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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS österreichische Magazin für Flotten- und Fuhrparkbetreiber und bietet Servicethemen sowie Autotests und ein Gewinnspiel.
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Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
Mercedes Actros im TestUmweltfreundlich und fahraktiv
ab Seite 50
Mitspielen & gewinnenWellnessweekend in Loipersdorf
ab Seite 66
05-06/2014
So optimieren Sie Ihre Fuhrparkverwaltung
ab Seite 28
eCall:Bitte warten!Das Notrufsystem in der Warteschleife
ab Seite 8
Montage Flotte 5-2014.indd 1 20.05.14 18:24
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Einmal mehr setzt Castrol neue Maßstäbe bei Leistung und Dauerhaltbarkeit. Dank einzigar-
tiger Zusätze von TITANIUM FSTTM ist es gelungen, die Ölfilmstärke zu verdoppeln. Dadurch wird die Reibung zwischen den Metalloberflächen im Motor deutlich reduziert, was der Haltbarkeit und natür-lich auch der maximalen Leistungsausbeute zugute kommt. Die Ingenieure haben dabei nicht weniger als 2.400 verschiedene Schmierstoff-Kompositionen entworfen, getestet und Motorentests über mehr als 3 Millionen Kilometer durchgeführt, was in etwa 75 Erdumrundungen entspricht.
Weniger Verbrauch – weniger Emissionen Doch nicht nur die maximale Leistung, auch die Reduzierung des Verbrauchs und die damit einher-gehende Senkung der Emissionen sind das Ergeb-nis der intensiven Entwicklungsarbeit. Gerade im Fuhrpark- und Flottenbereich macht der Einsatz dieses hochwertigen Motorenöls Sinn, je höher die
Kilometerleistung und die Anzahl der Fahrzeuge, desto höher auch das Einsparungspotenzial.Moderne Motoren mit Direkteinspritzung und Turboaufladung haben die Drücke im Motor nahezu verdoppelt. Die Dauerhaltbarkeit ist dabei ein wichtiges Thema, gerade beim gewerblichen Einsatz der Fahrzeuge kostet jeder Ausfall bares Geld. 12 Automobilhersteller empfehlen die Mar-ke Castrol und explizit den Einsatz von Castrol EDGE Professional: Audi, BMW, Ford, Honda, Jaguar, Land Rover, MAN, Mini, Seat, Skoda, Volkswagen und Volvo. Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit zählt Cast-rol zu den Vorreitern der Branche. Castrol EDGE Professional ist das erste CO2-neutrale Motorenöl – und das über den gesamten Lebenszyklus hinweg, vom Rohstoff bis zur Entsorgung. Jene Emissionen, die nicht reduziert werden können, werden neut-ralisiert. Ziel ist die Neutralisierung von 500.000 Tonnen CO2 weltweit.
Weniger VerbrauchModerne Triebwerke fordern das Motoröl mehr als je zuvor. Die TITANIUM-FSTTM-Technologie von Castrol verhilft zu maximaler Leistungsausbeute und Reduzierung des Spritverbrauchs.
Castrol EDGE Professional boosted with TITANIUM FSTTM verhilft zu maximaler Leistungsausbeute und vermindert Verbrauch und Schadstoffausstoß
Montage Flotte 5-2014.indd 3 20.05.14 16:44
Sind Sie am Songcontest-Abend auch bis zum Schluss vor dem Fernseher gesessen? Spätestens beim
Voting ist den Österreichern dann das Herz aufgegangen, mit einem solch fulminanten Sieg durch
Conchita Wurst war nicht zu rechnen. Seither gilt Österreich als Toleranz-Vorreiter und Vorbild in
Europa. Toleranz sollte aber nicht nur ein Schlagwort bleiben, sondern auch gelebt werden. Und das
nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im beruflichen Umfeld. Erst recht, wenn es sich dabei
um eine lächerliche Portion Staubzucker handelt ...
Natürlich darf die Toleranz nicht zu weit führen, schließlich müssen Sie mit Ihrem Business auch Geld
verdienen. Und da sollte man gerade im Bereich der Firmenautos nicht tolerieren, dass das Fuhrpark-
management vernachlässigt oder schlimmstenfalls vergessen wird, auch bei einem kleinen Fuhrpark.
Kaufen Sie Ihre Firmenfahrzeuge nicht wie Privatautos und lassen Sie das Geld im wahrsten Sinn des
Wortes nicht auf der Straße liegen. Nun können gerade KMUs oftmals keinen eigenen Fuhrparkmanager
installieren, aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten.
Haben Sie schon einmal daran gedacht, die Verwaltung Ihres Fuhrparks außer Haus zu geben? Fuhr-
parkmanagement-Profis werfen laufend einen Blick auf die Kosten, optimieren die Fahrzeuganschaf-
fung im Hinblick auf die Total Cost of Ownership, also die gesamten Kosten, die ein Fahrzeug vom Kauf
bis zum Ausscheiden aus dem Fuhrpark verursacht. Sie können natürlich auch selbst Optimierungen
vornehmen. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie in unserem großen Fuhrpark-Schwerpunkt
ab Seite 26. Bei manchen Dingen werden Sie überrascht sein, welches Potenzial Sie bisher ungenutzt
verstreichen haben lassen.
Abschließend möchte ich der Siegerin unseres Gewinnspiels gratulieren, Frau Anna Gastberger aus
Oberösterreich wird mit Continental eine Reise zur FIFA Fussball-WeltmeisterschaftTM nach Rio de
Janeiro antreten! All jene, denen das Glück in der vergangenen Ausgabe nicht hold war, haben dieses Mal
die Chance auf ein Wellnesswochenende im Thermenhotel Stoiser in Loipersdorf, mitspielen auf Seite 67.
Stefan SchmudermaierChefredakteur
Flotte WorteBild des Monats: Die Zukunft der urbanen Mobilität?
Prototyp eines kompakt faltbaren, lediglich 7,5 kg leichten E-Bikes
Editorial
Auf www.flotteundwirtschaft.at
finden Sie topaktuelle News
rund um Ihren Fuhrpark sowie
die Anmeldung zum kosten-
losen Newsletter
4 4 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 4 20.05.14 16:44
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Aktuelles Thema 8eCall: Warten auf den europäischen Notruf
Alcar RDKS 12Das Reifendruck-Kontrollsystem wird Pflicht
Renault Trafic & Opel Vivaro 14Erster Kontakt mit der neuen Generation
Kommentar 15Subventionieren die Europäer die US-Autos?
Das Auto von Morgen 16Wie die europäischen Käufer in Zukunft fahren
Fiat Ducato, Citroën Jumper & Peugeot Boxer 18Die neuen Nutzfahrzeug-Drillinge sind da
Mercedes V-Klasse 40Der Luxusliner unter den großen Vans
VW Polo 41Facelift für den Kleinwagen-Bestseller
Peugeot 308 SW 41Hilft der Kombi den Franzosen bei der Wende?
VW Golf Sportsvan 42Aus dem biederen Golf Plus wird ein schicker Minivan
Renault Mégane 43Überarbeitung der gesamten Modellfamilie
Ford Transit Courier 44Wendiger Transporter auf Fiesta-Basis
Die Fuhrparkmanagement-Anbieter im Vergleich 32Was beim Auslagern zu beachten ist
Kolumne Fuhrpark 34Die Transparenz von Leasing steckt im Detail
ALD Automotive 35Individuelle Leistungen und ein großes Servicenetz
Serie: Gesund unterwegs 36Fitness-Schulungen und Übungen für Autofahrer
Kolumne Recht 38Kaskoversicherung, Speicheltest und Vignette
Opel Nutzfahrzeuge mit Blaulicht 20Spezialumbauten für Freund & Helfer
Wiener Städtische Donau Leasing 21Fuhrparkmanagement für KMUs
Mazda3 Sport im Flottencheck 22Restwerte und Servicekosten im Vergleich
Denzelcare 26Unbürokratische und schnelle Hilfe für alle Marken
Kia schult Fuhrparkmanager 27Großkunden zu Gast im Kia-Hauptquartier
Schwerpunkt Fuhrparkmanagement 28Tipps und Tricks zum Kostensparen
Erste Ausfahrt mit der Mercedes V-Klasse40
News
AutoService
InhaltMazda3 Sport im
großen Flottencheck 22
Verzögerung für den automatischen Notruf eCall 8
Das Reifendruck-Kontrollsystem RDKS wird 2014 zurPflichtausstattung
12
Schwerpunkt Fuhrparkmanagement: So optimieren Sie Ihren Fuhrpark28
6 6 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 6 20.05.14 16:44
Fiat Ducato 45Erste Ausfahrt mit dem neuen Italo-Lieferwagen
Mitsubishi L200 Pickup 46Doppelkabine mit großer Ladefläche
Audi A3 Limousine 47Vor allem der Antrieb überzeugt auf ganzer Linie
Suzuki SX4 S-Cross 47Zwischenbericht des Dauertest-Kandidaten
Hyundai i10 48Der kleine Koreaner weiß zu gefallen
Mercedes Actros 50Auf Testfahrt mit dem großen Stern
IFAT München 2014 52Zu Gast auf der Weltmesse für Umwelttechnologien
Mercedes Truck Store 54Gebrauchte Lkws von 7,5 bis 40 Tonnen in Laakirchen
Danube Truck 54Pappas-Tochter übernimmt DAF Franz Hahn
Ford Transit Courier: Kompakt und wendig
Der Mercedes Actros im Test
Traumauto: Aston Martin Vanquish Volante
Elektro-Kleinsttransporter: Renault Twizy Cargo
64
56
44 50
Renault Twizy Cargo 56Der pfiffige Elektro-Franzose als Kleinsttransporter
E-Bike-Dauertest 57Das KTM Macina Cross im Redaktionseinsatz
Smatrics 57Die Ladeinfrastruktur wächst weiter
Zitate zum Elektroauto 58Die besten Sager aus über 100 Jahren E-Mobilität
Kolumne Technik 60Aktuelle Trends vom Wiener Motorensymposium
Firmenautos im Rückspiegel 62Der Volvo 740
ÖAMTC Motorradkurse 63Sicher in die Saison starten
Aston Martin Vanquish Volante 64Testfahrt mit dem über 370.000 Euro teuren Sportler
Gewinnspiel 66Ein Genusswochenende im Thermhotel Stoiser
Cartoon & Impressum 68
Lkw
Umwelt
Freizeit
7Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Gewinnen Sie ein Verwöhn-wochenende in Loipersdorf66
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Der automatische Notruf soll in Europa pro Jahr rund 2.500 Menschenleben retten. Noch ist allerdings offen, wann die Technik eingeführt wird und was mit den Daten passiert. Von Dr. Kurt Holzbauer
Was genau ist „eCall“ eigentlich? „Es ist ein von einem bordei-
genen System ausgehender Notruf an die Rufnummer 112,
der entweder automatisch von im Fahrzeug eingebauten Senso-
ren oder manuell ausgelöst wird und durch den über öffentliche
Mobilfunknetze ein genormter Mindestdatensatz übermittelt und
eine Tonverbindung zwischen dem Fahrzeug und der eCall-Notruf-
abfragestelle hergestellt wird.“ So definiert zumindest die offizielle
Richtlinie EU VO Nr. 305/2013 den automatischen Notruf in perfek-
tem Beamtendeutsch.
Umsetzung technisch aufwendigDie Funktionsweise hingegen ist relativ einfach erklärt, auch wenn
technisch einiger Aufwand betrieben werden muss: Ist ein Fahrzeug
in einen Unfall verwickelt, wird dies durch eingebaute Sensoren u. a.
in den Airbags registriert. Dadurch wird ein automatischer Notruf
an die jeweilige Notrufleitstelle abgesetzt. Diese wiederum alarmiert
die Rettungskräfte, die über die automatisch mitgesendeten Da-
ten (Geschwindigkeit vor dem Unfall, Aufprallwucht etc.) über die
Schwere des Crashs informiert werden. Über Satellit wird auch die
Position des verunfallten Fahrzeugs ermittelt.
Im Grunde also eine durchaus sinnvolle Einrichtung, die über die
Nutzung dieser Daten auch andere nützliche Zusatzdienste ins
Fahrzeug bringt. An dieser
Stelle erheben sich allerdings
noch einige offene Fragen. So ist
etwa noch gänzlich ungeklärt,
wem diese Daten gehören und
wie trotz fortschreitender Ver-
netzung die Privatsphäre des
Individuums geschützt werden
kann. Ebenso ist es nicht ein-
deutig, wie weit die Vorberei-
tungen zur Implementierung
des eCall-Systems auf EU-Ebe-
ne und in Österreich gediehen
sind und wann eCall tatsächlich
eingeführt wird.
28.000 VerkehrstoteTatsache ist, dass in Europa pro
Jahr 28.000 Menschen im Stra-
ßenverkehr tödlich verunfallen.
Die eCall-Technologie soll dies
um 2.500 Personen reduzieren.
In Österreich allein sollten so
rund 50 Menschenleben pro Jahr
gerettet werden. Weil aber noch
so viele Fragen rund ums Thema
eCall – europäischer Notruf – bitte warten?
AKTUELLES THEMA
„ eCall kommt fix, nur wann ist offen.“
8 8 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 8 20.05.14 16:44
offen sind, diskutierten im Rahmen des Forums der Österreichischen
Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesens Martin Grzebellus
(NavCert), Dipl.-Ing. Helge Molin (BMVIT), Dr. Othmar Thann (KfV)
und MMag. Bernd Wiesinger (ÖAMTC) sowie Raimund Wagner (AMV
Networks) über die Chancen und Widrigkeiten. So sind sich Wagner
und Wiesinger einig, dass „die europäische Autoindustrie über die
Verzögerungen nicht unglücklich“ ist. Das gebe ihr die Gelegenheit,
„zusätzliche Serviceleistungen zu entwickeln“ und diese „noch vor
dem Start“ des „verordneten“ eCall-Systems auf Markt zu bringen.
Chancen und WidrigkeitenThann bedauert hingegen die Verzögerungen, schließlich liege „eCall
die Idee zugrunde, die Verkehrssicherheit in Europa zu erhöhen“.
Als Nebenprodukt erwarte er sich außerdem wichtige Impulse für
die Unfallursachenforschung.
Grzebellus wies auf die unter-
schiedlichen Zeitvorstellungen
zwischen Kommission und Rat
hin: So drängt das Parlament
auf einen raschen Start, wenn
möglich 2015. Die Kommission
unterstützt diesen Vorschlag.
Einige Mitgliedstaaten halten
jedoch einen Start vor 2017 für
nicht realistisch. Faktum ist,
dass ein Beschluss erst für Ende
2014 zu erwarten ist. Molin strich heraus, dass es der EU bei der Re-
gelung „nur um den Notruf, nicht um etwaige Serviceangebote der
Autohersteller (Third Party Services) geht“. Zur Zeit „spieße es sich
vor allem bei der Frage des Datenschutzes, der aber aus österreichi-
scher Sicht gut geregelt sei“. •
Aktuell: E-CALL NOTRUF-SySTEM
AKTUELLES THEMA
Auch Essen und Trinken während der Fahrt birgt enorme Gefahren
„ Die große Frage ist: Wem ge-hören die Daten?“
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9Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 9 20.05.14 16:44
News Alcar RDKS Renault Trafic & Opel Vivaro Kommentar Auto der Zukunft
Fiat Ducato, Citroën Jumper & Peugeot Boxer
Die Vorstellung des 300 PS starken Golf R ist noch kaum ein halbes
Jahr vorbei und dennoch reicht VW bereits jetzt eine noch stärkere
Variante des Kompakt-Bestsellers nach, der die Grenzen des sportlich
machbaren der Klasse auszuloten versucht. Und sein Name ist Pro-
gramm: So leistet der Golf R400 sagenhafte 400 PS (450 Newtonmeter
Drehmoment) und beschleunigt dank Allradantrieb in 3,9 Sekunden
auf 100 km/h. Gibt man dem stärksten Serien-Golf aller Zeiten die
Sporen, dann soll er eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h er-
reichen. Abgeregelt versteht sich. Laut VW-Technik-Vorstand Heinz-
Jakob Neußer soll der Überdrüber-Golf in Serie gehen.
Mehr Leistung fürs Volk
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10 10 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Vor knapp vier Jahren schreckte Google die Autoindustrie mit
seinen selbstfahrenden Autos. Inzwischen haben die Hersteller
in puncto autonomer Fahrzeuge stark aufgeholt. Zahlreiche Herstel-
ler arbeiten mit Zulieferern an Sensoren, die permanent die Umge-
bung abtasten, und leistungsstarker Elektronik, die diese Datenflut
verarbeiten kann. Derzeit hält sich in der Branche die Idee, dass Au-
tos schrittweise die Kontrolle übernehmen sollen. Und teilweise ist
das bereits Realität: So sind heute etwa viele Assistenzsysteme, die
beispielsweise selbstständig bremsen und die Spur oder den Abstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug halten, erhältlich. Doch auch der In-
ternet-Konzern forschte weiter. Mit scheinbar mäßigem Erfolg, denn
nun teilte Chris Urmson, Projektleiter bei Google, dem Wall Street
Journal mit, dass der Konzern „noch nicht entschieden habe, ob er
in Eigenregie ein autonom fahrendes Fahrzeug auf den Markt brin-
gen wolle oder seine Technolo-
gie traditionellen Herstellern
zugänglich mache“. Die Frage
ist nun, ob die das überhaupt
brauchen? Schließlich fuhr be-
reits im vergangenen Sommer
ein Forschungsfahrzeug auf
Basis der Mercedes S-Klasse
vollkommen autonom von
Mannheim nach Pforzheim.
Und das eben mithilfe jener
seriennahen Technik, die in
ähnlicher Form bereits heute
zum Einsatz kommt.
Hersteller fahren Google davon
Verliert Google seine Vorreiter-rolle bei autonom fahrenden Fahrzeugen an die Hersteller?
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Land Rovers jüngstes „Discovery Vision Concept“ verfügt über eine „durchsichtige Motorhaube“, die über zahlreiche Kameras und ein Head-Up-Display
das Fahren im Gelände erleichtern soll.
Smartes SUV
Einzige Bedingung: Die Grenzen zum Mainstream müssen überschritten werden.
11Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Was BMW mit dem Coupé-SUV X6 vorgemacht hat, soll
nun auch bei Mercedes funktionieren. Das allradgetrie-
bene „Concept Coupé SUV“ basiert auf der Mercedes
M-Klasse, hat optisch aber nur mehr die Außenmaße mit
dem Geländewagen gemeinsam. Stattdessen vermittelt
es mit einem markanten Kühlergrill, gestreckter Seiten-
linie, zahlreichen Chrom-Details und einem knackigen
Heck sportliche Ambitionen.
Sportive Mixtur
Im 19. Wiener Gemeindebezirk
hat der erste „Drive-in-Doktor“
seine Ordination eröffnet. Dr.
Dieter Zakel verspricht dabei
„Arztbesuche, so schnell und
einfach wie Volltanken“. Der All-
gemeinmediziner ordiniert täg-
lich von 6 bis 22 Uhr, wobei pro
Termin pauschal 50 Euro in Rech-
nung gestellt werden. Entgegen
anders lautender Berichte steht
die Ärztekammer nicht kritisch
zur „dr.ive in“-Ordination – so-
lange die Bestimmungen einge-
halten werden.
In Mailand, genauer gesagt auf der Salone del Mobile, hat Ford
das neue S-Max Vignale Concept vorgestellt. Die luxuriöse Studie
vereine laut dem Hersteller „erstklassige Materialauswahl mit be-
sonders edlen Designlösungen mit einer Verarbeitungsqualität auf
höchstem Niveau“ und passe deshalb bestens zu den Mailänder
Mode- und Möbeltrends. Bereits auf der IAA in Frankfurt hatte der
Autobauer das Mondeo
Vignale Concept vorge-
stellt, dessen Serienver-
sion ab 2015 erhältlich
sein soll und gestiegene
Kundenanfragen „nach
einem exklusiveren und
höherklassigen Fahr-
zeug“ erfüllen soll.
Zum Doc in der Tankstelle
Wie zahlreiche Medien in den ver-
gangenen Wochen berichteten, will
Fiat-Chef Sergio Marchionne Alfa Romeo
als eigenständige Marke im Sinne von Maserati
und Ferrari positionieren. Durch die Neuausrichtung soll Alfa in
Zukunft mit den deutschen Premium-Herstellern Audi, BMW und
Mercedes konkurrieren. Dafür seien sechs komplett neue Fahr-
zeuge in Planung, deren Top-Modelle mit Ferrari-Motoren aus-
gerüstet werden sollen. Der angeschlagenen Marke täte es gut,
dümpelt sie derzeit doch in finanziellen Schwierigkeiten und hat
derzeit nur drei Modelle im Angebot.
Wird Alfa eigenständig?
Mehr Luxus fürs Volk
Seit dem 5. Mai können Wiener Car2Go-Kunden nicht mehr nur die Autos an ihrem Heimat-Standort benutzen, sondern unter anderem auch in Amster-dam, Mailand, London oder Hamburg. Um das Angebot nutzen zu können, muss lediglich das Benutzerkonto per Online-Upgrade kostenlos in ein sogenanntes Moovel-Konto umgewandelt werden. Dabei werden die Daten des Benutzers an Moovel, der auch Buchung und Abrechnung in den fremden Städten übernimmt, weitergegeben. Wichtig: Der Umstieg ist nicht ver-pflichtend, wer sein bestehendes Konto behalten will, kann Car2Go in seiner Heimatstadt weiterhin wie bisher nutzen.
Car2go auch im Ausland nutzbar
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NEWS
12 12 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
13Alcar
Bereits seit 1. November 2012 müssen neu homologierte Fahr-
zeuge in der EU mit einem Reifendruck-Kontroll-System –
kurz RDKS – ausgestattet sein. Mit 1. November 2014 endet die Über-
gangsfrist und RDKS ist dann für sämtliche Neuwagen erforderlich.
Ziel der ECE-Richtlinie R64 ist es, die Fahrsicherheit zu erhöhen und
Unfälle, die durch falschen Reifendruck entstehen, zu verhindern.
Ist der Druckverlust im Reifen größer als 20 Prozent, wird dies dem
Fahrer angezeigt.
Unterschiedliche RDKS-SystemeGrundsätzlich kommen zwei unterschiedliche RDKS-Systeme zum
Einsatz, direkte und indirekte. Während das direkte mittels Daten-
sensoren Informationen ans Fahrzeug übermittelt, errechnet das
indirekte System etwaige Druckverluste durch einen geänderten
Umfang des Reifens über vorhandene ESP- bzw. ABS-Sensoren.
Verzögerungen beim Reifenwechsel sind vorprogrammiertChristian Thaller, Geschäftsführer der Alcar Heringrad GmbH in
Hirten berg, warnt bereits jetzt vor Verzögerungen beim Reifenwech-
sel im Herbst: „Gerade im Flottenbereich mit einem hohen Anteil an
Neufahrzeugen ist das RDKS ein großes Thema. Die Fuhrparkbetrei-
ber sollten sich daher rechtzeitig informieren, um lange Wartezeiten
und unnötige Standzeiten der Fahrzeuge zu vermeiden.“
Konzentration auf direkt messende Sensoren„Wir rechnen damit, dass rund zwei Drittel der Fahrzeuge werk-
seitig mit direkt messenden Systemen ausgestattet sein werden“,
sagt Thaller. Auf diese konzentriert sich das Angebot von Alcar. Das
„T-Pro“ genannte RDKS-Sensorventil hat eine für praktisch alle
Alcar-Leichtmetall- und Stahlräder passende Außenkontur und
ist damit universell verwendbar. Der Unterschied liegt nur in der
Programmierung.
Alcar „T-Pro“: zwei Sensortypen für alle RäderDie Alcar-„T-Pro“-Sensoren gibt es lediglich in zwei Varianten: mit
Metall- oder Gummiventil. Bei den Alcar-Ventilen mit RDKS lassen
sich, verglichen mit geklebten Sensoren, zwei Arbeitsschritte in ei-
nem erledigen. Alle wesentlichen Informationen dazu finden sich ab
August auf der Alcar-Homepage www.alcar.at im Alcar-Webshop. Da
im Bereich von Flotten- und Firmenfahrzeugen eine hohe Preissen-
sibilität vorherrscht, kann Alcar mit dem günstigen „T-Pro“-Sensor
auch hier punkten.
Kein Tausch der RäderWer den Reifenwechsel bislang
selbst durchgeführt hat, muss
sich bei Fahrzeugen mit direkt
messenden Systemen künftig
an den Fachhandel wenden,
auch hier rät Thaller, sich recht-
zeitig zu informieren und Wech-
seltermine zu vereinbaren.
Ebenfalls ohne Neuprogram-
mierung der Sensoren nicht
mehr möglich ist das Durchtau-
schen stärkerer und weniger
abgefahrener Reifen zwischen
Vorder- und Hinterachse, da
sich der Sensor immer an der
gleichen Position befinden
muss und es bei Nichtbeach-
tung Fehlermeldungen im Bord-
computer gibt.
RDKS-Kompetenz im Handel„Wir wollen sicherstellen, dass
der Fachhandel seinem Kun-
den auf jeden Fall eine Lösung
anbieten kann“, so Thaller ab-
schließend. Die Kompetenz des
Handels zu heben, sei daher
Ziel des Komplettangebots von
Alcar Heringrad. •
Alcar-Geschäftsführer Christian Thaller rät Flottenbetreibern, sich rechtzeitig um das Thema RDKS zu kümmern
Der kleine, rote Alcar-T-Pro-RDKS-Sensor übermittelt den Reifendruck an die Bordelek-tronik des Fahrzeuges und warnt vor Druckverlust
RDKS – die große UnbekannteNoch können viele Fuhrparkverantwortliche mit dem Kür-zel RDKS nicht viel anfangen. Spätestens im Herbst wird das Reifendruck-Kontroll-System aber in aller Munde sein.Von Dr. Nikolaus Engel und Stefan Schmudermaier
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Zweieiige ZwillingeUnterschiedliche Gesichter, gleiche Technik, bessere Materialien, pfiffige Details – die neuen Baukasten-Zwillinge Renault Trafic und Opel Vivaro rollen im September zu den Händlern.Von Pascal Sperger
NEWS
14 14 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Jeder kennt das Red-Bull-Formel-1-Team und weiß, dass es die
letzten vier Weltmeisterschaftstitel für sich entscheiden konnte.
Aber nur wenige wissen, dass die Bullen ihre Siegesserie mit einem
Renault-Motor eingefahren haben. Ähnlich verhält es sich auch beim
krassen Gegenteil, den Kastenwägen: Was nämlich ebenfalls kaum ei-
ner weiß, der Renault Kangoo läuft auch als Mercedes-Benz Citan und
der Renault Master als Opel Movaro vom Band. Und auch den taufri-
schen Renault Trafic wirds in Zukunft wieder als Opel Vivaro geben,
ist er laut Charles Klein, leitender Ingenieur bei General Motors, doch
„der Kern von Opels leichter Nutzfahrzeugpalette“. Wenn die Deut-
schen also 600.000 verkaufte Vivaro und zehn Prozent Marktanteil fei-
ern, dann ist das – wie in der Formel 1 – auch Renaults Erfolg.
Zwei mal zweiIm September kommt die neue Trafic/Vivaro-Generation auf den
Markt. Optisch unterscheiden sich die beiden Modelle wie die Vor-
gänger deutlich voneinander. Während Renault das neue Marken-
gesicht mit großem Rhombus und bulliger Front in die Nutzfahr-
zeugsparte transferiert, manifestieren sich im Gesicht des Vivaro
eindeutige Anleihen an die Optik des Insignia. Unterm Blech sind
die beiden Fahrzeuge jedoch ident und in 2 Radständen (3,1 bis 3,5
Meter), 2 Längen (5,0 und 5,4 Meter) und 2 Laderaumhöhen (1,4 und
1,9 Meter) erhältlich.
