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Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler 3 | 2013 CVJM Ellmendingen | 26. Jahrgang | Nr. 84 Kirchenwahlen S. 6 & 7 Konfirmanden 2013/2014 S. 18 & 19 Ganz persönlich - Erika Müller - S. 14-17 WIR HABEN UNS GETRAUT . . .

3SAM-Zeitschrift 2013-3

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Page 1: 3SAM-Zeitschrift 2013-3

Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler

3 | 2013

CVJM Ellmendingen | 26. Jahrgang | Nr. 84 Nr. 84

KirchenwahlenS. 6 & 7

Kon� rmanden 2013/2014S. 18 & 19

Ganz persönlich- Erika Müller -

S. 14-17

WIR HABEN UNS GETRAUT . . .

Page 2: 3SAM-Zeitschrift 2013-3

IMPRESSUM

3SAMist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinde Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler

CVJM-Zeitungist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.

Erscheinungsweise3-4 x im Jahr

DruckGemeindebriefdruckerei Groß Oesingen

LayoutRainer Schemenauer

Redaktionsschlussder nächsten Ausgabe30. Januar 2014

Redaktionsadressenfür Ellmendingen & Dietenhausen:Evang. PfarramtPforzheimer Str. 2Tel.: 0 72 36 - 86 13Fax: 0 72 36 - 97 00 20E-Mail: [email protected]

für Weiler:Rainer SchemenauerHauptstr. 3Tel.: 0 72 36 - 28 97 39E-Mail: [email protected]

für die CVJM-Zeitschrift:Harald WüstFliederstr. 6/1Tel.: 0 72 36 - 98 25 90E-Mail: [email protected]

Bankverbindungenfür die KirchengemeindeVolksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 18 511IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11BIC: GENODE61WIR

für den CVJM Ellmendingen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603IBAN: DE73666923000000159603BIC: GENODE61WIR

Liebe Gemeindeglieder,Freunde und Interessierte!

Wir haben uns getraut! Endlich - nach immerhin 14 Jahren Verlobungszeit und vielen gemeinsa-men Erlebnissen war es nun soweit. Die (standes-)amtliche Trauung hatte ja schon im Juli stattge-funden, die kirchliche Hochzeit vollzogen wir im

September mit einem fröhlichen Fest, und nun gehören wir zusam-men - die Kirchengemeinden Ellmendingen/Dietenhausen und Weiler.Das war längst überfällig, die logische Konsequenz eines mittlerweile längeren gemeinsamen Weges. Und: Es war keine Zwangsheirat (von Seiten der Landeskirche), sondern eine Herzensangelegenheit unse-rerseits. Wir gehören zusammen, weil wir als Christen vor Ort zu dem einen Leib Christi gehören.

Weiler ist nicht mehr einsam, Ellmendingen und Dietenhausen pfl e-gen nicht länger ihre Zweisamkeit, sondern wir gehen nun 3SAM den Weg, den Gott uns weisen wird. Ich persönlich freue mich auf diesen gemeinsamen Weg und bin sehr gespannt, wohin er uns führt.

Unser neues Gemeinde-Logo, das auf das urchristliche Symbol des Fi-sches zurückgeht, deutet an, dass wir zwar aus 3 verschiedenen Orten bestehen (deshalb die 3 verschieden farbigen Dreiecke unterschied-licher Größe), aber eben gemeinsam den einen Fisch bilden - wahr-scheinlich das kürzeste Glaubensbekenntnis, das die Christen jemals formuliert haben. Denn die einzelnen Schriftzeichen des griechischen Wortes für „Fisch“ ΙΧΘΥΣ * wurden als Anfangsbuchstaben folgen-der Begriff e interpretiert: Jesus - Christus - Gottes - Sohn - (der) Erlö-ser. Dieses Bekenntnis teilen wir als Kirchengemeinde mit den Chris-ten der ersten Generation.Die Dreiecksformen im Logo deuten auf das CVJM-Dreieck hin. Als Kir-chengemeinde sind wir eng mit dem CVJM verbunden, der ja mit der Kinder- und Jugendarbeit in allen drei Teilorten unserer Gemeinde beauftragt ist und mit großem Engagement dieser Arbeit nachgeht.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen, obwohl es ja off en-sichtlich ist: Das Layout und der Name unserer Gemeinde-Zeitschrift haben sich verän-dert. Die „Kirche im Dorf“ gibt es nicht mehr; von nun an halten Sie unse-re 3SAM-Zeitschrift inkl. CVJM-Zeitung in den Händen. Unser neuer, ge-meinsamer Lebensabschnitt soll auch auf diese Weise deutlich werden.

In Vorfreude auf einen spannenden 3SAMen Weg grüße ich Sie herzlich!

Rainer Schemenauer (Gemeindediakon)

* ΙΧΘΥΣIΗΣΟΎΣ = Iēsous (neugr. Iisús) = JesusΧΡΙΣΤΌΣ = Christós = ChristusΘΕΟΎ = Theoú = GottesΥΙΌΣ = Hyiós (neugr. Iós) = SohnΣΩΤΉΡ = Sōtér (neugr. Sotíras) = Retter/Erlöser

EDITORIAL

Rainer Schemenauer (Gemeindediakon)

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 3

KONTAKT

Pfarramt Günther Wacker - Pfarrer - 86 13Katja Kern - Sekretärin - 86 13Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39

KirchengemeinderatMatthias Armingeon - 0151 - 50 18 94 18Ralph Augenstein - 98 16 77Claudia Bittighofer - 28 53Wolfgang Deeg - 61 35Henrike Klingel - 0176 - 23 99 35 02Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25Thomas Schmitt - 93 28 15Bärbel Zachmann - 15 73Martin Becker - 85 05Christina Mall - 93 28 22Mirjam Vogel - 93 21 70Harald Wüst - 98 25 90

CVJM Ellmendingen e. V.Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345Andreas Becker - 2. Vorsitzender - 85 05Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53Matthias Armingeon - Schriftführer - 0151 - 50 18 94 18Frank Bittighofer - 28 53Jana Schi� er - 0176 - 20 70 92 87Carina Bachmann - 74 01Marcel Kern - 21 95

INFOAlle Personen dieser Seite können per E-Mailmit [email protected] [email protected] [email protected] werden.

AKTUELLESDie aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veran-staltungen entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrichten Keltern“ unter „3SAM“ bzw. „CVJM“. Oder klicken Sie doch mal auf unsere Homepages:www.cvjm-ellmendingen.dewww.kirche-ellmendingen.deSelbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!

BILD-IMPRESSIONEN

VEREINIGUNGSFEST

IMPRESSIONEN

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 844

Nicht nur das Jahr neigt sich dem Ende zu, sondern auch die Wahl-periode von uns Ältesten - was nicht heißen soll, dass die Arbeit langsam ausläuft. Bis zum Schluss gilt es, sich um die verschiedens-ten Dinge zu kümmern und sie zu gestalten und dabei auch auf die Stimmen aus der Gemeinde zu hö-ren.Durch diesen Beitrag wollen wir Sie über die wesentlichen Aspek-te unserer aktuellen Arbeit infor-mieren.

GemeindefusionDer Zusammenführung unserer ehe-maligen Kirchengemeinden Ellmen-dingen/Dietenhausen und Weiler zur „Kirchengemeinde Ellmendin-gen-Dietenhausen-Weiler“ (Anmer-kung: „3SAM“ ist unser Motto, nicht der offi zielle Name) gingen unserer-seits intensive Gespräche und das Abwägen von Für und Wider voraus. Verwaltungstechnisch waren Fragen zur Körperschaft und die Zweckbin-dung von vorhandenem Gemeinde-vermögen zu klären.Alle Entscheidungen wurden von den Ältesten aus Ellmendingen/Die-tenhausen und Weiler mit großer Ein-

mütigkeit getroff en, und so sind wir nun eine Gemeinde und ein Ältes-tenkreis.Das heißt nicht, dass nun alles fer-tig wäre und wir uns zurücklehnen könnten. Wir alle, Sie als Gemeinde-glieder, der Pfarrer, der Gemeindedia-kon und wir Ältesten sollten bestrebt sein, die gemeinsame Entwicklung unserer 3SAMkeit zu fördern und die sich daraus ergebenden Möglichkei-ten zu bejahen. Freuen wir uns ge-meinsam auf das, was da noch wach-sen kann.

Kirchenmitgliedschaft-KasualienNicht alle Menschen in unserem Umfeld sind Mitglieder unserer Kir-chengemeinde, und so mancher, der einmal Mitglied war, hat aus ver-schiedenen Gründen unsere Ge-meinde ganz bewusst verlassen. Unser Grundgesetz erlaubt uns, Mit-glied einer Religionsgemeinschaft zu sein - oder auch nicht. Die Religions-freiheit ist ein hohes Rechtsgut, das es leider nicht in allen Ländern der Welt gibt. Deshalb respektieren wir die Entscheidung, aus der Gemeinde aus- oder in eine andere Religionsge-meinschaft überzutreten.Immer wieder aber fi nden wir uns

mit der Bitte konfrontiert, eine ausge-tretene verstorbene Person in einem kirchlichen Beerdigungsgottesdienst zu bestatten. Dies ist schon deshalb nicht möglich, weil ein vollzogener Austritt für alle Beteiligten rechtlich bindend ist und dieser erklärte Wil-le eines Verstorbenen nicht einfach übergangen werden darf, schon auch deshalb, um nicht den Eindruck zu erwecken, einem Verstorbenen werde etwas übergestülpt, gegen das er sich nicht mehr wehren kann. Auf der anderen Seite hat der Pfar-rer in solchen Fällen einen gewissen, seelsorgerlich begründeten Spiel-raum, in denen jemand ihm gegen-über verbindlich erklärt hat, doch eine kirchliche Bestattung zu wün-schen, ein (Wieder-)Eintritt aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr erfolgen konnte.Wir bitten um Verständnis für unsere Haltung in dieser Sache.

