, Mjr. Dr. Peter Piock.

Weiters fanden die Pr�mierungen der Gewinner des Rundenwett-schie§ens statt, eine Veranstaltung, die allj�hrlich im Unterland an

verschiedenen Schie§st�nden abgehalten wird und auf der von Jahr zu

Jahr bessere Leistungen erzielt werden. Bezirksschie§leiter Ltn. WalterBonora konnte zahlreiche Preise an einzelne Sch�tzen und Marketen-

derinnen sowie an die Mannschaften vergeben. Ebenfalls von einer

reichen T�tigkeit berichten konnten der Jungsch�tzenbetreuer Ltn.Elmar Thaler und der Exerzierreferent des Unterlandes, Ltn. Sepp

Unterhauser. Mit dem Singen des Andreas-Hofer-Liedes endete die Versammlung

in Tramin.

Sch�tzenbezirk S�d-Tiroler Unterland

Josef Holzknecht - EHptm. und

Ehrenmitglied des Baon Sonnenburg

Am Sonntag, dem 21. April 2002, beging die Sch�tzenkompanie

Grinzens nicht nur ihren Sch�tzenjahrtag mit vorangehender Messe,sondern feierte auch die Ehrung ihres Hptm. Josef Holzknecht. Die

Sch�tzenkompanie Grinzens r�ckte erstmals unter neuer F�hrung aus,

vorweg gesagt machte der neue Hptm. und Nachfolger von Holz-knecht, Helmut Brandner, seine Aufgabe ausgezeichnet. Nach gelun-

gener Salve trafen sich die Grinzner Sch�tzen im Gemeindezentrum.

Hptm. Helmut Brandner konnte Pfarrer Prof. Franz Girardelli, Bgm.

Karl Gasser, Baon-Kdt. Anton Pertl, BBO Karl Pertl, Baon-Kdt.-Stv.

Hptm. Werner Graus und Adjutant Lt. Christian Meischl namentlichbegr�§en.

Der Sepp war als Gr�ndungsmitglied bei der Gr�ndung der Sch�t-zenkompanie Grinzens im Jahre 1957 an vorderster Stelle mit dabei,

als Hptm. (von 1957 bis zum M�rz diesen Jahres). Er musste leider aus

privaten und gesundheitlichen Gr�nden zur�cktreten. EHptm. Josef Holzknecht wurde auch gefragt, was er unter ande-

rem als H�hepunkt seiner Laufbahn sieht, worauf er meinte, das Aus-r�cken f�r die Landeshauptm�nner Walln�fer , Partl und Weingartner.

Baon-Kdt. Pertl �berbrachte die Gl�ckw�nsche des gesamten

Bataillons und bedankte sich bei EHptm. Holzknecht f�r seine Ver-dienste nicht nur als Hptm. f�r ãseine" Kompanie, sondern auch f�r

seinen Einsatz f�r das Bataillon Sonnenburg. Deshalb wurde er auch

zum Ehrenmitglied des Baon Sonnenburg ernannt. Das Baon w�nscht EHptm. und Baon-Ehrenmitglied Josef Holz-

knecht das Alle rbeste und hofft, ihn noch sehr oft bei Ausr�ckungenim eigenen Ort und bei Bataillonsfesten zu sehen.

Harald Graus, Pressereferent Bataillon Sonnenburg

Ausflug des Kommandos

Sch�tzenbataillon Stubai

Auf Einladung der Kompanie Neustift/Stubai unter Hptm. Hermann

Falbesoner mit Mjr. Hans Steuxner unternahm das Kommando des

Baon Stubai am Sonntag, dem 26. August 2001, einen Ausflug mitGattinnen ins Pinnistal.

Bataillone und Bezirke

Der dienst�lteste Hptm. des Baon Sonnenburg, Jose f Holzkn echt aus Grin-

zens, EHptm. und Ehrenmitgl ied des Baon, �bergab das Komman do anHptm. Helmut Brandner.

Fortsetzung Seite 16!

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Bayerische Gebirgssch�tzenBund der Bayerischen Gebirgssch�tzenkompanien

Schon zu Beginn der Bundesgeneralversammlung waren erste Spu-ren der bevorstehenden Romfahrt der Bayerischen Gebirgssch�tzen

erkennbar. Im Saal des Gasthauses Maurer in Grainbach am Samer-

berg fanden sich nicht nur die Vertreter der 46 Gebirgssch�tzenkom-panien ein, auch ein Filmteam des ARD-Studios Rom war vor Ort und

begann mit den Dreharbeiten f�r den Film ãSalut dem Kardinal".

Der offizielle Teil mit den Gru§worten von Bgm. Ernst Kunz undstellv. Gau-Hptm. Hans Karrer wurde von der Musikkapelle Samerberg

musikalisch umrahmt. Landeshauptmann Karl Steininger gedachte derverstorbenen Kameraden und nannte stellvertretend Josef Kiefersauer,

GSK Jachenau, Hans Heibler, GSK Neubeuern, Josef Huber, GSK

Samerberg, und Hans Eberl, GSK Benediktbeuern. Eine gro§e Zahl ver-dienter Mitglieder wurde mit der Goldenen Verdienstmedaille am blau-

en Band ausgezeichnet. Erstmals verlieh der LHptm. auch den Ehren-

krug, den Paul Ernst Rattelm�ller entworfen hat. Mit der Bayernhym-ne wurde der offizielle Teil beendet.

Im Arbeitsteil stand das abgelaufene Jahr im Mittelpunkt derBerichte der einzelnen Mitglieder der Landeshauptmannschaft. 2001

war ein Jubil�umsjahr f�r den Bund der Bayerischen Gebirgssch�tzen

und zufrieden konnte der LHptm. feststellen, dass alle Herausforde-rungen gemeistert wurden. Er nannte den Festakt zum 50-j�hrigen

Bestehen in Lenggries, die Herausgabe des Buches ãSchwarz fest imAuge im Herzen wei§ und blau", die Wanderausstellung ãEinst Feinde

- heute Freunde". Steininger berichtete auch vom Fortgang der Novel-

lierung des Waffengesetzes und er forderte die strikte Einhaltung derentsprechenden Vorschriften. Er ermunterte in diesem Zusammenhang

auch, verst�rkt den Schie§sport auszu�ben und dankte f�r die Rekord-

beteiligung beim letzten Bundesschie§en.

Ein weiteres Anliegen war dem LHptm. das Verhalten mancherNichtkirchg�nger bei den Ausr�ckungen. ãSch�tzen und Musikanten

geh�ren zum Gottesdienst, schlie§lich sind christliche Werte f�r uns

von hoher Bedeutung. Wer in den Gottesdienst nicht will, soll bessergleich daheim bleiben!" Ð so r�gte er die Verhaltensweise von Teil-

nehmern am Patronatstag, die an der Messe nicht teilgenommen hat-

ten. Kritik �bte er auch noch einmal an der Aufl�sung der 1. Gebirgs-division.

Er richtete dann seinen Blick auf das Jahr 2002, das mit der Rom-fahrt zum 75. Geburtstag von Joseph Kardinal Ratzinger als einem

au§ergew�hnlichen H�hepunkt beginnt. Im Rahmen dieser Fahrt wird

man mit Waffen reisen, da der Vatikan f�r sein Hoheitsgebiet dieserlaubt habe. Bei der Durchfahrt durch italienisches Staatsgebiet

bedarf es der Einhaltung vieler Vorschriften, aber ãdie M�hen sind es

wert, schlie§lich sind wir uns der Ehre bewusst, dass wir wie vor 15Jahren zur Geburtstagsfeier von Kardinal Ratzinger eingeladen sind",

so der LHptm.

51. Bundesgeneralversammlung

auf dem Samerberg

Hptm. Ludwig Staber von der gastgebenden Kompanie Samerberg begr�§te

die Teilnehmer an der Bundesgeneralversammlung

Bei der Bundesgeneralversammlun g am Samerberg gratulierten LHpm.-Stv.Martin Haberfellner (l.) und LHptm. Karl Ste ininger (r.) Benedikt Demmel von

der Gebirgssch�tzenkompan ie Lenggries f�r 33 Jahre un d Josef Wagne r vonden Jachenauer Gebirgssch�tzen f�r 18 Jahre T�t igkeit als Hptm. mit dem

von Paul Ernst Rattel m�ller entworfenen Ehrenkrug

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Dr. Rainer Ke§ler +

Der Bund der Bayerischen Gebirgssch�t-zenkompanien trauert um sein Ehrenmitglied

Dr. jur. Rainer Kessler, Ministerialdirektor

a.D.Der langj�hrige fr�here Amtschef der

Bayerischen Staatskanzlei ist im Alter von 82

Jahren gestorben. Er war von 1967 an 20Jahre lang oberster Beamter des Freistaates

Bayern. Seine Dienstzeit war bis zur Vollen-

dung des 68. Lebensjahres dreimal verl�ngertworden. Bei seinem Abschied 1987 w�rdigte

Ministerpr�sident Franz Josef Strau§ Kesslerals einen ãGentlemen", der nicht f�r sich

selbst, sondern f�r die ihm Anvertrauten lebe

und arbeite.

Der geb�rtige Mettener hatte im Tegern-

seer Tal das Gebirgssch�tzenwesen kennen-

gelernt und trat der Kompanie Tegernsee bei.Er unterbreitete dem Ministerpr�sidenten

Alfons Goppel den Vorschlag, bei Staatsbesu-chen die Gebirgssch�tzen miteinzubeziehen.

Daraus entwickelte sich auch die Tradition,

dass der jeweilige Bayerische Ministerpr�si-dent als Schutzherr der Bayerischen Gebirgs-

sch�tzen fungiert.Dr. Rainer Ke§ler hat sich um die Bayeri-

schen Gebirgssch�tzen besonders verdient

gemacht.

Max Seestaller +

Das �lteste Mitglied der Gebirgssch�tzen-

kompanie Gmund, Max Seestaller, ist imAlter von 92 Jahren verstorben. Mehr als 74

Jahre war der in Ober�d/Gmund geborene

Landwirt Mitglied in der Kompanie. Bereitsals 18-J�hriger hat er sich der Gmunder

Kompanie angeschlossen und er war bereits

der siebte Mann seiner Familie, der sich denIdealen der Gebirgssch�tzen, das wehrhafte

Brauchtum, die Sitten und Gebr�uche aus der

Nummer 3 - Mai 200214 Berichte aus Bayern

Der Patronatstag in Beuerberg und das

Alpenregionsfest in Prutz/Nordtirol stehen

dieses Jahr ebenso im Mittelpunkt wie dieBataillonsfeste Werdenfels in Ohlstadt und

Inn-Chiemgau am Samerberg. Vom 25.Ð29.

Oktober findet dann das 40. Bundesschie§enin Kreuth und Bad T�lz statt.

Die Delegierten legten die Veranstaltungs-orte f�r das Jahr 2003 fest: Mit der Durch-

f�hrung der Bundesgeneralversammlung

wird die GSK Miesbach betraut. Der Patro-natstag wird in Rottach-Egern (GSK Tegern-

see) stattfinden. Das Adventsingen wurde an

die GSK Wackersberg vergeben und im Okto-berfest Trachten- und Sch�tzenzug wird die

GSK Lenggries teilnehmen.

LHptm. Steininger dankte am Schluss dergastgebenden Kompanie Samerberg und ihrer

Musikkapelle und beendete die Generalver-

sammlung.

Dr. Rainer Ke§ler  

Gruppenbild der neuen Tr�ger der Goldenen Verdienstmedaille am blauen Band

Mit der Goldenen Verdienstmedaille am blauen Band wurden geehrt:LHptm. Karl Steininger, Stellv. LHptm. Martin Haberfellner, Sch�tze GeorgAuer - GSK T�lz, Sch�tze Jakob Hohenreiter - GSK T�lz, Pfeifer Anton Krin-ner - GSK T�lz, Hptm. Heinz Lanner - GSK Rosenheim, Hptm. a.D. Lt. G�ntherLangzauner - GSK S�llhuben, Lt. Carl Hirz - GSK W�ssen/Achental, Hptm.Georg Haselberger - GSK W�ssen/Achental, Hptm. Ludwig Brunschmid - GSKAudorf, Hptm. Sepp Astner - GSK Flintsbach, Lt. Peter K�mp - GSK Inzell,EHptm. Josef Wagner - GSK Jachenau, Hptm.-Stv. Xaver Oswald - GSKJachenau, Langj. Kassier Johann Schwaiger - GSK Jachenau, OLt. Peter Bauer- GSK Beuerberg, Hptm. Ludwig Staber - GSK Samerberg, Lt. Rudolf Holthau-sen - GSK Prien, EOLt. Franz Manzinger - GSK Waakirchen, Lt. Karl Knott -GSK Gotzing, Tambourmajor Josef Aichbichler - GSK Benediktbeuern, Sch�t-ze Xaver Gerg - GSK Benediktbeuern

Den Ehrenkrug des Landeshauptmanns erhielten die ehemaligen Hauptleu-

te: F�r 33 Jahre: Benedikt Demmel - GSK Lenggries, f�r 18 Jahre: Josef Wag-ner - GSK Jachenau

F�r seine Verdienste erhielt anl�sslich seines 60. Geburtstages der EHptm. derGSK Oberaudorf, Edi Dvorak, den Gro§en Ehrenteller des BBGK.

F�r seine Verdienste als Schriftleiter der TSZ f�r Bayern wurde Hptm. HansBaur, Bundesschriftf�hrer, mit dem Presse-L�wen ausgezeichnet.

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15Nummer 3 - Mai 2002

Jahrhunderte alten Tradition zu erhalten undweiterzugeben, verschrieb.

