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Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsförderung 13. November 2013 Rathaus Kassel

Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsfö · PDF file2 I. Runder Tisch Integrationsförderung Im Sommer 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig das Integrationskon-zept

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Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsförderung 13. November 2013 Rathaus Kassel

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Stadt Kassel

Hauptamt

Zukunftsbüro, Katrin Rottkamp

Telefon 0561 787 2152

[email protected]

Fotos: Zukunftsbüro, D. Schachtschneider

Januar 2014

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Inhaltsverzeichnis

2 I. Runder Tisch Integrationsförderung

4 Umsetzungsstand des Integrationskonzepts

5 Praxisbeispiele aus der Umsetzung

12 Ergebnisse der Gesprächsrunden zur Feinplanung und Verabredung neuer Aufgaben

16 Ausblick und weitere Informationen zum I. Runden Tisch Integrationsförderung

17 Teilnehmende der Abschlussveranstaltung Modellregion Integration und

I. Runder Tisch Integrationsförderung

22 Anhang

Pressemitteilung der Stadt Kassel vom 14. November 2013

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I. Runder Tisch Integrationsförderung

Im Sommer 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig das Integrationskon-

zept „Alle gehören dazu! Kassel ist bunt und lebt Vielfalt in allen Generationen“ verab-

schiedet. Dem Beschluss ging ein umfassender Entwicklungs- und Beteiligungsprozess

voraus, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Kasseler Träger von integrationsför-

dernden Institutionen, Vereinen, Schulen und Verbänden sowie Mitarbeitende von

Fachämtern der Stadtverwaltung beteiligt waren.

Im Integrationskonzept wurde ebenfalls die Umsetzung und deren Begleitung festgelegt.

Damit weiterhin die fachlichen Einschätzungen der Kasseler Akteure einbezogen werden

können, und um die verabredeten Maßnahmen zur Zielerreichung angemessen zu steuern,

ist vorgesehen, dass jährlich ein „Runder Tisch Integrationsförderung“ über den Umset-

zungsstand informiert und den Austausch und die Vernetzung befördert.

Der I. Runde Tisch Integrationsförderung fand am 13. November 2013 im Kasseler Rat-

haus statt und knüpfte an die Abschlussveranstaltung der Modellregion Integration an.

Die im Integrationskonzept verabredete Steuerung umfasst verschiedene Handlungsebe-

nen und schließt sowohl kommunale wie auch freie Träger, Organisationen und weitere

integrationsrelevante Akteure mit ein.

Anhand der folgenden Grafik wird deutlich, dass Integration in Kassel als wechselseitiger

Prozess verstanden wird, an dem alle mitwirken, um in Kassel allen gleiche Chancen zu

ermöglichen.

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Zukunftsbüro

Aufgaben im Kontext

Integrationsförderung:

Koordination der

Steuerung und Um-

setzung des Integ-

rationskonzepts Moderation der AG In-

tegrationsförderung Gemeinsam mit der AG

Integrationsförderung

jährliche Einberufung des

„Runden Tisches Integra-

tionsförderung“

Arbeitsgruppe Integrationsförderung

Besetzung:

Dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen Dezernaten

und 10 Ämtern, dem Gesamtpersonalrat sowie den gemeinsamen Behörden

Volkshochschule, Gesundheitsamt und Ausländerbehörde.

Aufgaben im Kontext Umsetzungsbegleitung: Entwicklung von Schritten und Methoden zur Umsetzung des Integrati-

onskonzeptes

Festlegung und Umsetzung eines geeigneten Controllingverfahrens zur

Überprüfung der verabredeten Ziele und Maßnahmen

Ziele: Unterstützung des Zukunftsbüro bei der Um-

setzung des Integrationskonzeptes

Entwicklung von Grundsätzen und Kriterien für

die Umsetzung geeigneter Maßnahmen

Gewährleistung von ämterübergreifendem

Vorgehen und abgestimmtem Verwaltungs-

handeln Qualitätssicherung bei der Umsetzung.

Runder Tisch Integrationsförderung

Besetzung:

Mitglieder des Magistrats, des Ausländerbeirats, der im Rathaus vertretenen Frak-

tionen und fraktionslosen Stadtverordneten, des Arbeitskreises Integration sowie

Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung.

Aufgaben:

Begleitung des Umsetzungsprozesses

Entwickeln von Empfehlungen zur Fortschreibung des Integrationskonzepts

und zur Schwerpunktsetzung von Maßnahmen.

Ziel:

Austausch von Informationen und Erfahrungen zum Thema Integrationsförde-

rung in Kassel

Runder Tisch Integrations-

förderung

Zukunfts-büro

AG Integrations-

förderung

Organigramm zur

Steuerung der

Integrationsförderung in

der Stadt Kassel

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Umsetzungsstand des Integrationskonzepts

Die Leiterin des Zukunftsbüros, Ingrid Könen, informierte die Anwesenden zur Umsetzung

der im Integrationskonzept verabredeten Ziele und Maßnahmen.

Finanziert wird die Umsetzung durch Gelder, die im Sinne von Regelleistungen innerhalb

der Ämter zur Verfügung stehen, durch entsprechende Fokussierungen innerhalb der De-

zernate und durch Drittmittel.

Um die umfassenden Maßnahmen umsetzen zu können, bedarf es auch der Kooperation

über die Stadtverwaltung hinaus. Daher betont Frau Könen auch die Notwendigkeit der

Mitwirkung aller am Prozess beteiligten Akteure.

