23
Jahresbericht 2018 der Caritas-Konferenzen Deutschlands Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e. V. Das Netzwerk von Ehrenamtlichen Menschen besuchen und begegnen – Füreinander da sein – miteinander gestalten

CKD Jahresbericht2019 08ckd-rs.de/downloads/endfassung-ckd-jahresbericht2019_netz.pdf · Die Hauptaufgaben der CKD sind • Notlagen jeglicher Art zu erkennen • sie zu benennen

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Jahresbericht 2018 der Caritas-Konferenzen Deutschlands Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e. V.Das Netzwerk von Ehrenamtlichen

Menschen besuchen und begegnen –Füreinander da sein – miteinander gestalten

3

Liebe Mitglieder der CKD,liebe Leser und Leserinnen,

wir informieren Sie in diesem Bericht über die wichtigsten Ereignisse 2018, unsere aktuellen Schwerpunkte und unsere Perspektive auf die Zukunft. Machen Sie sich Notizen beim Lesen des Berich-tes, notieren Sie sich Fragen, Ideen oder Anre-gungen an den Diözesanvorstand. Wir freuen uns, mit Ihnen zu reflektieren, zu diskutieren und Ideen zu sammeln, wie wir das sozial-caritative Ehrenamt in den Kirchengemeinden und sozia-len Einrichtungen weiterentwickeln und stärken können.

Wohin entwickelt sich die Gesellschaft aus Ihrer Sicht? Was bedeutet das für Menschen, die am Rande leben oder benachteiligt sind? Welche Rolle spielen wir als Christen und Christinnen in der Gesellschaft? Welchen Auftrag nehmen wir wahr und was setzen wir um? Wer sind dabei unsere Partner? Was macht unser Engagement wirksam? Was macht uns stark?Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und freuen uns auf eine rege Diskussion in der Ver-treterversammlung am 19.Oktober 2019 in der Katholischen Akademie Hohenheim!

Zur Orientierung

Ein Wort zuvor ............................................................................................................................... S. 3

01 Was uns verbindet – der CKD Diözesanverband ..................................................................... S. 4

02 Was uns bewegt - aktuelle Schwerpunkte ............................................................................... S. 6

03 Was unser Profil schärft – die Türöffner ................................................................................... S. 9

04 Worauf wir stolz sind – die Highlights 2018 ............................................................................. S. 11

05 Was uns Freude macht – Ehrenamtliche wertschätzen ........................................................... S. 13

06 Was uns fehlt – Geistliche Begleitung ...................................................................................... S. 18

07 Wie wir vernetzt sind – Vertretung in Gremien, Kooperationen und AGs ................................. S. 19

08 Wie wir öffentlich wirksam sind – Öffentlichkeitsarbeit ............................................................ S. 26

09 Wie wir uns für Kranke engagieren – die Katholische Krankenhaus-Hilfe ............................... S. 27

10 Was sich personell verändert hat – an der Geschäftsstelle .................................................... S. 28

11 Wie der Stiftungsfonds Sie unterstützen kann – ein Antrag genügt ......................................... S. 29

12 Daten, Fakten, Entwicklungen – Rückmeldungen der Gruppen .............................................. S. 32

12 Was sonst noch so war – Datenschutz und Bilderbogen 2018................................................ S. 41

13 Zum guten Schluss - Resümee ................................................................................................ S. 40

13 ... noch ein Wort zum Schluss ................................................................................................. S. 42

Ein Wort zuvorPetra Raditsch, Brigitte Neyer-Strohmaier

Petra Raditsch Diözesanvorsitzende

Brigitte Neyer-Strohmaierstellvertretende Diözesanvorsitzende

Impressum:

Redaktion: Der Vorstand und die Geschäftsstelle der CKDAlle Fotos sind eigene Fotos der CKD, sofern nicht anders gekennzeichnet.Layout: Jürgen Häffner / [email protected]

Herausgeber: © Caritas-Konferenzen Deutschlands Diözesanverband Rottenburg Stuttgart e.V.

Juni 2019, Auflage: 600 Stück

4 5

Das Engagement für eine gerechte und solida-rische Gesellschaft, in der das Wohl der Men-schen im Mittelpunkt steht, verbindet uns.

Die vorrangige Handlungsebene der Ehrenamt-lichen der CKD ist die Kirchengemeinde. Hier werden Notlagen wahrgenommen, Konzepte zur Verbesserung der Situation entwickelt, alte, kranke und benachteiligte Menschen besucht und gefördert.

Ehrenamtliches Engagement ist dabei immer auch ein Weg zur Stärkung der eigenen Be-ziehungsnetze und ein Schutz gegen die eige-ne Vereinsamung im Alter oder aufgrund von Einschränkungen körperlicher, psychischer oder sozialer Art. Soziales Engagement bietet eine Plattform zur Begegnung und für die Gestaltung des Zusammenlebens und –wirkens vor Ort.

Die Hauptaufgaben der CKD sind

• Notlagen jeglicher Art zu erkennen• sie zu benennen in Gremien der Kirche

oder der Kommune• mit den Betroffenen dazu beizutragen,

sie zu vermeiden oder zu mindern.

Ebenso wichtig ist es den CKD, zu attraktiven Rahmenbedingungen für soziales Engagement beizutragen, damit Ehrenamtliche sich mit Freude und Erfolg einbringen können – und das in Gruppen oder Netzwerken - füreinander und miteinander.

Zum Jahresende 2018 wurden 251 CKD-Grup-pen in Kirchengemeinden, in zwei Krankenhäu-sern und einer Altenhilfeeinrichtung Mitglied im Diözesanverband und eine Gruppe im Gaststa-tus. Die Zusammenlegung von Kirchengemein-

den führt dazu, dass Mitgliedschaften gekündigt werden. Die Anzahl der ehrenamtlichen Gruppen blieb jedoch relativ konstant bisher. Allerdings spüren auch wir, dass Menschen sich weniger in verbindlichen Strukturen und Organisationen en-gagieren wollen. Sie suchen Gemeinschaft – al-lerdings auf Zeit und passgenau zur persönlichen Lebenssituation. Der Netzwerkansatz passt zum modernen Ehrenamt, die Organisationsform des Fachverbandes muss allerdings flexibler werden.

Die Satzungsänderungen 2015 haben die Fle-xibilität verbessert. Bis zu acht Personen kön-nen seit dem in den Diözesanvorstand gewählt werden. Derzeit besteht der Diözesanvorstand aus sieben gewählten Mitgliedern und dem Diözesancaritasdirektor, der kraft seines Amtes dem Vorstand angehört. Die Amtszeit des Diöze-sanvorstands beträgt vier Jahre. Am 19.10.2019 finden im Rahmen der Vertreterversammlung Wahlen zum Diözesanvorstand und zum Rat statt. Zur Kandidatensuche wurde ein Wahl-ausschuss eingerichtet. Drei Vorstände, Petra Raditsch, die Diözesanvorsitzende, und die Diö-zesanvorstände Ursula Baier und Elena Welsch werden nicht mehr kandidieren. Die vier weiteren Diözesanvorstände, Brigitte Neyer-Strohmaier, die stellvertretende Vorsitzende, Andrea Bott, Rosemarie Wurst und Marianne Rudhard stellen sich mit hoher Motivation wieder zur Wahl. Min-destens vier weitere Kandidat*innen wollen wir bis zum Sommer 2019 finden, damit alle Ämter besetzt werden können.

Nach der Satzungsänderung 2015 wurden im Oktober 2017 fünf Mitglieder in den Rat der CKD von der Vertretersammlung gewählt: Peter Buch-er, der Vorsitzende, Ingrid Steiner, die stellvertre-tende Vorsitzende, Monika Thoma, Karin Kern und Ursula Ruttkowski. Damit waren die enge

01 Was uns verbindet

Die Caritas-Konferenzen Deutschlands Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart e. V.Petra Raditsch

Verbindung von Vorstand und Rat aufgehoben. Der Rat kann nun seine Funktion als Aufsichts- und Beratungsgremium des Vorstands wahrneh-men. Die Amtszeit des Rates beträgt zwei Jahre. Laut Satzung können in den Rat drei bis sie-ben Mitglieder gewählt werden. Die Anzahl der Mitglieder sollte ungerade sein, damit eindeutige Beschlüsse gefasst werden können. Monika Thoma und Peter Bucher stehen 2019 nicht mehr zur Wiederwahl. Damit werden für den Rat mindestens vier Kandidat*innen gesucht. Der Rat der CKD nimmt den Haushaltsabschluss des Vorjahres entgegen, entscheidet über die Ver-

wendung der Restmittel und er beschließt den Haushaltsplan des laufenden Geschäftsjahres. Damit hat der Rat Einfluss auf die strategisch-inhaltliche Ausrichtung des Diözesanverbandes. Der Rat ist neben der Vertreterversammlung das wichtigste Organ des Diözesanverbandes.

Uns verbindet also die Selbstorganisation und Selbstbestimmung im Ehrenamt und das auf der Grundlage des Hl. Vinzenz von Paul „Liebe zu haben im Herzen und auf der Zunge - das genügt nicht. Sie muss in Taten übergehen.“ Und diese Taten sollten laut Vinzenz organisiert sein.

„Es sind nicht unsere Ideen,die uns glaubwürdig machen, sondern die Qualität und die Kraft unserer Taten.“

Vinzenz von Paul

6 7

Was macht die CKD in der Diözese Rottenburg-Stuttgart unverzichtbar? Was macht sie zu-kunftsfähig? Woran erkennt man uns? Worauf setzen wir?Darauf eine Antwort zu finden ist nicht leicht, denn wir sind nur einer von vielen Akteuren im sozialen Ehrenamt. Letztendlich ist das gute Zusammenwirken dieser Akteure Voraussetzung für ein gelingendes Zusammenleben in einer menschenliebenden Gesellschaft – wie es in der Charta 28 heißt.

Grundlegend für das sozial-karitative Engage-ment sind dabei vor allem vier Haltungen

1. Not sehen und handeln 2. Gemeinschaft ermöglichen 3. Teilhabe fördern 4. Menschen aktivieren, die eigenen Ressourcen erkennen und einsetzen

Das Engagement der CKD hat der Diözesanvor-stand seit 2017 mit zwei Linien umschrieben, die die Spannung zwischen dem traditionell gepräg-ten Ehrenamt und einem modernen Ehrenamt 4.0 umfassen:

• Bewährtes wertschätzen: Besuchsdienste in der traditionellen Form (Anlass-Besuchsdienste bei Geburtstagen, Jubiläen, Krankheit, Tod, Not …) fördern und weiterentwickeln, Teilhabe ermöglichen und Hilfeangebote vernetzen, an der konkreten Not ausgerichtete Engagementformen unter-stützen

• Neues wagen: Neue Engagementformen entwickeln, die sich am Willen der Engagierten und der Men-schen im Sozialraum, an deren Fähigkeiten und Möglichkeiten orientieren. Dazu zählten vor allem die Engagementansätze, die im Rahmen des Projektes „Menschen besuchen und begleiten“ ausprobiert wurden.

In den kommenden zehn Jahren wird das soziale Ehrenamt kurzfristiger, kurzzeitiger, vielfältiger, in-dividueller, breiter und zugleich vernetzter – und laut Prof. Roß spannungsreicher und konfliktbe-hafteter, weil unterschiedliche Ansätze aufeinan-der treffen.

