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Eine Dokumentvorlage für Diplomarbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten Diplomarbeit im Fach Arbeits-, Lern- und Präsentationstechniken Studiengang Informationsmanagement der Fachhochschule Stuttgart – Hochschule der Medien Wolf-Fritz Riekert Erstprüfer: Prof. Dr. Dok U. Ment- Vorlage Zweitprüferin: Prof. Winnie Word Ph.D. Bearbeitungszeitraum: tt. Monat Jahr bis tt. Monat Jahr

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Eine Dokumentvorlage

für Diplomarbeiten und andere

wissenschaftliche Arbeiten

Diplomarbeit

im Fach Arbeits-, Lern- und Präsentationstechniken

Studiengang Informationsmanagement

der

Fachhochschule Stuttgart –

Hochschule der Medien

Wolf-Fritz Riekert

Erstprüfer: Prof. Dr. Dok U. Ment-Vorlage

Zweitprüferin: Prof. Winnie Word Ph.D.

Bearbeitungszeitraum: tt. Monat Jahr bis tt. Monat Jahr

Stuttgart, Monat Jahr

Page 2: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 2

Kurzfassung

Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist eine Dokumentvorlage für Diplomarbeiten

und andere wissenschaftliche Arbeiten (z.B. Masterarbeiten und Bachelorarbeiten) an

der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart. Die Dokumentvorlage basiert auf den

Richtlinien zur Erstellung von Diplomarbeiten im Fachbereich Information und

Kommunikation, sie ist aber ohne weiteres über den Fachbereich hinaus innerhalb und

außerhalb unserer Hochschule nutzbar und kann für eine Vielzahl wissenschaftlicher

Arbeiten und Berichte verwendet werden. Die Dokumentvorlage stellt ein Angebot dar,

das von den Studierenden genutzt werden kann, dessen Verwendung an der HdM

aber nicht verpflichtend ist. Die existierenden Regelungen zu Diplomarbeiten bleiben

dabei unberührt. Diese Dokumentvorlage wurde zur Verwendung im

Textverarbeitungssystem Microsoft Word erstellt. Die hier vorliegende Arbeit ist selbst

mit dieser Dokumentvorlage geschrieben und kann in formaler Hinsicht als Muster für

die Abfassung von Diplomarbeiten verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich die

Einhaltung der für Diplomarbeiten geltenden Formatvorgaben weitgehend

automatisieren, wodurch sich die Qualität der Diplomarbeiten hinsichtlich formaler

Kriterien erhöht und sich der Beratungsaufwand verringert.

Schlagwörter: Dokumentvorlage, Diplomarbeit, wissenschaftliche Arbeit, Hochschule,

Textverarbeitungssystem, Microsoft Word

Abstract

A style sheet for diploma theses and other kinds of theses (e.g., master theses, bach-

elor theses) is being presented. This style sheet may be used by any student, its util-

isation, however, is not obligatory in our school. The style sheet is designed for the

Microsoft Word text processing system. This document itself is written by using the

developed style sheet and can be used as a template for the production of diploma

theses. In this way, the fulfilment of the existing formatting guidelines will be automated

to a large extent, thus raising the quality of diploma theses with respect to formal cri -

teria as well as reducing the need for training and consulting.

Keywords: style sheet, thesis, university, text processor, Microsoft Word

Page 3: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 3

Inhaltsverzeichnis

Kurzfassung...................................................................................................................2

Abstract..........................................................................................................................2

Inhaltsverzeichnis..........................................................................................................3

Abbildungsverzeichnis.................................................................................................5

Tabellenverzeichnis.......................................................................................................5

Abkürzungsverzeichnis................................................................................................6

Vorwort...........................................................................................................................7

1 Überblick.............................................................................................................8

2 Ziele....................................................................................................................10

3 Stand der Technik.............................................................................................11

4 Eingeschlagener Realisierungsweg...............................................................12

4.1 Formatvorlagen für die Teile wissenschaftlicher Arbeiten..................................12

4.2 Muster für die Gliederung wissenschaftlicher Arbeit..........................................12

4.3 Benutzungsfreundliche Bereitstellung als Word-Dokument...............................12

4.4 Bereitstellung einer Anleitung.............................................................................13

5 Ein Muster für die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit..................14

5.1 Verwendung des bereitgestellten Musters für die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit...................................................................................14

5.2 Die unnummerierten Teile zu Beginn der Arbeit.................................................15

5.2.1 Das Titelblatt.......................................................................................................15

5.2.2 Kurzfassung und Abstract..................................................................................15

5.2.3 Inhaltsverzeichnis...............................................................................................16

5.2.4 Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis................................................16

5.2.5 Abkürzungsverzeichnis.......................................................................................16

5.2.6 Vorwort...............................................................................................................16

5.3 Die nummerierten Teile in der Mitte der Arbeit...................................................16

5.4 Die Teile am Ende der Arbeit.............................................................................17

5.4.1 Anhänge.............................................................................................................17

5.4.2 Glossar...............................................................................................................17

5.4.3 Das Literaturverzeichnis.....................................................................................17

5.4.4 Erklärung............................................................................................................18

5.4.5 Stichwortverzeichnis...........................................................................................18

Page 4: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 4

6 Formatvorlagen für die Layout-Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten...19

6.1 Formatvorlagen...................................................................................................19

6.2 Allgemeine Einstellungen...................................................................................19

6.3 Schreiben von normalem Fließtext.....................................................................21

6.4 Fußnoten............................................................................................................22

6.5 Abbildungen........................................................................................................22

6.6 Tabellen..............................................................................................................24

6.7 Zitate...................................................................................................................24

6.7.1 Wörtliche Zitate...................................................................................................25

6.7.2 Sinngemäße Zitate.............................................................................................25

6.7.3 Quellenangaben.................................................................................................25

6.8 Computerprogramme.........................................................................................25

6.9 Nummerierungen, Aufzählungen und Einrückungen..........................................26

6.10 Überschriften......................................................................................................28

6.11 Literaturverzeichnis............................................................................................29

6.12 Verwendung von echten Word-Dokumentvorlagen............................................29

7 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten.........................................................31

7.1 Formatierung von Absätzen...............................................................................31

7.2 Rechtschreibprüfung..........................................................................................31

7.3 Silbentrennung....................................................................................................32

7.4 Nicht druckbare Zeichen eines Word-Dokuments..............................................32

7.5 Keine Panik.........................................................................................................33

7.6 Abspeichern der Arbeit.......................................................................................33

7.7 Abschließende Arbeiten.....................................................................................34

8 Zusammenfassung und Ausblick...................................................................36

Anhang A: Beispiele für die Gliederung von Diplomarbeiten.................................37

A.1 Literaturarbeiten......................................................................................................37

A.2 Systementwicklungen..............................................................................................37

Anhang B: Formatvorlagen........................................................................................38

Glossar.........................................................................................................................39

Literaturverzeichnis.....................................................................................................40

Erklärung......................................................................................................................41

Stichwortverzeichnis...................................................................................................42

Page 5: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 5

AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: Verbinden eines Textteils mit einer Formatvorlage..................................20

Abbildung 2: Verschiedene Schriftarten........................................................................21

Abbildung 3: Einfügen von Beschriftungen....................................................................23

Abbildung 4: Einfügen eines Querverweises auf eine Abbildung..................................23

Abbildung 5: Formatierung von Nummerierungen, Aufzählungen und Einrückungen...26

TabellenverzeichnisTabelle 1: Unterschiede zwischen Abbildungen und Tabellen......................................24

Tabelle 2: Beispiele für Überschriftsebenen..................................................................28

Tabelle 3: Aufstellung der wichtigsten Formatvorlagen der Dokumentvorlage.............38

Page 6: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 6

Abkürzungsverzeichnis

ALP Arbeits-, Lern- und Präsentationstechniken

HBI Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen

HdM Hochschule der Medien

Page 7: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 7

Vorwort

Die hier vorgestellte Dokumentvorlage ist an der Hochschule für Bibliotheks- und

Informationswesen (HBI) im Rahmen des ALP-II-Seminars im Sommersemester 1999

entstanden und wurde von mir im Sommersemester 2000 zu ihrer jetzigen Form

weiterentwickelt. Herzlichen Dank an Robert Aird, Andreas Bildstein und Dieter

Rothbächer, die im Jahre 1999 die erste Fassung der Dokumentvorlage erstellt haben

und zugleich mit ihren Diplomarbeiten als erste Testnutzer fungierten.

Ein Ansporn zur hochschulweiten Bereitstellung der Dokumentvorlage waren die

anstehenden Diplomarbeiten der von mir im Seminar Arbeits-, Lern- und

Präsentationstechniken (ALP) II betreuten Studierenden im Sommer 2000, denen die

vorliegende Version der Dokumentvorlage primär gewidmet ist. Aber auch alle anderen

Studierenden in unserer Hochschule und anderswo sind seitdem herzlich eingeladen,

das Ergebnis zu nutzen.

Im Jahr 2001 wurden noch kleinere Überarbeitungen der Dokumentvorlage

vorgenommen, da einige Einschränkungen des alten Merkblattes für Diplomarbeiten

wegfielen. Der ursprünglich sehr breite linke Rand und der sehr großzügige

Zeilendurchschuss konnten reduziert werden, dafür wurde die Schriftgröße um einen

Punkt erhöht. Außerdem ist 2001 das Jahr der Zusammenführung der Hochschule für

Bibliotheks- und Informationswesen mit der Hochschule für Druck und Medien zur

neuen Hochschule der Medien. Deshalb steht nun dieser Name auf dem Titelblatt. Eine

Anpassung an das Corporate Design der neuen Hochschule wurde jedoch entgegen

der ersten Absicht nicht vorgenommen, da zum einen die „Corporate Designer“ hiervon

abrieten, zum andern aber anfänglich auch noch Elemente fehlten wie z.B. eine

praxistaugliche Grafikdatei mit dem Logo der Hochschule.

Über Rückmeldungen (konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge, Beispiele von

Diplomarbeiten, die mit der Dokumentvorlage erstellt wurden) an meine Emailadresse

([email protected]) freue ich mich. Neue Arbeitsergebnisse werde ich über die

Web-Seite http://v.hdm-stuttgart.de/~riekert/theses/ zugänglich machen.

Mögen mit dieser Dokumentvorlage viele erfolgreiche Diplomarbeiten entstehen!

