Elektrische Zündung – eine Einführung Inhalt: 1. Allg eme ine Beg riff e 2. Prin zip 3. Aus leg ung de s Zündkreise s 4. Reihenschal tung 5. Parallelschal tung 6. Reih enp arallelsch alt ung 7. Zü nd ge räte 8. Rechtliches 9. Zusammen fassun g 10.Verwenden von Anzündern 11.Glossar 1. Allgemeine Begriffe: Zur Zündung von Feuerwerk werden heute im Allgemeinen elektrische Anzünder verwendet, die das Bindeglied zwischen der Zündanlage und dem eigentlichen pyrotechnischen Gegenstand darstellen. Im Gegensatz zum (Spreng-) Zünder, der eine brisante Beiladung besitzt und als Haupteffekt eine Stosswelle erzeugt, produziert ein Anzünder nur eine Flamme. Unter einem Anzünder verstehen wir heute in der Regel den Brückenanzünder, der den früher üblichen Spaltanzünder beinahe vollständig verdrängt hat. Beim Brücken(an)zünder wird durch einen Stromimpuls eine Glühbrücke aus Widerstandsdraht erhitzt, welche dann einen Primärsatz zündet. Beim Spaltanzünder war eben dieser Primärsatz durch Zusätze elektrisch leiten d gemacht, so dass eine Glühbrücke überflüssig war, allerdings benötigen Spaltanzünder vergleichsweise hohe Zündspannungen und -ströme, so dass sich der Brückenanzünder heute allgemein durchgesetzt hat. 1: Glühbrücke 2: Primärsatz 3: Sekundärsatz 4: Schutzlack 5: Träger aus Isolierstoff 6: Polträger 7: Anschlussdrähte Abb. 1 Schnitt durch eine Anzündpille Dieser Primärsatz ist so ausgelegt, dass die Energie, die er zum Überschreiten der Zündschwelle braucht, sehr gering, der Satz also sehr empfindlich ist. Solche Sätze enthalten im Allgemeinen Kaliumchlorat als Oxidator sowie Thiocyanate, Nitrocellulose, und ggf. Metallpulver. 1 © Thomas Perthen für FEUERWERK.net, Version 1.01, 2007