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P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing Verlagspostamt: 5230 Mattighofen GZ 02Z030815 M 4/2015 DAS INFO-MAGAZIN DER LANDESPOLIZEIDIREKTION www.gendarmeriemuseum.at

Das Info-MagazIn Der LanDespoLIzeIDIrektIon · brenneis, Josef Duft, David Furt-ner, Dominik Danner, Petra Datscher, Gerhard ütmeyer, Ulrike alzer, ADir Thomas s izy, r ... Mag.a

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Page 1: Das Info-MagazIn Der LanDespoLIzeIDIrektIon · brenneis, Josef Duft, David Furt-ner, Dominik Danner, Petra Datscher, Gerhard ütmeyer, Ulrike alzer, ADir Thomas s izy, r ... Mag.a

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P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing Verlagspostamt: 5230 Mattighofen GZ 02Z030815 M

4/2015

Da s I n f o - M ag a z I n D e r L a n D e s p o L I z e I D I r e k t I o n

www.gendarmeriemuseum.at

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EditorialVorwort Landespolizeidirektor ................................................................................. 5

CovEr StoryKindermusical ChefInsp Claus .................................................................................. 6

PErSonEllES

Geburtstage .................................................................................................................................................................... 9

Dienstjubiläen 3. Quartal 2015 .............................................................................. 11

Todesfälle ........................................................................................................................................................................ 11

Alles Gute zum 70er, ChefInsp i.R. Frech ......................... 12

80. Geburtstag BezInsp iR Friedrich Kastner ......... 12

AbtInsp i.R. Hermann Pröll ist 90 ........................................................... 13

Rüstig mit 90 - BezInsp Wilhelm Helmreich ........... 13

AbtInsp Josef Schöfl in Pension ...................................................................... 14

Erste Stadthauptfrau in Wels ................................................................................... 15

Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hoch-zeiten unserer Kolleginnen und Kollegen ......................... 16

ChronikFlohmarkt der LPD OÖ - Größerer Erfolg als im Vorjahr ........................................................................ 20

Totengedenken ................................................................................................................................................ 22

Auf der Messe „Jugend & Beruf ” informierte das BZS über den Polizeiberuf ........................................................................... 23

Dank und Annerkennung an die Einsatzeinheit OÖ ................................................................................................................................. 24

Eröffnung der PI Haag am Hausruck ............................................. 26

Die PI Mauerkirchen präsentierten sich gemeinsam mit der FF der Bevölkerung. Tag der offenen Tür ............................................................................................................................ 30

120 neue Kinderpolizisten in Vorchdorf .............................. 33

Lage in Oberösterreich ist unter Kontrolle und geordnet .......................................................................................................... 34

Pensionistentreffen .............................................................................................................................. 35

Sicherheitspreis 2015 ..................................................................................................................... 36

Ein Bild - Vielfältiges Farberlebnis ........................................................ 38

Echte Männer schlagen keine Frauen ........................................... 39

Zeichen setzen im Gedenkjahr 2015 ............................................... 39

Polizeiwallfahrt nach Mariazell ....................................................................... 40

Traditionelle Herbstwanderung in Windischgarsten ......................................................................................................................................... 41

Drei Bezirke im Stift Sankt Florian - Rund 150 Kolleginnen und Kollegen aus den Bezir-ken Steyr-Land, Linz-Land und aus Steyr

feierten am 7. September 2015 beim dritten Mitar-beiterfest im Traunviertel ................................................................................................. 42

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen im Mittelpunkt ......................................................................................................... 45

lESErbriEfE .................................................................................................................................................. 47

PolizEiErfolgE ............................................................................................................................... 51

diEnStliChESKlein aber fein ................................................................................................................................................... 54Verkehrsamt kommt ins Schleudern ............................................... 55Gefunden - was nun? .................................................................................................................... 56Freunde und Helfer ............................................................................................................................ 57Neues Lerntool für kriminaltechnische Untersuchungen nach Verkehrsunfällen .............................. 58Sicherheitsreferententagung ..................................................................................... 59Einblicke in das Polizeirecht .................................................................................... 60Das Postverteilerzentrum in Linz als Transitquartier ................................................................................................................................................. 6124 Stunden Einsatzstab ........................................................................................................... 62„Von Haus aus sicher“ ................................................................................................................. 64Erste Polizeidiensthunde-Team- Landesmeisterschaft ........................................................................................................................ 66Kalenderpräsentation .................................................................................................................. 68

MagazinWenn der Berg ruft ............................................................................................................................. 72Dem Vergessen entreißen ................................................................................................ 73Philosophischer Gedankenaustausch im Mutterleib ....................................................................................................................................................... 74

SPortMario Fenzl zum neuen Sektionsleiter gewählt .................................................................................................................. 76Polizeisportler sind bei Radrennen erfolgreicher denn je ....................................................................................................................... 77Polizeisportler aus Oberösterreich sind Europameister ............................................................................................................................. 78Die Landesmeisterschaft im Asphaltstockschießen .................................................................................................................. 81

hEraUSgEbEr :

Gendarmerie-Museumsverein in zusammenarbeit mit der landespolizeidirektion oberösterreich, A-4021 linz, Gruberstraße 35,tel. 059133-40-1101, Fax DW 1119

rEdakt ion:

Vb Petra Datscher MMag. David Furtner, MA ADir bruno Guttmann Kontrinsp bernd innendorfer Kontrinsp simone Mayr-Kirchberger

zUM t itElb ild :Kindermusical chefinsp claus.

aUtorEn:Andreas Pilsl, simone Mayr-Kirchberger, bru-no Guttmann, Michael Ahrer, erwin spen-lingwimmer, Wolfgang hochgatterer, Alois sonnleitner, Kurt hainzl, Johann höfer, bernd innendorfer, Karin breiteneder, Karl sternber-ger, Gerold brenneis, Josef Duft, David Furt-ner, Dominik Danner, Petra Datscher, Gerhard hütmeyer, Ulrike salzer, ADir Thomas rizy, Prof. Mag. Dr. rudolf Keplinger, Mario hejl, clemens lehner-Dittenberger, Adolf Wöss, hans-Peter Magritzer, ignaz Märzinger, hei-de Klopf, Josef Kinast, Martin Meindl, Jürgen stadlauer, Johann hager

MEdiEninhabEr Und hErStEllEr :

Aumayer Druck und Verlags Ges.m.b.h. & co. KG 5222 Munderfing Gewerbegebiet Nord 3 tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13 e-mail: [email protected] www.aumayer.co.at

Anzeigenleitung und Kontakte:l. Plattner 4553 schlierbach, carloneweg 5 Mobil: +43676/5491951 e-mail: [email protected]

iMPrESSUM

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MAGAZINE EDITORS’

Da s I n f o - M ag a z I n D e r L a n D e s p o L I z e I D I r e k t I o n

inhaltSvErzE iChniS

66 72

hinweis fü r unsere autoren :

Der redaktionsschluss für unsere nächste Ausgabe

nr. 1/2016 ist am

15. februar 2016

61

iNh Alt

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das Jahr 2015 hat an uns alle persön-lich wie dienstlich vor herausforde-rungen gestellt, wie sie mir in meiner 28-jährigen Dienstzeit bisher noch nicht bekannt waren. Galt es zu be-ginn des Jahres die Abarbeitung der verstärkten Migrationsströme durch zusätzliche personelle und organisato-rische Maßnahmen zu gewährleisten, so hat uns ab sommer der immense Andrang an Fremden extrem gefordert.

Als zweites Thema hat uns der terro-rismus, der im herzen europas schon im Jänner einzug gehalten und im No-vember eine Dimension erreicht hat, die innereuropäisch in dieser Form bis-her nicht bekannt war, enorm beschäf-tigt.

in beiden Themenkomplexen wurde mir heuer eines bewusst: die Polizei funktioniert! insbesondere dann, wenn alle anderen noch nicht einmal reali-siert haben, was los ist. Das macht mich zum einen stolz auf euch alle, die ihr die Polizei ausmacht, und zum anderen bestärkt es mich darin, dass wir unsere organisation weiter zu entwickeln ha-ben, um künftige herausforderungen bewerkstelligen zu können.

ich will gar nicht dran denken, wie wir den Andrang an Asylwerbern in der alten struktur hätten erledigen können. Ähnliches gilt jetzt für den bereich ter-rorismus- und extremismusbekämp-fung. Auch hier werden wir völlig neue Wege gehen, ja gehen müssen.

Dass es mehr als ein Jahr dauert, bis das vom innenministerium vorgelegte neue polizeiliche staatsschutzgesetz

dann hoffentlich den Nationalrat pas-siert, schmerzt. Manche betreiben rea-litätsverweigerung auf dem rücken der sicherheit des landes. es ist eigentlich beschämend, wenn man sich in erster linie damit beschäftigt, ob die Polizei vermehrte befugnisse missbrauchen könnte. Allen, die das tun, soll klar ge-sagt werden: 82% der bevölkerung ver-trauen uns, der Polizei, und das nicht von ungefähr. Und wir arbeiten täglich hart daran, dass das so bleibt. Man könnte auch sagen: wir sind die Guten!

es gäbe so viel zu schreiben, so viel Dank zu sagen, dafür, dass ihr mit uns die sicherheit und ordnung in unse-rem schönen oberösterreich durch euren einsatz bravourös aufrechterhal-ten habt. so viele zeilen hab ich leider nicht: daher einfach DANKe aus vol-lem herzen.

ich bin stolz, solch einer organisati-on mit so tollen und engagierten Men-schen wie euch vorangehen zu dürfen. Wenn wir in den nächsten Jahren wie-der einiges weiterentwickeln werden in der Polizei, dann bitte ich euch, uns zu vertrauen und den Weg gemeinsam mit uns zu gehen.

euch und euren Familien wünsche ich ein paar ruhige besinnliche tage, schöpft Kraft für all das, was da auf uns wieder zukommen wird. Gemeinsam werden wir auch das für die Menschen in unserem land bewerkstelligen.

Frohe Weihnachten und kommt gut und gesund durchs neue Jahr,

Viel Glück, Euer Andreas Pilsl

Andreas PilslLandespolizeidirektor

Werte Kolleginnen und Kollegen,

e Ditor i Al

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die landespolizeidirektion (lPd) oÖ hat gemeinsam mit der Polizeimusik oberösterreich ein einzigartiges Musical gestaltet, das zu beginn der vorweihnachtszeit die geschichte eines tages im leben des Polizisten Chefinsp Claus erzählt.

kindermusical Chefinspektor Claus

Dieser chefinspektor claus hat ganz bewusst Ähnlichkeit mit der Figur des santa claus oder

des Weihnachtsmanns, ist ebenso hilfs-bereit und hat für schwierige situatio-nen immer die richtige lösung parat. Damit diese Geschichte auch unterhalt-sam und spannend erzählt wird, wa-ren beim Musical neben dem Darsteller des chefinspektor claus noch ein Kin-derchor, zwei sängerinnen und ein blas-orchester auf der bühne. bekannte und neue lieder rund um die Weihnachts-zeit laden zum Mitsingen und zuhören ein. Als Veranstaltungsort für die Pre-miere am 1. Dezember 2015 des Kinder-musicals der lPD oö wurde das ober-bank Donauforum in linz gewählt, das mit der notwendigen technischen Aus-stattung – vor allem bühne, licht, ton- und Videotechnik – optimale bedingun-gen für diese Vorstellung bietet.

inhalt des Musicals erzählt wird ein tag des chefinspek-

tor claus in der zeit vor Weihnach-ten. Manchmal ist sich chefinspektor claus nicht ganz sicher, ob er die zeit vor Weihnachten mag: Der ganze tru-bel auf den straßen, die hektik, der schneematsch. Die Geschichte von chefinspektor claus ist gespickt mit vielen verschiedenen erlebnissen rund

um diese Vorweihnachtszeit: eine stra-ße muss für einen Umzug abgesperrt werden. Dann kommt es zu einer (Gott sei Dank) falschen Alarmauslösung in einem einkaufszentrum. Danach muss er zu einem verbrannten Adventskranz ausrücken. ein verirrter schneeball landet direkt auf der Nase von chef-inspektor claus. Und schließlich auch noch ein falsch geparkten rentier-schlitten...

Das alles macht ihn manchmal etwas mürrisch. Doch immer dann, wenn er gerade so richtig zum Granteln an-fängt, kommt von irgendwo dieses „Pling“ her. Und dieses „Pling“ zaubert ihm dann doch wieder ein lächeln ins Gesicht. Und so geht seine tour durch die stadt: er wundert sich und freut sich – wenn er nicht gerade grantelt – über die leute, die lachenden und sin-genden Kinder und oft auch über sei-nen Kollegen, revierinspektor Knecht.

„eine vorweihnachtliche, be- und verzaubernde Geschichte mit viel Mu-sik und humor,“ sagte eine besucherin. Der Komponist und Arrangeur sieg-mund Andraschek hat lieder, die wir alle aus der Vorweihnachtszeit kennen und neue lieder kombiniert und zu einer bunten Musikgeschichte zusam-mengefügt. Der zeichner, Karikatu-

details zum kindermusicalDie Polizeimusik oberösterreich spielt unter der leitung von Mag. Dr. harald haselmayr.Kinderchor:„Pappalatur“ (lMs enns) Gesangssolistinnen:stefanie und Magdalena PoxruckerMusik:siegmund Andraschek Idee/Illustrationen/Text:rupert hörbst Regie/Text:Mag.a Manuela Kloibmüller

Die Premiere des Kindermusi-cals war am 1. Dezember 2015 im oberbank Donau-Forum in linz.

illustrationen: rupert hörbst chefinspektor claus ist die hauptfigur in diesem Kindermu-sical, welches in linz Premiere feierte.

c oV e r story

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rist und Autor rupert hörbst hat die Geschichte vom chefinspektor claus geschrieben und das dazu gehörige be-gleitheft gestaltet, das um 5 euro wäh-rende der Veranstaltung verkauft wird. in diesem begleitheft können sich die Kinder mit den inhalten des Kinder-musicals und darüber hinaus mit we-sentlichen sicherheitsthemen in spiele-rischer Form beschäftigen.

Damit sich alle Akteure auf der büh-ne des oberbank Donauforums rich-tig bewegen, wurde die regisseurin Mag.a Manuela Kloibmüller engagiert. Als sängerin konnte die Polizeimusik oberösterreich laura Pilsl aus Grein gewinnen, die die Polizeimusik schon bei mehreren Auftritten bei Konzerten

erfolgreich begleitete. Als sie zwei tage vor der Uraufführung leider erkrankte, sprangen spontan stefanie und Mag-dalena von den Poxrucker sisters ein. Auch ein Kinderchor ist mit dabei: Die landesmusikschule enns mit dem chor „Pappalatur“ unter der leitung von lydia trogbacher und stefanie spanlang. Die Polizeimusik oberöster-reich in einer zahlenmäßig etwas re-duzierten Formation übernimmt unter der leitung von Mag. Dr. harald hasel-mayr den orchestralen Part und beglei-tet den chor und die solistin.

Als zielgruppe für das Projekt, das auch präventive inhalte der Kinder-polizei vermittelt, wurden Kinder im Volksschulalter ausgewählt und daher

die Volksschulen aus linz, linz-land, eferding und Urfahr-Umgebung ein-geladen. innerhalb von nur vier tagen waren alle 900 Plätze im oberbank Do-nau-Forum vergeben! ein klares zei-chen für die Verantwortlichen der lPD oö und der Polizeimusik oberöster-reich, derartige Projekte, die neben der Kinderpolizei einen wesentlichen po-sitiven erstkontakt der Kinder mit der Polizei ermöglichen, zu wiederholen.

Michael Ahrer, OberstMusikoffizier

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löffler: Österreichischer hersteller von Sportmode beliefert österreichische Polizei

Die Marke löffler ist für funkti-onelle sportbekleidung ein be-griff. in den bereichen bike,

running und langlauf spielt man im Markt ganz vorne mit. Dass man all die tollen Produkte aber auch selbst und Großteils in ried im innkreis produ-ziert, wissen die wenigsten. Diese nach-haltige standort- und Produktionspoli-tik bekommt heute und in der zukunft wieder viel mehr bedeutung bei den kri-tischen Konsumenten.

löffler hat neben dem sport auch eine lange tradition als lieferant für behörden, wie Polizei oder bundesheer. es geht hier immer um sehr funktions-orientierte Ausstattungsteile, die den unterschiedlichsten einsatzbereichen gerecht werden müssen.

Aktuell ist löffler für folgende Pro-dukte der hersteller bzw. lieferpartner bei der österreichischen Polizei:• Winter-/Alpin-Rollis• Motorrad-Funktionshemden

(siehe bild!)• Motorrad-Spezialunterhosen• Regen-Überhosen• Rad-Dressen

• Neu seit 2014/15: Sommerhemden für die Alpin-Polizei

Diese Produkte sind aus sehr inno-vativen und funktionellen Materialien gefertigt. Die transtex®-rollis und hem-den sorgen für perfekten tragekomfort und ausgezeichneten schweißtransport. transtex ist eine eigene entwicklung von löffler und wird in der eigenen stri-

ckerei in ried gestrickt und dann auch in ried endgefertigt – ein durch und durch österreichisches Produkt.

im spitzensport ist löffler sehr stark im österreichischen skiverband (ösV) engagiert. Alle Athleten tragen Funkti-onswäsche und -rollis von löffler. Alle Nordischen teams auch die Wettkampf- und Wärmebekleidung von löffler. seit heuer auch die erfolgreichen „Adler“.

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Egal wo auf der Welt eine Katastrophe passiert, das Rote Kreuz eilt sofort zur Hilfe. Auch dort, wo andere so schnell wie möglich f lüchten. Denn unser oberstes Prinzip ist es, den Menschen zu helfen. Unabhängig von ihrer Nationalität, Rasse, Religion, sozialen Stellung oder politischen Überzeugung.

www.roteskreuz.at

INTERNATIONALEHILFE

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alles gute zum 70er, Chefinsp i.r. frech!

chefinsp.i.r. Arnold Frech vollen-dete kürzlich sein 70. lebensjahr. Aus diesem Anlass gratulierten

die bediensteten der sicherheitsakade-mie bildungszentrum oö sehr herzlich.

Kollege Frech war nach seiner Ver-wendung als eingeteilter und dienst-führender sicherheitswachebeamter ein vorbildlicher Polizeilehrer. Mit Auflösung der Polizeischule für sicher-heitswachebeamte der damaligen bun-despolizeidirektion linz wechselte er am 1. Juli 2002 als Polizeilehrer an die sicherheitsakademie, bildungszentrum der sicherheitsexekutive in oberöster-reich. seine Domänen waren insbeson-dere die lehrgegenstände „Kommuni-kation und Konfliktmanagement“ sowie „strafrecht“. Mit 1. Dezember 2003 trat chefinsp i.r. Frech in den ruhestand.

erwin spenlingwimmer, oberst

80. geburtstag bezinsp i.r. friedrich kastner

Am 24. November 2015 besuch-ten der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Perg chefinsp

Wolfgang hochgatterer und sein 1. stell-vertreter Kontrinsp Karl hofstetter ih-ren ehemaligen Kameraden bezinsp i.r. Friedrich Kastner in seinem haus in Perg und gratulierten ihm zur Vollendung sei-nes 80. Geburtstages sehr herzlich. Als kleine Aufmerksamkeit überreichten sie ihm ein paar edle „tröpferl“ eines Wa-chauer Qualitätsweinbaubetriebes. bei Kuchen und Kaffee unterhielt man sich dann im beisein seiner Gattin rosa Kas-tner über die ehemaligen Gendarme-riezeiten. bezinsp i.r. Friedrich Kast-ner, der nach der Gendarmerieschule im Jahre 1960 auf den Posten Gutau, sandl und schwertberg Dienst verrichtet hat-te, kam im Mai 1967 zum Gendarmerie-posten Perg, wo er dann 28 Jahre später, mit 30. Juni 1995 in den ruhestand trat.

bezinsp i.r. Friedrich Kastner, der auch jahrelang als Diensthundeführer, strahlenspürer und lichtbildner (Vor-läufer des bss) tätig war, wurde für seine

erfolgreichen einsätze als Diensthunde-führer und im Kriminaldienst mehrfach vom landesgendarmeriekommando oö belobigt. Für seinen einsatz bei der Winterolympiade 1964 in innsbruck wurde er mit der olympia-Medaille

geehrt. im Jahr 1981 wurde er mit der Goldenen Medaille für Verdienste um die republik österreich ausgezeichnet.

Wolfgang Hochgatterer, ChefInsp

ChefInsp Hochgatterer mit Jubilar BezInsp i.R. Kastner und Gattin Rosa.

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Geburtstagsandacht in der Basilika am Linzer Pöstlingberg: Chefinsp.i.R. Arnold Frech in d. 1. Reihe 3. v. li.

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abtinsp i.r. hermann Pröll ist 90

Am 19. November 2015 vollendete Abtinsp i.r. hermann Pröll sein neunzigstes lebensjahr.

Der Jubilar war 22 Jahre stellvertre-tender Postenkommandant in rohr-bach, von 1977 bis 1983 Postenkom-mandant in haslach an der Mühl und danach bis zu seiner Pensionierung stellvertretender bezirksgendarmerie-kommandant von rohrbach. bezirks-polizeikommandant oberst herbert Kirschner und inspektionskomman-dant chefinsp Alois sonnleitner stat-teten Abtinsp i.r. hermann Pröll, der in rohrbach wohnt, aus diesem Anlass einen Gratulationsbesuch ab und über-gaben ein Glückwunschdekret sowie ein Geburtstagsgeschenk. hermann Pröll erzählte einige episoden aus seinem leben und ließ dabei erkennen, dass er der exekutive immer noch treu verbun-den ist. Abtinsp i.r. hermann Pröll war während seiner gesamten Dienstzeit ein loyaler exekutivbeamter und vor allem auch ein sehr freundlicher und ausgegli-chener Mensch. er ist ein anerkannter

Fachmann auf dem Gebiet der lepido-pterologie (schmetterlingskunde). sei-ne sammlung, die international aner-kannt ist, umfasst unzählige exponate aus ganz europa – von den Azoren bis

in die türkei. hermann Pröll, der seit einigen Jahren verwitwet ist und daher seinen haushalt alleine besorgt, ist kör-perlich in bester Verfassung und geistig erstaunlich präsent. Wir wünschen ihm, dass dies noch lange so bleibt. Alles Gute!

Alois Sonnleitner, ChefInsp

ChefInsp Alois Sonnleitner, AbtInsp i.R. Hermann Pröll und Oberst Herbert Kirschner.

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rüstig mit 90 – bezinsp i.r. Wilhelm helmreich

bezinsp i.r. Wilhelm helmreich feierte am 1. september 2015 seinen 90. Geburtstag. bei vol-

ler geistiger und körperlicher Frische ließ er es sich nicht nehmen, den be-zirkspolizeikommandanten von schär-ding obstlt Matthias osterkorn, b.A., den Kommandanten der Polizeiinspekti-on Andorf Kontrinsp Kurt hainzl sowie den stellvertreter der Polizeiinspektion Andorf Abtinsp Alois steinkreß in sein haus und zu seiner Feier einzuladen. Un-ser Jubilar, der in enns geboren wurde, begann seinen beruflichen Werdegang als Postangestellter in den Kriegswirren des 2. Weltkrieges. Anschließend muss-te helmreich zur deutschen Wehrmacht einrücken und geriet gegen Kriegsende in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner entlassung rückte er im Novem-ber 1945 in die österreichische bundes-gendarmerie ein. Nach der Grundaus-bildung versetzte man ihn zum Gendar-merieposten Andorf, wo er bis zu seiner

Pensionierung im Jahr 1985 Dienst ver-sah. Der in der bevölkerung als „Willi“ bekannte und beliebte beamte helm-reich war ein sehr volksnaher, fleißiger und beliebter Gendarm. Wir wünschen

dir, lieber Willi, für die zukunft Gesund-heit und noch viele Jahre im Kreise dei-ner Familie!

Kurt Hainzl, KontrInsp

AbtInsp Steinkreß, Obstlt. Osterkorn, BezInsp i.R. Helmreich, KontrInsp Hainzl (v. l. n. r.)

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abtinsp Josef Schöfl in Pension

Nach dem letzten Arbeitstag verließ Abtinsp Josef schöfl am 29. oktober 2015 schwe-

ren herzens „seine“ Polizeiinspektion steyregg. Kein Wunder, hatte er doch erst 2013 mit unerschöpflichem en-gagement, durch gute Kontakte und Überwindung vieler Hürden das Un-mögliche möglich gemacht – den Neu-bau der Polizeiinspektion steyregg. Und war er doch in seiner aktiven Dienstzeit immer Polizeibeamter und Kriminalist aus berufung und leidenschaft. ein Posten- und nunmehr inspektionskom-mandant, an den man sich gerne erin-nert und der sehr viel für seine Mann-schaft und die bürger geleistet hat.

Josef schöfl absolvierte nach der Grundschule die lehre eines techni-schen zeichners. Nach dem Grund-wehrdienst 1973 in hörsching war er in der Privatwirtschaft beschäftigt. 1976 trat er in die österreichische bundesgendarmerie ein. seine erste Dienststelle war in Gallneukirchen, da-nach verrichtete er in Mauthausen und steyregg Dienst. er spezialisierte sich im Kriminaldienst und war während dieser zeit mehrere Male dem lan-deskriminalamt dienstzugeteilt. zahl-reiche belobigungen bekunden seine kriminalistischen erfolge.

Von 1997 leitete er die Pi hellmon-

södt bis zu seiner einteilung als Kom-mandant der Pi steyregg im Jahr 2011.

Nun hat Josef vermehrt zeit für sei-ne Familie. immerhin ist er sechsfa-cher Großvater und da wird der neue „Dienstplan“ wahrscheinlich weniger Freiräume bieten als der von der Pi steyregg. Aber für sein geliebtes hob-

by, dem restaurieren von traktoren, wird hoffentlich die notwendige zeit übrigbleiben. Wir wünschen ihm einen noch langen aktiven (Un)ruhestand!

Johann Höfer, BezInsp

AbtInsp Josef Schöfl war Gendarm und Polizist mit Leib und Seele. Mit Ende Oktober 2015 trat er nun in den Ruhestand.

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Mit Mag.a dr. alexandra löberbauer übernimmt erstmals eine frau die leitung des Welser Polizeikommissariats.

Erste Stadthauptfrau in Wels

Die Arbeit ihres Großvaters hat Alexandra – damals noch unter ihrem Mädchennamen Dietin-

ger – schon als Kind fasziniert. er war Gendarm am Posten in bad hall und Alexandra manchmal zu besuch. Die ei-gene Atmosphäre, die Fahndungsplaka-te an den Wänden haben ihre Wirkung nicht verfehlt und die Juristin im Jahr 1999 ins innenministerium geführt. in der Abteilung für legistik und recht war sie für den bereich Gewaltschutz und interventionsstellen – die jetzigen Gewaltschutzzentren – zuständig.

2001 wechselte sie in den Minister-rats- und Parlamentsdienst und arbei-tete als wissenschaftliche Mitarbeite-rin für den rechtsschutzbeauftragten des innenministeriums, Professor DDr. Franz Matscher. in Wien lernte sie ih-ren jetzigen ehemann Maximilian lö-berbauer kennen, der aus Gmunden stammt. im september 2002 zog sie mit ihm zurück nach oberösterreich. zuerst nach Pfarrkirchen bei bad hall, später an den traunsee. beruflich wur-de sie zur damaligen bundespolizeidi-

rektion Wels versetzt. sie wurde zuerst leiterin der Verwaltungspolizeilichen Abteilung, im Dezember 2012 dann zur stellvertreterin von stadthaupt-mann Dr. Johann rudlstorfer ernannt. Als dieser ende Juni 2015 in Pension ging, übernahm sie die interimistische leitung in Wels.

im bewerbungsverfahren ging Alex-andra löberbauer, neben zwei anderen bewerberinnen und drei bewerbern, als beste geeignete hervor.

seit 1. oktober 2015 leitet Alexand-ra löberbauer das Polizeikommissari-at in Wels als erste stadthauptfrau in oö. landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA gelobte sie am 1. okto-ber 2015 in der landespolizeidirektion in linz feierlich an und übergab ihr das ernennungsdekret. „Nachdem ich diese Funktion bereits ein halbes Jahr interimistisch ausgeübt habe, weiß ich, was auf mich zukommt. Und das ist genau meins“, sagte sie. Von Vorgänger hr Dr. rudlstorfer würde sie gerne ein wenig von seiner ruhe und Gelassen-heit übernehmen. selbst sieht sie sich

sehr engagiert, leistungsbereit und gut organisiert. „Nur der tag wird mir meistens zu kurz.“

Wir gratulieren der neuen stadt-hauptfrau herzlich zur neuen Funktion und wünschen alles Gute!