Kindergartenarbeit Die Kleinkindgruppe des Ot-

to-Maurer-Kindergartens ist im Sep-tember vom Albert-Knapp-Haus in das Kindergartengebäude umgezo-gen. Durch umfangreiche Umbauar-beiten wurden die vorgeschriebenen

WAS UNS BEWEGT

WAS UNS BEWEGT!WAS UNS BEWEGT!aus dem Kirchengemeinderat

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 5

AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

Voraussetzungen für den Betrieb ei-ner solchen Einrichtung geschaff en. Noch ist nicht alles fertig, einige er-gänzende Maßnahmen sind noch im Werden.Die bisher vermietete Wohnung im ersten Stock haben wir dem Kinder-garten zugeschlagen, um die vom Gesetz her vorgeschriebenen Sozial-räume für die Mitarbeiterinnen stel-len zu können. Mit einer Teeküche, einer Dusche mit Toilette, einem Auf-enthaltsraum sowie einem Intensiv-raum entsprechen wir nun den Er-fordernissen.

Auch im Kindergarten in Weiler fanden Umbauarbeiten statt, die sich aber hauptsächlich auf die Anbrin-gung von Fluchtwegen beschränk-ten. Die Baupfl icht dafür lag in den Händen der politischen Gemeinde Keltern.Die Leitung des Kindergartens wech-selte von Frau Winterboer auf Frau Frey.

Verschiedenes in Stichworten Die Gemeindefeste werden zu-

künftig im jährlichen Wechsel um die Kirchen in Ellmendingen und Weiler stattfi nden. Das gemeinsame Verei-nigungsfest im September in Wei-

ler hat uns zu diesem Schritt ermu-tigt. Der traditionelle Gottesdienst mit anschließendem Essen in der Kelter von Dietenhausen (Kelterfestle) wird in die Zeit nach den Sommerferien verlegt.

Zum Jahresende beendet das Ehe-paar Klingel den Kirchendienerdienst in Dietenhausen. Gesucht wird immer noch ein Nachfolger bzw. ein Nach-folgeteam, damit auch im neuen Jahr in Dietenhausen weiter Gottesdiens-te gehalten werden können.

Rings um die Kirche von Dieten-hausen sind dringende Renovie-rungsarbeiten notwendig. Die Sand-steinmauer zum Nachbargrundstück ist nicht mehr stabil und muss voraus-sichtlich neu aufgebaut und hinter-schalt werden. Auch die Abdeckplat-ten der Umfassungsmauern sind lose. Beide Gewerke werden wir durch ei-nen örtlichen Handwerker ausfüh-ren lassen.

Bei einer Begehung unserer Kirch-türme und einer Orgelinspektion durch Herrn Dr. Kares vom Ober-kirchenrat wurden Mängel an den Schallläden in Ellmendingen sowie der fehlende Schallschutz in Dieten-hausen moniert. Die elektrischen An-lagen in Dietenhausen müssten bei

einer größeren Reparatur komplett erneuert werden. Die Orgel in Ellmendingen sollte laut Dr. Kares längerfristig ersetzt bzw. kostenintensiv modernisiert werden.

Wir vom Ältestenkreis haben ent-schieden, dass in Zukunft jeder, der eine Leitungsfunktion in einem Kreis oder einer Gruppe innehat, automa-tisch dem Gemeindebeirat ange-hören soll. Er oder sie kann die Teil-nahme an diesen Zusammenkünf-ten auch an einen Stellvertreter de-legieren. Der Gemeindebeirat tritt zweimal im Jahr zusammen und informiert und berät den Kirchengemeinderat in wichtigen Fragen der Gemeindear-beit und Gemeindeentwicklung.

Soweit unsere Informationen an Sie.

Wolfgang Mayer1. Vorsitzender desKirchengemeinderats

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KIRCHENWAHLEN

Mein Name ist MARTIN BECKER, ich bin 50 Jahre alt, verheiratet, habe 3 erwachsene Kinder und lasse mich zum zweiten Mal zur Wahl aufstellen. In der letzten Amtsperiode stand für mich die Kirchenrenovierung im Vor-dergrund. Für die nächste Zeit sehe ich den Schwerpunkt im weiteren Zusammenwachsen der 3SAM-Gemeinde nach der Fusion.

CLAUDIA BITTIGHOFER: Ich bin knapp 50 Jahre alt und lebe nun schon seit 25 Jahren hier in Ellmendingen. Keltern ist zwischenzeitlich meine Hei-mat. Deshalb möchte ich mich auch weiterhin hier in unserer Kirchengemeinde tatkräftig einbringen. Vor allem die jun-gen Erwachsenen und die Er-wachsenenarbeit in unserer Gemeinde liegen mir am Her-zen. Ich möchte diese Alters-gruppen noch mehr mit dem CVJM verbinden, denn beide, Kirchengemeinde wie CVJM, teilen dasselbe Anliegen: Gott allen Menschen nahezubrin-gen.Außerdem ist es mir ein großes Anliegen dazu beizutragen, dass wir hier wirklich 3sam werden. Die Jugend lebt uns das schon lange vor, hier kön-nen wir von ihr lernen.

Mein Name ist ESTHER DECKER. Ich bin 21 Jahre jung, studiere Pädagogik der Kindheit in Karls-ruhe und wohne in Dietenhau-sen.In den letzten 6 Jahren habe ich bei der Konfi rmandenar-beit und dem Pfi ngstzeltlager mitgewirkt.Innerhalb dieser Jahre durfte ich Gott tiefer kennen lernen und liebe es mit ihm mein Le-ben zu teilen. Mein Wunsch für die Gemein-de ist, dass sie noch lebendiger wird, als sie es jetzt schon ist.

Mein Name ist WOLFGANG MAYER, ich bin 61 Jahre alt, verheiratet und habe 6 Kinder, davon 3 noch in Ausbildung.Von Beruf bin ich Lokomotiv-führer beim Fernverkehr der DB AG. Aktiv bin ich noch im Posaunenchor, im Hauskreis und im Aufsichtsrat des Diako-nischen Werks Pforzheim-Land tätig. Als Ältester habe ich schon 2 Wahlperioden hinter mir. Besondere Herausforde-rungen waren 2 Pfarrerwech-sel und in diesem Jahr die Vereinigung unserer ehema-ligen Gemeinden Ellmendin-gen-Dietenhausen und Weiler zur 3SAM-Gemeinde. Meine Aufgabe als Ältester sehe ich darin, alle Entscheidungen und Maßnahmen so zu gestalten, dass Menschen…1. ... zum Glauben an Jesus Christus fi nden,2. ... in diesem Glauben bestärkt und unterwiesen werden,3. ... ihre Gaben entdecken und aktiv in unsere Gemeinde ein-bringen.Eine off ene und vertrauensvol-le Zusammenarbeit mit Pfarrer, Diakon und den Mitältesten ist mir vertraut.

Am Sonntag, dem 01.12.2013 (1. Advent) � nden in den Evang. Landeskirchen Baden und Württemberg Kirchenwahlen statt. Auch bei uns werden wieder für sechs Jahre die Mitglieder des Kirchengemeindera-tes gewählt. Erstmals dürfen Kirchenmitglieder ab 14 Jahren über die Zusammensetzung dieses Gemein-deleitungsgremiums mitentscheiden. Und ein letz-tes Mal gibt es bei dieser Wahl bei uns nochmals zwei Bezirke: Ellmendingen/Dietenhausen und Weiler.

Wir sind dankbar für neun Frauen und Männer, die sich bereitgefunden haben, für dieses wichtige und verant-

wortungsvolle Amt zu kandidieren. Erfreulich auch, dass gleichermaßen Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, bisherige Älteste und neue Gesichter unter den Kandida-ten aus allen drei Orten unserer Gemeinde zu fi nden sind.Zum ersten Mal sind bei dieser Kirchenwahl allen wahl-berechtigten Gemeindegliedern mit der Wahlbenach-richtigung auch gleich Briefwahlunterlagen zugesandt worden. Wer möchte, kann also jetzt schon wählen. Das Verfahren der Briefwahl wird in den zugestellten Unter-lagen genau erläutert.Der Rückumschlag (welcher den blauen Umschlag mit dem Wahlschein sowie den unterschriebenen Briefwahl-schein enthalten muss) kann zur Gottesdienstzeit in den Kirchen in Wahlurnen eingeworfen werden, ebenso wie in die Briefkästen der Pfarrhäuser in Weiler und Ellmen-

ZUR KIRCHENWAHLDer Gemeindewahlausschuss informiert

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UNSERE KANDIDATEN

Mein Name ist DANDY PÖMPNER, ich bin 38 Jahre alt und arbeite als Orthopädietechnikermeis-ter. Bevor ich aus Sachsen nach Baden-Württemberg gekom-men bin, war ich in der Kinder- und Jugendarbeit der Landes-kirchlichen Gemeinschaft tätig. Durch unseren Umzug vor vier Jahren nach Ellmendingen kam ich in den Gebetstreff . Seit zwei Jahren wohne ich mit meiner Frau und unseren beiden Söh-nen in Dietenhausen. Im Blick auf die Kirchengemeinde ist mir besonders wichtig, dass Jung und Alt gemeinsam Gottes-dienst feiern und die Gemeinde für junge Familien noch attrak-tiver wird.

