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WINTER 2013 / 2014

DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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WINTER 2013 / 2014

HERZLICH WILLKOMMEN IN ANDERMATT.

Gotthardstrasse 43, 6490 Andermattwww.urkb.ch, Telefon 041 875 60 00

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Page 2: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Sie nennen es carven.

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Page 3: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

RogeR NageR

Gemeindepräsident Andermatt. Mayor of Andermatt.

Liebe Leserinnen und Leser

Vor gut 800 Jahren gelang den Urschnern ein

Gewaltsakt. Sie bauten – vielleicht sogar

mit Hilfe des Teufels – in der wilden Schöllenen­

schlucht eine schmale Brücke über die

tosende Reuss. Damit machten sie den Weg

über den Gotthard frei. Bald wurde der Pass

von vielen Kaufleuten, Abenteurern, Söldnern

und Pilgern begangen.

Seither spielt der Tourismus im Urserental eine

wichtige Rolle. Bereits um 1230 sorgte sich

in Andermatt ein Wirt namens Huntar um das

leibliche Wohl seiner Gäste. Und als am Ende

des 19. Jahrhunderts die Schweizer Alpen als

beliebtes Ferienziel entdeckt wurden,

ent wickelte sich Andermatt schnell zu einem

der bekanntesten Fremdenkurorte der

Schweiz. Seit einigen Jahren erlebt Andermatt

erneut eine grosse touristische Veränderung.

Schritt um Schritt entsteht das weit über

die Landesgrenzen hinaus beachtete Resort

von Andermatt Swiss Alps. Auch die Skianlagen

werden in den nächsten Jahren erneuert

und erweitert. Verliert Andermatt damit ein

grosses Stück seiner charakteristischen

Eigenheit? Sicher nicht. Das Tal am Fusse des

Gotthards war schon immer zugänglich für

Neues und Ungewohntes. Weltoffen, gesellig

und kontaktfreudig, wie wir Urschner und

Urschnerinnen sind, heissen wir unsere zahl­

reichen Gäste herzlich willkommen.

DER ANDERMATTER stellt Ihnen unsere Gegend

und ihre vielseitigen Angebote näher vor.

Erleben Sie selbst, was wir zu bieten haben:

eine fantastische Landschaft mit zahlreichen

touristischen und kulturellen Highlights und

einer Bevölkerung, die sich freut, wenn Sie sich

bei uns wohl und daheim fühlen.

Ich wünsche Ihnen starke Momente in

Andermatt und viel Lesevergnügen.

I hope you spend some great times in

Andermatt and enjoy the read.

RogeR NageR

Dear Readers

Well over 800 years ago the people of Uri accom-

plished a great feat. They built – perhaps even with

the help of the Devil, so the story goes – a narrow

bridge in the wild Schöllenen Gorge above the roaring

waters of the Reuss, and thus paved the way over

the Gotthard Pass. It was soon to be frequented by

merchants, adventurers, mercenaries and pilgrims.

Since then tourism has played an important role in

Urseren Valley. As early as 1230 an innkeeper by

the name of Huntar hosted guests in Andermatt.

And, when the Swiss Alps were discovered as a

holiday destination at the end of the 19th century,

Andermatt soon became one of Switzerland’s

most famous tourist spas. For some years now

Andermatt has being undergoing another revolution

in tourism. The Andermatt Swiss Alps resort,

whose fame has spread far beyond the country's

borders, is gradually taking shape. And the skiing

facilities are also due to be modernised and extended

in the coming years. Will Andermatt thus lose much

of its original character? Certainly not. The valley at

the foot of the Gotthard Mountains has always

been receptive to new and unconventional ideas.

The people of Uri are cosmopolitan, sociable and

outgoing, and we welcome our many guests with

open arms.

DER ANDERMATTER gives you an insight into our

region and its many attractions. Experience at

first hand what we have to offer: fantastic scenery

with a host of tourist and cultural highlights,

and a local community that is keen that you settle

in and feel at home here.

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The Chedi AndermattDas Hotel The Chedi Andermatt öffnete am 6. Dezember 2013 seine Tore und setzt seit-dem ganz neue Standards in der Luxus-Hotellerie der Alpen. Aussergewöhnliche kulinari-sche Erlebnisse, Entspannung in der eleganten Cigar Lounge oder in der gemütlichen Wine Library, wohltuende Momente in der fantastischen SPA- und Fitnessanlage sowie spezielle Services wie jene des Skibutlers machen The Chedi Andermatt einzigartig. Geniessen Sie die luxuriösen Specials auch als Besitzer einer Residenz oder eines Penthouses!

Preis: ab CHF 1’788’000.–

Apartmenthaus BiberBesonders für Familien bietet das Apartmenthaus Biber ideale Ferienwohnungen. Die 51 bis 100 m2 grossen Apartments werden voll möbliert verkauft – so dass die Bewohner ganz un-kompliziert einziehen können. Vier Schlafplätze, zwei Bäder, ein grosszügiger Wohnraum sowie ein Balkon gehören zu jedem Apartment. Geniessen Sie hier unbeschwerte Ferien!

Preis: ab CHF 591’000.–

Apartmenthaus GemseDer unverbaubare Ausblick auf das hochalpine Urserental ist einer der Höhepunkte beim Apartmenthaus Gemse. 19 elegante, lichtdurchflutete Wohnungen und Maisonette- Apartments mit Wohnflächen bis 265 m2 sowie einige kleinere Einheiten sind hier geplant. Sichern Sie sich schon heute Ihr persönliches Juwel mitten in Andermatt!

Preis: ab CHF 455’000.–

Apartmenthaus SteinadlerBereits im Juni 2014 werden in Andermatt neue Wohnträume wahr. Das Haus Steinadler bietet 12 Apartments im modernen Chaletstil mit grosszügigen Ess- und Wohnräumen, Cheminées und Balkonen. Von der schmucken Kleinwohnung ab 86 m2 bis zum weiträumi-gen Maisonette-Apartment – freuen Sie sich aufs Einziehen!

Preis: ab CHF 1’180’000.–

Möchten Sie mehr über die Immobilien von Andermatt Swiss Alps erfahren oder die Muster wohnung im Apartmenthaus Biber besichtigen? Besuchen Sie unser Sales & Info Center in Andermatt, gleich gegenüber vom Bahnhof und seitlich des Hotels The Chedi Andermatt gelegen. Wir beraten Sie gerne, um Ihnen Ihre persönliche Traum-Immobilie in den Schweizer Alpen zu vermitteln.

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Page 5: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

RedaktIoN & teXte. PUblISHING & WORDING. baumann, fryberg, tarelli.

fotos. IMAGES. Andermatt Swiss Alps AG, Andermatt­Urserntal Tourismus, Bruno Augsburger, Heinz Baumann,

Nicola Demaldi / EQ Images, Alexander Dietz, die einrichter, Obergoms Tourismus AG, Archiv Jean Hämisegger,

Yvonne Leonardi / EQ Images, Luzern Tourismus, Christian Perret, Rabadan, REUTERS / Arnd Wiegmann, Angel Sanchez,

Alex Schnurer, Martin Uhlmann, Valais / Wallis Promotion – Pascal Gertschen

gestaLtuNg & satz. lAyOUT. baumann, fryberg, tarelli.

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Der Weiler Zumdorf zwischen Hospental und Realp.

The hamlet of Zumdorf, between Hospental and Realp.

Alexander Dietz

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goeHtes veRweHte spuReN

GOETHE’S lONG-lOST TRACkS

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so NaH sINd feueR uNd eIs

WHERE FIRE MEETS ICE

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dIe weLt steHt kopf

THE WORlD ON ITS HEAD

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dIe NatuR Ist uNseR cHef

NATUR IS THE bOSS

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HaNdweRk mIt kuLtstatus

A TRADE WITH CUlT STATUS

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HoteL beLLevue

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zum woHL !

CHEERS !

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NIce to Have

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wo maN sIcH tRIfft

WHERE yOU MEET

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eveNts

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HoteL tHe cHedI aNdeRmatt

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wINteRspoRt IN aLLeN vaRIaNteN

WINTER SPORT IN All ITS VARIATIONS

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wo gescHIcHte zu Hause Ist

WHERE HISTORy IS AT HOME

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HeIsse LIebe

TO MElT THE HEART

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NIce to go

23

aLpINe cHIc

26

pRäcHtIge skIaReNa

MAGNIFICENT SkI ARENA

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gLaskLaRe pRosa

CRySTAl-ClEAR PROSE

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HaRt eRkämpfteR fRüHLINg

THE lONG HARD bATTlE FOR SPRINGTIME

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emotIoN, tRadItIoN, puRe begeIsteRuNg

EMOTION, TRADITION, PURE ENTHUSIASM

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The Chedi AndermattDas Hotel The Chedi Andermatt öffnete am 6. Dezember 2013 seine Tore und setzt seit-dem ganz neue Standards in der Luxus-Hotellerie der Alpen. Aussergewöhnliche kulinari-sche Erlebnisse, Entspannung in der eleganten Cigar Lounge oder in der gemütlichen Wine Library, wohltuende Momente in der fantastischen SPA- und Fitnessanlage sowie spezielle Services wie jene des Skibutlers machen The Chedi Andermatt einzigartig. Geniessen Sie die luxuriösen Specials auch als Besitzer einer Residenz oder eines Penthouses!

Preis: ab CHF 1’788’000.–

Apartmenthaus BiberBesonders für Familien bietet das Apartmenthaus Biber ideale Ferienwohnungen. Die 51 bis 100 m2 grossen Apartments werden voll möbliert verkauft – so dass die Bewohner ganz un-kompliziert einziehen können. Vier Schlafplätze, zwei Bäder, ein grosszügiger Wohnraum sowie ein Balkon gehören zu jedem Apartment. Geniessen Sie hier unbeschwerte Ferien!

Preis: ab CHF 591’000.–

Apartmenthaus GemseDer unverbaubare Ausblick auf das hochalpine Urserental ist einer der Höhepunkte beim Apartmenthaus Gemse. 19 elegante, lichtdurchflutete Wohnungen und Maisonette- Apartments mit Wohnflächen bis 265 m2 sowie einige kleinere Einheiten sind hier geplant. Sichern Sie sich schon heute Ihr persönliches Juwel mitten in Andermatt!

Preis: ab CHF 455’000.–

Apartmenthaus SteinadlerBereits im Juni 2014 werden in Andermatt neue Wohnträume wahr. Das Haus Steinadler bietet 12 Apartments im modernen Chaletstil mit grosszügigen Ess- und Wohnräumen, Cheminées und Balkonen. Von der schmucken Kleinwohnung ab 86 m2 bis zum weiträumi-gen Maisonette-Apartment – freuen Sie sich aufs Einziehen!

Preis: ab CHF 1’180’000.–

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EinE OasE in dEn alpEn

An oasis in the Alps

alain bachmann, sie haben in grossen inter-

nationalen Häusern in den usa, Russland

und zuletzt auch in gstaad gearbeitet. worin

liegt für sie der Reiz, general manager des

Hotels the chedi andermatt zu sein?

Für mich ist klar: Nichts ist spannender und

aufregender, als ein Hotel zu eröffnen. Wenn es

dann gar noch ein derart grandioses und einzig­

artiges Haus wie das Hotel The Chedi Andermatt

ist, dann bedeutet das schon eine riesige

Herausforderung. Ich freue mich jedenfalls sehr,

hier in Andermatt zu sein.

was ist denn das einzigartige am Hotel the

chedi andermatt?

Eigentlich alles. Schon die Architektur und das

Design des Hauses setzen mit der gelungenen

Mischung aus lokaler Tradition und kühner

Modernität neue Massstäbe in der Schweizer

Spitzenhotellerie. Das Haus fügt sich hervor­

ragend ein in die alpine Landschaft des

Urserentals. Unsere Gäste sollen schliesslich

sofort sehen und spüren, dass sie sich in den

Schweizer Bergen aufhalten und nicht in

irgendeiner hektischen Grossstadt.

aber das Haus gehört zur Hotelkette gHm

(general Hotel management).

Genau das ist doch das Fantastische und

Einmalige. Beim Hotel The Chedi Andermatt

verbindet sich der asiatische Einfluss mit der

Schweizer Gastfreundschaft. Dies kommt auch

im Hotelnamen The Chedi Andermatt zum

Ausdruck. Der Begriff Chedi stammt aus dem

Thailändischen und steht für eine zur

Alain Bachmann, you have worked in major

international hotels in the USA, Russia and

more recently in Gstaad. What attracted you

to the role of General Manager at The Chedi

Andermatt Hotel?

I’m clear on one thing: there’s nothing more

fascinating and exciting than opening a hotel.

And when it’s such a grand and unique place

as The Chedi Andermatt, that already is a huge

challenge. I am certainly really glad to be here in

Andermatt.

What is so unique about The Chedi Andermatt

hotel?

Just about everything. The architecture and the

design of the building combine local tradition with

bold modernity. It takes the deluxe hotel industry

to a new level in Switzerland. The building blends

in superbly with the alpine scenery of the Urseren

valley. After all, we want our guests to immediately

see and feel that they are staying in the Swiss

mountains and not in some hectic metropolis.

But the building does belong to the Asian hotel

chain GHM (General Hotel Management).

That’s what is so fantastic and unique about

the place. The Chedi Andermatt combines the

Asian influence with Swiss hospitality. This idea is

expressed in the hotel's name, The Chedi Ander-

matt. Chedi is a Thai word for a pagoda in the

grounds of a temple where visitors can spend

time in meditation. This is exactly what our hotel

wants to offer: an oasis of peace and contempla-

tion, a refuge where guests can relax and restore

body and soul.

das 5-sterne-superior-Hotel

the chedi andermatt setzt neue

massstäbe in der schweizer

Luxushotellerie.

The 5-star deluxe hotel The Chedi

Andermatt sets new standards in the

Swiss luxury hotel sector.

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Meditation einladenden Pagode in einer Tempelanlage. Genau das will auch

unser Hotel sein: Eine Oase der Ruhe und Einkehr, ein Refugium, wo sich

unsere Gäste entspannen und es sich an Leib und Seele gut gehen lassen

können.

wie verwöhnen sie Ihre gäste?

In erster Linie, indem wir alles, aber auch wirklich alles daran setzen,

dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen. Mir ist wichtig, dass ich alle

Gäste persönlich begrüsse und ihnen kurz unser Haus und unsere

fantastischen Angebote erkläre. Verwöhnen lassen können sich unsere

Gäste in den verschiedensten Bereichen – angefangen in unserem

Restaurant mit westlichen und asiatischen Spezialitäten sowie dem

The Japanese Restaurant mit seiner Sushi­ und Tempura­Bar über die

schlichtweg grandiose SPA­Anlage bis hin zu unserer Bar. Weiter wollen

wir unseren Gästen mit speziellen Diensten ihren Aufenthalt zum

Erlebnis machen. Als Beispiel nenne ich gern unsere Ski­Butler.

Sie sorgen jederzeit für tipptopp präparierte Skis, wärmen die Skischuhe

vor und erfüllen weitere Spezial wünsche unserer Gäste.

How do you spoil your guests?

First and foremost, by doing anything and everything we can to make our

guests feel at home. I make a point of greeting all guests personally and of

talking to them briefly about our hotel and explaining all our fantastic offers.

Our guests can be pampered in various ways - starting with our restaurant,

which provides both Western and Asian specialities, as well as The Japanese

Restaurant with its Sushi and Tempura bar, and then there’s the simply

fantastic spa complex – not to mention our bar! We also aim to make a stay

in our hotel a real experience by offering a range of special services. The ski

butler is an obvious example of this type of service. They ensure that our

guests' skis are in tip-top condition; they warm the ski boots and cater for

any other specific requirements our guests may have.

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aLaIN bacHmaNN

alain bachmann ist general manager des Hotels the chedi andermatt. der gebür-

tige berner ist im aargau und st. galler Rheintal aufgewachsen und 48 Jahre

alt. alain bachmann begann seine karriere im bankenwesen und marketing,

bevor es ihn in die welt der Hotellerie verschlug. er vertiefte seine erfahrungen

im management in namhaften Hotels wie dem peninsula chicago, mandarin

oriental washington d. c. und dem Ritz-carlton in moskau. vor drei Jahren war

alain bachmann zu seinen schweizer wurzeln zurückgekehrt und hatte eine

führungsposition im grand Hotel park in gstaad eingenommen.

Alain bachmann is the General Manager of the The Chedi Andermatt Hotel. born in

berne, Alain bachmann grew up in Aargau and St. Galler Rheintal and is 48 years old.

He began his career in the banking and marketing sectors before discovering the hotel

industry. He gained experience in the management teams of renowned hotels such

as the Peninsula Chicago, the Mandarin Oriental Washington D. C. and the Ritz-Carlton

in Moscow. Three years ago Alain decided to return to his Swiss roots and took up a

managerial post at the Grand Hotel Park in Gstaad.

5 steRNe auf 50'000 QuadRatmeteRN

Das Hotel The Chedi Andermatt wird von General Hotel Management (GHM) geführt.

Das 1992 gegründete Unternehmen eröffnet mit dem Hotel The Chedi Andermatt das erste

Haus der Luxushotelgruppe in den Alpen. Auf über 50'000 Quadratmetern befinden sich

50 Hotelzimmer, eine Hotelsuite, 65 Zweieinhalb­Zimmer­Wohnungen (von denen 55 als

Hotelzimmer genutzt werden), 13 Penthouses sowie 42 Residenzen. Die Gäste können sich

in zwei Restaurants, einer Cigar & Wine Library, verschiedenen Bars und weiteren

Einrichtungen verwöhnen lassen. Ganz in der Tradition der The Chedi­Hotels verfügt auch

The Chedi Andermatt über eine exklusive Wellness­Oase mit modernem Fitness­Center.

5 STARS IN 50,000 SqUARE METRES

The Hotel Chedi Andermatt is run by General Hotel Management (GHM), founded in 1992.

