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Jahresbericht bioRe ® Stiftung 2015–16 bioRe ® STIFTUNG JAHRESBERICHT

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Jahresbericht bioRe® Stiftung 2015–16

bioRe® STIFTUNGJAHRESBERICHT

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Jahresbericht bioRe® Stiftung 2015–16

Inhaltsverzeichnis

1 — EDITORIAL DES PRÄSIDENTEN 32 — BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRERIN 43 — MENSCHENRECHT AUF ÖKOLOGIE 6 Saatgutforschung in Indien und Tansania 7 Training im Biolandbau 9 Tree Planting und Zero Tillage in Tansania 9

4 — MENSCHENRECHT AUF BILDUNG 10 Animationsschulen 11 bioRe® Schulcampus 11

5 — MENSCHENRECHT AUF GESUNDHEIT 12 Gesundheitsbus in Indien 13 Sanitäre Anlagen 13 Wasserprojekte in Tansania 14 Biogasanlagen und effiziente Kochöfen 14

6 — MENSCHENRECHT AUF ENTWICKLUNG 15 Bauernvertretung in Entscheidungsgremien 16 Gemeinschaftsbildung durch Gruppenprojekte 16

7 — MENSCHENRECHT AUF ARBEIT 17 Bericht über bioRe® Tansania Ltd. 18 Bericht über bioRe® India Ltd. 18 8 — PROJEKTE DER BIORE® STIFTUNG 2015 – 16 IM ÜBERBLICK 19 Ökologie 20 Bildung 20 Gesundheit 20 Entwicklung 20 Arbeit 20

9 — HERZLICHEN DANK 2110 — SPENDENMÖGLICHKEIT 2211 — FINANZBERICHT 24 Bilanz 24 Betriebsrechnung 25

12 — IMPRESSUM 27

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EDITORIAL DES PRÄSIDENTEN

Angebaut wurden im Jahr 2014 jedoch nur 153’000 Tonnen! Der Bericht hinterfragt auch die unter­schiedlichen Richtlinien, die der Nachhaltigkeit zu Grunde liegen. Als umfassendste und strengste Richtlinie wird bioRe® bewertet. Die grossen Textil­ketten akzeptieren jedoch Zertifikate der stark kriti­sierten Standards, die nur rudimentäre Ansprüche an die Nachhaltigkeit stellen. In diesem Zusammenhang führten wir in den letz­ten Monaten mit allen Verantwortlichen der bioRe® Stiftung und der Remei AG intensive Diskussionen über die Zuständigkeit für die Produktion unserer bioRe® Baumwolle aus Indien und Tansania. Wir kamen dabei zum Beschluss, dass die bioRe® Stiftung auch weiterhin den Lead und das Engagement behalten soll, in enger Abstimmung der wichtigsten Themen mit der Remei AG.

1 – Editorial des Präsidenten

...so lautet die Titelschlagzeile vom 24.4.2016 der NZZ vom Sonntag. Laut diesem Bericht verwendeten die weltweit zehn grössten Textilketten im Jahr 2015 220’000 Tonnen Bio-Baumwolle.

«Etikettenschwindel

mit Bio-Baumwolle»

So stellen wir sicher, dass bioRe® auch in Zukunft die Einhaltung hoher Richtlinien in Bezug auf Nachhaltig­keit und Menschenrechte garantiert und dies als Grund­lage für das Vertrauen unserer KundInnen und Kon su­mentInnen. Dabei wollen wir uns weiterentwickeln, und die Eigenverantwortung unserer Partner in Indien und Tansania fördern. Ich bedanke mich im Namen der bioRe® Stiftung bei allen, die uns auch in diesem Jahr tatkräftig unter­stützt haben.

Jürg Peritz Stiftungsratspräsident der bioRe® Stiftung

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BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRERIN

Auch im vergangenen Jahr genossen wir die grosszü­gige Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender. Dafür sind wir Ihnen allen äusserst dankbar. Ihr Bei­trag hat es uns ermöglicht, bewährte Projekte, wie etwa die Schulprojekte in Indien oder die Wasser pro­jekte in Tansania, weiterzuführen und neue Projekte zu verwirklichen. Vor allem unsere Maishilfe­ Aktion für tansanische Bauernfamilien in Not hat eine grosse Welle der Solidarität ausgelöst. Die grossen Schwan­kungen in der landwirtschaftlichen Produk tion in Tansa­nia, aber auch in einigen Anbaugebieten Indiens, haben einmal mehr gezeigt, wie verletzlich die dortigen Klein­bauernbetriebe sind, aber auch, wie wichtig für sie ein stabiler Marktzugang für Bio­Baumwolle ist. Den Jahresbericht haben wir dieses Jahr als Bio­baumwolltasche gestaltet. Er zeigt den langen Weg von der Aussaat eines Samens bis zur fertigen Einkaufs­tasche. Dies verweist nicht nur auf den Ursprung unse rer Baumwollkleider, sondern es unterstreicht auch, wie

