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FLEISCHER Offizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen Ö S T E R R E I C H I S C H E Z E I T U N G Mehr Verpackung, weniger Müll Klingt absurd, stimmt aber, wenn Lebensmittel durch Plastikverpackungen länger haltbar gemacht werden. L ange Zeit war Kunststoff als Ver- packungsmaterial unter um- weltbewussten Konsumenten verpönt. Eine Studie der Altstoff Recy- cling Austria AG (ARA) und des Bera- tungsunternehmens denksta will zei- gen, dass dies zumindest teilweise un- begründet sei: Plastikverpackungen können demnach den „Klimafußab- druck“ sogar verringern, wenn Le- bensmiel durch sie länger haltbar ge- macht werden. Jährlich landen in Europa rund 100 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das hat auch Auswirkungen auf den sogenannten ökologischen Fußab- druck des Einzelnen, denn die Produk- tion und Distribution sowie das Ver- wenden von Lebensmieln (Kühlen und Kochen zum Beispiel) stehen mit 30 Prozent der Treibhausgase in Eur- opa in Verbindung. Eine geplante Re- vision der Abfallrichtlinie soll diesen Wert verringern. Eigentlich mag ich sie nicht Ansetzen könnte man auch bei op- timierten Verpackungen, wie Harald Pilz von denksta bei einer Presse- konferenz in Wien sagte. „Das typische Image von Verpackungen ist: Eigent- lich mag ich sie nicht. Allerdings lei- sten sie doch einen großen Nutzen.“ So können sie beim Transport zum Bei- spiel Beschädigungen verhindern und Lebensmiel unter anderem vor dem vorzeitigen Verderben schützen. Dies ist vor allem insofern relevant, weil die Abfallmenge auch Einfluss auf die Ökobilanz hat. Im Zuge der Studie wurden im Laufe des Vorjahres Verpackungen des Frischesortiments untersucht. Hier hat sich gezeigt, dass durch eine bes- sere Verpackung unter anderem bei Käse, Fleisch, Gurken oder Striezeln eine längere Haltbarkeit erzielt wer- den könne. Bei Beiried kann die Halt- barkeit zum Beispiel von sechs auf 16 Tage erhöht werden, wodurch das Fleisch länger in den Supermarktre- galen liegen könnte. Die Abfallmenge würde somit um 16 Prozentpunkte ge- senkt werden, bei Striezeln sinkt die Abfallquote von elf auf 0,8%. „Da der Klimafußabdruck der Verpackungen um ein Vielfaches geringer ist als der Umweltaufwand, den Nahrungsmiel in der Produktion verursachen, muss es das Ziel sein, Lebensmiel opti- mal zu schützen“, betonte Pilz. Zwar könnten sich, wie der Fachmann zu- gab, die Verpackungsoptimierungen auf den Produktpreis niederschlagen, insgesamt häen sie aber einen Mehr- wert - auch für die Kunden. Abgesehen vom verminderten ökologischen Fuß- abdruck, der beim Endkonsumenten noch deutlicher würde, weil im pri- vaten Haushalt doppelt so viel Abfall anfällt wie im Handel, würde sich der Verbraucher selbst „ökonomisch auch etwas Gutes tun, weil er von den ge- kauften Lebensmitteln 100 Prozent verwerten kann“, betonte Pilz. In die Studie sei auch die Abfall- verwertung miteinberechnet worden, aber: „Fast jede Verpackung ist heut- zutage technisch wiederverwertbar“, hieß es. RED THEMA Umfrage nach der WK-Wahl 2015 SEITE 2 PORTRÄT Josef Kröppel SEITE 4 SICHERHEIT Kampf dem Keim SEITE 5 MESSE Anuga Food Tec AB SEITE 6 SPEZIAL Verpackung Grillen AB SEITE 9 ONLINE FLEISCHERZEITUNG.AT 06 AUSGABE 20. 04. 2015 Verpackungen können Lebensmittel vor dem vorzeitigen Verderben schützen. MAX POHL [email protected] Im Gespräch mit der Fleischerzei- tung zeigt Rudolf Menzl, Bundesin- nungsmeister der Fleischer, am Beispiel seines eigenen Betriebes Möglichkeiten auf, wie sich selbst- ständige Fleischer heute am Markt behaupten können (Seite 2). In- nerhalb von 25 Jahren hat sich de- ren Anzahl mehr als halbiert, ös- terreichweit sind rund 1.400 übrig geblieben. Man muss aber nicht be- fürchten, dass diese Spezies ganz verschwinden wird, wie es zum Bei- spiel bei den sogenannten Greiss- lern geschehen ist. Im Lebensmit- telhandel hat sich nun einmal die Größe der Verkaufsfläche und damit die Angebotsvielfalt als entschei- dendes Kriterium herausgestellt. Ei- nige verbliebene Feinkosthändler haben allerdings mit einem Spezi- alitätensortiment auch auf kleinen Verkaufsflächen Erfolg. Ähnlich ver- hält es sich bei Fleischern: Das ent- scheidende Kriterium ist die Quali- tät des Angebots. Und das kann sich dann auch auf einige wenige Spezi- alitäten beschränken. Ein schönes Beispiel dafür ist Josef Kröppel, der sich als letzter Fleischer in der Wie- ner Innenstadt mit seinem selbst- gemachten Beinschinken einen Na- men gemacht hat und die Kund- schaſt in Scharen anzieht (Porträt auf Seite 4). Schlussendlich muss jeder für sich selbst eine Nische fin- den, sagt auch der Bundesinnungs- meister. Kommentar ! Den eigenen Weg finden Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382 P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 5 Thinkstock www.gramiller.at IN IST WER DRIN IST. GRAMILLER Verpackungstechnologie. CSB-System AUSTRIA GmbH Hietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi[email protected] www.csb.at Führende Unternehmen der Fleischbranche setzen weltweit erfolgreich auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. 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Fleischerzeitung 06/15

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Fleischerzeitung, Wirtschaftsverlag., Max Pohl

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Page 1: Fleischerzeitung 06/15

FleischerOffizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen

ö s t e r r e i c h i s c h e

z e i t u n g

Mehr Verpackung, weniger Müll Klingt absurd, stimmt aber, wenn Lebensmittel durch Plastikverpackungen länger haltbar gemacht werden.

Lange Zeit war Kunststoff als Ver-packungsmaterial unter um-weltbewussten Konsumenten

verpönt. Eine Studie der Altstoff Recy-cling Austria AG (ARA) und des Bera-tungsunternehmens denkstatt will zei-gen, dass dies zumindest teilweise un-begründet sei: Plastikverpackungen können demnach den „Klimafußab-druck“ sogar verringern, wenn Le-bensmittel durch sie länger haltbar ge-macht werden.

Jährlich landen in Europa rund 100 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das hat auch Auswirkungen auf den sogenannten ökologischen Fußab-druck des Einzelnen, denn die Produk-tion und Distribution sowie das Ver-wenden von Lebensmitteln (Kühlen und Kochen zum Beispiel) stehen mit 30 Prozent der Treibhausgase in Eur-opa in Verbindung. Eine geplante Re-vision der Abfallrichtlinie soll diesen Wert verringern.

Eigentlich mag ich sie nichtAnsetzen könnte man auch bei op-timierten Verpackungen, wie Harald Pilz von denkstatt bei einer Presse-konferenz in Wien sagte. „Das typische Image von Verpackungen ist: Eigent-lich mag ich sie nicht. Allerdings lei-sten sie doch einen großen Nutzen.“ So können sie beim Transport zum Bei-spiel Beschädigungen verhindern und Lebensmittel unter anderem vor dem vorzeitigen Verderben schützen. Dies ist vor allem insofern relevant, weil die Abfallmenge auch Einfluss auf die Ökobilanz hat.

Im Zuge der Studie wurden im Laufe des Vorjahres Verpackungen des Frischesortiments untersucht. Hier hat sich gezeigt, dass durch eine bes-sere Verpackung unter anderem bei Käse, Fleisch, Gurken oder Striezeln eine längere Haltbarkeit erzielt wer-den könne. Bei Beiried kann die Halt-barkeit zum Beispiel von sechs auf 16 Tage erhöht werden, wodurch das Fleisch länger in den Supermarktre-galen liegen könnte. Die Abfallmenge würde somit um 16 Prozentpunkte ge-senkt werden, bei Striezeln sinkt die Abfallquote von elf auf 0,8%. „Da der Klimafußabdruck der Verpackungen um ein Vielfaches geringer ist als der Umweltaufwand, den Nahrungsmittel in der Produktion verursachen, muss es das Ziel sein, Lebensmittel opti-

mal zu schützen“, betonte Pilz. Zwar könnten sich, wie der Fachmann zu-gab, die Verpackungsoptimierungen auf den Produktpreis niederschlagen, insgesamt hätten sie aber einen Mehr-wert - auch für die Kunden. Abgesehen vom verminderten ökologischen Fuß-abdruck, der beim Endkonsumenten noch deutlicher würde, weil im pri-vaten Haushalt doppelt so viel Abfall anfällt wie im Handel, würde sich der Verbraucher selbst „ökonomisch auch etwas Gutes tun, weil er von den ge-kauften Lebensmitteln 100 Prozent verwerten kann“, betonte Pilz.

In die Studie sei auch die Abfall-verwertung miteinberechnet worden, aber: „Fast jede Verpackung ist heut-zutage technisch wiederverwertbar“, hieß es. red

t h e m a Umfrage nach der WK-Wahl 2015 S e i t e 2

p o r t r ä t Josef Kröppel S e i t e 4

S i c h e r h e i t Kampf dem Keim S e i t e 5

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Verpackungen können Lebensmittel vor dem vorzeitigen Verderben schützen.

m a x p o h l [email protected]

Im Gespräch mit der Fleischerzei-tung zeigt Rudolf Menzl, Bundesin-nungsmeister der Fleischer, am Beispiel seines eigenen Betriebes Möglichkeiten auf, wie sich selbst-ständige Fleischer heute am Markt behaupten können (Seite 2). In-nerhalb von 25 Jahren hat sich de-ren Anzahl mehr als halbiert, ös-terreichweit sind rund 1.400 übrig geblieben. Man muss aber nicht be-fürchten, dass diese Spezies ganz verschwinden wird, wie es zum Bei-spiel bei den sogenannten Greiss-lern geschehen ist. Im Lebensmit-telhandel hat sich nun einmal die Größe der Verkaufsfläche und damit die Angebotsvielfalt als entschei-dendes Kriterium herausgestellt. Ei-nige verbliebene Feinkosthändler haben allerdings mit einem Spezi-alitätensortiment auch auf kleinen Verkaufsflächen Erfolg. Ähnlich ver-hält es sich bei Fleischern: Das ent-scheidende Kriterium ist die Quali-tät des Angebots. Und das kann sich dann auch auf einige wenige Spezi-alitäten beschränken. Ein schönes Beispiel dafür ist Josef Kröppel, der sich als letzter Fleischer in der Wie-ner Innenstadt mit seinem selbst-gemachten Beinschinken einen Na-men gemacht hat und die Kund-schaft in Scharen anzieht (Porträt auf Seite 4). Schlussendlich muss jeder für sich selbst eine Nische fin-den, sagt auch der Bundesinnungs-meister.

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t h e m a : Wirtschaftskammer

NachwuchsAm 15. und 16. Juni 2015 findet in Imst/Tirol der Bundeslehrlings-wettbewerb der Fleischer statt. Daran beteiligen sich die drei be-sten Lehrlinge aller Bundeslän-der aus den Lehrberufen Fleisch-verarbeitung und Fleischfachver-kauf. In Vorausscheidungen wur-den und werden in diesen Wochen die Teilnehmer aus den Bundes-ländern ermittelt (lesen Sie dazu auch die Beiträge auf Seite 16), am 30. April steht der Landeslehrlings-wettbewerb in Salzburg auf dem Programm.

SÜFFA 2015Vom 18. bis 20. Oktober findet auf der Messe Stuttgart die SÜFFA 2015 statt – einer der wichtigsten Bran-chentreffpunkte für das Fleischer-handwerk und die mittelständische Industrie in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Auf der SÜFFA informiert sich die Bran-che, Berufsverbände stellen sich vor und Fachbesucher nutzen die Mes-sestände wie auch das Rahmenpro-gramm zum fachlichen Austausch.

RollAMA 2014Die durchschnittlichen Haushalts-ausgaben für Frischeprodukte ohne Brot und Gebäck lagen laut RollAMA bei 140 Euro pro Monat. Ein Fünftel der Ausgaben entfiel auf Wurst und Schinken, gefolgt von Milch, Joghurt und Butter. Rang drei nehmen mit 16 Prozent Fleisch und Geflügel ein, 11 Prozent wer-den für Käse ausgegeben. Rund ein Viertel der Frischeprodukte wurde gekauft, wenn es Preisaktionen im Lebensmittelhandel gab. Beson-ders hoch ist der Aktionsanteil bei Fleisch (34 Prozent), Milch und Milchprodukte (23 Prozent) sowie Wurst und Schinken (22 Prozent).

Handl TyrolMit insgesamt 25 Medaillen – da-von 23 in Gold und 2 in Silber – setzt das zukunftsorientierte Traditions-unternehmen Handl Tyrol die Er-folgswelle der vergangenen Jahre bei den heurigen Qualitätsprü-fungen der Deutschen Landwirts-gesellschaft (DLG) eindrucksvoll fort. Der Medaillenregen ist eine Bestätigung für die seit Jahrzehnten hohe Produktqualität der Tiroler Spezialitäten.