Ich heiße LENA SCHLITTENHARDT, bin 24 Jahre alt und studiere Grund- und Hauptschullehr-amt. Das schöne Dietenhau-sen ist mein Zuhause, in dem ich sehr gerne wohne und seit vielen Jahren Teil des Kinder-gottesdienstteams bin. In un-serer Kirchengemeinde „groß“ geworden, durfte ich schon früh durch all die Angebote in die Gemeinschaft hineinwach-sen und später dann selbst Aufgaben wie Kindergottes-dienst, Konfi rmandenarbeit oder Pfi ngstzeltlagermitarbeit übernehmen - denn Kinder- und Jugendarbeit liegt mir am Herzen. Besonders wichtig wird mir aber auch immer mehr, dass wirklich jede Generation ihren Platz in unserer Gemein-de fi nden kann und eine echte Gemeinschaft gelebt wird, in der sich jeder wohl und ange-nommen fühlt.

MIRJAM VOGEL, 37 Jahre, verhei-ratet, 1 Tochter, Lehrerin In der Gemeinde arbeite ich im Kindergottesdienst Weiler.Im KGR habe ich mich in den letzten Jahren besonders ge-freut über die vielen Mithelfe-rinnen und Mithelfer, die uns tatkräftig unterstützen, über die schöne neue alte Kirche nach der Renovierung und über unsere Vereinigung zu einer großen Gemeinde.Ich bin gespannt, wie unsere Gemeinde in den nächsten Jah-ren weiter zusammenwachsen und welche Wege Gott uns zei-gen wird.

Mein Name ist Harald Wüst, ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und arbeite für die Stuttgar-ter Stadtverwaltung. Ich war 6 Jahre Kirchenältester in Weiler, kandidiere wieder auf der Wei-lermer Liste und möchte mich für die Menschen in allen drei Teilorten unserer neu vereinig-ten Gemeinde einsetzen.In der Vereinigung unserer Gemeinde sehe ich vor allem Chancen, die wir nutzen kön-nen. Wir haben zum Beispiel viele begabte und engagierte Menschen, die in verschiede-nen Bereichen unserer Gemein-de gerne mitarbeiten.Besonders wichtig sind mir die jungen Menschen, der CVJM und ein gutes Miteinander von Jung und Alt in unserer Ge-meinde.

dingen - oder Sie senden ihn mit der Post an das Pfarr-amt Ellmendingen (bitte frei machen - unfrankierte Brie-fe kosten uns Strafporto).Selbstverständlich kann auch - wie gewohnt - direkt am Wahltag gewählt werden. Dazu bringen Sie bitte die Ih-nen zugegangenen Wahlunterlagen mit, in jedem Fall die Wahlbenachrichtigung.Die genauen Angaben zu den Wahllokalen und deren Öff nungszeiten werden noch gesondert bekannt ge-macht.Vielen Dank für Ihre Beteiligung an der Wahl.

Für den Gemeindewahlausschuss

Ich heiße THOMAS SCHMITT, bin 52 Jahre alt, verheiratet und habe 5 Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren. Ich arbeite als Dipl. Sozialpädagoge in einem Heim für geistig behinderte Erwachsene. Außer in der täg-lichen Pfl ege und Betreuung arbeite ich auch als Praxisaus-bilder für Heilerziehungspfl e-ger und -helfer.Ich kandidiere zum 2. Mal für das Ältestenamt. In den letzten 6 Jahren durfte ich als Mitglied des Kindergartenausschus-ses die vielen grundlegenden Veränderungen im Otto-Mau-rer-Kindergarten helfend be-gleiten. Außerdem spiele ich in der C-Punkt-Band Gitarre. Ich möchte in den nächsten 6 Jahren die neu zusammenge-wachsene Gemeinde in all den anstehenden Aufgaben unter-stützen und mich dort einbrin-gen, wo ich gebraucht werde.

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BERICHTET

„love2live“ - zu Deutsch: „liebe es zu leben“ - war das diesjähri-ge Thema des Maxx-Camps (einer Freizeit des CVJM-Landesverban-des mit rund 50 Mitarbeitern und 140 Teilnehmern, darunter 7 Mit-arbeitern und 9 Teilnehmern aus unseren Gemeinden).

„love2live“, daran war zwei Tage vor Start des Camps allerdings noch gar nicht zu denken. „Hab ich alles?“ wa-ren eher die Gedanken, die in mei-nem Kopf herumgeisterten. Der fi na-le Vorbereitungsstress übermannte mich komplett. Kommen die bestell-ten Taucherbrillen noch rechtzeitig, wo hab ich denn jetzt noch mal die Holzschablonen hingepackt, hab ich genügend Wasserspritzpistolen or-ganisiert, was erzähle ich am ersten Abend, hab ich genügend Unterho-sen eingepackt, und wie soll ich das alles bloß nach Aulendorf zur Dobel-mühle befördern? Das sind so einige der Gedanken, die einem Mitarbeiter kurz vor so einer Freizeit durch den Kopf gehen.

Der AbfahrtsmorgenGepäck ist doch alles irgendwie un-tergekommen, Strecke ist geplant und noch ne halbe Stunde bis zur Abfahrt. Jetzt kann langsam das love-2live-Feeling kommen. Und nach un-gefähr 3 Stunden Fahrt sind wir nicht nur an der Dobelmühle angekom-men, sondern auch gleich voll im Freizeitgeschehen. Los geht’s also mit dem Maxx-Camp 2013.

3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 848

LOVE2LIVE bei 35° im Schatten

Ich liebe es zu leben; ich liebe diesen Tag; ich liebe diese Welt …Ich liebe, um zu leben. Wer liebt, ist lebendig. Wer liebt, sieht die Welt

mit anderen Augen. Von Gott geliebt und bejaht kann ich leben.Mit dieser Liebe als Basis wird das Leben ein besonderes Abenteuer.

MAXX-CAMP 2013

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 9

MAXX-CAMP

Von Feldbetten, Kabeln und den „anderen“Den ersten Tag, noch bevor die Frei-zeit für die Teilnehmer begann, ha-ben wir Mitarbeiter mit Aufbauen verbracht. Es wurden Feldbetten auf-gestellt und das Technikteam schaff-te eine Fülle an Veranstaltungstech-nik heran, die nur darauf wartete mit Strom versorgt zu werden, um uns aus allen Rohren mit Sound und Licht zu begeistern. Der Gebetsraum, die Krankenstation und Mitarbeiter-zimmer wollten auch schön herge-richtet werden. Um 5 läutete dann die Glocke. Wir mussten alle zusam-mentrommeln, um gemeinsam den 8 m-Stamm für unser Sarasani-Zelt aufzurichten. Und da erschienen sie auch schon alle. Die anderen Mitar-beiter. Es dauerte gefühlte 2 Sekun-den, und unser Team verstand sich so

gut, als ob wir uns schon ein Leben lang kennen würden. Dieses gute Gemeinschaftsgefühl unter den Mit-arbeitern hielt dann das ganze Camp über an und machte die Zeit zu einer ganz besonderen.

Die Jugendlichen reisen an!Es geht los. Spannung liegt in der Luft, als der erste Reisebus aufs Ge-lände fährt. Was für junge Leute kom-men da jetzt? Was bringen sie mit? Wie werden die nächsten Tage mit-einander werden? Was für Probleme werden auftauchen, und was für sen-sationelle Begegnungen werden wir haben? Die Türen des Fahrzeugs öff-nen sich, und begeisterte Jugendli-che voller Vorfreude auf die nächs-ten Tage fern von daheim springen aus dem Bus. Jetzt kann es richtig los-gehen.

sinnfreier Spaß

mehr als Musik

Ankunft auf dem Camp

Die anderen Mitarbeiter. Es dauerte gefühlte zwei Sekunden, und unser Team verstand sich so gut,als ob wir uns schon ein Leben lang kennen würden.

Page 10: 3SAM-Zeitschrift 2013-3

3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8410

BERICHTET

Die Tage werden längerAn ruhige Minuten ist ab jetzt nicht mehr zu denken. Ein normaler Tag beginnt morgens mit der Mitarbei-terandacht um halb 8 und endet oft spät nach dem Mitarbeiterabschluss mit den letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag. Dazwischen ist viel geboten. Bibel-Meetings am Vor-mittag zum Beispiel. Erst in der gro-ßen Gruppe im Zelt, mit Liedern, ei-ner „Daily Soap“ und einem Einstieg ins Thema des Tages, alles rund ums Motto „love2live“. Danach Treffen in

der kleinen Zeltgruppe, wo es die Möglichkeit gibt, das Thema in klei-ner Runde noch intensiver zu be-sprechen. Die Kleingruppen sind eine super Möglichkeit, um auf die Jugendlichen persönlich einzugehen und ihre individuellen Fragen zu den Themen zu besprechen und im Ide-alfall auch zu beantworten.Nachmittags ging es dann oft ac-tionreich zu. Mit Sportturnieren, „Ta-keshi‘s Castle“ und vielem mehr war Spaß garantiert. Aber auch für die Stille nahmen wir uns Zeit. An ei-nem Nachmittag durfte vom Mittag-essen an bis zum Nachmittag kein Wort geredet werden, damit jeder auch Raum fand, um seine persön-liche Beziehung zu Jesus zu pflegen.

