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Testatsexemplar Realtime Technology Aktiengesellschaft München Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Testatsexemplar Realtime Technology Aktiengesellschaft München

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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"PwC" bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.

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Inhaltsverzeichnis Seite

Zusammengefasster Lagebericht (AG) und Konzernlagebericht für 2012 ...................................... 1

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 ............................. 1

1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 ................................................................................. 2

2. Konzerngesamtergebnisrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2012 ....................................... 5

3. Konzerneigenkapitalspiegel .................................................................................................... 7

4. Kapitalflussrechnung 2012 RTT AG konsolidiert..................................................................... 9

5. Konzernanhang .................................................................................................................... 11

Konzernanlagenspiegel ........................................................................................................ 59

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.................................................................................... 1

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0.0643755.001

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Realtime Technology Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzern-

abschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapi-

talspiegel, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht der

Realtime Technology Aktiengesellschaft, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammenge-

fasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von

Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzu-

wenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen

Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf

der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss

und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzu-

wendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht ver-

mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse

über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-

samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-

ben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Kon-

zernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der an-

gewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen

des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zu-

sammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

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Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der

Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a

Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung die

ser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-

und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Kon

zernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 14. Mai 2013

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtsc aftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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Realtime Technology Aktiengesellschaft, München

Zusammengefasster Lagebericht (AG) und Konzernlagebericht für 2012

1. Rahmenbedingungen in 2012

Die Schuldenkrise hatte den europäischen Wirtschaftsraum auch in 2012 fest im

Griff. Die Anspannung übertrug sich zudem auf die internationale Realwirtschaft,

sodass das gesamte Jahr unruhig verlief und von verhaltenen

Konjunkturprognosen geprägt war. Vor diesem Hintergrund musste der

Internationale Währungsfonds (IWF) die im Jahresverlauf 2012 abgegebenen

Prognosen mehrfach nach unten korrigieren. Zum Jahresende hin wurde ein

Wachstum der Weltwirtschaft von 3,2 Prozent festgestellt. Während in

Deutschland ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 0,7 Prozent erreicht

werden konnte, schrumpfte die gesamte Wirtschaftsleistung der Eurozone um 0,4

Prozent. Die Entwicklung in den USA verlief positiver und es konnte ein Wachstum

von 2,3 Prozent erreicht werden. Globale Wachstumstreiber bleiben unverändert

die Schwellenländer, auch wenn beispielsweise China mit einem Zuwachs von 7,8

Prozent nicht an die Wachstumsraten der Vorjahre anknüpfen konnte.

Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen konnte RTT seinen Wachstumskurs

der letzten Jahre nicht nur weiter fortführen, sondern den Konzernumsatz – über

dem Konsensus der Analysten – deutlich steigern.

Die anerkannt hohe Kompetenz und die gefestigte Marktposition als führender

One-Stop-Anbieter für 3D High-end Visualisierung trugen zu einer starken

Auftragslage seitens der Automobilindustrie und zur erfolgreichen Umsetzung von

Projekten in „neuen“ Branchen wie beispielsweise im Lifestyle-Segment bei.

Bestätigt wurde die Etablierung des RTT Geschäftsmodells zudem durch die

positive Auftragssituation in Asien und den USA. Auch die brasilianische Tochter

RTT do Brasil hat mit der Realisierung der ersten Kundenaufträge einen

vielversprechenden Wachstumsmarkt in Angriff genommen.

Neben einem gesunden Neukundengeschäft setzte vor allem die langfristige,

regelmäßig durch Innovationen befeuerte Zusammenarbeit mit Bestandskunden

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Akzente. Die Eröffnung der digitalen Metropolen-Erlebniswelt „Audi City“ Mitte

des Jahres in London, deren Entwicklung RTT als strategischer Technologie- und

Consultingpartner begleitete, ist ein prominentes Beispiel. Der virtuelle Schauraum,

der im Laufe der nächsten Jahre weltweit ausgerollt wird, ist ein überzeugendes

Beispiel für die sich abzeichnenden strukturellen Veränderungen in Handel und

Vertrieb.

Aufsehenerregende Projekte wie diese sorgen nicht nur für neue Trends in Sachen

Markeninszenierung, sondern beeinflussen die Wahrnehmung und Antizipation

seitens der Endkonsumenten. Neue Technologien gewinnen inzwischen als Teil des

Produkterlebnisses mehr und mehr an Relevanz und erfreuen sich großer

Beliebtheit. Aktuelle Entwicklungen beschränken sich allerdings nicht alleine auf

mobile Applikationen für das Smartphone oder Tablet. RTT bietet seinen Kunden

hier kreative und technische Möglichkeiten, um Produkterlebnisse der besonderen

Art zu schaffen. Im Rahmen der Excite 2012 wurden in dieser Hinsicht einige

Neuerungen und Prototypen vorgestellt, die einen Ausblick auf wesentliche

zukünftige Entwicklungen geben.

Die Excite war auch ein wichtiger Startpunkt in eigener Sache: RTT präsentierte

der Öffentlichkeit eine neue Corporate Identity. Mit der Weiterentwicklung der

Marke und der Definition des Markenkerns „Vorstellungskraft ist unsere DNA“

erfolgte eine Umstrukturierung des Leistungsportfolios (siehe 3. Geschäftsfelder),

das die Einzigartigkeit des Angebots auf den ersten Blick erlebbar macht.

2. Marktposition und Strategie

RTT hat die Bedeutung der 3D-Echtzeitvisualisierung als Schlüsseltechnologie für

Unternehmen sehr früh erkannt und sich seit der Firmengründung im Jahr 1999

vom Pionier zum Marktführer für professionelle 3D-Visualisierung mit 15

Standorten weltweit entwickelt.

Das Geschäftsmodell besteht aus High-End Software, maßgeschneiderten

Visualisierungslösungen und hochrealistischem Content, auch bezeichnet als CGI

(Computer Generated Imagery). Die CAD-Daten aus der Produktentwicklung

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werden genutzt, um Produkte unternehmensweit erfahr- und überprüfbar zu

machen, photorealistisch und in 3D. Dabei wird Visualisierung nicht nur als

Technologie verstanden, sondern als Medium für eine neue Art der

interdisziplinären und innovativen Kommunikation.

Durch das aus den CAD-Daten aufgebaute 3D-Referenz- bzw. Mastermodell wird

eine durchgängig nutzbare Kommunikationsbasis etabliert, welche die Effizienz

des Austauschs entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Design,

Entwicklung, Marketing und Vertrieb steigert. Dabei wird die

Visualisierungssoftware RTT DeltaGen in die IT-Landschaft und Prozessumgebung

integriert, um die Produktdaten über den gesamten Lebenszyklus hinweg

nachhaltig zu nutzen. Unternehmen erzielen auf diese Weise Kosten- und

Zeiteinsparungen, da kostenintensive physische Prototypen ersetzt,

Innovationszyklen verkürzt und Design- und Entwicklungsprozesse effektiver

gestaltet werden. Darüber hinaus kann für Endkunden ein emotionales Marken-

und Produkterlebnis erschaffen werden, das Kaufentscheidungen vereinfacht und

die Kundenbindung stärkt.

Neben der Implementierung und Integration von Visualisierungslösungen berät

und begleitet RTT als strategischer Partner seine Kunden dank langjähriger

Erfahrung und tiefgehendem Branchen-Know-how auch bei

Prozessoptimierungen. In der Rolle als Full-Service-Dienstleister übernimmt RTT

die komplette Kreation und Produktion von 3D-Inhalten wie Bilder, Filme,

interaktive Produktpräsentationen sowie Konfiguratoren im Internet bzw. im

Showroom der Autohändler, welche die Beratungsqualität steigern und den

Verkaufserfolg unterstützen.

Führende Global Player aus den unterschiedlichsten produzierenden Industrien

vertrauen auf das umfassende Leistungsportfolio von RTT. Der Umsatz-Split der

RTT-Gruppe nach Kundensegmenten für 2012 stellt sich wie folgt dar:

_Automobil 81% (VJ: 78%)

_Luftfahrt & Transportwesen 4% (VJ: 4%)

_Konsumgüter 7% (VJ: 8%)

_Sonstige 8% (VJ: 10%)

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3. Geschäftsfelder

RTT verbindet leistungsfähige Softwaretechnologie, individuelle

Komplettlösungen, lückenlose Prozessunterstützung und kreative Visualisierung

und macht diese Expertise über alle Anwendungsbereiche im Produktlebenszyklus

verfügbar.

Software

RTT DeltaGenRTT DeltaGenRTT DeltaGenRTT DeltaGen bildet das Herzstück der RTT Visualisierungsplattform. Mit dieser

Software lassen sich Daten aus allen gängigen CAD/CAS-Systemen in

fotorealistische 3D-Echtzeitmodelle umwandeln, verifizieren und präsentieren. Die

weiteren RTT Softwarelösungen ergänzen das Leistungsspektrum von DeltaGen

durch zusätzliche, im Gesamt-Workflow nützliche Funktionen wie Asset

Management (RTT PictureBook)(RTT PictureBook)(RTT PictureBook)(RTT PictureBook), cloudbasiertes Echtzeitrendering und Services-

Management (RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse)(RTT PowerHouse), digitales Materialdesign (RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex)(RTT DeltaTex) undundundund

Reviewing (RTT De(RTT De(RTT De(RTT DeltaView)ltaView)ltaView)ltaView). In sämtlichen relevanten Funktionalitäten und

Performance-Bereichen hat RTT sein Produktangebot in 2012 deutlich

weiterentwickelt.

Darüber hinaus hat RTT eine Produktinnovation zur Marktreife entwickelt, die in

Zusammenarbeit mit Siemens PLM entstanden ist und kontinuierlich

weiterentwickelt wird. Ziel ist es, dem steigenden Anwenderbedürfnis nach einer

gemeinsamen Basis für PDM- und VR-Inhalte Rechnung zu tragen. Dies führte zur

Integration von DeltaGen in die führende PLM Software Siemens Teamcenter®. Das

Ergebnis, RTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for TeamcenterRTT DeltaGen for Teamcenter, ist die erste High-End

Visualisierungssoftware für den Enterprise-Bereich, die eine nahtlose Angleichung

von technischer und virtueller Realität ermöglicht.

Solutions

Der Bereich Solutions konzentriert sich auf die Bereitstellung spezifisch

zusammengestellter „Know-how-Pakete“, welche in Design und Entwicklung, in

Marketing und Vertrieb Effizienzvorteile realisieren.

Technologie und Know-how wirken hier direkt im 3D-Echtzeitmodell zusammen.

Alle Arbeitsschritte, die bislang die Produktion von Modellen, Prototypen und

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Vorserien erforderten, werden durch die Arbeit mit dem Referenzmodell

abgedeckt. Darunter fallen Designreviews und -vergleiche, physikalische Analysen,

Simulationen von Verwendungs-, Montage- und Reparatursituationen, aber auch

das kollaborative Arbeiten von Design- und Engineering-Abteilungen. Bei jedem

Schritt, mit dem sich das Produkt der Marktreife nähert, wird das RTT

Echtzeitmodell fortlaufend auf dem neuesten Entwicklungsstand gehalten, sodass

es stets in aktuellster Form vorliegt. Sobald die Produktentwicklung

abgeschlossen ist, wird das 3D-Modell zur Erstellung fotorealistischen

Bildmaterials zum Einsatz in Marketing und Sales herangezogen. Bei

Produktmodifikationen und Facelifts müssen nur die geänderten Teile aktualisiert

werden, um das 3D-Mastermodell weiter in vollem Umfang nutzen zu können.

_Design Designer schätzen, dass bei einem auf Visualisierungen gestützten Workflow der

Interpretationsspielraum minimiert und der Designentwurf überzeugend

präsentiert wird. Gerade im globalen Kontext lassen sich hierdurch hocheffiziente

Abstimmungsmeetings zwischen Design, Produktmanagement und Märkten

initiieren. Alle relevanten Parteien können von Anfang an äußerst zielorientiert

Ideen und Entwürfe diskutieren. Diese Vorgehensweise fördert die

abteilungsübergreifende Anwendung neuer Arbeitsmethoden, die sämtliche

Teams enger vernetzen, zeitnah erste Designentwürfe in höchster Qualität visuell

darstellen und den Designprozess erheblich beschleunigen. Die hohe Flexibilität,

die sich aus der jahrelangen Entwicklungsarbeit von RTT im Bereich der virtuellen

Realität ergeben hat, haben inzwischen vor allem Designer aus der

Automobilindustrie und dem Lifestyle-Bereich für sich entdeckt.

____Entwicklung Im Rahmen von visuellen und funktionalen Analysen direkt am virtuellen Prototyp

haben Design- und Engineering-Verantwortliche eine gemeinsame Sprache und

eine neue, sehr produktive Form der Zusammenarbeit entwickelt. Dabei werden

immersive Technologien genutzt, die es ermöglichen, sich direkt in die virtuelle

Szene zu begeben, mit ihr zu interagieren und die Nutzung des Produkts sehr

wirklichkeitsnah zu simulieren. RTT hat im Herbst 2012 eine entscheidende

Entwicklung vorangetrieben: Mit dem Launch von RTT DeltaGen „Real Drive“ ist

eine innovative 3D-Fahrsimulationslösung entstanden, mit der sich komplexe

Einsatzsituationen durch hochrealistische 3D-Visualisierungen unter fast realen

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Bedingungen und in Echtzeit testen lassen. Somit kann die Fehlerquote reduziert

und eine höhere Produktqualität erzielt werden. Die Design & Engineering-Lösung

ist bereits erfolgreich bei BMW im Einsatz.

_Marketing & Vertrieb Beide Unternehmensbereiche profitieren von der Visualisierung der ersten

Produktentwicklungsstände, indem sie frühzeitig mit der Planung für die

Vermarktungsstrategie starten können. Um Medien- und Datenbrüche zu

vermeiden, steht RTT dem Kunden bei der Konzeption und Realisierung von

Kampagnen beratend zur Seite. Der USP des Produkts wird dabei mit bedarfs- und

zielgruppengerechten Marketingapplikationen und -materialien gewinnbringend

und emotional inszeniert. Die Kundenbudgets werden zudem geschont, da durch

die Nutzung des 3D-Echtzeitmodells auf ressourcenintensive Produktionen

weitestgehend verzichtet werden kann.

CGI

RTT verfügt im Bereich CGI über ein breites Repertoire und langjährigen

Erfahrungsschatz in der Produktion von überzeugendem und hochqualitativem

Bild- und Filmmaterial auf Basis digitaler 3D-Modelle.

Die Projekte können von der Konzeption über die Datenaufbereitung (Data

Preparation) und Produktion (Stills, Films & Animations) bis hin zu den

korrespondierenden Verkaufsförderungsmaßnahmen (Realtime Interactive) in-

house realisiert werden. Intelligentes Datenhandling ermöglicht hier die einfache

und schnelle Anpassung von Visualisierungen, sodass beispielsweise

zielmarktspezifisches Marketingmaterial kurzfristig und flexibel erstellt werden

kann.

In den letzten zwei Jahren ist die Zahl an kreativen Aufträgen stark angestiegen.

Aus diesem Grund wurden die vorhandenen kreativen Kapazitäten neu

ausgerichtet und intern gebündelt: als Ergebnis ist mit „INSTNT with RTT“ eine

eigenständige Unit entstanden, die ihre geballte Erfahrung mit wegweisenden

Trends aus der Computergrafik sowie Technik kombiniert und in

außergewöhnliche Konzepte für die unterschiedlichsten Kommunikationskanäle

umwandelt.

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Abgeleitet von den oben dargestellten Geschäftsbereichen wurde die Gesamt-

Organisation durch die Etablierung von Lines Of Business (LOB), d.h.

ergebnisverantwortlichen Einheiten, die bestimmte Themen und

Anwendungsbereiche gezielt ansprechen, weiterentwickelt und für weitere

Expansion aufgestellt. Diese Bereiche sind: Design & Engineering, Marketing

Solutions, Interactive Sales Solutions und Enterprise Data Management &

Consulting.

4. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, Einzelabschluss RTT AG

Nach HGB betragen die Umsatzerlöse der RTT AG für das Geschäftsjahr 2012 44,8

Mio. EUR (VJ: 35,3 Mio. EUR). Das entspricht einem Wachstum von 27% im

Vergleich zu 2011. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um

59% auf 3.544 TEUR. Der überproportionale Anstieg des Ergebnis vor Steuern ist

insbesondere auf die Erhöhung des Anteils von Software- und Wartungsumsatz

am Gesamtumsatz zurückzuführen. Der Anteil konnte von 22% im Vorjahr deutlich

auf 35% gesteigert werden.

Die für die Steuerung der RTT AG und der RTT Gruppe wesentlichen finanziellen

Leistungsindikatoren sind das Umsatzwachstum, die EBITDA- und die EBIT-

Rendite. Darüber hinaus ist die Kapazitätsauslastung ein wichtiger nicht-

finanzieller Leistungsindikator, der im Rahmen der Unternehmenssteuerung

eingesetzt wird.