The Chedi Andermatt is the first hotel it has opened in the Alps. The 50 hotel rooms, a hotel

suite, 65 two-and-a-half room apartments (of which 55 are used as hotel rooms) 13 pent-

houses and 42 residences are located within 50,000 square metres. Guests can enjoy

themselves in two restaurants, a Cigar & Wine library, various bars and other facilities.

The Chedi Andermatt also provides an exclusive spa with a modern gym, which is very much

in the tradition of a Chedi hotel.

www.ghmhotels.com/de/the-chedi-andermatt

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KOchKunst mit hErz

mansour memarian, der vielfach ausgezeichnete meisterkoch, zaubert als

executive chef im Hotel the chedi andermatt mit seiner international

zusammengesetzten crew ungewohnte exotische gerichte auf den tisch.

voller überraschungen ist auch seine raffinierte europäische und

einheimische küche.

Mansour Memarian, the award-winning master chef and Executive Chef at The Hotel

Chedi Andermatt and his international team, prepare unique exotic dishes,

his sophisticated European and local cuisine wowing guests with surprising touches.

Conviviality meets culinary art

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mansour memarian ist in Gourmetkreisen seit Jahren ein Begriff.

Davon zeugen seine zahlreichen Michelin­Sterne und Auszeichnungen,

die er sich in seiner Laufbahn in Deutschland und Österreich erkocht

hat. 2008 wurde er gar zum internationalen Koch des Jahres gekürt –

im selben Jahr, in dem er sein preisgekröntes Kochbuch «Gourmet

Raffinessen» herausgab.

«Ich freue mich sehr, Executiv Chef im The Chedi Andermatt zu sein»,

lacht der deutsch­persische Starkoch. Er steht als oberster Küchenchef

und Verantwortlicher der gastronomischen Bereiche einer international

zusammengesetzten Brigade von 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

vor. «Allein in der Küche sind 18 Köche aus aller Welt beschäftigt»,

erklärt Mansour Memarian.

Gross ist nicht nur seine Mannschaft. Riesig ist auch die Auswahl an

kulinarischen Highlights, die in den verschiedenen Restaurants, in der Bar

und in der Lobby sowie am Pool serviert werden. «Das Herzstück

unserer Gastronomie ist The Restaurant», erläutert Mansour Memarian.

«Unsere Gäste können miterleben, wie die Küchenchefs und ihre Teams

in vier Atelier­Küchen ihre Speisen zubereiten. In der ersten Nische

werden chinesische, thailändische und indische Spezialitäten gekocht.

In der zweiten exklusive europäische und raffinierte Schweizer Gerichte.

Die dritte Küche bereitet die Vorspeisen vor. Und die vierte Küche

zeigt dem Gast, worauf er sich bei den Süssspeisen freuen kann».

Besonders stolz ist der Starkoch auf das The Japanese Restaurant.

«Hier zaubern japanische Köche vor den Augen unserer Gäste authentisch

japanische Köstlichkeiten an der Tempura­ und Sushi­Bar herbei.»

Obwohl Mansour Memarian zu den absoluten Spitzenköchen zählt,

wirkt er nicht abgehoben. «Die vielen Sterne, die ich erhalten habe,

sagen zwar viel, aber nicht alles», meint er verschmitzt. «Ebenso wichtig

für mich ist die Herzlichkeit. Erst wenn die Gastfreundschaft mit der

Kochkunst eine Symbiose eingeht, wird ein Essen zum Erlebnis.»

Eine Verbindung geht seine stark von Asien beeinflusste Küche auch mit

der klassischen europäischen Gastronomie ein. Dies ist der Grund,

weshalb er viele Produkte, die er für seine Gerichte benötigt, aus der

näheren Umgebung bezieht. Und sogleich fügt der Executive Chef hinzu:

«Nicht nur die Gerichte sind bunt zusammengesetzt. Ich hoffe sehr,

dass sich auch die Einheimischen und andere Feriengäste zu unseren

Gästen gesellen. Wenn sich auch die Einheimischen bei uns wohlfühlen,

dann kann ich sagen: Unsere Gastfreundschaft ist spitze.»

Mansour Memarian has been a well-known figure in

gourmet circles for years. His many Michelin stars and

awards bear testimony to his glittering career in Germany and

Austria. In 2008 he was named international chef of the

year – the same year in which he published his award-winning

cookery book «Gourmet Raffinessen».

“I am delighted to be Executive Chef at The Chedi Andermatt,”

beams the German-Persian star chef. As head chef and

manager of the restaurants he is responsible for an inter-

national team of 70 persons. “The kitchen alone keeps 18 chefs

from all over the world busy," explains Memarian.

And not only his kitchen staff is large. The selection of culinary

highlights served in the various restaurants, in the bar and

lobby, as well as at the pool, is also huge. As Memarian

continues “The centrepiece of our culinary activities is

The Restaurant. Our guests can watch the chefs and their

teams prepare meals in four studio kitchens. Chinese, Thai

and Indian specialities are prepared in the first booth.

The second offers exclusive European and select Swiss dishes.

The third kitchen prepares the hors d’oeuvres. And the fourth

kitchen provides guests with a sneak preview of the delightful

desserts awaiting them." The star chef takes particular pride

in The Japanese Restaurant. “This is where Japanese chefs

create authentic Japanese delicacies as guests look on at the

Tempura and Sushi bar."

Although Mansour Memarian is a top-ranking chefs, he is

very approachable. “Of course the many stars I have received

count," he remarks mischievously, “but they’re not everything”.

“Emotional warmth is just as important to me. Only when good

cooking is coupled with hospitality can a meal become a truly

special experience." His cuisine bears strong Asian influences

but it also has clear associations with classical European cuisine.

This is why he uses local products from the nearby area in his

dishes. And the Executive Chef is quick to add: “And it’s not just

in the food that’s colourful. I really hope that locals and other

holidaymakers will join our guests. If the locals feel at ease with

us then I can truly say that our hospitality is first-rate."

gouRmet RaffINesseN – oRIeNtaLIscH INspIRIeRt GOURMET DElIGHTS – INSPIRED by THE ORIENT

so heisst der titel des kochbuchs von mansour memarian. die auswahl an kulinarischen köstlichkeiten

reicht vom krossen zander mit Hummercannelloni und pfeffer schaumsauce bis zum Rehrücken mit

feigenchilitarte und zimtrotkraut. die originellen Rezepte, die einfach nachzukochen sind,

eignen sich hervorragend, um die gäste mit etwas speziellem zu verwöhnen. der starkoch

im Hotel the chedi andermatt erhielt 2008 für das edle kochbuch den gourmand world

cookbook award. bestellen sie sich das kochbuch noch heute unter: www.amazon.de.

is the title of Mansour Memarian's cookbook. The selection of culinary delights ranges from crisp

pike with lobster cannelloni and frothy pepper sauce to saddle of venison with fig chilli tart and

cinnamon red cabbage. These original easy-to-follow recipes are the ideal way to spoil his guests

with something really special. This exclusive cookbook written by the The Chedi Andermatt’s star

chef received due recognition in 2008 when it won the Gourmand World Cookbook Award.

you can order the cookbook now at: www.amazon.de.

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Balsam für KörpEr und sEElEbalm for body and soul

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gelungene Verbindungen zwischen alpinem Chic

und asiatischen Elementen finden die Gäste von

«The Chedi Andermatt» nicht nur in ihren Zimmern,

sondern auch im grosszügigen Wellnessbereich.

Das 2400 Quadratmeter grosse, elegant gestaltete

The SPA spricht alle Bedürfnisse an: Im gedeckten

35 Meter langen Pool bietet sich die Möglichkeit,

ein paar Längen zu schwimmen, während der

kleinere Aussen­Pool vor allem mit der magischen

Aussicht auf die Schneeberge fasziniert. Zum

aufmerksamen Service an den Pools gehören nicht

nur flauschig weiche Badetücher, sondern auch

verschiedene Sonnencrèmes und Pflegeprodukte.

Eine tolle Auswahl an Magazinen und Zeitungen,

frische Früchte und gluschtige Tapas sowie

Erfrischungsgetränke machen den Badeaufenthalt

zum luxuriösen Erlebnis. Ebenso wie «The Pool»

steht auch der Hydrotherm­Bereich exklusiv den

Hotelgästen sowie SPA­Mitgliedern zur Verfügung.

So lassen sich die Bäder­, Dampfbad­ und Sauna­

landschaften ganz diskret und entspannt

geniessen. Selbstverständlich ist das freundliche

Personal auch hier stets zu Diensten, um alle

Wünsche zu erfüllen.

Zehn SPA­Suiten laden dazu ein, sich durch fern­

östlich inspirierte Anwendungen mit natürlich­

organischen Produkten der Marken ila, REN und

Alpienne verwöhnen zu lassen. Eine wunderbare

Palette an Massagen und Kosmetikbehandlungen

spricht alle Sinne an. Perfekt gepflegt von Kopf

bis Fuss ist das Leben gleich noch viel schöner.

Behandlungen können von jedermann gebucht

werden. Zudem ist eine Saison­ und Jahresmitglied­

schaft bei The SPA erhältlich.

Frische Energie tanken und eine sportlich­

definierte Figur holt sich, wer im The Chedi­Health­

Club an topmodernen Fitnessgeräten trainiert.

Erfahrene Personal Trainer erstellen massgeschnei­

derte Programme für Hotelgäste, die auch zu Hause

weiter umgesetzt werden können. Viel Bewegung

in der freien Natur – von Schneesport über Walking

bis Yoga – bietet sich in der prächtigen alpinen

Umgebung als perfekte Ergänzung an. Auf Wunsch

des Gastes gerne mit professioneller Begleitung.

Guests at “The Chedi Andermatt” can experience

the successful alliance of alpine chic and Asian

elements both in their rooms, but also in the lavish

spa complex. The 2,400 square metre elegantly

designed The SPA leaves no wish unfulfilled:

guests can swim a few lengths in the 35-metre

covered pool while the smaller outdoor pool provides

a magical view of the snow-capped mountains.

The splendid pool-side service includes soft, fluffy

bath towels,various sun creams and care products.

A fantastic selection of magazines and news papers,

fresh fruit and mouth-watering tapas as well as

refreshing drinks all make for a luxurious bathing

experience. In addition to “The Pool”, the hydrothermal

area is exclusively available to hotel guests and

holders of spa memberships. So the baths, steam

baths and saunas can be enjoyed discreetly and in

a relaxed manner. Our friendly staff are, of course,

always on hand to attend to the guest’s every wish.

Ten SPA suites invite guests to pamper themselves

with applications inspired by the Far East with natural,

organic products from the ila, REN and Alpienne

brands. A wonderful range of massages and cosmetic

treatments appeal to all the senses. life feels much

better once you have received head-to-toe care.

Working out on the ultra-modern exercising equip-

ment at The Chedi Health Club helps guests to restore

their energy and develop a lithe figure. Experienced

personal trainers create tailor-made programmes for

hotel guests that can be followed up at home. lots

of exercise in the fresh air – from snow sports to

walking and yoga – is the perfect complement to the

magnificent alpine setting. If they wish guests can

receive professional support. The Chedi Andermatt

is thus embarking on a new era in Andermatt’s sport

and spa world.

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Page 14: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

wintErspOrt in allEn VariantEnWinter sport in all its variations

ob verspielter «schneehase», schwungvolle skifahrerin, wagemutiger freerider,

ausdauernder Langläufer, eistänzerin oder neugieriger schneeschuhfan – im urserental und

in den beiden angrenzenden Regionen goms und surselva lockt wintersport ohne ende.

Urseren Valley and its two neighbouring regions of Goms and Surselva offer an infinite variety of

winter sports for fun-loving snow-seekers, dynamic skiers, bold freeriders, intrepid cross-country

skiers, ice figure skaters or adventuresome snowshoe fans.

Page 15: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

wintErspOrt in allEn VariantEnWinter sport in all its variations

Page 16: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

scHNeespoRtscHuLeNSNOW SPORTS SCHOOlS

Spass am Wintersport ist auch eine Frage

des Könnens. Und wer da Nachholbedarf

hat, sollte sich nicht scheuen, etwas zu

tun. Denn eine bessere Technik ist

lernbar, wenn man professionelle Unter­

stützung erhält – und daran fehlt es in

der Ferienregion Andermatt­Sedrun nicht.

Verschiedene Schneesportschulen bieten

ihre Dienste an und helfen, das persön­

liche Ziel zu erreichen: egal, ob es um

Fahren auf der Piste, im Tiefschnee oder

auf der Langlaufloipe geht. Da macht

Wintersport gleich doppelt so viel Freude.

Enjoying winter sports is also a matter of

ability. And anyone who needs to brush

up their skills shouldn’t hesitate to do

so. Anyone can improve their technique

with professional support – and it is in

ample supply in the Andermatt tourist

area. Various snow sports schools offer

their services and assist holidaymakers in

achieving their personal goals: whether you

are gliding down slopes, skiing off-piste

or traversing cross-country, winter sport is

double the fun when you have the knack.

www.skischuleandermatt.ch

www.snowlimit.ch

www.whiteemotion.ch

www.disentis-sport.ch

www.snowsport-sedrun.ch

www.alpventura.ch

www.bergsportschule.ch

www.saegerei.ch

www.skischule-muenster.ch

www.hisport.ch

fReeRIdeN FREERIDING

Abseits der Pisten eine eigene Spur

durch den Schnee ziehen? Das Skifah­

ren dort geniessen, wo der Schnee so

richtig stiebt? Für Tiefschneefahrer ist

der Gemsstock ein absoluter Paradeberg,

dessen Flanken zum Freeriden einladen.

Der Berg bietet neben steilen Abfahrten

auf dem Gletscher unberührte Hänge

in teilweise gesichertem Terrain. Gutes

Fahrkönnen und sichere Lawinenver­

hältnisse vorausgesetzt, lässt er jedes

Freeriderherz schon beim Gedanken an

ihn höher schlagen.

Or how about tracking your own route

through the snow off-piste? And enjoy the

fun of whirling through the drifting snow.

The Gemsstock is a must-mountain for

off-piste skiers; its slopes an irresistible

invitation to freeriders. Aside from steep

precipices, the mountain offers unspoilt

slopes on the glacier, some of which are

secured. Given the necessary aptitude and

safe avalanche-free conditions, the very

thought is enough set the freerider’s pulses

racing.

www.andermatt.ch

IcepaRk aNdeRmatt

In Andermatt kann man auch Schlittschuh

laufen. Und das erst noch unter freiem

Himmel: Das ermöglicht, die Landschaft

des Urserentals selbst dann zu geniessen,

wenn man seine Runden auf dem Eis

dreht. Zum Ausruhen steht eine Sonnen­

terrasse zur Verfügung, und wer keine

Schlittschuhe hat, kann welche vor Ort

mieten oder kaufen. Umkleidekabinen und

eine gemütliche Bar ergänzen das Ange­

bot; zudem finden regelmässig Events

und Sportveranstaltungen statt. Da geht

dann rund um den Icepark jeweils so

richtig die Post ab.

you can also ice-skate in Andermatt. And

you can do it outdoors: allowing you to

enjoy the scenery of Ursenen Valley while

gliding over the ice. you can relax on the

sun terrace, and hire or buy skates on site.

The offering is rounded off by changing

rooms and a bar. Events are also held

regularly – and then things really hot up at

the Icepark.

www.icepark-andermatt.ch

14

Page 17: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

scHNeescHuHwaNdeRN SNOWSHOE WAlkING

Sonne, Schnee und Stille liegen oft so

nah. In der Ferienregion Andermatt

jedenfalls muss man dafür nicht weit

gehen: Mit Schneeschuhen lassen sich

Orte aufspüren, wo man nur zu Fuss

hinkommt. Fünf Trails erlauben, land­

schaftliche Perlen zu entdecken und in

eine andere Welt einzutauchen. Ihr Reiz

liegt in der Abgeschiedenheit: weisse

Hänge, funkelnde Schneekristalle, ein

paar Tierspuren, sonst nichts. Jenseits

des Verkehrs sind Winter und Ruhe

phantastisch.

Sun, snow and silence – they are often

so close. And nothing could be truer of

the Andermatt tourist region: strap on

snowshoes and explore areas that can

only be reached on foot. Five trails let you

explore to different idylls of nature, giving

access to another world, whose charm lies

in its isolation: white slopes, sparkling snow

crystals, a few animal footprints, and that’s

it. Far away from the traffic, the winter and

tranquillity are fantastic.

www.andermatt.chskIaReNa aNdeRmatt-sedRuN

In der SkiArena Andermatt­Sedrun kom­

men alle auf ihre Kosten. Geübte Ski­

fahrer finden herrliche Steilhangabfahr­

ten am Gemsstock, die dank ihrer

Schneesicherheit bis in den Frühling

hinein viel Genuss versprechen. Für

Familien ist der Nätschen­Gütsch ideal:

Das Skigebiet ist überschaubar und die

Hänge bieten Pisten aller Schwierigkeits­

grade. Das Skigebiet Sedrun eignet sich

für Anfänger wie Fortgeschrittene; zudem

wartet dort – wie auch auf der Gurschen­

alp – ein Snowpark auf Freestyler.

There is something for everyone at the

SkiArena Andermatt-Sedrun. Experienced

skiers will find magnificently steep slopes

at Gemsstock, promising endless pleasure

with the guarantee of snow into the spring.

Nätschen-Gütsch is perfect for families: the

skiing resort is compact, and the slopes

offer pistes for all aptitudes. The Sedrun ski

resort is suitable for both beginners and

advanced skiers; and like Gurschenalp it

also offers a snow park for freestylers.

www.skiarena.ch

LaNgLaufCROSS COUNTRy SkIING

Auf den Langlaufskis wird das Urserental

zum Erlebnis. Eine weisse Glitzerwelt tut

sich auf, urchige Dörfer und intakte Natur

prägen die Landschaft, schon von weitem

ist der Turm von Hospental sichtbar. Leise

gleiten die schmalen Latten durch den

Talboden, der Blick öffnet sich Richtung

Furkapass, die Reuss wirft das gleissende

Sonnenlicht zurück. Es ist herrlich: auf

28 Kilometern Loipen durchs Urserental

den Winter geniessen.