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 8

1 Überblick

Wenn man den Erstellungsprozess von Diplomarbeiten und anderen

wissenschaftlichen Arbeiten beobachtet, fallen einige Merkwürdigkeiten auf:

Prüfungsordnungen betrachten Diplomarbeiten in technischer Hinsicht noch

weitgehend als eine gebundene Gesamtheit von Schreibmaschinenseiten. Erstellt

werden Diplomarbeiten aber mit Textsystemen auf dem Computer.

Studierende verwenden heutzutage selbstverständlich den Computer als

Schreibwerkzeug. Die Textsysteme scheinen ohne Schulung einfach benutzbar zu

sein. Dennoch sind die Ergebnisse oft von dürftiger Qualität.

Erforderlich sind daher zum einen Anleitungen zur Erstellung von wissenschaftlichen

Arbeiten, die bereits auf das verwendete Werkzeug, das Textverarbeitungssystem, hin

orientiert sind. Zum anderen werden technische Handreichungen und insbesondere

auch computerunterstützte Formatvorlagen benötigt, die den technischen Prozess der

Texterstellung unterstützen. Schließlich wird eine einfache Anleitung benötigt, um alle

gebotenen technischen Mittel auch erfolgreich nutzen zu können.

Diese Überlegungen liegen der hier vorgestellten Arbeit zugrunde. Dabei werden drei

Ziele verfolgt:

1. Bereitstellung einer musterhaften Gliederung für wissenschaftliche Arbeiten mit

beispielhaften Inhalten,

2. Bereitstellung von Formatvorlagen für die wichtigsten Elemente einer

wissenschaftlichen Arbeit, dabei wird davon ausgegangen, dass das Textsystem

Microsoft Word (Office 97 oder höher) verwendet wird, da dies an unserer

Hochschule wie auch an vielen anderen Orten einen sehr hohen

Durchdringungsgrad besitzt,

3. Bereitstellung einer Anleitung zur Nutzung der angebotenen technischen

Möglichkeiten.

Ausgehend von diesen Zielen, die im nachfolgenden Kapitel 2 im Detail aufgeführt

sind, und unter Betrachtung des aktuellen Stands der Technik in Kapitel 3 wird der

eingeschlagene Lösungsansatz in Kapitel 4 beschrieben. Dieser besteht im

wesentlichen in der Erstellung eines einzigen Textdokuments, nämlich der hier

vorgelegten Arbeit. Dieses Textdokument bringt die Formatvorlagen zur Formatierung

von wissenschaftlichen Arbeiten mit, enthält Anleitungen zum Schreiben von

wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Textsystem Microsoft Word und ist in formaler

Hinsicht selbst aufgebaut wie eine Diplomarbeit an der Hochschule für Bibliotheks- und

Informationswesen.

Die Hauptteile der Arbeit sind die Beschreibung des vorgeschlagenen Musters für die

Gliederung von wissenschaftlichen Arbeiten in Kapitel 5, die Beschreibung der zur

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 9

Verfügung stehenden Formatvorlagen in Kapitel 6 sowie die Hinweise zur Nutzung von

Funktionalitäten des Textsystems Microsoft Word für die Textgestaltung in Kapitel 7.

Eine Zusammenfassung, die den Nutzen der Arbeit beschreibt und einen Ausblick auf

zukünftige Weiterentwicklungen gibt, schließt die Arbeit ab.

Das Ergebnis ist ein Angebot, das alle Studierenden nutzen können, aber nicht zu

nutzen brauchen. Die existierenden Regelungen (Studien- und Prüfungsordnung,

Merkblatt) für Diplomarbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten werden durch

diese Dokumentvorlage und die darin enthaltenen Anleitungen keinesfalls ersetzt. Sie

gelten selbstverständlich weiterhin und stellen nach wie vor die rechtlich verbindlichen

Quellen dar. Bei vernünftigem Gebrauch kann die Dokumentvorlage aber zur

wirkungsvollen Unterstützung der Einhaltung dieser Regelungen genutzt werden.1

1 Die nichtkommerzielle Nutzung dieser Dokumentvorlage ist frei. Eine kommerzielle Nutzung bedarf einer Vereinbarung mit dem Autor. Eine Gewährleistung für die fehlerfreie Funktion der Dokumentvorlage kann vom Autor nicht übernommen werden.

Autor: Prof. Dr. Wolf-Fritz Riekert, Fachhochschule Stuttgart – Hochschule der Medien, Wolframstr. 32-34, D-70191 Stuttgart, Tel.: (0711)25706-185,Email: [email protected], WWW: http://v.hdm-stuttgart.de/~riekert/

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 10

2 Ziele

Ziel dieser Arbeit ist es, die am Fachbereich Information und Kommunikation der

Fachhochschule Stuttgart – Hochschule der Medien (HdM)2 gängigen formalen

Standards bei der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten festzuhalten,

weiterzuentwickeln und in Form einer Dokumentvorlage zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus soll diese Arbeit Hinweise geben für die sinnvolle Verwendung des

Textsystems Microsoft Word zum Zweck der Erstellung von Diplomarbeiten und

anderen wissenschaftlichen Arbeiten.

Leitideen der vorliegenden Arbeit betreffen insbesondere die Qualitätssicherung, die

Arbeitserleichterung und die Angebotsorientiertheit.

Ein wesentliches Ziel dieser Arbeit besteht in der Qualitätssicherung

wissenschaftlicher Arbeiten hinsichtlich formaler Kriterien. Dokumentvorlagen

erlauben es, die Einhaltung dieser formalen Kriterien durch den Computer zu

unterstützen.

Ein weiteres Ziel besteht in der Arbeitserleichterung bei der Erstellung

wissenschaftlicher Arbeiten. Die Studierenden brauchen weniger Augenmerk auf

formale Dinge aufzuwenden und haben mehr Zeit für die Erarbeitung von Inhalten.

Die Dozenten haben weniger Beratungsaufwand.

Die Verwendung der Dokumentvorlage soll nicht verpflichtend für die Erstellung von

Diplomarbeiten und anderen wissenschaftlichen Arbeiten an unserer Hochschule

werden. Beabsichtigt ist ein Angebot, das alle Studierenden nutzen können, aber

nicht zu nutzen brauchen.

Alle diese Dokumentvorlage Nutzenden sollten sich freilich bewusst sein, dass die an

der HdM (und gewiss auch die in anderen Hochschulen) geltenden Richtlinien einen

großen Spielraum für die Textgestaltung eröffnen. Die hier vorgelegte

Dokumentvorlage eröffnet hierfür einen möglichen Lösungsansatz, der den

Präferenzen des Autors dieser Arbeit entspricht. Selbstverständlich gibt es unzählige

andere Ansätze, die ebenso brauchbare, wenn nicht noch ansprechendere Ergebnisse

versprechen. Eine sehr empfehlenswerte Art der Verwendung dieser Dokumentvorlage

ist daher auch, diese zum Ausgangspunkt für individuelle Weiterentwicklungen zu

verwenden. In jedem Fall ist es auch sehr sinnvoll, die betreuenden Dozentinnen und

Dozenten in die Gestaltungsentscheidungen einzubeziehen; denn deren Präferenzen

müssen nicht notwendigerweise mit denen des Autors dieser Arbeit übereinstimmen.

2 Bis 31. August 2001: Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 11

3 Stand der Technik

Die Idee, eine spezielle Word-Dokumentvorlage zum Schreiben von Diplomarbeiten

und anderen wissenschaftlichen Arbeiten zu entwickeln, ist zwar naheliegend, doch ist

eine Internet-Recherche nach einschlägigen Lösungen wenig ergiebig. Der Stand der

Technik lässt sich folgendermaßen beschreiben:

Relativ häufig sind Anleitungen zum Schreiben von Doktorarbeiten, vor allem im

angelsächsischen Raum (Phillips/Pugh 1994; Wolfe 2000). Diese Anleitungen

beziehen sich jedoch mehr auf die Inhalte als auf die äußere Form einer

wissenschaftlichen Arbeit.

Meist werden die Vorgaben für die Formatierung von Diplomarbeiten in Form von

Richtlinien verbal beschrieben (z.B. HBI 1999). Eine Hilfestellung für die

Umsetzung solcher Vorgaben mit Hilfe des in den meisten Hochschulen gängigen

Textverarbeitungssystems Microsoft Word wird dabei jedoch nicht angeboten.

Die vorhandenen von Microsoft für das Textverarbeitungssystem Word (Lambrich

1999) mitgelieferten Dokumentvorlagen sind nicht für wissenschaftliche Arbeiten

konzipiert. Eine Recherche im Web erbrachte nur wenige Ansätze, eine spezielle

Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten zu entwickeln. So gibt es ein

umfangreiches Projekt „Digitale Dissertationen“ an der Humboldt-Universität zu

Berlin, in dessen Rahmen auch eine Dokumentvorlage („dissertation-97.dot“)

entwickelt wurde, die allerdings in ihrer Komplexität über die hier präsentierte

Lösung hinausgeht (Humboldt Universität zu Berlin 2000). Andere

Dokumentvorlagen beziehen sich auf das Textverarbeitungssystem LaTeX, das an

der HdM wenig gebräuchlich ist (siehe z.B. University of Alberta 2000).

Die durchgeführten Recherchen bestärkten daher den Autor bei seinem Ziel, eine

einfach nutzbare Word-Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten zu entwickeln.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 12

4 Eingeschlagener Realisierungsweg

Die Dokumentvorlage wurde in zwei Varianten erstellt: zum einen als eine echte Word-

Dokumentvorlage mit dem Namen thesis.dot und zum anderen als Word-Dokument

mit dem Namen thesis.doc, das auf bequeme Weise als Kopiervorlage für die

Erstellung von Diplomarbeiten und anderen wissenschaftlichen Arbeiten verwendet

werden kann.

4.1 Formatvorlagen für die Teile wissenschaftlicher Arbeiten

Beide Dateien enthalten sogenannte Formatvorlagen für verschiedene Teile einer

wissenschaftlichen Arbeit wie z.B. Fließtext, Überschriften und Einträge in das

Inhaltsverzeichnis. Diese Formatvorlagen garantieren, dass gleichartige Teile der

Arbeit stets auch gleichartiges Aussehen besitzen. So braucht der Benutzer3 nicht bei

jeder Überschrift den Schrifttyp, die Schriftgröße und die Abstände zum

vorangehenden bzw. nachfolgenden Text festzulegen. Es genügt vielmehr die Auswahl

der für diese Art von Überschrift vorgesehenen Formatvorlage.

4.2 Muster für die Gliederung wissenschaftlicher Arbeit

Die Word-Datei thesis.doc enthält außer den Formatvorlagen bereits beispielhafte

Textinhalte (nämlich den hier vorgelegten Text). Diese Textinhalte dienen als

unverbindliches Muster für die Gliederung der zu schreibenden wissenschaftlichen

Arbeit. Durch Löschen und Überschreiben dieser Inhalte kann das intendierte Ergebnis

erzielt werden.