Kennzahlen der Ertragslage:

2012 2011

_Umsatzwachstum 27% 6%

_EBITDA-Rendite 14% 12%

_EBIT-Rendite 9% 7%

Der Anteil des Materialaufwands im Verhältnis zum Gesamtumsatz 2012 liegt mit

20,5% nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr (VJ: 18,9%). Der Anstieg des

Personalaufwands um 5.449 TEUR ist im Wesentlichen auf die gestiegene

Mitarbeiterzahl zurückzuführen.

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Sowohl bei der EBITDA-Rendite von 14%, als auch bei der EBIT-Rendite von 9% ist

ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Kennzahlen der Finanzlage:

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr

und betrug im Geschäftsjahr 8.978 TEUR. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit

sinkt von -4.349 TEUR (VJ) auf -5.560 TEUR und der Cash Flow aus

Finanzierungstätigkeit nahm von 803 TEUR (VJ) auf -157 TEUR ab. Der Gesellschaft

stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens in

Höhe von 12.155 TEUR (VJ: 8.894 TEUR) zur Verfügung.

Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2012 46.626 TEUR nach 40.083 TEUR zum

31.12.2011. Dies ist unter anderem mit wachstumsbedingten Investitionen in das

Anlagevermögen zu begründen. Das Sachanlagevermögen stieg im Geschäftsjahr

um 13,7% auf 3.376 TEUR. Die Forderungen aus LuL verringerten sich aufgrund

eines verbesserten Working-Capital-Managements um 16,7% auf 7.738 TEUR (VJ:

9.292 TEUR); die Verbindlichkeiten aus LuL weisen einen Anstieg aus und betragen

zum 31.12.2012 3.048 TEUR (VJ: 2.802 TEUR). Wie in den Vorjahren bestehen keine

wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Kennzahlen der Vermögenslage:

2012 2011

_Umlaufvermögensintensität 70,7% 73,1%

_Eigenkapitalquote 69,5% 73,9%

_Fremdkapitalquote 30,5% 26,1%

Mit 70,7% nimmt das Umlaufvermögen nach wie vor den größten Teil der Aktiva

ein. Die Kapitalstruktur der Passiva setzt sich aus 69,5% Eigenkapital und 30,5%

Fremdkapital zusammen. Die entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Für weitere

Angaben zum Eigenkapital verweisen wir auf den Anhang.

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5. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, Konzernabschluss RTT Gruppe

Der Konzernabschluss der RTT AG wurde für das Geschäftsjahr 2012 erstmalig

nach IFRS aufgestellt. Es ergaben sich dadurch auch notwendige Anpassungen in

der Vergleichsperiode 2011. Eine detaillierte Übersicht der Umstellungseffekte wird

im Konzernanhang der Gesellschaft dargestellt.

Nach IFRS betragen die Umsatzerlöse der RTT Gruppe für das Geschäftsjahr 2012

73,7 Mio. EUR (VJ: 55,0 Mio. EUR). Das entspricht einem Wachstum von 34% im

Vergleich zu 2011. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Berichtsjahr deutlich um 120%

auf 6.989 TEUR. Setzt man den Gewinn in Relation zum eingesetzten Kapital bzw.

den erzielten Umsatz, ergeben sich folgende Kennzahlen:

Kennzahlen der Ertragslage:

2012 2011

_Umsatzwachstum 34% 10%

_EBITDA-Rendite 15% 12%

_EBIT-Rendite 9% 6%

Sowohl bei der EBITDA-Rendite von 15%, als auch bei der EBIT-Rendite von 9% ist

eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Der starke

Anstieg der Rendite ist auch auf Gruppenebene unter anderem auf die Erhöhung

des Anteils von Software- und Wartungsumsatz am Gesamtumsatz

zurückzuführen. Der Anteil konnte von 19% im Vorjahr deutlich auf 26% gesteigert

werden. Des weiteren ist hervorzuheben, dass über alle Regionen hinweg

signifikante Umsatzsteigerungen erzielt werden konnten. Insbesondere die

Tochtergesellschaft RTT USA Inc. zeigte sich sehr profitabel und konnte den

Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 57% steigern. Weitere Regionen wie

beispielsweise China und Japan steigerten ihre Umsatzerlöse mit 12 respektive

28% ebenfalls signifikant.

Der Anteil des Materialaufwands im Verhältnis zum Gesamtumsatz 2012 liegt

nahezu unverändert zum Vorjahr bei 15,3% (VJ: 15,1%). Der Anstieg des

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Personalaufwands um 8.350 TEUR ist wiederum auch in der Gruppe im

Wesentlichen auf die gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen.

Kennzahlen der Finanzlage:

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr

deutlich und liegt zum 31.12.2012 bei 9.783 TEUR. Der Cash Flow aus

Investitionstätigkeit sinkt von -5.813 TEUR (VJ) auf -7.099 TEUR und der Cash Flow

aus Finanzierungstätigkeit sank von 766 TEUR (VJ) auf 3 TEUR. Der Gesellschaft

stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens in

Höhe von 15.547 TEUR (VJ: 12.963 TEUR) zur Verfügung

Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2012 54.832 TEUR nach 44.438 TEUR zum

31.12.2011. Dies ist unter anderem mit Wachstums bedingten Investitionen in

immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen zu begründen. Das

Sachanlagevermögen stieg um 32% auf 5.333 TEUR. Die Forderungen aus LuL

wuchsen auch aufgrund des starken Umsatzwachstums in den

Tochtergesellschaften um 32% an und belaufen sich zum Jahresstichtag auf 22.134

TEUR (VJ: 16.721 TEUR). Der Gesellschaft stehen am Bilanzstichtag liquide Mittel

und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 15.547 TEUR (VJ: 12.963

TEUR) zur Verfügung; die Verbindlichkeiten aus LuL erhöhten sich ebenfalls und

betragen zum 31.12.2012 4.509 TEUR (VJ: 3.886 TEUR). Wie in den Vorjahren

bestehen in der RTT Gruppe keine wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten.

Kennzahlen der Vermögenslage:

2012 2011

_Umlaufvermögensintensität 72% 72%

_Eigenkapitalquote 64% 68%

_Fremdkapitalquote 36% 32%

Mit 72% nimmt das Umlaufvermögen nach wie vor den größten Teil der Aktiva ein.

Die Kapitalstruktur der Passiva setzt sich aus 64% Eigenkapital und 36%

Fremdkapital zusammen. Für weitere Angaben zum Eigenkapital verweisen wir auf

den Konzernanhang.

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6. Mitarbeiter

In der RTT Gruppe waren zum 31.12.2012 689 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Dies

entspricht einem Personalzuwachs von 33,8% gegenüber 2011.

Mitarbeiterverteilung nach Regionen (Stand: 31.12.2012):

_Europa 512 (VJ: 387)

_Nordamerika 151 (VJ: 100)

_Südamerika 6 (VJ: 6)

_Asien 20 (VJ: 22)

Im Jahresdurchschnitt beschäftige die RTT Gruppe 627 Mitarbeiter aus über 35

Nationen (VJ: 501). Hintergrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl ist der gezielte

Personalaufbau, um dem Expansionskurs des Unternehmens gerecht zu werden.

Die RTT Gruppe beschäftigte alleine 32% (VJ: 30%) der Mitarbeiter und

Mitarbeiterinnen außerhalb Deutschlands. Zum Jahresende waren in der RTT

Gruppe 117 Mitarbeiter (VJ: 95) im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, 145 im

Bereich Professional Solutions (VJ: 92). 71 Mitarbeiter (VJ: 49) arbeiteten im

Vertrieb und Marketing, 296 Mitarbeiter (VJ: 240) in der Content Production und

60 in der Administration (VJ: 39), inklusive 2 Auszubildenden, die seit dem Monat

September 2012 in den kaufmännischen Abteilungen bei RTT beschäftigt sind.

Diese haben gute Chancen, nach Abschluss ihrer Ausbildung vom Unternehmen

übernommen zu werden.

In der RTT AG waren zum Jahresende 488 (VJ: 387) angestellt. Hierbei waren 121 im

Bereich Professional Solutions (VJ: 78), 113 Mitarbeiter im Bereich Forschung und

Entwicklung (VJ: 95) 45 Mitarbeiter (VJ: 39) im Vertrieb und Marketing, 178

Mitarbeiter (VJ: 159) in der Content Production und 31 in der Administration (VJ:

16), inklusive 2 Auszubildenden, tätig.

Der Erfolg von RTT basiert auf einer starken, hochmotivierten Belegschaft. Die

Gesamtvergütung der Mitarbeiter setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen fixen

Komponente (Grundgehalt) und einer leistungsbezogenen variablen Komponente

(Bonus), die halbjährlich evaluiert und neu definiert wird, zusammen.

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Das interne Trainings- und Weiterbildungsangebot wurde aufgrund der großen

Nachfrage deutlich ausgebaut. Die Palette der Fortbildungsveranstaltungen reicht

von fachspezifischen Trainings über Fremdsprachen- und Softskill-Angebote bis hin

zu Führungskräftetrainings, individuellen Coachings und Teambuilding-Workshops.

Da RTT von Anfang an das interdisziplinäre Networking und den

Erfahrungsaustausch fördert, wurde in 2011 ein so genannter „Welcome Day“ für

neue Kollegen aufgesetzt, aus dem sich inzwischen eine mehrtägige Reihe fester

Einführungsveranstaltungen herausgebildet hat, die internationale Einsteiger zum

Headquarter nach München zieht. In Ergänzung dessen wurde im vergangenen Jahr

ebenfalls ein internationales Programm für den innerbetrieblichen

Arbeitsplatzwechsel aufgesetzt.

In Anbetracht der Vakanzen und der zum Teil spezifischen Anforderungsprofile

wurde seitens des Personalmanagements entschieden, die bisherige

Personalgewinnungsstrategie durch eine umfassende Ausbildungsoffensive zu

ergänzen. Im Frühjahr 2013 startet das zweijährige Trainee-Programm, welches

High-Potentials und talentierte Quereinsteiger dazu herausfordert, die 3D-

Visualisierungswelt praxisnah und mit all ihren Facetten und Ausprägungen kennen

zu lernen. Die Aktivitäten mit und für Studierende treibt RTT weiterhin im Rahmen

des Hochschulmarketings, d.h. durch spezielle Angebote im Software-Bereich,

durch Messeauftritte und Exkursionen, voran.

Auch auf Führungsebene entwickeln sich die Dinge weiter: Nach dem bereits im Juli

angekündigten Rückzug von RTT-Mitgründer und Vorstandsmitglied Christoph

Karrasch zum Jahresende 2012 hat Jan Rosenberg den Geschäftsbereich „Lifestyle“

(ehemals FSL) übernommen. Er berichtet direkt an Vorstand Roberto Schettler. Vor

seinem Einstieg bei RTT wirkte Jan Rosenberg u.a. in leitenden Funktionen bei der

CBR Fashion Group, Triumph und Procter & Gamble.

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7. Forschung und Entwicklung

Die Neu- und Weiterentwicklung von Softwareprodukten und Solutions bilden die

Grundmanifeste für den unternehmerischen Erfolg von RTT. Nur mit

kontinuierlichen Produkt- und Prozessinnovationen kann RTT auch weiter künftig

profitabel wachsen. Im Geschäftsjahr 2012 hat das Unternehmen insgesamt 10,4

Mio. Euro (VJ: 9,1 Mio. Euro) in Forschung und Entwicklung investiert. Dabei wurden

größtenteils konzerninterne Ressourcen verwendet und nur im geringen Ausmaß

die Leistungen Dritter. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gruppe in der

Muttergesellschaft 107 Mitarbeiter in diesem Bereich (VJ: 89).

Die modulare RTT Visualisierungsplattform ist darauf ausgerichtet, Workflows und

Prozesse nachhaltig zu gestalten, die Zusammenarbeit zwischen den

unterschiedlichen Abteilungen auf ein neues Effizienzniveau zu heben und

Synergien voll auszuschöpfen. Dies gilt gleichermaßen für die Prozesse unserer

Kunden wie auch der hausinternen – nicht zuletzt um die Praxistauglichkeit

sicherzustellen.

RTT konzentriert sich darauf, den technologischen Fortschritt soweit

voranzutreiben, dass die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zu Marketing, Sales

und Vertrieb bestmöglich davon profitieren. Es geht in erster Linie darum, iterative

Produktentscheidungsprozesse mit fotorealistischer Visualisierung verlässlicher zu

machen, zu beschleunigen und in Summe die Qualität der Entscheidungen zu

erhöhen sowie Produktinformationen bzw. Alleinstellungsmerkmale über den

ganzen Produktlebenszyklus hinweg verfügbar zu machen. Dabei gewinnen neben

der reinen Darstellung auch vielfältigste immersive Szenarien zum virtuellen

Erleben (die so genannte „Virtual Product Experience“) an Bedeutung.

Bei der Weiterentwicklung der neuen Software-Generation der Kernsoftware RTT

DeltaGen fokussierte sich RTT auf eine signifikante Performance-Steigerung bei

gleichzeitiger Maximierung der visuellen Qualität. Darüber hinaus setzt RTT mit der

Erweiterung des angebotenen Technologiespektrums erneut Maßstäbe für die

gestiegenen Ansprüche der Visualisierungsanwender: der höhere Nutzungsgrad der

verfügbaren Rechenleistung lässt Rechen-Cluster schneller starten und

Berechnungen effektiver skalieren. Die erweiterte NURBS-on-Demand Technologie

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sorgt für ein äußerst flexibles Datenhandling, wobei eine für die konkreten

Aufgaben adaptierbare Benutzeroberfläche die Anwenderfreundlichkeit erhöht.

Parallel hierzu bietet RTT mit der „RTT Viz Experience“ noch eine Neuheit für seine

Kunden: Das exklusive Content-Portal bietet DeltaGen-Nutzern einen Pool an

hochqualitativen Assets wie Surroundings, 3D-Modelle und Materialien zum

Download an. Weiterhin wurde erstmals mit „RTT Xplore“ ein völlig neues

Präsentationserlebnis geschaffen, welches selbst Nicht-Experten erlaubt, spielerisch

die vielfältigen Varianten eines DeltaGen-Modells via Tablet zu erkunden.

In seiner Rolle als strategischer Partner stellt RTT seinen Kunden ausgereifte

Technologien zur Verfügung – auch in Kooperation mit anderen

Technologieunternehmen, wie beispielsweise geschehen mit IPG Automotive für die

Entwicklung von RTT DeltaGen Real Drive. Innovationen wie diese setzen oftmals

die Zusammenarbeit mit Partnern voraus. Hierzu bilden Standards und

Schnittstellen wie z.B. die DeltaGen-Programmierschnittstelle eine wesentliche

Voraussetzung. Nach der Erprobung in zahlreichen RTT Projekten, wird diese

Schnittstelle in naher Zukunft auch für Partner und Kunden verfügbar sein und der

steigenden Nachfrage nach unterschiedlichsten Einsatzszenarien gerecht werden.

Zur Verbreitung von Visualisierung im Unternehmen setzt RTT weiterhin auf die

Unterstützung und aktive Beeinflussung von Standards wie beispielsweise die

Etablierung des Datenformats „JT Open“. Erstmals beteiligt sich RTT im Herbst

2012 an dem Industrie-Konsortium „The Khronos Group“: RTT ist somit als erstes

Unternehmen aus der 3D-Visualisierungsbranche und als zweites deutsches

Unternehmen überhaupt beigetreten. Khronos wurde im Januar 2000 von einer

Reihe führender medienausgerichteter Unternehmen, darunter 3DLABS, ATI,

Discreet, Evans & Sutherland, Intel, NVIDIA, SGI und Sun Microsystems, gegründet

und hat sich der Schaffung von offenen Standard-APIs (Standard Application

Programming Interfaces) verschrieben, um die Bearbeitung und Wiedergabe von

„Rich Media“ auf einer Vielzahl von Plattformen und Geräten zu ermöglichen. RTT

wird sich in diesem Verbund hauptsächlich bei der Förderung der Khronos

Echtzeit-Grafik-API-Spezifikationen von OpenGL (Industrie-Standard für

hochperformante Computergrafik) mit einbringen.

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8. Tochterunternehmen

RTT eröffnete im Juni 2012 in unmittelbarer Nähe zum Kunden Toyota Motor

Europe ein neues Tochterunternehmen in Vilvoorde, Belgien.