2 – Bericht der Geschäftsführerin

wichtig das eingesetzte Saatgut für eine echte öko­logische Produktion ist. Viel Energie haben wir in die Saatgutforschung und Beschaffung von Biobaumwollsamen investiert, mit vielversprechenden Ergebnissen sowohl in Indien als auch in Tansania. Erfreulich ist auch die zunehmend konsequente Umsetzung der biologischen Anbau­methoden, die einmal mehr das gewaltige Potential des Biolandbaus für unsere Bäuerinnen und Bauern unter Beweis gestellt hat. Eine Untersuchung des FiBL hat unsere eigenen Beobachtungen bestätigt: Die Er­träge liegen bei manchen Biobauern über den Erträgen der konventionellen Produktion. Die Erntesteigerungen sind insbesondere ein Resultat effek tiver agrono mischer Methoden, sorgfältiger Feldbewirtschaftung und prä­ven tiver, biologischer Schäd lings bekämpfung. Unser Ziel ist es, in den bioRe® Projekten eine ökologische, ökonomische und soziale Entwicklung zu ermöglichen. Doch dieses Ziel zwingt uns zur Frage,

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welche Entwicklung wir eigentlich anstreben. Ent­wicklung ohne Verwirklichung der Menschenrechte ist undenkbar. In unserem menschenrechtsbasierten Ansatz steht das Prinzip der Selbstbestimmung und Partizipation im Vordergrund. Das System der Bauern­vertreter und regelmässigen Bauernversammlungen in unseren Projekten basiert auf dem Dialog zwischen den bioRe®­Organisationen und den Bäuerinnen und Bauern. Gleiches gilt für die Festlegung des bioRe® Sozial­ und Umweltstandards, der für eine Änderung bei den Fairness­Kriterien Konsens verlangt. Dies fördert die Integration und Partizipation der Bäuerinnen und Bauern und verhindert einseitiges und willkürliches Handeln in unserer Projektarbeit. In einer Welt mit zunehmenden Konflikten, wirt­schaftspolitischen Fehlentwicklungen und antisozialen Bewegungen müssen wir im Kleinen die Solidarität

2 – Bericht der Geschäftsführerin

aufrechterhalten und im Gespräch miteinander die besten Lösungen finden. So wie im Gedanken des Biolandbaus statt rücksichtsloser Ausbeutung der Ausgleich der Naturkräfte im Vordergrund steht, so wollen auch wir in unseren Sozialprojekten und Unter­nehmen in Zukunft den Einbezug und die Mitsprache der Bäuerinnen und Bauern weiter stärken.

Unser herzlicher Dank gilt allen, die uns auf diesem Weg begleiten und unterstützen.

Christa SuterGeschäftsführerin der bioRe® Stiftung

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63 – Menschenrecht auf Ökologie

MENSCHENRECHT AUF ÖKOLOGIE

RIGHT TO ECOLOGY: BIOLANDBAU ALS GESUNDE BASIS

FÜR BAUERNFAMILIENDie bioRe® Stiftung fördert den Anbau von Bio­Baumwolle, weil dies für die Bauernfamilien in Indien und

Tansania eine nachhaltige Lebensgrundlage schafft. Damit sichern wir das grundlegende Menschenrecht auf ein würdiges Leben und eine langfristig gesicherte Existenz in einer intakten Umwelt. Durch biologische

Anbaumethoden werden die natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Pflanzen und Tiere schonend genutzt und die ökologische Balance aufrechterhalten. In der Folge erhöhen sich die Bodenfruchtbarkeit

und die Biodiversität. Daraus resultiert ein gesunder Organismus – für Mensch und Natur.

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SAATGUTFORSCHUNG INDIENGentechnisch veränderte Organismen (GVO): In Indien sind rund 95 % der Baumwolle gentechnisch ver­ändert. Im biologischen Anbau sind GVO nicht erlaubt. Die bioRe® Stiftung führt mit dem Forschungsinstitut für Biolandbau (FiBL) und der indischen Universität Dharward seit 2011 umfassende Forschungsversuche mit jährlich über 60 Baumwoll­Sorten durch. Dadurch sichern wir langfristig die Verfügbarkeit von GVO­freiem, ertragsreichem Saatgut. Um auf die unterschiedlichen Bedingungen der Bäuerinnen und Bauern einzugehen, haben wir Ver­suche auf fruchtbarem Boden mit Bewässerung, und auf kargem Boden mit limitierter Bewässerung durch­geführt. Die bisher aussichtsreichsten Samen haben wir gleichzeitig an mehreren Standorten (multilocation trials) getestet: 12 Sorten auf fruchtbarem Boden, 13 Sorten auf kargem Boden. Um die Bauern in die Selektion und Entscheidung einzubinden, haben wir bei 24 Bauern ein Set von 6 Sorten verglichen. Damit wir eine sichere Ausgangslage haben, prüfen wir jede einzelne Pflanze, die für die Saat­gutherstellung multipliziert wird, sorgfältig auf eine GVO­Verunreinigung. Unser Team vor Ort multi­pliziert die ersten Sorten und macht sie Schritt für Schritt für die Bäuerinnen und Bauern verfügbar. 6 Sorten haben wir an das indische Khandwa College zur Prüfung übergeben, damit die Samen nach deren Freigabe (truthfully labelled seeds) verkauft werden dürfen. Die Herausforderungen und der finanzielle Auf­wand um ein GVO­freies, ertragreiches und gleich­zeitig den Industrienormen entsprechendes Saatgut zu evaluieren und neu zu züchten, bleiben enorm. Die konventionellen Firmen im Saatgutsektor besitzen die Übermacht, und auch der indische Staat unter­stützt die Erhaltung und Förderung der Sortenvielfalt

