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Gilgi
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Irmgard Keun (1905 – 1982) Werke
Gilgi – eine von uns Das kunstseidene Mädchen Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften Nach Mitternacht Kind aller Länder Bilder und Gedichte aus der Emigration Nur noch Frauen … Ich lebe in einem wilden Wirbel Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen Scherzartikel Wenn wir alle gut wären Blühende Neurosen
Gilgi
Das Buch von Irmgard Keun "Gilgi - Eine von uns" handelt von der 20jährigen Gisela, genannt Gilgi. Sie arbeitet
als Stenotypistin bei einer Firma in Köln, Sie wohnt bei ihren konservativen Eltern´ und führt ein bürgerliches
Leben. Gilgi hat eine kleine Wohnung gemietet in der sie weitere Sprachen lernt. Sie lernt Spanisch, Englisch und
Franzosisch und traumt davon, fur jeweils drei Monate nach Paris, London und Granada zu reisen. Vom Aufstehen
bis zum Schlafen ist ihr Tag geplant und das jeden Tag gleich. Ihr Leben hat sie sich durch ein streng geregeltes
System nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Das Wichtigste in Gilgis Leben ist ihre Arbeit, sie glaubt an das
Weiterkommen aus eigener Kraft. Sie hat sich ein kleines Mansardenzimmer gemietet, dass fast niemand kennt
und in dem sie sich nach ihrer Arbeit zurückzieht, Um Ruhe zu haben und ihr Wissen zu erweitern.
Als Gegenteile zu Gilgi treten im Roman beide Cousinen von Gilgi Gerd und Irene auf. Gilgi verachtet beide
Mädchen, die nur einige Jahre alter sind als sie, keine Arbeit haben, im Haushalt ein bisschen helfen und nur den
einzigen Traum haben, gut zu heiraten. Am Morgen ihres 21. Geburtstags erfährt sie, dass sie adoptiert ist. Gilgis
beste Freunde sind Olga, eine Künstlerin, und Pit, ein kommunistischer Student. Durch Olga lernt Gilgi Martin,
einen 43jährigen Schriftsteller und Bohemien, kennen. Er hat keine feste Arbeit, keinen festen Wohnort, kein
regelmäßiges Einkommen und keine Lust, etwas daran zu andern. Bald verliebt sie sich in ihn und verbringt
immer mehr Zeit mit ihm. Als die Eltern Gilgis Beziehung verurteilen, zieht sie kurzerhand aus und bei Martin ein.
Bald gerat Gilgi in Schwierigkeiten, ihr bisheriges Alltagsleben mit ihrer Liebe zu vereinbaren. Was früher zahlte,
wird nun von Gilgi vernachlässigt. Als sie dann auch noch ihren Job verliert, lebt sie zusammen mit Martin in den
Tag hinein. Dieses Leben aber macht Gilgi langsam unglücklich. Als sie das wahre Elend an einem früheren
Freund, Hans, und dessen Familie hautnah miterlebt und auch noch schwanger wird. Ihre schlechte ökonomische
Situation lasst sie an eine Abtreibung denken. Sie beginnt sie über ihr Leben nachzudenken und trifft eine
wichtige Entscheidung. Sie verlässt Martin ohne dessen Wissen, weil sie ihn zu sehr liebt. Sie will nicht dasselbe
tragische Ende mit Martin haben, so wie Hans und Hertha in ihrer Beziehung. Sie fährt nach Berlin und verlässt
ihr altes Leben.