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DAS MITTEILUNGSBLATT DES DEUTSCHEN BRACKEN-CLUBS E.V. WWW. DEUTSCHER-BRACKEN-CLUB.DE
Brackenzeitun3/2013
DBC 1896
War das anstrengend!Rückblick „DBC-Fährtenschuhprüfung“
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG: Präsidiumswahlen im September
TRACKEREine neue Dimension für die Hundeortung?
PFERDE, REITER, BUNTE HUNDEEin Blick über den Zaun
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Mit Satzung
zum Raustrennen
und Nachlesen.
DAS MITTEILUNGSBLATT DES DEUTSCHEN BRACKEN-CLUBS E.V. WWW. DEUTSCHER-BRACKEN-CLUB.DE
BrackenzeitunLiebe Brackenfreunde,
im August dieses Jahres will ich 70 Jahre alt werden. Für mich ist daher der Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung für meinen geliebten DBC in jüngere Hände zu legen. Schon als Kind und später als Jungjäger, sowie all die Jahre meiner jagdlichen Aktivitäten hatte ich immer neben anderen Jagdhunden auch eine oder mehrere Bracken an meiner Seite. Verantwortung in Vorstand oder Präsidium des DBC habe ich wegen meiner vielfältigen anderweitigen Vereinsaktivitäten nie übernehmen können.Als mein so überaus erfolgreicher Vorgänger Heimo van Elsber-gen vor 12 Jahren sein Amt aufgeben musste, entdeckte man nach erfolgloser Suche nach einem Nachfolger, an der auch ich beteiligt war, dass bei mir, was Vereinsführung anbelangte, Kapazitäten frei geworden waren.Kurzerhand setzte sich eine als Vereinsvorstand getarnte „Drückerbande“ nach Buchhagen in Bewegung und trug mir Argumente für die Übernahme des Präsidentenamtes vor, die ich auch nach heftiger Gegenwehr nicht- zumindest nach Auf-fassung der „Gegenseite“ entkräften konnte.Es folgten 12 wunderschöne Jahre als Primus Inter Pares beim Deutschen Brackenclub.Ich durfte miterleben, wie der Verein seine Mitgliederzahl in dieser Zeit mehr als verdoppelte.Zusammen mit meinem leider viel zu früh verstorbenen Freund Georg Henning, Vorsitzender des DBV, habe ich eine gemeinsa-me Prüfungsordnung Bracken entwickelt, die im JGHV immer wieder als Beispiel vorbildlicher Zusammenarbeit unter Jagd-hundezuchtvereinen gerühmt wird.Eine flachere Hierarchie im Präsidium des DBC führte dazu, dass nicht mehr so viel Verantwortung allein beim Präsidenten lag. Die Arbeit für unseren DBC wurde zusehens von tüchtigen Funktionsträgern im Präsidium geleistet. Auch wurden die Mit-glieder des Beirats zu den Präsidiumssitzungen eingeladen. Die Landesgruppenobleute übernahmen zusätzlich zu ihrer Arbeit vor Ort die Aufgaben von Zuchtwarten.Ich konnte mich als Präsident des DBC vermehrt überörtlichen Aufgaben im JGHV widmen. So wurde die neue Verbandsrich-terordnung des JGHV und der Fragenkatalog für den Sach-kundenachweis der Richteranwärter von einem Arbeitskreis formuliert, dem ich als Sprecher vorstand.Auf viele Jahre kann ich nun zurückblicken, die im DBC einiges verändert haben. Auch weiterhin werde ich diesem Verein eng verbunden bleiben.In der diesjährigen Jahreshauptversammlung wird nun eine neue Vereinsführung gewählt. Kommen Sie daher zahlreichzum Brackenwochenende vom 6. bis 8. September 2013 nachDrolshagen-Frenkhausen und helfen mit zu entscheiden, inwelche Hände die Verantwortung für unseren DBC gelegt wird.
Ich freue mich auf Sie!
Ihr Bernd Theile-Ochel
ZUR AUSGABE 3/2013 INHALT
www.facebook.com/
deutscher.bracken.club.e.V.
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s on facebook
3 Editorial
4 Kontakt / Organe des DBC
Mitteilungen
5 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2013
des DBC
6 Protokoll der DBC-Jahreshauptversammlung 2012
8 Zucht – Rassen – DBC – Grundsätzliches
9 Änderungsentwurf Prüfungsordnung (PO)
10 Einladung zum Brackenwochenende
in Drolshagen-Frenkhausen
10 Richterfortbildung am 14.6.2013 in Witzenhausen
11 Termine 2013
11 Jahrestreffen der Landesgruppe West
11 Neue Mitglieder im Deutschen Bracken-Club
Journal
12 Vorsicht bei waffenrechtlichen Kontrollen
13 Endlich Frühling! Anlagenprüfung in der Oberpfalz
14 DBC-Satzung September 2013
19 Hundefreu(n)de beim 7. Brackentreffen
auf dem Erzgebirgskamm
20 Pferde, Reiter, bunte Hunde –
Ein Blick über den Zaun
24 Geburtstagstreffen im Kilverbachtal
24 „Olper Bracke“ und Jäger in Holz verewigt
25 Bringt Tracker eine neue Dimension
für die (Hunde-)Ortung?
30 DBC-Fährtenschuhprüfung (FSP) der LG-Mitte
3/2013 Brackenzeitung | 3
4 | Brackenzeitung 3/2013
Mitteilungen
PRÄSIDIUM DES DBC }Präsident
Bernd Theile-Ochel
Buchhagen 1
57489 Drolshagen
Telefon: 02761 - 71 331
Telefax: 02761 - 79 01 69
Mobil: 0173 - 39 14 465
Vizepräsident
Franz-Josef Bade
Am Lehmenrain 7
35260 Stadtallendorf
Telefon: 06425 - 82 14 49
Mobil: 0171 - 68 49 518
Geschäfts- und Kassenführerin
Sylvia Dreeskornfeld
Forsthaus Ehu
59846 Sundern
Telefon: 02933 / 79 556
Telefax: 02933 / 79 558
Mobil: 0170 / 90 20 220
Hauptzuchtwart
Uli Wagener
Ringenkuhler Straße 24
34298 Helsa-Wickenrode
Telefon: 05604 - 63 01
Telefax: 05604 - 91 65 27
Mobil: 0160 - 53 41 250
I. Zuchtbuchführer
Philipp Bernholz
Hellweg 26 g
59423 Unna
Telefax: 02303 - 96 20 901
Mobil: 0173 - 70 09 816
II. Zuchtbuchführer
Helmut Mückel
Kirchenallee 15 a
53879 Euskirchen
Telefon: 02251 - 89 301
Mobil: 0175 - 85 88 936
MITGLIEDERBETREUUNG }Vera Kauer
Buchhagen 2
57489 Drolshagen
Mobil: 0170 - 59 00 620
Fax: 02761 - 79 01 69
OBMANN FÜR DAS PRÜFUNGSWESEN }Burkhard Kerl
Teichstraße 14
37085 Göttingen
Telefon: 0551/7905024
Mobil: 0170/6622922
WELPENVERMITTLUNG }Ost: Daniel Thomann
Mobil: 0170 - 58 49 244
Nord:Michael Sonntag
Mobil: 0175 - 75 63 451
West: Klaus Scheffer
Mobil: 0160 - 70 13 038
Süd: Jürgen Rupp
Mobil: 0176 - 53 00 70 91
VETERINÄR U. TIERSCHUTZBEAUFTRAGTER }Dr. med. vet. Dieter Greiten
Grimmestraße 8 · 57462 Olpe
Telefon: 02761 - 25 03
EHRENMITGLIEDER DES PRÄSIDIUMS }Ehrenpräsident
Heimo van Elsbergen
Erwin-von-Witzleben-Straße 31
40474 Düsseldorf
Telefon: 0211 - 45 66-365
LANDESGRUPPEN UND BEIRAT DES DBC }Landesgruppe Nord
Ulrich Dohle (auch Ansprechpartner LGr Ost)
Forsthaus 1
19412 Kaarz
Telefon: 038483 - 200 34
Telefax: 038483 - 200 84
Landesgruppe Nordrhein
Helmut Mückel
Kirschenallee 15a
53879 Euskirchen
Telefon: 0175 - 85 88 936
Landesgruppe Westfalen
Christiane Tappe
Töllweg 46 a
32825 Blomberg
Telefax: 05236 - 88 86 27
mobil: 0171 - 716 67 39
Telefon: 05236 - 476
Landesgruppe Mitte
Axel Steinfeld
Zimmerplatzstraße 26
37247 Großalmerode
Telefon: 05604 - 86 44
Mobil: 0176 - 61 99 33 22
Landesgruppe Südwest/Rheinland-Pfalz
Hartmut Roth
Odinstraße 1
56348 Bornich
Telefon: 06771 - 28 82
Telefax: 06771 - 94 924
Landesgruppe Südwest/Baden-Württemberg
Jürgen Rupp
Eichenstraße 5
73571 Göggingen
Telefon: 07175 - 53 21
Telefax: 07175 - 88 56
Mobil: 0176 - 53 00 70 91
Landesgruppe Südost/Bayern
Andreas Jakob
Böslhäusl 1
84556 Kastl
Telefon: 08671 - 13 588
Telefax: 08671 - 88 87 53
HALBMONDBLÄSERKORPS DES DBC }Vorsitzender:
Dr. Martin Junker
Heberweg 13
57642 Olpe-Rhode
Telefon: 02761 - 30 73
Geschäftsführer:
Thomas Kramarz
An der Vogelrute 16
57462 Olpe
Telefon: 02761 - 82 71 56
KONTEN DES DEUTSCHEN BRACKEN-CLUBS }Volksbank Olpe e.G., (BLZ 462 600 23)
Kto.-Nr. 226 845 700
Herausgeber:Die Bracken-Zeitung erscheint im Selbstverlag des Deutschen-Bracken-Clubs e.V. Olpe
Redaktionsteam:Sylvia Dreeskornfeld | Mobil: 0170 - 902 02 [email protected]
Johannes Peters | Mobil: 0177 - 660 86 [email protected]
Vera Kauer | Mobil: 0170 / 59 00 620,[email protected]
Gestaltung:Annika Huhn | [email protected]
Druck:Koges GmbH | Adenauerallee 27 | 53111 BonnTelefon: 0228 - 21 28 [email protected] | www.koges.de
IMPRESSUM
www.deutscher-bracken-club.de
3/2013 Brackenzeitung | 5
Mitteilungen
Du, ich glaube wir haben uns irgendwie vertan.
Wir wollen doch den Präsidenten des DBC wählen und nicht den Bundespräsidenten.
Ach, du Schreck!Dann schnell nach
Drolshagen-Frenkhausen.
Einladung zur Jahreshauptversammlung
des DBC am 7. September 2013
Hiermit laden wir satzungsgemäß zur Jahreshauptversammlung am 7.9.2013 um 18.00 Uhr in das Dorfgemeinschaſtshaus, Drolshagen-Frenkhausen ein.
Änderungswünsche zur Tagesordnung oder sonstige Anträge richten Sie bitte bis zum 1.9.2013 an das Präsidium. Neben
dieser Einladung erfolgt keine weitere mehr.
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch das Halbmond-Bläserkorps
2. Grußwort des Präsidenten
3. Totengedenken
4. Genehmigung der Niederschrift der JHV 2012
5. Bericht der Geschäftsführerin
6. Bericht des Kassenführers mit anschließender Aussprache
7. Bericht des Zuchtbuchführers und des
Hauptzuchtwartes mit anschließender Aussprache
8. Bericht ARGE-Dachsbracke
9. Bericht der Landesgruppenobleute
10. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Präsidi-
ums sowie Wahl neuer Kassenprüfer
11. Satzungsänderung (der Wortlaut der neuen Satzung ergibt
sich aus dem in dieser Ausgabe innenliegenden Entwurf der
Satzung; die Neuerungen sind orange gekennzeichnet)
12. Anträge an die Mitgliederversammlung
13. Prüfungsordnung
14. Ehrungen
15. Wahl zum Präsidium
16. Verschiedenes
Im Anschluss an die Versammlung gemütliches Beisammensein. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung unserer Mitglieder,
Freunde und Förderer und verbleiben mit Weidmannsheil und Brackenheil.
Olpe, im Juli 2013
Bernd Theile-Ochel (Präsident) Sylvia Dreeskornfeld (Geschäftsführerin)
6 | Brackenzeitung 3/2013
Mitteilungen
8. SEPTEMBER 2012 UM 18.00 UHR IN DROLSHAGEN-FRENKHAUSEN IM DORFGEMEINSCHAFTSHAUS
TOP 1: Begrüßung durch das Halbmond-Bläserkorps
Um 18.15 Uhr eröffnet das Halbmond-Bläserkorps des DBC‘s
mit dem Signal „Begrüßung“ die Versammlung.
TOP 2: Grußwort des Präsidenten
Bernd Theile-Ochel gegrüßt die anwesenden Mitglieder. Es
sind 61 Mitglieder und 12 Nichtmitglieder anwesend.
TOP 3: Totengedenken
Mit einer Schweigeminute gedenkt die Versammlung der ver-
storbenen Mitglieder. Vom Halbmond-Bläserkorps erklingt
dazu das Signal „Jagd vorbei und Halali“.
TOP 4: Genehmigung der Niederschrift der JHV 2011
Die Niederschrift des Protokolls der JHV 2011 wurde in der
BZ 3/12 abgedruckt. Hierzu gibt es keine Wortmeldungen.
Sie wird so wie geschrieben genehmigt.
TOP 5: Bericht der Geschäftsführerin
Die Geschäftsführerin Sylvia Dreeskornfeld verliest den Jah-
resbericht und stellt den Bericht als Powerpoint-Präsentation
vor. Bericht ist kurz gefasst. Die wesentlichen Inhalte wurden
bereits im Laufe des Jahres in der Brackenzeitung veröffent-
licht.
Wortmeldungen ergeben sich aus der Versammlung dazu
keine.
TOP 6: Bericht des Kassenführers mit anschließender
Aussprache
Da das Präsidium des DBC‘s ab dem Jahr 2011 das Steuer-
büro R & S mit der Kassenführung des DBC’s beauftragt hat,
gibt Herr Joachim Rödder den Kassenbericht für das Jahr
2011 ab und legt einen vorläufigen Bericht für das Jahr 2012
vor.
