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Die Biohennen AG
Faire Preise für bäuerliche
Geflügelhaltung
1995 erfolgte die Firmengründung durch den Legehennenhalter
Walter Höhne
Ziel der Erzeugergemeinschaft war, Bio Eier aus bäuerlichen Strukturen
im Naturkosthandel und besonders im LEH zu platzieren.
Die Entstehung
1996 wurde daraus die Erzeugergemeinschaft CW Öko Ei GmbH
durch den Zusammenschluss von insgesamt sechs Bio
Eierproduzenten.
1999 konnten wir unseren ersten großen Kunden Feneberg im Allgäu
gewinnen. Feneberg war damals Vorreiter in der Vermarktung von
Bio Produkten.
Die Entstehung
2000 begannen wir mit den ersten Lieferungen an EDEKA
Südbayern GmbH.
2003 haben wir aufgrund des Dioxin Skandals alle Bauern auf 100%
Biofutter umgestellt.
2007 haben wir dann das damalige Bergkräuter Ei auf den Markt
gebracht.
Ebenfalls 2007 haben wir im Zusammenhang mit dem Kräuter Ei den
Kunden Dennree, einer der größten Naturkosthändler bundesweit, als
Kunden gewinnen können.
Die Entstehung
2008 kam das EU weite „Färbeverbot von Bio-Eiern“. Unser
politisches Engagement brachte ein positives Ergebnis und viel
Imagegewinn durch die dementsprechenden PR Meldungen.
Ebenfalls 2008 erfolgte die Umwandlung zu einer kleinen AG:
Alle Lieferanten können Aktionäre und dadurch am Erfolg beteiligt sein.
2009 konnten wir den Kunden NORMA aufgrund eines Artikels in der
Zeitschrift Öko-Test gewinnen.
Die Entstehung
2010 folgte dann der Kunde Kaiser’s Tengelmann und REWE.
2014 war unser bisher erfolgreichstes Jahr.
2015 wurden wir mit dem Sepp Daxenberger Preis durch Die Grünen
ausgezeichnet. Eine Auszeichnung die unser Image weiterhin sehr
positiv beeinflusst.
Sind die Tierhaltungen
wirtschaftlich?
Der Markt
Selbstversorgungsgrad 2014
93 Prozent der in Deutschland vermarkteten
Bioeier werden in Deutschland erzeugt
7 Prozent kommen aus den Niederlanden,
Schweden und Dänemark.
Bio-Eiermarkt Bayern
Einwohnerzahl (31. Juli 2013): 12.563.000
Durschnittsverbrauch je Kopf 2012: 217
Anteil Frischeier %: 52,0%
Durchschnittsverbrauch Frischeier je Kopf 2012: 113
Durchschnittsverbrauch Frischeier 2012: 1.417.608.920
entsprechen Hennenplätze (250 Eier): 5.670.436
Mengenanteil Bio Eier D 2012: 10,0%
Bedarf Bio-Hennenplätze (250 Eier): 567.044
Bio-Hennenplätze Bayern 2013: 370.767
Selbstversorgungsgrad Bayern: 65,4%
Herdengröße / Stallgröße
2 * 3.000 Tiere komplett getrennt pro
Stallgebäude und Betrieb Besatzdichte Stall
4,5 Tiere / m² begehbare Fläche
Fensterstall
mind. 5% der Warmstallgrundfläche, mind. 15
Lux Öffnungen Stall-Wintergarten
7 m per 1000 Hennen
Öffnungen Wintergarten-
Grünauslauf
8 m per 1000 Hennen
Fütterung
100 % Biofutter für die Marken der Biohennen
Die Richtlinien der Biohennen
und Biokreis
Ergebnis: fernsehtaugliche Ställe
2002 Einführung von 100% Biofutter als erster Anbieter.
Heute nach 14 Jahren sind noch immer 5 % konv. Futteranteil zulässig!