Zur Prozessbegleitung wurde, wie im Integrationskonzept vorgesehen, eine Arbeitsgruppe

durch Oberbürgermeister Bertram Hilgen eingerichtet. Sie wird vom Zukunftsbüro geleitet

und trifft sich in der Regel einmal im Quartal. Mitglieder und Aufgaben sind im Organi-

gramm (s. S. 3) dargestellt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben nach einer ersten

Sichtung der vorgesehenen Maßnahmen Schritte zur Zielerreichung verabredet und eine

weitere Priorisierung der fast einhundert Maßnahmen vorgenommen.

Anschließend wurden von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Integrationsförderung exempla-

risch Praxisbeispiele vorgestellt, die zum einen als verbindliche Aufgaben im Integrations-

konzept erwähnt werden und zum anderen Maßnahmen, die aufgrund ihres Modellcha-

rakters innovative Umsetzungsmöglichkeiten darstellen.

Um einen Bezug zu den Hauptzielen der Handlungsfelder zu erhalten, wurden einleitend

die jeweiligen Ziele erläutert.

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Praxisbeispiele aus der Umsetzung

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Ergebnisse der Gesprächsrunden zur Feinplanung und Verabredung neuer Aufgaben

Zusammenfassung der

Ergebnisse:

Verabredungen für die weitere

Arbeit:

An die Vorstellung schloss eine Arbeitsgruppenphase an, in der weitere

Zwischenergebnisse und der jeweilige Umsetzungsstand vorgestellt wurden.

Auch hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, Verknüpfungen und Einbindungen in weitere

Prozesse zu thematisieren und Verabredungen einer Prozessbegleitung zu treffen.

Handlungsfeld Bildung und Sprachförderung Teilnehmende:

Stefan Becker (Theaterrat Palais Nord e. V./ SPIELRAUM-THEATER), Simone Dieling (Stadt

Kassel, Jugendamt/Bildungsregion Waldau), Birgit Hengesbach-Knoop (Frauentreff Brü-

ckenhof e. V.), Jürgen Fischer (Fördervereins der Joseph-von-Eichendorff-Schule e. V.),

Yasemin Ince (Frauentreff Brückenhof e. V.), Sibylle Reimers (Gemeinsame Ausländerbe-

hörde Stadt und Landkreis Kassel), Bernd Schulz (Caritasverband Nordhessen-Kassel),

Brigitte Spindeler (Staatliches Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel), Brigitte

Warnke-Kilian (DIALOG-Institut Dr. Kilian ), Ulla Wegener (Kulturzentrum Schlachthof),

Viktoria Winschel (Staatliches Schulamt Aufnahme- und Beratungszentrum für neue

Schülerinnen und Schüler aus anderen Ländern (ABZ)).

Moderation:

Graziella Rode (Volkshochschule Region Kassel), Katja Schöne (Stadt Kassel, Dezernat

Jugend, Schule, Frauen und Gesundheit)

Ein hoher Bedarf wird von den Anwesenden in Bezug auf die Sprachförderung und einer

niedrigschwelligen Elternarbeit gesehen. Angebote zur Sprachförderung sind häufig nicht

passgenau und decken nicht den tatsächlichen Bedarf ab. Es fehlen beispielsweise Alpha-

betisierungskurse, Möglichkeiten differenzierter berufsbezogener Sprachförderung und

Angebote für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen, insbesondere für unbegleitete junge

Flüchtlinge.

Weitere Aspekte:

Eine stadtteilbezogene Verteilung der Plätze in den Kindertagesstätten ist unter dem

Aspekt früher Sprachförderung und Bildung problematisch.

Die Projekte zur vertieften Sprachförderung und zu Elternarbeit an Kitas und Schulen

sind sinnvoll und sollten als niedrigschwellige Angebote finanziell abgesichert wei-

tergeführt werden.

Es wird ein Fachaustausch zum Thema Sprachförderung initiiert. Frau Hengesbach-

Knoop (Frauentreff Brückenhof e. V.) wird dazu einladen, das Zukunftsbüro wird ein-

gebunden.

Die Ausländerbehörde sollte stärker eingebunden werden, da es einen hohen Infor-

mationsbedarf bei Trägern und Schulen über aufenthaltsrechtliche Fragen gibt. Sie

will durch Informationsangebote für Fachkräfte und Lehrer/innen sowie mit festen

Ansprechpartner/innen zum Abbau von Hemmschwellen und Informationsdefiziten

beitragen.

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Zusammenfassung der

Ergebnisse:

Verabredungen für die weitere

Arbeit:

Handlungsfeld Kultur/Interkultur und interreligiöser Dialog

Teilnehmende:

Mahmut Eryilmaz (DITIB-Gemeinde Mattenberg, Dialogbeauftragter), Prof. Klaus F.

Geiger, Knut Hoffmann (Stadt Kassel, Kulturamt/Stadtbibliothek), Gisela Honens

(Spielraum-Theater Kassel), Dr. Rüdiger Jungbluth (Evangelisches Forum Kassel),

Saban Memeti (Islamisch-Albanisches Kulturzentrum), Kamil Saygın

(Ausländerbeirat der Stadt Kassel), Anna-Maria Schelwis (Evangelische Kirche

Kurhessen-Waldeck)

Moderation:

Tobias Hartung (Stadt Kassel, Kulturamt/Kulturförderung), Katrin Rottkamp (Stadt

Kassel, Zukunftsbüro)

Die Teilnehmenden einigen sich angesichts der knappen Sitzungszeit darauf, dass

Themenfeld „Interkultureller Dialog der Kulturschaffenden“ und „Kulturelle Bildung“

zu behandeln. Im Themenbereich „Interreligiöser Dialog“ wurden seit der Versteti-

gung des Runden Tischs der Religionen und den daran anknüpfenden Maßnahmen

und Veranstaltungen bereits wichtige Umsetzungsschritte eingeleitet.

