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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.
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09/2014
Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
Damit die Fracht nicht runterkracht
Mercedes C-KlasseErste Ausfahrt mit dem neuen T-Modell
ab Seite 39
Hyundai: Neuer Transporter
Der H350 hat die 3,5-t-Klasse im Visier
Seite 10
Warum Sie sich auf strengere Kontrollen einstellen und das Thema Ladungs-sicherheit ernst nehmen sollten ab Seite 28
Die Aufreger im Straßenverkehr Was Autofahrer ärgert und welche Fehler sie zugeben
ab Seite 6
Leasing-
Schwerpunkt
Lassen Sie sich nicht
knebeln! Tipps zu Ihrem
Leasing-Vertrag ab Seite 18
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 1 08.09.14 19:55
opel.at
Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,7 – 8,3; CO2-Emission in g / km: 98 – 194
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Immer wieder werden wir in Gesprächen mit Kunden und Lesern überrascht, wie diese ihren Fuhr-
park unterschätzen. Nicht nur im Hinblick auf die Kostenoptimierung, auch in Bezug auf die Größe.
Man habe ja nur 50 Autos und zähle sich daher nicht zu den Flotten, hört man da des Öfteren. Im
kleinen Österreich gehören Fuhrparks mit ein paar hundert Fahrzeugen zu den großen Ausnahmen,
da sind 50 Fahrzeuge durchaus stattlich. Und bieten genauso Potenzial zur Verbesserung wie
KMU-Fuhrparks mit zwei oder drei Fahrzeugen. Mit FLOTTE & Wirtschaft wenden wir uns an alle
Firmenwagenbetreiber, egal, ob Sie zwei oder zweitausend Fahrzeuge verwalten.
Hand aufs Herz, telefonieren Sie öfter ohne Freisprechanlage im Auto? Nun, laut einer kürzlich von
der Generali durchgeführten Umfrage erachten das 72 Prozent der Befragten für gefährlich. Lediglich
20 Prozent geben zu, manchmal selbst mit dem Handy am Ohr im Auto zu fahren. Noch größer ist die
Diskrepanz beim Thema „linke bzw. mittlere Spur grundlos blockieren“. Satte 74 Prozent finden diese
Autofahrer besonders nervig, aber nur vier (!) Prozent gaben an, das hin und wieder auch selbst zu
tun. Wer täglich auf der Autobahn unterwegs ist, könnte meinen, dass es nicht vier, sondern
40 Prozent sind ... Mehr dazu im aktuellen Thema auf Seite 6.
Zu diesen Gesetzesübertretungen passt auch das Thema Ladungssicherheit. Während das Bewusst-
sein der Lkw-Chauffeure im Schwerlastbereich bereits vorhanden ist, nehmen gerade Fahrer von Pkws
und leichten Nutzfahrzeugen vieles auf die leichte Schulter. Was bei vielen offenbar den Eindruck
eines Kavaliersdeliktes erweckt, kann im Falle eines Unfalls böse ins Auge gehen. Lose Gegenstände
werden zu Geschoßen, Selbstbauregale (siehe Bild oben) zur tödlichen Falle. Jetzt hat auch die EU
reagiert und schärfere Regeln eingeführt. Worauf Sie achten müssen und wie die drohenden
Konsequenzen aussehen, lesen Sie im Sonderthema ab Seite 24.
Wie sich die Elektromobilität abseits der Reichweitenproblematik bereits heute gut nutzen lässt,
zeigen die Testberichte des Volvo V60 Plug-in-Hybrid sowie des brandneuen VW Golf GTE in unserem
Umwelt-Kapitel. Neben Tipps rund um die Leasingfinanzierung, den Tests der neuesten Fahrzeuge
und unserem bereits zur Tradition gewordenen Gewinnspiel haben wir mit dem neuen Fiat Ducato
einen Abstecher nach Oberösterreich gemacht und ihn mit dem 22 Jahre alten Urahn verglichen.
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Flotte WorteBild des Monats: Eigenbauregale können bei einem Unfall zur tödlichen Falle werden
Editorial
Auf www.flotteundwirtschaft.at
finden Sie topaktuelle News
rund um Auto, Umwelt und
Fuhrparkmanagement sowie
die Anmeldung zum kosten-
losen Newsletter
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 3 09.09.14 11:57
Aktuelles Thema 6Diese Verkehrsünden treiben Autofahrer zur Weißglut
Neue Hyundai-Modelle H350 & i20 10Erste Details zu den koreanischen Messeneuheiten
Mazda Firmenkunden-Leasing 11Die Japaner locken mit verbilligten Tarifen
Gefährlicher Leichtbau? 12Wie CFK die Gesundheit der Erstretter gefährdet
Mercedes Vito erfüllt Kundenwunsch 13Den Neuen gibts serienmäßig auch mit Frontantrieb
Mazda2 kommt 2015 14Nippon-Kleinwagen in fescher Kodo-Optik
smart fortwo & forfour 15Die neuen Kleinstwagen sind keine Kleinigkeit
Rekordfahrt in Südafrika: Bloodhound SSC 1 6 Castrol schmiert die stärkste Benzinpumpe der Welt
Toyota Yaris 38Was kann der kompakte Japaner mit Hybridantrieb?
VW Cross-Modelle 38Man muss kein SUV sein, um wie einer auszuschauen
Mercedes C-Klasse T-Modell 39Kein Mittelklasse-Kombi bietet derzeit soviel Luxus
ALD Automotive 21Maßgeschneiderte Lösungen für KMU-Kunden
Elektronisches Fahrtenbuch GPS 365 22Dank Plug&Play-Gerät nie mehr Papierkram
Android-Navigationsgeräte von Garmin für Flotten 22fleet 660 und 670 überzeugen mit moderner Ausstattung
Mehr Sein als Schein 24Citroën Grand C4 Picasso im großen Flottencheck
Warum Sie Ladung richtig sichern sollten 28Alles zur neuen EU-Richlinie und den Konsequenzen
Bott‘s IAA-Neuheiten 32Der Fahrzeugeinrichter zeigt neue Produkte in Frankfurt
Sortimo goes Heavy Duty 32Fokus auf die Sicherung von schwerer Ladung
Dumm geladen, blöd gelaufen 33Fotos zeigen die Gefahren von falscher Ladungssicherung
Kolumne Recht – Ladungssicherheit 34Dr. Monika Krause erklärt, welche Strafen drohen
Mehr Angebot bei Europcar Österreich 35Mietwagenverleiher erweitert Transporter-Angebot
Denzelcare: trotz Schaden weiter mobil 36Dank schneller Reparatur keine Zeit verlieren
Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement 18Maximales Knowhow in Sachen „Ökoflotten“
Pkw-Leasing beliebt wie nie 19Immer mehr Firmen setzen auf diese Finanzierungsform
Leasingverträge sind keine Knebelverträge 19Die Anpassung von laufenden Leasingverträgen lohnt
Kolumne Fuhrpark – Leasing 20Henning Heise über Nachteile für den Leasingnehmer
Wiener Städtische Donau Leasing 21Breite Leistungspalette mit professionellem Service
Das tut sich derzeit amLeasingmarkt18
News
AutoService
InhaltCitroën Grand C4 Picasso im großen Flottencheck 24
Bloodhound SSC: Bei der Rekordfahrt ist Knowhow von Castrol an Bord
16 Ladungssicherheit: Warum die Sicherung als lästig empfunden wird, was die neue EU-Richtlinie
verändert und welche Fehler vermeidbar sind
28
4 4 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Was treibt Österreichs Autofahrer in den Wahnsinn? Die Anderen!6
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Toyota Verso 40Der Familien-Van mit Turbodiesel aus Steyr im Test
VW Golf Sportsvan 40Auch ohne Helene Fischer besser als sein Image
Hyundai Starex 41Die Pkw-Variante des H1 ist ein echter Geheimtipp
Kia Soul 42Topmodell der koreanischen Kante im Test
Nissan Qashqai 42Die zweite Generation des SUVs macht vieles richtig
VW Polo 43Der Bestseller mit Dreizylinder-Benziner im Test
Hyundai i20 43Sondermodell mit passendem Preis-Leistungs-Verhältnis
Ford Galaxy 44Auch nach vier Jahren setzt der Van noch Maßstäbe
Suzuki SX-4 S-Cross 44Der Fronttriebler schlägt sich wacker im Dauertest
Honda CR-V 45Auch mit kleinstem Motor überraschend leichtfüßig
Mercedes S-Klasse 46Wie gut ist „das beste Auto der Welt“ wirklich?
MAN TGX 48Wir sind das neue Topmodell schon gefahren
Interview mit Oliver Köck 50Korrekte Ladungssicherung ist auch eine Geldfrage
Underdog aus Korea:Hyundai Starex
Vergleich: Ducato-Urahntrifft neues Modell
Golf GTE: Der Plug-in-Hybrid rennt wieein Sportwagen
Warum Bentley ein SUV bauen kann – und Rolls Royce nicht
Kraftlackel: Der neue Topmotor des MAN TGX leistet 3.000 Newtonmeter – in jedem Gang
6248
41 60
57
Der große Gas-Vergleich 52Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam
Kommentar: Opel Ampera 532011 waren E-Autos nicht salonfähig – Opel auch nicht
Ella Ladeinfrastruktur AG 53In Stockerau hat die erste Schnellladestation eröffnet
E-Mobility Day in Wien 54Vorm Burgtheater können E-Autos getestet werden
Volvo V60 Plug-in 55Im Schweden-Hybrid schlagen zwei Herzen
Fiskal-Elektroauto 56Mödlinger Dachdecker vertreibt umgebaute E-Autos
VW Golf GTE 57Wie Spritsparen plötzlich lustig wird
Kolumne Technik 58Prof. Dipl.-Ing. Dr. Geringer über die neuen NOx-Vorgaben
Firmenautos im Rückspiegel 60Die 1. Generation des Ducato trifft auf das neue Modell
Bentley, das ist Geschichte auf Rädern 62Die Briten faszinieren mit Handarbeit und PS-Power
Gewinnspiel 64Das Landhotel Alpenhof lädt nach Filzmoos
Cartoon & Impressum 66
Lkw
Umwelt
Freizeit
5Flotte & Wirtschaft 09/2014
Gewinnen Sie ein Romantik-Wochenende in Filzmoos
64
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Hupen, Telefonieren am Steuer, Rasen, Schneiden, Spur blockieren, nicht Einordnen lassen – die Sündenregister auf heimischen Straßen sind lang. Was treibt Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer die Zornesröte ins Gesicht und welche Verhaltensweisen schätzen sie als besonders gefährlich ein? Und gibt es einen Unterschied zwischen Alt und Jung?Von Dieter Scheuch
Dieser Frage ging die Generali-Versicherung in der „Autostu-
die 2014 Teil 2“ nach. Insgesamt 2.000 heimische Autobesit-
zerinnen und
-besitzer wur-
den befragt.
Zu den Top 3
Gefahrensitua-
tionen auf der
Straße zählen
das Missach-
ten des Rechts-
vorranges (80
%), das Fahren ohne Licht bei Dämmerung (76 %) und das Telefo-
nieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung (72 %). Besonders
gefährlich wurden auch Fahrradfahrer eingestuft, die Verkehrs-
zeichen ignorieren (89 %).
Blockieren der Spur nervt am meistenWas regt Österreichs Autofahrer eigentlich am meisten auf?
Spitzen reiter im „Wutbarometer“ ist das grundlose Blockieren der
linken oder mittleren Spur (74 %). Auch das Missachten des Reiß-
verschluss-Systems beim Einordnen in die Fahrspur (71 %) und
zu langsames Fahren und Schleichen (69 %) lässt viele schäumen.
Weiters werden Autofahrer, die sich schnell aufregen und wild
hupen, als sehr lästig empfunden (69 %).
Milde bei eigenem Fehlverhalten Immer wieder provozieren Lenkerinnen und Lenker einerseits
durch Gedankenlosigkeit, andererseits durch Egoismus oder Rück-
sichtslosigkeit gefährliche Situationen, die leider oft auch fatal
enden. Interessantes Detail: Bei häufig begangenen „Kavaliersde-
likten“ lassen selbst betroffene Befragte Milde walten. Was die
Autolenker am wenigsten nervt, ist zugleich jenes Verhalten, das
ihnen selbst am häufigsten „passiert“: Ein Viertel der Autofahrer
gibt an, hin und wieder zu schnell unterwegs zu sein. 71 % schätzen
diese Fahrweise jedoch als gefährlich ein.
Deutlicher GenerationenunterschiedAuch das Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder
roter Ampel wird von 22 % der Autofahrer als eige-
ne Verkehrssünde angegeben und gleichzeitig von
70 % als eine weitere Gefahrenquelle bezeichnet. Ein
Fünftel der Autofahrer gibt zu,
am Steuer ohne Freisprechein-
richtung zu telefonieren. Die
Studie zeigt darüber hinaus ei-
nen deutlichen Generationen-
unterschied in puncto Beurtei-
lung lästiger Verhaltensweisen
im Straßenverkehr auf. Ältere
Autofahrer stört am stärksten
das Missachten des Reißver-
schluss-Systems beim Einord-
Weißglut
AKTUELLES THEMA
Mehr Nachsicht bei Verstößen, die Lenker selber öfters begehen.
Widerspruch in sich: Die Linksspurblockierer nerven 74 Prozent, aber nur 4 Prozent geben den Verstoß zu.
6 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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nen in die Fahrspur (Rang 1 mit 73 %), während das nur für
64 % der Unter-30-jährigen ein Thema ist (Rang 7). Große
Unterschiede gibt es auch beim Drängeln auf der Autobahn:
Das stresst 70 % der jungen und 56 % der älteren Autolenker.
Junge Fahrer ungeduldigerGenerell tendieren die Autolenker unter 30 Jahre dazu, gegenüber
anderen Verkehrsteilnehmern ungeduldiger zu sein. Junge Fahrer
fühlen sich stärker genervt als
ältere Verkehrsteilnehmer. Ins-
gesamt auffällig sind, abgesehen
von den oben genannten Kava-
liersdelikten, einzelne Punkte
der erhobenen Statistik, was die
Ehrlichkeit oder Selbstwahrneh-
mung der Befragten betrifft: So
geben etwa nur 7 % an, ab und zu
nicht auf das Reißverschluß-Sys-
tem zu achten, obwohl die Praxis
ein völlig anderes Bild zeigt. Ähn-
lich verhält es sich beim Bilden
einer Rettungsgasse, gerade ein-
mal 5 % gestehen, dass sie sich
ab und zu daran nicht halten.
Nicht ganz ehrlichUnter Realitätsverlust dürften
auch viele bei der Beantwortung
der Frage nach der Blockade der
linken und mittleren Spur gelit-
ten haben. Lächerliche 4 % tun
dies demnach zuweilen, wer
öfters auf Schnellstraßen oder
Autobahnen unterwegs ist,
weiß, dass wohl ein wenig gemo-
gelt wurde.
In Summe nervt auf Österreichs Straßen offensichtlich vieles. Wie
aus den Antworten hervorgeht, dürften aber vor allem immer die
andern daran schuld sein ... •
AKTUELLES THEMA
Radfahrer, die nicht auf Verkehrs zeichen achten, aber auch Telefonieren am Steuer oder das Blockieren von Spuren regen auf
Ebenfalls ein Aufreger: das nicht ordnungs-gemäße Bilden der Rettungsgasse
7Flotte & Wirtschaft 09/2014
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News Hyundai Nutzfahrzeug Mazda Firmenkunden Gefahr CFK
Mercedes Vito Mazda2 Smart Castrol Bloodhound
Schon einmal wollte Jaguar die Mittelklasse aufmischen. Und scheiterte
kläglich. War der X-Type doch ein krampfhaft aufgehübschter Ford Mondeo.
Kein Wunder, dass kaum ein Mercedes-C-Klasse- oder BMW-3er-Käufer für
den Umstieg in den Briten entschied. 2014 ist alles anders, Jaguar strotzt vor
Selbstvertrauen und schickt mit dem XE die richtige Wildkatze in den Ring. Die
Optik ist sportlich-elegant, der Basispreis von 37.000 Euro verlockend, die
Motoren trotz Leistung bis zu 340 PS sehr effizient. Darüber hinaus ist der XE mit
einem Gewicht von rund 1.500 Kilogramm überraschend leicht, was sich auch
in einem dynamischen Handling niederschlagen wird. Interessiert? Die kleinste
Katze kommt in Juni 2015 auf den Markt.
Der neue Primus
+++ Mercedes-Benz Österreich unterstreicht die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Ironman durch
die Übergabe einer neuen V-Klasse als Support- und Shuttle-Fahrzeug. Ironman Austria Country Manager
Erwin Dokter (l.) übernahm den neuen Van von Mag. (FH) Gottfried Vallant, Marketingleiter Nutzfahrzeuge. +++
Das Jahr 1989 liegt bereits ein Vierteljahrhundert zurück. Doch
wer es erlebt hat, erinnert sich noch heute genau an den Fall
der Berliner Mauer und wie sich David Hasselhof mit dem Song
„Looking for Freedom“ an die Spitze der Charts sang. Manche wis-
sen auch noch, dass Reinhold Messner am 31. Dezember 1989 den
Südpol erreichte und wie die Österreicher Bobby McFerrins „Don‘t
worry, be happy“ mitsummten. Damals war es jedoch noch fast un-
vorstellbar, dass Computer eines Tages „Ultrabooks“ heißen und
unsere Mobiltelefone keine Tasten mehr haben würden. Und vielen
Autofahrern war damals wohl ebenso wenig bewusst, dass die Ein-
führung des TravelPilot IDS von Bosch die Navigation hinterm Steuer
revolutionieren wird. Dabei gab das erste mobile Navigationsgerät
schon damals auf einem 4,5 Zoll großen Monitor über die aktuelle
Position im Straßennetz Auskunft und zeigte mit Pfeilsymbolen die
Fahrtrichtung sowie die mög-
lichen Straßenverbindungen
zum Zielort an. Doch während
heutige Geräte GPS-Satelli-
ten zur Positionsbestimmung
verwenden und die Karten auf
winzigen SD-Karten gespei-
chert sind, waren damals noch
Radsensoren sowie ein Kom-
pass mit Magnetsonde zur
Bestimmung der Richtungs-
änderungen nötig. Und die
Kartendaten waren auf einer
„Compact Disk“ gespeichert.
1989 navigierten noch die Räder
Der TravelPilot IDS kostete 1989 in Verbindung mit dem Radio „Berlin“ exakt 7.500 Deutsche Mark. Laut Inflationsrechner wären das heute rund 6.800 Euro
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Ein weißer Mercedes A 180 wurde Julia Furdea, frisch gebackene Miss Austria, zur Verfügung
gestellt. Die 20-jährige Oberösterreicherin durfte kürzlich bei Pappas Linz ihren Siegerpreis der Miss
Austria Wahl entgegennehmen.
Miss Mercedes
die Übergabe einer neuen V-Klasse als Support- und Shuttle-Fahrzeug. Ironman Austria Country Manager
Land Rover stellt dem schicken Range Rover Evoque einen Bruder zur Seite.
Der Land Rover Discovery Sport wird den in die Jahre gekommenen Freelander
ablösen. Der Neuling soll mit Front- und Allradantrieb erfolgreich auf den SUV-
Trend aufspringen. Motorisch spielt sich alles zwischen 150 und 240 PS ab.
Besonderheit: Den Discovery Sport wird es auch als Siebensitzer geben. Das Auto
ist ab Februar 2015 in Österreich zu haben, die Preise starten bei 33.400 Euro.
Mister Abenteuer
Sie waren Teil des österreichischen Selbstverständnisses: die
Nummerntafeln mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund.
Und viele werden sich noch an die Kontroverse bei der Umstel-
lung 1990 auf weiße Kennzeichen erinnern, war doch der Künstler
Friedensreich Hundertwasser der größte Kritiker der Aktion und
behauptete, dass dadurch die „Visitenkarte der Nation“ zerstört
werde. Er würde sich freuen, dass laut Wiener Städtische aktu-
ell noch 220.000 Fahrzeuge mit „schwarzen
Taferln“ unterwegs sind.
Die meisten
davon in
Nieder- und
O b e r ö s t e r -
reich und der
Steiermark.
Bei Opel standen vor Kurzem gleich
zwei große Fahrzeugübergaben auf
dem Programm. Sowohl Siemens
(Bild u.) als auch die Volkshilfe
übernahmen im Autohaus Toni
Ebner die ersten Autos einer je-
weils durchaus namhaften Anzahl
an Fahrzeugen. Ladislaus Ban-
dri, Direktor Flottenverkauf bei Ge-
neral Motors Austria: „Wir haben
mit beiden Unternehmen langjäh-
rige Partnerschaften und freuen
uns, dass wir und unsere Produkte
abermals das Vertrauen ausgespro-
chen bekommen haben.“
Der Skoda Octavia 4x4 ist mit 1.332 Neuzulassungen im ersten Halb-
jahr 2014 Österreichs beliebtester Allrad-Pkw. Und ab sofort steht
der Kombi, der auch abseits befestigter Straßen überzeugt, als 184
PS starker 2.0-TDI und Sechsgang-Doppel-
kupplungsgetriebe (DSG) ab 33.200
Euro zur Verfügung. In den Start-
löchern steht auch der neue
Skoda Octavia Scout (Bild),
der mit mindestens 150 PS
zu Preisen ab 32.840 Euro
um Kundschaft buhlt. All-
radantrieb ist serienmäßig.
Darling fürs Abwegige
Hundertwasser malte schwarz Opel-Flotten
Am stylischen SUV kommt momentan einfach kein Hersteller vorbei. Auch Suzuki nicht, wie ein erstes Foto des neuen Vitara zeigt. Offiziell enthüllt wird der Kraxel-Samurai auf der Pariser Autoshow. Doch wie bereits jetzt an den ersten Fotos ersichtlich ist, orientiert sich die dritte Vitara-Generation stark an der Designstudie „iV-4“, die vergangenes Jahr auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde. Laut Hersteller soll der Nippon-SUV außerdem mit umfang-reichen Möglichkeiten zur Individualisierung, sparsamen Motoren und Allrad-antrieb überzeugen. Ob der Vitara wie früher auch als Dreitürer auf den Markt kommt, ist hingegen noch ebenso unbekannt wie der Preis.
Suzuki vitalisiert den Vitara
NEWS
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Hyundai zeigt auf der Nutzfahrzeug-IAA mit dem H350 einen Transporter in der 3,5-Tonnen-Klasse, in Paris debütieren das neue i20-Serienmodell und eine Studie des 3-Türers.Von Stefan Schmudermaier
Mit dem H1 bzw. dem Starex (Testbericht im Kapitel „Auto“)
hat Hyundai zwar ein kleines Nutzfahrzeug im Programm,
richtig Fuß fassen kann man damit im heiß umkämpften und
kürzlich von den meisten Anbietern runderneuerten Segment der
mittleren Transporter aber nur schwer. Auf der Nutzfahrzeug-IAA
in Hannover wagt Hyundai nun den Schritt in die
Klasse bis 3,5 Tonnen, um sich dort mit Mercedes
Sprinter und Co zu matchen.
Kastenwagen, Kleinbus und PritscheDie flexible Plattform erlaubt 3 Karosserievarian-
ten, den klassischen Kastenwagen, den Kleinbus
sowie den Pritschenwagen. Rein optisch kann
der H350 gewisse Ähnlichkeiten zum Klassen-
primus nicht leugnen, die Frontpartie wird vom
typischen, hexagonalen Kühlergrill mit großem
Hyundai-Emblem geprägt, die Scheinwerfer
sind aggressiv gezeichnet und verfügen über ein
LED-Tagfahrlicht.
Österreich-Launch noch ungewissDer Hyundai H350 schafft bis zu 1,4 Tonnen Nutz-
last und kann gebremste Anhänger bis zu einem
Gewicht von 2.500 Kilogramm ziehen. Weitere
technische Details sind noch offen, ob das Modell
auch in Österreich gelauncht wird, ist ebenfalls noch nicht fixiert.
Start für neuen i20Beim neuen i20 liegen die Fakten
indes bereits auf dem Tisch. Der
Nachfolger der hierzulande sehr
erfolgreich verkauften Klein-
wagengeneration erlebt seine
Weltpremiere auf dem Pariser
Automobilsalon im Oktober. Op-
tisch entspricht er der aktuellen
Designsprache von i10, i30 und
i40, das Cockpit wirkt spürbar
hochwertiger als bisher. Der
neue Leitspruch „Modern Pre-
mium“ ist hier unverkennbar.
Im Vergleich zum Vorgänger legt
das neue Modell in Breite und
Länge sowie beim Radstand zu,
was sich positiv auf das Fahr-
verhalten und das Platzangebot
für die Passagiere auswirken
soll. Kehrseite: Der Kofferraum
schrumpft von 370 auf nunmehr
326 Liter. Umfangreicher gewor-
den ist dafür die Motorenpalette,
so kann man nun aus drei Ben-
zinern (75, 84 und 100 PS) sowie
zwei Turbodiesel-Triebwerken
mit 75 bzw. 90 PS wählen. Die
Markteinführung in Österreich
erfolgt im Jänner 2015.
Coupé wird nachgereichtIm Frühjahr 2015 wird dem
Fünftürer dann auch das i20
Coupé zur Seite gestellt, von
dem es nun erste Skizzen gibt.
Der Dreitürer soll sich dank des
Dachspoilers und eigenständi-
gen Heckleuchten stärker vom
normalen Modell abheben. •
Der neue i20 – Marktstart im Jänner 2015 – soll den Erfolg gegen Polo, Fiesta, Corsa und Co fortsetzen, wenig später wird der Dreitürer (u.) nachgereicht
Das Cockpit des Hyundai H350 wirkt wie im Pkw, Sportsitze wird das Serienmodell aber wohl keine haben
NEWSNEWS
Aufstieg in die große Klasse
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CX-5, Mazda5 oder Mazda6 Sport Combi: Die Japaner umwerben Firmenkunden mit neuen Pauschalangeboten
Mazda macht kleinen und großen Flottenbetreibern im Rah-
men des „Motivations-Leasing“ neue Pauschalangebote, bei
denen vom Leasingnehmer nur mehr die Spritkosten zu zahlen sind.
Ansonsten sind sämtliche Kosten – von den Steuern über die Ver-
sicherung, Wartungskosten sowie Verschleißreparaturen bis zu den
Reifen – in dem Fixbetrag enthalten. Großer Vorteil: Die Business
Flatrate kann ab dem ersten Fahrzeug in Anspruch genommen werden.
Van, SUV oder Kombi?So erhält der Firmenkunde etwa um 407 Euro pro Monat einen Ma-
zda5 mit 116-PS-Dieselmotor. Oder einen 150 PS starken Mazda6
Sport Combi um 471 Euro. Der Kompakt-SUV CX-5 mit Allradan-
trieb (ebenfalls mit 150 PS) kostet 517 Euro. Sämtliche Fahrzeuge
sind unter anderem serienmäßig mit Bluetooth, Navigationssys-
tem und Einparkhilfe ausgestattet. Weitere Eckpunkte der Ange-
bote: Je nach Fahrzeug beträgt die Anzahlung zwischen 7.560 und
9.408 Euro. Die Laufzeit beträgt
jeweils vier Jahre oder 80.000
Kilometer.