Ursenen Valley is an adventure on cross

country skis. A glittering winter wonderland

unfolds, old villages and unspoilt nature

dominate the landscape, and the Hospen

Valley tower is already visible from afar.

Narrow skis glide silently along the valley

bed, with views of the Furka Pass ahead,

and the Reuss reflecting the gleaming sun-

light. It is exhilarating to enjoy the winter

on 28 kilometres of cross country routes

through Ursenen Valley.

www.andermatt.ch

www.koni-hallenbarter.ch

www.snowsport-sedrun.ch

15

Page 18: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

wO gEschichtE zu hausE istWhere history is at home

das talmuseum ist in einem der herrschaft­

lichsten Urschner Häuser untergebracht. Wer vor

ihm steht, ist verblüfft über die bunt bemalte

Fassade. Diese kam erst nach einer gründlichen

Renovation 1986 wieder zu Tage. Der einstige

Besitzer des Hauses, Talammann Franz Dominik

Nager, wollte so am Ende des 18. Jahrhunderts

für alle ersichtlich seinen im Fernhandel erworbenen

Wohlstand demonstrieren. Kunstvoll stattete er

auch das Innere aus. Der prunkvollste Raum ist die

Stube mit dem prächtigen Nussbaumbuffet.

Man staunt, wie luxuriös die gehobenere Ander­

matter Gesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert

gewohnt hat. Sehr aufschlussreich ist auch ein Blick

in die Küche mit ihren originalgetreuen Geräten.

Das Museum ist so eingerichtet, dass man das Gefühl

hat, die Besitzerfamilie wohne immer noch hier und

sei nur schnell ausser Haus gegangen.

Doch nicht nur diejenigen, die an früherer Wohn­

kultur interessiert sind, kommen auf ihre Rechnung.

Das Museum vermittelt auch einen faszinierenden

Einblick in die reiche Geschichte, Wirtschaft und

Kultur des Urserentals. Wie war das noch mit dem

Säumerverkehr über den Gotthard? Wieso bilden

die Alpen das Rückgrat der Urschner Landwirt­

schaft? Und welche Rolle spielte der Tourismus in

früheren Zeiten? Nach einem Besuch im Talmuseum

kennt man die Antworten auf diese und viele

weiteren Fragen.

So bunt wie die Fassade des Hauses ist, so vielseitig

sind auch die Trouvaillen, die es im Museum zu

entdecken gibt – angefangen von wertvollen Quarz­

funden über alte Werkzeuge bis zur Olympia­

Goldmedaille des Skirennfahrers Bernhard Russi in

Sapporo 1972. Eines ist das Haus sicher nicht:

museal, verstaubt und langweilig. Dafür sorgen auch

die regelmässigen Wechselausstellungen im Erdge­

schoss. Und wer seine Gäste einmal zu einem

aussergewöhnlichen Aperitif einladen möchte,

reserviert sich schon heute das Museum für diesen

besonderen Anlass.

The Urseren Valley Museum is accommodated in one of the

grandest houses in the Urseren region. Visitors are amazed by its

brightly painted façade, which was only restored following a thorough

renovation in 1986. At the end of the 18th century the former

owner of the house, valley mayor Franz Dominik Nager, wanted to

put the prosperity he acquired from overseas trade on show

for all to see. He also elaborately furnished the interior of the house.

The most magnificent room is the parlour with its splendid walnut

dresser. It is fascinating to see how luxuriously the upper echelons of

Andermatt society lived in the 18th and 19th century. A glimpse into

the kitchen, with its faithfully reproduced implements, is also extremely

interesting. The museum is set up to give the impression that the

family who once owned it still live there and have just stepped out for

a moment.

yet the museum is not just for those interested in how people lived in

days gone by. It also offers a fascinating insight into the abundant

history, economy and culture of the Urseren Valley. How did pack

animal transport goods over the Gotthard pass? Why do the Alps form

the backbone of the Urseren rural economy? And what role has tourism

played in recent times? A visit to the museum will help you discover

the answers to these and many more questions.

The colourful facade of the house is reflected in the eclectic collection

of treasures waiting to be discovered in the museum – from

valuable quartz crystal finds, through vintage tools, to the Olympic gold

medal won by the downhill skier bernhard Russi in Sapporo in 1972.

There are some things that the house certainly is not: dull, dusty and

backward-looking. This is also guaranteed by special exhibitions

on the ground floor that change regularly. And if you wish to invite your

guests for early-evening drinks in extraordinary surroundings, you

can book the museum for a special occasion.

verstaubt und langweilig? von wegen. das talmuseum in andermatt

bietet einen faszinierenden einblick in kultur und geschichte

des urserentals. von der urzeit bis heute. spannend, vielseitig und

verblüffend.

Dusty and boring? Far from it! The Urseren Valley Museum in Andermatt

offers a fascinating insight into the culture and history of the Urseren Valley,

from ancient times to the present day. Fascinating, varied and amazing.

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Page 19: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

taLmuseum VAllEy MUSEUM

Öffnungszeiten in der wintersaison:

26. dezember 2013 bis 6. Januar 2014, täglich von 16 bis 18 uhr

8. Januar 2014 bis 27. april 2014, mittwoch bis sonntag von 16 bis 18 uhr

anfrage für apéritifs und führungen ausserhalb der Öffnungszeiten

unter 041 887 06 24.

Winter opening times:

26 December 2013 to 6 January 2014, daily from 4 pm to 6 pm

8 January 2014 to 27 April 2014, Wednesday to Sunday from 4 pm to 6 pm

For aperitifs and conducted tours outside opening hours, please call 041 887 06 24.

www.talmuseum-ursern.ch

Page 20: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

gastHaus ocHseN

6490 andermatt, uR

telefon +41 (0)41 887 14 20

www.andermatt-ochsen.ch

HoteL st. gottHaRd

6493 Hospental uR

telefon +41 (0)41 887 12 66

www.hotel-gotthard.ch

spoRtHoteL La cRuNa

7188 sedrun gR

telefon +41 (0)81 920 40 40

www.hotelcruna.ch

heisse liebe To melt the heart

tradition wird bei «Baschi» besonders gepflegt: Das Res­

taurant liegt – von Andermatt aus gemütlich in einer

45­minütigen Zugfahrt zu erreichen – im Oberwalliser Dorf

Geschinen. Schon in den 1950er­Jahren bereitete Vater

Baschi Käsegerichte am Holzfeuer zu. Mit der gleichen

entspannten Gast freundschaft verwöhnen Louis Baschi und

seine Frau Fernanda auch heute die wachsende Stamm­

kundschaft. Noch immer knistert den ganzen Tag und Abend

über das Feuer, damit alles bereit ist für die heiss geliebten

Grill­ und Käsespezialitäten. Jetzt, in der kühlen Jahreszeit,

ist das weltberühmte Walliser Raclette ein besonderer

Genuss. «Wir verwenden dafür ausschliesslich den fein­

schmelzenden Vollfettkäse aus unserer Region, dem Goms»,

sagt Louis Baschi und wendet sich dem halben Käselaib

zu, der nahe am Feuer nicht nur schmilzt, sondern gleich­

zeitig geräuchert und gegrillt wird. «Dank den Aromastoffen

aus dem Holz entsteht der unverwechselbare Geschmack.

Dabei muss ich gut zur Glut schauen, damit die Temperatur

stets stimmt», erklärt Baschi, dem dabei auch im tiefsten

Winter garantiert nie kalt wird. Sobald die Schnittfläche des

Käses flüssig wird, streicht der Raclette­Meister eine Portion

der herzerwärmenden Spezialität auf einen Teller. Dazu

gibt’s «Gschwellti», in der Schale gedämpfte kleine Kar­

toffeln, sowie Essiggurken und Silberzwiebeln. Eigentlich ein

ganz einfaches Essen – aber so unvergleichlich gut und

wohltuend.

«Racler» heisst im französischen dialekt so viel wie schaben oder kratzen. davon abgeleitet

entstand der Name für die vielleicht berühmteste walliser spezialität, das Raclette.

In French “racler” means something like scraping or scratching. The name for what is probably the

most famous speciality from Valais hails from this – “raclette”.

Tradition is particularly well maintained at “baschi”: the

restaurant is situated in the Upper Valais village of Geschinen –

a comfortable 45 minutes by train from Andermatt. As far

back as the 1950s, Father baschi was preparing cheese dishes

on the log fire. With the same relaxed hospitality, louis baschi

and his wife Fernanda still pamper their growing crowd of

regulars. Day and night the fire still crackles, making sure

everything is ready for the much-loved grill and cheese

specialities. Now, as the weather turns cooler, the world-famous

Valais raclette is a special treat. “We only use the finely mel-

ting full-fat cheese from our region, from Goms,” says louis

baschi, turning again to the half wheel of cheese that is not

only melting close to the fire but will also be smoked and

grilled at the same time. “The flavouring from the wood

creates the distinctive taste. I have to keep a close eye on the

blaze to keep the temperature constant,” explains baschi.

This also guarantees that the place is never cold, even in the

depths of winter. As soon as the edge of the cheese begins

to melt, the raclette master whips a portion of the heart-

warming speciality onto a plate. It is served with “Gschwellti“ –

small potatoes steamed in their skins, along with gherkins

and pickled onions. It’s really quite a simple dish – but incom-

parably good and comforting.

Hier wärmt man sich gerne auf. Am liebsten mit einem traditionellen Raclette oder Fondue. Enjoy a warm welcome. And best of all some traditional raclette or fondue.

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Page 21: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

RestauRaNt bascHI

3985 geschinen vs

telefon +41 (0)27 973 20 00

www.baschi-goms.ch

Hier wärmt man sich gerne auf. Am liebsten mit einem traditionellen Raclette oder Fondue. Enjoy a warm welcome. And best of all some traditional raclette or fondue.

Louis Baschi bereitet sein Raclette am offenen Feuer zu – für ein besonders herzhaftes Aroma. louis baschi prepares his raclette over an open fire – for exceptional flavour.

Page 22: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

3 gepfLegtes cLubbINg ClUbbING IN STylE

sehen und gesehen werden: allabendlich locken hier

parties ohne ende, der exklusive vIp-bottle-service,

tolle musik und das gemütliche fumoir.

See and be seen: enjoy a never-ending stream of parties

every evening, the exclusive VIP bottle Service, great music

and the cosy fumoir.

schlüsselbar, gotthardstrasse 30, andermatt

tel. +41 (0)41 887 05 86, www.schluesselbar.com

NIce to Go

GOTTHARDSTRASSE

GO

TT

HA

RD

ST

RA

SS

E

UNTERALPREUSS

TALSTATION GEMSSTOCK

TALSTATION NÄTSCHEN

BAHNHOF

BAHNHOFSTRASSE

5

4

7

3

2

6

6

1

2 das gRosse pIzza-eRLebNIs THE bIG PIZZA ExPERIENCE

eine verführerische auswahl an knusprigen Holzofen-

pizzen, saftigen steaks vom offenen grill, herzhaften

pasta- und Risotto-kreationen – das haben sie sich

verdient nach einem langen skitag.

An irresistible selection of crispy wood-fired pizzas, succulent

steaks grilled over an open fire, mouth-watering pasta

and risotto creations – after a long day's skiing you deserve

the best.

Ristorante La curva, gotthardstr. 43, andermatt

tel. +41 (0)41 887 15 74, www.lacurva.ch

1 HeIsses NacHtLebeN beI küHLeN dRINks HOT NIGHTlIFE AND COOl DRINkS

das andermatter Nachtleben in voller pracht. geniessen

sie gute cocktails, kühles bier aus aller welt und

fantastische dJs. wer in andermatt ausgeht, sollte diese

beiden bars nicht verpassen.

The nightlife in Andermatt is spectacular. Enjoy great cocktails,

cool beers from around the world and fantastic DJs. If you’re

hitting the Andermatt nightspots, then these two bars are

a must.

pinte musikbar / pub de prato

gotthardstrasse 60, andermatt

tel. +41 (0)41 887 01 51, www.younggastro.ch

20

Page 23: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

4 geNIesseN uNd ReLaXeN RElAx AND ENJOy

das Restaurant toutoune bietet feinste mediterrane

küche mit orientalischer Note. geniessen und relaxen

sie bei uns bei einem feinen café oder apéritiv in

unserer Lounge.

The toutoune restaurant serves the finest Mediterranean

cuisine with an Oriental hint. Chill in our lounge and sip a cup

of fine coffee or an aperitif.

café Restaurant toutoune

gotthardstrasse 91, andermatt

tel. +41 (0)41 887 01 76, www.restaurant-toutoune.com

7 voN deR pIste dIRekt zum apeRo FROM PISTE TO APERITIF

der meeting point der skiszene. ob zum après ski oder

zum abendessen. probieren sie eine unserer berühmten

pizzen oder die capuns. alle unsere speisen werden frisch

für sie zubereitet.

Where the ski scene meets. Enjoy the après ski or come to

dinner. Try one of our famous pizzas or capuns. All our dishes

are freshly prepared for you.

Restaurant spycher, gotthardstrasse 65, andermatt

tel. +41 (0)41 887 17 53, www.younggastro.ch

6 IN deN beRgeN eNtspaNNeN RElAx IN THE MOUNTAINS

Hüttenzauber am gemsstock mit traditionellen schweizer

gerichten. Lassen sie sich mit einem Hüttenkaffe am

offenen feuer aufwärmen. die pistenbar mit der besten

aussicht über das urserental und den schönsten

sonnenuntergängen. sonne satt von morgens bis abends.

Mountain magic at the Gemstock lodge with traditional Swiss

fare. Toast your toes at an open fire and enjoy coffee in the

lodge. The bar offers the best views over Ursenen Valley and

breathtaking sunsets. And sunshine from morning to night.

Himalaya bar, oberalpstrasse, Nätschen, andermatt

gadäbar, Lutersee talstation, gurschen, andermatt

www.younggastro.ch

21

5 13 gauLt-mILLau-puNkte 13 GAUlT MIllAU

das gourmetrestaurant des gotthardgebiets. geniessen

sie in unserer gestylten gaststube die gehobene tessiner

küche mit französischen und italienischen einflüssen.

The gourmet restaurant in the St. Gotthard area. Enjoy

exclusive Tessin cuisine with French and Italian influences

in our designed restaurant.

bären – Restaurant & Rooms

gotthardstrasse 137, andermatt

tel. +41 (0)41 887 03 03, www.baeren-andermatt.ch

Page 24: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

ISPO Award «Gold Winner» 2013 in der Kategorie «Ski on Piste»!

«Beim Spirit Otwo entschied sich Stöckli für einen sehr ausgeglichenen Entwicklungsansatz und schuf ein schön ausgearbeitetes Produkt, das hohe Performance-Ansprüche zu erfüllen vermag, zusätzlich aber auch eine sehr klare Designspra-che spricht und durch einen gewissen Einsatz natürlicher Werkstoff e statt üblicher Hightech-Materialen zu den umweltbewusst hergestellten Skiprodukten zu zählen ist.»

In Jun Park, Mitglied der Jury Ispo Award

SPIRITOTWO

2013 / 2014

stoeckli.chTelefon: 041 887 12 32Fax: 041 887 00 33Mail: [email protected]

Page 25: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

alpinE chicNeben der Liebe zur puristischen klassischen moderne

erobert ein wichtiger neuer trend die Interieurs in

privathäusern und Hotels: der alpine wohnstil.

deR aNdeRmatteR verrät, wodurch er sich auszeichnet.

Aside from a fondness for minimalist Classic Modernism,

an important new interior design trend is taking hold in private

homes and hotels: the Alpine style. DER ANDERMATTER looks

at its DNA.

Page 26: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

vielfalt ist ein wichtiges Kennzeichen für alle aktuellen Wohntrends.

Vorbei sind die Zeiten, als man sich beim Einrichten der liebsten vier Wände

strengen Stilregeln unterwarf. Heute triumphiert die friedliche Koexistenz

verschiedener Stilelemente und vor allem – die Individualität. «Alpine Chic»

ist ein neuer Trend, der auch in den Häusern, Apartments und Hotels von

Andermatt angekommen ist. Weit weg vom lieblichen Landhausstil bringt der

«Alpine Chic» eine frische Optik. Stylish, bodenständig, reduziert, natürlich,

archaisch­rustikal sind Eigenschaften, die sich mit dem neuen Alpenstil

verbinden. Wertvolle Naturmaterialien schenken Behaglichkeit, puristische

Formen und elegantes Zubehör setzen moderne Kontraste.

«Edle Hölzer, natürliches Leder, weiche Felle und hochflorige Wollteppiche,

handgewebte Textilien, schlichter Filz, Schiefer und andere rohe Stein­

materialien sind wichtige Elemente des modernen Alpenstil», erklärt Jost

Muoser, Partner bei der Gruppe «die einrichter». Farblich dominieren Erd­

und weitere Naturtöne. Sie werden von einzelnen leuchtenden Farbtupfern in

Orange, Himmelblau oder Wassergrün akzentuiert. Glänzende Flächen aus

Glas oder poliertem Edelstahl sowie moderne Designs bei den Leuchten und

Accessoires erfordern Fingerspitzengefühl beim Kombinieren: da ist

professionelle Unterstützung bei der Einrichtungs­, Farb­ und Beleuchtungs­

planung meist hoch willkommen. «Die Wünsche der Bewohner sollen stets

im Mittelpunkt stehen, damit aus Räumen ein individuell gestaltetes,

behag liches Zuhause wird», betont Michael Federer von «die einrichter».