100% Biofutter als
Differenzierung
Anzahl Betriebe 33 100 %
BY 27 81,8 %
BW 4 12,2 %
NRW 1 3,0 %
SN 1 3,0 %
Anzahl Gesamthennen 130.660 100 %
BY 110.160 84,3 %
BW 11.500 8,8 %
NRW 6.000 4,6 %
SN 3.000 2,3 %
Über 80 % der Hennenplätze werden durch die Biohennen vermarktet
familiär, bäuerlich, tiergerecht,
regional und zukunftssicher.
seit über 20 Jahren am Biomarkt tätig
unverwechselbares positives Image
eigene starke Marken
Preis- uns Qualitätsführerschaft
familiär, bäuerlich, tiergerecht,
regional und zukunftssicher
bäuerlich übliche Stallgrößen 3 – 12.000 Tiere
Massentierhaltungen übliche Stallgrößen 18 – 36.000 Tiere
LEH + NKH LEH Eigenmarken
Discount
Erlös ab Stall 19 17 ?? 15 ??
Abgabe an Handel 27 21 17,5
Endpreis je Ei 50 33 26,5
Endpreis je 6er KVP 2,99 € 1,99 € 1,59 €
Mehrerlös eigene Marken: 3 - 4 Cent / Ei
Handelsmarken des LEH nur als „Mitläufer“
bundesweit einziger Anbieter mit derart
hohem Eigenmarkenanteil
familiär, bäuerlich, tiergerecht und
zukunftssicher
„Die Biohennen – 100% Biofutter“
„Die Biohennen – Kräuter Ei“
„Die Biohennen – Kräuter Ei“
„Die Biohennen – Hühnersuppe“
„Die Biohennen – Suppenhuhn“
Unsere Landwirte erwirtschaften einen DB von etwa 13 – 16 €
je Henne. Das entspricht einer Jahressumme von 40.000 –
49.000 € bei 2.970 Hennen.
Als Faustregel gilt: 6.000 Legehennen mit eigener Aufzucht
stellen einen Vollerwerb dar.
Entscheidend für die Höhe des Gewinnes sind die Anzahl der
verkaufsfähigen Eier und besonders der Futterpreis ( > 60 %
der Erzeugungskosten)
Sind die Tierhaltungen
(Feststall) wirtschaftlich?
Eibezogene Kennwerteto tal %
Anteil verkf. Eier (XL - S) an gel. Eiern % 92,00
gelegte Eier je AH in 365 Legetagen Stück 301,0
verkf. Eier je AH in 365 Legetagen Stück 276,9
gelegte Eier je AH Stück 289,5 82,47
verkf. Eier/AH Stück 266,3 75,87
gelegte Eier/DH Stück 297,5 84,75
verkf. Eier/DH Stück 273,7 77,97
nicht verkf. Eier/DH Stück 23,8 6,78
gelegte Eier gesamt Stück 859.681
nicht verkf. Eier gesamt Stück 68.774
verkf. Eier gesamt Stück 790.906
davon Handelsklasse XL [>73 g] Stück 75.927 9,6
L [>63 g] Stück 452.398 57,2
M [> 53 g] Stück 229.363 29,0
S [> 43 g] Stück 22.145 2,8
Verarbeitung Stück 11.073 1,4
Kalkulation bezogen auf 3.000 Plätze
Gewichtsklasse
Auszahlungspreis
ab 1.5.2015
XL = >73 g
19,10 € per 100
L = > 63 – 73 g
19,40 € per 100
M = > 53 – 63 g
19,10 € per 100
S = > 48 - 53 g
9,12 € per 100
Verarbeitungsware (VA)
8,55 € per 100
Übermengenverrechnung
- 8,67 € per 100
Untermengenverrechnung
- 8,67 € per 100
Kosten für Nachprintung
- 0,60 € per 100
Berechnung der jährlichen Fixkosten
Kalkulationszinsfuß in [%] An
sch
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Zin
sa
nsp
ruch
Kapitalkosten mit Zinsanspruch Kapitalkosten ohne Zinsanspruch
3,00 [€] [€] [Jahre][% v.A 0/a][% v. A 0] [€] [€/a] [€/a] [€/a] [€/E/a] [€/Pl./a] [€/a] [€-Cent/verkf Ei]
Gebäude- und Anlagenkosten100% B io futter
Einrichtung komplett 100.000 65.000 2.002 12 2,0 0,0 0,10046 0 5.417 1.300 1.113 270,95 2,64 7.830 0,99
Gebäudekosten 200.000 130.000 2.002 25 2,0 15,0 0,05743 19.500 4.420 2.600 2.511 329,81 3,21 9.531 1,21