Hörtnagl Beim diesjährigen Qualitätswett-bewerb der Deutschen Landwirt-schaftsgesellschaft (DLG) wurde die Firma Andrä Hörtnagl mit fünfzehn Goldmedaillen ausgezeichnet. Das Tiroler Markenunternehmen über-zeugt mit konstanter Qualität in der Produktion und bietet den Kon-sumenten eine hundertprozentige Herkunftsgarantie.

Was steht als nächstes an?Nach der WK-Wahl: Umfrage unter den Landesinnungsmeistern der Fleischer zu ihren Projekten in der nächsten Legislaturperiode. t e i l 2

Die konstituierende Sitzung hat ein klares Ergebnis gebracht:

meine Stellvertreter Josef Huber und Andreas Wimpissinger und ich sind einstimmig bestellt worden. Wir freuen uns auf unsere neuen Aufga-ben, es geht ja gleich im Mai los mit der Werbekampagne für Tiroler Met-ger im ORF Tirol. Wir sagen in Tirol übrigens Metzger, nicht Fleischer – bei uns heißt es auch Metzgerinnung.Also, in dieser Kampagne, die einen Monat im Radio und auch im Fernse-hen laufen wird, werden die Metzger als Fachleute für´s Grillen dargestellt. Von ihnen bekommt man die besten Produkte und die besten Tipps für die Zubereitung. Ich selbst habe in Götzens, fünf Ki-lometer von Innsbruck entfernt, eine Metzgerei, die ich in dritter Genera-tion führe. Meine Frau Ingrid und Sohn Michael arbeiten auch im Be-trieb. Zu unseren Spezialitäten gehö-ren unser Beinschinken und unsere Weißwurst aus Kalbfleisch.

Dass die Wahlbeteiligung gegen-über der Wahl 2010 gesteigert

werden konnte, ist ein klarer Auftrag der Unternehmerinnen und Unter-nehmer an die Landesinnung der Le-bensmittelgewerbe, die gezielte Ar-beit der letzten Jahre fortzuführen und weiterzuentwickeln. Gerade für die Themen Allergenkennzeichnung, Hygiene, Herkunftskennzeichnung für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch und die kommende Nährwertdeklaration gilt es, unsere Beratungstätigkeit zu intensivie-ren und die Betriebe so gut wie mög-lich zu unterstützen. Mit der Initia-tive „Herzhaft Essen“ wurde für un-sere Fleischerbetriebe eine Plattform geschaffen, wo zum einen eine Ver-netzung der Betriebe untereinander stattfindet, zum anderen werden sai-sonale Marketingschwerpunkte ge-setzt. Aktuell werden im Zuge eines Förderprojektes gerade über 30 Be-triebe mit einem kompletten Marke-ting Relaunch – Homepage, Logo, di-gitales Schaufenster – bearbeitet.

Die Wirtschaftskammerwahl ist geschlagen. Die Innung der Le-

bensmittelgewerbe hat in Oberöster-reich ein gutes Ergebnis eingefahren. Dieses Ergebnis spiegelt den Einsatz der Innungsfunktionäre wieder, die mit viel Elan um die Erhaltung ih-rer Betriebe kämpfen. Natürlich gab es auch prozentuelle Einbrüche bei dieser Wahl, die mit Sicherheit auf die schwierigen Zeiten in den Hand-werksbetrieben zurückzuführen sind. Ein Zeichen für uns, verstärkt weiter-zuarbeiten am Erhalt des Handwerks. Unsere Vorhaben sind die Unterstüt-zung unserer Mitglieder bei der Um-setzung der Erfordernisse der Lebens-mittelinformationsverordnung, oder individuelle betriebsspezifische Be-ratungspakete für beispielsweise Hy-giene, Kommunikation etc. Wir rich-ten den Fokus aber auch auf die Aus-bildung der Lehrlinge und der Jung-meister als Basis für die Zukunft des Handwerks.

Die Weichen für die nächste Funk-tionsperiode sind in der Flei-

scherinnung Burgenland gestellt. Bei der Wirtschaftskammer-Wahl 2015 wurden im Lebensmittelgewerbe im Burgenland 183 gültige Stim-men abgegeben. 10 Mandate entfie-len auf den Wirtschaftsbund (ÖWB), ein Mandat auf den Sozialdemokra-tischen Wirtschaftsverband (SW V). Das Interesse an der Wahl war im bur-genländischen Lebensmittelgewerbe mit fast 61 Prozent (WKB insgesamt 40,4 Prozent) sehr groß. Wir sehen das als klaren Auftrag, an der Gestal-tung der wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen unserer Betriebe enga-giert mitzuarbeiten und Aktionen für unsere vielfältige Angebotspalette zu setzen. Auch die Ausbildung des Be-rufsnachwuchses liegt uns sehr am Herzen.

Peter Paul Schweighofer, Tirol

Josef Moß- hammer, Steiermark

Willibald Mandl, Ober-österreich

Thomas Hatwag-ner, Burgenland

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Herausfinden, wo es langgehtRudolf Menzl, Bundesinnungsmeister und Landesinnungsmeister NÖ der Fleischer, über die Kunst, eine Nische zu finden. t e x t : m a x p o h l

N ach den Wirtschaftskammer-wahlen stehen zwar auf Bun-desebene noch die konsti-

tuierenden Sitzungen aus, es zwei-felt aber niemand daran, dass Rudolf Menzl in seiner Position als Bun-desinnungsmeister der Fleischer be-stätigt wird. Auf Landesebene in Nie-derösterreich ist dies bereits gesche-hen. Im übrigen ist Menzl seit 2012 Träger des Goldenen Ehrenrings, der höchsten Auszeichnung der österrei-chischen Fleischer.

Im Herbst des Vorjahres wurde der heimische Interessenvertreter in Brüssel zum Vizepräsidenten des In-ternationalen Metzgermeisterver-bandes (IMV) gewählt. Im IMV sind die europäischen Landesverbände kleiner und mittelständischer Flei-schereien zusammengeschlossen. Derzeit gehören dem IMV 16 Fach-verbände aus den Ländern der Eu-ropäischen Union und der EFTA an. Der IMV vertritt die Interessen von 150.000 Fleischern mit mehr als einer Million Beschäftigten. Der Gesamt-umsatz dieser Unternehmen beträgt rund 60 Milliarden Euro.

Rudolf Menzl betreibt selbst eine Fleischerei (mit eigenem Schlachtbe-trieb) in Niederösterreich in dritter Generation. Er ist einer von österrei-chweit rund 1400 Fleischern. Im Jahr 2000 waren es noch 2212, zehn Jahre davor 3266. Die sogenannte „Struk-turbereinigung“ scheint nun aber ab-geschlossen zu sein. „Einige werden noch wegen Nachfolgeproblemen aufhören, aber die Anzahl der beste-henden Fleischerbetriebe sollte sich nicht mehr stark verringern“, glaubt Menzl. Was aber macht heute eine Fleischerei konkurrenzfähig?

VorzeigebetriebIn den beiden Geschäften in Dorf an der Enns und in St. Valentin zeigt Menzl vor, was eine moderne Flei-scherei ausmacht: Neben dem Ver-kauf der eigenen Mostviertler Fleisch- und Wurstspezialitäten gibt es eine Auswahl an Feinkost, Lebens-mittel für den täglichen Bedarf, ein abwechslungsreiches Imbissangebot, täglich frisch gebratene Fleischspe-zialitäten, hausgemachte Aufstriche, Platten- und Partyservice, Getränke

u.v.m. Saisonelle Schwerpunkte wie marinierte Grillspezialitäten, Span-ferkel, Surspezialitäten, etc. runden das Angebot ab.

„Die Stärken unserer heimischen Fleischer liegen in einer fundierten Ausbildung – um unsere Lehrlings-

ausbildung beneiden uns viele Län-der in Europa – und im persönlichen Engagement“, so Menzl, „schlussend-lich muss aber jeder für sich heraus-finden, wo es langgeht, was der Markt verlangt, und wo man seine Nische finden kann.“

Ein Unterscheidungsmerkmal wäre zum Beispiel die Auszeichnung mit dem AMA Handwerksiegel. Im Sortiment der AMA Handwerksiegel-

Betriebe haben Erzeugnisse mit tra-ditionellen handwerkliche Formen und Herstellungsweisen einen be-sonderen Stellenwert. „Manche Be-triebe wurden durch die Auflagen der AMA abgeschreckt, aber die meisten Fleischer arbeiten selbstverständlich

nach dieser Philosophie – auch ohne das offizielle AMA Handwerksiegel“, so Menzls Einschätzung. Seiner Mei-nung nach verarbeiten die meisten heimischen Fleischer Fleisch aus Ös-terreich, so weit wie möglich auch aus der eigenen Region. „In unserem Betrieb kaufen, schlachten und verar-beiten wir nur Schweine, Kälber und Rinder, die in Österreich geboren und gemästet wurden“, so Menzl.

„Die Stärken unserer Fleischer liegen in einer fundierten Aus-bildung und im persönlichen Engagement“ Rudolf Menzl

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n e w S : Handel

Lamm ohne ReisepassLammfleisch kommt unter anderem aus Irland und Neuseeland. Spar startet regional mit dem Programm Donauland Lamm.

M it sechs Fleischwerken, die jeweils an die Spar-Re-gionalzentralen in Dorn-

birn, Wörgl, Marchtrenk, St. Pölten, Graz und Maria Saal angeschlossen sind, und einer jährlichen Verarbei-tungsmenge von rund 60.000 Tonnen Fleisch, ist Tann Österreichs größter Fleisch- und Wurstwarenproduzent. „Für die Herstellung der Fleisch- und Wurstspezialitäten vom Schwein, Rind und Kalb verwenden wir ausschließlich österreichisches Fleisch mit dem AMA-Gütesiegel“, erklärt Tann-Geschäftsfüh-rer Helmut Gattringer. Bei Huhn liege der Österreich-Anteil bei rund 80%, bei der Pute seien es etwa 60%.

Auch bei Lammfleisch kann der Konsum aus heimischer Produktion nicht gedeckt werden. „Wir sind da-her ein Lammfleisch-Importland, das zusätzlich Ware aus Neuseeland und Irland beziehen muss“, so Gattringer. Doch kurz vor Ostern, also zur Hoch-saison, was den Lammfleischverzehr betrifft, ging Spar erneut mit dem Do-

nauland-Lamm-Projekt an die Öffent-lichkeit. Gemeinsam mit den niederö-sterreichischen Lammbauern und der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf wurde bereits vor fünf Jahren die Idee Donauland-Lamm geboren und wird seither erfolgreich umgesetzt. Im Jahr 2014 wurden bereits über 18.000 kg Donauland-Lammfleisch verkauft, für heuer rechnet man bei Spar mit einem Absatz von rund 22.500 kg. Bei Spar, Eurospar, Interspar und Spar-Gour-met in Wien, Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland wird seit kurzem ausschließlich Lammfleisch aus Niederösterreich unter der Marke Donauland-Lamm angeboten. Alois Huber, Geschäftsführer der Spar-Zen-trale St.Pölten: „Eine 18.000 Kilometer Reise aus Neuseeland muss nicht sein – unser Lammfleisch kommt aus der Region und braucht keinen Reisepass.“

Rückläufige ViehhaltungDie Viehhaltung in Österreich ist ins-gesamt rückläufig. Den deutlichsten

Rückgang gibt es mit -2,3% bei Scha-fen. Mit der Kooperation Donauland-Lamm will Spar diesem Trend ent-gegensteuern. „Wir glauben, dass es einen Markt für heimisches Lamm-fleisch in Top-Qualität gibt – die Ver-kaufszahlen der letzten Jahre bestäti-gen das“, so Huber. „Regionalität ist Verantwortung gegenüber den Konsu-menten, Wertschöpfung in der Region, Genuss auf unseren Tellern und Tradi-tion“, so Huber weiter.

„Diese Zusammenarbeit schafft mehrfachen Mehrwert. Zum einen für unsere Konsumentinnen und Konsumenten, die sich erstklassiger Produkte aus der Region sicher sein können. Zum anderen bringt das den Niederösterreichischen Schaf-bauern zusätzliche Absatzmöglich-keiten. Und zum dritten hilft das der Landwirtschaft insgesamt, weil das Bewusstsein für regionale Le-bensmittel gestärkt wird“, zeigte sich Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll über- zeugt.

Höchste StandardsDie Lämmer-Haltung in Niederöster-reich erfüllt höchste Standards. Durch die naturnahe Haltung ist das Fleisch (die Tiere sind bei der Schlachtung nicht älter als sechs Monate) nicht nur zart-würzig, sondern hat nur drei Prozent Fett und ist mit 180 Kalorien (pro 100g) auch bei figurbewussten Genießern sehr beliebt. Es besitzt zu-dem viele hochwertige Proteine sowie wertvolle Mineralstoffe und Spuren-elemente: Eine Lammfleisch-Portion deckt ein Drittel des täglich empfoh-lenen Eisen-, Zink- und Vitamin-B12-Bedarfs. Und der Verkaufspreis für Donauland Lamm liegt nicht über je-nen von Lammfleisch aus Neusee- land.