In einem ersten Schritt geht es darum, Bedürfnisse klar zu formulieren.

Diese finden Einfluss in die Grundrissplanung und auf das Einrichtungs­

konzept. Erfahrene Einrichtungsspezialisten erarbeiten dann 3D­Visualisie­

rungen mit den ausgewählten Produkten. So können die Kundinnen und

Kunden heute nach Herzenslust ihre Kreativität spielen lassen, bis ihr Daheim

jenen Charme versprüht, jene Atmosphäre ausstrahlt, die sie sich erträumt

haben. Der «Alpine Chic» ist einer von mehreren aktuellen Einrichtungs­

stilen – selbstverständlich findet auch die Klassische Moderne mit Möbel­

ikonen von Le Corbusier, Eileen Gray oder Charles Eames und anderen

grossen Namen nach wie vor viele Liebhaber.

Gemütlichkeit trifft auf edle Details.Conviviality in an exclusive setting.

24

Page 27: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

dIe eINRIcHteR

sechs renommierte inhabergeführte möbelhäuser aus

verschiedenen teilen der schweiz bilden zusammen

«die einrichter»: der bevorzugte einrichtungspartner

von andermatt swiss alps überzeugt mit einem

ausgewählten portfolio von über 200 hochklassigen

möbelmarken, grossem know-how und persönlicher

beratung.

Six prestigious owner-managed furniture stores from

various areas of Switzerland make up die einrichter

Group. The preferred interior design partner of Andermatt

Swiss Alps its exclusive portfolio of more than 200

premium furniture brands and its wealth of know-how

and personal advice are impressive.

www.dieeinrichter.ch

Bild von links nach rechts: Thomas Isaak, Amrein Wohnen,

Kriens/LU. Michael Weibel, Weibel Möbel, Endingen/AG.

Alfons Lehmann, Lehmann, Düdingen/FR. Jost Muoser,

MUOSER, Schattdorf/UR. Werner von Allmen, Wohncenter

von Allmen, Interlaken/BE. Michael Federer, Rösch, Basel.

Wohlige Atmosphäre: So sitzt man gern beisammen. Cosy atmosphere: perfect for a get-together.

Diversity is a key indicator of all current interior design trends.

Gone are the days when furnishing your cherished home was

subjected to rigorous style tenets. Nowadays a happy co-existence

of various style elements holds sway, with personal taste the

most important. Alpine Chic is a new trend that has also reached

Andermatt’s homes, apartments and hotels. Far removed from the

cosy country house style, Alpine Chic rings in a fresh new look.

Stylish, practical, understated, minimalist, natural, archaic-rustic are

all qualities associated with the new alpine style. Precious natural

materials exude comfort; purist contours and elegant accessories

provide modern contrasts.

As Jost Muoser, partner of die einrichter Group explains: “Pre-

cious wood, natural leather, soft hide and deep-pile wool carpets,

handwoven textiles, plain felt, slate and other raw stone materi-

als are key elements of the modern alpine style.” Earth and other

natural shades dominate colour schemes, which are accentuated by

luminous dashes of colour in orange, azure or aquamarine. Shining

surfaces in glass or polished stainless steel, and modern designs for

lights and accessories call for an intuitive instinct when combining

elements: professional assistance is generally appreciated here in

planning furnishings, colour and lighting schemes. “The residents’

wishes should always come first to ensure that rooms become

comfortable homes reflecting personal taste,” emphasises Michael

Federer from die einrichter. The first step is to clearly define needs,

as these influence both the floor plans and the interior design

concept. Experienced interior designers then create 3D visualisa-

tions with selected products. So today clients can give their creativ-

ity free rein until their home exudes the charm and atmosphere of

their dreams. Alpine Chic is one of several current interior design

styles – of course, Classic Modernism with furniture icons by le

Corbusier, Eileen Gray or Charles Eames and other famous names

continues to enjoy enduring popularity.

Page 28: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

prächtigE sKiarEna

der übersichtsplan zeigt es: die skiarena andermatt-

sedrun bezaubert mit pisten in allen schwierigkeits-

graden – von der gletscherabfahrt bis zu gemütlichen

kurven auf der tief verschneiten oberalpstrasse,

die im winter zur skiroute wird.

The layout plan makes it clear: The SkiArena Andermatt-

Sedrun offers magical slopes for all levels of proficiency -

from the glacier descent to the gentle curves on the

snow-packed Oberalpstrasse, which is transformed into a

ski route in the winter.

Magnificent ski arena

Page 29: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

andermatt läuft im Winter zur Höchstform auf. Dank der alpinen Lage zählt die Region zu den schneesichersten Orten der Schweiz.

Ambitionierte Skifahrer kommen hier ebenso auf ihre Rechnung wie Anfänger oder Genussfahrer, die es gerne gemütlich nehmen.

Die grandiose hochalpine SkiArena mit ihren abwechslungsreich angelegten Pisten inmitten einer einzigartigen Berglandschaft bieten

zauberhaftes Skivergnügen. Es geht hoch auf bis fast 3000 Meter über Meer und auf Pulverschnee­Hängen schwungvoll wieder

runter nach Andermatt und Sedrun. Über 120 Pistenkilometer wird das Gebiet Andermatt­Sedrun im Vollausbau bieten. Und bereits diesen

Winter gibt’s Neuheiten: Magic Carpets (Zauberteppiche) für den bequemen Transport zu den Bahnen und Restaurants sowie charmante

Veränderungen im Gastro­Angebot. Daneben entzückt der Andermatter Winterzauber mit bleibenden Werten – der einzigartigen Schnee­

sicherheit, der wohltuenden Höhensonne und dem faszinierenden Alpenpanorama.

Grosse Pläne: Die pink und gelb markierten Linien zeigen die neu konzipierten Anlagen.big plans: the pink and yellow marked lines show the newly-designed complexes.

Andermatt is at its best in winter. The alpine location makes the region one

of the best places in Switzerland for snow. The area is ideally suited to serious

skiers as well as beginners and recreational skiers who prefer to take it easy.

The grand high-alpine SkiArena is a skiing paradise with the varied layout

of its slopes in the midst of a unique mountain landscape. It climbs to almost

3,000 metres above sea level and then swings back down over powder snow

slopes to Andermatt and Sedrun. On completion the Andermatt-Sedrun area

will offer over 120 kilometres of slopes. And some new features are already

available this winter: magic carpets for convenient transport to the runs and

restaurants and delightful developments on the catering scene. All accompanied

by Andermatt’s winter magic with its traditional benefits – the unique guarantee

of snow, healthy high-altitude sun and the spectacular alpine panorama.

Page 30: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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Page 31: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

wintersport ist mehr, als im Pulverschnee Spuren zu

hinterlassen oder auf Schneeschuhen unbekannte Gegenden

zu erkunden. Wintersport heisst auch, die Seele baumeln

und sich kulinarisch verwöhnen lassen, auf der Terrasse

kräftig Bergsonne tanken und in anregender Gesellschaft

einen guten Tropfen Wein geniessen.

In den Restaurants der SkiArena Andermatt­Sedrun sorgen

Torsten Knopp und sein bestens eingespieltes Gastro­Team

dafür, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen. Ihre frische

und originelle Küche reicht von kleinen Snacks über

herz hafte einheimische Gerichte wie Capuns oder Rösti

mit Bratwurst bis zu überraschenden Spezialitäten und

exotischen Gaumenfreuden. Eine für diese Wintersaison neu

zusammengestellte Menü­ und Getränkekarte zeigt,

wie kreativ und abwechslungsreich Berg gasthäuser sein

können.

So aussergewöhnlich das Angebot ist, so vielseitig sind

die Möglichkeiten, es sich in der SkiArena Andermatt­Sedrun

gut gehen zu lassen. Ein besonderes Highlight sind dabei

in sämtlichen Pisten restaurants die Sonnenterrassen.

Schnell sind hier inmitten der traumhaften Landschaft Stress

und Hektik vergessen. Und sollte für einmal das Wetter

nicht so richtig mitspielen, laden die gemütlich eingerichteten

Restaurants zum umso längeren Verweilen ein.

There is more to winter sport than leaving your mark in the

snow or exploring unfamiliar territory on snowshoes. It’s also

about taking time out and enjoying good food, basking in

the alpine sunshine and appreciating fine wine in stimulating

company.

At the SkiArena Andermatt-Sedrun, Torsten knopp and his

experienced catering team ensure that guests are treated

royally. Their fresh original fare ranges from small snacks to

good home cooking, surprising specialities and exotic gourmet

dishes. A new menu and drinks’ list specially composed for

this winter season shows how creative and varied mountain

restaurants can be.

The exceptional culinary offering is matched by the variety

of ways you can pamper yourself in the SkiArena Andermatt-

Sedrun. The sun terraces of all piste restaurants are unique,

nestling amid the high alpine landscape. The stress and hectic

pace of life is soon forgotten amid such magical scenery.

And, if the weather isn’t so good once in a while,

the comfortable restaurants invite you linger a little longer.

toRsteN kNopp

torsten knopp ist in kassel (d) aufgewachsen.

seit 20 Jahren wohnt und arbeitet er in

sedrun. seit dem 1. august 2013 ist er gast-

roleiter der skiarena andermatt-sedrun.

Torsten knopp grew up in kassel, Germany.

He has been living and working in Sedrun for

20 years. He was appointed catering manager of

the SkiArena Andermatt-Sedrun on 1 August 2013.

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29

Page 32: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

arno camenisch fasziniert das publikum mit scheinbar alltäglichen

geschichten aus dem bündner Nebel- und schattendorf

tavanasa – erzählt in einer unvergesslich präzisen sprache.

Arno Camenisch fascinates the public with what seem to be

everyday stories from the misty and shadowy Graubünden village

of Tavanasa – told in unforgettable, precise language.

glasKlarE prOsaCrystal-clear prose

Page 33: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

calandagelb leuchtet die Bierflasche in Vaters Hand. Die Buben sind auf

dem Sessellift, die Skis baumeln in der Luft. Bis der Sessellift auf der

letzten Fahrt stecken bleibt. «Nach fünf Tschupatschups ist die Sonne

verschwunden. Wir müssen auf dem Sessel übernachten, sagt mein

Bruder … Vielleicht kommt ja wirklich ein Helioctober, der wirft uns Rucsacs

runter mit … Iclems mit Salami und Gurcas, damit wir nicht Hunger haben

in der Nacht.»

Sie steht einem bildhaft vor Augen, die kleine Szene aus Arno Camenischs

Roman «Hinter dem Bahnhof». Präzis bis ins Detail und in einer mundart­

lich gefärbten Sprache, die noch lange im Ohr bleibt. Sonne und viel Schatten,

der Sessellift, Pausen bei Calandabräu, Eingeklemmte aus dem Rucksack,

Wollkappen und Alltagsgespräche – das alles sind wiederkehrende Zutaten

der ersten vier Romane des 35­jährigen Bündners. Aber natürlich nicht

die einzigen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken in den vermeintlich ein­

fachen Geschichten. Nicht zuletzt eben eine einzigartige Sprache. Das finden

auch die Literaturgelehrten dieses Landes, die Camenisch mit zahlreichen

wichtigen Preisen auszeichnen – unter anderem mit dem Eidgenössischen

Literaturpreis 2012 und mit dem Friedrich Hölderlin Förderpreis 2013.

Arno Camenisch wuchs in Tavanasa auf, einem kleinen «Schattendorf» in der

Surselva, auf der Bündner Seite des Oberalppasses. Obwohl es im Elternhaus

kaum Bücher gab und der Bub Arno meistens Fussball spielte oder vor dem

TV sass, entdeckte er mit knapp 20 das Schreiben, hängte den Lehrerberuf

bald an den Nagel und erlebte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel

seine Wiedergeburt als Autor. «Es gab von da an kein Halten mehr, mir war

klar, wohin ich gehen wollte», so Camenisch. Sein erster Roman «Sez Ner»

spielt auf einer Bündner Alp und ist zweisprachig gesetzt, in Deutsch und

Rätoromanisch. «Hinter dem Bahnhof» ist eine Bubengeschichte, angesiedelt

in einem kleinen Schattendorf am Rhein. «Ustrinkata» hat einen noch

kleineren Rahmen: der letzte Abend in der Dorfbeiz. Und «Fred und Franz»

in seinem eben erschienenen Roman kehren nach dem Casino wieder heim in

ihre Welt. Ja, es ist ein Mikrokosmos, den Camenisch von allen Seiten fast

fotorealistisch beleuchtet. Er betreibt dabei keinen Patriotismus, zeigt nur

selten eine ganz heile Welt. «Literatur öffnet im besten Fall neue Räume.

Damit sie das tun kann, muss ich ganz genau wissen, wovon ich rede.

Die Sprach­ und Verhaltenscodes der Leute aus meinem Dorf kenne ich bis

ins kleinste. Das ist es, was mich interessiert: über Menschen zu schreiben,

so glasklar wie möglich», sagt Camenisch. Wer sich nun vorstellt, der Autor

schreibe als Daheimgebliebener, liegt indes falsch. «Ich lebte drei Jahre in

Madrid und nun seit sechs Jahren in Biel. Von hier aus ist der Blick ein anderer,

die Hebelkraft grösser.»

Zwischen Sätzen, Abschnitten und Büchern spannt Camenisch feine Fäden.

Und wer einmal eingetaucht ist in diese Welt, liest seine Werke vielleicht

alle in einem Zug. Die Figuren, Charakterköpfe alle, in ihren Freuden und

Zweifeln, Widersprüchlichkeiten und Verletzlichkeit verleiden nicht.

Vielleicht gerade weil der Autor nicht wertet beim Erzählen. Es sind die

Leserinnen und Leser, die – wo und wie auch immer sie leben – ein Buch mit

ihrer persönlichen Geschichte vollenden. Vier Romane in vier Jahren und

18 Sprachen, diverse Auszeichnungen – hebt man da nicht fast ab?

Camenisch nicht. Da ist er bodenständig. «Ich bin dankbar, dass es gut läuft,

bilde mir nichts drauf ein. Ich will einfach gewissenhaft weiterarbeiten.

Dann kunt das schu guat!»

fred und franz, mai 2013 (IsbN 978-3-906050-06-5)

ustrinkata, februar 2012 (IsbN 978-3-033-03028-2)

Hinter dem bahnhof, Juli 2010 (IsbN 978-3-906050-02-7)

sez Ner, mai 2009 (IsbN 978-3-906050-01-0)

The beer bottle in father’s hand glows Calanda yellow. The boys

are on the chairlift, skis swinging in the air. Until the chairlift

suddenly stops on the last trip. “After five Chupa Chups the sun

is gone. We'll have to stay on the lift all night, says my brother …

maybe a helicopter will come and throw down rucksacks with …

sandwiches with salami and pickle, to stop us being hungry during

the night."

The small scene from the Arno Camenisch novel “behind the

Station” comes alive in your imagination. Precise to the tiniest detail

and written in colourful dialect that stays with you for a long time.

Sun and a lot of shade, the chairlift, breaks with Calanda beer, sand-

wiches from the rucksack, woolly hats and everyday conversation –

these are all recurring ingredients in the first four novels of the

35-year-old from the canton of Graubünden. yet there are many

more besides. There is just so much to discover in these appar-

ently simple stories. Not least the unique language. That is also the

opinion of the literary critics of this country, who have distinguished

Camenisch with numerous important awards – including the Swiss

literature Prize 2012 and the Friedrich-Hölderlin-Förderpreis 2013.

Arno Camenisch grew up in Tavanasa, a small “shadowy village” in

Surselva on the other side of the Oberalppass. Although there were

hardly any books at home and the young Arno mostly played

football or watched TV, he discovered writing just as he turned 20,

quickly gave up the teaching profession and was reborn as an

author at the Swiss literature Institute in biel. “There was no stop-

ping me then. I had no doubt where I wanted to go," said Camenisch.

His first novel “Sez Ner” was set on an alp in Graubünden and is

written in both German and Romansh. “behind the Station” is a boys’

story, set in a small shadowy village on the Rhine. “last Orders” has

an even smaller setting: the last evening in the village pub. And

“Fred and Franz”, in his latest novel, head back home to their own

world after a trip to the casino. It is indeed a microcosm that

Camenisch illustrates from all sides in almost picture-perfect clarity.

He isn’t promoting patriotism and only rarely depicts a completely

idyllic world. “At its best, literature opens up new places. To be able

to do that I need to know exactly what I am talking about. I know

the way the people from my village speak and act in the tiniest

detail. That is what interests me: writing about people as transpar-

ently as possible,” says Camenisch. Anyone who imagines that the

author is writing from an insular perspective is wrong. “I lived in

Madrid for three years and have been in biel for six years now.

The perspective from here is different, the leverage is greater.”

between the sentences, paragraphs and books, Camenisch weaves

fine threads. Once you get caught up in this world you might

easily find yourself reading all his work in one sitting. The figures,

all real characters, with all their joys and misgivings, contradictions

and vulnerabilities, draw you in. Maybe because the author doesn’t

judge them in the stories. The readers – wherever and however

they live – complete the books with their own personal stories.

Four novels in four years and 18 languages, various awards – isn’t

it easy to get swept away with success? Not Camenisch. He has

his feet firmly on the ground. “I am grateful that it is going well,

I’m not getting carried away. I just want to keep working away.

That will work out fine!”

31

Page 34: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Schneeräumung am Gotthard.Clearing snow at St. Gotthard.

Page 35: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

33

hartErKämpftEr frühling

erfahrene männer erbringen jedes Jahr Höchstleistungen,

um den gotthardpass nach der wintersperre zu öffnen.

begeisterte pässefahrer danken es ihnen.

Every year an experienced team works flat out to open up the Gotthard

Pass after the winter closure, to the delight of grateful drivers.