Herr Hoffmann stellt Angebote und Projekte der Stadtbibliothek vor: Neben einem

Angebot an Fachliteratur zum Thema „Interkultur“, bietet die Stadtbibliothek auch

ein umfassendes Angebot fremdsprachiger Literatur an, welches sich an den in Kas-

sel vertretenen Nationen orientiert. Im Rahmen der Vorleseprojekte werden an eini-

gen Bibliotheksstandorten Vorleseangebote in Fremdsprachen angeboten, wobei mit

Muttersprachlern zusammengearbeitet wird.

Herr Saygın erklärt, dass der Ausländerbeirat die Angebote der Stadtbibliothek be-

grüßt und unterstützen möchte. Eine zukünftige Ausländerbeiratssitzung soll in den

Räumen der Stadtbibliothek stattfinden, um die Einrichtung und das kulturelle Ange-

bot vorzustellen.

Frau Schelwis berichtet, dass für Kirchengemeinden eine Handreichung zur Flücht-

lingsarbeit erstellt wird.

Herr Eryilmaz und Herr Hoffmann verabreden, die DITIB-Gemeinde Mattenberg

als lokalen Partner für Vorleseprojekte in Oberzwehren mit einzubeziehen.

Die Weiterführung des gemeinsamen Dialogs und die Möglichkeit zum Aus-

tausch werden innerhalb des Teilnehmerkreises ausdrücklich begrüßt. Der Run-

de Tisch Interkultur (ehemals vom Kulturamt begründet) sollte wieder einge-

richtet werden. Teilnehmende sollten Kulturschaffende und Kulturakteure in

Kassel sein, die sich gemeinsam zu Fragen und Handlungsmöglichkeiten der in-

terkulturellen Öffnung und interkulturellen Bildungsarbeit auszutauschen.

Da für Flüchtlinge der Zugang zu kulturellen Angeboten wie Theater oder Muse-

en oftmals nur sehr schwer möglich ist, sollten diesbezüglich Partizipations-

möglichkeiten erarbeitet werden.

Um Flüchtlingen einen Zugang zu kulturellen Angeboten zu ermöglichen, wurde

die Kontaktaufnahme mit der Kulturloge Kassel als eine erste Möglichkeit be-

sprochen.

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Zusammenfassung der

Ergebnisse:

Verabredungen für die weitere

Arbeit:

Handlungsfeld Sport und Gesundheit

Teilnehmende:

Şuayip Günler (Ausländerbeirat Stadt Kassel, SV Türkgücü e. V.), Andreas Hannig (Stadt

Kassel, Sozialamt/Referat für Altenhilfe), Julia Herrspiegel (Frauentreff Brückenhof e. V.,

Familientreff Oberzwehren), Boris Mijatovic (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kassel),

Raymond Ortloff (Turn- und Sportverein TSV 91 Kassel-Oberzwehren), Peter Schreiber

(Sportjugend Hessen e. V.), Christopher Vogel (FSC Dynamo Windrad e. V.).

Moderation:

Regine Bresler (Gesundheitsamt Region Kassel), Walter Klawik (Stadt Kassel, Sportamt),

Ute Pähns (Stadt Kassel, Sozialamt)

Der im Integrationskonzept geforderte geschlechter und interkulturell sensible Ausbau

von Sportangeboten wird derzeit durch die Konzeptentwicklung interkultureller Schwim-

mangebote seitens des Deutschen Schwimmverbands und des Landessportbunds ge-

stützt.

Die Teilnehmenden verabreden sich darauf, dass Sportprojekte der Modellregion Integra-

tion fortgeführt werden sollten. Das Zukunftsbüro kann bei einer möglichen Antragsstel-

lung und Drittmittelaquise einbezogen werden.

Die Weiterbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern wird als gewinnbringende

Möglichkeit gesehen, um noch mehr Migrantinnen und Migranten für Sportvereine zu be-

geistern, beziehungsweise für die Vereinsmitarbeit gewinnen zu können.

Der Reha-Sportbereich wurde bisher nicht ausreichend berücksichtig. Es sollte daher in

weiteren Gesprächen geklärt werden, ob die Weiterbildung von Migrantinnen und Mig-

ranten zu Übungsleiterinnen und Übungsleitern gezielt ermöglicht werden soll, um mit-

telfristig den Zugang zu Sportangeboten zu erleichtern. Der Landessportbund sowie das

Zukunftsbüro sollten zu weiteren Gesprächen einbezogen werden.

Um die andiskutierten Themen vertiefen zu können, verabreden sich die Anwesenden auf

weitere Arbeitstreffen. In diesem Rahmen sollte eine gezielte Reflexion des aktuellen Um-

setzungsstands der im Integrationskonzept verabredeten Ziele erfolgen.