Der aktuelle Stand rechtlicher Unternehmenstöchter und Niederlassungen ist

demnach folgender:

_Die RTT USA Inc. mit Sitz in Pasadena, Kalifornien, ist eine 100-prozentige Tochter

der RTT AG;

_Die RTT Asia-Pacific Jusik-Hoesa mit Sitz in Seoul ist eine 100-prozentige Tochter

der RTT AG;

_RTT Japan K.K. mit Sitz in Tokio ist eine 100-prozentige Tochter der RTT

Asia-Pacific;

_RTT China Co. Ltd. mit Sitz in Shanghai ist eine 100-prozentige Tochter der RTT

Asia-Pacific;

_RTT do Brasil LTDA mit Sitz in Sao Paulo ist eine 100-prozentige Tochter der

RTT AG;

_Bunkspeed Inc., ein Anbieter von 3D-Softwareprodukten mit Sitz in Encinitas,

Kalifornien, ist eine Mehrheitsbeteiligung an der die RTT AG 65,52 Prozent hält;

Neu gegründet wurden im Geschäftsjahr 2012 die folgenden Tochtergesellschaften:

_RTT BV mit Sitz in Amsterdam, Holland, ist eine 100-prozentige Tochter der RTT

AG;

_RTT BeNeLux BVBA mit Sitz in Vilvoorde, Belgien ist mit 99,9 Prozent Tochter

der RTT BV (0,01 Prozent werden von der RTT AG gehalten).

Des weiteren hält die RTT Japan K.K. 40% der Anteile an der CAD Reality Co. Ltd.

(Tokio, Japan).

Aktuell unterhält RTT Büros an folgenden Standorten: Darmstadt, Hamburg,

Stuttgart, Brüssel, London, Mailand, Paris, Pasadena/L.A., Royal Oak/Detroit, Sao

Paolo, Shanghai, Tokio, Valencia und Wolfsburg.

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9. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Im April 2013 wurde bzgl. eines Rechtstreits zwischen Bunkspeed und einem

ehemaligen Gesellschafter über ausstehende Lizenzzahlungen entschieden. Der

daraus resultierende Effekt ist aufwandswirksam im Geschäftsjahr 2012 erfasst

worden.

Bis zum 14. Mai 2013 ergaben sich keine sonstigen Vorgänge von besonderer

Bedeutung, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der

Gesellschaft haben.

10. Risikobericht

Die breit gefächerte Geschäftstätigkeit der RTT Gruppe ist mit Risiken verbunden.

Zu ihrer frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit

solchen Risiken werden Markt- und Technologieumfeld konstant beobachtet und

analysiert. Des weiteren gilt es, rechtliche und die generellen Rahmenbedingungen

wirtschaftlichen Handelns zu verfolgen und im Hinblick auf für das Unternehmen

relevante Implikationen auszuwerten.

Gerade im Jahr 2012 waren die Unsicherheiten über die Zukunft des europäischen

Wirtschaftsraums deutlich spürbar. RTT ist ein global agierendes Unternehmen

und in unterschiedlichen Märkten aktiv, deren Volkswirtschaften aufgrund

möglicher Kürzungen staatlicher Ausgaben, neuer Finanzgesetzgebung zur

Ausgaben- und Schuldenbegrenzung, hoher Arbeitslosigkeit sowie aufgrund von

Naturkatastrophen oder Konflikten in eine Rezession oder eine Krise geraten

können. Bei einer entsprechend positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

können hieraus weitere Wachstumschancen für die RTT AG entstehen.

Mögliche konkrete Risiken für das Unternehmen ergeben sich ggf. aus

strukturellen Veränderungen des relevanten Markt- und Technologieumfeldes. Das

Unternehmen sieht sich als Technologieführer und setzt als solcher maßgebliche

Trends in der Weiterentwicklung der 3D-Echtzeitvisualisierung – sowohl

hinsichtlich der erreichbaren Darstellungsqualität als auch in Bezug auf die

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Prozesseinbindung und Nutzbarkeit von unterschiedlichen Plattformen. Der

Anspruch bringt ggf. das Risiko einer eventuell zu frühen Vermarktung von

Produkten und Technologien mit sich. Strukturbrüche und revolutionäre

technologische Veränderungen sind nicht auszuschließen und können die Situation

grundsätzlich verändern. Darüber hinaus verbindet sich mit der starken Position im

Bereich Automobil auch das Risiko einer hohen Abhängigkeit von der Konjunktur

der Automobilindustrie und somit einer wesentlichen Veränderung in der

Nachfragesituation. Eine positive Entwicklung der Automobilindustrie, kürzere

Innovationszyklen und die Erweiterung der Modellvielfalt bieten aber auch

weiteres Wachstumspotential.

Hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen ist für die RTT AG von größter

Bedeutung. Sollte eine Vielzahl von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen das

Unternehmen innerhalb kurzer Zeit verlassen, kann dies die Weiterentwicklung des

Unternehmens beeinflussen und negative Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz-

und Vermögenslage haben. Die RTT AG versucht dem mit

Weiterqualifizierungsangeboten, Zusatzleistungen und attraktiven

Vergütungsangeboten, die den Mitarbeitern die Möglichkeit geben am Erfolg des

Unternehmens zu partizipieren, entgegenzuwirken.

Weitere Risiken können sein:

_Sicherheitsprobleme in der EDV

_Erhebliche außerordentliche Aufwendungen (z.B. nach Großschäden) oder

Steuerrisiken

_Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung.

Den genannten Risiken wird durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in der

IT (z.B. Einsatz modernster Firewalltechnologien) sowie mit entsprechenden

Versicherungen entgegengewirkt.

Ziel ist es, mögliche Einflussgrößen in Bezug auf Risikopotenzial im Vorfeld zu

analysieren, veränderte Risikosituationen zu erkennen und negativen

Entwicklungen entgegenzuwirken. Die generelle Verantwortung für die

Früherkennung von und ggf. notwendigen Gegensteuerung bei Risiken liegt beim

Vorstand. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben unterstützen ihn die

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Geschäftsführer der Tochtergesellschaften, die jeweiligen

Funktionsverantwortlichen und die Management-Teams der Lines Of Business

(LOB).

Die RTT AG ist keinen wesentlichen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Im

operativen Geschäft wickeln die Konzerngesellschaften Ihre Aktivitäten

überwiegend in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft ab.

Fremdwährungsrisiken für die einzelnen Landesgesellschaften ergeben sich nur

aus konzerninternen Verrechnungen, welche keine Relevanz für das

Konzernergebnis haben. Aufgrund des geringen Umfangs an verzinslichen

Schulden ist die RTT AG und die RTT Gruppe nur geringen Risiken aus der

Schwankung von Marktzinssätzen ausgesetzt.

Die RTT AG ist im operativen Geschäft einem Kreditausfallrisiko ausgesetzt, wenn

Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Eine laufende

Überwachung der Forderungen minimiert etwaige Ausfallrisiken.

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos erfolgt auf Basis wöchentlicher

Liquiditätsplanungen. Die Cashflow-Prognosen werden auf der Ebene der

operativen Gesellschaften erstellt und im Konzern zusammengefasst. Das

Management überwacht die rollierende Vorausplanung der Liquiditätsreserve des

Konzerns, um sicherzustellen, dass in allen Konzerngesellschaften ausreichende

Liquidität verfügbar ist. Durch die konzernweite Liquiditätssteuerung und ein

aktives Working-Capital Management wird das Risiko minimiert und, soweit

erforderlich, durch vorhandene Barmittel oder Kreditlinien ausgeglichen.

Die Risikolage des Konzerns wird anhand der Vorgaben der Deutschen Börse

regelmäßig im Rahmen des Designated Sponsorings dokumentiert und aktualisiert:

Die Regelberichterstattung erfolgt regulär, d.h. alle vier Wochen, gemäß den

Transparenzfolgepflichten und den Regularien des Entry Standards Frankfurt,

wobei die Identifizierung von beurteilungswesentlichen Umständen im

Vordergrund steht. Darüber hinaus wird der Aufsichtsrat regelmäßig über die

Markt- und Technologiesituation informiert.

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Die Investition in neue Produkte und Technologien sowie in neue

Anwendungsbereiche bleibt Teil der Unternehmensstrategie. Inwieweit dies einen

unmittelbaren Rückfluss herbeiführen wird, unterliegt den oben dargestellten

Risiken und kann vorerst nur geschätzt werden. Die wesentlichen Risiken, die eine

deutliche Veränderung der wirtschaftlichen Lage des RTT Konzerns hervorrufen

könnten, liegen vorwiegend im markt- und branchenbedingten Umfeld, welche

innerhalb des strengen Monitorings beobachtet werden.

11. Ausblick

Die RTT Gruppe hat in 2012 bewiesen, dass sie dank einzigartigem

Geschäftsmodell und Leistungsportfolio stabil und profitabel wächst. Für die

nächsten zwölf bis 24 Monate fokussieren wir uns weiter auf Wachstum, mit einer

tieferen regionalen Ausprägung, sodass sich die Präsenz in der Triade

ausgeglichener entwickelt. In Anbetracht der vorherrschenden

Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, den bisherigen Wachstumskurs in der

Umsatz- und EBIT-Entwicklung im zweistelligen Bereich in den Regionen Europa,

Americas und APAC weiter fortsetzen zu können. In diesem Zeitraum sehen wir

eine weitere Initiierung von Wachstumsprojekten, welche mit gestiegenen

Mitarbeiterzahlen und somit Personalaufwendungen sowie sonstigen betrieblichen

Aufwendungen, wie beispielsweise in technisches Equipment, einhergehen.

Neben den industriellen Kernmärkten werden die aufstrebenden Märkte Brasilien,

Russland, Indien und allen voran China die Entwicklung von Technologien und

technologischen Trends forcieren – sowohl in den Absatzmärkten wie auch für die

Entstehung neuer Trends und Technologien können hieraus weitere Chancen

entstehen.

Über die letzten zwei, drei Jahre haben wir intensiv am Aufbau der vertikalen

Branchen und Accounts des Lifestyle- und Konsumgüterbereichs gearbeitet. Hier

sehen wir weiter Chancen für eindeutiges Wachstumspotenzial. Als entscheidende

Treiber sind hier zu nennen: steigender Effizienzdruck in Produktentwicklung und

-vermarktung, steigende Produktvielfalt und Nachfrage seitens von Endkunden

nach Individualisierungsmöglichkeiten, weitere Digitalisierung und Virtualisierung

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innerhalb der Prozesskette, vor allem für global angesetzte Marketing- und Sales-

Aktivitäten.

Weitere Faktoren, die branchenunabhängig mehr und mehr an Einfluss gewinnen,

sind:

_Schonung physischer Ressourcen

_Erreichen von nachhaltigen Produktentwicklungsprozessen durch

weiter fortschreitende Automatisierung

_Weltweit voranschreitende Arbeitsteilung und Kollaboration

_Digitale Inszenierung und Positionierung von Marken- und Markeninhalten, um

sich vom Wettbewerb abzuheben

_Skalierbarkeit von Anwendungen und Content

_Ausweitung der Funktionalitäten in Kombination mit unterschiedlichen

Technologien wie z.B. die Multimedia-Nutzung von mobilen Endgeräten

Im Zuge dessen bauen wir die Zusammenarbeit mit Bestandskunden weiterhin aus.

Unsere langjährigen Kunden vertrauen der Innovationsfähigkeit und den

konzeptionellen Fähigkeiten, die wir mitbringen. Durch die Etablierung von

zahlreichen Kooperationen, können wir auf jeden medialen und

anwendungsseitigen Trend aufsetzen und Vorschläge für Weiterentwicklungen

von Lösungen anbieten und weitere Chancen auf Wachstum generieren.

Das Thema „digitale Assets“ gewinnt zusehends mehr an Bedeutung für den

Endkonsumenten, da soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube für die

tägliche Kommunikation und den Informationsaustausch genutzt werden. Aus

unserer Sicht ist das Thema Vernetzung mit der Umwelt, das Zukunftsthema

schlechthin, welches uns vor Herausforderungen stellen wird, auf die wir kreative

und ausgeklügelte Antworten präsentieren werden.

Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft die Erfolgsgeschichte der 3D-Visualisierung

mitzuschreiben und als erster Lieferant von „Visual Energy“ ein interessantes

Kapitel weiter zu gestalten.

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München, 14. Mai 2013

RTT Vorstand

Ludwig A. Fuchs Roberto Schettler

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Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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Konzernbilanz31. Dezember 2012

REALTIME TECHNOLOGY AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN

31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011

Anhang EUR EUR EUR

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente V/6 8.436.626,54 8.980.241,33 9.357.818,20

Wertpapiere V/5 7.110.682,10 3.982.820,64 6.452.061,86

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen V/3 22.133.525,62 16.720.942,14 11.766.695,21

Sonstige Vermögenswerte V/4 1.668.863,76 2.359.825,55 1.137.080,20

Kurzfristige Vermögenswerte gesamt 39.349.698,02 32.043.829,66 28.713.655,47

Sachanlagen V/1 5.332.551,43 4.040.314,04 3.540.029,09

Immaterielle Vermögenswerte V/1 9.064.984,74 6.985.021,16 5.030.038,26

Anteile an assoziierten Unternehmen V/2 617.375,25 798.400,00 740.000,00

Anteile an verbundenen Unternehmen 18.800,00 0,00 8.924,14

Sonstige Vermögenswerte V/4 17.946,09 170.396,71 28.049,38

Latente Steueransprüche V/11 430.340,95 399.785,45 211.360,42

Langfristige Vermögenswerte gesamt 15.481.998,46 12.393.917,36 9.558.401,29

Vermögenswerte gesamt 54.831.696,48 44.437.747,02 38.272.056,76

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31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011

Anhang EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen V/12 4.509.425,79 3.886.300,14 3.218.713,60

Rückstellungen V/10 396.151,50 158.790,17 39.168,27

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V/14 491.975,59 220.794,75 246.881,95

sonstige Verbindlichkeiten V/13 7.907.724,67 5.720.382,76 4.123.355,63

Rechnungsabgrenzungsposten V/15 2.614.302,04 1.341.676,05 1.555.235,68

Kurzfristige Schulden gesamt 15.919.579,59 11.327.943,87 9.183.355,13

Pensionsrückstellungen V/9 367.846,29 337.076,00 247.688,00

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V/14 4.673,49 25.447,30 60.974,39

sonstige Verbindlichkeiten V/13 198.055,59 186.615,02 167.258,64

Rechnungsabgrenzungsposten V/15 817.159,83 655.256,42 19.032,16

Latente Steuerschulden V/11 2.351.905,29 1.734.219,45 1.111.773,68

Langfristige Schulden gesamt 3.739.640,49 2.938.614,19 1.606.726,87

Gezeichnetes Kapital V/7 4.418.904,00 4.400.904,00 4.259.236,00

./. Nennbetrag eigener Anteile -13.663,00 -16.870,00 0,00

Ausgegebenes Kapital 4.405.241,00 4.384.034,00 4.259.236,00

Kapitalrücklage V/7 15.806.748,42 15.498.910,12 14.234.563,00

Sonstige Rücklagen V/7 14.678.114,33 9.919.988,89 8.486.491,95

Nicht beherrschende Anteile 282.372,65 368.255,95 501.683,81

Eigenkapital gesamt 35.172.476,40 30.171.188,96 27.481.974,76

Eigenkapital und Schulden gesamt 54.831.696,48 44.437.747,02 38.272.056,76

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Konzerngesamtergebnisrechnung

1. Januar bis 31. Dezember 2012

REALTIME TECHNOLOGY AKTIENGESELLSCHAFT, MÜNCHEN

2012 2011

Anhang EUR EUR

Umsatzerlöse VI/1 73.734.833,40 54.965.251,34

Aktivierte Eigenleistungen VI/2 2.585.724,00 2.753.710,09

Sonstige betriebliche Erträge VI/3 688.283,46 767.933,12

Materialaufwand und Aufwand

für bezogene Leistungen VI/4 -11.247.789,37 -8.278.651,75

Personalaufwand VI/5 -41.588.198,23 -33.238.550,46

Sonstige betriebliche

Aufwendungen VI/6 -13.292.337,28 -10.533.676,81

EBITDA 10.880.515,98 6.436.015,53

Abschreibung auf Sachanlagen

und immaterielle

Vermögensgegenstände -3.879.335,56 -3.118.065,59

EBIT 7.001.180,42 3.317.949,94

Finanzergebnis VI/7 84.391,19 -129.444,82

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen V/2 -96.468,48 -9.176,76

Ergebnis vor Steuern 6.989.103,13 3.179.328,36

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag VI/8 -1.936.785,55 -1.371.434,16

Jahresüberschuss 5.052.317,58 1.807.894,20

Gewinn/ - Verlustanteil der nicht beherrschenden Anteile 80.904,06 133.427,85

Konzernergebnis 5.133.221,64 1.941.322,05

Konzerngesamtergebnisrechnung

Ergebnis nach Steuern 5.133.221,64 1.941.322,05

Unterschiede aus Währungsumrechnung -198.188,89 -112.665,25

Bewertung afs Wertpapiere 79.636,47 -49.592,29

Vers. Mathematische Gewinne/Verluste 15.821,00 -52.205,00

Summe erfolgsneutraler Veränderungen -102.730,42 -214.462,54

davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter -4.979,24 0,00

Gesamtergebnis 5.030.491,22 1.726.859,51

davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 85.883,30 133.427,85

Unverwässertes Ergebnis je Aktie VI/9 1,17 0,45

Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien (in tausend Aktien) 4.393 4.311

Unverwässertes Ergebnis je Aktie VI/9 1,12 0,43

Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien (in tausend Aktien) 4.572 4.478

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Kapitalflußrechnung 2012RTT AG konsolidiert

2012 2011TEUR TEUR

Jahresüberschuß 5.052 1.808 + Abschreibung 3.879 3.118 + Gewinn/Verlust a. d. Abgang von Gegenständen d. Anlagevermögens 8 182- Gezahlte Ertragssteuern -733 -2.063- Gezahlte Zinsen -55 -55+ Erhaltene Zinsen 169 132

+/- Zu-/Abnahme Rückstellungen 268 209 -/+ Zu-/Abnahme Forderungen Lieferung u. Leistungen und andere Aktiva -5.151 -5.404 +/- Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten Lieferung und Leistungen 623 667 +/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten 5.517 3.620 +/- Wechselkursbedingte und sonstige zahlungsunwirksame Bestandsänderungen 205 -65

Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9.783 2.151

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 5 14 - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen (ohne Goodwill) -7.252 -5.769

+/- Wechselkursbedingte Bestandsänderungen 148 -58Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -7.099 -5.813

+/- Ein-/Auszahlungen an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Anteile) -280 -310 + Einzahlung aus Kapitalerhöhungen 150 1.119 - Auszahlungen aus Finanzkrediten -244 -140+ Einzahlungen aus Finanzkrediten 381 0

+/- Wechselkursbedingte Bestandsänderungen -4 0Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 3 670

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 2.687 -2.993 +/- Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands -103 146 + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 12.963 15.810

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 15.547 12.963

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Realtime Technology Aktiengesellschaft, München

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben

Die Realtime Technology Aktiengesellschaft (im Folgenden „RTT AG“ oder die

Gesellschaft) ist der führende One-Stop-Anbieter von High-End Software,

Beratungs- und Kreativleistungen für professionelle 3D Visualisierung. Als

strategischer Partner bietet RTT mit seinem ganzheitlichen Ansatz nachhaltig

wirksame und lückenlose Prozessunterstützung über den gesamten Produkt-

lebenszyklus hinweg.