The long, hard battle for springtime

weltberühmter Alpenpass, jahr­

hundertealter Verkehrsweg, Mythos –

viele romantische Vorstellungen verbinden

sich mit dem Gotthard. Louis Baumann,

Werner Gnos und Ambros Müller sehen den

Übergang zwischen Uri und dem Tessin

von Berufs wegen viel prosaischer:

Sie sind zuständig dafür, dass der Weg

von Göschenen auf 1111 m ü. M. über

die Gotthardpasshöhe auf 2106 m ü. M.

nach Airolo auf 1075 m ü. M. möglichst gut

passierbar ist. Auf der ganzen Strecke

bewegt sich der moderne Verkehr durch

hochalpines Gelände. Kein Wunder,

dass da so mancher Automobilist selbst

bei guten Wetter­ und Strassenver­

hältnissen ins Schwitzen kommt. Nach

spektakulärer Fahrt auf der Nordseite

fordert auch die Strasse am Südhang des

Passes mit unzähligen Kurven, 13 Brücken,

einem Tunnel und einer langen Lawinen­

galerie die ganze Aufmerksamkeit der

Verkehrsteilnehmer.

World-famous Alpine pass, a centuries-

old transport route, a legend – many

romantic notions are associated with the

Gotthard Pass. louis baumann, Werner

Gnos and Ambros Müller have professional

reasons for taking a far more prosaic

view of the crossing between Uri and Ticino.

They make sure that the road from

Göschenen at 1,111 m (above sea level) over

the Gotthard Pass at 2,106 m to Airolo at

1,075 m can be safely negotiated. The entire

route through high alpine terrain is open

to modern-day traffic. It’s no wonder that so

many motorists break out in a sweat here,

even with good weather and road conditions.

After a spectacular drive up the north side,

the road then demands the motorist’s full

attention as it winds down the southern slope

of the pass with countless bends, 13 bridges,

a tunnel and a long avalanche gallery.

The degree to which the pass road must

succumb to nature does not become

completely apparent until the winter, when Schneeräumung am Gotthard.

Clearing snow at St. Gotthard.

Page 36: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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Page 37: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Wie sehr sich die Passstrasse nach der Natur richten muss, zeigt sich erst

recht im Winter. Dann muss die Strecke zwischen Hospental und Airolo jeweils

gesperrt werden. Der Weg über den Gotthardpass wäre unmöglich frei­

zuhalten und viel zu gefährlich, denn der Schnee liegt bis zu zehn Meter hoch,

und von allen Seiten gibt es Lawinenniedergänge. Natürlich steht dem

motorisierten Verkehr seit 1980 die bequeme Nord­Süd­Route durch den

Gotthardstrassentunnel zur Verfügung. Und doch können jeweils um

Pfingsten Motorrad­ und Autofans kaum mehr warten, die weltbekannten

Gotthardkurven unter die Räder zu nehmen.

Damit kommen wieder Louis Baumann, Werner Gnos, Ambros Müller und ihre

wetterfesten Teams ins Spiel: Jeden Frühling erbringen sie während rund

sieben Wochen Höchstleistungen, wenn es darum geht, die Gotthardpass­

strasse sicher passierbar zu machen. Nachdem die Strassenmeister

mittels GPS­Gerät und Spraydose den genauen Verlauf der unter dem Schnee

versteckten Strasse markiert haben, fährt die Fräse viele Male hin und her,

bis rund 170 000 Tonnen Schnee Schicht für Schicht abgetragen sind und der

Asphalt wieder zum Vorschein kommt. Danach müssen lockeres Felsmaterial

geräumt, die Strasse gereinigt und die Leitplanken sowie Signalisationen

wieder montiert werden. Beidseits des Passes gibt es exponierte, lawinen­

gefährdete Stellen, die besondere Vorsicht fordern – bei der Räumarbeit

und vor allem auch mit Blick auf die sehnsüchtig wartenden Passfahrerinnen

und ­fahrer. Erst wenn alles gesichert und abschliessend kontrolliert

ist, heisst es: Willkommen Frühling, der Pass ist offen – vorerst noch mit

imposanten Schneemauern links und rechts der Strasse.

the stretch between Hospental and Airolo needs to be closed every

year. The road over the Gotthard Pass would be impossible

to keep clear and far too dangerous, covered by snow up to ten

metres deep, with avalanches on all sides. Of course, the convenient

north-south route through the Gotthard Road Tunnel has been

available to motorized traffic since 1980. And yet, in early June,

drivers and motorcyclists can scarcely wait to feel the bends of the

world-famous Gotthard Pass beneath their wheels.

So louis baumann, Werner Gnos, Ambros Müller and their weather-

proof teams spring into action again. Every spring they work

flat out for around seven weeks to return the Gotthard Pass road

to a safely passable state. After the road experts have marked

out the exact route of the snow-covered road using GPS and spray

paint, the snow ploughs drive back and forth many times until

around 170,000 tonnes of snow have been removed layer by layer

and the asphalt is again visible. loose rock and stones must

then be cleared, the road cleaned and the crash barriers and road

signs reinstalled. both sides of the pass contain exposed places

that are avalanche-prone and where particular care is required –

during the clearing work and with regard to the anxiously waiting

drivers in particular. When everything has been made safe and

given a final check they can officially welcome the springtime and

declare the pass open – even if the carriageway remains flanked

by imposing walls of snow on both sides at first.

zaHLeN uNd fakteN zuR gottHaRd-passÖffNuNg OPENING THE GOTTHARD PASS: FACTS AND FIGURES

wINteRspeRRe

WINTER ClOSURE

von Hospental bis airolo (24 km),

im zeitraum November bis mai

from Hospental to Airolo (24 km),

November to May

teams passÖffNuNg TEAMS

WORkING TO OPEN THE PASS

zweimal rund 8 personen

two teams of approximately 8 people

RessouRceN RESOURCES 7 schneefräsen, 3 universal-

motor geräte, 1 pneulader, 1 Lkw

7 snow ploughs, 3 multipurpose 4WDs,

1 wheel loader, 1 HGV

zeItaufwaNd TIME SPENT rund 7 wochen

about 7 weeks

kosteN COST rund 400 000 franken pro Jahr

approximately CHF 400,000 per year

Noch säumen meterhohe Schneemauern die Gotthardpassstrasse. Metre-high banks of snows still line the St. Gotthard Pass road.

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Page 38: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

EmOtiOn, traditiOn,purE BEgEistErungEmotion, tradition, pure enthusiasm

Page 39: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014
Page 40: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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Page 41: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

geld regiert die Welt. Das trifft gerade auch im Sport zu, etwa auf

den berühmtesten Hockeyclub der Gotthardregion, den HC Ambri­

Piotta (HCAP). Er kämpft seit Jahren immer wieder ums finanzielle

Überleben. Immerhin ist der Verein nicht nur rund 30 Spitzensport­

lern, sondern ebenso vielen Angestellten aus dem Obertessin Arbeit­

geber. Nachdem dem HCAP im Frühling 2013 aus Finanzgründen der

Ausschluss aus der Nationalliga A drohte, ist nun der Ligaerhalt fürs

Erste gesichert. Finanziell ist man in Ambri aber noch längst nicht

über dem Berg. Schön, dass Ende August die notwendige Aktien­

kapitalerhöhung auf 5 Millionen Franken gelungen ist, nicht zuletzt

durch viele neue Kleinaktionäre aus den Reihen der treuen Fans.

Diese haben jetzt auch wieder Hoffnung auf ein neues Eisstadion:

Ein Ersatz für die stimmungsvolle Valascia in Ambri müsste bis

2018 realisiert sein, wobei ein Ausbau am gleichen Standort nicht

möglich ist. Nun gibt die Politik grünes Licht für die Neuplanung

im Bereich des ehemaligen Flugplatzes in Ambri. Dank der «Stiftung

Eishockeyförderung Gotthard» ist ausserdem die Juniorenarbeit

gesichert. Das sind die hoffnungsvollen Fakten, die ohne das...

... Herzblut vieler Urner und Tessiner nie zu Stande kommen

würden. Für den HCAP begeistern sich nicht nur fast alle Andermatter,

sondern mehrere aktive Fanclubs sowie der Donatorenclub HCAP

auf der Nordseite und der Gruppo di Sostegno auf der Südseite des

Gotthards – ja sogar die Amis d’Ambri­Romandie in der Westschweiz.

Sie alle fiebern mit, wenn die «Biancoblu» das Eis stürmen und

singen frenetisch ihre Hymne «La Montanara» bei besonders

gelungenen Coups. Wer aber sind denn die grössten Hoffnungsträger

in der aktuellen Mannschaft von Coach Serge Pelletier?

Da ist Captain Paolo Duca, der das Team wie ein Vater zusammenhält.

Die jungen Stürmer Inti Pestoni und Marco Pedretti, die in der

Leventina wie Popstars gefeiert werden. Der Top skorer Jason

Williams, der nach Verletzungspause hungrig nach Punkten ist.

Die jungen Wilden, Lukas Lhotak, Daniele Grassi und Fabian Lüthi.

Der neue Ausländer Alexandre Giroux, der den grandiosen Zdenek

Kutlak ersetzt. Daniel Steiner, der vom Erzrivalen Lugano zum HCAP

stiess. Die beiden Stars in der Verteidigung, Maxim Noreau und Sami

El Assaoui. Und da sind die beiden Torhüter Nolan Schaefer –

ihm wurde 2012 auf dem Gotthard feierlich der Schweizer Pass

überreicht – und Sandro Zurkirchen, der hoffnungsvolle Neu­

Transfer vom EV Zug. Den Spielern ist ein fulminanter Saisonstart

gelungen. Damit scheinen alle Ziele erreichbar.

Money makes the world go round. It is true in sport too, even for

most well-known hockey club in the Gotthard region, HC Ambri-

Piotta. It has been fighting for its financial survival for years. As well

as the club’s 30 top athletes, it also employs the same number of

staff from Upper Ticino. Following HCAP’s threatened expulsion

from the National league A in spring 2013 on financial grounds,

its place in the league has now been secured for the immediate

future. Nonetheless, the Ambri team is still not out of the woods

in financial terms by any means. It is a boost that the required

share capital increase to CHF 5 million was successful at the end

of August, achieved not least by new, small shareholders from the

ranks of the loyal fans. Their hopes of a new ice stadium have now

been rekindled again: a replacement for the lively Valascia stadium

in Ambri must be in place by 2018, but extending on the same site

is not possible. Politicians are now giving the green light for a

redesign of the former airport in Ambri. Thanks to the “Gotthard

Ice Hockey Promotion Foundation” the junior work is also secure.

These are the inspiring facts, that without the…

… commitment of many Uri and Ticino people would not have

been possible. Dedicated HCAP fans include not just almost every-

one in Andermatt but several active fan clubs as well as the HCAP

sponsor club on the north side and the Sostegno group on the

south side of the Gotthard. They all go wild when the "bianco

blues" storm onto the ice, and sing their anthem "la Montanara" in

a frenzy with every particularly successful shot. but who are the

greatest hopes in coach Serge Pelletier’s current team? There is

the captain, Paolo Duca, who holds the team together like a father

figure. Die young centre forwards Inti Pestoni and Marco Pedretti

are cele brated like pop stars in leventina. Top scorer Jason Williams

is hungry for points after a lay-off through injury. Then there are

the young guns lukas lhotak, Daniele Grassi and Fabian lüthi, and

new recruit from abroad Alexandre Giroux to replace the fantastic

Zdenek kutlak. Daniel Steiner joins HCAP from arch rivals lugano.

The two defence stars are Maxim Noreau und Sami El Assaoui.

And then there are the two goalkeepers Nolan Schaefer – who was

granted a Swiss passport in a celebration ceremony on the Gotthard

in 2012 – and Sandro Zurkirchen, the hopeful new transfer from

EV Zug. The players have enjoyed a brilliant start to the season.

With that all goals seem reachable.

Präsident Filippo Lombardi und Stürmer Inti Pestoni. President Filippo lombardi and striker Inti Pestoni.

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Page 42: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Goethe’s long-lost tracks

Page 43: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

bitter kalt war’s an diesem 12. November 1779. Tagelang hatte es

ununterbrochen geschneit. Am Abend zuvor hatten sie im Nachtquartier,

im Hotel Post in Münster, lange gewerweisst, ob man sie wagen wolle,

die Wanderung, die waghalsige. Sie sollten um Himmels willen davon lassen,

hatte ihnen bei ihrem Besuch auf seinem Landgut in Genf der wohl

beste Kenner der Alpen, Benedict Horace de Saussure, geraten.

Der Berg, so warnten auch die Einheimischen, könne sehr grimmig sein,

und – wer wüsste es nicht – schon viele seien im Eise erfroren.

Allein, sie wollten partout hinüber, die drei Fremden aus Weimar.

Morgens um sechs war Tagwache. Hastig packten sie ihre Habe zusammen.

Dann nichts wie los – Richtung Furka. Doch bald liessen sie Nebel und

Schnee den Weg mehrmals verfehlen. Nach zwei Stunden trafen sie

in Oberwald ein, wo sich, so schrieb später der eine, «die Leute im

Wirtshaus nicht wenig wunderten, solche Gestalten in dieser Jahreszeit

erscheinen zu sehen». Sicher, wenn sie unbedingt wollten, kämen sie

schon über den Pass. Doch, gaben alle wortkarg zu bedenken, bei diesem

grauslichen Wetter und dem meterhohen Schnee ...

Schliesslich wurde nach zwei Führern geschickt. Um zehn Uhr zogen

sie los, durch Schneetreiben und Nebel – «in der ödesten Gegend der

Welt». Fünf einsame Gestalten in Einerkolonne. Zuvorderst die beiden

Führer, dann Herzog Karl August von Weimar, gefolgt von seinem

Erzieher und Geheimrat – heute würden wir sagen Minister –

Johann Wolfgang von Goethe. Den Schluss schliesslich machte einer,

von dem wir nur wissen, dass er Jäger war und Hermann hiess.

Nach viereinhalbstündigem Aufstieg «durch die ungeheure einförmige

schneebedeckte Gebirgswüste» erreichten sie endlich den Sattel der

Furka. Der Schnee nahm jenseits der Passhöhe zu. Nicht weniger die eisige

Kälte. Unermüdlich wurde marschiert. Fast 12 Stunden lang.

Mitten in der Nacht kommen sie erschöpft in Realp an. Quartier wird beim

Dorfpfarrer, einem Kapuzinerpater, bezogen. Man setzt sich gemeinsam

zu Tisch und verspeist hungrig das wegen der Fastenzeit bescheidene

Gericht aus «Eiern, Milch und Mehl».

Am anderen Tag, das Wetter hätte nicht schöner sein können, eilten sie

auf den Gotthard. Ihn hatte Goethe schon vier Jahre zuvor bestiegen.

Und 1797, inzwischen älter und etwas dicklich geworden, wird es ihn zum

dritten und letzten Mal auf die Passhöhe ziehen. Für Goethe bildete

der Gotthard stets der Wendepunkt seiner drei Schweizerreisen.

Hier blickte er stets sehnsüchtig nach dem Land, wo die Zitronen blühen.

Doch gleichzeitig überkam ihn auf dem Gotthard immer der Wunsch,

auf schnellstem Weg nach Hause zu kehren. Im November 1779 erst recht.

Goethe dürfte die mühsame Bezwingung der Furka bestimmt tüchtig in

den Knochen gespürt haben.

It was bitterly cold on 12 November 1779. It had snowed for days without

stopping. The evening before, at the overnight lodging in the Hotel Post in

Münster, they had long discussed whether anyone would be willing to risk

it, the hike, the hazardous one. They should, for heaven’s sake, leave it!

So they had been advised by the person who knew the Alps better than

anyone, benedict Horace de Saussure, when they visited him at his estate in

Geneva. The locals also warned that the mountain could be very fierce and –

as everyone knew – many had already frozen to death in the ice. yet they

wanted to go over alone at any cost, the three strangers from Weimar.

The wake-up call came at six in the morning. The packed their belongings

hastily. Then they were off right away – in the direction of Furka. It wasn’t

long before the fog and snow made them stray from the path several times.

After two hours they arrived in Oberwald where, one of them later wrote,

"the people in the inn were more than a little amazed to see such figures

appearing at this time of year”. They had no doubt that they would be

able to go over the pass if they really wanted to. but all were quietly

considering the gruesome weather and the snow which lay metres deep…

Eventually two guides were sent for. At 10 o’clock they set off, through driving

snow and fog – “into the bleakest area in the world”. Five lonely figures

in single file. leading the way were the two guides, then Duke karl August

of Weimar, followed by his tutor and privy counsellor – what we would

call a minister today – Johann Wolfgang von Goethe. Taking up the rear was

someone else we know only as a hunter called Hermann.

After a four-and-a-half hour ascent “through the immense, monotonous,

snow-covered mountain wilderness” they eventually reached the Furka

saddle. The snow augmented the summit. The icy cold was no less intense.

They marched on relentlessly. For almost 12 hours.

In the middle of the night they arrived, exhausted, in Realp. Rooms were

obtained with the village priest, a Capuchin monk. They sat around the table

together and hungrily consumed the humble lenten dish of "eggs, milk

and flour".

The next day, when the weather couldn't have been any kinder, they hurried

up the Gotthard. Goethe had already climbed it four years earlier. And in

1797, having grown older and somewhat plump in the meantime, he made to

the summit for the third and final time. For Goethe, the Gotthard was always

the watershed in his three journeys to Switzerland. He always gazed from

here longingly towards the country where the lemons flourished. yet, at the

same time, while on the Gottard he was always overcome with the desire

to get home as quickly as possible. Even more so in November 1779.

Goethe was certainly likely to still feel the arduous conquest of the Furka in

his bones.

Page 44: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

sO nah sind fEuEr und Eis

auf schneeschuhen durch den winterwald wandern, dann im dampfenden Holzzuber

ein bad unter dem sternenhimmel geniessen und sich anschliessend im alpstall mit

einem fondue stärken: das nächtliche erlebnis im göschenertal ist definitiv einmalig.