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Zusammenfassung der

Ergebnisse:

Verabredungen für die weitere

Arbeit:

Handlungsfeld Teilhabe am Arbeitsmarkt

Teilnehmende:

Aysun Coskun (Stadt Kassel, Personalrat), Martina Flaspöhler (Caritasverband

Nordhessen-Kassel e. V.), Stefan Gebelhardt (Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V.),

Christine Knüppel (Kulturzentrum Schlachthof), Dr. Ismail M. Resai (Ausländerbeirat Stadt

Kassel), Isabell Seeger (Stadt Kassel, Jugendamt/Jugendberufshilfe,

Übergangsmanagement)

Moderation:

Jan Benedix (Stadt Kassel, Zukunftsbüro), Dr. Ute Giebhardt (Stadt Kassel, Frauenbüro)

Die Zielsetzungen des Integrationskonzepts beziehen sich einerseits auf den Berufsein-

stieg junger Menschen, der neben der Förderung von konkreten Ausbildungsmaßnahmen

beispielsweise durch Positiv-Kampagnen zu den Kompetenzen von Menschen mit Migra-

tionshintergrund zu fördern wäre und andererseits auf die bessere Abstimmung von Wei-

terbildungs- und Fördermaßnahmen.

Es konnten hierfür Netzwerke aufgebaut werden, die diese Anforderungen aufgreifen: Zur

Abstimmung der Anerkennungsberatung, Arbeitsmarktintegration und von Qualifizie-

rungsmaßnahmen, hat sich ein Netzwerk konstituiert, an dem sich sämtliche Akteure be-

teiligen. Im Arbeitsbündnis Jugend und Beruf (Projekt der Agentur für Arbeit), sind alle re-

levanten Akteure vernetzt. Mit dem Bündnis sollen die Abläufe harmonisiert und die Insti-

tutionslogiken aufgelöst werden. Das kommunale Übergangsmanagement Schule - Beruf

leistet konkrete Arbeit in diesem Bereich.

Insgesamt gibt es im Bereich der Teilhabe am Arbeitsmarkt Erfolge, aber die Bereitschaft

von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, sich auf Menschen mit Migrationshintergrund

einzulassen – gerade auf Neuzugewanderte – könnte größer sein.

Das Thema Antidiskriminierung sollte in künftigen Diskussionen eine stärkere Rolle spie-

len, auch wird eine größere politische Unterstützung bei dem Bemühen um interkulturelle

Öffnung der Firmen gewünscht.

Die im Rahmen von IQ und des Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf aufgebauten

Strukturen scheinen sinnvolle Netzwerke für den Austausch und die Weiterentwick-

lung von Strategien und Maßnahmen zu Förderung der Teilhabe auf dem Arbeits-

markt zu sein.

Unabhängig von den beiden Netzwerken ist darauf zu achten, dass die definierten

Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten sowie die notwendigen Maßnahmen

der Arbeitsmarktintegration innerhalb der Netzwerke verbindlich behandelt werden.

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Zusammenfassung der

Ergebnisse und Verabredungen

für die weitere Arbeit:

Handlungsfeld Wohnen und Leben im Stadtteil

Teilnehmende:

Dagmar Maaß (Stadt Kassel, Umwelt- und Gartenamt), Pasquale Malva (Ausländerbeirat

Stadt Kassel, Stellvertretender Vorsitzende), Kerstin Saric (Ortsvorsteherin Südstadt), Sa-

bine Schaub (Stadt Kassel, Dezernat Verkehr, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen)

Moderation:

Cornelia Engelhardt-Fröhlich (Stadt Kassel, Dezernat Verkehr, Umwelt, Stadtentwicklung

und Bauen), Ingrid Könen (Zukunftsbüro)

Das neu vorgestellte Bürgeramt wird als Institution der Zusammenführung – gerade

im Bereich der Integrationsförderung – begrüßt.

Für das Handlungsfeld erachten die Teilnehmenden eine Schnittstelle zur Abteilung

Wohnungswesen als sinnvoll. Hier könnte auch der beobachtete Bedarf an größeren

und bezahlbaren Wohnung für Familien und generationenübergreifendes Wohnen

bearbeitet werden.

Zu Ziel 5.1.1 wäre es aus Sicht der Teilnehmenden eine Verpflichtung zur Verbesse-

rung der Mietwohnungen wichtig. Dies beträfe im Besonderen die Wohnungsbauge-

sellschaften. Ebenso sehen die Teilnehmenden eine Zuständigkeit des Bauverwal-

tungsamtes (Bereich Wohnen) für dieses Ziel.

Im Zuge des Zieles 5.2.3 wurde angeregt, das Hochbauamt als Verantwortliche mit

einzubeziehen, da dieses im Katalog der Ansprechstellen im Rathaus ebenfalls mit

auftaucht.

Zu Ziel 5.2.2 wurde der Begriff „Soziotop“ als Beschreibung sozialräumlicher Ange-

bote für angemessen befunden.

Wohnungspolitische Ziele müssen mit Blick auf das Integrationskonzept begleitet

werden. Hier sehen einige Teilnehmende die Zuständigkeit beim Wohnungsamt. Die

Berücksichtigung von Integrationsbelangen bei der Gestaltung von Wohnförderung

sollte als Ziel einfließen.

Es sollten Netzwerke geschaffen oder genutzt werden, um Beratungsangebote für

Wohnungssuchende und bei Mietproblemen bekannter zu machen. Hinweise in Neu-

bürgermappen oder kostenlose Erstberatungen sind mögliche Ideen für eine Umset-

zung.

Die Sach- und Fachinformation zur Unterstützungen bei Wohnungssuche über Verei-

ne ist in Deutschland ein kulturelles Gut, welches Menschen aus anderen Kulturkrei-

sen fremd sein kann. Den Beteiligten sind die Strukturen der Information oft nicht

bekannt. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Vernetzung gefördert werden sollte.