Außerordentliches drumrumNeben den „normalen“ gab es auch außerordentliche Tage. Die “Maxx-Lines“ zum Bespiel sind auf einein-halb Tage ausgedehnte Workshops, in denen die Jugendlichen sich für Fotografie, White-Water-Rafting, Se-geln, Basteln, Stille, Bergtouren, Sur-vivaltouren und einiges mehr ent-scheiden konnten. Ravensburg war an einem Tag Ziel unserer „Line“. Die Aufgabe: Jesu Liebe nach Ravens-burg zu tragen. Nachdem wir unser Bibel-Meeting-Programm mit Sin-gen, Funky-Chicken und dem The-ma „Liebe“ beendet hatten, sind wir in kleinen Gruppen ausgeströmt und haben mit den verschiedensten kre-ativen Aktionen versucht, den Men-

Fotografie-Workshop

„TAKESHI‘S CASTLE“- ein Action-Drecksau-Spiel vom Feinsten

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 11

MAXX-CAMP

Daniel Böttinger1. Vorsitzender des CVJM und Mitarbeiter in der Kinder- & Jugendarbeit

schen in Ravensburg das „love2live“ näher zu bringen.

Alles hat ein Ende……nur die Wurst hat zwei. Die Kof-fer sind wieder gepackt, die Busse warten - nur der Abschied fällt so schwer! Es war eine wundervolle Zeit auf dem Maxx-Camp. Neue Freund-schaften wurden geschlossen, beste-hende intensiviert, neue Erfahrungen gemacht, und viele haben sich ge-genseitig gestärkt. Die Fülle der Ab-schiedstränen beschreibt am besten die miteinander geteilte Zeit. die neusten Schminktrends

Morgens: BIBELMEETINGmit „Daily Soap“, Kurzpredigt & Kleingruppe

LOVE2LIVE

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8412

BERICHTET

Mit Unterstützung von Gerda Schaller, Leiterin der Evangelischen Allianz Mosbach, wurde dieses christliche, überkonfessi-onelle Frühstückstre� en für Frauen in Keltern vor 25 Jahren ins Leben gerufen.

Die Anfänge im „Löwen“Anfangs fanden die Vormit-

tage vierteljährlich im „Löwen“ in Ell-mendingen statt. Seit 2004 triff t man sich im Albert-Knapp-Haus bei der evang. Kirche in Ellmendingen, mitt-lerweile drei Mal im Jahr, an einem Donnerstagvormittag. Zwischen-durch werden auch Samstagster-mine angeboten, damit Frauen, die unter der Woche keine Zeit haben, daran teilnehmen können.Wir frühstücken dabei gemeinsam, werden von einem Musikbeitrag un-terhalten und genießen dann einen Vortrag über Glaubens- und Lebens-fragen, die vor allem uns Frauen in-teressieren.

„TREFFPUNKT FRAU“

25 JAHRE

Ein erweitertes und neu organisiertes Teamkann auf 25 Jahre „Treff punkt Frau“ zurückblicken

Gerda Schaller -die Gründerin von „Treff punkt Frau“

Anlässlich des 25jährigen Bestehens freute es uns besonders, dass wir Ger-da Schaller am 24.10. für einen Vor-trag über „Die Jahreszeiten des Le-bens - Entfaltung und Erfüllung“ gewinnen konnten.Die Initiatorin und Mentorin der An-fangsjahre von „Treff punkt Frau“ refe-rierte über die einzelnen Lebenspha-sen und stellte dar, wie man sich dabei als ein und dieselbe Person entwickelt.

Ein neu organisiertes TeamJa, und entwickelt hat sich auch das Treff punkt-Frau-Team. Zunächst sah es so aus, dass man das Früh-stückstreff en nicht mehr weiter-führen könne, denn von anfänglich einem Dutzend Mitarbeiterinnen wa-ren über die Jahre nur noch fünf üb-rig geblieben. Doch Gottes weiser Plan sah anders aus. In den letzten Monaten haben sich so viele Frau-en gemeldet, dass wir nun wieder ein Team von einem Dutzend Mitar-

Liebe zum Detail

Page 13: 3SAM-Zeitschrift 2013-3

3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 13

TREFPUNKT FRAU

beiterinnen haben. Ich selbst gehö-re zu den Neulingen und freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die Gemeinschaft mit den Frühstücks-frauen.Ganz herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle im Namen aller neuen Mitarbeiterinnen bei den „Ol-dies“ (nicht aufs Alter bezogen! :-)) für die nette Begrüßung im Team!

Hannelore Ratz verabschiedetVerabschiedet als Moderatorin der Frühstückstreff en hat sich Hannelo-

Gönnt euch ´ne Pause, macht mal frei,und schaut bei „Treff punkt Frau“ vorbei!

Zweifellos sorgt Hanneloreauch in Zukunft für Furore,

und darum rufen wir im ChoreHIP HIP HURRA FÜR HANNELORE!!!

Hier vorne stand sie jahrelangin Treue und voll Schaff ensdrang.

Sie moderierte jedes Treff enohne jemand nachzuäff en.

Bettina GnadMitarbeiterin bei„Treff punkt Frau“

re Ratz. Sie war von Anfang an beim aktiven Team dabei und hat uns mit ihren herzerfrischenden und grund-ehrlichen Ansagen immer sehr er-freut. Ein herzliches Dankeschön, lie-be Hannelore, für dein Engagement, deine Statistikführung, die legendär-en Moderationen und den saugude Hefezopf!Als neue „Frontfrau“ haben wir nun keine Unbekannte, sondern eine, die auch den Umgang mit dem Mikrofon

gut beherrscht - nämlich unsere Son-ja Schemenauer!

Das nächste Frühstückstreff en fi ndet am Samstag, dem 22. Februar 2014 statt. Die Einladung dazu lassen wir Ihnen gerne persönlich zukommen – lassen Sie uns einfach wissen, wenn Sie gern eine erhalten möchten! Die entsprechenden Infos können zu ge-gebener Zeit aber auch den Gemein-denachrichten entnommen werden.

Also, liebe Frauen:

von Anfang an dabei -Hannelore Ratz sagt nun Adieu

über 100 Frauen - das Albert-Knapp-Hausan seinen Kapazitätsgrenzen

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8414

GANZ PERSÖNLICH

Erika Müller ist eine der „guten Seelen“ unserer Gemeinde. 12 Jahre lang war sie im Weilermer Kirchengemeinderat an vorderster Front tä-tig, mittlerweile entfaltet sie ihr warmherziges Wirken eher im Stillen - das ist genauso wichtig.Erika hat in ihrem Leben so manches Leid erlebt, und es lohnt sich, sie dazu zu befragen.

»Erika, als wir 1999 als junge Gemeindediakonen-Familie nach Weiler zogen, wart ihr für uns lan-ge Zeit eine ganz besondere An-laufstelle, denn ihr hattet immer ein wirklich off enes Haus, in dem wir uns willkommen fühlten. Habt ihr eigentlich kein Bedürfnis nach einem ungestörten Privatleben? ;-)Ja, das war schon eine tolle Zeit…Ich selbst komme aus einer Familie, wo ein off enes Haus selbstverständ-lich war, nichts Besonderes. Für mich war Gemeinschaft mit anderen, das Miteinander, immer schön - auch wenn der Kühlschrank manchmal leer war!Einmal hatte ich für einen Anlass echt viel zu essen vorbereitet und kam nach Hause, und dann war von al-ledem plötzlich nichts mehr da. Das waren dann so Momente, wo ich mir selbst sagen musste: Was ist denn ei-gentlich wichtiger?

» Ihr selbst stammt ja auch nicht aus Weiler, sondern kamt damals aus dem Frankfurter Raum hier-her. Wie seid ihr zur Gemeinde ge-stoßen?Wir waren noch keine Woche in Wei-ler angekommen, da wurden wir von Rudi Braun, dem damaligen Leiter des Posaunenchors, besucht, der ir-gendwo gehört hatte, dass Rudi (ge-meint ist jetzt Erikas Mann) eine Trom-pete habe. Und schon waren wir mitten im Gemeindeleben!

was wird, wenn ich meine Familie nicht so versorgen kann, wie ich‘s eigentlich wollte.Ich komme ja aus einem christlichen Elternhaus. Das hat mir ein Gefühl von Geborgenheit gegeben, aber nicht die bewusste Entscheidung, dass ich ohne meinen Glauben nicht mehr leben kann und will. Die Tie-fe im Glauben war dafür ausschlag-gebend, dass ich wieder Fuß gefasst habe im Leben, dass ich wieder Kraft geschöpft habe.

GANZ PERSÖNLICHERIKA MÜLLER

»Gab es in deinem Leben so eine Art „Fingerabdruck Gottes“ als Startschuss für deinen persönli-chen Glauben?Ja, das kann ich ganz genau sagen, das war zur selben Zeit.Wir waren erst neu nach Weiler gezo-gen. Die Zwillinge wurden geboren, Kathrin war auch noch klein, dazu ein Mann, der berufl ich viel weg war. Damals kam ich ganz oft an die Grenzen meiner psychischen und physischen Belastbarkeit und war eigentlich ein gan-zes Jahr lang krank.Da habe ich mir Hilfe ge-sucht. Ich wollte keine Me-dikamente nehmen, habe aber irgendwas gebraucht, um wieder LEBEN zu können. Ich war dann oft in Langenstein-bach bei Vorträgen, z. B. von Ruth Heil, die ja selbst Mutter von 11 Kindern ist. So habe ich für mich wieder einen „Bo-den“ gefunden, um zu le-ben, die Ängste zu überwinden,

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 15

ERIKA MÜLLER

»Du hast inzwischen beim ICL (Institut für Christliche Lebens- und Eheberatung) verschiedene Kurse absolviert. Was hat dich an dieser Ausbildung interessiert?Ich habe da zwei Kurse absolviert, den Grundkurs, wo es um einen selbst geht, und dann einen Aufbau-kurs zur Herkunftsfamilie. Für mich war sehr aufschlussreich, dass ich mich dabei selbst besser kennenge-lernt habe. Der Kurs hat mir gehol-fen, mich der Strukturen, die sich in meinem Leben festgesetzt haben, bewusst zu werden. Ich fühle mich z. B. aufgrund von Erfahrungen in meiner Jugend immer für alles ver-antwortlich, und das kann zu Über-forderung führen.Klar wurde mir durch die Kurse auch: Jeder Mensch ist ein Original. Trotz-dem gibt es Gruppen, die charakte-ristisch unterschiedlich ticken. Be-freiend fi nde ich den Gedanken, dass Menschen, die Schwierigkei-ten in ihrem Leben haben, ihre per-sönliche Vorgeschichte haben, die sie geprägt hat, so dass sie oft gar nicht anders können. Wenn man da Bescheid weiß, kann man anders mit ihnen umgehen und barmherziger ihnen gegenüber sein.