348Gramm entkernte

Baumwolle

5Samen

331Baumwollkapseln

BEIM SAATGUT

FÄNGT ALLES AN.

3 – Menschenrecht auf Ökologie

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für die biologische Landwirtschaft bisher kaum. Trotz der grossen Verbreitung von GVO Saatgut, hat bioRe® India ein griffiges Kontrollsystem etabliert, sodass die bioRe® Bäuerinnen und Bauern sogar in diesem Um­feld grosse Fortschritte hinsichtlich GVO­freier Pro­duktion erzielten.

SAATGUT TANSANIAIn Tansania gibt der Staat jeweils eine Baumwollsorte frei. Bisher war dies die Baumwollsorte UK91. Vor drei Jahren wurde in kleinen Mengen die neue Baumwoll­sorte UKM08 eingeführt, die bis zu zwei Mal mehr Ertrag bringen kann und eine bessere Faserqualität auf­weist. Das tansanische Forschungszentrum Ukiriguru entwickelte diese neue Saatgutsorte. bioRe® Tanzania Ltd. hat bereits 2013–14 die Initia­tive ergriffen, das neue Saatgut UKM08 mit aus­gewählten Bäuerinnen und Bauern zu multiplizieren. Nach der Saison 2014–15 haben die Vorteile des neuen Saatguts überzeugt: Die Baumwollpflanzen dieser Sorte haben deutlich mehr Baumwollkapseln aufgewiesen, als die der bisherigen Saatgutsorte UK91. Die aktuelle Saison entwickelt sich ebenfalls viel­versprechend. Über 1’100 bioRe® Bäuerinnen und Bauern erhielten das neue Saatgut. Unter den bisher optimalen Wetterbedingungen wird sich die Ernte 2016 voraussichtlich stark erhöhen, und damit auch das Einkommen der Bäuerinnen und Bauern. Die konsequente Umsetzung der biologischen Anbau­methoden und das Säen in Reihen haben ebenfalls zur guten Ernteentwicklung beigetragen. Ab der neuen Saison 2016–17 erhalten alle bioRe® Bäuerinnen und Bauern das neue Saatgut UKM08. Dies ist ein Erfolg der frühzeitigen und sorgfältigen Saatgutvermehrung durch bioRe® Tanzania Ltd.

0.6m2 Stoff

7’652Meter Garn

1Tasche

3 – Menschenrecht auf Ökologie

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TRAINING IM BIOLANDBAUDer Schwerpunkt im Training für Biolandbau liegt in der Vermittlung von biologischen Methoden zur Verbesse­rung der Bodenfruchtbarkeit und der ökolo gischen Schädlingsbekämpfung. Einerseits finden die Ausbil­dungstage in den bioRe® Trainingscentern statt oder direkt auf den Feldern der Bäuerinnen und Bauern. In den Farmer Field Schools werden alle registrierten Bäuerinnen und Bauern ausgebildet. Hier erlernen sie monatlich die saisonrelevanten Massnahmen zur Landvorbereitung und Aussaat, Pflanzenschutz und Ernte. Rund 6’000 Bäuerinnen und Bauern haben an den Ausbildungstagen für Biolandbau von bioRe® India und Tanzania teilgenommen. Im vergangenen Jahr fokussierte die bioRe® Associ­ation in Indien zudem auf die Ausbildung von Frauen: 557 Bäuerinnen haben an den Kursen zur Herstellung von biologischen Präparaten teilgenommen und das Erlernte auf dem eigenen Feld ausprobiert.

ZERO TILLAGEIn Tansania haben wir 20 weitere bioRe® Bauern ge­zielt ausgebildet, auf eine schonende Art zu pflügen, um die oberste Bodenschicht zu schützen und damit eine geeignete Methode gegen Bodenerosion anzu­wenden. Diese ökologische Anbaumethode unter­stützt gleichzeitig das Säen in Reihen, was gegenüber dem traditionellen Ausstreuen von Saatgut die Pro­duktion zusätzlich steigert. Auf den bisher zwei Ex­ kur sionen (2014 und 2015) zu einem Trainingscenter in Morogoro lernten total 37 Bauern diese agronomi­schen Methoden und wendeten sie seither auf min­destens zwei ihrer Felder erfolgreich an.