Zahlen für das Jahr 2011:
Gesamteinnahmen: 54.166,00 € }
Gesamtausgaben: 47.632,00 € }
Überschuss: 6.534,00 € }
Vorläufige Zahlen für das Jahr 2012 (vom 1.1–15.8.2012):
Gesamteinnahmen: 42.000,00 € }
Gesamtausgaben: 35.321,00 € }
Überschuss: 6.661,00 € }
TOP 7: Bericht des Zuchtbuchführers und des Haupt-
zuchtwarts mit anschließender Aussprache:
Da der 1. Zuchtbuchführer Philipp Bernholz kurzfristig ver-
hindert ist, berichtet der Hauptzuchtwart Uli Wagner für das
Zuchtteam:
In dem laufenden Zuchtzeitraum fielen aus:
9 Würfen Deutsche Bracken 42 Welpen (15 Rüden / 27 Hün-
dinnen) und aus
3 Würfen Westf.-Dachsbracken 17 Welpen (7 Rüden / 10
Hündinnen).
Dabei sind 9 Würfe aus neu angemeldeten Zwingern (A-
Würfe) gefallen.
3 Würfe Deutsche Bracken und 1 Wurf Westf.-Dachsbracken
sind noch belegt und die Würfe werden noch erwartet.
Anschließend berichtet Uli Wagener über die letzte Sitzung
der ARGE Dachsbracke, die am Nachmittag stattgefunden
hat. Insbesondere geht er auf die geplante Einkreuzung von
Drevern bei den Dachsbracken ein, die bereits vom VDH ge-
nehmigt wurde. Die ersten Verpaarungen sind für das nächs-
te Frühjahr geplant. Zurzeit wird nach geeigneten Rüden
in Schweden gesucht, an die besondere Anforderungen ge-
stellt werden.
Uli Wagener berichtet, dass es im DBC einen Zwinger gibt
und zwar den Zwinger „vom Loreleyfelsen“ von Christa und
Hartmut Roth in dem in diesem Jahr der Z-Wurf fiel, d.h.
in dem Zeitraum von 1996 bis 2012 fielen dort 26 Würfe
(14 Würfe Deutsche Bracken mit 89 Welpen und 12 Würfe
Westf.-Dachsbracken mit 63 Welpen) mit 152 Welpen. Uli
Wagener würdigt die besonderen Verdienste von Christa und
Hartmut Roth für die Zucht im DBC.
TOP 8: Bericht der LG-Obleute und des Tierschutz-
beauftragten
Für die Landesgruppe Nord berichtet Sylvia Dreeskornfeld }in Abwesenheit von Uli Dohle mittels einer Powerpoint-
Präsentation über die Aktivitäten der Landesgruppe.
Für die Landesgruppe West berichtet Sylvia Dreeskornfeld }in Absprache mit Christine Tappe mittels einer Power-
point-Präsentation über die Aktivitäten der Landesgruppe.
Für die Landesgruppe Süd-West/Rheinland-Pfalz berichtet }Sylvia Dreeskornfeld in Abwesenheit von Hartmut Roth
mittels einer Powerpoint-Präsentation über die Aktivitäten
der Landesgruppe.
Für die Landesgruppe Süd-West/Baden-Württemberg }berichtet Jürgen Rupp über die Aktivitäten der Landes-
gruppe.
Für die Landesgruppe Mitte berichtet Sylvia Dreeskornfeld }in Abwesenheit von Axel Steinfeld mittels einer Power-
point-Präsentation über die Aktivitäten der Landesgruppe.
Für die Landesgruppe Süd berichtet Sylvia Dreeskornfeld }in Abwesenheit von Andreas Jakob mittels einer Power-
point-Präsentation über die Aktivitäten der Landesgruppe.
Protokoll der DBC-Jahreshauptversammlung
3/2013 Brackenzeitung | 7
Mitteilungen
Für die Landesgruppe Nordrhein berichtet Helmut Mückel }über die Aktivitäten der Landesgruppe. Außerdem gibt
Helmut Mückel kurzen Überblick über die Situation bei
den Formwertrichtern. Zurzeit verfügt der DBC über 30
Formwertrichter, 9 Formwertrichteranwärter und ab dem
Jahr 2013 gibt es 6 ruhende Formrichter-schaften (wegen
fehlender Fortbildung). Als neue Formwertrichter wurden
die Herren
Dr. Martin Vennemann-Bundschuh und Thomas Post }ernannt.
Der Tierschutzbeauftragte, Dr. Greiten, referiert über Er- }krankungen bei Hunden und über neue EU-Richtlinien, die
in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
TOP 9: Bericht des Halbmond Bläserkorps
Dr. Martin Junker berichtet über die Jahresaktivitäten im
Halbmondbläsercorps. Er bedankt sich bei seinen Bläser-
kollegen und dem Übungsleiter Dominik Feldmann für den
geleisteten Einsatz im vergangenen Jahr.
TOP 10: Bericht der Kassenprüfer
Die Kassenprüfer Frau Silvia Ploss und Frau Irmgard Faber-
Franek haben die Kasse geprüft, es ergeben sich keinerlei
Beanstandungen. Frau Irmgard Faber-Franek beantragt in
Abwesenheit von Frau Silvia Ploss die Entlastung des Präsi-
diums. Die Versammlung stimmt der Entlastung einstimmig
zu.
Von der Versammlung wird beschlossen, dass diese beiden
Kassenprüfer die Kassenprüfung für ein weiteres Jahr über-
nehmen sollen.
TOP 11: Ehrungen
Der Präsident Bernd Theile-Ochel nimmt die Ehrungen für }15- und 25-jährige Mitgliedschaft vor.
Insgesamt werden geehrt:
22 Mitglieder für 15-jährige Mitgliedschaft }
8 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft }
Der Präsident -Bernd Theile-Ochel - wird für 40-jährige }Mitgliedschaft geehrt. Diese Ehrung nehmen der Haupt-
zuchtwart Uli Wagener und der Vizepräsident Franz-Josef
Bade gemeinsam vor.
Für 40-jährige Mitgliederschaft werden 2 weitere Mitglie- }der geehrt.
Außerdem werden folgende Ehrungen ausgesprochen:
Geschäftsführerin Sylvia Dreeskornfeld – Verdienstnadel }in Silber für ihre besonderen Verdienste im Amt als Ge-
schäftsführerin.
Herrn Egon Halupka – Verdienstnadel in Bronze }
für seine besonderen Verdienste im Zusammenhang mit }der zur Verfügungsstellung von Prüfungsrevieren und
Ausrichtung von DBC-Prüfungen.
TOP 12: Verschiedenes
Der Präsident Bernd Theile-Ochel stellt der Versammlung
einen gemeinsamen Entwurf der Brackenzuchtvereine einer
neuen Prüfungsordnung vor, die ab dem Prüfungsjahr 2013
ihre Gültigkeit haben soll. Dieser Entwurf wird der Jahres-
hauptversammlung als Powerpoint-Präsentation vorgestellt
und zur Abstimmung gestellt. Wortmeldungen oder Anregun-
gen gibt es zu dem Entwurf nicht. Der vorgestellte Entwurf
wird von der Versammlung ohne Änderungen einstimmig
genehmigt.
Der Prüfungsleiter der heutigen GP, Heimo van Elsbergen,
stellt die Prüfungsergebnisse vor: 6 Hunde wurden vorge-
stellt, davon konnten 5 Hunde die GP bestehen. Es sind:
Flick vom Leinegrund mit 163 Punkten, geführt von Andre }Sprenger
Don vom Pferchberg mit 149 Punkten, geführt von Bernd }Eichstätt
Ciara von der Saarschleife mit 150 Punkten, geführt von }Volker Spich
Cay-Fido vom Werratal mit 151 Punkten, geführt von Elke }Lohmüller und
Niklas vom Kaufunger Wald mit 146 Punkten, geführt von }Dr. Gregor Rinke.
Der Prüfungsleiter überreicht die Prüfungszeugnisse und
Ahnentafeln an die Hundeführer.
Vera Kauer weist daraufhin, dass der neuen Brackenkalender
für das Jahr 2013 ab sofort zum Verkauf angeboten wird.
Da sich keine weiteren Wortmeldungen ergeben, schließt der
Präsident Bernd Theile-Ochel die Versammlung um 19.50
Uhr.
57489 Drolshagen-Frenkhausen,
den 10. September 2012
Protokollführer Henning Petri
Präsident Bernd Theile-Ochel
8 | Brackenzeitung 3/2013
Mitteilungen
Zucht – Rassen – DBC – Grundsätzliches
Alle Hunderassen sind kulturelle Errun-
genschaften, die mit Idealismus, durch
Fleiß und Entbehrungen unserer Vor-
fahren entstanden sind. Auf dieses Erbe
dürfen wir stolz sein. Im Falle unserer
Bracken müssen wir aber auch alles
daran setzen, diese Rassen zu erhalten.
Eine einmal untergegangene Rasse ist
verloren und bestenfalls über einen
sehr langen Zeitraum aus verschiede-
nen Ausgangshunden ähnlich wieder
zu erschaffen. So fallen unter ande-
ren auch sehr viele Nachkommen an,
welche dem Zuchtziel nicht entspre-
chen und die somit bei der Lösung des
Problems eher im Wege stehen.
VORAUSSETZUNGEN ZUR ZUCHT – ERHALT EINER HUNDERASSE, UM DIE KULTURELLE LEISTUNG ZU ERHALTEN.
1. Ein Zusammenschluss von gemein-
schaftlich handelnden Rasseanhängern,
die bereit sind, ihr Handeln auf das
gemeinsame Ziel auszurichten, also ein-
fach ausgedrückt ein Zuchtverein mit
Zuchtordnung, Prüfungen und Form-
bewertungen. Einzelkämpfer, die unter
diesem oder jenem Einzelaspekt andere
Vorstellungen haben und verfolgen,
erreichen das Gegenteil. Durch solche
Aufspaltung und Verfolgen eigener
Zuchtziele driftet das vorhandene
Potential auseinander und steht der
dringend nötigen Verbreiterung der
Zuchtbasis nicht mehr zur Verfügung.
2. Die benötigte genetische Mindest-
größe ergibt ein Problem bei unseren
zahlenmäßig kleinen Rassen. Durch
Zuchtauswahl mit den nur wenigen
möglichen Elterntiere kommt es zur
Einengung der genetischen Vielfalt.
Wenn dann noch ein erblicher Gen-
Defekt auftritt, kommt es zu ernsten
und bedrohenden Problemen. Zusätz-
lich treten nach einigen Generationen
Inzuchtdepressionen auf.
Für unsere Rassen muss das Ziel
heißen, 100 Welpen pro Jahr und
Rasse, um dauerhaft aus dieser Falle zu
kommen. Das heißt, dass rund sechs-
hundert Hunde im zuchtfähigen Alter
eine absolute Mindestgröße für eine
überlebensfähige Rasse vorhanden
sein müssen.
Diese Hunde zu züchten ist kein großes
Problem, aber unsere Jagdhunde müs-
sen bei geeigneten Führern vernünftig
untergebracht werden. Hier sehe ich
die größte Aufgabe für den künftigen
Vorstand. Aus der großen Anzahl von
Hunden ergäbe sich eine genügende
Auswahl von Zuchthunden und mit
den Mutanten würde der genetischen
Einengung entgegen gewirkt.
Wie wir aus Untersuchungen des VDH
wissen, geht der Modetrend leider zu
exotisch kleinen Rassen, die aber alle
züchterisch immer problematisch sind.
3. Eingrenzung der Schwarzzucht.
Hier werden aus egoistischen Gründen
Zuchtpartner, die nach den Zuchtzie-
len des DBC gezüchtet wurden, zur
Vermehrung eingesetzt. Dann werden
Interessenten, welche wir zum Über-
leben der Rasse brauchten, mit diesen
Produkten bedient.
Die Motive für solches Handeln sind
sehr unterschiedlich: Mal bekommt der
eigene Hund keine Zuchtzulassung,
welches nicht akzeptiert wird. Ein ande-
res Mal liegen menschliche Probleme
vor.
Oft sind die damals handelnden
Personen gar nicht mehr im Vorstand,
aber der Zwist wird weiter geführt.
Oder alles ist aber nur vorgeschoben
„Der Hund gehört mir und ich mache
damit, was ich will“. Rassehundezucht
kann niemals von einzelnen betrieben
werden. Sie ist stets eine Gemein-
schaftsarbeit und funktioniert nur mit
Idealismus. Ich bin sicher, dass dieses
auch die meisten Schwarzzüchter so
sehen und wissen.
Hier muß das Ziel heißen: Nicht
ausgrenzen – sondern, wo, immer es
möglich ist, einbeziehen.
Gleichzeitig heißt es mit unseren
Welpenpreisen auf dem Teppich zu
bleiben, denn Schwarzzuchten ver-
kaufen sich über den Preis, da die für
die Zuchtzulassung und Registrierung
erforderlichen zeitlichen und finanzi-
ellen Aufwendungen ja nicht erbracht
wurden, billiger sind!
DEUTSCHE BRACKENHier ist ein hoher Zuchtstandard
sowohl in der Leistung als auch im
äußeren Erscheinungsbild erreicht wor-
den. Der derzeitige Stand entspricht
vergleichbaren Rassen und übertrifft
ihn sogar.
Das Zuchtziel 100 Welpen wurde in den
letzten Jahren nicht erreicht, u. a. weil
zu viele Paarungen aus verschiedenen
Gründen nicht zustande kamen. Mal
lag es am Rüden- mal an der Hündin,
oft auch am Züchter. Es spricht einiges
dafür, daß die Vitalität der Rasse nach-
lässt. Um es nicht so weit wie bei den
Westfälischen Dachsbracken kommen
zu lassen, müssen bald Gedanken zur
Verbreiterung der genetischen Basis an-
gestellt werden. Wir kommen auch hier
nicht um eine Einkreuzung mit nicht
verwandten ähnlichen Rassen herum.
Rassehundezucht ist eine eher junge Angelegenheit: Älter als gut hundert Jahre ist kaum eine Hunderasse. Das heißt aber nicht, daß es davor keine Zuchtauslese nach bestimmten Eigenschaſten oder dem Aussehen gab. Alle heutigen Rassen gehen auf Vorarbeiten unse-rer Vorfahren zurück. Die meist nach Notwendigkeiten für den späteren Gebrauch, aber auch dem Aussehen nach die Zuchtpartner ausgewählt haben.
Die Zucht nach heutigen Maßstäben, bei der sich eine Gemeinschaſt aus gleichgesinnten Züchtern auf einheitliche Zuchtziele festgelegt und diese gemeinschaſtlich verfolgt hat, ist jüngeren Datums.