Die CKD wollen Experimentierfreude wecken, eine Kultur des Ausprobierens-Reflektierens-Neuausrichtens, des Learning-by-doing, fördern und sich noch mehr als bisher mit Menschen, die ähnliche oder gleiche Interessen verfolgen, vernetzen und mit ihnen kooperieren. Dieses Vor-gehen erfordert die Bereitschaft, voneinander zu lernen, mit einander zu gehen und Kompromisse zugunsten eines besseren Ergebnisses einzuge-hen. Neuhausen, Ulm-Eselsberg und Degmarn waren Beispiele der CKD für dieses neue Enga-gement beim Diözesanbegegnungstag.

Fragen zur Digitalisierung im Ehrenamt, zur Ehrenamtskoordination und zum Aufbau neuer nachbarschaftlicher Netzwerke werden uns in den kommenden Jahren zu neuen Wegen her-ausfordern.

Sowohl traditionelle als auch moderne Vorge-hensweisen werden das Ehrenamt der CKD in Zukunft kennzeichnen. Vorrangige Handlungs-ebene bleibt dabei die Kirchengemeinde. Je größer die pastoralen Räume werden desto bedeutsamer sind funktionierende Netzwerke im Wohnviertel bzw. Sozialraum.

2017/18 hat der Diözesanvorstand drei Schwerpunkte gesetzt: 1. Besuchsdienste weiterentwickeln 2. Vernetzung unterstützen 3. Sozialraumorientierte Konzepte kennenlernen und umsetzen

1. Besuchsdienste weiterentwickeln Die Maßnahmen dazu waren:

a. Projekt „Bewegende Momente“

Biografiearbeit-orientierte aktivierende Besuche

Folgeprojekte entwickelten sich in den Dekana-ten Ludwigsburg und Mühlacker durch den be-herzten Einsatz von Hildegard Schnetz-Frangen, Honorarreferentin der CKD, Religionspädagogin und Referentin für Familienpastoral in den oben genannten Dekanaten. Dazu gehörten:

QualifizierungenfürEhrenamtliche, die alte Menschen interviewen und Texte verfassen wollten oder die einfach ihre eigene Geschichte aufarbeiten wollten,

literarischeLesungenimöffentlichenRaum (Cafés, Schulen, Dekanatshäuser)

HerausgabevonBüchern aus den gesammel-ten Geschichten, die als Geschenke für Anlass-Besuchsdienste bestellt werden konnten (ca. 3.000 Stück wurden in kürzester Zeit verkauft),

02 Was uns bewegt …

Aktuelle Schwerpunkte im DiözesanverbandPetra Raditsch

© Dorota Petrow

8 9

das musisch-kulturelle Projekt „einmen-schenlebenlang“, das beim Diözesanbegeg-nungstag 2018 uraufgeführt wurde, und von Kirchengemeinden angefragt werden kann. Es war eine Kooperation von Ehrenamtlichen (der Autorin der Geschichte), Künstlern (Musikern, Malerin) und Hauptberuflichen (Schuldekan, Familienpastoral),

das Projekt „Hosentaschenbüchlein“, für das derzeit Fördermittel gesucht werden.

Dieses breite Engagement war möglich durch die finanzielle Förderung im Rahmen des Projektes „Menschen besuchen und begleiten“ und durch die Trägerschaft der CKD für die Folgeprojekte, wodurch weitere Anträge gestellt werden konn-ten. Neue Lernfelder waren Fragen des Urheber- und Medienrechts, Vereinbarungen zwischen verschiedenen Akteuren in einem gemeinsamen Projekt (Künstler*innen, Ehrenamtliche, Haupt-amtliche …).

Ohne die Begeisterungsfähigkeit und den außer-ordentlichen Einsatz von Frau Schnetz-Frangen, die Verknüpfung des caritativen Engagements mit der Familienpastoral und die enge Zusam-menarbeit mit CKD-Gruppenleitungen, hätten sich die oben genannten Experimentierfelder nicht entwickeln können.

b.DerFachtagTüröffnerin Kooperation mit der CKD Freiburg, Osnabrück und Limburg am 08.06.2018 in Mannheim. Mehr dazu unter 03.

c. Besuchsdienste-Seminar mit den Maltesern Zum letzten Mal begleitete uns Dorothea Ziesen-henne-Harr als kompetente Referentin für alle Fragen rund um die Besuchsdienste.

d. Begleitung von Gruppen vor Ort auf AnfrageDazu stehen Mentorinnen, Geschäftsstelle und Honorarkräfte zur Verfügung. Derzeit sind wir in Kontakt mit Bad Wimpfen, Stuttgart-Stamm-heim, Winnenden und Öhringen.

2.Vernetzungunterstützen

a.AufbauvonCaritas-undSozialausschüssen b. Aufbau Runder Tische in den Dekanaten

Die CKD wollen den Aufbau von Caritas- oder Sozialausschüssen fördern. Neue Ansätze aus dem Bereich der Bürgerbeteiligung sollen dabei aufgegriffen werden (Fortbildung dazu im Janu-ar 2019 erfolgt). Zur KGR-Wahl 2020 wird dazu eine gemeinsame Arbeitshilfe der Hauptabteilung Caritas VI im Bischöflichen Ordinariat, des DiCV und der CKD veröffentlicht werden.

Der Diözesanverband unterstützt ebenso den Aufbau Runder Tische im Dekanat. Als Koopera-tionspartner sind in beiden Fällen die Dekanats-geschäftsstellen und Caritasregionen (Caritas im Lebensraum) im Blick.

3. Sozialraumorientierte Konzepte kennenlernen und umsetzen

Um die Idee der Sozialraumorientierung kon-kret nachvollziehbar zu machen, luden die CKD im Mai 2018 im Rahmen der Veranstaltung „Ehrenamt-Hauptamt gemeinsam am Runden Tisch“ zur Exkursion zum Wenzelstein in Ehingen ein. Frau Dr. Goeke, DiCV, und Manuela Pusljic, Projektleitung am Wenzelstein, erläuterten das Fachkonzept 5 + 4 von Wolfgang Hinte und Ste-fan Bestmann. Nach einem Abriss der Projektge-schichte konnten sich die Teilnehmenden bei der Ortsbegehung ein Bild machen. Frau Dr. Goeke steht Runden Tischen der CKD oder örtlichen Gruppen zur Verfügung, die sich mit dem Thema Sozialraumorientierung ausein-andersetzen wollen.

Die Idee der Türöffner kommt aus der Diözese Osnabrück und ist den Vorständen erstmals bei der CKD-Mitgliederversammlung in Münster 2016 begegnet. Die Diözesanvorstände waren schnell von dem Konzept begeistert und wollten es in unsere Diözese bringen.

Es geht hierbei um einen etwas anderen An-satz des Besuchsdienstes. Dabei soll der Titel „Türöffner“ aber nicht bedeuten, dass erst durch diese Form des Besuchsdienstes Türen geöff-net werden. Er ist lediglich der Titel, den das Konzept ursprünglich erhalten hat. Dieser kann je nach den örtlichen Gegebenheiten verändert werden.

Die Türöffner arbeiten auf drei Ebenen: 1. dem Organisationsteam, 2. den Türöffner*innen selbst und 3. der Gemeinde.

Das Organisationsteam besteht aus einer klei-nen Gruppe engagierter Menschen, die sich so-wohl in der kirchlichen, der sozial-caritativen als auch in der kommunalen Gemeinde engagieren. Es ist der Dreh- und Angelpunkt des Konzeptes. Dieses Team

• lässt Profile der Personen erstellen, die Begleitung wünschen,

• erstellt Profile der Engagierten, die Men-schen besuchen oder begleiten wollen,

• vermittelt Türöffner*innen in eine Beglei-tung,

• hält Kontakt zur Gemeinde, • macht Öffentlichkeitsarbeit und • akquiriert Spenden.

DieTüröffner*innen sind die Menschen, die begleiten und besuchen. Sie öffnen die Türen zu den Menschen, die von Einsamkeit bedroht sind und halten durch ihr Engagement den Kontakt zum kulturellen und sozialen Miteinander. Ihr Einsatz soll genau auf ihre Wünsche und Bedürf-

nisse zugeschnitten sein. Das angefertigte Profil der Menschen, die Begleitung wünschen, hilft, die passenden Kontakte herzustellen. Selbstver-ständlich prüfen beide Seiten, ob sie tatsächlich zusammen passen und entscheiden sich erst dann für weitere Kontakte.

Auf Gemeindeebene sammeln sich alle Ver-bände, Vereine und Gruppen, die vorab von der Initiative informiert werden und bei Bedarf um Rat und Hilfe angefragt werden können. Aber auch Einrichtungen, die Menschen kennen, die eventuell Begleitung wünschen, sind Teil dieser Ebene. Dieses Netzwerk aufzubauen ist zu Be-ginn die Hauptaufgabe des Organisationsteams.

03 Was unser Profil schärft ...

DieTüröffnerElena Welsch

10 11

Am 8. Juni 2018 fand ein Fachtag zur Türöffner-Initiative in Mannheim statt, der zusammen mit den Caritas-Konferenzen der Diözesen Limburg und Freiburg organisiert und durchgeführt wurde. Referentin war Monika Sewöster-Lumme, Ge-schäftsführerin der CKD in der Diözese Osna-brück und eine der Initiatorinnen der „Türöffner“.

Die Teilnehmer*innen waren offen für dieses neue Konzept. Gleichzeitig wurde ihnen bewusst, dass eine Umsetzung nicht von heute auf morgen, sondern in kleinen Schritten erfolgen wird. Von Seiten der CKD Rottenburg-Stuttgart nahm u. a. Hildegard Schnetz-Frangen teil, die als abrufbare Referentin der CKD interessierten Gruppen oder Personen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart begleitend zur Seite steht, wenn sie eine Türöff-ner-Initiative starten wollen. Im Mai 2019 bot sie eine Fortbildung zum Thema „Türöffner“ für den Diözesanverband an, die aber leider mangels Teilnehmer*innen abgesagt werden musste.

Der Diözesanvorstand ist daran interessiert, die Türöffner weiter in der Diözese bekannt zu machen und umzusetzen. Sollte der CKD-Bun-desverband 2020 ein Projekt auflegen, wären wir dabei!

Die Caritas-Konferenzen unterstützen und för-dern Besuchsdienste in ihrer Vielfalt.Besuchsdienste prägen das Profil der CKD. Allerdings sind wir gefordert, neue Formen und Namen und erfrischende Werbemethoden für diese attraktive Form sozial-caritativen Ehren-amtes zu entwickeln. Die Türöffner könnten dazu beitragen, auch außerhalb der bestehenden Besuchsdienste Interesse an der Begegnung und Begleitung alter, kranker oder einsamer Menschen zu wecken.

04 Worauf wir stolz sind

Highlights der CKD in 2018Brigitte Neyer-Strohmaier

Kooperationsveranstaltung ermutigt zu christlichemEngagement

„Habt Vertrauen! - Christ sein in bewegten Zeiten“, eine Kooperationsveranstaltung der CKD Rottenburg-Stuttgart e. V. mit dem Cari-tasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.,demAusbildungszentrumfürStändigeDiakone der Diözese Rottenburg-Stuttgart unddemK-PunktländlicheEntwicklungimKloster Heiligkreuztal am 04.05.2018 und 05.05.2018 mit Prof. Dr. P.-M. Zulehner.