Die RTT AG wurde 1999 als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht gegründet.

Die Gesellschaft hat Ihren Sitz in München und ist im Handelsregister beim

Amtsgericht München unter HRB 125910 eingetragen. Die Geschäftsräume der

Gesellschaft befinden sich in der Rosenheimerstrasse 145 in 81671 München.

Die Aktien der RTT AG sind im Entry Standard der Deutschen Börse (WKN:

701220) notiert.

II. Darstellung des Konzernabschlusses

Die Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses der RTT AG für das

Geschäftsjahr 2012 erfolgte erstmalig in Übereinstimmung mit den vom

International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und ver-

öffentlichten International Accounting Standards (IAS) bzw. den International

Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung durch das Standard

Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting

Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden

sind. Ferner wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses die nach § 315a

Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet.

Alle für das Geschäftsjahr 2012 gültigen und verpflichtend anzuwendenden

Standards wurden berücksichtigt und führen zur Vermittlung eines den

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tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage der RTT AG. Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. Mai

2013 vom Vorstand zur Veröffentlichung genehmigt.

Die im Abschnitt IV genannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden

einheitlich für den Konzernjahresabschluss 2012, sowie für die Vergleichsperioden

zum 31.12.2011 und 01.01.2011 (Umstellungszeitpunkt der Gesellschaft) angewandt.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis der historischen

Anschaffungs- und Herstellungskosten, eingeschränkt durch die Marktbewertung

von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sowie durch die

erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Ver-

mögenswerten.

Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) dargestellt, der funktionalen Währung der

RTT AG. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgen die Zahlenangaben im

Konzernabschluss, sofern nicht anders angegeben, in Tausend Euro (TEUR).

Die erstmalige Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses nach IFRS

erfolgte auf Basis aller für das Geschäftsjahr 2012 gültigen und verpflichtend

anzuwendenden Standards. Die Bilanzierung erfolgte einheitlich auch für die

Vergleichsperioden 2011.

Die folgenden bereits durch das IASB verabschiedeten, überarbeiteten bzw. neu

erlassenen Standards und Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2012 noch nicht

verpflichtend anzuwenden:

StandardsStandardsStandardsStandards AnwendungspflichtAnwendungspflichtAnwendungspflichtAnwendungspflicht

Übernahme Übernahme Übernahme Übernahme durch EUdurch EUdurch EUdurch EU

Änderung des IAS 1 , Darstellung des Abschlusses Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses

01.07.2012 Ja

Änderung IAS 12, Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte

01.01.2013 Ja

Neufassung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 Ja

Neufassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 01.01.2014 Ja

Neufassung des IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

01.01.2014 Ja

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Änderung IAS 32, Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung Von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

01.01.2014 Ja

Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards – Darlehen der öffentlichen Hand

01.01.2013 Nein

Änderung IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards- Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender

01.01.2013 Ja

Änderung an IFRS 7, Angaben – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden

01.01.2013 Ja

IFRS 9, Finanzinstrumente und Änderung IFRS 9 und IFRS 7, Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Anhangangaben bei Übergang

01.01.2015 Nein

Änderung IFRS 10, Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben Zu Anteilen an anderen Unternehmen, und IAS 27, Einzelabschlüsse – Investmentgesellschaften

01.01.2014 Ja

IFRS 11, Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2014 Ja

IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2014 Ja

IFRS 13, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 01.01.2013 Ja

IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagbaubergwerkes

01.01.2013 Ja

Improvement Projekt des IASB (Mai 2012) 01.01.2013 Nein

Es erfolgte keine frühzeitige Anwendung der oben genannten Standards. Aus der

erstmaligen Anwendung der verabschiedeten Rechnungslegungsvorschriften

erwarten wir keine bzw. nur unwesentliche Einflüsse auf die Bewertung und

Darstellung des Abschlusses. Änderungen sind insbesondere durch einen erhöhten

Umfang der Anhangangaben zu erwarten.

Ergänzende Erläuterungen zur erstmaligen Anwendung von IFRS

Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS waren keine verpflichtenden

Ausnahmen zur retrospektiven Anwendung IFRS Standards und Interpretationen

zu berücksichtigen. Alle Schätzungen zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS

stimmen mit den unter HGB vorgenommenen Schätzungen überein.

IFRS 1 gibt die Option IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ prospektiv vom

Umstellungszeitpunkt oder von einem spezifischen Datum vor dem Umstellungs-

zeitpunkt. Die RTT AG wendet IFRS 3 prospektiv ab dem Umstellungszeitpunkt an.

Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Umstellungszeitpunkt wurden ent-

sprechend nicht angepasst.

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Die erstmalige Anwendung von IFRS führte zu Anpassungen der bereits nach HGB

veröffentlichten Vergleichsperioden. Eine detaillierte Darstellung der Umstellungs-

effekte wird im Folgenden dargestellt.

Überleitung Umstellungseffekte auf das Eigenkapital zum Umstellungszeitpunkt

01.01.2011:

01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011 HGB HGB HGB HGB

BetragBetragBetragBetrag

Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aus aus aus aus

Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC

AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WertpapiereWertpapiereWertpapiereWertpapiere PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern

IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag

Grundkapital 4.259

4.259

Kapitalrücklage 13.603

632

14.235

Gewinnrücklage 5.721 654 282 5 -69 -196 6.396

Jahresergebnis 2.539

2.539

Minderheiten 502

502

Sonstige Rücklagen -505 57 -448

EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalEigenkapital 26.11826.11826.11826.118 27.48227.48227.48227.482

Überleitung Umstellungseffekte auf das Eigenkapital zum 31.12.2011:

31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 HGB HGB HGB HGB

BetragBetragBetragBetrag

Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aaaaus us us us

Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC

AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WertpapiereWertpapiereWertpapiereWertpapiere FirmenwertFirmenwertFirmenwertFirmenwert PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern

IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag

Grundkapital 4.384

4.384

Kapitalrücklage 14.580

919

15.499

Gewinnrücklage 9.127 654 282 5

-69 -196 9.803

Jahresergebnis 919 210 -424 0 151 5 -73 788

Minderheiten 368

368

Sonstige Rücklagen

-628 7 -52 -672

EigenkapitalEigenkapitalEigenkapitalEigenkapital 28.75128.75128.75128.751

30.16930.16930.16930.169

Überleitung Umstellungseffekte auf den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr

2011::

HGB HGB HGB HGB

BetragBetragBetragBetrag

Anpassungen Anpassungen Anpassungen Anpassungen aus aus aus aus

Anwendung Anwendung Anwendung Anwendung PoCPoCPoCPoC

AktienoptionenAktienoptionenAktienoptionenAktienoptionen WWWWertpapiereertpapiereertpapiereertpapiere FirmenwertFirmenwertFirmenwertFirmenwert PensionenPensionenPensionenPensionen Latente Latente Latente Latente SteuernSteuernSteuernSteuern

IFRS IFRS IFRS IFRS BetragBetragBetragBetrag

JahresüberschuJahresüberschuJahresüberschuJahresüberschussssssss 2.0802.0802.0802.080 449 424 0 -151 -5 73 2.0682.0682.0682.068

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a) Änderungen aufgrund der Anwendung der Percentage-of-completen

Methode (PoC)

Unfertige Projektleistungen wurden nach § 255 HGB mit den Herstellungskosten

angesetzt. Nach IFRS verwendet die Gesellschaft die Percentage-of-completion

Methode soweit die Voraussetzungen nach IAS 11.23 erfüllt werden. Detaillierte

Erläuterungen zur Bilanzierung nach PoC finden sich im Abschnitt IV

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

b) Bewertung Aktienoptionen

Die RTT AG hat ein Aktienoptionsprogramm für bestimmte Mitglieder des

Managements aufgesetzt. Nach IFRS 2 handelt es sich hierbei um eine

anteilsbasierte Vergütung. Bei Gewährung der Optionen wird der beizulegende

Zeitwert einmalig ermittelt und der Personalaufwand über den Zeitraum verteilt,

innerhalb dessen die Begünstigten einen uneingeschränkten Anspruch auf die

Eigenkapitalinstrumente erwerben.

c) Bewertung der Wertpapiere

Gemäß HGB wurden die Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. mit dem

niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Nach IFRS erfolgt die Bewertung

zum beizulegenden Zeitwert der Wertpapiere. Je nach Klassifizierung werden

Kursveränderungen ergebniswirksam oder erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Zum Umstellungszeitpunkt hatten die Wertpapiere nach HGB einen Buchwert von

TEUR 6.390. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS führt zu einer

Erhöhung des Wertpapierbestands auf TEUR 6.452. Hierauf entfallen TEUR 5.018

auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und TEUR 1.434 auf

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögens-

werte.

d) Firmenwert

Nach HGB wurde der Goodwill aus der Akquisition von Bunkspeed linaer über 10

Jahre abgeschrieben. Nach IFRS sind planmäßige Abschreibungen auf Firmen-

werte nicht zugelassen. Stattdessen wird gemäß IAS 36 (Wertminderungen von

Vermögenswerten) ein jährlicher, und zusätzlich auch bei Vorliegen eines

entsprechenden Anhaltspunktes, Wertminderungstest durchgeführt und

gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag abgewertet.

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e) Pensionen

Unterschiede im Bereich der Bewertung der Pensionsrückstellungen ergeben sich

insbesondere durch die Verwendung unterschiedlicher Abzinsungssätze nach HGB

und IFRS, sowie durch die Berücksichtigung versicherungsmathematischer

Gewinne und Verluste im sonstigen Eigenkapital.

f) Latente Steuern

Latente Steuern werden grundsätzlich aufgrund unterschiedlicher Bilanzierungs-

ansätze nach IFRS und den jeweiligen nationalen steuerlichen Vorschriften

gebildet. Wie zuvor beschrieben, hatte die Umstellung der Rechnungslegungs-

grundsätze von HGB auf IFRS Änderungen in verschiedenen Bilanzposten zur

Folge, die nationalen gesetzlichen steuerlichen Einkommensermittlungsmethoden

blieben jedoch unverändert. Die Umstellung veränderte somit das beschriebene

Verhältnis mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bilanzansätze für latente

Steuern.

Die Umstellung von HGB auf IFRS hat zu keinen wesentlichen Änderungen in der

Kapitalflussrechnung geführt. Durch die Bewertungsunterschiede bei den

Wertpapieren (siehe oben) haben sich jedoch der Bestand an Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente leicht verändert.

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III. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die RTT AG und alle von ihr beherrschten

Unternehmen. Das Geschäftsjahr aller vollkonsolidierten Unternehmen läuft vom

1. Januar bis zum 31. Dezember.

Zum Konzern der RTT AG als Mutterunternehmen gehören folgende verbundene

Unternehmen:

RTT USA Inc Pasadena, USA 100% Beteiligung der RTT AG

RTT Asia-Pacific Jusik-Hoesa Seoul, Südkorea 100% Beteiligung der RTT AG

RTT Japan K.K. Tokyo, Japan 100% Beteiligung der RTT

Asia-Pacific Jusik-Hoesa

RTT China Co. Ltd Shanghai, China 100% Beteiligung der RTT

Asia-Pacific Jusik-Hoesa

RTT do Brasil LTDA Sao Paulo, Brasilien 100% Beteiligung der RTT AG

RTT B.V. Amsterdam, 100% Beteiligung der RTT AG

Netherlands

Realtime Technology Vilvoorde, Belgien 99,99% Beteiligung RTT B.V.

BeNeLux BVBA 0,01% Beteiligung RTT AG

Bunkspeed Inc. Encinitas, USA 65,52% Beteiligung RTT AG

Die RTT BeNeLux BVBA wurde im Geschäftsjahr 2012 gegründet und erstmalig

vollkonsolidiert. Die RTT B.V. wurde ebenfalls im Geschäftsjahr 2012 gegründet,

aus Wesentlichkeitsgründen jedoch nicht konsolidiert und als Anteil an

verbundenen Unternehmen in der Bilanz ausgewiesen. Die RTT do Brasil wurde

zum 31.12.2011 erstmalig konsolidiert.

Die RTT Japan K.K. ist zudem mit 40% an der CAD Reality Co. Ltd. mit Sitz in

Tokyo, Japan beteiligt. Die Gesellschaft wird entsprechend der at-equity-Methode

konsolidiert.

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1. Konsolidierungsgrundsätze

Der vorliegende konsolidierte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 umfasst

die Einzelabschlüsse der RTT AG als Muttergesellschaft sowie ihrer Konzern-

gesellschaften.

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle

über die Finanz- und Geschäftspolitik besitzt, regelmäßig begleitet von einem

Stimmrechtsanteil von mehr als 50%. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt,

werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die

aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.

Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss

einbezogen, an welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist

(Vollkonsolidierung). Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die

Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach IAS 27 (Konzern-

und Einzelabschlüsse nach IFRS) in Verbindung mit IFRS 3 (Unternehmens-

zusammenschlüsse) durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem neu

bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbes

(Erwerbsmethode).

Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste

aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Die

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden,

sofern notwendig, geändert, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu

gewährleisten.

Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die der Konzern

maßgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig

begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an

assoziierten Unternehmen werden unter Anwendung der Equity- Methode

bilanziert und anfänglich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des

Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom

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Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Veränderungen der Rücklagen sind anteilig in den Konzernrücklagen zu erfassen.

Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden gegen den Beteiligungs-

buchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten

Unternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer

ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der Konzern

keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen

Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen

geleistet. Der Konzern überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte

vorliegen, dass hinsichtlich der Investition im assoziierten Unternehmen Wert-

minderungsaufwand berücksichtigt werden muss. In diesem Fall wird der

Unterschied zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag als Wert-

minderung erfasst und als „Anteil am Ergebnis aus assoziierten Unternehmen“ in

der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

2. Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Töchter werden nach der modifizierten

Stichtagsmethode umgerechnet. Aufwendungen und Erträge werden zum Jahres-

durchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs und das

Kapital der Tochtergesellschaften zu historischen Kursen umgerechnet. Alle sich

ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als eigener Posten innerhalb der

sonstigen Rücklagen im Eigenkapital erfasst.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung zugrunde gelegt:

2012 Stichtagskurs Durchschnittskurs

US Dollar 1 USD 0,75690 € 0,77810 €

Südkoreanischer Won 1 WON 0,00070 € 0,00070 €

Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,11990 € 0,12310 €

Japanischer Yen 1 YEN 0,00880 € 0,00980 €

Brasilianischer Real 1 BRL 0,36930 € 0,39900 €

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2011 Stichtagskurs Durchschnittskurs

US Dollar 1 USD 0,77220 € 0,71880 €

Südkoreanischer Won 1 WON 0,00067 € 0,00065 €

Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,12133 € 0,11110 €

Japanischer Yen 1 YEN 0,00998 € 0,00900 €

Brasilianischer Real 1 BRL 0,41365 € 0,42970 €

2010 Stichtagskurs Durchschnittskurs

US Dollar 1 USD 0,75460 € 0,75480 €

Südkoreanischer Won 1 WON 0,00070 € 0,00070 €

Chinesischer Reminbi Yuan 1 CNY 0,11410 € 0,11140 €

Japanischer Yen 1 YEN 0,00930 € 0,00860 €

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses nach IFRS waren grundsätzlich

die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung der RTT AG erfolgt unter Anwendung des IAS 18. Umsätze

werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften und nach

Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Die Umsatzerlöse der RTT AG

beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Verkauf von Softwarelizenzen,

Wartungsverträgen und Dienstleistungen.