Mag.a Dr. Alexandra löberbauer ist 42 Jahre alt und Mutter von zwei söh-nen im Alter von drei und zwölf Jah-ren, sowie einer zehnjährigen tochter. zusammen mit ihrem ehemann leben sie in Gmunden.

Bernd Innendorfer

Das Polizeikommissariat Wels, dessen Vorläufer die bundespo-lizeidirektion Wels war, ist eine Art Außenstelle der landespo-lizeidirektion oberösterreich. Mit der sicherheitsbehördenre-form 2012 wurden die bundes-polizeidirektionen abgeschafft. Das Polizeikommissariat über-nahm für die landespolizeidi-rektion als sicherheitsbehörde erster instanz verwaltungs- und sicherheitspolizeiliche Aufga-ben in der statutarstadt. Dazu zählen zum beispiel fremden-polizeiliche Angelegenhei-ten, Vereinsangelegenheiten, Kennzeichenabnahmen, Ver-anstaltungsangelegenheiten, strafamtsangelegenheiten, das Verordnen von sicherheitsbe-reichen, die Ausstellung von Führerscheinen, taxilenkeraus-weisen, Waffendokumenten, strafregisterbescheinigungen und vieles mehr. Für den Partei-enverkehr wurde eine bürgerser-vicestelle eingerichtet.

Stadthauptfrau Alexandra Löberbauer an ihrem neuen Arbeitsplatz im 4. Stock des Amtsgebäu-des Dragonerstraße in Wels.

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neuer lebensabschnitt: nachwuchs und hochzeiten unserer kolleginnen und kollegen

herzliche gratulation!

landespolizeidirektor Andreas Pilsl gratuliert allen Kolleginnen und Kollegen, die frisch „geba-

ckene“ eltern geworden sind oder ei-

nen gemeinsamen Weg mit ihrer Part-nerin oder ihrem Partner eingeschlagen haben. Alles Gute den jungen Familien auf ihrem weiteren lebensweg!

Ellaella braun erblickte am 19. september 2015 das licht der Welt. Mit einem Gewicht von 3.700 Gramm und einer stattlichen Größe von 54 cm freuten sich die eltern, Astrid und Jürgen braun (landeskri-minalamt oö) über ihren Nachwuchs. „sie ist einfach unser son-nenschein und eine bereicherung für die Familie,“ sagten die stolzen eltern überglücklich.

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Falls ihr euer schönstes hoch-zeitsfoto und/ oder euer baby in diesem Magazin zeigen wollt, gebt uns bitte per Mail an [email protected] bescheid.

Wir freuen uns, wenn ihr eure schönen Momente mit uns und den Kollegen teilt!

JasminJasmin Piesinger und Karl öhlböck mit ihren beiden Kindern emilia und tobias. Das Familienglück wurde am 13. oktober 2015 Dank der Geburt von töch-terchen emilia verdoppelt. emilia kam im Klinikum Wels zur Welt, wog 2.910 Gramm und war 49 cm groß. Gemeinsam mit ihrem hund genießen die beiden Polizisten von der Polizeiinspektion Krems-münster die stunden mit ihrer Familie.

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JohannaJohanna, geboren am 30. september 2015 in Freistadt, ist hier auf dem Foto mit ihrem bruder Alexander zu se-hen. Die ganze Familie, Mama sandra Weinzirl (Polizeiinspektion linz-Neue heimat) und Papa christoph schwandl (Polizeiinspektion linz-hauptbahnhof) haben sich sehr über den klei-nen Neuankömmling gefreut!

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roman reitermaier (Polizeiinspektion Vöcklabruck) heiratete seine carina am 20. Juni 2015 im Fürstenzimmer des schloss Mondsee. bei der familiären hochzeit im Kreise der eltern, Großeltern und Geschwister waren insgesamt 20 Personen dabei. Die anschließende Feier, der empfang und das hochzeits-mahl fanden im landhotel eichingerbauer in Mondsee statt. „es war eine sehr schöne und emotionale hochzeitsfeier,“ sagte das brautpaar.

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Die hochzeit von stefanie und Gerald Koppler (Polizeiinspektion Ansfelden) am 4. Juli 2015 war eine traumhochzeit in diesem traum-sommer. bei 35 Grad und sonnen-schein feierte das junge ehepaar mit rund 105 Gästen im schloss ennsegg in enns den schönsten tag ihres lebens.

Maria und Jörg-Wolfgang schneider (Polizeiinspektion Grein) trauten sich am 5. september 2015. standesamtlich wurde am Vormittag im Theaterkeller Grein und kirchlich wurde am Nachmittag auf der burg bad Kreuzen geheira-tet. rund 160 Gäste waren bei der kirchlichen trauung dabei. Das frischver-mählte Paar feierte anschließend mit 115 Personen auf der burg bad Kreuzen.

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sarah und silvio Quatember (beide von der Poli-zeiinspektion bzw. Polizeidiensthundeinspektion laakirchen) gaben sich am 19. september 2015 im schloss orth in Gmunden das Ja-Wort. in der stadtpfarrkirche Gmunden ließen sich die beiden kirchlich trauen. Mit 180 Gästen und bei traumhaft schönem Wetter feierten die jungen eheleute ihren hochzeitstag!

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ihre hochzeit feierten Daniela und Albert Koch-Pöschko (Polizeidiensthundeinspektion linz) am 22. August 2015 im rosengarten am linzer Pöstlingberg im Kreise der Familie. Der Polizeidiensthundeführer lernte die Marktleiterin in ih-rer Filiale für tiernahrung und -zubehör kennen. Für hunde-futter ist demnach auch weiterhin vorgesorgt.

Den bund der ehe schlossen sandra (Polizeiinspektion Pet-tenbach) und Markus schoßthaller am 22. August 2015 in Nußbach. Nach dem standesamt war der Weg zur kirch-lichen trauung nicht weit, die Pater Gabriel vornahm. bei strahlend blauen himmel feierte die hochzeitsgesellschaft von rund 130 Gästen im Gasthaus zeilinger in Adlwang.

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Michael und Gabriele heindl (Polizeiinspektion ebelsberg/Pichling) gaben sich am 22. August 2015 das Ja-Wort. Die standesamtliche trauung fand im Garten der eltern in Wallsee statt. Kirchlich ließen sich die beiden in der Pfarrkirche zeillern trauen. im schloss zeillern fand anschließend die Feier mit Fa-milie, Freunden und Kollegen statt. Alles in allem ein wunderschöner tag!

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An einem wunderschönen und sehr heißen samstag, am 18. Juli 2015, schlossen Mirjana und Manfred Karger (Polizeiin-spektion Grieskirchen) den bund der ehe. Nach der standesamtlichen trauung in Wallern/trattnach feierte das hoch-zeitspaar mit rund 120 Gästen in Pichl/Wels.

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Katharina (Polizeiinspektion linz-lenaupark) und Michael Pöstinger heirateten am 24. Juli 2015 in Nussdorf am Attersee, in der Wallfahrtskirche Maria Attersee. Mit 60 Gästen und wunderbarem sonnenschein verbrachte das junge ehepaar einen perfekten hochzeitstag direkt am wunderschönen At-tersee.

Falls ihr euer schönstes hochzeitsfoto und/ oder euer baby in diesem Magazin zeigen wollt, gebt uns bitte per Mail an [email protected] be-scheid.

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Schnäppchenjäger waren beim zweiten flohmarkt der lPd oÖ fleißig beim Stöbern, verhandeln und kaufen.

größerer Erfolg als im vorjahr!

Wie im vergangenen Jahr ge-stalteten Kolleginnen und Kollegen der lPD oö ei-

nen Flohmarkt. Dieser fand am 20. No-vember 2015 im Festsaal in der Gru-berstraße 35 in linz statt. Gleicherma-ßen wie im Jahr 2014 warteten die Gäs-te bereits eine stunde vor der eröff-nung im Foyer und stürmten um 10 Uhr den saal. bei selbstgemachten beeren-punsch und knusprigen Keksen konn-ten alle besucher das Angebot gustie-ren. es war allerhand zu bekommen: bekleidung, schuhe, schmuck, bücher, DVDs und cDs, spielzeug für die Klei-nen und sportutensilien oder elektro-nikgeräte für die Großen. Darüber hin-aus gab es diverse haushaltsgeräte, De-koartikel und Geschirr.

Jeder Kauf war zugleich eine spen-de für „licht ins Dunkel“. Auch beim schätzspiel konnten die Gäste einen tipp um 1 euro kaufen und dadurch spenden. zu schätzen war die Anzahl an Patronenhülsen, die sich in einem Glaswürfel befanden. Über hundert tipps wurden abgegeben, die drei Ge-winnertipps lagen zwischen 4 und 25 Patronenhülsen neben der exakten zahl von 2345. Die ersten drei Plätze gewan-nen jeweils einkaufgutscheine im Wert

von 100 euro für das einkaufszentrum Plus city in Pasching. Alle drei Gewin-ner freuten sich sehr über das frühe Weihnachtsgeld.

Das highlight des Flohmarkts war mitunter die Versteigerung eines

KtM e-bikes im Wert von rund 1.200 euro. Thomas Gandler konnte dieses schnäppchen zum Preis von 660 euro ersteigern, das es allemal wert ist. Auch ein overall der einsatzeinheit aus Gen-

Eine Grundausbildungslehrgangsteilnehmerin half beim Verkauf für die gute Sache.

Rund 400 Besucher stürmten den Festsaal der LPD OÖ am 20. November 2015.

Allerhand Sachspenden wurden von vielen Kolleginnen und Kollegen abgegeben und beim Flohmarkt verkauft.

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darmerie-zeiten, der von landespoli-zeidirektor Andreas Pilsl, bA MA als einsatzkommandant beim lawinenein-satz in Galtür getragen und nun gespen-det wurde, wurde um 60 euro ersteigert. erstmals gab es den Polizeikalender 2016 der lPD oö für eine spende zu Gunsten von „licht ins Dunkel“. Der Kalender fand ebenso großes interesse bei den besucherinnen und besuchern wie die Polizeistoffteddybären.

somit trug jede einzelne Aktion zu dieser spendenaktion bei und ergab einen reinerlös von 3.064,50 euro für „licht ins Dunkel“!

landespolizeidirektor Andreas Pilsl erhöhte den betrag auf 3.333 euro!

erwähnt sei an dieser stelle, dass die-ser Flohmarkt nur Dank der hilfe vieler Kolleginnen und Kollegen, die sachen gespendet und diese dann verkauft ha-ben, zustande kommen konnte. insbe-sondere auch ein großes Dankeschön an den leiter der sicherheitsakademie des bildungszentrums oberösterreichs oberst erwin spenlingwimmer und den 25 Grundausbildungslehrgangsteil-nehmerinnen und -teilnehmern, die bei der Abwicklung des Flohmarkts kräftig mitangepackt haben.

Simone Mayr-Kirchberger

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„Jede Spende zählt!“ freute sich Kollegin Sandra Kowatsch.

Um 60 Euro ersteigerte Stemmer den Overall von Landespolizeidirektor Pilsl.

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am allerseelentag gedachten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der lPd oÖ ihrer verstorbenen kollegen.

totengedenken„Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall, wo wir sind.Der Mensch wird nicht sterben,solange ein anderer sein bild im herzen trägt.“

Am 2. November 2015, zu Aller-seelen, nahmen sich viele Kol-leginnen und Kollegen zeit, um

über das leben und dessen Vergäng-lichkeit nachzudenken. oberst Johann Kasinger, leiter der logistikabteilung, führte durch die Gedenkfeier. ein beson-ders schönes zeichen war es, dass Probst Johann holzinger, Prälat des stifts sankt Florian und Polizeiseelsorger, bei der Feier anwesend war und in seiner An-sprache über hoffnung und zuversicht sprach. „Gott selber hat uns das tor zum leben aufgetan in der Auferstehung sei-nes sohnes. Jeder, der an ihn glaubt, braucht den tod nicht mehr zu fürchten. Wer mit christus stirbt, wird leben in

ewigkeit“, sagte holzinger in seiner An-dacht. Anschließend wurde jenen sechs Kollegen gedacht, die in diesem Jahr im Aktivstand verstorben sind. Danach trug chefinsp ir Josef Kinast ein selbst-geschriebenes Gedicht vor und verlieh der Gedenkfeier eine persönliche No-

te. Musikalisch begleitet wurde die Al-lerseelenfeier von der Polizeimusik oö unter der leitung von Kapellmeister Dr. harald haselmayr.

Simone Mayr-Kirchberger

gedenken an die toten Josef Kinast

zu Allerheiligen beinah´ ein jeder gehtauf einen Friedhof, wo er an einem Grabe steht.oft liegt darin ein Mensch, der einem nahe stand,mit dem uns einst Freud und leid verband.

es waren liebe Menschen, deren wir gedenken,denen wir nun unsere Andacht und liebe schenken,und immer umgibt uns dabei tiefe trauerund läuft uns über den rücken ein kalter schauer.

zu schnell sind Freunde oft hieniedenaus dem Gesichtskreis von uns geschieden,ohne dass wir ihnen hatten klar erklärt,dass unsere liebe hat auch ihnen gehört.

Doch frage ich mich zu dieser zeit,warum entsteht in uns dabei das leid?Warum beherrscht traurigkeit hier unser Denken?sollten wir unseren sinn nicht auch auf Freude lenken?

Wenn wir eine trennung genau besehen,müsste jeder Mensch ja wohl verstehen:Drüben gibt es weder Not noch schmerzen,und bei uns keinen Grund für gebrochene herzen.

Man sollte ja doch nicht verlangen,dass einer, der von uns ist gegangen,nur wegen uns noch bleiben soll,wenn doch sein lebensplan war voll.

er hat erfüllt, was zu erfüllen war,auch wenn uns ist nicht immer klar,

wenn er vielleicht verstarb in jungen Jahren,das wirft dann auf oft viele Fragen.

Jetzt, wo er könnt den lohn erhaltenfür all die ungezählten guten tatendie er im leben hat vollbracht,für die wird er nun nicht bedacht?

Jetzt, wo die viele Arbeit ist geschehenund er in Pension könnt` gehen?Jetzt, wo doch der brave Mannnur immer Gutes hat getan?

Das ist doch ungerecht und auch gemein,denn jetzt wo alles so schön könnt sein,für ihn, für uns und all seine lieben,gerade jetzt ist er dahingeschieden.

Doch wer kennt schon des anderen lebensplan,man schaut sich kaum den eigenen an,man weiß selbst oft nicht wozu man lebt,ob man dem richtigen ziel entgegen strebt.

Die Frage ist, ob wir nur ihn oder auch uns bedauern,drüben geht`s allen gut, gibt es keinen zu betrauern,denn so wie es ist, war es für den anderen richtig,es war sein Weg, nicht uns`rer, das ist wichtig.

Und wenn auch groß ist für uns der schmerz,öffnen wir doch in liebe für diese unser herz,laden wir sie liebevoll in unsere Mitte ein,dann werden sie in Gedanken immer bei uns sein.

An Allerseelen gedachten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LPD OÖ ihrer verstorbenen Kolleginnen und Kollegen. Am Bild Oberst Kasinger, KontrInsp Innendorfer, BezInsp Garstenau-er, KontrInsp Mayr-Kirchberger, Probst Holzinger, ChefInsp iR Kinast.

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Ein nachgestellter tatort, ein Schaukasten voller Waffen und vieles mehr lockte dieses Jahr wieder viele interessierte zum Messestand der Siak auf der Welser Messe „Jugend und beruf“.

auf der Messe „Jugend & beruf“ informierte das bzS über den Polizeiberuf

Von 14. bis 17. oktober 2015 konnten sich auf der Messe „Ju-gend und beruf“ wieder zahl-

reiche junge Menschen über schulen, lehrlingsausbildungen, studium und den start in ein erfolgreiches berufsle-ben informieren.

Das bildungszentrum der sicher-heitsexekutive oö war auch in diesem Jahr auf österreichs größter Messe zu beruf und Ausbildung mit einem Mes-sestand vertreten. Die teilnehmerin-nen und teilnehmer des Grundausbil-dungslehrgangs o-PGA14-15 leisteten ausgezeichnete Vorarbeit, indem sie Themenfelder zur Polizeigrundausbil-dung ausarbeiteten, die schließlich den interessenten am Messestand der Poli-zei präsentiert wurden. besonderer be-standteil war ein Gesamtüberblick über die zwei Jahre dauernde Polizeigrund-ausbildung, das Waffengesetz und die tatortarbeit im hinblick auf die spu-rensicherung. bereits am Dienstag, den 13. oktober 2015 wurde mit der Gestaltung des Messestands begonnen, wobei die lehrgangsteilnehmer/innen ihre ganze Kreativität miteinfließen lassen konnten.

es wurden diverse Plakate und roll-Ups, die die Aufgaben- und einsatz-gebiete der Polizei veranschaulichen sowie ein schaukasten mit diversen Waffen, darunter auch einige verbote-ne Waffen, präsentiert. sogar ein nach-gestellter tatort mit spurensicherung konnte besichtigt werden. Auch zwei neue schutzwesten mit schutzhelmen

standen zur Verfügung, die nicht nur als Anschauungsobjekte dienten, son-dern direkt am Messestand anprobiert werden konnten. Bei einer Übungspup-pe (etwa 170 zentimeter groß und 70 Kilogramm schwer) die einen teil des Aufnahmeverfahrens darstellt, konn-ten die interessenten selbst hand anle-gen und ausprobieren, wie sie bei der bergung eines Verletzten vorgehen.

Das interesse am Polizeiberuf war, wie jedes Jahr, auch an diesen vier Mes-setagen recht groß. Wie wird man Poli-zist? Wie schaut das Aufnahmeverfah-ren aus? Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen? Was erwartet mich in der Ausbildung? Welche Weiterbildungen gibt es? Diese Fragen wurden des öfte-ren an die lehrgangsteilnehmer/innen und ihre lehrenden, chefinspektor Werner hochreiter und chefinspekto-rin Karin breiteneder, gestellt. ergän-zend dazu wurden broschüren ausge-händigt, in denen die Voraussetzungen für den Polizeiberuf, lehrinhalte sowie

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Ausbilderin Karin Breiteneder erklärte den Aufnahmeparcours.

Ein nachgebildeter Tatort gab einen Einblick in den Polizeiberuf.

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120 beamtinnen und beamte der Einsatzeinheit oberösterreich wurden am 23. September 2015 zu einem besonderen anlass in den festsaal der landespolizeidirektion oÖ geladen.

dank und anerkennung an die Einsatzeinheit oÖ

Grund für die ehrung war der ein-satz jenes oberösterreichischen Kontingentes der einsatzeinheit

(ee) während des G7-Gipfels und des bilderbergtreffens in tirol. Der Kom-mandant der einsatzeinheit oö, oberst-leutnant Johannes Prager, bA Msc ließ im zuge einer Kurzpräsentation den ein-satz noch einmal revue passieren, wobei neben dem GsoD-einsatz (Anm. Gro-ßer sicherheits- und ordnungsdienst) ein freiwilliger hilfseinsatz der ee-Kräf-te nach einem schweren Unwetter im Paznauntal im Mittelpunkt stand.

in der Nacht zum 8. Juni 2015 kam es im Paznauntal zu mehreren massiven Überschwemmungen, Hangrutschun-gen und Vermurungen. Als weitere Fol-ge brach ein betonierter Damm und ca. 50.000 m³ Geröll, erde und schlamm bahnten sich unaufhaltsam den Weg durch den bebauten ortsteil Gries im Gemeindegebiet von see. Dabei wur-den 65 häuser zum Großteil schwer beschädigt.

Am nächsten tag lief ein hilfseinsatz an, der beispielgebend dafür war, wie organisiert und professionell die einzel-nen blaulicht- und hilfsorganisationen im einsatzfall zusammenwirken. Die

Kräfte der ee oö nahmen aus eigener initiative an ihrem dienstfreien tag an diesem hilfseinsatz teil und befrei-ten mehrere Gebäude von schutt- und schlammmassen. Diese freiwillige be-teiligung der oberösterreichischen ee-Kräfte unter der leitung von oberst-

leutnant Prager, bA Msc wurde nicht nur von der lokalen einsatzleitung po-sitiv aufgenommen, sondern auch von der betroffenen bevölkerung mit gro-ßer Wertschätzung bedacht.

landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA war in seiner rede sichtlich

die Gliederung der 24-monatigen Aus-bildung angeführt waren. Der tägliche besucherandrang zeigte, dass das be-rufsbild des Polizisten sehr beliebt und für viele junge Menschen ein erklärtes berufsziel ist.

Karin Breiteneder, ChefInsp

Eine Lehrgangsteilnehmerin stand Rede und Antwort zum Berufsbild eines Polizisten und den Aufnahmekriterien.

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer dankte den hilfsbereiten Polizistinnen und Polizisten der Einsatzeinheit Oberösterreich.

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on den erbrachten leistungen beein-druckt: „ich bin stolz, euch als speer-spitze des ordnungsdienstes in oö zu haben. Dass man sich auf diese einheit absolut verlassen kann, zeigen nicht nur die einsätze im rahmen des GsoD, sondern auch die aktuellen einsätze zur bewältigung des Flüchtlingsstro-

mes.“ Als zeichen der großen Wert-schätzung durch das land oö nahm landeshauptmann Dr. Josef Pühringer als ehrengast an dieser Veranstaltung teil. Dr. Pühringer dankte den einsatz-kräften für ihr engagement und führte die allgemeine positive entwicklung österreichs auch auf das Wirken bzw.

die tägliche Arbeit der Polizei zurück. landeshauptmann Dr. Josef Pührin-ger und landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA überreichten den beam-tinnen und beamten der einsatzeinheit oö eine Dankesurkunde, sowie speziell entworfene erinnerungsaufnäher und Pins. „Diese ehrung stellt keine materi-elle entlohnung dar, ist jedoch ein zei-chen der Wertschätzung für eure wohl gesehenen und gewürdigten leistun-gen. ihr werdet nicht nur bei Naturka-tastrophen oder elementarereignissen in den einsatz gestellt, sondern auch bei Demonstrationen, Fußballveranstaltun-gen und anderen Krisensituationen wie bei der aktuellen Flüchtlingsbetreuung. eure einheit vermittelt das bild einer funktionstüchtigen und hoch kompe-tenten Polizei. Die Politik in oberös-terreich steht hinter der Polizei, weil sie weiß, was die Polizei täglich leistet“, so der landeshauptmann. Die geehrten beamtinnen und beamten wurden vom landeshauptmann im Anschluss zu ei-nem imbiss eingeladen, den die einsatz-kräfte dankend annahmen, da teile der einsatzeinheit wiederum bis nächsten Morgen zur bewältigung des Flücht-lingsstromes im einsatz waren.

Lt Karl Sternberger, BA

Kommandant der Einsatzeinheit, Oberstleutnant Johannes Prager, BA , Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA.

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Eröffnung der Pi haag am hausruck

Am samstag, den 5. september 2015 fand die eröffnung des generalsanierten Gemeindege-

bäudes mit Polizeiinspektion haag am hausruck statt. Als besonderer ehren-gast konnte dabei landesrat Max hie-gelsberger begrüßt werden.

Geduld bringt rosen, sagt der Volks-mund und könnte nicht besser auf die eröffnung der Polizeiinspektion (Pi) haag/h passen. Nahezu 20 Jahre waren die jeweiligen Postenkommandanten auf der suche nach einer neuen Unter-kunft. Denn die bisherige Dienststelle war in Gemäuern untergebracht, die das Durchreiten des französischen Kai-sers Napoleon i. schon miterlebt hatten und den zeitgemäßen Anforderungen längst nicht mehr entsprach. Nach der Gründung der Gendarmerie – nach französischem Vorbild – am 8. Juni 1849 in der K&K Monarchie durch Kai-ser Franz Josef i., hielt diese drei Jahre später in den Gemeinden Grieskirchen, Peuerbach, Waizenkirchen und haag im bezirk Grieskirchen einzug.

Anfangs war der „haager“ Posten nur mit einem Postenführer und zwei Gen-darmen besetzt. Der Überwachungsra-yon bestand aus den Gemeinden Ge-boltskirchen, Geiersberg (jetzt bezirk ried/i), haag/h, Pram, rottenbach, Weibern und Wendling. Während die Gendarmerie zu beginn mehrmals die Dienststätte wechselte, war sie von

1877 bis 1974 (fast 100 Jahre!) im Ge-bäude Nr. 47 untergebracht, das zum schloss starhemberg gehörte und in dem sich jetzt die ordination der Ge-meindeärztin Dr. lutz befindet. Am 1. April 1974 übersiedelte der Gendarme-rieposten, dessen Personalstand inzwi-schen auf sieben beamte angewachsen war, in das haus Nr 26, welches damals im besitz der Marktgemeinde haag/h war und die sparkasse eingemietet war.

Nach der Auflassung/Aufteilung des „zwei Mann starken“ Gendarme-riepostens Pram am 31 August 1990 wurden jeweils ein beamter zum Gen-darmerieposten (GP) haag/h und GP Neumarkt/H versetzt. Der Überwa-

chungsrayon, bestehend aus den Ge-meinden Pram und Wendling, wurde ebenso ‚salomonisch‘ aufgeteilt. Die-se Systemisierung ließ das Überwa-chungsgebiet auf 85 km² mit 8.500 ein-wohner anwachsen.

Wie damals üblich war auch die Gendarmerie haag/h in adaptierten

Kaum vorstellbar, dass der Innenhof fünf Mo-nate vor der Eröffnung so ausgesehen hat.

Bezirkspolizeikommandant Mjr Christian Stemmer mit den letzten drei Kommandanten der PI Haag/H, AbtInsp iR Rudolf Voggeneder, KontrInsp Gerold Brenneis und ChefInsp Alfred Bachinger.

Kommandant Brenneis führt Landesrat Hiegelsberger, ChefInsp Rechberger, Oberst Humer und Oberst Kasinger durch die neue Dienststelle.

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Wohnräumen untergebracht. trotz einer renovierung im Jahr 1996 ent-sprachen die Unterbringungssituation nicht mehr den Anforderungen des heutigen Dienstbetriebs. Folglich hat-ten sich bereits meine Vorgänger um ein geeignetes objekt bemüht, was sich jedoch als sehr schwierig erweisen sollte. Auch im Neubau des einsatzzen-trums in haag/h konnte kein Platz ge-funden werden.

im zuge der Polizeireform (Dienst-stellenstrukturanpassung 2014) wur-den die Polizeiinspektionen Gaspolts-hofen und haag/h zusammengeführt. es bedurfte nun Platz für 17 Polizisten. Durch einen zufall (ein Notar hatte die einmietung zurückgezogen) wurde das zweite obergeschoss des zur re-novierung anstehenden Marktgemein-deamts frei. Dieses entsprach unseren Anforderungen in mehrerer hinsicht, während sich die erhaltung des histo-rischen Altbaus gleichermaßen als ar-chitektonische herausforderung und chance entpuppte.

einem gänzlichen Neubau stimmte das bundesdenkmalamt nicht zu. so begann im Dezember 2014 der teilab-riss des uralten Mauerwerks, im zuge

dessen auf einer „gesunden“ Dippelt-ramdecke die Jahreszahl 1909 ent-deckt wurde. Und wie schon vielfach beim bau von olympia- oder Welt-meisterschaftsportstätten bekannt, schien auch in unserem Fall die geplan-te Fertigstellung unmöglich zu sein. Doch das Meisterstück gelang und der Dienstbetrieb der Pi haag/h konnte

zum vorgesehenen termin aufgenom-men werden.

EröffnungsfeierlichkeitenAm samstag, den 5. september 2015

fand schließlich die eröffnung des ge-neralsanierten Gemeindegebäudes mit Polizeiinspektion haag am hausruck und segnung des neuen rüstlösch-

Parade der angetretenen Feuerwehren. Enkel Elias absolvierte bei der Eröffnung seinen ersten Schnuppertag.

Voll besetzte Ehrentribüne mit Bürgermeister Konrad Binder, Landesrat Max Hiegelsberger und Landtagsabgeordneten Christian Makor.

