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NR. 597 Dezember 2008 Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Winrich Granitzka, Dietmar Kiefer, Gerda Laufenberg, Annemarie Lens-Lölsberg, Nikolaus Graf von Plettenberg, Anselm Rogmans, Monika Roß-Belkner, Jürgen Roters, Prinz Sebastian von Schoeneich- Carolath, Fritz Schramma, Ulla Schüller, Claus Schumacher, Hans-Georg Waltner.

Heft Nr. 597 Kölner Bilderbogen Dezember 2008

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Kölner Bilderbogen-RODENKIRCHEN -Magazin für den Kölner Süden Politik - Nachrichten aus dem Bezirk - Sport - Karneval - Freizeit - Promotion

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Page 1: Heft  Nr. 597 Kölner Bilderbogen  Dezember 2008

NR. 597 Dezember 2008

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Winrich Granitzka, Dietmar Kiefer,Gerda Laufenberg, Annemarie Lens-Lölsberg, Nikolaus Graf von Plettenberg, AnselmRogmans, Monika Roß-Belkner, Jürgen Roters, Prinz Sebastian von Schoeneich-Carolath, Fritz Schramma, Ulla Schüller, Claus Schumacher, Hans-Georg Waltner.

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Rezession ist das Unwort der Stunde. Fast jeder wort- oderschriftgewandte Journalist nimmt es genüsslich in den Mundoder es fließt leicht aus seiner Feder. Allerorten wird es leicht-sinnig gebraucht, um die Berichte oder die Talkshows - sie hän-gen mir mittlerweile am Halse heraus - interessant zu machen.Mit wichtigerMimik wird das Szenario des Untergangs beschrie-ben. Und damit auch herbei geschrieben. Kein Tag vergeht ohneneue Hiobsbotschaft.„Die Rohstoffpreise sind um 40 Prozent gefallen. Das ist derBeweis für eine Rezession“ faselt irgend eine Fernsehtussi. Dasssie in den letzten Jahren um das dreifache gestiegen waren, hatsie vergessen. Der damalige Kommentar dazu: „Wer soll dasnoch bezahlen“.Jetzt geht es eben in die andere Richtung. Na und? Es wurdeauch höchste Zeit. Als ich mir 1986 einenMercedes 500 kaufte,kostete der circa 55.000 DM. Viel Geld, sehr viel Geld. Unruhigdarüber geschlafen, soviel für ein Auto auszugeben. Heutekostet ein vergleichbarer Schlitten der Luxusklasse rund140.000 Euro. Fast sechsmal soviel!! Damuss ich doch beklopptsein, soviel Geld auszugeben. Also fahr ichmein altes Auto wei-ter.Ich denke, dass das eine normale Reaktion ist, die nicht nur ichmache. Dabei lasse ich mich auch nicht von Kredithilfen über-reden, die mich in die Verschuldung bringen. Nicht durch leicht-sinnigen Gebrauch von EC oder Kreditkarten. Ich zahlemeist barund sehe wie das Geld weg ist. Und verspüre Trauer. Bei Karten-

zahlung siehst und spürst dunichts. Die Ernüchterungkommt später.Jetzt schlägt wieder die Zeitder Befürworter der sogenannten „Konjunkturpro-gramme“, die immer wiederaus der gleichen politischen

Ecke kommen. Würde das nützen, wären die damalige DDRoder die UDSSR die Vorzeigewirtschaftsländer derWelt gewor-den. Sie sind mit all ihren Jahresplänen und Programmen, umden Markt zu regulieren, geradewegs in die Pleite marschiert.

Es kommen auch diverse Vorschläge, den Konsum anzuregen.Da glaubt doch tatsächlich so ein Schlauberger, die Einsparungvon cirka 150 oder 200 Euro Kfz-Steuer würde jemand anregen,sich sofort ein neues Auto zu kaufen, das ungefähr 20.000 Eurokostet. Nein, nein, die Preisemüssen generell runter! Der Marktmacht das schon. Dann wird auch gekauft. So fahren wir imAugenblick alle optimistischer zu den Tankstellen als noch vorzwei Monaten.

Es ist doch einWitz, dass nun die Politiker dieWirtschaft rettensollen. Die Landesbanken waren schon in Schwierigkeiten,bevor die Finanzkrise wie ein Blitz einschlug. Wer dort dasSagen hatte, weiß jeder. Und jetzt sollen die Leute, die dort mit-bestimmten, die Probleme lösen? Was ist das denn?

Warum rettet man die maroden Banken, die auf „Teufel kommraus“ spekuliert haben?

Warum sichert man nicht die Ersparnisse der Kunden über denSicherungsfonds und lässt die Bank in die Insolvenz? Dann habeich einen schmerzlichen, aber sauberen Schnitt. Und ich kennedas Ausmaß des Verlustes. Ich befürchte, dass durch die immer

D E R KOMM E N TA R

Stagnation, Rezessionoder Erneuerung?

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zahlreicher werdenden Rettungsaktionen der Sumpf nicht trok-ken gelegt wird. Die Problemewerden nicht gelöst, sondern nurverschoben.

Und die Frage, wer ist eigentlich schuld und wer haftet für denganzenMist, wird überhaupt nicht gestellt. Im Augenblick haf-ten nur die Steuerzahler, die mit der ganzen Sache nichts zu tunhaben. Belohnt werden die „ Vögel“, die sichmit gewagten Spe-kulationen in der Vergangenheit noch die Taschen gefüllthaben.

Es ist doch idiotisch, dass Vorstandsmitglieder großer Aktien-Gesellschaften, die ohnehinMillionengehälter verdienen, nocheine zusätzliche Prämie erhalten, selbst wenn die erzieltenGewinne nicht aus dem eigentlichen Geschäft stammen, son-dern durch außerordentliche Erträge, die zum Beispiel ausdem Verkauf des eigenen Vermögens, des „Tafelsilbers“, ent-standen sind. Und die Aufsichtsräte stimmen zu. Kurzsichtiges,falsches Handeln, nur um eine gute „Performance“ zu haben.Wenn ich dieWorte „Performance“ oder „gut aufgestellt“ höre,muss ichmich zusammen nehmen, um nicht gewalttätig zu wer-den.

Angesichts der heutigen Situation, für die die Banken dieHauptschuld tragen, muss ich immer noch über Bert BrechtsSatz „Was ist der Einbruch in eine Bank für ein kleines Verbre-chen gegenüber der Neueröffnung einer Bank“ schmunzeln.Aber er zeigt auch, dass Krawattenträger durch unkontrollier-tes unseriöses Handeln und ungezügelte Geldgier mehr Scha-den anrichten können, als jemand, der statt mit einer Scheck-karte mit einer Pistole Geld abheben will.

Dennoch betrachte ich die schwierige wirtschaftliche Lage alseine Chance zur Selbstheilung. Ich vertraue auf das Könnenunserer Ingenieure in denmittelständigen Unternehmen, die esimmer in der Vergangenheit geschafft haben, über neue Tech-niken neueWege zu finden. Ich vertraue darauf, dass zukünftigin den Aufsichtsräten der großen Unternehmen nicht die Sitzevon Parteibuchinhabern besetzt werden, die Null Ahnunghaben, sondern von Leuten, die die Branche kennen und ihreAufsichtspflicht ernst nehmen. Und dass die Anzahl der Auf-sichtsratmandate pro Person auf zwei oder maximal dreibegrenzt wird. Ich vertraue darauf, dass das Bewusstsein wie-derkehrt, dass die Aktie das einzige Wertpapier ist, das einenrealen Gegenwert hat, nämlich das Unternehmen selbst. Dennnur die Unternehmen mit der Tüchtigkeit der Beschäftigtenerhalten unseren Lebensstandart. Nicht der Staat, nicht dieGewerkschaften, und schon gar nicht die Parteien! Ich hoffe wei-terhin, dass die Banken wieder das Ziel haben, mein Ersparteszu sichern und zu vermehren, und nicht nur an ihr eigenes Ver-mögen denken.

Und ich vertraue auf das Jahr 2009, dass es besser wird, als allenegativen Prognosen voraussagen.

Aber wir werden nur Erfolg haben, wenn wir auch daran glau-ben und alles dafür tun!

Ihr

Karl-Heinz Thielen, Herausgeber

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597 DEZEMBER-HEFT INHALT

Zum Titelbild:

Geburt Christi zur Prim desMarienoffiziums, Stundenbuch Hennegau,um 1480, Kolumba Köln.

Stagnation, Rezession oder Erneuerung

Ein Kommentar von Karl-Heinz Thielen 1

Gehen die Rodenkirchener auf Weihnachts-märkte? – Weihnachtsmarkt in Rodenkirchenam 7. Dezember

Glühwein, Reibekuchen und Gedränge 5

Winrich Granitzka (CDU) über die verhinderteTunnel-Lösung und die Folgen für dieRheinuferstraße

Das programmierte Chaos 7

Bilderbogen-Weihnachtsspiel

Hauptpreis sind GeschenkgutscheineimWert von 1000 Euro 8

Jürgen Roters, Oberbürgermeister-Kandidatvon SPD und Grünen, zu Gast beimBilder–Bogen-Stammtisch

„Fast ein Rodenkirchener“ 9

Oberbürgermeister Fritz Schramma kamzur offiziellen Vorstellung des Neubaus

Mehr Platz im Gymnasium 12

Im Kölner Rathaus wurden wieder Auszeich-nungen für herausragende ehrenamtlicheLeistungen verliehen

Für Senioren und gegen den Hunger 13

Rodenkirchener Kammerchor und Kammer-orchester auf Konzertreise in Polen

Musik im Salzbergwerk 16

Der Bilderbogen begleitete zwei ehren-amtliche Mitarbeiter der Tafel auf ihrer Tour

Kölner Tafel verteilt Lebensmittel

für Bedürftige 17

Mitgliederversammlung der BürgerinitiativeHochwasser, Altgemeinde Rodenkirchen

„Der Fluss muss mit am Tisch sitzen“ 20

Zweiter Stammtisch der Aktionsgemeinschaft

Wie wird der Ort attraktiver? 22

Ein Architektenwettbewerb für das neueRathaus an der Hauptstraße wird Anfangdes kommenden Jahres europaweit ausge-schrieben

In fünf Jahren soll das neue Rathausfertig sein 23

Als Ersatz für die abgeholzten Silberahornesollen zwei Gleditschien gepflanzt werden

Der Maternusplatz und sein Plätzchenerhalten ein einheitliches Gesicht 25

Sürth: Helga Neef nahm Abschied

vom Skulpturengarten 26

Jahreshauptversammlung der

Bürgervereinigung

„Lösungen im Sinne Rodenkirchens“ 27

Realschule: WilmaWojtczak wechselt

ins Regierungspräsidium 29

Informationstag am Irmgardis-Gymnasium 33

Kommunalwahl: Vier Liberale für das

Kölner Rathaus 33

Aktion der BVR: Tausend Pflanzen für

die Hauptstraße 35

Tag der Offenen Tür bei den Schachfreunden

Köln-Süd 36

Bilder von Ulla Schüller: „am Rhein“ 37

Wie es mit dem Tennisclub „RTC“ weiter geht,

ist noch offen. Der Verein sucht ein Gelände

für eine eigene Tennisanlage und hofft auf

die Unterstützung der Bezirkspolitik

Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen 40a

Sürth: Ehrenamtsplakette für Anita

Brandtstäter 40b

Allgemeiner Bürgerverein Zollstock:

Steigende Mitgliederzahlen im

Jubiläumsjahr 40c

Prinzen und mehr zu Gast bei Literamus

Literarisches Adelsquartett 45

Glühwein, Weihnachtsmusik und der

heilige Mann:

Aktionsgemeinschaft lädt zum Nikolausfest 73

RUBRIKEN

Neue Bücher 47-49

Karneval in Stadt und Veedel 65–72

Terminkalender 76–78

Unsere Inserenten 79

Worte des Monats 84

Gegründet 1959

KBB-VerlagWilhelmstraße 59 · 50996 KölnTelefon (02 21) 9 35 26 88Telefax (02 21) 9 35 26 86Unsere Internet-Adresse:

www.bilderbogen.deE-Mail-Adresse:

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Herausgeber: Karl-Heinz ThielenVerantwortlich für Inhalt und Gestaltung:Helmut Thielen, [email protected]:Herbert Hafeneger, Helmut ThielenStändige Mitarbeiter:Ute Schmidt, [email protected] Fells, Hanne Spees,Dr. Klemens SurmannMitarbeiter dieser Ausgabe:Engelbert Broich, Sarah Thielen, Ulrike Süsser,Anke ReußSekretariat:redaktion@ bilderbogen.deNachdruck nur mit Genehmigung der Redaktiongestattet. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – KölnerBilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen undEinzelhändler verteilt und kann schriftlich beimVerlag bestellt werden.Postbezugspreis:24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr.Außerdem liegt unser Heft in den meisten Ro-denkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, inRestaurants und Ämtern zum Lesen undMitneh-men aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom1. Januar 2007. Alle Anzeigen sind urheberrecht-lich geschützt und dürfen nur mit Genehmigungdes Verlages und gegen Urheberschutzgebührweiter verwendet werden.Bankverbindung:Sparkasse KölnBonn(BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016Druckvorlagen-Herstellung:grafik+objekt-design Bernd KreftingMannsfelder Straße 66, 50968 KölnTelefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94e-Mail: [email protected]: Druckzentrum KÖLNWEST

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RUBRIKEN

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Der TVR lädt ein: 30.Internationaler VolkslaufAm 21. März ist es wiedersoweit: zum 30. Mal findet derInternationale Volks- und Stra-ßenlauf des Turnverein Roden-kirchen und zum dritten Mal derKinder- und Jugendlauf statt.Zum Beginn der Laufsaison 2009eignet sich dieser Lauf durch denForstbotanischen Garten inRodenkirchen zur Überprüfungder eigenen Laufform.

Beim Kinder- und Jugendlaufstehen vierWettbewerbe zurAus-wahl: der Ein-Kilometer-Lauf,der Erlebnis- und Mitmach-Lauf,der Mini-Marathon über 4,2 Kilo-meter und ein Lauf über fünfKilometer. Der InternationaleVolkslauf gliedert sich wieder ineinen fünf Kilometer langenJedermann/Jedefrau-Lauf, einenLauf über zehn Kilometer, eineWalking und Nordic-Walking-Strecke über dieselbe Distanzund einen Halbmarathon. EineÄnderung zum Lauf in diesemJahr: der Zehn-Kilometer-Laufstartet bereits um 12 Uhr.

Genaue Informationen sowieAnmeldungen gibt es in derGeschäftsstelle des Turn-VereinRodenkirchen in derAugustastra-ße 1 in Rodenkirchen, Telefon0221/35 23 80 sowie im Internetunter www.volkslauf-koeln.de.

Realschule:Tag der Offenen TürDie Johannes-Gutenberg-Real-schule in Godorf, Kuckucksweg4, lädt zum Tag der Offenen Türam Samstag, 6. Dezember, von9 bis 12 Uhr ein. An diesem Tagmöchte sich die Schulgemein-schaft vor allen Dingen Viert-

Namen + Notizen

klässlern und ihren Eltern in ihrenmodernen Räumlichkeiten vor-stellen und sich als zukunftsträch-tige Alternative innerhalb desSchulsystems empfehlen. Mitzurzeit 570 Schülern ist dieGodorfer Realschule eine über-schaubare Schule, in der die Kin-der individuell gefördert undgefordert werden können.

Das Schulprogramm umfasstunter anderem ein differenziertesKonzept zum eigenverantwortli-chen Lernen. Konrektor AndreasKoch: „Die umfangreiche Pla-nung und Umsetzung der Berufs-wahlvorbereitung führt dieAbsolventen unserer Schule auchin schwierigen Zeiten in Erfolgversprechende Lehrverträge oderschulische Weiterbildung.“„Gesunde Schule“, „Jungen-Pro-jekte“, „Sporthelfer“, Streit-schlichtung und Tutorenschulun-gen sind weitere Facetten derpädagogischen Arbeit.

Durch aktive Zusammenarbeitvon Eltern, Schülern und Leh-rern, auch bei zahlreichen außer-unterichtlichen Gelegenheitenwie zum Beispiel Autorenlesun-gen, Sponsorenlauf, Zirkus- undKunstprojekten präsentiert sichdie Realschule als lebendigeSchulgemeinde.

WeihnachtskonzertAm Freitag, 19. Dezember, spie-len nach dem 19-Uhr-Gottes-dienst im „Kapellchen“ dieRodenkirchener Dorfbläser unterder Leitung von Artur Bestgenstimmungsvolle Weihnachtslie-der. Und mit einem kostenfreienBecher Glühwein aus dem Hause„Zum Treppchen“ kann man sichsicher gut auf Weihnachten ein-stimmen.

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DieWeihnachtsmärkte öffnenihre Tore in der Regel vier

Wochen vor dem Fest. Ob Groß-stadt oder Dorf – der Duft vonGlühwein undWeihnachtsbäcke-rei lockt die Menschen in Scha-ren an. Allein in der Kölner Citygibt es sechs Märkte in den unter-schiedlichstenAusprägungen: Obklassisch, mittelalterlich, aufeinem Schiff oder als Märchen-weihnachtsmarkt – die Besucherwerden magisch angezogen.Allein der größte Kölner Weih-nachtsmarkt am Dom zählte imvergangenen Jahr über fünf Mil-lionen Besucher vieler Nationali-täten.

Auch die Stadtteile entdeckenmehr und mehr die Attraktivitäteiner solchen Veranstaltung – sokann man erstmals seit langemin Rodenkirchen am 7. Dezem-ber wieder über einen Weih-nachtsmarkt bummeln. Grundgenug, die Rodenkirchener zufragen, was sie denn von einemWeihnachtsmarktbesuch halten.

Heike Reifenrath nickt sofortbegeistert: „Wir fahren mit denKindern in die Stadt und freuenuns auf gebrannte Mandeln.“Amliebsten besucht sie die Weih-nachtsmärkte am Dom und in derAltstadt. Zu voll ist es ihr nicht,der Weihnachtsmarkt gehört fürsie einfach dazu – für die Kidsgibt es natürlich eine Extra-Porti-on Süßes auf die Hand.

Einen Weihnachtsmarkt inRodenkirchen – den erwähntRosemarie Göppner sofort underinnert sich an die gemütlichenStände am „Treppchen“. Aller-dings ist das schon über zwanzigJahre her. „Heute fahre ich amliebsten zum Weihnachtsmarktam Dom“.

Auch Melanie Peters liebt denWeihnachtsmarkt am Dom: „Wirlassen uns inspirieren fürGeschenke. Da gibt es tolles Kin-derspielzeug oder einfach beson-dere Sachen, die wir spontan dortsehen.“ Beide wünschen sichunbedingt wieder einen Weih-nachtsmarkt in Rodenkirchen –und das aus einem praktischenGrund: „Dann muss man dieTaschen nicht soweit tragen.“

AuchMartina Schmidt verzich-tet nicht auf den Besuch einesWeihnachtsmarktes. „Einmal tuich mir das an“, lacht sie, obwohles ihr dort eigentlich viel zu vollist. „Auf den Neumarkt kann manja gar nicht mehr gehen, eherbesuche ich den in der Altstadt.“Sie bevorzugt Glühwein und Rei-bekuchen, andere Dinge werdeneher sporadisch gekauft. Beson-ders freut sie sich auf den Weih-nachtsmarkt vor ihrer Haustür amTag nach Nikolaus: „Hier inRodenkirchen gehe ich auf jedenFall gucken.“

Auch Barbara Thomas kann alsFan von Reibekuchen und Glüh-wein dem Weihnachtsmarktbe-

such nicht widerstehen. Aller-dings ist es ihr in Köln zu voll, siebevorzugt den etwas gemütliche-ren Markt in Bonn. „Hier inRodenkirchen bin ich auf alleFälle dabei“, freut sie sich überdieVeranstaltung auf demMater-nusplatz.

„Klar gehen wir auf den Weih-nachtsmarkt“, sind sich HelgaundWolfgang Kailing einig. Imletzten Jahr sind sie gar bis Nürn-berg gefahren. Hauptgrund warallerdings weniger der „wunder-schöne Christkindlsmarkt“, son-dern ein Bundesliga-Auswärts-spiel von Schalke 04. Praktischwar es allemal, denn der Wegzum Hotel führte aus allen Rich-tungen immer über den Nürnber-ger Weihnachtsmarkt. „Hier inKöln gehen wir natürlich auchhin, am liebsten am Rudolfplatz.“Einkäufe tätigen die Kailingsweniger, Glühwein und Reibe-kuchen natürlich ausgenommen.Auch den RodenkirchenerWeih-nachtsmarkt wollen sie sich aufalle Fälle ansehen.

„Ja sehr gerne“, ist die spontaneAntwort von Monika Buchholz

auf die Frage nach einem Weih-nachtsmarktbesuch. Am Domoder auf demAlter Markt genießtsie Glühwein, Reibekuchen undPlätzchen. „Auch das eine oderandere Geschenk finde ich da,tolle Schals oder auch Kerzenwerden dort immer angeboten.“Sie geht gerne öfter auf denWeihnachtsmarkt, auch Roden-kirchen würde sie gerne besu-chen, geht aber leider nicht:„Genau an dem Sonntag spieltder FC“.

Ingrid Dederichs geht schon malauf Weihnachtsmarkttournee. Sohat sie Märkte in Altenahr, Bonnoder Siegburg besucht. Dort hates ihr besonders der mittelalterli-che Markt angetan. In Köln istder Weihnachtsmarkt in der Alt-stadt ihr Favorit. Einkaufen?„Geschenke kaufe ich wenn,dann nur sporadisch“. Ein Glüh-wein ist aber bei jedem BesuchPflicht.

„Ich hab’s nicht so damit“,gesteht Bert Jöhri freimütig.„Mir sind das einfach zu vieleMenschen.“ >>>>>

Barbara Thomas Ingrid Dederichs Martina Reims Anita Schäfer

Gehen die Rodenkirchener auf Weihnachtsmärkte? – Weihnachtsmarkt inRodenkirchen am 7. Dezember

Glühwein, Reibekuchen und Gedränge

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Wenn, dann geht es sonntagmit-tags an den Dom, auch dieWeih-nachtsmärkte in Bonn oder derAltstadt gehören zur engerenWahl. Kajo Wirtz macht dieEnge nicht so viel aus, er besuchtgerne in verschiedenen StädtenWeihnachtsmärkte. „Im letztenJahr waren wir in Münster – wun-derschön“, erinnert er sich gerne.In diesem Jahr bleibt er in Köln.„Da werden wir wohl zum AlterMarkt gehen.“ Gekauft wirdnichts bis auf das obligatorischeGlas Glühwein.

Dom und Altstadt – das sind dieklaren Favoriten von Anna undSabine Schmidt. „Wir kaufenWeihnachtsgeschenke, genießendie Atmosphäre und lassen unsden Glühwein schmecken.“Besonders gefallen den beidendie vielen Kleinigkeiten, vorallem Schmuck und Marionetten– davon haben sie im letztenJahr schon zwei Stück gekauft.„Schön wäre ein Weihnachts-markt in Rodenkirchen“, bemer-ken die beiden zum Abschied.Den gibt es – am 7. Dezembersind auch Anna und SabineSchmidt dabei.

„Nee, ist mir zu voll“, ist diekurze und knappe Antwort vonMartina Reims. Ein Weih-

nachtsmarkt ist für sie nichtsBesonderes mehr, schon gar nichtzur Einstimmung auf das Weih-nachtsfest. „Da lade ich lieberein paar Leute zum Kaffeetrinkenein.“

Auch Rolf Jansen hat eine ganzfeste Meinung zum Weihnachts-marktbesuch: „Prinzipiell nicht.“Für die Einstimmung auf das Festhat er eine ganz spezielle Metho-de parat: „Das mach ich lieberbeim Kölsch in der Quetsch.“

Für Anita Schäfer ist mit demGroßwerden der Kinder die Zeitder Weihnachtsmarktbesuchevorbei: „Die haben Spaß gehabt,aber das ist doch eigentlichimmer dasselbe.“ Köln ist ihrohnehin zu groß und zu hektisch,sie geht dann lieber nach Brühloder nach Bad Münstereifel.Wenn sie sich dann mal aufrafft,trösten Glühwein und leckeresEssen über das Gedränge ganzgut hinweg.

Der Weihnachtsmarkt in Roden-kirchen könnte auch für sie trotz-dem einen Besuch wert sein.Groß und hektisch wird er nicht –und man trifft mit Sicherheit vieleBekannte.

EINE UMFRAGE VON KLEMENSSURMANN (TEXT) UND HELMUTTHIELEN (FOTOS).

Anna und Sabine Schmidt

Helga undWolfgang Kailing

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Winrich Granitzka sorgt sich um den Baumbestand an der Rheinufer-straße, wenn der Tunnel nicht kommt. Foto: Thielen

DieNord-Süd-Stadtbahn wirdkommen – und mit ihr aller

Voraussicht nach ein Dauerchaosauf der Rheinuferstraße:Alle fünfMinuten Vorfahrt für die Bahnund Schranke runter! Zur ver-meintlichen Stauvermeidung solldie Straße auf sechs Spurenerweitert werden. Für eine Tun-nel-Lösung fand sich im Rat derStadt keine Mehrheit. Fragendazu anWinrich Granitzka, Frak-tionsvorsitzender der CDU imRat.

Bilder-Bogen:Warum die großeAufregung im Kölner Süden?

Granitzka: Weil die Leute zuRecht befürchten, dass sich dieVerkehrssituation am Rheinuferdramatisch verändern wird, wenndie neue Stadtbahn die StraßeHöhe Südbrücke ebenerdig que-ren wird. Dann müssen wir mitStaus ohne Ende rechnen.

Bilder-Bogen: Auch wenn dieUferstraße – wie geplant – aufsechs Spuren ausgebaut wird?

Granitzka: Wir meinen: Auchdann. Deshalb haben wir unsebenso wie die FDP intensiv fürdie Untertunnelung eingesetzt:Entweder die Bahn fährt untenund die Autos fahren oben oderumgekehrt. Natürlich wäre dasnicht billig; man müsste mit 50bis 60 Millionen Euro rechnen.Aber dafür gäbe es auch Bun-des- und Landesmittel.

Bilder-Bogen: Nun wird es abernichts mit dem Tunnel …

Granitzka: … und nicht einmalmit der Vorbereitung einer sol-chen Lösung, die eine Option aufeinen späteren Tunnelbau bedeu-tet hätte. Dafür wären vielleicht10 Millionen Euro nötig gewesen.Aber auch diesen Kosten zuzu-stimmen waren SPD und Grünenicht bereit. Mit dem absurdenErgebnis, dass das Milliarden-projekt Nord-Süd-Bahn in einenVerkehrskollaps münden wird.

Bilder-Bogen: Es heißt, IhreFraktion habe sich zum Thema

Tieferlegung im Rat der Stimmeenthalten.

Granitzka: Das ist falsch. Wirhaben dafür gestimmt, sind aberüberstimmt worden. Richtig ist:Wir haben uns bei der Abstim-mung über die sechs Spuren ent-halten und diese Lösung damitpassieren lassen.

Bilder-Bogen:Warum das?

Granitzka: Wenn wir das nichtgemacht hätten, wäre es bei derjetzigen Lage geblieben, also beivier Spuren. Das hätte dann

Desaster pur bedeutet – Dauer-stau bis zum Verteilerkreis undbis zur Bastei.

Bilder-Bogen:Die Grünen woll-ten, dass alles so bleibt wie es ist?

Granitzka: Das wollen die auchheute noch. Ihre Argumentation:Die Leute könnten ja auf öffentli-che Verkehrsmittel umsteigen.Wirsagen: Es muss beides geben, denIndividualverkehr und denÖffentlichen Personennahver-kehr, und wir sind nicht dazu da,die Menschen zu erziehen und sievom Auto in die Bahn zu zwingen.

Bilder-Bogen: Es gibt noch einThema, das die Gemüter erregt.

Granitzka:Weil im Zuge des Aus-baus der Rheinuferstraße aufsechs Spuren mehr als 150Bäume sterben müssen. Diesewunderschöne Allee, wo jetzt derRadweg verläuft, wird es nichtmehr geben. Ein Hohn auf Natur-und Klimaschutz. Zudem hat dasfür die Bewohner am Rheinuferhöhere Belastungen – Abgase,Lärm, Feinstaub – zur Folge.

Bilder-Bogen: Muss man nunauf ewig von der Tunnel-IdeeAbschied nehmen?

Granitzka: Nicht so ganz. Kämees bei der Kommunalwahl imJuni nächsten Jahres zu anderenMehrheiten im Rat, könnte mander Idee wieder näher treten.CDU und FDP werden jedenfallsfür die Tunnel-Lösung am Ballbleiben.

INTERVIEW: RUDOLF SPIEGEL

Winrich Granitzka (CDU) über die verhinderte Tunnel-Lösung und die Folgenfür die Rheinuferstraße

Das programmierte Chaos

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Ganz Rodenkirchen freut sichwieder auf das traditionelle

Weihnachtsspiel des Bilderbo-gens. Es würde auch wirklichetwas fehlen, könnte man nichtan einem schönen Dezembertagan den Schaufenstern der Roden-kirchener Geschäfte entlang strei-fen und die einzelnen Buchstabenfür den Lösungssatz suchen.

Wie immer gibt es schöne undeinige nicht alltägliche Preise zugewinnen. Wegen der positivenResonanz hat die Redaktionbeschlossen, auch 2008 nicht nurden Hauptpreis unter den insge-samt 100 Preisen, sondern auch„mittendrin“ einige Einkaufsgut-scheine auszusetzen. Der erstePreis, Einkaufsgutscheine imWert von 1.000 Euro, das sindinsgesamt 20 Gutscheine imWertvon je 50 Euro. Man hat alsonicht nur einen Gutschein undmuss in ein größeres Teil inve-stieren, man kann einen Ein-kaufsbummel durch ganz Roden-kirchen machen und die Gut-scheine gezielt einsetzen.

Die Mitfahrt im RodenkirchenerKarnevalszug inklusiveWurfma-terial ist auch ein nicht alltägli-cher Preis. Viele Leser haben unsim Laufe der Jahre bestätigt, dasssie hauptsächlich wegen diesesPreises am Weihnachtsspiel teil-nehmen. Leider kann es jedes

Jahr nur einen Glücklichen tref-fen.

Führungen und Eintrittskartenwerden immer gern gewonnen.In diesem Jahr gibt es wieder eineFührung mit Günter Leitner „Aufden Spuren von Willi Oster-mann“. Walter Haarhaus, langeJahre an der „Quetsch“ bei den„3Colonias“, wird hier für diepassende Musik sorgen. Danngibt es noch eine exklusive Füh-rung durch das Kunstmuseum desErzbistums Köln, „KOLUMBA“,zwei Gutscheine für eine Ballon-fahrt, die Nutzung der Claudius-Therme, zweiAbos für den „Kul-turbeutel“ und eine Quartalsnut-zung für das Fitness-Center desTVR im Hallenbad. Für Karne-valsjecken gibt es außerdem nochKarten für die „Lachende Lan-xess-Arena“ und die Karnevals-party, der „Altstädter“, „Jeck amRhing“.

Gut angenommen wurde in denletzten Jahren auch immer dieSonderauslosung für die Kinder.Hier steht in diesem Jahr alsHauptpreis ein „Theatervergnü-gen für die ganze Familie“ in derRodenkirchener Kammeroperbeim „Nussknacker“ an. Deshalb:Altersangabe auf den Lösungs-karten nicht vergessen. Anson-sten gilt: Wenn man einen Preisselber nicht einlösen will oderkann – man kann die Preise auchwunderbar verschenken! (ht).

„Bilderbogen”-Weihnachtsspiel

Hauptpreis sindGeschenkgutscheine

imWert von1.000,- Euro

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Ganz zur Ruhe gesetzt hat sichJürgen Roters eigentlich nie.

Doch für ihn geht es jetzt nochmal richtig los: „Erst von hundertauf null, dann wieder von nullauf hundert“ beschreibt er seineGefühle nach der Nominierungzum gemeinsamen Oberbürger-meisterkandidaten von SPD undGrünen. Sein Name war schonoft in diesem Zusammenhanggefallen, so dass er sich schon seitgeraumer Zeit innerlich mit demGedanken befassen konnte, ein-mal auf dem Podest zu stehen.

Jetzt war die Zeit ideal, mehr alsdrei Jahre nach seinemAbschiedvomAmt des Kölner Regierungs-präsidenten kam die Berufunggerade recht, um noch einmalaktiv in das politische Geschehenin Köln einzugreifen. „Derzeitbin ich viel in den Parteien unter-wegs“, beschreibt er seineVorbe-reitungen auf den Wahlkampf.„Ein bisschen Klüngel ist auchwichtig – das hat sogar positiveSeiten, wenn man damit Proble-me lösen kann.“ Stolz ist JürgenRoters auf die breite Unterstüt-zung bei seiner Nominierung,selbst bei den Grünen wurde ermit 92 Prozent der Delegierten-stimmen bestätigt. „Das hat beidenen nicht mal Joschka Fischergeschafft“, stellt er schmunzelndfest.Auch die eigene Partei schartsich um den früheren Regie-rungspräsidenten als Hoffnungs-träger, hatte man bei der letztenWahl aus selbstverschuldetenGründen ganz ohne Kandidatenantreten müssen. „Meine Chan-cen sind gut, sonst würde ichnicht antreten“, ist Jürgen Rotersüberzeugt. Zwar sei es schwer,gegen einen Amtsinhaber zu

gewinnen, der zudem noch popu-lär und menschlich voll in Ord-nung sei. „Trotzdem würde ich indieser Stadt einiges andersmachen.“

Der Mann sprüht vor Ideen undEnergie für das erstrebteAmt undwürde am liebsten sofort losle-gen. Nicht mit dem Wahlkampf,sondern mit dem Regieren wohl-gemerkt: „Wir wollen doch heutekeinen Wahlkampf machen“,betont Jürgen Roters sofort undkommt gleich zur Sache – im

wahrsten Sinne des Wortes:„Köln soll mit mir als Oberbür-germeister den Herausforderun-gen besser gewachsen sein.“Dazu hat er ganz konkrete Vor-stellungen: „Wir müssen denStandort attraktiver machen unddie schon vorhandeneAttraktivi-tät besser nach außen kommuni-zieren.“

Dabei denkt er an die an sich her-ausragende Stellung Kölns alsWissenschafts- und Universitäts-standort, wovon leider „viel zu

wenige etwas mitbekommen.“Die Studenten sollen in Kölnbleiben, Wissenschaftler sich inder Stadt ansiedeln – dann seiKöln in dieser Disziplin hervorra-gend aufgestellt. Nur bis dahinmüsse einiges geschehen: „Stel-len Sie sich vor, der Professoraus Indianapolis will sich denWissenschaftsstandort Köln anse-hen. Er kommt am Flughafen an,das ist noch okay. Dann steigt ernach langerWartezeit in eine ver-schmutzte S-Bahn und steigt amBahnhof Süd aus, der ja nicht zuden Vorzeigeecken der Stadtgehört.“ Doch damit nicht genug:„Und dann kommt er an eine Uni,in deren Hörsälen die Verklei-dungen von der Decke fallen –bleibt der in Köln?“ Die Univer-sitäten an sich müssen seinerMeinung nach ohnehin mehrgefördert und vernetzt werden:„Ich stelle mir einen gemeinsa-men Campus Köln aller hier vor-handenen Hochschulen vor.“Dass hier einiges imArgen liegt,zeige auch, dass zwar genügendFördergelder vorhanden sind, dieaber immer in andere Städte flie-ßen. „Warum hat München zwei-mal den Exzellenzpreis für Hoch-schulen gewonnen und wir nochnie? So etwas müssen wir nachKöln holen.“

Ein zweites wichtiges Anliegenist die Stärkung des Wirtschafts-potentials. „Wir sind hier schonsehr gut aufgestellt, auch dieStadtverwaltung muss sich hiernicht verstecken“, sieht JürgenRoters Köln auf einem gutenWegund nennt in dem Zusammen-hang die unbürokratischen Kon-taktmöglichkeiten für Unterneh-men. „Ich wünsche mir in Köln

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Jürgen Roters, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD und der Grünen,tritt am 7. Juni 2009 gegen denAmtsinhaber Fritz Schramma an. Foto:Privat.

Jürgen Roters, Oberbürgermeister-Kandidat von SPD und Grünen,zu Gast beim Bilderbogenstammtisch

„Fast ein Rodenkirchener“

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ein Innovationszentrum, durchdas Zukunftsbranchen wie rege-nerative Energien noch mehrgestärkt werden.“ Wichtig istihm, dass dauerhaftArbeitsplätzein der Stadt geschaffen undgehalten werden. Gegen dieAbwanderung von Firmen seiman in der Politik leider weitge-hend machtlos: „Die Entschei-dungen werden in den Konzern-zentralen getroffen, da ist der Zugdann abgefahren.“ Man könneallerdings hervorragende Rah-menbedingungen schaffen unddie Attraktivität der Stadt stei-gern, so dass eine Abwanderungaus Köln sich einfach nicht mehrlohnt.