3/2013 Brackenzeitung | 9
Mitteilungen
ANLAGE 2, SONDERREGELUNGEN DES DBC
Abweichend von der PO gelten für den DBC folgende
Regelungen:
IV. ANLAGEPRÜFUNGZu § 18 (2) gelten folgende Zeitwerte:
NOTE ZEITRAHMEN0 bis 1 Minute1 1 bis 3 Minuten2 3 bis 5 Minuten3 5 bis 8 Minuten4 über 8 Minuten
V. GEBRAUCHSPRÜFUNGZu § 20 Allgemeines
Der § 20 Absatz 8 gilt nicht für den DBC.
Zu § 23 Schweißarbeit
Die Länge der Fährte beträgt mindestens 600 m (mit zwei
Haken sowie einem Wundbett, bzw. zwei Haken und einem
Tropfbett). Darüber hinaus ist eine erschwerte Schweißprü-
fung mit 1000 m Fährtenlänge möglich (mit 2 Tropf- oder
2 Wundbetten). Im Übrigen gelten die Grundlagen des § 26
für die Durchführung entsprechend.
VI. SCHWEISSPRÜFUNGZu § 26 Schweißprüfung (SP) Grundlagen
Die Länge der Fährte beträgt mindestens 600 m (mit zwei
Haken sowie einem Wundbett, bzw. zwei Haken und einem
Tropfbett). Darüber hinaus ist eine erschwerte Schweißprü-
fung mit 1000 m Fährtenlänge möglich (mit 2 Tropf- oder 2
Wundbetten).
ANLAGE 1 (MINDESTLEISTUNGSTABELLE GEBRAUCHSPRÜFUNG (GP)In der Mindestleistungstabelle GP werden bei den Prü-
fungsfächern „Folgen frei bei Fuß“ und „Ablegen“
keine Mindestnoten zum Bestehen der Prüfung verlangt.
Änderungsentwurf Prüfungsordnung (PO)
WESTFÄLISCHE DACHSBRACKENDiese unsere zahlenmäßig noch kleine-
re Rasse zeigt deutliche Anzeichen von
Inzuchtdepression.
Hier liegt die Genehmigung des VDH
zur Einkreuzung mit zwei Drever Rü-
den vor, was in diesem Jahr nur einmal
Erfolg brachte. Beim Schreiben dieser
Zeilen ist der Wurf noch nicht gefallen.
Zwei andere Versuche führten nicht
zum Erfolg. Als weiteres werden noch
eine kleine Anzahl von Drever- Hün-
dinnen als Welpen eingeführt, um hier
eine breitere Zuchtbasis zu erzielen.
Zusätzlich wurden die vorhandenen
Zuchthunde in zwei Zuchtlinien einge-
teilt.
Diese Notwendigkeit hierzu ergab sich
durch die Einkreuzung von Deutschen
Bracken vor gut 10 Jahren. Beide
eingekreuzten Rüden trugen leider
verdeckt Epilepsie in die Rasse. Zucht-
linie 1 beinhaltet alle Zuchthunde,
welche EP in sich tragen könnten, und
Zuchtlinie 2welche keine Verbindungen
zu den Einkreuzungen hatte. Mit dieser
finden auch die Einkreuzungen mit dem
Drever statt. Aus der Zuchtlinie 1 wer-
den nur noch Hündinnen mit Rüden
der Zuchtlinie 2 verpaart. Damit wird
sichergestellt, daß keine EP auftreten
kann, aber natürlich leider rezessiv
weitergegeben wird.
EPILEPSIEBei Deutschen Bracken und jetzt leider
auch in einem Fall Westfälische Dachs-
bracken treten Epileptische Anfälle
auf. Durch Überprüfung der verwandt-
schaftlichen Zusammenhänge gibt es
Genetische Zusammenhänge. Der
Ursprung sind zwei Hunde von 1987,
welche seinerzeit als Seiteneinstei-
ger zur Verbreiterung der Zuchtbasis
eingesetzt wurden. Mit den rund 1,5%
der betroffenen Hunde bei den Deut-
schen Bracken ist das Problem noch
überschaubar. Andere Rassen haben
hier deutlichere Probleme. Aber EP ist
unser derzeitiges Hauptproblem bei der
Erbgesundheit. Bei den Westfälischen
Dachsbracken hoffen wir mit den oben
genannten Maßnahmen auf der siche-
ren Seite zu liegen.
Anders ist die Lage bei den Deutschen
Bracken. Hier wurde das Problem in
seiner Komplexität nicht erkannt bzw.
bekannt gemacht und zu lange zöger-
lich behandelt. Die Zuchtleitung kann
natürlich nur reagieren, wenn sie davon
weiß!
Angegangen haben wir das Problem von
zwei Seiten. Einmal können wir jetzt
mit DOGBASE eine Zuchtwertschät-
zung durchführen und damit die mögli-
che Gefahr auf EP vor der Verpaarung
besser abzuschätzen. Anderseits ver-
suchen wir, mit Hilfe der genetischen
Forschung einen DNA-Test für EP zu
bekommen.
Text: Helmut Mückel
Anz
eige
10 | Brackenzeitung 3/2013
Mitteilungen
FREITAG, 6.9.13
15.00 Uhr: Präsidiumssitzung
im SV-Vereinsheim in Frenkhausen.
18.00 Uhr: Hubertusmesse in der St.-Martinuskirche
in Olpe (ohne Hunde).
Ab 19.00 Uhr: Dämmerschoppen
im Gasthof „Zum Hobel“ in Frenkhausen.
SAMSTAG, 7.9.13
DBC-Schweiß- und Gebrauchsprüfung sowie
Stöberhundprüfung im Forstamt Olpe.
11.00 Uhr: Welpenspieltag
auf dem Gelände des SV Olpe in Drolshagen-
Frenkhausen (auch ältere, verträgliche
Hunde sind herzlich willkommen).
14.30 Uhr: Treffen der ARGE-Dachsbracke
im Gasthof Zum Hobel.
18.00 Uhr: Jahreshauptversammlung
in 57489 Drolshagen-Frenkhausen,
Auf der Heide 9 (Dorfgemeinschaftshalle),
anschließend gemütliches Beisammensein.
SONNTAG 8.9.13
9.30 Uhr: DBC-Pfostenschau unter Mitwirkung des
Halbmondbläserkorps auf dem Vereinsgelände
des SV Olpe in Frenkhausen.
Hundeführer, die ihre Hunde am Sonntag zur Formbewer-
tung vorstellen möchten, werden gebeten, die Ahnentafel
sowie 15 € Gebühren für die Formbewertung bereitzuhalten.
BRACKENWOCHENENDEvom 6. bis 8.9.2013 in Drolshagen-Frenkhausen
Herzliche Einladung!
Richterfortbildung am 14.6.2013 in Witzenhausen
Am 14.6.2013 hatte Vize-Präsident
Franz Josef Bade zu einer Richterschu-
lung in der Gaststätte „Zur Warte“ in
Witzen-hausen-Dohrenbach einge-
laden. Leider haben nur sehr wenige
Richter des DBC an dieser Sitzung
teilgenommen.
Es wurde die neue Prüfungsordnung
und insbesondere die enthaltenen Feh-
ler und die kommenden Änderungen
diskutiert.
Text und Foto: Sylvia Dreeskornfeld
Aufmerksame Zuhörer bei der Richterfortbildung, Im Hintergrund (stehend rechts) Franz Josef Bade.
3/2013 Brackenzeitung | 11
Mitteilungen
Anzeige
VORNAME NACHNAME PLZ ORT
Ralf Attula 07426 Allendorf/Aschau
Peter Becker 34260 Kaufungen
Fetz Dominik 86807 Buchloe
Franz Etschmann 87642 Trauchgau
Andreas Fügner 36199 Rotenburg (Fulda)
Hans-Jürgen Hermann 66679 Losheim
Simon Kaiser 31035 Despetal
Wilhelm Kollmeyer 49328 Melle
Stephanie Kremerskothen 18574 Garz Rügen
Markus Lambrechts 50739 Köln
Manuel Mascher 99706 Sondershausen
Marie-Luise Möhler 07426 Allendorf/Aschau
Jan Montanus 21388 Sonderstorf
Carlo Muggianu 69509 Mörlenbach
Jean-Claude Pax 54636 Baustert
Marc Renzler 56281 Emmelshausen
Simon Russell 23866 Nahe
Alexander Schmidt 57489 Drolshagen
Veronique Thill 54636 Baustert
Klaus Votbach 35423 Lich
Christian Walczok 57334 Bad Laasphe
Neue Mitglieder im
Deutschen Bracken-Club
Wegen der hohen Nachfrage werden folgende weitere
Prüfungstermine angeboten:
05.10.2013 Schweißprüfung (FSP) in Kaarz (Meck-
lenburg)
27.10.2013 Anlageprüfung in Büsum (Schleswig-
Holstein)
Für alle Prüfungen ist eine verbindliche Anmeldung mit-
tels des vollständig ausgefüllten gültigen Nennungsfor-
mulars unter Beifügung aller notwendigen Unterlagen
(Kopien) bis spätestens vier Wochen vor dem Termin an
den Landesgruppenobmann erforderlich. Die Teilnah-
meplätze sind begrenzt. Berücksichtigungen erfolgen
in der Reihenfolge der eingegangenen Nennungen. Die
Prüfungen finden nur statt, wenn mindestens jeweils
vier Hunde gemeldet sind.
Die Hundeführer werden gebeten, sich mit der Prüfungs-
ordnung vertraut zu machen! Bei Fragen helfen Züchter,
erfahrene Brackenführer und natürlich die Landesgrup-
penobleute gerne weiter!
Text: Ulrich Dohle
Termine 2013
LANDESGRUPPE NORD
Tabelle: Vera Kauer
Die Landesgruppe West traf sich am 25. Mai zu ihrem Jahrestreffen im Flamersheimer Wald an der Steinbachtalsperre. Hier, wie man sieht nach einem guten Imbiss, Landesgruppenobmann Helmut Mückel (rechts) im Gespräch mit Andreas Leibing.
Text: Johannes Peters; Foto: Heike Krüger
Jahrestreffen der
Landesgruppe West
12 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat
kürzlich entschieden, dass bereits die
einmalige Verweigerung, die Beamten
zur Kontrolle in die Wohnung oder
das Haus zu lassen, ausreichend sein
kann, um von einer Unzuverlässigkeit
ausgehen zu können. Die Annahme der
Unzuverlässigkeit führt dazu, dass die
Waffenbesitzkarte widerrufen und der
Jagdschein eingezogen werden kann.
Der betroffene Jäger hatte in dem vor-
liegenden Fall gegenüber den Kontroll-
beamten die Aussage getätigt, dass er
grundsätzliche Vorbehalte gegen eine
solche Art der Kontrolle habe und da-
rum gebeten, dass ein Termin mit ihm
vereinbart werden solle. Dies geschah
nicht, sondern sein Jagdschein wurde
eingezogen und die Waffenbesitzkar-
te widerrufen. Die dagegen erhobene
Klage des Jägers vor dem Verwaltungs-
gericht Hamburg hatte keinen Erfolg.
Weitere, von dem Jäger nachträglich
angeführte Argumente dafür, dass
den Beamten kein Zutritt gewährt
wurde, sah das Gericht im Verfahren
als nicht glaubhaft an. Das Gericht ist
im Übrigen davon ausgegangen, dass
eine Verletzung der Mitwirkungspflicht
bei der Kontrolle einem tatsächlich
begangenen Verstoß gegen Aufbewah-
rungsvorschriften von Waffen gleich-
stehe. Ein einmaliger Verstoß gegen
Aufbewahrungsvorschriften sei ausrei-
chend, um von einer waffenrechtlichen
Unzuverlässigkeit ausgehen zu können.
Gründe, die gegen die gesetzliche Regel-
vermutung der Unzuverlässigkeit des
Jägers sprachen, sah das Gericht in dem
zu entscheidenden Fall nicht.
Auch wenn gegen das Urteil Berufung
eingelegt wurde und der Ausgang dieses
Verfahrens noch nicht abschließend
feststeht, sind die praktischen Auswir-
kungen sehr weitgehend. In der aktuel-
len Rechtsprechung kann eine Tendenz
erkannt werden, einmalige Verstöße in
Form der Zutrittsverweigerung zu Kon-
trollzwecken zum Anlass zu nehmen,
um den Jagdschein zu entziehen und
die Waffenbesitzkarte zu widerrufen.
Auch wenn es mehr als fraglich ist, ob
eine Zutrittsverweigerung bei einer
unangemeldeten Kontrolle tatsächlich
einen Verstoß gegen die waffenrecht-
lichen Mitwirkungspflichten bei der
Kontrolle darstellen soll, müssen wir als
Jäger uns darauf einstellen, dass ent-
weder Kontrollbeamten die Möglichkeit
des Zutritts verschafft wird oder aber
gewichtige Gründe bestehen, um einen
Zutritt zur Wohnung zu verweigern.
Was konkret solche gewichtigen Grün-
de sind, ist in der Rechtsprechung noch
nicht abschließend entschieden, sodass
man sich als Jäger insoweit keinen
unnötigen Risiken aussetzen sollte.
Sinnvoll ist es meines Erachtens, dass
den zuständigen Behördenvertretern
(am besten dem oftmals bekannten
Sachbearbeiter) von Seiten des Jägers
aus vor Durchführung einer Kontrolle
signalisiert wird, dass mit einer Kont-
rolle der Aufbewahrung Einverständnis
besteht und man hier versucht, konkre-
te Termine zu vereinbaren. Durch ein
solches Vorgehen wird schon einmal die
Bereitschaft zur Mitwirkungspflicht bei
Kontrollen dokumentiert und es ist un-
wahrscheinlich, dass es zu unliebsamen
Überraschungen kommt.
Text: Dominic Steinborn
(Fachanwalt für Transport- und
Speditionsrecht / Fachanwalt für
Versicherungsrecht)
Vorsicht bei waffenrechtlichen Kontrollen
Immer mehr Behörden gehen dazu über, verdachtsunabhängige Kontrollen zur ordnungs-gemäßen Aufbewahrung von Jagdwaffen durchzuführen. Für uns Jäger stellt sich in einem solchen Fall natürlich die Frage, wie man bei dem überraschenden Besuch von Beamten vorgehen soll.
Liebe Brackenfreunde,
nun ist es 6 Jahre her, dass ich nach langem Warten meine Bracke bekam.
Danke Denny Thiele (und Familie ) für „Asco vom Triebelgrund“!