»Bist du die Ausbildung mit ei-nem bestimmten Ziel angegan-gen?Mein Jugendtraum war es, Psycholo-gie zu studieren, das hat mich rich-tig interessiert. Es ist dann halt nicht dazu gekommen, weil die Prioritä-ten meines Lebens anders lagen,

nämlich u. a. darauf, mich um meine Familie zu kümmern.

Das war auch richtig so, der Preis war nicht zu

hoch! Dass ich zu Hause war, hat uns als Familie zusammenge-

schweißt.Für mich war klar:

Wenn die Situation so ist, dass die Mut-

ter nicht da ist, und alles liegt brach, dann möchte ich das nicht. Diese Ent-scheidung habe ich auch nie bereut.Ziel der ICL-Ausbildung ist es eigent-lich, selbstständig Therapie anzubie-ten. Aber das ist ein weiter Weg… Für mich ist das, was ich dort lerne, jetzt einfach erst mal wichtig für meinen Dienst in der Gemeinde, für das Mit-einander.

»Stimmt, du arbeitest ja z. B. im Besuchsdienst mit und erlebst dort Menschen in den unterschiedlichs-ten Lebenssituationen. Gibt es da eine Begegnung, die dir in besonde-rer Erinnerung geblieben ist?Ich mache gern Besuche, auch über den Besuchsdienst hinaus. Da war z. B. mal eine junge Frau, deren Leben ein einziger Trümmerhaufen war. Sie gab sich selbst dafür die Schuld. So gern wollte ich ihr aus meinem Glau-ben heraus helfen, war aber unterm Strich doch hilfl os. Da habe ich ihr ge-sagt, ich bete für sie; dafür war sie echt dankbar. Aber sie sagte auch: „Wenn ich doch deinen Glauben hätte!!“Das Gebet war die einzige Möglichkeit ihr zu helfen, denn ich konnte nichts tun, da musste Gott wirken.

Im Besuchsdienst werden ja haupt-sächlich ältere Leute zum Geburtstag besucht. Die sind oft einsam, weil die Generationen ja nicht mehr selbst-verständlich beieinander wohnen. Viele sind dann verbittert. Aber man-che sind auch dankbar für die Mög-lichkeiten, die sich ihnen noch bie-ten. Für mich ist das immer wieder eine Lehre, wie es im Alter schwierig werden kann. Es gibt so vieles, wofür ich selbst dankbar bin. Und das be-stimmt mein Leben!

» Ich fi nde ja, leider gibt es wenig Vorbilder, die einem vorleben, wie das Altern gut gelingen kann.Ja, es ist die Minderheit, die das gut meistert. Man wünscht sich schon jemanden als Vorbild, der so einen Ruhepol ausstrahlt. Jemanden, der sagt, was er denkt, und ehrlich er-zählt, was sein Leben ausgemacht hat, aber ohne Verbitterung. Junge Leute sind auf solche Vorbilder an-gewiesen!

»Wie mir scheint, ist das Stich-wort „Loslassen“ für dein Leben von besonderer Bedeutung. Ich denke da z. B. an den Tod deiner Tochter Tina.

Das ist schon ein Thema, wo ich groß ausholen kann…Loslassen musste ich schon in mei-ner Jugend. Ich war 16, da ist mein Bruder gestorben, und mit 18 habe ich dann meine Mutter verloren. Da bin ich sehr früh in die Verantwor-tung gestellt worden, ein Gästehaus und meinen Vater und zwei weitere Brüder zu versorgen. Das war schon eine große Herausforderung.

Jeder Mensch ist ein Original. Trotz-dem gibt es Gruppen, die charakte-ristisch unterschiedlich ticken. Be-freiend fi nde ich den Gedanken, dass Menschen, die Schwierigkei-ten in ihrem Leben haben, ihre per-sönliche Vorgeschichte haben, die sie geprägt hat, so dass sie oft gar nicht anders können. Wenn man da Bescheid weiß, kann man anders mit ihnen umgehen und barmherziger ihnen gegenüber sein.

»Bist du die Ausbildung mit ei-nem bestimmten Ziel angegan-gen?Mein Jugendtraum war es, Psycholo-gie zu studieren, das hat mich rich-tig interessiert. Es ist dann halt nicht dazu gekommen, weil die Prioritä-ten meines Lebens anders lagen,

nämlich u. a. darauf, mich um meine Familie zu kümmern.

Das war auch richtig so, der Preis war nicht zu

hoch! Dass ich zu Hause war, hat

Für mich war klar: Wenn die Situation so ist, dass die Mut-

BIOGRAFISCHE ECKDATEN: Erika Müller ist 63 Jahre alt verheiratet mit Rudi 4 Kinder: Kathrin, die Zwillinge Tina (die 1999 bei einem Unfall starb) & Felix, Benni 6 Enkelkinder Erika stammt aus Sprollenhaus bei Bad Wildbad. Nach Stationen in Bensheim und Walldorf bei Frank-furt wohnt sie nun schon seit 37 Jahren in Weiler. Sie ist gelernte staatlich geprüfte Hauswirtschafterin. In der Gemeinde war sie 12 Jahre lang im Kirchengemeinderat (da-von 6 Jahre als Vorsitzende) und hilft heute noch mit im Besuchs-dienst, beim Blumenschmuck für die Kirche, im Gemeindebei-rat und im Singkreis.

Lasst uns festhalten an demBekenntnis der Hoff nung

und nicht wanken;denn er ist treu,

der sie verheißen hat.

- Hebräer 10,23 -

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8416

GANZ PERSÖNLICH

Aber der Tod meiner Tochter Tina (1999) hat mich dann richtig gezeich-net. Das war mehr als ein Schmerz, dafür fi nde ich kaum Worte. Dass eine Seele so weh tun kann, hätte ich vorher nie gedacht. Ich hatte dann Angst, dass ich nie wieder froh wer-den kann.

Dass Gott nie einen Fehler macht, das heißt es in einem Lied. Ich habe dann irgendwann gedacht: Wenn Gott so-was zulässt - er hätte es ja auch ver-hindern können -, dann soll er mir auch helfen, damit zu leben. Ich habe mir damals viel Zeit genom-

men zu lesen, das hat vieles in mei-ner Lebenseinstellung verändert, das ich heute nicht mehr missen woll-te. Auch die Lieder von Claudia Well-brock und Lieder aus dem Gesang-buch haben meiner Seele gut getan.Bis zum heutigen Tage muss ich sa-gen: Gott hat mir so viel Schönes

geschenkt, und mein Vertrauen zu ihm ist heute gestärkt.Ohne den Glauben hätte ich das nie geschaff t, nie! Da gibt’s schon

andere Mittel genug; aber befreiend sind die nicht. Am Ende gibt es da nur einen Trost: den Glauben an Je-sus Christus und an ein Wiedersehen in der Ewigkeit.Aber diese Erfahrung geht mit mir durchs Leben. Was mich selbst freut,

ist, dass sich dadurch viel Neues für meinen Glauben entwickelt hat. Die Einstellung dazu, wie wertvoll das Le-ben ist, und dass es sich nicht Äußer-lichkeiten festmacht, sondern an in-nerem Reichtum. Der wurde für mich wertvoll und wichtig. Besitz und äu-ßerer Reichtum wird dagegen total überschätzt.

»Gibt es jemanden, dem du an dieser Stelle gern einmal Danke sagen möchtest?Viele haben sich damals gescheut, auf meine Familie und mich zuzuge-hen. Aber man braucht in solchen Si-tuationen unheimlich die Begleitung der Mitmenschen, das Gespräch!Danken möchte ich sehr vielen, die

Dass eine Seele so weh tun kann,hätte ich vorher nie gedacht.

Wenn über ungelöste Fragenmein Herz verzweifl ungsvoll erbebt,

an Gottes Liebe will verzagen,weil sich der Unverstand erhebt,

dann darf ich all mein müdes Sehnenin Gottes Hände legen sacht

und dieses sprechen unter Tränen:Dass Gott nie einen Fehler macht.

- Herbert Sack -

Erika Müller in jungen Jahren

Tina Müller

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 17

ERIKA MÜLLER

uns in dieser schwierigen Zeit un-heimlich viel Gutes getan haben, mit Besuchen, aber auch ganz praktisch.

»„Loslassen“, das hast du noch-mals erlebt, als zwei deiner Kinder „ins ferne Ausland“ (nach Kanada bzw. Norwegen) heirateten. Wie hast du gelernt, damit umzuge-hen?Die Beziehung zu meinen Kindern war immer gut, egal wie weit weg sie waren. Man kann sie halt nicht im-mer bei sich haben. Ich habe viel da-für gebetet, dass ich meinen Frieden damit mache.Bei allem war mir aber immer wich-tig, dass sie ihre Verantwortung für sich vor Gott übernehmen und auch mit Schwierigkeiten zurecht kom-men. Das war mir am Ende viel wich-

tiger, als dass sie in meiner Nähe sind. Und in der Tat, der schmerzliche Ver-lust ihrer Schwester hat auch ihren Glauben in die Tiefe geführt.