Angebote nach MaßWie andere Hersteller auch,
setzt Mazda im Firmengeschäft
verstärkt auf maßgeschneider-
te Lösungen. Neben der feinen
Serienausstattung überzeugen
die Mazda-Modelle zudem
mit fairen Preisen und hohem
Wiederverkaufswert. In puncto
Werterhalt liegen Mazda6 und
CX-5 längst auf Augenhöhe mit
den Klassenbesten. •
Allesinklusive
NEWS
Mazda offeriert Firmenkunden und Selbstständigen ab sofort verbilligte Leasingangebote für Mazda5, Mazda6 oder CX-5. Sämtliche Kosten für Steuern, Versicherung, Wartung und Reifen sind in der Pauschale enthalten.Von Pascal Sperger
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Gefährlicher Leichtbau?Wie ein Test des ÖAMTC mit einem BMW i3 ergab, können Karbonfaser-Karosserien im Fall eines Unfalls zerschnitten werden, um die Insassen zu befreien. Der Werkstoff kann jedoch zur Gefahr für die Retter werden.Von Pascal Sperger
NeWS
Sie gelten als Hightech-Material, sind besonders leicht, elastisch
und strapazierfähig. Kein Wunder, dass Faserverbundstoffe
wie CFK im Automobilbau immer öfter verwendet werden, um das
Gewicht der Fahrzeuge möglichst gering zu halten. Der vermehrte
Einsatz, der mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffe wirft aber
auch Fragen auf. Und zwar bei den Rettungsorganisationen, die bis
vor Kurzem nicht wussten, ob sich die modernen Autos mit all den
verbauten Sicherheitsausstattungen, alternativen Antrieben und
widerstandsfähigen Karbonfaser-Karosserien zerschneiden lassen.
Werkzeuge an der LeistungsgrenzeDie Antwort lieferte nun ein Test des ÖAMTC in Kooperation mit
dem ADAC, in dem das Elektroauto BMW i3 mit den vorhandenen
Werkzeugen der deutschen Feuerwehr regelrecht seziert wurde.
Das Szenario: Nach einem schweren Unfall müssen die Insassen
„aus ihrem Auto geschnitten“ werden. Ein Fall, wie er täglich auf
Österreichs Straßen vorkommt. Die gute Nachricht: Es funktioniert.
„Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass herkömmliche Schneid- und
Spreizwerkzeuge“ bei Karbon-Karosserien „ohne Probleme funktio-
nieren“, fasst ÖAMTC Cheftechniker Max Lang zusammen, gesteht
jedoch ein, dass „Karosserieversteifungen, Werkstoffe und Fahrzeug-
geometrie die hydraulischen Rettungsscheren an ihre Leistungs-
grenze“ bringen.
NeWS
Die gute Nachricht: Die vorhan-denen Werkzeuge der Feuer-wehr schneiden auch durch Kar-bon (o.). Die CFK-Fasern sind dünner als ein menschliches Haar und stehen laut Studie im Verdacht, Krebs zu erregen
Scharfe Kanten, viel StaubCFK zeige aber „ein völlig an-
deres Verhalten als Stahl“, stellt
der Experte klar. Statt Verfor-
mungen bilden sich mitunter
scharfkantige Risse. Weiters
gefährde die Rettungskräfte
„eine erhebliche Menge Staub,
die nicht eingeatmet werden
dürfe“. Das Gefahrenpotenzi-
al von CFK bestätigt auch eine
Studie der deutschen Bundes-
wehr. Die Aussage: Wer im Zuge
eines Fahrzeugbrands mit der
CFK-Asche in Kontakt kommt,
könnte an Krebs erkranken, weil
die Fasern durchs Verbrennen
verkleinert werden und in die
Lunge eindringen könnten.
Schleimhäute schützenWer an eine Unfallstelle kommt,
sollte Haut und Schleimhäute
schützen. Die Rettungsmann-
schaften, die in Kontakt mit der
Asche kommen, sollten hinge-
gen einen Vollschutzanzug wie
bei einer Asbest-Sanierung tra-
gen. Um die Arbeit der Retter zu
vereinfachen, empfiehlt sich die
Mitfuhr einer Rettungskarte. •
Herr Weber ist Geschäftsführer einer Computer-firma. Sein Firmen-wagen ist in die Jahre gekommen, in Fachmedien informiert er sich über aktuelle Modelle und stößt dabei auf Hyundai
Auf der Website www.hyundai.at/firmenkunden entdeckt er spezielle Business-Class-Angebote
Er kontaktiert den nächsten Hyundai-
Partner und vereinbart einen Termin
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 12 09.09.14 13:13
NeWS
entdecke die MöglichkeitenDer neue Mercedes Vito zählt ab sofort zu den größten Allroundern seiner Klasse. Als Kastenwagen, Mixto und Bus punktet er zudem mit Vorder-, Hinter- und Allradantrieb.Von Stefan Schmudermaier
Der Mercedes Vito hatte es bis dato vor allem in Österreich nicht
leicht gegen VW T5 und Co. Standardmäßig mit Hinterradan-
trieb ausgerüstet und nur über Spezialanbieter Oberaigner als Allrad
zu haben, entschieden sich hierzulande viele Kunden für ein Modell
mit Vorderradantrieb. Der neue Vito dreht den Spieß nun um, als ein-
ziges Fahrzeug im Segment gibt es ihn ab Werk sowohl mit Vorder-
und Hinterradantrieb als auch mit vier angetriebenen Rädern. Ing.
Mag. Bernhard Sturm, Vertriebsleiter Transporter bei Mercedes-Benz
in Österreich, zeigt sich im Hinblick auf die Verkaufserwartungen
optimistisch: „Wir wollen beim Marktanteil um 50 Prozent zulegen
und uns mittelfristig von 9 auf 15 Prozent steigern.“
Der einstiegspreis sinkt dank Frontantrieb spürbarDer Frontantrieb spielt Sturm da auch preislich in die Karten. Auch
wenn die Preise zu Redaktionsschluss noch nicht feststanden, der
Fronttriebler soll deutlich günstiger sein als das bisherige Basismodell
mit Hinterradantrieb. Apropos Basis, die Einstiegsversion wird von
einem 1,6-Liter-Turbodiesel mit 88 PS angetrieben, darüber gibt es
auch eine 114 PS starke Variante, beide mit Frontantrieb.
Wer mehr Power benötigt, dem steht zudem die aus der V-Klasse be-
kannte Motorenpalette zur Verfügung, der 2,1-Liter-Selbstzünder ist
mit Hinterradantrieb in drei Leistungsstufen mit 136, 163 und 190 PS
zu haben, die Topversion ist serienmäßig an ein 7-Gang-Automatik-
getriebe gekoppelt. Groß ist die Auswahl aber nicht nur beim Antrieb.
Mit drei Längen und zwei Radständen ist man für alle Anforderungen
gerüstet, die maximale Nutzlast
liegt bei 1.369 Kilogramm.
Variabel und sicherNeben dem klassischen Kasten-
wagen gibt es selbigen auch mit
Doppelkabine als Mixto, zudem
steht zur Personenbeförderung
auch ein Bus namens Tourer zur
Verfügung, der besonders im Ta-
xigewerbe oder als Hotelshuttle
Anklang finden soll. Besonderen
Wert hat Mercedes auf den Kom-
fort und die Sicherheit des Fahrers
gelegt. Nicht zuletzt, da in diesem
Segment viele Selbstständige hin-
term Steuer sitzen. So gibt es nicht
nur durchdachte Lösungen wie
eine universelle Handyhalterung
samt USB-Stecker, sondern auch
zahlreiche Assistenzsysteme.
Ein Müdigkeitswarner sowie ein
Seitenwindassistent sind dabei
Serie, optional stehen ein Park-
assistent, ein Abstandswarner
und ein Totwinkelassistent in der
Preisliste.
In der nächsten Ausgabe von
FLOTTE & Wirtschaft lesen Sie
wie sich der neue Mercedes Vito
fährt und was er kostet. •
Das Cockpit zeigt sich praktisch und hochwertig, der neue Vito ist als Waren- und Personen-transporter zu haben
Im Gespräch mit dem Verkaufsberater verschafft er sich einen Überblick über die Modellpalette und spezielle Business-Angebote Er unternimmt eine Probe-
fahrt mit dem Hyundai i40 Business Class
Herr Weber besichtigt den Hyundai i30 Kombi, den ix35 sowie den i40 Kombi
Bezahlte anzeige
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Ab Anfang 2015 mit umfangrei-cher Ausstattung und fescher Optik auf Kundenfang: Madza2
NeWS
Kodo-KnirpsNach CX-5, 3er und 6er spricht ab 2015 auch der Kleinwagen Mazda2 die Kodo-Formensprache und will Kunden mit serienmäßiger Topausstattung überzeugen.Von Pascal Sperger
Auf dem japanischen Heimatmarkt debütiert der Nippon-
Kleinwagen bereits dieses Jahr unter dem Namen „Demio“.
Die Österreicher müssen sich hingegen noch bis Anfang 2015 auf
den Mazda2 gedulden. Ein Unterschied zu den bereits eingeführ-
ten Modellen mit der Kodo-Formensprache, wurde bei der Markt-
einführung des CX-5, Mazda3 und Mazda6 doch strikt darauf ge-
achtet, dass Europa und Asien zeitgleich bedient werden. Sei es
wie es sei: Der große Kühlergrill und die etwas aggressiven Schein-
werfer-Augen stehen ihm mindestens so gut zu Gesicht wie seinen
großen Brüdern.
eineinhalb LiterNeben der Optik ist der Kleinwagen auch mit neuer Technik ausge-
rüstet. So feiert ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum
Premiere. Mit weiteren Informationen geizt der Konzern noch.
Man kann sich jedoch sicher sein, dass auch beim neuesten
„SkyActive“-Triebwerk in puncto Leistung/Verbrauch der Satz
„Rightsizing statt Downsizing“ gilt. Geschaltet wird übrigens wahl-
weise mit einem manuellen Fünfganggetriebe oder einer Automatik.
Viel UnterhaltungWeiters will der Mazda2 bei den
Europäern mit umfangreicher
Ausstattung punkten. So sind
Infotainment-System, Smart-
phone-Anbindung sowie Spur-
wechsel- und Notbremsassis-
tent serienmäßig vorhanden
oder gegen kleines Geld optio-
nal erhältlich.
Preise noch unbekanntDerzeit verschweigen die Ja-
paner die Preise noch, werden
aber wahrscheinlich auf dem
Pariser Automobilsalon (4.
bis 19. Oktober) erste Details
verraten. Wegen des Kon-
kurrenzdrucks in der Klasse
durch Peugeot 208, Toyota
Yaris, Smart Forfour und Ren-
ault Twingo darf jedoch ange-
nommen werden, dass sich die
Preise auf dem Niveau des Vor-
gängers halten. Das heißt: Der
Spaß wird bei rund 12.500 Euro
beginnen. •
Herr Weber ist positiv vom herausragenden Preis-/Leistungs-verhältnis und der 5-Jahres-Garantie OHNE km-Beschränkung überzeugt und bestellt sein Wunschauto
Bei der Auslieferung des Fahrzeuges erklärt ihm der Verkaufsberater die Bedienung des Autos und koppelt auch gleich das Mobiltelefon mit
der serienmäßigen Freisprecheinrichtung
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In Wien gehört der smart fortwo genauso zum Straßenbild wie die Fiaker. Künftig wird auch der Viertürige forfour öfter zu sehen sein, denn die aufgefrischten Modelle feiern gleich-zeitig Premiere und stehen ab November beim Händler.Von Pascal Sperger
Seit 1998 gehört der kleinste Daimler zum Straßenbild. Vor al-
lem als car2go-Mietfahrzeug prägt er mittlerweile die Optik
der Wiener Gassen. Und das dürfte sich auch mit der neuen Gene-
ration nicht ändern, wurde der smart fortwo doch in nahezu allen
Bereichen verbessert, rollt nun deutlich sparsamer und komfortab-
ler durch die Straßen.
Die Wendigkeit bleibt sein größter TrumpfEines blieb trotz mutigerem Äußeren jedoch unangetastet: Die
Länge von 2,7 Metern, denn die sichert seine berühmte Wendigkeit
und lässt ihn in die kleinsten Parklücken passen. Das gilt in ähnlichem
Maße auch für den neuen 3,49 Meter kurzen forfour, der gegenüber
seinem kleinen Bruder vor allem mit mehr Platz fürs Gepäck punktet.
Passen in den Kofferraum des Kleinsten maximal 260 Liter, schluckt
der forfour bei umgelegten Rücksitzen immerhin bis zu 975 Liter.
Neue Motoren, bis zu 90 PS LeistungNeben dem 0,9 Liter großen und 90 PS starken Topmotor kommt in
den beiden Stadtflitzern mit Marktstart ein Einliter-Sauger mit 71
PS Leistung zum Einsatz. Im Lauf des Jahres soll außerdem noch
eine 60 PS starke Basismotori-
sierung nachgereicht werden.
Bei allen Motoren handelt es
sich um Benziner, ein Diesel ist
derzeit nicht geplant.
Beim Getriebe stehen ein Fünf-
gang-Schaltgetriebe sowie ein
Sechsgang-Doppelkupplungs-
getriebe zur Auswahl. Die Prei-
se für den fortwo starten bei
10.790 Euro, der forfour kostet
rund 1.300 Euro mehr. •
Kleine Revolution
Der Innenraum des forfour (o.) und des 2-Sitzers präsentiert sich nun deutlich hochwertiger
NeWS
Nach erfolgter Schlüsselübergabe freut sich Herr Weber schon auf die erste Fahrt in seinem neuen Hyundai i40 Business Class
Stolz und überzeugt präsentiert er den neugierigen Kollegen seinen neuen
Hyundai i40 Kombi
Fortsetzung folgt...
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NEWS
Als der NASA-Rover „Curiosity“ im August 2012 nach knapp
einem Jahr Reise durchs All auf der Mars-Oberfläche aufsetz-
te und ferngesteuert durch die Gerölllandschaft rollte, schmierten
spezielle Hydraulik-Öle von Castrol die Kameragelenke und die vier
Räder. Diese Spezial-Schmierstoffe werden auch im Sommer 2016
in den Rädern und anderen Bauteilen des Bloodhound SSC zum
Einsatz kommen, wenn das Raketenauto in Südafrika die Schall-
mauer durchbrechen und weiter auf eine Endgeschwindigkeit von
1.609 km/h beschleunigen wird.
135.000 PS Um diesen neuen Rekord aufzustellen – und die vor 13 Jahre auf-
gestellte Bestmarke von 1.227 km/h regelrecht zu pulverisieren
– braucht es insgesamt 135.000 PS. Und die leisten im Bluthund
insgesamt drei „Motoren“. Neben einem Eurofighter-Kampfjet-An-
trieb wird eine 4,25 Meter lange Feststoffrakete für eine Geschwin-
digkeitszunahme von rund 100 km/h pro Sekunde und das Errei-
chen der Höchstgeschwindigkeit sorgen. Doch die Pferde saufen:
Bei der 55 Sekunden respektive 12 Meilen langen Fahrt verbren-
nen sagenhafte 1,5 Tonnen Treibstoff. Das Monstrum von Benzin-
pumpe, die diese Menge in die Turbinen drücken wird, ist deshalb
ein V8-Motor aus dem Rennsport. Auch hier wird ein Produkt von
Castrol für die nötige Leistung sorgen: das Castrol Edge FST, das
seit April im gewöhnlichen Handel erhältlich ist. „Damit wollen wir
zeigen, dass unsere Standardprodukte auch im Höchstleistungsbe-
reich überzeugen können“, sagt Peter Spatzierer, Geschäftsführer
von Castrol Austria.
Speedweek in Südafrika?Gefahren wird der Rekord übrigens nicht wie anzunehmen auf
den Salzseen in Utah (USA), sondern in der Hakskeen Pan am
Northern Cape von Süd afrika.
Bl o o d h o u n d - Pr o j e k t l e i t e r
Tony Parraman: „Die Bedin-
gungen dort sind ideal, weil
das Zeitfenster im Gegensatz
zu den USA für solche Fahrten
nicht bloß 7 Wochen, sondern
mehrere Monate offen ist.“ Es
ist also durchaus vorstellbar,
dass Südafrika in Zukunft zu
einem Highspeed-Mekka wer-
den könnte.
Aufräumarbeiten Dafür muss allerdings zuerst
aufgeräumt werden. Sonst
könnten nämlich Kleinigkeiten
wie Kieselsteine Rekordfahrten
verhindern. Deshalb räumen
derzeit 300 Leute rund 22.000
Steine aus dem Weg. •
Die stärkste Benzinpumpe der Welt2012 flog die NASA mit Hydraulik-Ölen von Castrol zum Mars. 2016 wird unter anderem das Castrol Edge FST die 750 PS starke Benzinpumpe des 1.600 km/h schnellen Raketenautos Bloodhound SSC schmieren.Von Pascal Sperger
Projektleiter Tony Parraman und Castrol-Geschäftsführer Peter Spatzierer
16 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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A uch die Ergebnisse des jüngsten Crashtests des ÖAMTC,
bei dem die Modelle Mercedes GLA, Renault Twingo, Toyo-
ta Aygo, Citroën Berlingo und der Van mit Elektroantrieb Nissan
e-NV200 Evalia gegen die Wand gefahren wurden, waren gemischter
Natur. So wurde der SUV GLA als einziges Fahrzeug mit fünf Ster-
nen ausgezeichnet. Twingo und Aygo erreichten vier Sterne und
schnitten damit noch besser ab als der Berlingo und der Elekt-
ro-Van e-NV200 Evalia (jeweils drei Sterne). „Generell erkennt man
bei allen getesteten Fahrzeugen deutliche Schwächen in der Fuß-
gängersicherheit“, erklärt ÖAMTC Cheftechniker Max Lang. „Kein
Auto schafft in diesem Bereich mehr als 70 Prozent.“ Wesentlich
besser sieht es mit der Kindersicherheit aus, wo Werte im Schnitt
von 80 Prozent erzielt wurden. Erwachsene sitzen hingegen vor
allem im Mercedes GLA sicher. Das Fahrzeug erreicht hier einen
Wert von 96 Prozent. Das Gegenteil ist beim Citroën Berlingo der
Fall, der bei der Erwachsenensicherheit nur 55 Prozent erreicht
und speziell beim „Frontalaufprall“- und „Heckaufprall“-Test
erhöhte Werte aufweist. In puncto Assistenzsysteme schneidet
der Nissan wegen fehlender Seat-Reminder für die Rückbank und
einem mangelhaften Speed-Limiter am schlechtesten ab.
ServiceLeasing-Schwerpunkt GPS 365 Fahrtenbuch Garmin Schwerpunkt Ladungssicherheit
Flottencheck Europcar Denzelcare
Fußgänger leben noch gefährlich
Sicherheitsschuhe von „Lee Cooper“, Schnürstiefel von „No Risk“
oder leichte, sportliche Modelle von „Ducati“ machen in Beruf
und Freizeit gleichermaßen eine gute Figur. Kürzlich erschien der
350 Seiten starke Arbeitsschutzartikel-Katalog von Mewa. Neu ins
Programm aufgenommen wurden Outdoor-Marken wie „Lowa“
oder „Helly Hansen“.
Am Zugfahrzeug nützt die beste Rückfahrkamera nichts, wenn der
angehängte Trailer die Sicht versperrt. Rameder bietet mit der PDC
CS-10 nun eine unkomplizierte Möglichkeit, das Problem zu umge-
hen. Die 249 Euro teure Anhänger-Rückfahrkamera wird per Klett-
band befestigt und überträgt per Kabel die Bilder auf einen Monitor
ins Auto.
Cool hackeln Anhänger-TV
17Flotte & Wirtschaft 09/2014
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Grünes Leasing für schwarze ZahlenMaximale Kundennähe und einzigartiges Knowhow in Sachen „Ökoflotten“. Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen punktet Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement, erläutert der neue Geschäftsführer Renato Eggner.Von Philipp Hayder
Nach einem Vierteljahrhundert in der Branche hat Renato
Eggner, der seit Juni gemeinsam mit Christine Scharinger
an der Spitze von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement steht,
zu eben jenem Wort ein gespaltenes Verhältnis: „Bei ‚Fuhrpark-
management’ denken viele Menschen an Flotten mit hunderten
Fahrzeugen“, weiß Eggner, der als einer der profiliertesten Kenner
der heimischen Firmenwagenszene gilt. Doch Vorteile wie transpa-
rente Kosten, zentrale Abwicklung und minimierter Verwaltungs-
aufwand sind auch für auch für Klein- und Mittelbetriebe attrak-
tiv. Diese Zielgruppe verstärkt zu erreichen, zählt zu den großen
Herausforderungen für die heimischen Fuhrparkmanager.
Regionale Kompetenz„Für diese Aufgabe sind wir so gut aufgestellt wie kein
anderer Anbieter“, ist Eggner überzeugt. Schließlich
kann er nicht nur auf ein kompetentes Kernteam,
sondern auch auf den kompletten Raiffeisen-Ver-
bund mit seinen rund 1.700 Bankstellen zurück-
greifen. Überall dort, wo das Giebelkreuz an der
Fassade hängt, werden Full-Service-Leasingver-
träge angeboten und auf Wunsch Beratungstermine
mit kompetenten Experten vereinbart.
Pionier bei ElektromobilitätEinen zweiten Schwerpunkt will Eggner im „Ökoflottenmanage-
ment“ setzen. „Wir betreiben konsequent Fuhrparkmanagement
mit nachhaltiger Ausrichtung“, verweist er auf das geballte Fachwis-
sen rund um alternative Antriebe und CO2-Minimierung. Darüber
hinaus ist Raiffeisen Leasing als erster österreichischer Fuhrpark-
manager im großen Stil in die Finanzierung von Elektrofahrzeugen
eingestiegen. Als Projektpartner unterstützt das Unternehmen In-
itiativen wie „Vlotte“ in Vorarlberg oder „e-pendler in Niederöster-
reich“. Insgesamt werden derzeit mehr als 650 „Stromer“ betreut:
Dies entspricht rund einem Drittel aller in Österreich zugelassenen
Fahr zeuge mit Elektroantrieb.
Kostenbewusste KundenWelche Trends prägen derzeit den Fuhrparkmarkt? Die im Zuge
der Wirtschaftskrise auf durchschnittlich vier Jahre gestiegene
Nutzungsdauer sei seither nicht mehr auf das Vorkrisenniveau zu-
rückgekehrt, beobachtet Eggner, der auch dem Fuhrparkausschuss
im Leasingverband vorsteht. Auffällig sei zudem die Tendenz zu
schwächeren Motorisierungen innerhalb einer Fahrzeugklasse. Dass
Fuhrparkbetreiber zum nächstkleineren Segment wechseln, komme
dagegen nach wie vor nur selten vor.
Zertifizierte QualitätVor diesem Markthintergrund
ist Eggner optimistisch, dass
Raiffeisen Leasing Fuhrparkma-
nagement heuer die Geschäfts-
zahlen der Vorjahre übertreffen
kann. Der derzeit bei 11.000
Fahrzeugen von rund 1.400
Kunden liegende Bestand soll
ebenso profitabel wie kontinu-
ierlich ausgebaut werden. Die
beste Basis dafür ist Qualität in
der Kundenberatung und bei
den internen Abläufen – ein An-
spruch, dem Raiffeisen Leasing
Fuhrparkmanagement kürzlich
mit zwei erneuerten ISO-Zer-
tifizierungen Rechnung trug.
„Durch die Rezertifizierung
wurden die unternehmensin-
ternen Abläufe von offizieller
Seite neuerlich überprüft und
die Qualitätsstandards bestä-
tigt“, unterstreicht Eggner: „Für
uns bedeutet das, dass wir im
Auftrag unserer Kunden auf
dem richtigen Weg sind.“ •
Vom Elektroauto bis zum Lkw: Flottenexpertise von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement
SERVICE
18 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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Leasingverträge sind keine Knebelverträge mit unver-änderbaren Konditionen. Im Gegenteil: Eine Anpassung während der Laufzeit lohnt sich in vielen Fällen.
Die Krot muss man nicht schlucken
Das Kfz-Leasing-Neugeschäft konnte, wie der Verband Öster-
reichischer Leasinggesellschaften mitteilte, von Jänner bis
Juni 2014 um 7,4 Prozent auf 1,877 Milliarden Euro gesteigert wer-
den. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der neuen Kfz-Leasingverträge
auf 77.709 Stück, was einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht.
Das ist auch insofern bemerkenswert, weil die Neuzulassungen
generell sinken (− 1,9 Prozent im ersten Halbjahr 2014).
Treiber FuhrparkmanagementSteigerungen erlebte auch das Neugeschäftsvolumen im Fuhr-
parkmanagement mit einem Plus von 8,0 Prozent auf 287 Milli-
onen Euro. Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der finanzierten
Neuverträge um 6,4 auf 11.693 Stück. Der Bestand an Fullser-
vice-Leasingverträgen wuchs per Ende Juni erstmals über 73.000
Fahrzeuge. Die weiterhin wachsende Beliebtheit der Finanzie-
rungsform ist auch das Resultat des Umstands, dass Fuhrpark-
management in zunehmenden Ausmaß von kleinen und mittleren
Unternehmen genutzt wird und vermehrt teurere Fahrzeuge
angeschafft werden.
Autos werden EU-weit teurerApropos teurere Autos: Wie der Leasing-Index des Marktbeobach-
tungsinstituts experteye berichtet, stiegen auch in EU-Ländern
wie Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritanni-
en in den vergangenen 12 Monaten die Preise für Neuwagen
zwischen 0,7 und 2,2 Prozent an.
Die Restwerte der Fahr-
zeuge legten indes
zwischen 1,8 und 7
Prozent zu. Für
Österreich lie-
gen diesbezüg-
lich keine Daten
vor. • (PSP)
Kfz-Leasing weiter im AufwindIm ersten Halbjahr 2014 wurden um 7,7 Prozent mehr Pkw-Leasingverträge unterzeichnet.
SERVICE
Es ist ein Irrtum, der sich vor allem bei Klein- und Mittelbetrie-
ben hartnäckig hält. Aber nur weil der Leasing-Vertrag unter-
schrieben ist, heißt das noch lange nicht, dass die Konditionen in
Stein gemeißelt sind.
Das Gegenteil ist der FallLaut Mag. Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands
Österreichischer Leasing-Gesellschaften ist „eine Anpassung der
Leasingverträge während der Laufzeit problemlos möglich“. Und
in vielen Fällen sogar sehr sinnvoll,
wenn etwa die Kilometerleistung
signifikant höher ausfällt, als ur-
sprünglich ausgemacht wurde.
Je früher, desto besserSteinmann: „Auch wenn normaler-
weise abgewartet wird, um allfällige
saisonale Schwankungen auszu-
gleichen, gilt der Grundsatz: Je frü-
her eine Anpassung erfolgt, umso
geringer fällt die monetäre Auswir-
kung auf die Restlaufzeit aus“. Wie
Steinmann erklärt, werden deshalb
rund 30 Prozent aller Verträge wäh-
rend der Laufzeit angepasst. Wobei
„bei Fuhrparkverträgen und Opera-
ting-Leasingvereinbarungen der Prozentsatz höher ist, zumal hier-
bei oft ein Fuhrparkmanagement vereinbart ist“. Der Vorteil dabei:
Die Leasinggesellschaft kennt aufgrund der Wartungsverträge die
Kilometerstände und kann dem Kunden aufgrund des Laufleis-
tungsmonitoring gezielte Anpassungen vorschlagen, die laut Stein-
mann „üblicherweise schon im darauffolgenden Monat realisiert
werden können“. • (PSP)
„Anpassungen können im dar-auffolgenden Monat realisiert werden“, so Mag. Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands Österreichischer Leasing-Gesellschaften
19Flotte & Wirtschaft 09/2014
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SERVICE
Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.
Aus günstig wird schön teuerDas Leasen von Fahrzeugen ist bei Firmen die beliebteste
Finanzierungsform mit deutlich über 50 Prozent. Das ist auch
verständlich, da man nur bezahlt, was man nutzt und am Ende das
Fahrzeug an die Leasingfirma zurückgibt und das nächste nimmt.
Ist dies noch mit einem Wartungsvertrag oder externem Fuhrpark-
management gekoppelt, so sind auch alle Betriebskosten inklu-
diert und man braucht sich um nichts mehr kümmern.