Als „Nordlicht“ wurde ich in meinen heimischen Jägerskreisen recht belächelt als
mein Entschluss auf eine Deutsche Bracke fiel.
Auch der Zuchtwart vom Deutschen Bracken-Club e.V. gab mir damals auf den
Weg (ich kann mich noch sehr genau an seine Worte erinnern):
„Viel Spaß und Erfolg mit dem Hund, nur tun Sie mir bitte einen Gefallen und
machen aus der Deutschen Bracke keinen Norddeutschen Vorstehhund“.
Auf dem beigefügten Bild sehen Sie „Asco vom Triebelgrund“ nach seinem 36-ten
Nachsucheneinsatz. Auch dieser wurde wie fast alle vorher erfolgreich beendet.
Mittlerweile hat sich das einstige „Lächeln“ in Lob, Anerkennung und Achtung
geändert!
Lieber Zuchtwart: ich habe mich an Ihre Worte gehalten und einen tollen und
erfolgreichen Fährtenhund aus Asco gemacht. Die Nordlichter ziehen mittlerweile
den Hut!
Brackenheil, Stephan HoffmannAsco vom Triebelgrund
3/2013 Brackenzeitung | 13
Journal
So könnte man die Stimmung der Anlagenprüfung am 13.4.2013 in der Oberpfalz vermutlich zusammenfassen. Seit Wochen fieberten die Teilnehmer diesem Termin und vor allem gutem Wetter entgegen.
Bereits während der ausklingenden
Jagdsaison 2012/13 wurde ein ge-
meinsamer Übungstermin im Revier
des DBC-Mitglieds Georg Götz nahe
Augsburg vereinbart. Doch erst in der
Osterwoche und damit nur 2 Wochen
vor der Prüfung war der Winter bereit
zu weichen und wir hatten mit 4 Westf.
Dachsbracken die Möglichkeit, den
Prüfungsablauf in der Praxis durchzu-
spielen und unsere Hunde am Hasen zu
erleben.
Herzlichen Dank an Familie Götz für
die Möglichkeit, die wertvollen Tipps
für die nahende Prüfung und nicht zu
vergessen den köstlichen Osterzopf
nach erfolgreicher Rückkehr aus dem
Revier.
Endlich Frühling!
Übungstag für die AP bei DBC-Mitglied Georg Götz (links im Bild). Foto: F. Krause
Zwei Wochen später wurde es dann
ernst und die Führer von 6 Westfäli-
schen Dachsbracken trafen zur Anla-
genprüfung an der Schlossschenke in
Kemnath in der Oberpfalz ein. Nach
einem vorangegangenen Regentag
schien nun der Frühling endlich Ober-
hand zu gewinnen. Während die Hunde
sich entspannt begrüßten war im
Suchenlokal eine gewisse Anspannung
unter ihren Führern zu spüren. Wie
würde es wohl laufen… hatte man die
Anlagen der jungen Hunde ausreichend
geweckt… welche Revierverhältnisse
erwarteten uns.
Die anwesenden Richter Christoph
Bernholz, Ernst Meindl und der Richter
und Revierinhaber Alfred Tretter sorg-
ten gemeinsam mit den Organisatoren
Andreas und Marlene Jakob schnell für
eine angenehme Stimmung und infor-
mierten umfassend über den Ablauf der
Anlagenprüfung.
Neben einem Erstführer traten an die-
sem Tag die Züchter der Zwinger vom
Wolfschlag und vom Hirschwald sowie
ich mit meiner zweiten Westfälischen
Dachsbracke an. Besonders schön war
das fast vollständige Zusammentreffen
des letztjährigen A-Wurfs vom Wolf-
schlag.
Von insgesamt 6 gemeldeten Hunden
absolvierten die 5 Westfälische Dachs-
brackenhündinnen Amber, Asta, Alba
und Arifa vom Wolfschlag sowie Isis
vom Hirschwald die diesjährige Anla-
genprüfung.
Die Hasen lagen an diesem Tag – dem
nächtlichen Regen geschuldet – vorwie-
gend in den zahlreichen Feldgehölzen
und Hecken. Alle Hunde hatten bei
Bedarf mehrfach Gelegenheit, ihre
Tagesform am Hasen unter Beweis zu
stellen. Das Revier bot ideale Prüfungs-
bedingungen. Ein guter Hasenbesatz,
hängiges Gelände mit idealer Übersicht
für die Richter, keine gefährlichen
Strassen, und ein hochpassionierter Re-
vierinhaber Alfred Tretter trugen zum
Gelingen der Prüfung bei.
Noch im Revier wurden von den
Richtern die Arbeit der Hunde und das
Prüfungsergebnis in der Gruppe be-
sprochen. Die Richter schöpften die zur
Verfügung stehende Bewertungsskala
voll aus und erläuterten uns Hundefüh-
rern nachvollziehbar ihr Urteil.
Nach einem zünftigen Mittagessen im
Suchenlokal und der Überreichung der
Prüfungszeugnisse hatten wir Gelegen-
heit unsere Hunde bei einer altersbe-
dingt zumeist noch vorläufigen Form-
bewertung vorzustellen und erfuhren
viel über das „Ideal“ der Westfälischen
Dachsbracke.
Im Namen aller Prüfungsteilnehmer
bedanke ich mich beim Revierinhaber
Herrn Tretter für die Möglichkeit, in
seinem Revier unsere Hunde arbeiten
lassen zu dürfen.
Herzlichen Dank auch den fairen Rich-
tern und der Familie Jakob für eine gut
organisierte frühlingshafte Anlagen-
prüfung in der Oberpfalz.
Text: Christoph Riegert
(mit den Westfälischen Dachs-
bracken Arifa vom Wolfschlag und
Bahia vom Fürstenbogen)
| Deutscher Bracken-Club e. V.
Satzung / September 2013
Deutscher Bracken-Club e.V.
A. Allgemeines
§ 1 Name, Zweck und Ziel des Vereins(1) Der Verein führt den Namen Deutscher Bracken-Club e.V.
(DBC).
(2) Der DBC bezweckt die Reinzucht, Veredelung und
Verbreitung der Brackenrassen:
a) Deutsche Bracke
b) Westfälische Dachsbracke
Er will alle Züchter und Halter dieser Rassen sowie alle Bra-
ckenjäger und Freunde der "Lauten Jagd" vereinigen. Er setzt
sich ein für
1. die Anerkennung und Förderung der "Lauten Jagd"
und ihrer uralten, von den Vorfahren übernomme-
nen Bräuche im alt überlieferten, echt waidmänni-
schen Sinne.
2. den Einsatz der Brackenrassen bei der Arbeit nach
dem Schuss.
(3) Zur Erreichung dieser Ziele stellt der DBC die Rassekenn-
zeichen auf und erlässt Zuchtordnungen, Zuchtbuchordnun-
gen und Prüfungsordnungen.
(4) Der DBC führt ein eigenes Zuchtbuch.
(5) Unselbständige Untergruppe des DBC ist das Halbmond-
bläserkorps. Der DBC ist bestrebt, zur Förderung der lauten
Jagd und der jagdlichen Brauchtumpflege sein, in ihm beste-
hendes Halbmondbläserkorps zu erhalten und zu fördern.
Mitglieder des Bläserkorps sind zugleich Mitglieder des DBC.
(6) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar ge-
meinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes Steuerbegüns-
tigte Zwecke der Abgabeordnung.
Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie
eigene wirtschaftliche Zwecke.
Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke
verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwen-
dung aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch
Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch
unverhältnismäßig hohe Vergütung begünstigt werden.
Der Verein ist parteipolitisch und religiös neutral.
Hat ein Vorstands- oder Vereinsmitglied für die Erfüllung
seiner Aufgaben Aufwendungen, die es den Umständen nach
für erforderlich halten darf, so ist der Verein zum Ersatz
verpflichtet. Geleisteter Zeitaufwand wird nicht vergütet.
Ausscheidende Mitglieder haben gegen den Verein keine
Ansprüche auf Zahlung des Wertes eines Anteils am Vereins-
vermögen.
Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins, also bei Wegfall
steuerbegünstigter Zwecke, fällt das Vermögen des Vereins
an den Jagdgebrauchshundeverein des Kreises Olpe e.V., der
es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke
zu verwenden hat.
Der Verein ist Mitglied im JGHV und über diesen dem Ver-
band für das Deutsche Hundewesen (VDH) und damit der
Federation Cynologique Internationale (FCI) angeschlossen.
Der Verein ist Mitglied im Jagdgebrauchshundverband
(JGHV) und anerkennt für sich und seine Mitglieder Satzung
und Ordnungen des JGHV in der jeweils gültigen Fassung
(veröffentlicht unter www.jghv.de).
Ebenfalls anerkennt der Verein für sich und seine Mitglieder
die Satzung des JGHV soweit sie die Interessen des Vereins
berührt. Die Zuchtordnung des JGHV, die auf der Grundlage
der VDH-Rahmenzuchtordnung erstellt wurde, ist uneinge-
schränkt für die Mitglieder des Vereins gültig.
In Fragen der Zucht hat das „VDH-Recht“ Vorrang vor dem
des JGHV.
Satzungin der Fassung vom 7. September 2013
1
Deutscher Bracken-Club e. V. |
Satzung / September 2013
§ 2 Sitz, Geschäſtsjahr und Beitrag(1) Der DBC hat seinen Sitz in 57462 Olpe/Biggesee.
(2) Sein Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
(3) Die Mitglieder haben Jahresbeiträge zu entrichten, deren
Höhe in einer Hauptversammlung beschlossen wird; Eh-
renmitglieder, Ehrenmitglieder des Präsidiums und aktive
Mitglieder des Bläserkorps des DBC sind beitragsfrei. Die
Beitragsfreiheit eines Mitgliedes des Bläserkorps entfällt,
sobald es nur mehr passives Mitglied des Bläserkorps ist.
Jugendliche Mitglieder (bis zur Vollendung des 18.
Lebensjahres), Ehepartner von Mitgliedern, in der Aus-
bildung stehende Berufsjäger und Forstanwärter sowie
amtlich bestätigte Jagdaufseher zahlen auf Antrag die
Hälfte des festgesetzten Jahresbeitrages. In Einzelfällen
kann das Präsidium weitere Ausnahmen gestatten.
B. Mitgliedschaft und
Gliederung
§ 3 Beginn und Ende der Mitgliedschaſt(1) Mitglied im Deutschen Bracken-Club e. V. kann jede
Person über 7 Jahre werden. Für den Eintritt von Jugend-
lichen unter 18 Jahren ist die Einwilligung des gesetz-
lichen Vertreters erforderlich. Auch juristische Perso-
nen, Behörden, Stiftungen, nicht rechtsfähige Vereine,
Personengesellschaften usw. können die Mitgliedschaft
erwerben. Gewerbsmäßige Hundehändler können nicht
Mitglied werden.
Zwecks Aufnahme hat jedes Mitglied eine Beitrittser-
klärung zu unterzeichnen. Mit der Unterzeichnung des
Aufnahmeantrags werden die Satzung des Vereins sowie
die Satzungen und Ordnungen des JGHV anerkannt.
(2) Mitglieder, auch Nichtmitglieder, können wegen beson-
derer Verdienste um den Deutschen Bracken-Club e. V.
zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Die Ernennung
zum Ehrenmitglied erfolgt nach Vorschlag des Präsidiums
durch die Mitgliederversammlung. Ausgeschiedene Präsi-
diumsmitglieder können durch Beschluss der Hauptver-
sammlung zu Ehrenmitgliedern des Präsidiums ernannt
werden. Ehrenmitglieder haben die gleichen Rechte und
Pflichten wie die ordentlichen Mitglieder, sind jedoch von
der Beitragszahlung befreit.
(3) Die Anmeldung als ordentliches Mitglied ist an den Ge-
schäftsführer des Vereins zu richten. Eine evtl. Ablehnung
des Aufnahmegesuches bedarf keiner Begründung, erfor-
dert jedoch eine 2/3 Stimmenmehrheit des Präsidiums.
Die Mitgliedschaft beginnt mit dem bestätigten Eingang
der Beitrittserklärung.
(4) Die Mitgliedschaft endet:
a) durch freiwilligen Austritt, der nur dann zum
Schluss des Geschäftsjahres als wirksam anerkannt
wird, wenn er bis spätestens zum 1. Dezember des
laufenden Geschäftsjahres dem Geschäftsführer
schriftlich oder der für die Mitgliederbetreuung
zuständigen Person gegenüber ausgesprochen
wird.
b) durch Löschung von der Mitgliederliste aufgrund
eines Beschlusses des Präsidiums, wenn das
Mitglied fällige Jahresbeiträge trotz zweimaliger
Mahnung unter Androhung der Löschung in der
Mitgliederliste nicht zahlt. Die Streichung darf
erst beschlossen werden, nachdem seit der Ab-
sendung des zweiten Mahnschreibens ein Monat
verstrichen ist. Die Streichung ist dem Mitglied
mitzuteilen.
c) durch Ausschluss, wenn das Mitglied unehrenhaft
handelt oder seine Verpflichtungen gegenüber
dem Deutschen Bracken-Club e. V. bzw. dem
Halbmondbläserkorps erheblich und schuldhaft
verletzt hat, darunter fallen insbesondere:
-
bung des Vereins, sowie gegen die von ihm erlasse-
ne Zucht- und Prüfungsordnung, ferner
und Ausstellungsangelegenheiten und endlich
Grundsätze deutscher Weidgerechtigkeit.
Über den Ausschluss entscheidet das Präsidium mit 2/3
Mehrheit.
Vor der Beschlussfassung ist dem Mitglied unter Setzung
einer angemessenen Frist Gelegenheit zu geben, sich persön-
lich vor dem Präsidium oder schriftlich zu rechtfertigen. Der
Beschluss über den Ausschluss ist mit Gründen zu versehen
und dem Mitglied mittels eingeschriebenen Briefes bekannt
zu machen. Gegen den Ausschließungsbeschluss steht dem
Mitglied das Recht der Berufung an das Schiedsgericht zu.
Die Berufung muss innerhalb einer Frist von einem Monat ab
Zugang des Ausschließungsbeschlusses beim Vorstand ein-
gelegt werden. Ist die Berufung rechtzeitig eingelegt, so hat
der Vorstand innerhalb von zwei Monaten das Schiedsgericht
zur Entscheidung über die Berufung einzuberufen. Geschieht
das nicht, gilt der Ausschließungsbeschluss als nicht erlassen.