Für österreichisches Lamm-fleisch ist nun auch ein AMA-Güte-siegel-Programm in Vorbereitung, „derzeit läuft ein Test in der Stei-ermark, wo wir auch ein Lamm-fleisch-Projekt haben“, so der Tann- Chef. mp

Immer mehr Web-Shops

Hatten die Fleischer in den ver-gangenen Jahren und Jahr-

zehnten immer mehr Konkurrenz durch den stationären Lebensmit-telhandel bekommen, droht jetzt eine weitere Welle des Mitbewerbs. Rewe International, Marktführer im heimischen Lebensmittelhan-del, drückt beim Ausbau seiner Onlineshops und der Hauszustel-lung in Österreich aufs Tempo. Ne-ben Billa und Bipa ist für heuer der Start der Hauszustellung für Mer-kur-Privatkunden geplant. „Wir müssen von Anfang an dabei sein“, sagte Rewe-Chef Frank Hensel bei einem Hintergrundgespräch vor Journalisten. Mitbewerber Spar hat bisher noch keinen Onlineshop für Lebensmittelmittel.

Der Online-Umsatz bei Billa ist im vergangenen Jahr laut dem Rewe-Chef um 50 Prozent gestie-gen, bei Bipa hätten die Online-Er-löse bereits den Umfang von sechs Filialen erreicht. Konkrete Zah-len zum Online-Geschäft wollte er nicht nennen. Billa stellt Le-bensmittel derzeit in allen Lan-deshauptstädten und Umgebung außer Innsbruck und Bregenz zu. Merkur betreibt mit Merkur Direkt einen Onlineshop für Geschäfts-kunden. Zugestellt wird derzeit in Wien, Baden, Wiener Neustadt und Linz. Wie stark der Online-An-teil in den nächsten Jahren steigen werde, sei nicht so wichtig, son-dern es gehe darum den eigenen Marktanteil abzusichern, betonte Hensel.

In Österreich hat der Konzern im Geschäftsjahr 2014 mit Billa, Merkur, Penny, Adeg und Bipa rund 8,01 Mrd. Euro (+0,32 Pro-zent) umgesetzt. Hensel bezeich-nete 2014 als „schwieriges Jahr“, unter anderem wegen der flauen Konsumnachfrage und deflatio-närer Tendenzen. red

Beim Donauland Lamm können die Konsumenten darauf vertrauen, dass die Tiere in Niederösterreich geboren, aufgezogen und geschlachtet wurden.

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Recht so !Überstunden berechnen

Mit Jahresbeginn 2015 traten Neu-erungen im Lohn- und Sozialdum-pinggesetz in Kraft. Damit soll si-chergestellt werden, dass kein zu geringes Entgelt an die Mitarbei-ter ausgezahlt wird. Um unnötige Belastungen zu vermeiden, weise ich darauf hin, dass im Falle ei-ner Unterschreitung des kollek-tivvertraglich normierten Entgelts die Gefahr einer Verwaltungsstrafe besteht. Arbeitgeber und Arbeit-nehmer können einvernehmlich festlegen, wie Überstunden abzu-gelten sind. Möglich ist die finan-zielle Abgeltung, die Abgeltung in Form von Zeitausgleich oder eine Mischvariante.§ 5 Abs 5 Kollektivvertrag für Ar-beiter im Fleischergewerbe besagt: Wird ein Zeitausgleich anstelle von Überstundenzahlungen ver-einbart, gilt Folgendes: Überstun-den mit einem Zuschlag von 50% sind im Verhältnis 1:1,5 und solche mit einem Zuschlag von 100% bzw. 150% im Verhältnis 1:2 bzw. 1:2,5 abzugelten. Erfolgt eine Abgeltung im Ausmaß 1:1, so bleibt der An-spruch auf Auszahlung des Über-stundenzuschlags bestehen.Eine Vereinbarung über einen Zeit-ausgleich von Überstunden im Verhältnis 1:1 ist rechtlich nicht möglich. Achtung: Ein nicht kon-sumierter und nicht entlohnter Überstundenzuschlag kann zu Strafen führen!Anstelle der variablen Abgeltung der Überstunden kann im Arbeits-vertrag auch eine Überstundenpau-schale vereinbart werden. Tipp: Die Vereinbarung einer Überstun-denpauschale mit dem Vorbehalt eines jederzeitigen Widerrufs ist möglich. Das ermöglicht es dem Arbeitgeber, eine Überstundenpau-schale einseitig zu kürzen oder zu entziehen. Ebenso ist die Abgel-tung mit einer All-in-Vereinbarung möglich. Achtung: In beiden Fäl-len muss der Arbeitgeber jedoch prüfen, ob im Jahresdurchschnitt alle geleisteten Überstunden samt Zuschlägen abgegolten wurden. Auch in diesem Fall können nicht abgegoltene Überstunden zu Stra-fen im Sinne von Lohn- und Sozi-aldumping führen. Für die Berech-nung des Überstundengrundlohns ist bei Stundenlöhnern der verein-barte Stundenlohn einschließlich allfälliger Dienstalterszulagen oder betrieblich vereinbarter Prämien heranzuziehen. Fixe Monatslöhne müssen auf den Stundenlohn zu-rück gerechnet werden. Dabei ist der Divisor 173 heranzuziehen.

Dr. Maximiliane Laserer, Innungsge-schäftsführerin Sparte Gewerbe und Handwerk, WK Salzburg

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r e p o r t a g : Josef Kröppel | k o l u m n e : Recht

Schinken-Legende Die Fleischerei Kröppel in der Wiener Innenstadt ist berühmt für ihren Beinschinken aus eigener Produktion. t e x t : g e R d w . s i e v e R s

K ein großes Firmenschild, keine Wegweiser oder sonstige üb-liche Werbemaßnahmen wei-

sen darauf hin, dass sich in der Post-gasse 1 nahe der Wiener Wollzeile mit der Fleischerei Kröppel nicht nur eine der besten und beliebtesten Flei-schereien von Wien befindet, sondern auch die letzte Fleischerei der Wie-ner Innenstadt. Lediglich ein Aufstel-ler und eine knallrote Markise deuten auf den gerade einmal 23 Quadratme-ter großen Fachbetrieb mit seinen – man kann wohl behaupten „stadtbe-kannten“ – Köstlichkeiten hin. Vor allem für Liebhaber einer ganz beson-deren Schinken-Legende ist diese Flei-scherei eine Pilgerstätte mit unnach-ahmlicher Anziehungskraft, denn der „Kröppel“, wie er von Stammkunden liebevoll genannt wird, ist berühmt für seinen Beinschinken aus eigener Produktion, der hier ganz der alten Wiener Tradition folgend, nicht mit der Maschine aufgeschnitten wird, sondern – wie es sein soll – per Hand. Die Kundschaft liebt das offensicht-lich und kommt in Scharen; bis zu 300 Beinschinken-Aficionados sind es täg-lich, die sich am saftig-g’schmackigen Fleisch erfreuen.

Schwere Zeiten überstanden„So gut wie heute ist es uns nicht im-mer gegangen, auch wir mussten zu-weilen kämpfen. Vor zehn bis fünf-zehn Jahren wurde unsere Branche so richtig gebeutelt und befand sich in einer echten Krise. Grund dafür war einerseits der Generationenwechsel, denn die damalige Stammkundschaft wurde zu alt und kam immer sel-tener. Auch die Euroumstellung 2002 und die mit ihr verbundenen Ängste der Konsumenten war für qualitativ hochwertig arbeitende Betriebe mit entsprechend höheren Preisen nicht dienlich. Die Kunden waren also zeit-weise nicht bereit oder auch nicht in der Lage, unsere vergleichsweise teu-reren Waren zu kaufen.“, erinnert sich Josef Kröppel. „Heute geht es uns re-lativ gut. Dass dem so ist, verdanken

wir drei Faktoren: 1. Der Laden ist zwar klein, aber Eigentum – wenn wir die im 1. Bezirk üblichen Mietpreise zah-len müssten, wäre das sicher ein Pro-blem, 2. Wir setzten auf höchste Qua-lität für eine Käuferschicht, die weiß was sie möchte und auch bereit ist, für eine Qualität die weit über dem Marktüblichen liegt, etwas mehr zu bezahlen – dass das die richtige Ent-scheidung war, beweist unser sehr ho-her Stammkundenanteil – und der 3.

Grund ist natürlich unser Leitprodukt, der hausgemachte Beinschinken, von dem allein wir jede Woche 8 Stück ver-kaufen.“

Es versteht sich von selbst, dass die Schinken nicht in dem kleinen Ver-kaufsladen erzeugt werden. Für die Herstellung der fleischlichen Juwelen hat Kröppel eine Produktionsstätte im 9. Bezirk. „Wir erzeugen unsere Schin-ken fast noch genauso, wie es be-reits mein Großvater getan hat. Das

Fleisch der mindestens 14 kg schwe-ren Schweinekeulen wird nur leicht gesurt wobei die zugesetzte Gewürz-mischung strengstes Familiengeheim-nis ist – nur ich und meine Söhne ken-nen die genaue Zusammensetzung. Dann kommen die Keulen ganz kurz in die Selch, grade solange wie es für den Geschmack notwendig ist. Mein Großvater hat die Keulen in ausgeklei-deten Holzkisten gegart; die Keulen kamen in diese Kisten, wurden mit 80 Grad heißem Wasser übergossen und verschlossen – die Kisten waren mit einem Thermometer ausgestattet, war die Temperatur entsprechend herun-tergegangen wurde frisches heißes Wasser nachgegossen. Wir garen un-sere Schinken heute in einem Dampf-schrank, eines der wenigen Zuge-ständnisse an die Moderne.“

Doch nur mit der Tradition alleine kann man heute nicht mehr überleben. Kröppl: „Sie zu erhalten ist aber wich-tig und hilfreich für ein Nischenpro-dukt wie es bei uns der handgeschnit-tene Beinschinken ist, den wir übri-gens unter Zugabe von etwas Phosphat produzieren – die meisten Wiener wol-len den Schinken halt nicht trocken, sondern saftig haben und diesem Kun-denwunsch wollen und müssen wir entsprechen. Aber auch die sonstige Qualität muss passen und darf in kei-ner Weise abfallen. Wir haben uns auf Selchwaren spezialisiert und produ-zieren außer Beinschinken vor allem verschiedene Selchschinken und -Rol-ler, Selch-Speck, Wiener-, Sacher- und Blutwürste sowie einige Varianten des Leberkäse. Unsere Kunden wissen zu-dem unsere Gustostückerln zu schät-zen, nicht nur das erstklassige Wald-viertler Schweinefleisch, das wir üb-rigens seit vielen Jahren von ein und demselben Bauern beziehen, weil der uns die notwendige gleichbleibende Qualität für die Schinken liefert, son-dern auch unser Milchkalb aus der Steiermark, von dem wir – neben Klas-sikern wie Nuss und Koteletts – die selten gewordenen Innereien wie Le-ber, Niere & Co. anbieten können. Ab und an haben wir ausgefallenere Spe-zialitäten, wie beispielsweise eine dry-aged Cote de boeuf vom Weideochsen, eine ganz besondere Gaumenfreude für unsere Steak-Liebhaber – und gute Esser wie mich.“

Nachfolge gesichertKlasse statt Masse – der von Josef Kröppel und seinem Familienbe-trieb eingeschlagene Weg ist zielfüh-rend und erfolgsversprechend. Hilf-reich ist hierbei neben Qualität und gutem Standort sicher auch die Tatsa-che, dass er sich in Sachen Nachwuchs nicht mit dem vielleicht größten Pro-blem der meisten familiär betriebenen Fleischereien herumschlagen muss. Sohn Christopher hat bereits die Mei-sterprüfung bestanden und wird den Betrieb übernehmen, wenn der Vater in Pension geht. „Das wird aber noch sehr lange dauern“, versichert Kröppel, ist aber froh darüber, dass der Standort und das Familienerbe gesichert sind.

Josef Kröppel schneidet seinen Schinken traditionell händisch auf.

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N r . 0 6 / 2 0 . 0 4 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

l e b e n S m i t t e l S i c h e r h e i t : Keime

Kampf dem Keim Listerien, Salmonellen und Co. – wie gewährleisten fleischverarbeitende Unternehmen die Sicherheit ihrer Produkte? Antworten liefert das Projekt „Pathogene Keime“. t e i l 2

W ie schon in der Fleischer-zeitung 5/2015 berich-tet, hat sich die öster-

reichische Fleischbranche in einem Projekt zusammengeschlossen. Da-bei wurden zielgerichtete Maßnah-men zur Sicherheitsgewährleistung bei Fleisch-, Fisch- und Geflügelpro-dukten erarbeitet. Im zweiten Teil geht es um Technologien und Prozesse, die pathogene Keime am Endprodukt ver-hindern bzw. abtöten. Diese Erkennt-nisse werden in einem Maßnahmen-katalog an die Branche verteilt.

NiedertemperaturerhitzungNiedertemperaturerhitzung ist in der Lebensmitteltechnologie in Verwen-dung, wenn sensorische Eigenschaf-ten oder empfindliche Inhaltsstoffe durch hohe Kerntemperaturen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden sollen (Beispiel Lachsschinken, Roast-beef, Bacon). Für diese Produktgrup-pen wurde ein Risikomodell erstellt, das ein signifikant hohes Risiko ei-ner Kontamination mit Listeria mono-cytogenes von > 100 KBE /g am Ende eines theoretischen Mindesthaltbar-keitsdatums von 21 Tagen aufweist.

Aus diesem Grund wurde ein Nie-dertemperatur-Modell entwickelt, welches bei 55°C und 4h Haltezeit im Kern des Produkts einen Stresstod der pathogenen Keime bewirken soll. Mit diesem Modell wurden bei Bacon, Mettwürste, Roastbeef und Fisch Chal-lengetests mit Listeria monocytogenes und EHEC durchgeführt. In sämtlichen Versuchen wurde eine vollständige Ab-tötung von durchschnittlichen Keim-belastungen von rund log 4/g erreicht.