Das Ganze auch noch bei gleichbleibenden Kosten, was die Bud-
getierung erleichtert. So einfach kann der Betrieb eines Fuhrparks
sein. In Österreich werden circa 15 Prozent der betrieblich genutz-
ten Pkws und leichten Nutzfahrzeuge auf diese Art betrieben. Im
internationalen Vergleich rangiert Österreich somit auf einem der
letzten Plätze. Warum ist das so?
Geheimniskrämerei bei den BerechnungsparameternIn Österreich wird das Operatinglease in der geschlossenen Form
angeboten. Hierbei liegt der Gewinn und Verlust beim Leasingge-
ber, was noch nicht schlimm wäre. Der Gesetzgeber hat aber vor-
geschrieben, dass die Berechnungsparameter dem Leasingnehmer
nicht bekannt sein dürfen. Dann wird es zur Gänze als Betrieb-
sausgabe anerkannt. Das wird von den Anbietern als Steuervorteil
angepriesen, was aber nicht stimmt (siehe dazu auch FLOTTE &
Wirtschaft Ausgabe 5/2014). Was der Vorteil für den Kunden ist,
dass er die Berechnungsparameter nicht kennen soll, hat mir noch
niemand erklären können. Und hier fängt das Übel auch an.
Der Kunde sieht nur noch das Fahrzeug und eine Leasingrate und
gegebenenfalls die Betriebskosten in Summe. Vergleicht er nun
Angebote, kann er sich nur an den Vollkosten orientieren und wird
sich natürlich für das günstigste entscheiden. Ausschreibungen
haben daher schon den Charakter der „Auktion rückwärts“, sprich,
wer bietet am billigsten an. Der Kunde hat das Gefühl, ein gutes
Geschäft gemacht zu haben, da die Fahrzeuge extrem günstig sind.
Was der Kunde nicht sieht, ist, mit welchem Restwert die Fahrzeu-
ge kalkuliert wurden. Kann ihm ja auch egal sein, da die Restwerte
garantiert sind.
Stolperfalle RestwertDas ist zwar im Prinzip richtig, aber da gibt es ja noch das Kleinge-
druckte in den AGBs. Wir wurden letztens von einem Kunden gebe-
ten, sich die vorliegenden Angebote anzusehen, da die Unterschie-
de in den monatlichen Raten so groß waren, dass es ihm suspekt
vorkam. Wir haben einen marktüblichen Zinssatz unterstellt und
die Restwerte hochgerechnet. Die Angebote hatten eine Vertrags-
laufzeit von 48 Monaten und 120.000 Gesamtkilometer.
Über alle Angebote ergab sich ein mittlerer Restwert von 53,2 Pro-
zent! vom Listenpreis. Die Benchmark unserer Datenbank ergab
einen Wert von knapp über 40 Prozent. Ein Fahrzeug wies sogar ei-
nen Restwert von über 60 Prozent aus! Diese Werte sind in keinster
Weise realistisch und vom Leasinggeber nur zu halten, wenn mas-
sive Verluste in Kauf genommen werden. Da es sich hierbei aber um
auf Gewinn orientierte Unternehmen handelt, ist dies wohl nicht
anzunehmen. Dass die Werte für die Instandhaltung und Reifen
ebenso unrealistisch waren, sei am Rande auch noch erwähnt.
Am Ende zahlt der Kunde draufWas wird passieren? Sobald ein Fahrzeug um mehr als 10 Prozent
von der geplanten Fahrleistung abweicht, hat die Leasingfirma
das Recht, den Vertrag anzupassen. Da dies aber frühestens nach
einem Jahr passiert und dabei sich auch oft die Laufzeit ändert,
sind diese für den Kunden nicht nachvollziehbar. Er sieht nur, dass
das vermeintlich günstige Fahrzeug auf einmal ziemlich teuer wird.
Bei Fahrzeugen, die die vertraglichen Kilometer einhalten, kommt
das dicke Ende dann bei der Rückgabe. Das Fahrzeug wird von ei-
nem Sachverständigen angesehen und in wie weit der Zustand von
der ÖNORM V5080 abweicht. Dies wird dann in Form von Minder-
werten dem Kunden in Rechnung gestellt. Hier kann es sich schnell
um einige tausend Euro handeln. Um den Kunden milde zu stim-
men, wird der Großteil über die Kasko abgewickelt und der Kunde
muss nur den Selbstbehalt tragen. Auch das ist trügerisch, denn
wenn der Schadensverlauf negativ wird, was zwangsläufig passiert,
wird der Kunde zum Sanierungsfall, sprich, es gibt eine Prämiener-
höhung. Fazit: Der Kunde zahlt drauf.
Seriöse Anbieter leiden unter den schwarzen SchafenDas beschriebene Szenario trifft wie üblich nur auf ein paar
schwarze Schafe zu, aber die seriösen Anbieter, die eine gute und
solide Arbeiten machen, leiden darunter. Die Branche wäre gut be-
raten, zu überlegen, ob diese Form des Operatinglease langfristig
für alle zum Vorteil ist. Ich glaube kaum, die vergleichbar
geringe Quote von ausgelagerten
Fuhrparks ist meiner Meinung
nach ein Indiz hierfür. •
20 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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SERVICE
Kunden der Wiener Städtische Donau Leasing profitieren bei der Fahrzeugfinanzierung nicht nur von attraktiven Konditionen, sondern auch von professionellem Fuhrpark-management und passenden Versicherungslösungen.
Neben emotionalen Aspekten wird der Fahrzeugkauf
auch nach rationalen Gesichtspunkten wie der Finan-
zierung entschieden. Leasing ist gerade bei Firmen- und
Flottenfahrzeugen eine besonders beliebte Variante, da zu-
nächst eine Anzahlung geleistet werden kann und danach
eine moderate Monats-Miete für die Nutzung bezahlt wird.
Dabei wird beides individuell an die Wünsche und Bedürfnisse des
Kunden angepasst und auf Kilometerleistung und Laufzeit geach-
tet. Nach Vertragsende kann sich der Kunde entscheiden: Verlänge-
re ich die Laufzeit, kaufe ich das Fahrzeug an oder nehme ich ein
neues Auto.
Zeitgemäße LösungenBeim Flottenmanagement ist die Leasingfinanzierung ein Baustein
von vielen. Dazu bietet Wiener Städtische Donau Leasing – mit der
passenden Versicherung inklusive Schadensabwicklung bis hin zur
Kostenübernahme bei Wartung, Reparaturen und Reifen – eine
breite Dienstleistungspalette mit professionellem Service.
Transparenz & Sicherheit„Mit der Übernahme von Kos-
tengarantien haben Unterneh-
mer absolute Planungssicher-
heit. Alle zusätzlichen Kosten,
wie z. B. Treibstoff, Wagenwä-
schen etc. werden ein Mal im
Monat übersichtlich in einer
Rechnung erfasst. Das schafft
eine laufende Kostentranspa-
renz“, so Dr. Michael Steiner,
Geschäftsführer Wiener Städti-
sche Donau Leasing. • (RED)
Flexibilität gehört zum Standard
„Wir gestalten Verträge nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden“, so Dr. Michael Steiner, GF Wiener Städtische Donau Leasing
SERVICE
Mit über einer Million verwalteten Fahrzeugen in mehr als 37
Ländern zählt ALD Automotive zu den Top-3-Anbietern für
markenunabhängiges Full-Service-Leasing und Fuhrparkmanage-
ment weltweit. Zu den Kunden zählen internationale Großkonzerne
genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. ALD Automotive punktet mit
einem Komplettservice, von der Finanzierung, der Beratung vor dem
Kauf, Reifen, Versicherung etc. bis hin zum Schadensmanagement und
der Verwertung der Fahrzeuge reicht dabei das umfangreiche Angebot.
Zahlreiche Vorteile auch und gerade für kleine UnternehmenGerade in kleineren Firmen wird der Fuhrpark oft von der Geschäfts-
führung nebenbei mitbetreut, oftmals wird übersehen, dass der
Zeit- und Kostenaufwand für die Firmenautos aber enorm ist. Wird
die Verwaltung der Flotte einem Profi übergeben, kommt man in
den Genuss mehrerer Vorteile. Das beginnt bei Kosteneinsparungen
durch das deutlich größere Einkaufsvolumen und damit verbundenen
Sonderkonditionen des Fuhrparkdienstleisters. Die gleichbleiben-
den monatlichen Kosten erleichtern die Budgetierung und mindern
das Risiko, böse Überraschungen bleiben aus.
Die Koordination verschiedener Ansprechpartner wie Werkstatt,
Versicherer, Reifenhändler usw. entfällt, alles kommt aus einer
Hand. Bei der Anschaffung eines Fahrzeuges werden durch eine
detaillierte TCO-Analyse (Total
Cost of Ownership) deutlich
mehr Faktoren berücksichtigt
als der reine Anschaffungspreis.
Abgerundet wird das Angebot
von ALD Automotive durch
eine Mobilitätsgarantie und
maßgeschneiderte (Online-)Re-
portings. Full-Service-Leasing
zahlt sich also aus und erlaubt
es KMU, sich auf ihr Kernge-
schäft zu konzentrieren. • (STS)
Full-Service-Leasing auch für KMUViele Klein- und Mittelunternehmen sind der Ansicht, dass sich Full-Service-Leasing nur für große Fuhrparks rechnet. ALD Automotive zeigt die Vorteile für KMU auf.
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Wer kennt das nicht: Nach einem anstrengenden Arbeitstag
sollte noch das Fahrtenbuch geschrieben werden, um den
Anforderungen des Finanzamtes Rechnung zu tragen. Doch allzu
gern wird diese Tätigkeit dann doch hinausgeschoben und vielleicht
sogar erst am Monatsende in einem Zug geschrieben. Schlimmsten-
falls wird diese offensichtlich nicht sofort nach der Fahrt erstellte Liste
dann aber vom Finanzamt gar nicht anerkannt, Ungemach droht.
Datenübertragung über die Onboard-Diagnose-SchnittstelleGPS365, die im April 2014 gegründete Tochterfirma des GPS-Tra-
cking-Spezialisten Streetwatch, hat hier eine Lösung parat, die
gleichermaßen einfach wie kostengünstig ist. Große Hardware-
Einbauten entfallen zur Gänze, um das System zu aktivieren, muss
lediglich der TR1000-Tracker an die OBD2-Diagnoseschnittstelle
des Fahrzeuges angesteckt werden. Diese Schnittstelle ist genormt
und bei allen Fahrzeugen neuerer Bauart vorhanden. Im Anschluss
daran erfolgt eine Online-Registrierung sowie die Aktivierung des
Trackers. Nach einer zweiwöchigen, kostenlosen Testphase ent-
scheidet man sich je nach Anforderung für eines der vier Pakete
(zwischen 9,90 und 24,50 Euro im Monat).
Übersichtliches InterfaceAuf einer übersichtlichen Weboberfläche – egal ob PC, Smartphone
oder Tablet – lassen sich so das Fahrtenbuch sowie die gefahrene
Geschwindigkeit auslesen, das
Fahrzeug in Echtzeit orten so-
wie Routen auswerten. Die Da-
ten werden mittels einer inte-
grierten SIM-Karte übertragen,
über die auch etwaige Updates
vollautomatisch und kostenlos
eingespielt werden. • (STS)
Nie mehr FahrtenbuchschreibenGPS365 bietet mit dem TR1000 Tracker ein simples Plug&Play-Tool, mit dem sich automatisierte Fahrtenbücher erstellen und Fahrzeuge orten lassen. Dank Weboberfläche ist der Zugriff von allen mobilen Geräten problemlos möglich.Von Stefan Schmudermaier
Der für Navigationsgeräte bekannte Hersteller Garmin präsentiert Modelle zur Flottennavigation- und logistik.
Die beiden Flottennavigationsgeräte fleet 660 (leichte Nfz) und
670 (Schwertransport) richten sich an Kunden, die vor allem
unternehmenseigene Anforderungen zu erfüllen haben. So können
durch das verwendete Android-Betriebssystem die bereits jetzt vor-
handenen Apps für Flotten- und Fuhrparklogistik einfach übernom-
men werden. Neben Bluetooth, WiFi und NFC zur einfachen Daten-
synchronisierung bieten die Geräte durch den 6-Zoll-Touchscreen
auch beste Übersicht in Sachen Navigation.
Beide Modelle sind in Österreich Mitte des vierten Quartals erhält-
lich. Der UVP des Herstellers liegt bei 999 Euro. • (MKR)
Leichte Logistik
SERVICE
22 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Das Programm zeichnet die gefahrenen Strecken und Ge-schwindigkeiten auf, per Knopf-druck können die Privatfahrten gefiltert werden
Der TR1000-Tracker wird an die OBD2-Schnittstelle gesteckt,
Installation ist keine nötig
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UnendlicheWeitenDass Citroën beim Design meist andere Wege geht und den Mainstream meidet, ist seit Jahrzehnten bekannt. Doch der Look zählt bei Flotten- und Firmenfahrzeugen nur bedingt. Kann sich der extravagant gestylte Franzose trotzdem behaupten? Wir haben den Grand C4 Picasso dem Flottencheck unterzogen.Von Stefan Schmudermaier
Serie: FLOTTEN-CHECKCitroën Grand C4Picasso
Vor allem die Frontpartie des Citroën Grand C4 Picasso polari-
siert. Das prägnante, aber eigenwillige Styling mit den schmalen
Scheinwerfer-Schlitzen ist nicht jedermanns Sache. Modern, wenn
nicht futuristisch, wirkt der Minivan aber in jedem Fall. Wobei – wie
bereits erwähnt – im Flotten- und Firmenwagen-Business ist der
Look bei weitem nicht so wichtig wie Platzangebot, Zuverlässigkeit
und Wirtschaftlichkeit. Was die Außenabmessungen betrifft, so sind
die heutigen Minivans mittlerweile deutlich größer als die einstigen
Vorreiter des Segments, wie etwa der Renault Mégane Scénic. Viele
Anbieter haben ein Modell mit längerem Radstand und sieben Sitzen
im Programm, wie etwa der Renault mit dem Grand Scénic oder der
Ford mit dem Grand C-MAX, die wir neben dem VW Touran – quasi
der größeren Ausgabe des Sportsvan – im Kosten- und Restwertcheck
mit dem Franzosen vergleichen.
Unschlagbares RaumgefühlZumindest beim subjektiven Platzangebot ist der Citroën Grand
C4 Picasso in seinem Umfeld aber ungeschlagen. Es ist schon er-
staunlich, wie luftig es im Franzosen zugeht. „Wie, wenn man durch
eine kleine Tür ein großes Glashaus betritt,“ hat z. B. ein Kollege
ins Fahrtenbuch geschrieben. Verantwortlich dafür ist vor allem
die große Panorama-Scheibe, die sich im oberen Bereich durch das
Nach-Hinten-Schieben der Sonnenblenden noch einmal erwei-
tern lässt. Das angenehm auf das Wesentliche reduzierte Cockpit
SERVICE
24 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 24 08.09.14 19:58
besteht hauptsächlich aus zwei großen Monitoren, von denen der
obere Geschwindigkeit und Bordcomputer beinhaltet und der unte-
re für Infotainment und Navigation zuständig ist. Etwas übertrieben
hat Citroën jedoch mit der Touchscreen-Heizsteuerung. Hier wäre
ein klassischer Drehregler angenehmer und würde weniger von der
Straße ablenken als die Drückerei auf dem Monitor.
So aufgeräumt übrigens die Mittelkonsole, so überfrachtet ist das
Lenkrad. Nicht weniger als 16 Schalter und Regler wurden dort
untergebracht.
Komfortable, aber fummelig umzuklappende SitzeDer Sitzkomfort ist tadellos, im Topmodell werden Fahrer und Bei-
fahrer zudem auf Wunsch vom serienmäßigen Massageprogramm
verwöhnt. Apropos verwöhnt, dank einer elektrisch ausfahrbaren
Fußstütze reist der Beifahrer besonders bequem, so seine Beine nicht
zu lang sind. In der zweiten Reihe lässt es sich auch aushalten, drei
gleich große und bei Bedarf einklappbare Einzelsitze sind nicht bei
allen Mitbewerbern eine Selbstverständlichkeit. Zwei zusätzliche Sit-
ze für die Passagiere lassen sich aus dem Kofferraumboden klappen,
generell ist der Klappmechanismus aller Sitze leider etwas fummelig.
SERVICE
25Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 25 08.09.14 19:58
Das Kofferraumvolumen bewegt sich von 170 (Siebensitzer) über 645
(Fünfsitzer) bis zu 1.843 Liter, wenn man den Franzosen dachhoch
bis hinter die Vordersitze belädt.
Umfangreiche Serienmitgift beim TopmodellMit „Attraction“, „Seduction“, „Intensive“ und „Exclusive“ stehen
gleich vier Ausstattungsstufen für den Citroën C4 Grand Picas-
so zur Wahl. Unser BlueHDi 150 Exclusive ließ so gut wie keine
Wünsche mehr offen, von einem Parkassistenten samt Rückfahr-
kamera, 17-Zoll-Alufelgen, einem Navigationssystem und getönten
Scheiben bis hin zu Regensensor, Totwinkelassistent und aktivem
Tempomat reicht die Ausstattung. Letzterer sorgt allerdings für Un-
mut, da zwar der Abstand zum Vordermann automatisch gehalten
wird, sich das System bei zu starker Verzögerung des Vorausfahrenden
mangels automatischem Bremseingriffs aber abschaltet.
Kräftiger und sparsamer TurbodieselMotorisch kann man zwischen zwei Benzinern mit 120 bzw. 156 PS
sowie drei Turbodieseln mit 92, 115 und 150 PS wählen, wobei die je-
weils schwächsten Motoren kein leichtes Spiel mit dem großen Fahr-
zeug haben. Die Vernunft spricht für den 115 PS starken Selbstzünder,
erlaubt es das Budget, wird man zum 150 PS Turbodiesel greifen, der
auch in unserem Testwagen verbaut war. Im Gegensatz zu den klei-
neren HDi-Triebwerken, die auch mit dem gewöhnungsbedürftigen,
automatisierten Schaltgetriebe zu haben sind, gibt es beim Topmodell
auch eine deutlich komfortablere
Wandler-Automatik. Aber auch
der Sechsgang-Handschalter
harmoniert gut mit dem drehmo-
mentstarken Motor (370 Nm):
Nach nur 9,8 Sekunden zeigt der
Digitaltacho Tempo 100 km/h.
Der werksseitig angegebene Ver-
brauch von 4,3 Litern ist zwar in
der Praxis nicht zu knacken, rund
sechs Liter gehen in Anbetracht
von Fahrleistung und Fahrzeug-
größe aber auch in Ordnung. Das
Fahrwerk ist komfortabel, aber
dennoch deutlich straffer, wie
man das von Modellen mit Hydro-
pneumatik kennt.
Der KostencheckWie sich der Citroën C4 Grand
Picasso im Vergleich zum
Mitbewerb bei Servicekos-
ten, Ausstattung und Restwert
schlägt, das erfahren Sie auf der
nächsten Seite. •
Großer Kofferraum, Massagesitze vorn sowie ein serienmäßiges Navi im Topmodell Exclusive
1 16 Knöpferl am lenkrad sind fast etwas zu viel 2 Die Mittelkonsole zeigt sich dafür erfreulich aufgeräumt und modern 3 Massagesitze sind beim topmodell serienmäßig an Bord
21
Citroën Grand C4 Picasso
Grundmodell:VTi 120 Attraction
Testmodell:BlueHDi 150 Exclusive
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4
Leistung 120 PS (88 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 160 Nm bei 4.250/min 370 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 12,6 s | 187 km/h 9,8 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l Super | 145 g/km 4,3 l Diesel | 113 g/km
Kofferraum | Zuladung 645–1.843 l | 620 kg 645–1.843 l | 620 kg
Basispreis | NoVA 23.000 € (inkl.) | 11 % 34.850 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: das unschlagbare Raumgefühl, der kräftige MotorDas vermissen wir: einen vernünftigen TempomatenDie Alternativen: VW Touran, Opel Zafira, Renault Grand Scénic etc.
3
SERVICE
Werksangaben
26 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 26 08.09.14 19:58
Der Citroën Grand C4 Picasso ist zwar beim
Anschaffungspreis am Teuersten, hat dafür
auch die beste Serienausstattung an Bord. Bei
den Wartungs- und Verschleißkosten im Mit-
telfeld, platziert er sich beim Werterhalt auf
Platz zwei hinter dem Touran. Punkten kann
der Franzose zudem mit dem stärksten Mo-
tor, der zugleich – zumindest auf dem Papier
– auch der sparsamste ist.
Der Ford Grand C-MAX ist bei Wartungs- und
Verschleißkosten gemeinsam mit dem Touran
am teuersten, dafür in der Anschaffung etwas
günstiger. Größtes Minus ist der im Vergleich
kleinste Kofferraum. Beim absoluten Wert-
verlust muss er knapp am wenigsten Federn
lassen.
Der Renault Grand Scénic liegt bei vielen Eck-
daten ziemlich gleichauf mit dem Citroën, ist
bei der Anschaffung aber spürbar günstiger.
Nachteil: Für diese Motorisierung gibt es keine
Automatik.
Beim VW Touran zeigt sich das klassische Bild,
relativ hochpreisig in der Anschaffung und mit
viel Platz für Extras, dafür beim Restwert nicht
zu schlagen. Negativ: Verbrauch und damit
auch die NoVA über dem Mitbewerb.
20.4
5725
.475
15.4
7323
.977
18.3
0020.3
00
38,7
0
26,6
0
17.8
0021
.100
39,0
026
,9018
.600
22.5
00
42,9
030
,20
41,3
026
,90
55,6
031
,20
18.1
45 22.2
8314
.497
21.2
10
40,8
027
,30
52,7
030
,80
18.1
72 22.4
4114
.239
21.1
91
40,4
026
,40
53,3
030
,50
18.4
5823
.513
14.4
5422
.224
45,6
030
,70
57,4
034
,50
Wertverlust in Euro
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Citroën Grand C4 Picasso Exclusive
BlueHDi 150
Citroën C4 Grand Picasso Exclusive
2.0 HDi 150
Citroën Grand C4 Picasso Exclusive
BlueHDi 150
Citroën C4 Grand Picasso Exclusive
2.0 HDi 150
Ford Grand C-MAX Titanium
2.0 TDCi
Ford Grand C-MAX Titanium
2.0 TDCi
Ford Grand C-MAX Titanium
2.0 TDCi
Ford Grand C-MAX Titanium
2.0 TDCi
Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition
Quelle:
Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition
Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition
Renault Grand Scénic dCi130 Bose-Edition
VW Touran Highline2.0 TDI
VW Touran Highline2.0 TDI
VW Touran Highline2.0 TDI
VW Touran Highline2.0 TDI
36M/20TKM 60M/20TKM
36M/25TKM 48M/40TKM
24.000
21.000
20.000
19.000
16.000
17.000
12.000
15.000
28.000
23.000
908070605040302010
908070605040302010
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/20TKM 60M/20TKM
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
Quelle:
Quelle: Quelle:
Der Citroën Grand C4 Picasso und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check
Die FLOTTEN-Check-Bilanz
Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | -automatik - | • - | • - | • - | •
Automatikgetriebe 1.700 1.900 - 2.580
Tempomat | radargesteuert - | • 350 | - • | - • | -
Navigationssystem • 1.000 • 916,02
Einparkwarner hinten | vo & hi - | • 410 | 650 (inkl. Einparkassistent) • | - 531,72 | 887,04 (inkl. Einparkassistent)
Freisprecheinrichtung BT • • • 286,02
Basispreis | NoVA 34.850 € (inkl.) | 5 % 30.650 € (inkl.) | 9 % 30.490 € (inkl.) | 5 % 33.930 € (inkl.) | 10 %
Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 1.267,57 1.314,73 1.513,26 1.251,52 1.391,89 1.313,41 1.826,38 1.563,89
Verschleißkosten 1.792,14 2.066,21 2.258,84 2.031,72 1.834,98 1.953,90 2.079,74 1.536,88
Gesamtkosten 3.059,71 3.380,94 3.772,10 3.283,24 3.226,87 3.267,31 3.906,12 3.100,77
Kosten pro Kilometer 0,0255 0,0338 0,0314 0,0328 0,0269 0,0327 0,0326 0,0310
Kosten pro Monat 84,99 56,35 104,78 54,72 89,64 54,46 108,50 51,68
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
Quelle:
SERVICE
38,1
0
23.6
00
21.5
00
27,4
0
27Flotte & Wirtschaft 09/2014
Citroën Grand C4 PicassoBlueHDi 150 Exclusive
Ford Grand C-MAX2.0 TDCi Titanium
Renault Grand ScénicEnergy dCi 130 Bose Edition
VW Touran2.0 TDI Highline
Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4.000/min 140 PS (103 kW) bei 3.750/min 130 PS (96 kW) bei 4.000/min 140 PS (103 kW) bei 4.200/min
Drehmoment 370 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.750–2.750/min 320 Nm bei 1.750/min 320 Nm bei 1.750–2.500/min
Beschleunigung | Vmax 9,8 s | 210 km/h 10,1 s | 200 km/h 10,5 s | 195 km/h 9,9 s | 201 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,3 l Diesel | 113 g/km 5,1 l Diesel | 134 g/km 4,5 l Diesel | 116 g/km 5,3 l Diesel | 139 g/km
Kofferraum | Zuladung 645–1.843 l | 620 kg 475–1.742 l | 725 kg 645–2.050 l | 650 kg 695–1.989 l | 686 kg
Serie:
FLOTTEN-CHECKCitroën Grand C4
Picasso
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 27 08.09.14 19:58
Richtiges Sichern im Kopf verankernLadungssicherheit gilt als lästige Pflicht, die aus Zeitmangel und Faulheit gern vernachlässigt wird. Ein gefährliches Spiel, das häufig schief geht. Anfang April reagierte deshalb auch die EU mit einem neuen Verkehrssicherheitspaket.Von Pascal Sperger
SERVICE
28 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 28 08.09.14 19:59
Eine wichtige Information gleich vorneweg: Seit Anfang April
2014 gilt ein neues EU-Verkehrspaket, das die Sicherheit auf
Europas Straßen weiter stei-
gern soll. Dabei spielt das The-
ma Ladungssicherheit eine
zentrale Rolle. Um Ihnen die
Lektüre des zugehörigen 200
Seiten starken Amtsblatts der
Europäischen Union zu erspa-
ren, hier eine Zusammenfas-
sung der wichtigsten Punkte:
Die Ladungssicherheits-Richt-
linie gilt für sämtliche Nutz-
fahrzeuge, die schneller als 25
km/h fahren können und regelt die Kontrolle durch die Exekutive
der Mitgliedsstaaten. So dürfen Transporter, Pritschenwagen und
Busse „während der technischen Unterwegskontrolle auch hin-
sichtlich der Ladungssicherheit“ kontrolliert werden.
Abschreckende SanktionenDabei wird sichergestellt, dass „keine Gefährdung von Gesundheit,
Leben, Sachwerten oder der Umwelt besteht“, sich die Ladung
also „nur äußerst geringfügig“ bewegen, aber keinesfalls „aus dem
Laderaum heraus“ oder „außerhalb der Ladefläche“ gelangen
kann. Weiters schreibt das Papier vor, dass durch die Mitglieds-
staaten „wirksame Sanktionen für Verstöße“ festgelegt werden,
die „verhältnismäßig und abschreckend“, aber „nicht diskriminie-
rend“ wirken sollen. Auf gut Deutsch: Seit April werden in der EU
leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht öfter und ge-
nauer unter die Lupe genommen sowie Vergehen härter geahndet.
Spezialfall Österreich?Was das EU-Verkehrssicherheitspaket seit April länderübergrei-
fend regelt, ist in Österreich schon seit knapp zehn Jahren als
Vormerkdelikt definiert und in der österreichischen Straßenver-
kehrsordnung (StVo) sowie im Kraftfahrzeuggesetz (Kfg) geregelt.