40 ehrenamtlich und hauptberuflich engagierte Christen und Christinnen aus der Pastoral und der Caritas in der Diözese Rottenburg-Stuttgart trafen sich Anfang Mai 2018 im Kloster Heilig-kreuztal, um spirituell und gesellschaftspolitisch aufzutanken für ihr Engagement in Kirche und Gesellschaft. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Referat des Pastoraltheologen Prof. Dr.

Paul Zulehner, Universität Wien, zum Tagungs-thema „Habt Vertrauen – Christ sein in bewegten Zeiten“. Davor und danach wurde – getragen vom Tagungsmotto – intensiv diskutiert, so z.B. zu den fünf wichtigen gesellschaftlichen Be-reichen Digitalisierung, Kirche, Politik, Gesell-schaft und Wirtschaft. Alle Bereiche wurden auf der Grundlage christlicher Werteorientierungen beleuchtet. Zum Abschluss des dichten Wochen-endes mit vielen Begegnungen und Gesprächen stellten sich die Teilnehmenden die Frage, was es für sie persönlich bedeutet, Christ und Christin in Zeiten des Umbruchs und der Neuorientierung in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu sein. Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche, einer Klosterführung und einer von Laien gestal-teten Laudes konnte der Ort Heiligkreuztal die vielfältigen Reflexionen spirituell begleiten. Zwi-schenzeitlich wurde das Kloster Heiligkreuztal für eine weitere Kooperationsveranstaltung am 19.06.2020 und 20.06.2020 belegt.

Foto vom Fachtag in Manheim

Klosterführung Heiligkreuztal im Rahmen der Mittagspause

12 13

Insgesamt 90 Ehrenamtliche der Caritas-Konferenzen Deutschlands e. V. in der Diözese Rottenburg-Stuttgart setzten sich am Samstag, 30.06.2018 im Kloster Schöntal mit Fragen zum modernen Ehrenamt auseinander. Prof. Dr. Paul-Stefan Roß vom Institut für ange-wandte Sozialwissenschaften Stuttgart, Leiter der Fakultät für Sozialwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, und Justyna Höver, Mag.theol. Dipl.-Ing., M.Sc., ermutigten die Teilnehmenden neue Wege im Ehrenamt und Freiwilligenmanagement einzuschlagen. Anhand von Best-Practice-Modellen zeigten Ehrenamtli-che der CKD am Nachmittag, wie ein vernetztes, am Engagierten orientiertes Ehrenamt funktio-

nieren kann. Eine Überraschung war die Kost-probe des musisch-kulturellen Bildungsprojektes „einmenschenlebenlang“, das Ehrenamtliche, kirchliche Mitarbeiter*innen, eine Künstlerin und zwei Musiker*innen zusammenführte. Dieses Projekt entwickelte sich aus der Qualifizierungs-reihe „Bewegende Momente“ für Ehrenamtliche, die Zeitzeugen interviewten und deren Geschich-ten aufschrieben.Ein feierlicher Gottesdienst in der Wallfahrts-kapelle Neusaß mit Dekan Kuhbach, Dekanat Hohenlohe, ermutigte die Teilnehmenden den eigenen Charismen und Gott zu vertrauen.

05 Was uns Freude macht …EhrenamtlichewertschätzenundihreLeistungenanerkennenUrsula Baier

Diözesanbegegnungstag der CKD im Kloster Schöntal„In einem lebendigen Menschen verherrlicht sich Gott.“ Irenäus von LyonBrigitte Neyer-Strohmaier

Die Caritas-Konferenzen Deutschlands legen seit jeher großen Wert auf die Anerkennung der Leistungen im sozial-caritativen Ehrenamt und tun dies individuell und zugleich systematisch. Zuständig für die Organisation der Ehrungen ist Sonja Mohles, Verwaltungsmitarbeiterin an der CKD-Geschäftsstelle. Jährlich verschickt sie die Übersicht über alle Formen der individuellen Ehrungen und Gruppenjubiläen mit dem ersten Infobrief an alle Mitglieder. Die Verantwortung für die Beantragung von Ehrungen und die Form der Durchführung liegt bei der ehrenamtlichen Gruppenleitung oder dem Träger. Eine ganz besondere Form der Wertschätzung der CKD ist das silberne Elisabethkreuz, das für mindestens 20 Jahre caritatives Engagement von einem Diö-zesanvorstand verliehen wird.

Ehrungen sind immer schöne Momente, den Menschen für ihr langjähriges Engagement zu danken. Bei vielen Ehrungen war der Vorstand vor Ort in den Kirchengemeinden – auch Runde Tische wurden besucht. In manchen Caritasregi-onen arbeiten die CKD-Diözesanvorstände eng mit der Regionalleitung zusammen. So über-nimmt der Regionalleiter/ die Regionalleiterin die Verleihung von goldenen (für mindestens 30 Jahre caritatives Ehrenamt) Caritasnadeln per-sönlich. Über diese Wertschätzung freuen sich die Caritasgruppen vor Ort in der Regel sehr. Für die Vorstände sind Ehrungen eine sehr gute Gelegenheit, die Gruppen kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Ideal wäre es, wenn die Wohnorte der Vorstände gleichmäßig über die große Diözese verteilt wären, so dass nicht zu große Strecken gefahren werden müssen.

Elisabethkreuz, www.caritaskonferenz-heiligkreuz-beleck.de

Justyna Höver bei einem Vortrag zur Charismenorientierung im großen Saal des Kloster Schöntal

14 15

Diözesanbegegnungstag im Kloster Schöntal: Heiligkreuztal:

Sigrid Schorn und die Künstlerin Dorota Petrow (stehend)

Innenansicht der Wallfahrtskirche Neusaß

Verabschiedung von Marlene Kärcher in den Ruhestand im Rahmen des Gottesdienstes in der Kapelle Neusaß

Gottesdienst in der Kapelle Neusaß mit Dekan Kuhbach

Begrüßung durch Petra Raditsch, Diözesanvorsitzende

Die Performance „einmenschenlebenlang“ von Christin Norden (Autorin & Sprecherin), Konstanze Fladt (Klavier) und Matthias Störr (Tanz, Rhythmus)

Plenum im Seminar „Habt Vertrauen!“ mit Prof. Dr. Zulehner

Plenum im Seminar „Habt Vertrauen!“ mit Prof. Dr. Zulehner

Prof. Dr. Zulehner

Das Team

16 17

DiözesantreffenderDekanatsverantwortlichen: Spirituelle Fortbildung im November 2018:

ImpressionendesDiözesanvorstände-TreffensinFreiburg:

Vorstandsklausur 2018

Dekanatsverantwortliche erhalten erste Infos zur kommenden Jahreskampagne in 2019 „sozial braucht digital“

CKD-Leitgedanken für ein modernes Ehrenamt in Kirchengemein-den, eine Zusammenfassung von Erkenntnissen aus dem Projekt „Menschen besuchen und begleiten“

Angelika Protzer und Barbara Würth haben sichtlich Spaß bei der Auseinandersetzung mit den Leitgedanken zum modernen Ehrenamt

Iren Steiner, Institut für angewandte Sozialwissenschaften, und Sigrid Schorn erläutern die Leitgedanken zum modernen Ehren-amt in Kirchengemeinden

Monika Thoma, Dekanatsverantwortliche aus Ulm, stellt das Leitbild für Besuchsdienste, vor, das vom AK Besuchsdienste entwickelt wurde, rechts. Hilde Weber

Birgit Bronner (in der Mitte) vermittelt lebendig Zugänge zur Bibel

Spirituelle Fortbildung für ehrenamtliche geistliche Begleiterinnen der CKD

Sozialraumorientierte Ortsbegehung in Vauban, Freiburg, mit PR Michael Hartmann

Freiburger Münster ohne Gerüst

Vorstandsklausur 2018 in der ev. DiakonissenanstaltElena Welsch, Diözesanvorstand, im Gespräch mit der Moderatorin Elisabeth Wütz

18 19

Kurz (von 2015 bis 2017) aber sehr zupackend und engagiert brachte sich Judith Gaab als Beauftragte für Geistliche Beglei-tung in die CKD ein. Das Feuer neu entfachen war ihre Leitidee.

Wir danken Frau Gaab für ihre Ideen zum neuen Aufbruch, für ihr herzliches auf die Leute Zuge-hen, für ihre geistlichen Impulse und Vieles mehr. Wir wünschen ihr Gottes Segen bei ihren vielfälti-gen Tätigkeiten.

Eine 25% Stelle für eine/n Beauftragten für Geistliche Begleitung steht nun zur Neube-setzung bereit. Frau Gaab hat anlässlich ihres Abschiedes angeregt die Sonderrolle der – wie wir üblicherweise sagen – Geistlichen Begleitung im Vorstand zu überdenken und die Aufgaben und Zuständigkeiten einer Geistlichen Begleitung innerhalb der CKD zu klären. Dieser Aufgabe ist

der Vorstand gefolgt. Nach einigen Beratungen wurde einstimmig beschlossen, dass die Geistli-che Begleitung zukünftig beratendes Mitglied im Vorstand sein soll. Ihre Aufgabe soll die Qualifi-zierung Ehrenamtlicher sein, deren theologischen und spirituellen Kompetenzen sie fördern und weiter entwickeln soll, einerseits zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung und andererseits im Sinne multiplikatorischen Wirkens in die eigene Gruppe bzw. ins caritative Umfeld hinein. Spiri-tuelle Impulse, Entwicklung einer Verbandsspiri-tualität, Impulse für gesellschaftspolitische und theologisch-ethische Werte und Entwicklungen sind weitere Aufgabenfelder.

Der Beschluss, dass die Geistliche Begleitung beratend im Vorstand tätig sein solle, macht eine Satzungsänderung notwendig. Die, von den zuständigen Gremien geprüfte und genehmigte Satzungsänderung wird der Vertreterversamm-lung am 19.10.2019 zur Abstimmung vorgelegt.

Die Auswahl der Beauftragten für Geistliche Be-gleitung soll dem Vorstand übertragen werden.

Wir sind voller Hoffnung, diese Stelle möglichst bald wieder besetzen zu können.

07 Wie wir vernetzt sindAußenvertretungen der CKD und Mitarbeit in Gremien

06 Was uns fehltGeistliche BegleitungBrigitte Neyer-Strohmaier

Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen und VerbändeBrigitte Neyer-Strohmaier/Ursula Baier

Die CKD ist Mitglied in der ako, der Arbeitsge-meinschaft katholischer Organisationen und Ver-bände. Die ako vertritt ihre derzeit 36 Mitglieds-organisationen im Diözesanrat und in seinen Ausschüssen, fördert die Zusammenarbeit der Verbände und nimmt zu gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen Stellung.Die CKD haben gemäß der Anzahl ihrer Mitglie-der derzeit zwei Stimmen in der ako, die Ursula Baier und Brigitte Neyer-Strohmaier wahrneh-men.Seit vier Jahren ist Brigitte Neyer-Strohmaier, stellvertretende Diözesanvorsitzende der CKD, im Vorstand der ako und damit auch im Diöze-sanrat. Zusammen mit Vertreter*innen aus an-deren Verbänden macht sie sich dort Gedanken über pastorale sowie kirchen- und gesellschafts-politische Themen, die dann in den Diözesanrat eingebracht werden.Mitglieder der CKD nehmen regelmäßig am Tag der Verbände im Januar teil. Diese Veranstaltung wird jährlich über den letzten Info-Brief der CKD beworben.