Erlöse aus der Überlassung von zeitlich unbegrenzten Softwarelizenzen werden

realisiert, wenn die Lizenzen entsprechend dem Vertrag zur Verfügung gestellt

wurden, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die

Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Bei einer zeitlich

befristeten Nutzungsüberlassung erfolgt eine ratierliche Erlösrealisierung.

Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen werden linear über die Dauer der

Leistungserbringung realisiert.

Erlöse aus Dienstleistungen können sowohl Dienstleistungs- als auch Werkverträge

umfassen. Bei reinen Dienstleistungsverträgen werden die Umsätze in der Periode

realisiert, in der die Dienstleistung (Beratung) erbracht wurde. Bei Werk- bzw.

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Festpreisverträgen erfolgt die Umsatzrealisierung gemäß der Percentage-of-

Completion Methode nach IAS 18 in Verbindung mit IAS 11.23 soweit die

Voraussetzungen vorliegen. Der Fertigstellungsgrad bemisst sich hier nach dem

Verhältnis der zum Stichtag erbrachten Leistungen als Prozentsatz der zu

erbringenden Gesamtleistung. Sobald es wahrscheinlich wird, dass die

Gesamtkosten eines Projekts die Gesamtprojekterlöse übersteigen, werden die

erwarteten Verluste sofort als Aufwand erfasst. Ausschlaggebend hierbei sind die

Kosten, die dem Vertrag zurechenbar sind.

Im Fall von Mehrkomponentenverträgen erfolgt die Umsatzaufteilung auf die

verschiedenen Vertragskomponenten auf Basis der Marktwerte der jeweiligen

Komponenten.

Immaterielle Vermögenswerte

Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte sind zu ihren historischen

Anschaffungs-/ Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der

Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige

Abschreibungen vermindert. Als Nutzungsdauer für Software werden regelmäßig

3-5 Jahre zugrunde gelegt. Es wird hierbei die lineare Abschreibungsmethode

angewendet.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Entwicklungskosten, die direkt der Entwicklung und Überprüfung identifizierbarer

einzelner Softwareprodukte, die in der Verfügungsmacht des Konzerns stehen,

zuordenbar sind, werden als immaterieller Vermögenswert angesetzt, wenn die

nachfolgenden Kriterien nach IAS 38 erfüllt sind:

• Die Fertigstellung der Softwareprodukte ist technisch realisierbar.

• Das Management hat die Absicht, das Softwareprodukt fertigzustellen

sowie es zu nutzen oder zu verkaufen.

• Es besteht die Fähigkeit, das Softwareprodukt zu nutzen oder zu verkaufen.

• Es ist nachweisbar, dass das Softwareprodukt voraussichtlich künftigen

wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird.

• Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar,

um die Entwicklung abschließen und das Softwareprodukt nutzen oder

verkaufen zu können.

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• Die dem Softwareprodukt während seiner Entwicklung zurechenbaren

Ausgaben können verlässlich bewertet werden.

Die dem Softwareprodukt direkt zurechenbaren Kosten umfassen die

Personalkosten für die an der Entwicklung beteiligten Beschäftigten sowie einen

angemessenen Teil der entsprechenden Gemeinkosten. Ausgaben für Entwicklung,

die diese Kriterien nicht erfüllen, werden als Aufwand in der Periode ihres

Entstehens erfasst. Bereits als Aufwand erfasste Entwicklungskosten werden nicht

in einer Folgeperiode aktiviert. Aktivierte Entwicklungskosten für Software werden

linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer (vier Jahre) abgeschrieben.

Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen wird gemäß IAS 16 zu Anschaffungskosten abzüglich

kumulierter planmäßiger linearer Abschreibungen angesetzt. Anschaffungskosten

beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Kosten sowie Fremd-

kapitalkosten, sofern die Ansatzkriterien hierfür erfüllt sind. Soweit notwendig

werden Abschreibungen auf den niedrigeren erzielbaren Betrag vorgenommen.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Aufwand der Periode betrachtet. Das

Sachanlagevermögen wird über 3 bis 10 Jahre linear abgeschrieben.

Eine Sachanlage wird gemäß IAS 16.67 entweder bei Abgang ausgebucht oder

dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes

kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus dem Abgang des

Vermögenswertes resultierenden Gewinne und Verluste werden als Differenz des

Nettoveräußerungserlöses und Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und

erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die erwarteten Nutzungs-

dauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Geschäfts- oder Firmenwert stellt

den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den

Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögens-

werte, Schulden und Eventualschulden eines Tochterunternehmens oder

gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Firmen-

werte werden gemäß IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) nicht planmäßig

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abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 (Wertminderungen von

Vermögenswerten) einem jährlichen und zusätzlich auch bei Vorliegen eines

entsprechenden Anhaltspunktes einem Wertminderungstest unterzogen und

gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet. Ein Wertminderungs-

verlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes

erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden

Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem

Nutzungswert. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf

zahlungsmittelgenerierende Einheiten verteilt. Die Verteilung erfolgt auf die

zahlungsmittelgenerierende Einheiten oder Gruppen dieser zahlungsmittel-

generierende Einheiten, von welchen erwartet wird, dass sie aus dem zu Grunde

liegenden Unternehmenszusammenschluss einen Nutzen ziehen werden.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten

Anschaffungskosten unter Abzug von Wertminderungen ausgewiesen. Eine

Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst,

wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge

nicht vollständig einbringlich sind. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich als

Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert des

geschätzten zukünftigen Cashflows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem

Effektivzinssatz. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Sofern die

Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr

vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Noch nicht zum Stichtag abgeschlossene Werk- und Festpreisverträge werden

entsprechend der Percentage-of-Completion Methode bewertet. Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen umfassen alle Aufträge mit aktivischem Saldo

gegenüber dem Kunden. Sie setzen sich zusammen aus den angefallenen Kosten

plus den ausgewiesenen Gewinn abzüglich der Summe der ausgewiesenen

Verluste und Teilabrechnungen.

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Finanzielle Vermögenswerte und Schulden

Die Bilanzierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und Schulden richtet

sich nach den Vorschriften des IAS 39. Die finanziellen Vermögenswerte und

Schulden des Konzerns umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,

Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Forderungen, sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und

gegenüber Kreditinstituten.

Erstmaliger Ansatz

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in die folgenden Kategorien

unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle

Vermögenswerte, Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit zu haltende

finanzielle Vermögenswerte und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver-

mögenswerte. Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den

die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden.

Bei der erstmaligen Erfassung eines Finanzinstruments wird dieses mit dem

beizulegendem Zeitwert bewertet. Transaktionskosten werden mit einbezogen

soweit es sich nicht um ein erfolgswirksam zum Zeitwert bilanziertes Finanz-

instrument handelt. Als Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung wird in der Regel der

Handelstag gewählt.

Folgebewertung

Die Folgebewertung hängt von der ursprünglichen Klassifizierung ab.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er

prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle

Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Vermögens-

werte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen,

wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb

von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden. Erfolgswirksam zum

beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz

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zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei Gewinne und Verluste direkt in der

Gesamtergebnisrechnung erfasst werden.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit

fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind.

Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem

Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen zu handeln. Sie zählen

zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit am Bilanzstichtag

zwölf Monate nicht übersteigt und zu den langfristigen Vermögenswerten bei

Fälligkeiten am Bilanzstichtag von mehr als zwölf Monaten. Kredite und

Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der

Effektivzinsmethode bilanziert. Gewinne oder Verluste werden in der Gesamt-

ergebnisrechnung erfasst, wenn die Kredite oder Forderungen ausgebucht oder

wertgemindert sind.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen sind nicht-derivative

finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen und festen

Laufzeiten, bei denen das Konzernmanagement die Absicht und Fähigkeit besitzt,

diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanz-

investitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der

Effektivzinsmethode bilanziert. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre

2011 und 2012 keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative

finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden

oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Nach der

erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögens-

werte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder

Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei Ausbuchung wird der zuvor im

Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

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Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine

Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller

Vermögenswerte vorliegen. Bei einem finanziellen Vermögenswert oder einer

Gruppe von finanziellen Vermögenswerten liegt nur dann eine Wertminderung vor,

wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz

des Vermögenswerts eingetreten sind (ein „Schadensfall“), ein objektiver Hinweis

auf eine Wertminderung vorliegt und dieser Schadensfall (oder Schadensfälle)

eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows

des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögens-

werte hat. Objektive Hinweise auf einen eingetretenen Wertminderungsaufwand

könnten finanzielle Schwierigkeiten eines Kunden, die Nichteinhaltung oder

Nichtzahlung von Zins- oder Kapitalbeträgen und andere erkennbare Tatsachen,

die auf eine messbare Verringerung der geschätzten zukünftigen Kapitalflüsse

hindeuten, wie beispielsweise ungünstige Veränderungen der Zahlungslage des

Kreditnehmers oder der Wirtschaftslage, die mit dem Leistungsverzug überein-

stimmen, sein.

Wertpapiere

Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche Anleihen von höchster

Bonität. Die Bewertung der Wertpapiere erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am

Bilanzstichtag. Kursänderungen werden je nach Klassifizierung der Wertpapiere,

als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert oder zur Veräußerung verfügbar,

ergebniswirksam in der Gesamtergebnisrechnung oder in den sonstigen Rücklagen

im Eigenkapital erfasst.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen,

andere kurzfristige, hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprüng-

lichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentkredite. In der Bilanz

werden ausgenutzte Kontokorrentkredite als „Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-

instituten“ unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt.Eigenkapital

Aktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von

neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach

Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. Wenn ein Unternehmen

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des Konzerns Eigenkapitalanteile der Gesellschaft kauft, wird der Wert der

bezahlten Gegenleistung, einschließlich direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten

(netto nach Steuern), vom Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens

zusteht, abgezogen, bis die Aktien eingezogen, wieder ausgegeben oder

weiterverkauft werden. Werden solche Anteile nachträglich wieder ausgegeben

oder verkauft, wird die erhaltene Gegenleistung, netto nach Abzug direkt

zurechenbarer zusätzlicher Transaktionskosten und zusammenhängender Ertrag-

steuern, im Eigenkapital, das den Aktionären des Unternehmens zusteht, erfasst.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Zahlungsverpflichtungen

für Güter und Leistungen, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erworben

wurden. Die Verbindlichkeiten werden als kurzfristige Schulden klassifiziert, wenn

die Zahlungsverpflichtung innerhalb von einem Jahr fällig ist. Andernfalls werden

sie als langfristige Schulden bilanziert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert

bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter

Anwendung der Effektivzinsmethode.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern (a) eine gegenwärtige

rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis

resultiert, (b) es wahrscheinlich (more likely than not) ist, dass die Begleichung der

Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird, und (c) die Höhe der

Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Für zukünftige operative

Verluste werden keine Rückstellungen erfasst. Rückstellungen werden zum

Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Vorsteuerzinssatz, der die

aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts sowie die für die Ver-

pflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt, zugrunde gelegt wird. Aus der

reinen Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgs-

wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Zinsaufwendungen erfasst.

Leistungen an Arbeitnehmer

Die Gesellschaft unterhält eine betriebliche Altersvorsorge für bestimmte

Mitglieder des Managements. Die versicherungsmathematische Bewertung der

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Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in

Projected-Unit-Credit Methode (IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer), wobei zu

jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch un-

abhängige versicherungsmathematische Gutachter durchgeführt wird. Im Rahmen

dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden die am Bilanzstichtag bekannten

Renten und erworbenen Anwartschaften und die künftig zu erwartenden

Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Die in der Bilanz angesetzte

Rückstellung entspricht dem Barwert der Verpflichtung (defined benefit

obligation, DBO) am Bilanzstichtag, angepasst um einen nicht entsprechend

erfolgswirksam erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Versich-

erungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten

Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren,

werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital

erfasst.

Anteilsbasierte Vergütung

Die RTT AG hat für leitende Mitarbeiter einen anteilsbasierten Vergütungsplan

aufgelegt und verwaltet eine Anzahl von anteilsbasierten Mitarbeitervergütungs-

paketen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, wobei das Unternehmen

von den Mitarbeitern Leistungen erhält und als Gegenleistung Eigenkapital-

instrumente (Optionen) emittiert. Die Dienstleistungen der Mitarbeiter, für welche

die Optionen im Austausch gewährt wurden, werden als Aufwand erfasst. Alle

vorhandenen Optionsprogramme sind an die Aktienkursentwicklung der RTT AG

gekoppelt, d.h. die Ausübung von Optionsrechten unterliegt Marktbedingungen.

Bei Gewährung der Optionen wird der beizulegende Zeitwert ermittelt und über

den Zeitraum verteilt, innerhalb dessen die begünstigten einen uneingeschränkten

Anspruch auf die Eigenkapitalinstrumente erwerben. Der beizulegende Zeitwert

der Optionen wird anhand einer Monte-Carlo-Simulation einmalig zum jeweiligen

Gewährungstag ermittelt. An jedem Bilanzstichtag wird die Schätzung der Anzahl

an Optionen, die erwartungsgemäß ausübbar werden, überprüft. Die

Auswirkungen ggf. zu berücksichtigender Änderungen ursprünglicher

Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung und durch eine

entsprechende Anpassung im Eigenkapital über den verbleibenden Zeitraum bis

zur Unverfallbarkeit berücksichtigt.

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Ertragssteuern und latente Steuern

Der Steueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern

zusammen. Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der am Bilanz-

stichtag geltenden Steuervorschriften der Länder, in denen die Gesellschaft und

ihre Tochtergesellschaften tätig sind und zu versteuerndes Einkommen

erwirtschaften, berechnet. Das Management überprüft regelmäßig Steuer-

deklarationen, vor allem in Bezug auf auslegungsfähige Sachverhalte, und bildet,

wenn angemessen, Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die

Finanzverwaltung erwartungsgemäß abzuführen sind.

Latente Steuern werden auf alle temporären Differenzen zwischen den

steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS gebildet. Dabei

kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur Anwendung. Latente

Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese auch

genutzt werden können. Für die Berechnung der latenten Steueransprüche und -

schulden werden Steuersätze zu Grunde gelegt, die im Zeitpunkt der Realisierung

des Vermögenswerts beziehungsweise der Erfüllung der Schuld gültig sind.

Auf latente Steueransprüche, deren Realisierung in einem planbaren Zeitraum

nicht mehr zu erwarten ist, werden Wertminderungen vorgenommen. Nicht

angesetzte latente Steueransprüche werden überprüft und in dem Umfang

aktiviert, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass künftig zu versteuerndes

Einkommen deren Realisation ermöglicht.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als passivisch auszuweisende Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen

vor dem Abschlussstichtag bilanziert, soweit sie einen Ertrag in nachfolgenden

Geschäftsjahren darstellen. Dies ist regelmäßig bei der Abgrenzung von Wartungs-

verträgen der Fall.

Ergebnis je Aktie

Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33

(Ergebnis je Aktie) mittels Division des Konzernergebnisses durch die

durchschnittlich gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres aus-

gegebenen Aktien. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus

dem Stammkapital auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die

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zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Dieser Ver-

wässerungseffekt wird ermittelt und angegeben.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen,

die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber

verbleibt, werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Im Zusammen-

hang mit einem Operating-Leasingverhältnis geleistete Zahlungen werden linear

über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und Verlustrechnung

erfasst. Der Konzern least kein Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die

wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt.

Es werden somit keine Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing ausgewiesen.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, sofern mit angemessener

Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass die mit der Zuwendung

verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Ertragszuschüsse werden den Perioden,

in denen die dazugehörigen Kosten anfallen, zugeordnet und von den

entsprechenden Aufwendungen abgezogen.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktions-

zeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus

der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs

von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden

resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Umrechnungs-

differenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden

Zeitwerts erfolgswirksam verrechnet werden, sind als Teil des Gewinns bzw.

Verlustes aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auszuweisen. Dem-

gegenüber sind Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren

Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts im Eigenkapital berücksichtigt werden,

im Eigenkapital erfasst.

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Segmentberichterstattung

Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der

internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger übereinstimmt. Der

Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von

Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren

Ertragskraft zuständig. Als Hauptentscheidungsträger wurde der Vorstand

ausgemacht.

Die operativen Segmente der RTT AG sind die geographischen Bereiche

- Europa

- Americas (North and South America)

- APAC (Asia Pacific)

Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad

Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Ansatz, Höhe

und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und

Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode aus-

gewirkt haben. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen

Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Angaben werden im

Folgenden erläutert.