Lange WartungsintervalleBeide Fahrzeuge bieten als zwei- bzw. dreisitzige Kastenwägen ein
Ladevolumen zwischen 5,2 und 8,6 Kubikmeter. Darüber hinaus
gibts die Schwestermodelle mit Doppelkabine, als Plattformgestell
und Pkw-Kombi-Variante. Motortechnisch konzentriert sich alles
auf einen 1,6-Liter-Diesel, der
in 4 Leistungsstufen (90 bis 140
PS, 5,9 bis 6,5 Liter Normver-
brauch) erhältlich ist und nur
alle 40.000 Kilometer gewartet
werden muss.
Schmucke SonderlösungenInteressant: Obwohl schon im
kurzen Radstand 3 Europaletten
und dank Durchreiche in den
Beifahrerfußraum bis zu 4,15
Meter lange Gegenstände Platz
finden, blieb die Architektur des
Laderaums unangetastet. Der
Vorteil: Kunden können ihre
Einbaulösungen ohne Adaptie-
rung im neuen Fahrzeug weiter-
verwenden.
Übrigens: Preise haben beide
Hersteller bisher nicht verraten.
Angesichts des starken Konkur-
renzdrucks in der Klasse dürfte
sich erwartungsgemäß wenig
bis überhaupt nichts ändern. •
Pfiffig: praktischer Gerätehalter & Weitwinkel-Rückspiegel
Sowohl in Trafic (l.) und Vivaro passen dank Durchreiche bis zu 4,15 Meter lange Gegenstände
Montage Flotte 5-2014.indd 14 20.05.14 16:45
Wir Österreicher sind es gewohnt, dass wir beim Autokauf
tendenziell tiefer in die Taschen greifen müssen als unse-
re Nachbarn. De facto nehmen wir mittlerweile selbst große Prei-
sunterschiede apathisch zur Kenntnis. Auch wenn sich dafür ein
Zweitwagen ausgehen würde. So ist es zumindest beim Chevrolet
Camaro, der in Deutschland mit 39.990 Euro exakt 12.822 Knöpfe
günstiger ist als hierzulande.
Doch was VW in den USA mit dem neuen GTI aufführt, lässt dann
selbst dem geduldigsten Ösi zum Bösi werden. Wie das stets bestens
informierte Online-Portal autoblog.com weiß, soll der neue „7er-
GTI“ ab Juni nämlich für umgerechnet 17.519 Euro (24.395 US-Dol-
lar) angeboten werden. Kurz: Um sagenhafte 14.902 Euro weniger,
als wir hier im Alpenland blechen dürfen – und immerhin noch
11.156 Euro weniger, als die Deutschen für den Kompaktsportler
überweisen müssen. Gut und Recht, VW will bis 2018 der größte
Autobauer der Welt sein. Okay, dafür verschleudern sie ihr rassiges
Bestseller-Herz in den Staaten
zu Spottpreisen, um Markt-
anteile zugewinnen. Es
wird aber doch wohl
nicht so sein, dass wir
hier in Europa die
Dumpingpreise in
Übersee mit über-
teuerten Raten
querfinanzieren.
Ein Schelm, wer
nun Böses denkt. •
Zahlen wir die Zeche?
KOMMENTAR
Der Ami zahlt für den neuen VW Golf GTI umgerechnet 17.519 Euro, der Österreicher blecht 32.420 Euro; Finanzieren wir Europäer die Schleuderpreise in den USA, fragt sich Pascal Sperger
VW soll den Golf VII GTI in den USA für umgerechnet 17.519 Euro anbieten. Die Österreicher zahlen fast 15.000 mehr.Von Pascal Sperger
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Vor einem Vierteljahrhundert wären uns die heute gängi-
gen Optionen der Sonderausstattungslisten vorgekom-
men wie Extras für Fahrzeuge in Science-Fiction-Romanen. So
hätten wir damals einem radargestützten Abstandstempoma-
ten oder intelligenten Spurhalte-Assistenten wahrscheinlich
die gleichen Umsetzungschancen zugetraut wie dem Fluxkom-
pensator von Doc-Browns-DeLorean-Zeitmaschine. Trotzdem
sind solche Systeme heute Bestandteil des automobilen Alltags.
Was bringen die nächsten 25 Jahre?Ebenso dürfte es sich mit zahlreichen Eigenschaften verhalten,
die 8.800 Teilnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren aus Belgien,
Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich und Spa-
nien bei der AutoScout24-Umfrage „Auto von morgen 2013/14“
benannt haben. Der europaweit größte Online-Autohändler hat
nämlich bereits zum dritten Mal in einer repräsentativen Studie
erfragt, was „Kunden von heute vom Auto von morgen erwarten“.
Wobei die Ergebnisse „als Fundgrube von Fakten und Visionen“
und als „Orientierung für alle in der Branche tätigen“ dienen sol-
len. Fest steht: Obwohl das Auto heute zu unrecht als Klimakiller
verschrien ist, wird es auch in 25 Jahren für Fortschritt und Ent-
wicklung stehen. Und es wird den Spagat zwischen emotionalem
Produkt und seiner banalen Alltagsfunktion weiterhin erfüllen.
Sicherheit wichtiger als Kosten und KomfortWie im Vorjahr steht für die Europäer Sicherheit an erster Stelle: Für
92,8 Prozent ist sie sehr wichtig. Und das, obwohl die Unfall- und
Opferzahlen seit Jahren abnehmen und Systeme zur akti-
ven und passiven Sicherheit auch in Mittelklasse-Fahrzeu-
gen und Kleinwagen längst Standard sind. Im Vergleich
zeigen sich besonders die Österreicher (97 Prozent) als
sicherheitsbewusst, gefolgt von den Franzosen (94,1
Prozent), Belgiern und Spaniern (jeweils 93,8 Prozent).
Besonders oft gewünscht: Selbstständige Gefahrener-
kennung, eCall, Stauvermeidung sowie Lösungsvor-
schläge im Fall einer Panne. Platz
zwei belegt der Wunsch nach
kostengünstiger Mobili-
tät. Wobei es Italienern,
Franzosen und Spani-
ern mit 92,1, 91,5 bzw.
91 Prozent demnach
besonders wichtig ist, kosten-
günstig von A nach B zu kom-
men. Interessant: Für Frauen
spielt das Geld eine größere Rolle
als für Männer (91,6 zu 87,2 Pro-
zent). Hoher Komfort wird von
den Befragten mit 86,4 Prozent
übrigens in etwa gleich wich-
tig eingestuft wie die Umwelt-
verträglichkeit (86,4 Prozent).
Spannungsfeld StatussymbolAußerdem lässt sich feststellen:
Jungen Europäern ist das Auto
als Statussymbol wichtiger als
älteren. Im internationalen Ver-
gleich ist das vor allem den Ita-
lienern wichtig (50,8 Prozent),
den Österreichern am wenigs-
ten (18,2 Prozent). •
Alles nurScience-Fiction?Was sich die Österreicher und andere Europäer vom Auto von morgen erwarten und was ihnen besonders wichtig ist.Von Pascal Sperger
NEWS
60,2 Prozent meinen: Das Auto-Design soll sich der Antriebstechnologie unterordnen
16 16 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Übers Internet vernetzte Fahr-zeuge sind den Europäern vor allem in Bezug auf Komfort und Sicherheit sehr wichtig
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Der SX4 S-Cross ist nicht nur ein echtes Crossover-Highlight sondern seit Neuestem auch Preisträger. Der kraftvolle C-Revoluzzer wurde für seinen sparsamen Charakter vom ÖAMTC mit einem Marcus-Award ausgezeichnet.
Seine umjubelten Auftritte am Genfer Automobilsalon und an der Vienna Autoshow haben gezeigt: Das Jahr 2014 gehört
ganz dem SX4 S-Cross. Und das mit gutem Grund, schließlich vereint der moderne Crossover die Eigenschaften von gleich vier verschiedenen Autos in seinem aerodynamischen Design: Er ist sportlich und kraftvoll wie ein Freizeitauto, sicher und geräumig wie ein Familienauto, geländegängig wie ein Geländeauto und genauso solide und sparsam wie ein Firmenauto.
Ein Marcus in EhrenGenau diese Sparsamkeit – und die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit des SX4 S-Cross – hat ihn jetzt zum Preisträger gemacht. Ausgehend von einer Haltedauer von fünf Jahren und umfangreichen Ausgaben wie jährlich zurückgelegten Kilometern, Versicherungssteuer, Kraft-stoff, Service und vielem mehr, errechneten die Technik-Experten des ÖAMTC die Wirtschaftlichkeit von 58 Fahrzeug-Modellen. Das
Resultat: In der Kategorie „SUV und Geländewagen“ gewinnt der SX4 S-Cross 1.6 Diesel clear den „ÖAMTC Marcus“ – und ist damit die beste Wahl fürs Geldbörserl, die auch auf lan-ge Sicht viel Fahrfreude bringt. Apropos Börserl: Wer jetzt bis zum 30. Juni einen SX4 S-Cross kauft, profitiert von bis zu sen-sationellen € 2.000,- Suzuper-BONUS. (Mehr Informationen dazu gibt es auf cross.suzuki.at und beim Suzuki Händler Ihres Vertrauens.)
Innere Werte Besonders sparsam machen den SX4 S-Cross die neu entwickel-ten 1.6-Liter-Benzin- und -Die-selmotoren und seine Aerodyna-mik. Zur Wahl stehen Modelle mit Frontantrieb oder dem inno-vativen ALLGRIP Allradantrieb mit vier verschiedenen Modi für jeden Untergrund. Das genaue Gegenteil von Sparsamkeit er-lebt der Fahrer beim Rauman-gebot. Mit 430 Litern Volumen bietet der SX4 S-Cross beispiels-weise den größten Kofferraum im C-Segment. Erwähnenswert ist auch der verstellbare Lade-boden, durch den man eine ebe-ne Ladefläche zum einfacheren Be- und Entladen erhält. Und das weltweit größte Glaspano-rama-Schiebedach unterstreicht das luftige Gefühl von Freiheit. •
Fürs sparen ausgezeichnet
1717AdvertoriAl
Jetzt SX4 S-Cross holenund von bis zu 2.000 Euro SuzuperBONUS profitieren!Mehr Infos auf cross.suzuki.at
2.000,–
Vom Feldweg bis zur city: Der crossover ist enorm vielseitig.
Wirtschaftlichste Neuheit 2013
SUV und Geländewagen
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Offiziell vorgestellt wurde der Ducato im Mai auf Fiat‘s Testge-
lände in Balocco. Selbstverständlich war FLOTTE & Wirtschaft
vor Ort und hat mit dem italienischen Raumwunder einige längere
Proberunden gedreht. Wie sich die mittlerweile sechste Generation
des Ducato fährt, welcher Motor die beste Wahl ist, welche Qualitäten
die verbauten Materialien aufweisen, welche zusätzlichen Sicher-
heitsassistenten nun an Bord sind und was er genau kosten wird, das
lesen Sie im entsprechenden Fahrbericht auf Seite 45. Was der neue
Ducato sonst noch kann und was ihn von seinen Technikbrüdern
Peugeot Boxer und Citroën Jumper unterscheidet, lesen Sie hier.
Neue optische AkzenteDer neue Ducato unterscheidet sich vom Vorgänger unter anderem
durch unterschiedliche Farben für den Kühlergrill, einen Unter-
fahrschutz, neugestaltete 16-Zoll-Leichtmetallräder, LED-Schein-
werfer sowie einen neuen, dreiteiligen vorderen Stoßfänger, der
günstiger zu reparieren sein soll. Fiat folgt damit – wie auch Peu-
geot mit dem Boxer und Citroën mit dem Jumper – dem Trend
und lässt sich beim Design des Nutzfahrzeugs von der aktuellen
Pkw-Modellpalette inspirieren. Der Vorteil: Die Lastenesel wirken
deutlich dynamischer. Höherwertiger soll auch das Interieur aus-
fallen, wobei der Innenraum nun in den drei Designstufen Classic,
Techno und Lounge angeboten wird und die Sitze nun deutlich
komfortabler sein sollen.
115 bis 180 PS starke DieselmotorenBeim Antrieb setzt Fiat auf ein Quartett von Vierzylinder-Turbo-
diesel-Motoren, wobei der Basis-Selbstzünder 115 PS leistet
und nur mit einem 5-Gang-Getriebe zu haben ist. Das 2,3-Multi-
Jet-Aggregat wird mit 130 PS (320 Nm) und 150 PS (350 Nm) an-
geboten. Stärkster Motor ist das 3,0-Liter-Aggregat mit 180 PS und
400 Nm. Im Gegensatz zum schwächsten Motor übertragen die
stärkeren Triebwerke ihre Kraft serienmäßig mittels eines manu-
ellen Sechsganggetriebes auf die Vorderachse. Optional stehen
für die 150- und 180-PS-Varianten ein automatisiertes Getriebe
und ein elektronisches Sperrdifferenzial zur Verfügung. Gut fürs
grüne Gewissen: Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 5+.
Auch beim baugleichen Citroën
Jumper und Peugeot Boxer
wurden das Design und das
Motorenprogramm erneuert.
Die Franzosen offerieren für
Boxer und Jumper drei 2.2-Li-
ter-HDi-FAP-Aggregate mit
110, 130 oder 150 PS sowie ei-
nen 3.0-Liter-HDi-FAP-Motor
mit 180 PS. Dank Steuerkette
müssen sie nur alle 48.000 Kilo-
meter bzw. 24 Monate gewartet
werden. •
Raum3Fiat erneuert das Raumwunder Ducato, Peugeot und Citroën frischen ihre Lademeister Boxer und Jumper auf. Die Technikdrillinge stehen ab Juni beim Händler.Von Pascal Sperger
NEWS
18 18 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Auch das Cockpit des franzö-sischen Fiat-Ducato-Pendants Peugeot Boxer wirkt hoch-wertiger als bisher
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Opel Einsatzfahrzeuge WSD-Leasing Flottencheck
Denzelcare Kia Schwerpunkt Fuhrparkmanagement ALD Sicher unterwegs Kolumne Recht
Aus Gründen der Sicherheit gilt ab Juni 2014 auch in Deutschland
das Tragen einer Warnweste in gelber oder oranger Tagesleucht-
farbe im Fall einer Panne auf Landstraßen oder Autobahnen als
verpflichtend. Wichtig: Für jeden Insassen muss eine eigene Warn-
weste im Fahrzeug mitgeführt werden. Von der Bestimmung ausge-
nommen sind Motorräder und Roller.
Drei Jahre lang haben deutsche Autohersteller, Zulieferspezialisten und Institute im Pro-jekt „automotiveHMI“ versucht, durch die Standardi-sierung von Sprachen, Modellen und Schnittstellen den Entwicklungsprozess von Mensch-Maschi-ne-Schnittstellen zu optimieren. Das Ziel: Wettbe-werbsvorteile durch schnellere Marktreife. Ab sofort ist die Entwicklung von „Human-Machine-Interfaces“ – wie beispielsweise das Touchpad der neuen Merce-des C-Klasse (siehe oben) – in dem Format „Infotain-ment Specification Format“ (ISF) geregelt.
Mensch-Maschine
Der Preisunterschied zwi-
schen Diesel und Benzin hat
sich laut ÖAMTC in den ver-
gangenen vier Wochen stetig
vergrößert. Ein voller Tank (60
Liter) Benzin kostete im April
im Schnitt um 2,60 Euro mehr
als die gleiche Menge Diesel.
In Italien dürfen seit 15. Mai
am Fahrzeug keine Reifen
mehr montiert sein, deren
Geschwindigkeitsindex unter
der Bauartgeschwindigkeit
des Autos liegt. Bei Verstö-
ßen drohen Strafen bis zu
1.682 Euro.
Preisschere Speedindex
L aut einer Studie des Sunnybrook Health Sciences Center
(Kanada) steigt im zweiten Schwangerschaftsdrittel die Anzahl
der Unfälle, bei denen eine Notversorgung erforderlich ist, um die
Hälfte an. Die Forscher führen das erhöhte Risiko auf Begleiterschei-
nungen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Zerstreutheit
zurück. Laut dem Autor der Studie, Donald Redelmeier, treten diese
Einschränkungen vor allem zur Mitte der Schwangerschaft auf, wenn
noch kaum körperliche Veränderungen spürbar seien. Es könne da-
her passieren, dass sich die Schwangeren selbst überschätzen, wie
Redelmeier und seine Kollegen vermuten. Die Wissenschafter ha-
ben für die Studie die Daten von insgesamt mehr als 500.000 Frauen
untersucht und unterstreichen, dass das absolute Unfallrisko von
Schwangeren immer noch geringer ist als das von Männern.
Erhöhtes Risiko
Warnwesten-Pflicht
Service
19Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 19 20.05.14 16:46
SERVICE
20 20 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Vom Polizei-Insignia bis zum voll ausgestatteten Movano für die Feuerwehr reicht das Blau-licht-Angebot von Opel
Neben historischen sowie aktuellen Feuerwehr- und Polizeiautos präsentierte Opel erstmals eine „First Responder“-Ausführung des Adam
2013 war ein sehr gutes Jahr für Opel. Das lag jedoch keineswegs
nur am neuen Flaggschiff Insignia und dem beliebten Kleinwa-
gen Adam, sondern vor allem am guten Absatz der Nutzfahrzeuge,
die mittlerweile 25 Prozent aller Opel-Verkäufe ausmachen. „Insge-
samt konnten wir 2013 in Österreich 2.405 leichte Nutzfahrzeuge
verkaufen, was einer deutlichen Steigerung gegenüber den 2.054
Vorjahres-Verkäufen entspricht. Das macht 2013 zum erfolgreichs-
ten Jahr in der Geschichte der Marke“, fasst Dietmar Rath, Leiter
des Geschäfts- und Behördenkundenverkaufs, den Markterfolg von
Opels leichten Nutzfahrzeugen zusammen.
Umbauten nach MaßWie Rath im oberösterreichischen Wels bekannt gab, läuft derzeit
„auch das Behördengeschäft sehr gut“. Wobei dies laut Mag. Alexan-
der Struckl, Geschäftsführer von GM Österreich an „der Bandbreite
von Opels Einsatzfahrzeugen“ liegt, „die von diversen Feuerwehr-
autos bis zu speziell umgebauten
Polizei- und Sonderfahrzeugen“
reicht. Laut Rath punkte Opel
bei den Gemeinden und öffent-
lichen Organisationen neben der
Individualisierbarkeit zudem „vor
allem über den Preis“ und das
„One-Shop-Stopp“-Konzept. Bei
insgesamt 38 heimischen Nutz-
fahrzeug-Händlern können die
Kunden einen Vivaro, Movano
oder Combo inklusive Innenrau-
mausbau, Funk- und Signalan-
lagen konfigurieren, wobei der
Händler dann sämtliche Maß-
nahmen mit dem Umbau-Part-
ner Hödlmayr im Hintergrund
abwickelt. Dem Kunden werden
dadurch lästige Zusatztermine
erspart. Weiteres Service-Plus:
Hödlmayr stellt nach dem Um-
bau, der etwa bei Feuerwehr-
autos im Schnitt 7 bis 14 Tage
dauert, dem Kunden das Auto
vor die Tür.
Zuverlässigkeit ist TrumpfNeben Fahrzeugen für die Blau-
lichtorganisationen von Poli-
zei-, Feuerwehr- und Rettung
können bei Opel in Zusam-
menarbeit mit Hödlmayr auch
behindertengerechte Umbau-
ten in Auftrag gegeben werden.
Neben Hödlmayr kooperiert
Opel auch mit Oberaigner Au-
tomotive, die auf Wunsch die
hinterradgetriebenen Mova-
no-Varianten auf 4WD-Antrieb
umrüsten. „Es ist erfreulich,
dass der Markt wieder Fahrt auf-
nimmt, am Ende des Tages zählt
bei Einsatzfahrzeugen aber vor
allem die Zuverlässigkeit“, wie
Franz Huber von der Feuerwehr
Wels erklärt. „Das ist überle-
benswichtig, weil die Fahrzeu-
ge im Rettungseinsatz einfach
funktionieren müssen.“ •
Für Freund und HelferVergangenes Jahr konnte Opel so viele Nutzfahrzeuge wie noch nie zuvor verkaufen. Und auch das Geschäft mit den Blaulichtorganisationen und öffentlichen Einrichtungen lief gut.Von Pascal Sperger
Montage Flotte 5-2014.indd 20 20.05.14 16:46
Andre Löhlein, Geschäftsführer der Wiener Städtische Donau Leasing
SERVICE
Professionelles Flottenmanagement ist längst nicht nur für große Fuhrparks sinnvoll, die Wiener Städtische Donau Leasing bietet auch für kleinere Fahrzeugflotten maßgeschneiderte Angebote.
Gerade Klein- und Mittelunternehmen haben bei ihrem Fuhr-
park oftmals höhere Aufwendungen als eigentlich notwendig.
Dabei kann es auch mit lediglich ein paar Firmenautos Sinn machen,
das Flottenmanagement an Profis auszulagern und die firmeninter-
nen Ressourcen für betrieblich wichtige Arbeiten zu nutzen.
Die Wiener Städtische Donau Leasing bietet aber deutlich mehr als
die reine Verwaltung der Fahrzeuge. Die Betreuung beginnt bereits
beim Einkauf und zwar markenunabhängig. Das geeignete Finan-
zierungsmodell sowie die passende Versicherung sind weitere Bau-
steine. Aber auch bei einer allfälligen Schadensabwicklung greift
die Wiener Städtische Donau Leasing den Kunden unter die Arme,
ebenso wie bei der Wartung oder dem Reifenmanagement.
Transparenz ohne KostenfallenDer Vorteil liegt dabei auf der Hand. „Während beim selbstverwal-
tenden Fuhrpark gleich mehrere unerwartete Kostenfallen lauern,
bietet ein professionelles Flottenmanagement eine absolute Pla-
nungssicherheit. Die Kunden bekommen monatlich eine genaue
Kostenaufstellung und Abrechnung, dadurch ist absolute Transpa-
Kostenkontrolle und Transparenz
renz gewährleistet“, so Andre
Löhlein, Geschäftsführer der
Wiener Städtische Donau Lea-
sing.
Welche Bereiche der Kunde
auslagern möchte, bleibt ihm
dabei selbst überlassen, der
Leistungsumfang der Wiener
Städtische Donau Leasing wird
individuell zusammengestellt
und damit auch für KMU durch-
aus sinnvoll und vor allem auch
rentabel. • (STS)
Montage Flotte 5-2014.indd 21 20.05.14 16:46
Für Rechnerund GenießerMit lediglich einem, noch dazu 150 PS starken Turbodiesel hat es der neue Mazda3 im Firmen- und Flottenbereich nicht leicht. Der Japaner überzeugt dennoch mit fairen Preisen, kompletter Ausstattung sowie guten Restwerten. Und schließlich ist Fahrspaß auch ein Beweggrund.Von Stefan Schmudermaier
Serie: FLOTTEN-CHECKMazda3 Sport CD150
22 22 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
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„Revolution top“ bringt dann aber so gut wie alles mit, was Autofah-
rerherzen höher schlagen lässt. Ein Navigationssystem ist ebenso
serienmäßig wie Ledersitze, fesche 18-Zoll-Alufelgen, ein radargesteu-
erter Tempomat, Xenon-Scheinwerfer, Headup-Display und vieles
mehr. Einzig verbleibendes Extra ist die Metalliclackierung. Nicht nur
die Ausstattung, auch die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Die
Spaltmaße passen, die verwendeten Materialien im Innenraum sind
ebenfalls durchwegs ansehnlich.
Rightsizing statt DownsizingWas die Technik betrifft, so hat Mazda traditionell andere Ansätze ge-
sucht als der Mitbewerb. Während dort oftmals sowohl Benziner wie
auch Turbodiesel auf Teufel komm raus gedownsized und hubraumre-
duziert werden, bleibt der neue Mazda3 beim Turbodiesel mit 2,2 Liter
Hubraum. Dies wirkt sich zunächst sehr positiv aus, das Drehmoment
von 380 Nm kann sich sehen lassen und verhilft dem Fünftürer zu aus-
reichend Power bei nahezu jeder Drehzahl. Während anderswo häu-
fig im Getriebe gerührt werden muss, kommen schaltfaule Fahrer im
Mazda3 voll auf ihre Kosten. Und wer gar nicht schalten möchte, für
Was mit dem CX-5 begonnen hat und mit dem Mazda6 fortge-
setzt wurde, hat nun auch die Kompaktklasse erreicht. Die Rede
ist von einer wahren Designrevolution im Hause Mazda. Der neue 3er
macht da keine Ausnahme, der markante Kühlergrill, die sportive Flan-
ke und das knackige Heck machen den Japaner zur echten Alternative
für designorientierte Firmenkunden. Wir haben das Fahrzeug daher im
Flottencheck auf der übernächsten Seite auch nicht mit den üblichen
Verdächtigen der Kompaktklasse, sondern vielmehr mit Autos vergli-
chen, die etwas abseits des Mainstreams unterwegs sind.
Lediglich ein Turbodiesel mit 150 PS verfügbarAbseits des Mainstreams ist der Mazda3 aber nicht nur wegen seiner
Optik, sondern auch aufgrund seiner Motorisierung unterwegs. Wäh-
rend es bei den Benzinmotoren die Wahl zwischen 100, 120 und 165 PS
gibt, findet sich in der Preisliste aktuell lediglich ein einziger Turbodie-
sel mit 150 PS. Eine 120-PS-Variante soll zwar nachgereicht werden,
wann, ist aber noch offen. Preislich bleibt der starke Selbstzünder im
Rahmen, ab 24.590 Euro gehts in der Ausstattungsstufe „Challenge“
los. 30.590 Euro sind für das von uns getestete Fahrzeug fällig, der
23Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
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den hat Mazda auch ein Automatikgetriebe im Angebot. Handge-
schaltet erreicht man nach nur 8,1 Sekunden 100 km/h, die Spitze liegt
bei 210 km/h. Das Fahrwerk ist durchaus straff abgestimmt, in Kom-
bination mit den 18-Zoll-Rädern in manchen Situationen vielleicht
sogar eine Spur zu straff, das bleibt freilich Geschmackssache.
Leise und sparsamUnbestritten ist das sehr niedrige Geräuschniveau an Bord des
Mazda3, man wähnt sich in einem deutlich größeren Fahrzeug einer
höheren Klasse. Der Turbodiesel ist akustisch gut gedämmt und bleibt
zumeist dezent im Hintergrund, auch die Start-Stopp-Automatik ge-
hört mit zu den besten bei Dieselmotoren. Ganz nach dem Geschmack
des Fuhrparkverantwortlichen ist der Verbrauch. 5,7 Liter sind in Anbe-
tracht der gebotenen Leistung ein feiner Wert. Was das Platzangebot
betrifft, so sind Fond und Kofferraum guter Durchschnitt, der Koffer-
raum schluckt zwischen 364 und 1.263 Liter. Schade: Wer damit nicht
das Auslangen findet, für den scheidet der Mazda3 aus, denn Kombi
gibt es leider keinen.
Ergonomie wird groß geschriebenKommen wir zur Bedienung. Ergonomisch leistet sich der Mazda3 so
gut wie keine Schwächen. Sitz- und Lenkradeinstellung sind schnell
gefunden, jene Bedienelemente, die man öfter benötigt, hat Mazda
dankenswerterweise nicht in die Untiefen des Touchscreens versenkt.