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Zusammenfassung der

Ergebnisse:

Verabredungen für die weitere

Arbeit:

Handlungsfeld Kommunale Verwaltung – Integration als Querschnittsaufgabe

Teilnehmende:

Stefan Brieger (Internationaler Bund Kassel), Uwe Fricke (Gemeinsame Ausländerbehörde

Stadt und Landkreis Kassel), Norbert Strauch (Gemeinsame Ausländerbehörde Stadt und

Landkreis Kassel), Hilla Zavelberg-Simon (Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V.)

Moderation:

Fazilet Karakas-Blutte (Stadt Kassel, Personalrat), Peggy Niering (Stadt Kassel,

Zukunftsbüro)

Die bisherigen Schritte und Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung der Stadtverwaltung

werden von den Teilnehmenden der Arbeitsgruppe als sinnvoll und zielführend einge-

schätzt.

Insbesondere die strategischen Schritte werden als positiv bewertet, da sie eine nachhal-

tige Wirkung erzielen können.

Die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe verständigen sich darauf, einen Fachaustausch

zum Thema Interkulturelle Öffnung der Verwaltung – Strategien, Herausforderungen,

Gestaltungsmöglichkeiten – zwischen unterschiedlichen Verwaltungen in Kassel, wie

z. B. Stadtverwaltung, Verwaltung des Regierungspräsidiums, Landeswohlfahrtsver-

band und des Landkreises, zu initiieren.

Ebenso wird als sinnvoll erachtet, einen Austausch mit der Verwaltungshochschule zu

beginnen und hierbei zu klären, inwieweit die Möglichkeit besteht, interkulturelle

Kompetenzen und interkulturelles Wissen als festen Bestandteil der Ausbildung zu

implementieren.

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Ausblick und weitere Informationen zum I. Runden Tisch Integrationsförderung

Die Stadt Kassel verfolgt das erklärte Ziel der Ermöglichung von Chancengleichheit und

Teilhabe aller Einwohnerinnen und Einwohner.

Wichtige Schritte konnten in den vergangenen Jahren durch die Beteiligung am Landes-

programm Modellregion Integration durch das Zukunftsbüro umgesetzt werden.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und freien Trägern, die

Öffnung von bestehenden Netzwerken für neue Initiativen und kleinere Vereine sind we-

sentliche Ergebnisse, auf die das Zukunftsbüro heute aufbauen kann.

Auch weiterhin will die Stadtverwaltung den Prozess der Integrationsförderung gestalten.

Daher wird Kassel auch am Nachfolgeprojekt des Landes Hessen, „Wegweisende Integra-

tionsansätze realisieren- WIR“, mitwirken.

Unabhängig dessen, ist es weiterhin erforderlich, dass sowohl die Kommune als auch Ak-

teure der Integrationsförderung gemeinsam ihre Kompetenzen einbringen und Integrati-

on im Sinne einer Querschnittsaufgabe umsetzen.

Es hat sich gezeigt, dass Veranstaltungen wie der I. Runde Tisch Integrationsförderung

wichtige Möglichkeiten der Begegnung sind, um über den eigenen Kompetenzbereich hin-

aus Einblicke in Handlungsfelder, Maßnahmen und Methoden zu erhalten.

Das Integrationskonzept sieht als Teilnehmerkreis für den Runden Tisch Integrationsför-

derung Mitglieder des Magistrats, des Ausländerbeirats, der im Rathaus vertretenen Frak-

tionen und fraktionslosen Stadtverordneten, des Arbeitskreises Integration sowie Vertre-

terinnen und Vertreter der Stadtverwaltung vor.

Eine Erweiterung, wie sie beim I. Runden Tisch Integrationsförderung vorgenommen wur-

de, hat sich als bereichernd erwiesen und soll auch zukünftig möglich sein.

Die Arbeitsgruppe Integrationsförderung wird die Vorschläge des I. Runden Tisches Integ-

rationsförderung beraten und notwendige Schritte zur Umsetzung verabreden.

Sofern die Arbeitsgruppen des I. Runden Tisches Integrationsförderung weitere Treffen

verabredet haben, werden die Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgruppen über den Termin

informiert und ihre Themen vertiefen.

Bis zum II. Runden Tisch Integrationsförderung, der im Herbst 2014 stattfinden wird, wird

das Zukunftsbüro im Rahmen weiterer Arbeitstreffen, sowohl mit der AG Integrationsför-

derung oder im Rahmen weiterer Netzwerke wie dem Arbeitskreis Integration, Themen

aufgreifen, vertiefen und Maßnahmen begleiten.

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Teilnehmende der Abschlussveranstaltung Modellregion Integration und I. Runde Tisch Integrationsförderung

A

Frau Sirkallem Adis - Stadtteiltreff Waschcafé Rothenberg

Frau Gülsen Akçay - Bengi e. V.

Herr Manfred Aul - Seniorenbeirat Stadt Kassel

Herr Doğan Aydin - SPD-Fraktion Kassel

B Herr Stefan Becker - Theaterrat Palais Nord e. V./ SPIELRAUM-THEATER

Herr Jan Benedix - Stadt Kassel, Zukunftsbüro

Frau Regine Bresler - Gesundheitsamt Region Kassel

Herr Stefan Brieger - Internationaler Bund Kassel

Frau Diana Bruch - Landessportbund Hessen e. V.

Herr Günther Burkhardt - Stadt Kassel, Kulturamt/Stadtbibliothek

C Frau Jadwiga Cieslinska-Sempf - Bengi e. V.

Frau Aysun Coskun - Stadt Kassel, Personalrat

D Frau Simone Dieling - Stadt Kassel, Jugendamt

E Herr Frank Eckert - WFG - Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH

Frau Cornelia Engelhardt-Fröhlich - Stadt Kassel, Dezernat Verkehr,

Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen

Herr Mahmut Eryilmaz - DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde zu

Kassel-Mattenberg e. V.