Der Umstand, dass seit 2005 mehr als 20.000 Fahrer wegen unzu-
reichend gesicherter Ladung
geahndet wurden und es sich
um das dritthäufigste Vormerk-
delikt überhaupt handelt, zeigt
jedoch, dass das Bewusstsein
für die richtige Ladungssiche-
rung auch hierzulande noch
stärker in den Köpfen veran-
kert werden muss.
„ Um Ihnen die Lektüre des 200 Seiten starken Amts-blatts zu ersparen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.“
29Flotte & Wirtschaft 09/2014
ServIce
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 29 09.09.14 12:02
Pkw-Fahrer laden gefährlichWährend Lkw-Fahrer berufsbedingt aufgrund von vorgeschrie-
benen Schulungen meistens genau wissen, wie sie die jeweilige
Ladung zu sichern haben, verfügen Privatpersonen – und dazu zäh-
len eben auch Fahrer von Firmenautos – selten über dieses Fach-
wissen. „Grundsätzlich gelten die Vorschriften zur Ladungssiche-
rung für alle Fahrzeugklassen. Doch gerade im Pkw-Bereich ist das
Bewusstsein für die Gefahren durch ungesicherte Ladung oftmals
nicht vorhanden“, erklärt Konrad Rainer, Ladungssicherungsex-
perte der ÖAMTC Fahrerakademie. Der Grund dafür ist banal: „Die
Menschen kennen die Grundlagen der richtigen Ladungssicherheit
einfach nicht und wissen über die gesetzlichen Bestimmungen nicht
Bescheid“. Es wundert deshalb kaum, dass „die meisten Vormerk-
delikte beim Pkw-Transport von Baumärkten und Möbelhäusern
nach Hause schlagend werden“. In diesen Momenten werden „Lai-
en nämlich häufig erstmals mit größeren und schwereren Ladungen
konfrontiert und sind mit der Sicherung eben dieser überfordert.“
Und Überforderung kann bekanntlich schnell gefährlich werden:
Denn während der Fahrer durch rutschende, polternde Ladung zu-
nächst „nur“ irritiert wird, verwandeln sich ungesicherte Gegenstän-
de bei einem Unfall in tödliche Geschoße: „Bei einem Aufprall mit
50 km/h vervielfacht sich das Gewicht bis zum Hundertfachen.
Ein gewöhnliches Smartphone wiegt dann plötzlich rund 13 Kilo-
gramm“, veranschaulicht der ÖAMTC Experte die Gefahr durch
herumfliegende Gegenstände.
Schulungen für Pkw-FahrerUm den Menschen mit plastischen Beispielen die Gefahren bewusst
zu machen, hat sich die ÖAMTC Fahrtechnik deshalb der Aufklä-
rungs-Plattform sicher-transportieren.at angeschlossen, die auf Ini-
tiative des Fahrzeugeinrichtungs-Spezialisten Sortimo gegründet
wurde und der neben dem Kuratorium für Verkehrssicherheit unter
anderem auch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) so-
wie zahlreiche Nutzfahrzeughersteller angehören. Neben den prak-
tischen Schulungen, die von der ÖAMTC Fahrtechnik durchgeführt
werden, versucht die Plattform auch mit anschaulichen „How to
do“-Videomaterial (bestellbar über die Webseite) die richtige Bela-
dung von Pkw, Pritschen- und Kastenwägen zu erklären. Ein Novum
dabei ist die fiktive Figur des „Anton, der Transporteur“, der im über-
höhten Stil des „Staplerfahrer Klaus“ in einer gefährlichen Mischung
aus Tollpatschigkeit, Dumm- und Faulheit keine Fehler auslässt und
dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. „Das
Thema Ladungssicherheit ist
von brisanter Natur, wird von
den Betroffenen aber häufig als
lästig wahrgenommen“, erklärt
Sortimo Geschäftsführer Hel-
muth Schleinzer und ergänzt:
„Mit der Figur Anton wollten wir
diesen Konflikt auf humorvolle
Art auflösen. Beim Lachen lernt
es sich nämlich leichter.“
Saftige StrafenVielleicht kapiert wegen dieser
Art der Informationsvermitt-
lung sprichwörtlich Hans noch,
was Hänschen nicht gelernt hat.
Neben der Gefährdung von Leib
und Leben bedroht das Trans-
portieren von unzureichend ge-
sicherter Ladung nämlich auch
die finanzielle Gesundheit. „Bei
Ladungssicherheitsvergehen
drohen laut Straßenverkehrs-
ordnung Bußgelder in der Höhe
von maximal 726 Euro. Im
Kraftfahrzeuggesetz kann die
Strafe jedoch bis zu 5.000 Euro
ausmachen. Und falls was pas-
siert, muss sich der Lenker wie
auch der Zulassungsbesitzer
und der Verlader auf Regress-
forderungen von Versicherun-
gen einstellen – denn im Fall
der Ladungssicherheit haften
alle drei“, erklärt Rainer. Das
ist jedoch noch ein eher posi-
tives Szenario: „Wenn die La-
dung verloren geht und andere
Verkehrsteilnehmer gefährdet,
dann werden weitere Paragrafen
schlagend und die Rechnung
richtig teuer.“ •
einfach und effektiv: ein Spann-gurt reicht meist zur Ladungs-sicherung
Weiterlesen? Wie Sie ein Auto keinesfalls beladen sollten, sehen und lesen Sie auf Seite 33. Welche Strafen bei falscher Sicherung blühen, erfahren Sie auf Seite 34. Und was bei Lkw in puncto Ladungssicherheit besonders teuer ist, steht im Interview mit Ladungssiche-rungsexperte Oliver Köck auf Seite 50.
ServIce
„ Bei Ladungssicher-heitsvergehen dro-hen laut Straßen-verkehrsordnung Bußgelder in der Höhe von maximal 726 euro. Im Kraft-fahrzeuggesetz kann die Strafe jedoch bis zu 5.000 euro ausmachen.“
„ Laien sind mit größeren und schwereren Gegenständen häufig überfordert.“
30 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 30 09.09.14 12:02
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audatex_0914_lay_Layout 1 29.08.14 14:47 Seite 1
Bott stellt auf der IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt neue Produkte für die Ladungssicherheit der Öffentlichkeit vor.
Neben individuellen Einbaulösungen wird bott auf der
IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt (25. September bis
2. Oktober 2014) interessierten Handwerkern, Flottenmana-
gern und Kfz-Werkstattinhabern auch einige Produktneu-
heiten vorstellen. Die Quintessenz: Durch die bott vario-Fahrzeug-
einrichtungen wird der Stauraum organisiert und das Platzangebot
gesteigert. Die korrekte Sicherung der Ladung wird so zur reinen
Routine, weil sie schnell und unkompliziert funktioniert.
Schneller ZugriffSpeziell für Pritschenfahrzeuge hat der Fahrzeugeinrichter den
„bottTainer“ mit jeweils zwei übereinanderliegenden Türen pro
Seite entwickelt. Der obere und untere Stauraum ist dabei durch
einen festen Zwischenboden sicher getrennt. Der Clou: Wenn die
Seitenwände der Pritsche verschlossen sind, bleibt die obere Lade
zugänglich und ermöglicht dadurch einen schnellen Zugriff aufs
benötigte Material.
Verbrauch sichtbarApropos Material: DIN- und Normteile finden im Kleinteileregal
ihren Platz. In die Schrägablage passen nämlich sämtliche Stan-
dardformate von Verpackungskartonagen. Wegen der Positionierung
ist außerdem erkennbar, wann
Material zur Neige geht. Ent-
sprechend rechtzeitig kann für
Nachschub gesorgt werden.
Eine zusätzliche Möglich-
keit für den Transport von
Verbrauchsmaterial stellt die
„bottBox“ dar, die mittels
einsteckbarer, transparenter
Sichtscheiben als Greifschale
oder Sichtlagerkasten verwen-
det werden kann. Durch die
Halterung lässt sie sich wie
eine Schublade aus dem Regal
ziehen. • (PSP)
Spezialisten-Schau
Sortimo zeigt auf der IAA neben einem neuen Verzurrsystem auch Einrichtungen für beson-ders schwere Ladungen
Das bott-Fahrzeugmodul ist dank bottBoxen, varioSort und varioSafe-Koffern besonders flexibel
Sortimo hat sich bereits bisher durch eine enorme Vielfalt an
Fahrzeugeinrichtungen für die unterschiedlichsten Bedürf-
nisse ausgezeichnet. Doch statt sich auf den geernteten Lorbeeren
auszuruhen, zeigt der Marktführer auf der Nutzfahrzeug IAA seine
jüngsten Errungenschaften.
Für echte SchwergewichteSortimo HD hat nichts mit HighDefinition am Hut, HD steht viel-
mehr für Heavy Duty. Wie der Name schon sagt, bietet die neue
Produktlinie nun auch für all jene Handwerker die passende Fahr-
zeugeinrichtung, die oftmals auch schwerere Gegenstände trans-
portieren müssen. So sind die Sortimo-HD-Regal- und Fachböden
auf Ladungen bis zu 120 Kilogramm ausgelegt, stabile Frontklappen
ermöglichen es, schwere Maschinen und Werkzeuge sicher zu ver-
stauen. Beeindruckend auch die Schubladen, die einer Zuladung bis
zu 90 Kilogramm problemlos standhalten.
Flexibel erweiterbarUnter dem Namen WorkMo (Work Mobility) zeigt Sortimo ein neu-
es Transport-, Ordnungs- und Arbeitssystem, bei dem es sich um
stapel- und ineinander arretierbare Funktionsbausteine handelt.
Der Handwerker kann diese
nach seinen Bedürfnissen mit
Schubladen oder dem Sortimo
BOXXen-System bestücken.
Dank des umfangreichen Zube-
hörs dient WorkMo z. B. auch als
mobile Werkbank auf der Bau-
stelle.
Sicher verzurrtNeu ist auch der Ladungssiche-
rungsboden SoboGrip ProSafe
zum sicheren Transport von va-
riierenden Ladungsumfängen.
Das Verzurrkonzept beruht auf
im Boden eingelassenen Ver-
zurrpunkten, deren Anzahl in-
dividuell auf den Fahrzeugtyp
zugeschnitten ist. • (STS)
Sicher ist sicherMit gleich mehreren neuen Produkten tritt Fahrzeugein-richtungsspezialist Sortimo die Reise zur Nutzfahrzeug IAA nach Hannover an.
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Beim Aufprall rutschen die schweren Kisten nach vorn, die Sitzlehne bricht unter dem Druck wie die Knochen des Fahrers.
Transportierst du noch oder wohnst du schon? Bei einem Überschlag kann Gerümpel zum tödlichen Geschoß werden.
Pfuscherei: Lose Gegenstände abdecken oder in geschlossenen Kisten transportieren. Auch wenn man nur „aushelfen“ fährt.
Service
Dumm geladen,blöd gelaufen!
Wir machen es ja eh alle immer richtig. Packen formschlüssig, decken die Ladung ab, verzurren sie mit Spanngurten oder Netzen. Deshalb zeigen wir ihnen hier, wie es die anderen machen und warum das schnell gefährlich werden kann.von Pascal Sperger
11 regeln: So transportieren Sie sicher!
• Im Fahrgastraum nichts lose herumliegen lassen
• Möglichst formschlüssig packen
• Schweres nach unten – Leichtes nach oben
• Ladung im Kofferraum ganz an die Rückwand anstellen
• Rücklehnen mit den Sicherheitsgurten „verstärken“
• Scharfe Kanten mit Decken abdecken
• Ladung mittels Gurten oder Netzen niederhalten
• Nichts höher als die Kante der Rücklehne stapeln
• Fahrgastraum mit Gepäcknetz oder Trenngitter abtrennen
• Freiräume mit Luftsäcken, Schaumstoffpolster etc. stopfen
• Anti-Rutsch-Matten auslegen
verladen wie eine Flasche: Bei
diesem Transport kann niemand
garantieren, dass die Gasflaschen
dicht bleiben. explosionsgefahr.
Arme Tiere: Was die zu wenig Platz im Käfig haben, ist zuviel im Laderaum. Kisten niederzurren oder die Hendl lernen fliegen.
Ping Pong: Kisten und Sack-
karre werden beim Bremsen,
Beschleunigen und in Kurven
durch den Laderaum rutschen.
Finanzfrage: Wer so viel Werk-
zeug besitzt, der kann sich auch
ein Netz zum Niederzurren oder
ein Trenngitter leisten oder?
Häufiges Missverständnis: Nur weil im Laderaum kein Platz mehr ist, wurde noch lang nicht
formschlüssig gepackt.
Bringt kein Glück: eine schnell gefahrene Kurve und die schwe- ren Aquarien machen sich selbst- ständig zu einem Scherbenhaufen.
Die Grundregel Nr. 1 „Keine losen Gegenstände im Fahrgastraum herumliegen lassen“ beinhaltet auch reifen und Fahrradkörbe.
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SERVICE
Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht vor allem in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.
Ladungssicherung beachten!Durch gesetzliche Bestimmungen in § 61 StVO und 101 KFG
sollen Unfälle verhindert und Unfallschäden möglichst gering
gehalten werden. Straßen und Straßenbauanlagen, insbesondere
aber andere Verkehrsteilnehmer sollen geschützt und die Sicherheit
im Verkehr gewährleistet werden. Das Gesetz schreibt vor, dass die
Ladung am Fahrzeug so zu verwahren ist, dass dessen sicherer
Betrieb nicht beeinträchtigt, niemand gefährdet, behindert oder
belästigt und die Straße weder beschädigt noch verunreinigt wird.
Daher sind die Ladung und auch einzelne Teile der Ladung durch
geeignete Mittel in einer Weise zu sichern, dass sie den im normalen
Fahrbetrieb auftretenden Kräften standhalten.
Keine Veränderung der Lage zulässigDie einzelnen Teile an der Ladung müssen daher so verstaut und
durch geeignete Mittel gesichert werden, dass sie ihre Lage zueinan-
der sowie zu den Wänden des Fahrzeugs nur geringfügig verändern
können. Dies gilt dann nicht, wenn die Ladegüter den Laderaum
nicht verlassen können und der sichere Betrieb des Fahrzeugs nicht
beeinträchtigt und niemand gefährdet wird.
Sicherungsmittel verwendenIn diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass bei starken
Bremsmanövern oder Unfällen im Fahrzeug befindliches Ladegut
wie Wurfgeschoße durch das Fahrzeug katapultiert werden und da-
her im höchsten Maße gefährlich sind. Auf die Sicherung des Lade-
guts im Inneren des Fahrzeugs ist daher besonders Bedacht zu neh-
men. Die Sicherung der Ladung oder einzelner Teile kann z. B. durch
Zurrgurte, Klemmbalken, Transportschutzkissen, rutschhemmende
Unterlagen oder einer Kombination verschiedener Sicherungs-
mittel erfolgen.
Sicherung durch Ausfüllung der kompletten LadeflächeDie Ladung ist auch dann ausreichend gesichert, wenn die gesamte
Ladefläche in jeder Lage mit Ladegütern vollständig ausgefüllt ist,
sofern ausreichend feste Abgrenzungen des Laderaumes ein Herab-
fallen des Ladegutes oder Durchdringen der Laderaumbegrenzung
verhindern. Selbstverständlich ist auch verboten, einen Teil der
Ladung nachzuschleifen (ausgenommen, es handelt sich um eine
vom Straßenerhalter erlaubte Beförderung von Baumstämmen auf
Holzbringungswegen).
Abdeckung von blendenden GegenständenRagt die Ladung um mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinaus,
so ist das hintere Ende der Ladung deutlich zu kennzeichnen und
bei Dunkelheit mit einer weißen Tafel (25 cm x 40 cm) mit rotem
Rand (5 cm breit) aus rückstrahlendem Material zu versehen.
Ladungen, die durch Staub- oder Geruchsentwicklung oder durch
Herabfallen, Ausrinnen oder Verspritzen Personen belästigen oder
die Straße verunreinigen oder vereisen können, sind in geschlosse-
nen und undurchlässigen Fahrzeugen oder in ebenso beschaffenen
Behältern zu befördern. Ladungen, die abgeweht werden können,
sind mit Plachen oder dergleichen zu überdecken. Blendende Gegen-
stände sind auf offenen Fahrzeugen verhüllt zu befördern. Im Übri-
gen ist die Fahrzeugladung so zu verwahren, dass der Lenker weder in
seiner Sicht noch in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt ist.
Verstoß ist VormerkdeliktWer ein Fahrzeug lenkt, dessen Ladung nicht dem Gesetz entspre-
chend gesichert ist und das Fahrzeug daher eine Gefährdung der
Verkehrssicherheit darstellt, begeht ein Vormerkdelikt und muss mit
einer Geldstrafe bis 726 Euro rechnen. Den Fahrzeuglenker trifft die
Verpflichtung zur Einhaltung der Vorschriften über eine verkehrssi-
chere Verwahrung.
Verantwortung liegt in erster Linie beim FahrzeuglenkerDaher trägt auch der Fahrzeuglenker die Verantwortung für die
zivilrechtlichen Folgen gesetzwidriger Verwahrung (für Schadener-
satzansprüche Geschädigter) und zwar auch dann, wenn ein Dritter
das Fahrzeug beladen hat. Verwaltungsstrafrechtlich werden sowohl
Lenker als auch Belader und auch der Zulassungsbesitzer zur Verant-
wortung gezogen, wobei in jedem Einzelfall strafrechtlich vorwerf-
bares Verschulden vorliegen muss. •
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SERVICE
Europcar Österreich erweitert das Angebot: Ab sofort wird die Flotte im Transporter- sowie im Lkw-Bereich weiter auf-gestockt. Damit reagiert man auf wachsende Nachfrage.
Transporter und Lkws zeigten sich für Europcar in der Vergan-
genheit als immer größer werdender Markt. Deshalb erwei-
tert das Unternehmen nun den Fuhrpark in diesem Bereich. Auf-
gestockt werden Transporter bis 3,5 Tonnen, die auch mit einem
B-Führerschein verwendet werden dürfen, sowie Lkws bis zu 7,5
Tonnen samt Ladebordwand (C-Schein).
Auch die Preisstaffelung wurde überarbeitet. Aktuell ist ein Trans-
porter schon ab 8,20 Euro pro Stunde erhältlich. Damit will man,
laut Sprechern des Unternehmens, „Bewegung in die Autovermie-
terbranche“ bringen.
Neue Öffnungszeiten: Mehr Service für den KundenDie erhöhte Anfrage betrifft seit April 2014 den Privatkundenbe-
reich als auch die Unternehmerseite. Zusätzlich verlängert Eu-
ropcar die Öffnungszeiten am Wochenende wie zum Beispiel in
der Mietwagenstation Ketzergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk.
Dort kann man Fahrzeuge nicht nur 24 Stunden täglich, 365 Tage
im Jahr retournieren, sondern auch am Wochenende – bis Samstag
12 Uhr – Fahrzeuge anmieten.
Es kommt doch auf die Größe an
„Wir hören auf Kundenwün-
sche, lassen diese gern in unser
Dienstleistungsangebot ein-
fließen und runden unser Sor-
timent mit bedarfsgerechten
Fahrzeugen ab“, meint Ge-
schäftsführer Simon Schupp
und bestätigt damit die kun-
denorientierte Einstellung des
Unternehmens. • (MKR)
Wenns mal etwas größer sein muss: Europcar hat auch Lkwsim Angebot
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Seit 15 Jahren ist die Unicredit im Bereich Fuhrparkmanagement tätig, seit 2003 hat man mit Denzelcare einen verlässlichen Partner an der Seite, der Schäden schnell behebt und für Mobilität der Kunden sorgt.Von Stefan Schmudermaier
Mit 700 Kunden und insgesamt 6.500 Autos ist die Fuhrpark-
sparte der Unicredit Leasing österreichweit gut aufgestellt.
Neben der finanziellen Abwicklung hat das Service am Kunden einen
besonders hohen Stellenwert, so Herbert Prazak, Head of Asset Service
Mobilien und Kfz bei der Unicredit: „Für uns ist die Zufriedenheit des
Fahrers ein enorm wichtiger Eckpfeiler. Gerade bei einem Unfall oder
Schaden müssen wir die Mobilität möglichst rasch wieder herstellen
und dafür sind wir auf einen professionellen Partner angewiesen.“
Denzelcare als ExklusivpartnerUnd diesen Partner hat die Unicredit in Denzelcare gefunden, bereits
seit elf Jahren arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. Hannes
Bauer, Leiter Denzelcare, erzählt von den Anfängen: „Ursprünglich
hat sich die Kooperation auf Wien beschränkt, mit der Ausweitung
von Denzelcare auf ganz Österreich (Anm.: 14 Denzel-eigene und 40
Partnerbetriebe) sind wir mittlerweile Exklusivpartner der Unicredit
Fuhrparkmanagement.“ TÜV, Konica Minolta oder Canon zählen
ebenso zu den Unicredit-Leasing-Kunden wie lokale Betriebe mit
großen Fuhrparks, zwei Drittel der Fahrzeuge sind Pkws, ein Drittel
Nutzfahrzeuge, so Prazak.
Ersatzfahrzeug nach spätestens zwei StundenSollte eines dieser Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt sein, tritt
Denzelcare auf den Plan. Für den Fahrer ist das Prozedere sehr simpel,
er muss nur die 24-Stunden-Hotline (0820 00 10 27) von Denzelcare
anrufen. „Spätestens nach zwei Stunden hat der Fahrer ein Ersatzfahr-
zeug, egal, ob Pkw oder Nutzfahrzeug, und kann so seine Arbeit nach
nur kurzer Unterbrechung wieder aufnehmen“, so Bauer. Aber auch
bei kosmetischen Schäden und den daraus resultierenden Werkstat-
taufenthalten gilt es, keine Zeit zu verlieren: „Wir bieten ein Hol- und
Bringservice, das minutengenau getimt ist.“
Vertrauensbasis dank standardisierter AbläufeDer Kontakt mit der Werkstätte ist für viele Kunden den-
noch wichtig, wie Prazak weiß: „Die Fahrer
wollen oftmals durchaus wissen,
wo und wie ihr Fahrzeug repa-
riert wird. Das professionelle
Schadensmanagement und die
standardisierten Abläufe – von
der Aufnahme des Schadens bis
zur Rückgabe des Autos – för-
dern zudem das Vertrauen der
Kunden in den Fuhrparkdienst-
leister.“ Nicht unwesentlich ist
auch die Tatsache, dass bei der
Reparatur ausschließlich Ori-
ginalersatzteile zum Einsatz
kommen: „Bei der Rückgabe
des Fahrzeuges schlagen sich
nicht sachgemäß durchgeführte
Reparaturen natürlich auf den
Restwert des Autos nieder, mit
Denzelcare als Partner sind un-
sere Kunden vor Überraschun-
gen gefeit.“
Perfekte PlanungAb sofort kann Denzelcare – vor-
erst in Erdberg – mit einem neuen
Planungstool punkten, wie Bauer
berichtet: „Wir können dem Kun-
den bereits bei der Annahme sa-
gen, wann sein Fahrzeug fertigge-
stellt ist, die Termintreue liegt bei
95 Prozent. Der Fuhrparkmana-
ger weiß somit genau Bescheid,
wann ein Fahrzeug wieder ein-
satzbereit und seine Flotte wieder
vollständig ist.“ •
INFO: www.denzelcare.at
Verlässliche Partnerschaft
Herbert Prazak, Head of Asset Service Mobilien/Kfz der Unicredit (l.) und Hannes Bauer, Leiter Denzelcare
Im Mobility-Center der Unicre-dit Leasing in Wien 22 werden auch Leasing-Rückläufer vermarktet
SERVICE
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Skoda legt vom Rapid und Ra-
pid Spaceback eine „Austria
Edition“ auf, die je nach Aus-
stattungs-Variante zahlreiche
Extra-Schmankerl in Form
von Klimaanlage, Alufelgen,
abgedunkelten Scheiben, ab-
nehmbarer Anhängerkupp-
lung und Chrom-Leisten bie-
tet. Die Preisvorteile betragen
rund 1.000 Euro.
Der Range Rover Sport SVR ist
der stärkste Land Rover aller
Zeiten und trägt als erstes Mo-
dell des Hauses Jaguar Land
Rover das neue SVR-Logo für
Performance-Modelle. An-
getrieben wird das SUV von
einem 550 PS starken 5-Li-
ter-V8-Motor. Bestellt werden
kann ab September zu einem
Preis von 159.000 Euro.
Der XC90 ist das neue Flagg-
schiff von Volvo, zeigt die
künftige Designsprache und
will mit neuen Systemen Maß-
stäbe bei der Fahrzeugsicher-
heit setzen. Im Innenraum
herrscht puristischer Luxus:
Der Schalthebel ist aus Glas
und in der Mittelkonsole sitzt
ein hochkant verbautes Tab-
let. Insgesamt sind im Innen-
raum nur fünf Knöpfe übrig
geblieben. Antriebsseitig gibts
bloß noch vier Zylinder.
Austria-Rapid Krawall-SUV
Sicher, mit StilDen „Krieg der Knöpfe“ haben die Ingenieure des Ford Focus
gewonnen. Der Neue, der ab sofort zu einem Basispreis von
17.650 Euro bestellbar ist, verfügt über eine aufgeräumte Mittel-
konsole und ist deshalb deutlich leichter zu bedienen. Äußerlich
fällt am neuen Focus vor allem die Front ins Auge, die ebenso mas-
siv überarbeitet wurde und nun im sportlichen Aston-Martin-Style
daherkommt. Antriebsseitig stehen in der neuen Ford-Focus-Bau-
reihe drei Benziner und drei Diesel zur Auswahl. Die Selbstzünder
haben zwischen 1,5 und 2,0 Liter Hubraum und leisten zwischen
95 und 150 PS. Die Ottomotoren decken das Spektrum von 85 bis
182 PS ab. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: Ambiente (ab
17.650 Euro), Trend (ab 18.650 Euro) und Titanium (ab 23.900 Euro).
Liter Super verbraucht die ECOnetic-TDCi-Variante des Ford Focus auf 100 Kilometer.3,4
Mazda legt vom „6er“-Kombi und dem CX-5 die üppig ausgestatteten Sondermodelle „Miyako“ auf. Die Special Edition, die der japanische Hersteller von den Modellen Mazda6 Sport Combi CD150 und CX-5 CD 150 AWD diesen Sommer anbietet, lockt u. a. mit einer Rückfahrkamera, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Klimaau-tomatik, speziellen Alu-Felgen, einem Satz Winterreifen, be-stickten Fußmatten und reichlich optischen Aufputz. Preise? 32.590 Euro für den Kombi, 33.990 für den Mazda CX-5.
6.000 Euro Preisvorteil
AutoToyota Yaris VW Cross-Modelle Mercedes C-Klasse T-Modell VW Golf Sportsvan Hyundai Starex Kia Soul Nissan Qashqai Hyundai i20 Ford Galaxy Mercedes S-Klasse u. v. m.
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VW Cross-Modelle VW cross up! 1.0
VW CrossPolo1.0 BlueMotion Technology
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3
Leistung 75 PS (55 kW) bei 6.200/min 75 PS (55 kW) bei 6.200/min
Drehmoment 95 Nm bei 3.000–4.300/min 95 Nm bei 3.000–4.300/min
Beschleunigung | Vmax 14,2 s | 167 km/h 15,6 s | 163 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 109 g/km 5,0 l Super | 113 g/km
Kofferraum | Zuladung 251–959 l | 379 kg 280–952 l | 408 kg
Basispreis | NoVA 12.990 € (inkl.) | 4 % 16.490 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: schicker Auftritt, höhere BodenfreiheitDas vermissen wir: Allradantrieb bei einigen ModellenDie Alternativen: so breit gefächert sind die Offroad-Look-Modelle nirgends
Zwar handelt es sich beim
„neuen“ Yaris nicht um eine
völlig neue Generation des Mo-
dells, doch das Facelift der Ingeni-
eure umfasst neben dem Interieur
und dem äußerlichen Auftreten
auch Plattform und Fahrwerk. Zu-
sätzlich kommt der Yaris neben
der überaus ansprechenden neuen
Optik auch mit einer neuen An-
triebsvariante – dem Hybrid.