Apropos Touchscreen. Der thront stolz und nicht unelegant auf dem
Armaturenbrett und lässt sich
nicht nur mittels Fingertip, son-
dern auch mit einem zentralen
Joystick in der Mittelkonsole steu-
ern. Die Sprachsteuerung funkti-
oniert ohne Fehl und Tadel, leider
sind nicht alle Smartphones voll
kompatibel, um alle Funktionen
nutzen zu können. So hat in un-
serem Fall das Ab- bzw. Vorlesen
von SMS und E-Mail in Kombi-
nation mit einem iPhone 5S nicht
funktioniert. Der Sicherheit för-
derlich ist das Headup-Display,
das Infos zu Geschwindigkeit
und Navigation auf eine kleine
Scheibe projiziert, die direkt im
Sichtfeld des Fahrers ist.
Flottencheck-VergleichWie sich der Mazda3 CD150 im
Kosten-Vergleich mit Alfa Romeo
Giulietta, Citroën C4 und Seat
Leon geschlagen hat, entnehmen
Sie dem Infoblatt rechts. •
Fond- und Kofferraumgröße des Mazda3 sind durch-schnittlich, das Navi gefällt mit einfacher Bedienung und feiner Grafik
1 ergonomisch vorbildliches und nicht mit Knöpfen überfrachtetes Cockpit 2 das 7-Zoll-display lässt sich mittels toucheingabe oder mit dem 3 zentralen Controller steuern 4 leder ist im topmodell Serie
2
1
Mazda3 Sport Grundmodell: G100 Emotion
Testmodell: CD150 Revolution Top
Hubraum | Zylinder 1.496 cm3 | 4 2.191 cm3 | 4
Leistung 100 PS (74 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.500/min
Drehmoment 150 Nm bei 4.000/min 380 Nm bei 1.800/min
Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 182 km/h 8,1 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 119 g/km 4,1 l Diesel | 107 g/km
Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 535 kg 364–1.263 l | 515 kg
Basispreis | NoVA 16.990 € (inkl.) | 6 % 30.590 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: sparsamer Motor, niedriger Verbrauch, leiser InnenraumDas vermissen wir: eine Kombivariante und einen kleineren DieselDie Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Ford Focus, Renault Mégane etc.
34
24 24 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
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Größtes Problem des Mazda3 Sport ist der
(noch) fehlende, kleinere Dieselmotor. In der
150-PS-Liga muss er sich aber keinesfalls ver-
stecken. Der Japaner punktet nicht nur mit
niedrigem Verbrauch und flotter Beschleuni-
gung, sondern auch mit guter Verarbeitung
und akzeptablen Wartungs- und Verschleiß-
kosten. Beim Restwert liegt er auf dem guten
Niveau des Seat Leon.
Der Alfa Romeo Giulietta ist zwar in diesem
Quartett das exotischste Modell, schlägt sich
aber bei Kosten und Restwert durchaus wacker
und ist im Mittelfeld zu finden. Beim Basispreis
kann der Giulietta allerdings nicht mithalten,
der absolute Wertverlust ist am höchsten.
Der Citroën C4 kann sich beim Kaufpreis
leicht absetzen, allerdings bei Weitem nicht so
weit, um die im Vergleich eher bescheidenen
Restwertprognosen zu kompensieren. Als klei-
nes Trostpflaster bleibt der größte Kofferraum.
Wenig überraschend schneidet der Seat Leon
aus dem VW-Konzern beim Restwert deutlich
besser ab, er liegt hier und auch preislich auf
dem Niveau des Mazda. Bei den Wartungs-
und Verschleißkosten setzt sich der Leon deut-
lich von den anderen 3 Fahrzeugen ab.
15.5
17 19.6
6211
.746
18.7
70
17.3
30
16.2
90
37,1
0
27,6
0
16.0
9020
.820
35,9
023
,50
16.3
70 18.7
00
36,8
025
,30
46,1
031
,70 59
,20
34,8
018.2
62 22.8
1914
.351
22.1
05
46,3
032
,90 57
,80
35,0
0
18.5
41 22.0
1415
.264
20.8
66
33,8
021
,40 45
,50
25,5
016.1
68 20.5
0412
.435
19.5
70
46,3
031
,90
58,7
035
,00
Wertverlust in Euro
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf
Mazda3 SportCD150
Challenge
Mazda3 SportCD150TX Plus
Mazda3 SportCD150
Challenge
Mazda3 SportCD150TX Plus
Alfa Giulietta Distinctive 2.0 JTDm
Alfa Giulietta Distinctive
2.0 JTD
Alfa Giulietta Distinctive 2.0 JTDm
Alfa Giulietta Distinctive
2.0 JTD
Citroën C4HDi 150
Seduction
Quelle:
Citroën C4HDi 150
Seduction
Citroën C4HDi 150
Seduction
Citroën C4HDi 150
Seduction
Seat Leon2.0 TDIStyle
Seat Leon1.9 TDIStyle
Seat Leon2.0 TDIStyle
Seat Leon1.9 TDIStyle
36M/20TKM 60M/20TKM
36M/25TKM 48M/40TKM
20.000
20.000
16.000
18.000
12.000
16.000
8.000
14.000
24.000
22.000
908070605040302010
908070605040302010
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/20TKM 60M/20TKM
12M/40TKM 36M/40TKM
Restwert in Prozent Händlereinkauf
36M/25TKM 48M/40TKM
Restwert in Prozent
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
Quelle:
Quelle: Quelle:
Der Mazda3 Sport und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check
Die FLOTTEN-Check-Bilanz
Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | -automatik - | • - | • • | 541,20 • | 338,22
Automatikgetriebe 1.900 (ab Attraction) - - 2.050 (DSG)
Tempomat | radargesteuert • | - • | - • | - • | -
Navigationssystem 500 1.290 1.358,90 731,97
Einparkwarner hinten | vo & hi - | - • | 590 444,50 | - 348,31 | 550,24
Freisprecheinrichtung BT • • 298,45 •
Basispreis | NoVA 24.590 € (inkl.) | 3 % 28.160 € (inkl.) | 4 % 23.340 € (inkl.) | 7 % 24.733 € (inkl.) | 3 %
Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60
Servicekosten 1.379,88 1.033,90 985,24 1.157,75 1.141,57 1.255,03 761,52 742,25
Verschleißkosten 1.622,24 1.576,71 2.073,26 2.247,19 2.013,85 1.805,25 1.749,10 1.261,04
Gesamtkosten 3.002,12 2.630,61 3.058,50 3.404,94 3.155,42 3.060,28 2.510,62 2.003,29
Kosten pro Kilometer 0,0250 0,0263 0,0255 0,0340 0,0263 0,0306 0,0209 0,0200
Kosten pro Monat 83,39 43,84 84,96 56,75 87,65 51,00 69,74 33,39
(• Serie / - nicht verfügbar) Werksangaben
Quelle:
25Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
39,0
0
kein
e D
aten
vor
hand
en
18.9
70
kein
e D
aten
vor
hand
en
Mazda3 Sport CD150 Challenge
Alfa Romeo GiuliettaDistinctive 2.0 JTDm
Citroën C4HDi 150 Seduction
Seat LeonStyle TDI
Hubraum | Zylinder 2.191 cm3 | 4 1.956 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4
Leistung 150 PS (110 kW) bei 4.500/min 150 PS (110 kW) bei 3.750/min 150 PS (110 kW) bei 3.750/min 150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 380 Nm bei 1.800/min 380 Nm bei 1.750/min 340 Nm bei 2.000/min 320 Nm bei 1.750–3.000/min
Beschleunigung | Vmax 8,1 s | 210 km/h 8,8 s | 210 km/h 8,6 s | 207 km/h 8,4 s | 215 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l Diesel | 107 g/km 4,2 l Diesel | 110 g/km 4,9 l Diesel | 127 g/km 4,1 l Diesel | 106 g/km
Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 515 kg 350–1.045 l | 430 kg 408–1.183 l | 459 kg 380-1.120 l | 495 kg
Serie:
FLOTTEN-CHECK
Mazda3 Sport
CD150
Montage Flotte 5-2014.indd 25 20.05.14 16:47
Der Totalausfall eines Firmenautos kann sich zum finanziellen Supergau entwickeln. Denzelcare kümmert sich darum, dass nicht nur das Fahrzeug wieder flott gemacht wird, sondern auch die Mobilität gewährleistet bleibt.Von Stefan Schmudermaier
Zeit ist bekanntlich Geld. Und gerade im Bereich des Firmenfuhr-
parks trifft dieser Satz besonders zu. Hunderttausende Mitarbeiter
sind österreichweit auf ihr Fahrzeug angewiesen, eine Panne oder ein
Unfall wirkt sich oft unmittelbar auf das Geschäft aus. Steht das Fahr-
zeug, kann der Mitarbeiter seinen Job nicht erledigen und in Folge auch
kein Geschäft für die Firma abwickeln. Denzelcare sorgt dafür, dass die
Ausfallzeit des Autos – und zwar egal, ob Pkw oder leichtes Nutzfahrzeug
– so kurz wie möglich bleibt. Dazu gehört auch eine rund um die Uhr,
365 Tage im Jahr, erreichbare Servicehotline. Der besondere Clou: Wählt
man 0820 200 500, muss man kein Denzelcare-Vertragskunde sein, um
die vielfältigen Serviceleistungen in Anspruch nehmen zu können.
Österreichweites ServicenetzHannes Bauer, Leiter von Denzelcare, weiß aus langjähriger Erfahrung,
worauf es ankommt: „Wir helfen rasch, professionell und unbürokra-
tisch. Oberste Priorität ist es für uns zunächst, die Mobilität sicherzu-
stellen. Wir bieten nicht nur die Rückholung des Fahrzeuges in einen
unserer 14 Denzel-eigenen Betriebe, sondern können auch auf ein Netz
von österreichweit 40 Partnerwerkstätten zurückgreifen.“
Mit der Abschleppung des liegengebliebenen Fahrzeuges ist es aber
längst nicht getan: „Wir verfügen über eine große Palette an Ersatzfahr-
zeugen und richten uns dabei ganz nach den Bedürfnissen der Kunden.
Das reicht von Mittelklasse- und Premium-Modellen bis hin zu leichten
Nutzfahrzeugen.“ Denn schließlich hat ein Handwerker andere Bedürf-
nisse an sein Fahrzeug als ein Außendienstmitarbeiter.
Service für Fahrzeuge aller MarkenUm keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Auch wenn Den-
zelcare klarerweise ein Produkt von Denzel ist, sämtliche Services wer-
den für Fahrer aller Automarken angeboten. Das Angebot geht aber noch
weit über die klassische Mobilität hinaus. Denzelcare bietet neben einer
fachmännischen Reparatur aller Marken nach Herstellervorgaben auch
weitere Services, die dem Fuhr-
parkleiter oder dem Mitarbeiter
das Leben erleichtern. So kann im
Falle einer Reparatur bei Bedarf
auch gleich das Service in einer
Markenwerkstätte durchgeführt
und dadurch gleich doppelt Zeit
gespart werden.
Leasingfahrzeug-RückgabeZusätzlich greift Denzelcare bei
Bedarf auch bei der Rückgabe
eines Leasingfahrzeuges unter
die Arme. Auf Wunsch wird das
Fahrzeug nicht nur aufbereitet,
sondern auch gleich zu den je-
weiligen Leasingfirmen zurück-
gebracht. Unterm Strich sparen
sich Unternehmen und Mitarbei-
ter auch dadurch wertvolle Zeit.
Aber auch bei Kleinschäden, Ha-
gel-Dellen u. v. m. punktet Den-
zelcare mit der Abholung des Au-
tos und gleichzeitiger Zustellung
eines Ersatzfahrzeuges für die
Dauer der Reparatur. •
INFO: www.denzelcare.at
Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe
Hannes Bauer, Leiter Denzel-care, sichert österreichweit die Mobilität von Firmenkunden und hilft dadurch, Zeit und Geld zu sparen
SERVICE
26 26 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 26 20.05.14 16:47
SERVICE
Im Zuge einer Fuhrparkmanager-Schulung zeigte Kia die Vorzüge der Marke, von der 7-jährigen Garantie biszu niedrigen Unterhalts- und Servicekosten.
Seit 19 Jahren ist Kia in Österreich tätig, in dieser Zeit ist viel
passiert. Anfangs noch belächelt, hat sich die koreanische
Marke fest auf dem heimischen Markt etabliert und zählt mittlerweile
auch viele Firmen zu ihren Kunden. Grund genug, die sechs größten
Flottenkunden von Kia – u. a. ALD Automotive, Raiffeisen Leasing,
Wiener Städtische und UniCredit Leasing – in die Zentrale einzula-
den und über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. „Es
geht uns nicht nur ums Verkaufen, sondern auch darum, unsere
Partner umfassend zu betreuen“, so Richard Doleys, Fleet und Re-
marketing Manager von Kia Austria.
Sieben Jahre Garantie & Navi-KartenupdateNeben geschichtlichen Hintergründen wurden die Fuhrparkmana-
ger natürlich auch über das Modellangebot sowie die Technik von Kia
informiert. Ein wichtiger Punkt war neben den Umfängen der 7-Jah-
res-Garantie auch die Beleuchtung wirtschaftlicher Aspekte der Mar-
ke. Ein Großteil der in Österreich verkauften Fahrzeuge verfügt über
ein Service-Intervall von zwei Jahren oder 30.000 Kilometern. Seit
März 2013 bietet Kia Neuwagenkäufern mit fest installiertem Navi ein
7-jähriges, kostenloses Karten-
update. Unterm Strich alles
Dinge, die sich positiv auf den
Wiederverkaufswert auswirken.
Niedrige Gesamtkosten„Wir sind davon überzeugt, mit
diesem Event unter Beweis ge-
stellt zu haben, dass bei Kia die
Gesamtkosten über die Laufzeit
für unsere Kunden um einiges
billiger sind als beim Mitbe-
werb“, so Doleys. Die insgesamt
16 Teilnehmer hatten natürlich
auch die Möglichkeit, die ver-
schiedenen Fahrzeuge ausgie-
big Probe zu fahren. • (STS)
Umfassende Flotten-Betreuung
Richard Doleys, Fleet und Remarketing Manager Kia Austria
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Aufwand reduzieren und Geld sparen: Das hausinterne Fuhrparkmanagement lässt sich durch viele Kleinigkeiten optimieren. FLOTTE & Wirtschaft verrät Ihnen, an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um Kosten und Aufwand der eigenen Flottenverwaltung möglichst gering zu halten.Von Pascal Sperger
Zusammen machen sie mehr
als 68 Prozent aller Aufwände
aus und eröffnen 95 Prozent des
Optimierungspotenzials.“ Der
ernüchternde Subtext dieses
Umstands: „Fuhrparkmanager
kontrollieren unnötigerweise
sehr häufig die sonstigen Kosten
für Waschen, Parken und Reini-
gungsmittel – dabei wären diese
Ausgaben mit 1,8 Prozent ei-
gentlich vernachlässigbare Pea-
nuts. Dazu kommt, dass sich die
Kosten Instandhaltung, Reifen,
Zinsen und Ersatzfahrzeuge, die
rund ein Drittel ausmachen, nur
minimal beeinflussen lassen.“
Das typische österreichische Firmenauto ist ein Mittelklas-
se-Kombi mit Dieselmotor, der pro Jahr um die 35.000 Kilo-
meter gefahren, einmal jährlich beschädigt und um rund 1.000 Euro
repariert wird. Im Schnitt kostet ein solches Fahrzeug dem Unter-
nehmen 10.000 Euro pro Jahr. Auf die durchschnittliche Nutzungs-
dauer von 48 Monaten hochgerechnet, löhnt die Firma also circa
40 Tausender. Eine Stange Geld. Doch was sind die wirklichen Kos-
tentreiber, wo lässt sich tatsächlich am meisten einsparen, welche
Prozesse sollten keinesfalls vernachlässigt werden und welche Rolle
nimmt der Fahrer ein? Auf den folgenden Seiten klären wir Sie auf.
Welche Kosten lassen sich beeinflussen?„Nur wenn ich weiß, wo die Kosten entstehen, kann ich gezielt
optimieren“, sagt Henning Heise, Inhaber des international tätigen
Fuhrparkberatungsunternehmens heise fleetconsulting GmbH. Und
verrät: „Die Fahrzeug-Finanzierung, Versicherung, internen Kosten
und der Treibstoff sind die größten Brocken in der Gesamtrechnung.
Automobile Verwaltungsreform
28 28 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
aller Dienstautos in Österreich fahren mit Diesel, das ist Weltrekord
97 %
Montage Flotte 5-2014.indd 28 20.05.14 16:47
Motorenwahl oder zu langer
bzw. kurzer Nutzungsdauer und
mickriger Ausstattung kann der
Wiederverkaufswert um 10 bis
15 Prozent sinken. Heise: „In
der Realität sind das bei einem
Mittelklassewagen im Schnitt
zwischen 900 und 1.500 Euro.“
Auch die Reifendimension
hat direkten Einfluss auf die
monatlichen Betriebskosten:
Wer nämlich anstelle von 16
Zoll großen Reifen schickere
17-Zöller verwendet, belas-
tet laut Heise die monatlichen
Betriebskosten im Schnitt um
30 Euro.
Wiederverkaufswert wichtiger als RabattSalopp gesagt, ist es beim Fuhrparkmanagement wie in der Land-
wirtschaft: Auf den großen Äckern liegt die Marie begraben. Und
das Einsparen beginnt beim Fahrzeugkauf. Generell setzen sich
die Finanzierungskosten aus der Abschreibung (beim
Kauf) oder Tilgung (bei Leasing), den gesetzlichen Ab-
gaben (Steuern und NoVA) sowie den Zinsen zusam-
men. Wobei ersteres bei einem durchschnittlichen Mit-
telklassewagen rund 23 Prozent ausmacht und auch
durch den Einkaufspreis und den Wiederverkaufswert
beeinflusst wird. „Viele feilschen beim Kauf um jedes
Prozent. Im Endeffekt schaut dann aber bei den monat-
lichen Kosten eine Ersparnis von 5 Euro raus. Viel mehr
Potenzial liegt im Wiederverkaufswert“, beschreibt
Heise, der regelmäßig Fachvorträge am ÖPWZ hält, ei-
nen häufig angenommenen Trugschluss. Aufgrund eines exotischen
Fahrzeugtyps, einer ungewöhnlichen Lackierung, der falschen
Automobile Verwaltungsreform
29Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
„ Salopp gesagt, ist es beim Fuhrparkmanage-ment wie in der Land-wirtschaft: Auf den großen Äckern liegt die Marie begraben.“
Schwerpunkt: FUHRPARKMANAGEMENT
Montage Flotte 5-2014.indd 29 20.05.14 16:47
Plankosten-Vergleich ist PflichtStehen bei der Fahrzeuganschaffung mehrere Modelle zur Auswahl,
ist ein Vergleich der monatlichen Plankosten außerdem ein ab-
solutes Muss. In diesem Punkt trennt sich nämlich der Geldfresser
vom Sparwunder.
Nirgendwo sonst zeigt sich deutlicher, welches Fahrzeug bei An-
schaffung und Restwert, Servicekosten und Treibstoffverbrauch,
Haftpflicht-Versicherung und motorbezogener Versicherungssteuer
gut oder schlecht abschneidet. „Vielfach überzeugen bei solchen
Vergleichen jene Fahrzeuge, die in keinem Punkt besonders hervor-
stechen, aber in allen Punkten sehr gut abschneiden“, fasst Heise
zusammen (siehe auch Tabelle unten).
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Rückgabe?In puncto Nutzungsdauer gibt es laut Heise keine allgemeingültigen
Aussagen, aber zwei Orientierungsmarken: „Nach 48 Monaten oder
120.000 Kilometern – je nachdem, was zuerst eintritt – sollte das
Auto an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden. Dadurch
lassen sich die Kosten besser kalkulieren, weil böse Überraschun-
gen in Form von Motor- oder Getriebeschäden ausbleiben. Außer-
dem ist ein früher Tausch günstiger, weil er planbar ist. Das heißt:
Ich vermeide Wartezeiten und teure Kompromisse bei der
Fahrzeugwahl.“
Technik vermeidet SchädenBis zur Rückgabe sollten die
Fahrzeuge schonend behandelt
werden, denn einerseits min-
dern Bagatellschäden den Rest-
wert, andererseits sind Unter-
nehmensfahrzeuge auch eine
Art Visitenkarte der Firma. „Wer
mit einem zerbeulten oder dre-
ckigen Auto beim Kunden vor-
fährt, der hinterlässt sicherlich
nicht den optimalen Eindruck“,
sagt Nikolaus Engleitner, Ex-
perte für Fuhrparkmanagement
und ebenfalls bei heise fleet-
consulting tätig. Wie Engleitner
feststellt, ließen sich jedoch fast
alle Kleinschäden wie Dellen
oder Kratzer in der Karosserie
vermeiden: „Parksensoren kos-
ten heute um die 150 Euro Auf-
preis, eine Stoßstange auszu-
tauschen, schlägt mit 500 Euro
30 30 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
SERVICE
Plankostenvergleich macht laufende Fahrzeugkosten transparent
Werksangaben
Fahrzeug A Fahrzeug B Fahrzeug C Fahrzeug D
Laufzeit (Monate) 48 48 48 48
Km-Laufleistung 120.000 120.000 120.000 120.000
Anschaffung 24.619,01 28.735,26 24.975,37 24.415,54
Restwert 10.216,37 12.453,28 10.428,77 9.983,02
Leasingentgeld/Monat 374,25 426,85 378,45 373,97
Service 171,37 160,90 188,32 209,29
Treibstoff 276,36 268,80 309,87 298,67
Servicerate/Monat 447,73 429,70 498,19 507,96
Haftpflicht/Monat 31,54 31,54 31,54 31,54
motorbez. Vers.-Steuer 45,98 47,80 47,80 47,80
Kasko/Monat 64,95 64,95 64,95 64,95
Versicherung/Monat 142,47 144,29 144,29 144,29
Plankosten/Monat 964,45 1.000,84 1.020,93 1.026,22
Plankosten/Kilometer 0,2893 0,3003 0,3063 0,3079
100,00% 103,77% 105,86% 106,40%
Das Fazit: Fahrzeug A geht zwar in keiner Kategorie als Sieger hervor, schneidet aber auch nirgends schlecht ab. Unterm Strich ist es laut Gesamtkostenrechnung das günstigste Fahrzeug im Vergleich.
Fahrzeug B verfügt nach 48 Monaten über den höchsten Restwert und die geringsten Service- und Treibstoffkosten. Über die Laufzeit kann es die hohen Anschaf-fungskosten dennoch nicht kompensieren.
Wie Fahrzeug A gewinnt auch Fahrzeug C in keiner Kategorie, schneidet im Gegensatz zu diesem aber in allen Punkten deutlich schlechter ab. Service- und Treibstoff-kosten machen den Unterschied.
Fahrzeug D punktet mit dem geringsten An-schaffungspreis und der niedrigsten Leasingrate. Der geringe Restwert und die im Vergleich höheren Service- und Treibstoffkosten lassen nur Platz 4 zu.
Quelle: heise fleetconsulting
Vielfach unterschätzt: Die hausinterne Bearbeitung eines Belegs kostet laut einer PWC-Studie zwischen 13 und 22 Euro
Schwerpunkt:
FUHRPARK
MANAGEMENT
Montage Flotte 5-2014.indd 30 20.05.14 16:47
zu Buche. Bei durchschnittlich einem Blechschaden pro Fahrzeug
und Jahr ist klar, dass dies eine sinnvolle Investition ist.“
Menschlicher KostentreiberAußerdem sei zu beobachten, „dass Fahrzeuge von Unternehmen,
die wirtschaftlich auf soliden Beinen stehen und ihre Mitarbei-
ter fair bezahlen, bei der Übergabe in deutlich besserem Zustand
sind, als Autos von Betrieben, die kurz vor der Insolvenz stehen.“
Heise ergänzt: „Auch wenn es die Mitarbeiter nicht gern hören und es
ihnen vielfach nicht bewusst ist, der Fahrer ist der größte Kostenbe-
einflusser.“ Kurz: Kümmert sich das Unternehmen um die Wünsche
der Mitarbeiter, macht
ihnen die Kosten für Schä-
den bewusst und bindet
sie in die Problemlösung
ein, geht der Fahrer deut-
lich sorgsamer mit dem
Fahrzeug um. In weiterer
Folge ergibt sich daraus
eine spürbare Kostenmin-
derung. Denn weniger
Unfälle bedeuten weniger
Schäden sowie Reparatur- und Ausfallzeiten. Und das wiederum
bedeutet: „Der versicherungsbezogene Schadensverlauf ist positiv,
die Prämien und Selbstbehalte bleiben niedrig und indirekte Kosten
durch Arbeitszeit- oder Kundenverlust werden vermieden“, erklärt
Engleitner die Kostenkette.
Kontrolle und TrainingsJe mehr Fahrzeuge ein Fuhrpark umfasst, desto wichtiger wird ein
proaktives Schadensmanagement, das sich laut Heise auch da-
durch charakterisiert, dass „beschädigte Fahrzeuge in zertifizier-
ten Werkstätten so weit wie möglich mit alternativen und günsti-
geren Reparaturmethoden – Stichwort: Smartrepair – wieder flott
gemacht werden.“ Außerdem können die Fahrer mittels regelmä-
ßiger Reportings hinsichtlich ihrer Schadensanzahl, Treibstoffaus-
gaben und sonstiger Kosten überwacht werden. „Wenn ein Fahrer
in einem Punkt öfters negativ auffällt, dann kann er auch durch
Pönalisierungen oder Fahrsicherheits- bzw. Spritspartrainings zur
Besserung motiviert werden“, so Heise.
Eigen- oder FremdverwaltungVor allem die Verwaltung eines größeren Fuhrparks ist ein Vollzeitjob,
lässt sich nicht nebenbei bewerkstelligen und erfordert ausreichend
interne Ressourcen, fachkundige Mitarbeiter mit breitem Automo-
bilwissen und Entscheidungsbefugnis. Heise: „Als Hausnummer gilt:
Pro 100 Fahrzeugen im Fuhrpark braucht es einen eigenen Mitarbeiter
für die Administration.“ Nicht jede Firma verfügt über die finanzi-
ellen und personellen
Ressourcen, um sich
einen selbstverwalte-
ten Fuhrpark leisten zu
können und greift des-
halb auf professionelle
Dienstleister zurück.
Aus gutem Grund: Outsourcing reduziert den internen administra-
tiven Aufwand, steigert die Effizienz, ermöglicht Kostentransparenz,
professionelle Gebrauchtwagenvermarktung und wälzt das größte
Risiko aus dem Haus. Summa summarum ergibt sich unterm Strich
auch hierbei eine Kostenreduktion.
Welche Services die heimischen Dienstleister anbieten, lesen Sie auf
der nächsten Seite. •
SERVICE
Que
lle: h
eise
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sulti
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)
„ Nur wenn ich weiß, wo die Kosten ent-stehen, kann ich gezielt optimieren.“
„ Der Fahrer ist der größte Kostenbe-einflusser.“
Gesamtkosten eines Mittelklasse-Pkw bei Eigenverwaltung
Welche Fahrzeugklassen sind bei Firmen besonders beliebt?
Finanzierung/Abschreibung 22,5 %
Steuern/NoVA 13,2 %
Zinsen 2,4 %
Versicherung inkl. motorbez. Vers.-Steuer 16,2 %
Mittelklasse 41,3 %
Kompaktklasse 32,6 %
Kraftstoff 14,1 %
sonstige Kosten (Waschen, Parken etc.) 1,8 %
Instandhaltung inkl. Reifen 13,8 %
Ersatzfahrzeuge 1 %
interne Kosten 8,1 %
Belegwesen 7,1 %
Oberklasse 3,3 %
Kompakt-Vans 8,7 %
SUV 14,1 %
Euro kostet der Firma ein typischerMittelklasse-Pkw im Schnitt pro Jahr.