Forum Katholische SeniorenarbeitMarianne Rudhard

Das Forum Katholische Seniorenarbeit, ein Fachbereich der Hauptabteilung Kirche und Gesellschaft im Bischöflichen Ordinariat, ist ein Zusammenschluss von Delegierten der älteren Generation sowie katholischer Einrichtungen und Verbände. Der Vorstand setzt sich dafür ein, die Anliegen älterer Menschen in der Kirche, in der Politik und in der Öffentlichkeit zu vertreten; das Zusammenwirken der Träger zu fördern; Zielvor-stellungen für die kirchliche Seniorenarbeit zu formulieren und Strategien für deren Umsetzung zu entwickeln.

Die Vertretung der CKD auf Diözesanebene nimmt Vorstandsmitglied Marianne Rudhard wahr. Seit Februar 2017 gehört sie dem Vorstand des Forums an und trägt vor allem dazu bei, dass die Ehrenamtlichen in ihrem Engagement beim Gestalten und Durchführen der Senio-rennachmittage in den Kirchengemeinden mit Fortbildungsangeboten unterstützt werden.

Zukunft Familie e. V.Sigrid Schorn, Geschäftsführung der CKD

Der Fachverband „Zukunft Familie e.V., Fachver-band Familienpflege und Nachbarschaftshilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart“ wurde im Jahr 1960 unter dem damaligen Namen „Katholisches Hauspflegewerk der Diözese Rottenburg-Stutt-gart“ von sieben Verbänden und Organisationen in Stuttgart gegründet. Die Caritas-Konferenzen zählen zu den Gründungsmitgliedern und hatten bis zur letzten Satzungsänderung 2013 einen Sitz in der Mitgliederversammlung. Bis 2016 hat Gertrud Eckert-Klittich, bis 2015 Mitglied im Diö-zesanvorstand der CKD, eine der zwei Stimmen der Gründungsmitglieder in der Vertreterver-sammlung wahrgenommen.Mit dem Fachverband Zukunft Familie e. V. sind wir über die Bürogemeinschaft verbunden und gemeinsame Fortbildungen. 2018 musste die im September geplante Fortbildung für Leitungs-kräfte jedoch aufgrund personeller Engpässe in beiden Fachverbänden kurzfristig abgesagt werden.Synergieeffekte konnten wir bis 2017 über die Geistliche Begleiterin erzielen, die Angebote für die organisierte Nachbarschaftshilfe und die CKD entwickelte und aktuelle Themen in beiden Verbänden platzieren konnte.

Diözesanvorstand mit Judith Gaab

20 21

Delegiertenversammlung des Diöze-sancaritasverbandesBrigitte Neyer-Strohmaier

Die Delegiertenversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des DiCV Rotten-burg-Stuttgart e. V. Normalerweise tritt sie einmal jährlich im Herbst zusammen.Aber 2018 war für den DiCV ein außerordent-liches Jahr: am 15. Juli 2018 – auf den Tag genau - konnte der DiCV auf eine hundertjährige Erfolgsgeschichte in der Entwicklung sozialer Hilfeprogramme unter wechselhaften gesell-schaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen mit Dank zurückblicken. Der Abschlussgottesdienst am 15.07.2018 in St. Antonius Padua mit Bischof Dr. Gebhard Fürst, Sozialminister Manfred Lucha und Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, und die Delegiertenversammlung am 14.07.2018 mit dem Beschluss der Charta 28 markierten die Hö-hepunkte des Jubiläumsjahres. Unter dem Motto „Mit 100 in die Zukunft – 1918-2018“ blickte der Caritasverband mit Hauptberuflichen und Ehren-amtlichen aus seinen Fachverbänden, den Cari-tasregionen und dem CVS e. V. auf wichtige ge-sellschaftliche Fragen und ihre Bedeutung für die zukünftige Ausrichtung des Verbandes und lud zu Arenen und Foren ein. Dabei war das zentrale Anliegen des DiCV, die Zukunft, ganz konkret die kommenden 10 Jahre bis 2028, in den Blick zu nehmen. Auch die Gruppe 28, bestehend aus 28 Vertreter*innen unterschiedlichster Organisa-tionen, Einrichtungen und Gruppierungen unter dem Dach des DiCV, unter ihnen Brigitte Neyer-Strohmaier als einzige Ehrenamtliche, fand sich immer wieder zu Workshops zusammen. Sie nahm die Erkenntnisse, Anregungen und Wün-sche aus den zuvor genannten Prozessen auf und gab Rückmeldungen.

Die Gruppe Verbands-und Strategieentwicklung bündelte alles in einem intensiven Prozess in fünf wichtigen Handlungsbereichen. Das Ergebnis, die Charta 28, wurde der Delegiertenversamm-lung am 14.07.2018 präsentiert, dort noch einmal diskutiert und schließlich feierlich verabschiedet.

Die CKD sehen ihren Auftrag vor allem im Handlungsfeld 5 „Die sorgende Gesellschaft“ und engagieren sich mit ihren Angeboten für benachteiligte, insbesondere alte und einsame Menschen, und für Ehrenamtliche, damit das Zusammenleben in einer menschenliebenden Gesellschaft gelingt.

Außerordentlich war auch die zweite Delegierten-versammlung des DiCV am 15.12.2018. Die dort beschlossene Satzungsänderung zur Organi-sationsform des Caritasrates war ein weiterer wichtiger Schritt im Sinne des CGK (corporate governance kodex). Durch die Entkoppelung von Leitung der HA VI im Bischöflichen Ordinariat und Leitung des Caritasrates wurde eine wichti-ge Grundlage geschaffen für die Wahrnehmung der Aufgaben des Caritasrates als Aufsichts- und Beratungsgremium des DiCV. Zukünftig wird eine vom Bischof ernannte Person des öffentlichen Rechts und ebenso eine vom Bischof ernannte Stellvertretung dem Caritasrat vorstehen.

Vertretung der CKD in Gremien und Projekten des DiCVSigrid Schorn, Geschäftsführung

Die CKD haben sich 2018 aktiv in folgenden Gre-mien und diözesanen Netzwerktreffen engagiert:• ForumFreiwilligesSozialesEngagement:

die für die CKD wichtigsten Themen waren Datenschutz, Digitalisierung im Ehrenamt, Rahmenbedingungen für Ehrenamt, Caritas im Lebensraum

• youngCaritas - Netzwerktreffen: die Ge-schäftsführerin nimmt am Netzwerktreffen teil, um die CKD als örtliche Partner in den Blick zu bringen, z. B. bei der 72-h-Aktion im Mai 2019. Langfristig streben die CKD Rottenburg-Stuttgart gemeinsame Aktionen an – so wie es im Bistum Paderborn möglich ist.

• Orte des Zuhörens – Netzwerktreffen: die CKD sind seit Beginn der konzeptionellen Entwicklung der Idee der OdZ, ihrer Um-setzung und Weiterentwicklung mit dabei. Ehrenamtliche der CKD engagieren sich dort, allerdings sind die OdZ i. d. R. in Träger-schaft der Kirchengemeinden unterstützt von den örtlich zuständigen Caritaszentren.

• Teilprojekt „Sozialraumorientierte Caritas im Lebensraum (CiL)“: hier ging es vor al-lem um die Frage, wie das Konzept der SRO nach Bestmann und Hinte in die Caritasregi-onen und Kirchengemeinden vermittelt wer-den kann, um den Aufbau vernetzter sozialer Projekte vor Ort zu fördern und zu unterstützen.

• EinführungsgruppeCaritas: in einigen Caritasregionen sind die CKD eingebunden in die Einführungsgruppe Caritas für pastorale Mitarbeiter*innen in der Ausbildung, z.B. in Heil-bronn-Hohenlohe, Ulm-Ehingen oder Stuttgart. Für die CKD ist diese Einbindung wichtig.

• Handreichung von DiCV und CKD zur Jahreskampagne: Sie wird zu Beginn des Jahres in alle Kirchengemeinden geschickt und ist für die CKD als professionell gestal-tetes Printmedium von großer Bedeutung. Zum Jahresbeginn verschickt der DiCV sie in alle Kirchengemeinden. Sie dient vor allem Ehrenamtlichen zur Vorbereitung auf den Fasten- und Caritassonntag.

• Beteiligung am Qualinet unter dem Dach des DiCV: Nachdem die Förderung einer Stelle zum Aufbau des Qualinet von der Diözese bewilligt war, begann der Aufbau der Plattform in 2018, im März 2019 wurde die Geschäftsordnung von den Caritas-regionalleitungen und den CKD feierlich verabschiedet, am 10.04.19 fand die erste Mitgliederversammlung statt. Das Qualinet ist eine digitale Plattform des DiCV, über die sämtliche Fortbildungsangebote des DiCV und seiner Fachverbände, sofern sie Mitglied sind, veröffentlicht werden. Außerdem wird über das Qualinet die Anerkennung aller Beteiligten als Bildungsträger nach dem Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg beantragt.

Fotos: Unterzeichnung der Geschäftsordnung Qualinet am 11.03.2019 in Stuttgart

22 23

Kooperationen mit den Caritasregio-nen und Dekanatsgeschäftsstellen

DieEinführungsveranstaltungenzurDCV-JahreskampagneSigrid Schorn, Geschäftsführung

Jährlich finden im Wechsel zwischen den CKD der Diözese Freiburg und den CKD der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Süden bzw. Norden der Diözesen gemeinsame Informationsveranstaltun-gen und Workshops zur Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes statt. 2018 organi-sierten die CKD der Erzdiözese Freiburg diese, 2019 boten die CKD Rottenburg-Stuttgart diese in der Caritasregion Bodensee-Oberschwaben und in der Caritasregion Ludwigsburg-Waiblin-gen-Enz an. Ulrich Böll, Bundesreferent der CKD, liefert die Fakten und regionale Organisationen zeigen auf, welche Hilfen sie zum jeweiligen Thema anbieten. Dadurch fördern die CKD die Vernetzung mit der Caritasregion, dem Dekanat und weiteren regionalen Partnern.

Die Vorbereitung ist für die Geschäftsstelle sehr zeitaufwändig, für den Diözesanverband aber lohnend. Die Einführungsveranstaltungen zur Jahreskampagne sind das erste kontinuierliche gemeinsame Projekt der CKD der Erzdiözese Freiburg und der CKD Rottenburg-Stuttgart – und das mittlerweile seit acht Jahren.

Weitere Kooperationen ergeben sich auf Anfrage.

Die Einführungsveranstaltungen der CKD in Pforzheim und Bermatingen widmeten sich 2018 landesweit dem DCV-Jahreskampagnenthema 2018 „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“.

In der Diözese Rottenburg-Stutt-gart lag im Jubiläumsjahr 2018 der Schwerpunkt bei der Aktion „Mach Dich stark“. Die gemein-same Handreichung 2018 von DiCV und CKD widmete sich deshalb 2018 dem Themenfeld „Kinderarmut wohnt nebenan – mach dich stark für arme Kinder und ihre Familien“.

Lebensfaden–Patientenverfügungund VorsorgevollmachtSigrid Schorn, Geschäftsführung

Absprachen wurden auch mit der Fachstelle „Lebensfaden“ getroffen. Seit 2017 ist eine Infor-mation dazu als abrufbares Angebot im Jahres-programm der CKD. Die Idee ist, Besuchsdienste als Brücke zwischen alten Menschen und ihren Sorgen und diesem Angebot der Caritasregi-onen zu sehen. Besuchsdienste sollen für die Bedeutung der Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sensibilisiert werden. Eh-renamtliche der CKD können an den regionalen Qualifizierungsprogrammen zu „Lebensfaden“ teilnehmen.