F Herr Jürgen Fischer - Förderverein der Joseph-von-Eichendorff Schule e. V.

Frau Martina Flaspöhler - Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V.

Herr Uwe Fricke - Stadt Kassel, Gemeinsame Ausländerbehörde Stadt und

Landkreis Kassel

Herr Reinhard Friedrichs - Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförde-

rung e. V. - Bildungswerk der nordhessischen Wirtschaft

Frau Dr. Andrea Fröhlich - Stadt Kassel, Sportamt

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G Herr Stefan Gebelhardt - Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V.

Herr Prof. Dr. Klaus F. Geiger

Frau Dr. Ute Giebhardt - Stadt Kassel, Frauenbüro

Herr Şuayip Günler - Ausländerbeirat Stadt Kassel, SV Türkgücü e. V.

H Frau Marina Hahn - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

Frau Farida Haidari - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

Herr Andreas Hannig - Stadt Kassel, Referat für Altenhilfe

Herr Jürgen Hartrumpf - JAFKA gGmbH

Herr Tobias Hartung - Stadt Kassel, Kulturamt

Herr Bernd Heger - Stadt Kassel, Schulverwaltungsamt

Frau Birgit Hengesbach-Knoop - Frauentreff Brückenhof e. V.,

Familientreff Oberzwehren

Frau Ksenia Hermatullin - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

H Frau Julia Herrspiegel - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

Herr Bertram Hilgen - Oberbürgermeister der Stadt Kassel

Herr Knut Hoffmann - Stadt Kassel, Kulturamt/Stadtbibliothek

Frau Gisela Honens - Theaterrat Palais Nord e. V./SPIELRAUM-THEATER

I Frau Yasemin Ince - Frauentreff Brückenhof e. V.

J Herr Dr. Rüdiger Jungbluth - Evangelisches Forum Kassel

K Herr Jürgen Kaiser - Bürgermeister der Stadt Kassel

Frau Fazilet Karakas-Blutte - Stadt Kassel, Personalrat

Herr Manfred Kimm - Stadt Kassel, Geschäftsstelle der Beiräte

Herr Walter Klawik - Stadt Kassel, Sportamt

Frau Christine Knüppel - Kulturzentrum Schlachthof

Frau Ingrid Könen - Stadt Kassel, Zukunftsbüro

Frau Elisa Kühne-Eich - SELF Kassel e. V.

Herr Jürgen Kümpel - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

L Frau Katharina Lattemann - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

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20

M Frau Dagmar Maaß - Stadt Kassel, Umwelt- und Gartenamt

Herr Pasquale Malva - Ausländerbeirat Stadt Kassel

Frau Annett Martin - Magistrat der Stadt Kassel

Herr Saban Memeti - Islamisch-Albanisches Kulturzentrum

Herr Manfred Merz - Stadt Kassel, Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters

Frau Mechthild Meyer-Kluge - Diakonisches Werk Kassel

Herr Boris Mijatovic - Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kassel

Frau Dr. Karin Müller - Gesundheitsamt Region Kassel

N Frau Emilia Nachlis - Jüdische Gemeinde Kassel

Frau Peggy Niering - Stadt Kassel, Zukunftsbüro

O Herr Raymond Ortloff - Turn- und Sportverein TSV 91 Kassel-Oberzwehren

P Frau Ute Pähns - Stadt Kassel, Sozialamt

R Herr Dr. Alekuzei Rabani - SPD-Fraktion

Frau Sibylle Reimers - Stadt Kassel, Gemeinsame Ausländerbehörde Stadt

und Landkreis Kassel

Frau Angela Rembiak - Diakonisches Werk Kassel

Herr Dr. Ismail M. Resai - Ausländerbeirat Stadt Kassel

Frau Graziella Rode - Volkshochschule Region Kassel

Herr Dr. Massoud Rohani - Bahái Gemeinde Kassel

Frau Katrin Rottkamp - Stadt Kassel, Zukunftsbüro

S Frau Kerstin Saric - Ortsbeirat Südstadt

Herr Kamil Saygın - Ausländerbeirat Stadt Kassel

Frau Leyla Scharifi - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren

Frau Sabine Schaub - Stadt Kassel, Dezernat Verkehr, Umwelt,

Stadtentwicklung und Bauen

Frau Anna Schellwis - Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck,

Arbeitsstelle Migration

Frau Wiebke Schindel - Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa

Frau Katja Schöne - Stadt Kassel, Dezernat Jugend, Schule, Frauen und Gesundheit

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Herr Peter Schreiber - Sportjugend Hessen e. V.

Herr Bernd Schulz - Caritasverband Nordhessen-Kassel

Frau Isabell Seeger - Stadt Kassel, Jugendamt - Jugendberufshil-

fe/Übergangsmanagement

Frau Katharina Seewald - Volkshochschule Region Kassel

Frau Refiye Serbet - Frauentreff Brückenhof e. V., Familientreff Oberzwehren e. V.

Frau Elvira Sheljaskow - Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck,

Migrationserstberatung

Herr Jürgen Siegwolf - Piano e. V. / Stadtteiltreffpunkt Forstfeld

Frau Brigitte Spindeler - Staatliches Schulamt für den Landkreis

und die Stadt Kassel

Herr Ingo Sprakel - Jafka gGmbH, Quartiersmanagement Nordstadt, Stadt-

teiltreff Engelhardt 7

Herr Norbert Strauch - Stadt Kassel, Gemeinsame Ausländerbehörde Stadt

und Landkreis Kassel

Herr Peter Strotmann - Stadt Kassel, Sozialamt/Kommunale Arbeitsförderung

T Frau Christel Thomas - Agentur für Arbeit Kassel

V Herr Christopher Vogel - FSC Dynamo Windrad e. V.