Als Oberbürgermeister-Kandidatbeschäftigt sich Jürgen Rotersauch mit den konkreten und all-täglichen Problemen in Köln – soetwa die Trassenführung derneuen Nord-Süd Stadtbahn.„Freuen sie sich schon, auch aufder Rheinuferstraße bald im Stauzu stehen?“ Jürgen Roters siehtdas eher gelassen: „Natürlichwollen wir kein neues Nadelöhrschaffen. Wir müssen aber auchdie Kosten im Blick behalten –lassen Sie uns die Querung docherst einmal ausprobieren“, ver-teidigt er die Entscheidung vonRot-Grün im Rat, die Rheinufer-straße nicht zu untertunneln son-dern eine oberirdische Querungzuzulassen. Dem politischenGegner hält er dabei vor, letztlichnicht konsequent zu handeln:„Bei der Abstimmung im Rathaben sich CDU und FDP enthal-ten, der Oberbürgermeister hatsogar zugestimmt. Jetzt schaltensie Anzeigen mit einer Aktiongegen diese Lösung. Warumhaben sie dann nicht dagegengestimmt?“ Beim ThemaVerkehrspricht sich Jürgen Roters für ein

Miteinander aller Verkehrsfor-men aus. „Der öffentliche Nah-verkehr muss einfach attraktiverwerden, damit der Autoverkehrzurückgeht“, ist seine Strategie.So solle man Buslinien dort aus-bauen, wo noch kein Stadtbahn-anschluss vorhanden ist. „AuchinWeiß müssen die Leute nachtseine Chance haben, nach Hausezu kommen.“

Die Kultur ist ein großes Themafür Jürgen Roters. „Hier müssenwir einfach besser werden“, for-dert er für Köln. Ein schlechtesBeispiel ist für ihn die „völligmisslungene Präsentation derStadt bei der Bewerbung zur Kul-turhauptstadt“. Dabei setzt ernicht auf Masse sondern aufKlasse: So soll auf dem Breslau-er Platz nach dem Scheitern desFußballmuseums nicht „irgend-ein Museum hingebaut werden“,sondern „eine erstklassigeLösung geschaffen werden, dieauch Besucher von außen nachKöln zieht.“

Als ambitionierter Marathonläu-fer stehen bei dem mehrfachenDeutschen Jugendmeister imWaldlauf auch sportliche Belangeganz oben auf der Liste. „Sport-vereine müssen professionelleStrukturen bekommen“, ist seineklare Forderung. „EinVerein mit3000 Mitgliedern kann nicht voneinem Schatzmeister nebenherverwaltet werden.“ Dafür hat erschon ganz konkrete Pläne: „Ichbin in Gesprächen mit derArbeitsagentur, ob wir nicht über50-jährige dort einsetzen kön-nen.“ Hier sieht er enormesPotential brachliegen, was mitFörderung der Arbeitsagenturleicht genutzt werden könnte: „75Prozent zahlt die Arbeitsagentur,25 Prozent derVerein – und allen

Jürgen Roters mit Familie. EhefrauAngela, Tochter Teresa und die Zwil-linge Frederic (mit den Locken) und Phillip. Foto: Peer Schmidt.

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ist geholfen.“ Sport besteht fürJürgen Roters dabei nicht nur ausdem 1. FC Köln und den Haien,sondern vor allem aus Breiten-sport, Reha-Sport und Leistungs-sport. „Hier haben wir in Kölnnoch unglaubliches Potential“, istJürgen Roters überzeugt.

Dann ist da noch der StadtteilRodenkirchen. „Ich war vor fastzwanzig Jahren einmal kurzdavor, ein Haus hier zu kaufen“,gesteht der frühereWahl-Düssel-dorfer. „Aber meine Frau hatteAngst vor dem Hochwasser.“Jetzt hat er sich im Kölner Nor-den niedergelassen, die Düssel-dorfer Wohnung wird verkauft.Mit Rodenkirchen verbindet Jür-gen Roters „gewachsene Orts-strukturen und eine funktionie-rende Geschäftestruktur.“ ImGegensatz zu anderen Stadtvier-teln sei hier keine Verödung zuerkennen. Wichtig ist ihm, dass„dieVerwaltung wieder zum Bür-ger kommt.“ Vor Ort möchte erdie wichtigsten Servicedienstlei-stungen für den Bürger ansiedeln,dazu gehört auch eine Polizeiwa-che. „Die Zentralisierungsten-denz war sicher ein großer Feh-ler“, ist Jürgen Roters überzeugt.

In dem Zusammenhang befür-wortet er den Erhalt bezahlbarerHallenbäder vor Ort, die aller-dings vom Bürger auch ange-nommen werden müssen. „Hierwird sozusagen mit dem Hand-tuch abgestimmt.“ Zum Godor-fer Hafen vertritt er eine Mei-nung, mit der „ich hier keinenBlumentopf gewinnen kann. Ichbin davon überzeugt, dass wiralle Kapazitäten brauchen, umden zukünftigen Anforderungengewachsen zu sein.“ Er verweistauf seine Zeit als Regierungsprä-sident, in der dasAusbaukonzept

auf ein verträgliches Maß deut-lich reduziert wurde.

Bleibt noch die Person JürgenRoters, der als ausgewiesenerVerwaltungsfachmann gilt. Nachdem Jurastudium war der gebür-tige Coesfelder Dezernent bei derBezirksregierung in Münster,bevor er in die aktive Politikwechselte. „Vor allem die Arbeitals persönlicher Referent desdamaligen InnenministersSchnoor hat mir sehr viel gege-ben“, erinnert er sich gerne. Spä-ter wurde er Polizeipräsident inKöln und hatte dabei einige Gei-selnahmen und den Weltwirt-schaftsgipfel in Köln zu bewälti-gen. Als Regierungspräsidentkonnte Jürgen Roters viele Dingebewegen und entscheiden, „vondenen die Leute gar nicht mitbe-kommen, dass ein Regierungs-präsident so was macht.“

Ammeisten bewegt hat ihn dabeiwieder ein ganz menschlichesProblem: „Ich habe damit ange-fangen, gleichgeschlechtlichePartnerschaften zu schließen unddiese so zu legitimieren. Das hatmich unheimlich bewegt zurdamaligen Zeit.“ An den großenZuspruch und die Tränen derSchwulen und Lesben, die sichplötzlich nicht mehr versteckenmussten, denkt er noch heutegerne zurück. Als der Regie-rungswechsel in Düsseldorf kam,wurde Jürgen Roters in den einst-weiligen Ruhestand versetzt.„Das ist ganz normal in der Posi-tion“, hat er die Entscheidung desneuen Ministerpräsidenten hin-genommen. So hatte er Zeit, sichum die vielen Ehrenämter etwaals Vorsitzender des Förderver-eins Nationalpark Eifel, des Köl-ner Vereins für Marathon oder

des Verwaltungsrates des ASVKöln zu kümmern.

Doch jetzt hat ihn die große Poli-tik wieder – und plötzlich „wol-len wir doch noch ein wenigWahlkampf machen“. Was ihnderzeit besonders stört, ist das„große Frustpotential in der Ver-waltung. Die fühlen sich von derPolitik im Regen stehen gelas-sen.“

Amtsinhaber Fritz Schrammaziehe des Öfteren im Rat schonmal eine Vorlage zurück mit derBegründung, die Verwaltunghabe ihn dabei schlecht beraten.„Das möchte ich ändern unddurch neue Motivation die tollenFähigkeiten unserer Mitarbeiterfür die Stadt Köln wieder aktivie-ren.“ Die Chance dazu könnteJürgen Roters am 7. Juni 2009bekommen, wenn er dann vonden Kölnerinnen und Kölnernzum neuen Oberbürgermeistergewählt würde. (KS)

Jürgen Roters (Mitte) im Gespräch mit Klemens Surmann (links) undHelmut Thielen. Foto: Thielen.

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Schon seit Beginn diesesSchuljahres können die mehr

als 1.250 Schüler des Gymnasi-ums Rodenkirchen die neuenRäumlichkeiten nutzen. Die StadtKöln hat in das zusätzlicheGebäude rund 7,4Millionen Euroinvestiert und die Schule damit zueinem fünfzügigen Gymnasiumausgebaut, mit zusätzlichen 24Klassen- undMehrzweckräumen,Lehrerräumen und einem sogenannten Selbstlernzentrum mitneuester Ausstattung und Tech-nik.

Die in den letzten Jahren enormgestiegenen Schülerzahlen undein Raumbedarf, der modernstenUnterrichtsansprüchen gerechtwird, machten den Erweiterungs-bau dringend erforderlich. Derbarrierefreie Neubau grenztunmittelbar an das bestehendeSchulgebäude an, Architektursowie Material- und Farbgestal-tung wurden harmonisch auf dasvorhandene Erscheinungsbildabgestimmt.

Oberbürgermeister Fritz Schram-ma hat die Schulsanierung zueinem Schwerpunkt seinerAmts-zeit gemacht. „Die Kinder undJugendlichen verbringen beiÜbermittagsbetreuung und inArbeitsgemeinschaften so vielZeit in unseren Schulgebäuden,dass Schule heute nicht nur einLernort ist, sondern auch einLebens- und Freizeitraum.Selbstverständlich hat die Stadtdann auch die Pflicht, den Schü-lern ein attraktives und modernesUmfeld zu bieten, in dem sie sichwohlfühlen.“

Bevor Schramma bei einer Schul-feier in der Aula im Beisein vonSchülervertretern, Elternvertre-tern, Lehrern und Gästen ausPolitik und Verwaltung der kom-

Der Erweiterungsbau des Roden-kirchener Gymnasiums vonaußen. Foto: Thielen

Bild links: OberbürgermeisterFritz Schramma überreicht derkommissarischen SchulleiterinAnnemarie Lens-Lölsberg denSchulschlüssel als symbolischesZeichen für den Bezug des Neu-baus.

Bild unten: Viel Platz für vieleLernende – Ein Blick in dasSelbstlernzentrum.

Fotos: Thielen.

missarischen Leiterin des Gym-nasiums, Annemarie Lens-Löls-berg, einen Schulschlüssel über-reichte, erinnerte er einmal kurzan seinen eigenenWerdegang als

Pädagoge. „1971 las ich amschwarzen Brett an der Uni, dasshier am Gymnasium eine studen-tische Hilfskraft gesucht wurde.Ich habe mich beworben undwurde genommen, der Vertragmehrfach verlängert. Nach demStudium habe ich als Referendarzwei Jahre lang an diesem Gym-nasium gearbeitet!“

Die Geschichte des Rodenkirche-ner Gymnasiums begann 1965unter beengten Bedingungen mitdrei Unterrichtsklassen proviso-risch in der Grüngürtelschule.Am 4. Dezember 1967 wurde dasSchulgebäude an der SürtherStraße 55 eingeweiht. Bereits einJahr später mangelte es aufgrundder hohen Zahl der Neuanmel-dungen wieder an Platz, und baldwurde wieder ein Erweiterungs-bau für die damals vierzügiggeführte Schule notwendig. Dieweiter wachsende Schülerzahlund die neuen Lehrmodelle undUnterrichtsformen erforderten dieErrichtung eines Erweiterungs-bau, dessen Planung sich überviele Jahre hinzog und der imAugust diesen Jahres bezogenwerden konnte. Heute wird dieSchule fünfzügig geführt. Und esgibt weitere Pläne: es fehlt nocheine Mensaküche, und dieDusch- und Nebenräume derTurnhalle müssen dringendsaniert werden. (HT).

Oberbürgermeister Fritz Schrammakam zur offiziellen Vorstellung des Neubaus

Mehr Platz im Gymnasium

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Oberbürgermeister FritzSchramma begann seine

Laudatio mit dem Zitat: „Fragenicht, was der Staat für Dich tut.Frage, was Du für den Staat tunkannst“. Wer kennt sie nicht,diese zentrale Passage aus derAntrittsrede des amerikanischenPräsidenten John F. Kennedy?Aber wer fragt tatsächlich, was erfür das Gemeinwesen, in dem erlebt, was er für die Gesellschaft,für andere tun kann?

Fünf Menschen, die so fragenund auch danach handeln, stan-den an diesemVormittag im Köl-ner Rathaus imMittelpunkt einerEhrung. Schramma: „Seit vielenJahren engagieren Sie sich schonfür unser Gemeinwesen. Mitihrem Elan, ihrer Kompetenz undihrer Zielstrebigkeit haben sieviel erreicht. Beherzt zupackend,aber auch einfordernd, was erfor-derlich ist, aber den Humor nichtvergessend haben sie in Köln unddarüber hinaus viel bewegt undviel für die Bürgerinnen und Bür-ger getan!“ Schramma ließ keineZweifel aufkommen: UnsereGesellschaft sei angewiesen aufdie Bereitschaft der Menschen,mehr zu leisten, als sie unbedingtmüssen. In Köln werde viel dafürgetan, diese Bereitschaft zu stär-ken. Und wesentlich sei es, nochmehr Menschen dafür zu begei-stern, sich für andere einzusetzenund sich am öffentlichen Lebenzu beteiligen. „Gute Vorbildersind es schließlich, die uns beein-drucken und motivieren, uns für

das Allgemeinwohl einzusetzen.Und es gibt derer viele, man mussnur genau hinschauen und dieAufmerksamkeit auf sie richten.Dass tun wir heute mit Ihnen,denen ich die Verdienstmedaillebeziehungsweise das Verdienst-kreuz am Bande desVerdienstor-dens der BundesrepublikDeutschland überreichen darf, dieihnen zuvor der Bundespräsidentverliehen hat“.

Aus unserem Verbreitungsgebietwaren zwei Männer unter denGeehrten. Dietmar Kiefer erhieltdie Verdienstmedaille, weil ersich schon seit vielen Jahren fürSenioren und behinderte Men-schen einsetzt und dabei eng mit

Hans GeorgWaltner erhält das Bundesverdienstkreuz von Fritz Schram-ma. Foto: Thielen

dem Essener Verein „HeimstattEngelbert“ zusammenarbeitet,der auch in Köln mehrere Senio-ren-Einrichtungen, darunter dieBegegnungsstätte „Zum Kelters-hof“ in Sürth unterhält. Getreudem obersten Ziel des Vereins,„hilfsbedürftigen Menschen allerKonfessionen, jeden Alters undGeschlechts eine Heimstätte zuschaffen, sie zu fördern, zubetreuen nd erforderlicheLebenshilfe zu geben“ unterstütztDietmar Kiefer nicht nur dasinnerbetriebliche FachseminarAltenpflege als ehrenamtlicherReferent. Vielmehr stand odersteht für ihn immer der Menschim Mittelpunkt. Das zeigte sich

ganz deutlich 1994, als dieBegegnungsstätte „Zum Kelters-hof“ aufgrund gekürzter Förder-mittel vor der Schließung stand.Spontan gründete er einen För-derverein und brachte kurze Zeitspäter die fehlende Summe auf,um diese Einrichtung weiterfüh-ren zu können.

Seither schlägt sein Herz uner-müdlich für den Keltershof. AlsersteVorsitzender des Förderver-eins kümmert er sich dabei vorallem um die Beschaffung vonGeldern. Fritz Schramma: „Sei-nem großen Engagement ist es zuverdanken, das der Keltershofauch heute noch ein offener Trefffür alle Senioren ist, wobei auchjüngere Mitbürgerinnen undMit-bürger jederzeit willkommensind!“ Neben einem umfassen-den Bildungsangebot und prakti-schen Kursen wird die Gesellig-keit im Keltershof groß geschrie-ben. Gemeinsames Singen,Musizieren, Tanzen, Gymnastikoder Basteln – all das erleichtertdas Kennen lernen. „Denn einssollte man im Alter gewiss nichttun: Sich abschreiben odergelangweilt alleine zu Hause sit-zen. Viel lieber sollte man dieFreizeit im dritten Lebensab-schnitt sinnvoll nutzen, das meintzumindest Dietmar Kiefer. Under hat Recht!“, so der Oberbür-germeister.

Fritz Schramma erinnerte aberauch noch an andere TätigkeitenKiefers, die ebenfalls zur Verlei-hung des Ordens beigetragen hät-

Im Kölner Rathaus wurden wieder Auszeichnungen für herausragendeehrenamtliche Leistungen verliehen

Für Senioren und gegen den Hunger

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ten. So wurde der überzeugteChrist schon 1976 zum Presbyterder Evangelischen Kirchenge-meinde Rodenkirchen gewählt.Als die Verselbstständigung derzu Rodenkirchen gehörendenTeilkirchengemeinde Sürth-Weißanstand, war Dieter Kiefer einerder Mitbegründer des Kirchbau-vereins. Als erster Vorsitzenderförderte er maßgeblich den BauderAuferstehungskirche in Sürthund die Ausstattung der Kirchemit einer Orgel.

Außerdem war Dietmar Kieferlange Jahre nebenberuflich alsDozent am Rheinischen Bil-dungszentrum tätig, einer Schule,an der unter anderem Pharma-zeutisch technische Assistentenausgebildet werden. Seine Erfah-rungen aus der täglichenArbeit inseiner Apotheke brachte er mitHilfe von selbst entwickeltenModellen und Infoblättern, dieauch heute noch angewendetwerden, in den Unterricht ein undgestaltete ihn so spannend undinteressant. Ebenso hervorhe-benswert ist sein über zwanzig-jähriges Engagement als Mitgliedder Diakonie Michaelshoven, woer ideenreich die Senioren-,

Jugend- und Behindertenarbeitunterstützt und zudem ehrenamt-lich Unterricht im Fachseminarfür Altenpflege erteilt ZumAbschluss noch einem FritzSchramma: „Einen Blumenstraußgibt es für die Ehefrau Silvia Kie-fer, die all diese Aktivitätenbestens kennt und ihn dabei tat-kräftig unterstützt!“

Hilfe ohneVerwaltungsaufwandEs ist schlimm, wenn Menschennicht genügend zu essen haben.Wir kennen das Problem eigent-lich nur aus dem Fernsehen,wenn Bilder aus den so genann-ten Entwicklungsländern gezeigtwerden. Dass so etwas auch lei-der vor der eigenen Haustürgeschieht, erscheint uns unvor-stellbar. Doch leider kommt esauch hier vor, auch in Köln.

„Glücklicherweise gibt es Men-schen wie Hans Georg Waltner,denen das alles andere als egalist“, begann der Oberbürgermei-ster seine Laudatio auf den näch-sten Ausgezeichneten aus unse-rem Verbreitungsgebiet. „HansGeorg Waltner gründete zuBeginn der neunziger Jahre inRodenkirchen den Herren-Gour-

Gratulation vom Oberbürgermeister: Dietmar Kiefer mit seinem Ver-dienstorden. Foto: Thielen

met-Kreis. Eine segensreicheVereinigung, denn seit 1998 orga-nisiert dieser Freundeskreis all-jährlich unter der Federführung,man kann auch sagen, unter demRegiment von Herrn Waltner einBenefiz-Golfen in Bad-Neuen-ahr-Ahrweiler, das nach demplötzlichen Tod meines Vorgän-gers Harry Blum, der einer derMitinitiatoren war, fünf Jahrelang als „Harry-Blum-Gedächt-nis-Turnier“ ausgerichtet wurde!“

Dabei wird Geld gesammelt,damit andere, die vielleicht unse-re Nachbarn sind, nicht hungernmüssen. Der Oberbürgermeisterist Schirmherr dieser Initiative,und er macht es gerne, denn es istschon beinahe unglaublich, wasin diesen neun Jahren an Spen-dengeldern zusammen gekom-men ist. Es sind mehr als eineMillion Euro, genau 1.040.000Euro, also pro Jahr mehr als100.000 Euro. Eine beeindruk-kende Zahl. „Erst Ende Septem-ber haben Herr Waltner und ichuns hier im Rathaus getroffen,um das diesjährige Turnierergeb-nis der Öffentlichkeit vorzustel-len. Sage und schreibe 175.000Euro kamen zusammen. Und dasbesonders schöne an der Sacheist: Diese Summen gehen inGänze, also ohneAbzug vonVer-waltungskosten an diejenigen, diees gut gebrauchen können, darun-ter Einrichtungen wie „Dergedeckte Tisch“, „Der Sack“ fürObdachlose und Bedürftige,„Nachbarn in Not“ sowie insbe-sondere die „Kölner Tafel““, soFritz Schramma.

Dass gerade die „Kölner Tafel“von den Einnahmen des Bene-fiz-Golfens immer wieder profi-tiert, liegt daran, dass Hans GeorgWaltner seit fast zehn Jahren auchhier äußerst aktiv und engagiertist. Ziel der Tafeln ist es, dass allequalitativ einwandfreien Lebens-mittel, die aus dem Handelgenommen werden, an Bedürfti-ge verteilt werden. Die Tafelnhelfen so diesen Menschen eineschwierige Zeit zu überbrückenund geben ihnen dadurchMotiva-tion für die Zukunft.

Gerade deshalb ist der Einsatzvon Hans Georg Waltner bei derKölner Tafel nicht hoch genugzu bewerten. Denn ihm ist es mitzu verdanken, dass diese wichti-ge, soziale Einrichtung jährlichweiterentwickelt und ausgebautwerden konnte. Und er hat dieKölner Tafel bis heute immerwieder gerettet, wenn es finan-zielle Probleme gab. Dabei nutz-te er seine vielfältigen Kontakte,um erfolgreich eine bleibendeUnterkunft mit geeigneten Lager-räumen, Büroräumen und Stell-plätzen für die Transportwagenzu organisieren. Noch einmalFritz Schramma: „Auf dieseWeise und insbesondere durchdieAnsprache von Spendern undSponsoren konnte Herr Waltnerfür eine gewisse finanzielle Stabi-lität der Kölner Tafel sorgen undsteht zudem den ehrenamtlichenMitarbeitern dieser Einrichtungals ständiger Ratgeber undGeschäftspartner jederzeit zurSeite!“ (HT).

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Freundschaften zu pflegen,auch über Grenzen hinweg,

ist ein wichtiges Ziel von Roden-kirchener Kammerchor undKammerorchester (RKCO). Aufdie freundschaftlichen Einladun-gen des Männerchors „Cecyli-anski“ aus Krakau und der polni-schen Partnerstadt Kölns, Katto-witz hin, machten sich rund 60Mitglieder zu einer fünftägigenKonzertreise durch Polen auf,unterstützt von der Stiftung fürdeutsch-polnische Zusammenar-beit.

Mit im Reisegepäck war ein Pro-gramm für sieben Konzerte, unteranderem die „Deutsche Messe“von Schubert, das „Te deum“ vonHaydn, „Dido und Aeneas“ vonPurcell, Lieder für Frauenchor

von Brahms, Klänge aus Mährenvon Dvorak und eigens einstu-dierte polnische Lieder.Als jüng-ste Konzertantin trat FriederikeSchmeißer (11 Jahre) – nach dererfolgreichen Teilnahme bei„Jugend musiziert“ - auf und dasgleich zweimal mit einem Flöten-konzert. Für das Concerto in C-major von William Babell hatteAnselm Rogmans, der Leiter desRKCO, eigens die Orchesterbe-

Zu Gast in Polen: Der Rodenkir-chener Kammerchor im Einsatz.Foto: Privat

gleitung arrangiert. Krakau, Kat-towitz, Zakopane in der HohenTatra undAuschwitz waren touri-stische Reiseziele. MusikalischeHöhepunkte dabei zum einen dasKonzert in der „Kaplica sw.Kingi“, einem überwältigenderSaal mit beeindruckender Aku-stik im Salzberg von Wieliczka.700 Treppenstufen unter der Erdegelegen empfing die Gruppe eineeigeneWelt ganz aus Salz. Neben

figürlichen Darstellungen warenselbst die Kronleuchter in derausgestalteten Kapelle sämtlichaus Salz von den Bergleuten her-gestellt.

Zweiter Höhepunkt war dasAbschlusskonzert gemeinsammitden Gastgebern von „Cecylians-ki“ in der Franziskaner-Basilikain Krakau, einem herrlich ge-schmückten gotischen Kirchen-bau mit beeindruckend mächtigerWandbemalung im Jugendstil.Als zum Schluss Chor undOrchester „Gaude Mater Polo-nia“ vortrugen, standen alle Kon-zertbesucher auf und sangenergriffen mit. Fazit eines Teilneh-mers: „Es war eine gelungeneund außerordentlich gut geplanteReise, ein deutsch-polnischerAustausch ganz im Zeichen derMusik!“

In Köln sind RodenkirchenerKammerchor und Kammerorche-ster unter anderem wieder zuhören beim „Festlichen Weih-nachtssingen Kölner Konzertchö-re“ am Sonntag, 21. Dezember,um 11 Uhr in der Kölner Philhar-monie. Eintrittspreise neun bis24 Euro bei KölnTicket oder demRKCO.

Rodenkirchener Kammerchor und Kammer-orchester auf Konzertreise in Polen

Musik imSalzbergwerk

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Winterliche Kälte legt sichan diesemMorgen über die

Hofeinfahrt der Kölner Tafel. ImInnenhof der Diakonie Michaels-hoven herrscht geschäftiges Trei-ben. Weiße Lieferwagen werdenrangiert, Körbe mit Lebensmit-teln aus dem Lager geholt.„Heute fahren wir mit dem Sprin-ter insgesamt zehn Lieferantenund zehn Empfänger ab“, erklärtDr. Clemens Kaup die Route undreibt sich die kalten Hände. Derpensionierte Richter sammeltjeden Dienstag zusammen mitseinem Kollegen Klaus Schröterüberschüssige Lebensmittel beiSupermärkten und Bäckereienein, um sie an Bedürftige zu ver-teilen. „Das ist körperlichanstrengend und nach acht Stun-den sind wir erschöpft“, erklärtKaup seinen ehrenamtlichen Ein-satz für Menschen, die sich einEssen nicht immer leisten kön-nen. Das betrifft Arbeitslose,Obdachlose, Rentner und Asy-lanten, die mit wenig Geld überdie Runden kommen müssen.„Etwa 150 Einrichtungen belie-fern wir jede Woche, wozu auchKindertagesstätten und Schulenmit Ganztagsbetreuung zählen“,erklärt die Leiterin der KölnerTafel, Karin Führhaupter. Insge-samt 60 ehrenamtliche Helferarbeiten für den Kölner mildtäti-

gen Verein, die meisten davonsind Pensionäre und Rentner.

Heute steuern Clemens Kaup undder ehemalige Ford-IngenieurKlaus Schröter als erste Stationden Rewe-Toom-Markt inRodenkirchen an. Den weißenSprinter lenkt Kaup an parkendenLKW´s vorbei in den Lieferan-teneingang und wartet zusammenmit seinem Kollegen eine guteviertel Stunde, bis die Ware end-lich gebracht wird: Mehrere Kar-tons mit Äpfeln und Gemüse sindheute die Ausbeute des Tages.

„Wir wissen nie vorher, was wirbekommen“, so Kaup. „Mancheder Lieferanten sortieren schlech-te Lebensmittel bereits aus.Andere wiederum nicht, so dasswir matschiges Obst mühsamheraussuchen und das Haltbar-keitsdatum kontrollieren müs-sen“. Konserven und Molkerei-produkte können je nach Inhalts-stoffen, noch bis zu einer Wochenach demMindesthaltbarkeitsda-tum verzehrt werden. „Wobei wiran Kindertagesstätten nur Pro-dukte abgeben, die noch bis zum

nächsten Tag haltbar sind. So lau-tet die Vorschrift“.

Als nächste Station fahren diebeiden Ehrenamtler die Metro inGodorf an. Hier erhalten sie vomMarktleiter sofort die überschüs-sigen Lebensmittel, die sie in grü-nen Plastikkörben verstauen.Feinsten Alaska-Lachs in edlerVerpackung, delikate Flügelboh-nen und exotische Früchte dürfendie Helfer der Bedürftigen heutemitnehmen. „Manchmal kenneich die Delikatessen selbernicht“, erklärt Klaus Schröter undwundert sich über soviel Über-fluss. „Ich gehöre zur Nach-kriegsgeneration und weiß, wasHunger bedeutet. Daher ist es mirwichtig, übrig gebliebeneLebensmittel an bedürftige Men-schen zu verteilen“.An manchenTagen klingelt sogar der Markt-leiter des Rewe-Auslieferungsla-gers nördlich der Fordwerkedurch und meldet übrig gebliebe-ne Ware für die Kölner Tafel an.„Dort gibt es insgesamt 86 Lader-ampen, von wo aus ganz NRWbeliefert wird“, verdeutlichtSchröter die Größe des Lebens-mittelkonzerns. „Einmal beka-men wir 100 Gläser Konfitüre,weil es leichte Qualitätseinbußenbei derWare gab“, freuen sich diebeiden Helfer gemeinsam. „Ein

Schleppen Lebensmittelkisten: Die Leiterin der Kölner Tafel, KarinFührhaupter (links) und die zweite Vorsitzende Brigitte Gerwin. Foto:Anke Reuß

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Der Bilderbogen begleitete zwei ehrenamtliche Mitarbeiter auf Ihrer Tour

Kölner Tafel verteilt Lebensmittel fürBedürftige

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anderes Mal erhielten wir 300Zitronen und Berge vonMarmor-kuchen vom Rewe-Lager“.

Noch hochwertigere Ware erhal-ten die Helfer bei der Lebens-mittelmesse „Anuga“, die einmalim Jahr in Köln stattfindet. „Wirdürfen Fleisch, edleWurstwaren,Feinkostartikel und Delikatesseneinpacken. Hierhin kommensogar Fahrer anderer Tafeln ausdem gesamten Bundesgebiet“.Die nächste Station ist die Super-marktkette Lidl, die sowohl inRaderberg als auch in Sülz,Waren für die Tafel zur Verfü-gung stellt. Im Anschluss holendie Tafel-Helfer, Backwaren beiden BäckereienWolff und Probst

in der Südstadt ab. Vorletzte Sta-tion an diesem Tag ist der S-Markt Süd, der ebenfalls zurRewegruppe gehört und als letz-te Station wird der Handelshof inMüngersdorf angefahren. Bisherhatten Clemens Keup und KlausSchröter noch keine Mittagspau-se und werden sich auch in dennächsten Stunden keine gönnen.Dabei haben sie gerade erst dieHälfte der Tour geschafft.

Kindertagesstätten (Kitas), sozi-alschwache Familien, Rentnerund Arbeitslose warten bereitssehnsüchtig auf den Tafel-Sprin-ter, der am heutigen Tag insge-samt fünf Kitas beliefert. „DerVia Hort in Kalk ist die größte

Fahren gemeinsam die Tafel-Tour: Die beiden ehrenamtlichen HelferKlaus Schröter (links) und Dr. Clemens Kaup (rechts). Foto: Anke Reuß

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Kita bei unserer Tour. Hier sindinsgesamt 200 Kinder, für die dasPersonal der Großküche jedenTag das Essen frisch zubereitet“,so Kaup. „Eine Köchin istMigrantin aus dem Balkan undkennt sämtliche exotische Früch-te. Früher lebte sie auf der Straße,jetzt zaubert sie Köstlichkeitenfür den katholischen Kindergar-ten“. Ein Arbeitslosentreff inBuchheim erhält heute ebenfallseine Ration Lebensmittel.

Danach fahren Keup und Schrö-ter zum Buchheimer Selbsthilfe-verein fürWohnungslose „Buch-Se“, der Alleinstehende, Kinder,Jugendliche und junge Familienmit Essen versorgt. Die nächsteStation, der Familienladen inBuchheim, verteilt Essen an rund80 Familien. Die vorletzte Stati-on erreichen die Tafel-Helfer amspäten Nachmittag: Es handeltsich um die Pfarre St. Mauritius,die jeden Dienstag, Essen ansozialschwache Menschen ver-schenkt. Erst gegen 17 Uhr errei-chen die beiden Helfer den Cari-tasladen der Pfarre St. Theodor inVingst, bei der die Leiterin Frau

Wego nach dem rechten sieht.„Gegen ein Mini-Entgelt vonzehn Cent erhaltenAsylanten undzahlreiche Hartz IV-Empfänger,Tüten voll gepackt mit wertvollenLebensmitteln. „Heute standenhier bereits 200 Menschen, dieschon auf das Essen warteten“,staunt der ehemalige Richter überso einen Andrang. „Und ständigwerden es mehr“. Um halb sechs,als es schon längst dunkel gewor-

den ist, beenden Clemens Keupund Klaus Schröter erschöpft ihreTafel-Tour. Sie scheinen zufrie-den, weil sie Menschen helfenkonnten, die in Not sind. Aberdarüber sprechen sie nur ungern.„Man hilft und gut ist“, lautet dieknappe Antwort.

Helfen auch Sie und packen eineWeihnachtskiste für Bedürfte:Abgabetag amMittwoch, den 17.Dezember. Abgabestelle: Pfarr-

saal der katholischen Kirchenge-meinde Zum Heiligen Geist;Zollstockgürtel / Ecke HürtherStraße. Der Inhalt der Kiste solleine festliche Mahlzeit ermögli-chen. Geeignet sind nur unge-kühlt haltbare Lebensmittel, wiez.B. Gebäck, Süßigkeiten, Sup-pen, Obst- und Gemüsekonser-ven, Backzutaten, Kaffee, Tee.Weitere Informationen unter:http://www.koelner-tafel.de. (AR)

Erste Station der Tafel-Tour:Toom-Markt in Rodenkirchen.Foto: Anke Reuß

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Nachdem Kassenwart GünterBernau Ein- und Ausgaben

aufgeschlüsselt sowie über denGesamtbestand des Vereins zumEnde des Vorjahres informierthatte, fragte einer der dreißiganwesendenMitglieder nach demkünftigen Verwendungszweckder Mittel – jetzt, Ende 2008, wofür ganz Köln ein Hochwasser-schutz bis 11,30 Meter KölnerPegel bestehen soll. „Das hörenwir häufig“, erwiderte derVorsit-zende Gerd Müller. Es werdeunterstellt, mit dem Erreichen desSchutzzieles könnten ruhig auchdieAktivitäten der Bürgerinitiati-ve eingestellt werden. Aber dassdie Rheinorte der Altgemeindenun gegen ein 100-jährlichesHochwasser geschützt seien,lasse die Arbeit trotzdem nichtweniger werden. Der Tätigkeits-bericht des Vorstandes verdeut-

lichte, wie vielfältig die unverän-dert wahrgenommenen Termineund Aufgaben sind. Die geschil-derten Erfahrungen wiederumpräzisierten, wie notwendig esist, sich als betroffene Bürgernachdrücklich zu Wort zu mel-den. Wie wichtig, sich in Fach-gremien selbstbewusst zu enga-gieren und auszutauschen undEntscheidungsträger konstruktivkritisch zu unterstützen. Im Zugedessen beteiligten sichVertreten-de des eingetragenen VereinsBürgerinitiative Hochwasser,Alt-gemeinde Rodenkirchen, andiversenVeranstaltungen. Darun-ter die Flussgebietskonferenz derBundesregierung in Berlin, dasSeminar der Hochwassernotge-meinschaft zum Umgang mitdem Fluss, die Mitarbeit in Beirä-ten des Hochwasser-Kompetenz-Centrums sowie die Rheinkonfe-

renz der Regionale 2010 zuStadträumen am Fluss. Von letz-terer schwärmte Vorstand Tho-mas Kahlix, dass er selten einevergleichbare Qualität und Tiefeder Überlegung zum Themaerlebt habe. Unter der Prämisse,der „Fluss muss mit am Tisch sit-zen“, hätten Architekten Hoch-wasser angepasste Ideen geäu-ßert: tiefe Lagen sollten demRhein überlassen, höhere fürSiedlungen entwickelt werden.Dies könnte auch Umleitungendes Stromes oder Reaktivierun-gen von früheren Flussbereichennotwendig machen.

Im weiteren Verlauf wies Müllerauf die Modernisierung der Ver-eins-Website hin, die unter ande-rem neu mit Suchmechanismenaufwarte. Selbstverständlich gingder Blick auch auf die Entwick-lung und damit Fertigstellung des

baulichen Hochwasserschutzes inderAltgemeinde selbst.Auch dasMalerviertel sei nun bis 11,30Meter Kölner Pegel geschützt.Leider führe jedoch kräftigerRegen an einer Stelle diesseitsdes Deiches zu einer großenWas-seransammlung. Die Stadtent-wässerungsbetriebe sei auf dasProblem hingewiesen worden.Schließlich unterstrich Müller dieherzliche Zusammenarbeit mitder HochwasserschutzzentraleKöln und deren Leiter ReinhardVogt. Im selbenAtemzug bemän-gelte derVorsitzende deren gerin-ge personelleAusstattung, die imNotfall sicherlich nicht ausrei-che. Zu Wort meldete sich auchVogt. Er forderte vehement einFlussgebietsmanagement inNRW. Denn das Land sei inSachen vorsorgender Hochwas-serschutz, beispielsweise was die

Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative Hochwasser,Altgemeinde Rodenkirchen

„Der Fluss muss mit am Tisch sitzen“

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Ausweisung von Überflutungs-flächen betreffe, „eine einzigeKatastrophe“. Und das, obwohlExperten im Rahmen der For-schung zur Klimaveränderungfestgestellt hätten, dass ein stati-stisch bislang alle 300 Jahre auf-tretendes Hochwasser eigentlichschon als 100-jährliches Ereig-nis einzustufen sei. Ein Umden-ken in der Ministeriumspolitiksei unerlässlich. Doch leiderfrage das Land NRW nicht, „woentsprechende Retentionsräumesind, sondern, wo ist keiner dage-gen“.

So sei in den Regionalkarten derumstrittene, aber wichtige Pol-der Langel überhaupt nichterwähnt. „Hier vor Ort wird des-halb gehörig geflucht.“ Einhelli-ge Zustimmung erntete Vogt mitdemVorschlag, im nächsten Jahrauch im Auenviertel auf einer800-m-Strecke eine weiträumigeÜbung durchzuführen. Mit ihrsoll festgestellt werden, ob undwie schnell derAufbau der mobi-len Hochwasserschutzwände mitallem drum und dran klappt.