Macht dagegen das Mitglied von diesem Recht der Berufung
gegen den Ausschließungsbeschluss keinen Gebrauch oder
versäumt es die Berufungsfrist, so unterwirft es sich damit
dem Ausschließungsbeschluss mit der Folge, dass die Mit-
gliedschaft als beendet gilt.
Ausgeschiedene Mitglieder verlieren die Befugnis, als Richter
des Deutschen Brackenclubs e. V. tätig zu sein.
§ 4 Stellung des Halbmondbläserkorps im DBCDas Halbmondbläserkorps wählt aus seiner Mitte:
a) einen Vorsitzenden,
b) einen musikalischen Leiter,
c) einen Geschäftsführer.
Die Mitglieder des Halbmondbläserkorps sind ermächtigt,
über Beginn und Ende der Mitgliedschaft im Bläserkorps
2
| Deutscher Bracken-Club e. V.
Satzung / September 2013
in eigener Zuständigkeit zu entscheiden. § 3 gilt insoweit
entsprechend.
§ 5 Gliederung des VereinsDer Deutsche Bracken-Club e. V. kann sich in Landesgruppen,
Bezirksgruppen, Kreisgruppen und Ortsgruppen unterglie-
dern.
C. Organe
§ 6 Organe des Deutschen Bracken-Clubs e. V.Organe sind:
a) das Präsidium,
b) die Mitgliederversammlung.
§ 7 Das Präsidium(1) Das Präsidium besteht aus:
a) dem Präsidenten,
b) dem Vizepräsidenten,
c) dem Geschäftsführer,
d) dem Kassenführer,
e) dem Zuchtbuchführer,
f) dem Hauptzuchtwart
(2) Zu den Ämtern zu c) und d) sowie e) können Stellvertreter
berufen werden.
(3) Das Präsidium ist ermächtigt, einen Beirat zu berufen,
der sich zusammensetzt aus: Landesgruppenobleuten, die
auch grundsätzlich die Aufgaben der Zuchtwarte wahr-
nehmen, Veterinär, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit
und Archivverwaltung, Obmann für Brauchtumspflege
und sonstigen fachkundigen Mitgliedern des DBC. Die
Mitglieder des Beirates sind Angehörige des erweiterten
Präsidiums, sie haben auf Wunsch Sitz bei den Präsidi-
umssitzungen.
(4) Alle im Deutschen Bracken-Club e. V. bekleideten Ämter
sind Ehrenämter.
(5) Das Präsidium ist für die Angelegenheiten des Vereins
zuständig, soweit sie nicht durch Satzung einem anderen
Vereinsorgan zugewiesen sind. Er hat vor allem folgende
Aufgaben:
a) Vorbereitung der Mitgliederversammlungen und
Aufstellung der Tagesordnungen,
b) Einberufung der Mitgliederversammlung,
c) Ausführung der Beschlüsse der Mitgliederver-
sammlung,
d) Beschlussfassung über Aufnahme, Streichung und
Ausschluss von Mitgliedern.
(6) Das Präsidium fasst seine Beschlüsse im allgemeinen in
Präsidiumssitzungen, die vom Präsidenten, bei dessen
Verhinderung vom Vizepräsidenten, unter Bekanntgabe
der Tagesordnung, einberufen werden. Das Präsidium
ist beschlussfähig, wenn mindestens 3 Mitglieder des
geschäftsführenden Präsidiums, darunter der Präsident
oder der Vizepräsident, anwesend sind. Stimmberechtigt
sind die anwesenden Mitglieder des geschäftsführenden
Präsidiums, in besonderen Fällen auch die anwesenden
Mitglieder des erweiterten Präsidiums nach (3). Bei der
Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebe-
nen gültigen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet
die Stimme des Leiters der Präsidiumssitzung. Die Präsidi-
umssitzung leitet der Präsident, bei dessen Verhinderung
der Vizepräsident. Die Beschlüsse des Präsidiums sind zu
Beweiszwecken in ein Beschlussbuch einzutragen, das von
zwei anwesenden Sitzungsteilnehmern zu unterschreiben
ist. Die Niederschrift soll Ort und Zeit der Präsidiumssit-
zung, die Namen der Teilnehmer, die gefassten Beschlüsse
und das Abstimmungsergebnis enthalten.
(7) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich durch
den Präsidenten oder Vizepräsidenten und ein weiteres
Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums vertreten.
(8) Die Haftung des Vereins für ein Verschulden des Präsidi-
ums wird auf die Fälle vorsätzlichen oder grob fahrlässi-
gen Handelns beschränkt.
§ 8 Die Mitgliederversammlung Die Versammlungen sind:
a) ordentliche,
b) außerordentliche.
Die ordentliche Versammlung (Hauptversammlung) soll nach
Abschluss des Geschäftsjahres stattfinden.
Die Einberufung der Hauptversammlung hat - unter Mittei-
lung der Tagesordnung - mindestens zwei Wochen vorher
durch Rundschreiben bzw. durch Veröffentlichung in der
Vereinszeitschrift an alle Mitglieder des DBC zu erfolgen. Die
Frist beginnt mit dem auf die Absendung des Einladungs-
schreibens/der Vereinszeitschrift folgenden Tag.
Jedes Mitglied kann bis spätestens eine Woche vor dem
Tage der Mitgliederversammlung beim Präsidium schriftlich
beantragen, dass weitere Angelegenheiten nachträglich auf
die Tagesordnung gesetzt werden. Der Versammlungsleiter
hat zu Beginn der Mitgliederversammlung die Tagesordnung
entsprechend zu ergänzen. Über Anträge auf Ergänzung der
Tagesordnung, die erst in der Mitgliederversammlung gestellt
werden, beschließt die Mitgliederversammlung.
Zu den Versammlungen können Nichtmitglieder auf Be-
schluss des Präsidiums zugelassen werden.
Stimmberechtigt sind ordentliche Mitglieder und Ehrenmit-
glieder des DBC.
Der Präsident oder der von ihm bestellte Vertreter leitet die
Versammlung. Bei Wahlen kann die Leitung für die Dauer
des Wahlganges und der vorhergehenden Diskussion einem
Wahlausschuss übertragen werden.
Die Mitgliederversammlung wählt die Mitglieder des ge-
schäftsführenden Präsidiums auf die Dauer von vier Jahren.
Wiederwahl ist möglich.
3
Deutscher Bracken-Club e. V. |
Satzung / September 2013
Regelmäßige Gegenstände der Beratung in der jährlichen
Hauptversammlung sind:
a) Genehmigung der Niederschrift über die letzte
Hauptversammlung,
b) Entgegennahme des Jahresberichts,
c) Rechnungsbericht des Kassenführers,
d) Bericht der Kassenprüfer,
e) Bericht des Zuchtbuchamtes,
f) Entlastung des Kassenführers,
g) Wahl der Kassenprüfer für das Folgejahr,
h) Entlastung des geschäftsführenden Präsidiums,
i) etwaige Satzungsänderungen bzw. Erweiterungen,
j) etwaige Beschlussfassungen zu Ordnungen des
Vereins (z. B. Prüfungs-/Zuchtordnungen).
Über den Verlauf der Versammlungen ist eine Niederschrift
zu fertigen und vom Versammlungsleiter und Protokollführer
zu unterschreiben.
Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung sind zu Beweis-
zwecken in ein Beschlussbuch einzutragen und vom jeweili-
gen Versammlungsleiter und einem Präsidiumsmitglied zu
unterschreiben. Dabei soll das jeweilige Abstimmungsergeb-
nis festgehalten werden.
§ 9 Außerordentliche MitgliederversammlungAußerordentliche Mitgliederversammlungen werden vom
Präsidenten oder dessen Stellvertreter (Vizepräsident) einbe-
rufen, wenn es das Interesse des Vereins verlangt.
Außerdem sind außerordentliche Mitgliederversammlungen
anzuberaumen, wenn dies mindestens der fünfte Teil aller
Mitglieder schriftlich fordert.
Die Einladungen erfolgen in der gleichen Art und Weise wie
zu den ordentlichen Mitgliederversammlungen.
§ 10 Beschlussfähigkeit und AbstimmungDie Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindes-
tens 15 Mitglieder erschienen sind. Bei Beschlussunfähigkeit
ist das Präsidium verpflichtet, innerhalb von vier Wochen
eine zweite Mitgliederversammlung mit der gleichen Tages-
ordnung einzuberufen; diese ist ohne Rücksicht auf die Zahl
der erschienen Mitglieder beschlussfähig. Hierauf ist in der
Einladung hinzuweisen. Soweit die Satzung nichts anderes
bestimmt, entscheidet bei der Beschlussfassung der Mitglie-
derversammlung die Mehrheit der abgegebenen gültigen
Stimmen; Stimmenthaltungen bleiben außer Betracht.
Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Leiters
der Versammlung.
Wahlen zu § 7 Ziffer 1 und § 8 g.) sowie sonstige Beschlüsse
der Versammlung können - soweit kein Widerspruch erfolgt -
durch Zuruf stattfinden.
Zur Änderung der Satzung ist eine Mehrheit von 2/3, zur
Änderung des Vereinszwecks und zur Auflösung des Vereins
eine Mehrheit von 9/10 der abgegebenen gültigen Stimmen
erforderlich.
D. Sonstige Bestimmungen
§ 11 SchiedsgerichtÜber Streitigkeiten unter Mitgliedern oder Präsidiumsmit-
gliedern sowie zwischen Mitgliedern und dem DBC, hat,
soweit es sich um Angelegenheiten des Vereins und dessen
Ziele handelt, unter Ausschluss des Rechtsweges, ein Schieds-
gericht zu entscheiden.
Das Schiedsgericht setzt sich zusammen aus drei Mitgliedern
und zwar einem Vorsitzenden und je einem von jeder Partei
zu benennenden Beisitzer. Ein Mitglied des geschäftsführen-
den Präsidiums darf kein Schiedsrichter sein. Schiedsrichter
darf ferner niemand sein, der an der zur Verhandlung ste-
henden Streitsache mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist.
Wirkt ein solcher Schiedsrichter an einem Schiedsspruch mit,
ohne dass eine der Parteien dies gerügt hat, so wird dadurch
die Rechtsgültigkeit des ergangenen Schiedsspruchs nicht
berührt.
Die Wahl des Vorsitzenden des Schiedsgerichts erfolgt durch
die Mitgliederversammlung auf die Dauer von vier Jahren.
Wiederwahl ist möglich.
Die Abstimmung erfolgt mit einfacher Mehrheit. Der Vorsit-
zende bestimmt Ort und Zeit der mündlichen Verhandlung
des Schiedsgerichts.
Zu der mündlichen Verhandlung des Schiedsgerichts sind
die Parteien zu laden. Die Ladung soll durch Einschreibebrief
erfolgen; es ist eine Ladungsfrist von mindestens drei Tagen
einzuhalten.
§ 12 Disziplinar- und VerbandsgerichtsordnungDer Verein erkennt für sich und seine Mitglieder die Satzung
sowie die Disziplinar- und Verbandsgerichtsordnung des
Jagdgebrauchshundverbandes e. V. verbindlich an.
§ 13 Auflösung des VereinsDie Auflösung des Vereins kann nur in einer Mitgliederver-
sammlung mit der in § 10 festgelegten Stimmenmehrheit
beschlossen werden. Sofern die Mitgliederversammlung
nichts anderes beschließt, sind der Präsident und der stell-
vertretende Präsident gemeinsam vertretungsberechtigte
Liquidatoren.
Olpe, den 7. September 2013
Präsident Vize-Präsident Geschäftsführer
4
18 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
Teilnehmer der AP in der Oberpfalz, von links:M. Güntner mit Amber und Asta v. Wolfschlag, M. Jakob mit Goa und Cuba v. Fürstenbogen, Richter E. Meindl, C. Riegert mit Arifa v. Wolfschlag, Revierinhaber und Richter A. Tretter, M. Ehebauer mit Isis v. Hirschwald, Prüfungsleiter C. Bernholz, G. Güntner mit Cadela v. Fürstenbogen, Amsel v. Iloo-Forst und Iwan v. Hirschwald und A. Zelend mit Alba v. Wolfschlag.
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3/2013 Brackenzeitung | 19
Journal
Hundefreu(n)de beim 7. Brackentreffen auf dem
Erzgebirgskamm
Damit ist der Nagel wohl auf den Kopf
getroffen. Es ist uns immer wieder ein
Vergnügen fast alle bekannten Bracken-
rassen, sowie zahlreiche Gebrauchshun-
de und deren Rasseverbandsvertreter
zu Gast zu haben. So wird ein vereins-
übergreifender Informationsaustausch
möglich und es werden natürlich auch
Freundschaften gepflegt.
Danke an die Vertreter folgender
Rassen: Hannoverscher Schweißhund,
Bayrischer Gebirgsschweißhund,
Schwarzwälder Schweißhund, Deutsch
Langhaar, Deutsch Drahthaar, Deut-
scher Wachtelhund, Deutscher Jagd-
terrier, Jagdteckel, Schweizer Jura Nie-
derlaufhund, Jagdbeagel, Tirolerbracke,
Slovensky Kopov, Deutsche Bracke,
Dachsbracke, Brandlbracke.
Die morgendliche Verbandsschweißprü-
fung konnten sechs von sieben Hunden
erfolgreich absolvieren. Tobias Hamm,
mit seinem Deutschen Wachtelhund
Iago vom Wolfsberg, entschied mit
einem Ersten Preis (Sw I) nicht nur die
Verbandsschweißprüfung, sondern
auch den von den Brackenfreunden
Erzgebirge ausgelobten Hundevergleich
für sich. Waidmannsheil!
Die durch den Revierleiter Holger Zi-
mack geführte Waldwanderung sorgte
bei den ca. 25 Teilnehmern für viel
Interesse und gute Laune. Bei „unge-
wöhnlich“ schönem Wetter vergnügten
sich unsere Jüngsten beim Zapfenwer-
fen am Waldmobil des Staatsbetriebes
Sachsenforst und erfuhren spielerisch
viel Wissenswertes über die heimische
Flora und Fauna. An dieser Stelle noch-
mals vielen Dank an den Forstbezirk
Marienberg für die wiederholt sehr gute
und unkomplizierte Unterstützung.
Bis auf den letzten Platz war die „Berg-
schänke Rübenau“ beim Fachvortrag
des bekannten Wildbiologen Mark Nit-
ze besetzt. Er stellte sehr aufschlussrei-
che Ergebnisse seiner „Schalenwildfor-
schung im Wolfsgebiet“ vor. Als kleine
Zugabe überraschte er selbst erfahrene
Rüdemänner mit den Aktionsradien
von besendertem Rotwild und Stöber-
hunden bei Ansitzstöberjagden. Hier
konnte man sehr schön erkennen, dass
Wild sehr lernfähig ist und in kürzester
Zeit ein sehr einfaches Feindvermei-
dungsverhalten entwickeln kann, um
sich mit kurzen Laufstrecken dem Trei-
ben zu entziehen. Vielen Dank, Mark.