NacherhitzungUm Rekontaminationen auf durcher-hitzten Waren ausschließen zu kön-nen, sind diverse Nacherhitzungs-verfahren im Einsatz. Diese wurden durch Challengetests evaluiert, wobei folgende Ergebnisse zu verzeichnen waren: Nachpasteurisation im Riesel-pasteur bei 80°C für 15 min Durch-laufzeit führte zu einer vollständigen Abtötung von oberflächlich aufgetra-genen Listeria monocytogenes. Die Pa-steurisation mittels Schrumpftunnel (90°C, 90 s als maximale Durchlauf-

zeit) ist als nicht ausreichend zu be-urteilen. Ebenso wirkungslos ist eine Nachpasteurisation mittels Heißluft mit 80°C über 20 min gegenüber Liste-ria monocytogenes und EHEC.

Gepulstes LichtEine weitere Möglichkeit ist der Ein-satz von gepulstem Licht zur Abtö-tung von L. monocytogenes sowie eines Surrogates für E. coli O157:H7 in vitro und bei unverpacktem und ver-packtem Speck. Gepulstes Licht ist eine neue Technologie für die nicht-thermale, oberflächliche Dekontami-nation von Lebensmitteln und Lebens-mittelkontaktoberflächen und eröffnet dadurch neue Möglichkeiten die Le-bensmittelsicherheit zu erhöhen, ohne auf herkömmliche thermische Verfah-ren zurückgreifen zu müssen. Beson-ders die Möglichkeit, gepulstes Licht für unverpackte sowie für bereits in Kunststoff verpackte Lebensmittel ein-zusetzen, birgt einen großen Vorteil, da die Rekontamination bei letzterer Anwendung vermieden werden kann.

Bei in-vitro-Versuchen auf Agar zeigt die Technologie generell Reduk-tionen von log 6 oder höher. Ange-wendet auf Fleisch und Fleischwaren hingegen sinken die Reduktionen auf-grund der Oberflächenbeschaffenheit und der Anwesenheit von ebenfalls Licht absorbierenden Fetten und Pro-teinen auf log 1 bis 1,5. Ob das Produkt dabei verpackt ist oder nicht, spielt je-doch eine untergeordnete Rolle. Für die beiden Teststämme Listeria mo-nocytogenes und E. coli können da-her auf unverpacktem und verpacktem (PA/PE Beutel) Speck unter 1 log Re-duktion erwartet werden.

SchutzkulturenIm Wesentlichen sind Schutzkulturen Nisinbildner, deren Wirkung in der Li-teratur und nach Angaben der Her-steller vor allem gegen grampositive Bakterien (darunter fällt Listeria mo-nocytogenes) gerichtet sind. Schutz-kulturen werden dem Rohwurstbrät technologisch wie Starterkulturen zu-gesetzt und entfalten ihre Wirkung im Laufe der fortgeschrittenen Reife. Laut EU-Verordnung 2073/2005 fällt der überwiegende Teil der Rohwürste auf-

grund des am Ende der Reife erzielten aW-Wertes von <0,94 und pH-Wertes von <5,0 bzw. aW-Wert <0,92 unter das Kriterium 1.3 des Anhanges 1, wonach Listeria monocytogenes sowohl bei Verkehrbringung als auch am Ende des MHD <100 KBE/g ist.

Nicht jede Schutzkultur entfaltet die gleiche Wirkung auf das patho-gene Keimspektrum in Rohwürsten. Die Wirkung auf Listeria monocyto-genes konnte bestätigt werden, wobei die besten Ergebnisse mit einer Bacte-riocin bildenden Pediococcen-Kultur erzielt wurden. Insbesondere bei kurz-gereiften dünnkalibrigen Rohwürsten ist eine deutliche Absenkung der Li-sterienzahl festzustellen, wobei eine gänzliche Eliminierung erst in Kom-bination mit einer nachfolgenden La-gerung (bei Raumtemperatur) über 2 Wochen erreicht wird.

Bei langereiften Rohwürsten (Reife-zeit über 30 Tage) ist keine signifikante Änderung der Listerienreduktion bei Verwendung von Schutzkulturen ge-genüber dem Einsatz herkömmlicher Starterkulturen erkennbar. In beiden Fällen wird Listeria monocytogenes nach der entsprechenden Reifedauer zuverlässig abgetötet. Hinsichtlich der Wirkung von Schutzkulturen auf EHEC und Salmonella spp. konnten keine signifikant erkennbaren Unter-schiede zu Reifeverfahren unter Ver-wendung herkömmlicher Starterkul-turen festgestellt werden.

Verschiedene BedingungenÜblicherweise finden sich in den HACCP-Konzepten der Rohwursther-steller Sollwerte von pH <5,3 bis zum 5. Tag sowie Abtrocknungen von ca. 30%. Für Geflügelrohwürste sind laut Codex Alimentarius (IV. Auflage), Ka-pitel B14, pH-Werte von <5,1 sowie eine Mindestabtrocknung von 35% als Si-cherheit gegen Salmonella spp. vor-geschrieben. Einzelne Rohwurstsorten (z. B.: Pizzasalami) weisen deutlich ge-ringere Abtrocknungswerte auf (15 – 20%). Streichfähige Rohwürste (Mett-wurst) werden an dieser Stelle ausge-klammert.

Bei den im Projekt vorgenom-menen Challengetests wurden als pa-thogene Keime Listeria monocyto-

genes, EHEC und Salmonella spp. ver-wendet. Bei allen Versuchen wurde das Reifeprogramm und die daraus re-sultierenden pH-Werte bzw. Abtrock-nungen dokumentiert und auf ihre Wirksamkeit in Bezug auf die zuver-lässige Abtötung der oben genannten Keimarten analysiert.

Bei den Tests mit Salmonella spp. (Geflügelrohwürste) wurden bei her-kömmlicher Reifung (Freigabe nach 16 Tagen) Abtrocknungswerte von 35% sowie minimale pH-Werte im Vor-reifeprogramm <5,1 erreicht. An die-ser Stelle konnte in keinem der Ver-suche eine vollständige Abtötung von Salmonella spp. erreicht werden. Erst eine nachgeschaltete Lagerung bis zum 30. Tag nach Beginn der Reifung unter Raumtemperaturverhältnissen

(>20°C) erbrachte das gewünschte Re-sultat einer vollständigen Eliminie-rung von Salmonella spp. in diesen Rohwürsten.

Bei Listeria monocytogenes und EHEC zeigte sich ein ähnliches Ergeb-nis. Ein Zusammenspiel der beiden Faktoren pH-Wert (in den Tests <5,0) sowie Erreichen von Abtrocknungen (in den Tests von 30% bis 50%) erga-ben nach Freigabe der jeweiligen Rei-feprogramme für beide Keimgruppen keine sichere Abtötung bei Verwen-dung herkömmlicher Starterkulturen. Die nachfolgende Lagerung unter Raumtemperatur (>20°C) zeigte je-doch bei einer summativen Einwirk-zeit der Raumtemperatur von >28 Ta-gen eine zuverlässige Abtötung von Li-steria monocytogenes und EHEC.

Das Projektkonsortium setzte sich aus der Lebensmittelakademie des öster-reichischen Gewerbes als Projektträger sowie der Gemeinnützigen Lebens-mittelinitiative für Österreich als Projektinitiator, dem Hygienicum Institut für Mikrobiologie und Hygiene-Consulting wie auch dem OFI als externe For-schungspartner und zahlreichen Klein- und Mittelunternehmen im fleisch-, fisch- und geflügelverarbeitenden Sektor zusammen.

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m ä r k t e : Börsenpreise | m e S S e : Anuga Food Tec

IMPrESSuMHerausgeber der Österreichischen Fleischerzeitung: Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fach-gruppe Fleischer, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-33 76; Landesinnung der Lebens- mittelgewerbe für Burgenland – Fachgruppe Fleischer, 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Kärnten, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Europaplatz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe - Fachgruppe Fleischer, Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Lands- bergerstraße 1; Landes innung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Oberösterreich, 4010 Linz, Hessenplatz 3; Landesinnung der Lebensmittel gewerbe – Fachgruppe Fleischer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Tirol, 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Vorar-lberg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Wien, 1080 Wien, Florianigasse 13. Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünberg-straße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64-711, www.wirtschaftsverlag.at. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN AT17 1100 0095 2329 8900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Chef redakteur: Max Pohl, DW 382. Autoren: Dr. Maximiliane Laserer, Gerd W. Sievers. Mitarbeit: Georg Bock. Verkauf: Mag. Sandra Schabauer, DW 269; Evelyne Proderutti (Service), DW 461. Fax: DW 50 461, E-Mail: [email protected]. Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel. (01) 361 70 70-570, Fax: (01) 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: Inland: € 85,–/Ausland: € 120,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2015. Erscheinungsweise: dreiwöchig. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

Österreichische Schweinebörse In Österreich gelang es nicht, in der verkürzten nachösterlichen Woche das verfügbare Angebot vom Markt zu räumen. Speziell im Osten un-seres Landes belasten substanzielle Überhänge das Preisgefüge, wäh-rend sich in Oberösterreich und der Steiermark die Verhältnisse aus-geglichener darstellen. Vor diesem Hintergrund und mit dem Ziel, Überhänge rasch abzubauen, wurde die Notierung hierlande auf unver-ändertem Niveau fixiert. Die Wetterprognose lässt auf einen beschleu-nigten Abbau der noch vorhandenen Überhänge hoffen. Einer im Bereich seitwärts/aufwärts tendierenden Preisentwicklung sollte dann nichts mehr im Wege stehen.

NoTIEruNGSPrEIS ....................................................................1,43 €

Österreichische RinderbörseJuNGSTIEr HK R 2/3 .........................................................................................3,57 €

KAlBIN HK R 2/3 .........................................................................................3,23 € Kuh HK R 2/3 .........................................................................................2,55 € SChlAChTKälBEr HK R 2/3 .........................................................................................5,25 €

Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Be-rücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen. Alle Angaben ohne Gewähr.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren stabil, die Nachfrage noch-mals leicht rückläufig, die Preise für Jungstiere und Ochsen sind leicht rückläufig. Die Preise für Kalbinnen sind stabil. Bei Schlachtkühen steht einem knappen Angebot weiterhin eine lebhafte Nachfrage gegenüber, die Preise sind nochmals leicht steigend. Bei Biorindern sind die Preise über alle Kategorien stabil bis leicht steigend. Bei Schlachtkälbern sind sowohl Angebot als auch Nachfrage rückläufig, die Preise sind leicht rückläufig. EU-weit ist die Nachfrage nach Rindfleisch am Frischfleisch-markt aufgrund der höheren Außentemperaturen rückläufig,

Märkte

Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382

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Internationalität und Top-Qualität Über 45.000 Besucher informierten sich bei der Anuga Food Tec über Innovationen der Zulieferbranche.

In Köln wurden erneut zahlreiche Innovationen und alle relevanten Aspekte der Lebensmittel- und Ge-

tränkeproduktion präsentiert“, kom-mentiert Dr. Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der DLG (Deut-sche Landwirtschafts-Gesellschaft) und Vorsitzender des Beirates der An-uga FoodTec die herausragende Stel-lung der Leitmesse.

„In Verbindung mit einem maßge-schneiderten Fachprogramm konn-ten sich die Besucher ein umfassendes Bild von aktuellen Branchenthemen und wegweisenden Entwicklungen in der globalen Ernährungsindu-strie machen.“ Die Anuga FoodTec wird gemeinsam von der Koeln-messe und der DLG durchgeführt. Dass die Besucherzahl nach dem be-

merkenswerten Ergebnis von 2012 er-neut um sechs Prozent gesteigert wer-den konnte, passt zur positiven Grund-stimmung, mit der die Anuga FoodTec gestartet war.

Über 1.500 Aussteller, das bedeutet ein Plus von 14 Prozent, stellten 2015 auf einer Bruttofläche von 121.000 m² aus. Rund 56 Prozent der Anbieter ka-men aus dem Ausland.

Komplett besetztDurch die Teilnahme sowohl inter-national führender Unternehmen als auch zahlreicher kleinerer und mitt-lerer Unternehmen mit hoch-spezia-lisierten Technologien und Dienstlei-stungen war die Messe in allen Seg-menten kompetent besetzt. Die Messe gliederte sich in die Bereiche Food Pro-

cessing, Food Packaging, Food Safety, Ingredients und Services & Solutions.

Da der Bedarf an neuen Technolo-gien und intelligenten Lösungen für die Verarbeitung, Produktion und Ver-packung von Lebensmitteln und Ge-tränken ungebrochen hoch ist, spiel-ten Innovationen auf der Messe eine zentrale Rolle. Insgesamt ist das In-vestitionsklima in der Ernährungs-industrie gut. Zahlreiche Unterneh-men planen den Aus- oder Umbau ihrer Anlagen. Dabei ist die Automa-tisierung der einzelnen Komponenten ebenso ein Ziel wie die der gesamten Produktionsstraße.