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fahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr haag/h statt. Gemeinde, Polizei, Feu-erwehr, untrennbar bei der Abwicklung vielfältiger Aufgaben verbunden, waren auch bei der gemeinsamen Feier ver-eint.

Um 14 Uhr wurden die Feierlichkei-ten mit einem tag der offenen tür ein-geleitet. Dabei nutzten die besucher sehr rege die Möglichkeit, einen blick hinter die Kulissen unseres Arbeitsplat-zes zu werfen.

Die Präsentationen von der Kinder-polizei, den Präventionsbeamten, Po-lizeimotorrad und zivilfahrzeug der

landesverkehrsabteilung fanden gro-ßen Anklang. ein hit war außerdem die Diensthundevorführung, bei der sowohl erwachsene als auch Kinder das Können der Partner auf vier Pfoten be-staunten.

Mit einem Platzkonzert stimmte die MMK haag/h um 18:00 Uhr die eh-rengäste und besucher auf den Festakt ein. Nachdem die Feuerwehren einmar-schiert waren und ihre Formationen bezogen hatten, begann bürgermeister ing. Konrad binder mit der eröffnungs-rede. Nach der begrüßung der ehren-gäste wie landesrat Max hiegelsber-ger, oberst Günther humer, Kontrinsp Gerold brenneis, hauptbrandinspektor helmut Wetzlmaier sowie Pfarrassis-tent Mag. Johannes Mairinger, ging ing. binder in seiner rede auf die schwie-rigkeiten der Generalsanierung sowie

RevInsp Albert Lettner beantwortete viele Anfragen interessierter Besucherinnen.

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Großen Anklang fand die Vorführung der Polizei-Diensthundestaffel; im Bild GrInsp Herbert Lindorfer mit Diensthund Hero.

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auf die langjährigen bemühungen neue räumlichkeiten für die Polizeiinspekti-on zu bekommen ein. er führte weiter aus, dass die Auflagen des bundesdenk-malamts als chance für „Kunst am bau“ wahrgenommen wurden.

Durch das Festprogramm führte der

durch radio und Fernsehen bestens bekannte Konsulent Walter egger aus eberschwang. Für die musikalische Umrahmung sorgten neben der Mark-musikkapelle die Kindergartenkinder sowie Daniel raab mit seiner ziehhar-monika.

Nach den Ansprachen segnete Pfar-rassistent Mag. Johannes Mairinger die neue Unterkunft und das neue Feu-erwehrfahrzeug. im Anschluss mar-schierten alle gemeinsam – mit der Feuerwehr voraus – in das Festzelt, wo noch weitere Ansprachen folgten.

Zum Überwachungsgebiet der nun zweitgrößten Polizeiinspektion des be-zirks Grieskirchen gehören die acht Ge-meinden Aistersheim, Gaspoltshofen, Geboltsksirchen, haag/h, hofkirchen/tr, Meggenhofen, Pram und Weibern. es umfasst eine Fläche von 175 km², auf der 15.500 Menschen leben.

Unter der leitung des „Polizeibau-meisters“ chefinsp Florian rechberger und oberst Johann Kasinger wurde eine funktionelle und geräumige exe-kutivdienststelle geschaffen, die allen Anforderungen eines effektiven und schlagkräftigen sicherheitsdienstes auch für die weitere zukunft gerecht wird – zum schutz und Wohle der bür-gerinnen und bürger.

Gerold Brenneis

Oberst Humer beim Gespräch mit Moderator Walter Egger.

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die Polizistinnen und Polizisten der Polizeiinspektion Mauerkirchen präsentierten sich gemein-sam mit der freiwilligen feuerwehr der bevölkerung.

tag der offenen tür

Am 12. september 2015 organi-sierte die Polizeiinspektion (Pi) Mauerkirchen bei herrlichstem

spätsommerwetter gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr einen „tag der offenen tür“. bei dieser Gelegenheit wurde um 11 Uhr mit einem feierlichen Festakt die erweiterte und neu renovier-te Dienststelle offiziell eröffnet und ein-geweiht. MMag. David Furtner geleite-te die zahlreichen ehrengäste und besu-cher professionell durch das Programm. landtagsabgeordneter Franz Weinber-ger, als Vertreter der oberösterreichi-schen landesregierung, oberst Johann Kasinger von der landespolizeidirek-tion oberösterreich und bürgermeis-ter horst Gerner hielten die Festan-sprachen.

Kontrollinspektor Josef Duft gab als Dienststellenleiter einen kurzen ein-blick in die historie der Polizeidienst-stelle Mauerkirchen und berichtete über die umfassenden Umbauarbeiten. zum schluss wurde ein neues Dienst-fahrzeug der Polizei, ein Kommando-fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mauerkirchen und die räumlichkeiten der Dienststelle durch Dechant Mag.

Gert smetanig gesegnet. Musikalisch umrahmte die Feierstunde das brass-Quintett der Polizeimusik oberöster-reich.

bevor um 13 Uhr mit dem rahmen-

programm von Polizei und Feuerwehr begonnen wurde, konnten sich die Gäste bei einem kleinen „oktoberfest“ in der Feuerwehrhalle stärken. Die kulinarische Versorgung wurde dan-

Gruppenfoto der Belegschaft der PI Mauerkirchen mit den Ehrengästen.

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kenswerter Weise von der Freiwilligen Feuerwehr Mauerkirchen vorbildlich durchgeführt.

Danach präsentierte sich die Polizei mit einer Fahrzeug- und Geräteschau, der Kinderpolizei und einer beein-druckenden Diensthundevorführung, welche bei den zahlreichen besuchern großen Anklang fand. Die Feuerwehr stellte einen einsatz bei einem Autoun-fall mit bergung von verletzten Perso-nen eindrucksvoll nach und zeigte ein-satzfahrzeuge und Gerätschaften.

die neue dienststelle

Durch die vom bM.i angeordneten organisatorischen, personellen und lo-gistischen Maßnahmen (Dienststellen-strukturanpassung 2014) war eine Ver-größerung der Dienstelle notwendig. im bezirk braunau wurden im Juli 2014 daher die ehemaligen Pi Neukirchen/e., und die Polizeiinspektion Palting ge-schlossen. Das Überwachungsgebiet der Polizeiinspektion Mauerkirchen vergrößerte sich um das Gemeindege-biet Neukirchen/e. und die Planstellen-anzahl erhöhte sich von bisher elf auf 13 beamte.

Die Polizeiinspektion Mauerkirchen ist nun für die Gemeinden Mauerkir-chen, burgkirchen, treubach, Moos-bach, helpfau-Uttendorf und seit ei-nem Jahr für Neukirchen/e. zuständig. Dechant Mag. Gert Smetanig, Bürgermeister Horst Gerner und Landtagsabgeordneter Franz

Weinberger mit Inspektionskommandant KontrInsp Josef Duft im neuen Journaldienstraum.

Den Stand der Kinderpolizei besuchten viele interessierte Kinder.

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Dies ergibt 140 km2 Überwachungsra-yon mit insgesamt 12.300 einwohnern.

Die Polizeiinspektion Mauerkirchen hat seither ca. 80 km an bundes- und landesstraßen zu überwachen – und es handelt sich hierbei um unfallträch-tige straßen mit vielen Unfallhäu-fungspunkten. Durch den zuwachs beim Personal wurden umfangreiche Umbauarbeiten an der Dienststelle notwendig. eine Dachterrasse wich büroräumen, zwei Umkleideräumen und einer zweiten toilette für die mitt-lerweile drei Polizistinnen. im zuge der baumaßnahmen wurde die Dienst-

stelle auch barrierefrei gestaltet, ein Aufzug zu den büroräumen im ersten stock und ein behindertengerechtes Wc installiert. Die benützte Fläche der Dienststelle wurde dadurch um 50 m2 auf ca. 210 m2 erweitert. Gleichzei-tig erfolgte eine Generalsanierung der Fenster, böden und einrichtung der ge-samten Dienststelle.

Für die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der erneuerten Dienststelle wurden durch die Gemeinde als Un-terkunftgeber und der Arbeit der ört-lichen bauunternehmer optimale rah-menbedingungen zur bewältigung der umfangreichen Aufgaben der exekuti-ve in Mauerkirchen geschaffen.

Josef Duft, KontrInspBei der Bergeübung der FF Mauerkirchen wurde auch die Windschutzscheibe aus dem Unfall-fahrzeug geschnitten.

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Die Vorführung der Diensthundestaffel lockte zahlreiche Besucher an.

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am 5. november 2015 wurde in den dritten und vierten klassen der volksschule vorchdorf die kinderpolizei präsentiert.

120 neue kinderpolizisten in vorchdorf

insgesamt zwei Polizistinnen und sechs Polizisten der Kinderpolizei (KiPo) rückten an diesem sonni-

gen Novembertag aus, um nach Vorch-dorf zu reisen und ein paar neue Kin-derpolizisten zu rekrutieren. im turn-saal der Volksschule begrüßte Abtinsp harald Kaiser von der Polizeiinspekti-on laakirchen die Direktorin Michae-la ohler, alle lehrerinnen und vor al-lem die Kinder. „ein spannender und abwechslungsreicher Vormittag mit der Polizei steht euch bevor“, sagte Kaiser. „Damit ihr alle Kinderpolizisten werden könnt, müsst ihr jetzt gut aufpassen und mitarbeiten – es gibt nämlich am ende eine kleine Prüfung und dann bekommt ihr sogar einen Dienstausweis!“ so Ab-tinsp Kaiser. Die Freude der Kinder war groß. Das war Ansporn für die schüle-rinnen und schüler besonders aufmerk-sam zu sein. Alle Klassen waren wäh-rend den vier stationen besonders brav und stellten viele Fragen.

Die vier stationen der Kinderpolizeispuren sichern mit „inspektor spür-

nase“, die Fahrzeuge der Polizei besich-tigen, in einem Vortrag alles über die Polizeiarbeit lernen und die Polizei-

diensthunde einmal hautnah erleben – bei diesem stationsbetrieb verging die zeit für die 120 Kinder der sechs Klassen sehr schnell. bezinsp chris-tian Moser von der Polizeiinspektion hallstatt erklärte die verschiedenen spuren, die täter hinterlassen und wa-rum es für die Polizei wichtig ist, diese zu sichern. Dabei durften die Kinder auch ihren eigenen Fingerabdruck auf einem lesezeichen nach hause mit-nehmen.

in einem „echten“ Polizeiauto mit blaulicht und Folgetonhorn zu sitzen, war für viele Dritt- und Viertklässler eine neue erfahrung. „Das Auto sieht ja eigentlich von innen so aus wie un-ser Auto“, meinte eine schülerin. „Aber innen sieht es doch ganz anders aus“, sagte bezinsp Josef Thaler von der Po-lizeiinspektion Wels-sonderdienste. „Vor allem das Funkgerät einmal in die eigenen hände nehmen zu dürfen, war für viele Kinder sehr spannend“, sagte Thaler.

bei einem kurzen Vortrag über die Polizeiarbeit lernten die Kinder nicht nur was geschieht, wenn man einen Notruf 133 wählt, sondern auch wie

man eine Polizistin oder ein Polizist werden kann.

Die Polizeidiensthunde „hexe“ von Grinsp Norbert englbrecht-Dießlba-cher und „exodus“ von Grinsp Albert Koch-Pöschko begeisterten die Kinder – wie bei jeder KiPo-Veranstaltung – ganz besonders! Alle tricks zeigten die beiden Diensthunde mit bravour und die schülerinnen und schüler durften die hunde zum Abschied auch strei-cheln.

die ausweisverleihung„Weil ihr alle schon so viel gewusst

habt, seid ihr jetzt Kinderpolizisten! „ sagte Abtinsp harald Kaiser. Gemein-sam mit bürgermeister Di Gunter schimpl wurden die Dienstausweise an die 120 neuen Kinderpolizisten überge-ben. bürgermeister und Direktorin be-dankten sich beim einsatz aller Kinder-polizisten. „besonders freuen wir uns, wenn es ein Wiedersehen gibt“, sagte Abtinsp harald Kaiser, bedankte und verabschiedete sich bei allen teilneh-merinnen und teilnehmern der Volks-schule Vorchdorf.

Simone Mayr-Kirchberger

Erinnerungsfoto an eine gelungene KIPO-Veranstaltung in VorchdorfFo

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generaldirektor und landeshauptmann besuchen Einsatzstab und waren sich einig:

lage in oberösterreich ist unter kontrolle und geordnet

obwohl beide derzeit viele Auf-gaben zu bewältigen haben, be-suchten Generaldirektor für die

öffentliche sicherheit Mag. Mag.(Fh) Konrad Kogler und oberösterreichs landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den einsatzstab in der landespolizei-direktion oberösterreich. Der besuch stand ganz im zeichen der aktuellen ent-wicklungen in der Flüchtlingsfrage. Der Generaldirektor und landespolizeidi-rektor Andreas Pilsl, bA MA, erläuterten

die aktuelle lage, wobei ein rückgang des Flüchtlingsstromes zu verzeichnen ist. Kogler lobte insbesondere die gute Kooperation aller einsatzkräfte von Po-lizei, rotem Kreuz, Arbeiter-samariter-bund, Feuerwehr, bundesheer und den öbb bis hin zu den landesstellen. Man habe es gemeinsam geschafft, dass in den vergangenen tagen die Flüchtlinge gut aufgenommen und gut versorgt wur-den und dann auch gut durch das land transportiert werden konnten.

Die Kooperation zeigt sich auch darin, dass innerhalb weniger tage österreich-weit 20.000 Übernachtungsmöglichkei-ten kurzfristig geschaffen werden konn-ten. so wie man die vergangenen tage und Wochen bewältigt hat, sei man gut gerüstet.

landeshauptmann Dr. Josef Pührin-ger unterstrich abermals, dass durch den koordinierten einsatz, insbesonde-re durch die Polizei, die schwierige si-tuation in oberösterreich gut bewältigt wurde und wird und kein chaos herr-sche, wie von manchen seiten behaup-tet wurde. Die Weiterreise der Flücht-linge nach Deutschland funktioniere, so wie ihm Ministerpräsident horst seehofer versichert habe und dass die Grenzen nach Deutschland nicht dicht seien, sondern lediglich ein kontrollier-tes Verfahren eingeleitet wurde. ober-österreich bleibe auch weiterhin seiner linie treu, dass bei den Nächtigungs-quartieren geachtet wird, dass kleine einheiten geschaffen werden. Dies hat gut funktioniert.

landeshauptmann Pühringer sowie Generaldirektor Kogler und landespo-lizeidirektor Pilsl dankten noch einmal allen beteiligten einsatzkräften. Vor allem auch den vielen ehrenamtlichen vor ort für ihr engagement, damit diese geordnete Vorgangsweise möglich war und auch in zukunft möglich ist.

David Furtner

MMag.(FH) Konrad Kogler, Landeshaupt-mann Josef Pühringer und Landespolizei-direktor Andreas Pilsl mit Polizisten der Einsatzeinheit OÖFo

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traditionen aufrecht zu erhalten ist in der landespolizeidirektion (lPd) oÖ selbstverständlich. als solche gilt das jährliche zusammentreffen der Pensionistinnen und Pensionisten.

Pensionistentreffen

im Festsaal der lPD oö sammelten sich anlässlich des alljährlichen Pen-sionistentreffens 90 Kameraden und

drei Kameradinnen, die sich vor allem mit „alten“ Freunden treffen und über Aktuelles in der Polizei informiert wer-den wollten. Dabei begrüßte landespo-lizeidirektor-stellvertreter hofrat Mag. erwin Fuchs die ehemaligen Polizei- und Gendarmeriebediensteten. „ich finde es eine tolle tradition, die von der Gendar-merie eingeführt und von der landespo-lizeidirektion auch heute noch gepflegt wird“, so Fuchs. „Damit habt ihr, ge-schätzte Kolleginnen und Kollegen, im-mer die Möglichkeit den bezug zu eu-rem ehemaligen Dienstgeber aufrecht zu erhalten. es besteht aber auch seitens der Geschäftsführung der lPD oö das Anliegen, hier eine gewisse Dankbarkeit an alle Kolleginnen und Kollegen auszu-drücken, die lange ihren Dienst verrich-tet und wertvolle Arbeit geleistet haben.“

Nach den Grußworten des landespo-lizeidirektor-stellvertreters und einem Überblick über die aktuellen Aufgaben der Polizei im zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen konnten die Gäste den Polizeikalender 2016 betrachten

und bekamen von Kontrinsp simone Mayr-Kirchberger den entstehungs-prozess erzählt. Dabei ergab sich auch die Gelegenheit auf die nächste Ver-anstaltung hinzuweisen. „Der 2. lPD-Flohmarkt findet heuer am Freitag, 20. November 2015, von 10 bis 15 Uhr

statt. An diesem tag gibt es die Mög-lichkeit einen Polizeikalender gegen eine spende zu erwerben“, sagte Mayr-Kirchberger. in bewährter Weise wur-den jene Gäste beschenkt, die die wei-teste Anreise auf sich genommen hatten bzw. die das höchste Alter aufwiesen.

landesgendarmeriekommandant i.r. Manfred schmidbauer bedankte sich bei allen Verantwortlichen für die er-möglichung dieses treffens und bei al-len Kolleginnen und Kollegen, die der einladung gefolgt sind.

Dominik Danner

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Hofrat Mag. Erwin Fuchs begrüßte die 93 Gäste zur alljährlichen Pensionistenfeier im Festsaal der LPD OÖ.

Als ältester anwesender Kollege wurde Her-mann Aigner aus Wels geehrt.

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zum 20. Mal vergab die raiffeisenlandesbank oÖ auszeichnungen an couragierte bürgerinnen und bürger, die beigetragen haben, verbrechen zu verhindern oder Straftaten rasch aufzuklären.

Sicherheitspreis 2015

1994 stiftete die raiffeisenlandes-bank (rlb) oö zum ersten Mal ei-nen sicherheitspreis für couragier-

tes Verhalten. Dass diese Veranstaltung zu einem Fixpunkt im polizeilichen Ver-anstaltungskalender werden würde, ahn-te damals niemand. so lud Generaldi-rektor Dr. heinrich schaller am 9. sep-tember 2015 bereits zum 20. Mal in das raiffeisenforum, das bis auf den letz-ten Platz gefüllt war. „Wir verstehen uns nicht nur in bezug auf finanzielle Ange-legenheiten als sichere bank, sondern wollen auch einen beitrag zur öffentli-chen sicherheit leisten“, sagte Dr. schal-ler bei der begrüßung.

eine Jury unter dem Vorsitz von lan-despolizeidirektor-stellvertreter Ge-neralmajor Dr. Alois lißl begutachtete insgesamt 57 eingereichte Fälle. Aus diesen wurden zehn Fälle und elf Perso-nen zur Prämierung ausgewählt.

im Festakt, den das brass-Quintett der Polizeimusik oö umrahmte, be-dankte sich auch landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA bei den Preisträ-

gerinnen und Preisträgern. „sie haben durch engagiertes und richtiges han-deln den oö. Polizistinnen und Polizis-ten bei der Aufklärung von straftaten geholfen und damit zur hebung der sicherheit in unserem bundesland bei-getragen. Dafür gebührt ihnen mein aufrichtiger Dank“, sagte Pilsl.

„Die sicherheitsverdienstpreise ha-

ben für mich und auch für die ober-österreichische exekutive einen sehr hohen stellenwert, denn sie holen Men-schen vor den Vorhang, für die enga-gement, zivilcourage und soziale Ver-antwortung keine Fremdworte sind“, sagte innenministerin Mag.a Johanna Mikl-leitner, die gemeinsam mit Gene-raldirektor Dr. schaller und landespo-lizeidirektor Pilsl die ehrungen des mit insgesamt 4.200 euro dotierten sicher-heitspreises vornahm.

die PreisträgerOliver FellingerDer hotelangestellte erkannte nach

dem Mord am 21. April 2015 an einer taxilenkerin in Wels den tatverdächti-gen wieder. Aufgrund seines hinweises konnte die Polizei den tatverdächtigen in einem Welser hotel festnehmen.

Alexander Stadlerein stark alkoholisierter 27-Jähriger

erfasste am 17. Dezember 2014 im be-

Das voll besetzte Raiffeisenforum bot einen würdigen Rahmen für die Veranstaltung.

Innenministerin Mikl-Leitner dankte Vorstandsdirektor-Stv. Mag. Peter Strauss, der mit Ende des Jahres in Pension gehen wird, für die Verdienste für das Kuratorium sicheres Österreich. Mag. Strauss ist Präsident des Landesklubs OÖ.Fo

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zirk Gmunden mit seinem Auto einen Fußgänger und beging Fahrerflucht. Alexander stadler hatte den Unfall beobachtet und eilte zu hilfe. er si-cherte die Unfallstelle ab, verständigte die rettung und notierte sich das Au-tokennzeichen des flüchtigen lenkers. Dieser konnte daraufhin von der Poli-zei ausgeforscht werden.

Johanna Denkmairein 48-jähriger Pole rief am 9. De-

zember 2014 bei der 76-jährigen Jo-hann Denkmair an. er gab sich als Ur-laubsbekanntschaft aus Deutschland aus und bat um 40.000 euro bargeld, um sich in Wels ein haus kaufen zu können. Die Pensionistin erkannte die betrugsabsicht, ging zum schein auf das Anliegen ein und verständigte die Polizei. Bei der Übergabe des vermeint-lichen Geldpaketes nahmen Polizisten den trickbetrüger fest.

Eva Maria Hohenbichlerein Unbekannter versprach einer

74-Jährigen aus dem bezirk linz-land telefonisch einen lottogewinn von 339.000 euro. bevor sie den Gewinn erhalten würde, musste sie „Gebüh-ren“ bezahlen. Die Frau verschickte zwischen ende oktober und Mitte No-vember 2014 mehrere tausend euro an eine Postfachadresse in der türkei. ihre bankangestellte eva Maria hohenbich-ler schöpfte Verdacht. sie begleitete die Pensionistin zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

Jürgen Weixlbaumerzwei Männer überfielen am 30. ok-

tober 2014 eine trafik in linz. Weix-lbaumer beobachtete den raub, ver-ständigte die Polizei und verfolgte das Fluchtfahrzeug mit seinem Auto. Dabei teilte er der Polizei laufend den aktuel-len standort mit. binnen kürzester zeit wurde das Fluchtfahrzeug von eine Polizeistreife gesichtet und der lenker festgenommen. im zuge von ermitt-lungen wurden am 14. November 2014 drei weitere Verdächtige festgenom-men.

Günther LeblhuberGünther leblhuber bemerkte am 29.

November 2014, dass im Nachbarhaus in Gmunden eingebrochen wurde und

verständigte sofort die Polizei. Der ein-brecher konnte an ort und stelle fest-genommen werden. Der beschuldigte gestand, am selben Abend noch drei weitere einbrüche begangen zu haben. Gegen ihn wird noch in weiteren ein-bruchsfällen ermittelt.

Helmut Breinesbergerhelmut breinesberger bemerkte am

25. Februar 2015 in einem Kindergarten in linz-land das licht einer taschen-lampe. er fuhr mit seinem Auto die an-grenzende straße ab und notierte dabei das Kennzeichen eines Autos, das ihm verdächtig erschien. Wenige zeit spä-ter bemerkte er das Fahrzeug neuerlich – vor dem Kindergarten und mit drei männlichen insassen. er verständig-te daraufhin die Polizei. Durch seinen hinweis konnten mehrere einbrüche in den bezirken linz-land, Freistadt, Perg und linz aufgeklärt werden. Drei täter sitzen in haft.

Margit ApplDie Frau beobachtete am 29. April

2015 in sarleinsbach einen Mann beim Versuch Fahrräder zu stehlen. sie hielt den Verdächtigen bis zum eintreffen der Polizei fest. im Klein-lkw des tä-ters wurden weitere Fahrräder gefun-den. er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Andreas Skramlikein Mann hatte am 18. Mai 2015

durch mehrmaliges Anläuten heraus-finden wollen, ob jemand bei Andreas skramlik in linz zu hause sei. Als der täter skramlik bemerkte, ergriff er die Flucht. Dieser merkte sich das Kenn-zeichen des Fluchtautos und meldete dies der Polizei. Der 44-jährige linzer wurde festgenommen und gestand 120 einbrüche und einbruchsversuche in Wohnungen, vorwiegend in linz, aber auch in leonding und Wels.

Fatlinda und Agnesa AlushajDie Geschwister Fatlinda und Agnesa

Alushaj beobachteten am 23. Mai 2015 auf einem supermarkt-Parkplatz in linz, wie ein Mann die handtasche ih-rer Mutter aus dem Auto stahl. Der tä-ter und ein Komplize flüchteten mit ei-nem Auto. Dank der beiden Mädchen, die sich das Kennzeichen und die Mar-ke des Autos gemerkt hatten, konnte eine Polizeistreife die täter anhalten.

im Vorfeld des sicherheitspreises veranstaltete das Kuratorium sicheres österreich einen Workshop zum The-ma „sicherheit im seniorenalltag“ mit dem schwerpunkt „einbruch“. Neben Vorträgen des landeskriminalamtes oö konnten die besucherinnen und besucher vor allem selbst praktisch hand anlegen und die Qualitätsunter-schiede von Fenster und türen hautnah erleben.

Bruno Guttmann

Gruppenfoto der Preisträgerinnen und Preisträger mit Innenministerin Mikl-Leitner, Generaldi-rektor Schaller und Landespolizeidirektor Pilsl.

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die landespolizeidirektion oÖ gewann für eine weitere aus-stellung die renommierte künstlerin Mag.a antonia riederer.

Ein bild – vielfältiges farberlebnis

ihre eindrucksvollen Werke präsen-tierte die Künstlerin Mag.a Antonia riederer am 29. oktober 2015 im

zuge einer Vernissage in der landes-polizeidirektion. zu der Abendveran-staltung ließen es sich viele Kunstinte-ressierte nicht nehmen, die ausgestell-ten bilder zu bewundern. bereits vor der offiziellen Ausstellungseröffnung war das interesse so groß, dass ein ers-tes Werk den besitzer wechselte.

landespolizeidirektor-stellvertreter Dr. Alois lißl eröffnete die Ausstellung. in seiner eröffnungsrede bedankte er sich, für die Möglichkeit den Kollegin-nen und Kollegen in den momentanen herausfordernden zeiten, mit diesen bildern etwas Farbe und harmonie zu schenken. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewunderten die farben-frohen Werke, die nun drei Monate in der landespolizeidirektion ausgestellt bleiben. Durch die Vernissage führ-te im Anschluss Mag. robert trsek von der Galerie Kontur in Wien. Der Kunstexperte erklärte den besucherin-nen und den besuchern die Malereien und beantwortete bei einem gemütli-chen zusammenstehen mit speis und trank die Fragen der besucher.

Antonia rieder, geboren 1971, stu-dierte Malerei und Grafik an der Kunstuniversität in linz. Die Künstle-rin lebt mit ihrer Familie in Prambach-kirchen. Dort, in ihrem Atelier, zaubert die Künstlerin mit Farbe, Pinsel und

leinwand. Nähere informationen über Antonia riederer findet man auf ihrer homepage www.antonia-riederer.at.

so beschreibt Mag.a riederer ihre Motive: „Ausgehend vom gegenständ-lichen Motiv, wird das Gesehene mit-hilfe der Malerei verwandelt und auf dem bildträger für den besucher sicht-bar gemacht. es entsteht eine bildwelt, die durch den persönlichen Ausdruck

– der inneren ordnung der Malerin, neu geschaffen wird. Dieser Prozess er-zeugt keine bloß optische Wiedergabe des Gesehenen, es entsteht eine bild idee. Auf gestalterischer, kompositio-

neller ebene werden meist einheitliche Farbflächen mit großzügiger, fließen-der Kontur am bild zusammengefasst. somit wird das Farbeerlebnis, welches alltägliche Dinge zeigt, immer wieder neu erlebbar gemacht.“

Alle Künstlerinnen und Künstler, ob Polizist oder nicht, die in der landes-polizeidirektion oberösterreich aus-stellen möchten, sollen sich mit dem büro der öffentlichkeitsarbeit in Ver-bindung setzten. Wir freuen uns auf sie/euch und die nächsten fantasti-schen Werke.

Petra Datscher

Mag.a Antonia Riederer und Landespolizeidirektor-Stellvertreter Dr. Alois Lißl bei der Ausstel-lungseröffnung.