Zusammenarbeit mit dem Diözesan-verbandderErzdiözeseFreiburgPetra Raditsch, Diözesanvorsitzende

Traditionell werden – wie bereits erwähnt – die Einführungsveranstaltungen zu den Jahreskam-pagnen gemeinsam angeboten.Neu war das Treffen des CKD-Diözesanvor-stands Rottenburg-Stuttgart mit dem Diöze-sanvorstand und den Ratsmitgliedern der CKD der Erzdiözese Freiburg Ende September 2018 in Freiburg. Es ging um die strategische Aus-richtung der CKD zwischen den traditionellen Besuchsdiensten und neuen Formen des Ehren-amtes, wie z. B. in einem Second-Hand-Laden und in der Initiative „Degmarn bewegt“, und den neuen Entwicklungen in den Diözesen zum Thema Ehrenamt (Untersuchung des Institu-tes für angewandte Sozialwissenschaften im Auftrag der Erzdiözese, die neuen Stellen der Ehrenamtskoordinator*innen in beiden Diözesen, Leitgedanken für modernes Ehrenamt). Am Samstag trafen sich die Vorstände der CKD Rottenburg-Stuttgart und Freiburg zur Stadt- und Domführung im Zentrum und nachmittags zur sozialraumorientierten Ortsbegehung in Vauban mit Pastoralreferent Michael Hartmann, der sehr praxisnah und konkret aufzeigte, wie Kirchenent-wicklung im Quartier Vauban gestaltet wird.Der Sonntag stand unter dem Thema Gemein-schaftserlebnis: Die Vorstände gönnten sich einen lustigen Tag im Freizeitpark Rust.

Die Eintrittskarten waren im Rahmen einer Sozi-alaktion gesponsert vom Betreiber.Gerne würde der Vorstand diese Form der Zu-sammenarbeit fortsetzen.

Ortsbegehung im Stadtviertel Vauban, Freiburg, mit Michael Hartmann, PR

Vernetzung zum Lebensfaden - Sigrid Zwergal, DiCV, Sylvia Karlev, Zukunft Familie; Brigitte Neyer-Strohmaier, CKD,

Ludger Bradenbrink, Fachbereich Senioren im BO

Quelle: DiCV

Quelle: DiCV

24 25

Die Vertretung und Mitarbeit der CKD Rottenburg-Stuttgart auf BundesebeneSigrid Schorn

Die BundestagungDie Bundestagung der Caritas-Konferenzen Deutschlands e. V. besteht aus einem Fachtag und der Mitgliederversammlung. Außerdem treffen sich die Vorsitzenden der diözesanen Arbeitsgemeinschaften oder Verbände und die Geistlichen Begleitungen der diözesanen Gliede-rungen jeweils zu Vorberatungen.Die Bundestagung vom 08.11. bis 10.11.2018 in Freiburg bleibt vor allem durch drei Beiträge bei den Beteiligten in Erinnerung:

1. Gemeinsam Kirche sein – die Rolle der CKD in der diakonischen Kirchenentwick-lung - ein Beitrag von Dr. Claudia Kunz, Deut-sche Bischofskonferenz. Die Teilnehmenden erhielten Zuspruch für ihr Engagement durch die Aussagena. Gemeinsam Kirche sein verpflichtet dazu,

Pastoral und Caritas stärker zusammenzu-denken.

b. Diakonische Kirchenentwicklung bedeu-tet, sozialraumorientiert vorzugehen, die Sehnsucht der Menschen nach Präsenz der pastoralen

Mitarbeiter*innen ernst zu nehmen und die Zusammenarbeit von Pastoral und Caritas zu stärken.

c. Gemeinsam Kirche sein > die Sendung steht nun vor der Sammlung: die Welt sei das „Wofür“ der Kirche, die Eucharistie die „Quelle“.

2. EhrenamtinderverbandlichenCaritas– Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand Sozi-al- und Fachpolitik im DCV, definierte drei persönliche Akzente: 1. Digitalisierung, 2. Ju-gend/ junge Caritas, 3. Europa. Sie stellte 10 Empfehlungen für Ehrenamt in der verband-lichen Caritas vor, die aus der Auswertung der aktuellen Ehrenamtsstudie der Caritas resultieren.

3. DerFachtag„FaszinationÖffentlichkeits-arbeit“ ermutigte zu ungewöhnlichen Ak-tionen, um die CKD in die Öffentlichkeit zu bringen (vgl. die Feldbettenaktion der CKD Paderborn zur Jahreskampagne 2018 „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“).

Geschäftsführer*innentagungimFrühjahrundHerbstHier treffen sich die Geschäftsführer*innen zum Informationsaustausch zwischen der Bundes- und Diözesanebene und untereinander. Die hier gewonnenen Informationen werden in den Vor-stand bzw. in die Dienstgespräche eingebracht.

Strategiegruppe VerbandsentwicklungSie hatte den Auftrag, die verbandliche Ausrich-tung der CKD unter den aktuellen Rahmenbe-dingungen zu prüfen und zukunftsfähige Modelle für den Bundesverband zu entwickeln. Ein Ziel war u. a. die finanzielle Konsolidierung des CKD-Bundesverbandes, weil das Budget des VDD, des Verbandes Deutscher Diözesen, in den letzten Jahren bei steigenden Ausgaben gekürzt wurde und der weiteren Reduzierung der Einnah-men entgegen gewirkt werden muss. Der DCV unterstützte diesen Prozess, u. a. konnten einige Diözesancaritasverbände für eine auf zwei Jahre befristete Sonderzuwendung an den Bundes-verband der CKD gewonnen werden. An dieser Stelle danken die CKD Rottenburg-Stuttgart dem DiCV Rottenburg-Stuttgart für die Unterstützung dieses Prozesses durch eine außerordentliche Zuwendung an den Bundesverband in den Jah-ren 2018 und 2019. Der Strategiegruppe gehörten an: für den DCV, Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand Sozial- und Fachpolitik DCV, und Theresia Wunderlich, Leiterin der Abtlg. Soziales- und Fachpolitik DCV, und deren Nachfolgerin Renate Walter-Hamann, für die Diözesancaritasverbände Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin im DiCV Berlin und Pia Theresia Franke, Direk-torin im DiCV Würzburg sowie Karl-Ludwig Hundemer, Vorsit-zender des DiCV Speyer, für den Bundesverband Marlies Busse, die CKD-Bundesvorsitzende, und Margret Kulozik, die Bundes-geschäftsführerin, für die CKD-Diözesanverbände Sigrid Schorn, Geschäftsführung der CKD Rottenburg-Stuttgart.

UnterstützungdurchdenBundesverband–KooperationenDer Bundesverband ist vor allem in Zeiten neuer Herausforderungen im sozialen Ehrenamt von großer Bedeutung, weil er Ideen und Konzepte der diözesanen Gliederungen bündelt, konzepti-onell aufarbeitet und wieder zur Verfügung stellt, so z. B. 2015, als schnelle und effektive Hilfen für Geflüchtete angeboten werden mussten.Ein weiterer wichtiger Bereich sind die Informa-tionen zur Umsetzung der Jahreskampagne des Caritasverbandes. In fast allen Diözesen sind Ehrenamtliche der CKD in den Kirchengemein-den am Fasten- und Caritassonntag bei der Vorbereitung und Umsetzung der Gottesdienste und von Aktionen beteiligt, sie organisieren die Sammlungen oder unterstützen die Pfarrbüros bei der Durchführung der Sammlung. Die Dekanatsverantwortlichen der CKD wer-den bereits im November des Vorjahres über die neue Jahreskampagne informiert, damit sie das Thema „Jahreskampagne“ für ihre Runden Tische aufbereiten können. Diese Information und die Durchführung von zwei Workshop-Veranstaltungen in Kooperation mit der CKD der Erzdiözese Freiburg zum Jahresbeginn sind nur möglich durch die fachliche Unterstützung des Bundesreferenten der CKD für die Jahreskam-pagne, Ulrich Böll. Wertvoll für die Vertiefung der Jahreskampagnenthemen und eine gute Ergänzung zur Handreichung des DiCV und der CKD Rottenburg-Stuttgart sowie zur Sozialcou-rage spezial sind auch die Handreichungen des Bundesverbandes.

Einführungsveranstaltung zur Jahreskampagne in Friedrichshafen am 26.01.2019

Bundestagung und Mitgliederversammlung 2018 in Freiburg, Akademie der Caritas

26 27

08 Wie wir öffentlich wirksam sindÖffentlichkeitsarbeitSigrid Schorn, Geschäftsführung

09 Wie wir uns für Kranke engagierenKatholische Krankenhaus-HilfeRosemarie Wurst

Öffentlichkeitsarbeit war und bleibt ein Stiefkind des Diözesanverbandes: die neue Homepage ist noch nicht fertig, die alte funktioniert nicht rich-tig. Aufgrund der personellen Engpässe kann die Öffentlichkeitsarbeit nicht im gewünschten Maße umgesetzt werden.Mit dem Aufbau der neuen Homepage verbun-den war die Idee eines CI, corporate identity-Prozesses:

• Starke Wiedererkennbarkeit durch Einsatz des Volllogos, wo möglich

• Verwendung nur einer Schrift (z. B. Helvetica light) bei Veröffentlichungen und definierter Schriftgrößen für alle Werbezwecke und öffentlichen Auftritte, für interne Vorgänge nutzen wir weiterhin Arial aufgrund der bes-seren Lesbarkeit.

• Lay out vereinheitlichen (Homepage, Jahres-programm, Flyer, Arbeitshilfen etc.)

• Starke Bildsprache

Das Öffentlichkeitsarbeit-Paket mit• Homepage• Flyer zum Verband und Stiftungsfonds und

neuen Konzepten

wurde sozusagen kurz geöffnet und musste wieder verschlossen werden. 2019 soll es weiter bearbeitet werden.

CKD-Stiftungsfond„FitfürsEhrenamt“Die Zustiftungen und Spenden stagnieren seit Jahren. Die Förderkreis-Initiative erfordert eine Reanimation. Die Ausschüttungen der Jahres-zinsen für soziale Projekte erfolgen aufgrund persönlicher Ansprache. Kurzum: Der Stiftungs-fonds muss stärker positiv in die Öffentlichkeit und ins Bewusstsein der CKD-Mitglieder gerückt werden.

Die Katholische Krankenhaus-Hilfe (KKH) ist ein ehrenamtlicher Dienst in Krankenhäusern, Klini-ken und sozialen Einrichtungen.Deutschlandweit bilden die KKH-Gruppen die BAG, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Krankenhaushilfe, der zurzeit fast 200 KKH-Gruppen angehören, die von einem gewählten Vorstand geleitet wird und fachspezifi-sche Fortbildungen anbietet. Sie ist den Caritas-Konferenzen Deutschlands e. V., dem Netzwerk der Ehrenamtlichen, angegliedert.

Die Ehrenamtlichen in der Katholischen Kran-kenhaus-Hilfe engagieren sich aus der christ-lichen Grundhaltung heraus. Sie sind für alle Patient*innen da, die während des Aufenthaltesihre Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Sie verpflichten sich, zum Wohle der Patient*innen beizutragen ( aus der Präambel der Ordnung der BAG Kath. Krankenhaus-Hilfe).