W Frau Brigitte Warnke-Kilian - Schulverein DIALOG-Institut Dr. Kilian

Frau Sonja Weber - GWG-Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der

Stadt Kassel mbH

Frau Ulla Wegener - Kulturzentrum Schlachthof

Herr Reinhold Weist - Stadt Kassel, Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters

Herr Otto Werber - Seniorenbeirat Stadt Kassel

Herr Dr. Thomas Weyrauch - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF

Frau Viktoria Winschel - Staatliches Schulamt Aufnahme- und Beratungszentrum

für neue Schülerinnen und Schüler aus anderen Ländern (ABZ)

Herr Christian Witt

Y Herr Özcan Yilmaz - Polizeipräsidium Nordhessen

Frau Hilla Zavelberg-Simon - Caritasverband Nordhessen-Kassel e. V.

Z Herr Luigi Zisa - Ausländerbeirat Stadt Kassel

Frau Zulfia Zabirova - Frauentreff Brückenhof e. V.

Page 24: Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsfö · PDF file2 I. Runder Tisch Integrationsförderung Im Sommer 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig das Integrationskon-zept

Pressemitteilung

14. November 2013/sti

Nr. 1084

Programm „Modellregionen Integration“ endet: Oberbürgermeister Bertram Hilgen

zieht positives Fazit für Kassel

Kassel (psk). Ein überaus positives Fazit zieht Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen

zum Ende des vierjährigen Programms „Modellregionen Integration“. 16 Projekte

wurden unter der Federführung des städtischen Zukunftsbüros entwickelt und

umgesetzt. Gemeinsam mit Migrantenorganisationen und Akteuren der

Integrationsförderung wurden sowohl neue Projekte erarbeitet, als auch bewährte

weiterentwickelt und dadurch vorhandene Kooperationen gestärkt. „Integration gelingt

mitten im gesellschaftlichen Alltag, im städtischen Leben. Ganz konkret in den

Kindertagesstätten und Schulen, am Arbeitsplatz, in den Stadtteilen, in den vielen

Kasseler Vereinen“, erklärt Oberbürgermeister Bertram Hilgen. „Hier haben die 16

Projekte angesetzt und gegriffen.“

So werden in den Kasseler Stadtteilen Bettenhausen, Forstfeld, Nord-Holland und

Oberzwehren die Elternarbeit an den Schulen und die Sprachförderung im Kindergarten

stärker an interkulturellen Aspekten ausgerichtet. Im Stadtteil Oberzwehren wurde ein

Trainingsangebot für ältere Migrantinnen konzipiert, damit diese ihre körperliche und

geistige Leistungsfähigkeit im Alter erhalten können. Dieses Projekt soll in den nächsten

Jahren Modell für ähnliche Angebote in anderen Stadtteilen sein.

Stadtweit werden Kinder mit Migrationshintergrund mit der Initiative „Abenteuer Mu-

seum“ angesprochen. Die Kinder können sich sowohl mit ihren eigenen kulturellen Wur-

zeln und denen ihrer Heimatstadt Kassel auseinandersetzen. Dabei entstanden neue

Wege der Kooperation zwischen Schulen, Museen und Ausstellungsorten. Ein weiteres

Projekt hat im engen Austausch mit Kasseler Sportvereinen Migrantinnen als Übungslei-

terinnen qualifiziert. Das Ziel: Die Übungsleiterinnen mit ausländischen Wurzeln sollen

die Sportvereine vor allem auch für Frauen mit Migrationshintergrund öffnen und diesen

erleichtern, den Weg in einen Verein zu finden.

Ein Mentoren-Netzwerk unterstützt Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem

Weg zum Abitur und in der anschließenden Orientierungsphase zur Aufnahme eines

Studiums. In einem Medienprojekt setzten sich Auszubildende der Altenpflege und

Fachoberschülerinnen und -schüler mit der Situation von demenzkranken Menschen

mit Migrationshintergrund und deren Angehörige auseinander. Sie drehten Filme, die

über die Krankheit aufklären, enttabuisieren und für die besondere Situation von Pati-

enten mit Zuwanderungsgeschichte sensibilisieren. Gleichzeitig sollen mehr junge Men-

schen mit Migrationshintergrund für eine Ausbildung in der Pflege gewonnen werden,

die Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste bei der Umstellung auf eine kul-

tur- und geschlechtersensible Betreuung der Patienten unterstützen.

Page 25: Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsfö · PDF file2 I. Runder Tisch Integrationsförderung Im Sommer 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig das Integrationskon-zept

Die Laufzeit des hessischen Landesprogramms „Modellregionen Integration“ endet im

Dezember nach vier Jahren Laufzeit. Bei einer Abschlussveranstaltung im Rathaus dank-

te Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen den Handelnden, die als Projektträger und

Kooperationspartner den wesentlichen Erfolg des Programms durch ihre engagierte Ar-

beit in den Projekten ermöglicht haben. Sein Dank galt auch Wiebke Schindel als Vertre-

terin des Hessischen Ministeriums der Justiz, für Integration und Europa für ihre unter-

stützende und beratende Begleitung während der Projektzeit.