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Enthüllung einer neuen gedenktafel beim bundesamtsgebäude in der nietzschestraße.

zeichen setzen im gedenkjahr 2015

linz war nach 1945 als eine der ehemaligen „Führerstädte“ der Ns-Diktatur stark belastet. Da-

her spielt die aktive Auseinandersetzung

mit dem nationalsozialistischen erbe ei-ne zentrale rolle in der Aufarbeitung der stadtgeschichte. Am 7. oktober 2015 wurde im beisein von bürgermeister

MMag. Klaus luger und Vi-zebürgermeis-ter Mag. bern-hard baier am Gebäude der landespolizei-direktion linz eine neue Ge-denktafel feier-

lich enthüllt. Am standort des stadt-polizeikommandos linz in der Nietz-schestraße wurde die Gedenktafel an-gebracht, die an jene Frauen erinnert, die in der damaligen Frauengefängnis-baracke Kaplanhof (heutige Kaplanhof-straße 40) ums leben kamen. Während der Ns-herrschaft waren ungefähr 160 politische Gegnerinnen des nationalso-zialistischen regimes als Gefangene der Gestapo dort inhaftiert. ein bombenan-griff auf das Gefängnis am 31. März 1945 kostete etwa einem Drittel der insassin-nen das leben.

David Furtner

das thema einer ausstellung des linzer frauenhauses in der landespolizeidirektion oberösterreich trägt einen markanten titel:

Echte Männer schlagen keine frauen

Was eigentlich das selbstver-ständlichste in einer offenen Gesellschaft sein sollte, ist

leider noch lange nicht erreicht. Näm-lich, dass Männer keine Gewalt, in wel-cher Form auch immer, gegen Frauen anwenden. Daher startete das Frauen-haus linz eine informationskampagne mit prominenten Persönlichkeiten. Auch oberösterreichs Polizeichef landespoli-zeidirektor Andreas Pilsl, bA MA stellte sich in den Dienst der guten sache und setzte mit seinem beitrag ein starkes zei-chen gegen Gewalt an Frauen.

„Die Polizei und die Frauenhäuser in oberösterreich ziehen hier an einem strang“, sagte Pilsl. Als wichtiger Part-ner in der Gewaltprävention stellte Pilsl auch einen teil der landespolizei-direktion zur Verfügung. im bundes-amtsgebäude Nietzschestraße sind die bilder ausgestellt. „Wir wollen mit der Ausstellung in der Nietzschestraße ein besonderes zeichen setzen. leider ist Gewalt gegen Frauen nach wie vor eine

sehr große herausforderung, der wohl nur durch engste zusammenarbeit aller involvierten behörden und institutio-nen begegnet werden kann“, sagte Frau Mag.a Grete rackl vom linzer Frauen-

haus. Die bilder konnten während der Amtsstunden von allen interessierten besichtigt werden.

David Furtner

Mag.a Rackl und Landespolizeidirektor Pilsl, BA MA bei der Übergabe eines Bildes, das auch in der Vernissage in der Nietzschestraße besichtigt werden kann.

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Direktor Dr. Walter Schuster (Archiv der Stadt Linz), Direktor Dr. Julius Stieber (Geschäftsbereich Kultur und Bildung), Vizebürger-meister Mag. Bernhard Baier, Bürgermeister MMag. Klaus Luger und Stadtpolizeikommandant Brigadier Karl Pogutter.Fo

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insgesamt 15 teilnehmer aus oberösterreich machten sich am 11. September 2015 von der landespolizeidirektion oberösterreich auf den Weg nach Mariazell.

Polizeiwallfahrt nach Mariazell

Mit dem bewährten chauffeur Franz Wieland ging es mit dem Polizeibus ins ötscher-

land. Nach einer kurzen Andacht bei den Gedenksteinen in Annaberg, wo vor zwei Jahren drei Polizeibeamte und ein sanitäter beim Amoklauf eines Wil-derers getötet worden waren, unternah-men die 15 Wallfahrer unter der leitung von Musikoffizier Michael Ahrer vom Ausgangspunkt erlaufboden bei pracht-vollem herbstwetter eine rund 13 Kilo-meter lange Wanderung. Über den Stier-waschboden in den hinteren tormäu-ern entlang der glasklaren erlauf ging es durch schluchten, stege und stei-ge durch eine zauberhafte landschaft mit zahlreichen tümpeln, Kaskaden und Felsgebilden bis zur Jausenstation öt-scherhias in den ötschergräben, wo eine ausgiebige rast für urige Gemütlichkeit sorgte. entlang des erlaufstausees ging es dann weiter bis nach Mitterbach, wo leicht ermüdet die letzten Kilometer bis nach Mariazell mit dem bus zurückge-legt wurden. 

Neben der oberösterreichischen Ab-ordnung pilgerten hunderte Polizeibe-amtinnen und Polizeibeamte aus der steiermark, dem burgenland, aus Nie-derösterreich, Kärnten und Wien nach Mariazell – einige zu Fuß und andere teilweise per bus. Die Pilgergruppen, angeführt von der Polizeimusik steier-mark, zogen gemeinsam in die basilika ein.

Anschließend zelebrierte Generalvi-kar heinrich Alois schnuderl mit supe-rior Mag. Karl schauer und den Polizei-seelsorgern die heilige Messe. bei der organisation der Polizeiwallfahrt wech-seln sich die teilnehmenden bundeslän-

der ab. heuer hatte die landespolizeidi-rektion steiermark die organisation der Polizeiwallfahrt übernommen.

Gerhard Hütmeyer, GrInsp

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Die Wallfahrt führte alle Kolleginnen und Kollegen zur Basilika Mariazell.

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bei der Wanderung der kolleginnen und kollegen der kraftfahrsektion des landespolizeisport-vereins gab es eine schöne Wanderstrecke und auch Preise zu gewinnen.

traditionelle herbstwanderung in Windischgarsten

Die malerische herbstlandschaft mit grünen Almwiesen, sanf-ten hügeln, markanten Gip-

feln, quellfrischen Gebirgsbächen und frischer höhenluft lockte am 4. okto-ber 2015 knapp 60 begeisterte Wande-rer der Kraftfahrsektion des landespo-lizeisportvereins oö in die Pyhrn-Priel-region. Ausgangs- und zielpunkt war das Wohlfühl-hotel-restaurant sperl-hof in Windischgarsten. Der erste teil der rund zehn Kilometer langen Wan-derstrecke zeigte die intakte Naturland-schaft mit herrlichem blick auf den bos-ruck sowie Kleinen und Großen Pyhr-gas. Das herbstliche Farbenspiel der Na-

tur begleitete die Wanderer bis zur 157 Jahre alten remitscheder Mühle, wo die wohlverdiente Pause eingelegt wurde und sektionsleiter Gerhard haag den bürgermeister der Gemeinde edlbach, Johann Feßl, begrüßte. Für den zweiten teil der strecke waren leider die rege-nutensilien auszupacken. Gemütlicher gestaltete sich der frühe Nachmittag der Abschluss im sperlhof mit dem traditio-nellen Gulasch und einer großen tom-bola mit vielen schönen sachpreisen. Für den musikalischen rahmen sorg-

ten Wolfgang schulz und sängerin re-nate. bezirkssportwart roland rappold war für die organisation verantwortlich und seine Familie kümmerte sich um die labstation. Die große tombola organi-sierte Martin Mehlig und organisations-referent Josef schallmeiner sorgte für ei-ne humorvolle Moderation bei der zie-hung der losnummern. Die hauptprei-se, ein spezieller couchtisch von tisch-lermeister Josef schneglberger und ein rundflug-Gutschein für zwei Personen, gingen an die Familie Nigl aus Klaffer am hochficht.

Gerhard Hütmeyer

Ausgangs- und Zielpunkt der Herbstwanderung war das Wohlfühl-Hotel-Restaurant Sperlhof in Windischgarsten.

Bezirkssportwart Roland Rappold, Bürger-meister Johann Feßl und Sektionsleiter Ger-hard Haag.

Familie Nigl aus Klaffer am Hochficht freute sich über den speziellen Couchtisch von Tischler Josef Schneglberger.

Tombola-„König“ Martin Mehlig, Organisa-tionsreferent Josef Schallmeiner und Los-„Glückskind“ Tobias.

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rund 150 kolleginnen und kollegen aus den bezirken Steyr-land, linz-land und aus Steyr feierten am 7. September 2015 beim dritten Mitarbeiterfest im traunviertel.

drei bezirke im Stift Sankt florian

beim tag der Polizei war es in den letzten Jahren immer wieder üb-lich, die Polizeiarbeit der öffent-

lichkeit zu präsentieren. bei diesem Fest für euch, liebe Kolleginnen und Kolle-gen, sollen aber eure leistungen gefeiert werden und in diesem zusammenhang möchte ich „DANKe“ sagen“, so landes-polizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA. „ihr leistet abseits der Aufgaben mit den Flüchtlingen tagtäglich großartige Arbeit und ich bin wirklich stolz auf euch und unsere Polizei in oberösterreich.“

Probst Johann holzinger begrüßte die zahlreichen Gäste in seinem chorher-renstift und bedankte sich beim team der öffentlichkeitsarbeit der lPD oö, die dieses Mitarbeiterfest von location, buffet bis hin zur Dekoration und Mu-sik für die Kolleginnen und Kollegen gestaltete.

Der landespolizeidirektor ehrte in diesem würdigen rahmen im Marmor-saal des stifts sankt Florian Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, die bereits seit 30 bzw. 40 Jahren treue Dienste geleistet haben. beim Mitarbeiterfest waren auch Kinder gerne willkommen. „Wir sind eine große Polizei-Familie und da dür-fen unsere Kleinsten nicht fehlen“ sagte der Moderator des Abends MMag. Da-vid Furtner. Als kleines Andenken über-reichten landeshauptmann Dr. Josef

Pühringer und landespolizeidirektor Andreas Pilsl an die jüngsten Gäste ein Kinderpolizei-sackerl mit einigen spiel- und Malsachen.

landeshauptmann Dr. Josef Pührin-ger erwähnte in seiner Ansprache, dass „die bevölkerung in solch schweren zei-ten ganz besonders die Polizei im Auge behält“. Das sicherheitsgefühl ist mit-unter maßgeblich für das Wohlbefinden der bevölkerung. „Die oberösterreiche-rinnen und oberösterreicher können sich dank eurer Arbeit sicher fühlen,“ sagte Pühringer. zur Flüchtlingsthe-matik forderte der landeshauptmann,

dieser mit Anstand und hausverstand zu begegnen und lobte die Polizeiarbeit auch in diesem zusammenhang.

bei einem buffet des Polizeisport-vereins linz konnten sich die 150 Kol-leginnen und Kollegen auf Kosten des landes oö stärken. „heute Abend seid ihr Gäste des landes oberösterreich,“ zeigte sich der landeshauptmann groß-zügig. Mit diesem Fest für Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter möchte die Geschäftsführung der lPD oö die Ver-bundenheit innerhalb der oberösterrei-chischen Polizei-Familie zeigen und fes-tigen. „Da die Polizei in oberösterreich mit mehr als 3.900 bediensteten zu groß ist, um an einem Fest mit allen gemein-sam feiern zu können, haben wir uns entschlossen, diese Veranstaltung jähr-lich in einem anderen landesviertel zu organisieren,“ sagte der landespolizei-direktor. bislang fand dieses Mitarbei-terfest im Jahr 2013 im Mühlviertel und im vergangenen Jahr im innviertel statt. „Wir freuen uns schon auf das nächste Fest, um gemeinsam mit unseren Kol-leginnen und Kollegen die Polizei zu feiern!“ sagte Pilsl. Welches Viertel im nächsten Jahr als Festlocation auser-wählt wird, wurde noch nicht verraten. Wir freuen uns dann auf das nächste lPD-Viertel-Fest!

Simone Mayr-Kirchberger

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140 kolleginnen und kollegen kamen in die lPd oÖ, um in einem feierlichen rahmen für ihre dienste geehrt zu werden.

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen im Mittelpunkt

Am 18. November 2015 fand um 10 Uhr und um 14 Uhr im Fest-saal der landespolizeidirekti-

on (lPD) oberösterreich die zweite Mitarbeiterehrung im heurigen Jahr statt. Das ziel der Mitarbeiterehrun-gen ist, verdienten Kolleginnen und Kollegen in einem würdigen und feier-lichen rahmen ihre Auszeichnungen zu übergeben. MMag. David Furtner führ-te am Vormittag durch das Programm und begrüßte die Führungskräfte der lPD oberösterreich, die bezirks- und stadtpolizeikommandanten und alle zu ehrenden Kolleginnen und Kollegen. Generalmajor Franz Gegenleitner, bA MA bedankte sich in seiner Ansprache bei allen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern für ihren jahrelangen einsatz

und ihr engagement – trotz der her-ausfordernden zeiten. 72 Kolleginnen und Kollegen erhielten im rahmen der Feierlichkeiten ihre bestellungsdekre-te und exekutivdienstzeichen zu ihren 25-jährigen, 30-jährigen und 40-jähri-gen Dienstjubiläen sowie zu ihren Ver-wendungsänderungen.

Am Nachmittag begrüßte leutnant Karl sternberger, bA die anwesenden Führungskräfte und die zu ehrenden. es wurde betont, dass insbesondere im derzeitigen Polizeidienst Kame-radschaft und Freundschaft enorm wichtig sind. landespolizeidirektor-stellvertreter hofrat Mag. erwin Fuchs übergab gemeinsam mit Generalmajor Franz Gegenleitner, bA MA im laufe der Veranstaltung an 68 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter ihre Dekrete sowie exekutivdienstzeichen. Das sil-berne Verdienstzeichen des bundes er-hielten Grinsp Anton Popp, Grinsp i.r. rudolf holzleitner und Grinsp i.r. he-

Die traditionellen Mitarbeiterehrungen finden zweimal jährlich im Festsaal der LPD OÖ statt.

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Helene Burner wurde anlässlich ihrer 25-jäh-rigen Dienstzeit von GenMjr Franz Gegenleit-ner geehrt.

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ribert Müllner. Das goldene Verdienst-zeichen der republik österreich wurde an chefinsp Manfred holzmann und chefinsp heinz list überreicht. zwi-schen den Ansprachen und ehrungen sorgte das Polizei brass-Quintett unter der leitung von Grinsp ewald brun-ner für die musikalische Umrahmung. zum Abschluss wurden alle Gäste zum Würstlbuffet eingeladen. beim ge-selligen beisammensein ließen die Kol-leginnen und Kollegen den tag in der lPD oberösterreich ausklingen.

Ulrike Salzer

im rahmen der Mitarbeiterehrung am 18. nov. 2015 wurde auch der dienststellenleiter der flugeinsatzstelle linz, Chefinsp otto kuhn mit einem belobungszeugnis ausgezeichnet.

Ein guter, alter Pilot geht in den ruhestand

eine laudatio für einen besonderen einsatzpiloten hielt GenMjr Franz Gegenleitner, bA MA im rahmen der Mitarbeiterehrung in der lan-despolizeidirektion oberösterreich. chefinspektor otto Kuhn wurde

am 7. Jänner 1955 in Melk (Nö) geboren. in den bundesdienst trat otto am 1. März 1977 beim damaligen landesgendarmeriekommando (lGK) für Nie-derösterreich ein. Am 8.April 1980 wechselte er ins lGK oö zum Gendar-merieposten hörsching. Nachdem er die hubschrauberschule vom 2. Mai bis 12. oktober 1980 beim bMflV in langenlebarn absolvierte kam er zur Flug-einsatzstelle Wien/Meidling. Dort versah er seinen Dienst vom 8. April 1980 bis 12. oktober 1980. Am 13. oktober 1980 wechselte er zur Flugeinsatzstel-le linz. 1985 bekam er eine bronzemedaille für Katastrophenhilfe des lan-des salzburg verliehen. in den Jahren 1995 und 1996 folgten Geldbelohnun-gen für besondere fliegerische leistungen. seit 1. April 1998 wurde chefinsp otto Kuhn der leiter der Flugeinsatzstelle linz. im Jahr 2007 bekam er das exekutivdienstzeichen für 30 Jahre treue Dienste für die republik österreich überreicht. otto Kuhn wohnt mit seiner ehefrau in st. Marien. er hat drei erwachsene Kinder im Alter von 21, 33 und 36 Jahren.

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le se r br ie Fe

Per Post an die LPD OÖ

Ich war diesmal zum ersten Mal bei einem Stammtisch für Poli-zeipensionisten und wurde nicht enttäuscht. Obwohl ich schon seit nunmehr 24 Jahren im Ruhestand bin, traf ich doch noch viele mei-ner ehemaligen Kollegen und hatte reichlich Gelegenheit Erinnerungen auszutauschen und über vergange-ne Zeiten zu plaudern. Aber auch der offizielle Teil beeindruckte mich sehr und ich gratuliere Frau Simone Mayr-Kirchberger wie sie gekonnt und souverän durch das Programm geführt hat. Sie meisterte alle Ansa-gen und die Vorstellung des Polizei-kalenders wunderbar. Dabei wur-de mir wieder klar, mit wie vielen Hilfsorganisationen ich seinerzeit als Polizeibeamter zusammenar-beiten musste. Die musikalische Betreuung erfolgte durch eine her-vorragend spielende Band der Po-lizeimusik Oberösterreich, welche mit schmissigen Stücken zeigte, was sie kann und dafür großen Applaus erntete. KontrInsp Mayr-Kirchber-ger ehrte den ältesten Teilnehmer und jenen, der die weiteste Reise auf sich nahm und überreichte diesen eine Flasche Wein. Bei der Begrü-ßung durch den stellvertretenden Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Erwin Fuchs wurde mir klar, dass die Aufgaben der Polizei von heute doch viel schwieriger zu bewältigen sind als die, mit denen wir vor zig Jahren konfrontiert waren. Mit be-herzten Worten schilderte er auch das Problem Nr. 1 – das Flücht-lingsproblem und die damit ver-bundenen Schwierigkeiten.Ich persönlich gratuliere allen Polizeibeamten angefangen von den Führungskräften bis hin zum kleinsten eingeteilten Beamten dazu, wie sie an die Sache heran-gehen und damit umgehen. Da sich die Situation täglich und oft stünd-lich, oft sogar plötzlich ändert, ist Flexibilität bei den Entscheidungen und deren Umsetzung gefragt. Ich

Stadtamt Braunau am Inn, am 14. August 2015

Sehr geehrte Damen und Herren!

Aufgrund der getroffenen Sicher-heitsvorkehrungen der Bundespo-lizei und weiterer Sicherheitskräfte konnte während dem Aufenthalt einer ungarischen Abordnung der rechtsradikalen Gruppierung „BLOOD & HONOUR“ das nicht auszuschließende Auftreten an-derer radikaler Gruppierungen sowie deren Sympathisanten und damit verbundene Ausschreitun-gen verhindert und dadurch die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung gewährleistet werden.Als Bürgermeister der Stadtge-meinde Braunau am Inn bedanke im mich für diesen notwendigen Sondereinsatz, der wesentlich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit bei-getragen hat und ersuche gleichzei-tig, diesen Dank den Einsatzkräf-ten weiterzugeben.

Mit freundlichen GrüßenMag. Johannes Waidbacher

Bürgermeister

und viele Menschen hoffen, dass die körperlichen und psychischen Kräfte unserer aktiven Kollegen ausreichen, um diese Anstrengun-gen noch für längere Zeit durch-zustehen. Es ist nicht auszuden-ken, wenn nicht nur die Politik, sondern auch die Exekutive in die Ratlosigkeit zurückfallen würde.Am Ende des offiziellen Teiles dankte der letzte Landesgendar-meriekommandant Generalma-jor Manfred Schmiedbauer im Namen aller Anwesenden für die hervorragende Moderation durch KontrInsp Simone Mayr-Kirch-berger und die Durchführung die-ses schönen kameradschaftlichen Treffens in der Landespolizeidi-rektion. Nach dem Geschehen im Festsaal zogen sich die meisten Kollegen in die Kantine zurück, um dort noch zu plaudern und zu diskutieren. Und mit einem guten Wienerschnitzerl und frischen Getränken ging ein schöner Tag zu Ende!

Mag. August Höller Hofrat i.R

Per E-Mail am 19. Oktober 2015

Lieber Herr Haselmayr!

Ich bin schon lange Fan der Poli-zeimusik OÖ und habe schon eini-ge Konzerte von euch besucht, das Benefizkonzert am Samstag in Alt-heim war einfach grandios!Vielen Dank, auch im Namen vie-ler Musiker- / innenkollegen und dass Ihr auch in kleineren Gemein-den Konzerte spielt und noch dazu für einen guten Zweck!Ich freue mich schon auf das nächs-te Konzert!

Liebe GrüßeRudolf AuerMühlheim am Inn

Per E-Mail am 12. Oktober 2015

Sehr geehrter Herr Pilsl!

Ich darf mich für die Hilfeleistung durch das Einsatzteam der Polizei Linz (Wohnungsöffnung) sehr herz-lich bedanken und Ihnen zu diesen Mitarbeitern gratulieren. Durch de-ren kompetentes und schnelles Ein-greifen konnte meine Mutter Ingrid Obernberger, Schiffmannstr. 30, Linz schnellstmöglich medizinisch versorgt werden.

Dankeund freundliche GrüßeDoris Haschka

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C hronikDie N stlic he sc hroNiKDie N stlic he sle se r br ie Fe

Per Mail am Mittwoch, 4. November 2015 12:52

Betreff: Transitzelt Friedensbrü-cke (neue Innbrücke B 148)Sehr geehrte Damen und Herren! Zwischen der BRD und Öster-reich wurde auf Regierungsebe-ne vereinbart, dass zukünftig an genau definierten Grenzüber-gängen Flüchtlinge übergeben werden. Seitens der deutschen Behörden wurde der Grenz-übergang Braunau-Simbach als Übergabepunkt definiert.  Seitens der Einsatzleitungen (Bundes-polizei BRD und Bundespolizei Österreich) wurde vereinbart, die Übergabe von der alten Inn-brücke zur Friedensbrücke (neue Innbrücke B 148) zu verlegen. Die Verlegung ist auch im Sinne der Einsatzkräfte des Österr. Roten Kreuzes.   Dies liegt auch im In-teresse der Städte Simbach und Braunau am Inn, da an der neu-en Brücke die Gegebenheiten aus verkehrstechnischer Sicht opti-mal den Anforderungen entspre-chen. Durch das neue Konzept kommt es zu keinerlei Verkehrs-beeinträchtigungen. Gestern am späten Nachmit-tag erfolgte die Konzeptfreigabe durch den Einsatzstab Landes-polizeikommando OÖ und das BMI. Das beheizte Transitzelt wird auf einem Wiesengrund-stück unterhalb des Imbiss-Grenzhäusl errichtet. Die Ar-beiten haben heute in der Früh begonnen. Die Fläche wurde dankenswerter Weise seitens der Eigentümer zur Verfügung gestellt.   Auf der Fläche wurde der Humus abgetragen. In den nächsten Tagen erfolgt die Auf-schotterung und Asphaltierung. Zugleich wird die erforderliche Infrastruktur wie Wasser, Kanal und Strom hergestellt. Für die Einsatzleitungen werden Con-

tainer aufgestellt. Im Transitzelt, welches für die kurzfristige Un-terbringung von den durchreisen-den Flüchtlingen zur Verfügung steht, ist auch ein eigener Ver-sorgungsbereich vorgesehen. Die Busse können im Bereich des alten Zoll-gebäudes stehen bleiben und von dort können die Menschen un-gefährdet abseits des fließenden  Verkehrs über einen Fußweg zum Transitzelt gebracht werden. Hinsichtlich der Weiterfahrt ist eine ähnliche Lösung wie in Schärding mit Shuttle-Bussen angedacht.  Die Betreuung erfolgt rund um die Uhr durch das Rote Kreuz, Bundesheer und Team Österreich. Der gesamte Bereich ist abge-schirmt und wird durch Kräfte der Bundespolizei gesichert. Seitens der Einsatzleitung ist an-gedacht die Strukturen im alten Poly herunter zu fahren und zu schließen. Das Stadttheater wur-de nur fallweise als zusätzliches Notquartier genutzt. Der Betrieb des Transitzeltes wird voraus-sichtlich Anfang nächster Woche starten können. Die Umsetzung dieser Lö-sung   konnte nur durch die her-vorragend Arbeit der Bundes-polizei, vor allem der örtlichen Einsatzleitung in Person von Herrn Hauptmann Markus Vor-derderfler und Herrn Bezirks-rettungskommandanten Jochen Kaser,  in enger Abstimmung mit den deutschen Polizeikräften und der Stadt Simbach realisiert wer-den. Ebenso maßgeblich unter-stützten das Ingenieurbüro Zech-meister, vor allem Ing. Thomas Zechmeister, das Land Oberös-terreich durch Straßenmeister Walter Reich und die AMAG Ranshofen, die uns das benötigte Schottermaterial zur Verfügung stellte. Insgesamt stellt diese Lö-sung auch für unsere durchrei-senden Gäste eine qualitative

Per Mail am 3. November 2015

Ein großes Dankeschön nochmals für Ihre HilfeLGHuberta  Bohensky

Verbesserung in allen Bereichen dar. In diesem Zusammenhang be-danke ich mich bei allen Einsatz-kräften, freiwilligen Helfern und Privatpersonen, die seit Wochen im Einsatz stehen und hervorra-gend Arbeit geleistet haben und leisten. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde Braunau am Inn, insbesondere den KollegInnen der Städt. Be-triebe und der Stadtpolizei. Ich ersuche die Fraktionsobmän-ner diese Information auch an die neu gewählten MandatarIn-nen weiter zu leiten, da wir nur teilweise über die E-Mail-Adres-sen verfügen.  Mit freundlichen GrüßenMag. Johannes WaidbacherBürgermeister der Stadt Braunau am Inn

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C hronikDie N stlic he sc hroNiKDie N stlic he sle se r br ie Fe

Per Mail am Dienstag, 29. Septem-ber 2015 15:26

Hallo Presseteam!Besten Dank für eure spontane Be-reitschaft im Rahmen des Präven-tions-Projektes „clever & cool“ der Schülergruppe den Besuch der LPD zu ermöglichen. Ich habe äußerst positives Feedback erhalten (möch-te ich hiermit weitergeben). Der Rücktransport der Gruppe zum Linzer Hauptplatz war natürlich das Sahnehäubchen. Ich denke, neben der Wissensver-mittlung ist auch eine gehörige Por-tion „nette Polizei“ gelungen. Liebe Grüße

Rainer Gattringer, BezInspLPD OberösterreichBezirkspolizeikommando FreistadtPolizeiinspektion FreistadtLinzerstraße 9, A-4240 Freistadt

Per Mail am Dienstag, 17. Novem-ber 2015 15:52Betreff: Danke für Ihre Arbeit Hr. Pilsl und das ganze Team Sehr geehrte Damen und Herren der Polizei in Oberösterreich,Sehr geehrter Herr Pilsl,ich möchte mich  für Ihre Leistun-gen und Ihre Arbeit in den letzten Monaten bedanken.Ihre Besonnenheit  gegenüber den Medien,  die Führung,  Organisati-on und Kommunikation intern und

Dienstag, 8. September 2015

Sehr geehrter Herr Landespolizeidirektor!Lieber Freund!

Das Wochenende des 5. und 6. September 2015 hat die Republik Österreich und das Land Oberös-terreich durch die Flüchtlingswelle nach Deutschland vor eine beson-dere Herausforderung gestellt und ich möchte mich bei Dir sehr herz-lich für den Einsatz, den Du in die-sem Zusammenhang mit Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern geleistet hast, bedanken.Für die Polizei gibt es im Bereich der Flüchtlinge schon seit vielen Monaten eine enorme Herausfor-derung zu meistern und ich möchte allen Polizistinnen und Polizisten dafür herzlich danken, dass sie nunmehr auch diese große Zusatz-belastung so gut gemeistert haben. Ich ersuche Dich, diesen Dank auch an Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben und verbleibe mit den besten Grüßen.

Dein

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer

extern vermittelt ein positives Bild der Polizei. Das ist natürlich in Krisenzeiten und bei emotionalen Themenfeldern sehr schwierig und könnte auch völlig andere Wege und Erscheinungsformen haben. Ich hoffe, dass Sie gut durch diese Zeit kommen und hoffe auch für Ihre Kollegen und Kolleginnen im Einsatz, dass Sie den bis jetzt ein-geschlagenen Weg  gut weiter be-schreiten können.Danke sehr, dass Sie ein Bild der Polizei prägen, das meines Erach-

tens, positiver besetzt ist, als einiges in der Vergangenheit.