Die Ehrenamtlichen werden in den Krankenhäu-sern und Kliniken in die dortigen Arbeitsabläufe eingebunden und unterziehen sich ebenso wie die Hauptamtlichen der Schweigepflicht und dem Datenschutz.Zum Selbstverständnis der Ehrenamtlichen gehört es auch, den Dienst auf einem qualitativ hohen Niveau zu leisten. Um die zur Erfüllung der Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten zu entwi-

ckeln, benötigen die Ehrenamtlichen regelmäßige Fortbildung. Diese erhalten sie über die BAG oder die örtlichen Träger, die Krankenhäuser oder Kliniken.

Den Ehrenamtlichen werden die bei der Aus-übung des Dienstes entstehenden Kosten z.B. Fahrtkosten, Dienstkleidung oder Versicherung von den jeweiligen Häusern erstattet.

Zu den Aufgabenbereichen der KKH gehören beispielsweise:

• die Begleitung von Patient*innen zu Ter-minen im Krankenhaus - Patientenbegleit-dienst

• Gespräche am Krankenbett• die Begleitung von Schwerstkranken und

Sterbenden• Besorgungen für den täglichen Bedarf• Bücherservice.

Dem Diözesanverband der CKD Rottenburg-Stuttgart sind derzeit zwei KKH-Gruppen ange-schlossen: die KKH im Marienhospital Stuttgart und im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim.

Sollten Sie Interesse an diesem Engagement haben und eine KKH-Gruppe an Ihrem Kranken-haus vor Ort initiieren wollen, dann nehmen Sie bitte Kontakt zur CKD-Geschäftsstelle auf.

Die Ausschüttung 2018 ging an die Initiative „Hosentaschenbüchlein“

28 29

10 Was sich personell verändert hat …Personelle Änderungen in der GeschäftsstelleBrigitte Neyer-Strohmaier

11 Wie der Stiftungsfonds Sie unterstützen kannSigrid Schorn, CKD-Geschäftsführung

Viele haben es schon bemerkt, bei einem Anruf in der Geschäftsstelle kann es sein, dass Sie auf eine neue Stimme treffen.

Frau Kärcher, Verwaltungsmitarbeiterin in der Geschäftsstelle, ist nach fast 20 Jahren in den Ruhestand gegangen. Viele Jahre hat sie der CKD eine Stimme und ein Gesicht gegeben. Sie kennt die CKD und ihre Mitglieder, sie war Ansprechperson für viele. Wir danken Frau Kär-cher für ihr sehr freundliches Engagement und für ihren unermüdlichen Einsatz. Ehrenamtlich engagiert sie sich weiter in den CKD. Wir freuen uns, ihr immer wieder auf Veranstaltungen der CKD begegnen zu können.

Gottes Segen und alles Gute für ihren Ruhe-stand.

Ihre Nachfolge trat Margherita Lo Tito am 01.07.2018 an. Sie brachte vielfältige Kompeten-zen aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Management als ehemalige Leitungsassistenz beim Caritasverband München und als Mitar-beiterin im Kulturbereich sowie als langjährige Pfarrsekretärin ein.

Wir freuten uns auf neue Impulse für die Arbeits-felder im Diözesanverband und auf frischen Wind in der Geschäftsstelle.

Zum 01.07.2019 hat Frau Lo Tito die Stelle ge-wechselt. Derzeit läuft das Bewerbungsverfahren erneut an und wir hoffen, die Verwaltungsstelle mit dem Schwerpunkt Finanzen langfristig beset-zen zu können.

Gefördert werden Projekte von CKD-Gruppen oder Initiativen. Mit dem ersten oder zweiten Infobrief der CKD, der Mitgliederinformation, werden einseitige DIN A 4-Antragsformulare verschickt, die per Hand oder als Word-Datei am PC ausgefüllt werden können. Das Antrags-verfahren ist einfach und ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall – derzeit werden 500 bis 700 Euro jährlich ausgeschüttet. Bei Fragen steht die Ge-schäftsstelle beratend zur Seite.Damit wir soziale Projekte noch wirkungsvoller fördern können, brauchen wir Spendende und Zustiftende. Ein Spende kann unmittelbar in die Fördersumme einfließen und fördert jetzt soziale Initiativen, eine Zustiftung erhöht das Stiftungs-fondskapital und trägt zur finanziellen Absiche-rung von Unterstützungsangeboten für Ehren-amtliche in Zukunft bei.Ein erster Schritt dem Stiftungsfonds „Fit fürs Ehrenamt“ mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, war die neue Signatur der CKD-Ge-schäftsstellen-E-Mail-Adresse mit dem Aufruf

die seit der Adventszeit 2018 eingesetzt wird – bisher blieb jedoch die gewünschte Resonanz aus.

Auf der neuen Homepage soll der CKD-Stif-tungsfonds auf der Startseite platziert werden, damit er im Blick bleibt. Über die vom Stiftungsfonds geförderten Pro-jekte berichtete die CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft in ihren Medien … und der Diözesanver-band auf seiner Homepage.

Wir freuen uns über Ideen, aber auch über eh-renamtliche Unterstützungsangebote aus dem Bereich grafische Gestaltung, Öffentlichkeitsar-beit und Stiftungsmanagement zur Förderung unseres Stiftungsfonds! Diese ehrenamtlichen Unterstützungsformen sind nicht an eine Mitgliedschaft bei den CKD gebunden. Ein Anruf in der CKD-Geschäftsstelle genügt für einen ersten Kontakt!

30 31

12 Daten, Fakten, EntwicklungenAuswertung der Tätigkeitsberichtsbogen 2018

Ein herzliches DANKE gilt allen, die den Tätig-keitsberichtsbogen ausgefüllt zurück geschickt haben. Sie unterstützen uns in der Öffentlich-keitsarbeit und bei der Weiterentwicklung des caritativen Ehrenamtes.Leider ist der Rücklauf in diesem Jahr außerge-wöhnlich gering; mit ca. 21 %, also etwas mehr als einem Fünftel der Gruppen, sind die Ergeb-nisse nur bedingt aussagekräftig.Bitte teilen Sie uns mit, ob Ihnen eine digitale Erfassung der Daten leichter fallen würde.

Insgesamt verschärfen sich die besorgniserre-genden Trends der letzten Jahre:

• Überalterung der Gruppen, ca. 95 % sind über 50 Jahre, über 63 % sind zwischen 60 und 80 Jahre

• Wenig Neuzugänge• Geringe Beteiligung von Männern (ca. 4,5 %)• Neue Projekte werden in Einzelfällen

entwickelt.

Der Schwerpunkt liegt nach wie vor bei den Be-suchsdiensten. Besuchsdienste sind ein wichti-ges Angebot in Kirchengemeinden. Zunehmend werden Vereinsamungstendenzen wahrgenom-men. Die CKD sind gefordert angesichts der Ent-wicklungen in Zusammenhang mit dem demo-grafischen Wandel neue Konzepte zur Förderung von Teilhabe, von Aktivierung und Vernetzung älterer Menschen, zu entwickeln. Und das nicht allein – sondern im Zusammenspiel mit weiteren Akteuren vor Ort.

I. Angaben zur Gruppe

Von 247 Mitgliedsgruppen (Stand Januar 2019) haben 52 Gruppen den Bogen ausgefüllt und zurückgesandt. Das entspricht 21,1 Prozent der Mitgliedsgruppen. In diesen Bogen sind insge-samt 1147 Ehrenamtliche erfasst (1079 Frauen und 68 Männer).

Da in einigen Berichtsbogen zwar die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die in der Gruppe mitarbeiten, angegeben wurde, jedoch keine Altersangabe genannt ist, lässt sich nur für die Anzahl von 1138 Personen (1071 Frauen und 67 Männer) eine Aufteilung nach Alter und Geschlecht wie folgt erstellen:

105 Ehrenamtliche helfen gelegentlich in den Gruppen mit; 86 Mitarbeiter*innen sind im Be-richtsjahr ausgeschieden, 69 konnten neu dazu gewonnen werden (durch persönliche Anspra-che in 19 Gruppen, durch Werbung im Pfarrbrief bei 2 Gruppen, durch Aufruf im Gottesdienst, als Nachfolge einer Ausgeschiedenen und auf Eigeninitiative jeweils bei einer Gruppe).Zwei Gruppen gaben an, zur BAG-Krankenhaus-Hilfe zu gehören, eine Gruppe gehört zur AG Altenheim-Hilfe.Bei den Fragen zur Geistlichen Begleitung der Gruppen wurde angegeben, dass diese

in 19 Gruppen durch den Pfarrer,in 20 Gruppen durch ein anderes Mitglied des Pastoralteams,in keiner Gruppe durch eine ehrenamtliche geistliche Begleitung oder eine Person aus der Gruppe,in einer Gruppe zwar durch keine bestimmte Person, aber durch gegenseitige Begleitung wahrgenommen wird.In 6 Gruppen gibt es keine Geistliche Begleitung.

II. Aufgabenfelder

Im Folgenden sind die Aufgabenfelder genannt, in denen die Gruppen tätig sind: In 50 Gruppen sind die Ehrenamtlichen im Be-

reich Besuchsdienste im Wohnviertel tätig. Im Einzelnen teilen sich diese Besuchsdienste auf wie folgt (Mehrfachnennungen waren möglich):

48 Gruppen machen Besuche zu Geburtstagen21 Gruppen besuchen Senioren20 Gruppen besuchen Kranke zu Hause13 Gruppen besuchen zu sonstigen Anlässen: Advents-, Weihnachtsbesuche, zu Erntedank, bei Trauernden und bei Behinderten12 Gruppen besuchen Neuzugezogene6 Gruppen besuchen anlässlich Geburt/Taufe/(Ehe-) Jubiläen

32 33

Bei 36 Gruppen übernehmen die Ehrenamtlichen BesuchsdiensteundAktivitäteninEinrichtungen (Aufteilung mit Mehrfachnennung) wie folgt:

28 Gruppen machen Besuche im Alten- und Pflegeheim19 Gruppen machen Besuche im Krankenhaus9 Gruppen übernehmen Aktivitäten im Alten- und Pflegeheim3 Gruppen übernehmen sonstige Aktivitäten (Seniorennachmittage)2 Gruppen machen Besuche in Behinderten-Einrichtungen1 Gruppe übernimmt sonstige Besuche (Gemeindehaus)

Caritassammlung

17 Gruppen helfen einmal jährlich und2 Gruppen helfen zweimal jährlich bei der Caritassammlung

Bei 21 Gruppen übernehmen die Ehrenamtlichen HilfenfürSeniorenundKrankeimWohnviertel, dies sind im Einzelnen (mit Mehrfachnennung):

17 Gruppen arbeiten im Altenclub/Seniorenkreis mit5 Gruppen übernehmen Fahrdienste für Senioren4 Gruppen bieten Mittagstisch für Senioren an3 Gruppen begleiten Sterbende/ arbeiten in der Hospizgruppe mit Kranken3 Gruppen vermitteln Essen auf Rädern für Senioren3 Gruppen übernehmen Aktivitäten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Senioren2 Gruppen übernehmen Haushalt/Begleitung/Einkäufe bei Senioren2 Gruppen übernehmen Haushalt/Begleitung/Einkäufe bei Kranken2 Gruppen begleiten Sterbende/ arbeiten in der Hospizgruppe mit Senioren2 Gruppen vermitteln Essen auf Rädern für Kranke1 Gruppe übernimmt Fahrdienste für Kranke1 Gruppe bietet Betreuung lt. Betreuungsgesetz für Kranke