Vor allem die Themen Res-sourceneffizienz und Nachhaltig-keit führten im Rahmen der Anuga FoodTec zu einer gesteigerten Nach-

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N r . 0 6 / 2 0 . 0 4 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

m e S S e : Anuga Food Tec

Anuga FoodTec ist Innovations treiber für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

frage nach neuen Technologien und Anwendungen. Angesichts der He-rausforderungen der Zukunft waren Konzepte zum Einsparen von Ener-gie, Wasser und Rohstoffen gefragt. Die Messe konnte hier wichtige Im-pulse im Hinblick auf Wirtschaftlich-keit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbs-fähigkeit setzen. Das umfangreiche Rahmenprogramm wurde von der DLG gestaltet und koordiniert. Es berück-sichtigte sowohl prozessübergreifende als auch branchenspezifische Thema-tiken.

Anuga Food Tec in ZahlenAn der Anuga FoodTec 2015 beteili-gten sich 1.501 Anbieter aus 49 Län-dern (2012: 1.320) auf einer Bruttoflä-che von 121.000 m², davon 56 Prozent aus dem Ausland. Darunter befanden sich 649 Aussteller und 6 zusätzlich vertretene Unternehmen aus Deutsch-land sowie 835 Aussteller und 11 zu-

sätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland. Zur Anuga FoodTec 2015 kamen über 45.000 Fachbesucher aus 137 Ländern, der Auslandsanteil lag bei über 50 Prozent. Die nächste Anuga FoodTec, Internationale Zulie-fermesse für die Lebensmittel- und Ge-tränkeindustrie, findet vom 20. bis 23. März 2018 statt.

Die Koelnmesse ist international führend in der Durchführung von Er-nährungsmessen und Veranstaltungen zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Getränken. Messen wie die Anuga, die ISM und die Anuga FoodTec sind als weltweite Leitmessen etabliert.

Die Koelnmesse veranstaltet nicht nur in Köln, sondern auch in weiteren Wachstumsmärkten rund um die Welt, beispielsweise in Brasilien, China, In-dien, Japan, Thailand, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten Foodmessen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Inhalten.

Southern StyleInternational FoodTec Award 2015 in Gold für GEA Food Solutions.

B isher vornehmlich aus Schnell-restaurants bekannte „home-style“ (oder „Southern Style“)

panierte Produkte mit einer sehr gro-ben und knusprigen Struktur werden vom Konsumenten zunehmend auch in Supermärkten zur heimischen Ver-wendung nachgefragt. Doch sind Aus-sehen, Biss und Mundgefühl der bishe-rigen Produkte nicht befriedigend, da bei der industriellen Herstellung stets ein Kompromiss zwischen Authentizi-tät und Produktionseffizienz einzuge-hen war.

Um die bisher bekannten Probleme in der Produktion zu umgehen, hat GEA Food Solutions (Holland) einen innovativen „Drum Breader“ mit meh-reren Trommeln entwickelt. Bei dem Konzept wird der Produktstrom auf-geteilt und gleichmäßig in mehrere Trommeln eingespeist. Die Produkte verlassen die Trommeln gleichmäßig

über ein Band verteilt, wodurch bis zu 80 % der Arbeitskosten eingespart werden. Mit der Anlage werden Panie-rungen von durchgehend guter Qua-lität und mit authentischem „home-style“ Aussehen, Geschmack und Biss erzielt. Die Maschine benötigt erheb-lich weniger Platz als Eintrommelpa-nierlinien mit entsprechenden Spreiz-bändern, da die Gesamtlinie wesent-lich kürzer ist. Die Anlage ist leicht zu reinigen, und dank der GEA OptiAir Technologie wird die Menge an Staub in der Arbeitsumgebung erheblich re-duziert.

Der International Food Tec Award in Gold wurde in diesem Jahr an neun Innovationsprojekte verliehen. Die ös-terreichischen Preisträger sind die In-sort GmbH für den Sherlock Food Ana-lyser und die Stadtwerke Murau für die Transformation thermischer Energie-systeme.

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Maschinen für ConvenienceFrey hat Lösungen für die Herstel-lung von Convenience-Produkten.

D ie Burger-Linie DMFB92 ist eine automatische Linie zum Portionieren und For-

men von Produkten mit abgerunde-ten Kanten. Damit können Fleisch-produkte im Niederdruckverfahren geformt werden. Der besondere Vor-teil ist die lockere Konsistenz, die mit ihrer Optik den Eindruck eines handgeformten Produktes vermit-telt. Zur Anuga FoodTec wurde die Linie in Kombination mit dem neuen Füllwolf WK98 demonstriert.Durch den Einsatz eines kleinen aber lei-stungsfähigen Wolfsystems mit 98mm wird die Produktqualität der Burger erheblich verbessert. Opti-onal sind 4 und 5 -teilige Schneid-sätze und ein Trennsatz erhältlich.Das Portionsvolumen, Formdurch-messer und Dicke sind fl exibel wähl-bar. Der Produktdurchmesser reicht von ca. 30 bis 200 mm. Die Pro-dukthöhe variiert zwischen 5 bis 55 mm.

Die Linie setzt sich zusammen aus dem pneumatischen Doppelmesser PM90 mit einem maximalen Durch-lass von 90 mm. Die Portionierlei-stung beträgt max. 150 Port./min. Die Produkte werden auf das Trans-portband abgelegt und durch das Formband FB30 auf die Endhöhe ge-formt und geglätt et. Die Breite des Transportbandes beträgt 300mm. Die Band- und Formsysteme können mit Wasser befeuchtet werden. Optional ist eine Prägerolle erhältlich, mit der Strukturen und Muster in die Ober-fl äche der Produkte geprägt werden können. Zur weiteren Automatisie-rung können die DMFB92-Linien mit Papiereinlegesystemen, Stapler oder Kontrollwaagen kombiniert werden.

Kontrollwaagen-System Durch das neue Frey Kontrollwaagen-System kann der Füllprozess kontrol-liert und verbessert werden. Kleine Gewichtsabweichungen summieren sich schnell auf. Überfüllung erhöht Ihre Kosten unnötig und unterge-wichtige Ware führt unmitt elbar zu Problemen mit Ihren Kunden. Un-ser Kontrollwaagen-System WK6 for-dert Ihre Mitarbeiter in von Ihnen bestimmten Intervallen zum Kon-troll-Wiegevorgang auf und korri-giert automatisch das Füllgewicht in der verbundenen Füllmaschine.

Eine weitere Anuga FoodTec Neu-heit ist das servogesteuerte Dosier- und Portioniersystem mit integrier-tem Füllstromteiler. Erhältlich mit 1- bis 8-facher Verteilung und Dosie-rung in Tiefzieher, Dosen oder Scha-len und Mehrfachportionierung auf Bleche, Gitt er oder auf Teigbahnen.Es ermöglicht gewichtsgenaue Tren-nung und Dosierung mit verschie-denen Kolben oder Trennmesser ohne Nachtropfen. Die Bewegungs-hübe sind über den Servoantrieb stufenlos und frei einstellbar in der TC100 Steuerung mit Teachfunktion. Das System ist fahrbar und mit al-len gängigen Verpackungssystemen kombinierbar.

Die Portionierlinie für Hack-f leisch, bestehend aus Füllwolf WK130, Portionierlinie CLPS320 mit integriertem Checkweigher Nep-tune und Schalendispenser TDL60 ist eine optimale Lösung zur automati-sierten Produktion von Hackfl eisch-produkten. Die Kombination ver-eint höchste Produktqualität mit Ge-wichts- und Füllmengenkontrolle auf höchstem Niveau.

Einzel- bis GesamtlösungLaska off eriert ein umfang-reiches Maschinen-Portfolio.

D ie Laska-Kutter sind das Herzstück der Laska-Maschi-nen. Sie dienen generell zur

Herstellung von Wurstwaren, verfü-gen über eine hohe Leistungsfähig-keit und bieten daher die gewünschte Produktfeinheit in kürzest mög-licher Zeit. Laska-Kutter zeichnen sich aus durch niedrigen Stromver-brauch, eingebauten Schaltschrank für eine längere Lebensdauer der elektrischen Schaltgeräte und Lärm-schutzdeckel, der niedrige Betriebs-geräusche und geringe Lärmbela-stung ermöglicht.Laska-Kutt er gibt es auf Kundenwunsch mit oder ohne Vakuum-Ausführung (mit Stickstoff -kühlung für die optimale Temperatur während des Arbeitsprozesses) sowie mit oder ohne Kocheinrichtung (zur Herstellung von Kochwurstproduk-ten).

Laska Mischwölfe werden vorwie-gend in der Produktion von Hack-fl eischprodukten, Hamburgern und bei der Erzeugung von Wurstsorten mit Körnung für einen klaren Schnitt eingesetzt. Der herausragende Vorteil von Mischwölfen liegt darin, dass eine einzige Maschine die Endprodukte fertigstellen kann. Besonders große Mischwellendurchmesser sorgen für intensive und kurze Mischzeiten. Auf Wunsch kann das Mischgut, falls es nicht vom Wolf-Schneidsatz zer-kleinert werden soll, direkt in Stan-dardtransportwagen entleert wer-den. Für individuelle Anforderungen sind auch Kühl-Einrichtungen mög-lich.

Die hervorragende und das Schnittgut schonende Schnittlei-stung der Laska-Gefrierfl eischschnei-der basiert auf langjähriger Erfah-

rung. Der klare Vorteil liegt darin, dass sie bei geringerem Energieauf-wand Gefrierfl eisch mit einem klaren Schnitt zerkleinern.

Der Laska Feinstzerkleinerer (auch NanoCutt er) dient insbesondere zur Herstellung von feinster Brüh,- und Kochwurst und steht meist als letzte Maschine in einer Produktionslinie. Durch den Einsatz unterschiedlicher Lochscheiben wird der Feinheitsgrad des Bräts bestimmt. Laska Feinstzer-kleinerer ermöglichen damit höchste Qualität der fertigen Produkte so-wohl bei extrem hoher Feinheit, als auch bei grober Körnung.

Laska Mischmaschinen garantie-ren eine gleichmäßige und inten-sive Vermischung, kommen vielsei-tig zum Einsatz und eignen sich für die Standardisierung oder zum Ver-mischen von verschiedenen Kom-ponenten. Für bestimmte Wurstsor-ten sind Mischmaschinen unent-behrlich. Laska Mischmaschinen gibt es in vielen Varianten für unter-schiedlichste Anforderungen, etwa mit Vakuum-Ausführung, Heiz- oder Kühl-Einrichtungen, Wasserdosie-rung oder Mischprozess-Steuerun-gen.

ProduktionslinienBasis der Laska-Produktionslinien sind Einzelmaschinen wie Wölfe, Kutt er, Mischmaschinen und Fein-stzerkleinerer. Ergänzt wird dieses Angebot durch eine breite Palette von Transport- und Fördersystemen wie Förderbänder, Schneckenförde-rer oder Pump- und Rohrleitungs-lösungen. Spezifische Komponen-ten komplett ieren die Produktions-linien.

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Was wird kommen?Zwei Experten aus der Verpackungs-branche zu aktuellen Trends.

In Folge der neuen Verpackungs-verordnung sowie dem allgemei-nen Kostendruck ist für Meier

Verpackungen eine steigende Nachfrage nach stärkenreduzierten Folien sowie Monomaterialien wie beispielsweise Mono-PET festzu-stellen. Gleichzeitig steigen die An-forderungen an Verpackungen, dies spiegelt sich beispielsweise in der Forderung nach verlängerten Halt-barkeiten wider. Die Hersteller op-timieren ihre Produktionsmengen und passen aufgrund des demogra-fischen Wandels, der eine vermehrte Anzahl an Single-und Doppelhaus-halten mit sich bringt, ihre Verpa-ckungsgrößen an. Der Kampf um die Kundengunst macht sich auch beim Verpackungsdesign bemerkbar, hier ist ein Trend zu aufwändigeren Druckmotiven sowie Veredelungen wie Mattlack erkennbar.

Neue VerpackungslösungenZu den wesentlichen Neuheiten im Folienbereich zählen die MAP-Ober-folien Premium Plus mit einem branchenführenden UV-Schutz von ca. 90 Prozent sowie hochtranspa-rente 11-Schicht-Vakuumfolien der Serie Brillant. Eine weitere Innova-tion stellt die Kartonunterbahn Mei-palen dar, die zu mehr als 80 % aus nachwachsenden Rohstoffen be-steht. Im Schlauchbeutelbereich bie-tet Meier ein innovatives Wiederver-schluss-System an, bei welchem das Wiederverschluss-Etikett bereits di-rekt auf der Folienrolle integriert ist. Stark im Vormarsch sind Papierde-kordrucke bei Ober- & Unterfolien.

Am Schalenmarkt sind Green Trays und DeLight-Schalen her-vorzuheben. Green Trays werden zu 100 % aus nachwachsenden Roh-stoffen hergestellt, sind vollständig kompostierbar und für Tiefkühl- und Backofenanwendungen geeignet. DeLight ist eine neue Hybridverpa-ckung, bei der der Karton durch eine Polymer-Beschichtung ergänzt wird. Das Geheimnis liegt in einem ver-stärkten Verpackungsrand, der auch bei anspruchsvoller Formgebung Stabilität und Versiegelung gewähr-leistet. DeLight-Schalen eignen sich für MAP-Verpackungen und besitzen ausgezeichnete Lichtschutzeigen-schaften. Die leichte und stabile Ver-packung eignet sich für Backöfen, Mikrowellen und Tiefkühltruhen. Nachhaltig verpackenDie Nachfrage nach umwelt- und res-sourcenschonenden Verpackungs-lösungen ist auf Grund des hohen Preisniveaus von Bio-Verpackungen aktuell noch gering, bestenfalls wer-den diese bei Premiumprodukten oder Kleinserien eingesetzt.