(a) Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwert

Gemäß IAS 36 (Wertminderungen von Vermögenswerten) werden Geschäfts-

oder Firmenwerte jährlich auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Falls sich

Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wert-

minderung hindeuten, ist die Werthaltigkeitsprüfung auch häufiger durchzuführen.

Im Rahmen der Überprüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden bei

der RTT AG die Restbuchwerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden

Einheiten mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag, d.h. dem höheren Wert aus

Nettoveräußerungspreis und seinem Nutzungswert verglichen. Zur Schätzung des

erzielbaren Betrags müssen die voraussichtlichen künftigen Cash-Flows aus der

zahlungsmittelgenerierenden Einheit geschätzt werden. Zudem sind Annahmen

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und Schätzungen bei der Auswahl eines angemessenen Abzinsungssatzes not-

wendig, um den Barwert dieses Cash-Flows zu ermitteln.

(b) Ertragssteuern

Der Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern

verpflichtet. Deshalb sind verschiedene Annahmen erforderlich, um die weltweite

Ertragssteuerrückstellung zu ermitteln. Es gibt Geschäftsvorfälle und Berech-

nungen, bei denen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt

werden kann. Der Konzern bemisst die Höhe der Rückstellungen für erwartete

Steuerprüfungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche

Ertragsteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäfts-

vorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in

der die Besteuerung abschließend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tat-

sächlichen und die latenten Steuern haben.

Daneben sind Schätzungen vorzunehmen, um die Werthaltigkeit aktiver latenter

Steuern beurteilen zu können. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Wert-

haltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, ob

künftig steuerliche Gewinne (zu versteuerndes Einkommen) zur Verfügung stehen.

Die RTT AG setzt aktive latente Steuern für Verlustvorträge nur an soweit die

Nutzung der Verlustvorträge durch die Steuerplanung ausreichend gewährleistet

ist. Bei der Steuerplanung muss die RTT AG Schätzungen über zukünftig zu

erzielende steuerliche Ergebnisse abgeben.

(c) Bilanzierung von unfertigen Aufträgen

Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen aus Werk- und Festpreis-

verträgen werden unter Zugrundelegung der Percentage-of-Completion-Methode

bilanziert. Hierbei schätzt der Konzern den Anteil der bis zum Bilanzstichtag

bereits erbrachten Dienstleistungen am Gesamtumfang der zu erbringenden

Dienstleistungen.

(d) Rückstellungen

Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die

Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Die RTT AG

setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an der nach bestmöglicher Schätzung

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erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Ver-

pflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die

sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken

können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend

objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können.

IV. Finanzinstrumente und Risikomanagement

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten auf die Klassen und

Kategorien gemäß IAS 39 sowie die korrespondierenden Buchwerte und

beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente.

Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39

Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012

Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffunAnschaffunAnschaffunAnschaffungskostengskostengskostengskosten

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam

AktivaAktivaAktivaAktiva

Forderungen aus LuL LaR 22.134 22.134

Wertpapiere Afs, FVtPL 7.111 4.466 2.645 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 8.437 8.437

PassivaPassivaPassivaPassiva Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 497 497

Verbindlichkeiten LuL FL-AC 4.509 4.509

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39

Loans and Receivables 30.570

Available for sale 4.466 Fair Value through Profit& Loss 2.645

Financial Liabilities measured at Amortized Cost 5.006

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Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39

Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011

Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskosten

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam

AktivaAktivaAktivaAktiva

Forderungen aus LuL LaR 16.721 16.721

Wertpapiere Afs, FVtPL 3.983 2.855 1.128

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 8.980 8.980

PassivaPassivaPassivaPassiva

Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 246 246

Verbindlichkeiten LuL FL-AC 3.886 3.886

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39

Loans and Receivables 25.701

Available for sale 2.855

Fair Value through Profit& Loss 1.128

Financial Liabilities measured at Amortized Cost 4.133

Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie Bewertungskategorie nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39nach IAS 39

Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert 01.0101.0101.0101.01.201.201.201.2011111

Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte Fortgeführte AnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskostenAnschaffungskosten

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value erfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutralerfolgsneutral

Fair Value Fair Value Fair Value Fair Value ergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksamergebniswirksam

AktivaAktivaAktivaAktiva

Forderungen aus LuL LaR 11.767 11.767

Wertpapiere Afs, FVtPL 6.452 5.018 1.434 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 9.358 9.358

PassivaPassivaPassivaPassiva Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten FL-AC 308 308

Verbindlichkeiten LuL FL-AC 3.219 3.219

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39gemäß IAS 39

Loans and Receivables 21.125

Available for sale 5.018 Fair Value through Profit& Loss 1.434

Financial Liabilities measured at Amortized Cost 3.527

Der Marktwert von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten,

Wertpapieren, kurzfristigen Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen, sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und sonstigen

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Finanzschulden entspricht in etwa dem Buchwert. Grund hierfür ist die kurze

Laufzeit der Instrumente. Die Marktwerte von börsennotierten Wertpapieren

basieren auf der Kursnotierung zum Bilanzstichtag.

RisikomanagementRisikomanagementRisikomanagementRisikomanagement

Durch seine internationale Geschäftstätigkeit ist die RTT AG verschiedenen

finanziellen Risiken ausgesetzt. Neben dem allgemeinen Marktrisiko (beinhaltet

das Fremdwährungsrisiko und das Zinsrisiko) sind dies das Liquiditätsrisiko und

das Kreditrisiko. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns ist auf die

Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den Finanzmärkten fokussiert und zielt

darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns

zu minimieren.

FremdwährungsrisikoFremdwährungsrisikoFremdwährungsrisikoFremdwährungsrisiko

Die RTT AG ist keinen wesentlichen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Im

operativen Geschäft wickeln die Konzerngesellschaften Ihre Aktivitäten

überwiegend in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft ab.

Fremdwährungsrisiken für die einzelnen Landesgesellschaften ergeben sich nur

aus konzerninternen Verrechnungen, welche keine Relevanz für das Konzern-

ergebnis haben. Wechselkursbedingte Auswirkungen ergeben sich im Konzern

durch die Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung (Translations-

risiko). Aufgrund der geringen Bedeutung des Risikos für den Konzern wurde auf

eine Sensitivitätsanalyse verzichtet.

ZinsrisikoZinsrisikoZinsrisikoZinsrisiko

Aufgrund des geringen Umfangs an verzinslichen Schulden ist der Konzern nur

geringen Risiken aus der Schwankung von Marktzinssätzen ausgesetzt. Bei den

Vermögenswerten unterliegen die Zinserträge aus der Anlage von flüssigen Mitteln

einem Zinsänderungsrisiko. Eine Risikominimierung ergibt sich durch festgesetzte

Mindestverzinsungen und die variable Verzinsung der Wertpapiere. Aufgrund der

geringen Bedeutung des Risikos für den Konzern wurde auf eine Sensitivitäts-

analyse verzichtet.

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KreditrisikoKreditrisikoKreditrisikoKreditrisiko

Die RTT AG ist im operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt, wenn

Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Eine laufende Über-

wachung der Forderungen minimiert etwaige Ausfallrisiken. Des Weiteren werden

Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag

lagen keine Anzeichen vor, dass über die gebuchten Wertberichtigungen hinaus-

gehende Risiken bestehen. Das theoretisch maximale Ausfallrisiko wird durch die

Buchwerte der Forderungen wiedergegeben. Des Weiteren bestehen gegenüber

zwei Unternehmensgruppen wesentliche ausstehende Forderungen.

Kurzfristig nicht benötigte Cashbestände werden zum Teil in Festanlagen und

Wertpapiere angelegt. Die Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche

Anleihen von höchster Bonität. Die Anlagestrategie ist als risikoavers zu

bezeichnen. Das theoretisch maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte

wiedergegeben.

LiquiditätsrisikoLiquiditätsrisikoLiquiditätsrisikoLiquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos erfolgt auf Basis wöchentlicher

Liquiditätsplanungen. Die Cashflow-Prognosen werden auf der Ebene der

operativen Gesellschaften erstellt und im Konzern zusammengefasst. Das

Management überwacht die rollierende Vorausplanung der Liquiditätsreserve des

Konzerns, um sicherzustellen, dass in allen Konzerngesellschaften ausreichende

Liquidität verfügbar ist. Durch die konzernweite Liquiditätssteuerung und ein

aktives Working-Capital Management wird das Risiko minimiert und, soweit

erforderlich, durch vorhandene Barmittel oder Kreditlinien ausgeglichen.

KapitalmanagementKapitalmanagementKapitalmanagementKapitalmanagement

Das originäre Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherung des weiterhin

geplanten Wachstums. Das gemanagte Kapital umfasst sämtliche kurz- und lang-

fristigen Schuld- und Verbindlichkeitsposten sowie die Eigenkapitalbestandteile.

Die Entwicklung der Kapitalstruktur im Zeitverlauf wird mit Hilfe der Eigenkapital-

und der Fremdkapitalquote gemessen:

2012 2011 2010

Eigenkapitalquote 64% 67% 72%

Fremdkapitalquote 36% 32% 28%

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Ermittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden ZeitwertsErmittlung des beizulegenden Zeitwerts

Die folgende Tabelle zeigt Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert

bewertet werden, analysiert nach der Bewertungsmethode. Die verschiedenen

Ebenen stellen sich wie folgt dar:

Ebene 1: die auf einem aktiven Markt verwendeten Marktpreise (unangepasst)

identischer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Ebene 2: einschließende Daten, außer der in Ebene 1 aufgeführten Marktpreise, die

für die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entweder direkt (d. h. als Preis)

oder indirekt (d. h. vom Preis abzuleiten) beobachtbar sind

Ebene 3: nicht auf Marktdaten basierende einschließende Daten der Vermögens-

werte und Verbindlichkeiten

31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal

AktivaAktivaAktivaAktiva

Finanzielle Vermögenswerte:

Fair Value through Profit& Loss 2.645 0 0 2.645

Available for Sale 4.466 0 0 4.466

31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal

AktivaAktivaAktivaAktiva

Finanzielle Vermögenswerte:

Available for sale 2.855 0 0 2.855

Fair Value through Profit& Loss 1.128 0 0 1.128

01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011 Ebene 1Ebene 1Ebene 1Ebene 1 Ebene 2Ebene 2Ebene 2Ebene 2 Ebene 3Ebene 3Ebene 3Ebene 3 TotalTotalTotalTotal

AktivaAktivaAktivaAktiva

Finanzielle Vermögenswerte:

Fair Value through Profit& Loss 1.434 0 0 1.434

Available for Sale 5.018 0 0 5.018

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V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Immaterielle Vermögenswerte und Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten der Immateriellen Vermögenswerte und des

Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres

werden im Anlagespiegel gesondert dargestellt.

Bei dem mit TEUR 1.530 (Vorjahr: 31.12.2011 und 01.01.2011 TEUR 1.530)

ausgewiesenen Firmenwert handelt es sich um den Firmenwert aus der Akquisition

von Bunkspeed. Der Firmenwert wurde auf seine Werthaltigkeit auf Basis des

beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten überprüft. Die Berech-

nung erfolgte auf Basis einer 4-Jahres-Planung. Für den darüber hinaus gehenden

Zeitraum wurde eine angemessene Wachstumsrate von 2% zugrunde gelegt. Der

angewendete Diskontierungssatz vor Steuern belief sich auf 11,9% (Vorjahr 9,9%).

Die Berechnung ergab keinen Wertminderungsbedarf. Die Berechnungen haben

gezeigt, dass reell anzunehmende Schätzungsänderungen zu keinen

Wertminderungen führen würden.

2. At-equity Beteiligungen

Die Entwicklung der Finanzanlagen bewertet nach der at-equity Methode stellt

sich wie folgt dar:

TEUR 2012 2011

Stand am 1.1.Stand am 1.1.Stand am 1.1.Stand am 1.1. 798 740

anteiliges Jahresergebnis -96 -9

Wechselkursveränderungen -85 67

Stand am 31.12.Stand am 31.12.Stand am 31.12.Stand am 31.12. 617 798

Die at-equity Beteiligung entspricht der 40% Beteiligung der RTT Japan K.K. an

der CAD Reality Co. Ltd.. Die Vermögenswerte belaufen sich auf TEUR 1.632

(Vorjahr TEUR 2.084), die Schulden TEUR 88 (Vorjahr TEUR 112), die Umsatzerlöse

TEUR 573 (Vorjahr TEUR 675) und das Jahresergebnis auf TEUR -240 (Vorjahr

TEUR – 23)

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3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum 31.12.2012

TEUR 22.134 (Vorjahr TEUR 16.721; 01.01.2011 TEUR 11.767):

TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

RTT AG 10.049 10.851 8.187

RTT USA 8.405 4.315 2.845

RTT China 2.566 1.041 11

RTT K.K. 326 345 440

RTT Asia Pacific

238 90 110

Bunkspeed

434 51 173

RTT Brasilien 115 28 0

Gesamt in TEUR 22.134 16.721 11.767

Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie

folgt dar:

Überfällige Forderungen

Forderungen Weder

wertberichtigt noch überfällig

bis zu 90 Tage 90- 180 Tage größer 180 Tage

31.12.2012 22.134 18.563 2.700 545 326

31.12.2011 16.721 14.079 1.850 535 257

01.01.2011 11.767 9.522 1.457 593 194

Zum 31. Dezember 2012 bestanden Einzelwertberichtigungen in Höhe von

TEUR 122 (Vorjahr TEUR 110). Zuführungen bei den Einzelwertberichtigungen in

Höhe von TEUR 12 (Vorjahr TEUR 85), steht ein Verbrauch von TEUR 12 (Vorjahr

TEUR 0) gegenüber. Einzelwertberichtigungen werden im sonstigen betrieblichen

Aufwand erfasst. Es bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Gläubiger der weder

wertgemindert noch überfälligen Forderungen Ihren Zahlungsverpflichtungen

nicht fristgerecht nachkommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umfassen zudem alle noch nicht

zum Stichtag abgeschlossenen Werk- und Festpreisverträge mit aktivischem

Saldo gegenüber dem Kunden die nach der Percentage-of-Completion Methode

bewertet werden:

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31.12.2012 31.12.2011 01.01.2011

Forderungen aus PoC 5.200 3.309 2.521

erhaltene Anzahlungen 259 129 739

Summe Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoCSumme Forderungen aus PoC 4.9414.9414.9414.941 3.1793.1793.1793.179 1.7821.7821.7821.782

Es wurden in den Berichtsperioden keine Forderungen aus PoC wertberichtigt.

4. Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte betragen zum 31.12.2012 TEUR 1.687 (Vorjahr

TEUR 2.530; 01.01.2011 TEUR 1.165):

TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

RTT AG 1.111 1.738 503

RTT Belgien 12 0 0

RTT Asia Pacific 29 59 64

RTT China 29 33 11

RTT K.K. 103 194 197

RTT USA 284 376 223

Bunkspeed 103 111 166

RTT Brasilien 16 20 0

Gesamt in TEUR 1.687 2.530 1.165

Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Steuerforderungen

gegenüber Finanzämtern von TEUR 692 (Vorjahr TEUR 1.224; 01.01.2011 TEUR 120)

sowie Mietkautionen in Höhe von TEUR 241 (Vorjahr TEUR 266; 01.01.2011

TEUR 168). Des weiteren beinhalten die sonstigen Vermögenswerte

Vorauszahlungen für Lizenz & Wartungskosten in Höhe von TEUR 242 (Vorjahr

TEUR 411; 01.01.2011 TEUR 170).

5. Wertpapiere

Kurzfristig nicht benötigte Cashbestände werden zum Teil in Wertpapiere

angelegt. Die Wertpapiere beinhalten fest und variabel verzinsliche Anleihen von

höchster Bonität.

Der Bestand der Wertpapiere belief sich zum 31.12.2012 auf TEUR 7.111 (Vorjahr

TEUR 3.983; 01.01.2011 TEUR 6.452).

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6. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich aus Guthaben bei

Kreditinstituten TEUR 8.434 (Vorjahr TEUR 8.977; 01.01.2011 TEUR 9.355) sowie

dem Kassenbestand in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr TEUR 3; 01.01.2011 TEUR 3)

zusammen.

7. Kapitalanteile

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 4.418.904,00

(01.01.2011 EUR 4.259.236,00 und 31.12.2011 EUR 4.400.904,00). Es ist eingeteilt in

4.418.904 auf den Namen lautende Stückaktien. Der Nennwert beträgt EUR 1 pro

Aktie. Auf Basis des genehmigten Kapitals 2012/I wurden im Geschäftsjahr 18.000

neue Anteile ausgegeben. Dies entspricht einer Erhöhung des gezeichneten

Kapitals um TEUR 18. Im Vorjahr wurden 141.668 neue Anteile ausgegeben

wodurch sich das gezeichnete Kapital entsprechend um TEUR 142 erhöht hat.