Mit dem Thema des diesjährigenGastvortrages unterstrich dieBürgerinititative, welch großeBedeutung sie der Selbsthilfe von(betroffenen) Bürgern, auch alsvorbeugender Katastrophen-schutz, beimisst. Den Vortragbestritten Jörn Birkmann undSusanne Krings vom Institut fürUmwelt und menschliche Sicher-heit der Universität derVereinten

Nationen in Bonn. Sie stelltenerste Ergebnisse einer Umfrage inKöln und Dresden zu „Hochwas-seranfälligkeit und Selbsthilfepo-tential“ vor. Ziel des dreijährigenProjekts ist es, sozio-ökonomi-sche Faktoren zu erfassen, aberauch physisch-technischeAspek-te und ökologische, institutionel-le Kriterien messbar zu machenfür eine präventive und im Notfallgeeignete Verwendung etwa inKommunen. Unter anderem solldas Projekt belegen, wie positivsich die Erhöhung des Bewälti-gungspotentials vor, während undnach einem Hochwasser aus-wirkt.

Daher beschränkt die Untersu-chung den Begriff „Risikio“ nichtallein auf Naturgefahren. Ebensonimmt sie die Verletzbarkeit vonBetroffenen und deren Eigentumin den Blick. Gefragt wurde unteranderem nach persönlichenErfahrungen mit Hochwasser undBetroffenheit. Ebenso nachWohnverhältnissen, Notfallver-halten, Vorsorge/Bewältigung/Wahl des Zufluchtortes. „In derBevölkerung ist ein wertvollesErfahrungswissen ´gespeichert´“,weiß Birkmann. „Uns interes-siert, was an Selbsthilfe als Hilfevor Ort zu erwarten ist. DennSelbsthilfe ist aktiveVorbeugungund Bewältigung.“ Und gemein-sam könne man noch mehr errei-chen, betonte er die Bedeutungvon Solidarität, das Wissen umdie Bedürfnisse des Nachbarn.

„Wer vorbereitet ist, wird ver-mutlich besser mit Hochwasserumgehen können, praktisch undphysisch“, so seine Annahme.

In Köln wurden im letzten Som-mer insgesamt über 500 Inter-views geführt. Die hiesigenBefragten wohnen in den Stadt-teilen Chorweiler, Innenstadt undRodenkirchen. Eine wesentlicheRolle spielte in vielen der Fragendie Selbsteinschätzung. Mit über-raschenden Ergebnissen. So glau-ben fünfzig Prozent der Hoch-wasser exponiertenAnlieger, dassihr Haus nicht Hochwassergefährdet sei. Neunzig Prozent

von denen, die fälschlicherweisedieseAnsicht vertraten, gaben an,sich zuvor darüber informiert zuhaben. Dagegen meinten achtzigProzent der insgesamt in der vor-dersten Hochwasserzone Befrag-ten, keinerlei Information überden Gefährdungsgrad eingeholtzu haben. „Da gibt es alsoUnstimmigkeiten“, stellte Kringsfest. Das Team fragte weiter, wieund wie schnell man in der Lagesei, sich selbst in Sicherheit zubringen. Achtzig Prozent derbefragten Kölner sieht sich dazuin der Lage. „In den ersten zehnMinuten sind Menschen imarbeitsfähigen Alter deutlichschneller“, teilte Krings eine„nicht überraschende Erkenntnis“mit. Mit höherem Alter oder fürHaushalte mit Kleinkindern stei-ge die Aufbruchszeit. Rodenkir-chen weise neun bis zwölf Pro-zent Ein-Personen-Haushalte mitHochbetagten auf, so Krings. DerAnteil der über 65-Jährigen betra-ge 24 Prozent. Die älteren Men-schen seien im Notfall auch über-proportional auf die Hilfe derStadt bei der Unterbringungangewiesen.

Nach Abschluss des Projekts, indas die Kölner Hochwasser-schutzzentrale eingebunden ist –Vogt: „Die Umfrage liefert wich-tige Werte für unsere Arbeit.“ –wollen die Wissenschaftler dieErgebnisse in Gesprächsrunden„gerne auch an die Bevölkerungweiter geben“. E. BROICH

Dr. Jörn Birkmann, einer der bei-den Gastredner vom Institut fürUmwelt und menschliche Sicher-heit der UN-Universität in Bonn.Foto: Broich.

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Diesmal waren keine Wahlenoder Detaildiskussionen

angesagt. Die Mitglieder derAktionsgemeinschaft Rodenkir-chen trafen sich zu ihrem zweitenStammtisch im „Bistro verde“.Rechtsanwalt Karl Wolters, derdiese Veranstaltungsreihe insLeben gerufen hat, freut sich überdie gute Resonanz: „Schon beimersten Stammtisch waren überdreißig Leute gekommen. Wirwollen in entspannterAtmosphä-re über verschiedene Dinge redenoder auch nur einfach gemütlichzusammen sitzen.“ Für diesenAbend stand das Thema„Bezirkszentrum Rodenkirchen– seine Entwicklung, seine Chan-cen“ auf der Agenda. Karl Wol-ters hatte dafür mit der Diplom-Geographin Gisela Prey einefachkundige Referentin gewon-nen. Als Dozentin an der Ruhr-Universität Bochum beschäftigtsie sich seit langem mit der Ent-wicklung von Bezirkszentren undhat die Stadt Köln in den Mittel-punkt ihrer Arbeit gestellt.

„Von den Strukturdaten stehtRodenkirchen im Vergleich mitanderen Stadtbezirken über-durchschnittlich gut da“, hatte siezu Beginn eine erfreuliche Bot-schaft. Zwar ist der Altersdurch-schnitt hier höher als woanders,das erklärt sie aber mit der attrak-tiven und teuren Wohnlage imStadtbezirk. In SachenArbeitslo-sigkeit, Ausländeranteil undGeschäftsstruktur steht Roden-kirchen sehr gut da. „Zwar habenauch hier die Leerstände in denletzten zwanzig Jahren zugenom-men, jedoch liegt man hier nochweit unter dem Durchschnitt“, sodie Ergebnisse ihrer Forschun-

gen. Besonders stellte sie denhohenAnteil an Fach- und Spezi-algeschäften heraus und stelltegleichzeitig eine unterdurch-schnittliche Filialisierungsquotefest. Trotzdem kann sich auchRodenkirchen negativen Trendsnicht entziehen: Länger andau-ernde Leerstände, Ein-Euro-Ramschläden und Geschäfts-schließungen alteingesessenerUnternehmen lassen dieAttrakti-vität Rodenkirchens sinken.

Doch was kann man gegen dieseEntwicklungen tun? „Die Wer-tigkeit des Zentrums muss erhöhtwerden“, war die klare Antwortvon Gisela Prey, wobei Wertig-keit für sie ein rein subjektivesEmpfinden ist.Wie kann man denStadtteil attraktiver machen?Gisela Prey stellte im zweitenTeil ihrer Ausführungen das„Stadtmarketing der zweitenGeneration“ vor. Dessen Grund-gedanke ist der Zusammen-schluss von Eigentümern ineinem fest definierten Bezirk zuStandortgemeinschaften. Mit pri-vaten und städtischenMitteln undFördergeldern des Landes wer-den gezielte Maßnahmen ergrif-fen: Städtebau, Sauberkeit undOrdnung, Marketing und Kom-munikation sowie Coachung derMitglieder sind die Kernelemen-te des Maßnahmenpaketes. Gise-la Prey stellte erfolgreiche Pro-jekte aus anderen Städten miteindeutigen Ergebnissen vor: sin-kende Leerstandsquoten, höhereKundenfrequenz, steigende Im-mobilienwerte und eine Aufwer-tung des öffentlichen Raumeswaren die Folge. „Schauen Siesich mal woanders um“, war ihrabschließender Rat an dieGeschäftsleute. (KS)

Zweiter Stammtisch der Aktionsgemeinschaft

Wie wird der Ortattraktiver?

Gisela Prey stellte auf dem Stammtisch der Aktionsgemeinschaft Ent-wicklungsmöglichkeiten für den Stadtbezirk vor. Foto: Surmann

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Für manche RodenkirchenerBürger ist es eine „Schande“,

dass das Bezirksrathaus abgebro-chen wird. Es sei doch erst vorgut 30 Jahren gebaut worden, undnormalerweise würden Rathäu-ser älter, hieß es auf einer Ver-sammlung der BürgervereinigungRodenkirchen.

Dennoch. Die Bezirksvertretunghat den Neubau längst beschlos-sen, weil das bestehende Gebäu-de marode ist. Vor allem dieHaustechnik erfüllt längst nichtmehr die modernen Anforderun-gen. Und eine Generalsanierungteurer sei als ein neues Haus, sagtdie städtische Gebäudewirtschaft.Die Stadtteilpolitiker zeigten sichin ihrer Sitzung erleichtert, dassnach Jahren der Verzögerung diePlanungen nun vorangetriebenwerden.

Im Februar lobt die Stadt eineneuropaweiten städtebaulichenArchitektenwettbewerb aus, undin fünf Jahren soll das neue Rat-haus fertig sein. Sechs Teilneh-

mer sollen einen Rahmenplanerarbeiten für das Grundstück,auf dem das vorhandene Gebäu-de steht, sowie für den Rathaus-vorplatz, die rückwärtige Zufahrtzum Rathaus und den kleinenMitarbeiterparkplatz hinter demGebäude. Etwa 4000 Quadratme-ter groß ist das Plangelände. EineJury wird einen Siegerentwurfermitteln.

Ab 2010 beginnt dann die Suchenach einem Investor. Den will dieStadt bis März 2011 gefundenhaben. Danach soll das alte Rat-haus abgebrochen und an dasneue Gebäude an der Hauptstra-ße 85 errichtet werden. Die Stadt-teilpolitiker werden sich an derAuswahl des Siegerentwurfesbeteiligen. Sie wollen sich dafüreinsetzen, dass ein „Haus für dieBürger“ entsteht. Ein Sitzungs-saal, die Fraktionsräume derStadtteilpolitiker, die Meldehalle,das Bürgeramt, sowie das Woh-nungs-, Jugend- und Sozialamtsollen untergebracht werden. Es

sind auch Einzelhandel undWoh-nungen erlaubt. Der Parkplatz ander Barbarastraße soll nichtbebaut werden, die Taxiplätzesollen in der Nähe des Rathausesbleiben.

Jahrelang hatte es zuvor Diskus-sionen um den Standort einesneuen Rathauses gegeben. DieBezirkvertretung und die städti-schen Ämter sollten in einem leerstehenden Gebäude an der Bahn-straße untergebracht werden oderim neuen Haus am Maternus-platz.Auch einen Standort an der

Kreuzung Ringstraße/Schillings-rotter Straße prüfte die Stadt. DieBezirksvertretung hatte immerwieder abgelehnt und einenrepräsentativen Bau möglichstam alten Standort gefordert. IhreBeharrlichkeit hat sich ausge-zahlt.

Seit diesem Jahr ist die Stadt wie-der dazu übergegangen, dieBezirke zu stärken. Folglich istauch die Finanzierung einesrepräsentativen Neubaus samtArchitekten- und Investorenwett-bewerb möglich geworden.

ULRIKE SÜSSER

Renovierung teurer als Neubau. Das Rodenkirchener Bezirksrathauswird abgerissen. Foto: Süsser.

Ein Architektenwettbewerb für dasneue Rathaus an der Hauptstraße

wird Anfang des kommendenJahres europaweit ausgeschrieben

In fünf Jahren solldas neue Rathaus

fertig sein

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technik erklärt, dass eine einheit-liche Oberflächengestaltungkaum machbar sei wegen derBaumwurzeln, die zum Teil ausdem Boden herausragten und mitden Jahren die Oberflächeuneben und holprig gemacht hat-ten. Um die Wurzeln zu schützenund um die Verkehrssicherheitder Fußgänger zu gewährleisten,hätte ein Podest um die Bäumegebaut werden müssen. Dieseswiederum hätte die Zufahrt zurbenachbarten Garage eines priva-ten Wohnhauses behindert.

Mit den Stimmen von CDU unddrei von der SPD wurde die ein-heitliche Gestaltung samt Baum-fällung beschlossen. Vor allemdie Grünen und die FDP bedauer-ten dies. „Die Bäume habenLeben in den Maternusplatzgebracht“, sagte Karlheinz Wol-ters von der FDP. „Wir müssenuns an unsere Beschlüsse hal-ten“, meinte dagegen die Bezirks-bürgermeisterin, Monika Roß-Belkner. ULRIKE SÜSSER

Von den zwei Silberahornensind nur noch ein paar ver-

streute Holzschnipsel übriggeblieben. Vor wenigen Wochenwurden die großen, alten Bäumegefällt. Seitdem hat sich dasErscheinungsbild des Plätzchensan der östlichen Ecke des Mater-nusplatzes verändert. Es ist hellergeworden, der Bereich präsen-tiert sich weiter, aber auch nüch-terner. Jedenfalls kommt dashistorische Wegekreuz mehr zurGeltung.

„Je öfter ich vorbeigehe, destomehr gewöhne ich mich an dasneue Bild, sagte eine Passantin,die sich zunächst sehr über dasAbholzen geärgert hatte. AlsErsatz für die Silberahorne sollenim Frühjahr zwei Gleditschiengepflanzt werden analog zu denBäumen am Maternusplatz. DieJungbäume werden etwas größerals sonst üblich eingesetzt, heißtes bei der Stadt.

Die Meinungen bei den Bürgernzur Fällaktion sind geteilt. Vielebedauern, dass die gesundenBäume im Zuge der geplantenUmgestaltung des kleinen Platzesweichen mussten. Kritik kam vorallem von Baumschützern. NachMeinung des „Netzwerkes fürBäume“ sei die Fällung nichtzwingend notwendig gewesenund Alternativen seien nicht aus-reichend geprüft worden, sagtederen Sprecher, Harald von derStein.Andere Bürger zeigten sichdagegen erfreut, dass der unebe-ne Bodenbelag nun demnächsthergerichtet und „begehbar“gemacht werden soll.

Wenige Wochen zuvor hatte dieBezirksvertretung der Fällaktionmehrheitlich zugestimmt. DieEntscheidung der Bezirksvertre-tung basiert auf einem Beschluss,der gut ein Jahr zurück liegt undder eine einheitliche Gestaltungvon Maternusplatz und Plätzchenvorsieht. Der Boden soll mit dengleichen Platten belegt werden,und auch die Gleditschien oder„Lederhülsenbäume“ sollen fürein einheitliches „Gesicht“ sor-gen.

In der Sitzung des Stadtteilparla-ments hatte Jürgen Möllers vomAmt für Straßen und Verkehrs-

Nach Bürgerprotest gab es nocheinmal drei TageAufschub für diebeiden Silberahorne.

Foto: Thielen.

Als Ersatz für die abgesägten Silberahornesollen zwei Gleditschien gepflanzt werden

Der Maternusplatz und sein Plätzchenerhalten ein einheitliches Gesicht

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Sürth: Helga NeefnahmAbschied vomSkulpturengartenSeitdem sich rum gesprochen hat,dass die Galeristin Helga Neefihren Sürther Skulpturengartenaufgibt, strömten nochmals unzäh-lige Besucher zu ihrer bekanntenKunststätte. „Seit dem letztenWochenende zählten wir pro Tagetwa 100 Besucher“, zieht dieGaleristin Bilanz mit einemlachenden und einem weinendenAuge. „Ich freue mich über sovielInteresse und bin gleichzeitig trau-rig, dass ich diese Menschen hiernicht mehr treffen kann“.

Aber nach elf Jahren erfolgreicherAusstellungen in dem Skulpturen-garten war die bildende Kunst imwörtlichen Sinne zu schwer: „DerTransport mit Kränen und Gabel-staplern gestaltete sich sehr kom-pliziert. Außerdem arbeitete ichjedes Wochenende durch“, soNeef. Jetzt kann sich durchatmenund sich ein wenig Ruhe gönnen.Was jedoch nicht bedeutet, dasssie von der Bildfläche verschwun-den ist. Ihren treuen Kunden bleibtsie über das Internet erhalten undverkauft ihre Kunst zukünftig dort.„Für mich ist dieses Medium alsKunstplattform eine neue Heraus-forderung. Ich möchte auch wei-terhin Künstlern, die ausschließ-lich von ihrer Kunst leben, einenRaum geben“.

Am vorletzten November-Wochenende zeigte sie in ihremGarten, neue Eisenskulpturen vonRen Rong und Stahlplastiken vonUlrich Kuhlmann, von dem seit2000 eine Großplastik mitten aufdem Kreisverkehr „Am Silber-

berg“ in Euskirchen prangt. Spani-sche Klaviermusik und sphärischeMönchgesänge umhüllten denBesucher in der Gartenidylle undließen ihn in die Märchenwelt derWaldfeen von Marcus Krips undder Badenixen von Josep Saus ein-tauchen. „Der überdimensionierteBadenixen-Tonkopf mit ägypti-schen Schlangenornamenten stehtauch in meinem Garten“, freutsich Jutta Priester, die rechte Handvon Helga Neef. “Er erhebt sichvor der Kulisse des ZündorferYachthafens und es scheint, als obdie Schöne aus der Antike direktaus dem Rhein gestiegen wäre“.

Im Mittelpunkt des Skulpturen-gartens von Helga Neef ragt einestattliche Blaufichte in den Him-mel, an der ein riesiges Kupfer-blatt mit ausgesägten Blumenorna-menten im Wind wiegt. Am Fußeder Fichte rankt ein Efeubeet, indem auf kleinen Tischen, die gol-denen Buchstaben-Letter „ICHund DU“ leuchten. Um die Besu-cher auf ein winterlichesAmbien-te einzustimmen, gab es kostenlo-sen Punsch im Garten. „UnsereKunden haben wir stets persön-lich betreut, was sie immergeschätzt haben“, erklärt dieGaleristin und wird diese auchweiterhin betreuen. Im Oktobernächsten Jahres ist eine dreiwö-chigeAusstellung geplant, wobeider Ort noch nicht feststeht. „Wirsind auf der Suche nach neuenRäumlichkeiten und zuversicht-lich, etwas Passendes zu finden“.Informationen über „Kunst in pri-vaten Gärten“ finden Sie unterhttp://skulpturengarten-suerth.de.

(ar)

Die Galeristin Helga Neef nimmt nach elf Jahren Abschied von ihremSkulpturengarten. Foto: Anke Reuß.

Namen + Notizen

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Manchmal versteht DieterMaretzky, der Vorsitzende

der Bürgervereinigung Rodenkir-chen, die Politik einfach nicht.„Nehmen wir doch mal dieBäume am Maternusplatz – diewerden einfach abgeholzt, ohnemit irgendeinem darüber zureden. Hätte man da nicht eineandere Lösung finden können?“Für diese anderen Lösungen setztsich die Bürgervereinigung imStadtbezirk Rodenkirchen vehe-ment ein. Auf der diesjährigenMitgliederversammlung wurdeeine Bilanz für 2008 gezogen undein Ausblick auf das kommendeJahr gegeben. Fast siebzig Leutewaren in das BistroVerde gekom-men, um Informationen aus ersterHand zu bekommen.

Vereinsinterne Dinge standennicht auf der Agenda der Ver-sammlung, so konnte man gleichzu den wirklich interessantenThemen kommen. Mit einemDank an die große Unterstützungbegann Dieter Maretzky seinenVortrag. Zunächst stellte er diewichtigsten Aktivitäten des Jah-res 2008 dar. Zentrales Themawar der inzwischen beschlosseneAusbau des Godorfer Hafens,dessen Notwendigkeit man nachwie vor nicht einsehen kann. „InNiehl herrscht oft eine Geister-stimmung, vielleicht ein oder

zwei Schiffe werden da malabgefertigt“, versteht DieterMaretzky die angeblicheVollaus-lastung des Niehler Hafens nicht.Was jetzt nach der Abweisungdes Bürgerbegehrens noch getanwerden kann, soll demnächst imKreis der Hafengegner erörtertwerden.

Froh ist man über die Fertigstel-lung des Kreisverkehrs am Feld-rain und den vorläufigen Erhalt

des Rodenkirchener Hallenbades.Besonders erfreut äußerte sichDieter Maretzky über die uner-wartet große Beteiligung an derPflanzaktion Anfang November.Damit war der Vorsitzende derBürgervereinigung auch schonbei den Themen für das kommen-de Jahr: „Viele Plätze hier inRodenkirchen sind einfach her-untergekommen.“ Das illustrierteer anschaulich mit ein paar Fotosvon den entsprechenden Plätzen,

die Bürgervereinigung denkt hierüber ein Engagement nach.Auchmit dem geplanten Neubau desRathauses ist die Bürgervereini-gung nicht glücklich. „Wir wol-len durch einen Studentenwettbe-werb feststellen lassen, ob nichtdoch das alte Gebäude vielkostengünstiger saniert werdenkann“, so Dieter Maretzky.Außerdem bezweifelt man einenMehrwert für Rodenkirchendurch die Vergrößerung derGebäudefläche und die dortgeplanten zusätzlichen Geschäf-ten.

Als ganz dringlich steht noch derNeubau der Sportplätze im Sürt-her Feld auf dem Plan. Ebensosprach Dieter Maretzky den Ver-kehr in Rodenkirchen an und for-derte die Umsetzung eines Ver-kehrskonzeptes. „Dabei gehörendie Taxen an den Bahnhof“, for-dert er die Stadterwaltung auf.

„Es kann nicht sein, dass dieLeute im Dunkeln durch den hal-ben Ort laufen müssen.“ Miteinem ausgedehnten Vortrag vonDr. Dieter Neef, dem Vorsitzen-den von „Für Sürth“, der die Pro-blematik des Hafenausbaus inGodorf noch einmal aufrollte,endete die Versammlung zu spä-ter Stunde. (KS)

Wirklich keineAttraktion in Rodenkirchen: Der Platz an der Ecke Bar-barastrasse/Oststrasse wird hauptsächlich von Hunden genutzt. Foto:Surmann

Jahreshauptversammlung der Bürgervereinigung Rodenkirchen

„Lösungen im Sinne Rodenkirchens“

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Namen + Notizen

Jugend-Feuerwehrverkauft Weihnachts-bäumeEs ist schon eine gute Tradition,dass die Jugend-FeuerwehrRodenkirchen am viertenAdvents-Wochenende Weih-nachtsbäume verkauft. Am Frei-tag, 19. Dezember, von 15.30 bis20 Uhr, am Samstag, 20. Dezem-ber, von 8 bis 18 Uhr und amSonntag, 21. Dezember, ab 11Uhr. Die Bäume, Blautannen,Nordmanntannen und Fichten,werden eine Woche vorher selbstvon den Jugendlichen im Sauer-land geschlagen.

„Unser Tannenbaumverkauf hatsich in Rodenkirchen toll eta-bliert“, so Brandinspektorin KatjaMidunsky zum Bilderbogen. Sieempfiehlt, freitags oder samstagsvormittags zu kommen, denn „esist schon vorgekommen, dass wirsonntags gar nicht mehr aufge-macht haben, weil wir ausver-kauft waren!“ Für das leiblicheWohl ist bestens gesorgt. Es gibtKakao, Kaffee, Glühwein,Kuchen und Waffeln. Mit demErlös dieses Wochenendes finan-ziert die Jugend-FeuerwehrRodenkirchen ihr jährliches Som-mer-Zeltlager.

TVR: Inline-Skating-Training auch imWinterDass Inline-Skating nur etwas fürdie schöne Jahreszeit ist, stimmtbeim Turn-Verein Rodenkirchenschon lange nicht mehr. Seit überzehn Jahren ist das Training ganz-jährig und so geht es im Winterjeden Dienstag in die Sporthallein der Mettfelder Straße inRodenkirchen.

In drei Gruppen wird trainiert:die Kinder von 17 bis 18 Uhr.Jugendliche und Erwachsene, mitdem Bremsen und Fallen nochhapert, trainieren von 18 bis 19Uhr. In der dritten Gruppe -Erwachsene mit Grundkenntnis-sen (Bremsen, Fallen, Fahren) -würde sich der Verein besondersüber neue Gesichter freuen, dieauch Spaß am Inline-Basketball(ohne große Regeln) haben. Trai-ningszeit 19 bis 20 Uhr.

Leitung: Inline-Instruktorin Clau-dia Pollmann. Interessenten kön-nen einfach in die Halle kom-men, Helm und Schoner nichtvergessen. Weitere Informatio-nen gibt es in der Geschäftsstelledes TVR in Rodenkirchen,Augu-stastr. 1, Telefon 0221/35 23 80.

Schon Tradition:Weihnachtsbaumverkauf bei der Jugendfeuerwehr inRodenkirchen. Foto: Schmidt.

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Realschule: WilmaWojtczak wechselt insRegierungspräsidiumAbschied nach elf Jahren alsSchulleiterin der Johannes-Gutenberg-Realschule in Godorfnahm jetzt Wilma Wojtczak. Die58-jährige Pädagogin hatte sichbei der Bezirksregierung bewor-ben und ist dort seit Oktober alsRegierungsschuldirektorin in derSchulaufsicht tätig.

Natürlich sei ihr der Abschiednicht leicht gefallen, aber sie habeeinfach noch mal etwas Neuesbeginnen wollen. „In den zurück-liegenden elf Jahren habe sie aberauch das Gefühl entwickelt, dasses meine Schule geworden ist.Die lange Planungsphase für denUm- und Neubau und der Umzugselbst habe ich doch sehr intensivempfunden. Deshalb bedanke ichmich auch heute noch einmal beiallen Menschen, die mir zugear-beitet haben, vor allem bei mei-nen Kolleginnen und Kollegen,und bei der Elternschaft, dieimmer ein großes Engagementgezeigt hat. Und natürlich auchbei den 570 Schülerinnen undSchülern, die das Gesicht der

Schule prägen, und mit denen dieZusammenarbeit auch erfreulichwar!“

Eine Nachfolgerin oder einenNachfolger für Wilma Wojtczakgibt es noch nicht. „Das wirdauch sicher noch ein halbes Jahrdauern“, ist sich die ehemaligeRektorin sicher. Bis dahin werdendie beiden Konrektoren MichaelRoske und Andreas Koch dieJohannes-Gutenberg-Schule lei-ten.

Abschied nach elf Jahren:WilmaWojtczak wechselt ins Regierungsprä-sidium. Foto: Thielen.

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„Vino Diavolo“ Autoren-lesung von Pura Vidaim Bio SupermarktVierlindenSeinen neuesten Eifel-Krimi„Vino Diavolo“ präsentierte derWeinjournalist Carsten SebastianHenn im Bio SupermarktVierlin-den in Hochkirchen. Veranstaltetwurde der Abend von Pura Vidagegenüber. Zum Thema passendwar von Marktleiter Jürgen Heldin der Weinabteilung Platz fürAutor und Zuhörer geschaffenund Biowein in Probiergläschenbereitgestellt worden. Bei lecke-rem Fingerfood und guter Stim-mung konnten dann ChristianeWende-Kreisel und Jürgen Helddie Besucher begrüßen, bevorCarsten Sebastian Henn dannSpannendes und Humoriges ausseinem aktuellen Werk vorlas

Anmelden zurKunstmeile im MärzWer mit seinem Geschäft oderUnternehmen an der siebtenKunstmeile der Aktionsgemein-schaft im März nächsten Jahresteilnehmen will, muss sich in die-sem Jahr noch anmelden. Startder Kunstmeile ist am Sonntag,

15.März, um 12 Uhr mit der Ver-nissage im Sommershof. Wieimmer begleitet von einem ver-kaufsoffenen Sonntag von 13 bis18 Uhr. Nach Schließung derGeschäfte/Ateliers gibt es abendsauf Wunsch der Beteiligten eineZusammenkunft, allerdings keineParty mehr mit Musik. EineWoche lang sind die Kunstwerkedann in den Geschäften zu sehen,die Kunstmeile endet am Sams-tag, 21. März.

Zur Kunstmeile erscheint auchwieder ein Katalog, der vierWochen vor dem Startschusserscheint und in hoherAuflage andie Interessenten verteilt wird.Jürgen Alius vom Kunstmeilen-Ausschuss: „Um das garantierenzu können, sollte die Liste derteilnehmenden Geschäfte undPraxen Ende Dezember schonstehen. Ich bitte alle Interessen-ten, sich bald anzumelden.Anmeldungen im neuen Jahrkönnen nicht mehr berücksich-tigt werden!“

Die Einladungen und Verträgezur siebten Kunstmeile sindschon im Oktober verteilt wor-den. Zur Anmeldung sollten dieGeschäftsleute den ausgefülltenVertrag an den Bilderbogen-Ver-lag, Helmut Thielen, Postfach 50

19 06, in 50979 Köln schickenoder in der Wilhelmstraße 59 ein-werfen beziehungsweise an dieFax-Nummer 0221/9352686faxen.

Künstler, die noch teilnehmenwollen, wenden sich an die Kura-torin Sabine Weichel entwederauch über den Bilderbogen oderper Mail an [email protected]. Falls ein Interessentkeinen Brief erhalten hat, kann erunter der Rufnummer 0221/93526 88 einen neuen anfordern. WerFragen hat, kann Jürgen Alius(Telefon 0221/39 16 15) oderMichael Bischoff (Telefon0221/39 51 41) anrufen.

Kölschfest: 5.000 Jeckenoptimal versorgen„Wir haben pro Tag um die zwan-zig Buchungen. Es sind vieleKarnevalsvereine dabei, vieleKölner, aber auch Clubs aus Ber-lin und Erfurt. Die gefragtestenTage sind Weiberfastnacht undKarnevalssamstag!“ KonstantinBrovot, Geschäftsführer derKölschfest GmbH, zeigte sichzufrieden mit dem Stand derDinge. Denn das Kölschfest bie-tet erstmals Karneval im Zeltvom 13. bis zum 24. Februar2009 und damit ideale Bedingun-gen, ausgelassen und trockengemeinsam in einer ansprechen-denAltstadt-Kulisse des Festzel-tes auf dem Platz am SüdstadionKarneval zu feiern. Denn dortgibt es freien Eintritt, 5.000 Sitz-plätze, Live-Musik und einegepflegte kölsche Küche. Grup-pen jeder Größe können sogarvorab reservieren.

Mit der Cölner Hofbräu Früh hatBrovot eine Brauerei für einelangfristige Zusammenarbeitgefunden. „Wir fanden die Ideedes Kölschfest sehr interessant,denn dieses jecke Volksfest isteine absolute Bereicherung fürKöln und den Kölner Karneval.Genau so eine Veranstaltung hatgefehlt“, sagte Alexander Rolff,geschäftsführende Gesellschaftder Cölner Hofbräu Früh KG.„Für unser Engagement sprachauch, dass wir mit KonstantinBrovot und seinem Team einenPartner gefunden haben, der eineVeranstaltung dieser Größenord-nung kompetent und qualitativhochwertig ausrichten wird!“

Und damit das Kölsch auch rich-tig lecker schmeckt, haben dieInitiatoren ein für Köln völligneuartiges Logistikkonzept ent-wickelt. Aus der Brauerei wirddas Bier bei einer Temperatur vonnull bis drei Grad ins Zelt gelie-fert und dort durch eigens für dasKölschfest entwickelte Zapfsta-tionen in die Fünf-Liter-Kölsch-fest–Stangen und die Kränzegefüllt. 150 Service-Kräfte sor-gen dafür, dass das Kölsch auchfrisch auf den Tisch kommt. Ausder Fünf-Liter-Stange kostet das0,2-Liter Kölsch 1.70 Euro, alsGlas aus dem Kranz 1.80 Euro.

„Das Kölschfest ist eine logisti-sche Herausforderung und mitklassischer Gastronomie garnicht zu vergleichen“, erklärteHarald Cyriakus, der gastrono-mische Leiter des Festes. Erweiß, wovon er spricht, denn seitsieben Jahren leitet er auf demMünchener Oktoberfest das Hof-bräuzelt. Cyriakus wird auf dem

Namen + Notizen

Passend zum Buchthema gab es die Krimi-Lesung in derWeinabteilungim Biosupermarkt Vierlinden. Foto: Hafeneger

Vier für das „Kölschfest“: Von links Dirk Heisterkamp (VerkaufsleiterFrüh), Harald Cyriakus (Festzelt-Profi), Konstantin Brovot (Geschäfts-führer Kölschfest GmbH) und Alexander Rolff, (GeschäftsführenderGesellschafter Früh-Brauerei). Foto: Thielen.

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Kölschfest die 150 Servicekräfte,den Sicherheitsdienst, die Ver-kaufsstände, die Verwaltung unddie Logistik von der Anlieferungbis zur Abrechnung dirigieren.„Das ist schon ein Gänsehaut-Gefühl, wenn wir am Hofbräu-Zelt um acht Uhr morgens öff-nen. Dann stehen schon 6.000Menschen vor den Türen undachteinhalb Minuten später sit-zen alle im Zelt. Dann muss jedeKellnerin, jeder Zappes hochkon-zentriert an seinem Platz sein,das müssen sie sich vorstellenwie am Start eines Formel-1-Rennens. Und dann gibt es fürmich und uns alle nur ein Ziel:Zufriedene Gäste und um im For-mel-1-Bild zu bleiben, egal wieviele Runden mit frischemKölsch oder Essen wir alle dre-hen müssen!“ Infos unterwww.koelschfest.de. (HT).

Hotel Gertrudenhof neubei Stadt-gut-HotelsSeit Oktober ist das Hotel Gertru-denhof in Rodenkirchen Partnerder Stadt-gut-Hotels. Stadt-gut-Hotels ist die Marke für Stadtho-tels innerhalb der Stadt/Land/Schloss-gut-Hotels-Gruppe mitden weiteren Marken Land-gut-Hotels und Schloss-gut-Hotels.Diese Vereinigung ist mit 300Häusern die größte und expansiv-ste Hotelgruppe für familienge-führte Hotels im deutschsprachi-gen Raum. Die Stadthotels befin-den sich wie die Land- undSchlosshotels im Segment 2 bis 4Sterne. Jedes Haus ist dabei völligeigenständig, nutzt aber die Vor-teile einer starken Marke und kannseinen Gästen viele Möglichkei-ten und eine sehr große Auswahlan Übernachtungsalternativen bie-ten. Der Leitspruch lautet: Etwasfür jeden Geschmack. Stadt-gut-Hotels bedeuten: Vielfalt, bezahl-bar und gut.

„Betriebsfest aufRheinisch“Die Handlung: Die Firma Lüls-dorf-Schokolade hat Betriebsju-biläum. Heinrich und LisbethLülsdorf laden ihre Mitarbeiterein, und die ganze Firma feiertmit. Ob Einkauf, Verkauf, Pro-duktion, Qualitätskontrolle oderder Betriebsrat – alle möchtenzum Gelingen desAbends beitra-gen. Hoffentlich werden für diewenigen Stunden die internen

Rivalitäten vergessen, zumal derJunior-Chef ganz andere Interes-sen hat. Es wird sogar gemunkelt,dass ein Berliner Investor vor derTür steht…

Gemeinsam mit Bill Mockridge’sbekanntem Springmaus-Theaterpräsentieren die Köln-Düsseldor-fer (KD) auf dem Event-Katama-ran „RheinEnergie“ jetzt das„Betriebsfest auf Rheinisch“.Eine spektakuläre Impro-, Thea-ter- und Dinnershow mit zwanzigSchauspielern und Musikern, beider man als Zuschauer mitten-drin ist. Und das im wahrstenSinne des Wortes. Denn dieSchauspieler agieren nicht nurauf der Bühne, sondern im gan-

zen Saal, und lassen ihre „Kolle-gen“, also die Zuschauer, auchschon mal mitspielen. Und man-che Zuschauerin wird überraschtsein, wenn ihr Name auf derVor-schlagsliste zum „Mitarbeiter desJahres“ steht und sie schließlichauch gewählt und auf die Bühnezitiert wird…

Das „Betriebsfest auf Rhei-nisch“ läuft noch bis zum 17.Januar wechselweise in Köln,Düsseldorf und Bonn. Im Ein-trittspreis, der zwischen 68 und78 Euro liegt, ist ein Proseccozur Begrüßung, ein Vier-Gänge-Menue und die Schiffstour inklu-sive. Schließlich gibt es aufjedem guten rheinischen Be-

triebsfest ja etwas zu essen. Infounter Telefon 0221/2088-318oder www.kd.de.

Sparkasse KölnBonn:Abschied vonDieter Schlemmer„Dieter Schlemmer ist die Spar-kasse in Rodenkirchen, seit über40 Jahren!“ Das sagt Jürgen Sönt-gen, Sparkassenbetriebswirt undLeiter der Zweigstelle am Mater-nusplatz und Chef des Mannes,der Ende November seine gelieb-te Kassenbox in Richtung Ruhe-stand verlassen hat.

Dieter Schlemmer hat am 1.April1963 als Lehrling bei der Kreis-sparkasse in Rösrath angefangen.Nach Lehre und Wehrdienst

Hoch her geht es beim Betriebsfest der Firma Lülsdorf nicht nur auf derKD-Bühne. Foto: Thielen.

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erfolgte die Versetzung nachRodenkirchen, das dem Kassiererguter alter Prägung in rund vier-zig Jahren sehr ans Herz gewach-sen ist. „Ich wohne zwar in Sieg-burg, aber ich fühle mich eigent-lich als Rodenkirchener“, sagte erzum Bilderbogen.

„Dieter Schlemmer ist der besteKollege, den man sich denkenkann“, sagen die, die mit ihmgearbeitet haben. „Er ist sehrhilfsbereit und hat für jeden Mit-arbeiter ein gutes Wort“. Dashaben auch zahllose Kundenerfahren, die gerne mit dem Kas-sierer ein paar Worte gewechselthaben. Der bedauert noch heute,dass ihm die Geldautomaten vielArbeit abgenommen haben, dennbis zu deren Einführung kannte erwirklich „ganz Rodenkirchen“,und das neudeutsche „Bezie-hungs-Banking“ hat er schonimmer gelebt.

Er ist sicher der einzige Kassiererbei der Sparkasse KölnBonn, dereine schriftliche Erlaubnis hat,„in Schluffen“ in seiner Kassen-box sitzen zu dürfen. Und er hatviel erlebt in den vierzig JahrenRodenkirchen. So die Übernah-

me der Kreissparkassen-Filialendurch die damalige Stadtsparkas-se Köln, dann die Euro-Umstel-lung, „wo wir nicht nur Neujahr,sondern auch in den Wochendanach regelrecht malochthaben“. Auch das Hochwasser„besuchte“ über Weihnachten dieFiliale. „Wir haben über die Fei-ertage Notdienst geschoben, sindnur über Holzbohlen zum Safegekommen und haben regelrechtim Geld geschwommen“, weißder künftige Pensionär nochheute.

Was er mit der Freizeit macht?„Auf jeden Fall des öfteren nachRodenkirchen kommen, denn ichlasse hier mein Auto reparierenund nehme auch andere Dienst-leistungen hier in Anspruch“.Dann will er seinen geliebten 1.FC Köln auch mal bei Auswärts-spielen begleiten. Selbst ist ersportlich auch noch als Abtei-lungsleiter in der Tischtennis-Abteilung seines Vereins aktiv,will zusätzlich schwimmen undRad fahren. Und sich um denjüngsten Nachwuchs im HauseSchlemmer kümmern: EnkelLuca ist gerade mal 15 Monatealt! (HT).

Namen + Notizen

Verlässt sein Kassenhaus für immer: Dieter Schlemmer von der Spar-kasse KölnBonn am Maternusplatz in Rodenkirchen. Foto: Thielen.

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probungsstufenkoordinator Mar-tin Hermanns zeigte sich mit derResonanz zufrieden. Sehr häufighätten sich die Eltern nach denAufnahmekriterien und der Klas-senstärke erkundigt. Auch nachder Sprachenfolge. Obligatorischbeginnt der 5. Jahrgang mit Eng-lisch. Ein Jahr darauf kommtFranzösisch oder Latein hinzu, inder achten Klasse eine dritteFremdsprache.

In der Unterstufe bestehen zudemdie Schwerpunktklassen Natur-wissenschaften und Englisch. Inbeiden geht es um die Förderungvon Kreativität und sozialer Kom-petenz. Mittels Experimentalun-terricht in Biologie, Chemie, Erd-kunde und Physik. Mit insbeson-

dere kommunikativen Übungen inder Fremdsprache. Nur an dieSchülerInnen der Eingangsklas-sen richtet sich das „Silentium“.Es bietet ihnen eine Übermittags-betreuung bis 16 Uhr.

E. BROICH

Kommunalwahl:Vier Liberale fürsKölner RathausAuf dem Parteitag hat der FDP-Ortsverband Rodenkirchen seineWahlkreiskandidaten für den Köl-ner Rat und die Bezirksvertretungnominiert.

Im Wahlkreis 12 (Bayenthal,Marienburg und Rodenkirchen I)geht Dr. Ulrich Wackerhagen ins

Rennen. Er ist 1942 am Bodenseegeboren, verheiratet und Vatereiner Tochter. Seit 1974 ist erselbstständiger Rechtsanwalt inKöln mit den SchwerpunktenArbeits- und Medienrecht. Seit1999 ist er kulturpolitischer Spre-cher der FDP-Ratsfraktion und alsSachkundiger Bürger stimmbe-rechtigtes Mitglied im Kulturaus-schuss.

DenWahlkreis 13 (Raderberg undZollstock) übernimmtWout Nier-hoff. 1965 in Lindenthal geboren,studierte er nach Abitur und Aus-landsaufenthalt in den USAKunstgeschichte, Philosophie undAnglistik. Von 1996 bis 2001 warer Gründungsgeschäftsführer undist seit 2001 GeschäftsführendesVorstandsmitglied von Eyes &Ears of Europe – Vereinigung fürDesign, Promotion und Marke-ting der audiovisuellen Medien.

Seit 2003 ist Nierhoff Dozent ander Internationalen FilmschuleKöln und seit 2004 Generalsekre-tär des Europäischen Rats fürDesign, Promotion und Marke-ting der audiovisuellen Medien.Er ist Vorsitzender des LiberalenArbeitskreises Medien der FDPKöln und Mitglied im Landes-fachausschuss Kultur und Mediender NRW-FDP.

DesWahlreises 14 (RodenkirchenII, Weiß und Sürth) nimmt sichFDP-Ratsherr Dietmar Repgenan. 1970 in Lindenthal geboren,

Informationstag amIrmgardis-GymnasiumAuf breites Interesse stieß derneuerliche „Tag der offenen Tür“am Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasium. GrundschülerInnenund ihre Eltern nahmen einenVor-mittag lang Einblick in alle Facet-ten des Schullebens.

Die vierzügige Lehranstalt imStadtteil Bayenthal zählt derzeitüber 1000 SchülerInnen. Vielevon ihnen, neben Schulleitung,Elternvertretung und Lehrkräften,waren eingebunden in Planungund Durchführung der „offenenTür“. Sie informierten auch überverschiedene Projekte außerhalbdes Unterrichts. „Zeit schenken“ist eines von ihnen. Es fördertehrenamtliches Engagement insozialen Einrichtungen. „Wirmachen Pause“ heißt ein weiteres.Dabei erstellen SchülerInnen des10. Jahrgangs ein Pausenkonzeptmit Spiel, Sport und Ruhepunktenfür jüngere MitschülerInnen,denen sie als „PatInnen“ zur Seitestehen.

Während Mütter und Väter aufFührungen durch die Schulgebäu-de sämtliche (Fach)Bereiche ken-nen lernten, darunter das Selbst-lernzentrum, die Naturwissen-schaftsräume, Sporthallen,Medienräume sowie die Hauska-pelle, besuchten ihre Töchter undSöhne Unterrichtsangebote. Er-

Die Schülerinnen Johanna John (Mitte) und Jana Richardt informiereneine Besucherin über das „Paten“-Projekt. Foto: Broich

Namen + Notizen

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„18, 20, nur nicht passen“: die Mitglieder des Skatclubs „Herz-Dame“.Foto: Privat

Namen + Notizen

verheiratet und Volljurist nacheinem Studium in Köln und Cler-mont-Ferrand, ist er seit 2002 alsRechtsanwalt in der Versiche-rungswirtschaft tätig.Als stellver-tretender Fraktionsvorsitzenderund Ratsmitglied engagiert er sichin denAusschüssen fürAllgemei-ne Verwaltung, Rechtsfragen undRechnungsprüfung. Darüber hin-aus leitet er zusammen mit Dr.Ulrich Wackerhagen die Frakti-onsarbeitskreise Kultur undMedien sowie Recht und Verwal-tung.

ImWahlkreis 15 (Rondorf, Hahn-wald, Godorf, Immendorf, Me-schenich) tritt Karl-Heinz Danielan. Er ist 74 Jahre alt und warmehr als 30 Jahre als Prokurist ineinem Kölner Unternehmen tätigund seit 1990 freiberuflicherBetriebswirt. Den FDP-Ortsver-band führte Daniel 20 Jahre langund saß für die Liberalen vieleJahre lang in der Bezirksvertre-tung. Seit 2004 ist er dort wiederals Vorsitzender der FDP-Frakti-on. Daniel ist es auch, der dieFDP-Liste für die Bezirksvertre-tung für die kommendeWahl wie-der anführt. Auf den Plätzen fol-gen Karl Wolters, Dr. Eva-MariaFiedler, Heike Schmitz-Menn undFranz Hegmann. (HT).

15. Kölner KrippenwegKrippen an 98 Stationen präsen-tiert der 13. Kölner Krippenwegnoch bis Dienstag, 6. Januar.Geschäfte und Institutionen zei-gen internationale Krippenkunstauf höchstem Niveau. Im Haupt-bahnhof steht eine Krippe, die andas Köln unmittelbar nach Endedes zweiten Weltkriegs erinnert.Auch auf den KölnerWeihnachts-märkten kann man Krippen besu-

chen, zum Beispiel die Stadtkrip-pe im Schatten des Doms auf demRoncalliplatz. Im Haus der evan-gelischen Kirche in der Kartäuser-gasse 9-11 ist ebenfalls einesehenswerte Krippe ausgestellt.Info: www.koelner-krippen-weg.de.

Turnier auf der Tour:Erstmals gewann derPräsidentDer 1. Skatclub Rodenkirchen„Herz-Dame“ war im letztenMonat wieder auf Tour: aufKreuzfahrt auf dem Mittelrhein.

Nach dem Einschiffen in Kölngab es zwei Landgänge in Bop-pard und Rüdesheim, ein Kapi-täns-Dinner, einen Tanzabend und

die Galashow einer Travestie-Gruppe. Vorstandsmitglied Wolf-gang Kailing: „Innerhalb vonSekunden wechselten die Künstlerdie Kostüme und präsentiertensich zu jedem Lied in einer neuenfaszinierenden „Verpackung“.Zwischen den flotten Musikstük-ken gab es auch mal Witze undKlamauk, pikant und frech, aberniemals geschmacklos!“

Wie in jedem Jahr wurde auchwieder ein internes Skat-Turnierveranstaltet. Sieger wurde erstma-lig Präsident Karl Clasen mit über2.300 Punkten. DerVorsprung aufden nächst platzierten MichaelWendel war mit über 100 Punktenrecht deutlich. Auf den drittenPlatz landete VorjahressiegerHeiko Neuenhaus, gefolgt von

Heinz Frings und „Alterspräsi-dent“ Dieter Nachtsheim.

Am Rande interessant: beim 25.Turnier gab es bereits 19 verschie-dene Sieger. Nur Vorstandsmit-glied Wolfgang Kailing und Die-ter Nachtsheim (je dreimal) sowieFritz Kehmeier undMichaelWen-del (jeweils zweimal) haben esbisher mehrfach geschafft, dassSiegerpodest zu erklimmen. DieHerz-Dame-Mitglieder treffensich jeden Dienstag ab 19.15 Uhrzum zünftigen Preisskat im Ver-einslokal „ZurAlten Post“ auf derRodenkirchener Hauptstraße 118.Dazu sind auch Gäste jederzeitherzlich willkommen.

Jugendfußball: Auf zumSürther HallencupWenn es draußen kalt wird, gehtder Fußball in die Halle. Mit dem

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So viele Teilnehmer wie nie konnte die Bürgervereinigung Rodenkirchenbei ihrerWinter-Pflanzaktion an der Hauptstraße begrüßen. Foto: Sur-mann

ersten Turnier Ende November,das allerdings wegen eines Tagesder Offenen Tür nicht in der Halleder Gesamtschule, sondern inPorz stattfand, ist der Startschussfür den Sürther Hallencup gefal-len, mittlerweile eines der größtenund attraktivsten Jugendfußball-Turnierreihen in ganz Deutsch-land.

Nach dem großen Erfolg des letz-ten Jahres werden auch in diesemWinter an neun Spieltagen undim Rahmen von elf Turnieren wie-der über 100 Spitzenteams derAltersklassen U8 bis U19 aus demgesamten Bundesgebiet und dembenachbarten Ausland beim VfLSürth zu Gast sein.

Hier die Dezember-Termine:Samstag, 6. Dezember, U9-Hal-lencup, 9 bis 18 Uhr, Sonntag, 7.Dezember: U8-Hallencup, 9 bis18 Uhr. Weitere Turniertage: 10.Januar, 17. Januar, 18. Januar, 24.Januar, 25. Januar. KleinerAuszugaus der Teilnehmerliste: 1. FCKöln, Bayer Leverkusen, Schalke04, Borussia Dortmund, Hambur-ger SV, Hertha BSC und aus demAusland der KRC Genk und KVMechelen. Info auch unterwww.vfl-suerth.de / Hallencup/2009/2009.htm.

Aktion der BVR: TausendPflanzen für dieHauptstraßeTausend Pflanzen, zwanzig Leute,neun Beete – und das in derRekordzeit von eineinhalb Stun-den! Günter Maretzky, derVorsit-zende der Rodenkirchener Bür-gervereinigung, geriet richtig insSchwärmen: „Eine solche Beteili-gung hat es bei der Aktion bisher

noch nicht gegeben“, freute ersich über das große Engagementauch vieler junger Leute.

Unter Anleitung zweier Gärtnerwurden die neun Beete gereinigtund neu bepflanzt, um dann hin-terher bei einem Becher heißenKaffees das Werk bewundern zukönnen. Auch die große Unter-stützung von außen freute die Bür-gervereinigung: Der Kaffee kamaus den umliegenden Geschäftenund die Stadt Köln hatte tausendPflanzen gestiftet. Damit dieBeete auch so schön bleiben, sor-gen die beiden ObdachlosenAndyund Andreas gegen ein kleinesEntgelt für die Pflege und Rein-haltung.

Im kommenden Jahr will sich dieBürgervereinigung weiterer Flä-chen annehmen und diese ver-schönern. Das setzt natürlich wie-der eine ähnlich große Beteili-gung der Bürger voraus. DieterMaretzky hat da natürlich gleichvorgesorgt und sich penibel alle

Adressen der Hobbygärtner no-tiert, bevor diese in den Alltagentlassen wurden. (KS)

„Jüdisches Leben1918 bis 1945“ im NS-DokumentationszentrumAnlass der Sonderausstellung imstädtischen NS-Dokumentations-zentrum ist zwar der 70. Jahrestagdes Novemberpogroms 1938.Doch nimmt die Schau insgesamtdas jüdische Leben undWirken inKöln, dessen religiöse und gesell-schaftliche Vielfalt seit der Wei-marer Republik bis zum Ende desNationalsozialismus in den Blick.Gegliedert ist sie thematisch undchronologisch. In Text, Bild undObjekten werden etwa jüdischeBiographien aus Kultur, Politik,Wirtschaft und Wissenschaftgeschildert. Vorgestellt werdenjüdische Geschäfte und Kaufhäu-ser, religöse, soziale, karitative,kulturelle, schulische Einrichtun-gen. Köln als frühes Zentrum der

zionistischen Bewegung kommtzur Sprache. Ebenso der Selbstbe-hauptungswille der Kölner jüdi-schen Bevölkerung, gerade auchunter der Verfolgung. Sichtbarwird eine große Vielfalt, die aufdie einstige Bedeutung der jüdi-schen Gemeinde und Bevölkerungin und für Köln, und gleichzeitigauf den unermesslichen Verlustrückschließen lassen.

Mehrheitlich verstanden sich diejüdischen Kölner, die überwie-gend der Mittelschicht angehör-ten, als deutsch – mit Konfessionjüdisch. Zeitgenössische Aussa-gen belegen: Die Mehrheit derjüdischen Kölner hat sich hierwohl gefühlt. Daher wird ihreIntegration in die Stadtgesell-schaft, trotz latenter Ressenti-ments und der schon in den zwan-ziger Jahren seitens der NSDAPeinsetzenden judenfeindlichenAgitation, als „gelungen“ bezeich-net – bis Januar 1933. InnerhalbwenigerWochen nach der Macht-übernahme der Nazis verändertsich die Situation merklich. Nunsieht sich die jüdische Bevölke-rung in wachsendem Maße einer

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Namen + Notizen

Ausgrenzung, Entrechtung, Aus-plünderung („Arisierung“) undVertreibung ausgesetzt.

Der Novemberpogrom 1938 stellteine Eskalation der Gewalt dar.Anschließend schreitet die Ver-folgung und Ghettoisierung derjüdischen Bevölkerung umsomassiver fort.Am Ende stehen dieDeportation und Ermordung jüdi-scher Menschen. Über dasumfangreiche Begleitprogrammder Ausstellung informiert dieInternetseite www.nsdok.de. Esenthält Vorträge im Haus selbst,aber auch Führungen zu Ortenjüdischen Lebens in Köln, damalsund heute. Geöffnet ist die Aus-stellung, EL-DE-Haus,Appellhof-platz 23-25, bis 18. Januar 2009.E. BROICH

Tag der offenen Tür beiden SchachfreundenKöln-SüdEin Klassiker überlebt die Zeit –das Schachspiel hat bisher allenTrends widerstanden und findetauch im Zeitalter der elektroni-schen Spiele vieleAnhänger. Eini-ge davon haben sich vor zweiein-halb Jahren in Rondorf zu denSchachfreunden Köln-Süd zusam-mengetan. An jedem Donnerstagtreffen sie sich und spielen Turnie-re, vertiefen ihr Wissen oder ana-lysieren Spiele unter fachkundigerAnleitung. So auch am Tag deroffenen Tür in der Bussardstraße 5in Rondorf. Schachlehrer KlausGaugel, ehemaliger Schach-Bun-desligaspieler, geht dabei vonBrett zu Brett, um mit fachkundi-

gen Tipps weiter zu helfen. AlsNeuling kann einen Schachkursbesuchen, der mit einem Diplombelohnt wird. So gehen Anfängermit einem Bauerndiplom nachHause, für Fortgeschrittene gibt esverschiedene Kurse je nach indivi-duellemWissensstand. Inhalt sindThemen wie Bauernstrukturen,Beweglichkeit der Figuren oderAngriff-Strategien. Inzwischenhaben die Schachfreunde Köln-Süd über achtzig Schachdiplomean erfolgreiche Kursteilnehmerverliehen (wir berichteten). Zwi-schen sechs und zwölf Monatendauert ein Kurs, der je zur Hälfteaus Theorie und Praxis besteht.

Natürlich kommt auch das Gesel-lige bei den SchachfreundenKöln-Süd nicht zu kurz. „DieVer-leihung der Schachdiplome, unseralljährliches Sommerfest, Grillfe-ste oder Segeltörns gehören zuunserem festen Programm“,beschreibt Gründer und Organisa-

tor Michael Lang die sonstigenAktivitäten der Schachfreunde.Beiträge werden bei den Schach-freunden nicht erhoben, die Teil-nahme an einem Kurs ist jedochVoraussetzung, um an denwöchentlichen Schachrunden teil-nehmen zu können. Das Schach-spielen ist übrigens bei allenAltersgruppen gefragt: „UnsereMitglieder sind zwischen siebenund 81 Jahre alt“, freut sichMichael Lang über den regenZuspruch zum Schachspiel. Werauch dabei sein möchte, kann sichbei Michael Lang unter02233/280076 oder im Internetunter www.schachfreunde-koeln-sued.de näher informieren. (KS)

Kinderkinoknüllerin der alten LederfabrikAmNikolausabend, Samstag, 6.Dezember, um 17 Uhr präsentiertdas Künstlerhaus „Alte Lederfa-

brik“ im Oberbuschweg 32 inSürth den Kinderkinoknüller„Mary Poppins“ von 1964, dermit fünf Oscars prämiert wurde.Eintritt 2.50 und vier Euro ohneAltersbeschränkung.Weitere Infounter www.alte-lederfabrik.de.

Das Lexikon des internationalenFilms schreibt zu dem Streifen:Der märchenhafte Stoff der engli-schen Kinderbuchautorin Traverswird in der Disney-Produktion zueinem Show-Musical mit reicherAusstattung; effektvolle Tricks,groteske Komik schwungvolleTanzeinlagen und einige inzwi-schen zu Klassikern gewordeneSongs sorgen für gelungene Fami-lienunterhaltung.

Festlicher Advent in derErlöserkircheAn den Adventssonntagen wer-den die Gottesdienste in der Erlö-serkirche in Rodenkirchen, Sürt-her Straße 34, musikalisch beson-ders gestaltet. Am erstenAdvent(30. November), dem Beginn desneuen Kirchenjahres, findet derSingegottesdienst um 10 Uhr statt.Das Besondere heute: bekannteAdventslieder können imWechselmit der Kantorei gesungen wer-den.Außerdem singt die Kantoreidie Bach-Motette „Lobet denHerrn alle Heiden“.

Am zweiten Advent (7. Dezem-ber) um 10 Uhr steht Chor- undOrgelmusik von Hugo Distler aufdem Programm. Distler war einerder bedeutendsten Erneuerer derevangelischen Kirchenmusik des20. Jahrhunderts, an seinen 100.

Was ist der nächste Zug? Ob alt oder jung – diese Frage müssen beidein kurzer Zeit lösen, um nicht am Ende als Verlierer dazustehen. Foto:Surmann

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Geburtstag wird in diesem Jahrgedacht. Seine Biografie belasten-de Mitgliedschaft in der NSDAPbeschreibt die neuere Forschungals einen 1933 für die Kantorenund Organisten angeordnetenBeschluss der Kirchenleitung inLübeck, damit Pastoren den Par-teieintritt vermeiden konnten.1942 beging Distler Selbstmord.Es singt die Kantorei Rodenkir-chen.

Am dritten Advent (14. Dezem-ber) steht vorwiegend jüngereenglische Chormusik auf demProgramm. Gemeinsam singender Chor der katholischen Nach-bargemeinden im Rheinbogen,„Gospel’n more“ und „Voices ofJoy“, der Chor für Gospelmusikund mehr der evangelischen Kir-chengemeinde Rodenkirchen.Burkhard Müller und TimWeich-sel begleiten mit Saxophon undSchlagzeug. Beginn um 11 Uhr.

Bilder von Ulla Schüller:„am Rhein“Eine interessante Ausstellung mitBildern von Ulla Schüller wirdamMontag, 1. Dezember, um 18Uhr in der Stadtteilbibliothek inRodenkirchen, SchillingsrotterStraße 38, eröffnet. Sie ist wäh-rend der normalen Bücherei-Öff-nungszeiten bis zum 30. Dezem-ber zu sehen und trägt den Titel„am Rhein“.

Für die Kölnerin Ulla Schüller istder Rhein ein Stück Heimat,gleichzeitig aber auch ein Symbolfür ständigeVeränderung und Ent-wicklung. Er hat dunkle Tiefenebenso wie glänzende Lichtpunk-te und lädt dazu ein, sich treiben

zu lassen oder gegen den Strom zuschwimmen. Nie hört er auf, sichfort zu bewegen. Der Rhein istein Energiefluss, sei es als jahr-hundertelang genutzten Transport-weg oder als Quelle der Inspirati-on für Generationen von Kunst-schaffenden.

Licht, Bäume und Wasser alsAkteure der Natur bilden ein har-monisches Ganzes, auch wenn esmit Gebäuden oder gar der Indu-strie verwoben ist. Für Ulla Schül-ler ist wichtig, die Flusslandschaftund auch den Lebensraum desMenschen, Natur und Technik,Bewegung und Stationäres alsGanzes zu sehen, im Dialogbefindlich und nicht als Gegen-satz.

„Als wir vor fast zehn Jahren nachSürth an den Rhein gezogen sind,hat mich diese natürliche Komple-xität gleich in ihren Bann gezo-gen. Das Licht und der weiteHimmel haben mich an meineJahre als Fotografin in Südafrika

erinnert“, so Ulla Schüller, die inKöln Kunst studiert hat, zum Bil-derbogen. (HT).

Chorkonzert zumAdventAm Donnerstag, 11. Dezember,findet um 19.30 Uhr ein Chor-konzert zum Advent mit demChor „amici cantandi“ in derErzengel-Michael-Kirche inMichaelshoven, Pfarrer-te-Reh-Straße statt. Der Eintritt ist frei.

Der Chor „amici cantandi“ grün-dete sich Mitte der neunzigerJahre aus einer Handvoll Studie-render. Heute gehören dem Chormehr als 30 Sängerinnen und Sän-ger imAlter von 20 bis 60 Jahrenan. Das Repertoire umfasst Mai-lieder, Folklore und Gospel, klas-sische Chorliteratur und geistli-che Musik.

Vor dem Konzert wird ab 18 Uhrim Kreuzgang der Kirche ein klei-nerWeihnachtsmarkt zur Einstim-mung ausgerichtet.

Herbstcamp: Verein undStraßenfußballzusammengebrachtUm nachhaltig Kinder undJugendliche an den Vereinssportzu binden, ging der SC Mesche-nich jetzt neue Wege und organi-sierte gemeinsam mit dem Stra-ßenfußballprojekt „Köln kickt“ein einwöchiges Herbstcamp fürJungen und Mädchen aus demStadtteil. „Für alle Beteiligten wares ein Anliegen, den KindernToleranz und soziale Kompetenzzu vermitteln und so den Fußballin seiner sozialen Funktion zu nut-zen. Das ist uns sehr gut gelun-gen“, ist sich Heinz Pohl vomVor-stand des SC Meschenich sicher.

Neben dem thematischen Tages-schwerpunkt „Fairplay“ wurdenden rund 30 Teilnehmern imAltervon 12 bis 17 Jahren in Fußball-technik geschult und von denSportpädagogen in vielfältigerjugendgerechter Weise angespro-chen. Wichtig war hier dasgemeinsame Erleben. So erarbei-teten die Kinder eine „Fairplay-Charta“ für das Camp. Jeden Taggab es eine gesunde Mahlzeit, diein den Räumlichkeiten desJugendzentrums von den Kindernund Jugendlichen selbst auf denTisch gezaubert wurde.

Christoph Bex vom Kölner Stra-ßenfußballprojekt ist sich jeden-falls sicher, dass das Camp einnachhaltiges Erlebnis für die Teil-nehmer war. Deshalb soll dieKooperation auf vielfältigeWeisefortgeführt werden. „Köln kickt“übernimmt das Training und dieBegleitung eines Teams, das seit

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Ulla Schüller in ihremAtelier in der alten Dorfschule in Sürth. Foto: Pri-vat.

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polare Regionen berücksichtigt.Apfelbacher schildert sorgfältigetwa die Bestandteile einer Erd-beerpflanze, und zeigt einenWaldvogel in vertrautem Gefilde.„Ich sehe mich nicht als Künstle-rin, sondern übe ein Handwerkaus“, stellt die 30-Jährige fest.Dabei ist ihr der künstlerischeAspekt ihrer Arbeit durchauswichtig. Denn Wissenschaftsillu-stration empfindet sie für sich alsdie „perfekte Kombination“ ihrerInteressengebiete Naturwissen-schaft und Kunst. Ihr Berufswegschien zunächst nur in eine derbeiden Richtungen vorgezeichnet.Dann bewarb sich die diplomierteForstwirtin erfolgreich an der Uni-versität im kalifornischen SantaCruz. Sie bietet weltweit den ein-zigen Studiengang in Wissen-schaftsillustration an. Daran anschloss sich ein Praktikum beimrenommierten Scientific Ameri-can Magazine in NewYork. Heutelebt die imVorgebirge aufgewach-sene Lisa Apfelbacher wieder imRheinland.

Freiberuflich unterstützt sie mitihren Zeichnungen die Erklärungwissenschaftlicher Zusammen-hänge, widmet sie sich Ansichtender Natur, „die das zeigen, wasman mit bloßem Auge oder aufFotos nicht sehen kann: Quer- undAusschnitte, Nahaufnahmen undVerkleinerungen; Kompositionen,die es theoretisch, aber nicht prak-tisch gibt“. Beispielsweise verei-nen ihre Bilder Tiere eines glei-chen Lebensraumes, die „dort

längerem ohne Betreuung war undplant gemeinsam mit dem Vereinweitere Fußballcamps, um dieTeilnehmer weiter zu binden. „FürdieAufgaben, die wir alsVerein inZukunft bewältigen müssen, sindsolche Kooperationen zukunfts-weisend und helfen uns, unsereFunktion als integrative Kraft imStadtteil wahrzunehmen“, ist sichRainer Maleika von der Jugendab-teilung des SCMeschenich sicher.Info auch unterwww.koelnkickt.de.

KUNSTRtRAUM 27 inRodenkirchen zeigtNaturillustrationen vonLisa ApfelbacherWissenschaftsillustrationen geltennicht in erster Linie als Kunst-werke. Gleichwohl ist vielen derDarstellungen eine hohe künstle-rische Qualität eigen. Derartanspruchsvoll bringen sie unsauch Fauna und Flora näher. Sieschärfen den Blick für Details,betonen dasWesentliche, machenNatur insgesamt anschaulicher.

Lisa Apfelbacher gehört zu denMenschen, die „mit einer ruhigenHand, viel Geduld und einemguten Auge“ solche erläuterndenwie ästhetischen Bilder schaffen.Eine Auswahl ihrer Arbeiten istbis 6. Februar 2009 im Rodenkir-chener KUNSTtRAUM 27 zusehen. Darunter befinden sichAnsichten von heimischen Tierenauf und im Erdboden. Ebenso sind

aber nie alle zur gleichen Zeit vor-kommen“. Besucht werden kanndie Ausstellung im KUNST-tRAUM 27 im Bauhaus, Walther-

Rathenau-Straße 27, donnerstagsvon 15 bis 20 Uhr, freitags von 14bis 20 Uhr. Feiertags ist geschlos-sen. E. BROICH

Mehr Kraft für dieSchwachenZur Unterstützung derArbeit ihrerStiftung „einfach helfen“ hat dieDiakonie Michaelshoven den För-derkreis „einfach helfen e.V.“gegründet. Er geht aus dem Ste-phanusring hervor, dessen Mit-glieder bereits seit vielen Jahreninsbesondere die Arbeit derJugend- und Behindertenhilfeunterstützen.

Mit der Anbindung des Förder-kreises an die Stiftung werden dieAktivitäten der Diakonie Micha-elshoven im Bereich des Fundrai-sings weiter gebündelt. Auchkünftig wird man sich schwer-punktmäßig für junge Menschenund Menschen mit Behinderungengagieren – nämlich überall dort,wo öffentliche Mittel nicht ausrei-chen.

Namen + Notizen

Illustration polarer Tierwelt von Lisa Apfelbacher. Foto: Broich

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ben wie in der Natur. Ihre Musik-materialien im ganzen Kosmosder Klänge. So sie malt und tanztist Viobella vollkommen glück-lich.

Kölsch-KlassischesWeihnachtskonzert inZollstockZumAbschluss seines 100-jähri-gen Jubiläums lädt derAllgemei-ne Bürgerverein Zollstock zueinem kölsch-klassischen Weih-nachtskonzert mit dem Solotrom-peter Bruce Kapusta ein. Das fin-det statt amMontag, 22. Dezem-ber um 19.30 Uhr in derPfarrkirche St. Pius,Gottesweg14. Eintrittskarten sind erhältlichim Büro des Bürgervereins Kal-

scheurer Weg 25, im Pfarrbürovon St. Pius, Gottesweg 14, beiLotto Kluth, Höninger Weg 184und bei BücherWeyer, HöningerWeg 181.

Die Besucher können sich freuenauf ein abwechslungsreiches Pro-grammmit Liedern wie „Ich betean die Macht der Liebe“, „TheFirst Noel“ und „White Chris-mas“. Neben Klassikern wie „Joyto the world“ und „Ave Maria“wird Kapusta, im Karneval auchals „Clown mit der Trompete“bekannt, kölsche Weihnachtslie-der vorstellen wie „Höösch fälltd`r Schnie“, „Weihnachte strengkaan“ und den neuen Song „Weih-nachten bei Oma und Opa“. Per-fekt ergänzt wird der Abenddurch besinnliche und humorvol-le Weihnachtsgeschichten, vor-getragen vonAnnemarie Lorenz.

Den Vorstand bilden WolfgangSchmidt, Geschäftsführer derJugend- und BehindertenhilfeMichaelshoven, und Birgit Heide,Geschäftsführerin der Stiftung.Die das zentrale Anliegenumreißt: „Wesentlich ist dieGewinnung neuer Mitglieder undFörderer. Denn in Zeiten knapperwerdender öffentlicher Mittelkönnen viele Probleme, die sowichtig für die weitere Entwick-lung junger Menschen und Men-schen mit Behinderung sind, nurmit Hilfe von Spenden und För-dermitteln durchgeführt werden.“Wolfgang Schmidt ergänzt: „Unshilft jeder Euro, zum Beispiel fürden Nachhilfe-Unterricht für sozi-al benachteiligte Kinder oder füreine therapeutische Reitstunde fürkörperlich eingeschränkte Kin-der!“

Informationen über die Arbeitdes Förderkreises oder die Stif-tung „einfach helfen“ gibt esunter Telefon 0221/35094-71.Spendenkonto: KD-Bank eG,101 009 7017, BLZ 350 601 90.

Kunst im CAZ:„Farbverhüllungen“In der Reihe „Kunst im CAZ“zeigt das CaritasAltenzentrum St.Maternus in der Brückenstraße 19in Rodenkirchen bis zum März2009 eineAusstellung der KölnerKünstlerin Viobella mit Werkenin Acryl, Öl, Sand und anderenMaterialien mit dem Titel: „Farb-verhüllungen“.

Viobella, die im bürgerlichenLeben Viola Isabella Stäglichheißt, verheiratet undMutter einerTochter ist, hat das Licht derWeltam Bodensee erblickt. Die Farb-palette der dortigen Landschafthat sie zutiefst geprägt. Was siedaher hauptsächlich beschäftigt,ist die Wirkung der Farben, dasÜbereinanderliegen von Farb- undEmotionsschichten, Verborgenes,Vorhänge, die etwas verhüllen;Geheimnisse hinter demVorhang.Eine Seebrise, die den Vorhangbewegt. „Es sind vor allemGefühlsbilder, die die ich male.Gefühle sind für mich Teile derNatur, Wellen auf dem innerenSee“, sagte sie zum Bilderbogen.

Im Gegensatz zu vielen, diemalen, ist ihr künstlerischer Wegvon vielfachen Verzweigungenund absichtlichen wie unabsichtli-chen Umwegen gekennzeichnet.In ihr ist auch eine Tänzerin. Es

sind vor allen Dingen Gefühle,die sie tanzend ausdrückt. Dabeiist sie in der Lage, sowohl zuimprovisieren als auch Vorgabenzu erfüllen, sei es eine Samba, seies die Bewegungsrealisation vonsich im Lufthauch zerstreuendenPusteblumen. Ob die Tänzerinmalt oder die Malerin tanzt, oder,ob beide Viobella-Ichs unverbun-den auf verschiedenen Bühnen aufverschiedenen Kontinenten auf-treten, müssen andere beurteilen,meintViobella. In ihr aber, so ihretiefste Überzeugung, haben sichbeide Künste nie getrennt. Siesind Viobellas ganz persönlichesiamesische Seelen-Zwillinge.

Ihre Kunst-Materialien findet siebuchstäblich in der Rumpelkam-mer, auf dem Müll, im Alltagsle-

Viola Isabella Stäglich vor einem ihrer Werke im Altenzentrum. Foto:Thielen

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EinWeihnachtsgeschenkvom TVRSie haben noch kein Weihnachts-geschenk für ihr Kind? Da hat derTurn-Verein Rodenkirchen viel-leicht etwas für sie. Er veranstal-tet in den Osterferien vom 6. bis10. April eine „Piraten-starke-Segelwoche“. 30 RodenkirchenerLandratten im Alter von 11 bis15 Jahren werden mit ihrenBetreuern auf der „T`wappen fanFryslan“ mit gehissten Segeln wieeinst die Seepiraten über dasIjssel- und das Wattenmeer flie-gen. „Ein unvergessliches Erleb-nis für die Kids, die ja selber mitHand anlegen müssen“, weiß dieVereinsvorsitzende Iris Janus-zewski. Sie hat während derHerbstferien schon eine Fahrt aufdem Schiff von Kapitän Erik van

Aken geleitet. Wer beim Turn-Verein nähere Informationenerfragen will, kann das unter derRufnummer 0221/35 23 80 tun.

Tag der Menschen mitBehinderung: Ausstellungim BürgeramtAmDienstag, 2. Dezember, wirdum 17 Uhr im Bürgeramt inRodenkirchen, Hauptstraße 85,eine Kunstausstellung eröffnet.Sie wird dann bis zum 19. Dezem-ber während der normalen Rat-haus-Öffnungszeiten zu sehensein.

Anlass für diese Ausstellung istder Internationale Tag der Men-schen mit Behinderung.WolfgangSchmidt, Geschäftsführer der

Jugend- und Behindertenhilfe inMichaelshoven: „Wir beteiligenuns mit dieser Aktion, um nichtzuletzt auf die vielen Talente auf-merksam zu machen, die bei unsin der Behindertenhilfe leben oderambulant betreut werden. Mit derAusstellungseröffnung möchtenwir dazu beitragen, Ziele wie Teil-habe an der Gesellschaft, Selbst-bestimmung und Wertschätzungzu verwirklichen!“

Sprechen werden Bezirksbürger-meisterin Monika Roß-Belknerund Ute Herbst, Geschäftsbe-reichsleiterin der Behindertenhil-fe Michaelshoven.Außerdem gibtes noch einen „Pas de Deux“ nacheiner Musik vonVivaldi, dargebo-ten von zweiAkteuren desVereins

„Versteck dich nicht“ unter derLeitung von Mona Moller-Schoe-len.

Dank Beratung: das rich-tige Spielzeug schenkenWas ist gutes Spielzeug und wasmuss bei der Spielzeugauswahlberücksichtigt werden?Mit diesenund weiteren Fragen beschäftigtsich die Spielzeugberatung desAmtes für Kinderinteressen imAmt für Kinder, Jugend undFamilie. Sie istAnsprechpartnerinfür alle Personen und Institutio-nen, die für die unterschiedlich-sten Zwecke Spielzeug auswäh-len.

Angesichts einer immer größerwerdenden Auswahl an Spielwa-ren und dem Propagieren neuerTrends von Seiten der Spielzeug-industrie sind viele Eltern undanderen, die Kindern etwas schen-ken möchten, gerade in der Vor-weihnachtszeit verunsichert. DieSpielzeugberatung hilft, gutesSpielzeug auszuwählen, durch dasKinder ihre Umwelt erfahren undFähigkeiten wie Geschicklichkeit,Konzentration und soziales Ver-halten auswählen.

Die kostenlose Beratung erfolgtmündlich und schriftlich.Wer Fra-gen hat, kann sich montags, mitt-wochs und donnerstags zwischen9 und 12 Uhr unter der Rufnum-mer 0221/221-25570 an HelgaHedderich vomAmt für Kinderin-teressen wenden, [email protected].

Sich fit und gesund laufenbeim TVRJeden Montag im Jahr treffen sichlaufbegeisterte Sportler im Forst-botanischen Garten, um sich fit zuhalten, die Abwehrkräfte zu stär-ken und durch den Sport das eige-neWohlbefinden über denWinterzu erhalten. OhneWettkampfhin-tergrund: Fit durch Bewegung mitdem Turn-Verein Rodenkirchen.

Das Training findet bei jedemWetter statt, Treffpunkt ist aufdem Parkplatz am Forstbotani-schen Garten. Start imWinter um16 Uhr. Claudia Pollmann, eineausgebildete Lauftrainerin, freutsich auf neue Läuferinnen undLäufer. Einfach mal vorbeischau-en und mitlaufen. Weitere Infor-mationen gibt es in der Geschäfts-stelle des TVR in Rodenkirchen,Augustastraße 1, Telefon 0221/3523 80.

Namen + Notizen

Schiff ahoi! ImApril können wieder 30 Rodenkirchener Kids über dasIjsselmeer segeln. Foto: Privat.

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Der gefährdete Fortbestanddes Rodenkirchener Tenni-

sclubs „RTC“ stand auf derTagesordnung der Bezirksvertre-ter. Sie diskutierten hoch emotio-nal, am Ende vertagten sie jedochihre Entscheidung darüber, oboder inwieweit die Bezirkspolitikden „RTC“ bei der Suche nacheinem Gelände für eine eigeneTennisanlage unterstützen soll.Ausgangspunkt war ein gemein-samerAntrag der Fraktionen vonCDU, FDP/KBB und Grünengewesen, der vorsieht, dem Ten-nisclub kein städtisches Grund-stück zur Verfügung zu stellen.Vor allem der SPD-Vorsitzende,Gerhard von Dreusche, veran-lasste jedoch mit einem engagier-ten Plädoyer die restlichenBezirksvertreter dazu, ihre ableh-nende Haltung noch einmal zuüberdenken. „DerAntrag ist einesportpolitische Katastrophe“,sagte der SPD-Mann und beton-te vor allem die Gemeinnützig-keit des Tennis-Vereins.

Ohne eigenes Gelände könne derClub nicht weiter existieren, hatteder Vereinspräsident, ReinholdRombach, zuvor schon in einemBrief an die Bezirkspolitik und anden Oberbürgermeister FritzSchramma geschrieben. DasVer-hältnis zwischen dem Pächter„RTC“ und der Verpächterin, der„Tennisanlage Frank GmbH“ imWeißer Bogen, ist seit mehrerenJahren gestört, und zwar soerheblich, dass nachVertragsendeim Jahr 2013 unter den gegebe-nen Umständen keine weitereZusammenarbeit zu erwarten ist.Deshalb sucht der Verein einGelände, um eine eigene Tennis-

anlage aufzubauen. Noch im ver-gangenen Jahr hatten die Bezirks-vertreter einstimmig beschlossen,dass die Stadt für den Club eingeeignetes Grundstück suchensoll. Favorisiert war eine Flächenahe der Kleingartenanlage ander Grüngürtelstraße in Roden-kirchen. Von diesem Beschlussrückte nun die Mehrheit derBezirkspolitik aus landschafts-rechtlichen Gründen ab. Stattdes-sen solle dem „RTC“ eine alter-native Tennisanlage vermitteltwerden, um dort den Spielbetriebfortführen zu können. Vor allemdie engagierte Kinder- undJugendarbeit sei zu unterstützen.

Eine solche Lösung sei „albern“,sagte Reinhold Rombach. DerVerein habe derzeit 650 Mitglie-der. Die könnten niemals an einerbestehenden Anlage unterge-bracht werden, meint er und gehtdavon aus, dass viele Mitgliedermit dem Verein auf eine neueAnlage wechseln würden. Dem-gegenüber glauben die BrüderJens und Lars Frank, denen derFamilienbetrieb gehört, dasshöchstens ein „harter Kern“ mitReinhold Rombach weggehenwürde. Ein Großteil der Mitglie-der würde auf der idyllisch imGrünen gelegenenAnlage weiterspielen wollen, vermuten sie. Anden Vereinsstrukturen seien sienicht interessiert.

Die Brüder Frank haben die Ten-nisplätze von ihrem Vater über-nommen und arbeiten seit mehrals 30 Jahren mit dem Traditions-verein „RTC“ zusammen. Seitder neue Präsident vor sechs Jah-ren sein Amt übernommen habe,

sei es zu Unstimmigkeiten ge-kommen. Es geht ums Geld, aberkeiner der Beteiligten machteinen Hehl daraus, dass vor allemdie Chemie zwischen Pächter undVerpächter nicht stimmt. Überdie geforderte jährliche Fixpachtin Höhe von 115.000 Euro konn-ten sie sich bei einem Schlich-

tungsversuch im Mai nicht eini-gen. Einen Kompromissvor-schlag von 90.000 Euro lehntendie Verpächter ab.

Dabei betonen Jens und LarsFrank, dass sie auch nach 2.013an einer weiteren Zusammenar-beit mit dem „RTC“ interessiertwären, unter ergänzten und modi-fizierten Vertragsbedingungen.Vor allem aber ginge es ihnendarum, sagt Jens Frank, dass dieatmosphärischen Störungen bei-gelegt würden. Wenn etwa diestädtische Sportverwaltung dasderzeitige Pachtverhältnis über-nehmen würde, dann „bräuchtenwir nicht mehr mit Herrn Rom-bach und dessenVorstand zu ver-handeln und zusammen zu arbei-ten“, heißt es in einer schriftli-chen Stellungnahme der FrankGmbH. Das freilich sei eineumständliche Eckkonstruktion,heißt es weiter. Sie könne umgan-gen werden, wenn es einen neuenRTC-Vorstand gebe. U. SÜSSER

Wie es mit dem Tennisclub „RTC“ weiter geht, ist noch offen.Der Verein sucht ein Gelände für eine eigene Tennisanlage

und hofft auf die Unterstützung der Bezirkspolitik

Eine Entscheidung istnoch nicht gefallen

Die Idylle trügt.Auf der Tennisan-lage Frank stehen sich die Partei-en schier unversöhnlich gegen-über. Foto: Süsser.

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Sürth: Ehrenamtsplaket-te für Anita BrandtstäterZum Jahreskonzert desAkkorde-on-Orchesters Wesseling kamenprominente Ehrengäste vomDeutschen Harmonika-Verband:die Landesvorsitzende NRW,Isolde Alka aus Essen und derGründer und EhrenpräsidentHeinz Gengler aus Köln.

IsoldeAlka zeichnete die Sürthe-rin Anita Brandtstäter für ihrenunermüdlichen Einsatz mit derEhrenamtsplakette des DeutschenHarmonika-Verbandes aus. Siedankte ihr, dass sie sich in bei-spielhafter Weise ehrenamtlichengagiert. „Dies ist Ausdruckeiner hohen sozialen und kultu-rellenVerantwortung. Dieser frei-willige Einsatz ist der beste Wegzu einer aktiven Bürgergesell-schaft und damit dem Erhalt undder Förderung von Eigeninitiati-ven. Die Mitglieder des deut-schen Harmonika-Verbandesarbeiten mit Erfolg auf ehrenamt-licher Basis. Zu diesem Erfolgträgt Anita Brandtstäter in unei-

gennütziger Weise bei“, so Alkain ihrer Laudatio.

Anlass war das 25-jährige Jubilä-um des „Ensembles desAkkorde-on-Orchesters Wesseling“, dasBrandtstäter seit seiner Gründungleitet. Die heute sechsköpfigeSpielgruppe hat sich ein breitesRepertoire erarbeitet, von Origi-

nalkompositionen und Bearbei-tungen klassischer Werke überTango und Musette bis zu peppi-gen Rock-, Pop- und Swing-Arrangements.

Anita Brandtstäter ist seit 42 Jah-ren Mitglied des Akkordeon-Orchesters Wesseling, seit 38Jahren als Konzertmeisterin, nach

einem Dirigentenkurs beim Deut-schen Harmonika-Verband inTrossingen seit 28 Jahren auchalsVertreterin des musikalischenLeiters. 2008 gab sie ihr Debütals Dirigentin des Orchestersbeim traditionellen Jahreskonzertunter dem Motto „Welt-Musik“.Außerdem ist sie seit 28 Jahrenim Vorstand und schließlich seitüber 20 Jahren als 1. Vorsitzendedes Vereins aktiv.

Neuer Pfarrer inBayenthalPfarrer Andre Kielbig wird amSonntag, 30. November, um10.30 Uhr in die zweite Pfarr-stelle der Evangelischen Kirchen-gemeinde Bayenthal eingeführt.Den Gottesdienst in der Reforma-tionskirche, Mehlemer Straße 29,leitet Superintendent Dr. Bern-hard Seiger. Die Pfarrstelle wirdeingerichtet, um den Superinten-denten zu entlasten, der währendder Herbstsynode neu in seinAmtim Kirchenkreis gewählt wordenwar.

Namen + Notizen

Die Landesvorsitzende des Deutschen Harmonika-Verbandes, IsoldeAlka, zeichnetAnita Brandtstäter mit der Ehrenamtsplakette aus. Foto:Brandtstäter.

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Lions-Club verkauftWeihnachtsbäumeDer Lions-Club „Hanse“ lädtauch in diesem Jahr wieder zueinem großen Weihnachtsbaum-verkauf „für den guten Zweck“ein. Der findet statt in „FinkensGarten“ in Rodenkirchen, Fried-rich-Ebert-Straße 49 am Sams-tag, 13. Dezember, und am Sonn-tag, 14. Dezember, jeweils von 10bis 17 Uhr.

Durch den Verkauf von Glüh-wein, Kinderpunsch, Bratwür-sten, Mistelzweigen und beson-ders frischen Nordmann-Tannenhat sich diese Veranstaltung imKölner Süden inzwischen so her-umgesprochen, dass im letztenJahr die großen Bäume schon amersten Tag ausverkauft waren undnoch über 100 Stück nachgeor-dert werden mussten. Mit demErlös unterstützt der Lions-Club„Finkens Garten“ als „Haupt-sponsor“ und die autonomenFrauenhäuser der Stadt Köln.Erwähnenswert ist hier die in die-

sem Jahr erfolgte Zusage, mit65.000 Euro über zehn Jahre hin-weg die ABM-Stelle in demNaturlehrgarten zu finanzierenund die Anschaffung eines Bus-ses im Werte von 8.000 Euro fürdie Frauenhäuser.

ABZ: SteigendeMitgliederzahlen imJubiläumsjahrAuf der Generalversammlung desAllgemeinen Bürgervereins Zoll-stock wurde der Vorstand, beste-hend aus dem 1. VorsitzendenKarl-Heinz Steimel, seinem Stell-vertreter Hans Brocker, derGeschäftsführerin Erika Stangund Schatzmeisterin Heike Gel-lert sowie den acht BeisitzernJosefAdolph, IngridAppel, LeniBerg, Hildegard Els, Jürgen Gel-lert, Robert Hellendahl, WernerKaufmann und Gustav Schmitzeinstimmig wiedergewählt.

Das langjährige Vorstandsmit-glied Hans Etzbach wurde zumEhrenmitglied ernannt. 27 Mit-glieder erhielten eine silberne

Vereinsnadel für 25-jährige Mit-gliedschaft, 20 Mitglieder wur-den für 40 Jahre geehrt. Der 1908gegründeteVerein erfreut sich mit830 Mitgliedern steigendenZuspruchs. Allein im Jubiläums-jahr wurden 60 Mitglieder neuaufgenommen.Außerdem hat der

Vorsitzende noch einmal auf dieGeschehnisse während des Jubi-läumsjahres zurück geblickt.Gegründet wurde der Vereingenau 20 Jahre nach der Einge-meindung Zollstocks im Jahr1888 „zur Wahrung der Interes-sen von Zollstock gegenüber Rat

Vorsitzender Karl-Heinz Steimel (links) und sein Stellvertreter HansBrocker gratulieren sich gegenseitig zur 40-jährigen Mitgliedschaft.Foto: ABZ.

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und Verwaltung. Von Beginn angehörte zu denAufgaben desVer-eins auch ein kulturellesAngebot,das inzwischen alljährlich rund35 Veranstaltungen umfasst undKulturfahrten zu geschichtlichmit Köln verbundenen Zielen ent-hält.

Abgeschlossen wird das Jubel-jahr mit einem Kölsch-Klassi-schen Weihnachtskonzert mitdem Trompeter und SängerBruce Kapusta am 22. Dezemberin der Pfarrkirche St. Pius. Vor-verkauf in der Geschäftsstelle amKalscheurer Weg 24.

Mit dem TVR nach RigaDer Turn-Verein Rodenkirchenlädt seine Mitglieder und Freun-de zu einer Städtetour ein. Zielder Fünf-Tages-Flugreise vom 3.bis 7. Juni 2009 ist die heimlicheHauptstadt des Baltikums, Riga.

Zu den Sehenswürdigkeiten, dieaußer der „Stadt des Jugendstils“besichtigt werden, gehört zumBeispiel das Schloß Ruhental, ein„KleinVersailles“, das zu Beginndes 18. Jahrhunderts von Rastrel-li erbaut wurde, dem Baumeisterder russischen Zaren, nach dessenEntwürfen auch die Eremitage inSt. Petersburg erbaut wurde.Außerdem geht es in den „GaujaNationalpark“, die livländischeSchweiz“ und an die Ostsee inden eleganten Kur- und BadeortJurmala, ehe es am fünften Tagmit dem Flieger wieder zurücknach Düsseldorf geht.

Im Reisepreis von 876,00 Europro Person sind sämtliche Flügeund Transfers, Hotel und Halb-pension, Ausflüge und Versiche-rungen enthalten. Auskunft überdiese interessante Reise erteilt dieEhren-Vorsitzende des TVR,Marlene Januszewski, unter derRufnummer 02236/62016.

Kommunion-Kleider-Börse in RondorfIm Pfarrzentrum Heilige DreiKönige in der Hahnenstraße inRondorf findet am Freitag, 5.Dezember, von 15 bis 17.30 Uhreine Kommunion-Kleider-Börsestatt. Angeboten werden hier guterhaltene Kommunion-Kleider, -Anzüge und Zubehör.

Eltern, die die Sachen ihrer Kin-der auf dieser Börse verkaufenwollen, geben sie gereinigt am

Donnerstag, 4. Dezember, von 18bis 19 Uhr oder am Freitag, 5.Dezember, von 10 bis 12 Uhr imPfarrzentrum ab. Der Verkauferfolgt ohneAngabe des Namensder Besitzer. DieAbrechnung unddie Rückgabe nicht verkaufterArtikel erfolgt am Freitag, 5.Dezember von 17.30 Uhr bis spä-testens 18.30 Uhr. Wie in jedemJahr kommen 15 Prozent desVer-kaufserlöses einem guten Zweckin der Pfarre zu.

„Literamus“:Musik und BilderZu zweiVeranstaltungen lädt derFörderverein der StadtbüchereiRodenkirchen, „Literamus“, imDezember in die Stadtbüchereiein.

„Gloria in excelsis deo…“ heißtes am Freitag, 5. Dezember, ab19.30 Uhr. Eine musikalischeWeihnachtsfeier zum Mitsingen,bei der das „Rodenchörchen“ undGerda Laufenberg mit ihrer„Quetsch“ den Takt angeben.Peter Tonger liestWeihnachtsge-schichten. Eintritt frei.

Eine neue Runde von „Roden-kirchen erinnert sich“ ist fürMittwoch, 10. Dezember, um18 Uhr geplant. „Bilder, Bilder,Bilder“ ist das Motto, und Dr.Cornelius Steckner bittet alleTeilnehmer, die alte Fotos oderandere bildliche Darstellungenvon Rodenkirchen haben, dieseheuteAbend mitzubringen.Auchhier gilt: Eintritt frei.

Tischtennis im TVRJeden Donnerstag wird in derTurnhalle in der Mettfelder Stra-ße Tischtennis gespielt. „DieserSport ist für Kinder, Jugendlicheund Erwachsene gleichermaßengeeignet. Von Anfängern bis zuFortgeschrittenen kann jeder beiuns mitmachen“, so TrainerEngelbert Broich zum Bilderbo-gen. Ein Probetraining ist jeder-zeit möglich.

Kinder spielen von 17 bis 18.30Uhr, Jugendliche und Erwachse-ne von 18.30 bis 20 Uhr. WeitereInfos, auch über die vielen ande-ren Kurse im Turn-Verein Roden-kirchen gibt es in der Geschäfts-stelle des TVR in Rodenkirchen,Augustastraße 1, Telefon 0221/3523 80.

Namen und Notizen

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Promotion

Der Kölner Börsenexperte Reinhold Rombach hat nicht nur mit seinem gemischtenFonds RR Analysis Börsebius MX Universal in diesem Jahr eine positive

Wertentwicklung erwirtschaftet, sondern auch seine Vermögensverwaltungs-Mandanten vor größerem Unheil bewahrt. In Zeiten abstürzender Börsen eine

wahrhaft prächtige Leistung.

Der Finanzmarktkrise getrotzt

Die Finanzmarktkrise wirdwohl das Wort (oder

Unwort) des Jahres 2008. Laut-stark, unüberhörbar und mit vielLärm und Getöse meldet sich einjeder zu Wort, der von sichbehauptet, ein Experte in SachenFinanzmarktkrise zu sein. Bejam-mert wird alles, was in der Ver-gangenheit auch nur irgendwieals Auslöser dieser turbulentenBörsenzeiten gewertet werdenkann. Das Geschehene zu bewer-ten und Maßnahmen für dieZukunft zu ergreifen ist notwen-dig und vernünftig.

Doch sollte bei all dem Trubelauch einmal der Blick auf dieje-nigen gerichtet werden, die trotz

des Schlachtgetümmels einenkühlen Kopf bewahrt haben. Essind zwar wenige und sie machenkaum Lärm um ihre Arbeit, aberes gibt sie: Fondsmanager die mitWeitblick und Sachverstand dievon ihnen gemanagten Fonds indie Gewinnzone geführt haben.

Hier fällt etwa der gemischteFonds RRAnalysis Börsebius MXUniversal positiv auf. Kaum einFonds konnte wie dieser im Jah-resvergleich mit gut vier ProzentPlus punkten. Nun, vier Prozentklingen auf den ersten Blick nichtviel. Verglichen aber mit den mei-sten Fonds ähnlicher Zusammen-setzung, die teilweise mehr als einViertel minus gemacht haben, sind

vier Prozent plus wie ein kleinesWunder zu werten.

Dabei hat dieser Erfolg nichts mitZauberei oder Hexerei zu tun,sondern ist letztlich das Ergebniseiner ausgefeilten Strategie, mitder Diplomökonom ReinholdRombach seinen Fonds managt.

Aber auch dieVermögensverwal-tungs-Mandanten des KölnerBörsenprofis, blieben vor größe-ren Verlusten verschont, weilReinhold Rombach schon vorüber einem Jahr die Depots sturgrößtenteils auf Kasse setzte, under musste dabei mehr als einmalseine damals zweifelnden Man-danten vehement überzeugen,dass die goldenen Zeiten erstmalvorbei sind und Liquidität vorallem anderen gefordert ist.Heute sind ihm seine Mandantenfür die konsequente Umstellungdankbar.

Der Kölner Vermögensverwalterund Börsenexperte ReinholdRombach beschäftigt sich bereits

seit über 25 Jahren mit der Bör-senwelt. Durch seine langjährigeTätigkeit als Wirtschaftsjournalist- unter anderem für die Zeit, dieZeitschrift DM, sowie die Wirt-schaftswoche - verfügt ReinholdRombach über ein profundesAnlage-Know-How und über einweit verzweigtes Informations-netzwerk.Viel beachtet ist auch die Börsen-kolumne, die Rombach für dasDeutsche Ärzteblatt verfasst. Als„Börsebius“ beschäftigt er sichseit über zwei Jahrzehnten mitThemen rund ums Geld. SeineLeser freuen sich Woche fürWoche über unabhängige, voraus-schauende und kritische Analy-sen.Informationen zu dem Invest-mentfonds RRAnalysis Börse-bius MX Universal und zurVermögensverwaltung gibt esunter Tel.-Nr.: 0221/ 985480-12, oder 11,www.seigutzudeinemgeld.de

HELMUT THIELEN

Reinhold Rombach, Börsenexperte aus Rodenkirchen. Foto: Privat

RR Analysis Börsebius MX Universal (ISIN DE000A0M8WR1)Stand: 18. 11. 2008

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Top-Qualität und wenig Auf-wand – das hatte sich Joa-

chim Schulz vorgenommen, alser 1999 „absatzplus“, eineAgen-tur für Werbeartikel, gründete. Ineinem Studentenjob hatte derDiplom-Ingenieur reichlich Er-fahrungen in der Branche gesam-melt, um zu wissen, worauf es indiesem Geschäft ankommt: Erst-klassige Qualität, ein breites Sor-timent und minimaler Aufwandfür den Kunden.

„Mit Werbemittelnübermittelt maneine eigene Bot-schaft“, weiß Joa-chim Schulz. „DasWerbemittel mussdeshalb genau dazupassen.“ Mit Neu-kunden setzt sichder „absatzplus“-Inhaber zuerst ein-mal zusammen, umdas ganze Drum-herum zu erkun-den. Dazu passendwerden aus dem20000-Teile-Sortiment die ent-sprechenden Artikel ausgesuchtund individualisiert. Wer selbergenau weiß, was er will, hat esbei „absatzplus“ noch einfacher:In einem selbsterklärenden Inter-netshop lassen sich Werbeartikelaussuchen und konfektionieren.„Einmalig ist, dass der Kundeneben einem konkreten Angebotauch gleich die verfügbareMenge angezeigt bekommt,“ fügtJoachim Schulz hinzu. „Absatz-plus“ übernimmt auf Wunsch denkompletten Versand und dieAdministration aller Werbemit-tel. „Der Kunde muss dann nureine Liste mit Adressen an die

Kölner Zentrale schicken, denRest erledigen wir“, versprichtJoachim Schulz.

Mittlerweile zählt „absatzplus“zu den größten Werbemittelagen-turen im Bundesgebiet, mit demInternetshop ist man sogarMarktführer. An Werbemittelngibt es alles, was das Herzbegehrt: Ob Taschen, Kalender,Lanyards oder edle Weine – jederfindet hier das passende Präsent

für seinen Ge-s c h ä f t s p a r t n e r.Auch im Einkauf ist„absatzplus“ sehrvielfältig aufge-stellt. Um demKunden günstigePreise zu bieten,wird direkt in Chinabestellt. „Dabei ha-ben wir langjährigeGeschäftsbeziehun-gen zu Einkäufern,die neben der Qua-lität der Ware auchdie Arbeitsbedin-gungen in den Fa-

briken vor Ort im Auge haben“,betont Joachim Schulz. So hat„absatzplus“ etwa die Zusam-menarbeit mit pakistanischen Fa-briken vorerst eingestellt. Auchhochwertige Markenartikel kön-nen hier individualisiert werden.„Der Renner sind im MomentKalender und USB-Sticks“, be-richtet Joachim Schulz vomanlaufenden Weihnachtsgeschäft.Wer seinen Kunden und Ge-schäftsfreunden auch noch etwasGutes tun möchte, kann sichunter www.absatzplus.com aus-führlich informieren und ohnegroßenAufwand im Online-Shopbestellen. (KS)

Joachim Schulz, Ge-schäftsführer von Absatz-plus. Foto: Privat

„absatzplus“ bietet perfektenInternetshop für Werbemittel

Top-Präsente ganzeinfach bestellt

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AWB informiertHauseigentümer ohneBlaue und Gelbe TonneDie AbfallwirtschaftsbetriebeKöln hat bis Ende letzten Jahreserfolgreich alle Kölner Stadtbe-zirke an das Holsystem für Blaueund Gelbe Tonnen angeschlos-sen. Die Stadtsauberkeit konntebereits verbessert werden, seit-dem die letzten Wertstoffcontai-ner für Papier, Pappe undVerpak-kungen aus Kunststoff, Metallund Verbundmaterial mit dem„Grünen Punkt“ aus Köln ver-schwunden sind.

Bisher sind 84 Prozent allerGrundstücke in Köln mit Gelbenund/oder Blauen Tonnen ausge-stattet. Die AWB will dieseAnschlussquote an das Holsy-stem weiter erhöhen. Im letztenMonat erhielten alle Hausbesit-zer, die bisher keine dieser Ton-nen bestellt haben, ein Informati-onsschreiben mit Bestellpostkar-te.

Die Kundenberatung der AWBinformiert montags bis freitagsvon 8 bis 19 Uhr am Service-Telefon 0221/9 22 22 24 überalle Vorteile der Blauen und Gel-ben Tonne für Hauseigentümer,Mieter und Gewerbetreibende.Bei Platzproblemen kann diekostenlose Standortberatung derAWB vor Ort genutzt werden.Auf der Internetseitewww.abwkoeln.de können Haus-eigentümer oder deren Beauftrag-te die Blaue oder Gelbe Tonneohne zusätzliche Kosten direktonline bestellen. Dort und imAbfallkalender der AWB sindauch alle Informationen über dieBlaue und Gelbe Tonne über-sichtlich zusammengefasst.

ZukunftstechnologieSolar – TÜV Rheinlandinvestiert in KölnDer TÜV Rheinland errichtet aufdem Gelände seiner Hauptver-waltung in Poll das weltweitmodernste Prüfzentrum für Solar-module zur Strom- und Warm-wassererzeugung. Der unabhän-gige Prüfdienstleister investiertrund vier Millionen Euro in denNeubau und hochmoderne tech-nische Einrichtungen zur Kon-trolle von Sicherheit, Qualität undEnergie-Effizienz bei Photovol-taik-Modulen und Solar-Kollek-toren. Rund siebzig Prozent allerHersteller von Solarmodulenweltweit lassen ihre Produkte inden Laboratorien von TÜVRheinland testen, um ihre inter-nationale Marktzulassung zuerhalten. Ab Sommer 2009 wer-den im neuen Testzentrum über40 Experten arbeiten. „Die Solar-branche wächst in Deutschlandund weltweit um 30 Prozent jähr-lich. Das gilt für die Herstellungvon Modulen ebenso wie für dieNutzung der Sonnenenergieselbst. Unser Ziel ist es, durch dieKontrolle hoher Qualitätsstan-dards den Ausbau regenerativerEnergien weiter zu fördern“ soder Vorstandsvorsitzende derTÜV Rheinland Group, ProfessorDr.-Ing. Bruno O. Braun bei derGrundsteinlegung.

Bereits 1995 hat die TÜV Rhein-land Group im Labormaßstab mitder technischen Prüfung vonSolarkomponenten begonnen undes seitdem zum Weltmarktführergebracht. Das neue Prüfzentrumist mit 1.800 Quadratmetern drei-mal so groß wie das bisherige,das den Anforderungen imschnell wachsenden Markt für die

Nutzung von Sonnenenergie nichtmehr gerecht werden konnte.

Die Fachleute vom TÜV Rhein-land prüfen nicht nur die Modu-le, sondern entwickeln zudemneue Testmethoden, arbeiten anForschungs- und Entwicklungs-vorhaben zur Nutzung von Son-nenenergie mit und begleitenweltweit den Aufbau von Solar-kraftwerken von Kunden. Inter-nationaler Standard ist beispiels-weise eine in Köln mitentwickel-te Lebensdauerprüfung, bei derSonnenlicht und Hagelschlagebenso simuliert werden wie

Dauerregen sowie – in speziellenKlimakammern – hohe Luft-feuchtigkeit und Temperatur-schwankungen zwischen minus40 und plus 85 Grad Celsius.Denn insbesondere das jeweiligeKlima hat großen Einfluss aufHaltbarkeit und Effizienz derModule, die auch nach zwanzigJahren ihre Leistungsfähigkeiterhalten sollen.

Neben dem großen Prüfzentrumin Deutschland errichtet TÜVRheinland weitere Laborstandor-te weltweit: Das Global Techno-logyAssessment Center im japa-

Bilder-Bogen Promotion

Erster Spatenstich:Von links derVorstand für operative Geschäfte, Ste-phan Baus, dann TÜV-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. BrunoBraun und der Leiter des Bereichs Photovoltaik, Dr. Wolfgang Jockel.Foto: Thielen.

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nischenYokohama verfügt bereitsseit Frühjahr 2007über Labor-prüf- und Simulations-Einrich-tungen für Photovoltaik-Kompo-nenten sowie über eine großeAnlage, die Langzeittests unterrealen Klimabedingungen er-laubt. Weitere Testanlagen befin-den sich in Shanghai in China. Inden USA hat TÜV Rheinland einJoint Venture mit dem Photo-voltaic Testing Laboratory derArizona State University zur Prü-fung und Zertifizierung vonSolarmodulen gegründet. Rund30 Experten arbeiten für TÜV

Rheinland PTL in Phoenix. InArizona werden – ebenso wievon den Experten des TÜV inIsrael und Indonesien – nebenLaborsimulationen Freiluft-Ver-suche unter Extrembedingungendurchgeführt. Dieser US-Bundes-staat bietet durchschnittlich 325Sonnentage im Jahr. (TH).

„Comed“: Zwei „Neue“im Team von GudrunSchaubGanz neu im Team von Comed,der Praxis für kooperative Medi-

zin in der Lucas-Cranach-Straße2 ist Christina Hofmann, eine auf„Akne-Haut“ spezialisierte medi-zinische Kosmetikerin. Sie hatviele Jahre mit Hautärztenzusammengearbeitet und derenPatienten betreut. „Das ThemaAkne beginnt in der Pubertät undkann bis in dritte Lebensjahrzehntgehen“, so Christina Hofmann.„Eine Hautreinigung reicht nichtaus, und eine Stubenhocker-Krankheit ist es nicht allein“. Siesieht ihre Arbeit als Teamarbeitmit dem Patienten, sie klärt überErnährung, Pflege, Luftbedarfund Hautfunktionen auf. Einevernarbte Haut geht nicht weg.Demnach sorgt Christina Hof-mann für Vorbeugung. VielePatienten sind ihr seit Jahren treu,denn eine Akne-Behandlungerfordert Vertrauen und Sympa-thie. Für „Teenager“ ist sie eineBezugsperson, denn sie weiß,dass man sich für eine schlechteHaut schämt und geht mit Ver-

ständnis an alle Hautproblemeheran.

Ebenso neu im Comed-Team istder Heilpraktiker Sven Zeissner.Er ist Spezialist für Injektionsthe-rapie. Seine Behandlungsschwer-punkte sind Neuraltherapie nachHunecke und Regulationsmedi-zin. Darüber hinaus wendet erauch Therapien an, wie Homeo-pathie, Eigenblutbehandlung,Akupunktur und Orthomoleku-lar-Medizin. Comed-InhaberinGudrun Schaub zum Bilderbo-gen: „Sein außerordentlich hohesFachwissen ist für das gesamteComed-Team eine Bereiche-rung!" Praxis für CooperativeMedizin heißt für sie „alle arbei-ten zusammen". So führt sie auchihr Team aus Physiotherapeuten,Krankengymnasten und Osteo-pathen.Aufgrund der Teamerwei-terung steht in kürze eine überar-beitete Internetseite unter www-praxis.de zur Verfügung. (USCH).

Bilder-Bogen Promotion

Christina Hofmann und Sven Zeissner. Foto: Ute Schmidt.

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Gerda Laufenberg, die ersteVorsitzende von Literamus,

war sichtlich stolz: „Wir habenheute einAdelsquartett zu Gast“.Und tatsächlich – die Teilneh-merliste bei der Lesung in derStadtbücherei hörte sich wirklichfürstlich an, wenn auch der blau-blütige Adel nur bei zweien derTeilnehmer festzustellen war, beiden anderen ging es eher in dierot-weiße Richtung

Da war zunächst einmal PrinzSebastian von Schoenaich-Caro-lath, ein Adeliger und Sprosseiner Familie mit eintausendjäh-riger Tradition, der heute die Köl-ner Bank alsVorstandschef führt.„Der Mann hat fünf Töchter undeinen Sohn“, stellte Gerda Lau-fenberg ihn vor. „Es laufen alsowieder einige Prinzessinnen undPrinzen herum.“

Ganz pragmatisch auch die Aus-wahl seines Lieblingsbuches, dieer den Gästen von Literamus vor-stellte: „Die WeihnachtsgansAu-guste“ erzählt, was eine demKochtopf geweihte Gans imHause einer kinderreichen Fami-lie alles erlebte. „Das Buch habeich ganz bewusst ausgewählt“,lacht der Prinz. „Vorlesen habeich bei meinen Kindern gelernt.“

Als „Beweis, dass echter Burga-del auch aus Amerika kommenkann“, stellte Gerda LaufenbergJeanette Gräfin Beissel von Gym-

zulässt, schreibt sie sogar eigeneBücher. Den Literamus-Gästenhatte sie ihr absolutes Lieblings-buch mitgebracht: Madame Curieund Blanche von Per OlovEnquist mit zwei sehr unter-schiedlichen Liebesgeschichten.

Im zweiten Teil ging es dannetwas bodenständiger zu, als dereher rot-weiß eingefärbte kölscheAdel zu Wort kam. Der Roden-

nich vor. Mit der Heirat des Gra-fen Beissel von Gymnich wurdedieAmerikanerin stolze Burgher-rin und hat die Burg Satzvey zueinem „Event-Schloss“ entwik-kelt, welches ohne öffentlicheUnterstützung auskommt.

„Abends im Bett lese ich sehrgerne“, gesteht die Gräfin, auchwenn ihr manchmal die Augendabei zufallen. Wenn es die Zeit

kirchener Karnevalsprinz derSession 2000/2001, Willi Pütz,hatte für Literamus Ungewöhnli-ches in der Tasche:Aus dem pral-len Leben gegriffene Geschichtenvon Mitgliedern der Schlaraffia-Gemeinschaft. „Hier versammelnsich schöngeistig interessierteMenschen, die oft genug selberschreiben“, erklärte Gerda Lauf-fenberg den Hintergrund bei derVorstellung von "Schlaraffe"Willi Pütz. „Ansonsten gehörtsein Herz der Restaurierung vonOldtimern“, geriet Gerda Lau-fenberg ins Schwärmen. „Bei ihmstehen einige Modelle, bei derenAnblick mir der Atem stockt.“

Noch ein Prinz mit rot-weißemHintergrund nahm an diesemAbend auf dem roten SesselPlatz: Konstantin Brovot, PrinzKarneval im Kölner Dreigestirn1998, „Er entstammt einemRevoluzzerhaus“, ließ GerdaLauffenberg die Literamus-Gästeaufhorchen. „Sein Vater Gisbertging 1992 als Festkomiteepräsi-dent mit der offiziellen Festkom-mitee-Kopfbedeckung zur Stunk-sitzung und hat einen Riesenauf-stand provoziert.“

Der heutige Profimiet-Chefnahm ganz brav auf dem rotenSessel Platz und las den gespann-ten Gästen seine Lieblingsseitenaus dem „Familiengeschichten-buch“ vor. Bei einem Glas Weinund den berühmten Schmalzbro-ten nutzten viele dann noch dieGelegenheit, mit echten odernicht ganz echten Adeligen einWort zu wechseln. (KS)

Prinz Sebastian von Schoen-aich-Carolath las die Geschich-te einer Weihnachtsgans vor.Foto: Surmann

Prinzen und mehr zu Gast bei Literamus

Literarisches Adelsquartett

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gen Gebeingräber vom Ursula-Acker, auf die Suche nach demwahren Mörder. Schon baldbefinden sich die beiden auf derJagd nach der heiligsten Reliquieder Welt. Und der Mörder schlägtwieder und wieder zu.

Erbitterte Kämpfe, eine rätsel-hafte Mordserie, fromme Schwe-stern und gierige Mönche: derDebutroman von Dennis Vla-minck ist pralle Krimikost ausdem tiefen Mittelalter Kölns. Undfür die Freunde des Genres sicherein schönes Geschenk.

DennisVlaminck: „Reliquiem“– ein Krimi aus dem Mittelal-ter. Broschur, erschienen imEmons-Verlag, 432 Seiten, ISBN978-3-89705-582-7, 11 Euro.

„Alles Kokolores?“ –Alles Casalla!„Woher kommt eigentlich diesesWort?“ Diese Frage wird einemSprachwissenschaftler wie PeterHonnen häufig gestellt. In sei-nem neuen Buch „Alles Kokolo-res?“ greift der Mann vom Land-schaftsverband Rheinland (LVR)Geschichten von Wörtern auf, dieviel über das Rheinland, seineSprache und vor allen Dingenseine Sprecher aussagen. Etymo-logische Wörterbücher zurgesprochenenAlltagssprache gibtes bisher kaum, weil die aus-schließlich mündliche Überliefe-rung jede Deutung erschwert.Wie interessant aber gerade derumgangssprachliche Wortschatzin dieser Hinsicht ist, zeigt nunerstmals das Wörterbuch „AllesKokolores?“. Dabei ist alles wis-senschaftlich exakt, was sich viel-leicht jetzt etwas staubtrockenanhört, aber trotz allem vergnüg-lich zu lesen. Es gibt auf eine

unterhaltsameArtAntworten aufFragen, die immer wieder zurHerkunft und Geschichte rheini-scher Alltagswörter gestellt wer-den.

Vor allem, wenn es um Wörterder Umgangssprache geht, die oftbesonders interessant und unge-wöhnlich klingen, wie zum Bei-spiel „Casalla“. Ein Wort, das,wie Kölnerinnen und Kölner wis-sen, nichts anderes als Hiebe oderPrügel bedeutet. Die Band„Brings“ hatte vor ein paar Jahreneinen entsprechenden Titel, undwenn die Lanxess-Arena skan-diert „Casalla für Mannheim, die

Haie sin he!“ wollen die Fans diePuckjäger aus der Kurpfalz mehrals einschüchtern. Aber woherkommt dieser Ausdruck?

Im Duden sind solche Wörter nurselten zu finden. Und gerade des-halb gibt es oft phantasievolleund oft überraschende Spekula-tionen über die Herkunft. DerUrsprung von „Casalla“ liegt,wenn man den Wortgeschichtender Rheinländer glauben darf, inder Zeit, als Schulkindern nochvon ihren Lehrern gezüchtigtwurden. Erhielt der Schüler überden Schultisch gebeugt eineTracht Prügel, konnte er dasSchildchen der Möbelfirma

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„111 Orte“: Erstauflagewar schnell vergriffenEnde Oktober fand bei „Köln-Tourismus“ gegenüber dem DomdieVorstellung des neuen Buches„111 Orte, die man gesehenhaben muss“ von Bernd Imgrundstatt (wir berichteten). Die Reso-nanz auf den aufwendig bebil-derten „Endeckungsführer“ ausdem Emons-Verlag, der dieschönsten, skurrilsten undschrägsten Orte der Domstadtpräsentiert, war derartig groß,dass die Erstauflage von 4.000Exemplaren innerhalb von 14Tagen verkauft war.

Ein bemerkenswerter Erfolg füreinen Titel, den derVerlag erst imFrühsommer beschloss und derals Überraschungsbuch für dasWeihnachtsgeschäft bestimmtwar. Der Kölner Autor BerndImgrund und VerlagsfotografinBritta Schmitz, zugleich Presse-sprecherin bei Emons, waren fürdas Buch rund drei Monate unter-wegs und suchten die Plätzeabseits touristischer Highlightsauf. Der Verlag hat gleich nach-drucken lassen, der Titel ist wie-der in allen Buchhandlungenerhältlich.

Pralle Krimikost ausdem MittelalterMärz 1181: Tausende Pilger strö-men zur Osterzeit in das tief ver-schneite Köln, da versetzt einReliquiendieb die Stadt in großeAufregung. Im Dom ersticht ereinen Priester, in der Kirche derheiligen Jungfrauen erschlägt ereine Kanonisse. InVerdacht gerätder französische Mönch Imbertvon Grandmont. Er macht sichgemeinsam mit Jasper, dem jun-

Neue Bücher

Der Sprachwissenschaftler und sein Werk: Peter Honnen präsentiert„Alles Kokolores?“. Foto: Thielen

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Gebauter Himmel aufErden – RomanischeSpitzenarchitektur vorunserer HaustürGrößer, schöner, prächtiger – solässt sich die erstaunlich reicheFülle romanischer Kirchenbau-ten im Rheinland am bestenbeschreiben. Zwischen 1150 und1250 setzte ein wahrer Bauboomim Rhein-Maas-Gebiet ein. Erwar an Qualität, Schönheit undExperimentierfreude kaum zuüberbieten. „Nicht nur der Domsteht auf den Grundfesten einerromanischen Kirche, sondern diegesamte rheinische Architekturbasiert auf der hochkarätigenromanischen Baukunst“, sagteDombaumeisterin BarbaraSchock-Werner bei der Vorstel-lung des Prachtbandes „Roma-nik am Rhein“.

Autor Jürgen Kaiser nimmt denLeser mit auf eine Entdeckungs-reise durch die interessantesten,größten und schönsten romani-schen Kirchen im Rheinland –von Essen über Düsseldorf, Köln,Bonn und Maria Laach bis nachLimburg. „Tauchen Sie ein in die-sen gebauten Himmel auf Erdenund lassen Sie sich begeistern für

diese Spitzenleistungen europäi-scherArchitektur“, so Kaiser. DerAutor hebt besonders die großeVariationsbreite der rheinischenRomanik hervor wie fantasievol-le Fenster- und Gewölbeformen,den zweischaligen Wandaufbauund aufwändige Chorgestaltun-gen. Der renommierte Architek-turfotograf Florian Monheimrückt diese Schönheit im Detailins großformatige Bild.

Köln als größte und reichste deut-sche Stadt des Hochmittelalterskonnte bis heute seinen Kranzvon zwölf großen romanischenKirchen bewahren. Als dieMetropole nicht nur der rheini-schen, sondern auch der deut-schen Romanik, bildet sie einenSchwerpunkt in dem Buch. DochAutor Kaiser zeigt, wie sich inder Romanik in der gesamtenRegion zwischen Mosel, Maasund Niederrhein eine völligeigenständige Kunstlandschaftentwickelte, nur vergleichbar derLombardei, der Normandie oderdem Burgund.

Die subjektive Auswahl in die-sem Bildband präsentiert diegrößten, wichtigsten und bester-haltenen Kloster-, Stifts- undPfarrkirchen. Die knappen Textezu den großformatigen Bilderzeigen das jeweils Besondere aufund machen Lust, diese Spitzen-architektur vor der eigenen Haus-tür zu entdecken.

DerAutor: Jürgen Kaiser, gebo-ren 1967, Kunsthistoriker, lebt inKöln als Sachbuchautor und Kul-turreiseleiter. Bei seinen Kultur-reisen – etwa für den Förderver-

ein Romanische Kirchen Köln –im Rheinland, der Eifel sowie amMittel- und Oberrhein weckt erdas Bewusstsein für das reichekulturelle Erbe unseres Landes.

Der Fotograf: Florian Monheim,geboren 1963, lebt in Krefeld,einer der renommiertestenArchi-tekturfotografen Deutschlands.Monheim hat zahlreiche großfor-matige Bildbände und Kalenderzu Architekturthemen veröffent-licht; im Greven Verlag erschie-nen von ihm bisher „Düsseldorf“und „Die Kunst im Herzen Euro-pas“.

Jürgen Kaiser (Text), FlorianMonheim (Fotos) –Romanik imRheinland. Sakralbaukunst800-1250 – 240 Seiten mit 255farbigenAbbildungen, Format 24mal 31 Zentimeter, Leinen mitSchutzumschlag, erschienen imGreven-Verlag, 48 Euro, ISBN978-3-7743-0419-2.

„Casala“ (Carl Sasse, Launa)lesen! So entstehen Legenden.

Im Rheinland erzählt man sicheinfallsreiche Wortgeschichtenauch über solche Begriffe wie„Muckefuck“ (Kaffee-Ersatz)und „Pumpernickel“ (Westfäli-sches Schwarzbrot). Dabei spieltoft die Ortsgeschichte, diebewegte Vergangenheit desRheinlandes unter spanischenund kroatischen Besatzungssol-daten oder die so genannte Fran-zosenzeit eine wichtige Rolle.„Im Rheinland landet man beiWortgeschichten immer wiederbei Napoleon“, so Honnen zumBilderbogen.

Aber auch die Wörter selbsterzählen Geschichten. Viele sindauf interessanten und verwickel-ten Wegen ins Rheinischegelangt. Oft stammen sie aus demJüdischdeutschen oder aus demRotwelschen, der alten deutschenGaunersprache, wie „Kohl-dampf“ und „Pustekuchen“.Andere haben sich aus denangrenzenden Sprachlandschaf-ten eingeschlichen, was sie abergeschickt zu verschleiern wissen.Der Abstammung von „abnip-peln“, „Baselümpchen“ oder„blümerant“ auf die Spur zukommen, ist ebenso interessantund ein spannendes Vergnügenwie die Herkunft der Begriffe„aufdonnern“, „Heiopei“ oder„Kaventsmann“.

„Alles Kokolores? Wörter undWortgeschichten aus demRheinland“ von Peter Honnen,erschienen im Greven-Verlag,ISBN 3-7743-0418-1, 248 Sei-ten, 11.50 Euro.

Neue Bücher

1000 mal Kölnin Frage und AntwortSie haben Fragen zur Geschichte,Politik, Wirtschaft und Kultur inKöln? Zur Brauchtumspflege, zu

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Sportereignissen und Freizeitan-geboten? Sie wollen wissen, wel-cheMaßnahmen KonradAdenau-er für die Versorgung der Kölnerim Ersten Weltkrieg traf, welchePlätze an mittelalterliche Märkteerinnern, welche Gebäude ausdem 16./17. Jahrhundert erhaltensind, wer in preußischer Zeitwählen durfte, wann das ersteKölner Adressbuch erschien, woDenkmäler für Prominente ste-hen oder was der „Platzjabbeck“ist?

Gefragt haben sich auch RudolfBarten und Klaus Prößdorf.Zumindest sind in ihrer Publika-tion die Stichworte in Frageformgekleidet. Die Antworten liefernsie gleich mit. So ist ein nachZeitabschnitten und Themengegliedertes Nachschlagewerkentstanden, das mit (hoffentlich)bekannten, aber auch scheinbarabseitigen, verblüffenden Faktenvon der Antike bis heute aufwar-tet. Allein über hundert der kur-zen bis mittel langen Erläuterun-gen widmen sich dem Dom. Beider Fülle der Informationen sindNachlässigkeiten zwar zu ver-schmerzen, aber doch ärgerlich.Rodenkirchen etwa war bei sei-ner Eingemeindung 1975 mit-nichten Stadt sondern Gemein-de, zu der selbstverständlich auchdie Orte Immendorf, Hahnwaldund Hochkirchen gehörten.

Klaus Prößdorf/ Rudolf Bar-ten: 1000 mal Köln in Frageund Antwort, 336 Seiten mitdiversen Abbildungen, EmonsVerlag, Köln, ISBN 978-3-89705-598-8, 19,90 Euro.

E. BROICH

blicke, außergewöhnliche Was-serspiegelungen, spektakuläreWolkenbilder und strahlen einebeinahe poetische Ruhe aus.

Josef Geffers zeigt die Schönhei-ten und Eigentümlichkeiten derEifel, des Nationalparks und deshohen Venns, er lädt ein zurgemeinsamen Entdeckungsreisedurch eine einzigartige Land-schaft. Sortiert nach den Themen-gebieten Landschaftsausblicke,Felder,Wiesen undWeiden, Orts-einblicke, Schuppen und Scheu-nen, Gewässer,Wald und Bäume,Gestein, Burgen, Schlösser undKlöster präsentiert Geffers dieEifel mit vielen Gesichtern.Dabei widmet er sich sowohl dentouristischen Highlights als auchden vielen kleinen Dingen amRande. So fehlt nichts von dem,was die Eifel ausmacht.Wie zumBeispiel die Narzissenblüte,

Die Eifel instimmungsvollen BildernBlühende Landschaften, schau-rige Burgen im Nebel, rauschen-deWasserfälle, vereisende Bäche,romantische Schlösser undbeschauliche kleine Dörfer: DieEifel präsentiert sich demBetrachter dieses Bildbandes vonihrer verträumten und maleri-schen Seite.

Der Fotograf Josef Geffers hatmit seiner Kamera zahlreichestimmungsvolle Farb- undSchwarz-Weiß-Aufnahmen ein-gefangen. Neben völlig unter-schiedlichen Landschaften zei-gen auch die saisonalen Beson-derheiten und die verschiedenstenLichtstimmungen dieWandelbar-keit der Eifel. Die großformati-gen Fotografien bestechen durchkraftvolle Farben, endlose Fern-

beschauliche kleine Orte, dieTeufelsschlucht in der Südeifel,die Stromschnellen bei Prüm,Basaltrosetten und Burg Satzvey.

Eifellandschaften. Eine Bilder-reise durch Eifel, Nationalparkund Hohes Venn von JohannesGeffers. 128 Seiten, 110 farbigeund neun schwarz-weißenAbbil-dungen, 22,8 mal 28,5 Zentime-ter, ISBN 978-3-7616-2234-6,29.95 Euro.

„Kölner Landpartien“Wem Köln nicht reicht, dem seidas Buch „Kölner Landpartien“empfohlen. Acht Streifzüge ent-lang des Mittelrheins, der Ahrund der Sieg laden ein, dem All-tag zu entfliehen und außerge-wöhnliche Orte kennen zu ler-nen. Wie wäre es einmal miteinem Besuch auf einer Strau-ßenfarm, in einer Sternwarte oderzu einer Fahrt zu einer Mineral-wasserquelle, wo das Quellwas-ser direkt ausgeschenkt wird?

Barbara und Hans Otzen verfas-sen Reiseführer, Kochbücher undSachbücher zu kulturhistorischenThemen. Drei ihrer Kochbücherwurden mit Preisen ausgezeich-net. Im Bachem-Verlag sindbereits die Titel „Die schönstenKlöster und Stifte im Rheinland“,„Wege zum Wein. Mittelrhein“und „Wege zum Wein. Ahr“erschienen.

„Kölner Landpartien“ - Entlangdes Rheins, der Ahr und der Sieg.Barbara und Hans Otzen. 240Seiten, 214 farbige Abbildungenund neun Karten. ISBN 978-3-7616-2172-1, 14.95 Euro.

Bootsanlegestelle in Schwammenaul (Nationalpark Eifel). Foto: Johan-nes Geffers

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Kosmetik, Farb- und Stil-beratung AKZENTE aufder Weißer StraßeIn mediterraner Atmosphärepräsentiert Birgit van Issem ihrKosmetikfachgeschäft. Präsenterund um die Schönheit sind inzahlreichen Variationenmöglich, beispielsweise miteinem Kosmetikgutschein alsMenü (Willkommensmassage,Gesichtsbehandlung und eineWimpernwelle) oder à la cartePediküre. Dazu vielleicht eineentspannende Aromamassage

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gen aus der Kosmetikwelt derFirmen Thalgo, Decleor undBinella sind inunterschiedlichen Geschenksetszu erwerben. Ein besondererTipp: Am Samstag den6.12.2008 ist das Geschäft bis18.00 Uhr geöffnet. Lassen Siesich vom Team in Ruhe beraten,außerdem gibt es für die Besu-cher ausgesuchte Angebote zumNikolaustag.

Partner in Sachen KfzAls Partner in Sachen Aufberei-tung von Kfz, Booten und

Motorräder empfiehlt sich dasTeam von „Car Clean Colonia“auf der Industriestraße 154 inRodenkirchen. Inhaber HishemHassib und seine Mannschaftbieten zur Zeit einigeinteressante Neueröffnungsan-gebote für „handgemachte“Fahrzeugpflege an. Info unterwww.carclean-colonia.de oderTelefon 02236/3311 844.

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Elektro Parsch bestensfür praktische elektrischeGeschenke gerüstetWer in unserer Region an Elek-troartikel denkt, der denkt zual-lererst an Elektro Parsch auf derWeißer Straße / Ecke SürtherStraße. Gerade kurz vor Weih-nachten empfehlen sichWeihnachtsbaumbeleuchtungenvom Fachmann, denn dann kannman die Warnungen vor Brand-gefahr durch billige Discounter-ketten ignorieren, die in vielenFernsehsendungen der letzten

Wochen ausgesprochen wurden.

Gern genommene Geschenkesind aber auch Küchenkleinge-räte für den Alltag oder denHobbykoch, edle Espressoma-schinen und nun auch, exklusivin Rodenkirchen, originalschweizer Mäder- und italieni-scher Mocambo-Kaffee mit jedrei Sorten.

Die gefüllte Kaffe TasseSeit es das „Dolce Vita“ amMaternusplatz gibt, verbindetman italienisches Design mitSchüsseln, Tassen, Besteck undKüchen-Uhren. In den Trendfar-ben anthrazit, rot und weiß

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Guzzini bereit. Die Kaffeema-schine passend in der Aussagedazu ist der Trendsetter. Von derKleinigkeit bis zum edlen Topfstehen in allen PreisklassenGeschenke zum Fest bereit.(usch).

Atlasreisen in der Rhein-galerie mit außergewöhn-licher Geschenkidee: MitdemWDR Sinfonieorche-ster Köln nach JapanIm Februar und März 2009 führteine große Tournee das WDRSinfonieorchester Köln unterder Leitung von Semyon Bych-kov nach Japan. Das DER Rei-sebüro bietet eine elftägige

Gruppenreise an, bei der dieGäste die Musiker in einemKonzert in Tokyo erleben. In derjapanischen Hauptstadt tretendie deutsche Geigerin VivianeHagner und der preisgekröntejapanische Nachwuchs-PianistHibiki Tamura in den SuntoryHalls gemeinsam auf. Werkevon Brahms, Mozart und Dvo-rak werden gespielt.

Neben der Musik kommt auchdie japanische Kultur undGeschichte nicht zu kurz: DieGäste besuchen die alte Kaiser-stadt Kyoto, die seit 1963 Part-nerstadt von Köln ist, mit ihrenzahlreichen Tempelanlagen undder Altstadt. Weitere Stationensind unter anderem Hiroshima,Himeji mit der „Burg des wei-ßen Reihers“ und der Fuji-Hakone Nationalpark. DieStrecken zwischen den einzel-nen Stationen werden mit demShinkansen Superexpress,Japans Hochgeschwindigkeits-zug, zurückgelegt.

Kurz zusammengefasst: MitdemWDR SinfonieorchesterKöln nach Japan“, 11-tägigeRundreise, 9 Übernachtungen/DZ/ Frühstück und div.Mahlzeiten in 4- und 5-Sterne-Hotels, Flug mit Lufthansaab/bis Deutschland, Reisever-lauf laut Programm, Deutschsprechende örtliche Reiselei-tung, ab 3.205 EUR pro Person.

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Buchbar ist das Angebot beiATLASREISEN in der Rhein-galerie.

Festliche Weihnachtenbei Douglas amMaternusplatzEntdecken Sie die DouglasBeauty-Welt – die Welt derDüfte, Pflege, Kosmetik &Accessoires!

Das Team um FilialleiterinGabriele Zehnpfennig lässtWünsche wahr werden: ErlebenSie die neuen Make-up-Trendsdes Winters. Mit unseren festli-chen Looks sind Sie der Star aufjeder Party! Das absolute High-light eines jeden Make-ups:Glitzer! Ein Hauch Glitzergelauf den Wangen, über dem Lid-schatten oder auf dem Décolletémacht jeden Look einfach unwi-derstehlich! Testen Sie dieneuen glamourösen Looks beiDouglas: Beispielsweise mitden kostenlosen „5-Minuten-Make-ups“, die unsere

Visagistinnen ganz nach IhrenWünschen zaubern. VereinbarenSie einen Beratungstermin oderschauen Sie bei ihrem nächstenEinkaufsbummel einfach malvorbei!

Oder tauchen Sie ein in dieDuftwelt von Douglas. Entdek-ken Sie unser verführerisches„Eau de Parfum“ von JuicyCouture oder unseren Festtags-duft „Matsuri“ von Annayake.

Ob Sie in die Welt der Düfteeintauchen möchten, die Looks& Farben der Saison testen wol-len oder auf der Suche nacheinem Geschenk sind – dasTeam um Filialleitung GabrieleZehnpfennig berät Sie gern.

Einfach himmlisch schön –Weihnachten bei Douglas! Wirfreuen uns auf Sie! Ihr Douglas-Team am Maternusplatz!

Wäsche und StrümpfeEngels auf derHauptstraßeWeihnachten naht und mit Ihmdie Zeit der Geschenke. Siebrauchen etwas für die besteFreundin, vielleicht auch nureine kleine Aufmerksamkeit fürJemanden z.B für die Nachba-rin? Vielleicht wäre da eine Gar-nitur aus Baumwolle oder hoch-wertige Microfaser das passen-de Geschenk. Sie suchen edleNachtwäsche aus reiner Seidemit einem seidenen Jäckchenpassend dazu? Auch dann sindSie richtig bei uns und alleswird auf Wunsch wunderschönverpackt. Sollte Ihnen gar nichtseinfallen oder Sie wissen die

richtige Größe nicht, wie wärees dann mit einem Gutschein?

Am verkaufsoffenen Sonntag -7. Dezember 2008 - sind wirnatürlich von 13:00 bis 18:00Uhr zusätzlich für Sie da und anden Adventsamstagen haben wirstets bis 18.00 Uhr geöffnet.Wir freuen uns auf Sie.

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5. Wetterstationen für Innen undAußen (mit und ohne Satelliten-Unterstützung „Wetter direkt“)

6. Schwimmbrillen oderTaucherbrillen mit Sehstärken-korrektur ab 49,-€

Das Team von Douglas amMater-nusplatz freut sich auf die Weih-nachtszeit. Foto: Hafeneger

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Klassische Weihnachts-geschenke: Bücher ausder Buchhandlung KöhlBücher sind immer beliebteWeihnachtsgeschenke und indiesem Herbst kann die Buch-handlung Köhl eine ganzeReihe aktueller Werke empfeh-len. Da gibt es zum einen Regi-onales zum Thema „Romantikim Rheinland“ oder „Köln imFlug durch die Zeit“ mit denschönsten Ansichten aus derLuft vom Mittelalter bis Heute.Oder den neuen Krimi von Eli-zabeth George, der neue PeterScholl-Latour mit „Der Weg inden neuen Kalten Krieg“, natür-lich jede Menge Köln-Krimis,Kinderbücher in Hülle undFülle, aktuell zum Film dasBuch „Tintenherz“ von CorneliaFunke usw. usw.

Die Buchhandlung Köhl amRathausplatz ist die Adresse imDezember zum Schmökern,Suchen und vor allem zumSich-beraten-lassen.

Weihnachten am offenenKaminHaben Sie nicht schon maldavon geträumt: Weihnachtenam offenen Kamin? So einKamin ist eine Bereicherungjedes Wohnzimmers, die mannicht mehr missen möchte,wenn man mal am knisterndenFeuer sitzt und seinen Lieb-lingstee genießt. Interesse?

Es gibt einen Kaminbauer auchin ihrer Nähe: KaminstudioTrapp, Industriestraße 152 inRodenkirchen, Telefon02236/67667.

Cosmetic-studio JERIDinformiert: SchönheitschenkenVerschenken Sie doch einmaletwas, was wirklich Freudemacht! Kosmetik und MedicoWellness-Behandlungen für Sieund Ihn umfassen bei uns dieBereiche Bodyforming mit Wik-kel, Reizstrom und speziellenKörperbehandlungen, Laserbe-handlungen zur Entfernung vonBesenreiser, Pigmentstörungen,Hautverjüngung, Couperoseusw.; weiterhin Faltenuntersprit-zung durch eine bekannte Ärz-tin. Wohltuend auch unsereverschiedenen Massagen, wieHot-Stone Massage, Fußreflex-zonenmassage und verschiedeneKörpermassagen und dieBioenergetischen Meditationennach Viktor Philippi. Passendzur Ballsaison sind unsere Wim-pernverlängerungen und dieWimpernwellen sehr gefragt.

Übrigens: Wer haarfrei in denSommer gehen möchte, mussjetzt mit der dauerhaften Haar-entfernung (IPL-System) star-ten. Für alles gibt es bei unsGutscheine und Abos, doch mankann auch Kosmetikprodukteverschenken. Hoch im Kurs ste-hen zurzeit proWera Nanotech-nologiepräparate und -behand-lungen, die es im Dezemberbesonders günstig gibt.

Sinnvolle Geschenke fürSport und Freizeit ausdem Schuhhaus Mülleram MaternusplatzIdeale Geschenke für Sportlersind Bandagen zum Schutz derverschiedenen Gelenke undbesonders für Golfer spezielle

Sporteinlagen. Das SchuhhausMüller bietet auch eine ganzeReihe ausgesuchter Hand-taschen an. Gut gebrauchenkönnen fast Alle die ergonomi-schen Sitzhilfen für den Com-puterarbeitsplatz. SinnvolleGeschenke sind ebenfalls Blut-druckmessgeräte und Reflexzo-nenroller, Thermometer undAkkuheizkissen. Für Menschenmit körperlichen Einschränkun-gen sind Eincremehilfen, Greif-zangen oder etwa Faltstöcke

willkommene Mitbringsel. Ge-schenke, mit denen man nichtsfalsch macht, sind Gutscheineund die gibt es im Schuhhaussowohl für den Kauf von Schu-hen als auch für Laufbandanaly-sen oder für fachliche Fußpflege.

Bastelfreuden beimFroschkönigDie schönstem Geschenke sinddoch immer noch die selbstge-machten. Egal, was es wird, esist immer etwas ganz Persönli-

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ches. Im Froschkönig erhält manalles, was die eigene Kreativitätverlangt. Verlassen Sie den übli-chen „Standard“ und trauen Siesich an Selbtsentworfenes undSelbsthergestelltes. Haben Sieschon mal eine hölzerne Briefta-sche, einen selbstgemalten Geld-schein oder einen selbstgestrick-ten Dackel gesehen? Im Frosch-könig wird der Kreativität keineGrenze gesetzt.

Geschmackvolles hat eineAdresse: Raumkultur imSommershofNicht nur zur Inspiration fürneue Dekorationen der eigenenvier Wände ist Raumkultur imSommershof eine stark frequen-tierte Adresse, sondern auch fürkleine Geschenke aus Leder,Stoff oder edlem Metall. Dazuzählen Taschen und Koffer vonGerry Weber, Gianni Conti, Pli-nio Visona, Golden Head undStudio Nova. Dazu Leuchtenund Silber, Kerzen für die Ad-ventzeit, aber auch Schmuckvon Pilgrim oder ausgesuchteprovencalische Tischwäsche.

Eben wie oben: Geschmackvol-les hat eine Adresse imSommershof.

Optik Lehnen imSommershofWer das Besondere sucht, wirdbei Optik Lehnen im Sommers-hof sicherlich fündig. Nebenmodischen Sonnenbrillen sindvor allem Thermometer, ver-schiedenartigste Lupen undhochwertige Wettergeräte be-liebte Weihnachtsgeschenke.Geschmackvolle Brillenetuis,optisch erstklassige Ferngläserfür das Hobby und natürlichGutscheine für das gesamte Sor-timent bei Optik Lehnen wertenjeden Gabentisch auf.

Elegantes aus demTeekesselchenWeihnachten naht und damit dieZeit, in der man Menschen, dieman liebt und achtet, als Zei-chen der Wertschätzung ein per-sönliches Geschenk machenmöchte.

Wie schön ist es, zum weih-nachtlichen Frühstück oder zumgemütlichen Beisammensein amNachmittag, den Tisch liebevollzu decken. Bei uns finden Siefeinstes Faience-Geschirr dertraditionsreichen französichenManufaktur Gien in bezaubern-den Dekoren, das Ihrem persön-

lichen Stil den besonderen Aus-druck verleiht.

Solche Geschenke sind immereine Freude.

Tanzkurse für jedes AlterDie Tanzschule Stallnig-Nierhaus auf der Bonner Strasseist aus dem Kölner Süden nichtmehr weg zu denken. Ob dieKleinen im Ballett, die Jugendim Hip Hop, den Tanzhort, dasStandart-Tanzen in allen Alters-klassen oder das tanzen mitDemenz-Kranken für die ältereGeneration. Die Tanzschule bie-tet für jeden Geschmack einenKurs an.

Musik und Tanz verbindet, soist auch ein Salsa-Kurs in unse-rem diesjährigen Weihnachts-Spiel dabei. Durch Ihre Freund-lichkeit, Hilfsbereitschaft undpositive Art hat sich die Betrei-ber in nur eineinhalb Jahreneinen Namen gemacht. Informa-tionen dazu unter www.stallnig-nierhaus.de.

Mode und AccessoiresvonWittigFür jeden Geschmack ist beiWittig auf der Maternusstraßedas passende Geschenk zu fin-

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den. Ob die breit gefächertePulloverkollektion ausklassischemWollgemisch oderedlem Cashmere, ob Strick vonRabe oder pastellfarbeneBlusen, hier bleibt keinmodischer Wunsch unerfüllt.Dazu vielleicht eine Hose vonZerres in leichter Wolle, Flanelloder Tweed.

Aufgewertet wird dies alles vonden zahlreichen Accessoires.Schöne Ledertaschen in vielenFormen und aktuellen Farben,hochwertiger Modeschmuck,Hüte, Mützen, Handschuhe undSchals werten jedes Outfit auf.Wertige Geschenke sind insbe-sondere die feinen Tücher undStolen aus reiner Seide oderSeide-Wolle.

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durch die liebevolle Dekorationunseres Geschäfts auch Ideenfür Ihr Zuhause holen. Bei unsfinden Sie nicht nur schöne Ge-schenke, sondern auch Leuch-ten, Geschirr, Kerzenhalter,Vasen, Seidenblumen, Kunstob-jekte, Bilder und vieles mehr fürIhr eigenes Heim. Wir freuenuns auf Sie!

Einkaufen imDezember... Leinen losheißt es in der Gold-schmiede Alius!Die Drachen werden fliegen...in limitierter Auflage und ein-zigartig gearbeitet darf jederDrache in Alius-Manier „an dieFrau / Mann“. Ein individuellesWeihnachtsgeschenk mit Kult-

effekt, durch das – nicht nursprichwörtlich gesehen – jederneue Drachenbesitzer einenedlen Tropfen „Drachenblut“erhält...

Die Vernissage hierzu findet amverkaufsoffenen Sonntag, dem7. 12. 2008, von 13:00 bis18:00h statt, zu der die „Meiste-rin der Drachen“ Kathrin Aliuszusammen mit ihrem Team alleLiebhaber des schönen undhandgearbeiteten Schmucks„made in Rodenkirchen“ ein-lädt!

Eine gesegnete Weihnachtszeitwünscht Ihnen ihre Gold-schmiedefamilie Alius aus derRheingalerie, Hauptstr. 39-41,Tel. 0221 / 391615 – Öffnungs-zeiten: 10:00 – 18:30h, Samstag10:00 – 16:00h.

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„Bistro verde“: Schuhe-,Wein- und ObstbilderRuth Lagier stellt wieder mal ausim „Bistro verde“ in der altenSchmiede in Rodenkirchen, Ma-ternusstraße 6. Die gebürtigeRodenkirchenerin, als Ruth Rosenvor vielen Jahren nach Frankreichgezogen und dort glücklichgeworden, zeigt nach ihren Aus-stellungen mit Obst- undWeinbil-dern diesmal hauptsächlich Bildermit Schuhen. „Die Schuhe derFreundin meines Sohnes, High-Heels in rot und schwarz, unheim-lich ästhetisch, haben mich drauf-gebracht“, so die Künstlerin zumBilderbogen. Ein paar wenigerschöne sind auch dabei, in grünund orange, die aussehen wieKiwi und Melone. „Die habe ichgekauft, gemalt und dann zurückgegeben“, so Lagier. Ein ebensoschönes Stilleben, der Franzosesagt „Natures mortes“, sind einpaar Schuhe von Valentino. „DasBild ist preiswerter, als wenn mandie Schuhe im Original kauft“,sagt die Künstlerin.

Ein paar Obst- undWeinbilder hatsie dann aber doch aus Paris mit-gebracht. Ein Blickfang sind auchdie drei Kräne aus dem Rheinau-hafen in grün, gelb und rot. „Diehabe ich für meinen jüngsten Bru-der Tom gemalt und für dieseAus-stellung ausgeliehen“. Und wasRuth Lagier auch mitgebracht hat:Bilder von alten Parfümdosen, diezusammen mit dem Original undeinem dazu passenden Schmuck-stück im Fenster der Goldschmie-de Alius in der Rheingalerie zusehen sind. Angesichts der Viel-zahl der Bilder wollte ein Gastauf der Vernissage von RuthLagier wissen, wann sie eigentlich

malt. „Immer!“ kam spontan dieAntwort. Doch dann verbessertesich die Malerin: „Immer – wennich mich nicht mit meinen Enkelnbeschäftige!“ (HT).

Autohaus Bauer präsen-tierte den neuen Audi Q5

Lang erwartet wurde der neuesteSpross der Audi-Familie und

hatte nun Premiere im AutohausBauer in Wesseling. Der neueAudi Q5 kombiniert die Dynamikeiner Sportlimousine mit einemhochvariablen Innenraum undvielseitigen Möglichkeiten fürFreizeit und Familie. Starke undeffiziente Motoren, der perma-nente Allradantrieb quattro undein agiles Fahrwerk bilden einüberlegenes Technik-Paket fürdie Straße und das Gelände.

Highlights wie das innovativeSiebengang-Doppelkupplungsge-triebe S-tronic und das Fahrdyna-miksystemAudi drive select bele-gen den Vorsprung durch Tech-nik. Der sportlichste SUV seinerKlasse ist dynamisch, multifunk-tionell und komfortabel.

Das Design desAudi Q5 ruht mitseiner sportlichen Eleganz undseinen skulpturhaften Formen tiefim Charakter der Marke Audi.Zu beiden Seiten des großenSingleframe-Grills beherrschenausdrucksstarke Scheinwerfer dieFront; auf Wunsch sind sie mitBi-Xenon-Leuchten und einemTagfahrlicht aus Leuchtdiodenbestückt.

Große Räder und ansteigendeKanten prägen die Seitenansicht;die elegante Dachlinie, von einerReling gekrönt, betont die schlan-ke, coupéartige Linienführung.AmHeck visualisiert eine seitlichumgreifende Gepäckraumklappe– wie die Fronthaube ausAlumi-nium gefertigt – die Verwandt-schaft zum großen Bruder AudiQ7.

Auch die Rückleuchten sind inder markanten LED-Technik lie-ferbar. (HAF.)

Bilder-Bogen Promotion

Schuhe stehen im Mittelpunkt der Ausstellung von Ruth Lagier im„Bistro verde“. Foto: Thielen.

Großer Auftritt für den kleinen Bruder vom Q7: Audi Q5 Premiere imAutohaus Bauer in Wesseling. Foto: Hafeneger

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Baybora Acemi? Der Mann warvon 2002 bis 2007 leitender Phy-sio-Therapeut bei den Profi-Fuß-ballern des 1. FC Köln. Dann hater sich selbstständig gemacht unddie Praxis in der Rheingalerieübernommen. „Zum Fußballhabe ich natürlich eine kleineVerbindung gehalten.Viele türki-sche Nationalspieler kommen zuBehandlung zu ihm, und aucheinige ehemalige Schützlinge ausdem Geißbock-Club. „Auch zuLukas Podolski habe ich einfreundschaftliches Verhältnis.Immer, wenn er seine Eltern inBergheim besucht, kommt erauch zum mir in die Praxis!“

Aber auch viele Rodenkirchenerkommen zu ihm – junge und alte.Denn für Privatpatienten undSelbstzahler bietet BayboraAcemi nicht nur das oben schonerwähnte Konzept an, sondernauch Physiotherapie und Kran-kengymnastik, MedizinischeTrainingstherapie, Lymphdraina-ge, Massage, Craniosakrale The-rapie, Power Thai-Chi, Pilatesund Shiatsu. „Ich fühle mich rich-tig wohl und es läuft auch sehrgut“, soAcemi zum Bilderbogen.„Es kommt schon mal vor, dassich um sieben Uhr morgensanfange und bis zehn Uhr abendsin der Praxis bin“. Wer sich ein-mal persönlich informieren will:www.babo-therapie.de oder Tele-fon 0171-44 88 120. (TH).

Praxis Rheingalerie: Wosich die Fußballprofisbehandeln lassenIm Zeitalter von Leistungsdruckim Arbeitsleben, Stress, Bewe-gungsmangel, Fehlernährung,Zeitnot und dadurch resultieren-der schlechter Lebensqualitätkommt es häufig zu Folgeerkran-kungen wie zum Beispiel Fehl-haltungen am Bewegungsappa-rat, die zum Muskel-Atrophien, -Verkürzungen und -Verhärtungenführen.

Auch das Bindegewebe erschlafftund minimiert langsam die Funk-tion. Das Herz-Kreislaufsystemwird nicht mehr in gesunderForm belastet und beansprucht,so dass es zu Gefäßveränderun-gen führen kann, und in späterenStadien durch Gefäßverschlüssenzu Thrombosen, Herzinfarktenoder Schlaganfällen kommt.

„Durch meine jahrelangen Erfah-rungen im Profisport und dermedizinischen Trainingstherapiehat sich mein persönliches „Per-sonal Training-Therapie-Con-cept“ sehr gut bewährt, und eineÜbertragung auf den Normal-Bürger lässt sich problemlosgestalten“. Das sagt BayboraAcemi, der seit einem Jahr eineeigene Praxis in der großenGemeinschaftspraxis von Dr.Schäfer in der Rheingaleriebetreibt.

EinTrikot von „Poldi“.Wenn Lukas Podolski in Köln ist besucht er Bay-bora Acemi gerne in der Praxis in der Rheingalerie. Foto: Privat.

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Bourbon Vanille-Eis“, die voneinem „Schloß Vaux Rosè Brut2006“ begleitet wurde. Den spon-tanen Applaus der Gäste gab esfür das Hauptgericht „Tranchenvom Eifel-Hirschrücken auf Spät-burgunder Sauce mit gefülltenWirsingbällchen“, zu dem derSekt, ein „Schloß Vaux Ass-mannshäuser Höllenberg Spät-burgunder Brut 2004“ passte undschmeckte, als sei er eigens fürdiesen Zweck gemacht worden.

Zwischen den Gängen erzählteGraf von Plettenberg kurzweiligüber seine Sekte, die eigentlichChampagner sind, sich aber nichtso nennen dürfen, weil sie ebennicht in der Champagne herge-stellt werden. Von „man nehmeguten Wein“ ging es über dieVer-gärung, die neun Monate, die derWein auf der Hefe liegt, die 20-monatige Reife, die Zeit auf demRüttelpult, bis hin zum Enthefen,im französischen degoutierengenannt. Dem geneigten Sekttrin-

ker konnte er auch mitteilen, dassman für die Produkte von„Schloß Vaux“ nicht extra in denRheingau fahren muss: es gibtsie hier im Kölner Süden unteranderem bei Feinkost JohannesWagner auf der Hauptstraße 98,im Getränkeshop Daniels auf derRömerstraße und im Edeka-Markt Schölver an der GodorferHauptstraße 6. (HT).

Engels sports nachgroßem UmbauwiedereröffnetSich neuen Trends und Heraus-forderungen zu stellen gehörtheute zu den wichtigsten Aufga-ben eines Fachgeschäftes. Demtrug auch Christoph Engels Rech-nung und baute sein bekanntesSportfachgeschäft in der Mater-nusplatzpassage komplett um.Die riesige Schuhabteilung befin-det sich nun mit den Schwer-punkten Laufen, Fußball, Tennisund Freizeit im Kellergeschoss.Hier findet man auch Skier, Ten-nisschläger und Skates.

Im Erdgeschoss kann nunmehrder neuen Zielgruppe Outdoorund sportlicher Mode mehrRaum gegeben werden. Hier fin-

Haus Berger:Vom Hirsch und demAssmannshäuserHöllenbergEs war wieder ein ganz besonde-rer Abend, den 60 Gäste auf Ein-ladung von „Schloß Vaux“ und„Haus Berger“ in dem angesag-ten Restaurant am Campingplatzin Rodenkirchen verbrachten. Zueinem der Jahreszeit angepass-tem Fünf-Gang-Menue von KochJörg Blöck gab es die passendenSekte aus der Sektkellerei„Schloß Vaux“. Zur Erinnerung:„Schloß Vaux“ wurde im 19.Jahrhundert in der Nähe vonMetz in Lothringen gegründetund ist seit 1920 in Eltville imRheingau zu Hause.

„Es ist ungewöhnlich in Deutsch-land, zu einem fabelhaften Menuausschließlich Sekt zu trinken“,meinte auch der Vorstand derSektkellerei, Nikolaus Graf vonPlettenberg. So reichte die Palet-te von „Mini-Reibekuchen mitKräuterdip und hausgemachtemGraved Lachs“ und einem„Schloß Vaux Pinot Blanc deNoirs Brut 2006“ bis hin zu„Apfel-Tarte mit Schlag und

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Stoßen mit rotem Sekt vom „Assmannshäuser Höllenberg“ auf eine sehrgelungene Veranstaltung an. Von rechts Haus Berger-Gastronom JörgBlöck, der Chef der Sektkellerei „SchloßVaux“, Nikolaus Graf von Plet-tenberg und Bilderbogen-Redakteur Helmut Thielen. Foto: Thielen

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det man alles für das „Draußen-vergnügen“ an frischer Luft.Funktionelle Jacken, Skibeklei-dung und Funktionswäsche sindhier ebenso breit sortiert wiemodische Freizeitkleidung undpraktische Rucksäcke. Wer nurspazieren gehen will oder werdas Passende für Wandertourendurch die Eifel benötigt, ist hiergenau richtig. Dazu zählt auchdie neue Topmarke bei Engelssports Jack Wolfskin, deren Pro-dukte bekanntlich für sich spre-chen. Wer noch ein schönesWeihnachtsgeschenk sucht, soll-te sich im Dezember bei Engelssports umsehen, denn es gibt eineMenge interessanter Eröffnungs-angebote. (HAF.)

Neuer Honda Jazz imAutohaus Karlsohn inBrühlVielseitig wie ein SchweizerTaschenmesser kommt das neue

Modell des Honda Jazz daher,dass im November erstmalig imAutohaus Karlsohn gezeigtwurde. In diesem Fahrzeug erlebtman einen nochmals gesteiger-ten Alltagsnutzen, da es sichdurch sein einzigartiges und intel-ligentes Raumkonzept, zum Teilmit nur einem Handgriff, allenerforderlichen Situationen an-passt. Doch nicht nur das Designbegeistert, sondern auch das seri-enmäßige Sicherheitspaket unddie maximierte Übersicht, die dasneue Modell mit sich bringtEbenfalls besticht der Jazz mithervorragenden Umwelteigen-schaften durch Minimierung desSpritverbrauchs, so dass er vomKraftstoffverbrauch Dieselfahr-zeugen in nichts nachsteht. Über-zeugend auch die Gestaltung undErgonomie, sowie die Auswahlan hochwertigen Materialien, diedie Insassen verwöhnen. AllesWichtige erfährt man auf demMultiinformationsdisplay, dennhier lassen sich schnell vielfälti-

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Den ganzen Freizeitbereich deckt Engels sports nun ab. Foto: Hafeneger

Mit aller Kraft sparsam fahren kann man mit dem neuen Honda JazzvomAutohaus Karlsohn. Foto: Hafeneger

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ge Informationen, wie z.B. Kraft-stoffverbrauch oder Reichweiteabrufen. Mit der Audiosteuerungkann man seine Lieblingsmusikaus dem Radio, von CD oderwahlweise einem MP3-Playerdirekt anwählen. (HAF.)

Jacques’Weininfo Nr. 57:Gelungener Auftakt!

Im November fand in der JungenKammeroper Köln der ersteRodenkirchener Kultur- undWeinabend statt.

Organisator Klaus Ribbecke vonJacques’Wein-Depot äußert sichzum Bilder-Bogen: „Verwöhntwurden die Gäste in einem locke-ren Wechsel von Weinen gepaartmit kulinarischen Köstlichkeitenund dem Können des Ensemblesder Kammeroper. Stimmen ausdem Publikum: „Ganz toll, wasdie ausgesuchten Wein- und Spei-senkombinationen betrifft alsauch die gesanglichen Darbietun-gen derAkteure!“ – „Ein mutigesVorhaben ist vortrefflich reali-siert worden!“ – „Es hat uns aus-gesprochen gut gefallen, wannfindet der nächste Abend statt?“

Diese Reaktionen haben unsermutigt, Abende dieser Art fürRodenkirchen fest zu installie-ren. Wir werden Sie rechtzeitiginformieren. Ihre KammeroperKöln – Hotel Begardenhof – Jac-ques’ Wein-Depot

Unsere Dezemberangebote:Wir präsentieren Ihnen denbesten Schaumwein der Loire:Bouvet-Ladubay Trésor Brut,hergestellt nach dem Champa-gnerverfahren erhielt er beimConcours GéneralAgricole 2007in Paris eine Goldmedaille. KeinWunder, verwechseln selbstExperten diesen Schaumwein derExtraklasse mit einem Champa-gner. 0,75 ltr.Fl zu 15,50 €.

Liebhaber der Arjolle-Weine kön-nen sich wieder auf den aroma-fülligen Merlot Synthese Jahr-gang 2007 freuen, 0,75 ltr.Fl zu9,40 €.

Für Chardonnay-Freunde haltenwir unseren Hautes-Côtes-de-Beaune Jahrgang 2006 von Phil-ippe-Le-Hardi bereit. Der imEichenfass ausgebauter Chardon-nay hat dem Weingut internatio-nal höchsteAuszeichnungen ein-gebracht, 0,75ltr.Fl. zu 11,95 €.

Darüber hinaus bieten wir Ihnenwie gewohnt zum Weihnachts-fest wieder diverse kulinarischeKöstlichkeiten an. So erhalten Siebis Ende Dezember bei uns imDepot:

Ganze geräucherte Entenbrust.Dieser "Klassiker" ist aus unse-rem Weihnachtsangebot nichtmehr wegzudenken. Wir bietenan: ca. 250-g-Stücke zu 11,25 €

(4,50 €/100 g) von der Domainede Limagne. Dazu eignet sichhervorragend unser Rhonewein„Domaine Sainte-Anne” 2005.

Für Käseliebhaber:

ROQUEFORT AOC DE NOEL,das Herzstück des Roquefort ,300 g, neun Monate gereift zumPreis von 14,95 € (4,98 €/100 g).Ideal dazu unser Sauternes„Levant” 2006 von der Winzerfa-milie David aus Barsac.

Für Trüffelfans:BEURRE AUX TRUFFES, But-ter mit schwarzen Trüffeln, 75-g-Glas zu 12,95 €und BRILLATSAVARIN AUX TRUFFES,handgeschöpfter Kuhmilchkäse,ebenfalls mit schwarzen Trüffelnverfeinert. Das 110-g-Stück zu6,50 €.

Bei der Gelegenheit möchtenwir es nicht versäumen, Ihnenund Ihrer Familie schon jetztein gesegnetes Weihnachtsfestund einen guten Rutsch insneue Jahr zu wünschen.

Klaus Ribbecke und sein Teamvon Jacques’Wein-Depot.

Einen außergewöhnlichenAbend erlebten die Gäste von Jacques’Wein-Depot, Begardenhof und der Kammeroper mit Genüssen für alle Sinne.Foto: Hafeneger

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MalermeisterbetriebKropp: Seit zehn Jahrenin RodenkirchenDer Malermeisterbetrieb vonRobert Kropp wurde 1979 inKöln gegründet. Vor zehn Jahrenzog Robert Kropp dann in dieRömerstraße 1a nach Rodenkir-chen. Seine Firma beschreibt erso: „Wir sind ein leistungsstarkerMalerbetrieb mit freundlichen,hoch qualifizierten Mitarbeitern!“

DerArbeitsschwerpunkt des Mei-sterbetriebes liegt bei privatenRundumrenovierungen, diekostengünstig, kompetent, zuver-lässig, termingerecht, sauber undreibungslos abgewickelt werden.So zum Beispiel die Renovierungvon Wohn- und Geschäftsräu-men, Modernisierung von Alt-bauten, dieVerlegung von Fußbö-den, egal ob Teppich, Fertigpar-kett oder Laminat, Fassaden- undWärmedämmung, Anbringungvon Schallschutz, das Anbringen

von Trennwänden im Trocken-bau, Beseitigung von Schimmelund Feuchtigkeit, Beschichtenund Isolieren von Mauerwerkund das Versiegeln und Abdich-ten von Fugen und Rissen. Großgeschrieben werden in der FirmaKropp Denkmalpflege und Denk-malschutz, und es gibt einen Son-derservice für Arztpraxen undKliniken.

„Wir sind bekannt für guteArbeit. Im Billigsegment tun wiruns schwer“, sagte Robert Kroppzum Bilderbogen. Immerhin:Kostenangebote erstellt erkostenlos. Sie haben Ideen oderFragen? Rufen sie ihn an. RobertKropp hat die Rufnummer0221/9352 735.

Spannendes Mittelalterin der BuchhandlungKöhlDieAutorinAntonia Pauly war inder Buchhandlung Köhl zu Gastund las aus ihrem im Emons-Ver-lag erschienenen Buch „Der Büt-tel zu Cöln“.

Unter Mitwirkung des „Haxen-haus zum Rheingarten“, das indem Buch eine große Rolle spielt,fand ein unterhaltsamer Abendstatt. Dabei ging es um verbote-nes Glücksspiel, ein Glücksradmit so vielen Zahlen wie dasHaxenhaus Tische hat und denBüttel Florian Grimm. Um dasillegale Geschehen zu kontrollie-ren, kommt der Büttel immerwieder ins Haxenhaus, doch ins-geheim gibt es in der Person derSchankmagd Elisabeth nocheinen weiteren Grund für die häu-figen Besuche des Büttels. Mehrsei nicht verraten, wer Genaueserfahren möchte, möge sich dasBuch zu Weihnachten wünschen.

Malermeister aus Köln, seit zehnJahren in Rodenkirchen: RobertKropp. Foto: Thielen.

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Mittelalterlich ging es zu in der Buchhandlung Köhl. Foto: Hafeneger

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25 Jahre PhysioTeamAxel MüffelerIm Dezember 1983 eröffneteAxel Müffeler seine Praxis imÄrztehaus am Maternusplatz 10in Rodenkirchen. Der damaligeTätigkeitsschwerpunkt lag in derMassagetherapie. Durch ständigeWeiterbildungsmaßnahmenwurde das Therapieangebotschnell erweitert.

Heute finden alle wichtigen The-rapieformen der PhysiotherapieAnwendung. Von der manuellenTherapie über die Lymphdraina-ge bis hin zur MedizinischenTrainingstherapie.

Neben derVersorgung von ortho-pädischen und chirurgischenKrankheitsbildern liegt ein weite-rer Schwerpunkt der Therapie inder Behandlung von neurologi-schen Patienten, zum Beispielnach Schlaganfall oder bei Mor-bus Parkinson. Hier findet dieBobath-Therapie Anwendung.Patienten, die in ihrer Bewegungstark eingeschränkt sind, werdenzu Hause therapiert. Entweder inihrer häuslichen Umgebung, aberauch in denAlten- und Pflegehei-men.

Im Dezember 2006 wurde dasPhysioTeam Axel MüffelerKooperationspartner der Mater-nus-Seniorenwohnanlage. Auchmit dem Caritas-Altenheim inRodenkirchen, dem St. Vincenz-Haus in Köln-Brück und dem St.Josef-Haus im Severinsviertelbesteht eine intensive Zusam-menarbeit. Mit dem vielfältigenTherapieangebot der Praxis ist

auch das Therapeutenteam stetiggewachsen. Das aktuelle Teambesteht aus sieben Physiothera-peuten, einem medizinischenMasseur und einer Rezeptions-kraft.

Einer der neueren Zweige derPraxis ist die Behandlung vonPatienten mit Schmerz und Dys-funktionserkrankungen des Kau-organs (Craniokonzept). Hier bil-dete sich Axel Müffeler erfolg-reich an der MedizinischenHochschule Hannover weiter.

Des Weiteren gelang es AxelMüffeler, sein Hobby Golf mitseinem Beruf zu verbinden. 2008schloss er erfolgreich eine Wei-terbildung des Deutschen Golf-verbandes ab. An der UniversitätPaderborn wurde er einer derersten Golf-Physio-Coaches des

DGV. Dem Freizeitgolfer wieauch dem Profigolfer steht mitAxel Müffeler ein kompetenterTherapeut zur Seite.

Bring eins, nimm eins:Büchertausch im LOSLesen ist eine wunderbare Sacheund für viele ist ein Leben ohneBücher nicht vorstellbar. Um gutin der Schule zu werden, ist esunbedingt notwendig, dass manflüssig lesen kann und vor allem,dass man den Text auch versteht.Wenn man einen Text nichtdurchschaut, kann man auchkeine Textaufgaben in der Mathe-matik richtig lösen. Eltern bemü-hen sich oft sehr, ihre Kinder zumLesen zu bringen, doch nichtimmer klappt es schon im Grund-schulalter.

Leseförderung ist neben Recht-schreibförderung undAufsatztrai-ning ein großes Thema im Lehrin-stitut für Orthografie und Schreib-technik (LOS) in Rodenkirchen.Durch größtmögliches Eingehenauf die Interessen der einzelnenSchüler gelingt es, den Spaß amLesen zu fördern, so dass die Kin-der und Jugendlichen gern zumBuch greifen. Einmal gelesen ste-hen dann viele Bücher zu Hauseim Regal. Vielleicht warten sieauf neue Leseratten?

Ursula Oppermann, Leiterin desLOS in Rodenkirchen, hat einegute Idee: Büchertausch! AlleSchüler, ob sie nun im LOS ler-nen oder nicht, können vom 1. biszum 5. Dezember (Montag bisFreitag) zwischen 15 und 18 Uhran der Büchertauschaktion teil-nehmen. Jeder, der bereit ist, einBuch abzugeben, darf sich dafürein Buch eines anderen Schülersaussuchen. Ursula Oppermannzum Bilderbogen: „Es soll sichdabei um ein Textbuch handelnund nach der neuen Rechtschrei-bung geschrieben sein. Machteuch also auf und schaut im LOSvorbei!“ Informationen dazujederzeit im LOS, SchillingsrotterStraße 31 unter der Rufnummer0221/367 9770.

VTVideothek und Trink-halle mit noch größeremSortimentDen Bereich Presseartikel hatVTauf der Hauptstraße stark vergrö-ßert. Auf 120 lfd. Meter findendie Kunden nunmehr 1.500 Titel.Dabei führt Hikmet Dalgic auch

Immer auf dem neuesten Stand: Axel Müffeler in seiner Praxis amMaternusplatz in Rodenkirchen. Foto: Thielen

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spezielle Veröffentlichungen ausden Sparten Hobby, Kunst undKultur und seltene Periodika undMonats- und Halbjahrespublika-

tionen. Da VT ein PressPoint ist,können auch die ausgefallenstenTitel kurzfristig besorgt werden.Abgesehen von den Pressearti-

keln bietet Hikmet Dalgic abernoch mehr. Dazu zählen Geträn-ke und Süßigkeiten, der Hermes-Paketdienst national und auch

EU-weit zum Abholen und Ver-schicken, die Videothek mit tau-senden DVDs. Das ganze Lei-stungsspektrum kann man sichauf www. videothekrodenkir-chen.de ansehen.

Wer Hikmet Dalgic kennt, weiß,dass er immer wieder für Neuig-keiten gut ist. So plant er augen-blicklich einen zweiten Laden aufder Maternusstraße. Hier wird esin Zukunft ein spezielles Presse-fachgeschäft mit einer der größ-ten ZeitschriftenabteilungenKölns geben. (HAF.)

Großer Räumungs-verkauf bei Velo KGWegen Umzugs auf die Mater-nusstraße in die ehemaligenRäume des Plus-Marktes führt dasFahrradgeschäftVelo aus der Wil-helmstraße im Dezember einenRäumungsverkauf durch. Bei-spiel: Das ideale Weihnachtsge-schenk für den Nachwuchs –RALEIGH Jugendrad Streetmax,24 Zoll, für sensationelle 209,-Euro (weitere Top-Angebote ent-nehmen Sie bitte der Beilage indieser Bilderbogen-Ausgabe).

Im neuen Jahr setzt dann VeloGroup, eine Kombination aus vir-tuellem und stationärem Handel,neue Maßstäbe zum Thema Fahr-rad und Zubehör. Dort gibt esdann kompetente Fachberatungmit individuellem Kundenservice,ein umfangreiches Sortiment anMarkenprodukten führender Her-steller mit erstklassigem Preislei-stungsverhältnis, günstige Preise,ständig aktuelle Sonderangeboteund eine angeschlossene Repara-tur- und Service-Werkstatt füreine fachgerechte Montage dergekauften Produkte durch denPartner Fahrrad Müller. (HAF.)

Zeitschriften in Hülle und Fülle gibt es bei Dalgic auf der Hauptstraße.Foto: Hafeneger

Geschäftsführerin Susanne Burek und FrankMüller freuen sich auf denUmzug von Velo. Foto: Hafeneger

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Designiertes Dreigestirn:Weihnachtsessen gegen„Karnevalsentzug“„Das sind ja alles Jungs aus demLeben. Die kennen sich, die sindsich einig. Und das spüren dieLeute!“ Prinzenführer JoachimBuchmüller war voll des Lobesüber das designierte Dreigestirn,dass im November nicht nur sämt-liche Ordens-, Mützen- und Uni-form-Appelle der Region besuch-te, sondern sich auch in den karne-valsfreundlichen Gaststätten undRestaurants derAltgemeinde vor-gestellt hat. Selbst beim Frühstückauf dem Kirchenbasar in Rondorfmachten Horst Olligschläger,Patrick de Caesteker und JosefScheer ihre Aufwartung.

„Innerbetrieblich“ läuft beimDreigestirn und seinen Helfernalles auf die Proklamation am 9.Januar 2009 hin. Einmal proWoche trifft man sich, um optimalvorbereitet zu sein. Karten für dieProklamation gibt es noch (OptikSichtbar, Rodenkirchener Straße158), wer das Dreigestirn wäh-rend der Session einmal buchenwill, ruft den Prinzenführer Joa-chim Buchmüller unter der Ruf-nummer 01577/979 60 30 oderden Adjutanten Thomas Gehlenunter der Rufnummer01577/9796031 an. Und damit dasWarten bis zur Proklamation nichtzu lang wird, treffen sich alleBeteiligten von Trifolium über dieFamilien bis zu den Fahrern imDezember zu einem schönenWeihnachtsessen. PrinzenführerJoachim Buchmüller schmun-zelnd: „Nicht nur eine Maßnahme

zur Überbrückung, sondern auchgegen den Karnevals-Entzug!“(HT).

Der neue Schal isthimmelblauEin Mottoschal für die Karnevals-session wurde jetzt zum achtenMal im Rathaus vorgestellt. Über-raschung: erstmals ist der Schalnicht rot, sondern himmelblau!

„Wir wollten uns ja an dem himm-lisch jecken Motto orientieren“,sagte Eric Bock, Initiator und Prä-sident der KG „Luftflotte“.

„Das ist ein ganz wichtiges Pro-dukt, das bundesweit in einerAuf-lage von 20.000 Exemplaren ver-kauft wird“, meinte Fritz Schram-ma. Der Oberbürgermeister fügtenoch hinzu, dass der Schal inNordrhein-Westfalen produziertwird, mit 15 Euro noch keinen

Euro teurer geworden ist und dasfünf Euro pro Schal für einenguten Zweck gespendet werden.In den letzten Jahren sind so übereine halbe Million Euro zusam-men gekommen. Diesmal geht derErlös an die Kinder- und Jugend-arbeit im Kölner Karneval, dieAktion „wir helfen“ des KölnerStadt-Anzeiger und an „Fit amBall“, ein Projekt der Sporthoch-schule Köln für den Schulsport.

Bestellen kann man das Klei-dungsstück telefonisch unter01805/55 83 75 für 14 Cent proMinute aus dem Telekom-Fest-netz oder im Internet unterwww.wirhelfen-koeln.de.

Karneval in Stadt und Veedel

Dreigestirn und Begleitung aufVorstellungstour bei den „Play-backs“. Von links PrinzenführerJo Buchmüller, Josef Scheer(Jungfrau), der sich aus dem Play-back-Fundus Hut und Spiegelausgeliehen hatte, Horst Ollig-schläger (Prinz), Patrick de Cae-steker (Bauer), PrinzenführerPeter Hofmann und AdjutantThomas Gehlen. Foto: Thielen

Bei der Präsentation: Von linksFestkomitee-Vize Joachim Wüst,Fritz Schramma und Eric Bock.Foto: Thielen

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Karneval der StarsEin Muss in jeder Karnevals-Ses-sion: die CD „Karneval der Stars“.Vor kurzem ist die Folge 38erschienen, und diese silberneScheibe aus dem Hause „Pave-ment Records“ gehört in die CD-Player auf jeder Karnevalsfete.Das „Kleeblatt“ aus HöhnernBläck, Fööß, Paveiern und Räu-bern ist meist doppelt vertreten,ebenso Brings. Die Klüngelköppsind dabei, Boore,Wanderer, DreiColonias und Funky Marys. AlsEinzelinterpreten sind Bernd Stel-ter, Marita Köllner und „Blötsch-kopp“ Marc Metzger zu hören.Kurz: eine CD, mit der man nichtsfalsch machen kann.

„Löstige Öhs“:Mit Ordensappell in dieneue SessionFür die „Löstige Öhs“ läuft es imMoment richtig gut. „So vieleLeute waren noch nie hier“, freu-te sich Pressewart Markus Klumüber den vollen Saal im Rondorfer„Treffpunkt“ beim Ordensappell.Auch die Mitgliederzahl der

Gesellschaft hat sich erfreulichentwickelt. Die Rondorfer stellenin diesem Jahr das Dreigestirn derAltgemeinde Rodenkirchen.Beim Ordensappell wurden aktiveund inaktive Mitglieder geehrt,dazu gab es den legendären Grün-kohl mit Hämchenfleisch in derkünftigen Hofburg des Dreige-stirns. Im vergangenen Jahr warendie Öhs mit ihrenVeranstaltungenüberaus erfolgreich. „Sowohlunsere Segeltour als auch dieRheintour mit Familien warensehr gut besucht“, so MarkusKlum. „Wir haben wohl denGeschmack der Leute getroffen.“Mit der Herrensitzung schonMitte November begann der Ver-anstaltungsreigen, dem noch diePrinzenproklamation, die Da-mensitzung und der RäuberballAnfang kommenden Jahres fol-gen werden. „Ohne das Engage-ment der Mitglieder können wirso ein Programm gar nicht auf dieBeine stellen“, betonte MarkusKlum, wobei er ausdrücklich dieFrauen mit einbezieht.Um dieses Engagement anzuer-kennen, werden alljährlich dieEhrennadeln an inaktive Mitglie-der für mehr als 25-Jahre Mit-gliedschaft sowie Orden fürbesonders verdiente Mitgliederdurch den Bund Deutscher Karne-val (BDK) verliehen, der auf Vor-schlag der Gesellschaft die Aus-zeichnungen verleiht.Ausgezeich-net wurden Bernhard Bünte,Heinz Broich, Udo Broicher, GerdHill, Hubert Lescher, GünterBöhl, Theo Merten, WolfgangDeclaire, Lothar Galler, Dieter

Jens, Alexander Holtrup, HeinzBuchmüller und Dieter Esser.Nach der Ordensverleihung sorg-te Bauchredner Peter Kärchernoch für richtig viel Spaß bei denÖhs.. (KS)

„Kapelle Jonge“:Mitglieder für25 Jahre Treue geehrtMit anspruchsvollen Hebefigurenund einer zünftigen Choreografietrat das Tanzkorps der WeißerKarnevals-Gesellschaft „KapelleJonge“ beim eigenen Ordensap-pell erstmalig imMaternus-Senio-renwohnheim auf. „Der Raum istfür unsere Veranstaltung großgenug und fasst insgesamt 200Leute“, freute sich Geschäftsfüh-rerin Margit Simon. Eine Wochevor Karnevalssamstag findet hierauch das Prinzenfrühstück statt,das seit 20 Jahren Tradition ist.

Beim Ordensappell der WeisserKG wurden vor allem Mitgliedergeehrt, die demVerein seit 25 Jah-ren die Treue halten. Eine golde-ne Vereinsnadel erhielten Hanne-lore Bussard und Theo Köpp. MitdemVerdienstorden in Gold wur-den Hans Stahl, Helmut Heroldund Achim Gerke ausgezeichnet.Über denVerdienstorden in Silberfreuten sich an diesem AbendJosef Wirtz und Jakob Staub. DieMitglieder Horst Marter und Her-mann Josef Berger bekamen dengoldenen Verdienstorden vomKarnevalsverband Rhein-Erft,weitere 16 Mitglieder erhielteneine Verdienstmedaille.

Auch einer der höchstenWürden-

träger, Ehrenpräsident HeinzBreuer, wurde vom Karnevalsver-band Rhein-Erft mit dem Ver-dienstorden in Gold ausgezeich-net. Gemeinsam mit ManfredHennig leitete er über 20 Jahrendie Geschicke der Kapelle Jongeund setzt sich für das Wohl desVereins ein. Beide Ehrenpräsiden-ten haben es geschafft, denVereinzur größten KG im Kölner Südenwerden zu lassen. Besonders setz-ten sie sich für die Jugendförde-rung ein und gründeten unteranderem das Musik- und Tanz-korps. (AR).

„Rhingtön“Was Pavement Records schon seitJahren schafft, versucht jetzt auch„Rhingtön“, das Karnevals-Labelvon EMI. Höhner und Bläck Föößsind mit je einem (nicht aktuellen)Titel vertreten, ansonsten gibt manhier den Bands aus der zweitenund dritten Reihe eine Chance.So z.B. die Rabaue, die Rheinlän-der, Domstürmer, Kraageknöpp,Kläävbotze und Stroßefäjer, unddas in der Regel mit neuen Lie-dern. Neue Bands sind auch ver-treten wie die Kölsche Bengels,Hanak, die Häckenjecks und nichtzuletzt „Knittler“. Stefan Knittlerwohnt in Rodenkirchen und singthier sein bisher bekanntestes Lied„Fastelovend“. Wer mal wasNeues ausprobieren will:k a u f e n .

Über die Ehrennadel für mehr als 25 Jahre bei den Öhs freuen sich:MarioVella Nianchettino, Theo Poot, HerrmannMarx,WilfriedWillichund Volker Jahn (von links). Foto: Surmann

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Von Japanisch bis Kölsch– Playbacks stellen neuesProgramm vorBegeisterung – das war die ein-hellige Stimmung in der Arche,als die Playbacks ihr neues Pro-gramm für die kommende Sessi-on vorstellten. Die Playbacks dassind sieben Frauen, die zu altbe-kannten Schlagern und Karne-valssongs kurze, gespielte Hand-lungen auf der Bühne präsentie-ren. Zu Gast in der Arche warenviele Vertreter der Rodenkirche-ner Karnevalsvereine, das desi-gnierte Dreigestirn und jedeMenge karnevalssüchtige Gäste,die schon mal vorab die Gele-genheit zu einer tollen Party nut-zen wollten.

ZweiVorgruppen – „Pänz von deHellige Knäächte un Mägde"sowie die „Kölsche Paninis"sorgten für die richtige Stim-mung, bis die Playbacks auf derBühne erschienen. Bereits zumfünfzehnten Mal präsentierten sieein sehr kurzweiliges Programm,das jede Menge Lacher beimPublikum erzeugte. In rasendemTempo wurden die Kostümegewechselt: Dschingis Khan,japanische Leichtigkeit, Blumen-mädchen oder Punker – nachjedem Song geht es hinter zweiStellwänden in ein neues Outfit,während es vor der Bühne pau-senlos mit Parodien oder Tänzenweitergeht.

„Das fing alles mal mit unserenKindern an“, erinnert sich HanneSpees an die Anfänge der Play-backs. „Wir sind da zusammen ineinem Altenheim aufgetreten.“Wie die Zeit das so mit sichbringt – irgendwann war den Kin-dern die ganze Sache peinlichund die Frauen machten kurzer-hand alleine weiter.

An die fünfundzwanzig Auftrittehaben die Damen im Jahr, dasreicht dann aber auch. „Schließ-lich sollen die Playbacks unserHobby bleiben“, so Hanne Spees.„Jetzt haben wir gerade die rich-tige Mischung zwischen Spaßund Arbeit gefunden.“ Von bei-dem gibt es immer noch genug:Songs müssen ausgewählt wer-den, Choreographien sind zuschreiben und das ganze Pro-gramm will gut geprobt sein.Dann kommt der Spaß: Aus denBoxen dröhnt der Peter-Kraus-

„Ich bin ja so allein…“ – Ein Mann (links) ist auf der Suche nach der großen Liebe. In seinem ungestilltenKummer gerät er an die tollsten Prachtexemplare (hier: Jakob Sisters?), aber zum Schluss sind sie immer wie-der weg. Ein Programm zumAblachen. Foto: Surmann.

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Gut drauf waren die GRKG-Mitglieder um Schatzmeister HubertGolly, Senatspräsident Gerd Fuchs und Schriftführerin Monika Buch-holz (Mitte). Foto: Surmann.

Hit: „Ich bin ja so allein“ – dieShow beginnt. Ohne Zugabenund Standing Ovations kamendie Playbacks auch in diesemJahr nicht von der Bühne. (KS)

GRKG: Mützenappellmit ErbsensuppeAuf die Erbsensuppe von UweHaupt im Haus Schmitz freuensie sich schon seitWochen. Tradi-tionell startet die „Große Roden-kirchener Karnevals-Gesell-schaft“ (GRKG) mit einem mehroder weniger strengenMützenap-pell in die neue Session.Alle Mit-glieder müssen mit ihrer Mützeim Haus Schmitz erscheinen undsich einer strengen Kontrolleunterziehen. Da kann es demeinen oder anderen schon malpassieren, dass er seine Mützeschlicht vergessen hat. Um nichtauf die Erbsensuppe verzichtenzu müssen, kann er sich miteinem bescheidenen Obulus andie Vereinskasse freikaufen.

Schatzmeister Hubert Golly hatteohnehin viel zu tun an demAbend. Neben den Geldern fürvergessene Mützen kassierte erdie Jahresbeiträge und freute sichüber die gute Zahlungsmoral derMitglieder. Überhaupt war dieBilanz der GRKG positiv. „Diegemeinsame Karnevalsparty mitden Knobelbrödern war ein Rie-senerfolg“, freute sich HubertGolly. „Das wollen wir in dieserSession weiter ausbauen.“Gesagt-getan – am 7. Februar2009 gibt es wieder eine gemein-same Party im evangelischenPfarrheim mit „bekannten Kräf-ten aus dem Kölner Karneval.“Auch der gemeinsame Ausflug,

eine Stadtführung in Bildern,kam sehr gut an und soll Traditi-on bei der GRKG werden.

Ansonsten steht die Gesellschaftganz im Zeichen ihres 75-jähri-gen Bestehens 2010: „Wir wollendann das Dreigestirn stellen undstecken schon voll in der Vorbe-reitung“, verrät Hubert Gollystolz.

Doch erstmal gilt es, die aktuelleSession zu eröffnen. So wurdeim Haus Schmitz neben Geldge-schäften, Kontrollen und Erbsen-suppe heftig gefeiert. Dazu gab esMusik aus der Konserve, bis ElkeBreu die Bühne betrat. Nach einpaar internationalen Hits gab sieihre eigenen Karnevalssongs zumBesten, was bei den Gästen derGRKG hervorragend ankam. (KS)

Ordensappell der „DerReiter": Orden undBützchen als BelohnungTraditionell treffen sich Mitglie-der, Freunde und Familienange-hörige der Hochkirchener Kar-nevalsgesellschaft „Der Reiter"im November zum Sessionsstart.Dazu waren Vertreter vielerbefreundeter Vereine ins HausFüssenich nach Rondorf gekom-men. Auch das neue Rodenkir-chener Dreigestirn ließ es sichnicht nehmen, den ganzenAbendmit den Reitern zu verbringen.

Emil Graf, der Erfinder desJugendvorstelltages, konnte ver-dienten Mitgliedern den Ordendes Karnevalsverbandes Rhein-Erft umhängen und sie mit einemBützchen belohnen. Das war indiesem Jahr besonders ange-nehm, da mit Monika Lorbach,

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Claudia Koch, Anneliese Freitagund Bianca Maaßen nur Frauenals Ordensträger auserkorenwaren. Alle Mitglieder, die eineVereinsuniform tragen dürfensowie Ehrensenatoren und Mit-glieder der Jugendgruppe erhiel-ten den alljährlichen Sessionsor-den.

Natürlich wurde auch die Ein-haltung der Kleiderordnungdurch den Reiter-Vorsitzenden

Die „Löstge Kraade“ in Hochform: Manuela Geratz, Ulrike Riehn,Maria Schäfer, Eva Zink und Marese Schoppe (von links). Foto: Sur-mann

Emil Graf in Hochform - Ordensträgerin Claudia Koch genießt offen-sichtlich das Belohnungsküsschen des Karnevalsveteranen. Foto: Sur-mann

Delf Freitag wieder penibel kon-trolliert, wobei erhebliche Ver-stöße festgestellt wurden. Unterdem Beifall der Gäste füllte sichmit den Bußgeldern die Vereins-kasse dann noch ein wenig auf.Viel Beifall gab es auch für diejüngsten Mitglieder Lea (elfJahre), Sarah (drei Jahre) undMax (vier Jahre), die vielleicht inein paar Jahren auch die Ver-dienstorden der Gesellschaft ent-gegen nehmen können. (KS)

Kraade starten in dieSession: Viele Gäste inTonis BrauhausDasMeschenicher Damen Komi-tee „Löstige Kraade“ hatte malwieder alles aufgeboten, um mitden Meschenichern den Start inden Karneval zu feiern.Weil sichdas inzwischen über den Ort hin-aus herumgesprochen hat, warenauch viele Gäste aus dem weite-ren Umland in Tonis Brauhausgekommen. Mit etwas Verspä-tung war das gesamte Damen-kommitee dann komplett undPräsidentin Maria Schäfer eröff-

nete das Programm. Gleich sechsNummern hatten die Kraadezusammengestellt und führten sienatürlich auch selber auf. Da gabes etwa einen „Kirchgang“, woeine Predigt gründlich missver-standen wurde oder den „Schwei-netango“, bei dem das ThemaMann-Frau gründlich unter dieLupe genommen wurde. Auchdie Rede „op Platt“ oder der„Radetzkymarsch“ hatten vieleLacher auf ihrer Seite.

Jedes Jahr laden die Kraade mitihrem selbst gemachten Pro-gramm zum Sessionsauftakt. DieDamen selber sehen das ganz

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lich: Präsident Peter Fausternannte seinenVorgänger Martinvan Duiven zum Ehren-Präsiden-ten des Vereins. Achtzehn Jahrelang, von 1991 bis nach der Ses-

sion 2008, hat van Duiven denVerein geführt und mit zu demgemacht, was er heute, nach 40Jahren insgesamt, so darstellt.„Besonders glücklich bin ichüber den Umstand, dass ich dieseEhrung im Gegensatz zu anderennoch im Vollbesitz meiner kör-perlichen und geistigen Kräfte

locker: „Ein paar Mal wird dasgeübt, dann müssen die Num-mern sitzen“, erwartet MariaSchäfer von ihren Damen.Immerhin 45 Damen machenMeschenich karnevalistisch unsi-cher. Im kommenden Jahr wirdwieder das berühmte Sommer-fest mit Reibekuchen gefeiert,zuvor gibt es am 18. Januar dieDamensitzung in Tonis Brauhaus.Zusätzlich steht nach der Brügge-Tour wieder ein Ausflug derDamenriege auf dem Programm:„Das wird ein Knaller, ich ver-rat’s aber noch nicht“, schmun-zelte Maria Schäfer voller Vor-freude, bevor sie auf die Bühnetrat, um Margarethe Schönwitzfür die 10-jährige Mitgliedschaftbei den Kraade zu ehren. Dannging es erst richtig los – dieKamellebäre hatten genau dierichtigen Hits für die Kraade undihre Gäste im Gepäck. (ks)

„Knobelbröder“:Martin van Duiven jetztEhren-PräsidentTraditionell feierte der Rodenkir-

chener Veedelsverein „Knobel-bröder“ seinen Karnevalsauftaktin der „Maternusstube“ amMaternusplatz. Und gleich zuBeginn wurde es besonders feier-

Blumen gab es für die Frau des neuen Ehrenpräsidenten Martin vanDuiven (rechts), Christel van Duiven, von den „Knobelbrödern“ PeterFaust (links, Präsident), GrahamKirk und Heinz Peter Bloch (von links,Vizepräsident). Foto: Thielen

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erlebe!“, meinte der Prinz ausdem Rodenkirchener Dreigestirnvon 2006. Er ließ seine Regie-rungsjahre in kurzen, launigenWorten noch einmal Revue pas-sieren und erinnerte an Teilnah-men im Rodenkirchener Karne-valszug im Biene-Maja-Kostümoder auf einem Festwagen, vondem die Knobelbröder drei Zent-ner Suppengrün ins närrischeVolk geworfen haben. „Erst seiteinigen Jahren fahren wir mitunserer schmucken gelb-rotenLitevka im Zug mit. Ich hoffe,dass die „Knobelbröder“ karne-valistisch in Rodenkirchen wei-terhin die Nummer eins bleibenwerden!“

Danach gab es viel Musik, dasdesignierte Dreigestirn wurdebegrüßt, den ersten Orden gab eswie immer für den Vereinswirt„Willi Wahnsinn“, im bürgerli-chen LebenWilli Michels.Weite-re Orden für die vier Ehrenmit-glieder Dr. Winfried Landgrebe,Gerd Brand, Karl-Heinz Ludwigund Peter Schaeben. Mit AndyFlick gibt es zur Zeit sogar einen

inaktiven Knobelbroder. DieAktiven sind neben dem Präsi-denten Peter Faust EkkehardtMannes, Heinz Peter Block, Her-bert Kuhl, Horst Ludwig, Gra-hamKirk, Kurt Burgwinkel,Wer-ner Faßbender, Andreas Doantund Bernd Nahrendorf. Last butnot least wurden auch die Ehe-frauen und Partnerinnen der Kno-belbröder mit dem Sessionsor-den ausgezeichnet. Sie werdenübrigens liebevoll „Perlhühner“genannt. (ht).

Immendorfer KG „Blau-Weiß“: Glanz und Gloriaauch ohne DreigestirnMit farbenfrohem Temperamentzogen die Godorfer Minis von„Blau-Gelb“ in die ImmendorferMehrzweckhalle ein und eröff-neten mit ihrem Tanz die Prunk-sitzung im voll besetzten Saal.Schließlich müssen sie als Kin-der-Tanzkorps laut Jugendschutz-gesetz ihren Auftritt bis 21 Uhrhinter sich gebracht haben. Einegute Wahl, sie als Erste auftreten

zu lassen, denn sie gewannengleich die Herzen des Publikumsund sorgten für eine ausgelasseneStimmung.

Die Sitzungspräsidenten HorstJülich undAndrea Schüpf mode-rierten souverän den Abend undführten durch das bunt gestalteteProgramm, das im Bühnenauf-tritt von Klaus &Willi einen sei-ner humoristischen Höhepunktefand. Bauchredner Klaus Rupp-

recht begeisterte mit zünftigenKalauern. Auch wenn die IKGkein Dreigestirn hat, fehlte es imFestzelt weder an Glanz noch anGloria. Auch andere Karnevals-gesellschaften wie der Prinz vonBerghausen bei Düsseldorf mitGefolge und die Holzlöre ausBonn waren gekommen, um mitzu feiern. „Mit den Holzlörenverbindet uns eine Freundschaftseit 20 Jahren“, so KG-Präsident

Klaus & Willi strapazierten das Zwerchfell des Publikums bei derImmendorfer Prunksitzung. Foto: Anke Reuß

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form-Appell der Wießer Funkenin den Saal des Kanu-Clubs„Grün-Gelb“.

Hier sah sich die Kommandantur,bestehend aus dem 1. Vorsitzen-den Harald Maass (Pelle), demKommandanten Udo Hecker(Schmal) und seinem Stellvertre-ter GeorgWohlgram (Schnäuzer),die einzelnen Funken genau anund prüfte, ob die Uniformen denSommer auch gut überstandenhaben. Viel war nicht zu bemän-geln, aber das eine oder andere„Pittermännchen“ wurde zumBeispiel wegen fehlender Knöp-fe doch fällig. Und: Claus Schu-macher, Ideengeber, Gründer undlange Jahre an der Spitze der

Wießer Funken, wurde von sei-nem Nachfolger alsVorsitzenderzum Ehren-Präsident ernannt.

Neben zahlreichen Gästen konn-ten die Wießer Funken auch daserste Traditionskorps aus demWesselinger Karneval, die dorti-gen Funken „Blau-Weiß“ begrü-ßen. Kennen gelernt hatte mansich in der letzten Session im spa-nischen Calpe, wo die „Wießer“schön öfter auftraten und wäh-rend der Session 2008 den Wes-selinger Prinzen Joe I., JoachimStumpf, bei seinen Auftrittenbegleitet hatte. Stumpf ernannteunter anderem den Weißer Tanz-offizier Rainer Klein zum „Sprit-Adjutant“ und überreichte im die

Michael Mathieu. „Mit ihnen undweiteren sieben Mannschaftenspielten wir im Sommer ein Jek-ken-Fußballturnier. Wobei dieKarnevalsgesellschaften ausBonn bis Düsseldorf kamen“. Mitder Showtanzgruppe „BlackLadies“ aus Berghausen trat dannauch der Präsident zusammenmit seinen Kollegen Hans Bro-desser und Hermann Rohr auf,wobei die Herren ins Mikrofonsangen und die Damen das Tanz-bein schwangen.

Geehrt für 40 Jahre Mitglied-schaft wurde der 86-jährigeEhrenpräsident Peter Schmitz,der gleichzeitig Gründungsmit-glied der IKG ist. Auch er würdesich sicherlich über ein Dreige-stirn in der nächsten Session freu-en. Bisher fehlt vor allem einemännliche Jungfrau, die sich zuetwa 150 Auftritten pro Karne-valssession bereit erklären sollte.„Auch Jecke aus anderen Ort-schaften sind bei uns willkom-men; wir haben da keine Berüh-rungsängste“, wirbt der Präsidentfür jungfräulichen Nachwuchs.Interessenten finden weitereInformationen unter www.ikg-blauweiss.de.

Wießer Funken:Claus Schumacher zum„Ehren-Präsidenten“ernanntSie waren die ersten, die inner-halb des Rodenkirchener Festko-mitees in die Session starteten:amAllerheiligentag ging es quasivom Friedhof direkt zum Uni-

Insignien seiner Macht, einenErsatzkanister und ein DutzendFlachmänner.

Ansonsten laufen bei denWießerFunken schon die Vorbereitun-gen auf die Session 2009. NebenvielenAuftritten bei befreundetenVereinen und Korps freut mansich besonders auf das „Heim-spiel“: das „Funken-Biwak“ imbeheizten Festzelt auf dem HofHannappel inWeiß,Auf der Ruhr48, findet am Sonntag, 15. Febru-ar, ab 11 Uhr statt. Neben denVeranstaltern sind dabei: Tanz-korps der „Kapelle Jonge“, Tanz-korps Rot Weiß Vettelschoß, dieMusikgruppe „De Schluffe“, dasDreigestirn der Altgemeinde, dieFunkenartillerie Blau-WeißWes-seling und das Fanfarenkorps derKG „Füssenicher Neustädter“.Der Eintritt ist frei.

Claus Schumacher (Mitte) ist jetzt Ehren-Präsident der „Wießer Fun-ken“. Kommandant Harald Maass (links) und sein Stellvertreter UdoHecker ernannten die „Graue Eminenz“ beimKorpsappell. Foto: Thielen

Karneval in Stadt und Veedel

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Viele Rodenkirchener scheu-en das große Gedränge auf

den Kölner Weihnachtsmärktenund hätten lieber einen kleinen,feinen Weihnachtsmarkt inRodenkirchen. Der lässt sich lei-der nicht rechnen, aber dank derAktionsgemeinschaft gibt eszumindest am zweiten Advents-sonntag etwas ähnliches auf demMaternusplatz: In einem großenZelt findet am 7. Dezember von12 bis 19 Uhr ein Nikolausfeststatt. Alles, was die Menschen inweihnachtliche Stimmung bringt,ist am Start: es gibt die passende

Musik, es gibt Glühwein und dieRodenkirchener Gastronomiewird eine Mischung aus deftigerund delikater Küche bieten. DerEinzelhandel bietet weihnachts-orientierteWare an, es sind haupt-sächlichArtikel für Kinder (Spiel-waren, Bastelsachen) sowieGeschenkartikel. Im Laufe desNachmittags kommt auch St.Nikolaus und verteilt wie in jedemJahr ein Geschenk an die Kinder.

Geboten wird ein schönes Pro-gramm mit der BeteiligungRodenkirchener Institutionen. So

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Wie immer dabei: die „Dorfbläser“ (oben) vor demKapellchen und derNikolaus (unten) im Sommershof in Aktion. Fotos: Thielen

singt der Kammerchor, die Kinderdes Kindergartens „Sommerspros-sen“ präsentieren sich auf derBühne ebenso wie die TanzschuleStallnig-Nierhaus, Kinderchorund Flötengruppe der Grüngür-telschule. Die Kammeroper istdabei und natürlich auch dieRodenkirchener Dorfbläser.Ab 18Uhr spielt die Band vonWolfgangBehrend zur amerikanischen Jazz-Weihnacht.

Begleitet wird das Nikolausfestvon einem verkaufsoffenenSonntag der RodenkirchenerGeschäftswelt. Die Läden sindvon 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Glühwein, Weihnachtsmusik und derheilige Mann:

Aktionsgemeinschaftlädt zum Nikolausfest

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Konzert mit DomchorDerMänner-Gesang-VereinWeißlädt anlässlich seines 130-jähri-gen Bestehens zu einem Konzertmit dem Kölner Domchor ein.Das findet statt am Sonntag, 14.Dezember um 17 Uhr in derPfarrkirche St. Remigius in Sürth,Sürther Hauptstraße. Einlass istab 16.15 Uhr, der Eintrittspreisbeträgt 18 Euro. VorsitzenderHans-Georg Klütsch voller Vor-freude: „Der Kölner Domchorkommt unter der Leitung von

Dom-Kapellmeister ProfessorEberhard Metternich in einerStärke von 72 Personen, das sind48 Kinder und 24 Erwachsene!“

Adventszick –Brauchtum gesternund heute„Es ist für uns eine Zeit ange-kommen….“ – so lautet der Titeleines Rundgangs der Antoniter-CityTours mit kölschen Textenzu adventlichen Bräuchen inKöln. Das Gestern und Heute von

Brauchtum wird in Kirchen undauf Plätzen mit seiner Geschich-te vorgestellt. Die Teilnehmen-den treffen sich mit Günter Leit-ner am Sonntag, 7. Dezember,um 14.30 Uhr vor St. Maria inLyskirchen, An Lyskirchen 12.Die Teilnahme kostet siebenEuro.

WeihnachtskonzertAm Freitag, dem 19. Dezember,geben die Rodenkirchener Dorf-bläser unter der Leitung vonArtur Bestgen im Anschluss andie Roratemesse im „Kapell-chen“ vor dem Kapellchen einkostenloses Weihnachtskonzert.Für die Zuhörer der stimmungs-vollenWeihnachtslieder spendiertdes Haus „Zum Treppchen“einen kostenlosen Becher Glüh-wein.

Teilnahme amRodenkirchenerKarnevalszugDerVorsitzende der Interessenge-meinschaft Rodenkirchener Kar-nevalszug, Peter Faust, weist ausgegebenem Anlass auf die Inter-netseite der IG hin. Unterwww.karneval-rodenkirchen.deerfährt man alles über den Zug imJahre 2009. Vom Zugweg überTermine und Zeiten bis hin zuden geplanten Zusammenkünf-ten. Und ein Anmeldeformularfür den Zug 2009 kann manschon jetzt herunterladen.

Weihnachtskrippen –von Kindern gestaltetIn der „Krippenwerkstatt“ derJugend-Kunstschule Rodenkir-chen haben die kleinen Krippen-bauer, Schülerinnen und Schüleraus verschiedenen Ganztags-Grundschulen, rund um dasThema „Weihnachtskrippe“ gear-beitet. Aus ganz unterschiedli-chen Materialien haben sie tolleFiguren erstellt und Weihnachts-szenen gemalt, die im „Bauhausder Generationen“ ausgestelltsind. Den interessierten Besuchererwarten Krippenbilder gemaltund gedruckt. Krippenfiguren,geschnitzt, geformt, gesägt,gemeißelt ausWachs, Holz, Ton,Speckstein undYtongsteinen zei-gen eine besondere Krippenwelt.

Die Ausstellung ist zu sehen im„Bauhaus der Generationen 6-99“ in der Kierberger Straße 2

in Raderberg.Ausstellungsdau-er vom 21. Dezember bis zum6. Januar. Besichtigungszeitenam 21., 27. und 28. Dezembervon 12 bis 16 Uhr, 3., 4., 5. und 6.Januar von 12 bis 16 Uhr undnachVereinbarung unter der Ruf-nummer 0221/367 90541.

Sparkasse KölnBonn:Hauptgewinn nachRodenkirchenIn vorweihnachtliche Stimmungdürften all diejenigen Kunden derSparkasse KölnBonn gekommensein, die sich über satte Gewinnebeim „PS Sparen und Gewinnen“freuen durften. Gleich siebenMalkam es zu einer vorgezogenenWeihnachtsbescherung, über diesich sicher nicht nur die Gewin-ner selber, sondern gleicherma-ßen auch Familie und Freunde –in der traditionellen Zeit desgegenseitigen Beschenkens –erfreuen dürften.

Dabei verteilte Fortuna das Glücksowohl auf Kölner als auch aufBonner Bürgerinnen und Bürger.Der glückliche Gewinner, der50.000 Euro Zuwachs auf seinemKonto hat, wird im Vermögens-center hier in Rodenkirchenbetreut.

Drei weitere Kölner Gewinnerüber je 5.000 Euro führen ihreKonten im VermögenscenterEhrenfeld und in den Geschäfts-stellen Hahnentor und Mülheim.Die drei 5.000-Euro-Gewinneraus Bonn haben ihre Kontover-bindung im VermögenscenterFriedrich-Ebert-Allee sowie inden Geschäftsstellen Kessenichund Rheinallee.

Das PS-Sparen verbindet seitüber dreißig Jahren das Sparenmit einer Lotterie. Der Preis fürein Los beträgt fünf Euro. Davonwerden vier Euro gespart, mitdem restlichen Euro nimmt derSparer an einerVerlosung teil. Eswinken monatliche Gewinnerzwischen 2.50 Euro und 250.000Euro.

Aber auch gemeinnützige Ein-richtungen profitieren vom „PS-Zweckertrag“, denn 25 Cent proverkauftem Los sind dazubestimmt, von den einzelnenrheinischen Sparkassen an wohl-fahrtspflegerische und kulturelleEinrichtungen ihres Geschäftsge-bietes weitergeleitet zu werden.

Namen + Notizen

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Auch2009

wieder:

Beliebt, bek

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m zu beziehen –

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-Bogen.

Für 10,- Euro

in der Redaktio

n erhältlich.

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Freitag, 28. November,20 Uhr„Blue:Notes“ im „Bistro verde“in der alten Schmiede in Roden-kirchen, Maternusstraße 6, mitder Gruppe „Lühning“, Klassi-ker von Jazz bis Pop. Eintrittzwölf Euro, Vorverkauf imBistro.

Samstag, 29. November,Testtag im Lehrinstitut fürOrthografie und Schreibtech-nik in Rodenkirchen, Schil-lingsrotter Straße 31, Telefon0221/367 9770. Eltern könnendie Lese- und Rechtschreiblei-tungen ihres Kindes in einem dia-gnostischen Test prüfen lassen.

Samstag, 29. November,11 UhrThema: „Herzklappen-Er-krankungen“. Es informierenDr. med. Alexander Stäblein(Kardiologische Praxis Roden-kirchen) und Dr. med ChristophNdawula (Medizinische KlinikSt.Antonius-Krankenhaus) im St.Antonius-Krankenhaus in Bay-enthal, Schillerstraße 23. EineVeranstaltung des FördervereinsAntonius-Krankenhauses, Eintrittfrei.

Sonntag, 30. November,10 Uhr“..derhalben jauchzet, mitFreuden singt...“ – FestlicherSingegottesdienst in der Erlö-serkirche in Rodenkirchen, Sürt-her Straße 34, mit Motetten zumAdvent und der Kantorei Roden-kirchen. Leitung: BarbaraMulack.

Sonntag, 30. November,ab 10 Uhr8. Godorfer Weihnachtsbasarim Schützenheim mit dem Ver-kauf von selbst gebasteltenSachen, Schnitzereien aus demErzgebirge, Plätzchen, Liköre,Adventskränze und dem Besuchdes Nikolaus.

Sonntag, 30. November,11 UhrAdventsbasar im Seniorenzen-trum von Haus Simeon inMichaelshoven, RaumA5.

Sonntag, 30. November,11 UhrKantatengottesdienst in derEmmanuelkirche in Rondorf.Johann Sebastian Bach:„Schwingt freudig euch empor“mit Rafael Bruck, Bass, und demRodenkirchener Kammerchor-Kammerorchester.

Sonntag, 30. November,11 UhrBenefiz-Matinee in der Resi-denz am Dom, An den Domini-kanern 6-8, zugunsten der Deut-schen Krebshilfe, mit AdrienneMorgan Hammond und „TheLadies“. Eintritt 49 Euro.

Sonntag, 30.November,11 UhrLiterarische Matinee im Thea-ter am Dom zugunsten der Kin-derhilfe Afghanistan. René Hei-nersdorff und Karsten Specklesen im Doppelpack Geschich-ten des RodenkirchenerAutoren-Ehepaars Roswitha und Ernst-J.Künne. Eintritt 15 und 10 Euro.

Sonntag, 30. November,17 UhrMusik und Wort im Advent inder Pfarrkirche Heilige DreiKönige in Rondorf,Hahnenstra-ße. Franz Josef Thiemermannliest aus Adalbert Stifters „Berg-kristall“, dazu gibt es Musik vonBach, Telemann und Haydn. Ein-tritt frei, um eine Spende wirdgebeten.

Montag, 1. Dezember,17 UhrSitzung der Bezirksvertretungim Stadtbezirk Rodenkirchenim großen Sitzungssaal desBezirksamtes, Hauptstraße 85.

RodenkirchenerVeranstaltungskalender

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Montag, 1. Dezember,18 UhrEröffnung der Ausstellung„Ulla Schüller: am Rhein“ inder Stadtteilbibliothek Roden-kirchen, Schillingsrotter Straße38. Zu sehen zu den normalenÖffnungszeiten bis zum 30.Dezember.

Dienstag, 2. Dezember,17 UhrEröffnung der Ausstellung„Papier fasziniert“ zum Inter-nationalen Tag der Menschenmit Behinderung im Foyer desBezirksamtes in Rodenkirchen,Hauptstraße 85. Zu sehen sindbis zum 19. DezemberWerke vonzwölf Künstlerinnen und Künst-lern, die in der BehindertenhilfeMichaelshoven leben oder ambu-lant betreut werden.

Dienstag, 2. Dezember,19.30 UhrMitgliederversammlung desFördervereins „Literamus“ inder Stadtteilbibliothek Rodenkir-chen, Schillingsrotter Straße 38,unter anderem mit Neuwahlendes Vorstands.

Freitag, 5. Dezember,ganztägig„Tag der Hautpflege“ in derWiesel-Apotheke in Rodenkir-chen, Hauptstraße 49. Die Spe-zialistin Luise Widmer berät

Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Faxoder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06in 50979 Köln, [email protected].

kostenlos und führt Hautmessun-gen durch.

Freitag, 5. Dezember,15 bis 17.30 UhrKommunionkleider-Börse inRondorf, PfarrzentrumHeiligeDrei Könige in der Hahnenstra-ße.Verkauft werden gut erhalteneKommunionkleider, -Anzüge undZubehör.

Freitag, 5. Dezember,19.30 Uhr„Gloria in excelsis deo…“ –Musikalische Weihnachtsfeiermit dem Förderverein „Litera-mus“ in der StadtbüchereiRodenkirchen, SchillingsrotterStraße 38.Waltraud Hopstein unddas „Rodenchörchen“ sowieGerda Laufenberg mit ihrer„Quetsch“ begleiten die Sänger,Peter Tonger liestWeihnachtsge-schichten. Eintritt frei.

Freitag, 5. Dezember,20 Uhr„Jedrisse, Baby“ – Köster &Hocker gastieren mit ihremProgramm in der Gesamtschu-le Rodenkirchen, Sürther Straße191. Tickets erhältlich unter0221/962 4241.

Samstag, 6. Dezember,9 bis 12 UhrTag der Offenen Tür in derJohannes Gutenberg-Realschu-

le in Godorf, Kuckucksweg 4,für Viertklässler und ihre Eltern,aber auch für alle anderen Inter-essenten.

Samstag, 6. Dezember,9 bis 17.30 UhrFußball-Hallencup des VfLSürth für U9-Jugendmann-schaften in der Sporthalle derGesamtschule.

Freitag, 6. Dezember,17 UhrKinderfilmvorführung in deralten Lederfabrik in Sürth,Oberbuschweg 32.

Gezeigt wird „Mary Poppins“von 1964 und mit fünf Oscarsprämiert. Eintrittspreise: 2.50 bisvier Euro ohne Altersbeschrän-kung.

Samstag, 6. Dezember,19.30 Uhr„Pumps Rock Nikolaus“ – ersteParty der RodenkirchenMädel-Karnevalsgesellschaft„Pumps op Jöck“ auf demBootshaus „Alte Liebe“. Kartenfür acht Euro bei „Heidi-Wag-ner-Touristik“ in Rodenkirchen,Maternusstraße 4. Keine Abend-kasse. Info unter www. pump-sopjoeck.de.

Sonntag, 7. Dezember,9 bis 17.30 UhrFußball-Hallencup des VfLSürth für U8-Jugendmann-schaften in der Sporthalle derGesamtschule.

Sonntag, 7. Dezember,10 UhrGottesdienst mit adventlicherMusik von Hugo Distler in derErlöserkirche in Rodenkirchen,Sürther Straße 34, mitWilli Kro-

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nenberg, Orgel, und der KantoreiRodenkirchen. Leitung: BarbaraMulack.

Sonntag, 7. Dezember,12 bis 19 UhrNikolausfest der Aktionsge-meinschaft Rodenkirchen ineinem Zelt auf dem Maternus-platz mit kleinem Weihnachts-angebot und einem Bühnenpro-gramm, unterstützt vom Kam-merchor, TV Rodenkirchen,Grüngürtelschule, Kammeroper,Rodenkirchener Dorfbläser undder ADTV-Tanzschule Stallnig-Nierhaus. 15.30 Uhr: Besuchvom Nikolaus, in Rodenkirchenist heute verkaufsoffener Sonntagvon 13 bis 18 Uhr.

Sonntag, 7. Dezember,14.30 UhrBezirksligaspiel TSV Weißgegen SCAlemannia Straß aufdem Sportplatz am Damm inWeiß.

Sonntag, 7. Dezember,17 UhrMusik und Wort im Advent in

der Pfarrkirche in der Pfarr-kirche St. Joseph in Rodenkir-chen, Weißer Straße 64. FranzJosef Thiemermann liest ausAdalbert Stifters „Bergkristall“,dazu gibt es Musik von Bach,Telemann und Haydn. Eintrittfrei, um eine Spende wird gebe-ten.

Sonntag, 7. Dezember,21 Uhr„Nachtstille“ – Musikalisch-Literarische Meditation in derLutherkirche in der Südstadt,Martin-Luther-Platz, mit IrmgardHimstedt, Querflöte, Anja Gaw-lick, Sprache und Daniel Distel-kamp, Obertongesang und Kom-position. Eintritt frei.

Mittwoch, 10. Dezember,18 Uhr„Rodenkirchen erinnert sich“mit Dr. Cornelius Steckner inder Stadtbücherei Rodenkir-chen, Schillingsrotter Straße 38.Thema „Bilder, Bilder, Bilder“.Wer alte Fotos und andere bildli-che Darstellungen von Rodenkir-chen hat, kann sie mitbringen.Eintritt frei.

Donnerstag, 11.Dezember, 19 UhrVortrag von Herrn Beyenbachüber Planungen, den Bau undeventuelle Belastungen beimBau eine Biogas-Anlage derFirma Envitec in Immendorf inder Gaststätte „Alt-Immendorf“,Hauptstraße.

Donnerstag, 11.Dezember, 19.30 UhrWeihnachtskonzert mit demChor „amici cantandi“ ausBonn in der Erzengel-Michael-Kirche in Michaelshoven, Pfar-rer-te-Reh-Straße.

Samstag, 13. Dezember,10 bis 17 UhrWeihnachtsbaum-Verkauf desLions-Clubs „Hanse“ in undzugunsten von „Finken’s Gar-ten“ in Rodenkirchen, Fried-rich-Ebert-Straße 49. Auch amSamstag, 14. Dezember, undSonntag, 15. Dezember, gleicheZeit.

Sonntag, 14. Dezember,11 Uhr„Peace on earth“ – Gottes-dienst und anschließendes Kon-

zert mit adventlicher und weih-nachtlicher Chormusik vonJohn Rutter und anderen mit den„Voices of Joy“ in der Erlöserkir-che in Rodenkirchen, SürtherStraße 34. Leitung: BarbaraMulack.

Sonntag, 14. Dezember,17 UhrKonzert des MGV Weiß mitdem Kölner Domchor anläss-lich des 130-jährigen Bestehensin der Pfarrkirche St. Remigius inSürth, Sürther Hauptstraße. Ein-tritt: 18 Euro.

Sonntag, 14. Dezember,14.30 UhrBezirksligaspiel des TSVWeißgegen die Sportfreunde Dürenauf dem Sportplatz am Damm inWeiß.

Montag, 15. Dezember,19 UhrBenefiz-Konzert in der Kapelledes St. Antonius-Krankenhau-ses in Bayenthal: Johann Seba-stian Bach: „Schwingt freudigeuch empor“ mit Rafael Bruck,Bass, und dem RodenkirchenerKammerchor-Kammerorchester.

„Euch ist der Heiland geboren“,Sprecherin: Klara Dierkes. Vor-weihnachtliches Konzert fürGäste und Patienten, Eintritt frei.

Freitag, 19.Dezember,15.30 bis 20.00 UhrWeihnachtsbaumverkauf derJugend-Feuerwehr Rodenkir-chen, auf dem Hof der Wacheauf der Schillingsrotter Straße.Mit Baumservice, Glühweinver-kauf usw. zugunsten des Som-merlagers.Auch am Samstag, 20. Dezemberund am Sonntag, 21. Dezember,von 8 bis 11 Uhr, solange derVorrat reicht.

Freitag, 19. Dezember,19.30 UhrWeihnachtskonzert mit denRodenkirchener Dorfbläsernunter der Leitung vonArtur Best-gen vor dem Kapellchen. Miteinem kostenlosen Glühwein ausdem Haus „Zum Treppchen“kann man sich auf Weihnachteneinstimmen.

Samstag, 20. Dezember,20 Uhr„Lale trifft...“ – der Südstadt-Talk mit der Bundestags-Abge-ordneten Lale Akgün und demKabarettisten Wilfried Schmick-ler zum satirischen Jahresfinale inder Gaststätte „Spielplatz“,Ubierring 58. Eintritt frei.

Sonntag, 21. Dezember,11 UhrFestliches WeihnachtssingenKölner Konzertchöre, unteranderem mit RodenkirchenerKammerchor und Kammeror-chester. Sprecher: Peter Tonger.Eintrittspreise von neun bis 24Euro in der Kölner Philharmonie.

Montag, 22. Dezember,19.30 UhrKölsch-Klassisches Weih-nachtskonzert mit dem Solo-trompeter Bruce Kapusta inder Kirche St. Pius in Zoll-stock, Gottesweg 14. Anlässlichdes 100-jährigen Bestehens vomAllgemeinen Bürgerverein Zoll-stock, in dessen Geschäftsstelleam Kalscheurer Weg 25 man dieEintrittskarten für 14 Eurobekommt.

Samstag, 27. Dezember,ab 11.30 Uhr„Swingendes Bistro“ – Jazz-frühschoppen im „Bistro ver-de“ in der alten Schmiede inRodenkirchen, Maternusstraße 6.Eintritt frei.

Rodenkirchener Veranstaltungskalender

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Inserenten in dieser Ausgabe

ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, SPORT, GESUNDHEIT,ALTENPFLEGEÄrztehaus am Maternusplatz,Gemeinschaftsanzeige S. 15Antonius-Krankenhaus Bayenthal S. 71Babo Therapie, Physiotherapie S. 10Comed Physiotherapie S. 17Diakonie Michaelshoven S. 20Dilledopp, Mutter- und Baby-Fitness S. 77Klinik links vom Rhein, Innere Medizin S. 4Lüghausen, Sabine, Personal-Training S. 77Mays und Menke, Drs., Psychiatrie,Psychotherapie S. 14Marena Pflegedienst S. 22Maternus-Seniorenwohnanlage S. 51Müffeler, Axel, Physioteam S. 28Seniorennetzwerke Köln S. 24Op den Rhein, Tierheilpraxis S. 51Parvazi-Schulte, Zahnärztin S. 60Recondent, Dentallabor S. 58Residenz am Dom, Betreutes Wohnen S. 34Schmitt, Birgitt, Physiotherapie S. 24SHD, soziale häusliche Dienste S. 53TVR-Rodenkirchen, Fitness-Center S. 69TVR-Rodenkirchen, Neue Geschäftsstelle S. 59VillaVita S. 1Walteros-Benz, Zahnärztin S. 26Wiesel-Aptheke S. 65

AUTOMOBILE, ZUBEHÖRAutoglas Colonia S. 40dAutohaus Barthel S. 32Autohaus Bauer S. 42Autohaus Karlsohn S. 67Autoreparatur Müller & Kellig S. 52Carclean Colonia, Autopflege S. 64Cartec-Gas S. 60Pütz Hürth, Karosseriebau S. 21Rodenkirchener Karosserie- & Lackierbetrieb S. 29

BANKEN, KREDITINSTITUTE, VERSICHERUNGENKölner Bank S. 40bRombach Research, Gesellschaft für Finanz-analyse und Anlageberatung S. 7, 48, 63, 72Sparkasse KölnBonn S. 46

DIENSTLEISTUNGENAvia-Station, Tankstelle S. 37Absatzplus Werbeartikel U3C&S Büroservice S. 55Der Schuhmacher S. 11Engelmann, Bestattungshaus S. 76Essmann, Glas- und Gebäudereinigung S. 42Hamacher & Schieffer, Heizöl S. 17Heck, Therese, Alltagsbegleitungen S. 25Navarini, Architektur, Innenarchitektur S. 10Rodenkirchener Mietwagen u. Taxi S. 54StallnigNierhaus, Tanzschule S. 9TÜV Rheinland S. 31Vodafone-Shop S. 26VT Videothek und Presseshop S. 74

DRUCKEREIENDruckerei Liebig S. 50

EMS Druckerei S. 53

LEBENSMITTELDuschat, Getränke S. 29Edeka-Markt Schölver U2Koch, Hubert,Bäckerei in Rodenkirchen und Sürth S. 4Gillessen, Metzgerei S. 54Krott, Bäckerei S. 66Schoko-Laden S. 39Schlömer, Jupp, Fleischwaren S. 64Teekesselchen, Tee und Accesoires S. 21Wagner, Claus, Metzgerei in Rodenkirchen S. 4Wagner, Johannes, Delikatessen S. 43

BEKLEIDUNG/MODE/SCHMUCKAlius, Goldschmiede S. 61Böhm, Ursula, Uhren, Schmuck S. 8Clan, Ledermoden-Outlet S. 29Engels sports S. 18Engels, Wäsche & Strümpfe S. 80La Passion, Schmuck u. Acessoires S. 62MC-Mode S. 73Müller, Orthopädie & Schuhe S. 56Piehl und Reifenhäuser S. 13Wittig, Mode, Accessoires S. 21Raumkultur Anne Köhl S. 25

SONST. EINZELHANDELBang & Olufsen, Video und HiFi S. 19Buchhandlung Köhl S. 48Felifa, Baby-, Kinder-, Umstandsmode S. 10Fressnapf, Tierfutterfachmarkt S. 52Froschkönig, Bastelbedarf S. 38Gänseblümchen Floristik S. 76Geller, Gustav, Büroeinrichtungen S. 16Papeterie im Sommershof S. 47Parsch Elektrogeräte UmhefterPura Vida, Geschenke u. Spielzeuge S. 24Tabaktreff S. 27Mick-Computer S. 62Wilhelmstraße, Gemeinschaftswerbung S. 18

GASTRONOMIE UND HOTELSAlt Rodenkirchen, Hotel-Pension S. 44Antica Osteria S. 22Bistro verde s. 33Brauhaus „Quetsch“ S. 80Catalogna Catering S. 36Conchitas Cantina S. 11Cortina Eiscafé S. 68Culinarius S. 28Fährhaus S. 57Granarium, bistro, Restaurant S. 55Linos, Bistro S. 53Haus Berger S. 45Hotel Gertrudenhof S. 24Lüchbaum, Bistro S. 28Zur Alten Post, Rodenkirchen S. 16

HANDWERK UND BAUBad-Studio Marks & Partner S. 14Brauner, Schreinerei S. 58Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau S. 40aChriske, Andreas, Sanitär und Heizung S. 50

Edel-Asphaltbau S. 3Elektro Parsch, Weißer Straße UmhefterElektro Krahé S. 27Grabmale Schmitt S. 76Kaminstudio Trapp S. 78Kronenberg S. 77Kropp, Malermeister S. 74Malerbetrieb Fuchs S. 78Marks, Oliver, Sanitär-Heizung S. 41Mazi, Dachdecker S. 22Objekt und Raum, Schreinerei S. 27Osenberg, Bad und Heizung S. 79Otter, Engelbert, Bad-Sanitär-Heizung S. 23Pflanzen Mohr S. 8Parsch-Elektroinstallationen S. 30Pitterle, Mark, Inneneinrichtung S. 64Prinzliche Bodenbeläge S. 54Raumkultur Anne Köhl S. 25Schröder Bedachungstechnik S. 41Strandgut, Mode, Möbel und mehr S. 61Varia Küchenloft S. 50Wohnen und Kunst, Einrichtungen S. 58Zitzmann, Willi, Kanal- und Rohrsanierung S. 23

IMMOBILIENAlbert Wolter Immobilien S. 6Grubo Immobilien S. 62Maxeiner Immobilien S. 40Steckelbach, Immobilien S. 9

OPTIK, KONTAKTLINSEN, HÖRAKUSTIKOptik Lehnen S. 26Optik und Hörgeräte Hennes UmhefterSichtbar Optik Buchmüller S. 68

REISEVERANSTALTER, REISEBÜROSAtlas-Reisen S. 24Felix-Reisen S. 2, U4Heidi-Wagner-Touristik S. 5

RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATERDuiven, Martin van, Steuerberater S. 68Fellmann, Georg N., Rechtsanwalt S. 8Kentenich, Alexandra, Rechtsanwältin S. 40dStähler, Rechtsanwalt S. 76Willems, Dr. Norbert, Rechtsanwalt S. 24Wolters, Karl, Rechtsanwalt S. 27

SCHÖNHEIT UND SONNEBirgit van Issem, Kosmetik S. 40dJP Haircompany S. 40aJerid Kosmetik S. 32Einbrodt, Monika, Kosmetikerin S. 74Heikes Hairshop S. 44Sunrelax, Sonnenstudio S. 35

A BIS ZBürokraft gesucht S. 44CDU S. 70Hebei, Chinesischer Zirkus S. 79KBB Mitarbeiterin gesucht S. 74KBB Verteiler gesucht S. 62Kölschfest S. 40cKegelbruder gesucht S. 10

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Worte des Monats„Du häss fröher beim VfL Sürth Päss jespillt, do lieje die Bällhück noch op dem Dach vun d’r Linde!“Fußballexperten bei Premiere-Konsum einesAuswärtsspiels des 1. FC Köln.

„Meine neue Freundin ist eine dunkle Schönheit. Je dunkler esist, desto schöner ist sie!“An der Theke der „Quetsch“ gehört.

„In derWinterpause holt der FC den Hildebrand, den Streit undden Podolski!“Euphorisierter FC-Fan nach dem Sieg gegen Hannover 96 in der „Alten Post“

„Es gabmal ein Dreigestirn, da hatte der Bauer noch nicht denHut auf dem Kopf, da hatte die Jungfrau schon die halbe Knei-pe gebützt!“….sagte ein ehemaliger Prinzenführer am Rande der Elften-im-Elften-Fei-erlichkeiten in Rodenkirchen.

„Wir hatten mal ne Jungfrau, die war schön wie Claudia Schif-fer, konnte tanzen wie Jennifer Lopez und singen wie Heino!“Siehe oben.

„Meine Freundin hat mir ne SMS gestrickt – Socken, Mütze,Schal!“In der „Quetsch“ gehört.

„Für nichts zu gebrauchen und für alles zu haben!“Nachwuchsredner „Ne Tuppes vum Land“, Jörg Runge, über Elferräte.

„Et jitt nit nur Kläävbotze, et jitt och Kläävröck!“Maternusplatz-Gastronom zu zwei Mädels, die nach dem zweiten Bezahlennoch zwei Kölsch für den Heimweg bestellten.

„Gut, dass nicht alles nach oben fällt. Dann müsstest Du stän-dig mit der Leiter rumlaufen!“…sagte ein Gast einer Rodenkirchener Gaststätte zur Bedienung, dieinnerhalb weniger Minuten zwei Gläser hat fallen lassen.

Zum Fest

Das Bilder-Bogen-Team w�nscht allen

Lesern undFreunden einharmonisches

Weihnachtsfest undein friedliches

Neues Jahr.

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