Klein ist im KommenFür die Experten von Südpack Ver-packungen werden kleine, hand-liche Verpackungen für Snacks im-

mer attraktiver, da der hektische Be-rufsalltag weniger Zeit für geregelte Mahlzeiten hergibt. Um diese Ver-packungen dennoch ästhetisch prä-sentieren zu können, werden diese hochwertig im Zwischenalgen-druck sowie im Oberflächendruck bedruckt, wodurch die aufwendige Etikettierung entfällt, dies gewähr-leistet gleichzeitig eine hochwertige Produktpräsentation.

Technologie für QualitätAls wichtiger Bestandteil des Pro-duktportfolios für die fleischver-arbeitenden Betriebe darf sich die Safe Peel Clear AF nennen. Einen glasklaren Durchblick gewährleistet die Oberfolie auf das Produkt und dazu eine sichere Siegelung selbst bei starker Kontamination. Durch eine verbesserte Antifog-Formel ge-hört ein Anlaufen der Schalenober-folie der Vergangenheit an. Ebenso ein Neuling ist die CanLid Peel, eine Convenience Verpackungslö-sung, die auch für Sterilisation ge-eignet ist. Durch die hohe Weißab-deckung ist die Verpackung auch für aggressive Füllgüter, wie Tomaten- oder Currysoße, aber auch Leber-wurst, geeignet, die ein durchschei-nen des Füllgutes verhindert. Beide Verpackungslösungen zeichnen sich durch eine spezielle Hochbarriere aus, die die Haltbarkeit der Lebens-mittel verlängert.

MaterialeinsparungenNachhaltigkeit spielt bei der Ver-packung eine immer größere Rolle. Der Verbraucher wünscht dünne Ver-packungen, mit denselben Eigen-schaften wie herkömmliche Verpa-ckungen. Hierzu bietet Südpack eine Verpackungslösung: Veraplex – eine Folie mit einer Materialeinsparung bis zu 40 %. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese mit Papier zu kaschieren – Veraplex Craft. Der na-türlich Look und die Materialredu-zierung stellen eine optimale Verpa-ckungslösung dar. In Punkto Nach-haltigkeit "glänzt" ebenfalls die Safe Peel Clear AF durch eine Weiterent-wicklung der Oberfolie.

Meier Verpa-ckungen GmbHDiepoldsauer Str. 376845 Hohenems

www.meierverpackungen.at

Südpack Verpa-ckungen GmbHJägerstraße 23D-88416 Ochsenhausen

www.suedpack.com

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S p e z i a l : Verpackungen

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FlexibelProduktion unter Rücksichtnahme von Bedarf und Umwelt ist gefragt.

Die Firma Ifco bietet in Ös-terreich, ähnlich der maß-

geschneiderten Lösung für Brot-produzenten, klappbare Mehr-wegtransportbehälter für vorver-packte Fleisch- und Wurstwaren an. Ifco bewegt mehr als 1 Milli-arde MTV (Mehrwegtransportver-packungen) im Jahr, davon derzeit 25 Mio. in Österreich und hat ei-nen Kistenpool von rund 200 Mio. MTV.

Die starre Fleischkiste als Trans-portkiste für verpackte Ware vom verarbeitenden Betrieb zum Lebens-mitt el Einzelhandel ist nicht mehr zeitgemäß, da sie für den Rücktrans-port nicht volumenreduzierbar ist. Heute bestehen die Anforderungen an ein intelligentes Produkt nicht

nur in Wett bewerbstauglichkeit oder Schaffung eines Bedarfs, sondern auch der Nachhaltigkeit soll Rech-nung getragen werden.

Die klappbare MTV für Fleisch von Ifco bietet Unternehmen öko-nomische Vorteile sowie die Mög-lichkeit, einen ökologischen Bei-trag zu leisten. Die MTV optimiert Transporte, schützt die Ware bei Transport und Lagerung, hält Inve-stitionskosten in Verpackung selbst und deren Lagerung gering und bie-tet die Möglichkeit, Bedarfsspitzen abzudecken. Dies erfordert ein pro-fessionelles Poolmanagement un-ter Rücksichtnahme auf Umwelt-verträglichkeit (z.B. Emissionsre-duzierung, Recyceln der MTV, etc.). www.ifco.com

Auch Fuchs packaging so-lutions GmbH hat sich die neuesten Entwicklungen am

Verpackungs-Markt angesehen. Be-sonders gefragt sind Packungen, die wiederverschließbar sind und ein be-sonderes Aussehen oder spezielle For-men haben. Außerdem wird vermehrt darauf geachtet, dass möglichst we-nig Verpackungsmaterial zum Einsatz kommt.

Fuchs hat komplett e Lösungen für die Fleischverarbeitungsindustrie, nicht für den Einzelhandel. Das Sys-tem reicht von der 70g-Endverpackung bis zur Verpackung von 5kg schweren Fleischstücken. Angeboten werden Dosiersysteme, Kennzeichnungssy-steme und Wiegepreisauszeichner, so-wie auf Anfrage auch Beratung zu Spe-zialaufgaben.

Nachhaltigkeit spielt natürlich auch in der Fleischverpackung eine Rolle, aber eine nicht so dominante wie in anderen Branchen. Es wird im-mer mehr darauf geachtet, dass ins-gesamt weniger Verpackungsmate-rial verarbeitet wird. Großgebinde, die

man immer wieder verwenden kann, kommen eher zum Einsatz als Kar-tons.

Moderne MaschinenDie ES 5900 ist ein Gerät der Kompakt-klasse, kombinierbar mit Stretchfi lm-Maschinen sowie den meisten Top-Seal-, Flowpack- und Tiefzieh-Ma-schinen. Die ES 5900 ist ebenso für die Aufl age der Packungen von Hand und für eingeschränkte Räumlich-keiten geeignet. Die Anlage bietet ei-nen servicefreundlichen Aufb au und ein Fernwartungsmodul. Die Steue-rung des Packungstransports funk-tioniert über eine Lichtschranke, die Bedienung mittels des interaktiven Preisauszeichnungs-Managements ESMS. Die Einbindung in bestehende Netzwerke gelingt problemlos. Opti-onal können alle Drucker (von oben oder unten) für den Thermotransfer-druck ausgerüstet werden.

Ein idealer Weg, die Haltbarkeit von frischen Produkten zu verlängern, ist die Verpackung in modifizierter Atmosphäre. Die robuste Delta 6000

ermöglicht absolut gasdichte Pa-ckungen bei hohen Geschwindig-keiten. Dank des fl exiblen Designs ist die Delta-Serie auch für Non-Food-Pro-dukte geeignet, immer wenn eine gas-dichte Packung notwendig ist wie z. B. bei Produkten für medizinische An-wendungen oder persönlicher Pfl ege.

Schlaue PackungDie Anforderungen an Verpackungsbetriebe haben sich im Laufe der Zeit geändert.

Der Experte Sappi Speciality Pa-pers führt mit "atelier" ein neues

Konzept für Faltschachtelkartone (GC) ein, das das Produktportfolio von Sap-pis gestrichenen Primärfaserkartonen für den Verpackungsmarkt sowohl er-weitert, als auch vertieft . atelier ist ein neuartiger GC-Karton, der die aktu-ellen Marktstandards übertrifft und in den Flächengewichten von 220 g/m2 bis 350 g/m2 angeboten wird. Der neue Karton wird mit einem mehrlagigen Konzept auf einer Einzelsieb-Karton-maschine hergestellt. „Die Marktein-führung erfolgt im Rahmen der beste-henden Strategie von Sappi, um die wachsende Nachfrage nach Speziali-tätenprodukten am Markt befriedigen zu können“, erläutert Thomas Kratoch-will, Director Sales & Marketing Speci-alities. „Vor zehn Jahren sind wir mit dem Anspruch auf dem Karton-Markt angetreten, diesen mit den gebleich-ten Zellstoffk artonen der Algro Design

Produktfamilie, die heute immer noch zweistellige Zuwachsraten verzeich-nen, zu revolutionieren“, erläutert Lars Scheidweiler, Product Group Mana-ger Rigid Packaging von Sappi Europe. „Mit atelier verfolgen wir das gleiche Ziel. Der neue GC-Karton kombiniert die bekannte hellweiße Oberfl äche von Sappi mit der für Faltschachteln un-verzichtbaren Steifi gkeit und Festig-keit. Damit entsteht ein Karton mit ei-ner perfekten Funktionalität, der sich für alle erdenklichen Arten von Druck-verfahren, Verarbeitungen, Verede-lungen und nachgelagerten Prozessen anbietet. Wir freuen uns, unseren Kun-den in Europa diesen neuartigen GC-Karton anbieten zu können.“

Um den Markenartikel-Herstel-lern, Verarbeitern, Veredelern, Design-Agenturen und Medien die Vorzüge von atelier nahe zu bringen, hat Sappi Europe unter dem Mott o „Brilliance meets Function“ ein Musterbuch ent-

worfen und produziert. „Sappi wollte ein aus dem Rahmen fallendes Mu-sterbuch schaff en, dass die Gefühle anspricht und die innovative Leistung von atelier zum Ausdruck bringt sowie die neuen Möglichkeiten für den Ver-packungsmarkt verdeutlicht”, ergänzt Scheidweiler. Vor der Entwicklung von atelier hat Sappi Europe eine um-fangreiche Marktforschung durchge-führt. Die wichtigsten Faltschachtel-kartone der führenden europäischen Lieferanten wurden dabei bis in das kleinste Detail analysiert.

Falten im AtelierSpezialitäten brauchen ihre besondere Verpackung, die auch besondere Eigenschaft en haben müssen.

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Fuchs packaging solutions GmbHBoschanstraße 3/HH-U12483 Weigelsdorf

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Die ES 5900 ist für die Aufl age der von Hand und für eingeschränkte Räumlichkeiten geeignet

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S p e z i a l : Verpackungen

Glas mit KlasseDer in Österreich führende Her-

steller von Glasverpackungen, vetropack, beliefert die Kunden mit Konservengläsern für Paste-ten, Sugo und sonstige Fertigge-richte mit Fleisch. Nachhaltigkeit spielt im Bereich von Glasverpa-ckungen und damit in dem Betrieb eine zentrale Rolle: Leichtglastech-nologien, die die Produktion von sehr dünnwandigen Glasbehältern bei gleicher Stabilität und Festig-keit ermöglichen, tragen zu einer deutlichen Reduktion des Carbon Footprint einer Glasverpackung bei. Beispiele zeigen, dass die Einspa-rungen zwischen 12 und 17 Prozent der CO2 Emissionen liegen können. Gerade im Segment der Konserven-gläser wurden und werden laufend Gewichtoptimierungen realisiert. Andererseits hat die Wiederver-wendung von Altglas die Umweltbi-lanz der Glasproduktion innerhalb weniger Jahrzehnte massiv verbes-sert. Dank Glasrecycling und da-mit verbundenen technologischen Innovationen konnte die Verpa-ckungsglas-Industrie die Abluft e-missionen und die Abfallbelastung drastisch senken. Dies hängt mit der einfachen Tatsache zusammen, dass sich Altglas mit weniger Ener-gie einschmelzen lässt als die Pri-märrohstoff e. www.vetropack.at

Noch mehr TrendsAuch Gramiller nimmt sich des Themas Verpackungstrends an.

Unter VerschlussEin neues Verschluss-System sorgt für die Frische-Garantie.

Speziell für Lebensmittel, die frisch und sofort gegessen wer-

den sollen ist Frischegarantie und die Originalität des Verschlusses ein wesentliches Thema der Produkt-sicherheit beim Konsumenten. Pe-truzalek bietet nun als einziger An-bieter in Österreich einen inno-vativen Originalitätsverschluss an.

Diese Topinnovation wurde von Sirap Packaging, der Mutterge-sellschaft von Petruzalek, entwi-ckelt und als Europapatent angemel-det. Wird zum Beispiel ein frischer Fruchtsalat in das neue Verpa-ckungssystem eingefüllt, erfolgt un-mitt elbar danach die Verschließung der Frischebox und die Sicherung durch ein patentiertes Laschensy-stem. Der Deckel kann damit nicht mehr ohne Abreißen der Laschen ge-öff net werden. Damit hat der Konsu-ment die Sicherheit, dass die Verpa-ckung von der Produktion bis zur Verwendung nicht geöff net wurde und damit original verschlossen ist.

Selbstverständlich ist die Box wiederverschließbar und wieder-verwendbar. Gerade die Wieder-

verschließbarkeit ist ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung. Die neuen Save-T-Fresh Systemverpa-ckungen gibt es in unterschiedlichs-ten Formen und Größen und gel-ten als eine der innovativsten Pro-duktneuheiten aus dem Hause 'Petruzalek.

Schneiden, legen, vliesen"Mit Grasselli Spa als Partner im Segment der Schneidemaschi-nen für Industrie und Handel, set-zen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Kompetenz, Innovation und starke Partner-schaft für alle Unternehmen mit Schneidbedarf“, sagt Peter Wimmer, Country Manager Österreich von Petruzalek.

Schneidemaschinen von Gras-selli sind aufgrund der langjäh-rigen Erfahrung technologisch fort-schrittliche innovative Lösungen in der Bearbeitung von frischem Fleisch. Die hochwertigen Maschi-nen wurden für eine hohe Schnitt -präzision, Erträge und Bediensicher-heit entwickelt und sind einfach zu reinigen.

www.petruzalek.at

Bei geschnittener Aufschnitt-ware gibt es nur mehr Verpa-

ckungen in Hartfolie mit modifi -zierter Atmosphäre (MAP). Im Be-reich Fleischverpackungen erlebt die Skinpackung eine Renaissance – die schöne Präsentation, die das Pro-dukt in den Vordergrund stellt, hat aber auch eine funktionelle Eigen-schaft . Das teilweise unschöne Aus-saft en in der Packung wird fast zur Gänze vermieden.