Der Oberbürgermeister betonte, dass durch das Landesprogramm „Modellregionen

Integration“ die Strukturen der Integrationsförderung, Vernetzung und Kooperation

gefestigt und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden konnten. Dabei hob er besonders

die gute Zusammenarbeit von freien Trägern, Migrantenorganisationen, städtischen

Ämtern und Landesbehörden in Verbundprojekten im Bereich Interkultur und Sport

hervor. Hilgen: „Da wir in Kassel auf eine langjährige, erfolgreiche und im Vergleich zu

anderen Städten eher geräuschlose und konfliktarme Integrationsarbeit zurückblicken

können, bot uns das Landesprogramm neue Chancen, vorhandene Ansätze weiter zu

vertiefen und neue Impulse zu setzen.“

Den Abschluss der Veranstaltung bildete der „1. Runde Tisch der Integrationsförderung“

- ein Gedankenaustausch aller Akteure zur Weiterentwicklung des

Integrationskonzeptes, das im Jahr 2012 unter dem Motto „Alle gehören dazu! Kassel ist

bunt und lebt Vielfalt in allen Generationen“ verabschiedet wurde. Durch die

Verknüpfung des Konzeptes mit dem im Rahmen der Modellregion entwickelten

Integrationsmonitoring soll die Stadt Kassel ein strategisches Steuerungsinstrument zur

Begleitung der Integrationsprozesse erhalten. Der „Runde Tisch“ soll einmal im Jahr

zusammenkommen.

Hier warb Oberbürgermeister Hilgen um die dauerhafte Unterstützung durch die

Akteure der Integrationsförderung. Hilgen: „Nur mit Ihrer Erfahrung, Ihrer Mitarbeit und

in der engen Vernetzung mit Ihnen allen kann Integration und stadtgesellschaftliches

Miteinander gelingen.“ Politik und Verwaltung alleine könnten die zentrale

gesellschaftspolitische Aufgabe nicht meistern.

Hintergrund „Modellregion Integration“:

Das Landesprogramm „Modellregionen Integration“ hatte die Zielsetzung, die

Integrationsprozesse in den Kommunen weiter zu intensivieren und lokal besser

miteinander zu vernetzen. Themen wie interkulturelle Öffnung, die Entwicklung eines

Integrationsmonitorings, der Aufbau einer vernetzen Zusammenarbeit zwischen Land

und Kommune sowie die Förderung eines interkommunalen Austausches zur Initiierung

struktureller Veränderungen im Integrationsprozess standen dabei im Vordergrund.

Neben der Finanzierung einer Personalstelle zur Programmkoordination in Kassel,

standen seit dem Jahr 2010 jährlich 153.000 Euro zur Finanzierung von Projekten in

Kassel zur Verfügung.

In den drei Handlungsfeldern Bildung, Interkultur und Sport spiegeln die insgesamt 16

Kasseler Modellregionsprojekte die Vielfalt des Lebens und die Herausforderungen

einzelner Lebensphasen wider.

Page 26: Dokumentation I. Runder Tisch Integrationsfö · PDF file2 I. Runder Tisch Integrationsförderung Im Sommer 2012 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig das Integrationskon-zept

Bildung

Bengi e.V. „Müttertraining: Qualifizierung und Beratung für Mütter mit

Migrationshintergrund“

Förderverein der Joseph-von-Eichendorff-Schule „Interkulturelle Angebote in

einer Bildungslandschaft Kasseler Osten“

Frauentreff Brückenhof e. V. „wir sind dabei – wir wollen`s wissen“

Internationaler Bund Kassel und Caritasverband Nordhessen-Kassel

„Kultursensible psychosoziale Beratung und Coaching für Jugendliche mit

interkultureller Öffnung der offenen Jugendarbeit“

Kulturzentrum Schlachthof e. V. „Sprache verbindet“ und „wir sind dabei – wir

wollen`s wissen“

Stadt Kassel, Jugendamt „Professionalisierung von Fachkräften für die

Gestaltung von Übergängen in Ausbildung und Beruf für bildungsferne

Jugendliche mit Migrationshintergrund“

Schulverein DIALOG-Institut Dr. Kilian „Sag mir, wer ich bin … sag mir, wer ich

war“

SELF Kassel e. V. „Fuß fassen durch Bildungserfolg – Bildungsmentoren, Praktika

und Workcamps in der Oberstufe“

Theaterrat Palais Nord e.V. / SPIELRAUM–THEATER „Die Kunst des Erzählens“

Zweckverband Diakonisches Werk Kassel „Interkulturelles Selbsthilfeprojekt –

Stärkung familiärer Selbstversorgung für Familien mit und ohne

Migrationshintergrund in Kooperation mit der ev. Kirchengemeinde Kassel

Waldau“

Interkultur

Stadt Kassel, Kulturamt „ABENTEUER MUSEUM Kultur baut Brücken – Kultur für

alle Kinder“ und „Linnen und Seide“

Sport

Frauentreff Brückenhof e. V. „Sport verbindet – eine Gesundheitsprojekt für

ältere Migrantinnen“

Landessportbund Hessen e. V. „Kassel bewegt Kulturen – Das Miteinander zählt“

Stadt Kassel, Sportamt in Kooperation mit FSC Dynamo Windrad e.V., SV

Türkgücü und der Sportjugend Hessen, Programm Integration durch Sport

„Sport und Spaß – so leicht geht das“ Breiten- und Freizeitsport für Kinder und

Jugendliche mit Migrationshintergrund

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

[email protected]

Telefon 0561 787 1231

Telefax 0561 787 87

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Pressesprecher: Ingo Happel-Emrich

Pressesprecherin: Petra Bohnenkamp