TREE PLANTINGIn der Gegend von bioRe® Tanzania wächst die Bevölke­rung sehr stark. Da die Bauernfamilien auf Holz als Energiequelle für das Kochen angewiesen sind, steigt mit der Bevölkerung auch der Druck auf die Wald­ressourcen. Die bestehenden Bäume werden zur Kohle­herstellung und Nutzung von Feuerholz geschlagen. Mit dem Rückgang der Baumbestände wächst auch die Bodenerosion. Aus diesem Grund fördert bioRe® Foundation Tanzania nun die Aufforstung. Wir haben das Ziel, in einer ersten Phase 20’000 Setzlinge an Bäuerinnen und Bauern, Institutionen wie Schulen oder Kirchen zu verteilen. Bisher wurden bereits 6’600 Setzlinge abgegeben.

3 – Menschenrecht auf Ökologie

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104 — Menschenrecht auf Bildung

MENSCHENRECHT AUF BILDUNG

Bildung ist ein fundamentales Menschenrecht und ist gleichzeitig Grundlage, um andere Menschenrechte auszuüben. Zugang zu Bildung ermöglicht individuelle

Freiheit, Ermächtigung und Entwicklung. Durch die bioRe® Bildungsprojekte erhalten benachteiligte Bauernkinder Schulunterricht und eine Berufsausbildung,

und damit mehr Möglichkeiten einer nachhaltigen Lebensgrundlage.

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ANIMATIONSSCHULEN Kinder bedürfen besonderer Beachtung in der Ein­haltung ihrer Menschenrechte. Oftmals sind Erwach­sene die Entscheider «im besten Interesse der Kinder». Das Menschenrecht auf Bildung ist eine wesentliche Grundlage für die Befähigung der Kinder, selbst­bestimmt und informiert «die eigene Stimme ein zu­bringen» und die Zukunft zu gestalten. Im vergangenen Jahr besuchten 1’040 Kinder die 18 bioRe® Anima­tions schulen im ländlichen Indien und erhielten damit Zugang zur Grundschulbildung. Diese Schulen be­schäftig ten 31 Lehrpersonen. In Avaya Falia stellte die Dorfgemeinschaft Land zur Verfügung, auf dem wir unter dem Animationsschulprogramm ein neues Schulhaus gebaut haben.

BIORE® SCHULCAMPUSDer bioRe® Schulcampus besteht nun bereits das zwei te Jahr. Schrittweise steigt die Anzahl SchülerInnen. Von anfangs 345 zählen wir nun bereits 505 Kinder. Die Kinder der Unterstufe kommen aus den umliegenden Gemeinden. Die 80 ehemaligen Animationsschulkinder besuchen die Oberstufe und kommen aus den vier um­liegenden Animationsschulen Narsinghpura, Rampura, Sadarban und Ahilyapura. Der Berufsbildungsbereich ist seit Oktober 2015 eröffnet und alle Kinder besuchen seither wöchentlich ein Fach in der Berufsbildung. Zurzeit laufen die Kurse im Nähen und Häkeln, Mechanik, Computer und Bio­landbau. In Zukunft soll der Workshop für die Texti l aus­bildung hinzukommen. Die Ausbildung für die jüngeren Kinder fördert ihre handwerklichen Fähig keiten. Für die älteren Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung entwickeln wir nun schrittweise weitere Kurse.

4 — Menschenrecht auf Bildung

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125 — Menschenrecht auf Gesundheit

MENSCHENRECHT AUF GESUNDHEIT

Das Recht auf Gesundheit bildet die Basis eines selbstbestimmten und erfüllten Lebens. Wer gesund ist, kann sich entfalten, sich weiterbilden und unbeschwert arbeiten.

Verschiedene Projekte der bioRe® Stiftung im Bereich Gesundheit unterstützen daher die Gesundheit der Menschen vor Ort.

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135 — Menschenrecht auf Gesundheit

GESUNDHEITSBUS IN INDIENSeit bald zehn Jahren bewährt sich der Gesundheitsbus als mobile Gesundheitsversorgung in den indischen Dörfern. Nachdem wir im vergangenen Jahr einige Geräte erneuert haben, führte das Team der Mobile Health Unit 1’400 Röntgenuntersuchungen durch. In den letzten zwölf Monaten organisierte die Mobile Health Unit 267 Gesundheitstage und erreichte 13’103 Patientinnen und Patienten. Der Bus war zudem für öffentliche und private Schulen unterwegs und führte die Gesundheits­Checks bei Kindern durch.

SANITÄRE ANLAGENIm ländlichen Indien geht die Mehrheit der Bevölke­rung im Feld oder nahen Wald zur Toilette. Dies birgt die Gefahr von Krankheiten und weiteren sozialen Problemen. Aus diesem Grund hat die bioRe® Associa­tion mit den Bauernvertretern ein Projekt zur Förde­rung von Toiletten im Haus lanciert. Da es sich um eine grundlegende Veränderung der Gewohnheiten handelt, haben wir zu Beginn verschiedene Sensibilisie rungs­kampagnen über Hygiene und sanitäre Anlagen durch­ge führt, in Schulen, auf Dorfebene und über die Mobile Health Unit. Bisher wurden 50 Toiletten errichtet.