Die Gebirgssch�tzenkompanie Gmund und

auch der Bund der Bayerischen Gebirgssch�t-zenkompanien ehrten Max Seestaller mit

einer Vielzahl von Orden und Auszeichnun-

gen. Seit 1967 lebte Max Seestaller bei seinerTochter in Dietramszell, nahm aber rege

Anteil am Gmunder Geschehen, insbesonderewas seine Gebirgssch�tzen betraf. In Die-

tramszell fand unter Beteiligung der Gebirgs-

sch�tzenkompanie Gmund und deren Salut-zug die Beisetzung von Max Seestaller statt.

Berichte aus Bayern

Max Seestaller  

Bild unten: Sieb en m�nnliche Mi tglieder derFamilie Seestaller verschrieben sich den I dealen

der Gebirgssch�tzen und schlossen sich der Kom-panie Gmund an. Max Seestaller ist der J�ngste

auf dem Bild

LHptm. Karl Stei ninger (l.) mit den Geehrten beim Jubil�umsfest der Gebirgssch� tzenkompanie Garmisch

50 Jahre Gebirgssch�tzenkompanie Garmi sch

In kleinem Rahmen, aber sehr feierlich, beging die Gebirgssch�tzenkompanie Garmisch ihr50-j�hriges Bestehen.

Nach einem Gedenkgottesdienst, zelebriert von Dekan Franz Sand in der Pfarrkirche, und

einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal marschierten die neun Kompanien des Gebirgs-sch�tzen-Bataillons Werdenfels in die Bayernhalle, angef�hrt von der Musikkapelle Garmisch

und dem Trommlerzug.

B�rgermeister Toni Neidlinger dankte der 1952 wiedergegr�ndeten Kompanie f�r ihreEins�tze bei gro§en Veranstaltungen aber auch bei Gedenkfeiern f�r Verstorbene und Gefalle-

ne. Anschlie§end gratulierten LHptm. Karl Steininger, Bataillons-Kdt. Hans Jais und RudiSchedler als Hptm. der Patenkompanie Bad Kohlgrub sowie Alois Maderspacher jun. namens

der Garmischer Ortsvereine. Zum Abschlu§ des offizie llen Teils ehrte Hptm. Karl Ruf die Gr�n-

dungsmitglieder Simon Maurer, Alois Maderspacher sen., Josef Bader, Thomas Gansler undLudwig Maurer. Anschlie§end wurde viel musizie rt, wobei die Gstanzln der Geschwister Rei-

singer aus der Oberpfalz, die auch anwesende Honoratioren nicht verschonten, mit besonders

viel Beifall bedacht wurden.

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Der neue Ausschu§ des Sch�tzenbezirke s Hall: vorne v.l.: Hptm. FlorianFischler, OJg. Hubert Kirchebner, Hptm. Josef Posch, M Jr. Fritz Tie fenthal er;

hinten v.l.: Mjr. Manfred Sparber, Hptm. Peter Rathgeber, Zgf. Philipp We iler,Lt. Christ ian Holzner, Hptm. Alois Ste ixner, EHptm. Josef Reichler,Zg f. Florian Kiechl

Fortsetzung von Seite 12!

Nach der Auffahrt mit dem Elferlift und einem kurzen Aufstieg zurElferh�tte ging der Ausflug in Richtung Pinnistal, mit dem ãHabicht"

als dem Dreitausender in dieser Alpenlandschaft, weiter.

Bei einem ausgezeichneten Mittagessen in der Pinnisalm und mitMusik und einigen herzhaften Spr�chen ging dieser Ausflug weiter

�ber die Herzebenalm zur Talstation des Elferliftes.

Wir m�chten uns bei der Sch�tzenkompanie Neustift mit Hptm.Falbesoner sowie beim Baon-Kdt. Mjr. Steuxner herzlichst f�r diesen

sch�nen Ausflug bedanken.

51. Generalversammlung des

Sch�tzenbezirkes Hall

In Fritzens fand heuer unter der Leitung von Bez.-Kdt. Mjr. Helmut

Plunser und auf Einladung von Hptm. Norbert Kogler die 51. General-versammlung des Sch�tzenbezirkes Hall statt.

Die Tagung begann mit dem Besuch der hl. Messe, die von Bezirks-

kurat Pater Paul und Pfarrer Hans Knapp zelebriert wurde. Anschlie§end erfolgte die Festsitzung im Gasthof Fritznerhof und

Mjr. Plunser konnte als Ehreng�ste Bgm. Josef Gahr, den Bezirkskura-ten Pater Paul, unseren Viertel-Kdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler und zahl-

reiche Ehrenmitglieder des Bezirkes begr�§en.

Im Anschluss an die T�tigkeitsberichte der einzelnen Funktion�re�berreichte der Bez.-Kdt. die Ehrenpreise der Kompaniewertung vom

letzten Sch�tzenschnurschie§en stellvertretend an die Hauptleute der

Gewinnerkompanien. Die Speckbacher Sch�tzenkette f�r den bestenTiefschuss wurde f�r das n�chste Jahr an Ernst Draxl von der Kompa-

nie Straub Hall �berreicht.

Anschlie§end erfolgten die Neuwahlen, welche wie folgt ausfielen: Bez.-Kdt.: Hptm. Fischler Florian, Absam; Stv.: Hptm. Posch Josef,

Thaur; Schriftf�hrer: Zgf. Weiler Philipp, Absam; Kassie r: Zgf. Kiechl

Florian, Rinn; JS-Betr.: Lt. Holzner Christian, Wattens/Wattenberg;Bezirksschriftf�hrer Weiler Philipp

Sch�tzenbaon Oberes Iseltal

Bei der Jahreshauptversammlung des Sch�tzenbaons Oberes Iseltalin Hopfgarten konnte Baon-Kdt. Riepler unter anderem begr�§en:

Pfarrer Ortner, Sch�tzenkurat Johnny, HR Dr. Doblander, die Bgm.

Hopfgartner, Monitzer und Hafele, FF-Kommandant Blasisker, MK-Obmann Grimm, Obmann des Musikbezirks Riepler, Baon-Kdt. Pertl,

BMjr. Pertl, Hptm. W�rth, Viertel-Kdt. Huber, die Majore des Viertels

Osttirol Jordan, Obrist, Wolsegger und Huber. Das Bataillon Oberes Iseltal besteht aus 8 Kompanien mit 637 akti-

ven Mitgliedern, davon 24 Marketenderinnen und 48 Jungsch�tzen.

Bataillonskurat Kaplan Johnny Huber mahnte, dass gelebter Glau-be mehr sei als ein kurzer Gottesdienst am Beginn eines Festes.

Die einzelnen Kompanien berichteten mit Stolz von ihren zahlrei-chen Aktivit�ten. Dazu geh�ren die Mitwirkung bei kirchlichen und

weltlichen Festen, die Pflege des Schie§wesens, Krankenbesuche,

Weihnachtsfeiern, Geburtstagsfeiern und vieles mehr. Bei sportlichenVeranstaltungen in den Gemeinden waren ebenfalls Sch�tzenteams

dabei.

Interessant erscheint, dass in St. Johann i. W. �ber 10% der Ein-wohner bei den Sch�tzen sind.

Mjr. H. Steuxner mit den Mitgliedern dieses A usfluges ins Pinnistal bei einer

Rast mit Blick zur Kirchdachspitze .

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Bgm. Hopfgartner stellte fest, dass die Sch�tzen ein unverzichtba-rer Bestandteil in den Gemeinden sind, was Freundschaft und Kame-radschaft betrifft.

Die Neuwahl des Bataillonausschusses brachte keine �nderung,Baon Kdt. Klaus Riepler, Bez. Mjr. Josef Au§ersteiner, Baon-JS-Betr.Josef Stopp und Bataillonskurat Kaplan Johnny Huber wurden ein-stimmig in ihren Funktionen best�tigt.

HR Dr. Doblander, Ehrenmitglied aller Osttiroler Sch�tzenkompani-en, bedankte sich bei den vielen freiwilligen Funktion�ren in der heu-te so egoistischen Zeit. Er wies darauf hin, dass die Sonn- und Feier-tagsruhe erneut angegriffen werde. Er meinte, wir h�tten gute Tradi-tionen in Tirol zu verteidigen und der Sonntag w�re eine solche guteTradition.

Bildungsoffizier Mjr Wolsegger m�chte eine scharfe Resolutionzum Thema Sonn- und Feiertagsruhe verfassen und Obmann Bergeraus Hopfgarten ersuchte, dass die Resolution zur Sonntagsruhe aucheine kritische Anmerkung zur sonnt�glichen Feldarbeit beinhaltensollte.

Huber ist �berzeugt, dass die Abschaffung der Sonn- und Feierta-ge f�r die Familien t�dlich w�re.

BBO Karl Pertl bemerkte, dass die Sch�tzen den Begriff Heimat dar-stellen. Wenn jemand �ber Heimat berichten will, dann verwendet erein Bild mit Sch�tzen.

Hptm. Wirth von der Kompanie V�ls wies darauf hin, dass es inseiner Gemeinde trotz der 7.000 Einwohner schwieriger ist, eine Kom-panie zu f�hren, weil es weniger pers�nliche Kontakte gibt. (Die Kom-panie V�ls ist beim heurigen Bataillonsfest in Hopfgarten Ehrenkom-panie.)

Bataillonsversammlung in Pertisau

K�rzlich trafen sich die Sch�tzen des Baon Schwaz im GasthofãPfandlerÓ in Pertisau zur diesj�hrigen Baon-Versammlung.

Mjr. Hubert Danzl konnte neben den Abordnungen der einzelnenKompanien auch LR Konrad Streiter, Hausherr Bgm. Ing. Josef Haus-berger, Hptm. Martin Kaiser, Kdt. der Pionierkompanie/Stabsbataillon6 und den Obm. des Musikbundes Schwaz, RR Siegfried Knapp undFahnenpatin Midi Kirchmeyr begr�§en.

Pfarrer Heinrich Kleinlercher zelebrierte f�r die Sch�tzen die hl.Messe, f�r den w�rdigen Rahmen sorgte die Kompanie und die Musik-kapelle Eben/Maurach.

Aus dem Bericht des Baon-Kdt. war eine Vielzahl von T�tigkeitenzu entnehmen. Gut war heuer die Teilnahme am Baonsschie§en inWeer und dem Baons-JS-Schie§en in Schwaz. Die Sch�tzen des Baonswetteiferten aber auch auf den Skiern und auf der Rodel und erstmalsauch beim Stockschie§en in Wiesing.

Dass es wieder einmal ein lebendiges Sch�tzenjahr geworden ist, istden zahlreichen Ausr�ckungen der einzelnen Kompanien von Weer bisWiesing und von Strass bis ins Achental zu verdanken. Das heurigeBataillonsfest wird am Weerberg am 14. Juli abgehalten, und im Jahr2003 richten die Jenbacher das Baonsfest aus.

Baon-Kdt. Hubert Danzl ist stolz auf die Jungsch�tzen, besonderesLob zollte er dem Baon-JS-Betr. Franz Ploner und seinem Stv. AntonKreidl, aber auch den Betreuern bei den einzelnen Kompanien f�r diewichtige, aber nicht immer le ichte Arbeit.

Wanderpreis geht zum zweiten Mal

nach Mieders

125 Teilnehmer am Stubaier Baonsschie§en 2002

in Mieders , 27 x Goldene Sch�tzenschnur

und 11 x Goldene f�r Jungsch�tzen

ãUnsere Mander haben sich gegenseitig motiviert und dadurch eingewaltiges und erfreuliches Ergebnis erreicht", sagte Hptm. HansSchmoller bei der Preisverteilung im Sch�tzenheim in Mieders.

Die Ampersch�tzen aus F�rstenfeldbruck/Bayern, angef�hrt vonder 1. Sch�tzenmeisterin Gisela Sasse, nahmen mit Erfolg am Baons-schie§en teil: Alois Zitzelsberger und Martin Frank erreichten in derSportsch�tzenklasse die R�nge zwei und drei. Eine Trinser Abordnungvon f�nf Sch�tzen schossen ebenfalls als G�ste mit und erzielten guteErgebnisse.

Zum gesellschaftlichen H�hepunkt in Mieders wurde der Abend derB�rgermeister und Obleute. Hptm. Schmoller konnte viele Freundeund Kameraden begr�§en und freute sich �ber den zahlreichenBesuch. EMjr. Dr. Alois Partl f�hlte sich in Mieders sichtlich wohl und

Mit te: Sch�tzenk�n igin Beatrix Schmolle r und Sch�tzenk�n ig Franz Wild.Von oben nach rechts: St ifte rin des Wanderpreise s Annemarie mi t Baon-Kdt.Steuxner und Hptm. Schmoller. Die Sieger, Kompanie M ieders. Mannschaft s-wimpel an Hptm. Schmolle r mit Baon-Kdt. Steuxner un d Lt. Rein isch. Diezwei Siegerinnen aus dem bayerischen F�rstenfe ldbruck. Gem�tl iches Bei-sammense in der B�rge rmeister und Obleute.

Die Sch�tzenkompan ie Weerberg arrangiert heuer das Baonsfe st

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dr�ckte dies in einem lieben Brief an die Kompanie eindrucksvoll aus. Ergebnisse: Mannschaftsbewerb:1. Mieders - 1.476, 2. Telfes - 1.436,

3. Fulpmes - 1.415, 4. Neustift - 1.373, 5. Sch�nberg - 1.302 Ringe

Sch�tzenk�nigin:Beatrix Schmoller, Mieders - 436 Ringe Sch�tzenk�nig: Franz Wild, Mieders - 450 Ringe

Zgf. Ing. Herbert Genser

Wiedergr�ndungsjubil�um des

Rettenberger Sch�tzenbaons

1909 wurde aus Anla§ der Tiroler 100-Jahr-Feier vom damaligen

Hptm. der Sch�tzenkompanie Wattens, Rudolf Steinacher, das BaonRettenberg - benannt nach dem Stammschloss des Gerichtes Retten-

berg - aus der Taufe gehoben. Es bestand aus den Kompanien Baum-

kirchen, Fritzens, Kolsassberg, Terfens und Wattens bis zum Jahre1938. Vor 50 Jahren wurde dann das Rettenberger Baon vom damali-

gen Hptm. von Kolsassberg, ãSpechtbauer" Josef Eberl, wiedergegr�n-

det. Ihm geh�ren seither die Sch�tzenkompanien Baumkirchen, Frit-zens, Kolsassberg, Volders und Wattens-Wattenberg an.