Mehrsorten-, bzw Mischpa-ckungen für differente geschnit-tene Produkte wie Schinken, Bra-ten, Salami, Käse u.a.m. müssen über Maschinenanlagen vollauto-matisch geschnitt en und eingelegt werden. Der Konsument wünscht eine funktionelle Packung, die ei-nen Mehrnutzen generiert – eine komplette Jausenportion in einer Packung zum aufreißen und genie-ßen.

Auf die Optik Wert gelegtNeue Verpackungslösungen gibt es immer wieder: Gefaltet, oval oder rundgelegt – je nach Kundenwunsch – mit dem „Produktdesigner“ am Sli-cer können einfach und fl exibel her-

gestellt werden. Das Einlegen über-nimmt ein Roboter, der alle mög-lichen Packungsformen generieren kann. Neben der Flexibilität hat ein Pick & Place Roboter aber auch hygi-enische Vorteile.

WerbeplattformWaren in Höchstqualität werden zum Teil in „Sleeve“ oder Über-karton präsentiert – es ergibt sich so die Möglichkeit, die Packung noch mehr als Werbeplatt form zu nutzen.

Neben Tiefziehverpackungen können differente Produkte mit den Maschinen und Anlagen auch im Traysealer, bzw mit Trays in ho-rizontaler Schlauchbeutelverpa-ckungsmaschine verpackt werden. Schüttwaren wie z.B. Speckwürfel können auch in vertikalen Schlauch-beutelanlagen verpackt und etiket-tiert werden.

Grundsätzlich geht hier der Trend in vollautomatische Anlagen, die von vorne bis hinten automati-siert werden (z.B. inkl. Metalldetek-tion, Checkweigher, Optische Kon-trollsysteme etc.).

www.gramiller.at

Fuchs Packaging Solutions GmbH, 2483 Weigelsdorf, Telefon: +43 2254 74 911, E-Mail: [email protected]

Unsere Lösung: ILAPAK Delta FloBag – die neue Schlauchbeutelmaschine

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Sechs verschiedene Ge-schmacksnoten mit perfekt abgestimmter Würzung ste-

hen zur Auswahl. In diversen Verko-stungen wurden diesen Marinaden Höchstnoten verliehen. Die Herstel-lung erfolgt unter Einsatz neuester Technologien am Standort Moosdorf in Oberösterreich. Der neue Produk-tionsstandort von Christl wurde im Juli vorigen Jahres nach rund ein-jähriger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben.

Dem ist eine intensive Planungs- und Projektphase vorausgegangen. Dieser Aufwand und die Mühen al-ler Beteiligter haben sich aber abso-lut gelohnt. Und das Ergebnis des-sen ist eine „edle Designerschmiede der Gewürzverarbeitung.“ Hier ist ein Höchstmaß sowohl an zeitgemäßer Prozesstechnologie als auch Qualitäts-philosophie eingefl ossen, sodass keine Wünsche off en bleiben. Vor allem wer-

den damit auch die strengen Anforde-rungen sämtlicher dzt. auf dem Markt befindlichen Zertifizierungsstellen übertroff en.

Qualität als oberstes GebotAbsolute Priorität hat insbesondere die Qualitätssicherung. Diese umfasst vor allem die Rohstoffauswahl und -beschaff ung, Wareneingangsprüfung

samt analytischer Kontrollen, Verar-beitung, Endkontrolle und integrierte Rückstellmusterverwaltung.

Die Produktsicherheit wird einer-seits durch prozesstechnische Vorkeh-rung wie Siebung, Kontrollwiegung, Magnetabscheider etc. – und ande-rerseits durch strengste Qualitätskon-trollen gewährleistet. Die modulare Prozesstechnologie ermöglicht die

parallele Produktion verschiedenster Chargengrößen. Damit wird sicherge-stellt, dass kein Auft rag zu klein oder gar zu groß ist, was auch noch kürzere Auft ragsdurchlaufzeiten ermöglicht.

Eine neue ÄraMit dem lange ersehnten Bau hat Christl nun die 13-jährige Pionier-phase endgültig abgeschlossen und bricht in eine neue Ära auf. Dies na-türlich unter Beibehaltung jener As-sets, die Christl bisher schon so erfolg-reich gemacht haben: Internationale Kompetenz, Flexibilität, Verlässlich-keit, Handschlagqualität.

Dieser Anspruch ist vor allem durch ein handverlesenes Team gewährlei-stet, das dem rasanten Marktwachs-tum entsprechend, kontinuierlich ver-größert wurde. Somit sieht Christl sehr optimistisch in die Zukunft , zu-mal nicht nur auf den Heimmärkten Österreich und Schweiz sondern auch

auf den Exportmärkten in Ost und West noch ein erhebliches Marktpo-tential vorhanden ist. Mit dieser Inve-stition soll für die allernächste Zukunft das Auslangen gefunden werden. Und sollte „die Hose dann neuerlich wieder einmal zu eng werden“ dann stehen weitere Grundstückreserven im Aus-maß von rund 9.000 m2 zur Verfügung – gibt sich der Inhaber und Bauherr El-mar Christl - gelassen visionär.

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Grillmarinaden in aller MundePünktlich zum Saisonbeginn startet Christl mit seinem Marinadenprogramm „el marinal“ in den Grillsommer

Der neue Standort gewährleistet den Einsatz modernster Technologien.

Chr

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Essen ist Lebensgefühl – vor allem in der warmen Jahreszeit

Raus in die NaturEndlich ist es wieder soweit: Die Grillsaison ist eröff net. Was heuer in ist, wissen die Spezialisten.

M an muss keinen Garten ha-ben, um sich dem Grillge-nuss hinzugeben. Auch auf

öff entlichen Grillplätzen kann man Fleisch & Co. genießen. In der Bundes-hauptstadt ist die Saison bereits eröff -net: Auf den Grillplätzen Auhof-Re-tentionsbecken und Am Kanal begann die Grillsaison am 4. April, die Grill-plätze Rohrerbadwiese bei der Exel-bergstraße, Steinbruchwiese und Krap-fenwaldgasse starteten am 18. April in das noch junge Grill-Jahr.

Was kommt auf den Griller?Die Firma Frutarom Savory Solu-tions sieht für das heurige Jahr den Rückgang zum Echten. Grundsätzlich kann man zwei wichtige Trends im Gewürzbereich beobachten. Zum ei-nen stehen authentische Gewürze im Fokus, zum anderen kann man eine rege Experimentierfreude der Verbrau-cher beobachten.

Durch eine starke Reisefreudigkeit, aber auch durch das Fernsehen, Inter-net und andere Medien kommen die

Verbraucher immer häufi ger in Kontakt mit ausländischem Essen. Mehr und mehr Menschen unternehmen Fern-reisen und lernen so die landestypische Küche kennen und schätzen. So wird beispielsweise „Street Food“ immer be-liebter. Nach Hause von der Reise zu-rückgekehrt, wollen viele Verbraucher das gleiche Geschmackserlebnis wie im Urlaub wiedererleben. Hier fi nden dann die landestypischen Kräuter und Gewürze ihren Einsatz und werden dementsprechend zunehmend nachge-fragt, das gilt vor allem auch für sehr scharfe Gewürze. Typische Beispiele für die asiatische Küche ist der Einsatz von Fischsoße oder Sojasoße.

Die Nachfrage nach authentischen Gewürzen bezieht sich jedoch nicht nur auf die ausländische Küche, son-dern auch auf heimische Zutaten. Es-sen ist Lebensgefühl – und mit den au-thentischen regionalen Zutaten kommt immer auch ein Stückchen Heimat und Geborgenheit mit auf den Tisch. Da-rüber hinaus tragen sicher auch Tra-dition, Stolz, Kindheitserinnerungen

und die Verbundenheit mit der hei-matlichen Region dazu bei, dass „Com-fort Food“ in den vergangenen Jah-ren immer beliebter wurde. So geraten auch immer mehr scheinbar „verges-sene“ Zutaten, Kräuter und Gewürze in den Fokus der Verbraucher, zum Bei-spiel Zwiebel. Durch Reisen oder Me-dien werden die Verbraucher zuneh-mend mit „fremden“ Speisen vertraut und sind bereit, sich hierauf einzulas-sen. Beim Kochen und Genießen wird daher immer öft er die eigene Komfort-zone verlassen. Experimentierfreude lässt sich insbesondere im Hinblick auf Geschmackskombinationen erkennen. Eine beliebte Kombination von Kräu-tern und Gewürzen mit süßen oder herzhaft en Produkten ist Schokolade mit Chili. Eine Variante zum Selbst-machen ist beispielsweise Zitronen-sorbet mit Rosmarin und Basilikum. Diese Entwicklung ist natürlich für diese Geschäft seinheit besonders inte-ressant und eröff net Produktentwick-lern neuen Raum für Kreativität.

www.frutaromsavory.com

S p e z i a l : Grillen & Salate

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Willy auf dem GrillgutEine neue Gewürzmischung bringt Italien auf die heimischen Griller.

Mit dem neuen Tomatino Willy hat der Gewürzhersteller Raps

eine seiner beliebtesten Italo-Wür-zungen fit für den Grill gemacht. Fruchtige Tomaten und mediterrane Kräuter kombiniert mit Knoblauch und hochwertigem Öl bilden die Ge-schmacksbasis für eine herrliche ita-lienische Grillmarinade.

Das Geschmacksbild des neuen Tomatino Willy ist wie geschaffen für Grilladen vom Kalb, Pute oder Fisch. Besonders gut harmoniert der Tomatino Willy auch mit gegrilltem Gemüse oder geröstetem Brot. Der fruchtige Tomatengeschmack bildet mit dem großzügigen Anteil aroma-tischer Kräuter eine edelwürzige Cu-vee, die ausgezeichnet zu leichteren Brat- oder Grillgerichten passt. Ab-

gestimmt mit einem Hauch Knob-lauch bildet sich ein rundes und vollmundiges Geschmacksbild aus, dass den Genießer direttis-sima in eine italienische Trattoria versetzt.

Auch die ansprechende, tiefrote Farbe signalisiert die dominierende Geschmacksrichtung nach reifen To-maten. Fisch, Kalb, Scampi oder ge-mischtes Grillgemüse werden mit dem Tomatino Willy der Obertru-mer Geschmacksschmiede Raps zu einem Geschmackserlebnis der au-thentisch italienischen Art. Wer sein Grillbaguette gerne im Stil eines italienischen Bruschetta oder eines Crostini am Gaumen klingen lassen möchte, ist mit dem Tomatino Willy bestens bedient. www.raps.at

S p e z i a l : Grillen & Salate

Schnelles Pulled PorkAus den USA kommen immer mehr Spezialitäten zu uns.

Die traditionelle Herstellung von Pulled Pork ist eine langwierige

Sache, denn das aufwändig vorberei-tete Fleisch reift im Smoker bis zu 15 Stunden, bevor es in kleine Stücke zerfällt und zerrupft werden kann. Dass es auch schneller und einfacher gehen kann, haben die Experten der Van Hees GmbH, Walluf, jetzt mit einer neuen perfektionierten Verar-beitungstechnologie bewiesen. Da-bei wird die Schweineschulter im Va-kuum „sous vide“ gegart, was zahl-reiche Vorteile hat: Der Biss ist zart und saftig, der Geschmack bleibt durch das Garen im eigenen Saft er-halten, der Gewichtsverlust ist mi-nimal. Zudem kann das Pulled Pork einfach bevorratet werden, es ist je-derzeit verfügbar und kann schnell im Kombidämpfer, Wasserbad oder in der Mikrowelle regeneriert wer-den. Mit Pulled Pork hat Van Hees eine weitere Verarbeitungstechno-logie für berühmte Spezialitäten aus dem Bereich des American Barbe-cue entwickelt. So hat sich Brisket – eine heiß geräucherte Rinderbrust –

schnell zu einem Erfolgsprodukt vie-ler Fleischereien entwickelt.

Mit einer einfach zu handha-benden Technologie lassen sich Spe-zialitäten herstellen, die in der Grill-saison ähnlich erfolgreich sein kön-nen wie in den USA.

www.van-hees.com

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Dein Willy geschehe.Die 14 Gebote des guten Geschmacks.

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Am Anfang war der Grill. Oder doch die Pfanne? Egal — der Geschmackshimmel ist Ihnen in jedem Fall sicher.

Vierzehn herrliche Geschmacksrichtungen mit feinsten Gewürzen und Kräutern und hochwertiger Ölrezeptur für Gegrilltes und Gebratenes mit Glanz und Gloria.

Ideen und Anregungen rund um den heißen Rost fi nden Sie in der Willy-Ideenwelt unter http://www.raps.at/prospekte-und-kataloge.html

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Ob Hühnchen, Schwein oder Rind, ob Kotelett , Würstchen oder Spieß – Wiberg unter-

stützt fl eischverarbeitende Betriebe, die diese Köstlichkeiten produzieren, mit Zutaten, die für mehr Geschmack, mehr Genuss und nicht zuletzt für mehr Umsatz sorgen: Schmackhaft und effi zient machen die Wiberg Ma-rinaden den Rost zur gelingsicheren Bühne für gegrillte Leckerbissen der Kunden.