267

+

+

1’400 Gesundheitstage

Röntgenuntersuchungen

Zahlreiche Gesundheits­ Checks bei Kindern

50 Toiletten

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145 — Menschenrecht auf Gesundheit

WASSERPROJEKTE IN TANSANIAIm vergangenen Jahr haben wir im ländlichen Tansania weitere 13 Trinkwasserbrunnen gebaut. Diese 13 Brunnen bieten 798 Familien neu Zugang zu sauberem Trink­wasser. Bei einer durchschnittlichen Haushaltsgrösse von 8 Mitgliedern sind dies über 6’300 Begünstigte. Für jeden Brunnen wird eine sogenannte Wasser­ nutzergruppe gegründet, die ein Bankkonto eröffnet und einen Beitrag an den langfristigen Unterhalt des Brunnens leistet. Trotz der Ernteausfälle und dem damit einhergehenden geringeren Einkommen haben die Bäuerinnen und Bauern die Bankkonten für alle 13 Brunnengruppen eröffnet. Den Bau von Wassertanks an tansanischen Primar­schulen haben wir ebenfalls fortgeführt. Drei neue Wassertanks sammeln Regenwasser und sind neue Wasserquellen für die Schulkinder. Davon profitieren 1’982 Kinder und Lehrpersonen.

BIOGASANLAGEN UND EFFIZIENTE KOCHÖFENIm vergangenen Jahr haben wir in Indien 65 neue Biogasanlagen gebaut und 85 der bestehenden Bio­gasanlagen repariert. Insgesamt wurden seit Projekt­beginn 3’807 Biogasanlagen erstellt. In Tansania fördern wir weiterhin effiziente Kochöfen. Diese Kochstellen sind eine Erleichterung für die Bauernfamilien. Neben der Reduktion des Feuerholzverbrauchs entstehet beim Kochen auch weniger Rauch. Dadurch werden die Augen und Lungen der Benutzerinnen und Benutzer weniger belastet. Das bisher gebaute Ofenmodell wird aus lokalem Lehm und Backsteinen gebaut. Es erweist sich als sehr reparaturanfällig und aufwendig im Unterhalt. Entsprechend mussten im Geschäftsjahr 2015/16 422 Öfen repariert werden. Von den seit Projektstart insgesamt 1’310 gebauten Öfen werden nur noch 424 Öfen täglich benutzt. Der Haupt­grund, dass viele Öfen nicht mehr benutzt werden, ist der Einsturz des Küchengebäudes, der auch die Öfen zerstört. Um das Projekt weiterzuführen haben wir im vergangenen Geschäftsjahr ein Pilotprojekt mit 55 mobilen Öfen gestartet. Ziel des Pilotprojektes ist es, die Akzeptanz, Vor­ und Nachteile des neuen Ofenmodells zu evaluieren.

3’807

+13Trinkwasserbrunnen

+3Regenwassertanks

Biogasanlagen

55Mobile Öfen

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156 — Menschenrecht auf Entwicklung

MENSCHENRECHT AUF ENTWICKLUNG

Das Menschenrecht auf Entwicklung stellt die Menschen ins Zentrum des Entwicklungsprozesses. Ziel ist es, das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung und

der einzelnen Individuen zu verbessern. Dabei müssen die Bauernfamilien selbst formulieren, was sie unter nachhaltiger Entwicklung verstehen und mit

welchen Massnahmen und Initiativen eine solche erreicht werden soll. Im Kern dieses Menschenrechts steht deshalb der Dialog zwischen den

Bauernfamilien und den bioRe® Organisationen.

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166 — Menschenrecht auf Entwicklung

BAUERNVERTRETUNG IN ENTSCHEIDUNGS-GREMIENSeit Gründung der bioRe® Projekte haben wir den bioRe® Sozial­ und Umweltstandard für die Land­wirtschaft entwickelt. Darin sind Kriterien über den fairen Handel mit Bio­Baumwolle enthalten. Bei­spielsweise wird im Standard die 15 %­Prämie oder die Abnahmegarantie der Bio­Baumwolle geregelt. Ausserdem legt er Kriterien zu Gemeinschaftsprojek­ten und individuellen Unterstützungsleistungen für Bäuerinnen und Bauern, Ausbildungsprogrammen im Biolandbau und vieles mehr fest. Damit ein Kriterium im Standard verändert werden kann, müssen die Bauern und die bioRe® Organisationen einen Konsens finden. Der letztjährige Revisionsprozess des bioRe® Standards hat zu Präzisierungen im Bezug zur Markt­preispolitik und Satellitenprojekten geführt. Ausserdem resultierte in Bezug auf die individuellen Darlehen eine stärkere Gewichtung der Vergabe von Input­kredi ten an 100 % der Bäuerinnen und Bauern.