4.3 Benutzungsfreundliche Bereitstellung als Word-Dokument

Für Benutzer, die sich nicht mit dem Konzept einer Word-Dokumentvorlage

auseinandersetzen möchten, ist die Verwendung des Word-Dokuments thesis.doc

am einfachsten. Hierzu muss lediglich das Dokument thesis.doc kopiert und

umbenannt werden. Anschließend können alle Inhalte, die nicht benötigt werden,

gelöscht bzw. mit den Inhalten der zu erstellenden Diplomarbeit überschrieben werden.

4.4 Bereitstellung einer Anleitung

Der Inhalt des (hier vorliegenden) Word-Dokuments thesis.doc besteht im

wesentlichen aus einer Anleitung zum Gebrauch der bereitstehenden Hilfsmittel,

3 Wenn hier und im Folgenden von einem Benutzer gesprochen wird, soll durch diese Formulierung stets auch der Fall einer Benutzerin mit eingeschlossen sein.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 13

nämlich des Musters für die Gliederung, der bereitgestellten Formatvorlagen sowie

allgemeiner Funktionalitäten des Textsystems Microsoft Word.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 14

5 Ein Muster für die Gliederung einer

wissenschaftlichen Arbeit

In diesem Kapitel werden die Textinhalte der Dokumentvorlage beschrieben, die ein

Muster für die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit darstellen. Es wird erklärt,

wie dieses Muster für die Erstellung der Textfassung einer wissenschaftlichen Arbeit

genutzt werden kann.

Das Muster ist in der neuen deutschen Rechtschreibung verfasst. Wenn Sie sich noch

an die alte Rechtschreibung halten, sollten Sie die hier angewandten Schreibweisen

(z.B. in der Erklärung) nicht ungeprüft übernehmen. Für Word 97 bietet Microsoft einen

Software-Update an, mit dem sich die Rechtschreibprüfung zwischen der alten und der

neuen Regelung hin- und herschalten lassen kann (Microsoft 2000).

5.1 Verwendung des bereitgestellten Musters für die

Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit

Die Dokumentvorlage liegt in zwei Varianten vor: als eine echte Word-

Dokumentvorlage mit dem Namen thesis.dot und als Word-Dokument mit dem

Namen thesis.doc. Das Muster für die Gliederung einer Diplomarbeit ist nur in dem

Textdokument thesis.doc enthalten. Deshalb wird im Folgenden davon

ausgegangen, dass dieses verwendet wird. Zu diesem Zweck legen Sie sich unter

einem neuen Namen eine Kopie der Datei thesis.doc an und verwenden Sie diese

als Ausgangspunkt für Ihre wissenschaftliche Arbeit. Anschließend löschen Sie alle

Inhalte, die Sie nicht benötigen bzw. überschreiben diese mit den Inhalten Ihrer

Diplomarbeit.

Die Datei thesis.doc enthält den hier vorgelegten Text. Dieser Text ist von der

Struktur her bereits wie eine Diplomarbeit aufgebaut, ist aber vom Umfang her kürzer.

Folgende Gliederung ist bereits vorgesehen (Gliederungselemente in Klammern

können auch weggelassen werden):

Titelblatt

Kurzfassung inkl. Stichwörter

Abstract inkl. Keywords

Inhaltsverzeichnis

(Abbildungsverzeichnis)

(Tabellenverzeichnis)

(Abkürzungsverzeichnis)

(Vorwort)

1 Kapitelüberschrift

2 Kapitelüberschrift

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 15

(weitere Kapitelüberschriften inkl. Untergliederungen usw.)

(Anhänge)

(Glossar)

Literaturverzeichnis

Erklärung

(Stichwortverzeichnis)

Dabei lassen sich die unnummerierten Teile zu Beginn der Arbeit (Titelblatt bis

Vorwort), die nummerierten Teile in der Mitte der Arbeit (die eigentlichen Kapitel) und

die Teile am Ende der Arbeit (Literaturverzeichnis und Erklärung, eventuell auch

Anhänge, Glossar und Stichwortverzeichnis) unterscheiden. Alle diese Teile werden im

Folgenden genauer erklärt.

5.2 Die unnummerierten Teile zu Beginn der Arbeit

5.2.1 Das Titelblatt

Das Titelblatt wurde entsprechend dem am Fachbereich Information und

Kommunikation der HdM gültigen Merkblatt für Diplomarbeiten gestaltet (HBI 2001).

Für Bachelor- und Masterarbeiten muss es sinngemäß abgeändert werden.

Überschreiben Sie Titel, Fach, Studiengang, die Namen und Kalenderdaten mit den in

Ihrem Fall gültigen Angaben.

Die für das Titelblatt verwendete Formatierung ist nur ein erster Vorschlag. Eine

Veränderung der Formatierung als „Einzelanfertigung“ ist durchaus akzeptabel, anders

als in den anderen Teilen der Arbeit, in denen man Formatänderungen im Einzelfall

möglichst vermeiden sollte. Insbesondere kann es auf dem Titelblatt sinnvoll sein, den

Abstand vor einem Absatz4 durch Selektieren des Absatzes und anschließende

Anwendung der Menüfunktion Format – Absatz – Einzüge und Abstände den

Notwendigkeiten anzupassen. Zeilenwechsel, die keinen neuen Absatz beginnen,

können durch die Tastenkombination (Umsch – Entertaste) eingefügt werden.

Silbentrennungen können durch sogenannte bedingte Trennstriche mit Hilfe der

Tastenkombination erzielt werden. Falls die wissenschaftliche Arbeit einen

Titel und einen Untertitel besitzt, so kann der Untertitel mit Hilfe der Formatvorlage

Untertitel in etwas kleinerer Schrift wiedergegeben werden, wobei allerdings der

Abstand vor auf die oben angegebene Weise auf einen kleineren Wert oder ganz auf

Null gesetzt werden sollte.

5.2.2 Kurzfassung und Abstract

Das folgende Blatt trägt die Seitenzahl 2 und enthält die deutsche Kurzfassung und

das englische Abstract, jeweils gefolgt von Schlagwörtern bzw. Keywords in der

jeweiligen Sprache. Laut Merkblatt sind mindestens 5 Schlagwörter gefordert.

4 Zum Begriff des Absatzes siehe den Glossareintrag auf Seite 39.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 16

5.2.3 Inhaltsverzeichnis

Auf der folgenden Seite 3 schließt sich das Inhaltsverzeichnis an. Dieses sollte nicht

bearbeitet werden, da es sich spätestens beim Drucken des Dokuments automatisch

aufbaut. Sie können auch den Neuaufbau des Inhaltsverzeichnisses erzwingen, indem

Sie den Cursor in das Inhaltsverzeichnis setzen und anschließend die Funktionstaste

F9 betätigen.

5.2.4 Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis

Nach dem Inhaltsverzeichnis sind ein Abbildungsverzeichnis und ein

Tabellenverzeichnis eingerichtet. Diese Verzeichnisse bauen sich wie das

Inhaltsverzeichnis automatisch auf und sollten deshalb nicht bearbeitet werden. Wenn

Sie keine solchen Verzeichnisse wünschen, können Sie diese Verzeichnisse samt

Überschriften jedoch auch löschen.

5.2.5 Abkürzungsverzeichnis

Wenn dies erforderlich ist, kann sich hier ein Abkürzungsverzeichnis anschließen. Das

Abkürzungsverzeichnis enthebt Sie jedoch nicht von der Aufgabe, eine Abkürzung bei

deren erstmaliger Verwendung zu erklären. Das Abkürzungsverzeichnis kann auch

weggelassen werden.

5.2.6 Vorwort

Auch das Vorwort gehört nicht zum Pflichtteilen einer wissenschaftlichen Arbeit und

kann weggelassen werden. Es enthält Äußerungen, die nicht Bestandteil der

eigentlichen Arbeit sind, sondern sich auf den Entstehungsprozess der Arbeit

beziehen. Die Überschrift des Vorworts ist wie alle vorangegangenen Überschriften

nicht nummeriert. Die Einrichtung von unnummerierten (und nummerierten)

Überschriften wird im Abschnitt 6.10 ab Seite 28 erklärt.

5.3 Die nummerierten Teile in der Mitte der Arbeit

Der eigentliche Inhalt der Arbeit steht in Kapiteln und Kapiteln untergeordneten

Gliederungseinheiten, die nummerierte Überschriften besitzen. Die Einrichtung von

nummerierten (und unnummerierten) Überschriften wird im Abschnitt 6.10 ab Seite 28

erklärt.

Eine Folienpräsentation zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten mit Hinweisen

zur inhaltlichen Gliederung einer Diplomarbeit finden Sie auf der Web-Seite, auf der

auch diese Formatvorlage bereitgestellt ist (Riekert 2001), einige der dort enthaltenen

Informationen sind auch im Anhang A ab Seite 37 wiedergegeben.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 17

5.4 Die Teile am Ende der Arbeit

5.4.1 Anhänge

Anhänge enthalten Informationen zur Arbeit, die aber zu umfangreich sind, um in die

eigentlichen Kapitel aufgenommen zu werden.

Die Nummerierung der Anhänge lässt sich nicht so einfach automatisieren. Deshalb

wird empfohlen, hierfür „unnummerierte“ Überschriften zu verwenden und die

Buchstaben und Nummern für die Untergliederung selbst zu vergeben. Eine

beispielhafte Nummerierung für etwas komplexere Anhänge wird hier aufgeführt:

Anhang A: Anhangkapitelüberschrift

A.1 Anhangabschnittüberschrift

A.1.1 Anhangunterabschnittüberschrift

A.1.2 Anhangunterabschnittüberschrift

A.2 Anhangabschnittüberschrift

Anhang B: Anhangkapitelüberschrift

Wie unnummerierte Überschriften erstellt werden, wird im Abschnitt 6.10 ab Seite 28

erklärt.

5.4.2 Glossar

Ihre Arbeit kann ein Glossar enthalten, erforderlich ist das jedoch nicht. Die Überschrift

des Glossars ist nicht nummeriert. Ein Glossar dient dazu, wichtige Begriffe aus der

Arbeit zu definieren, und bildet so ein kleines Nachschlagewerk für solche Begriffe.

Wenn Sie kein Glossar wünschen, können Sie dieses Kapitel löschen.