Primofresh Marinaden auf Emulsi-onsbasis eignen sich für vorverpackte Spezialitäten. Durch die stabile Was-ser-Öl-Emulsion werden die Aromen der Gewürze gut vom Fleisch aufge-nommen, die integrierte Frischhal-tung sorgt für eine lange Haltbarkeit. Das Geschmacksportfolio erstreckt sich dabei von Curry- und Ingwernote über Spare Ribs-Kompositionen bis hin zu pilzbetonten Nuancen.

Mit den vielfältigen Wiberg Primo-bel Ölmarinaden werden die Grillspe-zialitäten zum "strahlenden" Hingu-

cker in jeder Theke. In vielen unter-schiedlichen Varianten von Italia bis Chilli und Kräuter verleihen sie dem Fleisch einen appetitlichen Glanz und sind einfach zu verarbeiten. Primo-bel Plus Marinaden garantieren dank integrierter Frischhaltung außerdem noch längeren Genuss.

Wiberg Primolio Marinaden sind aufgrund ihres hohen Ölgehaltes be-sonders fl üssig und damit leicht zu verarbeiten. Außerdem sind sie hit-zebeständig und schützen das Fleisch vor Oxidation und Vergrauung. Das Angebot reicht von Primolio Kräu-terbutt er bis hin zu einer vollaroma-tischen Würzung mit Zwiebelkompo-nente. Primolio Marinaden sind durch ihre cremige, streichfähige Konsistenz und gute Haft ung auch perfekt für die Präsentation in der Theke geeignet.

Durch die integrierte Frischhal-tung bleiben Fleischspezialitäten, die mit Wiberg Grillfix-Trockenmarina-den zubereitet wurden, länger frisch. Zusätzlich sorgt ein spezieller, na-

türlicher Wirkstoff für Gelingsicher-heit und Zartheit. Die praktischen Komplett mischungen – in den unter-schiedlichsten Gewürz- und Kräuter-geschmäckern – sind durch ihre ra-sche Verarbeitung und geringe Zuga-bemenge besonders wirtschaft lich und garantieren durch das Hinzufügen von Speise-Öl am Ende des Verarbeitungs-prozesses auch perfekten Glanz.

Lassen Sie sich von den Wiberg Ex-perten persönlich beraten. Sie stehen Ihnen gerne mit Ihrem Fachwissen gerne zur Seite und haben stets die be-sten Lösungen für Ihre Bedürfnisse.

GlänzendDas Fleisch alleine macht's nicht aus – mit den richtigen Geschmackshelferlein wird das Grillen zum Genuss.

Wiberg unterstützt fl eischverarbeitende Betriebe mit Zutaten, die für mehr Geschmack sorgen.

Gedanken zum Grillen

Ein Trend, der sich auch nach einigen Jahren noch nicht

abgeschwächt hat, und im jun-gen und mitt leren Alterssegment schon fast zum Mengenträger mu-tiert, sind Schärfe betonte Wür-zungen. Dabei geht es nicht da-rum, jugendliche Bedürfnisse für eine Mutprobe zu befriedigen, son-dern mehr um eine Charakterisie-rung die nicht polarisiert. Hier fal-len immer mehr Bezeichnungen wie "Chili", "Jalapeno", "Cayenne" oder der Bezug zum asiatischen oder mitt elamerikanischen Raum.

Bei den Moguntia-Werken lässt sich dieser Trend anhand der Produktpalett e gut nachverfolgen. Mitt lerweile zum Klassiker gehö-ren Würzungen wie das Grill- und Braten Gewürzsalz Spicy, ein Fein-kostgewürz Pusztarella, eine Wür-zung für Cevapcici und paprikabe-tonte Halbdauer- und Bratwurst-sorten, oder der "Feuerling" eine schärfebetonte Bratwurstwürzung die auch zur Unterstützung bei al-len anderen Fleischerzeugnissen verwendet werden kann. Das wür-zige, leicht schärfebetonte Seg-ment hat seinen Platz im Fachge-schäft seit mehr als 20 Jahren ge-sichert und nur in den Formen seiner Ausprägung variiert. Jetzt ist die Zeit, sich Gedanken über das Grillsortiment zu machen, um diesen Ethnofood Bereich in die Theke zu platzieren und die Wer-bung darauf abzustimmen.

Scharf ist nicht gleich scharf, aber immer gerne gegessen.

S p e z i a l : Grillen & Salate

Es geht um die Wurst

Dank der Werbe-Aktivitäten konnte Radatz im Vorjahr

die Absätze der Käsekrainer um 10 Prozent steigern und setzt des-halb auch weiterhin voll und ganz auf den beliebten Klassiker. So steht die Käsekrainer auch heuer im Mitt elpunkt der Kommunika-tion, wobei neben Printwerbung eine breit angelegte Social-Media-Kampagne für Aufmerksamkeit sorgen wird: Via Facebook dürfen die Radatz-Fans nämlich neue Ge-schmackskreationen bewerten – jene mit den meisten Votings wird es dann tatsächlich in den Radatz-Abholmärkten zu kaufen geben. Seit April gibt es jeden Monat eine andere Käsekrainer-Variante – bei-spielsweise mit Curry, Cranberries oder auch Feta.

Rund um den Tag der Käsekrai-ner am 30. April startet Radatz eine Kooperation mit mehreren Wür-stelständen, bei denen es jeweils für zwei Stunden gratis Käsekra-iner zu verkosten gibt. Zusätzlich geht der sogenannte „Airstrea-mer“, ein auff älliger mobiler Ra-datz-Würstelstand, auf Tour. Und: Dieser steht auch im Mitt elpunkt des diesjährigen Sommer-Gewinn-spiels. Denn als Hauptpreis winkt eine Grillparty für 30 Personen mit dem „Airstreamer“, wo neben Kä-sekrainern noch zahlreiche andere Spezialitäten aus dem Hause Ra-datz gegrillt werden.

Via Facebook werden neue Ge-schmackskreationen bewertet.

Wiberg GmbHA.-Schemel-Str. 95020 Salzburg

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MEHR GESCHMACK. MEHR GENUSS.

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Da haben wir den SalatDas darf nicht fehlen: Die besten Beilagen fürs Grillen.

Flüssiger GeschmackSaucen sollen nicht nur gut schmecken, sondern auch lange halten.

S p e z i a l : Grillen & Salate

Unter dem Logo „ef ko Frischeküche“ bieten die bei-

den Unternehmen Vitana und efk o nun auch der Gastronomie Salatspe-zialitäten wie frisch aus der Küche. Die neuen „efk o Frischeküche“ Salate für die Gastronomie verbinden ös-terreichische Qualität mit beliebten, heimischen Rezepturen. Besonders schnell und einfach angerichtet, wer-den die essfertigen efk o Frischekü-che Salate zur Beilage für zahlreiche

Gerichte. Die beiden Sorten Kartoff el Salat Klassik und Erdäpfel Salat „Wie-ner Art“ werden aus 100 Prozent ös-terreichischen Kartoff eln hergestellt. Der Gurken Salat mit Sauerrahm, Kraut Salat, Mais-Paprika Salat und Rote Rüben Salat runden das Ange-bot für die Gastronomie vorerst ab, die Sortenvielfalt wird aber laufend erweitert.

Erhältlich sind die neuen „efko Frischeküche“ Salate für die Gastro-

nomie ab April 2015 in praktischen, viereckigen, wiederverschließbaren und stapelbaren 5 bzw. 10 kg Ei-mern. Im neuen ansprechenden De-sign der „efk o Frischeküche“ sorgen sie im Großhandel für leichte Wie-dererkennbarkeit und durch die neue Form sind sie besonders platzspa-rend im Lager, im Regal und in der Küche.

www.efk o.at

D ie Grillzeit steht bereits in den Startlöchern. Viele den-ken beim kulinarischen Ge-

nuss im Freien nach wie vor in erster Linie an die altbekannten Klassiker Würstchen und Kotelett , garniert mit Ketchup. Die Gäste wünschen sich inzwischen immer mehr Abwechs-lung auf dem Grillteller. Mit einer guten Auswahl an verschiedenen Grillsaucen, die als Beilage, zum Dip-pen oder für Marinaden verwendet werden können, ist das ganz leicht.

Für Abwechslung und Sortenviel-fallt in dieser Grillsaison sorgt die Traditionsmarke Senna mit einem vielfältigen Sortiment an pikanten Saucen. Von Ketchup über Senf, bis hin zu diversen Saucen wie Cocktail

oder Barbecue Sauce, ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Hauch Exotik, eine besondere Würze, mal mild, mal pikant, fruch-tig oder herzhaft – entdecken Sie mit Senna die verführerischsten Saucen.

Wer wenig Zeit hat und trotzdem immer eine gute Sauce griffb ereit ha-ben möchte, trifft mit Senna die rich-tige Wahl. Alle Senna-Saucen sind fi x und fertig abgestimmt und harmo-nieren hervorragend mit Grillgerich-ten. Besonders praktisch: Aufgrund ihrer Haltbarkeit können die Senna-Saucen auf Vorrat gelagert werden und somit kann den ganzen Sommer über jederzeit die Grillsaison eröff net werden – auch nach Schlechtwett er-lagen. Und wer lieber selbst kreativ werden möchte, hat hierzu mit den Senna-Saucen die perfekte Basis. Mit

Kräutern, Obers oder Gewürzen ver-feinert, kann jeder Sauce die ganz in-dividuelle Note verliehen werden.

Neben einer guten Sauce ist es nicht zuletzt der frische, knackige Sa-lat, der Kotelett und Co. den letzten Schliff verleiht. Rechtzeitig zu den ersten sonnig warmen Tagen über-rascht Senna mit einem Relaunch der beliebten Senna Dressings. Ne-ben den bereits bewährten 25ml Por-tionspackungen ergänzen nun 75ml Portionspackungen, 2,5l Bag-in-Bo-xen und ein 3l Eimer das Angebot.

Aber nicht nur äußerlich son-dern auch inhaltlich hat sich einiges getan. So wurden im Zuge des Re-designs der Verpackungen auch die Rezepturen optimiert und verfeinert. Und weil die Dressings so begehrt sind, werden gleich zwei Neupro-dukte als Line Extension eingeführt. Ab April gesellen sich die Sorten Kür-biskernöl-Balsamico und Thousand Island zur Senna Dressingfamilie. Die Kombination aus bestem Kür-biskernöl und italienischem Balsa-mico Essig passt hervorragend zu frischem Vogerlsalat und warmen Erdäpfeln. Fein gewürfelte Paprikas-

tücke, fruchtiges Tomatenmark und schmackhaft e Gewürze verleihen dem Senna Thousand Island Dres-

sing eine besondere Note. www.senna.at

Wer wenig Zeit hat und trotzdem immer eine gute Sauce gri� ereit haben möchte – vor allem beim Grillen –, grei� zu den fertigen Produkten von Senna.

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d i e l e t z t e S e i t e : Panoptikum

fleischerkalenderMitte April ist der Fleischerkalender von Oliver Ottitsch erschienen. Der beken-nende Vegetarier beschäftigt sich gerne mit Tieren und ihrer unrühmlichen Ver-wendung als Lebensmittel. Seine per-vers-komischen Cartoons zu diesem Thema sind in dem immerwährenden Kalender versammelt und können so je-des Jahr aufs Neue bewundert werden. Erhältlich überall wo es Bücher gibt und auf www.holzbaumverlag.at

saisonschluss Zum Ende der Skisaison heizte Doppel-grillweltmeister Adi Matzek den Gästen auf der Schafalm in Schladming-Dach-stein im Rahmen der „Snow & Beef Wo-che“ noch einmal ordentlich ein – und zwar mit dem 1.000 Kilogramm schwe-ren "Oklahoma-Joe Smoker”, der eigens dafür auf den Berg gekarrt wurde.

oberösterreich Bernhard Hirschlinger (Lehrbetrieb Franz Schuster, Ostermiething; Bild-mitte) ist Oberösterreichs bester Nach-wuchsfleischer. Der Gilgenberger setzte sich beim Landeslehrlingswettbewerb der Fleischer in der Berufsschule Linz vor Patrick Gerbl (li.) aus Vöcklamarkt (Lehrbetrieb Hütthaler KG, Schwanen-stadt), der den zweiten Platz belegte, und dem Drittplatzierten Philipp Bachinger (re.) aus Ort im Innkreis (in Ausbildung bei Rudolf Gassner, Reichersberg) durch. Diese drei Jungfleischer werden Oberö-sterreich beim Bundeslehrlingswettbe-werb in Imst/Tirol vertreten.

kärntenAm 9. April 2015 fand in Kärnten der Landeslehrlingswettbewerb der Flei-scher in der Lehrwerkstätte des Be-triebes Karnerta GmbH statt. Unser Bild zeigt (v.l.) die Sieger: Daniel Pember-ger (3.), Alexander Köstenberger (1.) und Michael Grillitsch (2.). Innungsmeister Raimund Plautz wies auf ein weiteres erfreuliches Ereignis 2015/2016 hin: die Kärntner Fleischer werden endlich in Klagenfurt ihre Lehrwerkstätte in Form eines „Fleischkompetenzzentrums“ erhalten.

salzburg Weil Ulrike Ablinger beim Salzburger Fleischerjahrtag im Februar 2015 nicht teilnehmen konnte, bekam sie kürzlich Besuch von Otto Filippi. Der Innungs-meister der Salzburger Fleischer brachte eine Ehrenurkunde mit – Ablinger ist seit 20 Jahren als Selbständige tätig.

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