10.000
31Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Montage Flotte 5-2014.indd 31 20.05.14 16:47
SERVICE
Webseite aldautomotive.at alphabet.at arval.at leaseplan.at flottenmanagement.at
raiffeisen-lea-sing.at
s-leasing.atwsd-leasing.at
mobility-consulting.com
unicreditleasing.at
Ist-Kosten-Abrechnung 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Restwert-Leasing 8 4 4 4 4 4 8 8 4
Operating-Leasing 4 4 4 4 4 4 4 8 4
24-h-Hotline 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Ausliefer-Service 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Ausreißer-Service 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Ersatzfahr-zeuge 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Fahrzeug-Beratung 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Fahrzeug-Beschaffung 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Fixer Ansprech-partner 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Interims- Fahrzeuge 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Online-Auto- Konfigurator 8 8 4 4 4 4 8 4 8
Online-Scha-densmeldung 4 8 4 4 4 4 8 8 4
Online-Reports 4 8 4 4 4 4 4 4 4
Kosten-optimierung 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Länderüber-greif. Service 4 4 4 4 4 4 8 4 4
Quartals-berichte 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Schadens-management 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Soll-Ist- Treibstoff 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Soll-Ist- Kilometer 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Soll-Ist- Kosten 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Versicherungs-abwicklung 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Was bieten die heimischen Fuhrparkmanagement-Anbieter im Detail?
32 32 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Professionelle Fuhrparkmanagement-Dienstleister sind vor allem für Firmen, die über ungenügend hausinterne Ressourcen für die Verwaltung verfügen, interessant. Doch auch nach der Auslagerung sollten einige Kompetenzen im Haus bleiben.Von Pascal Sperger
ExterneExperten
Gerade für junge Unternehmen, die eine hausinterne Fuhr-
parkverwaltung erst aufbauen müssten oder für Firmen, die
im Zuge des Wachstums recht plötzlich über einen großen Fuhr-
park verfügen, stellt die Auslagerung – und damit die Bündelung
der Maßnahmen vom Einkauf bis zum Gebrauchtwagenverkauf
– der Firmenautoverwaltung eine interessante Möglichkeit dar.
„Generell bietet sich die Eigenverwaltung von Fuhrparks für Unter-
nehmen an, die mehrere hundert Fahrzeuge und eine bestehende
Software-Lösung besitzen sowie bereits eine interne Abteilung da-
für eingerichtet haben. Solch große Fuhrparks sind in Österreich
jedoch eine Seltenheit. Outsourcing bietet sich also vor allem des-
halb an, weil die Schaffung und anschließende Finanzierung dieser
Ressourcen teuer sind“, erklärt Mag. Nikolaus Engleitner, Experte
für Fuhrparkmanagement bei heise fleetconsulting.
Quelle: heise fleetconsulting
Montage Flotte 5-2014.indd 32 20.05.14 16:47
SERVICE
Finanzierung über EinsparungVorteile können sich allerdings auch in Unterneh-
men ergeben, die etwa ihren 50 bis 70 Fahrzeug
starken Fuhrpark bisher selbst verwaltet haben.
Engleitner: „Einsparungen bei den administrativen
Vorgängen rund um die Verrechnung, also beim Beleg-
wesen, geben meistens schon einen großen Teil des finanzi-
ellen Spielraums frei, der für die Fremdverwaltung des Fuhrparks
nötig wäre.“ Das Einsparungspotenzial in puncto Verrechnung
verdeutlicht das Ergebnis einer Studie von PWC, laut der die Bear-
beitung eines Belegs zwischen 13 und 22 Euro kostet. Beispiel: Für
einen Fuhrpark mit 20 Fahrzeugen und vier Belegen pro Monat und
Auto kostet die interne Belegverarbeitung im günstigsten Fall pro
Jahr um die 12.500 Euro.
Vereinheitlichte Ausschreibung an mehrere AnbieterDoch auch für eine Auslagerung des Fuhrparkmanagements ist
laut Engleitner eine „genaue Kenntnis der einzelnen Services und
Fuhrparkmanagementlösungen des Marktes und dessen Anbie-
ter“ nötig. Das bedeutet: Selbst wenn ein Unternehmen die Fuhr-
parkverwaltung auslagert, sollte die Strategie für die Firmenautos
weiterhin im Haus gestaltet werden. Idealerweise erstellt das Un-
ternehmen ein Muster eines „Service Level Agreements“, in dem
unter anderem Kommunikationswege, Angebotslegung, Versiche-
rungsabwicklung, Widerspruchsrechte und die Auditierung defi-
niert sind und arbeitet im Rahmen eines sogenannten Multibid-
ding-Systems mit zwei bis drei Leasinggesellschaften zusammen,
wobei jeweils der Bestbieter den Zuschlag erhält. Engleitner: „Je
nach Fuhrparkgröße kann sich so im Schnitt ein jährliches Einspa-
rungspotenzial zwischen 12 und 20 Prozent ergeben.“
Abhängigkeiten vermeidenEinsparungspotenzial ergibt
sich aber auch für Firmen,
die bereits ausgelagert haben.
Dann können etwa bereits be-
stehende Verträge entbündelt
und Leistungen an günstigere
Dritte übergeben werden.
Welche Services die wichtigs-
ten österreichischen Fuhr-
park-Dienstleister im Pro-
gramm haben, sehen Sie in der
Tabelle links. •
Einsparungspotenzial pro Jahr sind durch die Aus-lagerung der Fuhrpark-verwaltung möglich.
20 %
Montage Flotte 5-2014.indd 33 20.05.14 16:47
34 | 34 |
SERVICE
Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.
Operating- vs. RestwertleasingOperatinglease in Österreich wird als „Geschlossene Abrech-
nung“ bezeichnet. Es werden hierbei in der Regel nur die
monatlichen Kosten für die Finanzierung und Instandhaltung auf-
geführt, nicht aber Details (Restwert, Zinssatz u. a.) ausgewiesen.
Während der Laufzeit gibt es nur Auswertungen über die geplante
und tatsächlich gefahrene Kilometerleistung, nicht aber über die
Kostenentwicklung der Fahrzeuge. Am Ende des Leasingvertrages
erfolgt dann nur die Abrechnung der Mehr- oder Minderkilometer
sowie eine Nachbelastung, sollte der Allgemeinzustand des Fahr-
zeugs eine übergebührliche Abnutzung aufweisen.
Hohe Nachverrechnungen drohen Der Zustand des Fahrzeugs am Ende des Vertrags wird in den Ver-
trägen der Leasinggesellschaften geregelt und basiert meist auf der
Ö-Norm V 5080 Zustandsklasse 2. Diese Zustandsklasse entspricht ei-
nem Gebrauchtwagen in gutem Zustand, aber in seltensten Fällen ei-
nem gewerblich genutzten Fahrzeug mit hoher Kilometerleistung. Da
sie auch keine „laufleistungsanaloge“ Abnützung berücksichtigt, wer-
den stets die Kosten für die volle Instandsetzung der Schäden errech-
net. Dies ist für ein Fahrzeug in dem Alter und der Kilometerleistung
nicht praxisgerecht. Daher kommt es bei der Abrechnung sehr oft zu
mitunter hohen Nachverrechnungen. Dann wird aus dem vermeint-
lich günstigen Angebot eine teure Angelegenheit. Einige Fuhrparkma-
nager gehen langsam dazu über, Schadenskataloge zu erstellen, in de-
nen die tolerierte Abnutzung beschrieben und mit Bildern illustriert
wird. Dies ist prinzipiell zu begrüßen, solange aber in den AGBs auf die
Ö-Norm Bezug genommen wird, sind diese Schadenskataloge mehr
Goodwill und stellen keine rechtswirksame Vereinbarung dar.
Kein Steuervorteil bei geschlossenen VerträgenBei geschlossenen Verträgen liegt sowohl der Gewinn als auch der
Verlust am Ende des Einzelvertrages bei der Leasinggesellschaft. Ein
von den Leasingfirmen gern angeführtes Argument des steuerlichen
Vorteils der geschlossenen Form ist tatsächlich nicht gegeben. Beim
geschlossenen System können die Kosten für das Fahrzeug gänzlich
als Aufwand verbucht werden, wogegen bei anderen Leasingformen
ein Aktivposten zu bilden ist. Da dieser Aktivposten am Ende des
Vertrages aufgelöst wird, ist der Aufwand in der Gesamtbetrachtung
gleich wie bei den geschlossenen Verträgen. Es kommt nur zu einer
zeitlichen Verschiebung des Aufwandes und somit zu einem Zins-
verlust. Am Beispiel des Fahrzeugs mit einem Anschaffungswert von
25.000 Euro und einer Nutzungsdauer von 48 Monaten, würde dieser
Zinsverlust – der Habenzins wurde mit drei Prozent angenommen –
15,71 Euro pro Jahr betragen.
Restwertleasing mit GewinnbeteiligungNach internationaler Definition ist diese Form ebenso als Opera-
tinglease anzusehen. Beim Restwertleasing mit Gewinnbeteiligung
werden zu Beginn alle Vertragsparameter (Anschaffungswert, Rest-
wert, Zinssatz etc.) offen dargelegt. Während der Laufzeit gibt es
regelmäßige Auswertungen, die nicht nur über die Kilometerleis-
tung, sondern auch über die Kostenentwicklung in den verschiede-
nen Bereichen (Wartung, Reparaturen und Reifen) berichten und
Abweichungen aufzeigen. Auf Basis der Auswertungen kann das
Unternehmen und der externe Fuhrparkmanager über gemeinsame
Maßnahmen zur möglichen Kostenoptimierung beraten.
Am Ende der Vertragslaufzeit werden die Ergebnisse jedes Fahrzeugs
(erzielter Verkaufserlös – Restwert und geplante Instandhaltungs-
kosten – Aufwendungen) auf ein Abrechnungskonto gestellt, das
einmal im Jahr auf glatt gestellt wird. Weist dieses Konto einen positi-
ven Saldo auf, so wird dieser, meistens im Verhältnis 50:50, zwischen
dem Fuhrparkmanager und dem Kunden geteilt.
Gedeckelte KostenIst das Konto negativ, so ist der Verlust zur Gänze vom Fuhrparkma-
nagementunternehmen zu tragen. Für den Leasingnehmer sind die
Kosten somit gedeckelt, bei positiver Entwicklung können sie sich
verringern. Für den Leasingnehmer stellt dies eine Absicherung dar.
Die Mindestanzahl von Fahrzeugabrechnungen, die auf das Abrech-
nungskonto während eines Jahres fließen müssen, ist bei den Anbie-
tern verschieden und beträgt in der Regel zwischen fünf und zehn
Fahrzeugen. Durch die Gewinnteilung ergibt sich für beide Parteien
ein gemeinsames Ziel, was zu einer stärkeren und partnerschaftli-
cheren Zusammenarbeit führt. Dieser Form des Leasings/Fuhrpark-
managements ist gegenüber der „Geschlossenen Abrechnung“ der
Vorzug zu geben.
FazitFuhrparkmanagement und Operating-
lease sind sehr gute Dienstleistun-
gen, vorausgesetzt es wird das
richtige Verwaltungssystem
gewählt. Beim falschen Sys-
tem kann es teuer werden,
das bekommt man aber erst
am Ende des Vertrags mit und
dann ist es zu spät. •
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SERVICE
ALD Automotive bietet für große und kleine Fuhrparks ein breites Spektrum an unterschiedlichen Serviceleistungen sowie ein österreichweites Netz an Partnerfirmen.
Mit über einer Million Fahrzeugen zählt ALD Automotive zu den
größten Fuhrparkmanagement- und Full-Service-Anbietern
weltweit. Die 100-Prozent-Tochter der Société Générale Bank verfügt
über Niederlassungen in 37 Ländern und kann eine über 40-jährige
Erfahrung vorweisen. Seit 2004 ist ALD Automotive auch in Öster-
reich tätig und betreut neben internationalen Großkonzernen auch
Klein- und Mittelbetriebe.
Maßgeschneidert auf die Kundenbedürfnisse„Unsere Kunden haben verschiedenste Anforderungen und Bedürf-
nisse. Bei internationalen Konzernen ist die geografische Abdeckung
ein wesentliches Entscheidungskriterium, lokale Firmen setzen ver-
stärkt auf Markenunabhängigkeit und Kostentransparenz“, weiß
Mag. Michael König, Niederlassungsleiter von ALD Automotive in
Österreich. Das Spektrum ist groß, von der Car-Policy-Beratung über
die Wahl des geeigneten Fahrzeuges über Tank-, Reifen- und Tech-
nik-Service bis hin zur optimalen Versicherung und der Verwertung
der Fahrzeuge am Ende der Laufzeit reicht das Angebot. Mit maßge-
schneiderten Reportings wird nicht nur der Fuhrparkverantwortli-
che entlastet, das Unternehmen
behält auch den Überblick und
die volle Kostenkontrolle über
den Fuhrpark. Bei den Service-
arbeiten im Bereich Reifen und
Karosserie setzt ALD Automoti-
ve auf Qualität und langfristige
Partnerschaften und eine öster-
reichweite Abdeckung. 62 Ka-
rossiere- und 250 Reifenpartner
sorgen landesweit für die Mobi-
lität der Kunden. • (STS)
INFO: www.aldautomotive.at
Individuell und aus einer Hand
Mag. Michael König, Niederlas-sungsleiter von ALD Automotive Österreich
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Die ÖAMTC Fahrtechnik hat mit „fit & drive“ ein neues Produkt in ihr Portfolio aufgenommen. Es ist eine Kombination aus einem kompakten Fahrtechnik-Training und einem Fitness-Programm mit dem Uniqa VitalCoach.Von Dr. Kurt Holzbauer
Ziel des Programms ist es, einerseits die fahrtechnische Kompe-
tenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern; Sicher-
heit, Reduktion von Schadensfällen und wirtschaftliche Fahrweise
stehen im Fokus des kompakten Trainings. Der Uniqa VitalCoach
vermittelt andererseits Übungen, die im Alltag leicht und ohne gro-
ßen Aufwand umgesetzt werden können. Damit werden Beschwer-
den des Bewegungs- und Stützapparats gelindert und vermieden.
Gleichzeitig wird ein Ausgleich zu der vermehrt sitzenden Tätigkeit
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirkt.
Beitrag zur GesundheitsvorsorgeMichael Fehlmann, Projektleitung ÖAMTC
Fahrtechnik fit & drive: „Die Reduktion von
Unfällen und Schadensfällen ist ein
wesentlicher Faktor zur Kostensen-
kung und Vermeidung von Kran-
kenständen. Die Kombination mit
dem Uniqa VitalCoach erhöht die
Gesundheit und das Wohlbefinden
der Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter und ist somit ein wichtiger
Beitrag zur betrieblichen Gesund-
heitsvorsorge.“
Filip Kisiel, Projektleitung Uniqa
fit & drive: „Wer viel mit dem Auto
unterwegs ist, muss nicht nur auf
Ausnahmesituationen reagieren
können, sondern sollte auch wis-
sen, mit welchen Übungen man
sich auf langen Strecken ent-
spannen oder die Konzentrati-
on wieder erhöhen kann.“
Verschiedene ModuleGewählt werden kann zwischen
zwei Möglichkeiten. Variante
A findet in einem der ÖAMTC
Fahrtechnik-Zentren statt. In-
kludiert sind drei Einheiten
Fahrtechnik zu jeweils 50 Mi-
nuten mit Briefing (inklusive
Sitzposition, Lenkradhaltung
und Slalom aktiv), Bremsen
& Ausweichen oder Kurven-
dynamik, Stabilisierungsabläu-
fen sowie zwei Einheiten Uniqa
VitalCoach.
Coaching im UnternehmenVariante B wird im jeweiligen
Unternehmen abgehalten. Die-
se besteht aus Defensive Driving
durch die ÖAMTC Fahrtechnik
mit Briefing (inklusive Gefah-
renwahrnehmung, Fahrzeugs-
icherheit, Driving Plan etc.),
Praxisfahrt (inklusive Analyse &
Coaching) und zwei Einheiten
Uniqa VitalCoach. Bei letzterem
kann zwischen fünf Modulen
gewählt werden. Dazu zählen
„Vitale Pause auf Reisen“, „Fit
for Drive“, „Relax after Drive“,
„Fit im Stau“ und „Keep Cool“.
Der Preis liegt jeweils bei 1.380
Euro exklusive Mehrwertsteuer
und gilt für eine Gruppe bis 10
Personen. Informationen und
Buchung bei der ÖAMTC Fahr-
technik oder auf der Website. •
www.oeamtc.at/fitanddrive.
Investitionen, die Geld sparen
„ Bewegung als Ausgleich zu einer vermehrt sitzenden Tätigkeit“
SERVICE
Durch fit & drive sollen die fahrtechnische Kompetenz gesteigert, beziehungsweise Übungen zur Linderung oder Vermeidung von Beschwerden des Bewegungsapparats vermittelt werden
Serie: GESUND UNTER-WEGS
36 | 36 | Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
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37Flotte & Wirtschaft 04/2014 37Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Lange Autofahrten machen müde, auch die Aktivität der Beine
wird etwa durch den Einsatz des Tempomaten beinahe außer
Kraft gesetzt, was zur Versteifung der Gelenke führt. „Der Verlust
der Körperspannung setzt sich über das Becken bis zur Wirbelsäule
fort“, sagt Günther Denk, Geschäftsführer der Denk Vital GmbH in
Melk sowie Dipl. Rehabilitations- und Präventions- sowie Fitness-
und Gesundheitstrainer.
„Die Feinmuskulatur in der Wirbelsäule verliert dadurch ebenfalls
Aktivität und erschlafft, was zu Rückenschmerzen führt“, so Denk.
Im Gegenzug werden aber Schulter- und Nackenbereich durch die
Lenkradhaltung sehr stark gefordert. Im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum
Melk/Wachauring bietet Denk eine Kombination von Fahrtraining
und Tipps und Tricks, wie sich Vielfahrer gesund und sicher auf den
Straßen bewegen können. Gezeigt werden auch vier Übungen, die in
den Pausen sitzend oder stehend durchgeführt werden können.
Klassische KniebeugeDazu zählt die klassische Kniebeuge. Kniebeugen beanspruchen
eine große Anzahl von Gelenken und Muskeln, rasch wird auch viel
Sauerstoff über die Blutbahn in die jeweiligen Körperzellen trans-
portiert. Wichtig bei dieser Übung ist: tief Atmen, bis zu 15 Wieder-
holungen und zwei Durchgänge machen.
Balancieren erhöht die ReaktionsfähigkeitFür Koordination und Gleichgewicht empfiehlt sich das Balancieren.
„Dabei sucht man sich beispielsweise eine Gehsteigkante und ver-
sucht, unter Aktivierung aller Muskel mit möglichst hoher Gesamt-
körperspannung darauf zu balancieren“, so Denk. Körper und Geist
sind gefordert, diese Übung verlangt volle Konzentration, alle Sen-
soren werden aktiviert und die Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit
und Konzentration wieder gestärkt.
„Beckenkippen“ mobilisiert die WirbelsäuleAls Übung im (stehenden) Fahrzeug empfiehlt Denk das „Becken-
kippen“. Dabei wird der Bauchnabel durch Anspannung der Bauch-
muskeln Richtung Becken gezogen. Die Spannung wird gehalten
und das Becken ganz leicht und
langsam nach vorn und zurück
bewegt, wobei das Ganze bei
ruhigem und gleichmäßigem At-
men zwei Mal mit 10 bis 15 Wie-
derholungen mit einer Pause von
30 bis 60 Sekunden durchgeführt
werden sollte. „Durch die Bewe-
gungen wird die Lendenwirbel-
säule mobilisiert und die Mus-
kulatur aktiviert und schützt die
Wirbelsäule vor kleinen Vibratio-
nen bei langen Autofahrten.“
Verspannungen vorbeugenEine Ausgleichsübung (bei ste-
hendem Fahrzeug) für die stati-
sche Lenkradhaltung wirkt auf-
tretenden Muskelverkürzungen
und daraus resultierenden Ver-
spannungen entgegen. Dabei
werden die Schulterblätter im
Sitzen nach hinten zusammen-
gezogen und fünf Sekunden ge-
halten. Danach werden aus die-
ser Stellung die Schulterblätter
langsam entlang der Schulter
nach unten gezogen.
Wichtig ist dabei das Halten
der gesamten Muskelspannung
während der ganzen Übung, die
zwei Mal mit 10 bis 15 Wieder-
holungen mit einer Pause von
30 bis 60 Sekunden durchge-
führt wird. • (DSC)
INFO: www.denkvital.at
Gesundheitsexperte Günther Denk gibt Fitness-Tipps für Autofahrer
SERVICE
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38 | 38 |
SERVICE
Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht vor allem in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.
Kasko, Speicheltest & VignetteRechtsanwältin Dr. Monika Krause wirft einen Blick auf die neue
Judikatur von Oberstem Gerichtshof, Verwaltungs- und Verfas-
sungsgerichtshof.
Beweislastverteilung bei Verletzung der Anzeigenobliegen-heit in der Kaskoversicherung (OGH 21. November 2013, 1 Ob 197/13x)In dieser Entscheidung stellte der OGH klar, dass bei Verletzung einer
im Kaskoversicherungsvertrag vereinbarten Anzeigeobliegenheit des
Unfalls bei der Polizeidienststelle der Versicherer nur die objektive
Obliegenheitsverletzung beweisen muss. Der Versicherer muss keinen
konkreten Verdacht in eine bestimmte Richtung behaupten und be-
weisen. Der OGH stellte in seiner Entscheidung klar, dass nach stän-
diger Rechtsprechung und Lehre nach den Versicherungsbedingungen
bei unterlassener Verständigung der Polizeidienststelle zwischen der
Anzeigeobliegenheit und der Aufklärungsobliegenheit zu unterschei-
den ist. Ist die Anzeigepflicht im Versicherungsvertrag ausdrücklich
vereinbart, muss der Versicherer die objektive Verletzungsobliegenheit
durch den Versicherungsnehmer nachweisen.
Die Unterlassung der polizeilichen Anzeige ist daher jedenfalls eine
Obliegenheitsverletzung. Ist zusätzlich zur Anzeigepflicht auch eine
Aufklärungsobliegenheit vertraglich vereinbart, verletzt der Versiche-
rungsnehmer seine Aufklärungspflicht dann, wenn er einen von ihm
verursachten Verkehrsunfall der nächsten Polizeidienststelle verspätet
oder gar nicht meldet, sofern er zu sofortiger Anzeigeerstattung ver-
traglich verpflichtet ist und im konkreten Fall etwas versäumt wurde,
das zur Aufklärung des Sachverhalts dienlich gewesen wäre. Die Über-
tretung des § 4 Abs 5 StVO, jeden Unfall sofort der nächsten Polizei-
dienststelle zu melden, ist für sich allein nicht bereits eine Verletzung
der Aufklärungspflicht. Durch die unterlassene oder verspätete Anzei-
ge muss ein Beweismittel vernichtet oder unbenutzbar geworden sein.
Diesen konkreten Verdacht hat der Versicherer zu behaupten und auch
zu beweisen, um leistungsfrei zu sein (Anm.: Jeden Schaden unverzüg-
lich der nächsten Polizeidienststelle und auch dem Versicherer mel-
den, damit die in der Entscheidung aufgezeigten Probleme gar nicht
erst entstehen!)
Verweigerung des Speichelvortests erhärtet die Vermutung der Suchtgiftbeeinträchtigung (VWGH 25. Oktober 2013, 2013/02/0003)Gegen den Beschwerdeführer lag aufgrund kriminalpolizeilicher
Überwachung die Vermutung vor, er konsumiere Cannabis, weshalb
er zu einer polizeilichen Einvernahme vorgeladen wurde. Im Rahmen
der Einvernahme teilte der Beschwerdeführer mit, er sei mit einem Kfz
zur Einvernahme gekommen. Von Seiten der belangten Behörde
wurde daher vermutet, er habe ein Kfz in einem durch Sucht-
gift beeinträchtigten Zustand gelenkt. Er wurde zum Speichelvortest
aufgefordert und verweigerte diesen. Aufgrund der Verweigerung des
Drogentests stellte die belangte Behörde im Bescheid fest, dass der
Beschwerdeführer ein Kfz in einem durch Suchtgift beeinträchtigten
Zustand gelenkt habe. Dieser Bescheid wurde vom Beschwerdeführer
bekämpft. Der Verwaltungsgerichtshof folgte allerdings den Ausfüh-
rungen der belangten Behörde und führte in seinem Erkenntnis aus,
dass das Eingeständnis des Beschwerdeführers, schon einmal einen
Joint geraucht zu haben (ohne jedoch den Zeitpunkt zu konkretisie-
ren), allgemeines hektisches und aufgebrachtes Verhalten und die
Weigerung der Durchführung eines Drogenvortests in Summe schlüs-
sig die begründete Vermutung nahelege, der Beschwerdeführer habe
sich beim Lenken des Kfz in einem durch Suchtgift beeinträchtigten
Zustand befunden. Der Beschwerdeführer blitzte daher mit seiner Be-
schwerde ab (Anm.: Die Verweigerung von Alkohol- und Drogenvor-
tests ist aufgrund der verständlicherweise strengen Judikatur des Ver-
waltungsgerichtshofs in keiner Situation zu empfehlen.)
Automationsunterstützte Überwachung der Vignettenpflicht ist verfassungsrechtlich unbedenklich und somit zulässig (VfGH 13. September 2013, B 795/2013)Der Verfassungsgerichtshof stellte in seinem Erkenntnis fest, dass – an-
ders als die videogestützte „Geschwindigkeits- und Abstandsmessung“
– das auf eine punktuelle Überwachung ausgerichtete System der au-
tomatischen Vignettenkontrolle verfassungsrechtlich unbedenklich
und somit zulässig ist. Auslöser dieses Leitsatzes war ein Instanzenzug,
den ein wegen Übertretung der Vignettenpflicht bestrafter Pkw-Lenker
beschritt. •
Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
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Mercedes V-Klasse VW Polo Peugeot 308 SW VW Golf Sportsvan Renault Mégane Ford Transit Courier Fiat Ducato Mitsubishi L200 Audi A3 Limousine Suzuki SX4 S-Cross Hyundai i10
Der Mustang feiert den 50. Geburtstag. Und zu Ehren des
legendärsten Muscle Car legt Ford eine auf 1.964 Stück
limitierte „50 Year Limited Edition“ auf. Die Produktionsanzahl
ist eine Hommage an das erste Produktionsjahr. Wohl ebenso wie
die Karosserieform und der Motor, denn die Jubiläumsedition ist
standesgemäß als Fastback-Coupé und ausschließlich mit einem
420 PS starken 5,0-Liter-V8-Motor erhältlich. Weiters gehören
Details wie die „Wimbledon White“-Lackierung des Ur-Mustang
zur Serienausstattung der Sonderauflage. Die zahlreichen
Chrom-Blenden, der Kühlergrill und die Heckleuchten kommen
besonders in Kombination mit der dunklen „Kona Blue“-Lack-
farbe zur Geltung. Die schlechte Nachricht: Ford bietet die „50
Year“-Edition lediglich in Nordamerika an.
Mazda sucht Motorsport-Quer-
einsteiger für die Mazda Drift
Challenge. Bis zum 8. Juni kön-
nen sich sowohl weibliche als
auch männliche Motorsportta-
lente auf mazda.at/driftchallenge
bewerben und im besten Fall im
September in einem 160 PS star-
ken MX-5 beim Finallauf der Drift
Challenge auf dem Wachauring
an den Start gehen.
Quereinsteiger fahren quer
Audi ist neuer Hauptsponsor des Life Balls. Zugunsten des größten europäischen Benefiz-Events legt der Hersteller eine auf 200 Stück limitierte Sonderserie des A1 auf. Dabei fließen pro Fahrzeug 200 Euro in Hilfsprojekte zur Vermeidung von Mutter- Kind-Infektionen des HI-Virus.
39Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Auto
Seat bietet den Toledo ab so-
fort als „ChiliTech“-Sonder-
modell an. Ausstattungsmä-
ßig basiert die Edition auf der
„Style“-Ausführung und ist se-
rienmäßig unter anderem mit
Parksensoren hinten, abge-
dunkelten Scheiben, Klimaau-
tomatik, USB-Anschluss, be-
heizbaren Alcantara-Sitzen
und 16-Zoll-Alufelgen aus-
gestattet. Damit beträgt der
Preisvorteil rund 2.400 Euro.
Wer bis 30. Juni zuschlägt, kas-
siert als Privatperson zudem
2.000 Euro Jubiläumsbonus.
Der Fiat 500 bekommt ein
neues Topmodell. Passend
zur Beliebtheit des Kleinwa-
gens trägt die Version den
Beinamen „Cult“. Serienmä-
ßig sind etwa Ledersitze, ein
7-Zoll-Monitor und eine Kli-
maautomatik an Bord. Außer-
dem spendieren die Italiener
der Baureihe einen neuen Mo-
tor: Der überarbeitete TwinAir
leistet 105 PS und treibt den
Winzling auf bis zu 188 km/h.
Wer es langsamer angeht, der
schafft laut Norm mit 4,2 Liter
Super 100 Kilometer.
Toledo Style mit scharf!
Cult-Modell vom Kultauto
60 Prozent der Amarok-Käufer wählen die Topausstattung
„Highline“ oder entscheiden sich für ähnlich ausgestattete Sonder-
modelle wie den „Canyon“. VW legt bei der Ausstattung noch ein
Schäuferl drauf und bündelt die gefragtesten Extras (Rückfahrka-
mera, Navigation, anklappbare Außenspiegel etc.) in den neuen
„Exklusiv“-Paketen. Preisvorteil: bis zu 30 Prozent.
Darfs ein bisserl mehr sein?
Audi-Life-Ball-Sondermodell
1.964Exemplare des „Mustang 50 year Limited Edition“ wurden als Hommage an das Geburtsjahr des Klassikers gebaut
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Wer im gewerblichen Personentransport tätig ist oder für den
Fuhrpark eines Hotels, der kommt an ihnen nicht vorbei.
Die Rede ist von den Personentransportern. Die Ausprägungen und
Ansprüche sind dabei vielschichtig, von preiswerten und dafür aber
schlicht eingerichteten Modellen bis hin zu echten Luxuslinern reicht
das Angebot. Den Ton gab bisher VW mit dem Multivan an. Was die
Zulassungen betrifft, so wird sich der Wolfsburger auch künftig das
Zepter nicht so leicht aus der Hand nehmen lassen. In Sachen Kom-
fort und Sicherheitsfeatures ist aber Mercedes mit der neuen V-Klasse
drauf und dran den Dauerbrenner zu überflügeln.
Oberklasse-Van auf neuem NiveauDamit kein Missverständnis aufkommt, die V-Klasse ist nicht etwa
ein auf Pkw umgemodelter Sprinter, sondern absolut dem Pkw-Seg-
ment zuzuschreiben. Und zwar dem gehobenen. Bereits bei der ers-
ten Sitzprobe ist klar, dieses Auto hat mit abgespeckten Lieferwägen
rein gar nichts am Hut. Das Cockpit erinnert an die neue S-Klasse,
im Fond fühlt sich auch ein Vorstandsdirektor wohl. Und das mit-
samt seiner Vorstandskollegen, finden doch bis zu 8 Personen Platz
im großen Stern. Der Luxus hört aber hinterm Volant nicht auf, wer
hier arbeiten darf, der kann sich freuen. Eine Sitzposition wie im Pkw,
garniert mit (zumeist aufpreispflichtigen) Annehmlichkeiten aus der
Oberklasse sorgen für Freude, drei Dieselmotoren für Fahrspaß.
1 das Cockpit zitiert die oberklasse-Pkw-Modelle von Mercedes 2 Freistehender Navi-Bildschirm mit großer diagonale 3 der Control-ler ermöglicht auch touch-eingaben mit Schrifterkennung
Sternbild großer Wagen
3
2
1
Was der Mercedes Sprinter für den Handwerker ist, war der Viano bisher für Taxi- und Fuhr-parkunternehmer. Mit der V-Klasse setzt sich Mercedes nun an die Spitze des Segments. Von Stefan Schmudermaier
Optional lässt sich die Heckscheibe auch separat öffnen, der Gestaltung des Innenraums sind lediglich finanzielle Grenzen gesetzt
Nur Vierzylinder-DieselKleines Manko: Im Gegensatz
zum Viano gibt es in der V-Klas-
se zumindest in Europa weder
Benzinmotor noch Sechszylin-
der-Triebwerk. Und sei der Luxus
an Bord noch so groß, akustisch
bleibt ein Vierzylinder-Diesel
eben ein Vierzylinder-Diesel.
Wenig überraschend bietet das
mit 190 PS stärkste Triebwerk des
V 250 Bluetec auch den größten
Fahrspaß. Nach nur 9,1 Sekun-
den zeigt der Tacho 100 km/h,
der Normverbrauch von 6 Litern
kann sich sehen lassen. Darunter
gibts den V 220 CDI mit 163 und
den V 200 CDI mit 136 PS, beide
optional auch mit 7-Gang-Auto-
matik zu haben, beim 250er ist
sie Serie.
Die Markteinführung erfolgt am
20. Juni 2014, die Preisliste star-
tet bei 36.100 Euro (exkl.). Die
Individualisierungsmöglichkei-
ten bieten großen Spielraum, ein
kürzerer und ein längerer Rad-
stand folgen später. •
Mercedes V-Klasse Grundmodell: V 200 CDI lang
Topmodell: V 250 Bluetec lang
Hubraum | Zylinder 2.143 cm3 | 4 2.143 cm3 | 4
Leistung 136 PS (100 kW) bei 3.800/min 190 PS (140 kW) bei 3.800/min
Drehmoment 330 Nm bei 1.200–2.400/min 440 Nm bei 1.400–2.400/min
Beschleunigung | Vmax 13,8 s | 183 km/h 9,1 s | 206 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 7-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l Diesel | 159 g/km 6,0 l Diesel | 157 g/km
Kofferraum | Zuladung 1.030–4.630 l | 725–975 kg 1.030–4.630 l | 655–905 kg
Basispreis | NoVA 36.100 € (exkl.) | 14 % 40.780 € (exkl.) | 13 %
Das gefällt uns: das Oberklasse-Niveau an BordDas vermissen wir: Benzin- und Sechszylinder-TriebwerkeDie Alternativen: VW Multivan, Ford Tourneo Custom
40 40 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
AUTO • SCHON GEFAHREN
Montage Flotte 5-2014.indd 40 20.05.14 16:49
Die Demokratisierung der Technik“, nennt Martina Biene, Leite-
rin der Polo-Produktlinie, die Tatsache, dass im aufgefrischten
Polo nun viele Assistenzsysteme aus dem Golf, wie die Multikollisi-
onsbremse, der Müdigkeitswarner, Front Assist mit Notbremsfunk-
tion und die automatische Distanzregelung Einzug halten. Darüber
hinaus ist der Polo der erste VW, der über die Mirror-Link-Technologie
verfügt. Über die neue Schnittstelle lassen sich per USB-Kabel und
Touchscreen Inhalte und Funktio-
nen des Android-Smartphones im
Fahrzeug nutzen. Zudem lässt sich
der Kleinwagen erstmals auch mit
einer Rückfahrkamera ausrüsten.
Keine NoVA beim DieselAlle angebotenen Motoren sind als
sparsamere BlueMotion-Ausfüh-
rungen erhältlich und verbrauchen
bis zu 21 Prozent weniger Sprit als
die Vorgänger. Ein Umstand, der vor
allem hierzulande freut, denn für
die beliebten 75 und 90 PS starken
Diesel wird somit keine Normver-
brauchsabgabe fällig.
Besonders Benziner überzeugtAuf der ersten Testfahrt machte der 1,2-Liter-Turbobenziner den bes-
ten Eindruck. Seine 90 PS passen nämlich hervorragend zur direkten
Lenkung, dem komfortablen straffen Fahrwerk und dem passend ab-
gestuften Getriebe. Unterm Strich wirkt der Polo erwachsener denn
je – noch nie kam ein Kleinwagen so nah an den Golf heran. • (PSP)
Der Polo spielt Golf
Der kürzere Bruder hat es schon zum „Auto des Jahres 2014“
geschafft, nun soll die Kombivariante SW an den Erfolg des
klassischen 308 anschließen. Dafür haben sich die Franzosen auch
kräftig ins Zeug gelegt. Beim ersten
Anblick gefällt die Form des Kom-
bis. Elegant und trotzdem mit dem
nötigen sportlichen Touch ausge-
stattet, könnte er sich gegen den et-
was biederen Branchenprimus Golf
behaupten können.
Neue AntriebsvariantenAuch in Sachen Technik hat Peugeot
aufgeholt. So stehen bei Marktein-
führung neben den Euro-5-Moto-
ren, auch neue Benzin- und Die-
selmotoren nach Euro-6-Norm zur
Verfügung (Benzin mit 110, 130 und
155 PS, Diesel mit 92, 115 und 150
PS). Die über weite Strecken mit dem VW DSG vergleichbare Automa-
tikversion wird vorerst nur mit dem 150-PS-Selbstzünder angeboten.
Anders und doch normalDas i-Cockpit genannte, bereits aus der Limousine bekannte Kon-
zept, mit den über dem Lenkrad liegenden Instrumenten, ist an-
fänglich etwas gewöhnungsbedürftig. In Kombination mit den
hochwertigen Materialien stellt sich aber bald das wichtige „Passt-
schon-so-Gefühl“ ein. Nur kleinere Personen blicken etwas schwie-
rig übers Lenkrad. Gut aussehen hat seinen Preis: Basismodell ab
19.900 Euro. Der 308 SW ist ab 5. Juni 2014 erhältlich. • (MKR)
Seit Kurzem steht der VW Polo mit neuen Sicherheits- und Komfortfeatures, feiner Multimediatechnik und aufgefrischter Optik beim Händler.
Nach Jahren mit ständig sinkenden Verkaufszahlen will Peugeot mit dem 308 SW wieder durchstarten. Dies könnte durchaus gelingen, wie die erste Ausfahrt zeigt.
Umständlich: Selbst die Steuerung der Heizung ist im Touchscreen untergebracht
Der Cross-Polo sieht schick aus, bietet aber keinen Mehr-wert; aufgewertetes Cockpit
VW Polo Grundmodell Benzin:1.0 Trendline
Grundmodell Diesel:1.4 TDI Trendline
Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 1.422 cm3 | 3
Leistung 60 PS (44 kW) bei 5.000/min 75 PS (55 kW) bei 3.000/min
Drehmoment 95 Nm bei 3.000–4.300/min 210 Nm bei 1.500–2.000/min
Beschleunigung | Vmax 15,5 s | 161 km/h 12,9 s | 173 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,0 l Super | 114 g/km 3,4 l Diesel | 88 g/km
Kofferraum | Zuladung 280–952 l | 520 kg 280–952 l | 498 kg
Basispreis | NoVA 13.390 € (inkl.) | 5 % 16.490 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: wie nah der Polo in der Neuauflage an den Golf heranrücktDas vermissen wir: etwas günstigere EinstiegspreiseDie Alternativen: Skoda Fabia, Nissan Note, Mini One, Hyundai i20, Kia Soul
Peugeot 308 SW Grundmodell Benzin: 1.2 e-THP 110 Access
Grundmodell Diesel: 1.6 HDI 92 Access
Hubraum | Zylinder 1.199 cm3 | 3 1.560 cm3 | 4
Leistung 110 PS (81 kW) bei 5.500/min 92 PS (68 kW) bei 3.100/min
Drehmoment 205 Nm bei 1.500/min 230 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 188 km/h 13,7 s | 183 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 109 g/km 3,8 l Diesel | 99 g/km
Kofferraum | Zuladung 660–1.425 l | 635 kg 660–1.425 l | 495 kg
Basispreis | NoVA 19.900 € (inkl.) | 4 % 20.350 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: sportlich-elegantes Design, sparsame MotorenDas vermissen wir: übersichtlichere Menüführung des TouchscreensDie Alternativen: VW Golf Variant, Opel Astra Sports Tourer, Ford Focus Traveller
AUTO • SCHON GEFAHREN
Lader leben länger
41Flotte & Wirtschaft 05-06/2014 41Flotte & Wirtschaft 05-06/2014 41Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
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1 die Golf-typisch perfekte ergonomie findet sich auch im Sportsvan wieder 2 Hervorragendes großes Navi für rund 2.100 euro Aufpreis 3 top-verarbeitung 4 dSG ist für fast alle Motoren zu haben
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VW Golf Sportsvan Grundmodell Benzin: 1.2 TSI Trendline
Grundmodell Diesel: 1.6 TDI Trendline
Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.598 cm3 | 4
Leistung 85 PS (63 kW) bei 4.300/min 110 PS (81 kW) bei 3.200/min
Drehmoment 160 Nm bei 1.400–3.500/min 250 Nm bei 1.500–3.000/min
Beschleunigung | Vmax 13,2 s | 177 km/h 11,3 s | 192 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l Super | 114 g/km 3,9 l Diesel | 101 g/km
Kofferraum | Zuladung 590–1.520 | 588 kg 590–1.520 | 575 kg
Basispreis | NoVA 21.000 € (inkl.) | 5 % 25.140 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: das niedrige Geräuschniveau, das PlatzangebotDas vermissen wir: den 90-PS-TDI-Motor, AllradantriebDie Alternativen: Ford C-MAX, Renault Scénic, Citroën C4 Picasso
Der etwas biedere Golf Plus ist Geschichte, der Nachfolger hört auf den Namen Golf Sportsvan. Mit knackigerer Optik, verbesserter Variabilität und den bekannten VW-Tugenden könnte sich der Minivan als Alternative zum Variant etablieren.Von Stefan Schmudermaier
Unpraktisch war der Golf Plus sicher nicht, cool war die Hoch-
dach-Variante allerdings auch nicht. Auch wenn die Marke-
ting-Abteilungen der Autohersteller gern junge Familien mit Kindern in
diesen Fahrzeugen sehen, gerade beim Golf Plus waren es die Senioren,
die für Umsatz sorgten. Das Design des neuen Golf Sportsvan wurde
nun so kräftig entstaubt, dass man sich als jüngerer Fahrer nicht genie-
ren muss, im Gegenteil. Die klaren Linien des Golf VII wurden auch auf
den Minivan übertragen, die Heckpartie wirkt sehr harmonisch.
Die goldene MitteNicht minder wichtig ist in dieser Fahrzeugklasse – laut VW sind Ford
C-MAX, Renault Scénic und Citroën C4 Picasso die direkten Gegner –
natürlich das Raumangebot. Der Sportsvan liegt nicht nur längenmä-
ßig zwischen Fünftürer und Kombi, sondern auch beim Kofferraum-
volumen. 590 bis 1.520 Liter werden bei ganz nach vorn geschobener
Rücksitzbank geschluckt, beim klassischen Golf sind es zwischen 380
und 1.270, beim Variant 605 bis 1.620 Liter. Eine dritte Sitzreihe gibt es
übrigens nicht, da muss man zum Touran greifen.
Agiles Fahrwerk, kein Allrad verfügbarFahrdynamisch wirkt sich der im Vergleich zum klassischen Golf
knapp 13 cm höhere Aufbau kaum aus. Das Fahrwerk ist agil abge-
stimmt, in Verbindung mit den
sehr schicken 18-Zoll-Alufelgen
durchaus sportlich. Die Moto-
renpalette ist nicht ganz so üppig
wie bei Fünftürer und Kombi.
Mit drei Benzinern (85, 110, 125
PS) und zwei Turbodieseln (110
und 150 PS) findet man aber
dennoch das Auslangen. Aus der
Wunschliste fällt der Sportsvan
allerdings bei jenen Kunden, die
auf Allradantrieb vertrauen, den
gibts hier nämlich nicht.
BlueMotion-VarianteDafür hat VW für Firmenkunden
ein sehr interessantes Spritspar-
modell im Angebot. Der VW Golf
Sportsvan 1.6 TDI BlueMotion
genehmigt sich lediglich 3,6 Liter
Diesel auf 100 km, dank des nied-
rigen CO2-Ausstoßes von nur 95 g
wird nur ein Prozent NoVA auf-
geschlagen. Der Einstiegspreis
für den kleinen Benziner liegt bei
exakt 21.000 Euro, die erwähn-
te BlueMotion-Variante ist ab
25.570 Euro zu haben. Das Top-
modell 2.0 TDI Sky kommt samt
DSG-Getriebe auf 35.150 Euro,
Marktstart ist am 13. Juni. •
Das Plus wird sportlich
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Dank verschiebbarer Rück-sitzbank fasst der Kofferraum zwischen 590 und 1.520 Liter
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1 Bequeme Sitze mit etwas wenig Seitenhalt 2 Für das r-link-Mulit-mediasystem sind nun mehr als 50 Apps erhältlich 3 die instrumente sind gut ablesbar 4 die Materialanmut im Cockpit ist hochwertiger
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2
1
Renault Mégane 5-Türer
Grundmodell Benzin: ENERGy TCe 115 Tonic
Grundmodell Diesel: dCi 95 Tonic
Hubraum | Zylinder 1.198 cm3 | 4 1.461 cm3 | 4
Leistung 115 PS (85 kW) bei 4.500/min 95 PS (70 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 190 Nm bei 2.000/min 240 Nm bei 1.750/min
Beschleunigung | Vmax 10,7 s | 185 km/h 12,3 s | 190 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l Super | 119 g/km 4,1 l Diesel | 106 g/km
Kofferraum | Zuladung 524–1.600 l | 507 kg 524–1.600 l | 472 kg
Basispreis | NoVA 18.990 € (inkl.) | 6 % 20.190 € (inkl.) | 3 %.
Das gefällt uns: der neue Turbobenziner in Kombination mit dem EDCDas vermissen wir: etwas mehr Knie- und Kopffreiheit auf der RückbankDie Alternativen: VW Golf, Peugeot 308, Kia Ceed, Hyundai i30, Seat Leon
AUTO • SCHON GEFAHREN
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Mit der Überarbeitung des Coupé-Cabrios und der Einführung eines neuen Benzinmotors ist die Überarbeitung der Renault- Mégane-Familie vollendet.Von Pascal Sperger
Neue LED-Tagfahrlichter, ein größerer Renault-Rhombus, der
sich steiler in den Wind stellt und mehr als 50 erhältliche Apps
für das R-Link-Multimedia-System – bereits seit Anfang des Jahres
sind der Renault-Mégane-Fünftürer und der Kombi optisch aufge-
frischt auf Österreichs Straßen unterwegs. Neben den optischen Retu-
schen und dem größeren Softwareangebot gefällt am Mégane-Facelift
aber vor allem die neue Technik unterm Blech.
Turbobenziner nun auch mit EDC erhältlichDer neue Turbobenziner TCe 130 überzeugt vor allem mit einer kräf-
tigen und linearen Beschleunigung (0–100 km/h in 9,7 Sekunden)
sowie geringem Spritverbrauch. Laut Norm begnügt er sich auf 100
Kilometer mit bloß 5,6 Liter Super. Und auch das in Kombination mit
dem neuen Ottomotor erhältliche Doppelkupplungsgetriebe (EDC)
gefällt mit schneller, weicher und meist richtiger Schaltweise. Preis?
23.690 Euro. Positiv: Auch der günstigste Benziner (ab 22.890 Euro)
und der Einstiegsdiesel (ab 25.190 Euro) wirken beim Fahren nicht
zugeschnürt und gefallen mit Normverbräuchen, die sich noch im ak-
zeptablen Rahmen befinden.
Aufgefrischter Openair-SpaßOptisch und technisch aufgefrischt wurde auch das Coupé-Cabriolet.
Damit ist nun auch das letzte Modell der Baureihe up to date. Serien-
mäßig ist es unter anderem mit einer Start-Stopp-Automatik, Klima-
automatik, einem Windreflektor, der den Sturm im Cockpit bändigt,
und 17-Zoll-Alurädern ausgestattet. Neben der üppigen Serienaus-
stattung imponiert die Tatsache, dass Renault im Zuge der Überarbei-
tung des Coupé-Cabrios das Panorama-Glasdach nicht wegrationali-
siert hat. Preislich startet die Openair-Saison 2014 ab 29.690 Euro – das
neue Cabrio kostet also exakt 200 Euro mehr als der Vorgänger. •
Das Panorama-Glasdach des Coupé-Cabrios faltet sich in 21 Sekunden zusammen – leider nur bei Stillstand oder langsamer Fahrt
Aus einem Guß
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1 Gefälliges Cockpit auf Pkw-Niveau samt griffigem lenkrad 2 optional gibt es Freisprecheinrichtung und Navigationssystem 3 die Sitze sind komfortabel, das Platzangebot ist in ordnung
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Ford Transit Courier Grundmodell Benzin: 1,0 Ecoboost Ambiente
Grundmodell Diesel: 1,5 TDCi Ambiente
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.499 cm3 | 4
Leistung 100 PS (74 kW) bei 6.000/min 75 PS (55 kW) bei 3.750/min
Drehmoment 170 Nm bei 1.400–4.000/min 190 Nm bei 1.700–2.000/min
Beschleunigung | Vmax 12,3 s | 173 km/h 16,0 s | 157 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,4 l Super | 124 g/km 4,1 l Diesel | 108 g/km
Laderaum | Nutzlast 1,9–2,4 m3 | 575 kg 1,9–2,4 m3 | 585 kg
Basispreis 11.450 € (exkl.) 12.250 € (exkl.)
Das gefällt uns: Wendigkeit, Geräuschniveau, HandyhalterDas vermissen wir: Totwinkel-AssistentDie Alternativen: Dacia Dokker, Fiat Fiorino, Nissan NV200, Citroën Nemo
AUTO • SCHON GEFAHREN
Das Kaufverhalten vieler Leute hat sich verändert, Inter-net-Shopping nimmt stetig zu. Der neue Ford Transit Courier bringt die bestellte Ware flott und wendig zu den Kunden.Von Stefan Schmudermaier
Ford gibt seit Monaten so richtig Gas im Nutzfahrzeugsektor. Nie
zuvor in der Geschichte des traditionsreichen Herstellers gab es
eine derartige Nutzfahrzeugoffensive, vom großen Transit bis zum
nunmehr kleinsten Modell, dem Transit Courier, wurde die komplet-
te Palette erneuert. Dass die neuen Bezeichnungen für etwas Verwir-
rung sorgen, ist verständlich, wer sich einmal kurz damit beschäftigt,
kennt sich aber aus. So werden die Nutzfahrzeuge mit dem Zusatz
„Transit“ versehen, die Pkw-Varianten mit „Tourneo“.
Zurück zum Kleinsten. So klein, wie man vielleicht vermuten möchte,
ist der Transit Courier übrigens gar nicht. Zwar basiert er auf dem Fies-
ta, dennoch ist das Laderaumvolumen mit mindestens 1,9 m3 über-
raschend groß. Wer sich für die Gittertrennwand mit vorklappbarem
Beifahrersitz entscheidet, bringt sogar stolze 2,4 m3 unter. Der nächst-
größere Transit Connect bringt es im Minimum übrigens auf 2,6 m3.
Cockpit auf hohem Pkw-NiveauDas Cockpit zeigt sich sehr ansehnlich und ist nahezu ident mit dem
Ford Fiesta. Nicht nur die saubere Verarbeitung weiß zu gefallen, auch
die Geräuschkulisse überzeugt
auf ganzer Linie. Optional gibt
es sogar Features wie Navi oder
Freisprecheinrichtung sowie ei-
nen besonders durchdachten
Handy-Universalhalter in der
Mittelkonsole. Die Sitze sind sehr
ordentlich, das Lenkrad griffig
und die Bedienung ergonomisch.
Drei Motoren zur WahlZwei Turbodiesel mit 75 und 95
sowie ein Dreizylinder-Turboben-
ziner mit 100 PS stehen zur Wahl.
Bei der ersten Ausfahrt konnten
wir dem stärkeren Selbstzünder
auf den Zahn fühlen, der nicht
so schnell ins Schwitzen kommt.
Das Fahrwerk – eine Ford-Domä-
ne – ist auch beim Transit Courier
sauber abgestimmt und bietet
dank des serienmäßigen ESP
auch im Grenzbereich genügend
Sicherheitsreserven. Der Markt-
start erfolgt im Juni, das Sonder-
modell „Startup“ gibt es bereits ab
netto 9.790 Euro. •
Klein, aber oho!
Front im Fiesta-Style, bis zu 2,4 m3 Laderaum und ein pfiffiger Universalhalter für Handys
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AUTO • SCHON GEFAHREN
1 der straffe Sitzbezug sollte viele Jahre halten 2 Ablagen gibt es im Cockpit reichlich 3 das lenkrad fühlt sich beinahe schon sportlich an 4 die Mittelkonsole samt touchscreen ist völlig neu
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Fiat Ducato Grundmodell Diesel: Kasten L1H1 115 Mulitjet II
Topmodell Diesel:Kasten L1H1 180 Mulitjet II
Hubraum | Zylinder 1.956 cm3 | 4 2.999 cm3 | 4
Leistung 115 PS (85 kW) bei 3.700/min 177 PS (130 kW) bei 3.500/min
Drehmoment 280 Nm bei 1.500/min 400 Nm bei 1.400/min
Beschleunigung | Vmax k.A. | 148 km/h k.A. | 171 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l Diesel | 165 g/km 7,7 l Diesel | 203 g/km
Laderaum | Nutzlast 8 m3 | 1.155 kg 8 m3 | 1.060 kg
Basispreis 24.150 € (exkl.) noch offen
Das gefällt uns: einfaches Handling, gepaart mit einem Schuss ItalienDas vermissen wir: nur Dinge, die der Wirtschaftlichkeit im Weg stehenDie Alternativen: Renault Master, Opel Movano, Citroën Jumper
Fiat Nutzfahrzeuge spricht von der sechsten Generation des Erfolgsmodells Ducato, wir von einem spürbar modernisierten, sehr erfolgreichen Transporter. Von Johannes Mautner Markhof
Im 200-Seelen-Dorf Balocco zwischen Mailand und Turin liegt das
350 Hektar große Test- und Entwicklungszentrum von Fiat. Vom
Kleinwagen bis zum Supersportler wird dort geprüft, geschraubt und
optimiert. Der neue Fiat Ducato (Vorstellung mit den baugleichen
Modellen Peugeot Boxer und Citroën Jumper auf Seite 16) hat dieses
Prozedere längst hinter sich, was Fiat jedoch nicht davon abhielt, das
Testgelände für die dynamische Präsentation des neuen Ducato zu
nutzen. Er ist mit rund 19 Prozent Marktanteil die Nummer zwei am
europäischen Markt, wurde im letzten Jahr 133.000 Mal gebaut und
jetzt um 700 Millionen Euro modernisiert.
Spielerisch und leichtfüßigSichtbar wird diese Investition durch eine geschärfte Optik und den
deutlich frischeren Innenraum. Rund 30 Fahrzeuge boten in Balocco ei-
nen repräsentativen Querschnitt aus den insgesamt lieferbaren 10.000
Konfigurationen. Um zu bemerken, dass auch in die Technik viel Geld
geflossen ist, muss man den Ducato allerdings fahren. Hinsichtlich des
Handlings ist er aller Professionalität zum Trotz noch etwas spieleri-
scher und leichtfüßiger zu bewegen als seine Konkurrenten.