4 Gruppen sind im Bereich HilfenfürFamilien ehrenamtlich tätig, im Einzelnen wie folgt (mit Mehr-fachnennungen):

2 Gruppen helfen Alleinerziehenden1 Gruppe leistet hauswirtschaftliche Hilfe1 Gruppe leistet Hilfe für Jugendliche1 Gruppe bietet sonstige Hilfen an (Café für alle)

6 Gruppen unterstützen Menschen mit Behinderungen im Wohnviertel

3 Gruppen organisieren gemeinsame Aktivitäten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben2 Gruppen übernehmen Fahrdienste

10 Gruppen unterstützen Migrant*innen

6 Gruppen organisieren gemeinsame Aktivitäten/ integrative Maßnahmen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben6 Gruppen helfen bei Sprachproblemen / Sprachpatenschaften5 Gruppen leisten sonstige Hilfe: Café Asyl, Fest der Kulturen, Arztbesuche, Schwimm-kurse

14 Gruppen helfen Menschen in besonderen Lebenslagen

8 Gruppen begleiten Trauernde7 Gruppen arbeiten in Tafeln und Mittagstischen 3 Gruppen bieten Behördenbegleitung an2 Gruppen bieten Sozialsprechstunden / Orte des Zuhörens an2 Gruppen bieten begleitende Hilfe für Wohnungslose2 Gruppen arbeiten in Wärmestuben2 Gruppen helfen in sonstigen Lebenslagen: Begegnungscafé, Fundgrube, Begleitung zum Gottesdienst mit Rollator1 Gruppe arbeitet in sozialen Brennpunkten/StadtteiltreffsIn 12 Gruppen unterstützen die Ehrenamtlichen Projekte in anderen Ländern

10 Gruppen haben Patenschaften in Afrika, Asien, Südamerika6 Gruppen sind tätig beim Verkauf von Eine-Welt-Waren4 Gruppen organisieren Paketaktionen (Kleidung, Medikamente) nach Brasilien, Chile, Himalaja-Projekt, Missionsfest, Weihnachten im Schuhkarton

In 16 Gruppen organisieren die Ehrenamtlichen materielle Hilfen

10 Gruppen organisieren finanzielle Hilfen für Menschen in besonderen Lebenslagen8 Gruppen organisieren finanzielle Hilfen für Familien7 Gruppen organisieren eine Kleiderkammer/ einen Kleiderbasar5 Gruppen organisieren finanzielle Hilfen für Migrant*innen4 Gruppen geben Lebensmittelgutscheine aus4 Gruppen organisieren finanzielle Hilfen für Senioren4 Gruppe organisieren finanzielle Hilfe für Kranke3 Gruppen organisieren finanzielle Hilfe für Behinderte2 Gruppen bieten sonstige materielle Hilfe an (Vermittlung gebrauchter Gegenstände, durch Verkaufserlöse von Handarbeiten)2 Gruppen organisieren Möbelvermittlung1 Gruppe vermittelt Wohnraum

In 36 Gruppen sind die Ehrenamtlichen bei der pastorale Arbeit/ Arbeit in der Pfarrgemeinde beteiligt:

23 Gruppen gestalten den Caritassonntag mit22 Gruppen helfen bei der Krankenkommunion20 Gruppen helfen beim Krankengottesdienst/ der Krankensalbung14 Gruppen gestalten Wortgottesdienste/Andachten

34 35

10 Gruppen helfen bei der Kommunion und Firmvorbereitung8 Gruppen bieten sonstige pastorale Mitarbeit: Familiengottesdienste, Taufkatechese, Gottesdienst am Palmsonntag, Rosenkranz, meditatives Tanzen, Geschenke verpacken6 Gruppen helfen bei der Organisation von Wallfahrten

In 8 Gruppen sind Mitarbeiter*innen außerdem im Bereich politische/ anwaltschaftliche Arbeit ehrenamtlich tätig:

8 Gruppen betreiben Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit für Belange von hilfebedürftigen Menschen3 Gruppen beteiligen sich an öffentlichkeitswirksamen Aktionen, um auf Notlagen und Themen aufmerksam zu machenIn 3 Gruppen sind Mitarbeiter*innen im Dekanatsrat in der DiCV-Vertreterversammlung mit dabei2 Gruppen beteiligen sich beim Thema „Inklusion“ und „Kirche am Ort“In 2 Gruppen arbeiten Mitarbeiter*innen in einem politischen Gremium mit

6GruppenhabenimBerichtsjahr2018neueAufgabenübernommen, dafür konnten 15 neue Mit-arbeiter*innen gewonnen werden: Trauerbegleitung; Kirchencafé, Asylcafé, Fest der Besuchsdienste; „Zeit für Neues! 55+“; Ehrenamtli-ches Behörden-Guide; Umzug von Carisma - jetzt auch Eine-Welt-Verkauf; Aufbau eines Besuchsdiens-tes für Ältere, Kranke oder einsame Menschen; teilweise Übernahme Seniorenkreis

5GruppenplanenfürdiekommendenJahreneueAufgaben/Projekte:Anlaufstelle und Treffen für Osteuropäische Haushalts- und Pflegehilfen; Orte des Zuhörens, Werbung Ehrenamtlicher; Maria 2.0; Orte des Zuhörens neu strukturieren; neue Kurse im Hospiz; 50-jähriges Jubiläum der Kirchengemeinde; Ausbau der Besuchsdienste; 20-jähriges Jubiläum Meditatives Tanzen; Ausbau des Eine-Welt-Verkaufs

III. Arbeitsweise

Auf die Frage, „Mit wem arbeiten Sie regelmäßig zusammen?“ gab es folgende Antworten:

23 Gruppen mit dem Caritasverband und seinen Fachdiensten 1 Gruppe mit einer Gruppe der Kath. Krankenhaus-Hilfe25 Gruppen mit dem Sachausschuss „Caritas“ / mit dem KGR 2 Gruppen mit der benachbarten Vinzenz-Konferenz13 Gruppen mit anderen CKD-Gruppen auf Dekanatsebene11 Gruppen mit anderen CKD-Gruppen in der Seelsorgeeinheit14 Gruppen mit der evangelischen Gemeinde10 Gruppen mit anderen sozialen Initiativen 4 Gruppen mit Schulen/Kindergärten 8 Gruppen mit anderen öffentlichen Einrichtungen 5 Gruppen mit anderen kirchlichen Verbänden, z.B. Katholische Arbeiterbewegung; Dekanatsjugendseelsorge; ökumenische Bibeltage; Pfadfinder; Katholischer Frauenbund

5 Gruppen arbeiten projektorientiert (d.h. zeitlich begrenzt) mit anderen zusammen in folgenden Aufgabenbereichen:Aktion „Gesund leben in Oberkochen“; jährliches Kirchweihfest; Adventsfeier mit Senioren und Kinder-garten; Benefiz-Essen für soziale Projekte; Weltgebetstag

Die Frage „HabenSieeineeigeneKasseodereinKonto,überdie/dasSieselbstverfügenkön-nen?“ beantworteten 20 Gruppen mit ja und 29 Gruppen mit nein; in 44 Gruppen werden den Ehrenamt-lichen Kosten/Auslagen erstattet, in 6 Gruppen ist dies nicht der Fall.

Die Frage nach der UnterstützungderGruppendurchhauptberuflicheMitarbeiter*innen wird wie folgt beantwortet:

Unterstützung durch Mitarbeiter*innen der Seelsorgeeinheit (Pastoralteam): 31 Gruppen: ja 8 Gruppen: neindes Caritasverbandes: 21 Gruppen: ja 12 Gruppen: neinder Diözesan-Geschäftsstelle der CKD: 24 Gruppen: ja 11 Gruppen: nein

Auf die Frage nach den „Runden Tischen“ erhielten wir folgend Antworten:38 Gruppen geben an, dass es in ihrem Dekanat einen „Runden Tisch“ der CKD gibt, 10 Gruppen ha-ben keinen „Runden Tisch“ im Dekanat.

Aus 32 Gruppen nehmen Ehrenamtliche an den Treffen des “Runden Tisches“ teil, aus 3 Gruppen nimmt niemand teil; in keiner Gruppe besteht Interesse am Aufbau eines „Runden Tisches“, wenn es im Deka-nat keinen „Runden Tisch“ gibt.

Die Frage nach einer/einem Caritasverantwortlichen im Seelsorgeteam/Pastoralteam in der Seel-sorgeeinheit /im Pastoralverbund wurde 25 mal mit ja und 12 mal mit nein beantwortet.Bei 16 Gruppen gibt es hauptberuflicheMitarbeiter*innenimCaritasverbandzurUnterstützungderCaritas in der Gemeinde, bei 19 Gruppen nicht.

IV. Verschiedenes

Aus 26 Gruppen haben Mitglieder im Jahr 2018 an CKD-Fortbildungen oder Besinnungstagen auf Diözesanebene teilgenommen, von 21 Gruppen wird dies verneint; als Gründe für die Nichtteilnahme wurden genannt:

7 Gruppen: Termin ungünstig6 Gruppen: Veranstaltungsort ungünstig2 Gruppen: Thema betrifft die Gruppe nichtNicht genannt wurde: Kosten zu hochSonstige Gründe für die Nichtteilnahme: Altersgründe; Berufstätigkeit; Teilnahme auf Dekanatsebene; Terminschwierigkeiten

Die Verbandszeitschrift CKD-Direkt erhalten 15 Gruppen per Post mit insgesamt 42 Exemplaren und 5 Gruppen per E-Mail.

In 3 Gruppen wird der Besuch eines Vorstandsmitglieds gewünscht, 37 Gruppen wünschen keinen Besuch; 6 Gruppen möchten den Besuch einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, 29 Gruppen nicht. Als Grund für den gewünschten Besuch wird angegeben: Ehrungen; Referat beim Runden Tisch auf Dekanatsebene

36 37

Als weitereHinweise,AnregungenundWünsche werden genannt: Die CKD und ihre Mitarbeiter in Stuttgart haben immer ein offenes Ohr (ebenso der Vorstand); gute Versorgung durch das Pastoralteam, das Dekanat, die CKD und den Runden Tisch mit der Steuerungs-gruppe im Dekanat; Leider ist es zu aufwändig für die Ehrenamtlichen, die geleisteten Stunden aufzulisten; Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Frauen vom Besuchsdienst ist sehr gut; Wunsch, den Tätigkeitsbericht online auszufüllen!

Auswertung der geleisteten Stunden

Auch für das Jahr 2018 haben wir die geleisteten Stunden der Ehrenamtlichen in den Gruppen erfasst und beinahe alle 52 Gruppen, die den Tätigkeitsberichtsbogen zurückgesandt haben, haben die ehren-amtlich geleisteten Stunden - zumindest in Teilbereichen – angegeben:

Die Anzahl der Stunden, die die ehrenamtliche Arbeit der Gruppenleiter*innen betrifft, wurde in den Tä-tigkeitsberichtsbogen wie folgt angegeben:

2. Aufgabenfelder

Im Folgenden sind die Aufgabenfelder, in denen die Gruppen tätig sind, genannt und teilweise grafisch dargestellt:

2.1. BesuchsdiensteimWohnviertelundinEinrichtungensowieAktivitäteninEinrichtungen

2.2. Caritassammlung

36,5% der CKD-Mitgliedsgruppen engagieren sich bei der Caritassammlung (ein- oder zweimal jährlich).