Danke dafür.Mit freundlichen GrüßenMag. Gabriele Kainberger 

Per Mail am Montag, 5. Oktober 2015 20:36Betreff: Thank you police officers 4103415 and 4133333 Dear Madam or Sir,We recently came back from a wonderful visit in Austria. On our last day, just before we crossed the brooder to Germa-ny we forgot a bag with a mobile phone, passports and additional items in a restaurant near See-walchen am Attersee.The restaurant contacted the po-lice, and gave them the bag.The policemen skillfully exami-ned the phone, called a dialed number, which luckily was of ano-ther phone we carried with us. They then advised us where to get, and moreover, drove towards us and met us in Eugendorf to shor-ten our way back.We had a flight later from Mu-nich and we would have been in a lot of trouble getting there wit-hout our passports. Unfortunately we did not get the policemen names but their num-bers are 4103415 and 4133333.We wish to thank them from the bottom of our hearts for their good will, , kindness, efficiency and resourcefulness. Best regards,Tali and Ohad Falik

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C hronikDie N stlic he sc hroNiKDie N stlic he sle se r br ie Fe

Linz, 15. September 2015

Herrn Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MAGruberstraße 354021 Linz

Sicherheitskonzept Landesverwaltungsgericht OÖ

Sehr geehrter Herr Landespolizeidirektor!Lieber Andreas!

Das Landesverwaltungsgericht Oberösterreich hat zwischenzeit-lich die ersten Monate am neuen Standort und damit auch mit dem neu erarbeiteten Sicherheitskon-zept absolviert. Diese ersten Er-fahrungen sind in jeder Hinsicht äußerst positiv verlaufen. Wir möchten uns daher – in Be-kräftigung des Danks anlässlich der Eröffnungsfeier – für die umfang-reiche Unterstützung bei der Erar-beitung des Sicherheitskonzepts für das Landesverwaltungsgericht be-danken. Ein ganz besonderer Dank gilt dabei der hervorragenden Ar-beit und dem besonderen Einsatz von Herrn ADir. RgR. Viehböck sowie dessen umfassenden Unter-stützungsleistungen!Wir ersuchen auch im Rahmen künftiger Evaluierungen der Si-cherheitsbelange im Gericht um diese wertvolle Unterstützung und verbleiben Mit bestem Dank und besten Grü-ßen!

Dr. Johannes FischerPräsident

Wien, 25. September 2015

Sehr geehrte Herren Direktoren,

Der Vorstand der Steuerfahndung im BMF, Mag. Christian Ackerler, hat in ei-nem Schreiben an mich seinen großen Dank für die professionelle Unterstützung und außerordentlich gute Kooperation durch verschiedene polizeiliche Einsatz-kräfte mit den Organen des BMF in einem Einsatz anlässlich eines finanzstraf-rechtlichen Ermittlungsverfahrens gegen zwei Beschuldigte in Oberösterreich am 20. Mai 2015 übermittelt. Er strich vor allem das umsichtige Agieren aller betei-ligten Organisationseinheiten und die ausgezeichnete Kooperation aller Kräfte hervor. Folgende Organisationseinheiten waren an dem Einsatz beteiligt:EKO Cobra Linz, BPK Wels-Land, PI Marchtrenk, SPK Linz-Kriminalreferat, Verhandlungsgruppe Mitte, SPK Salzburg, PI Salzburg – Rathaus und EGS Salz-burg. Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass das einwandfreie Zusammenspiel in Teams und von Teams auf allen polizeilichen Ebenen gut funktioniert, da dies die Grundlage für polizeiliche Erfolge in komplexen kriminal- und sicherheitspo-lizeilichen Amtshandlungen darstellt. Ich ersuche euch daher, meinen Dank an die eingesetzten Bediensteten für diese sehr gute Kooperation mit Organen des BMF weiterzugeben.

Mit besten Grüßen

Mag.Mag. (FH) Konrad KoglerGeneraldirektor für die öffentliche Sicherheit

Viele alte oder kranke Menschen haben niemanden, der sich um sie kümmert. Das Rote Kreuz steht ihnen bei und hilft ihnen, den Alltag zu bewältigen. Oder verbringt einfach nur Zeit mit ihnen, wenn sie einsam sind. Denn oft reicht es schon, wenn jemand da ist, der zuhört.

www.roteskreuz.at

PFLEGE & BETREUUNG

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drogenring mithilfe grenzüberschreitender Polizeiarbeit aufgedeckt

ermittler der „einsatzgruppe Nord“ (eG-Nord) haben in zusammen-arbeit mit tschechischen Polizei-

behörden einen Drogenring mit zwölf Verdächtigen ausgeforscht, wobei vier hauptbeschuldigte in oberösterreich und ein weiterer in tschechien festge-nommen wurden.

im März 2015 kontrollierten Polizis-ten im bezirk Urfahr-Umgebung eine 30-Jährige salzburgerin. in ihrem Auto fanden die beamten eine geringe Men-ge crystal Meth. Die weiteren ermitt-lungen, die gemeinsam mit suchtgifter-mittlern der Polizei linz stattfanden, führten zu einem 46-Jährigen in linz. Der 46-Jährige soll das suchtgift unter anderem in einem linzer Fitnesscenter weiterverkauft haben. bei ihm wurde crystal Meth mit einem Marktwert von 6.000 euro sichergestellt. Wei-ters fanden die beamten bei ihm einen schreckschussrevolver und eine, als schlüsselanhänger getarnte verbotene schusswaffe.

Als einer seiner hauptabnehmer wur-de ein 36-Jähriger aus Ansfelden ermit-telt, der sich noch vor seiner Festnahme absetzen konnte. bei der Durchsuchung der Wohnung des 36-Jährigen konnten

ein 41-Jähriger und seine 28-jährige Freundin, die ebenfalls in der Wohnung wohnten, angetroffen werden. bei ih-nen wurde Kokain mit einem Markt-wert von 6.000 euro sichergestellt und sie wurden festgenommen.

Die ermittler forschten schließlich auch den importeur der Drogen aus und nahmen ihn fest. ein 26-Jähri-ger aus tschechien wird verdächtigt, von Juni 2013 bis Mai 2015 insgesamt etwa ein Kilogramm crystal Meth in höchster Qualität in Prag gekauft und mit seinem Auto nach oberösterreich eingeführt zu haben. Dort verkaufte er das suchtgift, mit einem Marktwert von etwa 100.000 euro, an seinen 46-jähri-gen linzer Abnehmer. Die schmuggel-fahrten tarnte der 26-Jährige als Fami-lienausflüge. Gemeinsam mit seiner 28-jährigen Frau und deren Kleinkind, holte er das crystal Meth bei mindes-tens elf Fahrten von tschechien nach österreich.

Der 26-Jährige wurde am 23. Mai 2015 in linz-Urfahr von Polizisten des stadtpolizeikommando linz festge-nommen. bei seiner Festnahme führte er eine geringe Menge crystal Meth und eine schreckschusspistole mit sich.

eine weitere konnte bei ihm zu hause sichergestellt werden.

Um auch die hintermänner in tsche-chien auszuforschen, arbeiteten die ermittler eng mit den tschechischen Polizeibehörden zusammen. in einer gemeinsamen Aktion der eG-Nord und der Polizei linz mit der Antidrogen-behörde budweis und der Kreiskrimi-nalpolizei Prag, konnte am 26. August 2015 von einem einsatzkommando ein 51-jähriger tscheche in Prag festge-nommen werden. Der Mann wird ver-dächtigt das suchtmittel hergestellt und dem 26-jährigen Drogenschmuggler verkauft zu haben.

Die Polizei stellte crystal Meth, Dro-gengelder und ein Fahrzeug im Wert von 30.000 euro, sowie mehrere Waf-fen sicher. Das sichergestellte crystal Meth wies einen hohen reinheitswert auf. eine kriminaltechnische Untersu-chung ergab einen sehr hohen Meth-amphetamin-Gehalt. Auch zahlreiche Abnehmer der Drogen konnten die ermittler ausforschen. Die festgenom-menen hauptbeschuldigten wurden in die Justizanstalt linz eingeliefert.

Bernd Innendorfer

Die Polizei stellte Crystal Meth, Drogengelder und ein Fahrzeug im Wert von 30.000 Euro, sowie mehrere Waffen sicher.

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fahrzeugdiebe verhaftetin zusammenarbeit mit den ungarischen Polizeibehörden wurden am 25. April

2015 zwei tatverdächtige aus Ungarn, im Alter von 39 und 40 Jahren, in Wiener Neustadt auf frischer tat betreten und festgenommen. Drei weitere Mitglieder der kriminellen organisation konnten verhaftet werden. bisher wurden insgesamt 75 straftaten nachgewiesen, wobei 34 Fahrzeuge gestohlen und nach Ungarn „verscho-ben“ wurden. Alle beschuldigten zeigten sich geständig und befinden sich in der Jus-tizanstalt Wels.

Polizei klärt mehrere Einbrüche

ein 25-jähriger beschuldigter aus regau verübte im zeitraum vom 10. september 2015 bis 16. september 2015 in Vöcklabruck mindestens fünf einbrüche in büros und Firmen. Der Gesamtwert des Diebesgutes beträgt ca. 9.000 euro. in einer Fahr-schule in Vöcklabruck versuchte er einen Getränkeautomaten aufzubrechen. Dies gelang ihm jedoch nicht, weshalb er das büro verwüstete. Am 16. september 2015 wurde der beschuldigte in linz festgenommen. Nach der einvernahme wurde der 25-Jährige in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

Sichergestelltlinzer Polizisten konnten im zuge einer Verkehrskontrolle rund 1,5 Kilogramm

Marihuana sicherstellen. Die beamten hielten am 28. August 2015 den Wagen eines 27-jährigen afghanischen staatsbürgers an. Das suchtgift wurde sichergestellt – der 27-Jährige und sein 28-jähriger beifahrer wurden festgenommen. Von ende April 2015 bis ende August 2015 sollen die beiden weitere 2,6 Kilogramm Marihuana ver-kauft haben. Die beschuldigten zeigten sich teilgeständig und befinden sich in haft.

Papiercontainer beschädigtMehrere schwere sachbeschädigungen konnten von der Polizei in Wels geklärt

werden. ein 19-jähriger Welser steht im Verdacht, schaden in der höhe von rund 9.000 euro verursacht zu haben. er soll dabei in der Nacht des 3. oktober 2015 einen Altpapiercontainer in brand gesetzt haben. Durch das Feuer wurden ein tele-fonmasten, ein zaun und mehrere bäume beschädigt. Der beschuldigte zeigte sich nicht geständig und wird der staatsanwaltschaft Wels angezeigt.

Überführteine DNA-spur nach einbrüchen in Mondsee führte zur Festnahme eines be-

schuldigten aus rumänien. im september 2013 ereigneten sich die einbrüche in Autos. seitenscheiben wurden eingeschlagen und Wertgegenstände erbeutet. im oktober 2014 meldete die französische Polizei an das bundeskriminalamt einen DNA-treffer. ein 39-Jähriger aus rumänien wurde in Nizza erkennungsdienstlich behandelt. Am 30. oktober 2015 wurde der 39-Jährige an seiner heimatadresse festgenommen.

Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge

Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich

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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich

alkolenkerin gestopptPolizisten stoppten in traun eine schwer alkoholisierte Autofahrerin, die mit

ihrer zehnjährigen tochter am heimweg war. Am 2. November 2015 erhielt die Polizei einen hinweis und konnte die 37-Jährige aus traun anhalten. ein Vortest ergab den Verdacht einer hohen Alkoholisierung. Den eigentlichen Alkomattest verweigerte die lenkerin. Der Führerschein wurde ihr abgenommen und sie wurde angezeigt.

angezündet

zwei 12-Jährige und ein 11-jähriger schüler aus enns stehen im Verdacht, am 3. November 2015 vier Mistkübel angezündet zu haben. Darüber hinaus sollen die schüler auch einen Müllcontainer in brand gesetzt haben. Noch am Nach-mittag konnten Polizeibeamte drei schüler ausforschen. bei der befragung zeig-ten sie sich geständig. Den zuständigen behörden wird berichtet.

ladendiebstahl geklärt

hundefutter und Kopfhörer stahl am 4. November 2015 eine 45-Jährige aus braunau am inn aus einer tankstelle. Der Geschäftsführer bemerkte bei der Überprüfung der Überwachungsvideos den Diebstahl und verständigte die Po-lizei. Kriminalbeamte konnten die amtsbekannte 45-Jährige als tatverdächtige identifizieren. bei der Vernehmung zeigte sie sich teilweise geständig. Anzeige wird erstattet.

ausgeforscht

Jener beschuldigte, der in einer Diskothek in st. Georgen im Attergau einen Gast schwer verletzt und bewusstlos geschlagen haben soll, wurde ausgeforscht. ein 18-Jähriger aus Frankenmarkt soll am 6. November 2015 nach einem streit in der Disko einem 16-Jährigen aus lenzing einen schlag ins Gesicht versetzt und schwer verletzt haben. Der 18-jährige beschuldigte zeigte sich geständig und wurde angezeigt.

geldbörse geraubtein 18-Jähriger steht im Verdacht, am 25. Mai 2014 mit seinen beiden 17-jäh-

rigen Freunden, alle aus Gmunden, im stadtzentrum Gmunden unterwegs ge-wesen zu sein. Als sie einen 17-Jährigen aus Gmunden gegen 1:45 Uhr bemerk-ten, soll einer der beschuldigten ihn zu boden gedrückt und ein anderer die Geldbörse des 17-Jährigen gestohlen haben. Anschließend flüchteten die täter nach hause. Die beschuldigten sind teilweise geständig und werden angezeigt.

Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge

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das büro der landespolizeidirektion oÖ für sämtliche rechtsfragen stellt sich vor.

klein aber fein

so lautet die Antwort des leiters des rechtsbüros, Prof. Dr. rudolf Keplinger, auf die Frage nach ei-

ner Kurzbeschreibung seiner organi-sationseinheit. „in unserem büro arbei-ten nur fünf Personen, die jeweils auf be-stimmte bereiche eingearbeitet sind und den breiten zuständigkeitsbereich abde-cken.“ Die tätigkeiten reichen von den allgemeinen rechtsfragen und rechts-informationen, über parlamentarische Anfragen und Volksanwaltschaftsbe-schwerden, der Verfassung von Gegen-schriften und der rechtlichen Vertretung der landespolizeidirektion bei Maßnah-menbeschwerden vor dem landesver-waltungsgericht bis zum Datenschutz. Für die Polizei relevante entscheidun-gen der höchstgerichte werden ausge-wertet und – zur weiteren Verwendung z.b. im rahmen von schulungen – auf-bereitet. Außerdem fungiert das rechts-büro als schnittstelle zu den rechtsbe-reichen des bundesministeriums für in-neres (bM.i), zu den bezirkshauptmann-schaften in ihrer Funktion als sicher-heitsbehörden, dem bildungszentrum, dem rechtschutzbeauftragten und auch der Volksanwaltschaft (oPcAt).

Mit Prof. Dr. rudolf Keplinger und hofrat Mag. hermann Feldbacher sind zwei ausgewiesene rechtsspezialisten als Juristen im rechtsbüro tätig. rudolf Keplinger freut sich, dass seine Funk-tion als „persönlicher rechtsberater“,

die er beim früheren Generaldirektor für die öffentliche sicherheit Dr. her-bert Anderl begonnen hat, auch vom gegenwärtigen Generaldirektor Mag. Mag.(Fh) Konrad Kogler übernommen wurde. „es bedeutet für mich, dass ich in einigen Arbeitsgruppen im bundes-ministerium für inneres z.b. an der er-arbeitung von erlässen, aber auch von Gesetzen mitarbeite und dabei auf die interessen der Generaldirektion und somit auch der landespolizeidirektion oberösterreich bedacht nehmen kann“, sagt Keplinger, der teilweise auch direkt in die Verhandlungen des innenminis-teriums mit anderen ressorts einge-bunden ist, um rechtliche Änderungen in den Gesetzen vorzubereiten.

„Der Datenschutz hat im laufe der letzten Jahre einen völlig neuen stel-lenwert bekommen“, sagt hofrat Feld-bacher. „Während früher kaum ein Problembewusstsein auf diesem Gebiet herrschte, ist sich unsere Gesellschaft und damit auch die Polizei der trag-weite dieses Grundrechtes durchaus bewusst.“ Das bedeutet auch, dass da-tenrechtliche Auskunftsbegehren so-wie Anträge auf löschung polizeilicher Daten, die allesamt vom rechtsbüro zu beurteilen sind, aber auch datenschutz-rechtliche Anfragen aus dem Polizeiall-tag ansteigen. Als Datenschutzbeauf-tragter ist hofrat Feldbacher auch für die datenrechtlichen Kontrollen der

Dienststellen, die Meldung polizeilicher Datenanwendungen an das Datenverar-beitungsregister (DVr-online) und die Genehmigung von zugriffsrechten in eDV-Applikationen zuständig.

elfriede Doblmann sorgt mit ihrem team Anna schellhorn und Manuela engertsberger dafür, dass zum einen die Arbeiten der beiden Juristen vor-bereitet und auch erledigt werden, ist aber z.b. auch für die Veranstaltung der sicherheitsreferententagungen bei der landespolizeidirektion zuständig. Diese tagungen, die zweimal jährlich stattfinden, sind der Geschäftsführung der landespolizeidirektion oö wichtig. „Wir leben unsere Funktion als oberbe-hörde in Angelegenheiten der sicher-heitsverwaltung“, sagt Doblmann. „es ist uns ein Anliegen, die bezirkshaupt-mannschaften in ihrer eigenschaft als sicherheitsbehörde entsprechend zu unterstützen und die sicherheitsrefe-renten in den maßgeblichen rechts-gebieten mit informationen zu ver-sorgen“. Darüber hinaus werden von den Mitarbeiterinnen des rechtsbüros auch die parlamentarischen Anfragen und die Volksanwaltschaftbeschwerden bearbeitet. zu den rechtschutzbeauf-tragten-Meldungen werden laufend stichproben erhoben und quartalswei-se berichtet, ob den diversen Meldever-pflichtungen nachgekommen wurde.

bei der begutachtung von Gesetzen werden beabsichtigte Änderungen in relevanten Gesetzesmaterien (bundes-, landesgesetze, Verordnungen) vom büro b 1 gesichtet, bei bedarf an die zu-ständigen Abteilungen verteilt und stel-lungnahmen an das bM.i oder das Amt der oö. landesregierung federführend erstattet.

last but not least... es ist natürlich sa-che der beiden Juristen im rechtsbüro, dem landespolizeidirektor und seinen beiden stellvertretern genauso wie den büro- und Abteilungsleitern im haus bei rechtlichen Fragen zur seite zu ste-hen.

Simone Mayr-Kirchberger

Anna Schellhorn, Elfriede Doblmann, Prof. Dr. Rudolf Keplinger, Manuela Engertsberger und Hofrat Mag. Hermann Feldbacher bilden das Team des Rechtsbüros der LPD OÖ (v.l.n.r.)Fo

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheits- und verwaltungspolizeilichen abteilung der lPd oÖ rüsteten sich bei einem fahrsicherheitstraining für den Winter.

verkehrsamt kommt ins Schleudern

Da heißt es „richtig reagieren“ – egal ob mit einem Dienstfahr-zeug oder dem eigenen Pkw.

Am 8. september 2015 nahmen acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sicherheits- und verwaltungspolizeili-che Abteilung 2 – Verkehrsamt auf frei-williger basis an einem Fahrsicherheits-training des öAMtc in Marchtrenk teil. Unter der leitung des instruktors Johannes stemmer ging es auf die Pis-te. es wurde in drei teilbereichen geübt: Fahren auf schneefahrbahn mit ziel-bremsung bzw. Ausweichen, schleuder-platte und Schleudern bzw. Übersteu-ern auf nasser Fahrbahn. hier konnten alle teilnehmer ihre eigenen Fahrzeu-ge kennen und auch beherrschen ler-nen. Bei der ersten Übung ging es auf einer simulierten schneefahrbahn berg-ab. Und um es noch schwerer zu ma-chen, gab es ein plötzlich auftretendes hindernis. bremsen oder Ausweichen – das war hier die Frage. Wer sich hier nicht schnell richtig entschied, mach-te mit einer Wasserfontaine bekannt-schaft. Nach dieser Übung wartete be-reits die berüchtigte „schleuderplatte“ auf die teilnehmerinnen und teilneh-mer. ein starker schlag von links, ein starker schlag von rechts auf die hin-terachse und ehe man sich versah, über-holte einen das eigene heck. Um das zu verhindern, wurde ein rasches Ge-

genlenken trainiert. Als letzte Übung stand das richtige Reagieren bei „Über-steuern“ bzw. „schleudern“ auf nasser Fahrbahn auf dem Programm. Um die sache auch spannend zu gestalten, wa-ren immer zwei teilnehmer gleichzeitig auf der Kreisfahrbahn und somit hieß es, an die Grenzen des Machbaren bei Nässe zu gehen, um nicht eingeholt zu werden. etwas ehrgeiz darf auch sein.

Am ende des trainings gab es nach ei-ner Abschlussbesprechung eine Urkun-de vom öAMtc aus der hand unseres instruktors. Diesem gilt unser Dank für die ausgezeichnete betreuung! Wir wünschen uns allen weiterhin ein un-fallfreies Fahren – sind aber für den Fall der Fälle gut vorbereitet.

ADir Thomas Rizy

Thomas Rizy, Jasmin Gusenbauer, Lisa Kuttner, Karl Eisschiel, Monika Pirker, Renate Trautner, Stefan Dirisamer und Sieglinde Rumpf (v.l.n.r.) gerieten ins Schleudern.

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die fundabgabe bei dienststellen der bundespolizei ist seit 2003 klar geregelt.

gefunden – was nun?

Wenn auch mit rückläufiger tendenz sind in Printmedien immer wieder beiträge zu le-

sen, die über die ehrlichkeit eines Finders berichten, der seinen mehr oder weni-ger wertvollen Fund unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben hat. Nachdem schon vor fast 13 Jahren, genau genommen mit 1. Februar 2003, eine Konzentration der Fundangelegen-heiten bei den Gemeinden (bürgermeis-tern) stattgefunden hat, sind diese Arti-kel zumindest bemerkenswert.

innerhalb der Polizei ist die entgegen-nahme von Funden immer wieder ein Thema. so wurde etwa zu beginn 2014 durch den landespolizeidirektor Andre-as Pilsl, bA MA, das Projekt „Workshop Verwaltungsvereinfachung“ initiiert, im zuge dessen insbesondere die exekuti-vorgane in den Polizeiinspektionen auf-gefordert wurden, bereiche bekanntzu-geben, die ihre ressourcen in Anspruch nehmen, aber nichts mit der Kernauf-gabe der Polizei zu tun haben. ziel war, die exekutiven Polizeidienststellen von Verwaltungstätigkeiten zu befreien und insbesondere für den Außendienst res-sourcen frei zu bekommen.

Mehrfach und aus mehreren bezirken wurde genannt, dass trotz der eindeuti-gen rechtslage nach wie vor für bürge-rinnen und bürger kaum die Möglich-keit besteht, außerhalb der Dienstzeiten der Gemeindeämter Funde dort abzu-geben. Mangels Alternative wenden sich die Finder an die Polizei. Dieser

Umstand bindet unsere organisation schon dadurch, dass den Findern erklärt werden muss, wann sie die Funde wo ab-zugeben haben. Wie schwierig die situ-ation ist, wenn es sich beim Finder etwa um einen touristen auf der Durchreise handelt, versteht sich von selbst. immer wieder nehmen daher Polizeibediens-tete trotz der ausdrücklichen Gesetzes-lage und eindeutiger Dienstanweisun-gen (Dienstanweisung 14.01.2015, Gz P4/36676/2015) Funde entgegen und übernehmen damit sogar die persönli-che Verantwortung.

Da dabei – mangels zuständigkeit – kein Gesetz vollzogen wird, ist zu be-zweifeln, ob das Amtshaftungsgesetz anzuwenden ist und damit der bund haftet, wenn der Fundgegenstand etwa in Verlust gerät oder einen schaden erleidet. eine persönliche haftung der beamtin oder des beamten ist nicht ausgeschlossen. hinweise, dass die ent-gegennahme der Funde durch die bun-despolizei ja im Wege der Amtshilfe im sinne des Artikel 22 bundes-Verfas-sungsgesetz stattfinden kann, vermögen nicht zu überzeugen. Diese gegenseitige Amtshilfe ist ausdrücklich auf den je-weiligen gesetzmäßigen Wirkungsbe-reich der ersuchenden und auch der ersuchten stelle begrenzt. Da die bun-despolizei aber nicht zuständig ist, kann sie in Fundangelegenheiten auch nicht Amtshilfe gewähren.

Mit dem schon oben angesprochenen termin 1. Februar 2003 hat der Gesetz-

geber festgelegt, dass ausschließlich die bürgermeister Fundbehörde für alle ver-lorenen und vergessenen sachen sind, die in ihrem örtlichen Wirkungsbereich aufgefunden werden gem. § 14 Abs. 5 si-cherheitspolizeigesetz (bGbl. 566/1991 idgF) und nach § 42a sPG sind die bür-germeister als Fundbehörde verpflichtet, verlorene Gegenstände entgegenzuneh-men, zu verwahren und gegebenenfalls wieder auszufolgen. bis zu dieser No-velle wurde zwischen verlorenen und vergessenen Gegenständen unterschie-den; seither werden sie grundsätzlich überwiegend behandelt. eine regelung, wonach die organe der bundespolizei für den bürgermeister in Fundangele-genheiten tätig werden dürfen, besteht nicht. Für Funde zuständig ist die bun-despolizei nur dann, wenn das Gesetz dies ausdrücklich vorsieht, so etwa für schusswaffen, verbotene Waffen, Kriegsmaterial (diese Ausnahmerege-lungen enthält das Waffengesetz). Diese sonderkonstellationen sind in diesem beitrag natürlich nicht gemeint. ebenso sind nicht jene Funde gemeint, die von einer gerichtlich strafbaren handlung herrühren, also beweismittel sind.

Die rechtslage ist also klar und ein-deutig: Die organe der bundespolizei sind seit 2003 für die entgegennahme von Funden unzuständig.

Nun war dem Gesetzgeber sicherlich klar, dass nicht jede Gemeinde einen 7-tage 24-stunden-Dienst aufrecht er-hält und auch nicht aufrecht erhalten kann, nur um die Agenden des Fund-wesens auch tatsächlich tag und Nacht ausüben zu können. Allerdings ver-pflichtet das sicherheitspolizeigesetz dazu auch nicht; trotzdem wäre es an den Gemeinden gelegen, durch entspre-chende Maßnahmen dafür zu sorgen, die Aufgaben des Fundwesens dem ge-setzlichen Auftrag entsprechend best-möglich wahrzunehmen.

Uneingeschränkt wahrgenommen ha-ben den gesetzlichen Auftrag – soweit ersichtlich – lediglich zwei Fundbehör-den. eine davon ist immerhin jene, die zahlenmäßig mit Abstand die meisten Fundangelegenheiten zu bewältigen hat: Die stadt Wien. sie verfügt über ein

Die Polizei hat grundsätzlich seit 2003 keine Funde entgegenzunehmen.Fo

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Polizistinnen und Polizisten in ganz oberösterreich setzen sich für Menschen in not ein.

freund und helfer

15. september 2015, hauptbahnhof linz: Flüchtlinge kommen an und reisen ab - Polizistinnen und Poli-

zisten in ganz oberösterreich sind da-bei rund um die Uhr im Dienst, um den Flüchtlingsstrom zu bewältigen. selten hört oder liest man in den Medien von deren tagtäglichen einsatzbereitschaft und deren leistungen. es scheint so, als würde dies als selbstverständlich hin-genommen werden. Dr. Kurt bauer, ein Passant, der sich an diesem tag am lin-zer hauptbahnhof befand, sah das an-ders: er bemerkte den einsatz der Poli-zei und hielt dieses bild mit seiner Ka-mera fest. „ich finde, es sind positiv stim-mende Aufnahmen“, sagte Dr. Kurt bau-er aus Wien, der diese Fotoaufnahmen an die Pressestelle der landespolizei-direktion oberösterreich geschickt hat. „Diese Momentaufnahmen sind zeichen für gelebte Menschlichkeit unserer exe-kutive“, sagte bauer. Grinsp Uwe Mayer von der linzer Verkehrsinspektion be-schrieb die situation so: „Flüchtlings-familien versuchten ihren zug zu errei-chen. Der Junge hatte eine Fußverlet-zung, war erkenntlich versorgt, konn-

te allerdings nicht laufen. er wurde die meiste zeit von seinem bruder, der viel-leicht drei oder vier Jahre älter war, ge-stützt bzw. getragen. Da habe ich einfach zugegriffen und den Jungen zum bahn-steig getragen, damit er und seine Fami-lie rechtzeitig zum zug kommen“, sag-te Mayer.

„Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten seit tagen Unglaubliches – zu-sätzlich zu ihren „normalen“ tätig-keiten. Wegen langer, anstrengender Dienste tag und Nacht ist es oft nicht leicht, neue Kräfte zu sammeln und voll

motiviert in den Dienst zu gehen“, sagte landespolizeidirektor Andreas Pilsl bA MA. „Dieses Foto unserer Kollegen der einsatzeinheit oö, Grinsp Uwe Mayer von der linzer Verkehrsinspektion und revinsp Dieter steinparzer von der Po-lizeiinspektion linz-landhaus, zeigt für mich, dass sich die bevölkerung und die Flüchtlinge auf die Polizei verlassen können. Wir sind da, wenn sie uns brau-chen! Danke an alle Kolleginnen und Kollegen für euren einsatz“, sagte Pilsl.

Simone Mayr-Kirchberger

flächendeckendes Netz von Fundent-gegennahmestellen und sogenannten „Fundboxen“, in die bürger während und auch außerhalb der Amtsstunden Gegenstände deponieren können.

Aber auch in oberösterreich hat eine Gemeinde das Problem gelöst: Die stadtgemeinde steyregg. hier wurde die Möglichkeit für Finder geschaffen, auch außerhalb der Dienstzeit ihre Funde in einer speziell angefertigten Fundbox deponieren zu können. Um ihre Finder-rechte geltend zu machen, können sie Formulare, die dort zur Verfügung ge-stellt werden, ausfüllen.

Das rechtsbüro der lPD oö hat auf-grund der Meldungen beim oben ge-nannten Workshop im Frühjahr 2015 mit dem oö. Gemeindebund Kontakt aufgenommen, um (endlich) eine lö-sung des Problems herbeizuführen. im zuge einer Fortbildungsveranstaltung des Gemeindebundes wurden die ober-österreichischen Amtsleiter der oö. Ge-meinden darauf hingewiesen, dass die Polizei mit 1. Jänner 2016 noch einmal ihre Dienststellen anweisen wird, keine Funde mehr entgegenzunehmen und

die Gemeinden in der zwischenzeit entsprechende Maßnahmen setzen sol-len, damit es anschließend für Finder trotzdem die Möglichkeit gibt, Funde abzugeben. insbesondere wurden sie auf die lösung von steyregg hingewiesen. Natürlich stand es jeder Gemeinde frei, selbst andere Maßnahmen zu setzen, die ihr von den dortigen Gegebenheiten treffender erschien.

im Dezember wird mit den bezirks-polizeikommandanten besprochen wer-den, wie vorzugehen ist, wenn in Ge-meinden keinerlei Maßnahmen gesetzt wurden und künftig Finder nach wie vor zur Polizei kommen, weil in den Ge-meinden keine Möglichkeiten bestehen, Funde abzugeben. Jedenfalls wird die strikte Anweisung, die ohnehin bereits besteht, mit 1. Jänner 2016 noch einmal in erinnerung gerufen werden.

Prof. Mag. Dr. Rudolf Keplinger

Die Bürgermeister als Fundbehörde sind verpflichtet, verlorene Gegenstände entgegen-zunehmen, zu verwahren und gegebenenfalls wieder auszufolgen – nicht die LPD OÖ oder die Polizeidienststellen.

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GrInsp Uwe Mayer (Verkehrsinspektion Linz) und RevInsp Dieter Steinparzer (Polizeiinspektion Linz-Landhaus) halfen am Linzer Hauptbahnhof.

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kriminaltechnik

neues lerntool für kriminaltechnische Untersuchungen nach verkehrsunfällen

Per Mausklick und in rund dreimal 10 Minuten erklärt ein internet-lernprogramm die richtigen kri-

minaltechnischen erstmaßnahmen nach einem Verkehrsunfall. Damit soll allen Polizistinnen und Polizisten handlungs-sicherheit gegeben und die Qualität der kriminaltechnischen Verkehrsunfallun-tersuchung gesteigert werden.

expertinnen und experten der si-cherheitsakademie (.siAK), des lan-deskriminalamts Nö (lKA Nö) und des bundeskriminalamts (.bK) haben für die Kollegenschaft drei lernmo-dule mit interessantem bildmaterial und Fallbeispielen in Form eines inter-aktiven selbstchecks aufbereitet. sie behandeln die bereiche lenkerfeststel-lung, Fahrerflucht und Fahrzeugglüh-lampenuntersuchung. Die lern- und trainingsmodule wurden zur selbst-ständigen erarbeitung einfach und mo-

dern aufgearbeitet und sind rund um die Uhr abrufbar.

sie können jederzeit über den Direkt-link bM.i-Webanwendungen auf der startseite des bM.i-intranet erreicht werden: siAK-campus > e-learning > Mein campus > Kriminalistik > spu-rensicherung >Verkehrsunfall

Das Programm soll den Kolleginnen und Kollegen die Wichtigkeit der richti-gen kriminaltechnischen erstmaßnah-men am Unfallort übermitteln. Denn sorgfältige spurensicherung liefert wichtige sachbeweise, die zur Ausfor-schung des täters beitragen und als ob-jektives und nachvollziehbares beweis-mittel in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Untersuchungserfolgen ge-führt haben. sie sind somit ein wichti-ges Mosaiksteinchen der erfolgreichen Polizeiarbeit.

es gibt viele weitere Angebote am .si-

AK-campus! Feedback ist willkommen. Das bundeskriminalamt freut sich auf rückmeldungen direkt an das büro für Kriminaltechnik/biologie und Mikros-kopie unter [email protected]

Oberrat Mario Hejl, Bsc MA

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der hexenhammer (Malleus Maleficarum)

von heinrich institoris und Jako sprenger

sich in tiergestalten verwandeln, männliche Geschlechtsteile wegzaubern, Fehlgeburten bewirken, jede Art von Krankheit anhexen, ja sogar hagel-schlag erregen und blitze auf Menschen schleudern – das alles konnten

hexen – sofern man den beiden dominikanischen inquisitoren heinrich insti-toris und Jakob sprenger glaubt. Dies sind die beiden Autoren des hexenham-mers. Und man glaubte ihnen oder wagte ihnen zumindest nicht zu widerspre-chen, um nicht selbst als Ketzer am scheiterhaufen zu landen. exakte zahlen gibt es naturgemäß nicht, aber neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass 40.000 bis 60.000 Menschen, vorwiegend Frauen, hingerichtet wurden.

Der hexenhammer erschien 1486/1487 in latein und wurde 1906 von J. W. R. Schmidt ins Deutsche übersetzt. Diese Übersetzung finden Sie in diesem buch – abgedruckt in einer modernen gut lesbaren schrift.

390 seiten, Weicheinband, broschiert, 35 euroisbN 978-3-99008-456-4prolibris Verlag

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am 1. oktober 2015 fand im festsaal der lPd oberösterreich die zweite diesjährige Sicherheitsreferententagung statt.

Sicherheitsreferententagung

eingeladen waren dieses Mal nicht nur die referenten der bezirks-hauptmannschaften, sondern

auch die bezirkspolizeikommandanten, weil gerade auch der beitrag über die Mitwirkung der organe der bundespo-lizei bei der Vollziehung von Gesetzen für sie von interesse war. landespolizei-direktor Andreas Pilsl, bA MA, begrüß-te die teilnehmerinnen und teilnehmer und sprach über aktuelle herausforde-rungen, mitunter über die Flüchtlings-problematik, der sich die Polizei zu stel-len hat. Anschließend lobte der sicher-heitssprecher der bezirkshauptmann-schaften, bezirkshauptmann Mag. Alois hochedlinger aus Freistadt, die vorbild-liche zusammenarbeit zwischen lan-despolizeidirektion, den bezirkspolizei-kommandanten und den bezirkshaupt-mannschaften. er verwies insbesondere darauf, dass auftauchende Problemstel-lungen in einem ständigen Austausch im kurzen Weg zwischen ihm als si-cherheitssprecher und der landespoli-zeidirektion, dem rechtsbüro, stets im einvernehmen gelöst werden konnten.

Anschließend referierte Prof. Dr. ru-dolf Keplinger über die Mitwirkung der organe der bundespolizei an der Voll-ziehung von Gesetzen. insbesondere verwies er darauf, dass bei Fehlen einer gesetzlichen Mitwirkungsverpflichtung jedes einschreiten der Polizei ohne rechtsgrundlage und damit rechtswid-

rig erfolgt. Anhand einiger beispiele wurde aufgezeigt, welche Grenzen bei diesen Mitwirkungen zu beachten sind. Anschließend stellte hofrat Mag. her-mann Feldbacher die vorgeschriebenen Vorgangsweisen bei beschwerden nach §§ 88 und 89 sicherheitspolizeigesetz vor. Dabei ging es insbesondere auch darum, rechtzeitig entsprechend Kos-tenersatzanträge zu stellen, um bei ob-siegen der behörde im Verfahren einen entsprechenden ersatz lukrieren zu können.

Der leiter des landesamtes für Ver-

fassungsschutz (lV), hofrat Mag. Mi-chael tischlinger, referierte über die oPPt-bewegung und welche erfah-rungen bisher mit den Mitgliedern ge-macht wurden. in diesem zusammen-hang lud er die sicherheitsreferenten

ein, entsprechende Wahrnehmungen direkt an das landesamt für Verfas-sungsschutz zu berichten. Amtsdirek-tor Armin Viehböck vom landesamt für Verfassungsschutz informierte die teilnehmer schließlich über neue er-scheinungsformen von rechtsradikalen Gesinnungsgemeinschaften. Unter dem titel „Allfälliges“ wurden zuletzt noch einzelthemen diskutiert. Die nächste sicherheitsreferententagung wird im Frühjahr 2016 stattfinden.

Simone Mayr-Kirchberger

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl begrüßte die Referenten der Bezirkshauptmannschaften und die Bezirkspolizeikommandanten in der Landespolizeidirektion OÖ.

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Eine lehrveranstaltung der Universität linz wurde in der landespolizeidirektion oÖ abgehalten.

Einblicke in das Polizeirecht

im rahmen des juristischen Fernstu-diums veranstaltet die Johannes-Kep-ler-Universität linz jeweils im Win-

tersemester die lehrveranstaltung „Poli-zeirecht als schnittstelle zwischen straf-prozess- und sicherheitspolizeirecht“. Als Vortragender bei dieser lehrver-anstaltung fungiert auch der leiter des rechtsbüros der landespolizeidirektion oberösterreich Prof. Dr. rudolf Keplin-ger. Am 3. November 2015 wurde die lehrveranstaltung als exkursion im Fest-saal der landespolizeidirektion ober-österreich in der Gruberstraße abgehal-ten. etwa 50 studentinnen und studen-ten wurden vom landespolizeidirektor, Andreas Pilsl, bA MA, begrüßt. Nach ei-ner Vorstellung der landespolizeidirekti-on oberösterreich wurde die rechtliche „schnittstelle“ zwischen sicherheitspoli-zeirecht und strafprozessrecht an hand

eines – natürlich anonymisierten – realen Falles diskutiert. Vorgestellt wurde der einsatz gegen den Amokschützen im Jahr 2012 in steyr, bei dem ein Polizeidiensthund des einsatzkommandos cob-ra erschossen wurde, der täter aber anschließend ohne lebensgefährdenden schusswaffengebrauch festgenommen werden konnte. Präsentiert wurde der Fall von einem cobra-beamten, der beim ein-satz an vorderster Front war. er ist selbst student der rechtswissenschaften und wird in Kürze sein studium abschließen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ke-plinger wurden die einzelnen Phasen des einsat-zes dargestellt und rechtlich diskutiert. Der leiten-de staatsanwalt Dr. Friedrich hintersteininger er-läuterte die strafprozessualen Gesichtspunkte ei-nes solchen einsatzes. zum schluss hatten die stu-dentinnen und studenten noch die Möglichkeit, die Ausrüstung des cobra-beamten genauer anzusehen und auch anzuprobieren.

„ich denke, dass es wichtig ist, angehenden Juris-tinnen und Juristen ein positives bild einer profes-sionell agierenden Polizei zu vermitteln“, sagte Dr. Keplinger. „Viele der studentinnen und studenten werden in den nächsten Jahren als rechtsanwälte, staatsanwälte oder richter tätig sein und sollten wissen, welche schwierigen taktischen aber auch rechtlichen entscheidungen von Polizeibedienste-ten in kürzester zeit getroffen werden müssen.“

Simone Mayr-Kirchberger

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50 Studentinnen und Studenten wurden von Landespolizeidirektor Pilsl begrüßt.

Es gibt kaum etwas, das so kostbar ist, wie die eigene Zeit. Trotzdem stellen über 59.000 Österreicherinnen und Österreicher täglich ihre Freizeit in den Dienst des Roten Kreuzes. Freiwillig und ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Nur aus der Begeisterung heraus, Gutes zu tun und für andere da zu sein.

www.roteskreuz.at

FREIWILLIGKEIT

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Eine reportage.

das Postverteilerzentrum in linz als transitquartier

Donnerstag, 10. september 2015, 22:34 Uhr. ein zug aus Wien mit 500 vor dem Krieg in sy-

rien flüchtenden Menschen an board rollt langsam am bahnsteig 3 des lin-zer hauptbahnhofs ein. sie werden die Nacht im ehemaligen Postverteilerzen-trum (PVz) verbringen, das im Vorfeld dafür adaptiert wurde. Knapp 30.000 Flüchtlinge sollten in den weiteren Wo-chen und Monaten folgen – zum damali-gen zeitpunkt rechnete jedoch niemand damit. Der derzeitige Flüchtlingsstrom von österreich nach Deutschland for-dert von allen ehren- und hauptamtli-chen helferinnen und helfern höchst-leistungen. Der einsatz und die zusam-menarbeit der vielen Menschen ist vor-bildlich. im ehemaligen PVz am bahn-hof werden derzeit hunderte Flüchtlinge erstbetreut bis sie ihre Weiterreise nach Deutschland und in der Folge auch in an-dere europäische staaten antreten.

Von 10. september 2015 bis 29. ok-tober 2015 wurden im PVz insgesamt rund 27.000 Flüchtlinge untergebracht.

Jeden tag waren etwa 75 rotkreuz-Mitarbeiter, Ärzte, Dolmetscher und freiwillige bzw. ehrenamtliche hel-ferinnen und helfer vor ort, um die Menschen medizinisch zu betreuen, sie mit Getränken und Nahrungsmitteln zu versorgen und sie mit warmer Kleidung auszustatten. zudem wurden täglich in etwa 700 betten bereitgestellt und mit warmen Decken belegt.

Weil das Quartier nicht wintertaug-lich war, musste in den vergangenen Wochen nach ersatz gesucht werden. Das PVz erwies sich allerdings wegen der guten infrastruktur als beste lö-sung. „Wir haben viele standorte ge-prüft, jedoch war keiner so geeignet wie das alte Postverteilzentrum“, sagte landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA. Nach den Umbaumaßnahmen stand das PVz ab 23. November 2015 wieder als transitquartier für Kriegs-flüchtlinge zur Verfügung. Die betreu-ung übernimmt weiterhin das oö rote Kreuz.

„Die herausforderung war und ist

groß – keine Frage, aber ich bedanke mich an dieser stelle bei allen Polizis-tinnen und Polizisten für die gute, rei-bungslose und vor allem professionelle zusammenarbeit“, so der Präsident des oö roten Kreuzes Dr. Walter Aichinger.

Clemens Lehner-Dittenberger

Das Postverteilzentrum wurde wintertauglich umgerüstet.

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Präsident des OÖ Roten Kreuzes Dr. Walter Aichinger lobte die professionelle Zusammen-arbeit mit der Exekutive.

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Ein integrierter Einsatzstab in der landespolizeidirektion (lPd) oÖ bearbeitet den flüchtlings-strom, der derzeit durch oberösterreich läuft.

24 Stunden Einsatzstab

es ist 7:30 Uhr. sehr geehrte Da-men und herren hier der lage-vortrag der letzten 24 stunden“,

begann oberstleutnant Johannes Prager. Der stellvertretende leiter der einsatz-, Grenz- und fremdenpolizeilichen Abtei-lung war einsatzkommandant und über-gab den Dienst am 17. November 2015 an die neue Mannschaft.

bereits im Juli 2015 errichtete die lPD oö nach in Kraft treten des Fremden-rechtsänderungsgesetzes fünf support-dienststellen für Asyl- und Fremden-rechtsfälle: Die Polizeianhaltezentren linz, steyr, Wels, die Polizeiinspektion schärding, die Autobahnpolizeiinspek-tion ried/i sowie die Grenzpolizeiin-spektionen bad leonfelden, leopold-schlag und rohrbach.

zur Koordinierung der Flüchtlings-aufgriffe wurde zu den Journaldiens-ten des regelbetriebes ein zusätzlicher Permanenzdienst (PD) 3 eingeführt. Dessen exklusive Aufgabe ist die Ab-wicklung und zuteilung der Flüchtlings-aufgriffe zu den supportstellen. Anfang september 2015 entwickelte sich die lage derart dynamisch, dass am 5. sep-tember 2015 im dritten stock der lPD oö ein einsatzstab zur Koordinierung der Abarbeitung des Flüchtlingsstromes eingerichtet wurde. rund um die Uhr verrichteten zumindest zehn Polizisten Dienst.

besondere aufbauorganisation (bao)Umfangreiche Vorfälle, deren Abar-

beitung die normalen Abläufe sprengen würden, regelt die richtlinie für beson-dere lagen (rfbl). Darin ist die struktur einer besonderen Aufbauorganisation (bAo) einheitlich festgelegt.

Die Aufgabengebiete der Funktionen:Einsatzkommandant (EK): trifft die

letztgültige entscheidung und trägt da-für die Verantwortung.

Leiter Einsatzstab (LES): Vertritt den eK und leitet die gesamte stabsarbeit.

S1 (Personal): Führt Kräfteübersich-ten, plant Ablösen und reserven, erstellt Dienstpläne.

S2 (Lage): lagedarstellung, informati-onsbeschaffung, Führen einer lagekarte.

S3 (Einsatz): einsatzplanung und ein-satzdurchführung, beurteilung der Ge-samtlage, Dokumentation des einsatz-ablaufes.

S4 (Versorgung): Führen von Gerä-teübersichten, bereitstellen von Unter-künften, organisieren von Fremdleis-tungen, Verrechnung, medizinische, sanitätsdienstliche und psychologische betreuung.

S5 (Öffentlichkeitsarbeit): Medienar-beit, betreuung von besuchern, bilddo-kumentation, Auskunfterteilung.

S6 (Kommunikation): infrastruktur des stabes, sicherstellung der internen und externen Kommunikation, erstellen von Kommunikationsplänen.

Meldesammelstelle (MESA): einsatz-dokumentation, zusammenführen aller einsatzunterlagen.

S7 (Recht): rechtliche beurteilung und beratung, Abfassen des behörden-auftrages.

rasch war klar, dass eine unmittel-bare Kommunikation mit den anderen organisationen, die an diesem einsatz beteiligt sind, zweckmäßig ist. Fortan nahmen Vertreter von Amt der oö. lan-desregierung, rotem Kreuz, Arbeiter-samariter-bund, bundesheer, öbb und Feuerwehr im integrierten einsatzstab teil.

Nach nunmehr zwei Monaten wurde die stabsarbeit zur routine. Nach den fordernden Anfangsphasen sind Feu-erwehr, land oö und Arbeiter-sama-riter-bund nicht mehr im einsatzstab vertreten und s-Funktionen wurden zu-sammengezogen bzw. sind nicht mehr rund um die Uhr besetzt.

„Drei sonderzüge und rund 50 busse sind heute bisher für die Quartiere in schärding, braunau und Kollerschlag angesagt“, informiert Abtinsp Walter hackl, der heute 24 stunden s2-Dienst verrichtet. er verfolgt alle über den Ver-bindungsoffizier des bundesheeres an-gekündigten bus- und zugfahrten und

dokumentiert die Veränderungen in den belegszahlen der Quartiere.

Jürgen Winter übermittelt laufend die aktuel-len Unterkunftskapazitäten und liefert so die Basis für die Entscheidungen von Einsatzkom-mandant Scherleitner.

Elke Fischer versorgte als S1 die Einsatzkräfte mit aktuellen Kommunikationslisten.

Oberstleutnant Stefan Müller, BA leitete den Einsatzabschnitt GSOD. Zwei EE-Züge sorg-ten in den Quartieren Kollerschlag, Schär-ding, Braunau und Linz für einen geordneten Betrieb.

Mag. Dr. BEd Winkler fungiert tagesüber als Verbindungsglied zur Verkehrsleitzentrale und zum Militärkommando.

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Abteilungskommandant Jürgen Win-ter vom landesverband des roten Kreu-zes hat 12 stunden tagdienst ehe er von einem Kollegen abgelöst wird. „Das rote Kreuz betreut das Postverteilzentrum in linz, die Quartiere in Wels und Koller-schlag sowie die zelte in braunau, schär-ding und Kollerschlag. tag und Nacht helfen rund 100 haupt- und ehrenamt-liche rotkreuzmitarbeiter, Freiwillige vom team österreich und Privatperso-nen in den Unterkünften“, sagte Winter. Die einsatzleiter vor ort informieren ihn über die aktuellen belegszahlen. Anhand deren werden in enger Absprache mit der Verkehrsleitzentrale die bustrans-porte von spielfeld nach oö eingeteilt. Das vom Arbeiter-samariter-bund rund um die Uhr betreute Quartier in der Unionstraße wird hier eDV-mäßig mit-verwaltet. insgesamt verwaltet das rote Kreuz 3.750 betreuungsplätze in oö.

„Wenn transportkapazitäten oder Ge-rätschaften vom bundesheer benötigt werden, melde ich das der Verkehrs-leitzentrale bzw. dem Militärkomman-do“, erklärt hauptmann Mag. Dr. bed Friedrich Winkler. seit 1980 ist Winkler Milizoffizier. in einer fünftägigen stabs-übung im oktober bereitete er sich auf seine neue Funktion als Verbindungsof-fizier vor. Drei Mal in der Woche leistet er nun Dienst. Ansonsten ist er als be-rufsschullehrer und Unternehmensbera-ter tätig.

„Momentan ist die lage ruhig. Die an Vormittag angekündigten transporte können ohne Probleme bewältigt wer-den. schauen wir mal, was der Nach-mittag und der Abend noch bringen werden“, meinte einsatzkommandant oberst Klaus scherleitner, bA.

Gegen 21 Uhr wird es unruhig. in hamburg soll das Fußballspiel Deutsch-land gegen holland wegen eines spreng-stofffundes abgesagt worden sein. sofort wird im internet nach den neuesten Meldungen recherchiert. oberst ing. Dietmar Arbeithuber, leiter des ein-satzstabes, nimmt Kontakt mit landes-

polizeidirektor Pilsl auf und informiert ihn über eine laufende Pressekonferenz des deutschen innenministers De Mai-ziére auf NDr. „Wir beobachten, ob der Vorfall polizeiliche Maßnahmen an der Grenze zu österreich nach sich zieht. sollte das der Fall sein, werden wir so-fort die Auswirkungen analysieren und dementsprechende Maßnahmen setz-ten“, sagt Arbeithuber. Als klar wird, dass die deutschen Kollegen die vereinbarten Quoten von 50 Flüchtlingen pro stunde und Übergang weiterhin übernehmen, schwindet die Anspannung.

Mittlerweile ist es Mitternacht. 73 busse und zwei sonderzüge wurden dis-poniert. Der letzte zug wird für 0:23 Uhr am bahnsteig 1 in linz erwartet. eine Gruppe einsatzeinheit steht für die be-gleitung der 350 Flüchtlinge ins Quartier in der Unionstraße bereit.

Abtinsp hackl hat bereits die ersten angekündigten busse für 18. November 2015 erfasst. „Für den Abtransport der Flüchtlinge aus der Welser Messe sind für 9 Uhr sieben busse bestellt und das Quartier Unionstraße wird mit sechs bussen bis 9:30 Uhr geleert sein“, infor-miert Milizoffizier oberleutnant Andre-as Pennetzdorfer, der die Nachtschicht übernommen hat. Die Nacht verlief ohne weitere Überraschungen. Um 7 Uhr ge-hen Abteilungskommandant Andreas Pennetzdorfer und Abtinsp hackl den aktuellen stand der angekündigten bus-se und züge auf einer Flipchart durch. „2.086 Flüchtlinge sind aktuell in den Quartieren untergebracht. insgesamt haben wir in den letzten 24 stunden 75 busse, drei züge und 4.900 Flüchtlin-ge disponiert“, gibt Pennetzdorfer den letztstand bekannt. 64 Personen davon haben in oö einen Asylantrag gestellt.

„es ist 7:30 Uhr. sehr geehrte Damen und herren hier der lagevortrag der letzten 24 stunden“, sagt oberst ing. Arbeithuber und übergibt an die neue Mannschaft.

Bruno GuttmannS3 vom 17. November 2015

Oberst Klaus Scherleitner leitete als Einsatzkom-mandant mit dem Leiter Stabsarbeit, Oberst Ing. Dietmar Arbeithuber, am 17. November 2015 die Geschicke in OÖ.

Auch wenn alle Daten elektronisch übermit-telt und aufbereitet werden, bilden analoge Medien wie Flipcharts ein Backup für eventu-elle Ausfälle und sind immer im Blickfeld.

Abteilungskommandant Franz Schiller konnte auf eine relativ ruhige Nacht zurückblicken.

Oberleutnant Andreas Pennetzdorfer konnte auf eine relativ ruhige Nacht zurückbli-cken. Die Busse für den Weitertransport der Flüchtlinge, die in Linz und Wels nächtigen, hatte er schon organisiert.

Dienstübergabe am 18. November 2015, um 07:30 Uhr. Drei Züge und 75 Busse wurden abgewi-ckelt. Es gab keine Vorfälle.Fo

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rechtzeitig vor beginn der Saison der sogenannten „dämmerungseinbrüche“ startete am 1. oktober 2015 die informationskampagne:

„von haus aus sicher“

so lautet der slogan für die Prä-ventionskampagne des Assistenz-dienstbereiches (Ab) Kriminalprä-

vention des landeskriminalamtes (lKA) oö im herbst 2015. rechtzeitig vor be-ginn der saison der sogenannten „Däm-merungseinbrüche“ startete am 1. ok-tober 2015 die großangelegte informa-tionskampagne zum thema eigenheim-sicherung.

Der startschuss für diese landesweite Präventionskampagne fiel am 8. sep-tember 2015 bei einer strategiesitzung in den seminarräumlichkeiten der raiff-eisenlandesbank oberösterreich. bei diesem treffen von mehr als 60 spezi-ell für den bereich eigentumssicherheit ausgebildeten Präventionsbeamtinnen und -beamten aus ganz oberösterreich wurde in mehreren teilworkshops ein umfassendes Präventionskonzept aus-gearbeitet. bei der Ausarbeitung flos-sen insbesondere die erkenntnisse aus den letzten Jahren, die zahlen der Kri-minalstatistik und vor allem die erfah-rungen der Kolleginnen und Kollegen ein. chefinsp Frühwirth rudolf des eb „Diebstahl“ und chefinsp riepl helmut des Ab 2 „Analyse“ versorgten bei ihren referaten die Projektgruppe mit den er-forderlichen informationen und Fakten.

Am ende des tages präsentier-te Projektleiter, Abtinsp Adolf Wöss, schließlich landeshauptmann Dr. Josef

Pühringer – er übernahm die schirm-herrschaft über die Kampagne – sowie landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA die Kampagne „Von haus aus sicher“ mit folgenden Themenschwer-punkten:

Umfassende und koordinierte Me-dienarbeit zum Thema eigenheimsi-cherung, gemeinsam mit dem büro für öffentlichkeitsarbeit.

eigene Präventionsstreifen in allen bezirken oberösterreichs mit schwer-punkt in den sogenannten „hotspot-Gebieten“.