GEMEINSCHAFTS- BILDUNG DURCH GRUPPENPROJEKTEWir streben eine nachhaltige Entwicklung durch Parti ­zi pation aller Beteiligten an. Die Gründung von Selbst­hilfegruppen und Bauernvertretergremien ist deshalb eine wichtige Basisstruktur, um die Kommunikation und Zusammenarbeit in einzelnen Projekten und die Partizipation im Gesamtprojekt zu stärken. Um ihr Einkommen zu erhöhen, nähen drei Frauen­gruppen in Tansania Kleider und Taschen. In Indien haben wir eine neue Frauennähgruppe auf gebaut und unterstützen diese mit einer Ausbildung im Nähen. In Tansania führt eine Bauerngruppe ein Geschäft mit einer Sonnenblumenölpresse, die von den lokalen Bauernfamilien rege genutzt wurde.

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177 — Menschenrecht auf Arbeit

Das Menschenrecht auf Arbeit unterstreicht die ökonomische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung. Die Biobauern werden zu Unternehmern, die ihren Hof

in einer ganzheitlichen Weise nutzen, womit sie stabilere Erträge erwirtschaften können. Unternehmertum wird bei den Biobauern, in den Livelihood Projekten und in den bioRe®

Organisationen gross geschrieben. Ein regelmässiges Einkommen ist die Grundlage für die Eigenständigkeit und ermöglicht es, die eigene Familie zu ernähren. Ein Qualitäts­

produkt herzustellen, arbeiten zu können und mit dem selbst erwirtschafteten Erlös die Bedürfnisse zu decken, bedeutet auch Menschenwürde.

MENSCHENRECHT AUF ARBEIT

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187 — Menschenrecht auf Arbeit

BERICHT ÜBER BIORE® TANSANIA LTD.bioRe® Tanzania Ltd. hat auch im vergangenen Jahr das neue Baumwollsaatgut UKM08 erfolgreich multi­pliziert. Inzwischen nutzt die Hälfte der bioRe® Bäue­rinnen und Bauern das neue Saatgut. Und ab der kommenden Saison werden sämtliche bioRe® Bäue­rinnen und Bauern das Saatgut UKM08 einsetzen. Die letztjährige Erntemenge von bioRe® Tansania fiel aufgrund der extremen Trockenheit mit 950 Tonnen Lint Baumwolle sehr niedrig aus. Dabei hatten die Bäuerinnen und Bauern mit dem neuen Saatgut leicht geringere Ernteausfälle im Vergleich zu jenen mit dem bisherigen Saatgut. Die schlechten Wetterbedingungen trafen nebst der Baumwollernte leider auch die Mais­ernte. Deshalb unterstützte die bioRe® Stiftung mit der Hilfe einer Spendenaktion den Kauf und die Ver­teilung von 2’200 Maissäcken an Bauernfamilien. Zurzeit sind 2’017 Biobäuerinnen und ­bauern bei bioRe® Tanzania Ltd. registriert. Die kommende Ernte zeigte bisher eine vielversprechende Entwick­lung. Die Pflanzen und insbesondere die neue Baum­wollsorte UKM08 zeigen eine viel grössere Anzahl Knospen und entsprechend gute Ernteschätzung für 2016. Das gut aufgestellte Team von bioRe® Tanzania Ltd. betreut die Bäuerinnen und Bauern. Es fördert die biologischen Anbaumethoden, das Säen in Reihen und die ökologische Schädlingskontrolle mit Sonnen­blumen und Push Pull Methoden.

BERICHT ÜBER BIORE® INDIA LTD.Im vergangenen Jahr konnte bioRe® India Ltd. die Biobaumwollernte weiter aufbauen und produzierte insgesamt 796 Tonnen Lint Bio­Baumwolle. Insgesamt waren 3’907 Bäuerinnen und Bauern bei bioRe® India Ltd. registriert. Während einige Gegenden gute Ernte­mengen erzielten, haben lokale Wetterveränderungen die Herausforderungen für die Schädlingskontrolle in anderen Gegenden erhöht. Die präventive und zeitnahe Kontrolle der Schädlinge und die Forschung über die sich verändernden Schädlingsmuster sind wesentliche Faktoren, die die landwirtschaftlichen Be ­ra terInnen von bioRe® India Ltd. beachten müssen. Erfolgreich bewies sich auch für die letztjährige Ernte das gut etablierte Kontrollsystem von bioRe® India Ltd. zur Kontrolle und Ausschluss von gentech­nisch veränderter Baumwolle. In einem Umfeld mit starker Verbreitung von gentechnisch veränderter Baumwolle ist dies ein besonderer Erfolg und ein Nachweis für die sorgfältige Arbeit des Teams von bioRe® India Ltd. und der registrierten Bäuerinnen und Bauern. Dieses Jahr ist der Bau einer neuen Entkernungs­anlage für bioRe® India Ltd. vorgesehen. Die Planung der neuen Anlage und die Optimierung sämtlicher Prozesse ist abgeschlossen. Der Neubau ist ein grosses Projekt für 2016 und wird zu einer erhöhten Effizienz führen. Das indische Forschungsteam hat 2015 eine Um­frage bei Bio­ und konventionellen Bäuerinnen und Bauern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen erneut das Potential des Biolandbaus auf. Es resultierte eine grosse Variation der Baumwoll­Erträge sowohl bei bio­logischem als auch bei konventionellem Anbau. Trotz­dem lässt sich daraus schliessen, dass bei opti maler Nährstoffversorgung des Bodens und bei verbesserten Anbaupraktiken die Ernten auch im Biolandbau ge­steigert werden können.