Zuschuss in % 35,00% 0,00000 0 0 0 0 0,00 0,00 0 0,00
Summe jährliche F ixko sten 9.837 3.900 3.624 601 5,85 17.361 2,20
Deckungsbeitragsrechnung bezogen auf einen Umtrieb Tage: 351
100% B io futter
3000 T iere
Stc
k/d
t/kg
€-c
ent
€/E
inhe
it
€-C
ent/
ve
rkf
Ei
€
Marktleistungen Marktleistungen
verkf. Eier je AH 266,3 XL - S 790.906 18,84 5.158 18,84 149.043
Althennen kg LG 4.811 0,25 42 0,15 1.203
Althähne kg SG 0 0,00 0 0,00 0
Knickeier an Verbraucher Stück 22.600 18,00 141 0,51 4.068
Summe M arkt le istungen 5.340 19,51 154.314
variable Kosten der Erzeugung variable Kosten der Erzeugung
Junghennen Stück 2.970 9,50 976 3,57 28.215
Junghähne Stück 30 5,00 5 0,02 150
Futter 1 dt 1.384 51,00 2.442 8,92 70.561
dt 133 0 0,00 0
Austernschalen dt 71,11 54,50 134 0,49 3.876
Tiergesundheitsdienst (TGD) + Desinfektion 36 0,13 1.040
Tierseuchenkasse 5,05 0,02 146
Strom 45 0,16 1.300
Summe var. Erzeugungsko sten 3.643 13,31 105.289
variable Kosten der Vermarktung variable Kosten der Vermarktung
Kosten der Verpackung 32,74 0,12 946,08
Kosten QS 48,45 0,18 1400,00
Summe var. Vermarktungskosten 81,18 0,30 2.346,08
Summe var. Kosten 3.725 13,61 107.635
Deckungsbeitrag Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag 5,90 46.679
Vollkostenrechnung bezogen auf einen Umtrieb
100% B io futter
3000 T iere
€/E
inheit
€/P
l.
€/a
€-C
ent/
verk
f E
i
Leistungen
M arktleistungen 5.340 51,96 154.314 19,51
Kosten
var. Erzeugungskosten 3.643 35,45 105.289 13,31
var. Vermarktungskosten 81 0,79 2.346 0,30
fixe Kosten Gebäude + Anlagen (o. Zinsansp.) 475 4,63 13.737 1,74
Zinsanspruch Viehvermögen 29 0,28 830 0,10
Zinsanspruch Umlaufvermögen 3 0,03 91 0,01
Zinsanspruch Gebäude + Anlagen 125 1,22 3.624 0,46
Zinsanspruch M aschinen + Geräte 0 0,00 0 0,00
Gesamtkosten o hne Lohn- und Zinsansprüche 4.200 40,87 121.371 15,35
Gesamtkosten o hne Lohn- mit Zinsansprüchen 4.357 42,40 125.916 15,92
Zielgrößen
Gewinn (ohne Zinsanspruch) 1.140 11,09 32.942 4,17
Kalkulatorischer Gewinn (mit Zinsanspruch) 983 9,56 28.398 3,59
Wie kommt der Eierpreis zustande?
Grundsätzlich besteht der Anspruch den Eierpreis dem Futterpreis
und anderen Faktoren anzupassen.
Geringe Futterpreissenkungen führen nicht zur Senkung des
Eierpreises.
Große Sprünge beim Futterpreis (ab 3 €) müssen über einen längeren
Zeitraum umgesetzt werden, weil dazu auch die Umsetzung im Handel
nötig ist. 5 €/dt = 0,88 Cent/Ei = 193.000 €/a
Krisenentscheidungen werden beratend mit dem Aufsichtsrat
und/oder allen Aktionären diskutiert und durch den Vorstand
beschlossen.
Aufsichtsrat und Vorstand können gegebenenfalls Entscheidungen an
die Hauptversammlung abgeben
Wann kommt eine
Legehennenhaltung in Frage?
ausreichende Flächenausstattung (50% eigener Futteranbau), für
3.000 Hennen sind ca. 21,5 ha nötig
alternativ bietet sich ein Kooperationsvertrag mit einem benachbarten
Biobauern an
zu wenig betriebseigener Dünger (Düngewert für den Ackerbau sehr
hoch)
geeignete ungenutzte Altgebäude mit angrenzender Auslauffläche
vorhandene bebaubare Flächen im Außenbereich
Welche Haltungsgrößen
– welcher Vermarktungsweg?