Wander through the snowy forest on snowshoes, enjoy steeping in a steamy wooden tub

under the stars. And then restore your strength with a fondue in an alpine barn: a night-time

adventure in Göschenen Valley is a unique experience.

Fire meets ice

42

Page 45: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

tief verschneit liegt das Tal da, die Nacht ist klirrend

kalt. Ein paar Unverfrorene schnallen sich Schnee­

schuhe an, ziehen die Schärpe bis über die Nase hoch.

Dann marschiert das Grüppchen los – die paar Lichter

von Abfrutt verschwinden. Die Schneeschuhe schaben

durch den Schnee, ab und zu quert eine Tierspur den

Weg, die Stirnlampen leuchten. Von weitem sieht die

Gruppe aus wie ein Glühwürmchen, das sich über den

Schnee bewegt.

Der Ausgangspunkt der Tour ist auch ihr Ziel,

dazwischen liegt eine Runde durchs Göschenertal.

Sie führt durch einen märchenhaften Winterwald:

Zwischen den Bäumen schlängelt sich der Weg in die

Höhe, schneebeladen hängen die Äste herunter.

Die Stimmung ist zauberhaft, die Stille gross. Viel zu

schnell lichtet sich der Wald und Abfrutt rückt wieder in

Blickweite. Das Glühwürmchen bewegt sich auf die

Häuser zu. Dort warten bereits zwei Holzzuber auf die

nächtlichen Badegäste. Schon am Morgen hat Stefan

Gamma begonnen, die Bottiche für ihren Einsatz vorzu­

bereiten: «Anderthalb Stunden dauert es nur schon,

bis sie mit Wasser gefüllt sind», sagt der Geschäftsführer

von Wasserwelten Göschenen. Am Nachmittag,

rund 4,5 Stunden bevor die Gäste zum Baden kommen,

fängt er mit dem Heizen an. Gerade mal 5 Grad warm ist

das Wasser, wenn es in den Holzzuber fliesst – auf

38 Grad muss es erwärmt werden. Inzwischen haben die

Wanderer die Schneeschuhe ausgezogen und die

Stirnlampen ausgeknipst. Die ersten kommen bereits

aus der Umkleidekabine zurück – barfuss und in

Badekleidern. Die eisige Luft weckt zweifelnde Blicke:

Soll ich mir das wirklich antun? Doch es sind nur wenige

Schritte durch den Schnee und der dampfende

Badebottich nimmt das letzte Zaudern. Der Schock ist

kurz. Noch ein paar Sprossen die Leiter hinauf, dann ist

es geschafft. Bis fast zum Hals sitzen sie im Wasser,

in der Hand ein Cüpli, ihre Gesichter strahlen.

Tausende von Sternen leuchten am Himmel, der Schnee

erhellt die Winternacht. Und Wärme durchströmt

den Körper; eine halbe Stunde später zeigt sich das

Bedürfnis nach Abkühlung. Einige suchen sie im Schnee

oder in der Reuss, andere sitzen auf den Bottichrand

und dampfen vor sich hin. Nachher ist das warme Bad

umso herrlicher.

Wer von alledem Hunger bekommen hat, muss nach dem

Umziehen nicht mehr weit gehen. Von der Umkleide­

kabine aus liegt gleich um die Ecke ein ehemaliger

Alpstall. Darin laden schlichte Holztische zum Verweilen

ein. Auf ihnen dampft es. Diesmal ist es das heisse

Käsefondue.

steRNeNHImmeL Im bottIcH eRLebeN bATHING UNDER THE STARS

treffpunkt für das angebot «feuer und eis» ist die abfrutt im göscheneralptal,

rund einen kilometer von göschenen entfernt. der ort ist auch im winter mit

dem auto erreichbar. das angebot (cHf 65.– pro person) umfasst das bad im

bottich und das anschliessende käsefondue. es ist von mitte November bis ende

märz buchbar und wird jeweils am mittwoch, freitag und samstag sowie nach

absprache durchgeführt. eine voranmeldung ist unerlässlich. schneeschuhe,

stöcke und stirnlampen können für cHf 10.– vor ort gemietet werden.

Meeting point for the Fire and Ice Adventure is Abfrutt in Göschenen Valley, around

one kilometre from Göschenen. It is also accessible by car in the winter. The offer

(CHF 65.– per person) includes wooden tub bathing and cheese fondue afterwards.

It can be booked from the middle of November to the end of March, and is available

on Wednesdays, Fridays and Saturdays, and by arrangement. Advance booking is

essential. Snowshoes, sticks and headlamps can be hired for CHF 10.– on-site.

www.wasserwelten.ch

Deep in snow lies the valley; the night air is bitterly cold. Some intrepid walkers strap on

snow shoes and pull their scarves up over their noses. Then the little group sets out –

the twinkling lights of Abfrutt disappear from view. The snow shoes wade over the snow;

now and again animal footprints cross the path, headlamps flash. From a distance the

group looks like a glow-worm moving over the snow.

The tour start and destination are the same, forming a circular tour of Göschenen V alley.

It leads through a fairytale snowy forest: the path meanders uphill through the trees,

under branches heavy with snow. The atmosphere is magical, the silence immense. Far too

soon, the forest lightens and Abfrutt reappears on the horizon. The glow-worm moves

towards the houses. Two heated wooden tubs await the night-time bathers there. Stefan

Gamma began to prepare the tubs for the bathers in the morning. As the managing

director of Wasserwelten Göschenen explains: “It takes one and a half hours to fill the

tubs.” In the afternoon, around four and half hours before the guests are due to arrive,

he begins to heat the water. The water is just five degrees when it runs into the wooden

tubs – and needs to be heated to 38 degrees. In the meantime the walkers have taken

off their snowshoes and headlamps. The first are already coming out of changing room –

barefoot, and in swimming gear. The icy air creates doubtful looks: do I really want to let

myself in for this? However, just a couple of steps through the snow, and the steaming

wooden tub dispels any last doubts. The shock is brief. Another couple of rungs up the

ladder, and the deed is done. They sit in the water, almost up to their necks, sipping spar-

kling wine, their faces aglow. Thousands of stars twinkle in the night sky; the snow glistens

in the winter night. And heat courses through the bathers’ bodies, so that cooling off is

called for half an hour later. Some head for the snow or the Reuss river, others sit on the

rim of the tub, bodies steaming. It makes the warm bath afterwards all the more blissful.

And if all that creates an appetite the bathers don’t have far to go after dressing.

Just round the corner from the changing room is a former alpine barn. Plain wooden tables

invite guests to linger and enjoy the hot fare. This time it is a hot cheese fondue.

43

Page 46: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Tschäggätä im Lötschental, Wallis.

diE wElt stEht KOpfThe world on its head

Page 47: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

fasnacht nennen sie die einen, Karneval

die andern. Närrische Tage sind es allemal.

Entweder liebt man sie heiss – oder man findet

sie albern. Ein Drittes gibt es nicht. Wen das

Fieber gepackt hat, kennt nur noch eines:

die Fasnacht. Aus dem besonnenen Buchhalter

wird plötzlich ein Clown. Und die sonst

strenge Lehrerin tanzt als elegante Prinzessin

beschwingt bis in den frühen Morgen hinein.

Ja, in diesen Tagen steht die halbe Welt Kopf.

Auch in den Alpentälern der Schweiz.

Was ist so faszinierend, maskiert in einer

Guggenmusik schräge Rhythmen zu spielen?

Was macht den Reiz aus, in fremde Rollen

zu schlüpfen und in den Gaststätten die

Bekannten zu necken? Oder zusammen mit

anderen hinter furchterregenden Holzmasken

durch die Gegend zu tollen? Selber mitmachen,

lautet die Antwort. Mit wildem Jubel und

Trubel hat die Fasnacht hier wenig zu tun.

Sie unterliegt meist festen Regeln und Ritualen.

So auch in Luzern, der Metropole der Zentral­

schweiz. Wenn am Schmutzigen Donnerstag

Bruder Fritschi mit seiner Familie und Begleitern

morgens um 5 Uhr mit dem Schiff in der Stadt

anlegt, wird mit einem Urknall die Fasnacht

eröffnet. In diesem Moment verwandelt sich

Luzern bis zum Aschermittwoch in einen

brodelnden Hexenkessel. Sechs Tage und

Nächte lang dröhnt die Stadt von den

beschwingten Melodien der bunten Guggenmu­

siken. Skurrile Gestalten mit phantasievollen

Masken und Kostümen ziehen durch die

Gassen, und Tausende von bizarr gekleideten

Menschen tanzen um die Wette.

Im Lötschental, einem Oberwalliser Seitental,

treiben vom 2. Februar bis Aschermittwoch die

Tschäggättä ihr Unwesen. Die seltsamen

Gestalten tragen grosse, fratzenhafte Masken

aus Arvenholz und sind mit Schafs­ oder

Ziegenfellen bekleidet. Jeden Abend bis zum

Aschermittwoch streifen sie allein oder in

Gruppen durch die Dörfer und erschrecken

die Leute – mit Vorliebe hübsche Frauen.

Die Tschäggättä, hinter denen sich junge, in der

Some call it Fasnacht, others Carnival. but

crazy certainly fits the bill. you either love it –

or find it ridiculous. There’s no middle ground.

Once you're bitten by the bug, only means one

thing: Fasnacht. The sober accountant suddenly

becomes a clown. And the otherwise strait-laced

teacher dances her way into the early hours

of the morning as an elegant princess. It’s just

that time of year when the world is turned on

its head – and the Swiss alpine valleys aren’t

immune.

What is so fascinating about wearing a mask and

playing offbeat music in a marching Guggenmusik

Carnival band? What’s the attraction of assuming

a different persona and bantering with acquaint-

ances in pubs? Or joining a crowd to cavort

around the area with terrifying wooden masks?

There’s only one answer – take part and find

out for yourself! Traditionally, however, Fasnacht

has little to do with wild fun and games. It is

governed by established rules and rituals for the

most part. As in lucerne, the metropolis of Central

Switzerland. When bruder Fritschi, his family and

entourage lay anchor in the town on “Schmutzige

Donnerstag” [Dirty Thursday] at five in the morn-

ing, the Fasnacht is opened with a loud bang.

From this moment until Ash Wednesday, lucerne

turns into a bubbling witches' cauldron. For six

days and nights the city reverberates with lively

tunes from the colourful Guggenmusik Carnival

bands. bizarre characters with fantastical masks

and costumes throng the lanes and thousands of

weirdly dressed people perform one wild dance

after another.

In lötschen Valley, an Upper Wallis side valley,

the Tschäggättä go about their mischievous

ways from 2 February to Ash Wednesday. These

strange figures wear large grotesque masks

kaum sind die Neujahrstage vorbei, ist es so weit. katzenmusik, maskierte

gestalten und fasnachtsumzüge prägen das dörfliche Leben in der

gotthardregion. plötzlich ist vieles anders – lebensfroher, bunter und schräger.

The New Year is still fresh when it all begins. A cacophony of music, masked figures

and carnival processions hold sway in the villages of the St. Gotthard region.

Suddenly things are different – livelier, brighter and a little crazy.

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Page 48: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Regel ledige Männer verstecken, erinnern lebhaft an

die zahlreichen Lötschentaler Figuren, die in den vielen

Geschichten, Sagen und Mythen herumgeistern.

Wollte man früher so den Winter vertreiben?

Oder die bösen Kräfte aus einer anderen Welt?

Vielleicht war das Ganze ein Imponiergehabe junger

Männer, ähnlich dem Ritualtanz afrikanischer

Ureinwohner? Wie auch immer: Die kraftvollen

Tschäggättä sind zu einem Wahrzeichen des

Lötschen tals geworden und erinnern an eine längst

vergangene Welt voller Fratzen, Kobolde und Dämonen.

Einem festen Ritual folgt ebenso die Urner Fasnacht­

zumindest bei der Katzenmusik. Nur in Uri kennt

man diesen langsamen, fast feierlichen Marsch.

Am Vorabend zum Schmutzigen Donnerstag wird in

Altdorf die Fasnacht in einem schallgewaltigen

Umzug mit Trompeten und Posaunen, Trommeln und

einer Unmenge von Pauken eingetrommelt.

In sämtlichen Urner Dörfern gibt es solche Katzen­

musiken. Alle können mitmachen, ob Jung oder Alt,

einheimisch oder zugezogen, ohne – wie etwa bei den

viel strenger formierten Guggenmusiken – monate­

lang zuvor geprobt zu haben. Ganze Tage und halbe

Nächte lang ist die Katzenmusik während der Fasnacht

zu hören. Sie ist kein wirrer Radau. Im Gegenteil:

Der Marsch wird streng taktmässig, in den schweren,

verlangsamten Rhythmen eines alten französischen

Zapfenstreichs gespielt. Endlos. Immer wieder die

gleiche, dreiteilige Melodie. Langweilig und monoton?

Keineswegs. Gerade diese stets sich wiederholenden

Rhythmen und Weisen versetzen die musizierenden

Gruppen in eine Art Trance und verleihen der Urner

Fasnacht diesen für sie typischen melancholischen,

beinahe meditativen Charakter.

Speziell ist die Fasnacht auch im Tessin. Vor allem in

Bellinzona. Der Hauptort des Tessins liegt rund

45 Minuten südlich von Andermatt. Über 150'000 Per­

sonen feiern hier auf den Strassen und in den

Fest zelten ausgelassen die närrischen Tage.

Damit hat Bellinzona nach Basel einen der grössten

Fasnachtsanlässe der Schweiz. Anführer des Riesen­

spektakels ist seit gut 150 Jahren König Rabadan,

der zusammen mit seinem Hofstaat für die Zeit des

«carnevale» hochoffiziell vom Stadtpräsidenten

die Schlüssel der Stadt übernimmt. Höhepunkt

des Rabadan ist der Riesenumzug am Sonntag.

Am «corteo» nehmen rund fünfzig Wagen und

Guggentruppen aus der ganzen Schweiz teil.

Maskenwettbewerbe, Seilziehturniere, Strassen­

theater und ein Risotto­Essen ziehen Massen von

Einheimischen und Touristen an.

In Andermatt führt während der Fasnachtszeit Prinz

Elvelinus das Zepter. Höhepunkt seiner Herrschaft

ist der «Gidelmontag» mit einem Umzug durchs Dorf

und der anschliessenden Kinderbescherung auf dem

«Dreikönigenplatz».

HIgHLIgHts fasNacHt 2014

mittwoch, 26. februar: «Ytrummälä» in altdorf

donnerstag, 27. februar: urknall in Luzern, die grösste fasnacht der zentralschweiz

samstag, 1. märz: grosser fasnachtsumzug mit tschäggättä in wiler vs

sonntag, 2. märz: Rabadan-umzug in bellinzona

montag, 3. märz: gidelmontag mit umzug und kinderbescherung in andermatt

Rabadan in Bellinzona, Tessin.

46

Page 49: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Guggenmusik in Luzern.

Katzenmusik in Altdorf, Uri.

made of Swiss pine and are dressed in sheep or

goatskins. Every evening up to Ash Wednesday they

roam through the villages alone or in groups and

frighten the inhabitants – preferably pretty women.

The Tschäggättä, usually young, unmarried men

behind the masks, vividly bring to mind the many

lötschen Valley figures that appear in countless

tales, legends and myths. Was it a way of chasing

away the winter long ago? Or evil forces from another

world? Maybe it all started as an exhibition of male

prowess by young men, similar to the ritual dances of

indigenous African peoples. Whatever: the dynamic

Tschäggättä have become a symbol of lötschen

Valley, recalling a world that has long disappeared,

full of devilish characters, goblins and demons.

The Uri Fasnacht also follows an established

ritual when it comes to music. This sedate, almost

ceremonial march is unique to Uri. In Altdorf, on the

eve of Dirty Thursday, Fasnacht is heralded by a

thunderous procession of trumpets and trombones,

drums and countless timpani. The scene is replicated

in all the Uri villages. Everyone can join in, young

and old alike, locals or visitors, without – as in the

case of the much more strictly organised Guggen-

musik Carnival bands – having rehearsed for months

before. This Carnival music resounds day and half

the night throughout Fasnacht. It is anything but a

confused din, however. quite the opposite: the march

keeps strict time to the sonorous sedate cadences

of an old French military tattoo, with the same three-

part melody repeated ad finitum. So is it boring and

monotonous? Not at all. It is precisely these repeated

rhythms and tunes that transport the musicians into

a trance-like state, lending the Uri Fasnacht its typical

melancholic, almost meditative character.

Fasnacht is also special in Tessin, particularly in

bellinzona. The main town of Tessin is around

45 minutes south of Andermatt. Over 150,000 peo-

ple party exuberantly in the streets and marquees

throughout the Carnival period. After basel, bellinzona

has one of the largest Fasnacht events in Switzerland.

For a good 150 years this huge spectacle has been

presided over by king Rabadan who, together with

his court, is handed the keys of the city by the mayor

for the Carnival period in a highly official ceremony.

The climax of the Rabadan is the grand procession on

Sunday. Around fifty floats and Guggen bands from

all over Switzerland take part in the “corteo”.

Mask competitions, tug of war tournaments, street

theatre and stands selling risotto draw crowds of

locals and tourists.

In Andermatt, Prince Elvelinus is the sceptre-bearer

during Carnival time. The highlight of his reign is

“Gidelmontag” or Carnival Monday, with a procession

through the village, followed by presents for the

children at Dreikönigenplatz.

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Page 51: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

diE natur ist unsEr chEf Nature is the boss

Lawinen sprengen, in eisiger kälte die abfahrt sichern und bis tief in die

Nacht pisten präparieren. Hart ist die arbeit des pistendienstes.

schon im sommer sind sie mit schaufel und pickel unterwegs: carlo danioth

und toni cathomas, die pistenchefs von andermatt und sedrun.