Die Kombination aus Benzin- und
Elektromotor ermöglicht einen
Verbrauch ab 3,5 l/100 km, situa-
tionsbedingt mit rein elektrischem
oder gemischtem Antrieb. Seine
Vorteile kann das System vor allem
im städtischen Bereich mit vielen
Stop-&-Go-Passagen ausspielen.
Die Technik hat jedoch auch ihren Preis. So kommt die Basisversion
des Yaris Hybrid auf 17.580 Euro.
Überland: Diesel als Hybrid-Alternative Ist man auf längeren Strecken unterwegs, vor allem auf Autobahnen
oder Freilandstraßen, stößt man mit dem Hybridantrieb aber an die
Grenzen. Zwar kann man den Kleinen zügig bewegen, der Verbrauch
liegt dann aber deutlich höher als angegeben. Hier empfiehlt sich
der Griff zum kultivierten 90-PS-Diesel. Kann man über den Basis-
preis von 16.680 Euro hinwegsehen, bekommt man dann eine mit
Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, CD-Radio und anderen
Annehmlichkeiten ausgestattete Basisversion. • (MKR)
Elektrisierend
Attraktives Hinterteil (o.);etwas störend – der Knopf der Warnblinkanlage beim Griff zum Touchscreen (u.)
Mit der überarbeiteten Version des Yaris hält das Hybrid- Konzept von Toyota Einzug in die Kompaktklasse.
Man muss nicht unbedingt ein SUV fahren, will man sich et-
was vom automobilen Einheitsbrei abheben. VW hat vor eini-
gen Jahren die Cross-Modelle ins Leben gerufen, die dank größerer
Bodenfreiheit, großen Felgen und Kunststoffbeplankung so aus-
sehen, als könnten sie sich auch im Gelände behaupten. Mangels
Allradantrieb (mit Ausnahme von CrossTiguan und CrossCaddy)
wird es zwar maximal beim Feldweg bleiben, viel mehr sehen die
echten Offroader Zeit ihres Lebens aber ja auch höchst selten.
Startschuss für den neuen CrossPoloAb sofort ist auch der soeben überarbeitete Polo als Cross-Variante
zu bestellen. Zu Preisen ab 16.490 Euro (75 PS Benzin) gibt es
neben 15 mm mehr Bodenfreiheit und den erwähnten Beplankungen
auch eine silberne Dachreling und silberne Spiegelkappen. Eben-
falls dem CrossPolo vorbehalten sind die Metallic-Farben „Honey
Orange“ und „Titanium Beige“ sowie fesche 17-Zoll-Leichtmetall-
felgen „Canyon“. Innen sorgen serienmäßige Sportsitze im Cross-
Design für guten Seitenhalt, Lenk-
rad und Schalt- bzw. Handbrems-
hebel sind mit Leder bezogen.
Auch der Kleine kann crossDer cross up! rundet das Angebot
nach unten ab, der Cityflitzer ist ab
12.990 Euro zu haben und macht
wie seine größeren Brüder mit
zahlreichen optischen Offroad-Zu-
taten auf sich aufmerksam. Im Fahrbetrieb sind die Unterschiede zu
den zivilen Varianten übrigens kaum zu merken. Die Cross-Modelle
zeichnen sich ebenso durch sparsame Motoren und ein sicheres
Fahrverhalten aus. • (STS)
Klein bis cross
Kleinstes Mitglied der Cross-Familie: VW cross up!
Frei nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“ erfreuen sich Modelle im Offroad-Look großer Beliebtheit, wie etwa die Cross-Modelle von VW, vom up! bis hin zum Touran.
Toyota Yaris Grundmodell Benzin: 1,0 VVT-i Start 3-Türer
Grundmodell Hybrid: 1,5 VVT-i Hybrid 5-Türer
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.497 cm3 | 4
Leistung 69 PS (51 kW) bei 6.000/min 75 PS plus 45 kW E-Motor
Drehmoment 93 Nm bei 3.600/min 111 Nm plus 55 Nm E-Motor
Beschleunigung | Vmax 15,3 s | 155 km/h 11,8 s | 165 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad E-CVT Automatik | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,8 l Super | 110 g/km 3,5 l Super | 79 g/km
Kofferraum | Zuladung 286 l | 460 kg 286 l | 480 kg
Basispreis | NoVA 11.892 € (inkl.) | 4 % 17.580 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das neue Gesicht, die Hybrid-TechnikDas vermissen wir: den Einsatz anderer Materialien statt PlastikDie Alternativen: Hyundai i20, VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia
AUTO • SCHON GEFAHREN
Werksangaben
Werksangaben
38
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Wenn der Transport fast zur Nebensächlichkeit verkommt: Das neue C-Klasse T-Modell von Mercedes bietet viel mehr als bloß einen großen Kofferraum.Von Pascal Sperger
Österreich ist ein Kombi-Land. Vor allem Dienstwagenfahrer
entscheiden sich aufgrund der hohen Alltagstauglichkeit be-
sonders gern für die praktischen Rucksack-Varianten. Dabei freut
es umso mehr, wenn das Auto aber nicht bloß mit hoher Zuladung,
niedriger Ladekante und vielen Ablagefächern überzeugt, sondern
mit hübschen Details, technischen Finessen und eleganten Lösungen
dem Auge und Herz des Fahrers schmeichelt. Das C-Klasse T-Modell
von Mercedes ist ein solches Exemplar, in dem sich die praktischen
Bedürfnisse und die ästhetischen Ansprüche die Klinke in die Hand
geben. So lässt sich etwa per Fußschwenk die Heckklappe öffnen oder
per Knopfdruck die Rücksitze elektrisch vorklappen, wodurch auto-
matisch eine ebene und 1.510 Liter große Ladefläche entsteht.
S-Klasse-AmbienteWas die neue C-Klasse momentan jedoch zu etwas Besonderem
macht, ist aber nicht ihr Lastesel-Pragmatismus, sondern ihre
offensichtliche Lust am Luxus. Vor allem im Topmodell fühlt man
sich dank filigran verzierter Lautsprecherabdeckungen, wertigen
Knöpfen, Reglern und Luftdüsen aus Aluminium sowie großflä-
chigen, edlen Holzflächen und viel Klavierlack an Touchpad und
Bildschirmrahmen fast wie im Flaggschiff S-Klasse (siehe Test S. 46).
Überspitzt gesagt: Einzig das Platzangebot für die Passagiere kann
mit der großen Luxus-Limousine nicht mithalten. Ein weiteres
Novum im Segment ist das „connect me“-Multimediasystem, das das
Auto mit dem Internet vernetzt
und über Standard-Funktio-
nen wie einen automatischem
Notruf verfügt bzw. sich der Ge-
sundheitszustand des Fahrzeugs
über eine App am Computer und
Smartphone kontrollieren lässt.
Hybrid ab DezemberNeben der optionalen Luftfe-
derung, die den Kombi je nach
Einstellung entweder zum kom-
fortablen Cruiser oder zum
sportlicheren Wetzeisen macht,
gefällt auch die direkte Lenkung
und die Durchzugskraft der vier
zum Start Mitte September er-
hältlichen Dieselmotoren. Die
Preise der Selbstzünder starten
bei 42.390 Euro, der günstigs-
te Benziner kostet mindestens
37.780 Euro. Für die Österrei-
cher wirds im Dezember zu-
dem weiters interessant, wenn
die Allradversionen und der
C300 Hybrid mit nur 99 Gramm
CO2-Ausstoß nachgereicht wer-
den, für die nur zwei Prozent
NoVA fällig werden. •
S-Klasse-Ambiente im Innen-raum versprühen nicht nur die Lautsprecher-Abdeckungen (o.); beinahe brettleben wird die Ladefläche nach dem Umle-gen der Rücksitze
AUTO • SCHON GEFAHREN
1 Die instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar 2 Der zentrale Bildschirm wirkt etwas aufgesetzt 3 edelhölzer, aluminium, leder – mehr luxus bietet derzeit kein Mittelklasse-Kombi
3
2
1
Mercedes C-Klasse T-Modell
Grundmodell Benzin:C 180
Grundmodell Diesel:C180 BlueTEC
Hubraum | Zylinder 1.595 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 156 PS (115 kW) bei 5.300/min 116 PS (85 kW) bei 3.000/min
Drehmoment 250 Nm bei 1.200–4.000/min 280 Nm bei 1.500–2.800/min
Beschleunigung | Vmax 8,4 s | 223 km/h 11,5 s | 201 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,4 l Super | 125 g/km 4,3 l Diesel | 112 g/km
Kofferraum | Zuladung 490–1.510 l | 575 kg 490–1.510 l | 575 kg
Basispreis | NoVA 37.780 € (inkl.) | 7 % 36.630 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: der hochwertige Gesamteindruck durch viele edle DetailsDas vermissen wir: nichts, außer niedrigere EinstiegspreiseDie Alternativen: BMW 3er Touring, Audi A4 Avant, Volvo V60
Die Lust an der Last
Werksangaben
39Flotte & Wirtschaft 09/2014
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Toyota Verso Grundmodell:1,6 Valvematic Young
Testmodell:1,6 D-4D Lounge
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.400/min 112 PS (82 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 160 Nm bei 4.400/min 270 Nm bei 1.500–2.250/min
Beschleunigung | Vmax 11,7 s | 185 km/h 12,7 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,6 l Super | 154 g/km 4,5 l Diesel | 119 g/km
Kofferraum | Zuladung 484–1.740 l | 695 kg 484–1.740 l | 740 kg
Basispreis | NoVA 22.928,58 € (inkl.) | 13 % 30.200 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: kräftiger und sparsamer Motor, variabler InnenraumDas vermissen wir: eine Spur mehr EmotionDie Alternativen: Renault Scénic, VW Golf Sportsvan, Ford C-MAX
Mit dem Facelift hat Toyota dem praktischen Verso eine deut-
lich feschere Frontpartie verpasst und mehr Emotionen ins
Design gebracht. Das Interieur fällt allerdings nach wie vor sehr
nüchtern aus, der mittig angebrachte Armaturenblock trägt eben-
falls dazu bei. In Sachen Ergonomie und Variabilität ist dem Minivan
indes nichts vorzuwerfen.
Kooperation zwischen Toyota und BMWAls Zwischenschritt nach dem Facelift trägt nun die Kooperati-
on zwischen Toyota und BMW Früchte. Der 1,6-Liter-Turbodiesel
wurde in Steyr entwickelt und wird auch dort gebaut, bei BMW
kommt das Triebwerk im Mini zum Einsatz. Die Sorge, dass das
Aggregat mit dem größeren Verso
überfordert sein könnte, bestätigt
sich nicht, im Gegenteil. Beeindru-
ckend, mit welcher Power und wel-
chem Durchzug der Selbstzünder
ans Werk geht und das ohne unan-
genehme Geräuschkulisse.
Rot-weiß-rote PowerRein subjektiv würde man nicht
nur auf mehr als 112 PS tippen,
sondern auch auf eine flottere Be-
schleunigung als die angegebenen
12,7 Sekunden auf 100 km/h. An
der Tankstelle weiß der Austro-Ja-
paner dann mit einem Testver-
brauch von 5,4 Litern zu gefallen,
unterm Strich spricht also alles für das rot-weiß-rote Triebwerk.
Abgesehen davon, erfreuen die gute Verarbeitung und das Platzan-
gebot, der Verso bietet bis zu sieben Personen Platz. • (STS)
Austro-JapanerAb sofort ist der Toyota Verso auch mit einem im oberöster-reichischen Steyr produzierten BMW-Turbodiesel zu haben.
Der Golf Plus war ein Rentner-Auto? Ja, denn der Wagen hat vor
allem bei der Generation 60+ gepunktet. Aber wenn der öster-
reichische Neuwagenkäufer im Schnitt 51 Jahre alt ist – und das ist
er – müsste dann überspitzt formuliert nicht jedes Auto als „grauer
Star“ gelten? Besonders deshalb, weil das faktische Pensionsalter
in Österreich derzeit bei ungefähr 58 Jahren liegt? So gesehen, war
der Golf Plus und ist sein Nachfolger, der Sportsvan, nicht weniger
jugendlich als ein VW Tiguan.
Alles im BlickVor allem, weil die SUVs von „alten“
wie „jungen“ Kunden häufig wegen
der hohen Sitzposition gekauft wer-
den. Dabei punktet auch der Sports-
van mit Überblick und einem leich-
ten Einstieg. Überhaupt: Unterm
Strich ist der neue Hochdach-Golf
ein ziemlich praktisches Auto, das
viel Platz für Passagiere und Gepäck
bietet. Mit einem maximalen Kof-
ferraum-Volumen von 1.520 Litern
schluckt er sogar 20 Liter mehr als
ein BMW 3er Touring.
Sportlich wie Normalo-GolfIm Alltag reicht der 1,2 Liter große und 110 PS starke Benziner völlig
aus, auch weil er sich mit knapp sieben Liter zufrieden gibt. Im Ver-
gleich zum normalen Golf fällt einzig auf, dass der Sportsvan in Kur-
ven einen Deut stärker wankt. Doch das ist aufgrund der Bauform
keine Überraschung. Ebenfalls VW-typisch: Innerhalb von Minuten
findet man sich im Cockpit zurecht, weiß, wo das jeweilige Knopferl
und Raderl sitzt, um Klima, Lüftung oder Sitz einzustellen. • (PSP)
Der graue StarDer Sportsvan soll eine jüngere Kundschaft begeistern als sein Vorgänger. Dank seinem Pragmatismus könnte das gelingen.
AUTO • TEST
Dem Cockpit würde mehr Emotion gut tun, optional finden bis zu 7 Personen Platz
Bieder, aber funktionaler Innenraum; 1A-Ladevolumen
VW Sportsvan Grundmodell: 1.2 TSI
Testmodell: 1.2 TSI DSG
Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.197 cm3 | 4
Leistung 85 PS (63 kW) bei 4.300/min 110 PS (81 kW) bei 4.600/min
Drehmoment 160 Nm bei 1.400–3.500/min 175 Nm bei 1.400–4.000/min
Beschleunigung | Vmax 13,2 s | 177 km/h 10,7 s | 192 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 7-Gang Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Super | 114 g/km 5,1 l Super | 117 g/km
Kofferraum | Zuladung 500–1.520 | 588 kg 500–1.520 | 595 kg
Basispreis | NoVA 21.000 € (inkl.) | 5 % 25.280 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: das Platzangebot auf allen Reihen, die VerarbeitungDas vermissen wir: Helene Fischer am BeifahrersitzDie Alternativen: Ford C-Max, Renault Scénic, Toyota Verso
Werksangaben
Werksangaben
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Auch wenn die Pkw-Modelle im Fokus liegen, Hyundai hat mit dem Starex auch einen Personentransporter im Angebot.Von Stefan Schmudermaier
Dass Hyundai auf dem Pkw-Markt in den letzten Jahren so rich-
tig Gas gegeben hat, muss man eigentlich nicht extra erwähnen.
Allerdings ist fast ein wenig in Vergessenheit geraten, dass Hyundai
mit dem H1 und dem Starex auch einen Kastenwagen sowie einen
Personentransporter im Programm hat. Auch wenn das Grundmodell
nicht mehr ganz taufrisch ist, verstecken muss es sich keinesfalls, wie
der Test des Starex unter Beweis gestellt hat.
Mit seinen 8 Sitzplätzen ist er auch größeren Aufgaben gewachsen,
die Platzverhältnisse sind – mit Ausnahme des etwas enger geschnit-
tenen, mittleren Platzes in Reihe drei – durchwegs ordentlich. Auch für
Gepäck bleibt dann noch genügend Raum, was den Koreaner zum
Beispiel für den Shuttle-Betrieb eines Hotels prädestiniert.
Eingeschränkte Flexibilität, dafür viel AusstattungNicht ganz so praktisch ist die Tatsache, dass sich die Flexibilität
des Innenraums in Grenzen hält, umleg- oder verschiebbare Sitze
sucht man vergebens, ausbauen lässt sich das Gestühl nur mit Werk-
zeug. Wer also sowohl Güter als auch Personen mit ein und dem-
selben Fahrzeug transportieren möchte, der dürfte mit dem Starex
nicht ganz so glücklich werden. Wer sich für Personen (Starex) oder
Waren (H1) entscheiden kann, dem steht ein durchaus ansprechen-
der Transporter zur Seite. Langwierige Konfigurations-Vergleiche
fallen übrigens flach, außer
der Motorisierung und der La-
ckierung gibt es nämlich nichts
zu wählen. Klimaanlage, Ein-
parkhilfe, Nebelscheinwerfer,
CD-Radio, zwei Schiebetüren,
Zentralverriegelung und Sitzhei-
zung – um nur die wichtigsten
Features zu nennen – sind Serie,
Klimaautomatik oder Tempomat
sucht man allerdings vergebens.
Zwei Motoren zur WahlMotorisch stehen ein 136-PS-
Turbodiesel mit 6-Gang-Schalt-
getriebe sowie ein 170-PS-Selbst-
zünder mit 5-Gang-Automatik
zur Wahl, mit dem auch unser
Testwagen ausgestattet war. Das
kräftige Triebwerk hat selbst bei
voller Beladung leichtes Spiel
mit dem Starex, gehört allerdings
nicht zu den genügsamsten. 8,8
Liter laut Werk bescheren eine
NoVA von 28 Prozent, in der Pra-
xis muss man zwischen 10 und
11 Liter einkalkulieren. Mit ver-
hältnismäßig günstigen 37.290
Euro (brutto) ist der Starex je-
denfalls eine Alternative. •
Ein Geheimtipp
AUTO • TEST
1 Das Cockpit ist simpel gehalten, tempomat und Klimaautomatik sind leider nicht erhältlich 2 Das automatikgetriebe harmoniert gut mit dem starken turbodiesel 3 ablagen gibt es in hülle und Fülle
3
2
1
Hyundai Starex Grundmodell:2.5 CRDi
Testmodell:2.5 CRDi Automatik
Hubraum | Zylinder 2.497 cm3 | 4 2.497 cm3 | 4
Leistung 136 PS (100 kW) bei 3.800/min 170 PS (125 kW) bei 3.600/min
Drehmoment 343 Nm bei 1.500–2.500/min 441 Nm bei 2.000–2.250/min
Beschleunigung | Vmax 17,6 s | 168 km/h 14,4 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 5-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,5 l Diesel | 197 g/km 8,8 l Diesel | 231 g/km
Kofferraum | Zuladung 851 l | 792 kg 851 l | 782 kg
Basispreis | NoVA 33.290 € (inkl.) | 21 % 37.290 € (inkl.) | 28 %
Das gefällt uns: kräftiger Motor, 2 Schiebetüren, viel PlatzDas vermissen wir: Tempomat und KlimaautomatikDie Alternativen: VW Caravelle, Citroën Jumper, Ford Transit Tourneo
Schicker Auftritt und viel Platz im achtsitzigen Hyundai Starex
Werksangaben
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Nissan Qashqai Grundmodell: 1.2 DIG-Turbo Visia
Testmodell: 1.6 dCi Allmode 4x4i Tekna
Hubraum | Zylinder 1.197cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 115 PS (85 kW) bei 4.500/min 130 PS (96 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 190 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 10,9 s | 185 km/h 10,5 s | 190 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l Super | 129 g/km 4,9 l Diesel | 129 g/km
Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 542 kg 430–1.585 l | 512 kg
Basispreis | NoVA 20.990 € (inkl.) | 8 % 34.430 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: die Optik, Verarbeitung und Komplett-AusstattungDas vermissen wir: einen noch stärkeren DieselDie Alternativen: VW Tiguan, Hyundai ix35, Toyota RAV4, Kia Sportage
Im Kia Soul ist einem die Auf-
merksamkeit sicher. Es wird
neugierig geglotzt, interessiert
nachgefragt und überdurch-
schnittlich häufig auch fotogra-
fiert. Kein Wunder, ist der Korea-
ner doch alles andere als optisches
Einheitsblech. Und das ist gut so,
denn das macht den charismati-
schen Kleinwagen zu etwas ganz
Besonderem und prädestiniert ihn
als Werbeträger.
Gute SeeleAbgesehen von seiner äußeren An-
dersartigkeit, ist er ein sehr braves
Auto ohne Allüren. Er fährt, lenkt
und bremst, wie man es sich von
einem modernen Auto erwartet,
lässt sich also durchaus flott bewegen, bleibt aber auch im Grenzbe-
reich stets gutmütig und leicht beherrschbar.
Mehr Dampf wäre wünschenswertEinzig vom 128 PS starken Dieselmotor würde man sich mehr erwar-
ten, beschleunigt die coole Kante doch eher behäbig. Schuld daran
ist vor allem das Automatikgetriebe, das leider einen Teil der Kraft
schluckt und nicht immer niedrige Drehzahlen bemüht. Und das för-
dert leider auch den Durst. Während nämlich die Verarbeitung des
Innenraums, die Geschwindigkeit des Multimedia-Centers und die
Materialanmut absolut der Zeit entsprechen, ist ein Alltagsverbrauch
von rund acht Liter Diesel leider nicht mehr ganz up to date. • (PSP)
Korea Kante
Coole Details machen den Innenraum modern
Trotz seiner Andersartigkeit ist die zweite Generation des Kia Soul ein braves Auto. Und das ist gut so.
Qashqai-Käufer müssen geduldig sein. Im Schnitt vergehen
zwischen der Vertragsunterzeichnung und der Fahrzeugaus-
lieferung nämlich rund fünf Monate. Was für den Käufer zur Belas-
tungsprobe werden kann, freut den Hersteller. Schließlich setzt sich
damit die Erfolgsgeschichte der ersten Generation fort, die in den
vergangenen Jahren die Rolle des wirtschaftlichen Zugpferds der
japanischen Marke in Europa übernommen hat.
„Schaut geil aus“Der Qashqai ist also nach wie vor beliebt. Und das liegt auch an
der gelungenen Optik. De facto ist er so fesch geworden, dass der
Autor dieser Zeilen einige Kilometer hinter München auf einem
Autobahnparkplatz von zwei
Österreichern angesprochen wur-
de, die sich erinnerten, dass man
sie kurz nach Salzburg rasant
überholt hatte und die „jetzt ei-
gentlich nur sagen wollten, wie
geil das Auto ausschaut“. Dass
sich der Kompakt-SUV außerdem
noch sportlich-komfortabel fährt,
ausreichend Platz für vier Erwach-
sene bietet und der Innenraum
fein verarbeitet ist, hat das Pär-
chen auch noch interessiert.
Tekna = VollausstattungAn der Top-Version „Tekna“ gefallen außerdem die multimedia-
und sicherheitstechnischen Schmankerln wie etwa die beheizbare
Windschutzscheibe oder der Spurhalteassistent. Oder die praktische
Panorama-View-Kamera, die in Kombination mit dem Parkpiep-
sern selbst ungeübten Autofahrern den großen Schrecken vor den
kleinsten Lücken nimmt. • (PSP)
Schöner Zungenbrecher
Knackiges Heck (o.); anspre-chende Materialien und Verarbeitung im Innenraum
Der Nissan Qashqai ist vor allem als „Tekna“-Topmodell ein besonders schöner und praktischer Allrounder.
Kia Soul Grundmodell: 1.6 GDI Titan
Testmodell: 1.6 CRDi Gold Aut.
Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.582cm3 | 4
Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.300/min 128 PS (94 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 161 Nm bei 4.850/min 260 Nm bei 1.900–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 11,0 s | 185 km/h 12,2 s | 177 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,8 l Super | 158 g/km 6,0 l Diesel | 158 g/km
Kofferraum | Zuladung 354–1.367 l | 608 kg 354–1.367 l | 609 kg
Basispreis | NoVA 17.890 € (inkl.) | 14 % 26.290 € (inkl.) | 14 %
Das gefällt uns: den eigenständigen, frechen und sympathischen LookDas vermissen wir: mehr Motorpower fürs zügigere BeschleunigenDie Alternativen: keine richtigen, am ehesten noch der Skoda Yeti
AUTO • TEST
Werksangaben
Werksangaben
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VW Polo Grundmodell: Polo Cool
Testmodell: Comfortline BMT
Hubraum | Zylinder 1.198 cm3 | 3 999 cm3 | 3
Leistung 60 PS (44 kW) bei 5.200/min 75 PS (55 kW) bei 6.200/min
Drehmoment 108 Nm bei 3.000/min 95 Nm bei 3.000–4.300/min
Beschleunigung | Vmax 16,1 s| 157 km/h 14,3 s | 173 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,5 l Super | 128 g/km 4,8 l Super | 95 g/km
Kofferraum | Zuladung 280–952 l | 533 kg 280–952 l | 533 kg
Basispreis | NoVA 13.190 € (inkl.) | 5 % 17.299 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: VW hat nichts dem Zufall überlassenDas vermissen wir: ein bisschen mehr KraftDie Alternativen: Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio, Opel Corsa
Der durch die Modellpflege aufgewertete Polo (6C) ist äußerlich
an einem geschärften Front- und Heck-Design erkennbar. VWs
Kleinwagen hat sich im Lauf der Zeit stattlich ausgewachsen, wie
sich auch bei unserem Testmodell dem Polo Comfortline BMT zeigt.
Hinter dem Kürzel verbirgt sich die BlueMotion Technology, eine
von Volkswagen verwendete Bezeichnung für hinsichtlich Verbrauch
und Schadstoffausstoß optimierte Fahrzeugmodelle.
Unser viertüriger Testwagen, ausgestattet mit dem neuen Drei-
zylinder-Benzinmotor mit 75 PS ist mit den Extras wie elektrisch ver-
stellbaren Außenspiegeln und einer manuelle Klimaanlage grund-
ausgestattet. Multifunktions-Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer mit
Abbiegelicht, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen oder Fahrkomfortpaket
fanden sich bereits auf der Auf-
preisliste und machen den Test-
Polo satte 18.853,83 Euro teuer.
Flott, leise und sparsamDafür erhält der Käufer ein hoch-
wertig verarbeitetes Fahrzeug
samt zwar nicht spektakulärem
aber aufgeräumtem und über-
sichtlichem Arbeitsplatz. Das
Revier des Polo ist eindeutig die
Stadt: Der Dreizylinder lässt sich
flott und leise auch durch enge
Gassen bewegen, eingebaute Tem-
pobremsen wie Bodenschwellen meistert er dank perfekter Abstim-
mung souverän, auch bei höherem Tempo und auf kurvenreichen
Abschnitten liegt er satt auf der Straße. Etwas mehr Power würden
wir uns auf der Autobahn wünschen ebenso wie bei Überholmanö-
vern. Mild gestimmt sind Fahrer spätestens wieder beim nächsten
Tankstopp: Rund 5,1 Liter Super Verbrauch pro 100 Kilometer sind
ein tadelloser Wert. • (DSC)
Blue In MotionDer VW Polo, seit seinem Erscheinen 14 Millionen Mal verkauft, rückt seinem größeren Bruder Golf immer näher.
AUTO • TEST
Zwar steht der neue i20 (siehe Seite 10) bereits in den Startlöchern
– Hyundai präsentiert das Auto auf dem Autosalon in Paris – das
Auslaufmodell gehört aber längst nicht zum alten Eisen. Trotz der
Lackierung in – kein Spaß – babyelefantengrau wirkt das Design nicht
angegraut, sondern nach wie vor aktuell. Dass sich das Sondermodell
i20 Go! großer Beliebtheit erfreut, ist alles andere als eine Überra-
schung. Hyundai hat hier ein Paket geschnürt, an dem sich der Mit-
bewerb die Zähne ausbeißt. Für 10.990 Euro gibt es den 85 PS starken
Viertürer mit einer Serienmitgift, die man anderswo selbst in höheren
Klassen vergeblich sucht.
Überkomplette SerienmitgiftEine Klimaanlage ist ebenso selbst-
verständlich wie sechs Airbags,
Alufelgen, LED-Tagfahrlicht, Tem-
pomat, Bluetooth-Freisprechein-
richtung, elektrische Fensterheber,
eine Zentralverriegelung mit Fern-
bedienung sowie zahlreiche weite-
re Goodies. Für den Käufer liegt die
Ersparnis bei 2.050 Euro, einziger
noch verfügbarer Aufpreisposten
ist die Metallic-Lackierung.
5 Jahre GarantieDer 85-PS-Benziner mit 1,25 Liter
Hubraum verhilft zu ordentlichen
Fahrleistungen, zwischen 5,5 und
6,0 Liter Super sollte man auf 100 Kilometer in der Praxis einkalku-
lieren. Hyundai hebt sich beim i20 Go! nicht nur preislich von der
Konkurrenz ab, auch bei der Garantie ist man ungeschlagen. 5 Jahre
ohne Kilometerbeschränkung sind eine starke Ansage und somit auch
für den ein oder anderen Fuhrpark ein starkes Kaufargument. • (STS)
Der Hyundai i20 ist zwar nicht taufrisch, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist beim Sondermodell aber unschlagbar.
Ein komplett ausgestatteter Arbeitsplatz und ein Koffer-raum, der 370 Liter fasst
Klein und fein
43Flotte & Wirtschaft 09/2014
Hyundai i20 Grund-/Testmodell:1,25i Go!
Topmodell:1,4 CRDi Comfort
Hubraum | Zylinder 1.248 cm3 | 4 1.396 cm3 | 4
Leistung 85 PS (62,5 kW) bei 6.000/min 90 PS (66 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 121 Nm bei 4.000/min 220 Nm bei 1.500–2.750/min
Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 168 km/h 14,0 s | 174 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Super | 114 g/km 4,1 l Diesel | 106 g/km
Kofferraum | Zuladung 370–1.060 l | 432 kg 370–1.060 l | 418 kg
Basispreis | NoVA 10.990 € (inkl.) | 5 % 15.890 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, 5-Jahres-GarantieDas vermissen wir: eigentlich nichts, eventuell noch einen EinparkwarnerDie Alternativen: VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia, Opel Corsa
Übersichtlich und funktionell: das Polo-Cockpit
Werksangaben
Werksangaben
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Suzuki SX4 S-Cross Topmodell: 1.6 DDiS ALLGRIP flash
Dauertestmodell: 1.6 shine
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.586 cm3 | 4
Leistung 120 PS (88 kW) bei 3.600/min 120 PS (88 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 320 Nm bei 1.750/min 156 Nm bei 4.400/min
Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 175 km/h 11,0 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,4 l Diesel | 114 g/km 5,0 l Super | 124 g/km
Kofferraum | Zuladung 430–1.269 l | 565 kg 430–1.269 l | 645 kg
Basispreis | NoVA 29.890 € (inkl.) | 5 % 21.790 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: Platzverhältnisse, Motor, Übersichtlichkeit, WendigkeitDas vermissen wir: 6. Gang, EinparkwarnerDie Alternativen: Opel Mokka, Skoda Yeti, Kia Soul
Ford Galaxy Grundmodell: 1.6 TDCi/DPF Start/Stopp
Testmodell: 2.0 TDCi Aut. Business Plus
Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4
Leistung 115 PS (85 kW) bei 3.600/min 163 PS (120 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 270 Nm bei 1.750–2.500/min 340 Nm bei 2.000–3.250/min
Beschleunigung | Vmax 13,4 s | 178 km/h 10,4 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,2 l Diesel | 139 g/km 5,7 l Diesel | 149 g/km
Kofferraum | Zuladung 1.130–2.325 l | 723 kg 1.130–2.325 l | 723 kg
Basispreis | NoVA 36.750 € (inkl.) | 10 % 36.590 € (inkl.)* | 12 %
Das gefällt uns: wie dynamisch sich der Van bewegen lässtDas vermissen wir: etwas weniger sensible ParkpiepserDie Alternativen: VW Sharan, Renault Espace, Seat Alhambra, Opel Zafira
Seit Mai 2010 ist der Galaxy in seiner jetzigen Form bereits am
Markt. Und im Innenraum manifestiert sich an Details wie dem
Multimedia-System oder der Optik der Knöpfe und Drehregler der
Klimaanlage, dass seit dem letzten Facelift nun doch schon knapp
viereinhalb Jahre vergangenen sind.
Spezielle Ausstattung für Business-KundenWirklich stören tut das aber nicht, funktioniert das Handykoppeln,
die Navi-Programmierung oder die Einstellung der richtigen Tem-
peratur doch genauso einfach wie bei brandneuen Autos. Weite-
rer Vorteil: Ford bietet derzeit eine üppig ausgestattete „Business
Plus“-Variante an, serienmäßig mit 17-Zoll-Aluräder, Dachträger,
2-Zonen-Klimaautomatik, Multi-
funktionslederlenkrad, Parkpiepser
vorn und hinten, Navigations-
system, Tempomat sowie FB-Zen-
tralverriegelung. Preisvorteil? Bis
zu 6.860 Euro gegenüber der Stan-
dard-Variante.
Famoses FahrgefühlBeim Fahren setzt der Galaxy dazu
nach wie vor Maßstäbe: Kein ande-
rer Van lässt sich so agil bewegen,
selbst in schnell gefahrenen Kur-
ven spürt man die wahre Größe des
Raumwunders nicht, so knackig
sind Fahrwerk und Lenkung ausge-
legt. In Kombination mit dem 163
PS starken Diesel und dem schnell sowie sanft schaltenden Power-
shift-Automatikgetriebe ist der Galaxy dazu ein souveränes Reiseauto,
mit dem sich zügig überholen und entspannt gleiten lässt. • (PSP)
Reifeprüfung
44 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Auch vier Jahre nach dem letzten Facelift setzt der Ford Galaxy immer noch Maßstäbe bei der Fahrdynamik.
Während der Suzuki SX4 S-Cross zu Beginn unseres Dauertests
seine Qualitäten vor allem in der Stadt unter Beweis stellen
musste, war er im Sommer vor allem auf der Langstrecke unter-
wegs. Von Kroatien bis Berlin, von der Schweiz bis nach Budapest,
der quirlige Japaner nahm tausende Kilometer unter seine Räder.
Die Eindrücke der unterschiedlichen Testpiloten waren grundsätz-
lich sehr gut, ein Eintrag, der sich häufig im Fahrtenbuch fand, war
allerdings der fehlende 6. Gang. Gerade auf der Autobahn ist nicht
nur das Drehzahlniveau und damit der Verbrauch höher als nötig,
auch akustisch wirkt sich dies negativ aus.
Tadellose VerbrauchswerteWobei sich der SX4 S-Cross in Sachen Verbrauch keine Blöße gibt.
Sparsame Piloten reisten mit rekordverdächtigen 5,4 Litern in die
Schweiz und zurück, Bleifüße kamen auf rund 8 Liter. Der Schnitt
pendelt sich aktuell bei rund 6,4
Litern ein, kein schlechter Wert für den
120-PS-Benziner. Positiv bewertet wur-
den neben dem niedrigen Verbrauch
das Platzangebot, die Übersichtlichkeit
und die Wendigkeit in der Stadt.
Kleine KritikpunkteSchelte fing sich der Suzuki wegen der
umständlichen Handy-Kopplung, dem
fehlenden Einparkwarner und der zwar
direkten und präzisen, aber um die
Mittellage etwas zu nervösen Lenkung
ein, die auf der Autobahn permanente kleine Korrekturen fordert.
Bis zum nächsten Zwischenbericht wird dann auch das erste Service
fällig sein, wir sind gespannt. • (STS)
Weltenbummler
Die Vignetten am Testauto zeugen bereits von vielen Auslandseinsätzen
In den letzten Wochen hat unser Dauertest-Suzuki einige Kilometer abgespult. Die 20.000er-Marke ist geknackt, die Eindrücke im Fahrtenbuch sind durchwegs positiv.
AUTO • TEST
Das Alter merkt man dem Cockpit langsam an (o.). Sattes Ladevolumen: 1.130 bis 2.325 Liter
* Sondermodell mit Preisvorteil / Werksangaben
Werksangaben
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Honda CR-V Grundmodell: 2.0 i-VTEC 2WD S
Testmodell: 1.6 i-DTEC 2WD Lifestyle
Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.597 cm3 | 4
Leistung 155 PS (114 kW) bei 6.500/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 192 Nm bei 4.300/min 300 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax 10,0 s | 190 km/h 11,2 s | 182 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,2 l Super | 168 g/km 4,7 l Diesel | 124 g/km
Kofferraum | Zuladung 589–1.669 l | 428 kg 589–1.669 l | 489 kg
Basispreis | NoVA 26.390 € (inkl.) | 16 % 33.415 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: toller Durchzug, niedriger Verbrauch, gute VerarbeitungDas vermissen wir: ein AutomatikgetriebeDie Alternativen: Ford Kuga, VW Tiguan, Kia Sportage, Hyundai ix35
AUTO • TEST
Mit dem neuen 1,6-Liter-Turbodiesel zeigt sich der Honda CR-V überraschend leichtfüßig und dabei sparsam. Unterm Strich ein Package, das auf der ganzen Linie überzeugt.Von Stefan Schmudermaier
Wirft man einen Blick auf das nach wie vor boomende SUV-Seg-
ment, so sind die Verkaufszahlen des Honda CR-V eher be-
scheiden. An den Qualitäten des Japaners liegt das aber keinesfalls,
wie wir während unseres Tests im wahrsten Sinn des Wortes erfahren
durften. Das aktuelle Modell ist seit rund zwei Jahren auf dem Markt,
heuer wurde es um eine sehr interessante Motorisierung erweitert.
Der bereits in der letzten Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft im Civic
Tourer vorgestellte 1,6-Liter-Turbodiesel ist nun auch im CR-V zu ha-
ben. Aber reichen 120 PS, um das doch stattliche SUV standesgemäß
anzutreiben oder sollte man doch zum stärkeren Selbstzünder grei-
fen? Nun, zunächst gilt es, die Notwendigkeit des Allradantriebs zu
klären, der kleine Diesel ist nur mit Frontantrieb zu haben.
Leichtfüßiger und sparsamer TurbodieselIn der Praxis wirkt sich das allerdings kaum aus, wer nicht gerade
winterliche Bergstraßen erklimmen möchte, kommt auch in der
kalten Jahreszeit mit dem Fronttriebler gut über die Runden. Die
Charakteristik des Triebwerks haben wir bereits beim Civic sehr ge-
schätzt, beim CR-V weiß sie ebenso zu gefallen. 300 Nm Drehmo-
ment sorgen für ein überraschend leichtfüßiges Feeling am Steuer,
zu keiner Zeit hat man das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Das
6-Gang-Schaltgetriebe harmoniert sehr gut, eine Automatik wäre
perfekt, ist aber für diesen Motor leider nicht lieferbar.
Gelungenes GesamtpaketAuch beim Verbrauch kann der 1,6er-Turbodiesel vollauf überzeu-
gen, im Schnitt kamen wir auf 5,7 Liter, ein hervorragender Wert
für diese Fahrzeuggröße. Ebenfalls tadellos sind Verarbeitung,
Platzangebot und Ausstattung,
besonders erwähnenswert sind
die bei Honda traditionell sehr
guten Sitze, die auch auf der
Langstrecke überzeugen. Mit
589 Litern ist der Kofferraum
großzügig bemessen, mit nur
einem Handgriff lassen sich die
Rücksitzlehnen umklappen und
der Laderaum wächst bis zu
1.669 Liter.
Für dieses gelungene Pa-
ckage ist auch der Preis stimmig,
33.415 Euro verlangt Honda für
den von uns gefahrenen CR-V
1,6 i-DTEC 2WD Lifestyle. •Für das Navi verlangt Honda happige 2.350 Euro Aufpreis
Kleiner Motor, große Freude
Werksangaben
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Sich chauffieren lassen oder lieber selber hinter dem Volant sitzen, das ist bei der neuen S-Klasse die Frage. Ein Genuss ist beides, auch wenn man dafür tief in die Tasche greifen muss.Von Stefan Schmudermaier
Bei aller Bescheidenheit, mit der S-Klasse hat Mercedes das laut
Eigendefinition „beste Auto der Welt“ auf die Räder gestellt.
Haben die Schwaben den Mund zu voll genommen oder verdient
das Flaggschiff diese Bezeichnung tatsächlich? Nun, ohne alle Autos
dieser Welt gefahren zu haben, dass die S-Klasse zum Besten gehört,
was der Automobilbau derzeit zu bieten hat, steht außer Frage. Der
optische Auftritt ist ein Statement, ohne protzig zu wirken. Dieser
Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Mit einer durch und
durch untadeligen Verarbeitungsqualität wird höchsten Ansprüchen
genüge getan, dies natürlich auch im Hinblick darauf, dass es den
darüber positionierten Maybach ja nicht mehr gibt.
Wirtschaftlich und kraftvollUnser Testauto war zwar „nur“ mit dem 258 PS starken Sechszylin-
der-Turbodiesel ausgestattet, doch der lässt kaum den Wunsch nach
mehr aufkeimen. 6,8 Sekunden auf 100 km/h sind für eine Luxus-
limousine absolut standesgemäß, 250 km/h Spitze hierzulande ohne-
dies nur graue Theorie. 620 Nm Drehmoment sorgen für gehörigen
Schub aus dem Drehzahlkeller, die 7-Gang-Automatik sorgt dafür,
dass die Motorpower richtig dosiert wird. Hierzulande wird wohl die
Mehrheit der Kundschaft zum 4MATIC-Allradantrieb greifen, womit
die S-Klasse auch im Winter problemlos zu handeln ist.
Der Verbrauch ist in dieser Fahrzeugklasse wohl weniger eine Fra-
ge des Budgets, sondern vielmehr der Reichweite und hier kann der
S 350 BlueTec ebenfalls punkten. Zwar sind die werksseitig angegeben
5,9 Liter in der Praxis nicht zu er-
reichen, zwischen 7,5 und 8 Liter
sind aber für ein Auto dieses Ka-
libers mehr als beachtlich.
Extras für 75.000 EuroBeachtlich ist auch die Fülle an
Extras, die bei unserem Testauto
verbaut waren. Zieht man vom
Gesamtpreis 176.510,03 Euro
den Grundpreis (101.850 Euro)
des S 350 BlueTec 4MATIC lang
ab, bleiben stolze 74.660,03 Euro
(!) für Optionen übrig.
Vom Kühlschrank über zwei
Monitore für die Fondpassa-
giere, NightVision bis hin zur
Chauffeur-Ausstattung mit
Beinahe-Liegesitz rechts hin-
ten – reicht das Angebot. Und
selbst der Spruch „Nur fahren
muss man noch selber“ stimmt
so nicht mehr ganz. Dank einer
ganzen Armada an Assistenzsys-
temen bremst die S-Klasse nicht
nur eigenständig, sondern lenkt
auf Wunsch auch ohne Zutun
des Fahrers, der allerdings rasch
aufgefordert wird, das Steuer
doch wieder selbst in die Hand
zu nehmen. •
Der längste Stern am Firmament
1 Display nummer 1 stellt die virtuellen armaturen dar 2 Display 2 bietet gleichzeitig navi für den Fahrer und tV für den Beifahrer 3 Verarbeitungs- und Materialqualität auf allerhöchstem niveau
3
21
Mercedes S-Klasse Grundmodell:S 300 BlueTec Hybrid
Testmodell:S 350 BlueTec 4MATIC lang
Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.987 cm3 | 6
Leistung 204 PS (150 kW) + 27 kW E-Motor 258 PS (190 kW) bei 3.600/min
Drehmoment 500 Nm + 250 Nm E-Motor 620 Nm bei 1.600–2.400/min
Beschleunigung | Vmax 7,6 s | 240 km/h 6,8 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb 7-Gang aut. | Hinterrad 7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,4 l Diesel | 115 g/km 5,9 l Diesel | 156 g/km
Kofferraum | Zuladung 510 l | 700 kg 510 l | 705 kg
Basispreis | NoVA 86.150 € (inkl.) | 5 % 101.850 € (inkl.) | 13 %
Das gefällt uns: Verarbeitung, Platz, Verbrauch, Autoparfum etc.Das vermissen wir: einen vertrauenswürdigen Chauffeur ...Die Alternativen: Audi A8, BMW 7er, Jaguar XJ, VW Phaeton
Luxus ohne Ende, ein in die Armaturen eingeblen-detes Nachtsichtgerät und ein spezielles Autoparfum sorgen für Staunen; der Kühlschrank schränkt den Kofferraum deutlich ein
46 Flotte & Wirtschaft 09/2014
AUTO • TEST
Werksangaben
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47
Erstmals präsentiert sich
auf der Nutzfahrzeug IAA
mit Dongfeng Trucks einer
der größten chinesischen
Lkw-Hersteller. Welches Po-
tenzial die Chinesen in Euro-
pa haben, kann aktuell noch
nicht abgeschätzt werden. Mit
einem Mutterkonzern, der auf
Platz 113 der weltgrößten Un-
ternehmen aufscheint, sollte
die Kraft der Marke aber kei-
nesfalls unterschätzt werden.
Bis zu 200 Kilometer täglich
ist der elektrisch angetriebe-
ne Renault 16-Tonnen-Pro-
totyp quer durch die fran-
zösische Hauptstadt Paris
unterwegs und beliefert dabei
die Boutiquen des Parfum- und
Kosmetikherstellers Guerlain.
Der umfangreiche Praxistest,
von dem sich Renault sehr viel
Information in Sachen elektri-
scher Verteilerverkehr erwar-
tet, läuft bis Ende 2015.
Diesen beeindruckenden Wert ermöglicht der seitens AL-KO
mit einem Spezialchassis und zwei Hinterachsen ausgestattete
Volkswagen Transporter. Deutlich wendiger als vergleich bare
Fahrzeuge und mit einem durchgehend ebenen Laderaum
ausgestattet, eignet sich dieser
Transporter mit verschiede-
nen Aufbauten auch für Volu-
menstransporte. Optional ist
der AL-KO Transporter auch
als 3,5-Tonnen-Modell (mit
entsprechend weniger Nutz-
last) zu haben.
Chinesisch Elektrisch
Obwohl gerade im schweren Lkw-Segment der genau auf den
Kunden maßgeschneiderte Truck immer wichtiger wird, ist
es für die Großserienhersteller kaum möglich, jede Form der Indi-
vidualisierung anzubieten. Geht es um Produkte aus dem Hause
Mercedes-Benz, so fällt immer öfter der Name Paul Nutzfahrzeu-
ge. Konzentriert auf die Steigerung von Tragfähigkeit, Agilität und
Wendigkeit rüstet Paul Mercedes-Benz-Produkte quer durch alle
Gewichtsklassen auch mit zusätzlichen Achsen aus. Zwei brand-
neue Fahrzeuge, ein Arocs mit Vorlaufachse und ein Econic mit
Hinterachszusatzlenkung werden auf der bevorstehenden IAA (25.
September bis 2. Oktober in Hannover) gezeigt.
Die zum KTM-Konzern gehörige WP Performance Systems GmbH beliefert nahezu alle namhaften Motorradhersteller, aber auch viele Automobilproduzenten mit Fahrwerkskomponenten. Zu den Kunden zählen daher auch viele Teams der Moto2- und der Moto3-Rennserien und genau hier setzt WP Performance Systems auf einen brandneuen Mercedes-Benz Actros 1848 als Zugfahrzeug für die mobile Servicestation, die bei allen europäischen Motorrad Grand Prix zum Einsatz kommt.
Übergabe v. l.: Hannes Haunschmid (Managing Director WP), Komm.-Rat Alexander Pappas, Dipl.-Ing. Stefan Pierer (Eigentümer WP), Alois Gerner (GF Gerner GmbH.), Martin Reiter (Lkw Verkauf Pappas Eugendorf), Gerhard Netbal (Marketingleitung NFZ Pappas)
Partner im Motorsport
Flotte & Wirtschaft 09/2014
Sonderlösungen als Alltag
LkwMAN TGX Interview Ladungssicherheit
2,5 Tonnen Nutzlast
47
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Ergänzend zum bestehenden Motorenprogramm richtet sich
MAN mit der IAA-Weltpremiere an jene Fernverkehrskunden,
die ständig mit einer schwierigen Topografie konfrontiert sind oder
die maximal zulässigen Gewichte häufig ausnutzen. Angeboten
in drei Leistungsklassen von 520 über 560 bis hin zu 640 PS soll der
neue D38-Reihensechszylinder Effizienz und Leistung unter einen
Hut bringen.
Hilfreich dabei ist nicht nur die zweistufige Turbo-Aufladung, die es
ermöglicht, das volle Drehmoment bereits ab 930 Umdrehungen pro
Minute abzurufen, sondern auch die Tatsache, dass dieses Drehmo-
ment auch in allen Gangstufen verfügbar ist. In der Top-Version mit
640 PS sind das beeindruckende 3.000 Nm, im Einstiegsmodell immer
noch beachtliche 2.500 Nm.
Schalten und waltenKombiniert wird die neue D38-Motorisierung ausschließlich mit dem
MAN TipMatic2-Getriebe. Dieses bietet drei neue Getriebefunktionen,
die dafür sorgen, dass in allen Lebenslagen ein optimaler Kraftschluss
gegeben ist. Die Speed-Shifting-Funktion veranlasst die Elektronik,
in den drei höchsten Fahrstufen die Gänge schneller zu wechseln,
um das Fahrzeug beispielsweise auf Steigungen besser in Schwung
zu halten. Für ebene Strecken und leichte Bergabpassagen steht die
EfficientRoll-Funktion zur Verfügung, bei der die Elektronik das
Fahrzeug rollen lässt. Wird die Geschwindigkeit dabei zu hoch,
wird automatisch wieder ein Gang eingelegt. Geht es darum,
bequem anzufahren, so tritt die
Idle-Speed-Driving-Funktion auf
den Plan. Diese aktiviert, reicht
es, den Fuß von der Bremse zu
nehmen, um loszufahren, Gas
muss dabei nicht gegeben wer-
den. Ein Vorteil, der speziell beim
Rangieren zum Tragen kommt.
VorausschauendMit dem GPS-Tempomat agiert
der MAN TGX D38 auch vo-
rausschauend. Anhand der
GPS-Daten und des gespeicher-
ten Kartenmaterials weiß das
Fahrzeug bestens über die vor
ihm liegenden Steigungen und
Gefälle Bescheid. Im Efficient-
Cruise-Modus wird somit vor
Steigungen Schwung mitge-
nommen und rechtzeitig vor
einer Kuppe die Leistung zu-
rückgenommen, um insgesamt
möglichst sparsam und gleich-
zeitig schnell unterwegs zu
Mit neuer KraftAls ersten Vorboten zur Nutzfahrzeug IAA 2014 präsentiert MAN die neue Top-Motorisierung für den TGX. Aber auch technisch wurde die Modellreihe verfeinert und mit mehreren Assistenten bestückt.Von Johannes Mautner Markhof
48 Flotte & Wirtschaft 09/2014
LKW
Nm Drehmoment stehen in der Top-Version zur Verfügung.
3.000
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LKW
sein. Zusätzlich kann der Fahrer im Vorfeld entscheiden, ob Effizienz
oder Geschwindigkeit Priorität genießen. Dafür hält der Tempomat
vier Stufen – mit denen sich die Spreizung definieren lässt – bereit.
Stufe 1 steht dabei für minimale Abweichung von der voreingestellten
Geschwindigkeit und damit für maximale Geschwindigkeit, Stufe 4
hingegen für viel Spielraum beim Tempo zugunsten maximaler Effi-
zienz. Serienmäßig an Bord hat der große TGX auch einen Notbrem-
sassistenten, der den Fahrer im Bedarfsfall vor Hindernissen auf der
Fahrbahn warnt und gegebenenfalls auch selbsttätig eine Notbrem-
sung auslöst. Standard ist auch ein komplexes ESP, das in seine Aktivi-
tät auch die Auflieger- und Anhängerbremsen miteinbezieht.
Fahrspur-AssistentWeiterentwickelt hat man seitens MAN auch den Fahrspur-Assisten-
ten. Durch die Nutzung einer Kamera mit höherer Auflösung als bis-
her lässt sich die Einhaltung der Fahrspur noch exakter kontrollieren.
Der Fahrer profitiert davon, dass das System mehr Informationen
verarbeiten kann und dadurch von kleinen Abweichungen bei der
Bodenmarkierung nicht aus der Ruhe gebracht wird. Nichts verändert
hat man hingegen bei der Abstandsregelung des Tempomaten, die
für einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sorgt
und diesen im Bedarfsfall durch Zuhilfenahme der Betriebsbremse
sicherstellt.
Verkaufsstart im HerbstAngeboten wird der TGX D38, dessen Verkaufsstart gleichzeitig mit der
Weltpremiere auf der IAA erfolgt, in unterschiedlichsten Konfigurati-
onen. Beim Fahrerhaus darf zwischen den Modellen XL, XLX und XXL
gewählt werden, die auf Zwei-, Drei- und Vierachser-Fahrgestellen
sitzen. Antriebstechnisch ist vom
4x2 bis zum 8x4 alles möglich.
Hinsichtlich des Zuggesamtge-
wichtes sind bei entsprechender
Ausstattung bis zu 250 Tonnen
machbar. Ein solches Topmo-
dell in Form der Schwerlastzug-
maschine 41.640 8x4 wird auch
auf der IAA in Hannover zu se-
hen sein. •
Die neue Motorisie-rung versteckt sich gut gedämmt unter drei verschiedenen Kabinengrößen
49Flotte & Wirtschaft 09/2014
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LKW
Das Thema Ladungssicherung korrekt zu erfüllen, kostet Zeit und somit auch Geld.Interview von Johannes Mautner Markhof
Wie sieht eine perfekte Ladungssicherung aus Sicht des Gesetzgebers aus?In der Gesetzgebung gibt es an mehreren Stellen Vorschriften zur
Sicherung bzw. Verwahrung der Ladung. Der zentralste Text findet sich
aber sicher im Kraftfahrgesetz unter § 101. Darin wird im Wesentlichen
eine Sicherung der Ladung gefordert, die den im normalen Fahrbe-
trieb auftretenden Kräften standhält und einen sicheren Betrieb des
Fahrzeuges gewährleistet. Zudem darf durch die Ladung auch nie-
manden gefährdet werden und sie darf Ihre Lage auch nur gering-
fügig verändern.
Lassen sich diese Vorgaben in der Praxis erfüllen oder bleibt da jede Menge Ermessensspielraum für die Exekutive übrig?Im Einzelnen betrachtet ist natürlich jedes Ladegut sicherbar. Pro-
bleme treten in der Praxis vor allem dann auf, wenn unterschiedlich
beschaffene Ladegüter gemeinsam auf einer Ladefläche transportiert
und gesichert werden sollen. Die oft sehr verschiedenen Abmessungen
und Beschaffenheiten der einzelnen Ladungsteile machen eine opti-
male Sicherung der Gesamtladung in manchen Fällen sehr aufwendig
und kompliziert. Problematisch ist vor allem, dass bei Kontrollen nach
wie vor unterschiedlich und nach unterschiedlichen Maßstäben be-
wertet wird. So kann es passieren, dass ein und der selbe Lkw bei der
einen Kontrolle ungestraft weiterfahren darf, bei einer weiteren Anhal-
tung die Sicherung der Ladung jedoch beanstandet wird.
Gibt es schon Erfahrungswerte, wie viel Zeit im Transportge-schäft durch Ladungssicherung in Anspruch genommen wird?Eine generelle Aussage ist kaum möglich, da die unterschiedlichen
Transportgegebenheiten eine Vereinheitlichung nicht zulassen. Je
nach Ladegut und Fahrzeug kann es aber schon mal eine oder zwei
Stunden in Anspruch nehmen, die Ladung richtig zu sichern. Ein gro-
ßes Problem sehe ich bei den gültigen Lenk- und Ruhezeiten. Leider
wird bei diesen Bestimmungen nicht zwischen den verschiedenen
Transportbereichen differenziert. So hat beispielsweise ein Lenker im
Verteiler- oder Baustellenverkehr die selben Zeiten einzuhalten wie ein
Lenker im Fernverkehr. Eine maximale Tageslenkzeit von 10 Stunden
ist in den meisten Fällen nicht mal theoretisch möglich, da ja auch nur
maximal 10 Stunden gearbeitet werden darf. So ist die verpflichtende
Rundgangkontrolle und die Sicherung der Ladung im legalen Zeitrah-
men kaum möglich. Gerade hier wäre eine praxisorientierte Anpas-
sung der Vorschriften längst überfällig.
Was droht dem Fahrer bzw. dem Frächter bei mangelnder Ladungssicherung?Hier sieht der Gesetzgeber unterschiedliche Strafrahmen je nach Ver-
stoß vor. Betroffen davon ist nicht nur der Fahrer, sondern auch der
Zulassungsbesitzer und ein allenfalls vorhandener Anordnungsbe-
fugter. In der Straßenverkehrsordnung gibt es einen Rahmen bis zu
726 und im Kraftfahrgesetz bis zu 5.000 Euro für Delikte in Bezug auf
Ladungssicherung vor. Nicht unterschätzen sollte man aber auch die
Möglichkeit, dass dem Lenker als Zwangsmaßnahme die Weiterfahrt
verweigert werden kann. Die dann anfallenden Kosten für das Nach-
sichern oder Umladen auf andere Fahrzeuge übersteigen unter Um-
ständen sogar die Höhe der verhängten Strafe. Auch das Führerschein-
gesetz behandelt im Rahmen des Vormerksystems eine mangelhafte
Ladungssicherung. Werden innerhalb von zwei Jahren zwei Delikte an-
gezeigt, kommt es zu einer verpflichtenden Nachschulung. Bei einem
dritten Vergehen wird der Führerschein für die Dauer von mindestens
drei Monaten entzogen.
Viele Unternehmer stöhnen bezüglich der hohen Kosten für Spezialgurte, Antirutschmatten und anderes Zubehör ... Im Rahmen meiner Schulungen versuche ich immer auch den Kosten-
faktor einer richtigen Ladungssicherung zu thematisieren. Eines ist da-
bei klar: Die Ladung ungesichert zu transportieren, ist, so lang nichts
passiert, immer billiger. Das Risiko einer Strafe oder auch das eine
Unfalls nehmen leider noch immer zu viele Transporteure in Kauf, um
Kosten bei der Ladungssicherung zu sparen. Häufig ist eine Sicherung
der Ladung jedoch auch ohne kostenintensiver Spezialgurte, mit ein
paar Standardgurten um 10 bis 15 Euro pro Stück möglich. Auch eine
klassische rutschhemmende Unterlage ist im Fachhandel als Meter-
ware um einen überschaubaren Preis zu beziehen.
Hat die gesetzlich vorgegebene Berufskraftfahrer-Fortbildung ihr Ziel erreicht oder gibt es hier Nachbesserungsbedarf?Aus meiner Sicht wurden bei der rechtlichen Umsetzung der
C95-Grundqualifikation und Weiterbildung einige Fehler gemacht. So
gibt es beispielsweise zwar einheitlich gültige Schulungsinhalte, diese
können jedoch von den Weiterbildungsanbietern in unterschiedlicher
Weise zu Modulen zusammengefasst werden, was einen Wechsel zu
einem anderen Anbieter in vielen Fällen nicht möglich macht. Auch
ein Praxisanteil ist in der Weiterbildung weder verpflichtend noch ein-
heitlich geregelt. Es gibt leider auch Anbieter, die wichtige Inhalte wie
eine spritsparende Fahrweise oder das Thema Ladungssicherung nur
im Lehrsaal abhandeln.
Auch die Grundqualifikation hätte man für alle Beteiligten vernünfti-
ger gestalten können. Allein die Anmelde- und Reprobationsfrist von
sechs Wochen ist nicht nachvollziehbar und viel zu lang. Den theore-
tischen Teil der Grundqualifikationsprüfung muss der Kandidat direkt
im Amt der Landesregierung ablegen. Einfacher wäre es gewesen, zu-
mindest den Multiple-Choice-Test gleich im Rahmen der Computer-
prüfung in der Fahrschule zu absolvieren. Wenigstens gibt es seit eini-
ger Zeit einen österreichweit einheitlichen Prüfungsfragenkatalog für
diesen schriftlichen Test. Warum dies nicht auch für den mündlichen
Prüfungsteil umgesetzt wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
Seit circa einem Jahr arbeitet eine
Expertengruppe an einer Ände-
rung der Vorschriften. Einige der
bisherigen Probleme könnten
kurzfristig gelöst, andere vielleicht
nur längerfristig umgesetzt wer-
den. Bleibt jedenfalls zu hoffen,
dass die erarbeiteten Vorschläge
im Ministerium auch Gehör fin-
den und umgesetzt werden. •
Hält, wackelt und hat Luft
Oliver Köck zählt zu den aner-kannten Ladungssicherungs-experten, als Fahrschulinha-ber und Fachbuchautor ist er
täglich mit den Problemen der Berufskraftfahrer konfrontiert
50 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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UmweltGasantriebe Kommentar Ella LadeinfrastrukturE-Mobility-Day Volvo V60 Plug-in Hybrid Rehberger Autos VW Golf GTE Kolumne Geringer
Mitsubishi konnte sich beim
berühmtesten Bergrennen der
Welt am Pikes Peak (USA/Co-
lorado) den Gesamtsieg in der
Klasse „Electric Modified Divi-
sion“ sichern. Der 612 PS star-
ke i-MiEV Evolution schaffte
die 20 Kilometer lange und
156 Kurven starke Strecke in 9
Minuten und 8 Sekunden und
setzte zwei Sektor-Bestzeiten.
Der japanische Autobauer, der ab dem
nächsten Frühling eine Brennstoffzel-
len-Limousine in Serienproduktion fertigen wird, darf die dafür
notwendigen Hochdruck-Wasserstofftanks künftig selbst pro-
duzieren. Damit ist Toyota der erste zertifizierte Hersteller von
700-bar-Flaschen, der die 194 Anforderungen der 1997 vom
Ministerium eingeführten Hochdruckgas-Sicherheitsverordnung
erfüllt. Der Vorteil für die Kunden: Die Produktion im Haus spart
Kosten. Und das dürfte auch den Preis der Limousine drücken.
Chevrolet will laut Medienbe-
richten den Sonic elektrifizie-
ren, sobald Batterielieferant
LG Chem die versprochenen
200 Meilen (320 Kilometer)
Reichweite ermöglicht. Dies
sei für 2016 angepeilt. Der
GM-Stromer könnte damit in
Konkurrenz zum Tesla Model
3 treten, das ebenfalls rund
200 Meilen schaffen soll.
Elektrosieger
Toyota darf Flaschen produzieren
E-Sonic 2016?
Das Teil muss beim Starten fauchen, im Standgas blubbern und
beim Beschleunigen brüllen, dass einem die Ohren vor Freude
schmerzen. Nix da, das Renovo Coupé sieht zwar aus wie das Daytona
Coupé von Shelby, das in den 1960er-Jahren öfters bei GT-Rennen
aufs Stockerl fuhr, hat aber ansonsten nichts mit ihm gemein. Was,
kein V8? Keine 500 PS? – Sagen wirs so: Jein. Das Retro-Schmuckstück
ist ein Elektroauto und wird von 4 E-Motoren mit mehr als 500 PS
Gesamtleistung angetrieben. Laut den Machern, zwei jungen Typen
aus dem Silicon Valley, soll der 1,5 Tonnen schwere Zweisitzer in 3,4
Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen, der Topspeed aber „nur“
190 km/h betragen. Das dürfte aber jedem wurscht sein, der nicht
auf Rennstrecken zu Hause ist. Die Reichweite soll 160 Kilometer
betragen, das Laden an einer Schnellladestation 30 Minuten dauern.
Der Schein trügt
Sekunden dauert der Ritt im Renovo Coupé auf Tempo 1003,4
Wenn es nach dem Wiener Bürger-
meister Michael Häupl geht, sollen
Motorräder und Roller auf Busspuren fahren
dürfen. Der ARBÖ Wien begrüßt den Vorschlag und schlägt
eine Testphase vor. Weiters kann sich der Autofahrer Club „im
Interesse einer modernen zukunftsweisenden Verkehrspolitik
im urbanen Raum“ vorstellen, die Busspuren auch für Elek-
troautos zu öffnen. Landesgeschäftsführer Günther Schweizer:
„So könnten zusätzliche Anreize für umweltfreundliche Pkws
geschaffen werden. Dies wäre im Sinne der nachhaltigen Ver-
kehrspolitik, die vom Verkehrsressort immer proklamiert wird.“
Elektroautos auf die Busspuren?
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Gib Gas - aber welches?Fahrzeuge mit Gasantrieb können die Fuhrparkkosten deutlich senken. Allerdings gilt es, zwischen zwei unterschiedlichen Technologien zu unterscheiden: Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam.
UMWELT
Niedrigere Spritpreise, eine sauberere Verbrennung, somit ge-
ringere Partikel- und Stickoxidemissionen: Diese Argumente
sprechen für Gasfahrzeuge. Zur Wahl stehen Autos mit Erdgasan-
trieb („Compressed Natural Gas“, kurz CNG) und Flüssiggasmotor
(„Liquified Petroleum Gas“, LPG).
Klarer KostenvorteilErdgasfahrzeuge gibt es bei immer mehr Herstellern (beispielsweise
VW, Fiat und Opel) ab Werk. Der Aufpreis ist zumeist ähnlich hoch
wie der Preisunterschied zwischen Diesel- und Benzinmodellen, so-
dass die Rechnung schon bei Jahresleistungen unter 10.000 Kilome-
ter aufgehen kann. „Dabei lassen sich im Vergleich zu Ottokraftstoff
bei gleicher Leistung 25 Prozent CO2 einsparen“ erklärt Heiko Kaiser,
Experte für Gassysteme beim Zulieferkonzern Bosch.
Dennoch wurden im ersten Halbjahr 2014 hierzulande nur 439 Pkws
mit Erdgasmotor zugelassen. Vielleicht haben potenzielle Käufer
Angst davor, dass ihnen unterwegs der Sprit ausgeht? Diese Sorge ist
unbegründet: Einerseits gibt es in Österreich mit 178 Stationen ein
flächendeckendes CNG-Netz, andererseits verfügen fast alle Erdga-
sautos über einen kleinen Benzintank als „eiserne Reserve“.
Autogas per UmrüstsatzAuch den LPG-Antrieb gibt es mittlerweile bei einigen Autobauern
in Serie. Häufiger werden aber Benzinfahrzeuge nachträglich auf das
„Autogas“ umgerüstet, was günstiger als bei CNG ist. Dem stehen
jedoch Einschränkungen bei Kofferraum und Zuladung sowie Sor-
gen in puncto Qualität und Haltbarkeit gegenüber. Kaiser verweist
außerdem auf Einschränkungen im Winter: „In der kalten Jahreszeit
müssen Fahrer von LPG-Fahrzeugen darauf achten, sogenanntes
Wintergas mit hohem Propananteil zu tanken, da Butan bei Kälte
deutlich schwerer verdampft.“
Das Autogas-Tankstellennetz ist in Österreich mit derzeit 36 Stationen
kleiner als jenes für CNG. Aber
auch hier gilt: Da umgerüstete
Fahrzeuge in der Regel „biva-
lent“ sind (also weiterhin auch
Benzin verbrennen können), ist
eine Reichweitenangst unbe-
gründet.
Liter und KilogrammErdgas oder Flüssig-
gas: Welcher Sprit ist
nun günstiger? Auf
den ersten Blick macht
LPG das Rennen, denn
ein Blick in die Sprit-
preisdatenbank des
ÖAMTC ergab Anfang
September Preise ab
80 Cent pro Liter. Die
CNG-Preise begannen
bei 91 Cent – aller-
dings pro Kilogramm.
Dies ist ein wichtiger
Unterschied, denn der
Energiegehalt von ei-
nem Kilogramm CNG
entspricht laut Bosch
dem von zwei Liter LPG.
„Wer sich nur an den Tankstel-
lenpreisen orientiert, vergleicht
daher Äpfeln mit Birnen“, warnt
Gasexperte Kaiser.
Übrigens: Das Einfahrverbot in
Parkgaragen gilt meist nur für
Flüssiggasfahrzeuge, nicht aber
für Erdgasautos. Lediglich mit
der noch kaum abschätzbaren
Restwertentwicklung müssen
sich Fuhrparkleiter bei beiden
Technologien abfinden. • (HAY)
Auf einen Blick: CNG und LPG weisen unterschiedliche Eigen-schaften auf
Selbst bei Vollbrand keine Explo-sion: Deshalb dürfen CNG-Autos in viele Garagen einfahren
52 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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Jetzt ist es also amtlich: Der Opel Ampera wird eingestellt. Und
das, obwohl die zweite Generation des Schwestermodells
Chevrolet Volt nächstes Jahr in den USA Premiere feiert, GM vom
aktuellen Modell rund 2.000 Stück pro Woche verkauft und damit
das erfolgreichste E-Auto in den Staaten baut.
2011 feierte Opel noch keine PartyDieser Status war der deutschen Variante nicht vergönnt. Schade,
denn der Opel Ampera war ein feines Auto mit schlüssigem Kon-
zept. Vor allem aber – und das war sein größter Vorteil – ließ es
sich mühelos im Alltag umsetzen: Die 80 Kilometer E-Reichweite
hätten dem Speckgürtel-Bewohner für die täglichen Wege näm-
lich völlig ausgereicht. Und wenn er hätte wollen, wäre er – Range
Extender sei dank – noch viel weiter gefahren. Angesichts dessen,
dass der Stromer auch alles andere als scheußlich aussah, ist es
unverständlich, dass sich die „Early Adopter“ nicht um den Ampe-
ra geprügelt haben. Wahr ist aber auch: Zur Markteinführung im
Jahr 2011 steckte Opel in einer Image-Krise und profitierte noch
nicht von den Stimmungsmachern Adam und Mokka. Kurz: Die
Rüsselsheimer waren vor vier Jahren nicht sexy genug, um ein
Auto um knapp 42.000 Euro
Basispreis anzubieten. Weil
E-Autos außerdem generell
noch nicht in der Mit-
te der Gesellschaft
angekommen waren,
half es auch nicht,
dass der Ampera
technisch seiner
Zeit voraus war.
Schade drum, war
er doch ein richtig
feines Auto. •
Seiner Zeit voraus
KOMMENTAR
Der Opel Ampera blieb in Europa unter seinem Potenzial, meint
Redakteur Pascal Sperger
2011 waren E-Autos noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Da half es dem Opel Ampera auch nicht, dass er seiner Zeit voraus war.Von Pascal Sperger
Die neu gegründete ELLA Ladeinfrastruktur AG hat an der A22 im niederösterreichischen Stockerau ihre erste Schnelllade-Station eröffnet. Damit ist auch der Startschuss für das österreichische Mobilitätsnetzwerk mit Bürgerbeteiligung gefallen.
Wer an der Kaiserrast unweit der A22 einkehrt, dem wird die
neue Elektro-Schnelllade-Station von Ella sofort ins Auge
springen. Im Unterschied zu den immer zahlreicher zu findenden,
normalen Ladestationen lassen sich Elektroautos hier aber deut-
lich schneller laden. In rund 20 Minuten sind die Akkus der gängi-
gen Fahrzeuge zu 80 Prozent gefüllt und die Fahrt kann zügig fort-
gesetzt werden. Hinter Ella steht die WEB Windenergie AG, die seit
19 Jahren Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien projektiert
und betreibt und neben Österreich auch in Deutschland, Frankreich,
Italien, Tschechien und Kanada tätig ist.
Flächendeckende Ladestationen mit BürgerbeteiligungCEO Andreas Dangl hat mit Ella jedenfalls Großes vor: „Wir verbin-
den Österreich mit einem Netz an Schnellladestationen an strategi-
schen Verkehrsknotenpunkten. Dadurch muss sich künftig niemand
mehr Gedanken machen, rechtzeitig eine Ladestation zu finden.“
Der Zeitplan ist durchaus eng gesteckt, in nur zwei Jahren soll die
Flächendeckung Realität sein. Als Besonderheit zeigt sich die Finan-
zierung dieses Projekt. Ella ist eine Bürgerbeteiligungs-AG, bei der
sich jedermann beteiligen kann: „Eine große technische Revolution
muss immer von den Menschen selbst getragen werden und mit ella
bieten wir genau das. Neben einem zukunftsträchtigen Investment
gibts den Strom für das Elektro-
auto noch als Naturaldividen-
de vergünstigt obendrauf. Wir
bauen unabhängig von großen
Konzernen und globalen Märk-
ten die Mobilität der Zukunft
einfach selbst, gemeinsam mit
weitblickenden Menschen“,
so Dangl. Dieses Geschäfts-
modell war bereits einmal er-
folgreich. Vor 20 Jahren baute
Dangl in Michelbach bei St.
Pölten eines der ersten Wind-
räder in Österreich, unter Betei-
ligung von 99 Privatpersonen.
Und dieses Windrad produziert
heute noch Strom. • (STS)
Schnella Laden in Stockerau
53Flotte & Wirtschaft 09/2014
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UMWELT
Besucherinnen und Besucher können sich über Themen wie
Reichweite, Ladetechnik, Services und Förderungen informie-
ren. Im Testparcours gibts die Möglichkeit, E-Bikes und „Spazier-
schwebegeräte“ auszuprobieren. Gezeigt werden darüber hinaus
Elektroautos wie BMW i3, BMW i8 Renault ZOE und Opel Ampera. Be-
sucher über 18 Jahre mit Führerschein können direkt bei Probefahrten
in der Wiener Innenstadt den verschiedenen Modellen auf den Zahn
fühlen. Auch ein eigener Motocross-Parcours zum Testen der KTM
Freeride E, ein lärm- und emissionsfreies E-Motocross-Bike aus Öster-
reich, wird errichtet. Als Aussteller vor Ort sind neben den bereits er-
wähnten Herstellern folgende Unternehmen und Institutionen: ABB,
AIT, Beko, Bosch, General Motors Austria, Hager, New Design Univer-
sity, ÖAMTC, Raiffeisen Leasing, Schrack, Siemens, Smatrics, Verbund
und Wien Energie. Die Veranstaltung geht am 19. und 20. September
2014 (jeweils von 9 bis 19 Uhr) beim Burgtheater, Universitätsring 2,
1010 Wien, über die Bühne. Eintritt und Testfahrten sind kostenlos. •
Einblicke in die Elektromobilität gibt E-Mobilitäts-Allianz Austrian Mobile Power im Rahmen einer großen Veranstal-tung beim Wiener Burgtheater. Von Dieter Scheuch
E-Mobilität rund um die „Burg“
Kostenlose Testfahrten mit den neuesten E-Cars
sowie einem E-Moto-cross-Motorrad im
historischen Ambiente der Wiener Innenstadt
locken zu einem Besuch
54 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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umwelt
55Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
mit dem V60 Plug-in-Hybrid hat Volvo ein Auto auf die Räder gestellt, das rein elektrisch oder mit sparsamem turbodiesel fahren kann und sogar Sportwagen-Gene in sich trägt.Von Stefan Schmudermaier
Zwei scharfe Herzen
Der neue modelljahrgang über-mittelt den Akkustand auch per App aufs Handy, mit 304 litern bleibt der Kofferraum mager
Von der viel zitierten, eierlegenden Wollmilchsau zu sprechen,
wäre vielleicht etwas übertrieben, dennoch zeigte sich der
Schwede während unseres Tests als echter Allrounder, vor allem na-
türlich beim Antrieb. Wer den V60 Plug-in-Hybrid an die Steckdose
hängt, der kann die Akkus je nach Stromstärke in mindestens 3,5
Stunden laden und kommt dann rund 40 bis 45 Kilometer rein elek-
trisch. Somit ist etwa der Weg in die Arbeit und vielleicht sogar zu-
rück möglich. Wer über die Autobahn in die Arbeit glüht, der muss
sich freilich etwas zurücknehmen, bis circa 120 km/h schafft es der
Volvo rein elektrisch, bei flotterer Gangart muss der 215 PS starke
Dieselmotor dann mithelfen.
Allrad-Power oder sparsames elektro-GleitenWobei das ideale Revier ohnedies die Stadt ist, gerade bei niedri-
gen Geschwindigkeiten spielt der Kombi seine Trümpfe voll aus.
Drei Fahrmodi stehen dabei zur Wahl, neben dem klassischen
Hybrid-Modus – die Bordelektronik entscheidet dann selbst, wann
und wie lang rein elektrisch gefahren wird – gibt es auch noch den
rein elektrischen „Pure“-Antrieb sowie die Power-Taste. Wird die
gedrückt, stellen Diesel- und Elektromotor ihre maximale Kraft
zur Verfügung und sorgen für eine beeindruckende Beschleuni-
gung in nur 6,1 Sekunden auf 100 km/h. Da der Elektromotor die
Hinterachse und der Diesel die
Vorderachse antreibt, ist der
Schwede übrigens ein Quasi-
Allrad fahrzeug.
Vier liter aufwärts realistischDass sich der Verbrauch stark
nach der Fahrweise richtet, ist
auch bei einem Plug-in-Hybri-
den nicht anders. Eines vorweg:
Die von Volvo angegebenen 1,8
Liter Durchschnittsverbrauch
beruhen auf der Annahme,
dass man 50 km rein elektrisch
kommt. In der Praxis muss man
bei regelmäßigem Aufladen mit
vier Litern aufwärts auf 100 km
rechnen. Ist die Batterie übri-
gens ganz entleert, kommt man
auf etwa sechs Liter Verbrauch.
57.520 Euro sind zwar kein
Schnäppchen, in Anbetracht
von Technologie und Ausstat-
tung aber noch o. k. Volvo wird
in Österreich heuer übrigens
immerhin mehr als 100 Autos
verkaufen, lange Lieferzeiten
gibt es keine mehr. •
55Flotte & Wirtschaft 09/2014
1 Im Infodisplay wird der energiefluss des Hybrid-Systems dargestellt 2 Der Fahrer hat Akkustand und Reichweite im Blickfeld 3 harmoni-sche Automatik, vom Umschalten auf e-Antrieb ist nichts zu merken
21
3
Volvo V60 Grundmodell:D2
testmodell:D6 AwD Plug-in-Hybrid
Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 2.400 cm3 | 5
Leistung 115 PS (84 kW) bei 3.600 U/min 215 PS plus 70 PS E-Motor
Drehmoment 270 Nm bei 1.750–2.500 U/min 440 Nm plus 200 Nm E-Motor
Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 190 km/h 6,1 s | 230 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Diesel | 108 g/km 1,8 l Diesel | 48 g/km
Kofferraum | Zuladung 430–1.241 l | 462 kg 304–1.120 l | 453 kg
Basispreis | NoVA 29.750 € (inkl.) | 4 % 57.520 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die Allroundqualitäten, der sportliche AntrittDas vermissen wir: einen größeren KofferraumDie Alternativen: Audi A3 e-tron, VW Golf GTE, Toyota Prius
Werksangaben
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UMWELTUMWELT
Dachdeckermeister Franz Rehberger verbaut bereits seit Jahren Fotovoltaik-Anlagen auf Hausdächer, da ist es nur konsequent, sich auch mit der E-Mobilität zu beschäftigen. Mittlerweile fährt er nicht nur selbst ein Elektroauto, sondern verkauft auch Fiskalumbauten.Von Stefan Schmudermaier
Sonne - Dach - Auto
Franz Rehberger bietet das Fiskal-typisierte E-Auto an
Seit 1901 besteht das traditionsreiche Familienunternehmen Reh-
berger in Mödling bei Wien, seit 1999 führt Franz Rehberger die
Geschicke. Neben klassischen Dachdeckerarbeiten ist die Nutzung
der Sonnenenergie ein immer wichtiger werdendes Thema. Ob zur
Nutzung der Warmwasser-Versorgung oder zur Abdeckung des eige-
nen Strombedarfs, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die hauseigene
Fotovoltaik-Anlage des Dachdeckerbetriebs versorgt unter anderem
mittlerweile zwei Elektroautos mit Strom.
Ideale Fahrzeuge für die StadtEs handelt sich dabei um Fahrzeuge der German E-Cars GmbH, die
auf dem Suzuki Splash bzw. dem baugleichen Opel Agila basieren.
„Die Autos sind kompakt in den Abmessungen und somit gerade in
der Stadt perfekt“, so Franz Rehberger. „Um in den Genuss der Vor-
steuerabzugsfähigkeit zu gelangen, muss man den Lade- vom Fahr-
gastraum abgrenzen, was wir mit einem Metallgitter gelöst haben.“
Der doppelte Boden bietet nicht nur Platz für die Batterien, sondern
auch für kleineres Zubehör.
Bis 120 km ReichweiteEin 56 kW starker Elektromotor
mit 140 Nm Drehmoment sorgt
für Vortrieb, die Reichweite liegt
bei bis zu 120 Kilometern. Die
Ladezeit ist abhängig von der
Stromstärke und beträgt zwi-
schen 2,5 und acht Stunden.
Auf einer Testrunde konnten wir
uns vom problemlosen Hand-
ling überzeugen, nach kurzer
Eingewöhnung fährt sich der
City-Transporter so einfach wie
jedes herkömmliche Auto. Der
Preis für die Fiskal-Variante liegt
bei netto 21.990 Euro, Batterie-
miete gibt es keine. Und noch
einen großen Pluspunkt nennt
Rehberger: „Das Auto kann ge-
gen einen Aufpreis von netto
5.500 Euro als Batteriespeicher
genutzt werden. Überschüssiger
Strom von der Fotovoltaikanla-
ge wird gespeichert und wieder
entnommen. Normalerweise
kosten solche Stromspeicher so-
viel wie das ganze Auto.“ •
German E-Cars Stromos
Leistung 56 kW
Drehmoment 140 Nm
Beschleunigung | Vmax k.A.
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad
Reichweite (max.) 120 km
Verbrauch 15-20 kWh/100 km
Kofferraum | Zuladung k.A. | 300 kg
Basispreis | NoVA 21.990 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: günstig im Unterhalt, Nutzung als StromspeicherDas vermissen wir: bessere Übersicht nach hintenDie Alternativen: Mitsubishi i-MiEV Fiskal, Renault Zoe
1 außer dem kleinen zusatzdisplay unterhalb des autoradios weist im Cockpit nichts auf den e-antrieb hin 2 Ungewöhnlich: Das elektroauto verfügt über ein herkömmliches Schaltgetriebe, automatik ist optional
2
1
Werksangaben
56 Flotte & Wirtschaft 09/2014
Montage Flotte 9-2014 RZ.indd 56 08.09.14 20:02
Ab Anfang 2015 rundet mit dem GTE ein Plug-in-Hybrid die Golfpalette ab. Zwar steht das Sparen im Vordergrund, der Wolfsburger kann aber auch seine Zähne zeigen.Von Manuela Diethelm und Stefan Schmudermaier
Österreichs beliebtestes Auto, der VW Golf, ist nun erstmals mit vier
verschiedenen Antrieben erhältlich und liefert somit für jeden
Bedarf eine entsprechende Antwort. Der GTE ist der erste Plug-in-Hy-
brid von Volkswagen, innerstädtisch ist man zumeist elektrisch unter-
wegs, wer weitere Strecken fährt – und das ist nun eben der Vorteil des
Hybriden – kann zum Verbrennungsmotor wechseln. Der angegebene
Verbrauch von 1,5 Litern auf 100 Kilometer stammt allerdings aus dem
höchst theoretischen EU-Normzyklus, in der Praxis werden es wohl
doch spürbar mehr sein, natürlich abhängig von der Ladehäufigkeit.
Sportlich und zum MitdenkenDer GTE fordert den Fahrer zum aktiven Mitdenken auf. Bald entsteht
ein Sport daraus, zwischen den Modi und somit der Akkubeanspru-
chung am elegantesten zu jonglieren. Aufgrund der Fahrleistungen
müssten zu einem fairen Preisvergleich (ca. 39.000 Euro sind einzu-
planen) auch die Kompaktsportler GTI und GTD herangezogen wer-
den. Sportlich soll auch der Hybrid sein. Und das ist den Wolfsburgern
trotz des Mehrgewichts gelungen: Bei Betätigung der GTE-Taste wird
der neuste Golf zum Flitzer, der drehfreudig beschleunigt, satt auf
der Straße liegt und sehr direkt
zu steuern ist. Natürlich klingt
er dann etwas lauter, gequälter
als ein Benziner oder Diesel,
aber das hat man ob der spaßi-
gen Ausfahrt schnell vergessen.
Somit kommen sportliche Fahr-
leistungen und Emotionen in die
Hybridwelt, die vor lauter Um-
weltfreundlichkeit solche Aspek-
te oft ausklammern will. •
Wenn Sparen zum Sport wird
UMWELT
Der Innenraum unterscheidet sich nur in Details von den sport-lichen Brüdern GTI und GTD
VW Golf GTI GTE
Hubraum | Zylinder 1.984 cm3 | 4 1.395 cm3 | 4
Leistung 220 PS (162 kW) bei 4.500 U/min 150 PS plus 102 PS E-Motor
Drehmoment 350 Nm bei 1.500–4.400 U/min 350 Nm Systemleistung
Beschleunigung | Vmax 6,5 s | 244 km/h 7,6 s | 222 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang DSG aut. | Vorderrad 6-Gang DSG aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Super | 148 g/km 1,5 l Super | 35 g/km
Kofferraum | Zuladung 380 l | 545 kg 272 l | 496 kg
Basispreis | NoVA 35.990 € (inkl.) | 12 % ca. 39.000 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die sportlichen Fahrleistungen, die ReichweiteDas vermissen wir: mehr öffentliche LadestationenDie Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Toyota Prius Plug-in-Hybrid
Werksangaben
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UMWELT
Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer ist Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften an der TU Wien. Er gilt international als einer der renommiertesten Experten für Fahrzeug- und Motorentechnik.
Neue Sauberkeit dank EURO 6
Ab diesem September ist es soweit, extrem strenge NOx-Vorga-
ben für neue Dieselfahrzeuge werden Realität. Um diese zu
erfüllen, mussten komplexe aber wirkungsvolle NOx-Abgasnachbe-
handlungssysteme entwickelt werden. Diese neue Technologie er-
fordert entweder einen speziellen NOx-Speicherkat oder aber einen
zusätzlichen Betriebsstoff (AdBlue) und SCR-Katalysator. Damit ist
es möglich, für die neue EURO-6-Norm praktisch gleiche Grenz-
werte für Otto- und Dieselmotoren vorzugeben. Der Diesel wird so
sauber wie der Ottomotor.
Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und EmissionsarmutDie Entwicklungsanstrengungen bei Motoren sind seit fast einem
halben Jahrhundert von gesetzlichen Vorgaben zur Verringerung der
Schadstoffemissionen geleitet. Seit den letzten 10 Jahren tritt das
verstärkte Bemühen hinzu, verbrauchseffiziente Fahrzeuge darzu-
stellen, die bereits ab 2020 in einem Streckenverbrauch mit weniger
als 4 Liter/100 km oder 95 g CO2/km das Auslangen finden sollen.
Vorgegeben durch eine entsprechend strenge CO2-Gesetzgebung
der EU. Hauptaufgabe der Entwicklungsarbeit war und ist es dabei,
den Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und Emissionsar-
mut zu lösen. Beim klassischen Ottomotor bestand die sehr effizi-
ente Lösung in der Einführung der mehr oder weniger komplexen
3-Wege-Katalysator-Systeme; beim verbrauchgünstigeren Diesel-
motor stand leider lange Zeit keine so effektive Lösung zur NOx- und
Partikel-Reduktion zur Verfügung.
Markante Verbesserung des DieselmotorsDie Entwicklung ging mithilfe von Elektronik, Sensorik und Verfah-
renstechnik exponentiell weiter und ermöglicht nun die markante
Verbesserung des Dieselmotors im Abgasverhalten. Die Einführung
der Gesetzgebungsstufe EURO 6 für die Typprüfung neu konstruier-
ter Pkw der Klasse M1 bzw. leichter Nutzfahrzeuge der Klasse N1-I
erfolgt mit 1. September 2014, die Umsetzung für alle neu verkauften
Neufahrzeuge folgt in einem Jahr mit dem 1. September 2015.
Schadstoffausstoß auf ein Hundertstel reduziertDer Hauptansatz in der Grenzwertsetzung der strengen Euro-6-Ab-
gasstufe liegt in der Annäherung zwischen Otto- und Dieselmoto-
ren beim Emissionsgrenzwerte für NOx (Stickstoffoxide) und der
Einführung eines Grenzwertes für die Partikelanzahl (PN) bei di-
rekteinspritzenden Ottomotoren, wie er für Dieselmotoren schon
besteht (siehe Tabelle). Die CO- und HC-Emissionen gelten in ih-
rer Höhe mittlerweile als soweit unbedenklich, dass von weiteren
Verschärfungen abgesehen worden ist. Insgesamt gilt, dass heute knapp 100 Fahrzeuge nur so viel wie ein Fahrzeug der 1970-Jahre emittieren. Eingesetzt werden für kleinere Fahrzeuge die kostengünstigeren
NOx-Speicherkatalysatoren (NSK) oder aber für schwere Pkws die
aufwendigen und damit teureren SCR-Systeme (Selektive katalyti-
sche Reduktion). Partikelfilter sind bei Dieselfahrzeugen Standard
und auch neue direkteinspritzende Ottomotoren müssen Partikel-
grenzwerte einhalten. Dies gelingt aber mit verbesserten Einspritz-
ventilen und einer angepassten Motorapplikation, insbesondere
im Betriebsbereich des Kaltstarts und Warmlaufes.
Kaum Änderungen für den FahrzeugnutzerFür den Fahrzeugnutzer wird sich durch all diesen weiteren tech-
nologischen Schritt kaum etwas im Alltagsbetrieb ändern. Lediglich
bei der SCR-Technik muss in großen Nutzungsabständen AdBlue
nachgefüllt werden: Dies erfolgt erst alle etwa 20.000 Kilometer und
kann damit vorrangig im Rahmen des Jahresservices erfolgen. Kos-
tenmäßig ist dies für die Nutzer kaum relevant, da die SCR-Technik
den geringsten Kraftstoffverbrauch aufgrund der möglichen Moto-
reffizienzsteigerung erlaubt und damit die Mehrkosten für das neue
Betriebsmittel mehr als ausgeglichen werden.
FazitDie neuen gesetzlichen Anforderungen der Euro-6-Stu-
fe für Pkw haben einen Technologieschub bei Abgas-
nachbehandlungssystemen speziell für Dieselmo-
toren injiziert, um das NOx und das Partikelproblem
weitestgehend zu lösen. Der Diesel darf deshalb nicht
mehr länger als der „Stinker“ und „Umweltschädiger“
angesprochen werden. Cleandiesel ist Realität und
kein Slogan. •
Grenzwerte in mg/km außer PN (1/km) Ottomotor Dieselmotor
Norm Euro 5 Euro 6 Euro 5 Euro 6
NOx 60 60 180 80
PM 4,5 *) 4,5 *) 4,5 4,5
PN - 6x1012 */**) 6x1011 6x1011
*) mit Direkteinspritzung**) 3 Jahre nach Einführung gilt der selbe Grenzwert von 6×1011 wie bei Dieselmotoren
58 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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FreizeitRückblick Fiat Ducato Bentley Modellpalette Gewinnspiel Cartoon
Auch wenn der BMW 507 keinen so prominenten Vorbesitzer
gehabt hätte, wäre er eine echte Rarität. Doch dass gerade
der „King of Rock ‘n‘ Roll“ Elvis Presley den Bayern besessen hat,
macht ihn zu einem schönen Stück Geschichte. Dabei war der
507er eigentlich die zweite Wahl, der King hatte es nämlich ur-
sprünglich auf einen Porsche 550 Spyder abgesehen, einen, wie
ihn James Dean fuhr. Der aber war nicht sofort verfügbar. Also
entschied er sich bei einem Frankfurter Autohändler eben für
diesen 507 mit 150 PS starkem Leichtmetall-V8-Motor, der zuvor
von Rennfahrer Hans Stuck gefahren worden sein soll. Historische
Aufnahmen belegen, dass Presley zunächst auch in einem weißen
Modell unterwegs war. Gerüchten zufolge soll er diesen gegen den
roten eingetauscht haben, weil weibliche Fans mit Lippenstift
geschriebene Nachrichten auf dem Lack hinterließen – das gefiel
dem King nicht. Momentan ist der seltene Wagen, von dem zwi-
schen 1955 und 1959 nur 254 Stück gebaut worden sind, im Besitz
eines amerikanischen Sammlers. Und der lässt ihn in München
bei BMW restaurieren. Was insofern schade ist, weil er dadurch
zur „Standard“-Ware wird. Alle verbliebenen 507 sind nämlich in
Topzustand und werden zu astronomischen Preisen gehandelt.
Don‘t Be Cruel, Return To Sender!
Der Elektromotorrad-Her-
steller Brammo geht in die
Offensive und subventioniert
seit dem 1. September sein
Top-Modell „Empulse“ mit
zusätzlich 5.600 Euro. Mit der
Subventionierung stößt Bram-
mo in eine Preisregion vor, die
bislang kein High-End-Elek-
tromotorrad erreicht hat. Die
Aktion läuft noch bis Ende
Oktober.
Eingefleischte Seat-Fans kön-
nen ihre Lieblingsmarke nun
auch am Handgelenk tragen.
Vom sportlichen Chronogra-
fen über eine elegante Arm-
banduhr bis zur stylischen
Digitaluhr – insgesamt stehen
fünf Modell zur Auswahl. Die
Preise starten bei moderaten
69 Euro. Bequem bestellbar
sind die Zeitmesser über die
Webseite www.seat.at
Subventionen Die Uhr tickt
Seit 2009 ist Bridgestone Allein-ausrüster der Königsklasse des Motorrad-Sports, der MotoGP. Superstar Valentino Rossi stieg bereits 2008 auf die ja-panischen Pneus um und wurde auf Anhieb Weltmeister. Das gewonnene Knowhow fließt, wie Bridgestone Chief Koordinator Thomas Scholz sagt, auch in die Serienrei-fenproduktion ein. Mit Ende 2015 wird sich Bridgestone aus der MotoGP zurückziehen.
Runde Sache
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freizeit
Als Nutzfahrzeug hat man zumeist kein leichtes Leben, ab dem
ersten Kilometer wird man geschunden, bis an die Grenze (und
manchmal angeblich sogar darüber hinaus) beladen. Die Spuren
des harten Alltags graben sich nicht selten bis tief in die Karosserie,
100.000 und mehr Kilometer im Jahr sind in dieser Fahrzeugklasse
keine Seltenheit. Da ist es auch kein Wunder, dass viele Kastenwagen
nach wenigen Jahren das Zeitliche segnet und gegen ein neues Mo-
dell ausgetauscht werden.
ein treuer Begleiter durch viele Länder europasDementsprechend selten sind daher Nutzfahrzeuge jenseits der 20
Jahre, noch dazu in gutem Zustand. Ein solches Exemplar hat Raphael
Sperrer, Geschäftsführer der Tuning-Schmiede Sperrer Motorsports
und Ex-Rallye-Staatsmeister, bei sich in Kirchdorf/Krems stehen und
nach wie vor im Einsatz. „Ich habe den Fiat Ducato 1995 von Franz
Wittman gekauft, der hatte ihn bei seinen Rallye-Einsätzen als Ser-
vicewagen in Verwendung. Erstmals zugelassen wurde das Fahrzeug
am 30.03.1992“, so Sperrer. Der Oberösterreicher war in diesen Jahren
bei internationalen Rallyes wie etwa der Portugal-Rallye unterwegs
und auf ein verlässliches Service-Auto angewiesen: „Der Ducato war
immer ein treuer Begleiter, ob als Service- oder Reifenbus oder als
Zugfahrzeug für die Rallyeautos. Für seine lediglich 95 PS hat er jede
Menge Power, selbst wenn man die Nutzlast von 1.675 Kilogramm
voll ausschöpft.“
Bereit für weitere einsätzeQuer durch Europa, von Italien über Portugal und Spanien bis nach
Finnland ließ der Fiat Ducato seine verschiedenen Fahrer nicht ein
Mal im Stich. Nach Beendigung der aktiven Rallye-Karriere wurde es
zwar ein paar Jahre ruhiger um den Ducato, von 2008 bis 2014 wurde
der Ruhestand dann aber wieder beendet: „Wir hatten den Trans-
porter bis heuer für die KTM X-Bow Challenge im Einsatz, abermals
ohne Probleme.“ Ganz außer Dienst wurde der geräumige Italiener
aber dennoch nicht gestellt.
Sperrer hat einige Rallye-Autos
aus seiner Vergangenheit in der
Garage und was würde da bes-
ser dazu passen, als den Ducato
bei den Einsätzen als Serviceau-
to zu reaktivieren.
Lob für den neuen DucatoDie Entscheidung in Sachen
Nachfolger für den Alltagsein-
satz ist noch nicht gefallen, nach
der Probefahrt im neuen Fiat
Ducato ist Sperrer aber voll des
Lobes: „Der fährt sich wie ein
Pkw und mit dem 130-PS-Tur-
bodiesel geht auch ordentlich
was weiter!“ Wir sind gespannt,
welches Modell schlussendlich
den Zuschlag bekommt. In 20
Jahren sehen wir uns wieder, al-
lerspätestens! •
raphael Sperrer zählt zu den erfolgreichsten rallyefahrern des Landes. Sein 1992er-Ducato der ersten Serie hat viel von europa gesehen und ihn dabei nie im Stich gelassen.Von Stefan Schmudermaier
fiat Ducato Oldtimer:290 2500 tD
Neues Modell:L2H2 130 Multijet
Hubraum | Zylinder 2.500 cm3 | 4 2.287 cm3 | 4
Leistung 95 PS (70 kW) bei 3.800/min 130 PS (96 kW) bei 3.600/min
Drehmoment 216 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.800/min
Beschleunigung | Vmax k.A. k.A. | 155 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 k.A. 6,4 l Diesel | 170 g/km
Laderaum | Nutzlast k.A. | 1.675 kg 11,5 m3 | 1.500 kg
Basispreis | NoVA k.A. 30.590 € (inkl.) | 3 %
Verlässlicher Begleiter
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Firmenautos im Rückspiegel
Der neue Fiat Ducato
FReizeit
61Flotte & Wirtschaft 09/2014
über 22 Jahre trennen den Fiat 290 Ducato 2500 tD von 1992 und den nagelneuen Ducato l2H2 130.
Während sich das cockpit doch deutlich unterscheidet, gibt es im Motorraum durch-aus Ähnlichkeiten.
229.388 stehen jung-fräulichen 352 kilome-tern gegenüber.
Auch Raphael sperrer hat sich seit 1992 leicht verändert, Oldtimer ist er aber definitiv keiner ...
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Die Kraft der Geschichte
FREIZEIT
In der Zeit, in der andere Hersteller ein Dutzend Autos produ-
zieren, fertigt Bentley genau eines. Und daran wird sich in Zu-
kunft auch nichts ändern, schließlich lebt die Marke vom Image
der Handarbeit. Es ist daher nur treffend, die Fertigungshallen als
Manufaktur zu bezeichnen und nicht als schnöde Fabrik. „Fabrik“,
das klingt ordinär und wäre einem Bentley unwürdig, reift das Auto
doch eher, als dass es zusammengebaut wird.
Hunderte Stunden HandarbeitIm Schnitt läuft im englischen Crewe nur alle 138 Stunden ein Wa-
gen vom Band. Davon gehen allein 26 Stunden für das Bespannen,
Füttern und Vernähen der Sitze drauf. In weiteren 1.500 Minuten
verarbeiten geschickte Hände mit speziellen Nadeln hunderte Me-
ter Faden zu kunstvollen Nähten. Dafür eine Maschine einzuset-
zen, wäre undenkbar. Zu korrekt, zu klinisch – zu wenig lebendig
würde es wirken, wenn jeder Nadelstich in Nano-Millimetertole-
ranz gesetzt werden würde. Die Handarbeit soll sichtbar sein. Auch
bei den Holzarbeiten, die pro Auto circa 15 Stunden verschlingen.
Nur äußerst versierte Handwerker sind imstande, die gespiegel-
ten Muster mit einer scharfen Klinge in einem Zug in die hauch-
dünnen Edelholz-Furniere zu schneiden und sie mit vielen Lack-
Den Zauber, der von der Marke Bentley ausgeht, generiert der Automobilhersteller mit seiner Leidenschaft für kunstvolles Handwerk und leistungsstarke Motoren. Die wahre Stärke liegt jedoch in der Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz begraben.Von Pascal Sperger
442.867 Euro Basispreis: Luxus-schiff Mulsanne
Bentleys günstigste Limousine: Flying Spur V8
GT3 RS: limitierter
Rennstrecken-ÜberfliegerMarkteinführung 2016: Bentley-SUV
Der Lauteste: Im Gegensatz zu den
anderen Modellen brüllt der Continental GT V8 S
die Kraft aus den Endrohren
62 Flotte & Wirtschaft 09/2014
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schichten, die nach dem Trocknen geschliffen und poliert werden,
zu veredeln. Nur erfahrene Hände können dem Holz auf diese
Weise seinen berühmten, tiefen Glanz verleihen, der den Innen-
raum fürstlich wirken lässt. Dass ein Mitarbeiter in Eigenregie
einen der V8- oder W12-Motoren zusammenbaut und mit seinem
Namen für seidenweiche Laufruhe, samtig-brutale Leistungsent-
faltung und Standfestigkeit bürgt, ver-
steht sich in Betrachtung des angestreb-
ten automobilen Gesamtkunstwerks
eigentlich von selbst.
Weniger als 500 PS? Undenkbar!Diese Liebe zum Detail, den feinsten Ma-
terialien und der exquisiten Verarbeitung
hat freilich ihren Preis. So kostet hierzu-
lande aktuell keines der neun erhältlichen
Modelle weniger als 228.000 Euro. Aber
auch wenn ein Bentley immer ein Luxu-
sprodukt für Privilegierte bleiben wird,
muss der Österreich-Preis relativiert werden. Schließlich kassiert
der österreichische Finanzminister hierzulande bei jedem Bent-
ley-Verkauf eine Normverbrauchsabgabe, mit der man locker eine
Oberklasse-Limousine bezahlen könnte. Heißt: Im Ausland kauft
man Bentley günstiger.
SUV kommt 2016Österreich ist aber ohnehin nur
ein kleines Land, die Zwangs-
abgabe wird die Briten also
nicht zum Downsizing bewe-
gen. Schließlich ginge damit
das zweite Image-Standbein,
Leistung im Überfluss, baden.
Für den heimischen Managing
Direktor Robert Engstler ist so-
wieso klar: „Bentley wird nie
ein Auto unter 500 PS Leistung
bauen.“ Das passe genauso we-
nig zur Marke wie ein kleines Auto. Und damit hat er Recht. Im
Umkehrschluss heißt das aber auch, ein SUV würde sich gut in das
Portfolio der Briten einfügen.
Keine Zwänge, kaum PflichtenDass Bentley im Jahr 2016 tatsächlich einen Geländewagen auf
den Markt bringen wird, der Fahrer von Porsche Cayenne Turbo
und Mercedes G-Klasse AMG zum
Umstieg bewegen soll, zeigt aber
auch: Die Marke ist stark – und
dehnbar geblieben. Ein Vorteil,
den die historische Konkurrenz
Rolls Royce niemals anwenden
können wird, obwohl ihre Autos
in der gleichen Liga spielen. Die
Öffentlichkeit wird Rolls Royce
trotz der Übernahme durch BMW,
überspitzt gesagt, wahrscheinlich
immer mit verstaubten Lords, dem
exzentrischen Modeschöpfer Ru-
dolph „Mosi“ Moshammer und der
angeborenen Dekadenz dieser Klientel in Verbindung bringen. Die
Marke Bentley hingegen wird auch in Zukunft die Kraft aus ihren
Erfolgen im Motorsport und seiner Herrenfahrer schöpfen. •
FREIZEIT
PS sind für einen Bentley das Leistungsminimum. Weniger Power würde nicht zur Marke passen.
Liter Super reichen dem neuen 525 PS starken V8-Triebwerk. Aber nur, wenn man das Gaspedal bei 100 km/h streichelt.
500
9,8
Feinstes Leder und edle Hölzer werden in
tagelanger Handar-beit zum automobilen
Gesamtkunstwerk (o. und u.).
Im Flying Spur können die Hinterbänkler Klimaanlage & Co
per Fernbedienung steuern (l.)
63Flotte & Wirtschaft 09/2014
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Mit rund 1.500 Einwohnern ist die Gemeinde Filzmoos durchaus
überschaubar, dennoch genießt der Ort im Salzburger Pongau
internationalen Ruf als hervorragendes Skigebiet. Wahrzeichen ist
die 2.458 Meter hohe Bischofsmütze, die zum Dachsteinmassiv der
Zentralalpen gehört. Zu den ersten Siedlern zählten
die Taurisker, vor rund 2.000 Jahren wurde das Gebiet
dann von den Römern besiedelt, es folgten Slawen
und Bajuwaren. Filzmoos selbst wurde erstmals 1.333
als „Viltmoos“ urkundlich erwähnt. Die moosigen
und sumpfigen Talböden des Hochtales gaben dem
Ort seinen Namen. In mehreren Bergwerken wurde
Silber, Kupfer und Eisen gewonnen, später wurde aus
dem Alm- und Bergbaugebiet ein vom Fremdenver-
kehr geprägter Ort.
Gelebte ElektromobilitätIst man zu Gast im Landhotel Alpenhof, genießt man
nicht nur einen Blick auf die Bischofsmütze, sondern auch im Win-
ter ganz besonderen Komfort. Der Skibus bleibt direkt vor dem Hotel
stehen, Auto benötigt man keines. Apropos Auto, Gäste, die mit ei-
nem Elektroauto anreisen, können dieses nicht nur kostenlos laden,
sondern bekommen zudem 10 Prozent Bonus auf die Hotelpreise.
Wer sich näher mit dem Thema
Elektromobilität auseinanderset-
zen möchte, der sollte die Gele-
genheit nutzen, den hoteleigenen
BMW i3 für einen Tag zu leihen.
Familiäre Herzlichkeit„Unsere Gäste sind die Haupt-
darsteller und wir geben unser
Herzblut, um den Aufenthalt
bei uns so beeindruckend wie
möglich zu machen“, so Ho-
telier Michael Walchhofer. Die
familiäre Herzlichkeit, gepaart
mit uriger Gemütlichkeit, macht
den Aufenthalt im Alpenhof zu
etwas ganz Besonderem. Neben
klassischem Skilauf kann man
auch Schneeschuhwandern,
Langlaufen oder einfach aus-
gedehnte Winterspaziergänge
unternehmen.
Filzmoos lädt zum romantischen AdventDa der Sommer 2014 rekordverdächtig – und zwar rekordverdächtig kühl und nass – war, darf man nun auf einen versöhnlichen Herbst und einen feinen Winter hoffen. Auch wenn bis dahin noch ein paar Wochen ins Land ziehen, einen Vorgeschmack auf die Adventzeit gibt das **** Landhotel Alpenhof in Filzmoos schon jetzt.Von Stefan Schmudermaier
Flotte & Wirtschaft 09/2014
FREIZEIT
Das Doppelzimmer der Kategorie „Mitterspitz“ bietet wohnliches Ambiente und viel Komfort
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Internationaler WellnessbereichDanach lädt der Wellnessbereich ein, um sich aufzuwärmen und
frische Kraft zu tanken. Von der finnischen Holzsauna über die
Cheops-Pyramide mit Dampfbad und Sole bis hin zur alpenländi-
schen Schwitzstube reicht das umfangreiche Angebot mit interna-
tionalem Touch. Dazwischen relaxt man im neuen Außenbecken
in wohlig warmem Wasser oder erholt sich im Lichtgarten von den
Strapazen des Tages.
Österreichische und internationale KücheZur gelungenen Abrundung eines ereignisreichen Tages fehlt dann
nur noch ein kulinarischer Ausklang. Das Abendessen im Rahmen der
Halbpension umfasst zwei viergängige Wahlmenüs mit österreichi-
schen und internationalen Schmankerln, im Selbst-Grill-Restaurant
„Die Rauchkuchl“ gibt es zudem Steaks und Salate bis in den späten
Abend. Zum Abschluss empfiehlt sich eine Schnapsverkostung mit
dem Hausherrn, um danach in einem der in drei Stilrichtungen ge-
stalteten Zimmer die wohlverdiente Nachtruhe anzutreten.
Romantische AdventwocheRomantiker kommen von 13.–20.12.2014 ganz besonders auf ihre
Rechnung. Das Angebot „Advent im Schnee“ beinhaltet nicht nur
einen gemeinsamen Besuch des Salzburger Christkindlmarktes und
eine Fackelwanderung in die Gsengalm, sondern auch einen stim-
mungsvollen Adventabend mit Märchenerzähler Max Steiner. Eines
der Highlights ist ohne Frage die Pferdekutschenfahrt in die Hofalm.
Der Preis für das Arrangement inklusive Halbpension startet je nach
Zimmerkategorie bereits ab 530 Euro pro Person und Woche.
Skivergnügen auf höchstem NiveauWem der Sinn dazwischen nach Skifahren steht, der kann die
Skischaukel Filzmoos-Neuberg nutzen, die inmitten des mit 270
Liftanlagen und 560 Pistenkilometern größten Skiverbundes Öster-
reichs, Ski Amadé, liegt und perfekte Abfahrten für die ganze Familie
und jeden Schwierigkeitsgrad bietet. •
Saunawelt und Wasserland bieten vielfältige Erholung in der Wellnesslandschaft
**** Landhotel Alpenhof
Neuberg 24A-5532 Filzmoos
T: 06453 [email protected]
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Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 01.10.2014 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: [email protected]
Fragen des Monats
Haben Sie sich schon mit dem ab dem 1. November 2014 für alle Neuwagen vorgeschriebenen Reifen-druck-Kontrollsystem RDKS beschäftigt?
Ja, wir sind gerüstet
Nein, darum muss sich unser Reifenhändler kümmern
Wir lassen das Thema auf uns zukommen
Haben Sie schon einen Termin zum Räderwechsel auf Winterreifen vereinbart?
Ja Nein
FREIZEIT
Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Österreichische Auflagenkontrolle
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Redaktion: Manuela Diethelm, Dr. Bernhard Geringer, Philipp Hayder, Henning Heise, Dr. Monika Krause, Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Pascal Sperger; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.542 Stück; Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März, April, Mai/Juni, Juli/August, September, Oktober, November/Dezember mit Supplements laut Mediadaten 2014; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichi-sche Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2013: 24.079
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