Im Geschäftsjahr wurden EUR 132.100,00 (Vorjahr EUR 977.078,00) in die Kapital-

rücklage eingestellt.

Auf der Hauptversammlung vom 20. Juli 2012 wurde die Schaffung eines

zusätzlichen genehmigten Kapitals 2012/I beschlossen. Mit gleichem Beschluss

wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats das

Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 20. Juli 2017 einmalig oder

mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 173.502,00 gegen Bar- und/oder

Sacheinlagen (einschließlich sogenannter gemischter Sacheinlagen) durch

Ausgabe von bis zu 173.502 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu

erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) wobei ein vom Gesetz abweichender

Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmt werden kann. Das Bezugsrecht der

Aktionäre kann dabei ausgeschlossen werden. Des Weiteren verfügt die

Gesellschaft weiterhin über ein genehmigtes Kapital 2011/I in Höhe von

EUR 2.026.950,00.

Durch den Beschluss auf der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 wurde der

Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juli 2016

einmalig oder mehrmals Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im

Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 50.000.000,00 mit einer Laufzeit von bis zu

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20 Jahren zu begeben. Das Grundkapital der Gesellschaft kann hierbei für die

Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und/oder

Wandelschuldverschreibungen um bis zu EUR 1.742.618,00 durch Ausgabe von bis

zu 1.742.618 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen

Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie bedingt erhöht werden („Bedingtes

Kapital 2011/I“). Das bedingte Kapital dient ausschließlich der Gewährung von

Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und/oder Wandelschuld-

verschreibungen, die von der Gesellschaft oder von Konzernunternehmen der

Gesellschaft im Sinne des § 18 AktG, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder

mittelbar zu mindestens 90% beteiligt ist, aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses

der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 bis zum 28. Juli 2016 begeben bzw.

garantiert werden.

Auf der Hauptversammlung vom 29. Juli 2011 wurde zudem die Schaffung eines

Bedingten Kapitals 2011/II beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wird um

bis zu EUR 400.000,00 durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den

Namen lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von

EUR 1,00 je Aktie bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011/II). Das Bedingte Kapital

2011/II dient der Sicherung von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der

Hauptversammlung im Rahmen des Aktienoptionsplans 2011 in der Zeit bis zum

28. Juli 2016 an Vorstandsmitglieder und Arbeitnehmer der Gesellschaft sowie an

Mitglieder der Geschäftsführung und Arbeitnehmer verbundener Unternehmen

ausgegeben werden.

Entsprechend dem Gewinnverwendungsbeschluss für das Geschäftsjahr 2011 in

der Hauptversammlung vom 20.07.2012 wurde der Bilanzgewinn von

EUR 1.510.958,35 in Höhe von EUR 10.958,35 auf neue Rechnung vorgetragen und

in Höhe EUR 1.500.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Es wurden im Geschäftsjahr insgesamt 23.293 eigene Anteile zu einem durch-

schnittlichen Kurs von EUR 20,49 durch die Gesellschaft erworben. Des Weiteren

wurden 26.500 eigene Anteile im Rahmen des Aktienoptionsprograms an Mit-

arbeiter weitergegeben. Der Differenzbetrag zwischen dem Nennwert und An-

schaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von TEUR 277 wurde mit den

sonstigen Rücklagen verrechnet.

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8. Aktienoptionen

Die RTT AG hat für leitende Mitarbeiter einen anteilsbasierten Vergütungsplan

aufgelegt. Das Unternehmen erhält von den Mitarbeitern Leistungen und emittiert

als Gegenleistung Eigenkapitalinstrumente (Optionen). Die Dienstleistungen der

Mitarbeiter werden als Personalaufwand der Gesellschaft erfasst.

Zum 31.12.2012 bestanden 18 Optionsvereinbarungen mit Mitarbeitern. Diese

Vereinbarungen berechtigen zum Bezug von insgesamt 344.666 Stückaktien der

Gesellschaft zu Bezugspreisen von EUR 7,60, EUR 8,60, EUR 9,00, EUR 9,50,

EUR 10,00, EUR 10,90, EUR 20,00, EUR 24,40 und EUR 25,15. Zu Beginn der

Berichtsperiode waren 362.166 Optionen ausstehend. Im Geschäftsjahr 2012

wurden zudem 32.000 Optionen neu gewährt, 44.500 Optionen wurden mit

einem durchschnittlichen Kurs von EUR 8,46 ausgeübt, während 5.000 mit einem

durchschnittlichen Ausübungskurs von EUR 24,40 Optionen verfallen sind. Zum

31.12.2012 waren 207.666 Optionen ausübbar. Die ausübbaren Optionen haben

einen durchschnittlichen Ausübungspreis von EUR 10,49. Die durchschnittliche

gewichtete Restlaufzeit der Optionen liegt bei 2,5 Jahren.

Alle vorhandenen Optionsprogramme sind an den Aktienkurs der RTT AG

gekoppelt. Für die Programme ab dem Geschäftsjahr 2011 wurde zudem ein

relatives Erfolgsziel in Form einer Outperformance der RTT Aktie zur Entwicklung

des TecDax definiert. Im Zuge des Erfolgsziels muss der RTT Aktienkurs den

TecDax-Index der Deutschen Börse in einem vordefinierten Zeitraum übertreffen.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden 32.000 (Vorjahr 55.000) neue Optionen zu einem

Ausübungspreis von EUR 25,15 (Vorjahr EUR 24,40) ausgegeben. Die aus-

gegebenen Optionen haben eine Laufzeit von sechs Jahren und verfallen im

Geschäftsjahr 2018. Der beizulegende Zeitwert der ausgegebenen Optionen wird

anhand einer Monte-Carlo-Simulation einmalig zum jeweiligen Gewährungstag

ermittelt und linear über den Zeitraum verteilt, innerhalb dessen die Begünstigten

einen uneingeschränkten Anspruch auf die Optionen erwerben. Für die Bewertung

der Optionen sind zudem weitere Parameter zu berücksichtigen. Als Basiswert für

die Kurssimulation wurde für die in 2012 ausgegebenen Optionen durchschnittlich

EUR 23,29 (Vorjahr EUR 21,91) angesetzt. Die für die Bewertung verwendete

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erwartete Volatilität wurde auf Basis der historischen Volatilität über einen

Zeitraum welcher der Optionslaufzeit entspricht ermittelt. Für die RTT Aktie lag

diese bei 33,85% (Vorjahr 33,13%) und für den TecDax bei 29,63% (Vorjahr

29,99%). Der angenommene durchschnittliche risikolose Zins liegt bei 0,61%

(Vorjahr 1,35%). Die erwartete Dividendenrendite wurde auf Basis der Ver-

gangenheit mit 0% angesetzt. Auf Basis der angegebenen Parameter ergibt sich

für die in der Berichtsperiode gewährten Aktienoptionen ein durchschnittlicher

beizulegender Zeitwert von EUR 5,09 (Vorjahr EUR 6,32).

Der im Personalaufwand erfasste Aufwand aus dem Aktienoptionsprogramm

beträgt im Geschäftsjahr 2012 TEUR 176 (Vorjahr TEUR 287).

9. Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen decken die Verpflichtungen aus Versorgungszusagen

gegenüber Vorstandsmitgliedern. Pensionsrückstellungen entfallen somit voll-

ständig auf die RTT AG und haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Der Rückstellungsbetrag für die Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab:

Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung:Herleitung der Pensionsrückstellung: 2012201220122012 2011201120112011

1. Januar1. Januar1. Januar1. Januar 337337337337 248248248248

Laufender Dienstzeitaufwand 29 23

Zinsaufwand 18 14

Versicherungsmathematische Gewinne/ -16 52

(Verluste)

31. Dezember31. Dezember31. Dezember31. Dezember 368368368368 337337337337

Die Versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste werden im sonstigen

Ergebnis im Eigenkapital der Gesellschaft erfasst. Insgesamt belaufen sich die im

sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne auf TEUR 36.

Die im Ergebnis erfassten Beträge ermitteln sich wie folgt:

Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen Pensionsaufwendungen 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011

Laufender Dienstzeitaufwand 29 23

Zinsaufwand 18 14

Aufwand in GesamtergeAufwand in GesamtergeAufwand in GesamtergeAufwand in Gesamtergebnisrechnungbnisrechnungbnisrechnungbnisrechnung 47474747 37373737

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Der Pensionsaufwand wird im Personalaufwand der Gesellschaft erfasst.

Die Berechnungen unterliegen nachfolgenden versicherungsmathematischen

Annahmen:

Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische Versicherungsmathematische AnnahmenAnnahmenAnnahmenAnnahmen 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

Zinssatz 5,2% 5,6% 5,6%

Gehaltstrend 2,5% 2,0% 2,0%

Rententrend 2,0% 2,0% 2,0%

Die Annahmen über die künftige Sterblichkeit erfolgte auf Basis der Richttafeln

2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

10. Rückstellungen

Die Rückstellungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Stand

01.01.2012 Verbrauch Auflösung Zuführung Stand

31.12.2012

Drohverlustrückstellungen 159 159 0 238 238

Prozesskosten 0 0 0 158 158

Summe RückstellungenSumme RückstellungenSumme RückstellungenSumme Rückstellungen 159159159159 159159159159 0000 396396396396 396396396396

Stand

01.01.2011 Verbrauch Auflösung Zuführung Stand 31.12.2011

Drohverlustrückstellungen 39 39 0 159 159

Prozesskosten 0 0 0 0 0

Summe RückstellungenSumme RückstellungenSumme RückstellungenSumme Rückstellungen 39393939 39393939 0000 159159159159 159159159159

Drohverlustrückstellungen werden für zum Bilanzstichtag noch nicht fertig-

gestellte Dienstleistungsprojekte gebildet, für die es wahrscheinlich ist, dass die

Gesamtkosten eines Projektes die Gesamterlöse übersteigen.

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11. Latente Steuern

Latente Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Wertansätzen in IFRS- und

Steuerbilanz der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Die latenten Steuerschulden bzw. die latenten Steueransprüche beziehen sich auf

folgende Bilanzposten:

TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

Latente SteueransprücheLatente SteueransprücheLatente SteueransprücheLatente Steueransprüche

Pensionsrückstellungen 39 16 9

Verlustvorträge 360 400 211 Sonstige Verbindlichkeiten 113 23 19

Rechnungsabgrenzungsposten 120 85 41

Konsolidierungsmaßnahmen 70 0 0

Summe latente SteueransprücheSumme latente SteueransprücheSumme latente SteueransprücheSumme latente Steueransprüche 702702702702 524524524524 280280280280

davon kurzfristig 469 416 220

davon langfristig 233 108 60

Latente SteuerschuldenLatente SteuerschuldenLatente SteuerschuldenLatente Steuerschulden

Selbsterstellte Software 1.820 1.262 665

Sachanlagen 521 279 320

Forderungen aus LuL 238 269 196

Rechnungsabgrenzungsposten 45 47 0

Summe latente SteuerschuldenSumme latente SteuerschuldenSumme latente SteuerschuldenSumme latente Steuerschulden 2.6242.6242.6242.624 1.8571.8571.8571.857 1.1811.1811.1811.181

davon kurzfristig 283 316 196

davon langfristig 2.341 1.541 985

Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern 272 124 69

Bilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente SteueransprücheBilanzansatz aktive latente Steueransprüche 430 400 211

Bilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente SteuerschuldenBilanzansatz passive latente Steuerschulden 2.352 1.734 1.112

Auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.254 (31.12.2011 TEUR 2.173; 01.01.2011

TEUR 2.030) bei ausländischen Tochtergesellschaften wurden keine aktiven

latenten Steuern angesetzt.

Für temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochter-

unternehmen, Zweigniederlassungen und assoziierten Unternehmen, sind keine

passiven latenten Steuern bilanziert worden.

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12. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum 31.12.2012

auf TEUR 4.509 (Vorjahr TEUR 3.886; 01.01.2011 TEUR 3.219):

TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.201131.12.201131.12.201131.12.2011 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

RTT AG 3.048 2.802 2.272

RTT Belgien 242 0 0

RTT Asia Pacific

1 1 41

RTT China 22 9 1

RTT K.K. 49 85 120

RTT USA 962 856 701

Bunkspeed

116 62 84

RTT Brasilien 70 71 0

Gesamt in TEUR 4.509 3.886 3.219

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stellen sich

wie folgt dar:

FälligkeitenFälligkeitenFälligkeitenFälligkeiten

Verbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuLVerbindlichkeiten LuL bis 90 Tagebis 90 Tagebis 90 Tagebis 90 Tage 90909090----180 Tage180 Tage180 Tage180 Tage größer 180 Tagegrößer 180 Tagegrößer 180 Tagegrößer 180 Tage

31.12.2012 4.509 4.482 11 16

31.12.2011 3.886 3.765 97 24

01.01.2011 3.219 3.128 86 5

13. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen zum 31.12.2012 TEUR 8.106 (Vorjahr

TEUR 5.907; 01.01.2011 TEUR 4.291):

TEURTEURTEURTEUR 31.12.201231.12.201231.12.201231.12.2012 31.12.2031.12.2031.12.2031.12.2011111111 01.01.201101.01.201101.01.201101.01.2011

RTT AG 4.811 3.509 2.833

RTT Asia Pacific

15 0 27

RTT China 448 382 41

RTT K.K. 134 202 479

RTT USA 2.006 1.406 605

Bunkspeed

632 396 305

RTT Brasilien 60 12 0

Gesamt in TEUR 8.106 5.907 4.291

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Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten für Mitarbeiterboni in

Höhe von TEUR 2.070 (Vorjahr TEUR 1.703; 01.01.2011 TEUR 1.604) und für Urlaub

in Höhe von TEUR 1.117 (Vorjahr TEUR 725; 01.01.2011 TEUR 573). Verbindlichkeiten

aus Lohn und Gehalt, Lohn- und Kirchensteuer sowie soziale Sicherheiten belaufen

sich auf TEUR 1.371 (Vorjahr TEUR 908; 01.01.2011 TEUR 256). Ebenfalls enthalten

sind Verbindlichkeiten aus Ertrags- und Umsatzsteuerverpflichtungen in Höhe von

TEUR 1.116 (Vorjahr TEUR 889; 01.01.2011 TEUR 578), sowie erhaltene Anzahlungen

in Höhe von TEUR 326 (Vorjahr TEUR 564; 01.01.2011 TEUR 236).

14. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen zum Geschäftsjahres-

ende im Wesentlichen aus Verpflichtungen aus kurzfristig fälligen Darlehen

TEUR 497 (Vorjahr TEUR 246; 01.01.2011 308).

Die Verzinsung lag im Geschäftsjahr 2012 in einer Bandbreite zwischen 4,75% und

5,70%.

15. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 3.431 (Vorjahr TEUR 1.997;

01.01.2011 1.574) bestehen im Wesentlichen aus Vorauszahlungen für

Wartungsverträge sowie aus Vorauszahlungen für die zeitlich befristete

Überlassung von Softwarelizenzen.

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VI. Erläuterungen zur Konzerngesamtergebnisrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

TEUR 2012 2011

Services 53.792 43.698

Software und Maintenance 19.348 10.350

Hardware 594 917

73.734 54.965

2. Aktivierte Eigenleistungen

Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 10.353 (Vorjahr

TEUR 9.080) enthalten überwiegend Personal- und externe Servicekosten. Davon

werden im Geschäftsjahr TEUR 2.586 (Vorjahr TEUR 2.754) für selbsterstellte

Software aktiviert.

3. Sonstige betriebliche Erträge

Im Geschäftsjahr 2012 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 688

(Vorjahr TEUR 768) ausgewiesen. Hierbei handelt sich hauptsächlich um Erlöse aus

Marketing und Vertriebsaktivitäten TEUR 154 (Vorjahr TEUR 112), Erlöse aus der

Versteuerung von Firmenfahrzeugen TEUR 100 (Vorjahr TEUR 86), Zuschüsse für

Mietereinbauten TEUR 67 (Vorjahr TEUR 0), öffentliche Förderungen TEUR 80

(Vorjahr TEUR 27), Fremdwährungsgewinne TEUR 77 (Vorjahr TEUR 270), und

Versicherungsentschädigungen TEUR 16 (Vorjahr TEUR 14).

4. Materialaufwand und Aufwand für bezogenen Leistungen

Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen sind im Geschäftsjahr in

Höhe von TEUR 11.248 (Vorjahr TEUR 8.279) angefallen. Hierbei entfallen

TEUR 870 (Vorjahr TEUR 825) auf bezogene Güter wie Hardware oder Lizenzen

und TEUR 10.378 (Vorjahr TEUR 7.454) auf bezogene Dienstleistungen.