Blasting avalanches, making the slopes safe in freezing weather and preparing

the pistes late into the night. The piste patrol has a hard job. Even in summer

they are out with picks and shovels: Carlo Danioth and Toni Cathomas, piste patrol

managers at Andermatt and Sedrun.

Page 52: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

50

wann beginnen sie, die pisten zu präparieren?

CARLO DANIOTH: Wir hören damit eigentlich nie auf. In den

schneefreien Sommer monaten räumen wir die Pisten

von Steinen, bauen da eine Rampe und nehmen dort ver­

schiedene Sicherungen im Gelände vor. Die Natur ist im

Hochgebirge dauernd am Werk. Schon im Sommer ist es

deshalb sehr wichtig, das Gebiet so zu gestalten, dass

die Pisten im Winter problemlos befahren werden können.

TONI CATHOMAS: Kaum fällt im Spätherbst der erste

Schnee, fahren wir mit unseren Pistenfahrzeugen auf und

präparieren die verschiedenen Pisten. Wir pressen dann

jeweils den Schnee ab, damit er nicht von heftigen Windböen

wieder weggeblasen wird. Wir sind glücklich, wenn es im

Vorwinter gehörig schneit. So kann sich der Schnee setzen

und eine hervorragende Grundlage bilden.

wie viele mitarbeiter und maschinen sind im winter im

einsatz?

TONI CATHOMAS: Im Skigebiet Sedrun sind im Winter neun

Maschinisten tätig. Sie sind richtige Allrounder. Sie sorgen

neben dem Pistendienst auch für den Unterhalt der Anlagen

und des Maschinenparks mit den sieben Pistenfahrzeugen.

CARLO DANIOTH: Auf der Urner Seite sind 15 Personen im

Pistendienst angestellt. Auch sie werden vielseitig ein­

gesetzt. Unser Maschinenpark zählt acht Pistenfahrzeuge.

Fünf davon sind mit 1000 Meter langen Seilwinden ausge­

rüstet. An ihnen ziehen sich die Maschinen Meter um Meter

den Hang hinauf. Der Gemsstock gehört wegen der steilen

Hänge mit Abstand zu den am aufwändigsten zu präparie­

renden Pisten der Schweiz. Dabei ist, was man kaum denken

würde, die Sonnenpiste wegen der vielen Lawinenhänge noch

schwieriger zu bewirtschaften als die Gletscherabfahrt.

wie sichern sie die pisten vor Lawinenniedergängen?

CARLO DANIOTH: Wenn es über längere Zeit schneit, orien­

tieren wir uns rund um die Uhr beim Eidgenössischen Institut

für Schnee­ und Lawinenforschung über die Situation. Besteht Lawinengefahr,

sperren wir sofort die Pisten, um die lawinengefährdeten Hänge von den Schnee­

massen zu befreien. Dies kann auf dreierlei Arten geschehen: Wir haben ein gutes

Dutzend Sprenganlagen im Gelände montiert, die wir bei Lawinengefahr fern­

gesteuert zünden können. Zum Teil nehmen wir die Sprengungen auch vom Heli­

kopter aus vor. Gezielt werfen wir dann Sprengladungen in die gefährlichen

Kammern ab. Am häufigsten gehen wir aber so vor, dass wir im Hang selber

sprengen – eine Arbeit, die viel Erfahrung und Geländekenntnisse voraussetzt,

damit man nicht von den Schneemassen mitgerissen wird.

und wann geben sie die pisten wieder frei?

TONI CATHOMAS: Erst wenn absolut keine Gefahr mehr für die Gäste auf der Piste

besteht.

CARLO DANIOTH: Das kann ich voll unterschreiben. Die Verantwortung und die

Konsequenzen sind einfach zu gross. Unser Chef ist die Natur. Und der gehorchen

wir vollumfänglich. Die Einschätzung der Lage, die Sprengtechnik und vieles mehr

lernen wir in den Fachkursen, die wir regelmässig besuchen.

zu Ihrer aufgabe gehört auch der Rettungsdienst.

CARLO DANIOTH: Richtig. Abseits der Piste, also wenn jemand beispielsweise auf

einer Skitour verunglückt, ist der SAC­Rettungsdienst verantwortlich. Wir leisten

unseren Ersteinsatz bei Unfällen auf der Piste. Wir sind oft auch die Ersten, die bei

Lawinenunfällen zu Hilfe gerufen werden.

TONI CATHOMAS: Für diese Tätigkeit sind wir speziell ausgebildet.

Ihre arbeit ist sehr abwechslungsreich. was macht Ihnen am meisten spass?

TONI CATHOMAS: Mein Job ist überaus vielseitig und interessant. Ich bin bei den

Sedrun Bergbahnen AG mit meinen Mitarbeitern für alles zuständig, was mit der

Technik und der Piste zu tun hat. Vom Parkplatz bis zur Skipiste, vom Pisten­

fahrzeug bis zum Skiliftbügel – alles muss immer in bestem Stand gehalten

werden.

CARLO DANIOTH: Ich bin jetzt seit 25 Jahren bei den Sportbahnen angestellt und

kann mir keinen vielseitigeren und spannenderen Beruf vorstellen. Nach wie vor

freut es mich immer gewaltig, wenn mir die Gäste das Kompliment machen,

wie super sich die Pisten präsentieren. Das gebe ich dann sehr gerne meinem Team

weiter.

Oberste Priorität hat die Sicherheit. Safety is top priority.

Page 53: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

When do you start preparing the pistes?

CARlO DANIOTH: We never really stop

doing it. In the snow-free summer months

we clear stones from the pistes, construct

a ramp here and there and implement

various safeguards in the area. Nature is

always at work high up in the mountains.

It’s therefore very important, even during

the summer, to design the area so that the

pistes can be safely navigated in the winter.

TONI CATHOMAS: As soon as the first snow

falls in late autumn, we drive up in our snow

groomers and prepare the various pistes.

We flatten the snow down so that it doesn’t

get blown away by strong gusts of wind.

We are lucky if there is heavy snowfall

before the season starts – then the snow

can settle and form a superb foundation.

How many staff and machines are at

work in the winter?

TONI CATHOMAS: We have nine machine

operators working in the Sedrun ski resort

in the winter. They are real all-rounders. As

well as looking after the pistes, they also

see to the maintenance of the equipment

and the machines, including the seven

snow groomers.

CARlO DANIOTH: There are 15 people

employed in the piste patrol service on

the Uri side. They carry out a variety of

jobs too. Our machinery comprises eight

piste groomers, five of which are fitted with

1,000-metre-long cable winches which

haul the machines up the mountainside

metre by metre. The Gemsstock’s steep

slopes make its pistes among the most

difficult in Switzerland to prepare by far. It’s

hard to believe but the sunny side of the

mountain is actually more difficult to man-

age than the glacier side because of the

many avalanche-prone slopes.

How do you protect the pistes from

avalanches?

CARlO DANIOTH: During extended periods

of snowfall, we obtain around-the-clock

updates from the Swiss Federal Institute

for Snow and Avalanche Research. If there

is a risk of avalanche we close the pistes

immediately in order to clear the accu-

mulated snow from the vulnerable slopes.

There are three ways to do this. We have

installed over a dozen blasting facilities in

the area, which we can trigger remotely

when there is a risk of avalanche. Some-

times we even trigger the avalanches

from the helicopter by dropping explo-

sive charges directly onto the dangerous

areas. However, we usually just detonate

the blasts on the slope ourselves – a job

that requires a great deal of experience

and local knowledge, to avoid being swept

away with the mass of snow.

And when do you open the pistes again?

TONI CATHOMAS: Not until there is abso-

lutely no further risk to the guests on the

slopes.

CARlO DANIOTH: I’ll second that complete-

ly. The responsibility and the consequences

are simply too great. Nature is the boss,

and we obey it completely. We learn how to

assess the situation, blast avalanches and

much more besides at the specialist train-

ing courses we attend regularly.

You are also responsible for the rescue

service.

CARlO DANIOTH: That is correct. The SAC

rescue service is responsible for accidents

off-piste, such as those involving members

of ski touring parties, for example. When

accidents happen on the piste, we are first

on the scene. We are also often the first to

be called to assist with accidents involving

avalanches.

TONI CATHOMAS: We have been specially

trained for this work.

Your work is highly varied. Which part of

it do you enjoy the most?

TONI CATHOMAS: My job is extremely

varied and interesting. Along with my staff

at Sedrun bergbahnen AG I am responsible

for everything to do with the technology

and the pistes. From the car park to the ski

slopes, from the snow groomers to the ski

lift tows – we have to make sure every-

thing is maintained in the best condition.

CARlO DANIOTH: I’ve worked for the

ski-lift company for 25 years now and

cannot imagine a more varied and

fascinating occupation. I still feel tremen-

dously pleased when guests compliment

me on how good the pistes are looking.

I'm always delighted to pass on such

comments to my team.

toNI catHomas

toni cathomas ist 1969 in sedrun zur welt

gekommen, wo er noch heute wohnt. er ist

gelernter elektro monteur und arbeitet seit 2000

bei den sedrun bergbahnen als technischer

Leiter. er gehört seit 2013 der geschäftsleitung

der andermatt-sedrun sport ag an. cathomas ist

verheiratet und vater von zwei kindern.

Toni Cathomas was born in 1969 in Sedrun, and still

lives there today. He is a trained electrician and has

worked as technical manager at Sedrun bergbahnen

since 2000. Since 2013 he has been a member of

the management board of Andermatt-Sedrun Sport

AG. Toni Cathomas is married with two children.

caRLo daNIotH

carlo danioth ist 1967 in andermatt geboren und

aufge wachsen. Nach seiner Lehre als mechaniker

kam er 1988 zum pistendienst der sportbahnen.

1995 wurde der bergführer zum pisten- und

Rettungschef bestimmt. Heute ist er Leiter

betrieb/technik bei den andermatt gotthard

sportbahnen. carlo danioth ist verheiratet und

vater von zwei kindern.

Carlo Danioth was born in Andermatt in 1967 and

grew up there. After training as a mechanic he joined

the ski-lift company’s piste patrol in 1988. The

mountain guide was appointed piste manager in

1995. Today he is head of operations and engineering

at Andermatt Gotthard Sportbahnen. Carlo Danioth is

married with two children.

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Page 54: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

handwErK mit Kultstatus A trade with cult status

bootsbauer war Dan Loutrel in seiner Heimat Boston.

2003 hat er mit voller Überzeugung auf andere

Bretter gewechselt: Rund hundert Paar Freeride Skis

pro Jahr fertigt er in Andermatt. Dazu hat er eine

kleine Manufaktur und seine eigene Marke «Birdos»

ge gründet – eine echte Herzensangelegenheit.

«Hätte ich beim Start einen Businessplan gehabt,

hätte dieser wohl gelautet: den Tag in den Tiefschnee­

hängen ob Andermatt geniessen und nachts die

besten Freeride Skis bauen», lacht Dan. Doch wie

kommt ein Amerikaner auf die verrückte Idee, in

der Schweiz eine Skifirma zu gründen? «Nachdem ich

von den Langlaufskiern zum Freeriden gewechselt

hatte, wurden mir die Berge in Colorado bald zu flach.

Ich träumte von den Alpen und lernte kurz darauf

per Zufall Leute aus Villars kennen. Denen reiste ich in

die Schweiz nach. Aber in Villars war’s dann grün

statt weiss. Da erzählte mir jemand vom meterhohen

Pulverschnee am Gemsstock – und so fuhr ich hin

und blieb.»

Allerdings reichte nun das Reisegeld nicht mehr für neue

Freeride Skis, zumal es die überbreiten Modelle seiner­

zeit in der Schweiz noch kaum gab. Dan Loutrel zögerte

nicht lange – schliesslich kannte er sich mit Material

und Technik aus dem Bootsbau aus – und konstruierte

flugs seine ersten eigenen Birdos­Skis. Die fielen

anderen Tiefschneefans sofort auf. Einer von ihnen war

Martin Wabel, der bald zum Birdos­Mitarbeiter wurde

und vor einem Jahr ganz von Schaffhausen nach Ander­

matt zog. «Wir waren damals Exoten und sind es

eigentlich heute noch», sagt Martin Wabel. «Unsere

Freeride Skis sind handgemachte, einheimische,

individuell auf die Kundin oder den Kunden

angepasste Kultprodukte.» Neben den drei

Standardmodellen mit den kecken Namen

PuderLuder, FunkyMonkey und GhettoChicken

und ebenso frechen Designs fertigt Birdos

Unikate. So oder so zählt aber Qualität mehr

als Quantität: Zwei Tage dauert die Produktion

eines Skipaars bei Birdos. «Wir arbeiten mit

weniger Hitze und lassen die Skis in der Presse

auskühlen, so dass zwischen den Schichten

weniger Spannung besteht», erklärt Dan.

Ein Kern aus Pappel­ und Buchenholz sowie

ABS­Kunststoff, mehrere Lagen von Hand

verleimte Fiberglass­ und Carbonfasern, ein

Spezialbelag mit gehärteten, besonders dicken

Kanten und das unver kennbare Deckblatt sind

die «Ingredienzien» für die Kultskis.

Birdos steht für Lifestyle, der nicht nur optisch

überzeugt. Dan und Martin sind selber

be geisterte Freerider geblieben und machen

mit ihren Produkten Tiefschneeträume wahr.

Deshalb werden viele Kunden zu Fans,

zu Stammkunden, die vom Freeriden gar nicht

genug bekommen können. Und wer sich

lieber nicht allein in die Hänge abseits der

präparierten Pisten wagt, ist übrigens bei Dan

Loutrel bestens aufgehoben: Er hat vor

kurzem erfolgreich die Ausbildung zum Berg­

führer abgeschlossen und freut sich darauf,

mit Gästen unterwegs zu sein.

wie kommt es, dass ein amerikanischer outdoorfan nicht nur zum freeriden

in andermatt bleibt, sondern hier gleich auch noch eine geschäftsidee in die tat

umsetzt? dan Loutrel hat gleich mehrere gute gründe.

What made an American outdoor enthusiast settle in Andermatt – not just for the freeriding

but to turn his business idea into a reality too? Dan Loutrel had a lot of good reasons.

52

Page 55: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

with the sassy names Puderluder, FunkyMonkey

and GhettoChicken, with equally bold designs,

birdos also make one-offs. For both it is quality

that counts more than quantity. One pair of skis

takes two days to make at birdos. “We work with

less heat and let the skis cool down in the press

so that there is less tension between the layers,”

explains Dan. A core of poplar and beech wood as

well as AbS plastic, several layers of fibreglass and

carbon fibre bonded by hand, a special covering

with hardened, extra thick edging and the distinc-

tive overlay – these are the “ingredients” for the

cult skis.

birdos stand for lifestyle that is not only

i mpressive in terms of image. Dan and Martin

have remained enthusiastic freeriders and make

deep powder dreams come true with the help

of their products. This is why many customers

become fans and then regular customers – totally

hooked on everything to do with freeriding.

And anyone not wishing to venture out on their

own on the slopes away from the prepared runs is

in the best hands with Dan loutrel: he has just

completed his alpine guide training and is looking

forward to taking people on tours.

birdos freeride skis

6490 andermatt

www.birdos.ch

Dan loutrel was a boat builder in his home city of boston.

In 2003, however, he was more than ready to turn his skills to

something else: now he makes around one hundred pairs

of freeride skis in Andermatt every year. He has set up a small

company and established his own brand “birdos” – a true

labour of love. “If I’d had a business plan at the start, it would

have been this: to enjoy the deep powder of the Andermatt

slopes during the day and build the best freeride skis by night,”

laughs Dan. So how did he – an American – come up with

crazy idea of starting a ski company in Switzerland? “After

I changed from cross-country to freeride skiing, the mountains

of Colorado soon became too flat for me.” I dreamed of the

Alps and got to know some people from Villars by chance.

I travelled to see them in Switzerland. but everything was

green in Villars, not white. Someone there told me about the

powder snow on the Gemsstock that lay metres deep –

and so I went there and stayed.”

However, his travel budget didn’t stretch to new freeride skis –

certainly not the extra-wide models that were rare in

Switzerland at the time. Dan loutrel didn’t hesitate for

long – after all, he was already familiar with the materials and

techniques from boat building – and he quickly made his first

pair of birdos skis. They immediately attracted the attention

of other deep-powder enthusiasts. One of them was Martin

Wabel, who soon became a birdos employee and moved

from Schaffhausen to Andermatt a year ago. “We stood out

then – and we still do really,” says Martin Wabel. “Our fre-

eride skis are handmade and local – cult products individually

tailored to the customer.” As well as the three standard models

53

Mit Sinn fürs Detail: Dan Loutrel bei der Arbeit.An eye for detail: Dan loutrel at work.

Page 56: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014
Page 57: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

hOtEl BEllEVuE

Welche Anmut und Eleganz. Eben hat ein Gast auf dem hoteleigenen

Eisfeld kunstvoll eine Pirouette gedreht. Nun steht – wer weiss – gar ein

doppelter Lutz an. Um 17 Uhr geht’s dann zum High­Tea, zusammen mit

anderen Gästen bei gedämpfter Salonmusik im Hotelvestibule.

1872 hatte der Andermatter Hotelier Sebastian Christen das Luxushotel

Bellevue eröffnet. Im gleichen Jahr begann Louis Favre mit dem Bau

des Gotthard­Eisenbahntunnels. Zehn Jahre später war das gigantische

Werk vollendet – mit gravierenden Folgen für das Urserental: Die Post­

kutschenkurse wurden eingestellt und jählings versiegte der Reise­

verkehr über die Pässe. Da hatte Sebastian Christen eine glänzende Idee.

Er baute das Luxushotel zum Kurhaus Bellevue aus und pries Andermatt

in halb Europa als klimatisch hervorragenden Ferienort im Herzen der

Schweiz an. Mit Erfolg. Die Gäste kamen in Scharen. Vorwiegend aus

England. Im Sommer organisierte das inzwischen zum Grandhotel Bellevue

umbe­nannte Haus Fahrten in der offenen Kutsche über die Pässe.