Zwischen 115 und 180 PSAn der Spitze der wie seine schwächeren Brüder auf Verbrauchseffizienz
getrimmte 180 PS starke Dreiliter-Diesel. Im Durchschnittsverbrauch
seinem Vorgänger um 0,4 Liter überlegen, schiebt der den Ducato fast
sportlich vorwärts. Wer ständig mit hoher Beladung unterwegs ist und
den Ducato auch als Zugfahrzeug nutzt, ist hier richtig. Für alle anderen
Aufgabengebiete reichen die 2,3-Liter-Motorisierungen mit 130 bzw. 150
PS völlig aus, während sich das Einstiegsmodell mit 115 PS in erster Linie
für den innerstädtischen Einsatz eignet. Einen großen Sprung hat der
Ducato auch in puncto Materialqualität gemacht, die neue Mittelkon-
sole gefällt mit ihrem Touchscreen und hinsichtlich der Optionen muss
der Italiener keinen Vergleich zum deutschen Mitbewerb scheuen. •
Frisch gemacht
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1 Zuschaltbarer Allradantrieb mit fixer Sperre 2 Was aussieht wie ein Bildschirm, ist eine Ablage mit Klappe 3 Bluetooth ist nicht erhältlich 4 Ansprechender Kunststoff, aber etwas farbloses Gesamtkonzept
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Mitsubishi L200 Grundmodell: 2,5 DI-D Einzelkabine Inform
Testmodell: 2,5 DI-D Klubkabine Style E.
Hubraum | Zylinder 2.477 cm3 | 4 2.477 cm3 | 4
Leistung 136 PS (100 kW) bei 4.000/min 136 PS (100 kW) bei 4.000/min
Drehmoment 314 Nm bei 2.000/min 314 Nm bei 2.000/min
Beschleunigung | Vmax k. A. | 167 km/h k. A. | 167 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 7,5 l Diesel | 199 g/km 7,5 l Diesel | 199 g/km
Ladefläche | Zuladung 2,20 x 1,09 m | 1.070 kg 1,81 x 1,09 m | 1.050 kg
Basispreis | NoVA 19.417 € (exkl.) | 0 % 21.542 € (exkl.) | k.A.
Das gefällt uns: der elastische Motor, der Allradantrieb und der KomfortDas vermissen wir: einen niedrigeren AlltagsverbrauchDie Alternativen: VW Amarok, Nissan Navara, Toyota Hilux, Ford Ranger
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AUTO • TEST
Mitsubishi L200 Klubkabine Style Edition: Der fesche Hackler, der locker eine Waschmaschine stemmt, aber leider dauernd Durst hat.Von Pascal Sperger
Fast jeder hat ein solches Exemplar im Freundeskreis: Den drahti-
gen Kraftlackel, der ohne Zögern anpackt, wenn man Hilfe beim
Keller entrümpeln, Zaun aufstellen oder Baum fällen braucht. Und
der das sperrige Gerümpel scheinbar mühelos aus dem letzten Loch
in die Schuttgrube schleudern, die Pfähle mit dem schwieligen Dau-
men in die ausgetrocknete Erde drücken und dem knorrigen Apfel-
baum mit der eisernen Handkante eine Kerbe verpassen könnte.
Kraft en masseDer Mitsubishi L200 ist genau so ein Charaktertyp, in dessen 1,8
Meter langer Ladefläche problemlos die über die Jahre angestaub-
ten Keller-Innereien zum Mistplatz und das Baumaterial nach
Hause transportiert werden kann. Oder der dank 314 Newtonmeter
Drehmoment, zuschaltbarem Allradantrieb, hundertprozentiger
Hinterachs-Differenzialsperre und einer Anhängelast von 2,7 Ton-
nen locker den morschen Baum aus der Erde reißen könnte.
Langstrecken-LaderLederlenkrad, Klimaanlage mit Staub- und Pollenfilter, elektrisch
verstell- und beheizbare Außenspiegel, E-Fensterheber und die hö-
henverstellbaren, gepolsterten Fahrersitze nehmen zudem langen
Strecken weiteren Schrecken. Die Reise auf der Rückbank, wo in der
Klubkabinen-Version zwei hochklappbare Notsitze verschraubt sind,
möchte man wegen dem schwierigen Einstieg, den beengten Platzver-
hältnissen und der unmöglichen
Sitzposition jedoch niemandem
zumuten. Optisch macht der
L200 als „Style Edition“ mit den
verchromten Trittbrettern und
Außenspiegeln im Alltag jeden-
falls eine gute Figur.
Pickup-typisch das Fahrver-
halten des L200: Unbeladen hop-
pelt das Auto mit der hinteren
Starrachse über Kanaldeckel,
langgezogene Sutten werden
jedoch sanft ausgefedert.
Tank Fuffies in den KlubFür Unternehmer sind Pickups
per se besonders attraktiv, weil
sie vorsteuerabzugsfähig sind
und beim Kauf keine NoVA fällig
wird. So ist der Testwagen schon
ab 21.542 Euro zu haben. Ein
durchaus fairer Deal, der nur
durch den übermäßigen Durst
des Dieselmotors getrübt wird.
Unter 10 Liter haben wir näm-
lich selten 100 Kilometer ge-
schafft. Beim Tanken schmeißt
man also wortwörtlich öfters
50er in den „Klub“. •
Der Notsitz ist kein Sitz, selbst auf kurzen Strecken ist es auf den klappbaren Stühlen im Fond nicht bequem
Kabinen-Party
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AUTO • TEST
Flotte & Wirtschaft 05-06/2014Flotte & Wirtschaft 05-06/2014 47
Zugegeben, hätten wir nicht gewusst, dass das 140 PS starke
Turbo benzin-Triebwerk im A3 über eine selektive Zylinderab-
schaltung verfügt, gemerkt hätten wir davon nichts. Das ist einer-
seits positiv, da kein störendes Umschalten zu merken ist, anderer-
seits nicht ganz so toll, da sich die aufwendige Technik auch nicht
groß auf den Testverbrauch niedergeschlagen hat. Rund 6 Liter sind
zwar in Ordnung, in Anbetracht der
Werksangabe von 4,7 Liter hatten
wir aber etwas weniger erwartet.
Antrieb vom FeinstenVielleicht lag es ja auch am Fahr-
spaß, denn der ist groß. Die 7-Gang-
S tronic erweist sich als kongeni-
aler Partner des 1,4-Liter-Motors.
Das Triebwerk hängt toll am Gas
und erfreut im Stillstand mit einer
nahezu perfekten Start-Stopp-Au-
tomatik. 8,4 Sekunden vergehen
beim klassischen 100-km/h-Sprint,
das Fahrwerk zeigt sich sportlich
aber nicht gänzlich komfortbefreit.
Kein SonderangebotDas Platzangebot ist zwar vor allem
im Fond nicht wirklich üppig, immerhin hat die A3-Limousine be-
reits die Abmessungen früherer A4-Modelle erreicht. Der Kofferraum
kann sich mit 425 Litern sehen lassen, leider ist auch die Preisliste
nicht von schlechten Eltern. Preistreiber ist vor allem das Navi, un-
term Strich stehen beim Testauto knapp 40.000 Euro. • (STS)
Mal abschalten
Fesche Heckpartie und ein Interieur im gewohnt hoch-wertigen Audi-Stil
Salzburg – Wien, Wien – Kärnten, Kärnten – Vorarlberg: Unser
Dauertester hat in den vergangenen Wochen viel von Österreich
gesehen. Und dabei hunderte Ki-
lometer auf Autobahnen und Bun-
desstraßen abgespult. Dank der
bequemen Sitze und des angenehm
großzügigen Raumgefühls reist
es sich im SX-4 S-Cross erfreulich
komfortabel.
Fehlender sechster GangNoch angenehmer wären lange
Etappen allerdings, wenn der Ja-
paner einen sechsten Gang oder
einen besser gedämmten Motor-
raum hätte. Ab Tempo 120 steigt
leider der Lärmpegel im Innen-
raum. Umso erfreulicher, dass sich
der Alltagsverbrauch des 120 PS
starken Benziners bei 6,6 Liter pro
100 Kilometer eingependelt hat.
Wendig und praktischIn der Stadt schätzen wir bisher vor allem die gute Rundumsicht. Und
die Fondtüren öffnen so weit, dass sich selbst größere Kindersitze
ohne ungesunde Verrenkungen montieren lassen. Zu einer der ersten
Anekdoten zählt auch der erste planmäßige Werkstattbesuch. Im Zuge
des Wechsels von Winter- auf Sommerreifen wurde auch der Bordelek-
tronik ein Software-Update verpasst. Der Grund: Die Uhr des Japaners
ging etwas zu schnell, unser Suzuki ist der Zeit eben voraus. • (PSP)
Verbrauchsrekorde konnten wir zwar trotz Zylinderab-schaltung keine erzielen, die Geschmeidigkeit von Motor und Getriebe überzeugt dennoch auf der ganzen Linie.
Bis jetzt konnte der Suzuki SX-4 S-Cross mit seinem har-monischen und ausbalancierten Charakter überzeugen. Auf der Autobahn kann der Japaner aber durchaus laut werden.
Verarbeitungs-Check auf Pflastersteinen. Ergebnis: sehr gut; Cockpit: angeneh-mes Ambiente, viele Ablagen
Audi A3 Limousine Grundmodell: 1.4 TFSI Attraction
Testmodell: 1.4 TFSI S tronic daylight
Hubraum | Zylinder 1.395 cm3 | 4 1.395 cm3 | 4
Leistung 125 PS (92 kW) bei 5.000/min 140 PS (103 kW) bei 5.000/min
Drehmoment 200 Nm bei 1.400–4.000/min 250 Nm bei 1.500–3.500/min
Beschleunigung | Vmax 9,4 s | 212 km/h 8,4 s | 217 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 119 g/km 4,7 l Super | 109 g/km
Kofferraum | Zuladung 425 l | 475 kg 425 l | 475 kg
Basispreis | NoVA 26.250 € (inkl.) | 6 % 32.310 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: die geschmeidige Motor-Getriebe-KombinationDas vermissen wir: humanere (Auf-)Preise, bessere Übersicht nach hintenDie Alternativen: Mercedes CLA, Mazda3 Limousine, Opel Astra Limousine
Suzuki SX4 S-Cross Topmodell: 1.6 DDiS ALLGRIP flash
Dauertestmodell: 1.6 shine
Hubraum | Zylinder 1.598 cm3 | 4 1.586 cm3 | 4
Leistung 120 PS (88 kW) bei 3.600/min 120 PS (88 kW) bei 6.000/min
Drehmoment 320 Nm bei 1.750/min 156 Nm bei 4.400/min
Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 175 km/h 11,0 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,4 l Diesel | 114 g/km 5,0 l Super | 124 g/km
Kofferraum | Zuladung 430–1.269 l | 565 kg 430–1.269 l | 645 kg
Basispreis | NoVA 29.890 € (inkl.) | 5 % 21.790 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: Reisekomfort und AlltagsverbrauchDas vermissen wir: einen sechsten GangDie Alternativen: Skoda Yeti, Opel Mokka, Chevrolet Trax
Auf der Reise
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AUTO • TEST
1 Über das beheizbare lenkrad lassen sich radio, tempomat, Bordcom-puter und Freisprecheinrichtung steuern 2 trotz des einsatzes von hartem Plastik wirkt das Cockpit schick 3 Klimaanlage darf auch nicht fehlen
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Hunydai i10 Grundmodell: 1,0 Life
Testmodell: 1,0 Comfort
Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 998 cm3 | 3
Leistung 66 PS (48,5 kW) bei 5.500/min 66 PS (48,5 kW) bei 5.500/min
Drehmoment 95 Nm bei 3.500/min 95 Nm bei 3.500/min
Beschleunigung | Vmax 11,1 s | 100 km/h 11,1 s | 100 km/h
Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 108 g/km 4,7 l Super | 108 g/km
Kofferraum | Zuladung 252–1.046 l 252–1.046 l
Basispreis | NoVA 9.490 € (inkl.) | 4 % 10.990 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: hochwertige Materialien und Verarbeitung, gute AusstattungDas vermissen wir: eine etwas direktere LenkungDie Alternativen: VW up!, Ford Ka, Fiat 500, Kia Picanto, Mitsubishi Space Star
Die Städte wachsen weltweit, kleine, günstige und universal einsetzbare City-Flitzer er-freuen sich anhaltender Beliebtheit. Doch um bei Kunden erfolgreich punkten zu können, benötigen diese Autos das gewisse Etwas, das der Hyundai i10 zweifellos mitbringt.Von Dieter Scheuch
Kleinwagen gab es praktisch seit Anbeginn des Automobilbaus –
viele wurden zu Bestsellern, manche scheiterten kläglich. Das
wird der neue Hyundai i10 ganz sicher nicht, denn die Koreaner ha-
ben ihr kleinstes Modell mächtig aufgemöbelt. Der Kleinste aus dem
Hause Hyundai ist erwachsen geworden. Nicht nur durch sein durch
und durch gelungenes kantiges Äußeres, das die derzeit angesagte
Hyundai-Optik widerspiegelt, überzeugt der asiatische Winzling, vor
allem die Ausstattung sucht in dieser Fahrzeugklasse ihresgleichen.
Umfangreiche SerienmitgiftBereits an Bord sind im „Comfort“ Klimaanlage, Bordcomputer,
ESP 6 Airbags, 4 elektrische Fensterheber, CD-Radio samt USB- und
iPod-Anschluss, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrisch
einstell- und beheizbare Außenspiegel und vieles mehr – zu haben für
wohlfeile 10.990 Euro.
Der 67 PS starke Dreizylinder-Benziner erweist sich vom Start weg als
flinker City-Flitzer. Flott und leichtfüßig lässt sich der nur 3,67 Meter
lange i10 durch die Stadt bewegen und in Parklücken unterbringen,
wo Fahrzeuge der Kompaktklas-
se w. o. geben müssen. Auch auf
der Autobahn macht der Korea-
ner gute Figur: Dank großzügi-
ger Dämmmaßnahmen können
auch längere Strecken stressfrei
bewältigt werden. Kleiner Wer-
mutstropfen: Die etwas schwam-
mige Lenkung, die die Fahrfreude
gelegentlich ein wenig trübt.
Viel Platz, akzeptabler DurstTadellos sind dagegen die Platz-
verhältnisse: Auch Großgewach-
sene finden hinter dem Leder-
lenkrad ausreichend Platz und
Mitfahrer steigen in den Fünf-
türer deutlich bequemer ein als
bei der Konkurrenz. Falls einmal
etwas mehr transportiert werden
muss: Der Gepäckraum fasst 252
bis 1.046 Liter. Beim Verbrauch
hält sich der Hyundai i10 zurück,
rund 5 Liter/100 km genehmig-
te er sich bei unserem Test, der
auch zahlreiche Stadtfahrten be-
inhaltete. •
Mächtig aufgemöbelt
Der Winzling glänzt durch Größe im Inneren, das Design wurde der aktuellen Hyundai-Optik angepasst
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LkwMarkenvielfalt
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Mercedes-Benz Actros im Test IFAT 2014 MünchenDanube Truck übernimmt Franz Hahn Mercedes Truck Store
Mit verflüssigtem Erdgas (LNG)
sind ab sofort fünf Fahrzeuge
der italienischen Firma LC3
unterwegs. Parallel zur Über-
nahme der Iveco-Modelle hat
das auf temperaturgeführten
Güter- und Containertransport
spezialisierte Unternehmen
auch die erste LNG-Tankstelle
in Betrieb genommen.
Mit der Übernahme einer
Iveco-Sattelzugmaschine er-
weitert die Berufskraftfah-
rer-Akademie des ÖAMTC
ihren Fuhrpark. Franz Schön-
bauer, Geschäftsleiter der
ÖAMTC Fahrtechnik, über-
nahm den Euro-6-Truck von
Bernd Höllerer, Key Account
Manager bei Iveco.
Überaus erfolgreich verlief
die achte Feuerwehr-Objek-
tiv-Fachtagung in Klosterneu-
burg. Veranstalter Jörg Wür-
zelberger konnte dabei nicht
nur mehr als 500 Teilnehmer
begrüßen, sondern diesen auch
32 verschiedene Fahrzeuge vor
Ort präsentieren. Ein Haupt-
thema der diesjährigen Tagung,
die eine Vielzahl an Referenten
zu allen Feuerwehrthemen bot,
war die Höhenrettung, die auch
in der Praxis gezeigt wurde.
Flüssig-Erdgas ÖAMTC-Truck
Hoch hinausDie IAA Nutzfahrzeuge, die größte Messe der Welt rund um das
Thema Lkw, läuft heuer unter dem Motto „Zukunft bewegen“.
Konkret soll die IAA die strategischen Aufgaben des Nutzfahrzeu-
ges unterstreichen, indem sie einerseits die Innovationskraft und
andererseits den Beitrag der Branche hinsichtlich Transport und
Logistik hervorhebt. Waren es in der Vergangenheit die großen
Lkw-Modelle, die in Hannover den Ton angaben, so spielen 2014
auch die Transporter eine nochmals stärkere Rolle. Sie sind es, die
im boomenden Online-Zustellgeschäft die Basis für einen schnel-
len und sicheren Transport schaffen. Alle Informationen zur 65. IAA
Nutzfahrzeuge sind ab sofort auch unter www.iaa.de abrufbar.
Anfang April lief bei Leyland Trucks bereits der fünftausendste DAF-LF-Verteiler-Lkw vom Band. Das Besondere dabei ist, dass alle Fahrzeuge bereits mit montier-tem Aufbau gefertigt werden, wodurch der Kunde das Komplettfahrzeug nicht nur aus einer Hand beim zu-ständigen DAF Händler, sondern auch von einem Band bekommt. Das Jubiläumsmodell wurde bereits an die Royal Mail, die insgesamt mehr als 700 DAF-Modelle mit Paccar-Aufbau einsetzt, übergeben.
5.000 Stück
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Die ab Ende des zweiten Quartals 2008 über Europa hereinbre-
chende Wirtschaftskrise stellte Mercedes-Benz vor die Wahl zwi-
schen Vollbremsung und Vollgas. Die Damen und Herren vom Stern
entschieden sich für Zweiteres, spekulierten auf einen baldigen Auf-
schwung und stürmten mit Euro-5-Modellen auf den Markt, als andere
Marken darüber noch nicht einmal nachgedacht hatten.
Die Spekulation, dass die Firmen, die sogar in der Krise Geld für neue
Lastwagen haben, auf neueste Abgastechnologie setzen würden, er-
wies sich als richtig. Der Erfolg gab Mercedes-Benz recht und weil der
Abstand zum Mitbewerb gehalten werden sollte, übernahm man auch
beim Thema Euro 6 und der damit verbundenen Notwendigkeit völlig
neuer Modelle die Vorreiterrolle.
Euro-6-VorreiterAnfangs erneut vom Mitbewerb belächelt, war Mercedes-Benz bereits
im Sommer 2012 in der Lage, die Fernverkehrsmodelle des Euro-6-Ac-
tros zu liefern. Die Kunden nahmen das Angebot trotz der hohen
Preise erneut an, war es Mercedes-Benz doch gelungen, all die mit
Euro 6 einhergehenden Nachteile nicht nur zu verringern, sondern
sogar einen Verbrauchsvorteil von einigen Prozentpunkten in unab-
hängigen Tests einzufahren. Testen durften auch wir und zwar nicht
nur bei der internationalen Vor-
stellung in München, sondern
auch auf heimischen Straßen.
Mercedes-Benz hat zu diesem
Zweck einen Actros in einer gän-
gigen Flottenausstattung mit 449
PS und dem 2,3 Meter breiten
LS-Fahrerhaus geschickt.
Mit dabei auch der topografisch
bestens bewanderte Tempomat
namens Predictive Powertrain
Control, das automatisierte
12-Gang-Getriebe und der in der
jüngsten Actros-Generation mit
Wasser und nicht wie bisher mit
Öl arbeitende Retarder. Dieses
Paket erlaubt es, sich als Fahrer
im Prinzip ausschließlich auf das
Lenken zu konzentrieren.
Topografischer TempomatEgal, ob steiler Anstieg oder ebe-
ne Strecke, der Tempomat hält
im Rahmen seiner Möglichkei-
ten das voreingestellte Tempo
und das stets mit Blick auf eine
maximale Treibstoffeffizienz.
Dass das Wissen über die topo-
grafischen Gegebenheiten der
Strecke wirklich viel Treibstoff
spart, zeigt die große Nachfrage
der Kunden nach dieser Option.
Nur wegen der harmonischeren
Gangart wird wohl kaum jemand
diese Mehrausgabe tätigen. Ma-
nuelle Eingriffe sind dennoch
immer möglich, aber nur in Aus-
nahmefällen sinnvoll.
Von Wien bis zum Knoten See-
benstein oft im Rollmodus, bleibt
der neue Actros bis hinauf zum
Semmering stets auf Zug, schaltet
dabei auffallend weich und gene-
riert durch den geringen Lärm-
pegel in der mit fast zwei Meter
Innenhöhe recht luftigen Kabine
maximalen Komfort.
Doppelt gemoppeltAuch in Zeiten von maximalem Konkurrenzdenken kann es gelingen, mit nur einer guten Idee den Mitbewerb zweimal zu überholen.Von Johannes Mautner Markhof
Wo gerade keiner sitzt, wird auch nur ein Minimum an Platz verbraucht. Damit fällt auch der Ausstieg auf der rechten Seite leichter als sonst
LKW
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LKW
Ergonomischer ArbeitsplatzBetrachtet man den Mitbewerb, gibt es Anbieter, deren Kabine deutlich
kuscheliger ausfällt als die Arbeits- und Wohnstätte im Actros. Hier ist
es serienmäßig recht kühl, das mag man oder man mag es eben nicht.
Keine Diskussion gibt es dafür bei den Themen Sitzposition, Lenkrad-
verstellung und Bedienung. Das passt so wie es ist, für nahezu jede Sta-
tur und auch bei der Zahl der nutzbaren Ablagen leistet sich der Actros
keine Schwächen.
Die schon bei der internationalen Vorstellung gemachte Feststellung,
dass sich die neue Actros-Generation agiler fährt als das Vorgänger-
modell, bestätigt sich spätestens dann, wenn die Autobahn verlassen
und der Semmering auf der alten Bundesstraße bezwungen wird. Das
spielerische Handling und die perfekte Rundumsicht hat im Test zu ei-
ner fast sportlichen Fahrweise geführt, auch wenn diese natürlich nicht
gerade ökonomisch ist, und hat uns auch die Möglichkeit gegeben,
die auf der Autobahn selten zum Einsatz kommenden Bremsen zu
testen, die dem 40-Tonner in al-
len Lebenslagen gewachsen sind.
Dieser Umstand ist es aber auch,
der verrät, welch großen Sprung
Mercedes-Benz mit dem neu-
en Actros gemacht hat. Gut war
er schon bisher, jetzt ist er noch
besser, umweltfreundlicher und
erstmals auch fahraktiv. •
Ein Blick zurück muss auch als Auflieger-Design möglich sein. Vollverkleidete Reifen sind zumeist den Testaufliegern vorbehalten, in der Praxis sind sie kaum zu finden
1 die Bedienung ist selbsterklärend 2 das Navigationssystem hat die topografie der wichtigsten Strecken inkludiert 3 die Hände können dank der Multifunktionstasten fast immer am lenkrad bleiben
3
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Mercedes-Benz Actros 1845 LS 4x2
Hubraum | Zylinder 12.800 cm3 | 6
Leistung 449 PS (330 kW) bei 1.800/min
Drehmoment 2.200 Nm bei 1.100/min
Tanks Diesel | AdBlue 390 Liter | 60 Liter
Getriebe | Antrieb Automatisiertes 12-Gang-Getriebe | Hinterrad
Bereifung 315/70 R 22,5 TL
Fahrerhaus L-Stream Fahrerhaus, 2,3 Meter breit mit ebenem Boden
Sonderaussst. auszugsw. Sekundär Wasser Retarder, Economy Pack
Das gefällt uns: Hier sitzt man nicht mehr am Truck, sondern im Truck Das vermissen wir: eine Spur Heimeligkeit im InnenraumDie Alternativen: alle Mitbewerber oder auch keiner von denen
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1. Low-Entry-Kabine von Scania 2. Volvo für den Kommunaleinsatz 3. Renault-Premiere in der
7,5-Tonnen-Klasse 4. Der Iveco als Winterdienstfahr-
zeug mit einem österreichischen Kahlbacher-Pflug
5. Allrad für den Nissan-Cabstar bzw. den technisch identen Renault liefert eine französische Spezialfirma
6. Die Weltpremiere für den Low-Entry-Volvo bot die Möglichkeit, kurz Platz zu nehmen
7. Mit Multihog kommt ein irisches, unter dem Unimog angesiedeltes Spezialfahrzeug nach Österreich,
8. Singlebereifter Kommunal-MAN
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LKW
3 4
5
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8
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hen Stufen zur Kabine, erhielten
wir am Stand nur die lapidare
Antwort: „Wir müssen die Stan-
dardkabine als Basis nutzen, da
kann man nichts machen“.
Scania-NeuheitenfeuerwerkDeutlich überzeugter vom ei-
genen Produkt zeigte sich die
durch mehrere Spezialisten
vertretene österreichische
Scania-Mannschaft, hat man
doch gerade erst eine Ausschrei-
bung der Linz AG gewonnen.
Acht neue Scania Kommu-
nal-Modelle umfasst das ober-
österreichische Paket, darunter
drei Niederflur-Fahrzeuge. Hin-
sichtlich des Aufbaus setzt man
bei diesen Fahrzeugen auf die
Zusammenarbeit mit dem hei-
mischen Spezialisten für Müll-
presser, der Firma M.U.T., des-
sen Produkte natürlich auch in
München zu sehen waren.
Newcomer MultihogWeitere Highlights, die die Be-
sucher der IFAT live erleben
durften, waren neben zahlrei-
chen Unimog-Modellen auch
ein allradgetriebener Nissan
Cabstar, das komplette Angebot
des noch recht jungen irischen
Sonderfahrzeugbauers Multihog
oder zum Winterdienstfahrzeug
umgerüstete VW-Amarok- und
Isuzu D-Max-Modelle. Da mach-
te es dann auch nichts, dass die
Themen Elektro und Hybrid
auch auf der IFAT nur am Rande
angesprochen wurden.
Insgesamt 135.000 Besucher
aus 170 Ländern haben die Re-
levanz der IFAT eindrucksvoll
unterstrichen. Das nächste Mal
findet sie vom 30. Mai bis zum
3. Juni 2016 statt. •
Mehr als 3.000 Aussteller sorgten schon lange vor Ende der An-
meldefrist für ausverkaufte Hallen und eine lange Warteliste.
Wer es dennoch geschafft hat, war nach zwei sonnigen Anfangstagen
froh, den verspäteten Wintereinbruch in einer trockenen Halle und
nicht im ebenfalls ausverkauften Freigelände zu erleben.
Im Transportgewerbe geht es fast immer um Preis und Verbrauch.
Nicht, dass diese Werte im Kommunalbereich keine Rolle spielen
würden, aber dennoch rücken sie sehr zur Freude der Hersteller hier
ein wenig in den Hintergrund. Stattdessen geht es um praktische
Lösungen, maximale Flexibilität für die Aufbauer und qualitativ
besonders hochwertige Produkte.