Mit der Siegerehrung und der obligato-
rischen Pfostenschau endete der offizi-
elle Teil des 7. Brackentreffens auf dem
Erzgebirgskamm. Bei super Stimmung
und einem Gläschen Bier genossen
noch zahlreiche Hundefreunde den
herrlichen Sonnenuntergang.
Vielen Dank an alle die uns besucht
haben. Die weiteste Anreise hatte Herr
Kirsch aus Schaffhausen in der Schweiz.
Herzlichen Dank für die Vorbereitung
und Durchführung der Verbandsschweiß-
prüfung an Hubertus Heine (Verein Slo-
vensky Kopov). Danke an die Richter, die
im schwierigen Gelände und bei schwüler
Witterung ins Schwitzen gekommen
sind. Danke an die Eheleute Neuber für
die Betreuung des Schießkinos. Und
danke an alle Brackenfreunde, die immer
wieder zum Gelingen dieser Veranstal-
tung beitragen, sei es durch Sponsoring
oder durch tatkräftige Unterstützung.
Bis zum nächsten Jahr!
Mit Waidmanns- und Brackenheil!
Euer Org.-Team der Brackenfreunde
Erzgebirge – BFE
Text und Bilder: Maik Schröter
Kühlung nach der Arbeit: Tobias Hamm mit Iago vom Wolfsberg.
Mit viel Freude konnten wir am 6. Juli rund 100 Gäste zu unserem traditionellen Bracken-treffen auf dem Erzgebirgskamm in Rübenau begrüßen. „…Es gibt viele Brackentreffen, aber nur ein mir bekanntes, wo man die Gelegenheit bekommt so viele (Bracken-)Rasse-vertreter an einem Tisch sitzen zu sehen…“, so Knut Mehner (Verein Dachsbracke).
Richter Rainer Tomberg gratuliert dem Tagessieger Tobias Hamm.
20 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
Pferde, Reiter, bunte Hunde – Ein Blick über den Zaun
Abb. 1: Hubertusjagd im Grunewald1895: Exz. v. Plessen hebt den Keiler aus. Der Kaiser gibt den Fang. (Zeichnung von W. Arnold für WILD UND HUND, 1895)
3/2013 Brackenzeitung | 21
Journal
Grundsätzlich gibt es drei Arten, mit Bracken zu jagen, die alle bereits in der Antike und im Mittelalter ausgeübt wurden: Die Parforcejagd, die Treibjagd und die Riemenarbeit. Treibjagd und Riemenarbeit sind uns als Stöberjagd und Schweißarbeit bestens bekannt. Weniger bekannt ist, dass es in Frankreich, England und Irland noch viele Meuten sehr unterschiedlicher Brackenrassen gibt, die in Frankreich und Irland noch zur Parforcejagd verwendet werden. In Deutschland findet die Schleppjagd immer mehr Freunde.
PARFORCEJAGD
Bei der Parforcejagd, auch Französische
Jagd oder Chasse a courre genannt,
wird eine Brackenmeute auf der Fährte
eines bestimmten Wildes angelegt. Die
Meute jagt das Stück, durch beritte-
ne Jäger unterstützt, so lange, bis es
eingeholt ist oder sich ermüdet vor
den Hunden stellt. Stärkeres Wild wie
Rothirsch und Sau wird abgefangen;
bei kleinerem Wild (Reh, Fuchs, Hase)
machen die Hunde selbst das Halali.
Diese Jagdart wurde bereits von den
Kelten entwickelt. Die Bezeichnung
Parforcejagd (von franz. par force = mit
Gewalt) kam erst in der Neuzeit auf.
Die Parforcejagd ist streng genommen
keine Hetze, da die Hunde nur mit der
Nase jagen. Sie sind langsamer als das
Wild, ermüden es aber durch ihre über-
legene Ausdauer. Erst in der Schluss-
phase hetzen die Hunde auf Sicht.
Die Parforcejagd gewann im 17. und
18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen
Europas große Bedeutung. Vorbild
war die „Chasse royale“ des absolu-
tistischen Frankreich. Sie erforderte
einen enormen Aufwand an Hunden,
Pferden und Jagdpersonal. Meuten von
mehreren hundert Hunden waren nicht
ungewöhnlich. So besaß der Herzog
von Zweibrücken in der 2. Hälfte des
18. Jahrhunderts 1.500 Hunde, die
in „Compagnien“ eingeteilt waren. Die
Jagd galt in erster Linie dem jagdbaren
Hirsch; es wurden aber auch Sauen
und Wölfe „forciert“. Die ungeheu-
ren Kosten führten in Deutschland
schon bald wieder zur Abschaffung der
höfischen Parforcejagd. Seit der Mitte
des 18. Jahrhunderts wendete man
sich hier wieder den sog. Deutschen
oder Eingestellten Jagen zu. Allerdings
wurden in Deutschland noch bis 1934
Parforcejagden im Stil der engl. Fuchs-
jagden geritten. Meutehalter waren in
erster Linie die Kavallerieregimenter.
Gejagt wurden Fuchs und Sau, die meist
unmittelbar vor der Jagd ausgesetzt
wurden („Kastenwild“). Gesellschaftli-
che Ereignisse waren die Kaiserlichen
Parforcejagden im Grunewald. Gejagt
wurde ein „Kastenkeiler“, der sich in
der Regel schon nach 15 bis 20 Minuten
den Foxhounds stellte (Abb. 1).
Mit der Einführung des Reichsjagdge-
setzes 1934 wurde diese Jagdart (Hetz-
jagd) aus ethischen Gründen verboten.
Das Verbot der Hetzjagd wurde in das
Bundesjagdgesetz (§ 19) übernommen.
Heute spielt die Parforcejagd nur
noch in Frankreich, Irland, einigen
US-Staaten und Australien eine Rolle.
Belgien und Großbritannien haben die
Parforcejagd bzw. das Foxhunting vor
einigen Jahren verboten (Belgien 1995,
Schottland 2002, England und Wales
2005).
In Frankreich ist die Parforcejagd aber
noch weit verbreitet. Hier gibt es etwa
420 Equipagen (Jagdgesellschaften), die
die „Große Jagd“ auf Hirsch, Schwarz-
wild und Rehwild und die „Kleine Jagd“
auf Fuchs und Hase ausüben.
Bei der Parforcejagd auf den Hasen
folgen die „Jäger“ allerdings zu Fuß;
so auch beim „Beagling“ in England.
Bei diesen eher sportlichen Veranstal-
tungen bleibt der Hase in der Regel
„erster Sieger“. Trotzdem fällt auch das
Beagling unter das in Großbritannien
verhängte Hetzjagdverbot.
In der Saison wird etwa zweimal in der
Woche gejagt. Die Meuten sind ca. 10
bis 40 „Koppeln“ (20 bis 80 Hunde)
stark. Es gibt etwa 10.000 Anhänger
der Parforcejagd, Schlachtenbummler,
die den Jagden regelmäßig mit dem
Auto, mit Motor- und Fahrrädern oder
zu Fuß folgen.
22 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
SCHLEPPJAGD
Die Schleppjagd hat sich aus dem
Übungsjagen (Train-Jagen) für Par-
force-Hunde entwickelt. Hierzu legte
ein Reiter eine künstliche Duftspur
an, indem er die Läufe eines Hirsches
zusammenband und an einem Strick
hinter sich herschleppte. Die Meute
musste dann die Duftspur (Schleppe)
arbeiten.
Die Schleppjagd heute ist eine reit-
sportliche Veranstaltung. Auf einer
vorgegebenen, ca. 15 bis 20 Kilome-
ter langen Jagdstrecke, zum Teil mit
Hindernissen, wird von einem voraus
reitenden Schleppenleger eine Duftspur
mit Fuchswittrung, Heringslake, Anis o.
ä. gelegt. Dann wird die Meute auf die
Schleppe gebracht und arbeitet diese,
wobei sie von „Pikören“ begleitet und
nötigenfalls korrigiert wird. Die Reite-
rinnen und Reiter folgen der Meute in
einem springenden und nichtspringen-
den „Feld“. Am Ende der Schleppe wird
das Halali geblasen. Die Hunde werden
mit Pansen genossen gemacht („curee“),
und die Teilnehmer erhalten einen
Bruch. Seit 1934 werden in Deutsch-
land nur noch solche Schleppjagden
geritten.
DIE MEUTEHUNDE
Die Franzosen bezeichnen ihre Bracken
als Laufhunde (Chien courant). Diese
dürfen nicht mit den „braques“, den
franz. Vorstehhunden, verwechselt
werden. Frankreich besitzt die meisten
Brackenrassen und -schläge in Europa.
Meist handelt es sich um ausgesproche-
ne Meutehunde für die Parforcejagd;
andere werden in kleinen Meuten für
die Schießjagd eingesetzt. Offiziell sind
28 Laufhundrassen bzw. -schläge aner-
kannt, die nach Größe und Verwendung
in drei Gruppen eingeteilt werden: Gro-
ße Laufhunde (über 60 cm) für die Jagd
auf Hochwild, mittelgroße und kleine
Laufhunde für die Jagd auf Niederwild.
Typisch sind die tief angesetzten lan-
gen, etwas gedrehten Behänge, die den
Hunden viel Adel verleihen. Besonders
eindrucksvoll ist das tiefe, orgelnde
Geläut der französischen Laufhunde.
Der berühmteste große Laufhund ist
der blau-weiß-rote bis 72 cm hohe
Grand Bleu de Gascogne. Er zählt zu
den ältesten Laufhundrassen Frank-
reichs. Heute ist er fast ausgestorben.
Bei den großen Laufhunden sind weiter
zu nennen der Grand Gascon Sainton-
geois, der Levesque, der Poitvin, der
Billy und der rauhaarige Grand Grif-
fon Vendeen. Moderne Mischrassen
sind der erst 1957 anerkannte Chien
francais und der Grand anglo-francais,
jeweils in den Schlägen tricolore (drei-
farbig), blanc et noir (schwarz-weiß)
und blanc et orange (weißgelb). Beide
Rassen führen mehr oder weniger
Foxhound-Blut und stellen heute die
meisten Parforce-Meuten Frankreichs.
Die bekanntesten Parforcehunde sind
bei uns die englischen Foxhounds
(Fuchshunde). Seit ca. 200 Jahren wer-
den sie stammbuchmäßig auf Schnel-
ligkeit und Ausdauer gezüchtet. Im
Körperbau sind sie viel trockener als die
französischen Hunde, und ihr Geläut ist
bei weitem nicht so wohltönend wie das
der Franzosen. Der allseits bekannte
Beagle soll ein Foxhound im Kleinfor-
mat sein. Er wurde für die Hasenjagd
(„Beagling“) geschaffen. Der sehr
seltene Harrier (von engl. hare = Hase)
steht größenmäßig zwischen Foxhound
und Beagle.
Deutsche Parforcehunde – also Bracken,
die speziell zum Forcieren des Wildes
gebraucht wurden – hat es nur im
Abb. 2: Meute der Kavallerieschule Hannover1930er Jahre. Bei den Hunden könnte es sich um Kreuzungen von Foxhounds und Deutschen Bracken handeln (Archiv H. van Elsbergen).
3/2013 Brackenzeitung | 23
Journal
Mittelalter gegeben. Bei den Parforce-
jagden des 17. und 18. Jahrhunderts
wurden auch in Deutschland französi-
sche, seltener englische Parforcehunde
eingesetzt.
Die bis 1934 verwendeten Parforce-
hunde waren Foxhounds. Dass deut-
sche Reiter damals hinter englischen
Hunden jagten bzw. ritten, war man-
chen Zeitgenossen ein Dorn im Auge.
National gesinnte Kreise forderten
schon vor dem Ersten Weltkrieg: „Deut-
sche Reiter hinter deutschen Hunden!“.
So wurde 1934 ein erster Versuch mit
Deutschen Bracken unternommen. Auf
Initiative von Dr. Friedrich Jungklaus
wurde beim Reiterverein „Von Lützow“
in Buer, Landkreis Osnabrück, die Hu-
bertusjagd hinter heimischen Bracken
geritten. Es handelte sich um hannover-
sche Bracken aus dem Wiehengebirge,
die ihren Verbreitungsschwerpunkt
in Melle-Buer und Melle-Markendorf
hatten. Die Brackenjagdgesellschaften
Markendorf und Buer waren seit 1921
Mitglied im Deutschen Bracken-Club
(DBC). Nach Jungklaus hat die Bra-
ckenmeute die Schleppe „mit befrie-
digendem Erfolg“ gearbeitet. In den
Folgejahren wurden auf Druck der
Nazi-Machthaber großrahmige Deut-
sche Bracken mit ca. 55 cm Risthöhe,
sog. Doppelbracken, in die Meuten des
Berliner Schleppjagdvereins und der
Kavallerieschule Hannover eingestellt
(Abb. 2). Dort kreuzte man sie mit den
vorhandenen Foxhonds und nannte die
Mischlinge einfach „Bracken“. Den na-
tionalistischen Forderungen hatte man
damit Genüge getan. Über den Ver-
bleib dieser Hunde in den Kriegs- und
Nachkriegsjahren ist nichts Näheres
bekannt.
In Deutschland werden bei den
Schleppjagden überwiegend englische
Bracken (Foxhounds und Beagles)
eingesetzt. Z. Zt. sind 24 Jagdmeuten
in der Deutschen Schleppjagdverei-
nigung (DSJV) im Deutschen Reiter-
und Fahrer-Verband organisiert: 15
Foxhound-Meuten, 5 Beagle-Meuten,
eine Harrier-Meute und 3 Meuten mit
(Anglo-) Francaise-Tricolore. Die Meu-
ten sind zwischen 5 und 30 Koppeln
(10 bis 60 Hunde) stark. Die DSJV ist
Mitglied im Jagdgebrauchshundver-
band (JGHV). Neben Schaubewertun-
gen werden Meuteprüfungen auf der
Schleppe abgehalten. Bewertet werden
u.a. Nasengebrauch, Arbeitswille,
Schnelligkeit, Geläut, Kondition und
Gehorsam.