Die Baonsf�hrung nahm dieses Jubil�um zum Anlass, die Wieder-gr�ndung in w�rdigem Rahmen zu begehen. Die von Landeskapell-

meister Florian Pedarnig komponierte ãFestmusik der Sch�tzen - Tiro-

ler Zapfenstreich", intoniert von der Swarovskimusik Wattens und derMusikkapelle Wattenberg, wurde am Samstag, dem 27. April abends

am Marienplatz in Wattens aufgef�hrt. Der milit�rische Teil des Zap-fenstreiches wurde vom gesamten Sch�tzenbataillon Rettenberg unter

F�hrung von Baon-Kdt. Mjr. Manfred Sparber und in Anwesenheit

unseres LKdt. HR Dr. Otto Sarnthein, des Viertel-Kdt. Mjr. Mag. FritzTiefenthaler und zahlreicher Ehreng�ste unter F�hrung aller B�rger-

meister der beteiligten Gemeinden bestritten. Erstmals in Tirol wurde

dabei eine exakte General-de-Charge mit dem gesamten Baon durch-gef�hrt. Die vollz�hlig angetretenen Fahnenabordnungen des Sch�t-

zenbezirkes Hall und der Partnergemeinden des Bataillons gaben demFest ein eindrucksvolles Gepr�ge.

Im Rahmen des Zapfenstreiches wurden auch die Fahnenb�nder

und die anl�sslich des Jubil�ums neu angefertigte Baonsstandarte desRettenberger Baons von Landeskurat Msgr. Josef Haselwanner und

Pfarrer und Sch�tzenkurat Cons. Josef Purtauf geweiht und den ange-

tretenen Formationen des Bezirkes und ihren Partnergemeinden vor-gestellt.

Nach der mit viel Beifall aus der Bev�lkerung aufgenommenen

Auff�hrung marschierte das Bataillon unter Vorantritt der Bundes-standarte in Kompanieformation in zwei Marschbl�cken zur Defilie-

rung und zum anschlie§enden Festakt ins Haus Marie Swarovski.

Christian Holzner, Lt.

Wintersteller Baon gibt Rechenschaft

Am 22. M�rz konnte Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer die Abord-nungen s�mtlicher Kompanien des Winterstelle r-Sch�tzenbataillons

und zahlreiche Ehreng�ste, unter ihnen NR Hans Sevignani, LA JosefHechenbichler, Ehrenoffizier der Feller Sch�tzenkompanie St. Johann,

BH HR Dr. Hans-Heinz H�fle und den Bgm. der Gemeinde St. Ulrich,

Kaspar Mettler, begr�§en. Mjr. Josef Pockenauer berichtete �ber die T�tigkeiten des abgelau-

fenen Sch�tzenjahres, die sich im Rahmen der Ausr�ckungen und

Aktivit�ten auf gesellschaftliche, kirchliche und sportliche Veranstal-tungen bezogen. Er unterstrich besonders die hervorragende Aus-

r�ckungspr�senz und die Neuaufnahme von 38 aktiven Sch�tzen, so

dass der dzt. Stand 753 aktive Sch�tzen, 60 Marketenderinnen, 73Jungsch�tzen und 1392 unterst�tzende Mitglieder betr�gt.

Mit Spannung erwarteten die Sch�tzenabordnungen die Preisver-teilung des Baons-Schie§ens 2001. Sieger wurde die Mannschaft

Kirchdorf I (Hansi Bachmann, Ferdinand Zmugg, Isidor Zwi-

schenbrugger, Johann Seiwald), gefolgt von der Mannschaft Fieber-brunn (Leonhard Waltl, Josef Danzl, Georg Hausbacher, Manfred Het-

zenauer). An die dritte Stelle reihte sich Brixen I (Josef Krimbacher,

Josef Bachler, Leo Laiminger, Sebastian Hetzenauer). Abschlie§end f�hrte Thomas W�rg�tter jun. das f�r die Winterstel-

ler Sch�tzen ausgerichtete Internet vor. Er pr�sentierte erstmals dievon ihm erstellten Seiten, auf denen das Wissenswerte �ber 16 Kom-

panien des Baons gefunden werden kann.

Pressereferent des Bataillons

W�rg�tter EHptm.

Sch�tzen leisteten wertvolle gesell-

schaftliche und kulturelle Arbeit

Die T�tigkeitsberichte von Baon- Kdt. Mjr. Obrist, Bez.-Mjr. Jordan

und der zehn Kompanien des Oberlandes in der Walter Stubn. in Ass-ling zeigten, dass die Sch�tzen nicht nur zur Gestal tung von kirchli-

chen und weltlichen Festen beitragen, sondern auch wertvolle gesell-

schaftliche und kulturelle Arbeit leisten, wie die Pflege des Ortsfried-hofs, die Renovierung von Wegkreuzen, Ordnungsdienste bei Ausstel-

lungen, die Erhaltung und Erneuerung von Gipfelkreuzen und vieles

andere mehr. Dem Wunsch, dass auch die Marketenderinnen in den Aussch�ssen

Die neu angefe rtigte Standarte des Re ttenberger Baons mit Kdt. Mjr. M anfred

Sparber am Rednerpult

LA Josef Hechenbichler, NR Hans Sev ignan i, BH HR Dr. Hans-Heinz H�fleund Baon . Kdt. Mjr. Josef Pockenauer (v.li.)

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19Nummer 3 - Mai 2002

des Bundes und den Vierteln der Sch�tzen vertreten sein sollen, kamman auch im Viertel Osttirol nach. Ruth Strasser, Marketenderin der

Sch�tzenkompanie Kartitsch, erkl�rte sich bereit, diese Aufgabe zu

�bernehmen.Der Obmann des Gesamttiroler Sch�tzenbundes, Viertel-Kdt. BMjr.

Hermann Huber, bedauerte, dass die Sonntagskultur immer mehr dem

Konsum geopfert werde und man religi�se Werte, denen sich dieSch�tzen verpflichtet wissen, in Medien untergraben und l�cherlich

mache. Sein Stellvertreter Mjr. Karl Pircher lobte die gute Zusammen-arbeit der Pustertaler Sch�tzen diesseits und jenseits der Grenze.

Begonnen hat die Versammlung mit einem Gottesdienst, der von

Pfarrer Gasser zelebrie rt und vom M�nnerchor umrahmt wurde.

Pitztaler Sch�tzenkette f�r Zaunhofer

Sch�tzen

Am Sonntag, dem 14. April 2002 traten die 6 Kompanien des Pitz-

tales zum traditionellen Sch�tzenkettenschie§en in Wald zusammen.Die Sch�tzenkompanie Zaunhof konnte heuer zum ersten Mal die

begehrte Talkette gewinnen.

Eiter Franz, Melmer Edi, Schranz Leo und Eiter Hans Peter erreich-ten 617 Ringe. Ebenso ein Novum des heurigen Schie§ens war, dass

die drei ersten Mannschaften jeweils 617 Ringe auf ihr Konto verbu-

chen konnten. Den 2. Rang erreichte die Sch�tzenkompanie Arzl (617Ringe) mit den Sch�tzen Huter Christoph, W�ber Siegfried, Raich

Andreas und Raich Walter. An die dritte Stelle reihte sich die Kompa-nie Wenns mit ebenso 617 Ringen und den Sch�tzen Schiechtl Alfred,

Wille Armin, Schmid Isidor und Gundolf G�nther. Vierte wurden die

Teilnehmer aus Jerzens mit 615 Ringen vor der veranstaltenden Kom-panie Wald mit 571 Ringen und der Kompanie aus St. Leonhard mit

548 Ringen.

Die drei besten Sch�tzen waren: Huter Christoph mit 176 Ringenaus Arzl, Krabichler Herbert mit 172 Ringen aus Wald und Jenewein

Herbert mit 166 Ringen aus Jerzens. Der beste Sch�tze der Siegermannschaft, Eiter Franz (163 Ringe),

wird in der kommenden Sch�tzensaison die Talkette tragen.

Zur Preisverteilung konnte Baon-Kdt. Ludwig Gundolf neben ver-schiedenen Vertretern der einzelnen Kompanien den Kulturreferenten

der Gemeinde Arzl, Josef Knabl, vor allem den Stifter der Talkette,

EMjr. Karl Rauth begr�§en. Das Bataillonsfest 2002 findet am 14. Juli in Wald statt.

Bataillonsschie§en in Weer

Bgm. Erwin Eberharter freute sich mit Baon-Kdt. Mjr. Hubert Danzl,dass die Schie§meisterschaft des Sch�tzenbaon Schwaz ohne Unter-

brechung zum elften Mal in Weer durchgef�hrt wurde, zeigte sichrecht stolz, dass die Weerer Sch�tzenkompanie den Mannschaftstitel

gewann.

Nicol Schwierz, Marketenderin der Jungsch�tzen der 1. Andreas-Hofer-Schwaz, siegte mit 102 Ringen bei den Jungsch�tzen, konnte

mit ihrem Ergebnis aber auch gleich alle m�nnlichen Konkurrenten

des Schwazer Baons �bertrumpfen. Sie wurde als absolute Tagessiege-rin gefeiert.

Bester Baonsch�tze wurde Albert Brunner von der Kompanie St.

Margarethen mit 100.5 Ringen, die Seniorenwertung gewann Her-mann Eller von Terfens mit 100,8 und bei den Marketenderinnen sieg-

te Claudia Arnold (Weer) mit 100.7 Ringen. Den Tiefschussbewerbgewann heuer Manfred Wechselberger von Weer mit 5,58 Teilern. Ihm

�berreichten Mjr. Hubert Danzl und Bgm. Erwin Eberharter im Rah-

men der Preisverteilung die Ehrenscheibe, gestiftet und geschnitzt vonBaon-Kdt.-Stv. Max H�usler.

Bei der Mannschaftswertung qualif izierten sich als die Besten dann

wieder einmal die Sch�tzen aus Weer mit Claudia (Tochter) und Hugo

(Vater) Arnold, Martin Misslinger, Robert Jenewein und Rudolf Wech-selberger mit 486.5 Ringen. Auch die Siegermannschaft erhielt eine

Ehrenscheibe von Max H�usler. Ergebnisse - Sch�tzenklasse: 1. Albert Brunner (St. Margarethen)

100.5, 2. Hugo Arnold (Weer) 100.0 und 3. Martin Misslinger (Weer)

99.6; Jungsch�tzen: 1. Nicol Schwierz (1. Andreas-Hofer-Schwaz)102.0, 2. Georg Kofle r (Terfens) 98.8 und Thomas Klingler (Terfens)

98.3; Senioren: 1. Hermann Elle r (Terfens) 100.8, 2. Rudi Gugg(Achenkirch) 99.5 und Alois Weineis (Achenkirch) 98.6, mit 77 der

�lteste Teilnehmer; Marketenderinnen: 1. Claudia Arnold (Weer)

100.7, 2. Andrea Penz (Vomp) 96.7 und 3. Rebecca Gr�ndler (1. An-dreas-Hofer- Schwaz) 96.5; Ehrenscheibe: 1. Manfred Wechselberger

(Weer) 5.58 Teiler, 2. Roland Wechselberger (Weer) 10.26 und 3. Fritz

G�rtler (Stans) 12.58; Mannschaft: 1. Sch�tzenkompanie Weer 491.6Ringen, 2. Sch�tzenkompanie Terfens 486.5 und 3.

V.l.n.r.: Baon-Kdt.-Stv. Siegfried Walser, Leo Schranz, Hans Pe te r E ite r beideaus Zaunhof, Hptm. Re inhard Schuler aus Wald, EMjr. Karl Rauth aus

Timmls, Obm. Jose f Knabl aus Wald, Edi M elmer aus Zaunhof mit der Sch�tzenkette , Baon-Kdt. Ludwig Gundolf , Wenns

Die Klassensieger (v. l.) Hans Larch, Ti efschusssieger Manfred Wech selberger,

Tagessi egerin Nicol Schwie rz, Baon-Kdt. Hubert Danzl, 1. M arketenderin

C laudia Arn old, Bgm. Erwin Eberharter und Hptm. Max H�usler.

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Nummer 3 - Mai 200220

Anfangs M�rz waren die Jungsch�tzen von Aldrans zu einemgem�tlichen Beisammensein und gleichzeitigem Vergleichsschie§envom JS-Betr. der Rinner Sch�tzen, Walter H�ger, eingeladen worden.

Hptm. Franz Weger und Obm. Florian Kiechl empfingen die Bubenund M�dchen aus Aldrans und nach dem anschlie§enden Vergleichs-wettkampf wurden alle von den Sch�tzenfrauen Beate und MariaH�ger mit Kuchen, Kaffee und Saft̀ ln verk�stigt.

Der Nachmittag in Rinn war f�r alle ein gem�tliches und gelunge-nes Zusammentreffen und den Rinner Sch�tzen wurde spontan eineGegeneinladung ausgesprochen.

JS-Betr. J�rgen M�ller, Lt.