Flächendeckende informationsver-anstaltungen zum Thema eigenheimsi-cherung.

roadshows mit Vertretern aus den verschiedensten sicherheitsbranchen, opferschutzeinrichtungen, zivilschutz-verband und Versicherungen.

Nach der offiziellen Präsentation der Kampagne im rahmen einer Presse-konferenz in der raiffeisenlandesbank am 9. september 2015 durch innen-ministerin Johanna Mikl-leitner fiel der startschuss für die Kampagne „Von haus aus sicher“.

Dabei sind vor allem die vielen posi-tiven reaktionen der bürgerinnen und bürger auf die proaktiven Präventions-streifen zu erwähnen. bei mehreren hundert persönlichen Präventionsge-sprächen zeigte sich eines ganz ein-

deutig: „Die oberösterreichische be-völkerung hat großes Vertrauen in die Polizei und ihre Arbeit“. Wenngleich das sicherheitsgefühl so mancher bür-gerinnen und bürger ein wenig erschüt-tert sein mag, so fühlen sich die meis-ten Menschen in oberösterreich gut bewacht und sicher. Viele Menschen konnten durch individuelle kriminalpo-lizeiliche beratung sowie hinweise auf sicherheitsmängel bei ihren Wohnun-

GrInsp Ewald Kronawitter, Landespolizeidi-rektor-Stellverstreter Dr. Alois Lißl , Land-tagsabgeordneter Wolfgang Stanek, AbtInsp Adolf Wöss, GrInsp Franz Mayr und GrInsp Klaus Knoll.

Auch die Kinderpolizei war in der Plus City vor Ort: RevInsp Regina Edelmayr zeigte den Kindern wie man Fingerabdrücke „abnimmt“.

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gen und häusern sensibilisiert werden, ihr eigenheim zu schützen und gute Nachbarschaft zu leben.

„Gerade solche persönlichen Kon-taktgespräche mit den bürgerinnen und bürgern zeigen uns, dass die Kriminal-prävention einen hohen stellenwert bei der polizeilichen Arbeit einnimmt. Den bürgerinnen und bürgern sicherheit zu vermitteln, sie zu sensibilisieren ihr eigenheim sicherer zu machen und ver-dächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei zu melden, darin sehen wir un-seren Auftrag während dieser Kampa-gne“, sagt der Präventionskoordinator für oö brigadier Anton Wachsenegger.

„ich kann mich bei der Polizei nur bedanken. erst durch hinweis der Po-lizistin und des Polizisten wurde mir bewusst, dass ein gekipptes Fenster geradezu eine einladung für einen ein-brecher sein kann. Nebenbei haben mich die Polizisten auch noch auf an-dere schwachstellen bei meinem haus aufmerksam gemacht und mir tolle tipps für mehr sicherheit gegeben. Der spruch „Die Polizei, dein Freund und helfer“ hat sich für mich wieder einmal bestätigt“, so Alena zdralovic aus Ans-felden.

„Von der leiter direkt vor dem Kü-chenfenster bis hin zur weit offenen haustüre haben wir eigentlich alles bei unseren streifen erlebt. erstaunlich war, dass sich viele der Wohnungs- und hausbesitzer nicht darüber im klaren waren, wie leicht sie es einbrechern durch mangelnde sicherheitsfürsor-ge machen. Ganz besonders gefreut haben uns die vielen positiven reakti-onen der bürgerinnen und bürger bei unseren beratungsgesprächen. ich bin überzeugt, dass diese Aktion nicht nur zur allgemeinen sicherheit beiträgt, sondern auch für das positive image der Polizei einen wesentlichen beitrag leistet“, sagte Grinsp Michael eichin-ger der Polizeiinspektion st. Georgen/Attergau.

Parallel zu diesen Präventionsstreifen referierten die Präventionsbeamtinnen

und beamten im rahmen der Koopera-tion mit dem oberösterreichischen Ge-meindebund in zahlreichen Gemeinden sowie bei den verschiedensten weiteren Veranstaltungen in den bezirken zum Thema eigenheimsicherung.

Den Kreis zur umfassenden Kampa-gne „Von haus aus sicher“ schlossen die roadshows im einkaufspark „seP“ in Gmunden, interspar steyr, Vare-na Vöcklabruck sowie in der Plus city in Pasching. bei diesen roadshows hatten interessierte bürgerinnen und bürger die Möglichkeit, sich bei der Polizei, bei Alarmanlagen-errichtern, sicherheitsfirmen, Versicherungen, opferschutzeinrichtung Weißer ring sowie dem zivilschutzverband persön-lich zum Thema sicherheit beraten zu lassen. zahlreiche Ausstellungsstände boten die Gelegenheit, neueste sicher-heitstechnik – vom Fenster bis hin zur Alarmanlage – zu besichtigen bzw. zu probieren. Vorführungen wie leicht ein ungesichertes Fenster zu öffnen oder wie wirksam eine Alarmanlage ist, überzeugten schließlich die besuche-rinnen und besucher, dass sicherheit machbar und auch leistbar ist.

„sicherheit muss nicht immer teuer sein – schon die einfachsten Maßnah-men, wie türe verschließen, Fenster nicht dauernd gekippt lassen, zeichen längerer Abwesenheit vermeiden und beispielsweise eine beleuchtung mit bewegungsmelder montieren, machen das eigenheim schon sicherer. Klar kann man einbrüche nicht ganz verhin-dern, man kann den einbrechern aber

das handwerk ordentlich erschweren. interessierte bürgerinnen und bürger können sich jederzeit bei der Polizei für eine kostenlose, neutrale und kompe-tente sicherheitsberatung anmelden“, sagt Grinsp ewald Kronawitter des lKA oö.

Krönender Abschluss der „Von haus aus sicher – roadshowtour“ war die Veranstaltung am 17. oktober 2015 in Pasching. landespolizeidirektor stv. Dr. Alois lißl sowie landtagsabgeord-neter Wolfgang stanek begrüßten hun-derte besucherinnen und besucher zur großen sicherheitsveranstaltung in der Plus city.

highlights bei den roadshows in Vöcklabruck und in der Plus city wa-ren zudem die Gewinnspiele, bei denen wertvolle Preise aus der sicherheits-branche verlost wurden. Auch das team der Kinderpolizei oö war in der Plus city mit von der Partie und sorgte bei den jüngsten unserer Gesellschaft wieder einmal für spannende und lehr-reiche erlebnisse – „Auch das ist wich-tige und nachhaltige Präventionsarbeit“, meinte KiPo Grinsp harald seifert.

Großer Dank für den bisherigen er-folgreichen Verlauf der Kampagne „Von haus aus sicher“ gebührt dem Kurato-rium „sicheres österreich“, den mitwir-kenden Ausstellern und Partnern. er-möglicht wurde dies mit Unterstützung von Präsident Mag. Peter strauß vom Ksö oö sowie ganz besonderes allen beteiligten Polizistinnen und Polizisten.

Adolf Wöss, AbtInsp

Viele Interessierte besuchten die Kampagne „Von Haus aus sicher“.

Die Besucher konnten sich bei vielen Roadshows zum Thema Sicherheit beraten lassen.

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taufkirchen an der Pram war vom 11. bis 12. november 2015 Schauplatz der ersten oberösterreichischen Polizeidiensthunde-team-landesmeisterschaft.

Erste Polizeidiensthunde-team-landesmeisterschaft

Die teams der oberösterreichi-schen Polizeidiensthundeführer mit ihren Diensthunden wurden

ausgelost und hatten fünf praxisbezo-gene Disziplinen abzuarbeiten. Am ers-ten tag mussten die teilnehmer mit ih-ren Polizeidiensthunden (PDh) Unter-ordnung, technische schutzarbeit und stöbern nach Gegenständen absolvie-ren. Am zweiten tag war teamgeist ge-fragt: es standen der einsatztaktische Parcours sowie das stöbern nach Per-sonen auf der tagesordnung. An dieser Veranstaltung nahmen 24 Polizeidienst-hundeführer mit ihren PDh aus ober-österreich teil – eine herausforderung für die Polizeidiensthunde aber vor al-lem auch für ihre Diensthundeführer.

in einer leer stehenden Fabrik wurden in den letzten Wochen die verschiede-nen stationen aufgebaut, die bewältigt werden mussten. organisiert haben die Veranstaltung Manfred straif, robert Viertlmayr und robert Märzinger. Ale-xander Kliemstein, Thomas Grünstäudl und christian Gerauer, Kollegen des einsatzkommando cobra-Mitte, unter-stützten tatkräftig bei der Ausrichtung des einsatztaktischen Parcours.

Die fünf Disziplinen bei der Disziplin „Unterordnung“

musste das Ablegen, die Freifolge, eine

springübung sowie eine bringübung einsatzbezogen absolviert werden. „beim stöbern nach Gegenständen“ sollte das team, also der hundeführer und dessen hund, auf einer markier-ten stöberfläche einen schlüsselbund, einen schraubenzieher und eine Geld-börse suchen, finden und anzeigen. Als dritte Disziplin stand „stöbern im objekt“ am Plan. hier musste der Po-lizeidiensthund innerhalb einer vor-gegebenen zeit eine verstecke Person auffinden und „verbellen“. Dieser täter musste aus dem objekt eskortiert und

Polizeibeamten übergeben werden. Während der eskorte zeigte sich ein zweiter bewaffneter täter, dessen An-griff vom hund vereitelt werden muss-te. Der vierte bewerb stand unter dem Motto „technischer schutzdienst“. Da-bei wurde der PDh „scharf“ geschickt, um den täter zu stellen, zu verbellen und den Angriff zu verhindern. An-schließend musste der PDh auf Kom-mando ablassen, damit der täter von dem Polizisten kontrolliert abgeführt werden konnte.

zuletzt kam es zu der anspruchsvolls-ten herausforderung: Dem „einsatztak-tischen Parcours“. im team, bestehend aus zwei Polizeidiensthundeführern und einem PDh, mussten sie gemein-sam taktische, technische und körper-liche herausforderungen meistern. Un-ter anderem fuhren die teilnehmer auf einem Fahrrad und schossen, während der hund auf seinem Platz verweilen musste, auf drei luftballons. Dreimal hintereinander einen ball in eine de-aktivierte Mischmaschine zu werfen, war ebenfalls für manche Kollegen eine knifflige Aufgabe. Der hund wurde zwischendurch mit einer scheibtruhe durch einen slalomkurs gekarrt und musste in dem ungewohnten, fahrba-ren Untersatz verweilen. hier war echte teamarbeit gefragt! Die Polizeidiensthunde mussten sich bei einer Aufgabe mit Scheibtruhe transportieren lassen.

GrInsp Wolfgang Prenninger mit seinem Teamkollegen GrInsp Herbert Lindorfer – die Treffer waren ihnen sicher.

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besonderen Dank muss man den wei-teren helfern bei dieser landesmeis-terschaft zukommen lassen. ohne sie könnte man solche Veranstaltungen nicht so professionell auf die beine stel-len und durchführen. Thomas stein-mann und stefan oblak fungierten als schutzhelfer und Gerald Wiesinger von der Polizeiinspektion haag am haus-ruck war einer der leistungsrichter. Danke für die tolle Unterstützung!

Auch oberst Wolfgang Palmetshofer ließ es sich am zweiten tag nicht neh-men, seinen Männern einen besuch abzustatten. er versuchte sich auch in einigen Disziplinen und war beim

„ball in die Mischmaschine werfen“ unschlagbar. Der pensionierte lan-desausbildungsleiter Josef rathwallner erwies durch den besuch der Veran-staltung ebenfalls seine Wertschätzung. Der ehrgeiz an diesen tagen war äu-ßert hoch – sowohl bei den „herrln“ als auch bei den hunden. Am 12. No-vember 2015 wurde im beisein vom bürgermeister der Gemeinde tauf-kirchen an der Pram Paul Freund und obstlt Friedrich lechner, als Vertreter

der landespolizeidirektion oö, die sie-gerehrung durchgeführt. Dabei wurden die begehrten siegerpreise und Urkun-den überreicht. Nach dem großartigen erfolg dieser Veranstaltung steht der zweiten oö Polizeidiensthunde-team-landesmeisterschaft nichts mehr im Wege. Wir dürfen gespannt sein…

Petra Datscher

hier die besten der besten der Polizeidiensthunde-team-landesmeisterschaft oÖ 2015:

TEAM/PDHF PDHI PDH1. Platz Gi liNDorFer herbert linz hero Gi PreNNiNGer Wolfgang linz Gringo2. Platz Gi PANWiNKler heinz linz Kottan Gi ViertAUer Walter linz Pax3. Platz Gi KArrer Ferdinand laakirchen Aristo Gi/e2a PilliNGer Markus ried Joker

Mit viel Geschick und Treffsicherheit mussten die Polizisten während der Radfahrt Luftbal-lons abschießen.

Hier lernt ein Polizeidiensthund fliegen – auch solche Situationen müssen für sie zu meistern sein.

Bei lauter Hintergrundmusik mussten die Polizeidiensthundeführer eine FX-Waffe zerlegen und wieder zusammenbauen. Nebenbei waren Rechenaufgaben zu lösen und zu merken.

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Nach den absolvierten Aufgaben erfolgte eine strenge Bewertung.

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der neue Wandbildkalender 2016 steht unter dem Motto „zusammenarbeit mit anderen organisationen“.

kalenderpräsentation

seit 2006 bringt der Gendarmerie-Museumsverein in zusammenar-beit mit der landespolizeidirekti-

on (lPD) oö einen Wandbildkalender heraus. Von beginn an galt der Grund-satz, den Kalender von der ideenfin-dung über Konzeption bis zur realisa-tion ohne zuhilfenahme von externen Fotografen oder Agenturen im büro öf-fentlichkeitsarbeit umzusetzen. Da in den Kalendern alle Jahreszeiten vertre-ten sind, laufen die Planungen bereits ein Jahr vor der Veröffentlichung an; für den Kalender 2016 also ende 2014. Als das team der öffentlichkeitsarbeit damals beschloss, den Kalender unter das Motto „zusammenarbeit mit ande-ren organisationen“ zu stellen, wusste noch keiner wie treffend dieses thema im Jahr 2016 sein wird. seit septem-ber 2015 sitzen Polizei, rotes Kreuz, Arbeiter-samariter-bund und bundes-heer rund um die Uhr in der einsatz-zentrale in der lPD oö und regeln das Flüchtlingsaufkommen. in der Anfangs-phase waren darüber hinaus Vertreter des landes oö und der öbb perma-nent anwesend.

beim brainstorming fanden zahlrei-che organisationen einzug in die Pla-nungsunterlagen. eine idee nach der anderen wurde realisiert, mit den Part-nern Kontakt aufgenommen und letzt-endlich in bildern umgesetzt. im sep-tember 2015 lagen schließlich 16 bilder auf dem redaktionstisch und bekannt-lich hat das Jahr nur zwölf Monate. Da uns jede organisation zuvorkommend unterstützt hat und wir niemanden „enttäuschen“ wollten, platzierten wir vier Aufnahmen auf der titelseite.

Schülerlotsen:rund 3.000 schülerlotsen gibt es in

ganz oberösterreich, die von der Polizei ausgebildet werden. Mindestens einmal am tag schützen die schülerlosten den schulweg der schülerinnen und schü-ler, um ein gefahrloses Überqueren der straßen in oberösterreich zu ermögli-chen.

group 4:

im blue Danube Airport linz werden jährlich ca. 600.000 Passagiere durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Group 4“ kontrolliert. Dabei kann es mitunter zu Missverständnissen kom-men, die gemeinsam mit den Polizistin-nen und Polizisten der Polizeiinspekti-on hörsching geklärt werden.

Straßenmeisterei:

Das oberösterreichische landesstra-ßennetz umfasst knapp 6.000 Kilome-ter straßenlänge. Die Polizei und die 31 straßenmeistereien setzen auf die zu-sammenarbeit zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit.

tierrettung:Die österreichische tierrettung hat

viele ehrenamtliche helfer – eine un-verzichtbare institution für tiere in Not. ebenso wie die exekutive sind die helferinnen und helfer der österrei-chischen tierrettung rund um die Uhr im einsatz: ca. 40.000 einsatzstunden wurden dabei in ganz österreich ge-zählt.

brandverhütungsstelle oÖ:

ein experte der brandverhütungs-stelle oberösterreich begutachtet mit einem spurensicherer der Polizei die brandstelle. insgesamt 250 einsätze im zusammenhang mit brand- und ex-plosionsursachenermittlung gab es im vergangenen Jahr. Das sachverständi-gengutachten ist für exekutive, Justiz und behörden wichtige Grundlage für die entscheidungsfindung.

POLIZ E I O B E R Ö S T E R R E I C H 2016

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rotes kreuz:

Auf rund 524.000 rettungseinsätze in oberösterreich können rettungs-sanitäter und Notärzte vom österrei-chischen roten Kreuz zurückblicken – 1.600 einsätze wurden gemeinsam mit der Polizei geführt. Durch die aus-gezeichnete zusammenarbeit zwischen den leitstellen der rettung und Polizei erfolgt eine rasche Alarmierung beider einsatzorganisationen.

finanzpolizei:im interesse des Arbeitsmarktes und

des Wirtschaftsstandortes oberöster-reich verhindert die Finanzpolizei un-faire Verhältnisse. zu deren ordnungs-politischen Maßnahmen zählt auch die Aufdeckung illegaler Ausländerbe-schäftigung. bei rund 40 Kontrollen im Jahr leistet die Polizei oö entsprechen-de Unterstützung und folgt somit ihrem gesetzlichen Auftrag.

feuerwehr:Die funktionierende Kooperation

zwischen Feuerwehr und Polizei be-weist sich nicht nur in brenzligen si-tuationen. Mehr als 10.000 einsätze verzeichnen die Feuerwehren in ganz oberösterreich.

technischer Prüfzug land oÖ:

Für die sicherheit auf oberösterreichs straßen sind alle Verkehrsteilnehmer verantwortlich. Der technische Prüfzug des landes führt dennoch regelmäßig Kontrollen mit der Polizei durch. im Vorjahr wurden beinahe täglich derar-tige Überprüfungen gemeinsam auf un-seren straßen durchgeführt.

Pannenhilfe arbÖ:1-2-3 lautet der Pannennotruf des

Arbö, Auto-, Motor- und radfahrer-bund österreichs. Die örtlichen Poli-zeistreifen alarmieren bei Pannen auf Wunsch der betroffenen Fahrzeugbe-sitzerinnen und Fahrzeugbesitzer gerne den Pannendienst. in neun von zehn Fällen kann der Defekt vor ort behoben werden.

Wasserrettung:Die österreichische Wasserrettung

und die Polizei unterstützen einander gegenseitig, wenn es um erste-hilfe-Maßnahmen nach Unfällen am und im Wasser geht. rund 790 Mal leisteten die insgesamt 708 Wasserretterinnen und Wasserretter erste-hilfe in den seen

und Flüssen oberösterreichs. 113 Per-sonen konnten im vergangenen Jahr aus seenot gerettet werden.

ÖaMtC flugrettung:Die crew des „christophorus 10“ ist

für den Notarzthubschrauberdienst in oberösterreich im rahmen eines As-sistenzvertrages mit dem bundesmi-nisterium für inneres zuständig. Die sicherheitspolizeilichen Aufgaben wer-den weiterhin von der bMi-Flugein-satzstelle linz übernommen. bei 1.017 einsätzen im vergangenen Jahr musste die hubschraubercrew oftmals mit den oberösterreichischen Polizistinnen und Polizisten zusammenarbeiten – und das mit erfolg!

Jägerschaft:Auf oberösterreichs straßen haben

sich im Vorjahr 61 straßenverkehrsun-fälle mit Personenschaden ereignet, an denen Wild beteiligt war. hinzu kom-men mehrere tausend Wildunfälle mit sachschaden. bei allen derartigen Un-fällen wird stets die örtliche Jägerschaft um Unterstützung ersucht. Die zusam-menarbeit erstreckt sich aber auch auf andere bereiche, wie etwa den Natur-schutz.

Öbb:Die öbb-stromleitungen stehen un-

ter hochspannung mit 15.000 Volt. be-reits die Nähe zu ihnen kann wegen der Gefahr eines stromüberschlags tödlich enden. immer wieder unterschätzen Ju-gendliche diese enorme Gefahrenquel-

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Strafgesetzbuch – Polizeiausgabe

Das buch enthält neben einer umfassenden einleitung zum strafrecht den Gesetzes-text des stGb mit ausführlichen praxis-

bezogenen erläuterungen der Autoren Mag. Mi-chael beyrer (lKA Vorarlberg), Univ-Prof. Dr. Alois birklbauer (JKU linz) und Dr. Alice sado-ghi (landesgericht Wels).

Die äußerst umfassenden Änderungen durch das strafrechtsänderungsgesetz 2015 – immer-hin fast 200 punktuelle Novellierungen – sind bereits berücksichtigt und erläutert. so ist es möglich, sich rasch einen Überblick über die mit 1. Jänner 2016 in Kraft tretende rechtslage zu verschaffen!

27. Auflage, 490 seiten, Weicheinband, bro-schiert, 29 euroisbN 978-3-99008-465-6prolibris Verlag

le. Die exekutive schreitet sofort ein so-bald Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öbb Jugendliche entdecken, die ih-ren Mut erproben wollen und dabei ihr leben aufs spiel setzen.

bundesheer:seit März 2015 besteht ein Verwal-

tungsübereinkommen zwischen dem Verteidigungs- und dem innenressort. Demnach ist es bei elementaren ereig-nissen, die einen schnellen transport von sondereinheiten erforderlich ma-chen, möglich, dass das bundesheer mit hubschraubern unterstützt.

bergrettung-liftbetreiber:

in der letzten Alpinunfallstatistik für die saison 2013/14 des Kuratoriums für alpine sicherheit wurden für oö 576 Alpinunfälle ausgewiesen, bei den 536 Personen verletzt und 33 getötet wur-den. Alpinpolizei, bergrettungsdienst und liftbetreiber arbeiten bei erhebun-gen eng zusammen. Der bergrettungs-dienst oö leistete 2014 5.206 einsatz-stunden.

herzlichen Dank an alle organisa-tionen für die Unterstützung und gute zusammenarbeit!

Bruno Guttmann

Fotos: LPD OÖ / Bruno Guttmann Michael Dietrich

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Oberösterreichische Lehrgangsteilnehmer der SIAK – Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive OÖ, PTO Linz, Tanzkapelle Nightfever

Informationen über die Eintrittspreise und den Kartenverkauf unter Tel.-Nr. 0660/22 00 968 oder auf unserer Homepage: www.polizeiunterstuetzungsverein-linz.at

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8. Februar 2016Brucknerhaus LinzSaalöffnung: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr

POLIZEIBALL OÖ.65.

MITTERNACHTSEINLAGE

Tanzschule „Dancing World“

rund um Dancing Star

Alexander Kreissl

BOOGIE WOOGIE PARTY

The Legendary

Daltons

SoulSoul

Motown & SoulShoweinlage

POLIZEIUNTERSTÜTZUNGSVEREIN LINZ .LPD

LANDESPOLIZEIDIREKTION OBERÖSTERREICH

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rund ein Prozent der in oberösterreich tätigen Polizeibeamten gehören als alpinpolizisten den alpinen Einsatzgruppen gmunden und kirchdorf an der krems an.

Wenn der berg ruft

insgesamt 39 besonders geschulte und ausgebildete beamte – soge-nannte Alpinpolizisten – waren von

1. November 2014 bis 31. oktober 2015 mit insgesamt 583 Unfällen im alpinen Gelände befasst. Davon waren 754 Per-sonen als Verunfallte oder beteiligte in-volviert. 34 todesopfer waren in dieser zeitspanne zu beklagen. 525 verletzte Personen wurden von den einsatzkräf-ten der bergrettung, Flugrettung und der Alpinpolizei erstversorgt. Aus lebensbe-drohlichen situationen im alpinen Ge-lände konnten 195 Menschen gerettet werden. bagatellunfälle fließen in der regel nicht in diese statistik ein, da die-se ereignisse oftmals keine intervention durch die bergrettung oder Alpinpolizei erfordern und somit auch nicht bekannt werden. im Vergleich zum vorangegan-genen beobachtungszeitraum 2013/14 ereigneten sich sechs Unfälle mehr. im zehnjahresschnitt lag die Gesamtanzahl 24 Unfälle über dem Durchschnittswert. bedauerlich ist, dass sowohl 2013/14 mit 33 todesfällen als auch in diesem beob-achtungszeitraum mit 34 Alpintoten die-se zahl sehr hoch war und um ein Vier-tel über dem Dekadendurchschnitt lag. Dies entspricht wiederum einem Wert von beinahe zehn Prozent der Gesam-topferzahl in österreichs bergen. Wenn man sich die Geschlechterverteilung bei den Alpintoten in oberösterreich an-sieht, dann war diese zahl – mit 26 tödlich verunglückten Männern – klar männlich dominiert. beinahe ein Vier-tel Frauenanteil stand hier einem Män-neranteil von etwas mehr als drei Vier-tel gegenüber.

Ähnlich zeigt sich die Aufteilung bei herz– Kreislaufversagen: hier erlitten zwei Frauen und zehn Männer eine sol-che erkrankung am berg. betrachtet man die Altersverteilung dazu, findet sich die hauptrisikogruppe unter den 50- bis 65-Jährigen, die beim Wandern, bergsteigen, langlaufen und skifahren infolge einer herz– Kreislaufstörung sogar sterben. Dieser Umstand unter-streicht aber auch, dass die Generation

50+ gerade diese sportarten vermehrt ausübt.

zwei Drittel der todesopfer in den alpinen Gebieten oberösterreichs mussten aufgrund unfallkausaler und topografischer Umstände von der Al-pinpolizei und bergrettung geborgen werden. hier waren beim Wandern und bergsteigen das Verlassen – abkommen oder verirren – der Wege und steige ursächlich für daraus resultierende Ab-stürze. insgesamt 36 sucheinsätze nach 57 abgängigen Personen organisierten die einsatzkräfte. sechs opfer mussten aufgrund der oben erwähnten Fakten nur noch tot geborgen werden konnten.

Fun-sportarten wie Freeriden, Para-gliding und canyoning werden natur-gemäß durch die „young Generation“ ausgeübt. Die opfer bzw. Verletzten re-sultieren speziell bei diesen sportarten auch wegen der höheren risikobereit-schaft. trotz alledem war ein jugendli-ches Unfallopfer zu beklagen, das eben zum falschen zeitpunkt am falschen ort war.

lawinenereignisseleider hat auch der letzte schneearme

Winter zu einem Anstieg an lawinenun-fällen beigetragen. Der Winter 2014/15 war einer der einsatzintensivsten im gesamten beobachtungszeitraum. Der fragile schneedeckenaufbau mit einem nicht minder gefährlichen Altschnee-

problem gepaart mit viel Wind führte dazu, dass bei sieben lawinenunfällen dreizehn Personen zu schaden kamen. Drei Menschen verunfallten dabei töd-lich. in zwei Fällen waren die mecha-nischen Verletzungsmuster und für ein opfer die zu lange Verschüttungsdau-er entscheidend. Die Altersverteilung spiegelt hier ein ganz anderes bild als das bereits oben beschriebene: zehn der beteiligten sportler waren zwischen 20 und 40 Jahre alt. Drei opfer gehörten der Gruppe der 40- bis 55-Jährigen an. Dieser Gruppe sind auch zwei der drei tödlich verunfallten Wintersportler zu-zuordnen.

Fünf registrierte lawinenauslösungen erfolgten bei einer lawinenwarnstu-fe 3 (erheblich) und hier auch zweimal mit tödlichem Ausgang. zwei lawi-nenunfälle waren bei der Warnstufe 2 (mäßig) zu verzeichnen. Von den dabei insgesamt fünf beteiligten, wurde eine Person getötet, zwei Menschen schwer und eine Person leicht verletzt. eine Person konnte sogar unverletzt gerettet werden. laut statistik waren es zwölf männliche opfer und eine Frau.

tipps für die WintersportlerWintersportler sollten sich deshalb

vor dem saisonstart auch wieder die wichtigsten Grundregeln für ein op-timiertes touren- und skivergnügen in erinnerung rufen. eine sorgfältige

Der Winter 2014/15 war laut dem Landesausbildungsleiter Alpindienst, KontrInsp Hans-Peter Magritzer, einer der einsatzintensivsten im gesamten Beobachtungszeitraum.

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zahlreiche ehemalige zöllner, die in kollerschlag dienst versahen, kamen zur Eröffnungsfeier des Schwärzersteiges.

dem vergessen entreißen!