»Da schließt sich eine andere meiner Fragen an, denn ich habe eine klare Vermutung, was du ant-worten wirst: Was ist das Beste, das dir in den letzten Monaten passiert ist?Dass Benni mit seiner Familie wieder in Deutschland wohnt. Das macht mich schon sehr glücklich!

»Jetzt war grad dein anderer Sohn Felix zu Besuch mit seiner Frau und deinen „norwegischen“ Enkeln.Ja, das war schön! Sie essen dort viel Müsli, aber hier gab es zum Frühstück

Brote, und aus Timmis Mund in sei-ner lustigen Aussprache „Ich mag ERDBEERMARMELADENBROT!!!“ zu hören, darüber hätte ich mich jedes Mal krank lachen können!

»Hast du ein Lebensmotto?Meinen Glauben im Vertrauen auf Gott zu leben und die Hoffnung und die Liebe, die er mir schenkt, an an-dere weiter zu geben. Das ist so mein „Programm“ - und eine ständige Her-ausforderung.Mein Bruder ist schwer krank, er hat Krebs und liegt im Krankenhaus. Mei-ne momentane Herausforderung be-steht darin, seinen Blick weiter zu führen über das, was hier ist, hinaus, wenn die Krankheit auch nicht heil-bar ist.Zu glauben heißt ja nicht, frei zu sein von Angst. Aber der Glaube zeigt ei-nen Weg aus der Angst heraus.

»Glaube, Hoffnung und Liebe weiterzugeben - das bringt mich auf den Alpha-Kurs. Du hast dich vergangenes Jahr dort mit enga-giert. Wieso?Ich fand die Themenangebote sehr ansprechend, auch für Menschen, die nicht so leicht den Zugang zur Kirche finden. Gut fand ich, dass diese The-men auch für jeden Menschen per-sönlich lebendig wurden. Menschen liegen mir einfach am Herzen.

»Was waren deine Eindrücke vom Kurs?In der gemütlichen Atmosphäre, bei dem guten Essen, war schon man-ches wirklich gute Gespräch möglich.

»Worüber ärgerst du dich am meisten, wenn du an „Gemeinde“ denkst?Es gibt zu viele sinnlose Diskussio-nen und Meinungen, die das Leben

Sonja SchemenauerMitarbeiterin bei der 3SAM-Zeitschrift und im C-Punkt

im Miteinander unnötig schwer ma-chen. Als junger Mensch bin ich oft enttäuscht worden von Christen. Aber irgendwann hab ich kapiert, dass Christen auch nur Menschen sind, die Fehler machen. Wichtig ist halt, dass sie ehrlich damit umgehen. Dann kann es Vergebung geben, und Vergebung ist etwas ganz Befreien-des! Wenn die Mitte unseres Glau-bens Jesus Christus ist, wenn er das Motiv ist für unser Denken und Han-deln, dann ist das ein Segen für die ganze Gemeinde.

»Was macht dir Sorgen?Ich mache mir viel Gedanken darü-ber, wie viele Familien auseinander-brechen. Kinder, die viel aushalten müssen, weil die Eltern sich scheiden lassen. Viele Kinder und Jugendliche haben dadurch so schlechte Voraus-setzungen für ihr Leben. Ihnen fehlt das Fundament für ihr Leben: Gebor-genheit, Zuversicht. Die Medien tra-gen Ihren Teil dazu bei. Und selbst wenn man sich direkt bei einem Sen-der meldet und sich beschwert (was ich schon mal getan habe), interes-siert das die Verantwortlichen herz-lich wenig.

»Und was macht dir Mut?Dass Jesus wiederkommt!

»Liebe Erika, vielen Dank für die-sen offenen Einblick in dein Leben!

Inschrift auf Tinas Grabstein

Jesus lebt, mit ihm auch ich!

- Christian Fürchtegott Gellert -

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8418

KURZ BERICHTET

Das Kon� rmandenjahr ist wieder voll im Gange, und wir freu-en uns in diesem Jahr über 42 Kon� rmandinnen und Kon-� rmanden (Sie haben richtig gezählt, auf dem Gruppenfoto fehlt eine Kon� rmandin, die erst vor kurzem aus Singen zu uns gestoßen ist).

Auch diesmal hat sich wieder ein Team von 10 Mitarbeitern gefun-den, das die Jugendlichen über das Jahr hinweg begleitet. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es steigert die Attraktivität und Quali-tät unserer Konfi rmandenarbeit um einen unschätzbaren Wert; die Konfi s sehen das im Übrigen genauso.Hier ein paar Bildimpressionen der sympatisch-bunten Truppe von unserem Konfi rmandentag im Ettlinger Hochseilgarten.

EINE SYMPATISCH-BUNTE TRUPPEunsere diesjährigen Konfi rmandinnen und Konfi rmanden

Rainer SchemenauerGemeindediakon

Warten, bis es los geht

Lebensfreude

BURMABRÜCKE - ohne Geländerund der Zimmermann hat auch gespart

im Selbstsicherungsparcours

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 19

Teamwork

RIESENSCHAUKEL mitAdrenalinausstoßgarantie

KONIFS 2013/2014

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8420

KURZ & BÜNDIG

APFELSAFTAKTION„Äpfel über Äpfel, wohin nur damit?“, das fragten wir uns die letzten Jahre. Dieses Jahr war unsere Ausbeute lei-der etwas dürftiger. Dennoch dürfen wir uns über ca. 500 Liter frisch ge-pressten Apfelsaft sehr freuen. Und der steht auch dieses Jahr wieder zum Verkauf! Wer gerne einen schicken, äu-ßerst praktischen 5-Liter-Karton (oder auch 2 oder 3) kaufen möchte, darf sich gerne bei folgenden Personen melden:

Bastian Schroth (0 72 36 - 98 28 374) Frank Bittighofer (0 72 36 - 28 53)

JUGEND RENOVIERT!Vor etwas mehr als einem Jahr wollte man die Sache schon einmal angehen: Streichen der Jugendräume im Keller des AKH. Nachdem jetzt aber fast ein Jahr lang die Kleinkindgruppe das Haus mit Leben erfüllt hatte, war es Anfang Sep-tember an der Zeit, die verschobenen Arbeiten endlich durchzuführen. Spontan fanden sich ein paar junge Erwachsene, die meinten: DAS MACHEN WIR! Ge-sagt, getan - es wurde Farbe ausgesucht, ausgeräumt, abgeklebt und gepinselt bzw. gerollt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die unteren Jugendräu-me erstrahlen wieder in neuem Glanz und sind noch rechtzeitig für das neue Schuljahr und somit für die Jungschar- & Kinderbrückenzeit fertig geworden.

Wir vom Kirchengemeinderat möchten uns für den Einsatz der Freiwilligen recht herzlich bedanken. Wir freuen uns über so viel tatkräftige Hilfe!

DANKE LISA!Ein großartiges Jahr geht zu Ende! Wir vom CVJM Ellmendingen möchten uns herzlichst bei Lisa für ihren Einsatz, ihre Fröhlichkeit und ihre Bereitschaft zum Dienst bedanken. Es war ein äußerst er-freuliches Jahr mit Lisa hier im CVJM. Durch ihre Art konnte sie viele Kreise und Gruppen bereichern. Wir freuen uns, dass sie bei uns war, und hoff en, dass sie auf ihrem weiteren Weg mit der gleichen Freu-de und dem gleichen Gottvertrauen voranschreitet.Aber nicht nur bei Lisa möchten wir uns bedanken, sondern auch ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern, die es möglich gemacht haben, diese FSJ-Stelle anzubieten. Mit Ihrem Spenden-einsatz haben Sie uns auch Zuversicht gegeben haben, erneut eine FSJ-Stelle auszuschreiben. Doch leider hat es dieses Jahr nicht ge-klappt, die Stelle neu zu besetzen. Wir bleiben am Ball für das nächs-te Jahr. Vielen Dank auch an alle, die uns ihre Bereitschaft signalisiert haben, eine Wohngelegenheit zur Verfügung zu stellen.

KURZ & BÜNDIG

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 21

KURZ & BÜNDIG

AB NACH OWEN!Am diesjährigen Reformations-tag machte sich eine Horde von CVJM-Mitarbeitern auf, um die jähr-liche Mitarbeiterfreizeit zu bestreiten. Geplant war viel Zeit um zu reden, Gemeinschaft zu pfl egen, lustige Spiele zu spielen und herrliches Es-sen zu genießen. Dies konnten wir alles im Freizeitheim Owen im Schat-ten der Burg Teck auch tatsächlich er-leben. Es war ein wunderbares und gesegnetes Wochenende.

AUTORENLESUNGEs muss im Leben mehr als Alles geben!

Vielleicht erinnern Sie sich noch: Anfang des Jahres hat-ten wir in der „Kirche im Dorf“ ein Portrait eines Autoren-ehepaares abgedruckt, das von Berlin nach Südafrika aus-gewandert war. Sven Lager und Elke Naters waren nun in unserer Gegend unterwegs und kamen am Samstag, dem 28. September, auch nach Weiler. In der - für diesen besonderen Anlass ausgesprochen einladend hergerich-teten - Kirche berichteten sie anhand ihres neuen Buchs „Es muss im Leben mehr als Alles geben!“ von ihren Er-fahrungen. Im angeregten Gespräch wie auch in gele-senen Abschnitten wurde deutlich, welch ein Einschnitt es für die beiden bedeutete, Glauben am eigenen Leibe

als lebendige Kraft erfahren zu haben und immer wie-der neu zu erfahren.Die anwesenden Gäste genossen die besondere Stim-mung dieses Abends und nutzten auch nach dem of-fi ziellen Ende gerne die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den beiden.Falls Sie nun bedauern, diesen besonderen Anlass ver-passt zu haben, noch folgender Hinweis: Christiane Ratz von der CG hat ein vierteiliges Portrait über die beiden gedreht, das man unter www.gottseidank.tv abrufen kann.

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8422

KURZ & BÜNDIG

GESUCHTMitarbeiterInnen für‘s Bistro-Setup des C-Punkts in Ellmendingen

ZEITAUFWANDAlle 2 Monate sonntags ca. 3 Stunden

QUALIFIKATIONLeidenschaft für‘s Tische transportieren und Geschirr abwaschen

INFOSSonja Schemenauer07236 - [email protected]

Monika Beck07236 - [email protected]

GESUCHTKuchenbäckerInnen fürGelegenheits-Aufträge

ZEITAUFWANDWir fragen an - Sie entscheiden, ob Sie Zeit haben, zum gewünschten Datum einen Kuchen zu backen

QUALIFIKATIONFreude am Backen von Kuchen, Muffi ns oder Ähnlichem in salziger Variante

INFOS bzw. RÜCKMELDUNGSybille Wü[email protected]

Pfarrbüro07236 - [email protected]

Was wären Mitarbeitertage, Schulungen, Gemeindefeste, Büchercafé, Alpha-Kurse, ... ohne Ka� ee & Ku-chen? Ganz sicher: nur halb so schön!Back mit - werde zum Veranstaltungsversüßer!

GEWINNERINbeim Mäuserennen auf dem Ver-einigungsfest: Ann-Sophie Wüst

CVJM-ZUWACHSFrieda Marie Mall, unser jüngstes CVJM-Mitglied. Die Geburtsdaten:

27.06.2013 50 cm 2810 g KURZ

&BÜNDIG

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 23

KURZ & BÜNDIG

SYBILLES LANDESVERBANDSECKELeiterschaftskurs „Kinetic“

Im letzten Heft hatte ich an dieser Stelle für den Kurs geworben.Nun ist er in einer kleinen, feinen Runde, die um unseren Esstisch passt, in den ersten Durchlauf gestartet. Es macht Freude, zusam-men zu essen, über Leiterschaft nachzudenken und in der Bibel zu forschen, was wir von Leitern wie Mose, Daniel, David und vor allem von Jesus lernen können.

Für alle, die jetzt nicht mit dabei sind, gibt es eine gute Nachricht: Nächstes Jahr im Herbst gibt es diesen Kurs wieder!

"Hörst du mich?" - Gott zum MitredenDie Gebetsinitiative des deutschen CVJM

"Hörst du mich?" fragst du dich, wenn deine Gebete nur bis zur Zimmerdecke zu steigen scheinen. "Hörst du mich?" fragt sich auch Gott, wenn wir gar nicht darauf achten, dass er uns antworten will.

Die Initiative "Hörst du mich? - Gott zum Mitreden“ lädt ein, mit Gott ins Gespräch zu kommen.

Stell dir vor, du sprichst. Und Gott hört zu.

So weit Zitate von der http://hoerst-du-mich.de - Seite.

Dieses Thema beschäftigt nicht nur ein paar kreative Köp-fe beim CVJM-Gesamtverband, die sich nach der gelungenen „liest-du-mich“-Initiative etwas Neues für uns ausgedacht haben. Gott, hörst du mich, wenn ich bete?! - Diesen Gedanken habe ich in letzter Zeit von vielen gehört. Mal eher zweifelnd, mal eher hoff -nungsvoll. Gott, wie höre ich deine Stimme unter den vielen ande-ren? Kann ich deine Stimme von meinen eigenen Gedanken unter-scheiden? - Diese Gedanken beschäftigen wohl auch nicht nur mich.

Sehnst du dich auch danach, dass das Gespräch mit Gott noch natür-licher und selbstverständlicher zu deinem Alltag dazu gehört, ganz besonders auch dann, wenn Christen sich treff en? Dann ist eine Mög-lichkeit, mal bei www.hoerst-du-mich.de reinzuschauen und den Newsletter zu abonnieren.

Mein Buch-Tipp

Was ich an dieser Stelle noch kurz erwähnen möchte: Zum Thema Gebet gibt’s ein Buch, das mich gerade sehr ermutigt und noch mehr herausfordert: „Kreiszieher. Kühn beten - und Wunder erleben“ von Mark Batterson.

Ich wünsche dir bewegende Gebets-Begegnungen mit unserem wundervollen Gott!

Sybille WüstCVJM-Sekretärin im Lan-desverband Baden

KURZ&

BÜNDIG

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8424

INFORMIERT

in Ellmendingen31.08.2013 Sascha und Sabrina Klinger, geb. Deck, Remchingen

05.10.2013 Karsten und Stefanie von Gündell-Krohne, geb. Kühnel, Remchingen

12.10.2013 Matthias und Melanie Armingeon, geb. Stoll

in Weiler17.08.2013 Eduard und Monika Schumacher, geb. Jakait

TRAUUNGEN

in Ellmendingen19.07.2013 Anna Schroth, geb. Spinler, Scheffelstr. 15 74 Jahre

01.10.2013 Günther Otto Dürr, Scheffelstr. 4 58 Jahre

04.10.2013 Hedwig Mina Augenstein, geb. Becker, Winzerstr. 5 87 Jahre

10.10.2013 Herbert Hermann Seitz, Kniebisstr. 3 91 Jahre

24.10.2013 Gerlinde Emmy Bäuerle, geb. Kreutel, Ettlinger Str. 4A 77 Jahre

31.10.2013 Elsa Julia Kairat, geb. Neumann, Pforzheimer Str. 36 98 Jahre

in Weiler26.08.2013 Werner Mohwinkel, Mühlbachstr. 5 68 Jahre

11.10.2013 Werner Wilhelm Weber, Brunnenstr. 52 69 Jahre

21.10.2013 Lydia Maria Becker, geb. Merdes, Hauptstr. 43 91 Jahre

04.11.2013 Otto Friedrich Jäck, Quellenstr. 12,zuletzt im Seniorenzentrum Ellmendingen

80 Jahre

08.11.2013 Fritz Wilhelm Müller, Schloss-Str. 3 83 Jahre

in Dietenhausen04.07.2013 Ernst Friedrich Heck, Karlstr. 13 84 Jahre

05.07.2013 Anna Lepnik, geb. Rühle, Turmbergstr. 11 86 Jahre

auswärts wurde bestattet30.10.2013in Dietlingen

Hedwig Dittler, geb. Schlittenhardt, Pforzheimer Str. 36, 92 Jahre

BESTATTUNGEN

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INFORMIERT

in Ellmendingen05.10.2013 Clara von Gündell-Krohne Eltern: Karsten und Stefanie von Gündell-Krohne, geb. Kühnel,

Remchingen

20.10.2013 Hagen Wolfgang Heinrich Faßnacht Eltern: Tillman und Gudrun Faßnacht, geb. Krestel

in Weiler07.07.2013 Merle Johanna Tietjen und

Lorenz Konstantin TietjenEltern: Charlotte und Matthias Tietjen, geb. Müller

22.09.2013 Rafael Knebel Eltern: Sascha und Anna Knebel, geb. Scheps

TAUFEN

„LAND ZUM LEBEN - GRUND ZUR HOFFNUNG“die 55. Aktion von „Brot für die Welt“

Nur wer sich nicht dagegen weh-ren kann, dass ihm die Regie-rung sein Land wegnimmt, ver-lässt seinen eigenen Grund und Boden, um als Tagelöhner in den Slums der Großstädte sein Leben zu fristen. Und nur wer keine an-dere Möglichkeit hat, beleuchtet seine Hütte mit stinkendem, teu-rem und giftigem Kerosin. Zwei Projekte der Aktion „Brot für die Welt“ nimmt unsere Landeskirche dieses Jahr besonders in den Blick:

Licht ist in der kleinsten Hütte: Indien In 180 Dörfern des indischen Bundes-staates Karnataka erhalten arme Fa-milien Solarlampen als Ersatz für die Beleuchtung mit dem teuren und ge-sundheitsschädlichen Kerosin. „Nach einem langen Arbeitstag auf dem Feld musste ich das Kochen und die ganze Hausarbeit in weniger als zwei Stunden erledigt haben, während die Kinder noch schnell ihre Hausaufga-ben machten“, erinnert sich ihre Mut-ter Thumalamma. Denn Kerosin ist teuer, länger konnten sie sich das Licht nicht leisten. Jetzt sind die Hüt-

ten auch abends hell und frei von gif-tigem Kerosingestank.

Im Einklang mit der Natur: Indo-nesien In Nordsumatra leidet die Landbe-völkerung unter der ungebremsten Ausbeutung von Rohstoff en. Die in-donesische Zentralregierung sieht das Land als öff entliches Land an und vergibt Konzessionen an Berg-bau- und Papierfi rmen. Die Organisa-tion KSPPM klärt Kleinbauernfamilien über ihre Rechte auf und hilft ihnen bei der Umstellung auf ökologische Anbaumethoden. „Wir verwenden keinen Kunstdün-ger mehr, sondern selbst hergestellten Kompost. So sparen wir Geld und erhö-hen zusätzlich den Ernteertrag“, erzählt der Kaff eebauer Al-man Simbalon.

Gott will, dass alle Menschen Gerech-tigkeit erfahren. Und wir können unseren

Teil dazu beitragen. Beide Projek-te sorgen dafür, dass es vielen Men-schen besser geht. Ganz konkret. Hel-fen Sie mit durch Ihre Spende!

Ihr Volker Erbacher, Pfr.

SPENDENKONTODiakonie Baden

Konto 4600EKK

BLZ 520 604 10Kennwort: Brot für die Welt

253SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84

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3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 8426

ELLMENDINGEN24.12.13 (Heiligabend) 15.30 Stallweihnacht auf dem Albrechtshof (Pfr. Wacker); besonders geeignet für

Familien mit kleineren Kindern; mitgestaltet vom Posaunenchor17.00 Christvesper (Rainer Schemenauer); mitgestaltet vom Posaunenchor

25.12.13 (1.Weihnachtstag) 9.45 Weihnachtsgottesdienst mit dem Gesangverein Ellmendingen (Pfr. Wacker)26.12.13 (2. Weihnachtstag) 9.45 Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl (Prädikant Thomas Brommer)29.12 13 (1. So. n. Weihnachten) 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde in Dietenhau-

sen (Jörg Wacker)31.12.13 (Silvester) 18.00 Gemeinsamer Jahresschlussgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde

mit dem Posaunenchor (Pfr. Wacker)01.01.14 (Neujahr) 10.30 Gemeinsamer Frühstücksgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde in

der Kirche in Weiler (Pfr. Wacker)20.00 C-Punkt spezial - THE WORSHIP PROJECT

05.01.14 9.45 Gottesdienst06.01.14 (Epiphanias) 9.30 Gottesdienst in Dietlingen

DIETENHAUSEN24.12.13 (Heiligabend) 16.30 Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Pfr. Wacker); für Jung und Alt; mitge-

staltet vom Kindergottesdienst 25.12.13 (1.Weihnachtstag) - Kein Gottesdienst in Dietenhausen!26.12.13 (2. Weihnachtstag) 8.45 Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Wacker)29.12 13 (1. So. n. Weihnachten) 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde (Jörg Wacker)31.12.13 (Silvester) 18.00 Gemeinsamer Jahresschlussgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde

in Ellmendingen (Pfr. Wacker)01.01.14 (Neujahr) 10.30 Gemeinsamer Frühstücksgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde in

der Kirche in Weiler (Pfr. Wacker)20.00 C-Punkt spezial - THE WORSHIP PROJECT in Ellmendingen

05.01.14 8.45 Gottesdienst06.01.14 (Epiphanias) 9.30 Gottesdienst in Dietlingen

WEILER24.12.13 (Heiligabend) 18.00 Gottesdienst (Pfr. Wacker, evtl. mit der Pfinztalbande); für Jung und Alt; mit-

gestaltet vom Posaunenchor22.00 Christmette (Sybille Wüst und Team)

25.12.13 (1.Weihnachtstag) 10.45 Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl mit dem Gesangverein „Eintracht“ (Pfr. Wacker)

26.12.13 (2. Weihnachtstag) 10.45 Singgottesdienst (Ehepaar Hauser); mitgestaltet vom Singkreis29.12 13 (1. So. n. Weihnachten) 10.00 Gemeinsamer Gottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde in Dietenhau-

sen (Jörg Wacker)31.12.13 (Silvester) 18.00 Gemeinsamer Jahresschlussgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde

in Ellmendingen (Pfr. Wacker)01.01.14 (Neujahr) 10.30 Gemeinsamer Frühstücksgottesdienst für die gesamte Kirchengemeinde in

der Kirche in Weiler (Pfr. Wacker)20.00 C-Punkt spezial - THE WORSHIP PROJECT in Ellmendingen

05.01.14 10.45 Gottesdienst06.01.14 (Epiphanias) 9.30 Gottesdienst in Dietlingen

GOTTESDIENSTE von Weihnachten bis Epiphanias

INFORMIERT

Page 27: 3SAM-Zeitschrift 2013-3

3SAM 3/2013 | CVJM-Zeitung 26. Jahrgang Nr. 84 27

INFORMIERT

Auszug aus einem Interview mit Jochen Cornelius-Bundschuh, der im Juni 2014 die Nachfolge von Landesbischof Ulrich Fischer an-treten wird.

»Was sehen Sie als wichtigste Aufgaben der Kirche?Es geht darum, den Menschen zu sa-gen «Fürchtet euch nicht», und ihnen Mut zu machen, ihren Weg mit Gott in Freiheit zu gehen. Das verstehe ich als Kern der Evangelischen Kirche. Evangelische Freiheit heißt, sich nicht von anderen Mächten vorschreiben zu lassen, wie ich sein muss. Viel-mehr weiß ich seit der Taufe, dass ich als freier Mensch zu Christus ge-höre. Es ist entscheidend, dass er zu mir sagt: Fürchte dich nicht! In die-ser Freiheit und an Christus gebun-den sind wir im Alltag unterwegs: im Beruf, in der Familie und in anderen Verpfl ichtungen; gemeinsam leben wir das als Kirche. Wichtig ist mir, dass wir als Volkskirche erkennbar bleiben, in der unterschiedliche Traditionen ihren Platz fi nden, und miteinander Gottesdienste feiern.

»Was sind die Aufgaben der Volkskirche?Zum Ersten: Volkskirche ist öff entli-che Kirche; sie will die Gesellschaft im Geist Christi mitgestalten. Alles ande-re in der Kirche dient diesem Ziel: Fi-nanzen und Strukturen sind wichtige Fragen, die wir klären müssen, aber im Zentrum steht unsere Botschaft, die der Welt etwas zu sagen hat und die Christenmenschen ermutigt, Ver-antwortung zu übernehmen. Zum Zweiten: Volkskirche nimmt ernst, dass die Menschen verschieden sind. Ob Jung oder Alt, fromm oder vol-ler Zweifel, auch wer nur einmal im

Jahr in die Kirche kommt, ist einge-laden, sich stärken zu lassen und im Geist Christi zu leben. Niedrig sollen die Hürden sein, damit Gottes Wort viele erreicht. Hier liegt vielleicht ein Unterschied zu freikirchlich gepräg-ten Kirchen, die stärker betonen, dass sich die Zugehörigkeit in überein-stimmenden Überzeugungen und Verhaltensweisen zeigt. Zum Drit-ten: Die Volkskirche lebt von den Ga-ben der Menschen vor Ort. Das kann man in Baden schön sehen: Viele en-gagieren sich in unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, in Gemeinden, Schulen, Kliniken oder im diakoni-schen Bereich. Volkskirche soll die-se Initiativen vor Ort ermutigen und durch Fortbildung und Vernetzung unterstützen.

»Wie würden Sie als Bischof Freu-de am Glauben machen?Vier Dinge soll ein Bischof vor allem tun: beraten, belehren, ermutigen und trösten. Alle diese Aufgaben ha-ben mit Gefühl und Verstand zu tun, alle dienen am Ende dazu, dass die Freude am Glauben wächst. Beson-ders wichtig ist mir, Menschen, die in der Kirche ehrenamtlich oder beruf-lich mitarbeiten, zu ermutigen und ihnen zu signalisieren: «Es ist wich-tig, was ihr tut. Euer Glaube stärkt die Menschen. Wenn ihr tröstet, wenn ihr Andachten feiert, wenn ihr mit Ju-gendlichen unterwegs seid, wenn ihr die Kirche für Arme öff net, wenn ihr euch in Hauskreisen treff t, wenn ihr euch für Flüchtlinge einsetzt, wächst der Glaube.» Außerdem braucht es die Begegnung, den Austausch und das gemeinsame Feiern im Gottes-dienst, damit die Freude am Glau-ben wächst.

»Wie soll sich Kirche in der Gesell-schaft äußern?Evangelische Kirche ist weder ent-weltlicht noch fundamentalistisch. Wir ziehen uns nicht hinter Kirchen-mauern zurück, sondern orientieren uns an der Bewegung Gottes, der in die Welt kommt und sie verändert. Wir sagen auch nicht, wir haben die Wahrheit gepachtet und die Welt muss so sein, wie wir uns das vor-stellen. Glaube und Vernunft wider-sprechen sich nicht; sie gehören zu-sammen. Wichtig ist mir, dass Kirche mit anderen ins Gespräch kommt und die Kompetenzen der Evange-lischen vor Ort ernst nimmt. Ein Bi-schof muss nicht zu allem etwas sa-gen und wenn er redet, gut beraten sein, damit das Wort Gottes in der Öf-fentlichkeit deutlich wird. Außerdem setzt sich Kirche dafür ein, dass die verschiedenen Meinungen in den Auseinandersetzungen aufeinander hören und auch die Benachteiligten zu Wort kommen.

»Bei welchen Themen muss die Kirche Stellung beziehen?Bildungsgerechtigkeit ist ein zentra-les Thema. Und Integration. Heute wird zunehmend deutlich, dass Re-ligion keine Privatsache ist. Wir müs-sen über unsere unterschiedlichen religiösen Bindungen ins Gespräch kommen, wenn wir die wichtigen Fragen in der Welt gemeinsam lösen wollen. Als Christinnen und Christen brauchen wir vor der Begegnung mit anderen Religionen keine Angst zu haben. Die Bibel selbst ist voll von solchen Begegnungen. Ich hoff e, dass die Konfessionen und Religio-nen lernen, dass sie gemeinsam da-für verantwortlich sind, die Welt ge-rechter und friedlicher zu machen.

Jochen Cornelius-Bundschuh:

„ALS VOLKSKIRCHEERKENNBAR BLEIBEN“

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