Eine Welt- und eine Deutschland-PremiereDas freut und motiviert die Hersteller und daran können auch die
insgesamt verhältnismäßig geringen Stückzahlen, die in diesem Seg-
ment verkauft werden, nur wenig ändern. In München galt es für
die Hausherren Daimler und MAN, Flagge zu zeigen, was sie auch
in gewohnter Intensität taten. Ebenfalls auf der IFAT vertreten waren
heuer auch Iveco, Renault, Volvo und Scania, während Modelle aus
dem Hause DAF nur sehr vereinzelt auf Ständen der Aufbauer zu se-
hen waren. Dass es dennoch nur zu einer einzigen Weltpremiere von
Volvo und einer Deutschland-Premiere von Renault (D 2 als 7,5-Ton-
ner) gereicht hat, erklärt sich durch die Neuheitenflut, die im letzten
Jahr den Markt überschwemmt hat. Galt es doch für alle Hersteller,
das Thema Euro 6 abzuhaken, was auch ausnahmslos gelungen ist.
Übersichtlichkeit als großes ThemaDass im Kommunalbereich eigene Gesetze herrschen, erklärt sich
durch die baulichen Gegebenheiten im urbanen Bereich. Enge Straßen
und viel Verkehr auf der einen Seite und der Wunsch nach einer mög-
lichst hohen Zuladung auf der anderen Seite verlangen im Kommunal-
bereich nach technischen Meisterleistungen der Lkw-Hersteller. Wich-
tig sind auch eine maximale Übersichtlichkeit, um weder Fußgänger
noch Radfahrer zu gefährden und die Möglichkeit, der Besatzung das
ständige Ein- und Aussteigen so leicht wie möglich zu machen.
Tiefergelegtes FahrerhausAuch wenn das vor Jahren angekündigte Gesetz, das eine Mitfahrt
am Heck (Stichwort Abfallsammlung) verbieten sollte, immer noch
auf sich warten lässt, ist dies in vielen Städten längst ein Thema. Ein
Zustieg, wie er bei Bussen längst Standard ist, wird zwar unter ande-
rem von MAN und Mercedes-Benz angeboten, ist aber unverändert
recht teuer. Das erklärt, warum Volvo und Scania auf der IFAT auf
die Idee eines tiefergelegten Fahrerhauses gesetzt haben. Dass die-
se Maßnahmen mitunter optische Defizite hervorrufen, muss man
ignorieren, hier steht der Nutzwert im Vordergrund. Was dabei über-
rascht, ist, dass die Niederflurlösung von Volvo (Weltpremiere) nicht
von Volvo selbst gebaut wird. Angesprochen auf die doch recht ho-
Auch etliche Exponate der 3,5-Tonnen-Klasse waren auf der IFAT in München zu sehen
53Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
LKW
Leistungsschau der Branchen-SpezialistenDie IFAT 2014 in München, die weltweit wichtigste Messe für Wasser, Abwasser, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, bot auch den Nutzfahrzeugherstellern eine wichtige Bühne.Von Johannes Mautner Markhof
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Wenn ein Pressetext die Worte „vorbehaltlich durch die Ge-
nehmigung der österreichischen Bundeswettbewerbsbe-
hörde“ beinhaltet, ist klar, dass ein Großer etwas Großes gekauft hat.
In diesem Fall geht es um die Übernahme des größten heimischen
DAF-Händlers, die Firma Franz Hahn, durch die Firma Danube-
Truck, die wiederum der Familie Pappas zuzuordnen ist.
Die Firma Franz Hahn war in der Vergangenheit Teil der Wiesent-
hal-Gruppe, die sich künftig noch mehr auf das Pkw-Geschäft
konzentrieren wird. Auf die anderen Lkw-Aktivitäten der Wiesent-
hal-Gruppe im Handel und Servicebereich hat der Verkauf des
DAF-Vertriebs jedoch keine Auswirkungen, so Dr. Alexander Marti-
nowsky (Vorstand der Wiesenthal-Gruppe) in seinen Ausführungen.
Kein Abbau der MitarbeiterDas Schöne an dieser Übernahme ist, dass bei dieser Übernahme
kein einziger der 120 Mitarbeiter seinen Job verliert und auch an allen
Standorten festgehalten wird. Neu ist auf den ersten Blick nur der Ge-
schäftsführer. Mit Björn Speer ist es der DanubeTruck gelungen, einen
echten Vollprofi an Bord zu holen, der seit 1999 fixer Bestandteil der
heimischen Lkw-Branche ist, zuletzt als Geschäftsführer von Scania
Österreich. Entsprechend groß sind auch die Ziele, die in den nächs-
ten drei Jahren erreicht werden sollen. Speer will den Umsatz von
derzeit 60 Millionen Euro auf
rund 75 Millionen Euro wachsen
lassen und dabei auch in Öster-
reich den seitens DAF in Europa
gehaltenen Marktanteil von 16
Prozent erreichen.
DanubeTruck-SondermodellAm Beginn dieser Bestrebung
steht ein Sondermodell, das
noch im September präsentiert
und hinsichtlich des Nutzwerts
das Standardangebot deutlich
überflügeln soll. Die Idee, das
Sondermodell ausschließlich in
den Farben von Danube Truck
(blau/orange) zu lackieren, wird
sich vermutlich nicht durchset-
zen, wohl aber ein blau-oranges
Band, das die First Edition von
Danube Truck hervorhebt.
Minuten nach der Pressekonfe-
renz folgte die Information, dass
DAF ab sofort über vier neue
Service-Standorte in Österreich
verfügt. Es handelt sich dabei in
allen Fällen um Betriebe der Pap-
pas-Gruppe, die in Ungarn be-
reits seit Längerem als DAF-Ser-
vicepartner fungiert. • (JMM)
Alles Pappas, oder was?Der Trend hin zum Komplettanbieter in allen Preis- und Leistungsklassen ist jetzt auch bei den Lkw-Händlern angekommen. Wie professionell die Umsetzung aussehen kann, zeigt DanubeTruck, die soeben die Firma Franz Hahn übernommen hat.
Überzeugt von seinem neuen Aufgabengebiet: DanubeTruck Geschäftsführer Björn Speer
54 54 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
LKW
Vom rund 20.000 m2 großen Areal leuchten Gold-, Silber- und
Bronze-Lkws direkt auf die A1. Das Konzept rund um den Verkauf
von gebrauchten Lkws (7,5 bis 40 Tonner) von Mercedes-Benz umfasst
alle Marken und hört auf den Namen TruckStore. Aktuell wurde mit
dem Standort Laakirchen direkt an der Autobahn A1 ein, für das Un-
ternehmen, wichtiger Standort eröffnet. Die Stellfläche umfasst rund
19.500 m2, auf der jederzeit rund 100 gebrauchte Lkws aller Marken
zur Ansicht und Probefahrt zur Verfügung stehen sollen. Das beson-
dere am TruckStore-Konzept ist die Kategorisierung der Gebraucht-
fahrzeuge in Gold, Silber und Bronze.
Jungfahrzeuge mit Garantie„Gold-Fahrzeuge verstehen sich als Jungfahrzeuge und werden gene-
rell mit Garantie verkauft“, erklärt Falko Elias, Leiter TruckStore von
Mercedes-Benz Österreich und ergänzt: „Silber-Fahrzeuge sind in
ähnlich gutem Zustand, die Garantie ist jedoch eine Erweiterungs-
option für den Kunden.“ Diese Garantien beinhalten den kompletten
Antriebsstrang und gelten in allen Ländern der EU bis zu einem Alter
von sechs Jahren. Entsprechend der Qualität werden Bronze-Lkws
bzw. Fahrzeuge ohne Kategorie unter Silber und Gold angesiedelt.
Auf der Website www.truckstore.at findet man rund 4.000 gebrauchte
Lkws zur Auswahl, die bei Kauf-
entscheid alle über den lokalen
TruckStore ausgeliefert werden.
Hier sieht Elias den großen Vor-
teil der Kategorie-Standards:
„Der Kunde weiß, dass das Fahr-
zeug vor dem Angebot auf sei-
nen Zustand geprüft wurde und
mit der Kategorisierung dann
hält, was es verspricht.“
Im österreichischen TruckStore
werden vor allem Zugmaschinen
angeboten, da die Nachfrage hier
besonders groß ist, heißt es sei-
tens des Unternehmens. „Wer bei
uns in Laakirchen nicht findet,
was er braucht, wird im umfas-
senden Angebot unserer Website
sicher fündig“, schließt Elias. •
Riesige AuswahlEuropas größter Gebraucht-Lkw-Händler eröffnete Mitte Mai mit dem TruckStore einen neuen Standort in Laakirchen.Von Matthias Kreutzer
Ralph Plavac, Bereichsleiter Strategie und Vertriebsstrategie Lkw Gebrauchtfahrzeuge, Falko Elias, Leitung TruckStore Voral-penkreuz und Dirk Schmelzer, Leitung Nutzfahrzeuge Mercedes-Benz Österreich (v. l.)
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UmweltRenault Twizy KTM E-Bike-Test SmatricsDie besten Sager zum E-Auto Kolumne Geringer
55Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Wer sich jetzt einen Renault
Zoe kauft, „tankt“ ein Jahr
kostenlos Energie an allen öf-
fentlichen Smatrics-Ladesta-
tionen in ganz Österreich. Das
Besondere: Im Schnitt befin-
det sich im Umkreis von 60
Kilometern eine Ladestation,
die den Zoe-Akku im Idealfall
in einer Stunde auflädt. Die
Aktion läuft bis Ende 2014.
Nach Ansicht der Europäi-
schen Umweltagentur (EEA)
nähern sich die Autoherstel-
ler in gutem Tempo den neu-
en Klimaauflagen. So hätten
sie bereits zwei Jahre früher
die für 2015 gesteckten Ziele
erreicht. Im Schnitt stieß ein
2013 gekaufter Neuwagen 127
Gramm aus – drei Gramm we-
niger als vorgeschrieben war.
Mitsubishi-Chef Osamu Ma-
suko hat eine kühne Vision: Er
glaubt, dass in den nächsten
zehn Jahren normale Pkws
mit Verbrennungsmotor nicht
mehr mit Elektroautos kon-
kurrieren werden können. Die
Begründung: Die Akkupreise
werden fallen und damit die
Reichweiten von E-Autos auf
rund 1.000 Kilometer steigen.
Die Wiener Linien testen seit
Anfang Mai sechs Hybrid-Bus-
se (Volvo 7900) im Alltagsein-
satz auf ihre Belastbarkeit.
Durch die kombinierte An-
triebsform erwartet sich der
Öffi-Betreiber Kraftstoffeinpa-
rungen von rund 15 Prozent.
Bis 2016 soll zudem die der-
zeit 500 Stück starke Flüssig-
gas-Busflotte halbiert werden.
Gratis Strom Schneller rein Hybrid-Linien
Johammer J1 heißt dieses Gefährt. Und mit Verlaub, das Motor-
bike mit Elektroantrieb ist das ungewöhnlichste Teil auf zwei
Rädern der vergangenen Jahre. Und das hat mehrere Gründe. Beson-
derheit Nr. 1: Es handelt sich hierbei um keine Schnickschnack-Stu-
die, sondern um ein fixfertiges Serienmodell. Besonderheit Nr. 2: Der
J1 wird in Österreich von der Firma Hammerschmid Maschinenbau
gefertigt. Besonderheit Nr. 3: Es wird in zwei Varianten angeboten,
die beide 120 km/h Höchstgeschwindigkeit schaffen, aber über un-
terschiedliche Akkus und Reichweiten (150 oder 200 Kilometer) ver-
fügen. Besonderheit Nr. 4: Der Hersteller gibt auf den Antrieb eine
Garantie von 200.000 Kilometern. Besonderheit Nr. 5: Der Johammer
hat kein Cockpit, aber vier Scheinwerfer. Besonderheit Nr. 6: 23.000
Euro Basispreis wirken angesichts dieser Tatsachen fast fair.
Der eilige Stuhl
1.000KilometerReichweite
Euro kostet die günstigere Version des 15 PS starken und 120 km/h schnellen Elektro-motorrads Johammer J1
23.000
„Folkvänlig“ heißen die beiden neuen
E-Bikes von Ikea, die es seit dem 12.
Mai in beiden Wiener Einrichtungshäusern
für 749 Euro (649 Euro für Ikea-Family-Mitglieder) zu kaufen
gibt. Im Preis enthalten ist außerdem ein Ersatz-Akku. Die 25
Kilogramm schweren Damen- und Herren-Fahrräder verfügen
über einen 36-Volt-Motor, Alu-Rahmen, eine Shimano-Schal-
tung und sollen mit einer Akkuladung (Dauer: 5–6 Stunden)
eine Reichweite von 60 bis 70 Kilometer schaffen. Ikea gibt auf
alle Teile (außer auf normale Verschleißteile wie Reifen, Ketten,
Bremsklötze etc.) eine Garantie von 2 Jahren.
Ikea baut nun auch E-Bikes
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56 56 Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
UMWELT
Eine Fahrt durch die Wiener Cottages haben wir schon anders er-
lebt: Trafen uns ob des Schießens sich entzündender Benzinreste
in der vierflutigen Auspuffanlage eines von uns getesteten PS-Mons-
ters tötende Blicke von besorgten, ihre Kinderwagen vor sich herschie-
benden Jungmüttern, erweist sich der Twizy als echter Charmeur. Er
zaubert Lächeln in die Gesichter der Passanten jeden Alters, egal, ob
männlich oder weiblich. Und am allerliebsten haben ihn die Kleinen,
die sein freundlich-futuristisches Gesicht und seine Mini-Proportio-
nen besonders schätzen und ihn am liebsten knuddeln würden.
Purismus pur Renault setzt mit dem Twizy – der im Herbst an der Seite von Oscar-
preisträger Christoph Waltz in dem düsteren Zukunftsspektakel „zero
theorem“ von Regisseur Terry Gilliam auf den heimischen Kinolein-
wänden zu bewundern sein wird – auf totalen Purismus: Er kommt
fensterlos daher, hat keine Heizung und seine Konstrukteure ver-
zichteten auch auf elektronische Helfer wie ABS und ESP, obendrein
kosten seine Flügeltüren extra.
Dem Wetter entsprechende Kleidung empfohlenBei Sturm und Regen trifft den Fahrer da schon der eine oder andere
eisige Windstoß oder Tropfen, was aber den Fahrspaß nicht trübt: Es
gibt kein schlechtes Wetter für Twizy-Fahrer, sondern nur die falsche
Kleidung! Erst einmal an die mittige Sitzposition gewöhnt, macht der
Elektrozwerg in der Stadt gute Figur. Er beschleunigt nicht nur or-
dentlich, seine Dimensionen ermöglichen auch, dem etwa von einem
Müllwagen ausgelösten Stau mühelos zu entrinnen, während „nor-
male“ Autos warten müssen. Dem Modell „Cargo“ fiel der Beifahrer-
sitz des Twizy – normalerweise
sitzt man hintereinander – zum
Opfer, dafür bietet er einen pas-
sablen Laderaum von 180 l (75 kg
Maximallast). Das reicht locker
für zwei Kisten Bier und oben-
drauf noch jede Menge Sixpacks.
Damit eignet er sich ideal für den
Transport-Einsatz und für Un-
ternehmen, gleichzeitig auch als
sympathischer Werbeträger in
der City, denn das Parken ist mit
dem kleinen Stromer ein Klacks.
Wem je nach Fahrweise bis zu 80
Kilometer Reichweite genügen,
der ist mit Renaults Elektrobaby,
das sich in rund 3,5 Stunden am
Haushaltsstecker aufladen lässt,
bestens bedient. Mit einkalku-
lieren muss man allerdings eine
monatliche Batteriemiete ab 50
Euro (inkl.), die je nach Fahrleis-
tung variiert. Ganz ohne Aufpreis
gibts ein gutes Gewissen und Fri-
schluft in Hülle und Fülle. •
Er ist aufs Wesentliche reduziert, sieht niedlich aus und ist trotzdem nichts für Weicheier: Renaults Elektrozwerg Twizy macht auch als Mini-Laster „Cargo“ eine gute Figur.Von Dieter Scheuch
Blitzlieferung
Ein Strom-Laster für alle Fälle: der Renault Twizy Cargo
Renault Twizy Grundmodell:Twizy Urban 45
Testmodell:Twizy Cargo 80
Leistung 5,5 PS (4 kW) 18 PS (13 kW)
Drehmoment 33 Nm von 0–2.050 U/min 57 Nm von 0–2.100 U/min
Beschleunigung | Vmax 9,9 s 0–45 Km/h | 45 km/h 8,1 s 0–60 Km/h | 80 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad 1-Gang aut. | Hinterrad
Reichweite (max.) 120 km 100 km
Verbrauch 5,8 kWh/100 km 6,1 kWh/100 km
Kofferraum | Zuladung 5 l | 239 kg 180 l | 216 kg
Basispreis | NoVA 7.150 € (inkl.) | 0 % 8.860 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das sympathische Wesen, die AbmessungenDas vermissen wir: Seitenscheiben, wenns stürmt und regnetDie Alternativen: aktuell ist der Twizy allein auf weiter Flur
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UMWELT
Seit Kurzem befindet sich neben Autos auch ein E-Bike von KTM in unserem Testfuhrpark. Bis September werden wir über die gesammelten Erfahrungen berichten.
Was um alles in der Welt wollen die Motor-Redakteure mit
einem Fahrrad, hat sich so mancher Verlagsmitarbeiter beim
Anblick unseres zweirädrigen Dauertest-Kandidaten wohl gedacht.
Nun, zum einen wird ein wenig Bewegung uns Schreibtischhengsten
nicht schaden, zum anderen möchten wir herausfinden, wie sehr sich
so ein E-Bike in der Praxis bewährt. Die Wahl fiel auf ein KTM Macina
Cross 8-300, eine gute Mischung zwischen Straßen- und Geländerad.
Nicht zuletzt aufgrund des Akkupacks ist das E-Bike mit 20,8 kg kein
Leichtgewicht, so lang die Batterie voll ist, macht das aber wenig.
Bis zu 130 Kilometer UnterstützungWie beim Elektroauto, so ist man auch beim E-Bike Herr über die
Reichweite seines Fahrzeuges. Beim Macina Cross liefert Bosch die
Elektro-Komponenten, egal, ob Antriebseinheit, Akkupack oder das
Display, alles wirkt sehr solide. Am beleuchteten Bordcomputer las-
sen sich nicht nur der Akkustand, sondern auch die Reichweite in den
unterschiedlichen Programmen (Eco, Tour, Sport und Turbo) ablesen.
Frisch geladen schafft man zwischen 50 und 130 Kilometer, wohlge-
merkt, aber nur wenn man in die Pedale tritt. Denn der Elektro motor
Nach wie vor ist die Reichweiten- und Ladeproblematik der wohl
größte Hemmschuh der Elektromobilität. Lange Zeit war die
Ladeinfrastruktur in Österreich eher dürftig, langsam kommt aber
Bewegung in die Angelegenheit. Smatrics – ein Joint Venture von Sie-
mens und Verbund – hat vor Kurzem in Bregenz eine Ladestation er-
öffnet und ist somit in allen neun Bundesländern vertreten.
Der Netzausbau ist damit aber noch lang nicht abgeschlossen, bis
Mitte 2014 möchte Smatrics die nächste Ausbaustufe zünden, so
Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer: „Wir werden dann im Um-
kreis von 60 Kilometern mindestens eine Ladestation haben. Einer
vollelektrischen und nachhaltigen Mobilität vom Neusiedler- bis zum
Bodensee steht dann nichts mehr im Weg.“
Schnellladen an der AutobahnForciert wird aber auch der Ausbau an hochfrequentierten Standor-
ten wie etwa entlang der Autobahnen. Dort kommen auch Schnellla-
destationen zum Einsatz, die Autos wie den Nissan Leaf oder Mitsub-
ishi Outlander PHEV in nur 30 Minuten wieder voll aufladen.
unterstützt den Fahrer bloß,
kann also nicht alleine akti-
viert werden. Das ist aber auch
nicht nötig, bereits im Eco- oder
Tour-Modus fühlen sich die Wa-
deln kräftiger an, im Turbomo-
dus fühlt man sich bereit für die
Bezwingung des Großglockners.
Betriebe profitieren nicht nur
von gesünderen Mitarbeitern,
sondern auch von attraktiven
Förderungen. Das KTM Macina
Cross 8-300 wird im Fachhandel
für rund 2.000 Euro angeboten.
Ein ausführlicher Zwischenbe-
richt folgt in der kommenden
Ausgabe. • (STS)
Erstes Zoe-TreffenAnfang Mai ging ein Autotreffen
der ganz besonderen Art über
die Bühne. In Graz trafen sich 42
Teilnehmer des 1. Österreichi-
schen Zoe-Treffens, die teilweise
sogar aus Deutschland und Itali-
en angereist kamen. Da passt es
gut, dass Smatrics und Renault
erst vor Kurzem eine Koopera-
tion bekannt gaben, die es allen
Zoe-Käufern erlaubt, ein Jahr
lang gratis alle Smatrics-Ladesta-
tionen zu nutzen, mit Strom aus
Wasserkraft. • (STS)
Unser neues Dienstfahrrad
ÖsterreichweitesLadenetz
Der Bordcomputer gibt Infos zu Reichweite und Akkuladung, der absperrbare Akkupack ist zum Laden leicht zu entnehmen
42 Elektromobilisten nah-men am 1. Österreichischen Zoe-Treffen teil
Seit Kurzem gibt es die Smatrics-Ladestation in allen neun Bundesländern, damit ist das flächendeckende Laden von Elektroautos nun Realität.
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Die ersten Autos fuhren mit Strom. Doch dann verdrängten der Otto- und Dieselmotor den
E-Antrieb. In den vergangenen Jahren nehmen die Stromer wieder Fahrt auf. Und werden
gleichsam als Heilsbringer und Schnapsidee verschrien. Wir haben die kontroversesten Zitate aus
über 120 Jahren Elektro mobilität gesammelt.Von Pascal Sperger
Der Steckdose ist es völlig wurscht, was am Anfang hineingeschoben wird. Also kann ich dort auch regenerative Energie hineinschieben und damit null CO
2-Emission im
Antriebssystem darstellen.Wolfgang Steiger, Leiter der Zukunftstechnologien bei Volkswagen, im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Thema Elektromobilität in Hannover, 2014
Im Vergleich zum privaten Automobil sind gewerblich genutzte Fahrzeuge
bereits heute sehr interessant für den Einsatz von E-Mobilen.
Professor Martin Wietschel vom Fraunhofer ISI, 2013
Fußball ist Ding, Dang, Dong – nicht nur Ding. Genauso ist es bei der
Elektromobilität.Daimler-Chef Dieter Zetsche
Spritsparen wird salonfähig. Der erste Porsche Panamera Plug-in-Hybrid fährt wie die Hölle und spart wie die Sau.Prof. Hannes Brachat, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, 2013
Tesla-Mitbegründer und CTO Jeffrey Straubel, 2013
Wussten Sie: Der erste Strafzettel, der für zu schnelles Fahren verteilt wurde, ausgerechnet an einen Elektroauto- Fahrer verteilt wurde? Am 20. Mai 1899 wurde der Taxifahrer Jacob German in Manhattan/USA in seinem elektrisch betriebenen Taxi beim „Rasen“ erwischt – mit 6 km/h zu viel.berichtet www.greencarreports.com
Es gibt schon Elektroautos mit einer Reichweite von 450 Kilometern und
sie sehen längst nicht mehr wie umgebaute Joghurtbecher aus.
Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Verbund AG, 2014
„Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung
In den kommenden Jahren werden wir alle Fahrzeug-klassen elektrifizieren und der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen.
Die einen brennen, die anderen fahren nicht weit.
Kaiser Wilhelm II, in dessen 15 Auto starken Fuhrpark sich auch drei mit Elektroantrieb befanden, um 1900
VW-Konzernlenker Martin Winterkorn, 2013
ebenfalls Winterkorn über E-Autos am Genfer Automobilsalon zu Helmut Zwickl, 2014
Wir warten weder auf die Superbatterie, noch wollen
wir singulär auf Reichweite oder Performance setzen.
Matthias Ullrich, Leiter für die Entwicklung von Batteriesystemen bei Volkswagen, setzt lieber auf
Batterien mit Allrounder-Qualitäten, 2013
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UMWELT
59
Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität sind als kurzfristige Klimaschutzstrategie ungeeignet.aus dem „Positionspapier zum Elektroantrieb in PKW“ von Greenpeace, 2009
Wenn jeder um 18 Uhr nach Hause kommt und sein Auto an die heimische Steckdose anstöpselt, fliegen die Sicherungen raus und neun Monate später gibts überall kleine Kinder, weil auch der Fernseher
nicht funktioniert. Deswegen brauchen wir durch-dachte Lade infrastrukturlösungen für Zuhause.
René Caplan, Leiter Business Development B2C E-Mobility bei RWE Effizienz GmbH, 2011
Professor Martin Wietschel vom Fraunhofer ISI, 2013
Solange ich Vorsitzender bin, werden wir niemals ein Elektroauto bauen.Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, 2013
Man sollte dem Kunden ins Gesicht sagen, dass ein Elektroauto einen ganz anderen Nutzwert als ein Wagen mit Verbrennungs -motor hat. Es ist nicht dazu da, um damit von Hamburg nach München zu fahren. Basta.Daniel Goeudevert, seines Zeichens ehemaliger Top-Manager bei Citroën, Renault, Ford und VW, 2014
Elektroautos müssen sexy sein. Einen anderen Anreiz können wir den
Kunden nicht bieten. Tesla-Mitbegründer und
CTO Jeffrey Straubel, 2013
berichtet www.greencarreports.com
Ich kann Ihnen heute nicht sagen, wie groß deren
Marktanteil 2020 sein wird. Aber die Elektrifizierung des Autos ist nicht mehr
aufzuhalten.
Elektroautos sind leise und damit eine potenzielle Gefahr für Fußgänger, Radfahrer und Handicap-Gruppen
wie Blinde oder Alte.
Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn, 2013
aus einem Vorwort der Fachzeitschrift Internationales Verkehrswesen in der Ausgabe 5/2011
GEL
AD
EN
Es gibt Inseln, für die ist Elektromobilität schon jetzt günstiger, als Öl auf die Insel zu karren.Bernhard Grünewald, Leiter der Berlin-Repräsentanz von Toyota Motor Europe, 2011
Die Elektrizität wird im kommenden Jahrhundert die bewegende Kraft
sein für elegante Fiaker und für Luxuswagen in Städten, der Benzin-wagen hingegen ist prädestiniert für
schnelle Fahrten, große Reisen und weite Ausflüge über Land.
schrieb die Zeitschrift DER MOTORWAGEN im Jahr 1898
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UMWELT
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Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer ist Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien. Er gilt international als einer der renommiertesten Experten für Fahrzeug- und Motorentechnik.
Zukünftige Antriebsvielfalt
Das traditionelle Internationale Wiener Motorensymposium
brachte auch diesmal wieder den weltweit aktuellsten Einblick
in die kommende Motoren- und Antriebstechnik. Mit Blickrichtung
2020 und der sehr strengen CO2-Gesetzgebung in Europa sowie zeit-
lich folgend in Japan, USA und der restlichen Welt, war es spannend,
zu erfahren, wie wir künftig mit weniger als 4 Liter Kraftstoff pro 100
Kilometer auskommen können. Man will es nicht glauben, aber es ist
möglich: Das „4-Liter-Auto“ wird bald Realität. Und dies vorrangig mit
Verbrennungsmotoren der neuen Generation.
Der Dreizylinder wird zum BreitenmotorDurch konsequente Detailoptimierung aller verbrauchsrelevanten
Motor- aber auch Fahrzeugkomponenten wie Reibung, Gewicht, Hu-
braumverkleinerung und verbesserter Aufladung gelingen Fahrver-
bräuche im Bereich von weniger als 4 Liter/100 km oder 95 g CO2/km
für die kleinen und mittleren Fahrzeugklassen. Durch die gleichzeitige
Explosion der hubraumbezogenen Leistung wird der Dreizylindermo-
tor zum Breitenmotor – was noch vor Kurzem undenkbar war. Gleich-
zeitig erreicht der Vierzylindermotor mit 2-Liter-Hubraum astronomi-
sche 400 PS für die Golfklasse: Rennmotorendaten für die Straße.