Besuch der Feuerwehrschule

Am 16. M�rz machte das JS-Baon Sonnenburg einen Ausflug in dieneue Landesfeuerwehrschule nach Telfs. Franz Haller, der zugleichauch Hptm. der Sch�tzenkompanie G�tzens ist, begr�§te die G�ste unddiese wurden in drei Gruppen aufgeteilt und durch das gro§e Arealgef�hrt.

Neben den Schulungsr�umen, dem Internat und den Werkst�ttengab es auch �bungsobjekte zu besichtigen, wie z.B. das Brandhausund den Tunnel, in dem Unf�lle mit Eisenbahnwaggons nachgestellt

werden k�nnen. Mit viel Begeisterung sahen sich alle Anwesenden dievorhandenen Fahrzeuge an, insbesondere das Tankl�schfahrzeug, daszur Besichtigung bereitgestellt wurde. Am Schluss konnten alle Bubenund M�dchen beim ãWasser Marsch!" ihren Umgang mit dem Strahl-rohr unter Beweis stellen. F�r den gelungenen Nachmittag m�chte sichder Baon-JS-Betr. Lt. Oskar Untermarzoner bei den Verantwortlichenund Mitarbeitern der Landesfeuerwehrschule herzlich bedanken.

Harald Graus, Pressereferent Baon Sonnenburg

Lienzer Jungsch�tzen bewiesen

Treffsicherheit

Mit Luftdruckgewehren schossen die Lienzer Jungsch�tzen amOstersonntag im neuen Schie§stand auf verschiedene Scheiben. Amerfolgreichsten waren Thomas Ponholzer, mit 50 von 60 Punkten,gefolgt von Marketenderin Sabrina Lukasser und Gregor Sie§l mit je49 Punkten.

Zum Schluss konnten alle Teilnehmer aus den H�nden von Hptm.Gerhard Gander und Obm. Hans Jenkner ein volles Osternest mit nachHause nehmen.

Jungsch�tzenbetreuer Toni Sie§l

Bezirks-JS-Schie§en in Sillian

Die Osttiroler Jungsch�tzen gelten im ganzen Land als sehr treffsi-cher. Im Hinblick auf das Landesjungsch�tzenschie§en in Sillian ent-schloss sich die F�hrung der Osttiroler Jungsch�tzen, auch dasBezirksschie§en auf dem Sillianer Schie§stand am 14. 4. - sozusagenals Generalprobe - durchzuf�hren. �ber hundert M�dchen und Bubenaus nahezu allen Teilen des Bezirkes boten hervorragende Leistungenund es ist anzunehmen, dass die Trauben - sprich die Siegespreise -f�r die Nordtirole r in Sillian hoch h�ngen werden. Bei der Siegereh-rung lobte Bgm. Schiffmann Erwin die Arbeit der JS-Betr.

Der Bezirksmeister des Vorjahres, Joas Markus aus Strassen, musstedie silberne Kette des Sch�tzenk�nigs an seinen Mannschaftskamera-den Wieser Reinhard �bergeben, der sie nun ein Jahr tragen darf.

Die Seite der Jungsch�tzen und Marketenderinnen

Aldranser Jungsch�tzen waren mit ihrem Betreuer und ihrem Hptm. aufBesuch bei der Nachbarkompanie Ri nn

Die Lienzer Jungsch�tzen mit den Ve ran twortlichen der Kompanie (v.l.) vor-ne: Michael P furt schell er, Patrick Pfurtscheller, Thomas Ponholzer; BetreuerAnton Sie§l, Sabrina Lukasser, Andreas M ayr, Georg Gasser, Christi an Jen k-ner, Lisa Teg ischer, Hptm. Gerhard Gander, Patri ck K�sslbacher, Gregor Sie§l,Obm. Hans Jenkner

Die Sonnenburger Jungsch�tzen und ihre Betreuer vor dem vielbestauntenTankl�schfahrzeug

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Seine Trefferleistung von 102,2 Punkten war jedenfalls wirklich mei-sterlich. Wurzer Christine aus Assling war mit 97,3 die Treffsicherste.Die besten Mannschaften kamen aus Assling, Strassen, St. Jakob undLienz.Ergebnisse: Jahrgang 86/87: 1. Wieser Reinhard, Strassen - 102,2;2. Weis Markus, Assling - 99,9; 3. Gutwenger Georg, Sillian - 95,6;Jahrgang 88/89: 1. Stocker Matthias, Assling - 96,5; 2. Hafele Ingo,St. Jakob - 94,4; 3. K�sselbacher Patrik, Lienz - 93,9; Jahrgang

90/91/92: 1. Wurzer Andreas, Assling - 100,6; 2. Schett Thomas,Strassen - 91,5; 3. Walder Hubert, Strassen - 91,0; Marketenderinnen

89-92: 1. Valtiner Lisa-Maria, Strassen - 95,3; 2. Lukasser Sabrina,Lienz - 90,8; 3. Egger Andrea, D�lsach - 90,3; Marketenderinnen 86-88: 1. Wurzer Christine, Assling - 97,3; 2. Vergeiner Katja, Assling -96,2; 3. Tscharnidling Sarah, D�lsach - 95,6

Kematen absolut treffsicher

60 Marketenderinnen und Jungsch�tzen trafen sich am 13. 4. inG�tzens, um beim 15. JS-Baonsschie§en Sonnenburg ihre Treffsicher-heit unter Beweis zu stellen.

Organisiert von der Kompanie G�tzens verwandelte sich der Luft-gewehrschie§stand f�r einen Tag in ein sportliches Leistungszentrum.Von den neun teilnehmenden Kompanien holte sich im Mannschafts-bewerb der Sch�tzennachwuchs aus Kematen mit 364 Ringen denWanderpokal und somit den Mannschaftssieg, knapp gefolgt von G�t-zens (358) und Sistrans (347). In der Einzelwertung ging die Baon-Sch�tzenkette an Nicole Prohaszka (93 Ringe) und somit ebenfallsnach Kematen, auf Platz zwei landete Marco Mayrhofer (G�tzens) undauf drei Daniela Ruetz (Kematen). Im Tiefschussbewerb holte sich Mar-kus Bretter aus V�ls den Sieg, gefolgt von Florian Stecher (Aldrans)und Andreas Auer (G�tzens). Die 20 Bestplazierten der Einzelwer-tungsklasse (15 Buben und 5 M�dchen) haben sich f�r das Lds.-JS-Schie§en in Sillian qualifiziert.

Baon-Kdt. Anton Pertl, Baon-JS-Betr. Oskar Untermarzoner, Hptm.Franz Haller und Hans Payr, Bgm. von G�tzens, �berreichten diebegehrten Pokale an die M�dchen und Buben.

Fu§ballturnier der Sonnenburger

Am Samstag, dem 20. April richtete die Sch�tzenkompanie Nattersdas 3. Fu§ballturnier des Sch�tzenbaons Sonnenburg aus. SiebenJungsch�tzenz�ge, gemischt aus Buben und M�dchen, gaben sich inder Natterer Sporthalle ein Stelldichein und k�mpften hart aber fairum die Plazierungen. Voll Begeisterung wurde dem runden Ledernachgejagt und versucht, ihn ins Geh�use zu kicken. Gelang kein Tref-fer, gab es kein gro§es Gezeter von den Kameraden, sondern es kam

sofort wieder Bewegung ins Spiel, der Ball wurde aufgenommen undflugs im gegnerischen Tor versenkt. Da es aber wie bei allen sportli-chen Veranstaltungen immer eine Reihung gibt, obwohl eigentlichjeder f�r sich gewonnen hat, hier die Ergebnisse: 1. Patsch, 2. Aldrans,3. Sistrans, 4.V�ls, 5. G�tzens, 6. Sellrain, 7. Natters. Die Pokal�ber-gabe wurde im Beisein von Baon-Kdt. Anton Pertl, Baon-JS-Betr.Oskar Untermarzoner, Bgm. Alois Falschlunger und dem NattererHptm. Hans Mai durchgef�hrt.

Harald Graus, Pressereferent des Baons Sonnenburg

Tumpner Jungsch�tzen siegreich

Ende Oktober wurde in Feichten im Kaunertal das 5. JS-Viertel-schie§en ausgetragen. Mehr als 100 Jungsch�tzen und Marketenderin-nen aus den Bezirken Imst, Landeck und Reutte kamen nach Feichten.Hei§begehrt ist in Landeck die Troph�e vom ãPontlatzadlerÒ, einwuchtiges und sehr ausdrucksvolles Holzrelief, das die beste Jung-sch�tzenmannschaft (vier Sch�tzen) nach drei Siegen ohne Unterbre-chung oder nach insgesamt vier Siegen gewinnen kann. Am Staats-feiertag, dem 26. Oktober, konnte der Jungsch�tzenzug Tumpen mitihrem Betr. Max Reich diesen Pontlatzadler endg�ltig nach Hause neh-men.

Zum gro§artigen Erfolg trug dabei besonders Tamara Hofer bei.

Ergebnisse: Mannschaftswertung: 1. �tztal IV: Tamara Hofer, Moni-ka Hafner, Karl Hafner, Van der Heyde Robert. 2. Pontlatz I: Ernst Eite-rer, Dominik Gr�nauer, David Lentsch, Georg Grie§er. 3. Lechtal II:Michael Friedle, Sylvia Klotz, Melanie Wasle, Mario Amtmann. (In derWertung insgesamt 28 Mannschaften.) Einzelwertung (Marketenderinnen): 1. Tamara Hofer, 2. Monika Haf-ner, 3. Sylvia Klotz. Jungsch�tzen I: 1. Ernst Eiterer, 2. David Lentsch,3. Sandro Auer. Jungsch�tzen II: 1. Dominik, 2. Michael Friedle, 3.Daniel File. Jungsch�tzen III: 1. Florian Wille, Rene Waibl, 3. ThomasRaich.

Nikolofeier in Aldrans

Am vergangenen 8. Dezember hatten die Jungsch�tzen der Kom-panie Aldrans ihre Nikolausfeier im Sch�tzenheim. Zuerst wurde der�bergro§e Hunger mit Schnitzel, Pommes und SaftÕln gestillt, dannkam der Nikolaus (�brigens ein Sch�tzennikolaus) und ein Krampus(nat�rlich ein Sch�tzenkrampus). Blitzartig wurde es still im Raum.Zwei der kleinsten Jungsch�tzen verdr�ckten sich gleich ins hintersteEck der Sitzbank und harrten voller Spannung der Dinge, die da aufsie zukamen.

Der Nikolaus war �beraus freundlich und wollte anfangs von denJungsch�tzen auch etwas �ber seine Herkunft und sein T�tigkeitsfeld

Die erfolgreichsten J�ngsten: Wurzer An dreas, Schet t Thomas, Walder Hubert,Wurzer M arkus, H�rtn agel Wolfgang

Stolze P r�sentation der Jungsch�tzen von Tumpen mit dem gewonnenenãPont latzadler". In der Siegerrunde auch Alt -LKdt. Emmerich Steinwenderund LA Dr. Heinrich Juen.

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wissen. Den Krampus musste er etwas bes�nftigen, als er jeden Jung-

sch�tzen bat, einzeln vor ihn hinzutreten und er f�r jeden eine kleine

pers�nliche R�ckschau bereit hielt. Die Kinder waren �ber das Wissendes Nikolaus sehr erstaunt.

Dann wurde ein kleines Sackerl f�r die Buben und M�dchen und

sogar an die beiden JS-Betr. J�rgen und Andi und Hptm. SebastianWolf verteilt. Im Anschluss wurde noch ein Wettschie§en um einen

mit S�§igkeiten gef�llten Pokal durchgef�hrt. Herzlichen Dank den beiden Fahnenpatinnen Gabi und Maria f�r

die Mitorganisation und die Bereitstellung bzw. Herrichtung der

gef�llten Nikolauss�ckchen.

JS-Betr. J�rgen M�ller, Lt.

Schie§vergleichswettkampf

der Wintersteller Jungsch�tzen

Zum Ausscheidungsschie§en f�r den Landesschie§wettbewerb am1. Mai in Sillian versammelte der Baon-JS-Betr. Lt. Wolfgang Hag-

steiner die Elite der Jungsch�tzen und Blumenm�dchen im Gilden-stand Westendorf. An diesen Wettkampf nahmen 52 Jungsch�tzen teil.

F�r 15 Jungen und 2 M�dchen war das gute Abschneiden beim Baon-

schie§en ausschlaggebend, um zum Landesschie§en nach Sillian fah-ren zu d�rfen. Ergebnisse: Blumenm�dchen: 1. Strobl Christina, St.

Johann; 2. Freisinger Carina, Jochberg; 3. Hirschbichler Barbara, St.

Johann; Jungsch�tzen: 1. Hirschbichler Florian, St. Johann; 2. LanerJosef, St. Johann; 3. Wechselberger Thomas, St. Johann.

Der ãBlattlbewerb" des Ausscheidungsschie§en wurde von Markus

Burgmann, Westendorf, mit 34,1 Teiler gewonnen, gefolgt von Chris-tina Strobl, St. Johann, mit 39,2 Teiler und von Josef Laner, St.

Johann, mit 40,4 Teiler.

Den begehrten Titel des ãBataillons-Jungsch�tzenk�nigs" konnteauch heuer wiederum Florian Hirschbichler der Feller Sch�tzenkom-

panie St. Johann erringen.

W�rg�tter, EHptm., Pressereferent des Bataillons

9. Vinschgauer Jungsch�tzen-

Schie§en 2002

Am 2. M�rz 2002 fand im Schie§stand von Goldrain das 9. Vinsch-

gauer Schie§en statt, an dem 10 Jungmarketenderinnen und 35 Jung-sch�tzen teilnahmen.