2.3. Pastorale Arbeit / Arbeit in der Pfarrgemeinde

38 39

2.4. HilfenfürbestimmteZielgruppen 12 Was sonst noch so war

Sigrid Schorn, CKD-Geschäftsführung

DSGVO - Datenschutz-GrundverordnungDie Datenschutz-Grundverordnung ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Da-ten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden.

Und: in Folge der DSGVO das neue

GesetzüberdenKirchlichenDatenschutz,das KDG, das die DSGVO auf die kirchlichen Institutionen hin konkretisiert. Lange Zeit gab es keine kon-kreten Handungsgrundlagen. Die Fachverbände haben in Selbstorganisation nach Umsetzungs-strategien gesucht. Der Datenschutz hat die Geschäftsstellen in hohem Maße beansprucht und wird es weiter tun.

Überdiözesane Aufsicht

Um die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen nach dem Gesetz über den Kirchlichen Datenschutz (KDG, veröffentlicht im KABl. Nr. 4/2018 ) zu gewährleisten, wurde zum 1. Januar 2018 die gemeinsame Diözesandaten-schutzbeauftragte der Diözesen Freiburg, Fulda, Limburg, Mainz, Rottenburg-Stuttgart, Speyer und Trier bestellt. Die Einhaltung der daten-schutzrechtlichen Bestimmungen überwacht auf überdiözesaner Ebene seit dem 1. Januar 2018:

Katholisches Datenschutzzentrum Frankfurt/MFrau Ursula Becker-RathmairHaus am DomDomplatz 360311 Frankfurt

Tel.: 069 800871-8800Fax: 069 800871-8815E-Mail: info(at)kdsz-ffm.de Internet: https://kdsz-ffm.bistumlimburg.de

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.katholisches-Datenschutzzentrum.de www.datenschutz-kirche.de Diese Informationen finden Sie unter: https://www.drs.de/datenschutz.html

40 41

Charta 28:

13. Zum guten SchlussResümee:Brigitte Neyer-Strohmaier

Die Caritas-Konferenzen zwischen Tradition und Moderne - zwischen „Bewährtem wertschätzen“ und „Neues wagen“ - das sind die Themen, die uns die letzten Jahre bewegten und noch länger bewegen werden.

In den CKD dürfen wir immer noch stolz und dankbar sein über viele Mitarbeitende, die dem sogenannten klassischen Ehrenamt angehören. Sie engagieren sich seit vielen Jahren schwer-punktmäßig in Besuchsdiensten unterschiedli-cher Formen, aber auch in der Einzelfallhilfe, der Pastoral und anderen Bereichen. Sie sind lange und kontinuierlich dabei. Sehr viele sehen ihren Dienst in der Nachfolge Jesu Christi. Die tätige Nächstenliebe als ein Leben aus dem Glauben ist ein Zeichen missionarischer Kirche.

Neben dem traditionellen Ehrenamt entwickeln sich neue Formen des sozialen Engagements. Das Ehrenamt 4.0 in seiner Vielfalt, projektbezo-gen oder kurzfristig, in neuen Aufgabenfeldern kommt immer mehr in den Blick, entwickelt sich Schritt für Schritt. Gleichzeitig verdeutlichte uns das Projekt „Menschen besuchen und begleiten“, dass das neue Ehrenamt oft an die Grenzen der Rahmen-bedingungen in den Kirchengemeinden stößt. Es bestehen zu hohe Erwartungen an ein kon-tinuierliches, in das bestehende System ange-passtes Engagement. Und: manche Aufgaben, z.B. Leitungsaufgaben, erfordern tatsächlich eine gewisse Kontinuität und Verlässlichkeit.

Beim Diözesanbegegnungstag 2018 im Kloster Schöntal wurde uns bewusst, dass die unter-schiedlichen Formen des Ehrenamtes neue Formen der ehrenamtlichen Leitung sowie der hauptberuflichen Begleitung und neue Rahmen-bedingungen benötigen.

Auf der Grundlage der strategischen Auswertung des Projektes „Menschen besuchen und beglei-ten“ hat der Diözesanvorstand die „Leitgedanken für ein modernes Ehrenamt in Kirchengemein-den“ – zunächst innerverbandlich - auf den Weg

gebracht. Zukünftig würde er diese gerne in denKirchengemeinden mit den Verantwortlichen diskutieren.

Das Ehrenamt 4.0 fordert die CKD noch mehr als bisher in Netzwerken zu handeln und sich auf neue Rahmenbedingungen einzulassen bzw. diese zu fördern. Dazu will sich die CKD Rottenburg-Stuttgart im Projekt des Bundes-verbandes „CKD goes digital“ engagieren und neues Wissen zur Digitalisierung in diözesane Prozesse einbringen. Ein erster Versuch, Fortbil-dungen ortsunabhängig anzubieten, ist ein sog. webinar des Bundesverbandes zu den Wurzeln der Caritas-Konferenzen, zum Hl. Vinzenz von Paul, der die Grundlage zum Vernetzungsgedan-ken im 17. Jh. legte und damit bis heute prägend für die CKD ist.

Digitale Plattformen und Vernetzungen werden an einzelnen Orten schon aufgebaut.Die Auseinandersetzung mit der Jahreskampa-gne 2019 „Sozial braucht digital“ zeigt jedoch, dass Ehrenamtliche dabei auf förderliche Rah-menbedingungen angewiesen sind. Sie brauchen die Unterstützung ihrer Ansprechpartner*innen (aus der Pastoral, Caritas im Lebensraum, Ehrenamtskoordination) ebenso wie geklärte Grundlagen der Organisation (anerkannte soziale Medien, Geräte, Verträge, Medienkompetenz).

Auch im Diözesanverband der CKD soll dieser Ansatz nach außen sichtbar werden: er arbeitet an einer neuen Homepage, die das Online-Ver-anstaltungsmanagement verbessern, die Erfas-sung von Daten, z.B. zu unseren Fortbildungen und spirituellen Angeboten, vereinfachen, den Zugang zu Dokumenten erleichtern und den Austausch von Informationen beschleunigen soll. Wir sind neben dem DiCV und anderen Verbän-den vernetzt mit der ökumenischen Medienstelle zum Aufbau von Webinaren. Ein digital vernetz-tes Ehrenamt ist jedoch noch Zukunftsmusik.

Das Projekt Menschen besuchen und begleiten, in dem es um neue Wege gegen die Vereinsa-

mung ging, ermöglichte das Ausprobieren unter-schiedlicher Methoden (Sozialraumorientierung, Keywork, Beteiligungsformen) mit den Engagier-ten. Wegweisend sind vor allem die Erfahrungen zum Aufbau nachbarschaftlicher Netzwerke, z.B. der Initiative „Degmarn bewegt“. Die Teil- und Nachfolgeprojekte zeigen Schritte auf für ein neues caritatives Engagement und dessen Ver-netzungsmöglichkeiten.

Diese Methoden und die Erkenntnisse aus dem Projekt umzusetzen und in verschiedene neue Aktivitäten einzubringen, ist unsere zukünftige Aufgabe im Diözesanverband. Dazu brauchen wir starke Partner, die sich mit uns auf den Weg machen.

Die Gemeindecaritas bleibt bei all dem der Schwerpunkt in den CKD. Im Rahmen des Projektes Kirche am Ort/Kirche an vielen Orten regten wir den Aufbau von Caritas-Ausschüssen an. Wir bieten ihnen Begleitung und Schulungen an und wollen dazu mit Caritas im Lebensraum und den Dekanatsgeschäftsstellen zusammenar-beiten. Wir sind dabei, neue Flyer und Handrei-chungen für Caritas- oder Sozialausschüsse zu erstellen.

Die Charta 28 des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart, in der fünf gesellschaftli-che Entwicklungen als Handlungsfelder benannt werden, ist auch für uns als Fachverband der Caritas, Aufgabe und Herausforderung, an der wir uns gerne beteiligen.

42 43

Zum guten Schluss fehlt nur noch ein Wort, ein herzliches DANKE an alle, die sich unentgeltlich und freiwillig für andere Menschen einsetzen, die ihnen beistehen und helfen neue Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln!

Herzlich DANKEN möchten wir auch allen Referent*innen der CKD, die als abrufbare Hono-rarkräfte oft weite Wege und damit einen großen Zeitaufwand auf sich nehmen, um ehrenamtliche Initiativen in der ganzen Diözese Rottenburg-Stuttgart zu begleiten oder um Ehrenamtlichen vor Ort – zunehmend abends oder an Wochen-enden - fachliche oder spirituelle Impulse zur Stärkung ihres Engagements und ihrer Persön-lichkeit zu geben! Herzlichen Dank für viele wert-volle Beiträge und Ihre wertschätzende Haltung zum Ehrenamt!

Herzlich DANKEN möchten wir an dieser Stelle auch denen, die mit kleinen oder größeren Anzei-gen die diözesanweite Verbreitung des Jahres-programms finanziell unterstützen!

DANKEN möchten wir der Hauptabteilung Caritas (HA VI) für die Förderung des Aufbaus unserer neuen Homepage und für die Förderung unserer Kooperation mit dem Institut für ange-wandte Sozialwissenschaften!

Und last but not least ein herzliches DANKE an Jürgen Häffner, der seit vielen Jahren das Lay out des Jahresprogramms der CKD und die Jah-resberichte des Diözesanvorstands gestaltet!

Zum guten Schluss wollen wir auch dem danken, der es uns ermöglicht, für andere da zu sein, ganz nach dem Hl. Vinzenz von Paul:

Man muss wenigstens so viel Zeit aufwenden, GottfürseineWohltatenzudanken,

als man gebraucht hat, ihn darum zu bitten.

Vinzenz von Paul (1581 - 1660), französischer katholischer Ordensstifter, Heiliger, Gründer der Caritas

1JahrBegegnungscaféDegmarnundsymbolischeScheckübergabederGlücks-spirale, Förderer des CKD Projektes „Menschen besuchen und begleiten“ von 2015-2017, an die Initiative Degmarn bewegt:

Impressionen von der Gemeinschaftsaktion des Diözesanvorstands im Freizeitpark Rust

Impressionen des Diözesanvor-stände-TreffensinFreiburg

14 … noch ein Wort zum SchlussPetra Raditsch

Volles Haus im Begegnungscafe im Mai 2018 zum einjährigen Bestehen

Symbolische Scheckübergabe von Toto-Lotto-Regionaldirektor Nordost GmbH, Christoph Grüber, an Brigitte Neyer-Strohmaier, CKD, und Diakon Gre-gor Haag, Leiter der Initiative „Degmarn bewegt“

Bürgermeister Matthias Schmitt im Gespräch mit Sigrid Schorn

Der Vorstand dankt der Geschäftsleitung des Freizeitparks Rust für ein tolles Gemeinschaftserlebnis in einem schönen Ambiente

Mittagspause im Biergarten

Geburtstagsständchen der swinging voices, eine Formation des Jachorus Leutenbach, an das Cafè

Caritas-Konferenzen DeutschlandsDiözesanverband Rottenburg-Stuttgart e.V.

Verband Ehrenamtlicher in Kirchengemeinden undcaritativen Einrichtungen

Strombergstraße 1170188 Stuttgart

Tel. (0711) 2633-1161Fax (0711) 2633-1162

e-mail: [email protected]