5.4.3 Das Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis besitzt keine nummerierte Überschrift. Es enthält nur die

verwendeten Quellen. Soll auch nichtverwendete Literatur aufgeführt werden, so sollte

dies unter einer eigenen (ebenfalls unnummerierten) Überschrift („Weiterführende

Literatur“) geschehen.

Für die Eintragung der Literaturquellen gibt es eine eigene Formatvorlage

Literaturverzeichnis, die Abschnitt 6.11 ab Seite 29 erklärt wird.

Man könnte das Literaturverzeichnis auch vor die Anhänge platzieren; dies hat aber

den Nachteil, dass eventuelle Quellen, die für die Anhänge oder das Glossar

verwendet wurden, nicht mehr aufgeführt werden können.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 18

5.4.4 Erklärung

Mit der Erklärung wird versichert, dass die vorliegende Diplomarbeit selbständig

angefertigt wurde und nur die in der Arbeit ausdrücklich benannten Quellen und

Hilfsmittel benutzt wurden. Die Erklärung soll unverändert belassen werden.5

Die Erklärung muss auf den abzuliefernden Exemplaren wahrheitsgemäß von Hand

unterschrieben und mit dem Datum versehen werden.

5.4.5 Stichwortverzeichnis

Ihre Arbeit kann ein Stichwortverzeichnis, auch Index genannt, enthalten; erforderlich

ist das jedoch nicht. Microsoft Word stellt fortgeschritteneren Benutzern

Funktionalitäten zur automatisierten Erstellung eines Index bereit. Einträge im Index

können durch Selektieren des betreffenden Begriffs im Text und anschließendes

Auslösen der Menüfunktion Einfügen – Index und Verzeichnisse – Index – Eintrag

festlegen bewirkt werden. Die Seitennummern der Einträge werden dann bei der

Aktualisierung des Indexes automatisch eingetragen. Diese Funktionalitäten sollen hier

nicht im Detail erklärt werden. Es wird auf das Word-Benutzerhandbuch oder auf die

Online-Hilfe verwiesen.

Auf eine Besonderheit soll hier allerdings hingewiesen werden. Das Festlegen eines

Indexeintrags versetzt Word in einen Modus, in dem Word auch nicht druckbare

Zeichen anzeigt.6 Insbesondere werden die Steuerbefehle für Indexeinträge in

geschweiften Klammern angezeigt; in dieser Form können Sie sogar noch geändert

werden. Nach der Festlegung aller Indexeinträge sollte dieser Modus, in dem die

nichtdruckbaren Zeichen angezeigt werden, verlassen werden. Das geschieht, indem

man das Symbol in der Symbolleiste am Fensterrand anklickt. Erst danach, also

wenn alle nichtdruckbaren Zeichen verborgen sind, sollten die Verzeichnisse,

insbesondere auch der Index aktualisiert werden, was durch Selektieren der

betreffenden Verzeichnisse und anschließendes Auslösen der F9-Taste möglich ist.

Das Stichwortverzeichnis ist das letzte Kapitel des Gliederungsmusters für

Diplomarbeiten. Man könnte die Auffassung vertreten, dass die Erklärung das letzte

Kapitel sein sollte. Es zeigt sich jedoch, dass sich technische Schwierigkeiten mit der

Seitennummerierung ergeben, wenn das Stichwortverzeichnis nicht das letzte Kapitel

darstellt.

Wenn Sie kein Stichwortverzeichnis wünschen, können Sie dieses Kapitel löschen.

5 Falls Sie die alte deutsche Rechtschreibung bevorzugen, sollten Sie allerdings das Wörtchen „dass“ mit „ß“ schreiben.

6 Siehe hierzu auch den Abschnitt 7.4.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 19

6 Formatvorlagen für die Layout-Gestaltung

wissenschaftlicher Arbeiten

In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionalitäten zur Formatierung einer

wissenschaftlichen Arbeit aus Benutzersicht beschrieben. Diese sind im Wesentlichen

gegeben durch die Formatvorlagen, die durch die Dokumentvorlage bereitgestellt sind.

Es wird erklärt, wie diese Formatvorlagen für die Erstellung der verschiedenen

Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit genutzt werden können.

6.1 Formatvorlagen

Mit Formatvorlagen in Word kann eine ganze Reihe von Texteigenschaften (z.B.

Schrifttyp, Schriftgröße, Zeilenabstand usw.) auf einmal festgelegt werden (Beispiele

für Formatvorlagen: Standard, Titel, Überschrift 1, Überschrift 2 usw. ... ).

So verbindet man Textteile mit Formatvorlagen (siehe Abbildung 1):

1. Textteil markieren.

2. Formatvorlage über Formatvorlagenfeld auswählen.

Alle wichtigen Formatvorlagen, die für die Diplomarbeit benötigt werden, sind bereits im

Musterdokument thesis.doc sowie in der Word-Dokumentvorlage thesis.dot

definiert. Falls gewünscht, können die Festlegungen dieser Formatvorlagen über das

Menü Format – Formatvorlage – Bearbeiten geändert werden. Änderungen von

Formatvorlagen wirken sich auf alle Textteile aus, die mit der Formatvorlage verbunden

sind. Darüber hinaus können neue Formatvorlagen über das Menü Format –

Formatvorlage – Neu definiert werden.

Die für die Benutzung der Dokumentvorlage wichtigen Formatvorlagen werden in den

nachfolgenden Abschnitten jeweils bei den Funktionalitäten der Formatierung

beschrieben, mit denen sie im Zusammenhang stehen.

6.2 Allgemeine Einstellungen

Die Dokumentvorlage legt eine Reihe allgemeiner Einstellungen fest, um die sich der

Benutzer nicht zu kümmern braucht.

Page 20: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 20

Abbildung 1: Verbinden eines Textteils mit einer Formatvorlage

Durch die Dokumentvorlage wird insbesondere die Seiteneinrichtung festgelegt, die

sich am Merkblatt für Diplomarbeiten orientiert.

Es ist eine Kopfzeile eingerichtet, die automatisch auf allen Seiten außer dem Titelblatt

erscheint. Die Kopfzeile besitzt eine etwas kleinere Schriftgröße (11pt) als der normale

Fließtext (12pt). Die Kopfzeile enthält die aktuell gültige Kapitelüberschrift sowie die

Seitennummerierung. Die Formatierung der Kopfzeile ist durch die Formatvorlage

Kopfzeile festgelegt.

Die Seitennummerierung ist so eingerichtet, dass die zweite Druckseite, welche die

Kurzfassung enthält, die Seitennummer 2 erhält. Die Titelseite besitzt die

Seitennummer 1, welche jedoch nicht angezeigt wird.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 21

6.3 Schreiben von normalem Fließtext

Normaler Fließtext wie in diesem Absatz wird mit der Formatvorlage Standard

geschrieben. Dies ist auch die Voreinstellung des Textverarbeitungssystems, so dass

hierzu nichts Besonderes zu tun ist.

Die Formatvorlage Standard sieht einen 1,2-zeiligen Zeilenabstand vor. Die

Schriftgröße beträgt 12pt. Als Schriftart ist Times New Roman eingestellt. Da die

meisten anderen Formatvorlagen auf der Formatvorlage Standard basieren (d.h. deren

Eigenschaften als Standardeinstellung übernehmen), erscheinen alle mit der

Dokumentvorlage erstellten Textteile mit wenigen Ausnahmen in der Schriftart Times

New Roman als Grundeinstellung. Einzige Ausnahme stellen die Überschriften dar, für

die in der Dokumentvorlage die Schriftart Arial verwendet wird.

Times New Roman ist eine sogenannte Serifenschrift, d.h. die Schrifttypen besitzen

„Füßchen“. Serifenschriften bieten eine gute Zeilenführung und gelten deshalb als

besonders lesefreundlich. Serifenschriften wirken seriös und eher etwas konservativ.

Von manchen Menschen werden Schriften ohne Serifen wie Arial oder Helvetica als

moderner empfunden. Wenn lieber dieser Eindruck gewünscht wird, so lässt sich dies

ändern, indem in der Formatvorlage Standard die Schriftart auf Arial geändert wird. Die

Schrift Arial fällt jedoch sehr groß aus, so dass man dann eventuell in den einzelnen

Formatvorlagen die Schriftgrößen etwas reduzieren sollte. Auch lässt sich dieser

Vorgang nicht mehr so einfach rückgängig machen, weil durch eine Rückänderung

nach Times New Roman auch die Überschriften miterfasst würden, die ursprünglich

bereits auf die Schriftart Arial festgelegt waren.

Abbildung 2 zeigt die Schriften mit und ohne Serifen im Vergleich, außerdem noch die

Schrift Courier New, die wie alte Schreibmaschinen eine feste Zeichenbreite

aufweist. Schriften mit fester Zeichenbreite werden in wissenschaftlichen Texten nur

zur Wiedergabe von Computerprogrammen o.ä. verwendet.

Abbildung 2: Verschiedene Schriftarten

Für die Formatvorlage Standard ist die Rechtschreibprüfung (Deutsch)7 und die

automatische Silbentrennung8 eingeschaltet.

7 Siehe hierzu den Abschnitt 7.28 Siehe hierzu den Abschnitt 7.3

Page 22: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 22

6.4 Fußnoten

Fußnoten werden mit der Menüfunktion Einfügen – Fußnote in den Text eingefügt. Die

Formatvorlagen für Fußnoten und Fußnotenzeichen werden automatisch verwendet

und sind bereits vordefiniert, so dass hierfür nichts Besonderes getan werden muss9.

6.5 Abbildungen

Die korrekte Behandlung von Abbildungen verursacht etwas Mühe, die sich aber lohnt,

insbesondere weil dabei automatisch ein Abbildungsverzeichnis aufgebaut wird.

Zunächst müssen Sie sich eine Grafik beschaffen und in das Dokument einfügen. Das

kann über die Menüfunktion Einfügen – Grafik geschehen oder aber mit Hilfe der

Menüfunktion Bearbeiten – Inhalte einfügen über die Zwischenablage. Komplette

Bildschirmabzüge (Screenshots) übernehmen Sie mit der Taste Druck, einen Abzug

des aktiven Bildschirmfensters mit der Tastenkombination Alt – Druck in die

Zwischenablage. Beim Einfügen sollte die Option „Über den Text legen“ ausgeschaltet

werden. Man kann dies nachträglich auch mit der Menüfunktion Format – Objekt –

Position bzw. Format – Grafik – Position überprüfen. Die Checkbox „Über den Text

legen“ darf nicht angekreuzt sein.