Bez.-Mjr.-Stv. Engelbert Agethle sowie der JS-Betr. Hptm. Adalbert

Tschenett �berreichten Diplome und Medaillen. Ergebnisse: Marketenderinnen 1: 1. Pircher Elisa, G�flan - 174; 2.

Winkler Sarah, Tschars - 162; 3. Sagmeister Anna, Glurns - 161; Mar-ketenderinnen 2:1. Holzknecht Magdalena, Glurns - 182; 2. Schwarz

Sabrina, Morter - 166; 3. Peer Elisabeth, Tartsch - 151; Marketende-

rinnen 3: 1. Zuegg Angelika, Tschars - 152; 2. Steiner Ramona, Prad- 120; 3. Prieth Selina, Prad - 114; Knaben 1: Tumler Patrick, Morter

- 150; 2. Zuegg Christian, Tschars - 149; 3. Nierfrieniger Georg,

Tschengls - 140; Knaben 2: 1. Alber David, G�flan - 171; 2. StockerDavid, Morter - 169; 3. Alber Florian, G�flan - 165; Knaben 3: Stei-

ner Patrick, Tartsch - 154; 2. Blaas Andreas, Schluderns - 152; 3.Nischler Armin, Tartsch - 151.

Allen, die an der reibungslosen Abwicklung dieses Schie§ens f�r

unsere kleinsten Sch�tzenkameraden und Marketenderinnen beigetra-gen haben, ein herzliches ãVergelts-Gott!"

OLt. Albin Lamprecht, Bezirksschie§leiter

Sch�tzenkompanie Terlan

Im Zuge der diesj�hrigen Sebastianifeier der Kompanie Terlan wur-

den die Marketenderinnen Kathrin Barbierie und Ulrike Gratl f�r ihre

5-j�hrige Treue zur Kompanie geehrt. B�rgermeister Josef Platterkonnte im Beisein von Bezirksmarketenderin Manuela Kastl sowie ver-

schiedener Ehreng�ste die Urkunden �berreichen. Die Terlaner Kame-raden gratulieren recht herzlich und hoffen weiterhin auf euren tat-

kr�ftigen Einsatz.

Die vom Nikolaus beschenkten Aldranse r J ungsch �tzen mit ihrem Betreuer Lt.

J� rgen M�ller

V.l.n.r.: Dan k f�r treue M itgl iedschaft: Kathrin Barbierie, Bez.-Marke tende rin-

nen-Betr. Manuela Kast l (sie wurde im vergangenen Jahr geehrt ) und UlrikeGratl

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23Nummer 3 - Mai 2002

Kompanie Latsch - Zu seinem 70sten �ber-

raschte die gesamte Kommandantschaft inTracht OJg. Hermann Lampacher.

Hermann ist Gr�ndungsmitglied der

Sch�tzenkompanie Latsch (1959) und seit derGr�ndung Schrif tf�hrer und Kassier. Auch

hat er dieses Amt seit �ber 10 Jahren in der

Bezirksschie§leitung und bei den Sportsch�t-zen der Gemeinde Latsch inne. F�r seinen

Einsatz um das Sch�tzenwesen erhie lt er vomSSB die Verdienstmedaille in Silber. F�r seine

Verdienste um das Sch�tzenwesen allgemein,

seinen Einsatz um die Bienenzucht auf Lan-desebene und seinen 50-j�hrigen Einsatz als

Organist und Chorleiter wurde er mit der Ver-

dienstmedaille des Landes Tirol ausgezeich-net.

Deine Sch�tzenkameraden w�nschen dirauch weiterhin viel Energie, Schaffenskraft

und Gesundheit.

Die Kommandantschaft

EMjr. Fritz Pohl - 90

Kompanie Bozen-Stadt - Am 8. M�rz 2002

feierten die Bozner Sch�tzen in Tracht denJubilar EMjr. Fritz Pohl im Altersheim von St.

Pauls. Kameraden von seiner Kompanie, ange-

f�hrt von BMjr. Sepp Gruber �berbrachten

einen Geschenkskorb sowie die allerbestenGeburtstagsgl�ckw�nsche von allen Mitglie-

dern der Sch�tzenkompanie Bozen-Stadt und

des S�dtiroler Sch�tzenbundes.In gem�tlicher Runde mit seiner Frau und

Familienangeh�rigen war es uns verg�nnt,die positive Ausstrahlung von unserem

ehrenwerten Kameraden Fritz ganz nah zusp�ren.

Die Freude �ber unseren Besuch war ihm

an seinen leuchtenden Augen anzusehen, alser uns in Tracht kommen sah.

Seine Frau Josefa, welche ihn fast alleTage besucht, begl�ckw�nschten wir zu

ihrem bevorstehendem 84. Geburtstag am 12.M�rz. Die Bozner Sch�tzen freuen sich immer

auf einen Besuch bei der Familie Pohl!

Die Bozner Sch�tzen

Wir gratulieren . . .

Der Jubilar OJg. Hermann Lampacher

BMjr. Sepp Gruber und Kameraden seiner Kompanie Bozen-Stadt gratulierten EMjr. Frit z P ohl zum 90er.

Der mit der W�rde eines Ritters vom Orden des hl. Seb astian in Europa ausgezeichnete Hptm. und Bgm.

An dr� Atz l mit seiner Kaiserlichen und K�n iglichen Hoheit Erzherzog Dr. Otto von Habsburg und de ssenSohn Karl

Ritterorden vom Hl. Sebastian in Europa

In diesen Orden wurde am 25. August 2001 in der Stadtkirche von V�cklabruck/Ober�ster-

reich, Andr� Atzl, Sch�tzen-Hptm. und Bgm. von Breitenbach am Inn, feierlich aufgenommen. Der Leitspruch des Ordens gibt hier eine klare Aussage und eine klare Linie: F�r Gott - f�r

ein vereinigtes christliches Europa - f�r das Leben.

Andr� Atzl hat sich in besonderer Weise um diese Werte verdient gemacht. Als Hptm. pflegter das Brauchtum seiner Heimat nicht nur in Tirol, sondern weit �ber die Landesgrenzen hin-

aus. Andr� Atzl ist der erste seines Heimatlandes Tirol, der diese hohe Auszeichnung erhaltenhat.

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Nummer 3 - Mai 200224

BO Anton Wolsegger ging in seinem Refe-rat besonders auf den Punkt ãSicherheit undUmgang mit Waffen in den Kompanien" ein.Bgm. Mag. Karl Poppeller und Baon-Kdt. Mjr.Obm. Meilinger dankten abschlie§endSchriftf�hrer Ernst Dapra sowie dem Chronis-ten Alois Gomig, die in gemeinsamer, zeit-aufwendiger Arbeit eine neue Sch�tzenchro-nik in Buchform erarbeitet haben. In dieserChronik sind alle Protokolle vom Gr�ndungs-jahr 1908 bis zum Jahr 2000 unserer Sch�t-zenkompanie zusammengefasst und stellt f�rden Verein eine Besonderheit dar.

425 Jahre Amraser

Sch�tzen

Die Amraser Sch�tzen feiern heuer ihrnachweislich 425-j�hriges Bestehen.

Der Reigen der Veranstaltungen anl�sslichdieses Jubil�ums begann mit dem traditionel-len Fr�hjahrsschie§en im M�rz. Dabei konn-ten die Mitglieder der Amraser Korporationenund Vereine, deren Angeh�rige und Freundesowie geladene G�ste ihre Schie§k�nste mes-sen. Der bekannte K�nstle r und Ehrenmit-

Marketenderinnen sowie zahlreiche Ehren-g�ste, wie Bgm. Mag. Karl Poppeller, seinenStv. und Obm. der Erwachsenenschule Han-nes Kofler und den neu gew�hlten Baon-Kdt.Mjr. Anton Huber herzlich begr�§en.

Aus dem Berichtvon Hptm. RudolfDuregger konnte ent-nommen werden, dassdie Kompanie im ver-gangenen Vereinsjahrinsgesamt 26 Aus-r�ckungen absolvier-te. Ein erfreulicherH�hepunkt stellte die�berreichung derãHofer-Medaille" andie langj�hrigen Mit-glieder der Kompaniedar. (Siehe letzte Sei-te!) Bef�rdert wurdeJosef Holzer zum Zgf.

und Reinhard Poppellerzum Ptf.

Kompanie Ainet

Bei der Jahreshauptversammlung, am 17.Februar, konnte Obm. Peter Meilinger imGemeindesaal die Sch�tzenkameraden und

Tulfer Bgm. und Sch�tze

Gratulation an Josef Gatt zum 50er

Die Speckbacher Sch�tzenkompanie Tulfes unter dem neuen Kom-mando von Hptm. Dr. Ludwig K�ssler sowie zahlreiche Tulfer B�rger,Vereine und G�ste, unter ihnen Alt-LH und Ehrenb�rger Dr. Alois Partlmit Gattin, fanden sich am 5. April 2002 beim Tulfer Vereinshaus ein,um mit Bgm. Josef Gatt den 50. Geburtstag zu feiern.

Dem Jubilar und Sch�tzenkamerad (35 Jahre aktives Mitglied) wur-de mit einer exakten Ehrensalve und Salutsch�ssen aus der Kanonegratuliert.

Hptm. Arthur Happ - 75 Jahre

Der Axamer Sch�tzenhauptmann Arthur Happ feierte seinen 75.Geburtstag. Mit seinen Sch�tzenkameraden unter dem Kommandovon Lt. Christian Holzknecht, der Musikkapelle, Abordnungen vonAxamer Vereinen, Axamer Gemeindevertretern mit B�rgermeisterRudolf Nagl, stellten sich unter anderen auch ELkdt. Mjr. HR WalterZebisch und Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl als Gratulanten ein. DasGeschenk der Axamer Sch�tzen war ein nachgeschnitzter Sch�tze, dergro§e �hnlichkeit mit dem Jubilar aufweist.

Stubaier Kommandant wird 60

Mjr. Hans Steuxner, Kdt. des Baon Stubai, wurde am 14. Mai 60Jahre alt.Wir m�chten unserem Hans alles Gute w�nschen und weiterhin vielFreude mit seinem stolzen Bataillon.

Gesamttiroler Sch�tzenchronik

Mit dem obligaten Schnapsl, gere icht von e iner Marketenderi n, fand der off i-zielle Geburtstagsempfang vor dem Vere inshaus seinen Abschlu§. (v.l.) Bgm.Jose f Gatt mit Gat tin und Hptm. Dr. Ludwig K�ssl er

Die geehrten Aineter S ch�tzen mit den Gratulanten: (v.l.) Anton Egger (50Jahre), Hptm. Rudolf Duregger, Hias M� hlburger (50 Jahre ) Josef Holze r ( 15Jahre), Bgm.-Stv. Hannes Kofl er und Baon-Kdt. Mjr. Anton Huber

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25Nummer 3 - Mai 2002

glied Prof. Toni H�ck hatte dazu eine einzig-artige Jubil�ums-Schie§scheibe gestaltet und

gestiftet. Ehrenmitglied und ELt. Univ.-Prof.

Dr. Franz-Heinz Hye referie rte �ber die histo-rischen Grundlagen des Jubil�ums. An-

schlie§end wurde die Scheibe von den

Ehreng�sten beschossen. Hptm. Peter Gasteiger konnte, mit gro§er

Freude, neben EHptm. ELKdt. HR Dr. Walter

Zebisch, Baon -Kdt. Mjr. Erich Enzinger, denHauptm�nnern der Innsbrucker Sch�tzen-

kompanien, den Obleuten der Amraser Kor-

porationen und Vereine, den Ehrenpersonenund dem Ausschuss der Amraser Sch�tzen-

kompanie die B�rgermeister von InnsbruckDr. Herwig van Staa und von Andechs Karl

Roth begr�§en. Mit Andechs in Bayern ver-

bindet Amras eine schon �ber 25 Jahrew�hrende Partnerschaft, welche schon l�ngst

�ber die historischen Gemeinsamkeiten hin-

aus zu pers�nlichen Bindungen, ja Freund-schaften, gediehen ist.

Beim Amraser Fr�hjahrsschie§en konnten93 Teilnehmer verzeichnet werden. Die

Sch�tzenkompanie konnte heuer, bei neun

Mannschaften der Amraser Vereine, denWanderpokal erringen. Beim Bewerb 10-er

Serie erzielten bei den Damen Maria Weg-scheider, bei den Herren Franz Schmid die

ersten R�nge. Bester Sch�tze auf der Fest-

scheibe war Ferdl Wegscheider. Der neue Sch�tzenk�nig der Sch�tzen-

kompanie Amras hei§t Hannes Hundsbichler.

Eben-Maurach

Weihe der neuen

Sch�tzenfahne

Seit dem Jahre 1673 besteht die Sch�tzen-

kompanie Eben-Maurach. Derzeit h�ren f�nf

Marketenderinnen, 11 Jungsch�tzen und 54Sch�tzen auf das Kommando von Hptm.

Johann Prantl. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes in

der Notburga-Wallfahrtskirche in Eben konn-

te die neue Sch�tzenfahne durch PfarrerHeinrich Kleinlercher geweiht werden, als

Fahnenpatin fungierte Anni M�ller. Die Fah-

ne zeigt auf der Vorderseite die Hl. Notburgaauf blauem Hintergrund, der den Achensee

symbolisiert, w�hrend die R�ckseite auf

wei§-gr�nem Hintergrund das Herz Jesuzeigt. Dazu ist das Gemeindewappen der

Gemeinde Eben am Achensee, das Gr�n-

dungsjahr der Sch�tzenkompanie und dasJahr der Fahnenweihe abgebildet. Der golde-

ne Fahnenspitz ist mit dem Tiroler Adler und

dem Sch�tzenzeichen geschm�ckt. Neben zahlreichen Besuchern aus nah und

fern wohnten die Sch�tzenkompanie Eben-Maurach, 21 Fahnenabordnungen, darunter

der Kompanien des Sch�tzenbataillons

Schwaz unter Kommando von Baon-Kdt. Mjr.Hubert Danzl, der Sch�tzengilde Eben und

der Freiw. Feuerwehren Eben sowie Pertisau

diesem Festakt bei. Bgm. Josef Hausberger betonte in seiner

Festrede die Bedeutung des Sch�tzenwesensund dankte allen Spendern, insbesondere

Peter Gast, Albert Prantl und Sepp Rieser

sen., die mit ihren Beitr�gen den Ankauf dersch�nen neuen Fahne erm�glichten. Abge-

schlossen wurde das Fest mit einer Agape im

Widum und Mesnerhaus.