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198 — Projekte der bioRe® Stiftung

PROJEKTE DER BIORE® STIFTUNG

2015–16 IM ÜBERBLICK

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208 — Projekte der bioRe® Stiftung

ÖKOLOGIETZ 2011/5C Ausbildung für Biobäuerinnen und ­bauern CHF 3’116 TZ 2014/4B Weiterbildung in Zero Tillage CHF 5’933 TZ 2013/4 Push Pull Pilot Projekt CHF 1’786

IND 2010/1F Ausbildung für Biobäuerinnen und ­bauern CHF 43’259

IND 2011/3D Bio­Baumwoll – Saatgutforschung CCE CHF 56’873

IND 2011/3D Bio­Baumwoll – Saatgutforschung CCE FiBL CHF 39’263

BILDUNGIND 2008/8G+H Animationsschulprogramm CHF 94’925

IND 2012/4 bioRe® School Campus 1 CHF 36’499 IND 2012/4 bioRe® School Campus 2 CHF 41’151 IND 2015/9 Central coordination office school project CHF 12’107

GESUNDHEITTZ 2007/3H+J Brunnenprojekt CHF 66’606

TZ 2011/4F Wassertankprojekt CHF 23’078

TZ 2008/4 Effiziente, rauchfreie Öfen CHF 2’607

TZ 2015/1 Maisaktion für Bauernfamilien CHF 31’392

IND 2013/3B+C Biogasprojekt CHF 32’020

IND 2007/1H Mobiler Gesundheitsbus Betriebskosten CHF 30’298

IND 2007/1B Mobiler Gesundheitsbus Erneuerungsfond CHF 29’853

IND 2015/1 Projekt für sanitäre Anlagen CHF 21’042

ENTWICKLUNGIND TZ 2008/1F FLOCERT, bioRe® Sozialstandard CHF 27’143

ARBEITTZ 2014/1+1B Stitching group Tanzania CHF 3’475

IND 2015/8 Stitching group India CHF 8’049 Beteiligung bioRe® Tanzania Ltd.Beteiligung bioRe® India Ltd.

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219 — Herzlichen Dank

HERZLICHEN DANK

Unser herzlicher Dank geht an Sie, liebe Spenderinnen und Spender. Dank Ihnen konnten diese Projekte im Geschäftsjahr 2015–16 realisiert werden.

Remei AG Coop Fonds für Nachhaltigkeit Monoprix Panoco Ikeuchi Organics Coop Italien Biovision Carbotech AG KSP Krieg Schlupp Partner Werbeagentur AG Inex Fussl Lanius YJOO Kirchengemeinde Brunnen Elkline C&A Stiftung Walser Partner AG den (Firmen­)Gönnerinnen und Gönnern und den Mitgliedern des Vereins «Freunde der bioRe® Stiftung», den zahlreichen Privatpersonen ein herzliches Dankeschön für die grosszügige Unterstützung!

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Jahresbericht bioRe® Stiftung 2015–16

2210 — Spendenmöglichkeit

SPENDEN-MÖGLICHKEIT

IHR ENGAGEMENT IM VEREIN «FREUNDE DER BIORE STIFTUNG»

Um eine kontinuierliche Unterstützung der Kleinbauernfamilien zu gewährleisten, sind wir auf Spendenbeiträge angewiesen. Aus diesem Grund haben wir 2013 den Förderverein «Freunde der bioRe®

Stiftung» gegründet. Mitglieder, GönnerInnen und Firmengönner erhalten regelmässige Newsletter und einmal jährlich die Möglichkeit im Rahmen eines gemeinsamen Events, die Projektleiter aus den

Stiftungs­Projekten und weitere Mitglieder kennen zu lernen. Mit einem Beitrag von CHF 80 pro Jahr werden Sie Mitglied und ab CHF 1’000 GönnerIn des Vereins «Freunde der bioRe® Stiftung».

Als Firma sind Sie ab CHF 5’000 Firmengönner. Mit Ihrem Beitrag fördern Sie die Sozialprojekte der bioRe® Stiftung in Indien und Tansania. Wir sind für jede Spende dankbar.