Betriebsstruktur – persönliche Neigung
Eigene Vermarktung kann sehr zeitaufwendig und teuer sein
Unter 1.500 Hennen Ab Hof Vermarktung, Naturkost EH oder
Zusammenarbeit mit anderen Landwirten
Über 1.500 Hennen Vermarktung über die Biohennen AG
Vollerwerb mit 6.000 Hennen und eigener Aufzucht möglich.
Mobilstall
Kalkulatorisch nicht mit Feststall vergleichbar
Mehrkosten Arbeit (3 * 1.000) mind. 2,5 Cent / Ei
Daher bisher nur im Direktverkauf möglich
Vermarktung im LEH nur als eigene Sorte möglich!
Mehrkosten Gebäude (3 * 1.000) mind. 1,8 Cent / Ei
Mobilstall Herdengröße / Stallgröße
1.200 Tiere je Mobilstall
Hähne
1:99 = 12 Hähne pro 1.188 Hennen
Automatische Entmistung
ja
Mobilstall
mit Stallboden 1.)
Wintergarten
ja, beleuchtet 2.)
Grünauslauf
mind. 6 m² / Henne 3.)
Deckung im Grünauslauf
je 20 * 20 m mind. 2 m² Deckung
Beweglichkeit
der Stall muss immer beweglich sein 4.)
Standorte
befestigt 5.)
Körnerfütterung
täglich, mind. 10% der Ration 6.)
Sandbad
mind. 1 m² / 100 Tiere 7.)
Besatzdichte Stall
4,5 Tiere / m² begehbare Fläche 8.)
Fensterstall
mind. 5% der Warmstallgrundfläche,
mind. 15 Lux Beleuchtungsart
Glühlampen, HF oder LED
Fütterung Bezug nur von der benannten Vertragsfuttermühle außer Eigenanbau und Getreide von regionalen Landwirten!
100 % Biofutter
Mobilstall
1.) Es darf kein Waschwassereintrag ins Grundwasser möglich sein, so dass der Stall mit Boden ausgestattet und das
Waschwasser aufgefangen werden muss.
2.) Der Wintergarten muss während der Aktivitätszeit beleuchtet und den Tieren zugänglich sein.
3.) In erreichbarer Umgebung, das heißt maximal 150 m vom Stall entfernt. Nach dem Versetzen ist der stallnahe Bereich
des vorherigen Standortes aus zu zäunen.
4.) Um das zu gewährleisten muss ein entsprechend befestigter Wirtschaftsweg oder andere technische
Einrichtungen vorgesehen werden, durch die der Mobilstall auch bei hohen Niederschlägen bewegt werden kann.
Der Stall wird spätestens alle 6 Wochen an einen neuen Standort versetzt. Die Grasnarbe je Standort soll
weitgehend erhalten bleiben.
5.) Jeder Standort muss so befestigt sein, dass der Nährstoffeintrag auf ein Minimum reduziert wird und das Verziehen des
Stalles gewährleistet ist.
6.) Die Körnergabe erfolgt in die Einstreu.
7.) Als Sandbad gelten auch sichtbare Sand- oder Humushaufen. Die Fläche wird hierbei geschätzt.
8.) Begehbare Flächen sind alle für die Hühner während der Aktivitätszeit zur Verfügung stehende Flächen inklusiv
Wintergarten. Bei Volieren dürfen nur entmistete Etagen als begehbare Fläche gerechnet werden. Anflugroste und
Anflugstangen der Nester werden nicht mitgerechnet.
LEH sieht großes Risiko mit den etablierten Großanbietern und
baut wieder den regionalen Warenbezug auf
Die Absatzchancen sind für qualitativ hochwertige
und regionale Ware sehr gut! Selbstversorgungsgrad Bayern = 65%
Die Absatzchancen
im Zuge der Regionalisierung möchte sich auch der LEH profilieren
Was spricht für die
Vermarktung mit den Biohennen?
• Die Biohennen sind Bauern, vertreten deren
Interessen und schützen die bäuerlichen Strukturen
• Die Biohennen erfüllen die Verbraucherwünsche,
sind authentisch und verfügen über ein
sehr gutes Image
• Die Biohennen haben die Bio Kompetenz
seit 20 Jahren
• Die Biohennen bieten kostenfrei die komplette
Beratung um Legehennen und Stallbau
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!