Jahreshaupt-

versammlung in Going

Am 15. M�rz hie lt die Sch�tzenkompanie

Going ihre allj�hrliche Jahreshauptversamm-

lung mit dem Sch�tzenjahrtag ab. Dazukonnte Hptm. Mathias Horngacher unter den

Sch�tzenkameraden, Jungsch�tzen und Mar-ketenderinnen auch zahlreiche Ehreng�ste

begr�§en, darunter den Baon-Kdt. Mjr. Josef

Pockenauer, Bgm. Hermann Trixl und denObm. des Kameradschaftsbundes Johann

Kometer. Laut den Berichten der einzelnen

Funktion�re kann die Kompanie auf einereignisreiches Jahr zur�ckblicken. Insgesamt

nahm die Kompanie oder Vertreter der Kom-panie an 36 Terminen teil, wobei das 40-

j�hrige Bestandsjubil�um der Kompanie, die

Sch�tzen, Feuerwehr, Jungbauern I waren die si egre ichen Mannschaften beimtraditionellem Fr�hjahrsschie§en in A mras

Die Weihe der Sch� tzenfah ne in Eben mit Fhr. Alois P�ll , Bgm. Josef Haus-berger, Fahnenpat in Anni M �ller, Hptm. Johan n P ran tl (Foto: Sch�ffauer)

Bgm. Hermann Trixl, Baon-Kdt. Mjr. Josef P ockenauer(v.l.) und Hptm. M athias Horngacher (r.) gratulieren

EHptm. Wolfgang A igne r (2. v.r.) zum 60. Geburt stag

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Nummer 3 - Mai 200226

H�hepunkte des Sch�tzenwesens im Jahrwaren.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlungwurden Klaus Kaufmann, Andreas Steinerund Thomas Hausberger angelobt.

Ein H�hepunkt der Jahreshauptversamm-lung war die Ehrung des EHptm. WolfgangAigner zu seinem 60. Geburtstag.

EHptm. W�rg�tter Pressereferent des Bataillons

Jahrtag der Speckbacher

Sch�tzen Hall

Bei strahlendem Sonnenschein konntenam 17. M�rz 2002 die Speckbacher Sch�tzenihren traditionellen Jahrtag feiern. Bei dervorangegangenen Generalversammlung wur-de der Vorstand unter Hptm. Christian Visin-teiner wieder gew�hlt.

Nach der Hl. Messe, die von der Speckba-cher Stadtmusik feierlich umrahmt wurde,marschierte die Kompanie, begleitet von derMusik und den Fahnenabordnungen, zumSpeckbacher-Denkmal. Dort fand die feierli-che Angelobung der vier neuen Sch�tzenBogner Michael, Ortner Marco, Schatz Patrickund Visinteiner Stefan statt. Nach der Kranz-niederlegung und Defilierung wurde der Fest-akt im Sch�tzenheim fortgesetzt. Hptm. Vi-sinteiner konnte zahlreiche Ehreng�ste undFahnenabordnungen, darunter Vbgm. undEhrenkranztr�ger Fred Hafner und Bez.-Mjr.Florian Fischler, begr�§en.

F�r das Bem�hen um das Sch�tzenwesenund die Unterst�tzung der Kompanie wurdeFrau Martha Kolp der Ehrenkranz des Bundesder Tiroler Sch�tzenkompanien verliehen.Mit der Silbernen Verdienstmedaille desBTSK wurden die Kameraden Wolfgang Hot-ter und Gerhard Plunser ausgezeichnet.(Langj�hrigkeitsmedaille siehe letzte Seite)Dem EHptm. der Partnerkompanie Peter Mayr

aus Brixen, Gerold Tinkhauser, dankte Hptm.Visinteiner f�r die jahrzehntelange Kamerad-schaft und Freundschaft zwischen beidenKompanien mit der Verleihung der goldenenVerdienstmedaille der Kompanie.

F�r besondere Verdienste zum Wohle derKompanie wurde den Kameraden Fink Franz,Monz Hanspeter, Schatz G�nter und ThumHelmut die bronzene Verdienstmedaille derKompanie verliehen. Die Kompanie bedanktesich bei ihrem Hptm. Visinteiner mit der Ver-leihung der silbernen Verdienstmedaille derKompanie.

Kompanie Kartitsch

Am Sonntag, 24. Februar hielt die Sch�t-zenkompanie R�ckschau auf das abgelaufeneSch�tzenjahr. Die Versammlung wurde miteinem feierlichen Gottesdienst in der Pfarr-kirche St. Leonhard eingeleitet. Anschlie§endversammelte sich die Kompanie im GasthofSonnblick.

H�hepunkte des vergangenen Sch�tzen-jahres waren die Ausrichtung der Baonver-sammlung am Ostermontag und des BaonSch�tzenfestes im August, an dem, bei pr�ch-tiger Kulisse, neben Vertretern der Bundeslei-tung auch LH Weingartner und weitereEhreng�ste teilnahmen.

Hptm. Andr� Strasser wurde f�r seine Ver-dienste als langj�hriger Kommandant dieVerdiensmedaille des Bundes der TirolerSch�tzenkompanien �berreicht.

Anschlie§end wurde der gesamte Aus-schuss neu gew�hlt. Der langj�hrige Hptm.Andr� Strasser sowie sein Stellvertreter JosefMoser, beide seit 1979 im Amt, standen f�reine Wiederwahl aus pers�nlichen Gr�ndennicht mehr zur Verf�gung.

Franz Schraffl wurde zum neuen Hptm.gew�hlt, Obm. Leonhard Strasser in seinemAmt best�tigt.

Hptm.-Stv. ist nun Herbert Kogler, er �ber-

nimmt auch das Amt des JS-Betr., da HansEgger aus beruflichen Gr�nden nicht mehrzur Verf�gung stand.

Zum F�hnrich wurde Andreas Tassenba-cher, als Kassier Oswald Au§erlechner wie-dergew�hlt, und als Schriftf�hrerin wurdeRuth Strasser best�tigt.

Der Vorschlag von Obm. Leonhard Stras-ser, Andr� Strasser zum EHptm. zu w�hlen,wurde einstimmig angenommen. F�rlangj�hrige Treue wurden Kameraden geehrt.(Siehe le tzte Seite!)

Mjr. Bertl Jordan stellt seine Anspracheunter das Thema Verl�sslichkeit und meint,dass er bei den beiden Begr�bnissen (EMjr.Kollreider und Alt-Hptm. Ignaz Walder) sehrstolz auf seine Sch�tzen war. Es komme inder Kompanie auf jeden einzelnen an, nichtnur der Zahl wegen, sondern auch, damitjeder vom anderen wei§, dass Verlass ist.Man sollte den Obm. oder Hptm. verst�ndi-gen, wenn man fehlt. Er bittet abschlie§end,das ãSch�tze-SeinÓ nicht nur unter demAspekt des guten Aussehens, sondern auchaufgrund der Kameradschaft zu w�rdigen.

Kompanie Olang

Ein in der Gel�bnisformel enthaltenerwichtiger Grundsatz ãEhrfurcht vor unserenruhmreichen Vorfahren" kommt Jahr f�r Jahrin der Heldengedenkfeier mit Kranzniederle-gung in besonderer Weise zum Ausdruck.Aus dieser Verpflichtung heraus gedachtendie Sch�tzen wieder dem Todestag Peter Sig-mayrs und dem seiner Mitstreiter. Die vor-ausgehende Messfeier in der �gidius Kirchevon Mitterolang zelebrierte Hochw. PhilippPeintner, der in seiner Predigt eindrucksvollden Hirtenbrief von Bischof Willhelm Eggervortrug. Die Gedenkfeier nahm ihren H�he-punkt im Zeremoniell der Kranzniederlegung,wobei die Peter-Sigmayr-Kompanie zu Ehrendes Helden eine Gedenksalve schoss. Ein

Fhr. Wolfgan g Hotter und Lt. Gerhard P lunse r wurden mit der Si lbernen aus-geze ichnet (v.l.). Hptm. Christi an Visinteiner und Bez.-Mjr. Florian Fi schlergratulierten den Geehrten

Der neue Kompan ieausschuss mit B�rgermeister: (v.l.) Bgm. Aloi s Klammer,Hptm.-Stv. und JS- Betr. Herbe rt Kogler, Hptm. Franz Schraff l, Fhr. AndreasTassenbacher, EHptm. Andr� St rasser, Schrift f�hrerin Ruth St rasser, Obm.Leonhard Strasser, Kassie r Oswald Au§erlechner sen .

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27Nummer 3 - Mai 2002

besonderer Dank gilt der Musikkapelle PeterSigmayr, die allj�hrlich mit ihrer Bl�sergrup-

pe die Heldenehrung feierlich gestaltet und

ihr einen w�rdigen Rahmen verleiht!Anschlie§end traf man sich zur Vollver-

sammlung im Hotel Christof, wo man vor-

ausgehend der verstorbenen Mitglieder Colle-selli Alois, Josef Preindl, Albuin Mair und

Brunner Josef in einem kurzen Nachrufgedachte. Am Beginn begr�§te Hptm. Simon

Wieland die Ehreng�ste, unter ihnen Hochw.

Philipp Peintner, den stv. B�rgermeisterEdmund Preindl, Bez.-Mjr.-Stv. Hptm. Alois

Schneider, den Hptm. der Ehrenkompanie

Strassen mit Stellvertreter und das unterst�t-zende Mitglied Norbert Franzelin.

Zusammenfassend bezog sich das

Hauptaugenmerk im abgelaufenen Sch�tzen-jahr, neben den �ber 25 Ausr�ckungen in

Tracht, auf die Ausbildung des Gewehrtr�ger-

trupps mit den historischen Waffen �bereinen Zyklus von mindestens 24 Stunden,

dessen positives Resultat wir dem Exerzierre-ferenten Hptm. Kurt Schwingshackl aus

Taisten verdanken. Im Visier hatte der Aus-

schuss seit l�ngerem die Errichtung einerneuen Fahne. Als h�chstes Gut ersetzt sie

nun die alte historische Fahne von 1809

sowie die Fahne von Oberolang. In seinen Gru§worten dankte Pfarrer Phi-

lipp Peintner insbesondere f�r die Ehrensalvezum 40-j�hrigen Priesterjubil�um und f�r

das Leben der christlichen Werte, beginnend

vom Landlibell um 1511, bis hinein in dieheutige Zeit.

Unsere drei Marketenderinnen Pineider

Ingrid, Hainz Irmgard und Laner Hildegardwurden mit einem Blumenstrau§ beehrt.

Die darauffolgenden Wahlen wurden vonBez.-Mjr.-Stv. Hptm. Alois Schneider geleitet.

Ergebnisse: Hptm. Simon Wieland, OLt. Josef

Oberparleiter, Fahnen-Lt. Anton Schuster,OJg. Ulrich Ladst�tter, Schie§betr. und Waf-

fenwart Werner Jud.

F�r die diesj�hrigen Aktivit�ten ist wiederdie Errichtung eines Wegkreuzes geplant

sowie die eventuelle Auffrischung der beste-henden Kreuze. Auch steht die Weihe der

neuen Fahne an. So setzt man wieder neueZeichen f�r den wertvollen Auftrag f�r das

Ehrenamt!

Sottsass Valentin, Schriftf�hrer

Kompanie Prad

am Stilfser Joch

Am 3. Februar 2002 trafen sich die Prader

Sch�tzen in ihrem gem�tlichen Sch�tzen-heim, um eine neue Kommandantschaft zu

w�hlen. Das Wahlergebnis lautet:

Hptm. Engelbert Agethle, OLt. Alfred Thei-ner, Fahnen-Lt. Anton Gander, Zugs-Lt. Kurt

Agethle , 1. Fhr. Josef Sch�pf, 2. Fhr. Alois

Gatterer, OJg. Oskar Tarneller, Kassier: Alf redDietrich und Schriftf�hrerin Erika Agethle.

Die Kommandantschaft wurde um mehr als12 Jahre verj�ngt, der Altersdurchschnitt des

Ausschusses liegt bei 44 Jahren. Au§erhalb

der Kommandantschaft wurden Ehrenhaupt-mann Josef Saurer und Ehrenkranztr�ger

Walter Obwegeser als Rechnungsrevisoren

sowie Gustav Walln�fer als Schie§betreuerernannt.

Als Ehreng�ste waren Bez.-Mjr. GerhardTelser, Baon-Kdt. Konrad Nischler, der

Obmann der Raiffeisenkasse und Seperatver-

waltung Franz Zoderer und Ehrenkranztr�gerWalter Obwegeser anwesend. Letztes Jahr gab

es 5 Neuaufnahmen und heuer traten der

Kompanie 3 weitere Mitglieder bei. Dies gibtAnlass optimistisch in die Zukunft zu blicken

und mit Freude weiter zu arbeiten. In der ersten Ausschusssitzung wurde ein

Tag der offenen T�r im Prader Sch�tzenheim

ins Auge gefasst, auch eine Aufwertung derFeiertage, wie z.B. den Andreas-Hofer-Tag,

durch einen Festredner wurde diskutiert. Als

Toponomastik-Beitrag w�rden die PraderSch�tzen gern an allen Bergbauernh�fen eine

deutschsprachige Tafel anbringen, die denalten historischen Hofnamen sowie dessen

Besitzer beinhaltet. W�hrend des Faschismus

wurden ja selbst die h�chstgelegenen H�femit tolomeiischen Namen bedacht und die

rein willk�rlichen italienischen Namen sindin gro§er schwarzer Farbe an die Hauswand

gemalt worden. Ab und zu l�sst sich eine

solch verunstaltete Hauswand auch heutenoch finden!