Zwischen 1995 und 2003 gab es eine
Meute Deutscher Bracken des Nord-
deutschen Jagd- und Rennvereins zu
Kiel (Abb. 3). Die Hunde stammten aus
zwei kompletten, nicht eingetragenen
Würfen des Zwingers „vom Ihnetal“ in
Attendorn-Weschede. Mit den Hunden
wurde für den Meutebedarf weiter
gezüchtet. Der Verein wurde 1996
korporatives Mitglied im DBC. Die
Meutehunde wurden in einer geson-
derten Abteilung des DBC-Zuchtbuches
geführt. Probleme beim geschlossenen
Jagen führten zum Ausscheiden aus der
Deutschen Schleppjagdvereinigung und
schließlich zur Auflösung der Meute.
Text: Heimo van Elsbergen
Abb. 3: Meute Deutscher Bracken des Norddeutschen Jagd- und Rennvereins zu Kiel1999 (Archiv H. van Elsbergen)
24 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
Es war eine spannende Angelegenheit
für die Hunde- Eltern, Jutta und Dr.
Meinhard Rudel, und Mutter-Hündin
Donna: Wie haben sie sich entwickelt?
Sind sie in ihren Familien angekom-
men? Erkennen sie sich wohl wieder?
Am 21. April 2013 war es endlich
soweit. Unsere Deutschen Bracken
Anni, Alexa, Anton, Atze und Ambos
(Rufname: Kalle) vom Kilverbachtal
konnten sich anlässlich ihres einjähri-
gen Geburtstages in ihrer Welpenstube
(-garten) in Rödinghausen-Westkilver
erstmals wiedersehen und so richtig
austoben. Es war ein Erlebnis, den halb-
starken Wurfgeschwistern beim Spielen
zuzusehen. Alle waren sich einig: Sie
werden uns noch viel Freude bereiten
und prächtige Jagdhunde werden.
Text und Foto: Sylvia Dreeskornfeld
Geburtstagstreffen im Kilverbachtal
Von links: Dr. Meinhard Rudel mit Anni und Donna, Karl-Heinz Wichert mit Atze, Hans-Georg Fricke mit Alexa, Wilhelm Kollmeier mit Anton, (nicht auf dem Foto: Lars Harig mit Ambos).
Nicht nur in der St. Martinuskirche in
Olpe ist im St. Hubertus-Kirchenfens-
ter eine Olper Bracke mit Halbmond
abgebildet, sondern auch in Rhode,
gegenüber dem Probenlokal des
Halbmondbläserkorps (HBK) ist eine
"Olper Bracke" neben einem Jäger in
Holz verewigt worden.
Preisfrage: Wer erkennt den aktiven
Halbmondbläser?
Am Freitag, 6. September um 18.00
Uhr, wird das HBK in der St. Marti-
nuskirche Olpe wieder die Hubertus-
Messe aufführen.
Eine rege Beteiligung, nicht nur der
Brackenjäger sondern auch aller In-
teressierten aus der Umgebung, wäre
schön!
Text und Foto: Dr. Martin Junker
„Olper Bracke“ und Jäger
in Holz verewigt
3/2013 Brackenzeitung | 25
Journal
Die Firma Tracker beschäſtigt sich mit Hundeortung schon mehr als 35 Jahre. Tracker entwickelte das erste Tele-metrie-Peilsystem für Hunde der Welt Ende der 80er Jahre und im Jahr 2000 auch das erste Hundeortungssystem mit GPS und Telemetrie.
Wie kam Tracker aber eigentlich auf die Idee, ein GPS – GSM Hundeortungs-system zu entwickeln?
Hannu Lohi, jetziger Leiter der Entwick-
lung ist ein leidenschaftlicher Jäger.
Schon in den 90er Jahren benutze er
die Telemetrie-Geräte von Tracker bei
seinen Elchjagden. Im Gegensatz zu
einer Drückjagd in Deutschland, sind bei
der Elchjagd die Jagdreviere viel größer.
Gewöhnlich jagen ein bis drei Hunde, die
am Tag einem Elch zwischen 20 und 40
km hinterher laufen.
Das Revier von Hannu, wo er Ende der
1990er Jahre gejagt hat, hatte ungefähr
2.000 ha umgeben von zehn Tausenden
Hektar von freien Wäldern. Die Hunde-
ortung spielte schon damals eine große
Rolle. Sobald der Hund freigelassen
wurde, verschwand er in dem Wald. Die
erste Peilung erfolgte meistens nach 1–2
km, dann ein paar Kilometer Laufen im
Wald, um die Position von einem ande-
ren Winkel zu bestimmen. Da der Hund
schon sehr häufig über 5–7 km gelaufen
war, war die Peilung nicht erfolgreich.
So musste Hannu wieder einige km über
den Sumpf laufen. Ein anderer Freund
musste wieder ins Auto einsteigen, locker
50km fahren, um häufig festzustellen,
dass der Hund möglicherweise doch jetzt
auf der anderen Seite des Sumpfes sein
mag.
Während Hannu drei bis fünf Mal pro
Jagd den Sumpf überquerte, sagte er mir:
„Ich hatte genug Zeit zum Nachdenken,
dass es doch auch eine andere Lösung
geben muss“, die die Nachteile der Reich-
weiteneinschränkung ersetzen kann.
Im Jahr 2002 entwickelte Hannu als
erster der Welt ein GPS / GSM
Hundeortungssystem – Benefon ESC.
Seit dem wurde jedes Halsband anhand
der Bedürfnisse weiter entwickelt und
in der Praxis getestet.
Der Slogan – ENTWICKELT VON JÄ-
GERN FÜR JÄGER – ist berechtigt und
auch eine Garantie für die Entwicklung
des neuen, praxisrelevanten Hunde-
Ortungssystems.
VERGLEICH DER TRACKER G400I, G500 UND G500 (2013)
Viele Fragen stellen sich den Inter-
essenten vor der Saison. Soll ich das
G400i nehmen oder doch lieber das
G500? Lohnt es sich 200 Euro mehr für
das neueste Modell auszugeben? Was
kann es eigentlich mehr?
Das G400i kam zum Anfang des Jahres
als Verbesserung des alten, aus 2008
stammenden Modells Tracker G400
raus. Das G400i bekam ein neues GPS
Modul und hat dadurch einen sehr ähn-
lichen GPS Empfang wie das G500.
Der Tracker G500 ist eine Weiterent-
wicklung des kleinen Bruders G400.
Neben dem neuesten GPS Empfänger
wurde die GSM Antenne auf 900 MHz
optimiert und das G500 hat noch bes-
sere Akkulaufzeiten. Die GPS Sensitivi-
tät des G500 ist stark genug, um häufig
eine GPS Position auch in Gebäuden
zu erhalten. Die optimierte externe
Antenne des Halsbandes gewährleistet
zuverlässige Übermittlung der Positio-
nen in tiefen Tälern und Gebieten mit
sehr schwachen GSM Empfang. Die
Akkulaufzeit in dem Hintergrund-Mo-
dus (Übermittlung der Position 1 Mal
pro Minute) beträgt bei G400i ca. 40–
48 Stunden und bei G500 sind es bis zu
60 Stunden. Die Entwicklung des G500
geht aber weiter: im Mai diesen Jahres
bekam das G500 eine neue Firmware.
Der Lautsprecher wurde aktiviert und
das G500 kann dem Hund Tonbefehle
wie „Hier“ und „Pfui“ geben. Zusätzlich
kann der Nutzer neue Updates (neue
kommende Funktionen) selber über-
prüfen und das Halsband auch selbst
updaten. Das für die Saison kommende
Update sollte die SMS-Warnungen wie
Geo-Zaun und Belllauten-Warnungen
über GPRS senden. Dies kann eine
deutliche Reduzierung der Kosten dar-
stellen bzw. weniger Ärger, wenn man
vergessen hat es auszuschalten. Weitere
Neuigkeiten hat Tracker noch nicht
verraten. Alle bisher verkauften G500
können auf das G500 (2013) aktuali-
siert werden.
Merle vom Kaufunger Wald / Foto: Christian Heck
Bringt Tracker eine neue Dimension für die
(Hunde-)Ortung?
26 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
Die Frage, ob sich die Investition in das
G500 mehr lohnt, bleibt jedem überlas-
sen. Beide Geräte arbeiten sehr zuver-
lässig, auch in Gebieten mit schlechten
GSM Empfang. Das G500 natürlich
noch besser. Wer das bessere und das
neueste Gerät haben möchte, dem
ist das G500 mehr zu empfehlen. Die
Kompatibilität mit der Tracker Soft-
ware ist nachhaltig für beide Modelle
gewährleistet.
TRACKER FOR ANDROID – MEHR ALS HUNDEORTUNG
Die Tracker entwickelte eine Appli-
kation schon seit 2005, erstmals für
Nokia Handys. Nach der Entwicklung
der Applikation Tracker Hunter 3, die
von Herrn Elison in der Pirsch (3/2012)
mit dem Titel „Reichweiten-Champion“
vorgestellt wurde, kam letztes Jahr die
Version für Android Handys.
Wo kann man die Applikation run-
terladen?
Die App kann jeder mit einem Android
Handy oder Tablet aus dem Google Play
Store mit dem Suchbegriff u.a. „Tracker
Hunter“ finden. Nutzer ohne Google
Konto können die App von der Seite:
www.tracker.fi/download runterladen.
Bitte beachten Sie, dass der Download
aus „Unbekannten Quellen“ in Einstel-
lungen zugelassen sein muss.
Die ersten zwei Wochen nach der
Installation ist die Vollversion mit allen
Funktionen kostenlos zum Testen.
Danach kann der Nutzer selbst ent-
scheiden, ob er eine kostenlose Version
für eigene Navigation benutzen möchte
oder eine Tages- bzw. eine Jahreslizenz
für die Vollversion erwirbt.
ALLES AUF EINEM BLICK – EIGENE POSITION UND HUNDEORTUNG
Nach der einfachen Installation und
der einmaligen Konfiguration des
Halsbandes ist die Bedienung sehr
einfach. Meistens wird die Installation
und Konfiguration von dem Tracker-
Vertriebspartner übernommen.
Danach einfach die Halsung einschalten
und die Applikation im Handy starten.
Was kann man eigentlich alles
sehen?
1. Hauptinformationen – die Geschwin-
digkeit des Hundes, die Entfernung
zu meiner Position, die Standlaute
und Status der Satelliten, GSM und
des Akkus.
2. Auf der Karte:
} Eigene Tracks (falls App mit ein-
geschalteten GPS im Hintergrund
läuft) und eigene aktuelle Position.
Tracks beliebig vieler Hunde, die }unterschiedliche Farbe haben.
Dickere Linie zeigt die Plätze an, }wo der Hund Laut gegeben hat.
3. Aktiver Kompass mit vier beliebigen
Zielen.
4. Schnelltasten zum Anrufen des Hun-
des, Einstellung der Echtzeitortung,
Tonbefehle bei G500 (2013) Modell.
FUNKTIONEN UND EIGENSCHAFTEN
TRACKERG500™ (2013)
TRACKERG500™
TRACKERG400I™
GARMINDC™ 40
Ortung ab 3 Sekunden ¸ ¸ ¸ ¸Einstellbares Ortungsintervall ¸ ¸ ¸ ¸Einstellbares Ortungsintervall ohne Kontakt zum Gerät ¸ ¸ ¸ ˚Belllautindikator ¸ ¸ ¸ ˚Möglichkeit anzurufen ¸ ¸ ¸ ˚900 MHz optimierte Antenne für bestmöglichen GSMEmp-fang
¸ ¸ ˚ ---
Möglichkeit einen Tonbefehl zu geben ¸ ˚ ˚ ˚Fernupdate für neue Funkti-onen ¸ ˚ ˚ ˚Warnungen wie Geo-Zaun und Belllaut via Tracker Live(kein SMS)*
¸ ˚ ˚ ---
Schlagfest und Wasserdicht ¸ ¸ ¸ ¸Nutzung in der Weste ¸ ¸ ¸ ¸Akkuleistung (min) ~ 24 Std. ~ 24 Std. 20 Std. ~ 20 Std.
Akkuleistung bei Hintergrund-ortung (1min) bis 60 Std. bis 60 Std. ~ 40 Std. ?
Gewicht 225g 225g 225g 228g
* Update kommt September / Oktober
3/2013 Brackenzeitung | 27
Journal
Diese Funktionen gehören zum
Standard, die jeder Tracker – Benutzer
schon kennt. Dies ist jedoch nur ein
Bruchteil der Funktionen, die die Jagd
spannender machen können.
Jagdfreunde, die das Tracker System
nutzen, können sich miteinander
vernetzen – eigene Freigabenamen und
Passworte tauschen. Sie können sich
Reichweiten uneingeschränkt gegen-
seitig orten und natürlich auch die Hal-
sungen von dem Jagdfreund nutzen.
Ein weiterer Schritt ist Markieren von
Hochsitzen, Wildkameras oder anderen
Wegepunkten, die man für die Orientie-
rung braucht. Das Zeichnen von eige-
nen Reviergrenzen anhand Koordinaten
ist auch eine sehr nützliche Funktion.
Weiter kann man die Entfernungen mit
der „Zeichnen und Messen“ Funktion
sehr einfach zu unterschiedlichen
Wegpunkten messen oder ganz einfach
auch eine Route planen. Wenn Sie die
Reviergrenzen speichern möchten, spei-
chern Sie es als eine Linie.
DIE GRUPPENFUNKTIONAbgesehen von der uneingeschränkten
Reichweite, Möglichkeit die Belllaute zu
sehen oder den Hund anzurufen,
macht die „Online“-Technologie eine
Vernetzung zwischen Benutzern
möglich. Ein klarer Vorteil gegenüber
der Radiofrequenztechnologie. Wenn
von einem Revier die Reviergrenzen
gezeichnet, Wildkameras und Hochsitze
von einem Benutzer markiert wurden,
so kann der-/diejenige die gesamten
Markierungen und Punkte mit ande-
ren Freunden teilen. Es reicht einfach
eine Gruppe in der App zu erstellen,
die Wegpunkte teilen und die Freunde
einladen. Somit kann jeder, der der
Gruppe beitritt, die geteilten Wegpunk-
te sehen.
In Finnland wird die Gruppenfunktion
mit Teilen der Reviergrenzen standard-
mäßig genutzt. Als ich als Gast an einer
Elchjagd teilgenommen habe, musste
ich am Anfang der Jagd die bereits
erstellte Gruppe schon wegen der Si-
cherheit beitreten. In der Gruppe waren
alle anderen Jäger drin, deren Hunde
und natürlich die Reviergrenzen. Dies
macht die Organisation viel einfacher.