Das Grenzgebiet nach bayern war schon im Mittelalter ein ort der Unruhe und Unsicherheit für

die bewohner auf beiden seiten. Nach mehrmaligem hin und her wurde 1765 die Grenze neu festgelegt und vermes-sen. 64 Grenzsteine wurden damals zwi-schen der Donau bei rannariedl und dem Dreiländereck im böhmerwald ge-setzt. Nur mehr drei dieser steinernen zeugen sind noch erhalten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die staatsgrenze zu bayern wieder streng überwacht und auf unserer seite errichtete man 39 neue schutzhütten für die streifenbeamten der zollwache. Nach dem eU-beitritt

österreichs vor 20 Jahren wurden die „Aufseherhütten“, so wurden die hölzer-nen hütten in Wald und Flur genannt, abgerissen. Nur eine dieser „Aufseher-hütten“ blieb erhalten, jene beim hoch-wieslsteg bei hanging in der Gemein-de Kollerschlag. sie wurde von pensi-

onierten „Finanzern“ (zollwachebeam-ten) am leben erhalten und darin ein kleines zollwachemuseum eingerichtet.

Um die mühsame zeit der Grenz-überwachung dem Vergessen zu entrei-ßen, legte der Kollerschlager Kulturver-ein „Grenzgänger“ einen 20 Kilometer langen Themen-rundwanderweg zwi-schen hanging und Kohlstatt an, der bei einem Festakt am 20. september 2015 eröffnet wurde. Der einladung folgten viele ehrengäste, wie der obers-te zöllner oberösterreichs, oberst i.r. siegfried repnik. Weil das Wetter mit-spielte, blieben die Gäste und die einst in hanging stationierten zöllner nütz-ten die Gelegenheit, über so manche Geschichte an der Grenze aus zeitlicher Distanz zu plaudern. Den „schwärzer-steig“ mit der Nummer 15 gibt es auch in zwei kürzeren Varianten mit neun und 14 Kilometern. Gasthäuser zur ein-kehr an der strecke sind vorhanden.

ChefInsp i.R. Ignaz Märzinger

tourenplanung abgestimmt mit den informationen des lawinenlage- und Wetterberichtes helfen die am schwie-rigsten einzuschätzende aller alpinen Gefahren, die lawinengefahr, weitge-hend zu erkennen und ein solches sze-

nario möglichst zu vermeiden. sollte trotz aller Vor- und Umsicht ein lawi-nenereignis eintreten, so ist die gängige Notfallausrüstung ein unverzichtbares instrumentarium das schadensausmaß zu minimieren. Analysen der lawinen-

unfälle zeigen eine deutliche Abhän-gigkeit der hangsteilheit und der Aus-lösewahrscheinlichkeit von lawinen. ebenso ereignen sich in schattseitigen hängen durch den tendenziell schlech-ten schneedeckenaufbau wesentlich mehr lawinenunfälle als in sonnenbe-schienen hängen. entscheidend ist also eine erhöhte Verzichtsbereitschaft bei der befahrung von steilhängen mit zu-nehmender Gefahrenstufe!

Hans-Peter Magritzer, KontrInsp

In Oberösterreich gibt es 39 besonders ge-schulte und ausgebildete Alpinpolizisten.

Alte Erinnerungen wurden ausgetauscht.

Grenzstein H4 aus dem Jahr 1765 steht öst-lich von Kohlstatt.

Die noch erhaltene Schutzhütte beim Hoch-wieslsteg in Kollerschlag dient nun als Mini-Zollmuseum.

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gibt es leben nach dem tod – sozusagen eine neu- oder Wiedergeburt?

Philosophischer gedankenaustausch im Mutterleib

im bauch einer schwangeren Frau sind drei embryonen. einer davon ist der kleine Gläubige, einer ist der

kleine skeptiker und der dritte ist der kleine zweifler.

Der kleine zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein leben nach der Ge-burt?

Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Das leben hier ist nur dazu ge-dacht, dass wir wachsen und uns auf das leben nach der Geburt vorberei-ten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

Der kleine skeptiker: blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll das überhaupt aussehen, ein leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. es wird viel hel-ler sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine skeptiker: so ein Quatsch. herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame idee! es gibt doch nur die Na-

belschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein leben nach der Geburt gibt, weil die Nabel-schnur viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Dann wird eben alles ein bisschen anders werden.

Der kleine skeptiker: es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Ge-burt. Mit der Geburt ist das leben zu ende. Und das leben hier ist nichts als Quälerei und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine skeptiker: Mutter? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist die denn bitte?

Der kleine Gläubige: Na hier, über-all, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas

gemerkt, also gibt es sie auch nicht.Der kleine Gläubige: Manchmal,

wenn wir ganz still sind, dann kannst du sie singen hören. oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

Der kleine zweifler fragt: Und wenn es also ein leben nach der Geburt gibt, wird der kleine skeptiker dann be-straft, weil er nicht daran geglaubt hat?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen auf-macht und das leben beginnen kann.

(Autor unbekannt)

Wenn jemand die Autorin bzw. den Autor kennt, bitte um benachrichti-gung! Danke.

Viel spaß beim lesen und auch ge-nügend zeit zum schmunzeln und zum Nachdenken.

Heide Klopf

Und wenn es also ein leben danach gibt...?

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I hab oft überlegt, was wird es woi sei,dass die Weihnachtstag san so b`sonders sche.Dös Wetter is net, denn schaust beim Fenster raus,siagst meist Nebel und Regen, es is` oft a Graus.

Und dass alloa nur das Feiern es wa,dös glaub i a net, dös tuan ma zu Ostern ja a.Was macht dann aus den Zauber der Nacht,als uns Menschen hab`ns das Christkindl bracht.

Da wird si sicher mancher denga, na undmir feiern halt, ohne an b`sondern Grund,weil den Glauben ans Christkind, dös damals is geborn,den hab`n die meisten Leut ja eh scho verlorn.

Und trotzdem san`s anders, die heiligen Tag,und wann i um den Grund die Leut dann so frag,dann fallt eahna meistens die Antwort net ei,aber i glaub, dös kann doch koa Geheimnis net sei.

D`rum hab i a überlegt und nach vui Stundenfür mi auf die Frag a Antwort i g`fund`n.Bin neugierig, ob mei Lösung euch g`falltoder sagts: „Na ja, jetzt wird er halt a scho alt“.

Für mi is` es die b´sondere Liab zu mir und die Leut.Genau dös is, was an dö Tag mi so g`freut.Ja, ma soi b`sonders an so heilige Tagzuerst sich selber mög`n, dös is goa koa Frag.

Ma soll zuerst sich selber was guats tuan, in sein` Leb`n,weil hast koa Liab in dir, wia willst sie an andern sie gebn?Man kann ja nur hergebn, was selber ma hat,weil von nix kummt nix, dös is gar koa Frag.

Und is net wirklich so, dass, wann ma bedenkt,warum grad zur Weihnacht den andern Packerl ma schenkt?Man schenkt doch mit an Packerl, an so oan Tag,a a Stück von sein Herz her, dös is für mi goa koa Frag.

Is in so oan kloan Packerl a die Liab von dir drinn,dann kriagt das Schenken erst wirklich an Sinn.Du gibst damit dein` Herzen an Ruckund all`s was du hergibst, kimmt vielfach dir z`ruck.

Hast ehrlichen Herzens du wen was g`schenktund als ersters an den und net an di denkt,dann hat das Schenken, a wann nix Teuers is drinn,für die und den andern erst wirklich an Sinn.

Wir tragn doch s`ganze Jahr vui z`vui in unsern Händen,d´rum find i es guat, wann zur Weihnacht wir spendenan Fremde, an arme und bedürftige Leutund machen den andern und a uns selber a Freud.

Weil es is seit altersher a geistiges Gesetz in Kraft,dass ma mit dem was ma denkt und tuat sei Zukunft erschafft,und schenkst du an andern dei Liab und vielleicht a a Geld,dann wird`s dir sicher guat geh`n auf dieser Welt.

Dös hoaßt, dass, wann wir a die andern alle mög`nalles zu uns z`ruck kimmt und uns wird zum Seg`n.D`rum is mei größter Wunsch, ja dös wa woi fein,es soll für uns a jeder Tag wia Weihnachten sein.

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der zauber der Weihnachtvon Josef Kinast

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nach 25-jähriger tätigkeit als Sektionsleiter übergab gerhard haag sein amt.

Mario fenzl zum neuen Sektionsleiter gewählt

Das speed-training für Motor-radfahrer in Melk, die Motor-sport-landesmeisterschaft in

Wels, der trial-Kurs in ohlsdorf bei Gmunden, die 68. internationale Poli-zeisternfahrt ins sauerland (Deutsch-land), die Kulturfahrt/Wanderwoche in Freiburg im breisgau (schwarzwald), die fünftägige Motorradausfahrt nach Wer-nigerode im harz in Deutschland und die herbstwanderung in Windischgars-ten im bezirk Kirchdorf/Krems waren die highlights des vergagenen Vereins-jahres der Kraftfahrsektion des landes-polizeisportvereines oberösterreich.

Diese Jahresbilanz wurde bei der Jah-reshauptversammlung am 7. November 2015 gezogen. im Gasthaus baumgart-ner „Wirt am berg“ in st. Marienkir-chen ließ der sektionsleiter Gerhard haag das ereignisreiche Jahr mit einer Fotopräsentation revue passieren. lPsV-oö-obmann Johannes Prager lobte in seinen Worten die Kraftfahr-sektion und dankte den scheidenden Funktionären, insbesondere Antje und Gerhard haag, für ihre jahrzehntelange Vorstandstätigkeit und leitete die Neu-wahl des Vorstandes für die nächsten

zwei Jahre. Gerhard haag legte nach 25-jähriger

tätigkeit als leiter der Kraftfahrsekti-on seine Funktion zurück. einstimmig wurden Mario Fenzl zum sektionsleiter und roland rappold zum 1. stellvertre-ter gewählt. Neu ins Funktionärsteam

kamen Angelika Pointner als schrift-führerin und Deni Päpke als sportwart hinzu. Auch Kassier-stellvertreter, eDV-referent und buchhalter Alfred landl beendete nach 34-jähriger Funk-tionärstätigkeit sein ehrenamt und erhielt ebenso wie Antje haag eine Wanduhr aus geschliffenem Mühlviert-ler Granit und dem eingravierten Ver-einszeichen. sektionsleiter Mario Fenzl überreichte seinem Vorgänger als klei-

Führungswechsel bei der Kraftfahrsektion des LPSV OÖ – Gerhard Haag (links) übergab sein Amt an Mario Fenzl.

Führungswechsel bei der JHV der Kraftfahrsektion des LPSV OÖ – v.l.n.r.: Ex-Sektionsleiter Ger-hard Haag, Stellvertreter Roland Rappold, LPSV-OÖ-Obmann Johannes Prager, Stellvertreter Franz Scheiböck und der neue Sektionsleiter Mario Fenzl.

Alfred Landl war 34 Jahre Funktionär der Kraftfahrsektion und erhielt ebenfalls eine Wanduhr aus Mühlviertler Granit.

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Polizeisportler sind bei radrennen erfolgreicher denn je!

helmut hamedinger und Martin Meindl, beide vom lPD oö/PsV-linz, nahmen 2015 erfolg-

reich bei radrennen teil. helmut wur-de Dritter bei den PsV-linz radmeis-terschaften und platzierte sich bei di-versen bergrennen und einzelzeitfah-ren mehrmals unter den ersten zehn. Martin feierte jeweils Klassensiege beim rundstreckenrennen in haibach/Donau, beim bergzeitfahren nach Kirchschlag und ottenschlag, sowie beim rodl-tal-bergkaiser. insgesamt stand Martin in der radsaison 2015 zehnmal am Po-dest. Mit dem dritten Platz bei den Po-lizei-radlandesmeisterschaften in steyr holte Martin die einzige Medaille eines PsV-linz Fahrers.

bedanken möchte sich das rad-Duo bei der Fa. zweirad-sturm in traun für die Unterstützung am Materialsektor und Mag. bernhard schimpl von siM-sport in Motion für die erstellung der leistungsdiagnostik.

Auch 2016 wollen helmut und Mar-tin wieder erfolgreich in die Pedale tre-ten und dafür wird jetzt schon fleißig trainiert!

Martin MeindlPSV-Linz/ Sektion Radsport

nes Dankeschön für seine langjährige Vereinsführung Wellness-Gutscheine. Auch das bei der Vorstandssitzung er-arbeitete Veranstaltungsprogramm der Kraftfahrsektion für 2016 wurde bei der Jahreshauptversammlung vorgetragen.

Der Kraftfahrsektion gehören derzeit 1.773 Mitglieder an, davon 420 aktive und 1.353 unterstützende Mitglieder.

Gerhard Hütmeyer

veranstaltungsprogramm der Sektion Motorsport für 2016

13. Mai 2016:landesmeisterschaft im Motor-sport in Wels14. - 16. Juni 2016:Polizei-bundesmeisterschaften in schwaz (tirol)5. - 8. Juli 2016:69. internationale Polizeistern-fahrt nach lodz / Polen21. - 25. August 2016:Wanderwoche im zillertal/tirol2. - 4. September 2016:31. Motorradausfahrt, Nürnberg, Deutschland2. Oktober 2016:20. herbstwanderung in Kirch-dorf am inn (bez. ried/innkreis)12. November 2016:Jahreshauptversammlung im Gh baumgartner in st. Marienkirchen

Sektionsleiter Mario Fenzl überreichte der langjährigen Schriftführerin eine Wanduhr aus Mühl-viertler Granit.

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Martin mit seinem Sohnemann und Radnachwuchs Lukas und Helmut.

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die Europäische-Polizei-Meisterschaften im tennis fanden 2015 in Mailand statt.

Polizeisportler aus oberösterreich sind Europameister!

Vom 12. september 2015 bis 19. september 2015 wurden in Mai-land die diesjährigen europa-

meisterschaften in der sportart tennis ausgetragen. Die Veranstaltung fand auf einer der ältesten tennisanlagen itali-ens namens „Alberto bonacossa Milano“ statt, wo in der Vergangenheit schon Da-vis cup gespielt wurde. eine sehr traditi-onelle und eindrucksvolle tennisanlage mit ca. 16 sandplätzen und einer weit-läufig angelegten Parkfläche.

Nachdem wir, das österreichische team mit Melanie Klaffner, Verena Amesbauer, Martina zolles, irina stei-rer, Dominik Aigner, christian Kern, David rakob, Viktor libal, nach mehr als acht stunden Autofahrt beim ten-nisclub in Mailand eintrafen, wurde der tennisraster, also die Auslosung, studiert. Danach starteten wir mit ei-nem lockeren training. in unserer Un-terkunft im hotel DaVinci erfolgte die Akkreditierung und der checkin. bei einem gemeinsames Abendessen im hotel ließen wir den Anreisetag aus-klingen. Der nächste tag startete mit der eröffnungszeremonie und dem fei-erlichen einmarsch von 16 Nationen. Dann fuhren wir zum tennisclub „bo-nacossa“, wo pünktlich um 11 Uhr die spiele begannen.

damen Einzelein furioser Durchmarsch durch die-

se europameisterschaft ist unserer an Nummer 1 gesetzten spielerin, Mela-nie Klaffner, gelungen. ihr erstes Match bestritt Melanie gegen eine italienerin, die schlichtweg überhaupt keine chan-ce hatte und mit 6/0 und 6/1 vom Platz „gefegt“ wurde. in der zweiten runde wartete jedoch schon eine spielerin aus Deutschland. bei dieser europa-meisterschaft waren die deutschen Kolleginnen sehr stark vertreten und

spielten durchwegs ausgezeichnetes tennis. Unter den letzten vier spiele-rinnen im hauptbewerb der Damen, waren drei Deutsche. Melanie Klaffner konnte im gesamten turnierverlauf ihre volle leistungsstärke abrufen und verwandelte eine Partie um die andere in ein schlachtfeld. Melanie schlug jede Gegnerin vernichtend und gab im ge-samten einzelbewerb nur fünf Games ab. Das halbfinale und auch das Finale gewann Melanie mit 6:0 und 6:0. Mela-nies Finalgegnerin Nicole seitenbecher stand in der Weltrangliste auf Nummer 392! ein herber schlag...

Oben v.l.n.r. – Viktor Libal, Dominik Aigner, Jürgen Stadlauer, Christian Kern, David RakobUnten v.l.n.r. – Melanie Klaffner, Irina Steirer, Verena Amesbauer, Martina Zolles

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Melanie Klaffner Irina Steirer

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Unsere anderen drei Damen schlu-gen sich ebenfalls sehr gut. irina steirer kämpfte sich bis in das Viertelfinale vor und musste sich nach einem sehr engen und umkämpften Match der späteren Finalistin Nicole seitenbecher mit 4/6 und 5/7 geschlagen geben.

Verena Amesbauer und Martina zol-les verloren beide nach einem tollen spiel im Achtelfinale. Verena spielte gegen die Deutsche K. hegel, die erst im halbfinale gegen die spätere Finalis-tin seitenbecher ausschied und Marti-na zolles gegen die Französin c. Pau-mier, die erst im Viertelfinale gegen die Deutsche J. bluhm ausschied.

damen doppelÄhnlich wie im Damen einzel startete

die Doppelpaarung Klaffner/Amesbau-er einen Durchmarsch durch diesen

bewerb. es wurde Doppel vom Feinsten gespielt und gewonnen. Durchschnitt-lich gaben die zwei Damen zwei bis drei Games pro Match ab. in der zweiten runde sowie im Finale warteten wieder die deutschen Kolleginnen die jeweils mit zwei erlangten Games abgefertigt wurden. Auch die Doppelpaarungen Großbritannien und Frankreich wa-ren chancenlos. ein absolut verdien-ter Doppelsieg und somit die zweite Goldmedaille für österreich bei diesen europameisterschaften! Unser zweites starkes Damendoppel (zolles/steirer) musste sich in der zweiten runde gegen die späteren Finalistinnen aus Deutsch-land geschlagen geben.

herren Einzelbei den heurigen europameister-

schaften war der 64er-raster wieder gut gespickt mit topleuten. Unsere Nummer 1 Dominik Aigner traf gleich in der ersten runde auf die Nummer 1 von Ungarn G. redecsi. Dieser starke

Dominik Aigner (Bronze Herren Einzel), Melanie Klaffner (Gold Damen Einzel und Gold Da-men Doppel), Verena Amesbauer (Gold Damen Doppel).

Verena Amesbauer

Dominik Aigner

Christian Kern

Klaffner und Amesbauer: Gold Damen Doppel

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Ungar, wurde jedoch von Dominik zur Überraschung vieler anwesender Spie-ler und turnierveranstalter mit einem 6/2 und 6/2 aus dem hauptbewerb „ge-schossen“. in der zweiten runde folgte gleich ein massives Kaliber, nämlich der amtierende und mindestens dreifache europameister Gabriel Moraru. Der 33-Jährige war vormals die Nummer 234 in der Welt und Profitennisspie-ler. Moraru gewann im zeitraum von 2001 bis 2011 mehrere internationale turniere vorwiegend in rumänien aber auch in der türkei, Kroatien und den UsA. Dominik imponierte diese Ver-gangenheit nicht allzu sehr und fertigte den rumänen mit einem souveränen 6/2 und 6/2 ab. in der nächsten runde empfing Dominik Aigner den slowenen J. Macko, den er mit 6/1 und 6/1 vom Platz verwies.

im Viertelfinalspiel kam es zu einem erneuten „Kracher“: christian berg, der Norweger, welcher bis zu diesem spiel, jedes klar für sich entschied. christian berg ist aktuell unter den besten zehn tennisspielern in Norwegen zu finden. Dominik Aigner startete einen un-glaublichen ersten satz und verpasste berg einen „ring“ (6:0). erst im zweiten satz konnte sich der Norweger ein we-nig auf das äußerst solide und druckvol-le spiel von Aigner einstellen und konn-te drei Games ergattern. schlussendlich 6:0 und 6:3 für Dominik – eine starke leistung! im halbfinale stand nun er-neut ein schweres Match bevor: Der 37-jährige Marc leimbach, einer der besten ü35 spieler Deutschlands und

Weltmeister im herrendoppel 35 im Jahr 2013. bei diesem halbfinale muss-te sich am ende Dominik Aigner nach hartem Kampf mit 4:6 und 5:7 geschla-gen geben.

Fairerweise muss man sagen, dass aufgrund der von leimbach erbrach-ten leistung, der sieg verdient war. Der Deutsche hämmerte die Vorhand bei-nahe fehlerlos, setzte so unsere Num-mer 1 permanent massiv unter Druck und zeigte so gut wie keine schwächen. trotzdem eine bemerkenswerte leis-tung von Dominik Aigner! in diesem 64er raster gab es nun vorerst zwei Dritte Plätze, wobei die turnierveran-staltung entschied, den dritten Platz auszuspielen.

Am tag darauf folgte nun das spiel um Platz 3 zwischen dem Deutschen Andreas Weber und Dominik Aigner. im zuge eines von mir, mit der deut-schen Delegation geführten Gesprächs, konnte ich erfahren, dass Andreas We-ber in der direkten bilanz gegen seinen landsmann Marc leimbach beinahe gleichauf liegt. es stand also wieder ein hartes spiel um bronze bevor. Aig-ner konnte gegen Weber den ersten satz mit 6:3 gewinnen. Den zweiten satz entschied Weber mit 7:6 für sich. Jetzt ging es an die substanz und Aig-ner konnte Weber am ende mit bester kämpferischer und spielerischer leis-tung sprichwörtlich den „zahn ziehen“. Aigner setzte sich mit 6:1 im dritten satz durch und sicherte so österreich Platz 3 im herren einzel!

christian Kern, die Nummer zwei vom österreichischen tennisteam, spielte sich kompromisslos bis in das Achtelfinale. in den ersten zwei runden demontierte er die Nummer 2 von Un-garn und die Nummer 4 von rumänien. im Achtelfinale unterlag er, wie bereits vor vier Jahren bei den europameister-schaften in Ungarn, dem Deutschen Marc leimbach, mit einer vorbildlichen kämpferischen leistung 2:6 und 4:6.

David rakob (österreichs Nr. 3) und Viktor libal (österreichs Nr. 4) ver-loren beide in der zweiten runde. Mit einigem an lospech, traf David rakob in runde 2 auf den starken Norweger christian berg und Viktor libal auf den späteren europameister, den rumänen teodor-Dacian craciun. craciun hat derzeit ein AtP ranking Nr. 732 und

spielte im heurigen Jahr mehr als zehn internationale turniere. er wurde be-reits als Nr. 218 AtP geführt. trotz al-ledem kämpften unsere zwei österrei-cher bis zum bitteren ende und spielten eine tolle Partie!

herren doppelDas an Nummer 1 gesetzte Doppel

Aigner/Kern besiegte in runde 1 eine monegassische Doppelpaarung mit 6:1 und 6:3. schon in runde zwei, trafen sie auf das vermeintlich stärkste Doppel in diesem bewerb, nämlich leimbach/Weber. Dieses Match ging mit 6:1 und 6:2 nach Deutschland. Auch öster-reichs Doppel Nr. 2 rakob/libal schied nach langem Kampf in der zweiten runde gegen eine starke tschechische Doppelpaarung im Matchtiebreak mit 8:10 aus. Am ende eines jeden har-ten tennistages, saßen wir zusammen, ließen die spiele revue passieren und freuten uns auf das Kommende. es war eine starke und erfolgreiche Woche, wo nicht nur tennis gespielt wurde, son-dern auch Werte wie Kollegialität, Ka-meradschaft und Freundschaft gelebt und gepflegt wurden!

Abschließend möchte ich mich noch sehr herzlich bei den Verantwortlichen des öPolsV und allen anderen Mit-wirkenden bedanken. ohne ein sport-lerherz und dementsprechende Un-terstützung in jeglicher hinsicht, wäre vieles nicht möglich gewesen… Danke!

Jürgen StadlauerFachreferent Tennis

Viktor Libal David Rakob

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am 5. november 2015 war es auf der asphaltstocksportanlage in traun soweit:

die landesmeisterschaft im asphaltstockschießen

zu der bereits für 17. september 2015 angesetzten Meisterschaft, die aufgrund der europaweiten

Flüchtlingsproblematik kurzfristig ab-gesagt werden musste, konnte ich nun an diesem tag elf Moarschaften – da-runter unseren landespolizeidirektor Andreas Pilsl, bA MA, den bezirks-polizeikommandanten von Perg obst-lt. heinrich hochstöger und die einzige weibliche teilnehmerin insp Petra Ma-der – begrüßen. leider mussten auf-grund der terminänderung die Mann-schaften des bezirkspolizeikommandos (bPK) braunau am inn, der Polizeiins-pektion (Pi) linz-bürgerstraße und Po-lizeiinspektion Perg ihre teilnahme ab-sagen. Pünktlich wie geplant wurde um 9 Uhr vom schiedsrichter herbert bar-bl aus traun die Meisterschaft angepfif-fen. Von beginn an gab es über 4 ½ stun-den lang stocksport zum teil auf höchs-tem Niveau und in jeder der elf run-den tolle spiele mit teils überraschen-dem Ausgang.

in der Nachbetrachtung stellte sich heraus, dass bereits im 3. Durchgang das spiel zwischen den titelfavoriten „lPD oö“ gegen „Pi schärding“ die über den landesmeistertitel entschei-dende Partie sein sollte. Denn bei die-sem – wahrlich einem Krimi gleichen-den – spiel lag die Pi schärding vor der letzten Kehre bereits fast uneinholbar mit 13:6 voran. Dann geschah jedoch noch das schier Unmögliche: einem

Fehlschuss und einem taktischen Fehler der Mannen der Pi schärding standen vier perfekte schüsse der schützen der lPD oö und einer daraus resultieren-den „9“ gegenüber und somit ging die von seiten der Pi schärding schon als gewonnen geglaubte Partie noch ver-loren. Ungeschlagen und ohne Punk-teverlust sicherte sich dadurch die Mannschaft der lPD oö den landes-meistertitel. Für die Pi schärding gab es die silbermedaille. Von den zwei wei-

1. Rang und Landesmeister „LPD OÖ“: Herbert Klinglmayr, Christian Fragner, Landespolizeidi-rektor Andreas Pilsl und Johann Hager (v.l.n.r.)

2. Rang „PI Schärding“: Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Franz Weißengruber, Wolfgang Weizenauer, Karl Flick, Franz Mairinger und Johann Hager (v.l.n.r.)

3. Rang „BPK Eferding“: Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Franz Mitter, Anton Amtmann, Günther Graf, Karl Köpplmayr und Johann Hager (v.l.n.r.)

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teren Mitfavoriten war die Moarschaft bPK eferding die glücklichere - für sie gab es die bronzemedaille. Knapp am stockerl vorbei und somit auf dem un-dankbaren 4. Platz landete die Pi Frei-stadt. Für die restlichen Mannschaften reichte es - trotz zum teil guter leistun-

gen - nur für die übrigen Platzierungen.bei der anschließenden siegerehrung,

die direkt auf der sportanlage abgehal-ten wurde, bedankte ich mich beim schiedsrichter für seine perfekte lei-tung dieser Veranstaltung und bei Anni, der guten Fee aus der Kantine, für die

bewirtung. Weitere Dankesworte rich-tete ich an unseren landespolizeidirek-tor Andreas Pilsl für die ermöglichung dieser landesmeisterschaft seitens des Dienstgebers, an christian Fragner, der mich bei der Vorbereitung und Abwick-lung dieser Meisterschaft tatkräftig un-terstützte und an herbert Klinglmayr – er war der organisator von sieben der acht Preise.

Nach den Grußworten von landes-polizeidirektor Pilsl und einer kurzen stellungnahme aus seiner sicht zur „aktuellen situation“ wurden an die einzelnen Moarschaften die Preise überreicht. Der Applaus und die posi-tiven Wortmeldungen der stocksport-ler bestärkten uns, schon jetzt mit der Planung für die 2016 stattfindende 2. oö Polizei landesmeisterschaft im As-phaltstockschießen zu beginnen. schön war es auch, dass an dieser Meister-schaft einige Kollegen des ruhestandes teilnahmen und so der Kontakt gewahrt bzw. wieder gefördert wurde!

„stock heil.“Johann Hager, ChefInsp

4. Rang „ PI Freistadt“: Franz Puchmayr, Harald Zillhammer, Alois Kranzl, Rudolf Freudentha-ler und Johann Hager (v.l.n.r.)

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