M�ge das Sch�tzenwesen in Prad wieder

erbl�hen und junge Leute begeistern. Dennwas gibt es sch�neres als eine starke und

stramme Kompanie im eigenen Dorf!

OLt. Alfred Theiner

Kompanie Schlanders

Ende Februar fand die Jahreshauptver-

sammlung mit Neuwahlen statt. Die Kompanie Schlanders r�ckte 14 mal in

Kompaniest�rke und 53 mal als Abordnung

im letzten Vereinsjahr aus. Dazu kamen noch140 andere verschiedene T�tigkeiten wie Ver-

sammlungen, Vortr�ge, Tagungen, Schulun-gen usw. Hptm. Karl Pfitscher machte dazu

�ber verschiedene Punkte und Themen einen

ausf�hrlichen Bericht. U.a. sprach er folgen-de Punkte an: Den Gesamttiroler Sch�tzen-

bund und den S�dtiroler Sch�tzenbund sowie

die Weiterbildung und die Globalisierung.Gerade in der heutigen Zeit der Globalisie-

rung und des Wohlstandes haben wir Sch�t-zen die Aufgabe, f�r unsere Werte einzuste-

hen. Die Umbenennung des Siegesplatzes in

Friedensplatz und den Mut des Bozner B�r-germeisters Giovanni Salghetti Drioli in die-

ser Angelegenheit begr�§te Pfitscher.

OLt. Herbert Schuster gratulierte Hptm.Karl Pfitscher zu seinem 50.Geburtstag.

Hptm. Pfitscher bedankte sich f�r das Zur-verf�gungstellen der R�ume der Grundschule

bei der Schuldirektion und beim Vorstand

der Obstgenossenschaft GEOS f�r die Hallezum exerzieren im Winter. Am 7./8. Juli 2001

als Ehrenformation Schlanders, G�flan und

Kortsch beim Bezirkssch�tzenfest in Laas undbei der Maria-Namen-Prozession am 9. Sep-

tember 2001 in Schlanders wurde jeweils daserste Mal seit dem I. Weltkrieg wieder eine

Ehrensalve abgefeuert.

Neuwahlen fanden bei der Vollversammlung in Olang statt Die neugew�hlte Kommandantschaft der Kompani e P rad am Stilfserjoch

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Nummer 3 - Mai 200228

Die Sektion f�r Scheibenschie§en vonStrigno hat im Jahr 2002 mit der Veranstal-tung eines Wettschie§ens begonnen. DieInitiative wurde auch heuer ergriffen, um desverstorbenen Tito Pecoraro, F�hnrich derSch�tzenkompanie Telve, zu gedenken.

Die Kompanie Telve bedankt sich f�r dieHilfsbereitschaft seitens der Mitglieder derSektion und f�r die Unterst�tzung derGemeindeverwaltung. In der Schlussredebetonten Giuseppe Corona, Hptm. der Kom-panie Telve, der B�rgermeister von Strigno,Silvio Tomaselli, der Hptm. der KompanieStrigno, Giacomino Dorigato und Sektions-vorsteher Alessandro Chiesa den Erfolg dieserInitiative, was die Teilnahme von siebenMannschaften aus Welschtirol deutlichbeweist. Das Winterschie§en war, wie voriges

Monika Holzner-Wunderer gratulierteHptm. Pfitscher zur Verleihung der Verdienst-medaille des Landes Tirol

Jahr, eine Veranstaltung, die das Zusammen-geh�rigkeitsgef�hl und das gute Klima unterden Mitgliedern der Kompanie Telve ingro§em Ma§e weiter zu st�rken vermochte.Geschossen wurde mit dem Luftgewehr aufeine Entfernung von 10 Metern. Ergebnisse: Cappella Delia, Komp. Rhende-na 250; Dalsasso Mario, Komp. Telve 238;Tomaselli Silvio, Komp. Strigno 233 G�ste: Pecoraro Riccardo 222 ; Pecoraro Wal-ter 217 ; Agostini Giorgio 208 Festscheibe: Cappella Delia, Komp. Rhendena10,71 ; Pecoraro Danilo, Komp. Telve 10,70;Tomaselli Silvio, Komp. Strigno 10,30. Siegerder ãHeiligen-Sebastian-Troph�eÓ war dieKompanie Telve mit 2740, es folgen die Kom-panie Kronmetz mit 1258, die KompaniePrim�r mit 922, die Kompanie Pergine mit

Die neu gew�hlte Kommandantschaft der Sch�tzenkompanie Schlanders mitAssessorin M onika Holzner Wunderer (v.l.): Robert Tappeiner, GerhardK�hn el, Hptm. Karl Pfitscher, Herbert Schuste r, Werne r Schuste r, OthmarSch�nthal er, Uwe Frank

Jahreshauptversammlung in Taufers im Pustertal

V.l. Hptm. Hel muth Prenn, EH ptm. Toni Wurze r, OLt. Nikolaus A uer

Am 19. J�nner 2002 hielt die Sch�tzen-kompanie Taufers ihre Jahreshauptversamm-lung im Gasthof ãSonneÓ in Sand ab.

Hptm. Helmuth Prenn konnte als Ehren-g�ste Bgm. Toni Innerhofer, den Vertreter desBezirkes Alois Schneider sowie Otto Ambachund Johann Pernstich als Vertreter der Front-k�mpfer begr�§en. Ein besonderer Gru§erging an die unterst�tzenden Mitglieder derB�llersch�tzen aus Haar bei M�nchen.

Die Sch�tzenkompanie Taufers z�hlt zurZeit 41 aktive Sch�tzen, 5 Marketenderinnen,23 unterst�tzende Mitglieder und 3 Ehren-mitglieder. �ber 65 verschiedene T�tigkeiten,davon 35 Ausr�ckungen in Tracht, f�lltendas Jahr 2001.

Besonders erw�hnenswert ist, dass dieTauferer Sch�tzen, zusammen mit den Kame-raden aus Ahornach, die ersten im Bezirkwaren, die den Exerzierlehrgang f�r Gewehrebestanden haben. So kann nach �ber 80 Jah-ren bei feierlichen Anl�ssen wieder eine

Ehrensalve geschossen werden. Nach einstimmigem Beschluss wurde der

langj�hrige Hptm. Toni Wurzer f�r seine Ver-dienste um die Kompanie zum EHptm.ernannt.

In den letzten drei Jahren wurden neueTrachtenschuhe und Leibchen gekauft, 7S�bel und 20 Gewehre angeschafft, derSchie§stand und Sch�tzenraum in der Mehr-zweckhalle wurde endg�ltig der Kompaniezugewiesen und im Februar kann mit denBauarbeiten begonnen werden.

Bei der Neuwahl wurde der Ausschuss mit�berw�ltigender Mehrheit best�tigt. Hptm.Helmuth Prenn, OLt. Nikolaus Auer, Fahnen-Lt. Hans Auer, Lt. Anton Mittermair undAlexander Seeber, Fhr. Michael Villgrater,Oswald Mittermair, Josef Frenes und Schie§-betreuer Hans J�rg Reden.

Neu in die Kommandantschaft gew�hltwurde OJg. Rudolf Oberhuber, Kassier ArthurMittermair und Schriftf�hrer Haymo Laner.

Kompanie ãFranz

H�fler" Lana Ehrensalut nach dem Gedenk-

gottesdienst f�r Kaiser Karl von

Habsburg

Die 80. Wiederkehr des Todestages vonKaiser Karl nahmen die Mitglieder derGebetsliga und des Freundeskreises der K.u.K.�sterreichischÐungarische Monarchie zumAnlass f�r einen Gedenkgottesdienst in derHeilig Kreuz Kirche in Lana.

Die heilige Messe feierte der Stamser AbtJosef K�ll in Conzelebration mit dem Priordes Deutschen Ordens, Dekan P. Peter Lant-schner. K�ll sagte in seiner Predigt, dass dasHausdogma der Habsburger, die ãPietas aus-triaca", deren Grunds�tze die Eucharistie, dasKreuz und Maria bilden, die heutigen Regie-renden nicht mehr ber�hre. Der Abt nannteden Ort der Feier, die Heilig Kreuz Kirche,passend, weil auch Kaiser Karl sein Kreuztragen musste.

In seiner Ansprache erw�hnte B�rgermei-ster Christoph Gufler die 550 j�hrige Verbun-denheit Tirols mit den Habsburgern und dieVerbindung zum Deutschen Orden. So warder Hochmeister des Ordens, ErzherzogEugen, auch in der Heilig Kreuz Kirche auf-gebahrt.

Nach der Messfeier schoss die Sch�tzen-kompanie "Franz H�fler" Lana den Ehrensa-lut unter dem Kommando von HauptmannEduard Graber, der dann auch die anwesen-den Ehreg�ste die Front abschreiten lie§.

Vertreten war auch der Sch�tzenbezirkBrixen, voran Major Sepp Kaser und die Kai-serj�gergruppe aus Latsch.

Kompanie Telve - Welschtirol

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29Nummer 3 - Mai 2002

721, die Kompanie Strigno mir 691, dieKompanie Roveredo mit 494 und die Kompa-

nie Rhendena mit 421.

de durch einstimmigen Beschluss und Antragder Michelsburger Sch�tzen beim SSB, am

17. Februar, nach der traditionellen Gedenk-feier am Andreas-Hofer-Denkmal in Meran

von LKdt. Mjr. Paul Bacher die ãKatharina-

Lanz-Medaille" in Bronze, f�r Verdienste umdas S�dtiroler Sch�tzenwesen, an Hptm.

M�hlmann verliehen.

Wir Michelsburger Sch�tzen gratulierenzu dieser Auszeichnung und erhoffen dauer-

haften Bestand unserer Freundschaft mit der

Kompanie Au§ervillgraten und den Kamera-den des Sch�tzenviertels Osttirol!

OLt. Georg Messner

Wir bitten um Verst�ndnis!

Aufgrund der umfangreichen Be-

richte in dieser Ausgabe k�nnen

die restlichen Chronikberichte

erst in der n�chsten Ausgabeerscheinen.

Weiters beh�lt sich die Redaktion

vor, Artikel sinngem�§ zu k�rzenund qualitativ schlechte Bilder

nicht zu ver�ffentlichen.

Danke!

Seit dem Tiroler Jubil�umsjahr 1984 wur-de durch Vermittlung des Bezirkhauptmannes

HR Dr. Othmar Doblander, grenz�berschrei-

tende Pustertaler Partnerschaft gepflegt.Begonnen im Bereich des Sportes, der Feuer-

wehr und der Musikkapelle hat sich beson-

ders auch eine Sch�tzenfreundschaft zwi-schen den Kompanien St. Lorenzen und

Au§ervillgraten gebildet. In dieser Partner-schaft besonders verdienstvoll waren Hptm.

Franz Walder und sein Stellvertreter Konrad

M�hlmann. Seit 1992 ist Konrad M�hlmannHptm. der Au§ervillgratner, und seither wird

die partnerschaftliche Freundschaft nochintensiver und fester gelebt. Gegenseitige

Besuche zu Jahreshauptversammlungen, Pro-

zessionen, Jubil�en, Heldengedenkfeiern im

Kriegerfriedhof ãKlosterwald" in St. Lorenzenund am Seelensonntag in Au§ervillgraten

unterstreichen dies. Die Sch�tzenkompanie Au§ervillgraten

mit den �ber 50 Mann Aktiven hat innerhalb

der d�rflichen Gemeinschaft und auch inner-halb des Bataillons und Bezirkes Oberland

einen hohen Stellenwert. Wir Michelsburger

Sch�tzen sind stolz, eine solch schneidigeKompanie als Partner und Freunde bezeich-

nen zu d�rfen. F�r uns ist und war die tren-nende Staatsgrenze schon lange kein richti-

ges Hindernis, sondern durch diesen Umstand

zur noch intensiveren Freundschaft gewor-den!

Diese Partnerschaft ist ganz besonders

Konrad M�hlmann zu verdanken. Daher wur-

Vor dem Andreas-Hofer- Denkmal in Meran! V.l.:

OLt . Gorg Messner, Hptm. Konrad M�hlmann,

Ehrenkranztr�gerin Regina Kammerer, Hptm.