Es empfiehlt sich, vor dem Einfügen von Grafiken das Dokument zu sichern, da solche

Vorgänge manchmal das Textsystem abstürzen lassen können. In diesem Fall

versucht man die Einfügeoperation mit einem anderen Typ von Grafikdokument

nochmals bzw. man wählt bei der Operation Bearbeiten – Inhalte Einfügen einen

anderen Inhaltstyp.

Vor Abbildungen sollte ein Abstand von ca. 24pt gelassen werden. Außerdem

empfiehlt es sich, Abbildungen zu zentrieren. Schließlich sollen Abbildungen mit der

darunter stehenden Beschriftung eine Einheit bilden, die nicht durch einen

Seitenwechsel getrennt werden kann. All dies lässt sich auf einen Schlag

bewerkstelligen, indem man die Abbildung markiert und die Formatvorlage Abbildung

auswählt.

In die nächste Zeile nach einer Abbildung sollte eine Beschriftung platziert werden.

Dies geschieht über die Menüfunktion Einfügen – Beschriftung. Als Kategorie wird

Abbildung gewählt und die Beschriftung, die bereits das Wort Abbildung und die

zugehörige Nummer enthält, wird mit einem Doppelpunkt und der eigentlichen

Bildunterschrift ergänzt (Abbildung 3).

9 Es sieht etwas schöner aus, wenn wie in dieser Fußnote vor dem eigentlichen Fußnotentext ein Tabulatorzeichen gesetzt wird, weil dadurch der Fußnotentext am linken Rand ausgerichtet erscheint.

Page 23: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 23

Abbildung 3: Einfügen von Beschriftungen

Das Verwenden dieser Funktionalität bringt mehrere Vorteile mit sich:

Abbildungen werden automatisch nummeriert. Wenn Abbildungen gelöscht,

eingefügt oder umgeordnet werden, dann wird eine automatische

Neunummerierung vorgenommen.

Abbildungen mit Beschriftungen werden automatisch ins Abbildungsverzeichnis

übernommen.

Es ist möglich, über die Menüfunktion Einfügen – Querverweis eine

Abbildungsbeschriftung oder Abbildungsnummer in Form sogenannter

Querverweise (Abbildung 4) in den normalen Text zu übernehmen, in denen sich

Änderungen der Beschriftung oder der Nummerierung automatisch aktualisieren.

Abbildung 4: Einfügen eines Querverweises auf eine Abbildung

Page 24: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 24

6.6 Tabellen

Tabellen können ähnlich behandelt werden wie Abbildungen. Sie können ebenfalls

Beschriftungen mit automatischer Nummerierung tragen und in ein Tabellenverzeichnis

aufgenommen werden. Auch Querverweise auf Tabellennummern können

vorgenommen werden.

Eine Eigenschaft macht den Umgang mit Tabellen etwas ungewohnt, nämlich, dass

Tabellen im Gegensatz zu einer Abbildung mit einer Tabellenüberschrift oberhalb der

Tabelle versehen werden.

Tabelle 1: Unterschiede zwischen Abbildungen und Tabellen

Darstellungsfor

m

Lage der Beschriftung Formatvorlage für Beschriftung

Abbildung unterhalb Beschriftung (automatisch)

Tabelle oberhalb Tabellenüberschrift

Die Beschriftung einer Tabelle sollte also oberhalb der Tabelle platziert werden und es

sollte erzwungen werden, dass die Beschriftung nicht durch einen Seitenumbruch von

der Tabelle getrennt wird. Zu diesem Zweck versieht man die Tabelle zunächst mit

Hilfe der Menüfunktion Einfügen – Beschriftung mit einer Beschriftung in der Zeile

oberhalb der Tabelle, wobei als Kategorie der Typ Tabelle gewählt wird. Anschließend

muss die Tabellenbeschriftung markiert werden und es muss ihr die Formatvorlage

Tabellenüberschrift zugewiesen werden. Wenn kein Tabellenverzeichnis gewünscht ist,

ist die Zuweisung von Beschriftungen zu Tabellen natürlich nicht erforderlich.

Ein Problem bereitet die Festlegung eines größeren Abstands nach einer Tabelle

(vergl. Abschnitt 7.1). Das Vergrößern von „Abstand nach“ einer Tabelle bewirkt nicht

das Gewünschte, da der Abstand dann innerhalb des Tabellenrahmens erzeugt würde.

Man kann jedoch den „Abstand vor“ dem nachfolgenden Textabsatz mit der

Menüfunktion Format – Absatz ausnahmsweise auf 24pt vergrößern. Bei dem diesen

Textabsatz folgenden Absatz muss ggf. diese Einstellung wieder auf den Standardwert

(6pt) zurückgesetzt werden.

6.7 Zitate

Roos (1997) definiert den Begriff Zitat als die „wörtliche oder sinngemäße Übernahme

oder Wiedergabe schriftlicher oder mündlicher Äußerungen anderer“. Man

unterscheidet wörtliche und sinngemäße Zitate.

Page 25: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 25

6.7.1 Wörtliche Zitate

Um wörtliche Zitate handelt es sich, wenn Äußerungen anderer unverändert

übernommen werden. Zu wörtlichen Zitaten schreibt Thissen (1998, S. 65):

Kürzere Zitate schließt man in Anführungszeichen ein. Enthält der zitierte

Text selbst Anführungszeichen, so werden diese in halbe

Anführungszeichen (') gesetzt. Längere Zitate, d.h. etwa ab drei Zeilen

Länge, erhalten einen eigenen Absatz, der etwas eingerückt ist.

Die Wiedergabe der Äußerung von Roos in Abschnitt 6.7 auf Seite 24 ist

dementsprechend ein kurzes wörtliches Zitat, das durch Anführungszeichen markiert

ist. Die vorstehende Äußerung von Thissen ist ein längeres Zitat, das durch eine

entsprechende Einrückung links und rechts (sowie Kursivschrift) gekennzeichnet ist.

Dieser Effekt wird durch Verwendung der Formatvorlage Zitat erreicht, die durch die

hier vorgestellte Dokumentvorlage bereitgestellt wird.

6.7.2 Sinngemäße Zitate

Sinngemäße Zitate werden oft durch indirekte Rede oder äquivalente Formulierungen

gekennzeichnet, wie in nachfolgenden Beispielen:

Roos (1997, S. 8) führt aus, ein Zitat sei eine wörtliche oder sinngemäße

Übernahme oder Wiedergabe schriftlicher oder mündlicher Äußerungen anderer.

Roos (1997, S. 8) versteht unter einen Zitat eine wörtliche oder sinngemäße

Übernahme oder Wiedergabe schriftlicher oder mündlicher Äußerungen anderer.

Laut Roos werden durch Zitate schriftliche oder mündliche Äußerungen anderer

wörtlich oder sinngemäß in eine wissenschaftliche Arbeit übernommen (Roos 1997,

S. 8).

6.7.3 Quellenangaben

In beiden Fällen (wörtliche und sinngemäße Zitate) sind Quellenangaben erforderlich.

Es gibt prinzipiell zwei Arten, Quellen anzugeben:

Angabe der kompletten Fundstelle (z.B. Autor, Buchtitel, Verlag, Jahreszahl,

Seitennummer) in einer Fußnote.

Verweis auf einen Eintrag in einem Literaturverzeichnis, falls erforderlich gefolgt

von einer Seitenzahl, z.B. (Roos 1997, S. 8). Dies wird hier empfohlen. Die

komplette Quellenangabe steht dann im Literaturverzeichnis.

6.8 Computerprogramme

Computerprogramme und andere in formalen Sprachen geschriebene Codeteile wie

z.B. HTML-Quelltexte oder SQL-Anweisungen werden gerne in einer Schrift mit fester

Page 26: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 26

Zeichenbreite dargestellt. Für diesen Zweck steht die Formatvorlage

Computerprogramm bereit.

Ein Beispiel hierfür ist das nachfolgende Wordmakro zum Löschen doppelter

Leerzeichen in einem Textdokument, das unter Verwendung dieser Formatvorlage

wiedergegeben ist:

Sub DoppelteLeerzeichenLoeschen()

'

' dient zum Loeschen doppelter Leerzeichen in einem Text

' Makro aufgezeichnet am 04.09.00 von Wolf-Fritz Riekert

'

Selection.Find.ClearFormatting

Selection.Find.Replacement.ClearFormatting

With Selection.Find

.Text = " "

.Replacement.Text = " "

.Forward = True

.Wrap = wdFindContinue

.Format = False

.MatchCase = False

.MatchWholeWord = False

.MatchWildcards = False

.MatchSoundsLike = False

.MatchAllWordForms = False

End With

Selection.Find.Execute Replace:=wdReplaceAll

End Sub

6.9 Nummerierungen, Aufzählungen und Einrückungen

Es ist möglich, Absätze eines Textes zu nummerieren, mit einem Aufzählungszeichen

(z.B. •) zu versehen oder mit einer definierten Einrückung zu versehen. Die

Dokumentvorlage hält hierfür Formatvorlagen bereit, die der Benutzer aber nicht zu

kennen braucht, da es hierfür einfachere Bedienmöglichkeiten gibt. Am besten nutzt

man hierfür die Funktionssymbole am oberen Fensterrand (siehe Abbildung 5).

Abbildung 5: Formatierung von Nummerierungen, Aufzählungen und Einrückungen

Mit diesen Funktionssymbolen kann man bequem eine Reihe von

Formatierungsfunktionen auslösen:

Page 27: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 27

1. Das Selektieren des linken Funktionssymbols („Nummerierung“) bewirkt, dass die

markierten Absätze durchnummeriert werden wie dieser und die folgenden

Absätze.

2. Das Selektieren des daneben stehenden Funktionssymbols („Aufzählungszeichen“)

bewirkt, dass die markierten Absätze mit einem Aufzählungszeichen versehen

werden, so wie in der Aufzählung auf Seite 23.

3. Das Betätigen der beiden rechten Funktionssymbole („Einzug vergrößern“ bzw.

„Einzug verkleinern“) ermöglicht es,

bei normalem Fließtext den Einzug zu vergrößern, d.h. den Text um eine

Tabulatorbreite10 (6,3 mm) einzurücken und dies auch wieder rückgängig zu

machen,

bei Absätzen, die mit Nummerierung oder Aufzählungszeichen versehen sind,

hierarchische Einrückungen vorzunehmen, so wie in diesem Abschnitt.

Der Einzug kann durch mehrfaches Betätigen der Funktionssymbole auch

mehrfach vergrößert oder verkleinert werden.

Statt der Funktionssymbole „Einzug vergrößern“ und „Einzug verkleinern“ kann in

Nummerierungen und Aufzählungen auch die Tabulatorfunktion bzw. der

Rückwärtstabulator (Umsch -Tab) verwendet werden.

Kompliziertere Formatierwünsche können mit Hilfe der Menüfunktion Format –

Nummerierungen und Aufzählungen realisiert werden. Dabei kann man

1) ein anderes Aufzählungszeichen wählen,

2) die Art der Nummerierung ändern, so wie in diesem Beispiel,

3) oder auch hierarchische Untergliederungen vornehmen,

a) bei denen

i) in jeder Stufe

ii) nach einem anderen Schema

b) nummeriert wird.

Außerdem kann festgelegt werden, dass eine alte Nummerierungsfolge

4) wieder aufgenommen wird so wie in diesem Beispiel,

oder ob eine neue Nummerierung begonnen wird,

1) die mit einem bestimmten Startwert,

2) in der Regel der Zahl 1, beginnt.

10 Die Tabulatorbreite 6,3 mm (¼ Zoll) scheint zum Teil in Word festverdrahtet zu sein. Versuche, die Tabulatorpositionen bei den Einrückungen auf metrische Maße umzustellen, erbrachten zwar Änderungen der Formatierung, aber kein befriedigendes Ergebnis.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 28

6.10 Überschriften

Für Überschriften gibt es besondere Formatvorlagen. Dies hat zum einen den Vorteil,

dass gleichrangige Überschriften im Druckbild stets gleichartig erscheinen. Zum

andern können Überschriften auf diese Weise automatisch ins Inhaltsverzeichnis

aufgenommen werden. Außerdem werden Querverweise auf Überschriftennummern

und -texte möglich.

Überschriften können auf unterschiedlichen Ebenen liegen. Kapitelüberschriften liegen

auf Ebene 1, die in der Hierarchie um eine Stufe tiefer stehenden

Abschnittsüberschriften stehen auf Ebene 2, Unterabschnittsüberschriften stehen auf

Ebene 3 usw. bis zu Ebene 9. Die Dokumentvorlage unterstützt Überschriften bis

Ebene 9, doch wird empfohlen, nicht mehr als drei, in Ausnahmefällen vier

Überschriftebenen zu verwenden.

Tabelle 2: Beispiele für Überschriftebenen

1. Kapitelüberschrift Ebene 1

2. Kapitelüberschrift Ebene 1

3. Kapitelüberschrift Ebene 1

3.1 Abschnittsüberschrift Ebene 2

3.2 Abschnittsüberschrift Ebene 2

3.2.1 Unterabschnittsüberschrift Ebene 3

3.2.2 Unterabschnittsüberschrift Ebene 3

Zur Markierung von Überschriften stehen die Formatvorlagen Überschrift 1, Überschrift

2, Überschrift 3 usw. bis Überschrift 9 zur Verfügung, die den Ebenen 1 bis 9

entsprechen. Diese Formatvorlagen bringen folgende Eigenschaften mit:

Bis zur Ebene 3 werden die Überschriften ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen.

Überschriften der Ebene 1 sind so voreingestellt, dass sie einen Seitenwechsel

bewirken.

Überschriften sind linksbündig formatiert, was besser aussieht als der

standardmäßige Blocksatz.

In Überschriften ist die automatische Silbentrennung ausgeschaltet, was in der

Regel ebenfalls besser aussieht. Falls erforderlich, können mit manuelle

Trennungen vorgenommen werden.

Überschriften werden mit dem nachfolgenden Absatz zusammengehalten, was

alleinstehende Überschriften verhindert.

Page 29: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 29

Im Normalfall besitzen Überschriften eine Nummerierung. Für die unnummerierten

Kapitel zu Beginn und am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit kann die

Nummerierung sehr einfach durch Anklicken des Funktionssymbols Nummerierung

(siehe links in Abbildung 5) ausgeschaltet werden.

Manchmal ist es auch nicht erwünscht, dass Überschriften der Ebene 1 eine neue

Seite beginnen. Mit Hilfe der Menüfunktion Format – Absatz – Textfluss und durch

anschließendes Ausschalten der Checkbox „Seitenwechsel oberhalb“ kann dieses

Verhalten für eine einzelne Überschrift ausgeschaltet werden. In dem vorliegenden

Muster für die Gliederung einer Diplomarbeit wurde dies u.a. für das Kapitel Abstract

auf Seite 2 so gemacht.

6.11 Literaturverzeichnis

Für die Formatierung des Literaturverzeichnisses steht eine sehr einfache

Formatvorlage mit dem Namen Literaturverzeichnis zur Verfügung. Diese bewirkt

lediglich, dass das Literaturverzeichnis linksbündig und nicht im Blocksatz formatiert

wird.

Bei sehr großen Literaturlisten kann es sinnvoll sein, die Schriftgröße um einen Punkt

auf 11pt zu verringern, um etwas Platz zu sparen.

6.12 Verwendung von echten Word-Dokumentvorlagen

In der bisherigen Beschreibung wurde stets davon ausgegangen, dass das

Musterdokument thesis.doc verwendet wird. Dieses enthält sowohl die

Mustergliederung als auch die Definitionen der bereitstehenden Formatvorlagen. Die

Word-Dokumentvorlage thesis.dot hingegen enthält nur die Formatvorlagen und

nicht die Mustergliederung. Obwohl eine solche Word-Dokumentvorlage scheinbar

weniger leistet als ein Word-Dokument, macht ihre Nutzung häufig Sinn, so z.B.

wenn man eine Diplomarbeit auf der Basis eines älteren Musterdokuments

begonnen hat und gerne auf die neuesten Versionen der Formatvorlagen

übergehen möchte

oder wenn man nur die Formatvorlagen nutzen möchte und nicht die musterhaften

Inhalte.

In beiden Fällen ist es möglich, zu einem existierenden Word-Dokument eine Word-

Dokumentvorlage gewissermaßen hinzuzuladen.

Allerdings erwartet Word seine Dokumentvorlagen im sogenannten Benutzer-Vorlagen-

Verzeichnis oder in einem Unterverzeichnis dieses Verzeichnisses. Typischerweise

liegt dieses Verzeichnis auf C:\Programme\Office97\Vorlagen. Zur Sicherheit sollte

man sich aber mit der Menüfunktion Extras – Optionen -Dateiablage den aktuellen Ort

der Benutzer-Vorlagen anzeigen lassen.

Page 30: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 30

Wenn Sie also die Word-Dokumentvorlage thesis.dot nutzen möchten, sollten Sie

sich diese von der hierfür eingerichteten Web-Seite (Riekert 2001) herunterladen und

diese dabei gleich auf dem Benutzer-Vorlagen-Verzeichnis (oder in einem

Unterverzeichnis dieses Verzeichnisses) abspeichern. Dies geschieht durch Anklicken

des betreffenden Hyperlinks mit der rechten Maustaste und Menüauswahl „Ziel

speichern unter...“ (Internet Explorer) bzw. „Verknüpfung speichern unter...“

(Netscape).

Sie können dann die Formatvorlagen dieser Dokumentvorlage in Ihr aktuelles

Textdokument übernehmen, indem Sie mit Hilfe der Menüfunktion Format –

Formatvorlagen-Katalog den Namen der Dokumentvorlage (also „Thesis“) auswählen.

Im Rahmen einer künftigen Weiterentwicklung der hier vorgestellten Arbeit ist es auch

geplant, neben der standardmäßigen Word-Dokumentvorlage thesis.dot noch

weitere Word-Dokumentvorlagen bereitzustellen, die unterschiedliche Design-Präferen-

zen unterstützen wie z.B. andere oder größere Schriftarten, andere Abstände zwischen

Zeilen und Absätzen usw.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 31

7 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft

Word für die Erstellung wissenschaftlicher

Arbeiten

In diesem Kapitel werden allgemeine Hinweise für die Nutzung des Textsystems

Microsoft Word für das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten gegeben.

7.1 Formatierung von Absätzen

In Word werden Absätze als Endlostexte ohne Verwendung der Entertaste

eingegeben. Der Zeilenumbruch wird von Word automatisch vorgenommen, und zwar

je nach Wahl bzw. Formatvorlage linksbündig, zentriert, rechtsbündig oder mit

beidseitigem Randausgleich (Blocksatz). Das Betätigen der Entertaste bewirkt das

Setzen einer Absatzmarke und schließt dadurch den Absatz ab.

Die Formatvorlagen legen oft Abstände zu vorangegangenen bzw. nachfolgenden

Absätzen fest. Diese Abstände sollten im Normalfall ausreichen und brauchen nicht

verändert zu werden.

Niemals sollten solche Abstände durch zweimaliges Einfügen einer Absatzmarke

(d.h. zweimaliges Drücken der Enter-Taste) vergrößert werden. Wenn es – in

Ausnahmefällen, beispielsweise auf dem Titelblatt – je erforderlich sein sollte, den

Abstand zwischen zwei Absätzen zu verändern, so sollte dies mit Hilfe der

Menüfunktion Formatieren – Absatz – Einzüge und Abstände geschehen, indem der

Abstand vor bzw. nach dem selektierten Absatz geändert wird.

Falls Sie einen Zeilenwechsel innerhalb eines Absatzes erzwingen wollen, können Sie

dies durch Eingabe des Tastenakkords (Umsch – Entertaste) bewirken. Bei

linksbündig oder zentriert eingestelltem Text funktioniert dies stets zufriedenstellend.

Bei Texten, die im Blocksatz formatiert sind, bewirkt dies allerdings eine Spreizung des

Texts auf die gesamte Zeilenbreite, was in der Regel nicht gewünscht ist. Durch

Eingeben eines Tabulatorzeichens vor dem Eingeben des Zeilenwechsels mit

kann dieser Effekt verhindert werden.

7.2 Rechtschreibprüfung

Es wird empfohlen, die neue deutsche Rechtschreibung zu verwenden; aufgrund der

geltenden Übergangsfristen ist aber auch die alte deutsche Rechtschreibung

akzeptabel. Wie bereits erwähnt, bietet Microsoft für Office97 einen Software-Update

an, mit dem sich die Rechtschreibprüfung zwischen der alten und der neuen Regelung

hin- und herschalten lassen kann (Microsoft 2000).

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 32

7.3 Silbentrennung

Die Formatvorlage Standard sowie einige weitere Formatvorlagen sehen die

automatische Silbentrennung vor. Falls die automatische Silbentrennung dennoch nicht

wirksam sein sollte, sollte die Aktivierung dieses Hilfsmittels mit der Menüfunktion

Extras – Sprache – Silbentrennung überprüft und gegebenenfalls freigeschaltet

werden.

Die automatische Silbentrennung arbeitet inzwischen sehr gut, in Einzelfällen kann es

jedoch immer zu fehlerhaften Trennungen kommen. Es empfiehlt sich daher, die

Endfassung der Arbeit auf diese Trennungen hin nochmals Korrektur zu lesen, wobei

der endgültige Druckertreiber eingestellt sein sollte. Erforderlichenfalls können Sie

manuelle Silbentrennungen vornehmen, dies geschieht mit Hilfe sogenannter

„bedingter Trennstriche“, die Sie mit der Tastenkombination in das zu

trennende Wort einfügen können. Auf keinen Fall sollte eine Silbentrennung durch

Einfügen eines einfachen Bindestrichs erzwungen werden, weil sich dann bei

kleinen Textänderungen oder bei Verwendung eines anderen Druckertreibers plötzlich

ein unerwünschter Bindestrich mitten in einer Zeile befinden kann.

Ein Problem mit der Silbentrennung kann entstehen, wenn Wortteile im Text

vorkommen, die mit einem Bindestrich beginnen, wie z.B. in „Informationsbereitstellung

und -nutzung“. Um zu verhindern, dass der alleinstehende Bindestrich vom

nachfolgenden Wortteil abgetrennt wird, sollte man einen geschützten Bindestrich

verwenden, den man mit der Menüfunktion Einfügen – Sonderzeichen – Auswahl 2

erreicht. Der eingefügte geschützte Bindestrich wird dann (wie in diesem Beispiel

„Informationsbereitstellung und -nutzung“) korrekt in die neue Zeile übernommen.

7.4 Nicht druckbare Zeichen eines Word-Dokuments

Word-Dokumente enthalten auch nicht druckbare Zeichen (Leerzeichen,

Tabulatorzeichen, Absatzmarken, diverse Steuerzeichen sowie auch Steuerbefehle für

verschiedene Teilfunktionalitäten des Textsystems). Im Normalfall sind alle diese

Zeichen unsichtbar. Manchmal möchte man jedoch bestimmte Texteigenschaften

genauer untersuchen und möchte einige oder alle dieser Spezialzeichen sichtbar

machen. Manchmal gerät man durch irgendeine Aktion in einen Modus, in dem solche

Zeichen sichtbar werden.11 Dann möchte man gerne diesen Modus wieder

ausschalten. Deshalb soll hier kurz auf die Sichtbarkeit von Elementen eines

Worddokuments eingegangen werden.

Die wichtigsten nichtdruckbaren Zeichen können durch Anklicken des Symbols in

der Symbolleiste am Fensterrand sichtbar gemacht werden. Es werden dann u.a.

Leerzeichen als hochgestellte Punkte, Tabulatorzeichen als Pfeile und vor allem

Grenzen zwischen Absätzen als Absatzmarken (¶) angezeigt. Außerdem werden die

Steuerbefehle für Indexeinträge in geschweiften Klammern angezeigt; in dieser Form

11 Dies ist insbesondere beim Festlegen von Indexeinträgen (siehe Abschnitt 5.4.5) der Fall.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 33

können Sie sogar noch geändert werden. Manche Benutzer arbeiten gerne

grundsätzlich in diesem Modus, weil sie dann besser die Dokumentstruktur erkennen.

Eigentlich ist das Symbol ein Umschalter, der zwischen Sichtbarkeit und

Unsichtbarkeit hin- und herschaltet. Bei jedem zweiten Anklicken werden die

nichtdruckbaren Zeichen wieder unsichtbar gemacht.

Weitere Elemente eines Worddokuments können über die Menüfunktion Extras –

Optionen – Ansicht sichtbar bzw. unsichtbar geschaltet werden, doch werden i.d.R. nur

fortgeschrittene Benutzer diese Funktion verwenden.

7.5 Keine Panik

Häufig entstehen beim schnellen Arbeiten kleine Fehler. Zum Beispiel kann das

unbedachte Löschen einer Absatzmarke bewirken, dass der vorangehende Absatz im

nachfolgenden Absatz aufgeht und dadurch dessen Formatierung übernimmt (z.B.

Überschrift 1). In solchen Fällen empfiehlt es sich, als „erste Hilfe“ die Rückgängig-

Funktion von Word zu nutzen, die man mit der Menüfunktion Bearbeiten – Rückgängig

oder ein Symbolfeld am Fensterrand erreicht. Wenn aus Versehen zuviel rückgängig

gemacht wurde, gibt es die Schwesterfunktion Wiederherstellen.

Oft muss auch für bestimmte Formatieraufgaben die richtige Ansicht gewählt werden.

Wenn wie im genannten Beispiel eine Absatzmarke gelöscht werden soll und dies

Probleme bereitet, ist es sinnvoll, sich mit Hilfe des Funktionssymbols die

Absatzmarken anzeigen zu lassen.

Wenn das Online-Layout (Menüfunktion Ansicht – Online-Layout) hektisch zwischen

verschiedenen Layoutvarianten oszilliert (etwa in der guten Absicht, alleinstehende

Zeilen zu vermeiden), empfiehlt es sich, zur Normal-Ansicht (Menüfunktion Ansicht –

Normal) überzugehen. Das empfiehlt sich auch, wenn Text scheinbar verschwunden

ist. Meist taucht er dann wieder auf und wird schließlich irgendwann auch wieder vom

Online-Layout adoptiert.

7.6 Abspeichern der Arbeit

Sie sollten regelmäßig Sicherungen Ihrer Arbeit vornehmen. Dabei sollten Sie sich

auch Zwischenstände aufbewahren, auf die Sie zur Not später zurückgreifen können:

Wenn ein größeres Dokument bearbeitet wird z.B. eine Datei document.doc,

empfiehlt es sich, vor jeder Bearbeitungssitzung eine Kopie des Dokuments

anzufertigen, die einen neuen Namen trägt; z.B. das erste Mal nennt man die Kopie

document-1.doc, das zweite Mal document-2.doc, das dritte Mal document-

3.doc usw. Die aktuelle Version heißt dabei immer document.doc, ältere

Versionen erkennt man an der Nummerierung.

Page 34: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 34

Außerdem empfiehlt es sich, den aktuellen Editierstand regelmäßig zu speichern

(Menüfunktion Datei – Speichern), insbesondere vor größeren und ungewohnten

Aktionen oder wenn man das Word-Fenster zeitweilig verlässt, um z.B. im Internet

zu navigieren oder um ein umfangreiches Grafikprogramm zu starten.

Schließlich sollte man regelmäßig Kopien der Arbeit auf anderen Datenträgern

anlegen, z.B. auf Diskette, CD-ROM oder auf einer Festplatte eines anderen

Computers.

Viele Wordbenutzer haben die Schnellspeicheroption aktiviert (Menüfunktion Extras –

Optionen – Speichern), die ein schnelleres Abspeichern von Worddokumenten

ermöglicht. Nachteil dieser Option ist es, dass dabei mit Speicherplatz großzügig

umgegangen wird und die Dokumentgröße nach mehreren Speichervorgängen stark

anwächst. Man sollte deshalb die Schnellspeicheroption von Zeit zu Zeit ausschalten.

Dadurch sollte die abgespeicherte Datei wieder kleiner werden. Ein erprobtes Mittel zur

Verkleinerung des Speicherbedarfs eines Dokuments ist auch das Abspeichern unter

neuem Namen.

Sehr nützlich ist die von Word bereitgestellte Funktionalität des Auto-

Wiederherstellens. Wenn eine Word-Sitzung durch Stromausfall oder Rechnerabsturz

irregulär beendet wird, ist es möglich zu einem von Word automatisch gesicherten

Zwischenstand zurückzukehren. Mit der Menüfunktion Extras – Optionen – Speichern

kann man die zeitliche Periode festlegen, nach der regelmäßig die sogenannte

AutoWiederherstellen-Info gesichert wird.

Bei einem Neustart von Word nach einem irregulären Abbruch (Stromausfall oder

Rechnerabsturz) stehen die wiederhergestellten Dokumente entweder im Hauptfenster

bereit oder sie können mit der Menüfunktion Fenster angewählt werden. Diese

Dokumente tragen den Namenszusatz „(Wiederhergestellt)“. Man sollte sich alle

wiederhergestellten Dateien unbedingt gleich ansehen und unter einem neuen

Dateinamen abspeichern. Die Verwendung eines neuen Dateinamens empfehlt sich

deswegen, weil u.U. der automatisch gesicherte Zwischenstand älter sein kann als die

letzte manuell vorgenommene Abspeicherung. Schließlich sollte man in Ruhe

entscheiden, ab man mit der weiteren Arbeit auf der letzten manuellen Sicherung oder

auf dem automatisch wiedergestellten Dokument aufsetzen möchte.

7.7 Abschließende Arbeiten

Es wird dringend empfohlen, nach Fertigstellung einer wissenschaftlichen Arbeit noch

ein paar Schritte zur Qualitätssicherung nachzuschalten:

1. Es empfiehlt sich, den Text auf mehrfach auftretende Leerzeichen hin

durchzusehen. Dies kann mit einem einfachen Ersetzungsbefehl (Menüfunktion

Bearbeiten – Ersetzen) automatisiert werden, indem man im ganzen Text so lange

zwei Leerzeichen durch eines ersetzt, bis die Ersetzung keine Änderung mehr

erbringt.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 35

2. Genauso empfiehlt es sich, doppelte Absatzmarken (= überflüssige Leerzeilen)

aufzuspüren. Dies geschieht mit der Menüfunktion Bearbeiten – Suchen –

Erweitern. Nach doppelten Absatzmarken sucht man, indem man unter der

Funktionsfläche Sonstiges zweimal die „Absatzmarke“ auswählt und anschließend

die Schaltfläche Weitersuchen betätigt. Mit Hilfe der Menüfunktion Bearbeiten –

Ersetzen kann man in analoger Weise natürlich auch immer gleich zwei

Absatzmarken durch eine ersetzen.

3. Außerdem sollte das gesamte Dokument auf korrekte Silbentrennung und

Rechtschreibung hin durchgeschaut werden. Die automatische

Rechtschreibprüfung sollte dabei genutzt werden.

Nützlich ist es auch, die sogenannte Datei-Info zu aktualisieren, die man mit der

Menüfunktion Datei – Eigenschaften – Datei-Info erreicht. Sie können dort

Informationen wie Titel, Thema, Autor und Stichwörter eingeben, die dann später

beispielsweise von einem Dokumentenmanagementsystem oder von einer

Suchmaschine ausgewertet werden können.

Page 36: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 36

8 Zusammenfassung und Ausblick

Mit der hier vorgelegten Dokumentvorlage steht ein Werkzeug zur Verfügung, das es

möglich macht, auf relativ einfache Weise die Textgestaltung für Diplomarbeiten und

andere wissenschaftliche Arbeiten zu automatisieren. Dies spart Arbeitszeit,

Beratungsaufwand und erhöht zugleich die Qualität des Ergebnisses hinsichtlich

formaler Kriterien.

Gleichzeitig unterstützt die Dokumentvorlage die Lehre in Fächern wie Arbeits-, Lern-

und Präsentationstechniken und Vorbereitung auf die Bachelor- bzw. Masterarbeit,

Die Dokumentvorlage wurde im Sommer 2000 in der vorliegenden grundlegend

überarbeiteten Version zum ersten Mal hochschulweit benutzt, nachdem bereits die

Vorgängerversion im Jahr 1999 für drei Diplomarbeiten erfolgreich eingesetzt wurde.

Erweiterungen der Dokumentvorlage und der darin enthaltenen Anleitung zur

Erstellung von Diplomarbeiten mit dem Textsystem Microsoft Word sind auch für die

Zukunft geplant. Das Feedback aus der Nutzung der Dokumentvorlage für

Diplomarbeiten an der HdM wird dabei fortgesetzt aufgegriffen und zur Verbesserung

genutzt werden.

Page 37: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 37

Anhang A: Beispiele für die Gliederung von

Diplomarbeiten

Die nachfolgenden Gliederungen stellen lediglich Vorschläge dar, die stets am

konkreten Fall überprüft und in der Regel angepasst werden müssen.

A.1 Literaturarbeiten

1. Überblick (oder: Zusammenfassung, „Executive Summary“, alles Wichtige für den

„Manager“ oder Schnellleser)

2. Fragestellung (oder: Ziele, Ausgangspunkt, Motivation)

3. Übersicht über den Stand der Wissenschaft und Technik (Beschreibung der

Lösungsansätze, Beispiele etc. in einzelnen Abschnitten)

4. Bewertung der einzelnen untersuchten Ansätze, Beispiele etc., Identifikation von

Defiziten

5. Synthese: Erstellung einer Gesamtschau, allgemeine Prinzipien, Beschreibung

einer eigenen Sicht auf das Problem, evtl. auch eigene Vorschläge

6. Zusammenfassung (Erklärung des Nutzens), Ausblick

Anhang: eventuell recherchierte Texte, Produktbeschreibungen, etc.

A.2 Systementwicklungen

1. Überblick (oder: Zusammenfassung, „Executive Summary“, alles Wichtige für den

„Manager“ oder Schnellleser)

2. Problemstellung (oder: Ziele, Ausgangspunkt), Vorgesehener Benutzerkreis,

Bedürfnisse der Benutzer

3. Stand der Technik (Wie wird das Problem bisher gelöst, wo sind die Defizite)

4. Gewählter Lösungsansatz (allgemeines Prinzip, welche Werkzeuge, z.B.

Programmiersprachen werden verwendet)

5. Beschreibung der durchgeführten Arbeiten

6. Ergebnis (z.B. Screenshots mit Erläuterungen)

7. Zusammenfassung (Erklärung des Nutzens), Ausblick

Anhang: evtl. (ausgewählte) Programmbeispiele

Evtl. Diskette/CD-ROM als Beilage

Page 38: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 38

Anhang B: Formatvorlagen

Nachfolgend sind die für die Benutzer der Dokumentvorlage wichtigsten

Formatvorlagen aufgelistet. Vermerkt ist jeweils auch der Zweck der Formatvorlage

und ob es sich um eine neue oder eine modifizierte Formatvorlage handelt.

Tabelle 3: Aufstellung der wichtigsten Formatvorlagen der Dokumentvorlage

Formatvorlage Zweck neu oder

modifiziert

Abbildung Abbildungen neu definiert

Beschriftung Beschriftung von Abbildungen modifiziert

Computerprogramm Texte von Computerprogrammen u.ä. neu definiert

Fußnotentext Fußnoten modifiziert

Fußnotenzeichen Fußnotenzeichen modifiziert

Fußzeile Fußzeile (normalerweise ausgeschaltet) modifiziert

Kopfzeile Kopfzeile (wird automatisch erstellt) modifiziert

Literaturverzeichnis Literaturangaben im Literaturverzeichnis neu definiert

Standard normaler Fließtext modifiziert

Tabellenüberschrift Beschriftung von Tabellen neu definiert

Titel Titel auf der Titelseite modifiziert

Überschrift 1 Überschrift der Ebene 1 modifiziert

Überschrift 2

usw. bis ...

Überschrift der Ebene 2 modifiziert

Überschrift 9 Überschrift der Ebene 9 modifiziert

Untertitel Text auf der Titelseite modifiziert

Zitat Hervorgehobenes Zitat neu definiert

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 39

Glossar

Absatz (engl. paragraph): Absätze gliedern den Fließtext. In dieser Formatvorlage

sind Absätze untereinander stets durch einen zusätzlichen Zeilenabstand voneinander

getrennt, möglich wären aber auch andere Absatztrennmarkierungen wie z.B.

Einrückungen. In Word werden Absatzgrenzen durch sogenannte Absatzmarken

festgelegt, die durch einmaliges Betätigen der Enter-Taste eingegeben werden. Mit der

Menüfunktion Extras – Optionen – Ansicht können Absatzmarken sichtbar gemacht

werden.

Formatvorlage (engl. style): Formatvorlagen dienen zur Formatierung eines

Textstückes, meist eines Absatzes. In Formatvorlagen können Texteigenschaften wie

Zeicheneigenschaften, Absatzeigenschaften, Tabulatoren, Rahmen, Sprache und

Nummerierungen festgelegt werden und in dieser Kombination einem Textstück

zugewiesen werden

Dokumentvorlage (engl. style sheet): Dokumentvorlagen sind Gesamtheiten von

Formatvorlagen, die erforderlich sind, um einen bestimmten Dokumenttyp (z.B.

Diplomarbeit) zu formatieren. Im Textsystem Microsoft Word stellen Dokumentvorlagen

einen eigenen Dateityp mit der Dateiendung .dot dar. Im Kontext dieser Arbeit wird

der Begriff Dokumentvorlage etwas weiter gefasst und umfasst auch ein Word-

Dokument, das neben einer Definition von Formatvorlagen auch musterhafte Textteile

enthält.

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 40

Literaturverzeichnis

HBI (2001): Merkblatt zur Diplomarbeit. Hochschule für Bibliotheks- und

Informationswesen Stuttgart.

Humboldt Universität zu Berlin (2000): Digitale Dissertationen.

http://dissertationen.hu-berlin.de/epdiss/. (Datum des Zugriffs: 18. August 2000).

Lambrich, S. (1999): Microsoft Word 2000 auf einen Blick. Microsoft Press.

Microsoft (2000): Neue deutsche Rechtschreibung für Microsoft Office 95 und

Microsoft Office 97. Microsoft Office Update.

http://officeupdate.microsoft.com/worldwide/germany/downloaddetails/DE/

spdeu9x.htm(Datum des Zugriffs: 22. August 2000).

Phillips, E.M und Pugh, D.S. (1994): How to Get a PhD: a Handbook for Students and

Their Supervisors. Open University Press, Buckingham, England.

Riekert, W.-F. (2001): Diplomarbeiten u.a. wissenschaftliche Arbeiten / Theses.

Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen Stuttgart. http://v.hdm-

stuttgart.de/~riekert/theses/. (Datum des Zugriffs: 12. Juli 2001).

Roos, A. (1997): Arbeits-, Lern- und Präsentationstechniken, WS 97/98. Foliensatz.

Unveröffentlicht. Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen Stuttgart.

Thissen, F. (1998): Arbeits-, Lern- und Präsentationstechniken. Seminar-Unterlagen.

Unveröffentlicht. Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen Stuttgart.

Wolfe, J. (2000): How to Write a PhD Thesis. School of Physics, The University of New

South Wales, Sydney, Australia. http://www.phys.unsw.edu.au/~jw/thesis.html (Datum

des Zugriffs: 28. Juli 2000).

University of Alberta (2000): Thesis Style Sheet for LaTeX/Scientific Word Users.

http://www.ualberta.ca/dept/chemeng/deptfiles/fpweb/groups/control/stythes.html

(Datum des Zugriffs: 18. August 2000).

Page 41: Bachelorarbeit_Vorlage

77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 41

Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbständig angefertigt habe.

Es wurden nur die in der Arbeit ausdrücklich benannten Quellen und Hilfsmittel

benutzt. Wörtlich oder sinngemäß übernommenes Gedankengut habe ich als solches

kenntlich gemacht.

Ort, Datum Unterschrift

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77 Allgemeine Hinweise zur Nutzung von Microsoft Word für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 42

Stichwortverzeichnis

Abbildung 22

Abbildungsverzeichnis 16

Abkürzungsverzeichnis 16

Absatz 31, 39

Absatzmarken 34

Abstand zwischen Absätzen 31

Abstract 15

Angebotsorientiertheit 10

Anhänge 17

Anleitungen 11

Ansicht 33

Arbeitserleichterung 10

Aufzählungen 26

Auto-Wiederherstellen 34

Beschriftung 22

Bildschirmabzüge 22

Bindestrich 32

Computerprogramm 25

Datei-Info 35

Dokumentvorlage 11, 39

Ebenen 28

Einrückungen 26

Erklärung 18

Fehler 33

Fließtext 21

Formatvorlage 12, 19, 39

Formatvorlagen-Katalog 30

Funktionalitäten 19

Fußnoten 22

Glossar 17

Index 18

Inhalt der Arbeit 16

Inhaltsverzeichnis 16

Keywords 15

Kopfzeile 20

Kurzfassung 15

Leerzeichen 34

Literaturverzeichnis 17, 29

Muster 12, 14

nicht druckbare Zeichen 18, 32

Nummerierungen 26

Qualitätssicherung 10

Quellenangabe 25

Rechtschreibprüfung 21

Rechtschreibung 14, 31, 35

Schlagwörter 15

Schnellspeicheroption 34

Schriftart 21

Seiteneinrichtung 20

Serifenschrift 21

Sicherungen 33

Sichtbarkeit 32

Silbentrennung 21, 32, 35

Speichern 33

Standard (Formatvorlage) 21

Stichwortverzeichnis 18

Tabellen 24

Tabellenüberschrift 24

Tabellenverzeichnis 16

Titelblatt 15

Trennstriche 32

Überschriften 28

Untertitel 15

Vorgaben 11

Vorwort 16

Word-Dokument 12

Word-Dokumentvorlage 12, 29

Zitat 24