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2310 — Spendenmöglichkeit

MITGLIEDER UND GÖNNERBEITRÄGEVerein «Freunde der bioRe® Stiftung», Lettenstrasse 9, 6343 Rotkreuz

SPENDEN AN DIE BIORE STIFTUNGSie haben die Möglichkeit, freie oder nach ihrem Wunsch zweckgebundene Spenden direkt an die bioRe® Stiftung zu tätigen, wie beispielsweise für den Schulbetrieb einer indischen Animationsschule (CHF 6’011)

oder für den Bau eines Wassertanks für Trinkwasser an tansanischen Primarschulen (CHF 8’515).

bioRe® Stiftung, Lettenstrasse 9, 6343 Rotkreuz, Clearing Nr.: 8480, Swift: COOPCHBB

Konto CHF IBAN: CH21 0844 0625 6162 9000 4 Konto­Nr. 625616.29.00.04­4

Konto USD IBAN: CH36 0844 0625 6163 1010 4 Konto­Nr. 625616.31.01.04­8

Konto EUR IBAN: CH52 0844 0625 6163 1020 4 Konto­Nr. 625616.31.02.04­4

Swift: POFICHBEXXX, PC: 60­122894­3, IBAN: CH43 0900 0000 6012 2894 3

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2411 — Finanzbericht

FINANZBERICHTBILANZ 31.03.2016 31.03.2015 CHF CHF (Vorjahr)

AKTIVEN Flüssige Mittel– Banken 874’092.63 728’380.76– Geldmarktanlagen 473’570.00 1’347’662.63 479’890.00 1’208’270.76Übrige kurzfristige Forderungen 46’423.18 39’408.88Aktive Rechnungsabgrenzungen 45’079.31 215’704.54Umlaufvermögen 1’439’165.12 1’463’384.18 Beteiligungen 583’936.00 583’936.00Anlagevermögen 583’936.00 583’936.00 BILANZ 2’023’101.12 2’047’320.18

PASSIVENPassive Rechnungsabgrenzungen 45’785.27 119’893.00Verpflichtung gegenüber Projekten– Bewilligte Projekte USD 350’700.49 417’548.97Kurzfristige Rückstellungen– Absicherung Währungsrisiko 35’070.05 41’754.90Kurzfristiges Fremdkapital 431’555.81 579’196.87 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 56’250.00 150’000.00Langfristiges Fremdkapital 56’250.00 150’000.00 Spendenfonds 1’140’099.55 988’174.44Total Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1’140’099.55 988’174.44 Stiftungskapital Gründung 115’000.00 115’000.00Freies Stiftungskapital Vortrag 214’948.87 217’726.23Jahresgewinn/­verlust 65’246.89 280’195.76 −2’777.36 214’948.87Eigenkapital 395’195.76 329’948.87 BILANZ 2’023’101.12 2’047’320.18

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BETRIEBSRECHNUNG 2015/16 2014/15 CHF CHF (Vorjahr) Betrieblicher ErtragFreie Spenden 180’615.93 213’110.78Gebundene Spenden 740’632.76 586’900.89 NETTOERLÖSE 921’248.69 800’011.67 Projektaufwand im Sinnedes StiftungszweckesZuwendungen aus freien Mitteln −61’763.00 −69’780.00Zuwendungen aus gebundenenSpenden −638’723.86 −700’486.86 502’897.33 −572’677.33Nicht ausgeschöpfte Projektkredite 126’720.08 26’722.06 BRUTTOGEWINN I 347’481.91 254’056.40 Personalaufwand– Personalaufwand −127’135.84 −125’076.57– Managementkosten z. L. Projekte 53’182.00 71’260.00– Entnahme Fonds Verwaltung 73’953.84 – 53’816.57 – BRUTTOGEWINN II 347’481.91 254’056.40 Übriger betrieblicher AufwandGebühren und Abgaben −700.00 −1’250.00Verwaltungsaufwand −55’260.88 −43’511.66Entnahme Fonds Verwaltung 40’664.49 −15’296.39 24’688.46 −20’073.20

11 — Finanzbericht

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Jahresbericht bioRe® Stiftung 2015–16

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BETRIEBLICHES ERGEBNIS VORFINANZERFOLG UND STEUERN 332’185.52 233’983.20 FinanzerfolgFinanzertrag 5’236.18 4’374.52Finanzaufwand 17’977.67 −12’741.49 −5’112.76 −738.24 BETRIEBLICHES ERGEBNIS VORFONDSERGEBNIS 319’444.03 233’244.96 FondsergebnisZuweisung zweckgebundene Fonds −771’144.36 −739’280.05Entnahme zweckgebundene Fonds 516’947.22 −254’197.14 503’257.73 −236’022.32 JAHRESGEWINN/-VERLUST 65’246.89 −2’777.36

11 — Finanzbericht

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2712—Impressum

IMPRESSUM

HERAUSGEBER bioRe® Stiftung Lettenstrasse 9 CH­6343 Rotkreuz T +41 41 798 32 32 [email protected] www.biore­stiftung.ch Layout & Design & Sponsor: KSP Krieg Schlupp Partner Werbeagentur AGwww.kspch.ch

STIFTUNGSRATJürg Peritz (Präsident)Patrick Hohmann (Gründer, Vizepräsident)Margrit HugentoblerPhilipp WyssEmanuel BüchlinJudith Schuler Schmuki Christa Suter

GESCHÄFTSSTELLEChrista Suter (Geschäftsführung) Markus Kunz (Projektleiter Landwirtschaft)