Franz Kammerer und Fhr. Hei nrich Seyr

Hptm. Konrad M�hlmann wird vom LKdt. Mjr. Paul Bacher di e Ehrenmedaille �berreicht! Rechts LKdt.-

Stv. Hans Graber mit der Ehrenurkunde

Kompanien Au§ervillgraten/Osttirol - Michelsburg St. Lorenzen

Die Kompanie Telve aus Welschtirol

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Nummer 3 - Mai 200230

Am 17. Vomper Dorfschie§en beteiligtensich 355 Frauen und M�nner aus allen Orts-

teilen der Gemeinde Vomp. Die schie§freudi-gen Vomperinnen und Vomper demonstrier-

ten durch ihre Teilnahme am sportlichen

Wettkampf die Verbundenheit zu ihrenSch�tzen. Dabei zeigte sich, da§ besonders

die Damen eine ruhige Hand und ein zielsi-

cheres Auge bewiesen.Die Mannschaft Mooswinkel siegte mit

1.925,7 Ringen vor dem Ortsteil Oberdorf

(1.922,7) und Altmahd (1.918,6).Dorfmeisterin 2002 wurde Barbara Stein-

lechner (Altmahd) mit 101,4 Ringen. Den

Titel eines Vomper Dorfmeisters 2002 kannAndreas Mariacher (Schnittlauchgasse) mit

101,1 Ringen f�r sich in Anspruch nehmen. Das Vergleichschie§en der Vomper Ge-

meinder�te konnte Hubert Scheiber zusam-

men mit der ihm zu gelosten Partnerin Mar-git Kluckner mit 192,9 Ringen f�r sich ent-

scheiden. Die Einzelwertung stehend aufge-legt weiblich ging ebenfalls an Barbara

Steinlechner mit 101,9 Ringen. Toni H�rhager

gewann mit 101,8 Ringen die Seniorenwer-tung sitzend aufgelegt. Den Tiefschu§bewerb

gewann Rudl H�usler mit 13,0 Teile rn, erst-

mals gab es auch f�r die Damen einen eige-nen Tiefschu§bewerb, welchen Sabine Dengg

mit 9,0 Teilern gewann. Die Sieger erhieltenals Troph�en jeweils eine ãEhrenscheibeÓ, die

Hptm. Max H�usler pers�nlich geschnitzt

und gespendet hatte.

Hptm. Max H�usler

Kompanie Wilten

Am 7. April 2002 fand bei sch�nen aberk�hlen Wetter der Sch�tzjahrtag in Wilten

statt. Mit dabei die Fahnenabordnungen derStabskompanie des Bundesheere, der Partner-

kompanien Meran und Margreid sowie der

Kompanie M�hlau, Kompanie Pine (aus demTrentino) und der Freiwilligen Feuerwehr

Wilten.

Den Festgottesdienst zelebrierte Abt Mag.Raimund Schreier, umrahmt wurde er von der

Musikkapelle Wilten. Hptm. Andreas Raass meldete beim Fest-

akt vor der Basilika dem H�chstanwesenden,

Abt Mag. Raimund Schreier, Landtagspr�si-denten EHptm. Prof. Ing. Helmut Mader und

dem Baon-Kdt. Mjr. Erich Enzinger die ange-

tretenen Formationen.Im Zuge dieser Feierlichkeiten wurden drei

neue Sch�tzenkameraden (Eder Manfred,Schmidt Thomas und Stolz Christian) in den

aktiven Stand der Kompanie �bernommen.

Der neue Sch�tzenk�nig wurde bekanntgegeben, es ist EZgf. Kotbra Otto mit 9,1 Tei-

lern. Ausgezeichnet wurden Edeltraud Mader,

die Gattin des EHptm. Prof. Ing. Mader mitdem Ehrenkranz des Bundes, au§erdem Pio-

niermeister Franz Gigele f�r 50 Jahre

Zugeh�rigkeit (Jungsch�tzenzeit bei derKompanie St. Anton den Rest bei den Wilte-

nern). Aauch Dr. G�nter Schlenck, Ehrenmit-glie der Kompanie und Pr�sidenten der Stadt-

musik Wilten, wurde anl�§lich seines 70.

Geburtstages mit einer Salve geehrt. Im Bartlm�garten wurde das traditionell

von der Kompanie Margreid mitgebrachte

Weinfa§ von der neuen Ehrenkranztr�gerinTraudi Mader angeschlagen. Alle Anwesen-

den freuten sich �ber den guten ãR�telÓ aus

S�dtirol.

Margreiter Werner, OLt.

Kompanie Steinegg fei-

ert ihren Schutzpatron

Am 20. Februar wird das Fest des hl. Seba-

stian gefeiert. Geboren in Mailand starb er288 als M�rtyrer in Rom. In S�dtirol sind ihm

viele Kirchen geweiht. Die gro§e Verehrung

des hI. Sebastian, vor allem gegen Pest undKrankheit, d�rfte auf das sp�tantike Christen-

tum zur�ckgehen. Als ehemaliger Offizier

und lebende Zielscheibe der heidnischenS�ldner wurde der hI. Sebastian zum Schutz-

patron der Sch�tzen. In Steinegg findet am

Fest des hI. Sebastian das zehnst�ndige Gebetstatt.

Hptm. Vinzenz Vieider berichtetenach derkirchlichen Feier �ber eine reichhaltige T�tig-

keit im vergangenen Jahr und blickte auf das

heurige Jahr mit vielen geplanten Aktivit�-ten.

Ergebnisse der Neuwahl: Hptm. Vinzenz

Vieider, OLt. Hans Lantschner, Wieser, Zug-Lt. Sebastian Vieider, Ojg. Jordan Auer, Fah-

nen-Lt. Daniel Smaniottot. Nach denGru§worten der Ehreng�ste schloss der

Hptm., bevor er zum gemeinsamen Mittages-

sen einlud, die Versammlung mit einem drei-fachen Sch�tzen Heil!

ELt. Hans Mahlknecht

Kompanie Naturns

Am 19. J�nner fand die Jahreshauptver-sammlung der Sch�tzenkompanie Naturns im

Gasthaus Lamm statt. Der Hptm. begr�§te die Marketenterinnen,

Jungsch�tzen, Sch�tzen und die Ehrenmit-

glieder, als Ehreng�ste Bgm. Dr. Walter Weiss,den Kulturassessor Valentin Stocker und den

1. LKdt.-Stv. Mjr. Johann Graber, welcher

auch Ehrungen vornahm (siehe letzte Seite!)Die anschlie§ende Wahl brachte einige

Neuerungen:

Hptm. Andoram Crepaz, OLt. ThomasGapp, Fahnen-Lt. Franz Zischg, Fhr. Christi-

an Kahler, Lt. und JS-Betr. Alois H�rwarter,Lt. Fritz Heinrich, OJg. Gustav Mair

Der scheidende Hptm. Laimer Alois hat in

seiner 21-j�hrigen Amtszeit gro§artige Dien-ste f�r die Kompanie, die Heimat und auch

f�r die Gemeinde geleistet. F�r seinelangj�hrige T�tigkeit in der Sch�tzenkompa-

nie Naturns ernannte man ihn bei der Voll-

versammlung einstimmig zum EHptm.

Anita Nischler, Schriftf�hrerin

Die Sch�tzen von Steinegg bei i hrer Gene ral versammlungDie Gewi nne r der Ehrenscheiben beim 17. Vomper Dorfschi e§en

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31Nummer 3 - Mai 2002

Wir gedenken unserer Verstorbenen

Anton Trafoier  

SK Kortsch - Am 20. Januarverstarb unerwartet unser Sch�t-

zenkamerad Anton Trafoier, imAlter von 88 Jahren. Er war seit

der Wiedergr�ndung der Kompa-

nie ãFranz Frischmann" Kortschim Jahre 1959 aktiv t�tig. In der

Kompanie war er als ein lebens-

froher und humorvoller Kameradbekannt. Bis zu seinem Tode ist

Anton (Weber Toni) ein treues

Mitglied der Kompanie geblie-ben.

Seine Kompanie, Abordnun-gen aus Schlanders und G�flan,

die Freiw. Feuerwehr Kortsch

sowie zahlreiche Freunde undBekannte erwiesen ihm die letzte

Ehre.

Karl Franzelin  

SK Bozen-Stadt - Am 24.J�nner 2002 waren die Bozner

und Terlaner Sch�tzen aufgeru-

fen, von unserem langj�hrigenSch�tzenkameraden Karl Fran-

zelin Abschied zu nehmen. Eine

gro§e Trauergemeinde, ange-f�hrt von seinen Sch�tzenkame-

raden, gaben ihm das Letzte

Geleit. Am offenen Grabe sprach

BMjr. Sepp Gruber Dankeswortef�r die vielen, von Flei§ und

Kameradschaft gepr�gten Jahre,

in denen Karl nicht weniger als30 Jahre Mitglied bei der Sch�t-

zenkompanie Bozen-Stadt war.

Mit Kranzniederlegung undFahnensenkung gaben ihm die

Sch�tzen die letzte Ehre.M�ge ihm unser Herrgott den

ewigen Frieden und den verdien-

ten Lohn geben.

Die Bozner Sch�tzen

Josef Brunner  

SK Peter Sigmayr, Olang - Am

Donnerstag, 24. J�nner 2002,

verschied unerwartet ein Sch�tzeim Alter von 78 Jahren. Mit

Wehmut mussten wir uns von

einem treuen Gr�ndungsmitgliedunseres Vereins trennen.

In der Kompanie bekleidete erden Rang eines Lt. und OJg. Die

Feuerwehr, Sch�tzen und Front-

k�mpfer begleiteten ihr lang-j�hriges Mitglied auf dem letzten

Weg. Den Formationen schlossensich neun Fahnen des Bezirkes

an. Mit der Ehrensalve bedank-

ten wir uns f�r sein gutes Wesen. In Gedanken wird der Seppl

immer unter uns weilen!

Die Kameraden der Sch�tzen-

kompanie Peter Sigmayr, Olang

Andreas

Gutwenger  

Am 6. M�rz ist unser Sch�t-

zenkamerad Andreas Gutwengernach kurzem Leiden im 73.

Lebensjahr verstorben.

Andreas war seit 1985 bei derKompanie St. Jakob i. Def. Wel-

cher Wertsch�tzung er sich

erfreute, zeigten die vielen Trau-erg�ste, die Andreas die letzte

Ehre erwiesen. Mit einerEhrensalve verabschiedete sich

die Kompanie. Lieber Andreas,

wir werden dich immer in Erin-

nerung behalten.

Lt. Gerhard

Rahberger  

Die Kufsteiner Sch�tzen trau-

ern um ihren jungen Lt. GerhardRahberger, der uns im bl�henden

Alter von 41 Jahren verlassenhat. Mit drei Ehrensalven verab-

schiedete sich die Kompanie

Kufstein. Wir werden ihn intreuer Erinnerung behalten.

Anton Trafoier  

Karl Fran ze lin  

An dreas Gutwenger  

Josef Brunner  

Tinzltag in Aldein

Das Wort ãTinzltagÓ kommt urspr�nglich von ãtinseln, dinseln", wassoviel wie tanzen, t�nzeln bedeutet.

Wie die verschiedenen Handwerker hatten auch die Sch�ler ihren Tin-zeltag (Hans Fink, Dolomiten 11. Februar 2002), weshalb er bei uns

nicht ohne Grund fr�her auch als Kinderkirchtag bezeichnet wurde.

Dabei besuchten die Buben mit ihren H�ten, die mit Pfaufederngeschm�ckt wurden, und die M�dchen mit den Blumenkr�nzchen am

Faschingsdienstag die HI. Messe, bevor sie ins Freie st�rmten.

Vor sechs Jahren �bernahmen die Sch�tzen die Organisation dieses inTirol einmaligen Brauchs. Seitdem hat sich die Zahl der Kinder, die

diesen Brauch pflegt, auf fast 100 verdreifacht.

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Nummer 3 - Mai 200232

Kompanie f�r 50 und mehr Jahre f�r 40 Jahre f�r 25 Jahre f�r 15 Jahre

Truden Heinrich Ballweber, Mjr. Robert Ventir,

Alfred Ballweber Fhr. Alois Lochmann

Ainet Hias M�hlburger, ELt. Robert Telesklav Josef Holzer

Anton Egger

Speckbacher ELt. Hans Lener, EHptm. Hanspeter Hotter, Wolfgang Klaus Hoppichler, Peter

Hall Helmut Plunser Hotter, Helmut Lechner, Lechner, Reinhard Lechner,

Walter Rumer Andreas Oberwalder

Kufstein Karl Sulzbacher, Willi Nairz, HermannFranz Marchl Wurnig, Josef Wegscheider,

Reinhard Fischer

Kartitsch Peter Au§erlechner, Georg Leonhard Strasser

Ebner, Leopold Strasser

1. Schwazer Josef Eisendle, Josef Peter Kemper Hannes Danzl, Gerhard

Haselsteiner, Sieghart Peter EggerGraber, Josef Haidacher

Olang Anton Schuster

Schlanders Elmar Schaller

Steinegg Hans Lantschner, Gabi

Lantschner (10 Jahre)

Naturns Oscar Gruber Alois H�rwarter, Adoram

Crepaz, Laimer Miranda,Nischler Anita (10 Jahre)

F�r langj�hrige Treue zur Kompanie wurden geehrt:

18./20.-25/26. Mai: Bezirksschie§en Burggrafenamt Passeier in St. Leonhard/Passeier

16. Juni: Bataillonsfest Lienzer Talboden in Nussdorf-Debant

23. Juni: Bataillonsfest H�rtenberg in Telfs

Bataillonsfest Mittleres Zillertal in Gerlos

22. und 23. Juni: 20-j�hrige Wiedergr�ndungsfeier der Kompanie Gais

30. Juni: Bataillonsfest Ibk.-Umgebung in Patsch

28./30. Juni: Alpenregionstreffen in Prutz

8.-11. August: Jungsch�tzenzeltlager des SSB in Pichl-Pustertal

3./4. August: Passeirer Sch�tzenbataillonsfest mit Fahnenweihe beim Sandwirt

31. Aug./1. Sept.: Bezirksfest Burggrafenamt Passeier in Algund

7./8. September: 35-Jahr-Feier der Kompanie St. Ulrich

8. September: 25-j�hriges Wiedergr�ndungsjubil�um SK St. Ulrich / Gr�den

20. Juli 2003: Bataillonsfest Schlerngebiet/Gr�dnertal und 25-j�hriges

Wiedergr�ndungsjubil�um der SK Wolkenstein in Wolkenstein

Siehe auch Terminkalender im Internet!

Term

ine 20

02

Nord

-,

Ost

-, S

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nd W

els

chtirol