Wiedergabe
Den ganzen Spaß nochmal erleben!
Nach der erfolgreichen Jagd kann die
Jagd nochmal analysiert werden. Dies
geht im Handy, Tablet oder auch PC.
Bei der Wiedergabe in der App können
Schritt für Schritt die gesamten Lauf-
strecken, die Stellen mit Belllauten von
Hunden genauso wie der Durchgang der
Hundeführer analysiert werden.
Die Statistik liefert beim Klicken auf
das Symbol der GSM, GPS und Akkus-
tatus detailliertere Informationen über
die gelaufenen Kilometer des Hundes,
der durchschnittlichen und maximalen
Geschwindigkeit und den Start- und
Endzeitpunkt.
Ein Blick auf dieHasenspurprüfung
Kompass mit 4 Zielen
Alles auf einem Blick
Messen und Zeichnen
Gruppenmitglieder
VERGLEICH DER FUNKTIONEN MIT ANDEREN ORTUNGSGERÄTEN
FUNKTIONEN UND EIGENSCHAFTEN
TRACKER FORANDROID™
GARMINASTRO® 320
Ortung ohne Reichweiten-Einschränkung ¸ ˚Ortung der Hunde auch ohne GSM ˚ ¸Kostenloses offline Topo-Kartenmaterialweltweit ¸ ˚Kompass mit einem Klick ¸ ¸Belllautanzeiger und Möglichkeit anzurufen ¸ ˚Möglichkeit einen „piip“ Befehle zu geben ¸ ˚Ortung von mehr als 10 Hunden ¸ ˚Ortung von anderen Benutzern ¸ ˚Möglichkeit einen Hund hinzufügen ohnevorherigen Kontakt (Synchronisieren) ¸ ˚Speichern von beliebig vielen Wegpunkten ¸ ¸Einfaches Messen und Zeichen Tool (z.B.Reviergrenzen) ¸ ˚Bildung einer Gruppe, teilen der Ziele (Hunde, Wegpunkte, Reviergrenzen) ¸ ˚Wiedergabe der Tracks ¸ ˚Chatfuntkion ¸ ˚
28 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
NEUE WEBORTUNG MACHT DIE KOMPATIBILITÄT MIT IPHONE UND WINDOWS HANDYS MÖGLICH
Im September soll das neue Webtra-
cking kommen, das die Kompatibilität
mit iPhone und Windows Mobiltelefo-
nen möglich macht. Es ist zwar keine
App-Lösung wie bei dem Android,
jedoch ist die Ortung von Hunden,
Freunden, Messen und Zeichnen, Wie-
dergabe und Erstellung der Gruppen
möglich. Das Kartenmaterial wird im
Gegensatz zu der Android App nicht als
offline verfügbar gestellt. Mehr Infor-
mationen gibt es auf der Homepage von
Tracker.
MÖGLICHE ZUKUNFT DER JAGD MIT TRACKER
Hundeführer und auch Schützen haben
die App auf dem Handy und am Anfang
der gemeinsamen Jagd wird der Freiga-
bename und Password zu der Revier-
gruppe von dem Organisator verteilt.
Der Organisator (z.B. Jagdaufseher) hat
schon vorher die Reviergrenzen und
Ansitze markiert und in die Gruppe
hinzugefügt. Hundeführer fügen ihre
Hunde auch in die Gruppe ein. Nach
dem alle der Gruppe beigetreten sind,
sieht jeder die laufenden Hunde und
jeder jeden. Klare Vorteile für alle
Beteiligten sind Sicherheit, Übersicht
während der Jagd und einfachere Orga-
nisation. Nach der Jagd treten die Gäste
einfach aus der Gruppe heraus.
TRACKER SIM – 4-NETZE-KARTE
Die Problematik der Netzabdeckung ist
sehr bekannt, nicht nur in Deutschland
sondern auch in anderen europäischen
Ländern. Tracker hat intensiv nach
einer Lösung gesucht, um eine SIM
zu entwickeln, die möglichst mit allen
Providern in Europa funktioniert. In
Deutschland nutzt die Tracker SIM alle
vier Operatoren. Die Tracker SIM ist
eine Prepaid-Karte, die ohne versteck-
te (monatlich oder jährlich) Kosten
auskommt, das Guthaben ist auch
ohne Fälligkeit. Die Vertriebspartner
empfehlen und verkaufen standard-
mäßig die SIM ausschließlich zu den
Halsbändern Tracker G400i und G500.
Der Kostenpunkt für die Nutzung im
Jahr ist meistens zwischen 5 – 10 Euro,
je nach Nutzung. Die Kosten betragen
39 Cent / MB mit Abrechnung pro 1 Kb
(im Vorjahr 50 Cent und Taktung 10
Kb) und sind damit in diesem Jahr noch
günstiger. Ein Halsband, abhängig von
der Ortungsfrequenz, übermittelt ca.
100–400 Kb pro 12–15 Stunden.
Sehr häufig wird die SIM auch für
andere GSM basierte Ortungsgeräte,
die sich auch „Tracker“ TK XY nennen,
nachgefragt. Die Tracker SIM ist defini-
tiv keine Garantie für Netzempfang bei
den anderen Halsungen. Hunde halten
Halsbänder sehr niedrig am Boden,
wo der GPS und GSM Empfang noch
schwieriger zu empfangen ist, als beim
Handy. Die Tracker G400 und G500
wurden speziell für solche Konditionen
entwickelt und haben dementsprechen-
de Komponenten. Ob die Ortungsge-
räte anderer Hersteller auch für solche
Bedingungen entwickelt wurden, kann
jeder für sich selbst beantworten. Um
(negative) Erfahrungen wie: „Ich habe
die Tracker SIM in meinen billigen
Tracker TK XY eingebaut und es hat
nicht funktioniert, also GSM Technolo-
gie ist sch….lecht“ zu vermieden, ist die
Tracker SIM nur zum Verkauf in Ver-
bindung mit Tracker G400, G500 oder
einem Handy mit Tracker for Android
App vorgesehen.
Die Tracker SIM wird aber immer be-
liebter und wird auch für Mobiltelefone
genutzt. Das ermöglicht die Netzunab-
hängigkeit für das gesamte System und
steigert die Nutzung auf so gut wie 99%
des Gebietes Deutschland. Die Kosten
für die Nutzung sind stark von dem
Download des Kartenmaterials abhän-
gig. Lädt man die Karten des Reviers zu
Hause über WLan herunter, so entste-
hen keine Kosten für den Kartendown-
load, nur für die Ortung. In diesem Fall
sollten die 20 Euro pro Jahr ausreichen.
Zusätzlich gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten, eine Tagesflat zu akti-
vieren. Weitere Infos finden Sie auf der
Tracker Homepage.
Text: Tomas Slesar
Hinnerk vom Brachtpetal und Otti vom Kaufunger WaldFoto: Sylvia Dreeskornfeld
3/2013 Brackenzeitung | 29
Journal
Otti vom Kaufunger WaldFoto: Christian Heck
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30 | Brackenzeitung 3/2013
Journal
DBC-Fährtenschuhprüfung (FSP) der LG-Mitteam 6.7.2013 im Forstamt Gehren Revier Schwarzburg
Um 8.00 Uhr trafen sich sechs Hunde-
führer und Hundeführerinnen mit ihren
Hunden und den Verbandsrichtern bei
bestem Sommerwetter am Forstbo-
tanischen Garten in Schwarzburg im
wunderschönen Thüringer Wald. Franko
Buttig, Revierleiter des Forstamts Gehren
hatte das Revier für die Prüfung zur
Verfügung gestellt. Mitzubringen waren
Ahnentafel und Impfausweis der Hunde
(Tollwutschutzipfung mindestens 30
Tage und höchstens 1 Jahr alt!), ein min-
destens 6m langer Schweißriemen mit
entsprechender Halsung oder Geschirr,
ein gültiger Jagdschein, das Nenngeld
in Höhe von 80,00 Euro und Flinte mit
Patronen für die Prüfung der jagdlichen
Brauchbarkeit.
Nach Erledigung der Formalitäten folgte
eine Gruppe der anwesenden Prüflinge
den Verbandsrichtern Gertrud Henning,
Franz-Joseph Bade und Thomas Post und
die andere Volker Reiff, Axel Steinfeld mit
Notrichter Hans-Peter Schwabel in un-
terschiedliche Bereiche des Reviers. Dort
waren am Vortage die Fährten mit Hilfe
von Sauenschalen an den Fährtenschu-
hen vorbereitet worden. Die Länge der
Fährten betrug ungefähr 600m. Jeweils
zwei Haken mit einem Wundbett dazwi-
schen sollten von den Hunden angezeigt
werden.
Im Revier angekommen wurde zunächst
ausgelost, in welcher Reihenfolge die
Prüflinge anzutreten hatten. Nachdem
nun das zu findende Stück am Ende der
ersten Fährte abgelegt war, konnte das
erste Gespann beginnen.
1. Preis
Axel Böhmer aus Plettenberg mit dem }DB-Rüden Aico vom Schwarzburger
Land
Annemarie Schwabel aus Neusiß mit }der Berner Niederlaufhündin Dunja
von der Ilkahöhe
Sebastian Paudler aus Burkendorf mit }dem WDB-Rüden Addi vom Landmann
2. Preis
Steve Ringmayer aus Oehrenstock mit }der DB-Hündin Aika vom Schwarzbur-
ger Land
Hans-Jürgen Krause aus Gera mit der }WDB-Hündin Lotte vom Landmann.
3. Preis
Elke Lawrenz aus Bad Fallingbostel mit }Drever Kolkon Håkan
Elke Lawrenz hatte als Erstführerin sehr
mit der eigenen Unsicherheit zu tun.
Dennoch erkämpfte sich ihr finnischer
Drever Kolkon Håkan noch den dritten
Platz.Die Richter formulierten: „Trotz
erheblicher Gegenwehr der Führerin….“.
Zur Erlangung der jagdlichen Brauchbar-
keit wurde das Verhalten der Hunde am
Stück beurteilt und im Anschluss an die
Suche durften sie noch Leinenführigkeit,
Standruhe und Schussfestigkeit bewei-
sen. Alle Hunde bestanden auch dies. Das
gemeinsame Mittagessen bot Gelegenheit
zum Austausch über die erlebte Prüfungs-
situation, aber auch über die Erfahrungen
bei der Vorbereitung der Hunde auf die
Fährtenschuhprüfung. Einhellig kam die
Gruppe zur der Auffassung, dass professi-
onelle Unterstützung bei der praktischen
Übung für das Mensch-Hund-Gespann
wünschenswert sei.
Text und Foto: Elke Lawrenz
von links: Steve Ringmayer mit der DB-Hündin Aika vom Schwarzburger Land, Axel Böhmer mit dem DB-Rüden Aico vom Schwarzburger Land, Axel Steinfeld,Hans-Peter Schwabel, Franz-Joseph Bade, Hans-Jürgen Krause mit der WDB-Hündin Lotte vom Landmann, Thomas Post, Franko Buttig, Elke Lawrenz mit Drever Kolkon Håkan, Volker Reiff, Annemarie Schwabel mit der Berner Niederlaufhündin Dunja von der Ilkahöhe, Gertrud Henning.
Elke Lawrenz mit dem Drever Kolkon Håkan.
3/2013 Brackenzeitung | 31
Journal
Zum wiederholten Male wurde in dem gut gepflegten Niederwildrevier von Volker Reiff am 27. April eine Anlagenprüfung durchgeführt. Das Revier zeichnet sich aus durch viele kleine Wäldchen, viele Hecken, Dickungen und große landwirtschaſtlich genutzte Flächen.Für etliche Brackenführer fast schon der Nabel der Welt, denn Volker Reiff versteht es vorzüglich den Einsatz von unseren bunten Hunden bei häufig kleinen Gesellschaſtsjagden im Freundeskreis zur Reduktion des Fuchsbestandes einzusetzen. Wohl dem, der sich zu diesem erlauchten Kreis dazu zählen darf.
Der Hasenbestand wird dabei meistens
geschont, um unseren Bracken eine gute
Gelegenheit bei Prüfungen zu geben,
ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Weiterhin gab es in der Vergangenheit
immer wieder Vorbereitungslehrgänge
für die Prüfung unter der Regie von
V. Reiff. Also hatte jedes Gespann die
besten Voraussetzungen. Auch an diesem
Tag bot sich den Gespannen die Möglich-
keit bis zu vier Hasen zu arbeiten.
Es gab ein faires und offenes Richten. Es
ist natürlich wichtig nicht nur zu wissen,
dass es eine Prüfungsordnung gibt, son-
dern sie zu besitzen und ferner nicht nur
bei Nacht unter das Kopfkissen zu legen,
sondern unbedingt auch im Kopf zu ha-
ben um an diesem Tag nach Möglichkeit
das Wissen auch umzusetzen.
Ferner ist es so leichter möglich, das
Urteil der Richter zu verstehen und
wenn man damit nicht einverstanden ist,
saubere Gegenargumente vor zu tragen.
So ist man bestens auf den Prüfungstag
vorbereitet und vermittelt ebenfalls dem
Vierläufer eine innere Ruhe.
Eine Anlagenprüfung ist eine zuchtre-
levante Prüfung und es gilt die Qualität
unserer Bracken zu erhalten und zu
fördern! Kein Hund wird aus Gefälligkeit
durch gewunken. Kein Richter inter-
pretiert die Prüfungsordnung auf seine
Weise sondern hält sich stringent an die
schriftlichen Vorgaben.
Im Fach „Art der Suche“ konnte einem
Hund nur ein Punkt zugestanden werden
obwohl er auf der Hasenspur die höchste
Punktzahl erreichte. Schade! Bei einem
Hund war die Feststellung der Schuss-
festigkeit nicht möglich, da er sich nicht
vom Führer löste.
Text und Fotos: Hans-Dieter Franek
Faires, offenes Richten durch Volker Reiff.
Anlagenprüfung der Landesgruppe Mitte in Pohlheim
Von links: P. Lackhoff mit Primus vom Kaufunger Wald, C. Hesse mit Burgl vom Saurussel, A. Schmidt mit Baccus vom Saurussel.
Spezielle Versicherungslösungen für Jäger
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Jagd-Haftpflichtversicherung online abschließen und ausdrucken
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Junge Aufpasser für junge Hunde bei einem Waldausflug des I-Wurfes vom Einbachtal. Von links: Sarah, Lisa, Marie, Marina, Lex, Jessie, Anne Foto: Christian Heck