5. Personalaufwand

Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 41.588 (Vorjahr TEUR 33.239) setzt sich

aus Aufwendungen für Löhne und Gehälter TEUR 36.174 (Vorjahr TEUR 29.028)

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sowie aus sozialen Abgaben und sonstigen Personalaufwendungen TEUR 5.414

(Vorjahr TEUR 4.211) zusammen. Des Weiteren sind im Personalaufwand Auf-

wendungen im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm TEUR 176

(Vorjahr TEUR 287) und Pensionsrückstellungen TEUR 29 (Vorjahr TEUR 23)

enthalten. Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 627 Arbeitnehmer

(Vorjahr 501) beschäftigt. Davon waren durchschnittlich 412 Mitarbeiter in der

Content Production und Beratung, 107 in der Forschung und Entwicklung und 108

Mitarbeiter in Vertrieb und in der Administration tätig.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2012

auf TEUR 13.292 (Vorjahr TEUR 10.534). Sonstige betriebliche Aufwendungen

enthalten im wesentlichen Aufwendungen für Miete von Büroräumen und Auf-

wendungen für Büroinfrastruktur TEUR 4.774 (Vorjahr TEUR 3.806), Rechts- und

sonstige Beratungskosten TEUR 3.187 (TEUR 2.497), Reisekosten TEUR 2.353

(Vorjahr TEUR 1.824), Marketing und Veranstaltungskosten TEUR 858 (Vorjahr

TEUR 1.094), Aufwendungen in Zusammenhang mit der Personalgewinnung

TEUR 463 (Vorjahr TEUR 193) sowie Versicherungspräminen in Höhe von

TEUR 252 (Vorjahr TEUR 143).

7. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis unterteilt sich in folgende Erträge und Aufwendungen:

TEUR 2012 2011

Finanzerträge 180 243

Finanzaufwendungen -96 -372

FinanzergebnisFinanzergebnisFinanzergebnisFinanzergebnis 84 -129

Die Finanzerträge beinhalten im Wesentlichen Zinsen und Kursgewinne aus der

Anlage von Wertpapieren. Die Finanzaufwendungen umfassen Zinsen für lang-

und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten sowie Kursverluste aus der Umbewertung

von Wertpapieren. Im Zinsaufwand sind zudem Aufwendungen aus der Abzinsung

der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr TEUR 14) enthalten.

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8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

TEUR 2012 2011

Tatsächlicher Steueraufwand -1.360 -893

Latente Steuern -577 -478

Steuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom ErtragSteuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.937 -1.371

In der nachfolgenden Überleitungsrechnung werden die Unterschiede zwischen

dem tatsächlich gebuchten und dem erwarteten Ertragssteueraufwand

ausgewiesen. Der erwartete Ertragssteueraufwand ergibt sich aus dem Ergebnis

vor Steuern multipliziert mit dem entsprechend anzuwendenden Konzern-

steuersatz von 33%. Der Konzernsteuersatz entspricht dem Steuersatz der

RTT AG.

2012201220122012 2011201120112011

EBTEBTEBTEBT 6.989 3.179

Konzernsteuersatz 33% 33%

Fiktiver Ertragssteueraufwand 2.306 1.049

Steuersatzabweichungen 73 -38

Steuerfreie Erträge -862 -25

Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 227 334

Nutzung von nicht-aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen -52 -62

Unterlassene Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen 120 64

at-equity Konsolidierung 32 3

Periodenfremde Steuern 92 46

AusgewieseneAusgewieseneAusgewieseneAusgewiesener Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwandr Ertragssteueraufwand 1.9361.9361.9361.936 1.3711.3711.3711.371

9. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt im Geschäftsjahr EUR 1,17 (Vorjahr

EUR 0,45) und das verwässerte Ergebnis je Aktie EUR 1,12 (Vorjahr EUR 0,43).

Folgende Berechnung wurde hierbei zugrunde gelegt:

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2012201220122012 2011201120112011

Gewinn, den Eigenkapitalgebern zurechenbar 5.133 1.941

Durchschnittliche Anzahl der ausgegeben Aktien 4.393 4.311

Anpassungen für Aktienoptionsprogramm 179 167

Durchschnittliche Anzahl der ausgegeben Aktien 4.572 4.478

inkl. potentiell verwässernder Anteile aus

Aktienoptionsprogramm

Unverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je AktieUnverwässertes Ergebnis je Aktie 1,171,171,171,17 0,450,450,450,45

(in (in (in (in TTTTEUR)EUR)EUR)EUR)

Verwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je AktieVerwässertes Ergebnis je Aktie 1,121,121,121,12 0,430,430,430,43

(in (in (in (in TTTTEUR)EUR)EUR)EUR)

VII. Segmentberichterstattung

Die Segmente des RTT AG Konzerns sind die geographischen Bereiche Europa,

Americas (North and South America) und APAC (Asia Pacific). Über die Ge-

schäftssegmente wird in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung an

den Hauptentscheidungsträger berichtet.

Das Segment „Europa“ umfasst die Geschäftsaktivitäten der RTT AG sowie der

RTT BeNeLux und der RTT B.V. Das Segment „Americas“ beinhaltet die RTT USA,

Bunkspeed sowie RTT Brasilien und in APAC werden RTT China, RTT Japan und

RTT Korea zusammengefasst.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente

stimmen mit den in Kapitel III. dargelegten Grundsätzen überein. Die Verrech-

nungspreise zwischen den Segmenten entsprechen den Preisen, die auch mit

Dritten erzielt worden wären. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlage

weiterberechnet. Die geografischen Informationen spiegeln den Sitz der Gesell-

schaft wider.

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2012201220122012

TEURTEURTEURTEUR EU EU EU EU Americas Americas Americas Americas APAC APAC APAC APAC EliminierungEliminierungEliminierungEliminierung KonsolidiertKonsolidiertKonsolidiertKonsolidiert

UmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöse

Außenerlöse 42.600 22.584 8.550 0 73.735

Innenerlöse 3.004 604 173 -3.782 0

GesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätze 45.60545.60545.60545.605 23.18923.18923.18923.189 8.7238.7238.7238.723 ----3.7823.7823.7823.782 73.73573.73573.73573.735

Segmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDASegmentergebnis/EBITDA 2.2432.2432.2432.243 4.4604.4604.4604.460 4.1784.1784.1784.178 0000 10.88110.88110.88110.881

AbschreibungenAbschreibungenAbschreibungenAbschreibungen ----2.6242.6242.6242.624 ----1.1091.1091.1091.109 ----146146146146 0000 ----3.8793.8793.8793.879

Segmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBIT ----382382382382 3.33.33.33.351515151 4.0324.0324.0324.032 0000 7.0017.0017.0017.001

2011201120112011

TEURTEURTEURTEUR EU EU EU EU Americas Americas Americas Americas APAC APAC APAC APAC EliminierungEliminierungEliminierungEliminierung KonsolidiertKonsolidiertKonsolidiertKonsolidiert

UmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöseUmsatzerlöse

Außenerlöse 32.729 14.649 7.587 0 54.965

Innenerlöse 2.407 377 104 -2.888 0

GesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätzeGesamtumsätze 35.13635.13635.13635.136 15.02515.02515.02515.025 7.6917.6917.6917.691 ----2.8882.8882.8882.888 54.96554.96554.96554.965

SegmentergebnSegmentergebnSegmentergebnSegmentergebnis/EBITDAis/EBITDAis/EBITDAis/EBITDA 788788788788 1.5411.5411.5411.541 4.1074.1074.1074.107 0000 6.4366.4366.4366.436

AbschreibungenAbschreibungenAbschreibungenAbschreibungen ----2.0242.0242.0242.024 ----993993993993 ----102102102102 0000 ----3.1183.1183.1183.118

Segmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBITSegmentergebnis/EBIT ----1.2361.2361.2361.236 548548548548 4.0054.0054.0054.005 0000 3.3183.3183.3183.318

Der Konzern erwirtschaftet mit zwei Unternehmensgruppen jeweils mehr als 10%

des gesamten Konzernumsatzes.

VIII. Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungs-

mitteläquivalente im Laufe des Berichtsjahrs entwickelt haben. Aufgrund der

Möglichkeit der kurzfristigen Veräußerbarkeit werden die Wertpapiere in den

Finanzmittelfonds miteinbezogen.

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Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 nach der indirekten

Methode erstellt. Es findet eine Unterteilung zwischen Zahlungsströmen aus

operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit statt.

In den Finanzmittelbestand werden neben den Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente die Wertpapiere aufgrund der kurzfristigen Möglichkeit

der Liquidierbarkeit miteingeschlossen.

IX. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2012 bestehen keine vormerkpflichtigen

Haftungsverhältnisse.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in Höhe von TEUR 1.404 (Vorjahr TEUR 1.882) sonstige finanzielle

Verpflichtungen.

Diese teilen sich insbesondere auf Miete für Büroräume und Kfz-Leasingverträgen

wie folgt auf:

31.12.2012 Kfz-Leasing Miete Support

RTT AG 121 655 0

RTT Asia Pacific 0 1 1

RTT China 0 148 0

RTT K.K. 0 262 0

RTT USA 19 75 5

Bunkspeed 0 116 1

Stand 31.12.2012 TEUR 140 1.257 7

Von den sonstigen Verpflichtungen sind TEUR 1.101 innerhalb eines Jahres fällig

und TEUR 303 innerhalb ein bis fünf Jahren fällig. Die tatsächlichen Mietauf-

wendungen für 2012 betragen TEUR 1.683 (Vorjahr TEUR 1.420).

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31.12.2011 Kfz-Leasing Miete Support

RTT AG 140 507 0

RTT Asia Pacific 0 1 1

RTT China 0 112 2

RTT K.K. 0 431 12

RTT USA 0 649 0

Bunkspeed 0 27 0

Stand 31.12.2011 TEUR 140 1.727 15

3. Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Gemäß IAS 24 werden als nahe stehend die Personen oder Unternehmen definiert,

die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das

Unternehmen Einfluss nehmen können.

Zwischen dem Konzern und nahe stehenden Personen fanden in den Geschäfts-

jahren 2012 und 2011 keine Geschäftsvorfälle statt.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Im April 2013 wurde bzgl. eines Rechtstreits zwischen Bunkspeed und einem

ehemaligen Gesellschafter über ausstehende Lizenzzahlungen entschieden. Der

daraus resultierende Effekt ist aufwandswirksam im Geschäftsjahr 2012 erfasst

worden.

5. Unternehmensorgane

Die Organe der Realtime Technology Aktiengesellschaft setzen sich wie folgt

zusammen:

Vorstand:

Herr Dipl.- Kfm. Ludwig Fuchs, München

Personal, Finanzen, Marketing, Technologie

Herr Dipl.- Ing. Roberto Schettler, Starnberg

Sales, Professional Solutions

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Herr Christoph Karrasch ist zum 31.12.2012 aus dem Vorstand der RTT AG

ausgeschieden.

Von der Befreiungsmöglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB

hat die Gesellschaft Gebrauch gemacht.

Aufsichtsrat:

Herr Prof. Dr. Ulrich Göhner, Leiter Software-Lösungen bei der DYNAmore GmbH

(Vorsitzender)

Herr Prof. Dr. Marcus Englert, General Partner bei der Atlantic Capital Partners

GmbH

(stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

Herr Tim Bunting, Partner bei Balderton Capital

Herr Peter Conzatti, Senior Portfolio Manager bei der Lupus alpha Asset

Management AG

Herr Jürgen Kunz, Geschäftsführer der ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Herr Rudolf Ohnesorge, Investmentmanager, München

(bis 20.07.2012)

Herr Dr. Ralf Schnell, CEO der Venture-Capital-Einheit von Siemens Financial

Services (SFS VC) und Geschäftsführer der Siemens Venture Capital GmbH

(ab 20.07.2012)

6. Bezüge des Aufsichtsrates

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 121 (Vorjahr

TEUR 101).

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7. Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 627 Arbeitnehmer (Vorjahr 501)

beschäftigt.

8. Honorar des Abschlussprüfers

Für den Abschlussprüfer im Sinne des §318 HGB sind im Geschäftsjahr 2012

folgende Honorare angefaflen:

Gesamt

München, 14. Mai 2013

121 0

Realtime Technology Aktiengesellschaft

Roberto Schettler

TEUR 2012 2011

Abschlussprütungsleistungen 85 0

Andere Bestätigungsleistungen 0 0

Steuerberatungsleistungen 8 0

sonstige Leistungen 28 0

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Konzernanlagenspiegel

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AnlagespiegelRealtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)zum 31. Dezember 2011

Stand Zugänge Abgänge Währungs- Stand

differenzenLfd 01.01.2011 + - + / - 31.12.2011

Nr.

Text EUR EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögenswerte

1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte 3.001.732,20 2.738.487,14 0,00 15.222,95 5.755.442,29

3.001.732,20 2.738.487,14 0,00 15.222,95 5.755.442,29

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten 3.005.289,19 479.834,91 -538,15 21.081,17 3.505.667,12

3.005.289,19 479.834,91 -538,15 21.081,17 3.505.667,12

3. Firmenwert Bunkspeed 1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12

1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12

II. Sachanlagen

1. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 8.831.239,56 2.434.566,03 -223.082,63 79.538,54 11.122.261,50

8.831.239,56 2.434.566,03 -223.082,63 79.538,54 11.122.261,50

16.368.096,07 5.652.888,08 -223.620,78 115.842,66 21.913.206,03

Anschaffungswerte

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Stand Lfd. Abgänge Währungs- Stand

Geschäftsjahr differenzen01.01.2011 - + / - 31.12.2011 31.12.2011 01.01.2011

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

399.049,93 761.213,67 0,00 0,00 1.160.263,60 4.595.178,69 2.602.682,27

399.049,93 761.213,67 0,00 0,00 1.160.263,60 4.595.178,69 2.602.682,27

2.107.768,32 537.951,24 -59,79 0,00 2.645.659,77 860.007,35 897.520,87

2.107.768,32 537.951,24 -59,79 0,00 2.645.659,77 860.007,35 897.520,87

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12

5.291.210,47 1.818.900,68 -28.163,69 0,00 7.081.947,46 4.040.314,04 3.540.029,095.291.210,47 1.818.900,68 -28.163,69 0,00 7.081.947,46 4.040.314,04 3.540.029,09

7.798.028,72 3.118.065,59 -28.223,48 0,00 10.887.870,83 11.025.335,20 8.570.067,35

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

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Hinweis

Das von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der

Gesellschaft zur Verfügung gestellte Testatsexemplar des Konzernabschlusses der Realtime

Technology Aktiengesellschaft, München, zum 31. Dezember 2012 und des Konzernlageberichts für

das Geschäftsjahr 2012 mit dem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers (vorstehendes Dokument)

enthielt versehentlich den Anlagespiegel der Realtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)

zum 31. Dezember 2011. Den Anlagespiegel für den Konzern zum 31. Dezember 2012, der so auch im

Bundesanzeiger publiziert wurde, haben wir deshalb auf den folgenden Seiten separat beigefügt.

Realtime Technology Aktiengesellschaft

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AnlagespiegelRealtime Technology Aktiengesellschaft (konsolidiert)zum 31. Dezember 2012

Stand Zugänge Abgänge Währungs- Stand

differenzen

Lfd 01.01.2012 + - + / - 31.12.2012

Nr.

Text EUR EUR EUR EUR EUR

I. Immaterielle Vermögenswerte

1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte

und ähnliche Rechte und Werte 5.755.442,29 2.585.724,00 0,00 -24.520,40 8.316.645,89

5.755.442,29 2.585.724,00 0,00 -24.520,40 8.316.645,89

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte sowie Lizenzen an

solchen Rechten und Werten 3.505.667,12 1.204.164,46 0,00 -28.187,75 4.681.643,83

3.505.667,12 1.204.164,46 0,00 -28.187,75 4.681.643,83

3. Firmenwert Bunkspeed 1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12

1.529.835,12 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12

II. Sachanlagen

1. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 11.122.261,50 3.461.351,68 -227.632,32 -67.986,99 14.287.993,87

11.122.261,50 3.461.351,68 -227.632,32 -67.986,99 14.287.993,87

21.913.206,03 7.251.240,14 -227.632,32 -120.695,14 28.816.118,71

Anschaffungswerte

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Stand Lfd. Abgänge Währungs- Stand

Geschäftsjahr differenzen

01.01.2012 - + / - 31.12.2012 31.12.2012 Vorjahresende

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

1.160.263,60 1.118.651,04 8,66 -12.239,14 2.266.684,16 6.049.961,73 4.595.178,69

1.160.263,60 1.118.651,04 8,66 -12.239,14 2.266.684,16 6.049.961,73 4.595.178,69

2.645.659,77 575.161,82 -131,45 -24.234,20 3.196.455,94 1.485.187,89 860.007,35

2.645.659,77 575.161,82 -131,45 -24.234,20 3.196.455,94 1.485.187,89 860.007,35

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.529.835,12 1.529.835,12

7.081.947,46 2.185.522,70 -219.721,58 -92.306,14 8.955.442,44 5.332.551,43 4.040.314,04

7.081.947,46 2.185.522,70 -219.721,58 -92.306,14 8.955.442,44 5.332.551,43 4.040.314,04

10.887.870,83 3.879.335,56 -219.844,37 -128.779,48 14.418.582,54 14.397.536,17 11.025.335,20

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte