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Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
www.uni-tuebingen.de/iap/medprakt.html
Physikalisches Praktikum für MedizinerPhysikalisches Praktikum für Medizinerund Zahnmedizinerund Zahnmediziner
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
Physikalisches Praktikum für MedizinerPhysikalisches Praktikum für Medizinerund Zahnmedizinerund Zahnmediziner
Anmerkungen zur Organisation des Praktikums:
• Teilnehmer: Studenten der Medizin und Zahnmedizin (1.bzw. 2 Semester)
• Sommersemester 2008: 18 Gruppen mit je bis zu 12 Studenten (ca. 200 Studenten/Sem.)
• (fast) alle Versuche können in 2er- oder 3er-Gruppen durchgeführt werden
• Betreuer (Doktoranden, Diplomanden und student. Hilfskräfte) bleiben fest bei einer Gruppe
• “Scheinkriterien”: 10 mündliche Testate, 10 testierte Protokolle und Abschlussklausur
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
Physikalisches Praktikum für MedizinerPhysikalisches Praktikum für Medizinerund Zahnmedizinerund Zahnmediziner
• V 11 Hagen–Poiseuillesches Gesetz, Dopplersonographie • V 14 Schallgeschwindigkeit in Luft, abbildende Sonographie, Oszilloskop
• V 21 Linsengesetze und Linsenfehler• V 22 Beugung des Lichts und Abbesche Theorie der Auflösungsgrenze
optischer Geräte • V 23 Lichtmikroskop, Köhlersches Beleuchtungsprinzip• V 24 Optische Aktivität und Polarimetrie (Nachholversuch!)
• V 31 EKG und Wheatstonesche Brücke
• V 41 Bohrsches Atommodell, experimenteller Nachweis stationärer Atomzustände nach Franck und Hertz
• V 42 Messung der Reichweite von α– und β–Strahlen und der Schwächungvon γ–Strahlen durch Materie
• V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen• V 44 Magnetische Kernresonanz
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V14: Schallgeschwindigkeit in Luft, abbildende Sonographie, Oszilloskop
Lernziele:
• Schallgeschwindigkeit in Gasen und Flüssigkeiten• Longitudinale und transversale Wellen• Phonskala der Lautstärke• Rechenregeln für den Logarithmus• Aufbau und Arbeitsweise der Braunschen Röhre• Wirkunksweise von Mikrofon und Lautsprecher• Anwendung von Schall und Ultraschall in der medizinischen Diagnostik
LongitudinaleWelle
TransversaleWelle
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V14: Schallgeschwindigkeit in Luft, abbildende Sonographie, Oszilloskop
Versuchsteile:
• Kennenlernen des (Speicher)Oszilloskops: Vermessung der 50 Hz-Netzspannung
• Messung der Schallgeschwindigkeit in Luft und CO2:
Messung von Weg und Zeit eines Schallimpulses• Audiometrie
Messung der Hörschwelle für verschiedene Frequenzen• Abbildende Ultraschallsonographie
Rekonstruktion einfacher geometrischer Objekte
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V14: Schallgeschwindigkeit in Luft, abbildende Sonographie, Oszilloskop
Versuchsaufbau (Messung der Schallgeschwindigkeit)
sc
t= s = 1 … 2,5 m
t = 2 … 6 ms
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V14: Schallgeschwindigkeit in Luft, abbildende Sonographie, Oszilloskop
Versuchsauswertung (Messung der Schallgeschwindigkeit)
cLuft > cCO2
Lineare Regression:
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V21 Linsengesetze und Linsenfehler
Lernziele:
• Geometrische Optik• Reflexion und Brechung • Linsen (dünne und dicke Linsen)
• Hintereinanderschaltung von Linsen • Linsenfehler (Öffnungsfehler, Farbfehler und Astigmatismus) • Brennweitenbestimmung nach Bessel • Abbildung
Bildkonstruktion bei einerdicken Linse
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V21 Linsengesetze und Linsenfehler
Versuchsteile:
• Messung der Brennweite einer Linse Besselsches Verfahren
• Messung des FarbfehlersBesselsches Verfahren mit 2 Farbfiltern
• Messung des axialen AstigmatismusAbbildung durch Hinzufügen eines Astikorrekts
• Messung des ÖffnungsfehlersVergleich verschiedener Parallelstrahlen eines Lasers
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V21 Linsengesetze und Linsenfehler
Versuchsaufbau (Brennweitenbestimmung nach Bessel)
2 2e af
4e-
=
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V21 Linsengesetze und Linsenfehler
Versuchsaufbau (Messung des Öffnungsfehlers)
Messung von l(x) als Maß fürdie Brechkraft der Linse
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V21 Linsengesetze und Linsenfehler
Versuchsauswertung (Messung des Öffnungsfehlers)
Nach außen zunehmendeBrechkraft abhängig von Orientierung der Linse
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V31 EKG und Wheatstonesche Brücke
Lernziele:
• Elektrische Ladung • Elektrisches Feld und Potential • Ohmsches Gesetz • Kirchhoffsche Regeln • Wheastonesche Brückenschaltung• elektrolytische Leitfähigkeit• Grundlagen zum Elektrokardiogramm (EKG)
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V31 EKG und Wheatstonesche Brücke
Versuchsteile:
• Serien- und Parallschaltung von Widerständen• Bedeutung des Innenwiderstandes eines Meßgerätes• Potentialverteilung eines statischen Dipols im elektrolytischen Trog
Messungen mit der Wheatstone Brücke• Modellversuch zum EKG: rotierender Dipol in elektrolytischen Trog
Messungen der Potentialdifferenzen mit dem Oszilloskop• Aufnahme eines Elektrokardiogramms
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V31 EKG und Wheatstonesche Brücke
Versuchsaufbau (Potentialverteilung eines zeitlich konstanten Dipols)
10
l l2 Ul
-j =
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V31 EKG und Wheatstonesche Brücke
Versuchsaufbau (rotierender Dipol)
Analogien des Modellversuchs
Dipol Integralvektor
Sich drehender, zeitlich variierender Dipol
Erregung des Herzens
Leitungswasser Körpergewebe
Meßspitzen Ableitelektroden
1. Mit konstanten BetragSinuskurve
2. Mit zeitlich sich änderndem Betrag”EKG-ähnliche” Kurve
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V31 EKG und Wheatstonesche Brücke
Physikalische Erklärungen zum Elektrokardiogramm (EKG)
Erklärung des integralen Dipolvektors
Ableitungen nach Einthoven
EKG als Projektion der zeitlichen Abfolgedes intergralen Dipolvektors auf dieVerbindungslinen der Ableitungselektroden
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
Lernziele:
• Röntgenstrahlung und ihre Erzeugung • Bremsspektrum• charakteristisches Spektrum
• Wechselwirkung von Röntgenstrahlen mit Materie • Filterung von Röntgenstrahlen • Dosimetrie und Strahlenschutz
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
Versuchsteile:
• Ionisierende Wirkung von RöntgenstrahlenMessung der Ionendosisleistung bei variablem Anodenstrom
• Entstehung des Bildkontrastes Röntgenaufnahme eines Objekts mit unterschiedlicher Absorption
• Wirkung des Abstandsquadratgesetzes (für den Strahlenschutz)Zählratenmessung von Röntgen-Quanten mit einem Szintillationszähler
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
Versuchsaufbau (Röntgenröhre)
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
IonenLuft
Luft
qJ Im
Jt t m
= = =&
Versuchsaufbau (Messung der Ionendosisleistung)
Berechnung der Energiedosisleistung (x 34 eV)
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
Mit Alu-Filter:tbel=200 s,J =3,2·10-4 C/kg
Berechnung des linearen Schwächungskoeffizienten
Ohne Alu-Filter:tbel=90 s,J =9,6·10-4 C/kg
Cu Cu X X
Cu X
d d0 0
Cu Cu X X
I(Cu,d ) I(X,d )
I e I e
d d
- m - m
=
=
m = m
Belichtung eines Polaroid-Sofortbildes mit/ohne Aluminiumfilter
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
Versuchsaufbau (Abstandsquadratgesetz)
Quelle: β-Strahler, der ein Materieplättchen beschießt und so Bremsstrahlung erzeugt
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
V 43 Schwächung und Dosimetrie von Röntgenstrahlen
0 20
000
1n(r) n
(x x )1 1 1
x xn n n
=+
= × + ×
Auch die exakte Lage der Quelle x0 kann bestimmt werden.
Versuchsauswertung (Abstandsquadratgesetz)
Alexander Gerlach, Institut für Angewandte PhysikTübingen, 24. 9.2008
Weitere Informationen
Posterwände (Hörsaalzentrum, ganztägig 24.-26.9.)
Besichtigung der Praktika (D-Gebäude, Donnerstag 25.9. ab 13.30 Uhr)