Oder eine nächtliche Wanderung zur bengalisch beleuchteten Teufels­

brücke. Im Winter wurden Ausflüge in Pferdeschlitten angeboten.

Später kamen die damals neuen Sportarten wie Skifahren, Bobsleighing,

Skijöring und Curling hinzu. Bis zu 80 Angestellte sorgten im Grandhotel

Bellevue für das Wohl der zahlreichen Gäste.

Da brachte der Erste Weltkrieg das abrupte Ende der glanzvollen Belle

Epoque. So wie viele Luxushotels in den Alpen erholte sich das Grandhotel

Bellevue nie mehr von dieser Krise. Nach dem Zweiten Weltkrieg

verriegelte der Betrieb für immer seine Türen. 1986 wurde das ehrwürdige

Gebäude schliesslich gesprengt. Damit endete die über hundertjährige

Geschichte des Hauses. Zufall oder glückliche Fügung: Genau am selben

Ort, an dem vor rund 150 Jahren mit dem «Bellevue» die Ära des modernen

Tourismus in Andermatt begonnen hatte, wurde am 6. Dezember 2013 mit

dem Hotel The Chedi Andermatt ein neues Kapitel der Andermatter

Luxushotellerie aufgeschlagen.

55

How charming and elegant. A guest has just performed a skilful

pirouette on the hotel ice rink. Wait for it – perhaps it will be followed by

a double lutz. At 5 pm it’s time for high tea, to be enjoyed in the

company of other guests with muted salon music in the hotel lobby.

In 1872 the Andermatt hotelier Sebastian Christen opened the luxury

bellevue Hotel. In the same year louis Favre started on the construction

of the Gotthard railway tunnel. Ten years later the mammoth project

was completed – with serious consequences for Urseren Valley: the mail

coach service was discontinued and suddenly tourist traffic over the

passes ceased. And then Sebastian Christen hit upon a brilliant idea.

He converted the luxury bellevue Hotel into a spa and advertised

Andermatt across half of Europe as a resort with an excellent climate

at the heart of the Swiss Alps. And he was highly successful. Guests

flocked to the spa, predominantly from England. In the summer the hotel,

now renamed Grand Hotel belle vue, organised open carriage rides

over the passes. Or night walks to the Devil’s bridge, illuminated by

bengal fireworks. Horse-drawn sleight rides were offered in winter.

later, new sports like skiing, bobsleighing, skijöring and curling emerged

on the scene. A staff of up to 80 attended to the needs of the many

guests at Grand Hotel bellevue.

The outbreak of the First World War brought an abrupt end to the

glittering belle Epoque. like many luxury hotels in the Alps the Grand

Hotel bellevue never recovered from the crisis. After the Second World

War, the hotel closed its doors forever. In 1986 the historic building

was finally demolised. And thus ended the hotel’s century-old history.

Mere coincidence or providence? At exactly the same place where the

era of modern tourism dawned in Andermatt with the bellevue around

150 years ago, a new chapter unfolded in the story of Andermatt luxury

hotels in the shape of The Chedi Andermatt Hotel on 6 December 2013.

auf dem areal des Hotels the chedi andermatt

stand einst das Hotel bellevue. das Luxushotel in

den alpen machte andermatt weitherum als ferien-

und kurort bekannt.

The grounds of the The Chedi Andermatt Hotel are on

the site of the former Hotel Bellevue. The luxury hotel in

the Alps brought Andermatt fame far and wide as a

holiday and spa resort.

EIN KURZER BLICK IN DIE L ANGE GESCHICHTE. A bRIEF lOOk INTO A lONG HISTORy.

Page 58: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Winter drinks are for connoisseurs: what

could be more pleasant than enjoying a short

break in good company and recharging your

batteries ready for setting off on the slopes

again? “Here in the Urseren Valley, the v arious

speciality coffees – usually topped with whipped

cream – are a great success, with every bar

and restaurant using its own secret schnapps

blend,” says Marcel Wenger of the Hotel

Mono pol-Metropol. “Holdrio” made from rosehip

tea and plum brandy is another traditional

winter warmer. Cold winter drinks, often with

cinnamon, chocolate or caramel flavours,

also feature on the drinks menu. Wenger

recommends a popular drink – “Snow Strojka”

(vodka, caramel, milk and vanilla ice-cream).

And he has also created three new recipes

especially for DER ANDERMATTER magazine,

as this is his great passion: known to his friends

as “Jumbo”, Wenger is a member of the Swiss

barkeeper Union and takes part in various

national and international cocktail competitions,

often together with his co-barkeeper Hasi Ott,

also from Andermatt. In 2010 Wenger achieved

a superb 5th place at the World Championships

in Havana. And he just became the new Swiss

vice Champion with his alcohol-free creation

“Il Caprese” of cherry tomatoes, fresh basil and

basil syrup, lemon, orange and maracuya juice.

winterdrinks sind etwas für Geniesserinnen

und Geniesser; Was gibt es Schöneres, als in

flotter Gesellschaft eine kleine, feine Pause zu

zelebrieren und neue Kräfte zu tanken für

die nächsten Schwünge im Schnee? «Bei uns im

Urserental sind verschiedene, meist rahm­

gekrönte Kaffeespezialitäten Trumpf, wobei

jede Bar und jedes Restaurant eine eigene

geheime Schnaps mischung verwendet», weiss

Marcel Wenger vom Hotel Monopol­Metropol.

«Holdrio» aus Hagebuttentee und Zwetschgen­

brand ist ein weiterer traditioneller Herzer­

wärmer. Doch es gibt auch kalte Winterdrinks,

oft mit Zimt­, Schokolade­ oder Caramelnote.

Wenger empfiehlt etwa seinen beliebten

«Snow Strojka» (Wodka, Caramel, Milch und

Vanille­Eis). Und er hat für das Magazin

DER ANDERMATTER drei neue Rezepte kreiert,

denn dies ist seine Leidenschaft: «Jumbo»,

wie ihn Freunde nennen, nimmt als Mitglied der

Swiss Barkeeper Union an diversen nationalen

und internationalen Cocktail­ Competitions

teil, oft zusammen mit seinem Andermatter

Co­Barkeeper Hasi Ott. 2010 erreichte

Wenger an der Weltmeisterschaft in Havanna

den tollen 5. Platz. Und soeben wurde er

Vize­Schweizermeister mit seiner alkoholfreien

Kreation «Il Caprese» aus Cherrytomaten,

frischem Basilikum und Basilikumsirup sowie

Zitronen­, Orangen­ und Passionsfruchtjus.

ob ein zwischenstopp in der schneebar

oder gepflegtes après-skiing: andermatt

verwöhnt seine gäste auch im winter

gerne mit originellen drinks.

Whether it’s a short stop at the snow bar or

a sophisticated evening of après-ski,

Andermatt loves to indulge its visitors with

original cocktails, even in the winter season.

zum wOhl !Cheers !

56

Marcel Wenger schüttelt preisgekrönte Drink­Kreationen.Marcel Wenger shakes up award-winning cocktails.

Page 59: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

tIRa-mI-sù

2 cl bacardi oak

2 cl bushmills whiskey

1/2 espresso, kalt

shaken und ins glas abseihen,

mit flaumig geschlagenem Rahm

und monin tiramisù garnieren.

Shake and strain in the glass, serve

topped with semi-whipped cream

and Monin Tiramisu.

fIRe aNd Ice

2 cl vieille poire

2 cl southern comfort

2 cl monin chocolat blanc

1 cl Rahm

shaken und ins glas abseihen,

mit frischem chili aus der mühle

und monin strawberry

servieren.

Shake and strain in the glass, serve

topped with Monin Straw berry and

fresh chilli from the grinder.

cHoco Loco

2 cl Havana añejo

2 cl cointreau

1 cl mozart black chocolat

1 cl amaretto di saronno

shaken und ins glas abseihen,

mit orangenzeste garnieren.

Shake and strain in the glass,

garnish with an orange twist.

Page 60: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

100 % NoRdIscH 100 % NORDIC

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Inneneinteilung und der ergonomischen form.

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golf bag with TaylorMade. The stand bag impresses

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58

Page 61: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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viel fahren, wenig Laufen – das ist seit Jahren

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fahren gerne guten schnee!

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und geisslittli, dirrs, Yak-fleisch, würzige Haus-

würstli und alpkäse. am besten, sie probieren selber!

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Page 62: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

tYYfeLsbRIgg

Rund 20 000 zuschauerinnen und zuschauer liessen sich im sommer 2013 von der neuen produktion der freilichtspiele

andermatt begeistern. «tyyfelsbrigg» von gisela widmer erzählte die spannende sage über den bau der brücke in

der schöllenen neu. auch der bekannte clown dimitri war fasziniert und amüsierte sich köstlich. selbst die höchste

schweizerin, Nationalratspräsidentin maya graf, und der urner Regierungsrat und Landammann Josef dittli liessen es

sich nicht nehmen, der première beizuwohnen. und emil steinberger, der wohl bekannteste schweizer kabarettist,

meinte zur «tyyfelsbrigg» kurz und bündig: einmalig und fantastisch.

Around 20,000 spectators were enthralled by the Andermatt open-air theatre’s new production in summer 2013. “Tyyfelsbrigg” by

Gisela Widmer retells the thrilling legend of the building of Schöllenen bridge. Even the famous clown Dimitri was fascinated and

greatly entertained. Switzerland’s first lady, president of the National Council Maya Graf, and Josef Dittli, member of the Uri cantonal

government and president of the cantonal executive, made a point of attending the premiere. Emil Steinberger, probably

Switzerland’s most famous cabaret artist, concisely described it thus: unique and sensational.

Die Autorin Gisela Widmer und Clown Dimitri. Nationalratspräsidentin Maya Graf und Landammann Josef Dittli.

Kabarettist Emil Steinberger mit Ehefrau Niccel.

wO man sich trifftWhere you meet

60

Page 63: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Neues bucH übeR aNdeRmatt

NEW bOOk AbOUT ANDERMATT

Jetzt liegt es druckfrisch vor: das erste Lesebuch

über andermatt und das urserental. fundiert und

unterhaltsam nehmen zentralschweizer autorinnen

und autoren darin die gegend ins visier. In 16 bebil-

derten kapiteln erfährt man Interessantes und

verblüffendes: z. b. wie die urschner wirklich ticken;

was es mit der teufelsbrücke auf sich hat; wie das

urserental beinah versenkt worden wäre; woher es

kommt, dass die hiesigen spezialitäten italienische

Namen tragen; weshalb im James-bond-film «gold-

finger» sechs andermatter kinder mitspielen; welche

bedeutung der Luxustourismus hier früher hatte;

warum bernhard Russi auch ohne skis noch immer ein

star ist oder warum eine Holländerin nach andermatt

eingewandert ist.

ein handliches büchlein, 124 seiten stark –

mit zahlreichen ausflugs- und besichtigungstipps.

ab sofort in jeder buchhandlung erhältlich.

«aNdeRmatt – 16 geschichten und porträts»,

Hrsg. von petra sieber und eva Holz, Lifa-verlag

Luzern. das buch erscheint in einer deutschen und

englischen version. cHf 29.80

Fresh off the press: the new book about Andermatt and

Urseren Valley. Authors from Central Switzerland take

a closer look at the region with well-researched, enter-

taining contributions. The 16 illustrated chapters reveal a

wealth of fascinating and amazing details: e. g. what

makes Uri people really tick, the true story of Devil’s

bridge, how Urseren Valley was nearly submerged, how it

came about that local specialties have Italian names,

why six Andermatt children had a role in the James bond

film “Goldfinger”, the importance of luxury tourism here in

bygone days, why bernhard Russi is always a star even

without skis, or why a Dutchwoman settled in Andermatt.

In a practical format with 124 pages, this little book is

packed with excursion and sightseeing tips. Available in

bookstores now.

“ANDERMATT – 16 stories and portraits”, published by

Petra Sieber and Eva Holz, lifa-Verlag lucerne.

The book is available in German or English. CHF 29.80

James boNd IN aNdeRmatt

1964 verfolgte geheimagent 007 die verbündete von bösewicht

«goldfinger» in einer waghalsigen autofahrt vom furkapass nach

andermatt. abends nach den anstrengenden dreharbeiten genoss

sean connery jeweils die andermatter gastfreundschaft.

In 1964 secret agent 007 went in hot pursuit of the villain Goldfinger’s

fellow conspirators in a daredevil drive from the Furka Pass to

Andermatt. In the evenings, after a strenuous day’s filming, Sean

Connery enjoyed the Andermatt hospitality.

waNdeRN mIt LaRa gut uNd beRNHaRd RussI HIkING WITH lARA GUT AND bERNHARD RUSSI

zwei sehr prominente botschafter von andermatt swiss alps

waren am 20. Juli 2013 auf dem gemsstock und auf der

gurschenalp unterwegs: skilegende bernhard Russi zeigte der

spitzenfahrerin Lara gut, wie sich die skiarena andermatt-sedrun

weiter entwickeln wird. beide genossen den sommertag und

freuen sich auch bereits wieder auf den winter.

Two very prominent Andermatt Swiss Alps ambassadors went trekking

on the Gemsstock and Gurschenalp on 20 July 2013: ski legend

bernhard Russi showed top skier lara Gut how the SkiArena

Andermatt-Sedrun is due to develop. both enjoyed the summer’s day

and are already looking forward to the winter.

61

Page 64: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

EVEnts 2013 / 2014dezembeR DECEMbER

1 – 21 dezembertage, kultur erleben, altdorf

www.uri.info

1 – 31 Locarno on Ice

www.locarnoonice.ch

6 eröffnungsfeier the chedi andermatt

6 weihnachtskonzert mit furbaz, disentis

www.furbaz.com

12 merry blissmas – die zweite bescherung

www.disentis-sedrun.com

14 adventskonzert in der pfarrkirche andermatt

www.andermatt.ch

22 weihnachtslauf ascona

www.usascona.ch

24 weihnachtsabend im the chedi andermatt

24 – 26 weihnachtsfest Icepark andermatt

www.icepark-andermatt.ch

26 weihnachtskonzert in der pfarrkirche andermatt

www.andermatt.ch

26 – 27 Nachtslalom usv, Nätschen talstation

www.andermatt.ch

26 – 31 sonderausstellung im talmuseum ursern «andermatt – siedlungsgeschichte bis zum Hotel the chedi»

www.talmuseum-ursern.ch

28 Rock the mountain – freestyle Nightsession, dieni talstation

www.skiarena.ch

31 silvester im the chedi andermatt

31 41. silvesterlauf, ulrichen

www.sc-obergoms.ch

31 Happy New Year party, Icepark andermatt

www.icepark-andermatt.ch

31 silvesterschlitteln in Hospental

www.andermatt.ch

JaNuaR JANUARy

1 – 31 Locarno on Ice

www.locarnoonice.ch

1 – 31 sonderausstellung talmuseum «andermatt – siedlungsgeschichte bis zum Hotel the chedi»

www.talmuseum-ursern.ch

2 fackelabfahrt Nätschen, andermatt

www.andermatt.ch

4 surselva classic, trun-sumvitg-disentis

www.surselva-marathon.ch

10 – 11 music on Ice, bellinzona

www.musiconice.com

11 – 12 snowboardcross fIs Junior & open, tegia gronda

17 derby Hc Lugano – Hc ambri piotta, Resega Lugano

www.hclugano.ch

18 skifest skiarena andermatt-sedrun

www.skiarena.ch

26 surselva marathon, sedrun

www.surselva-marathon.ch

febRuaR FEbRUARy

1 – 28 sonderausstellung talmuseum «andermatt – siedlungsgeschichte bis zum Hotel the chedi»

www.talmuseum-ursern.ch

1 degustation mit Renzo blumenthal, milez

www.skiarena.ch

8 – 9 trievent, theater(uri)

www.trievent.ch

15 akkordeonkonzert in der pfarrkirche andermatt

www.andermatt.ch

20 – 22 Jazz musik festival, chiasso

www.ticino.ch

22 – 23 42. Inernationaler gommerlauf

www.gommerlauf.ch

27 tschäggättä-umzug, Lötschental

www.loetschental.ch

27 – 28 winterwettkämpfe der armee, andermatt

28 derby Hc ambri piotta – Hc Lugano, valascia ambri

www.hcap.ch

mäRz MARCH

1 – 31 sonderausstellung talmuseum «andermatt – siedlungsgeschichte bis zum Hotel the chedi»

www.talmuseum-ursern.ch

2 Rabadan – grosser fasnachtsumzug, bellinzona

www.icepark-andermatt.ch

3 gidelmontag mit umzug und kinderbescherung in andermatt

15 musikfestival, Icepark andermatt

www.icepark-andermatt.ch

22 trofea péz ault, disentis

www.trofea.ch

27 – 29 toNart Jazz festival, theater(uri)

www.tonartfestival.ch

29 50. gemsstock Riesenslalom, gemsstock

www.sc-gotthard-andermatt.ch

29 14. waterslide-contest milez

www.skiarena.ch

apRIL APRIl

1 – 27 sonderausstellung talmuseum «andermatt – siedlungsgeschichte bis zum Hotel the chedi»

www.talmuseum-ursern.ch

12 king of the mountain, gemsstock

www.kingofthemountain.ch

17 – 18 Historische osterprozession, mendrisio

www.mendrisio.ch

26 saisonschlussparty, Icepark andermatt

www.icepark-andermatt.ch

maI MAy

16 – 18 volksmusikfestival altdorf 2014

www.volksmusik-altdorf.ch

25 urner kantonales schwingfest, erstfeld

www.uksv.ch

62

Page 65: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

Sie nennen es carven.

Wir nennen es quattro.

Willkommen im Home of quattro. Mehr Infos bei uns.

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Page 66: DER ANDERMATTER – Winter 2013/2014

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