Erdgasantrieb als große ChanceTrotz gleichzeitig strengster Emissionsvorschriften kann der Verbren-
nungsmotor weiter seine ungebrochene Eignung durch die extreme
Flexibilität für die Zukunft zeigen. Besonders interessant wird dies
auch in Verbindung mit Erdgas als Treibstoff: Weitere 25 Prozent an
CO2
können auf einem Schlag damit eingespart werden, eine neue
Generation an modernen Erdgasmotoren soll diesen Vorteil auch auf
die Straße bringen. Vor allem der VW-Konzern forciert diese Strategie
und unterstreicht dies mit der begleitenden CO2-freien Erdgasherstel-
lung aus überschüssigem Windstrom. So kann der Autofahrer absolut
CO2-frei fahren.
Plug-in und Range-Extender als AlternativeEs werden weitere 15 bis 20 Prozent an Verbrauchseinsparung für die
konventionelle Antriebstechnik bis 2020 vorausgesagt: Dies ist gut für
das breite Fahrzeugmodellangebot, für die Oberklasse reicht dies aber
nicht, ebenso wenig für emissionsbeschränkte Innenstadtzonen, die in
einigen Problemstädten zu erwarten sind. Dafür stehen die neu entwi-
ckelten und verfügbaren Plug-in-Antriebe sowie die Elektrofahrzeuge
mit Reichweiten-Verlängerern bereit. In der Stadt und dem urbanen
Umland kann allein mit Strom aus der Steckdose gefahren werden,
was Emissionen, Lärm und Brieftasche sehr schont. Sobald Langstre-
cken (ab etwa 50 km) anstehen, spielt der Plug-in oder der Range Ex-
tender seine Stärke aus und greift auf den zusätzlichen Verbrennungs-
motor zurück.
Fahrspaß wird mit Ökologie kombiniertZwar sind diese kombinierten Antriebsformen wegen des Gesamtauf-
wandes noch teuer, Skaleneffekte werden aber helfen, Kosten zu sen-
ken und über die verstärkte Fahremotion gerade in der Oberklasse dazu
dienen, diese Antriebsform interessant zu machen: „Fahrspaß ohne
Reue“ sozusagen. Wofür wird das in der Öffentlichkeit viel diskutierte
und mit vielen Lorbeeren ausgezeichnete reine Elektrofahrzeug dann
gebraucht? Seine Stärke ist der Stadtverkehr: Leise, emissionsfrei und
mit höchster Energieeffizienz kann der typische Stadtfahrbetrieb erfüllt
werden.
Jede Technik hat Stärken und SchwächenDer künftige individuelle Personentransport wird somit wesentlich
breiter in den verwendeten Energieformen und damit Antriebslösun-
gen: Es kommt ein starkes Nebeneinander der verschiedenen techni-
schen Möglichkeiten. Jede für sich hat ihre Stärke, aber auch Schwäche.
Die Kunst wird es sowohl für die Fahrzeughersteller als auch die Ener-
gieanbieter sein, die jeweils für den Anwendungsfall optimale Variante
anzubieten und seitens der Nutzer die Bereitschaft, diese dann auch
auszuwählen und zu nutzen. Dies gelingt aber sicherlich nur dann,
wenn sowohl Funktionalität, Kosten, aber auch Fahrspaß und Emoti-
on mit den klassischen Lösungen konkurrieren können.
Das FazitDie neuen gesetzlichen Anforderungen an den Verbrauch zeigen
enorme Verbesserungen bei den konventionellen Antrieben. Da-
mit werden für die untere Fahrzeugklasse die neuen Gesetzes-
vorgaben ab 2020 erfüllbar. Schwerere Fahrzeuge verlangen aber
nach zusätzlichen alternativen Antriebsformen
– wobei Strom aus der Steckdo-
se hinzukommen muss. Dies
wird im ersten Schritt zwar
merkbar teurer, über Ska-
leneffekte und erhöhten
Fahrspaß ist aber trotzdem
ein wirtschaftlicher Erfolg
zu erwarten. Reine Brenn-
stoffzellenfahrzeuge mit Was-
serstoffbetrieb werden erst als
längerfristige Lösung ab rund
2025 gesehen. •
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Vom 21. bis zum 26. Juli heißt
es wieder Bühne frei für die
Hyundai-Kabarett-Abende.
Größen wie Viktor Gernot,
Andreas Vitasek oder die Co-
medy Hirten begeistern mit
Highlights aus ihren neues-
ten Programmen und maßge-
schneiderten Stücken an lau-
en Sommerabenden.
Frauen sind Helmmuffel. Das
ergab zumindest die Studie
„Radfahren in Deutschland“,
laut deren Ergebnisse nur
34 Prozent der Radlerinnen
einen Helm tragen. Bei den
Männern sind es immerhin
41 Prozent. Beunruhigend, ist
damit doch mehr als die Hälf-
te oben ohne unterwegs.
Neymar da Silva Santos Júnior,
Fußball-Profi beim FC Bar-
celona, matcht sich in einem
neuen Video mit Ken Block, be-
kannter Rallyefahrer und Ma-
cher der Gymkhana-Videos.
Soviel sei verraten: Beide be-
nutzen ihre Füße. Wo an-
schauen?
www.castrol.com/footkhana
Thomas Diethart, Sieger der
Vierschanzen-Tournee, tes-
tete mit großem Spaß einen
Mitsubishi Outlander PHEV.
Besondere Freude machte es
dem 22-Jährigen, rein elek-
trisch 120 km/h zu fahren:
„Ein sensationelles Gefühl
und eine positive Überra-
schung für ein großes SUV.“
Lauter Lacher Oben ohne Foot KhanaDiddl-Hybrid
P feffermühlen, Fahrräder, Werkzeuge, Motorräder und Autos:
Peugeot hat in der über 200 Jahre alten Firmengeschichte
schon viele Gegenstände produziert. Dieser breiten Produkti-
onspalette fügt der französische Konzern mit dem Sofa „Onyx“
eine weitere Facette hinzu. Das drei Meter lange, schwarz-graue
Sitzmöbel besteht aus Karbon und Vulkangestein. Peugeot will
mit dieser Materialmischung zeigen, dass Fortschritt und Na-
turmaterialien hervorragend zusammenpassen. Im Automo-
bil- wie Möbelbau, denn Inspiration für das Sofa lieferte das
Konzept-Fahrzeug „Onyx“, das aus einer ähnlichen Hightech-Na-
tur-Materialmischung (Papier vs. Karbon) besteht. Und was kostet
die luxuriöse Sitzgelegenheit? Schlanke 135.000 Euro.
Tausender kostet das Vulkanstein-Karbon- Sofa „Onyx“ von Peugeot
135
David Brown Automotive heißt eine englische Automarke, die trotz aller Ähnlichkeit zu klas-sischen Aston-Martin-Model-len nichts mit deren Gründer David Brown oder der David Brown Group gemeinsam hat. Ihr erstes Modell: Der Speedback GT mit einem fünf Liter großen und 510 PS starken V8-Kompressor-Motor. Schick!
Oldschool
FreizeitRückblick Volvo V70 Sicher am Bike Harley Davidson Aston Martin Vanquish Volante Gewinnspiel Cartoon
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62 62 Flotte & Wirtschaft 04/2014
FREIZEIT
Bleibende Werte signalisierte Volvo stets: Schwedenstahl, Sicher-
heitsdetails und ein Hauch von Öko prägten das Bild von Volvo
bei Kunden, die auch die konstante Modellpolitik schätzten. Dass der
Volvo 740 Estate (wie Volvo den Kombi nannte) eine Vernunftentschei-
dung mit wirtschaftlich realem Hintergrund war, bestätigt auch das ös-
terreichische Testjahrbuch „Autotests, die nichts verschweigen 1988“:
Gemessen an Fahrleistung, Ladevermögen (1,11 bzw. 2,12 Kubik-
meter) und Ausstattung im Konkurrenzvergleich günstiger Anschaf-
fungspreis (Turbo-D mit 107 PS: 385.110 Schilling). Nicht nur, dass
der als Groß-Kombi eingestufte 740 als Turbo-Diesel ein weiteres Wirt-
schaftlichkeitsargument mitbrachte, das auch Fahrspaß brachte. Die
Maschine stammte übrigens aus dem VW-Konzern und tat, wenn auch
nicht immer besonders lang, noch im Leichttransporter LT Dienst.
Kleiner Wendekreis und kleiner DurstDie leichte Manövrierbarkeit, der Wendekreis des 4,79-Meter-Kom-
bis war nur 9,9 Meter groß, neutrale Fahreigenschaften und der mit
8 bis 13,3 Litern vergleichsweise geringe Dieseldurst bei Automatik-
betrieb machte den 740 beliebt, in Österreich vor allem an der Spitze
der Firmenwagenhierarchie. Die repräsentative Größe des Volvo 740
war allerdings im Vergleich zum 240er eine optische Täuschung. Tat-
sächlich waren beide gleich groß, der 740 aber innen größer. Wie die
Papierform vermuten lässt, war
der Volvo keine Rakete: „Vollbe-
laden ist das Leistungsangebot
knapp ausreichend“, urteilten
die Tester.
„Solide, langlebige Technik,
hohe Lebensdauer“. Dass die
„Sicherheitsbemühungen“, wie
Volvo formulierte, ein Spezifi-
kum der Schweden waren, zu
dem auch spezielle Sicherheits-
einrichtungen für Kinder gehör-
ten, kann man im Prospekt von
1985 nachlesen. Dass Volvo die
amerikanischen Normen zwei-
einhalbfach übererfüllte (der
Blinkerhebel wurde nicht bloß
100.000 Mal in jede Richtung
geprüft, sondern 250.000 Mal)
hatten wir uns eigentlich immer
schon gedacht. •Einladend: geräumiges Volvo-740-Interieur in beigem Velours
So stellte man sich das vor: unzerstörbare Volvo-Fahrgast-zelle beim Crashtest
Image-prägende Kanten Als in den 1980er-Jahren die kantige 700er-Serie den 240er-Typen zur Seite gestellt wurde, wirkten sie größer als ihre Vorgänger – waren es aber nicht.Von Dr. Nikolaus Engel
Firmenautos im RÜCKSPIEGEL
Prägendes Modell mit Tradition:
der neue V70 Kombi
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Gleich drei neue Modelle warten heuer auf die Fans der US-Kultmarke Harley-Davidson.
Mit der Vorstellung der „Low Rider“, der „SuperLow 1200T“
und der limitierten „Street Bob Special Edition“ schließt
Harley-Davidson die größte Produktoffensive in der 111-jährigen
Geschichte der Marke ab. Diese Modelle entstanden im neuen Pro-
duktentwicklungsverfahren des Unternehmens, das sich stärker
denn je an den Wünschen der Kunden orientiert.
Die Low Rider kehrt zurückBereits 1977 stellten die Motorradbauer aus Milwaukee die
Custom-Fahrmaschine Low Rider vor. Nun kehrt die Maschine (ab
18.595 Euro) zurück, es entstand ein Modell, das den Look vergan-
gener Zeit mit der Performance unserer Ära verbindet. Der kraftvol-
le Twin Cam 103 Motor (1.690 ccm) mit 76 PS sorgt für druckvollen
Vortrieb, die Doppelscheibe am Vorderrad verzögert das Bike nach-
drücklich. Dank des umfangreichen Angebots an Genuine Parts
and Accessories sind der Fantasie des Besitzers keine Grenzen da-
bei gesetzt, aus der Low Rider ein Custombike zu kreieren, das sei-
nem ureigenen Charakter entspricht.
Neue SuperLow für ReisefreudigeFür alle reisefreudigen Fahrer, die ein Motorrad mit entsprechen-
dem Handling und sinnvollem Touring-Equipment suchen, stellt
Harley-Davidson die neue SuperLow 1200T (ab 14.580 Euro) vor.
Der 1.200 Kubikzentimeter große Evolution V-Twin, der 68 PS
leistet, sorgt dafür, dass es mit
dem leichtgewichtigsten Tou-
renmotorrad im Harley-David-
son-Programm entsprechend
flott zur Sache geht.
Unverfälschter CharakterAls Custombike mit dem re-
duzierten und unverfälschten
Charakter präsentiert sich die
Street Bob Special Edition (ab
17.190 Euro). Ein kraftvoller
1.690 Kubikzentimeter großer
V-Twin mit 76 PS versieht hier
seinen Dienst, Gussräder mit
fünf Doppelspeichen und eine
Two-Tone-Lackierung sorgen
für Aufsehen. • (DSC)
Donnerbolzen aus Milwaukee
63Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
Neu im Programm: Street Bob Special Edition (g. o.), Low Rider (o.) und SuperLow 1200 T
Die ÖAMTC Fahrtechnik gibt professionelle Tipps, um sicherer auf dem Zweirad unterwegs zu sein
Übersetzt heißt der lateinische geflügelte Satz: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“. Ummünzen kann man ihn durchaus auch auf Motorrad-Trainings.
Es vergeht leider kaum eine Woche, in der nicht über Zwei-
radunfälle mit fatalem Ausgang berichtet wird. Aus diesem
Grund sollte besonders zu Beginn der Motorradsaison die Schul-
bank gedrückt werden. Die Spezialisten der ÖAMTC Fahrtechnik
haben ein Trainingsprogramm maßgeschneidert, mit dem man
sich optimal vorbereiten kann.
Zuerst zum Warm-up, dann auf die PisteDas Programm besteht aus: Gefahren erkennen und richtig reagie-
ren, bewegliches Motorrad, Kurventechnik, enge Kurvenkombi-
nationen, der Bremsmeter zählt sowie Handlingparcours. Georg
Scheiblauer, Motorrad Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik:
„Wir geben Tipps und verraten Techniken, wie man nach der län-
geren Pause wieder in Form kommt. Das Warm-up-Training dauert
einen halben Tag und eignet sich für Profis sowie Wiedereinsteiger
gleichermaßen. Es wird auf
das Können jedes einzelnen
Teilnehmers individuell zuge-
schnitten.“ Sicher ist auch, dass
man mit geschärften Reflexen
besser vorbereitet in die neue
Zweiradsaison geht. Das BMVIT
und einige Bundesländer haben
für Motorradfahrer attraktive
Förderungen bereitgestellt, um
einen zusätzlichen Anreiz für
ein Motorradtraining zu schaf-
fen. Eine Auflistung gibt es auf
oeamtc.at/fahrtechnik. • (DKH)
Non Scholae, Sed Vitae Discimus
FREIZEIT
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Mein Name ist Volante, Vanquish Volante
freizeit
Normalerweise ist man Kaiser, wenn man bei einem kleinen
Heurigen in Niederösterreich mit einem Audi R8 vorfährt.
Denn die paar VW, Opel, Ford oder Honda auf dem dortigen Park-
platz kosten gemeinsam weniger als der Sportler aus Ingolstadt.
Doch der Fahrer des R8 ist sichtlich verärgert, als wir an diesem
schönen Tag im Mai mit dem Aston Martin vorfahren. Plötzlich steht
nicht mehr sein R8 im Fokus der örtlichen Jugend, sondern der Van-
quish Volante. Kein Wunder, ist doch die britische Marke in Öster-
reich noch immer kaum im Straßenbild zu sehen.
Das ist schade, sehr schade sogar. Denn Aston Martin hat sich nach
den turbulenten Zeiten am Ende des zweiten Jahrtausends unter der
Führung von Ulrich Bez zu einem ernst zu nehmenden Konkurren-
ten für andere britische Nobelmarken (Bentley, Rolls Royce, Jagu-
ar), das oberste Ende der deutschen Premiumhersteller und/oder
Maserati gewandelt.
in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf tempo 100Sehr umfangreich ist auch die Modellpalette: Jüngster Neuzugang ist
der Vanquish Volante. Er wirkt auf den ersten Blick nicht allzu groß,
ist aber stolze 4,69 Meter lang und 1,91 Meter breit. Hingegen ragt er
vom Asphalt nur 1,29 Meter in die Höhe. Die opulenten Maße schaf-
fen aber auf den Plätzen in Reihe 2 nur äußerst bescheidenen Platz.
Erwachsene kommen hier gar nicht unter und selbst Volksschüler
tun sich beim Einfädeln schwer und stoßen mit den Köpfen an die
harten Kanten, da die Polsterung nicht weit nach oben reicht. Doch
das ist einer der wenigen Kritikpunkte und für das Fahren zu viert
ist der Vanquish Volante ohnehin nicht wirklich gedacht.
Der Sechsliter-Benziner stammt
noch aus jenen Zeiten, als Aston
Martin zur noblen Division von
Ford gehörte (wie Jaguar, Land
Rover und Volvo auch), wurde
aber seither immer wieder den
neuen Bedürfnissen angepasst.
12 Zylinder verrichten unter der
Motorhaube ihre Arbeit, unter-
stützt von einer Pferdeschar, die
einer Kavallerie zur Ehre gerei-
chen würde: 573 PS sind es ganz
genau.
Vroooooooom ...Diese Pferderln sind munter,
putzmunter sogar, wenn man
sie lässt: In 4,1 Sekunden spur-
tet der Vanquish Volante aus
dem Stand auf Tempo 100; erst
bei 295 km/h ist Schluss mit lus-
tig. Natürlich kann man derlei
Dinge bei uns nur auf Rennstre-
cken ausprobieren und den-
noch macht der Aston Martin
im Alltag Spaß. Jeder Druck aufs
Gaspedal lässt das Auto nach
Nicht erst seit den zeiten von James Bond gilt Aston Martin als inbegriff von sportlichem Luxus. Jetzt wurde das Modellprogramm um den Vanquish Volante ergänzt. Das nötige Kleingeld sollte man aber mitbringen, wenn man das Cabrio mit stolzen 573 PS fahren will. Von Mag. Heinz Müller
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Knapp 6 Liter Hubraum, 12 zylinder: Der Motor stammt noch aus der zeit, als Aston Martin zu ford gehörte
tausender kostet der Aston Martin Vanquish Volante und 2 Hunderter noch dazu
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vorne schnellen. So richtig „bärig“, um Hansi Hinterseer zu zitieren,
wird es, wenn man die rote S-Taste am Lenkrad drückt. Dann röhrt
der Auspuff aus voller Kehle und sorgt für Gänsehaut bei den Pas-
sagieren. Klar, dass derlei Kraftentfaltung nicht spurlos am Benzin-
verbrauch vorübergeht. Der Hersteller gibt 14,4 Liter feinstes Super
plus als Referenz an, in Wirklichkeit waren es bei unseren Fahrten
aber rund 20 Liter. Die aus dem Normverbrauch resultierenden 335
g CO2/km lassen den Finanzminister jubeln, schließlich wird damit
die maximale NoVA von 32 Prozent fällig ...
ein Auto um den Preis eines einfamilienhausesWer sich dieses Fahrzeug leisten kann, dem sind derlei Zahlen relativ
egal. Denn er hat zuvor ohnedies bereits mindestens 371.200 Euro
abgelegt (und da ist noch kein einziges Kreuzerl bei der Optionen-
liste gemacht). Jetzt lässt sich trefflich darüber streiten, ob ein Auto
so viel Geld wert ist, schließlich bekommt man um diese Summe ja
schon ein Einfamilienhaus.
Doch man muss neidlos anerkennen, dass es Aston Martin gelun-
gen ist, ein kleines Gesamtkunstwerk auf die vier 20-Zöller (255/35
vorn und sogar 305/30 hinten) zu stellen. Die Verarbeitung ist wirk-
lich top. Schade nur, dass beim Navigationssystem Karten installiert
sind, in denen selbst fünf Jahre
alte Straßen am Stadtrand von
Wien noch nicht verzeichnet
sind. Dass – typisch britisch –
auch die ein oder andere Eigen-
art in das Auto verpackt wurde,
ist geradezu liebenswürdig.
So ist die Handbremse auf der
linken Seite des Fahrers (ja, das
gilt für die in Österreich ver-
kauften Linkslenker). Und die
Türen schwenken beim Öffnen
einige Zentimeter nach oben,
was den Einstieg erleichtert,
aber nicht so protzig wirkt wie
bei anderen Sportwagen.
Ob auch die Produzenten des
neuesten James-Bond-Films
bereits ihre Fühler ausgestreckt
haben? Der nächste Streifen
wirds uns zeigen. •
65Flotte & Wirtschaft 05-06/2014
freizeit
1 Feine ledersitze mit viel Seitenhalt in schnellen Kurven 2 Gute Verarbeitung bis in die kleinsten Fugen 3 Übersichtliche Instrumente; am lenkrad ist der rote Knopf für besondere Performance
3
2
1
Aston Martin Vanquish Volante
testmodell: Aston Martin Vanquish Volante
Hubraum | Zylinder 5.935 cm3 | 12
Leistung 573 PS (421 kW) bei 6.750/min
Drehmoment 620 Nm bei 5.500/min
Beschleunigung | Vmax 4,1 s | 295 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang-Automatik | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2 14,4 l Super plus | 335 g/km
Kofferraum | Zuladung 358 l | k.A.
Basispreis | NoVA 371.200 € (inkl.) | 32 %
Das gefällt uns: fahren wie James Bond – sogar mit Frau und Kindern Das vermissen wir: mehr Platz in Reihe 2, ein aktuelleres Navi-SystemDie Alternativen: andere noble Briten, Deutsche und Italiener
20-zoll-räder mit Pirelli-P-zero-Bereifung, 255/35 vorn und 305/30 hinten
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A ls man im Jahr 1972 bei einer Erdölbohrung in 1.100 Meter
Tiefe auf 62 Grad heißes Wasser stößt, ahnt wohl noch nie-
mand, welche Auswirkung dies auf die weitere Geschichte von Loi-
persdorf nehmen wird. Sechs Jahre später startete der provisorische
Betrieb des Schaffelbades, 1981 wird das erste Thermenbad eröffnet
und bereits ein Jahr später konnte man den einmillionsten Gast
begrüßen. Ebenfalls 1981 wurde als erster großer
Beherbergungsbetrieb das Thermenhotel Stoiser er-
öffnet. Im Laufe der Jahre wurde die Therme Loip-
ersdorf immer wieder erweitert und ausgebaut und
erfreut sich größerer Beliebtheit denn je.
Ruhe oder Action, alles ist möglichNicht minder beliebt ist das direkt mit der Therme
verbundene Thermenhotel Stoiser, das zur ****Su-
perior-Kategorie zählt. Die moderne Ausstattung
des Thermenhotels zieht sich durch das ganze Haus,
von der Eingangshalle über die Zimmer bis hin zum
Palmencafe und dem hauseigenen „SaunaReich“. Je
nach Geschmack haben die Gäste die Wahl zwischen Klassik- oder
trendigen Designzimmern. Die Möglichkeiten, zu innerer Ruhe
und Entspannung zu kommen, sind vielfältig, aber auch für aktive
Urlauber wird einiges geboten. Schließlich liegt zum Beispiel der
27-Loch-Golfplatz um die Ecke, Gäste des Thermenhotels Stoiser
kommen hier in den Genuss einer 20-prozentigen Greenfee-Ermä-
ßigung. Ihnen steht der Sinn eher nach Wellness und Beauty? Auch
hier können Sie aus dem Vollen schöpfen, wie wäre es etwa mit einer
Stoiser Spezialmassage im „GesundheitsReich“? Für Hotelier Gerald
Stoiser ist es wichtig, dass sich die Gäste sofort nach der Ankunft
wohlfühlen: „Das perfekte Zusammenspiel vieler Kleinigkeiten ma-
chen ein gelungenes Ganzes aus. Ein umfangreiches Angebot für Kör-
per, Geist und Seele und ein auf-
merksamer Gastgeber, das ist die
Passion für meine Mitarbeiter
und mich.“
Kulinarik vom FeinstenGanz egal, ob man den Tag in der
angrenzenden Therme, auf dem
Golfplatz oder bei Beauty-Be-
handlungen verbringt, spätes-
tens am Abend wartet dann
Kulinarik auf höchstem Niveau
auf die Gäste des Thermenhotel
Stoiser. Die abwechslungsreiche
Küche vergisst dabei nicht auf
die steirischen Einflüsse und
lokale Zutaten. Die passende
Weinbegleitung macht das Gan-
ze dann zu einem wahren High-
light, das auch anspruchsvolle
Gaumen zufrieden stellt.
Von Gästen ausgezeichnetDass die Gäste immer wieder in
das erste Haus am Platz zurück-
kommen, bestätigt die Anstren-
gungen von Hotelier Stoiser und
seinem Team. Und so braucht
man sich auch nicht vor den
Hotelbewertungen zu fürch-
ten, ganz im Gegenteil. Auf der
Website www.stoiser.com weist
man stolz auf das gute Feed-
back der Gäste hin, etwa bei
holidaycheck.de. Dank der gu-
ten Ergebnisse wurde das Hotel
mit dem Holidaycheck Award
2014 ausgezeichnet.
Wellness mit WiederkehrNicht nur ein Auto muss regelmäßig aufgetankt werden, auch der Körper möchte von Zeit zu Zeit mit neuer Lebenskraft gefüllt werden. Das Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf erlaubt es, so richtig abzuschalten und mit der Seele zu baumeln. Aber auch Aktivurlauber kommen hier voll auf ihre Rechnung, zum Beispiel beim Golfspielen.Von Stefan Schmudermaier
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FREIZEIT
Ob im hoteleigenen SaunaReich oder der Therme Loipersdorf, Wasserspaß und Entspannung kommen nicht zu kurz
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Kennenlern-PauschaleWer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und sich auch gern
im Thermenhotel Stoiser nach Strich und Faden verwöhnen lassen
möchte, der kann die Kennenlern-Pauschale buchen. Inkludiert sind
zwei Übernachtungen für zwei Personen inkl. Halbpension sowie
aller Stoiser All-Inclusive-Leistungen. Darüber hinaus warten zwei
Morgentarifkarten für die Therme, eine 30-minütige Massage oder
ein Ganztages-Thermeneintritt sowie der Besuch des HimalayaSalz-
Tepidariums auf die Gäste. Das Package ist ab 269 Euro pro Person zu
buchen. Vielleicht ist Ihnen aber auch das Glück hold und Sie gewin-
nen einen Aufenthalt für zwei Personen inkl. Halbpension im Zuge
unseres traditionellen Gewinnspiels! •
Die Designzimmer verbinden höchsten Komfort mit einer modernen Note
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SPIELGewinnen Sie einen Aufenthalt
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Stoiser ****Superior
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Fragebogen ausfüllen und gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im Thermenhotel Stoiser ****Superior für 2 Nächte/2 Personen inkl. Halbpension. Termin nach Absprache mit dem Hotel.
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 23.06.2014 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: [email protected]
Können Sie sich vorstellen, einen Informationstag in Wien rund um das Thema Firmenauto zu besuchen?
Ja Nein Vielleicht
Hätten Sie Interesse, ausgestellte Neufahr zeuge auch auf einer Probefahrt kennenzulernen?
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Zu welchen Fuhrpark-Themen würden Sie im Rahmen eines Vortrages gerne mehr erfahren?
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FREIZEIT
Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Straße, Hausnr.
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Fuhrpark
Leichte NfzPkw Lkw
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Freizeit
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Österreichische Auflagenkontrolle
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Dr. Bernhard Geringer, Henning Heise, Dr. Kurt Holzbauer, Dr. Monika Krause, Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Pascal Sperger; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier; Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus-gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.542 Stück; Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März, April, Mai/Juni, Juli/August, September, Oktober, November/Dezember mit Supplements laut Mediadaten 2014; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2013: 24.079
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Die unten stehenden Bedingungen habe ich zur Kenntnis genommen und akzeptiere sie.Ich zahle gegen Rechnung. (Bitte keine Vorauszahlung leisten, Rechnung abwarten.)
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